Nr. 278 Freitag 13 November l9I4. !3A ,>llc»rgllng. Mblulier Zeitung V»ilnn«»rntt«u«p«i»: 1', k>l !g.^ »<,i.,M!,l<8 »« ^,, halbjährig IKK. /m «uulor: aal^Mlig , «» li. >:«l!ii«l>ri!, «l X. Für die 8'^ftclluug ln« ^aus ganzjährig «X. - K«s»»««»«»«bühr: ssül Nrine In,rrate ^ di« zu vin Zellen »« k, „Me« per Ze«l< 1» !>: i^< «ikteren Mcd«holun«n> per Zeile 8 b. ' Hl? »L'iibaclirr Zeitung» cslcksint iä„Iicl>, m!t Anim.chme dcr Loim und.felcilage, Hl, Kdwtniftratw» befindet sich ^-lloöiöstrane Nr. )K; die Hi«dak««n Villrci^ftrllsiu Nr. i«. Spri-chstuliden bn «edallio» nun « bi» 10 Uh« vormittags. Unfranl»er»t Vris»« werden nickt angmommen, «lanuslilpte nicht zurüllgeftellt. Telephon-Nr. der Uedaltion 32. Amtlicher Geil. Den N. November 1914 wurde in der Hof» und Staats-druckerei das OI.XVIII. Stück des Reichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben uud versendet. Den 11, November 1914 wurde in der Hof» und Staat?-druckerei das I.XII. Stück der polnischen, das I.XVI. Stück 2er italienischen, das I.XXXIX. Stück der rumänischen, daS OI.V und 61.VI. Stück der italienischen, das 6I.IX. und OI.X. Stück der polnischen sowie daS 01.XIII. und 01.XV. Stück der slo venischen Ausgabe des Reichsgesctzblattes des Jahrganges 19,4 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeituna.» vom 11. No° vember 1914 (Nr. 266) wurde die Weiterverbrlitung folgender Preherzeugnisse verboten: Nr. 44 «2Hm7 kovoä^uikü» vom 4. November 1914. Nr. b «?lamou)s» vom b. November 1914. Nr. 4 «lioäiu«,». Nr. 167 «Saazer Kreisbote» vom 2. November 1914. Nr. 162 «Komotauer Anzeiger> vom 3, November 1914. Nr. 87 I»,»^» vom 6 November 1914. Mittasssausgabe «Nordböhmisches Tagblatt» vom 6. No vember 1914. Nr. 250 «Noidböhmisches Tagblatt» vom 6. November 1914. ________________^^__^__^_ MchtalnMcher Geil. Griechenland und der türkisch-russische Krieg. Ium Eintritt der Tiirkei in de» europäische» Krieg führt, wie mau der „Pol. Korr." aris Atl^c» schreibt, die „Patris" ans, es sei jeht dcr volle Vcloeis erbracht, wie leichtfertig diejenige» Politiker in (Griechenland gewesen seien, die seit zwei Jahren bald bei diesem, bald bei jenem Anlasse die griechische Regierung dazu drängen wollten, der Pforte den Krieg zu erklären. Das Festhalten des ,ftabi»etts Vemsclos an dcr Politik geduldigen Iu-wartens habe Griechenland bereits eine Errungenschaft gebracht, den Vormarsch der griechischen Truppen in das nördliche (ipirus, und von der Zukunft dürfte Griechenlaut' sich manches Gute erhoffen. Es tünne die Auseinandersetzung der Türtci mit der Triftclcntente abwarten, deren Mächte im Falle eiues Krieges Griechenlands mit der Türkei als Schiedsrichter Griecheulaild gegenüber wahrscheinlich nicht besonders gerecht gewesen sein würden. Die „Patris" gibt ferner dcr Ansicht Ausdruck, es sei England nicht erwünscht, das; iufolge dcr Haltung der Türlei die Frage des näheren Oricüls schon heute auf. gerollt werde. ^ Das Blatt „Athinä" findet, durch das Vorgehen der Türkei sei eine für Griechenland günstige Wendung eingetreten, während die Fortdauer dcr Neutralität der Pforte für Griechenland keinesfalls vorteilhaft geweseu wäre. Griechenland habe für die beiden sich bekämpfenden Mächtegruppen an Wert gewonuen. Es sei zweifellos, dah das Festhalten an der Neutralität Griechenland direkte Vorteile bringen könne, und wegen Äul-gariens, dessen Neutralität als sicher abgenommen wer-deu dürfe, brauche mau fich keiner Besorgnis hinzugeben. Jedenfalls sei Griechenland in der Lage, mit Eelbstucr-traueu die weitere Entwicklung der Diuge abzuwarten. Die Entscheidung über die interuatiouale Haltung Griechenlands müsse der Regierung uud dcr Krouc überlassen bleiben. Die Besetzung des nördlichen Epirus durch Griechenland. In der Sitzung der griechischeil Kammer, in welcher Ministerpräsident Veniselov die Erklärung über die. Wie-derdesehu»g der nordepirotischeu Äezirte Argyrokastro und Premeti durch griechische Truppen abgab, ergriffen, wie man der „Pol. Korr." schreibt, der frühere Leiter dcr nord-epirotischcn Bewegung, ^ogrnphos, und Nhallis das Wort, ulu gegen den dieser Besetzung zugeschriebenen provisorischen ElM-atter Stellung zu nehmen. Zographos führte aus, das; die griechische Regierung, welche in dieser Angelegenheit Verpflichtungen überiwmmcn habe, die nicht mehr erfüllt werden könnten, die Eventualität einer zwci-teu Räumung des nördlichen Epirus voraussehe. Die Epi-roteu aber, die niemand die Kompetenz zuerkaunlen, sie ihrer Nationalität zu berauben, die sie durch viele Jahrhunderte in schwerster Lage bewahrt hätten, hegen die feste Überzeugung, datz sie nicht gezwungeu werden würden, sich wieder in einen Verzweiflungskampf zu stürzen, sondern das^ ihre Befreiung eine endgültige sei. Rhal-lis mcherle die wärmste Anerkennung für das Wirten ^ographus' und dcr Mitkämpfer desselben. Dcr Epirus sei griechisch uud werde griechisch bleiben. Man könne nun verkünde», daß die Epiroten die etidgüllige Vereinigung vou gauz Epirus mit dem griechischen Königreiche erlangt haben. TMsllclliülcitcn. — (Schachspiel im Schiihcnssraben.) Man wartet cruf die Vollendnng der technischen Vorarbeiten znm Sturin auf die feindlichen Stellungen. Die Schwarmlinicn liegen tief eingegralieu ll)(> bis 1!>0 Schritte dein ebenfalls sehr gut befestigten Feinde gegenüber, zwischen den beiden Linien sind Stacheldrahlhiuderuisse und Gruben. Im In-fanteriefener sind hie und da Feuerpausen eingetreten. Bei einem böhmischen Llrndwehrinfanterieregimeut l)atte man die originelle Idee, diese Pausen durch Eä)achspiel abzukürzen. Mau zeichnete sich in den Lehmboden die Quadrate des Schachbrettes und geschickte .Hände modellierten alis dem geschmeidigen Lehm die Figuren dazu. Die Langeweile der Fcuerpauscu wird nnn, unbehindert durch das Donner» dcr Geschützc, das krepieren der Schrapnells und Granaten in nächster Nähe, durch das Schachspiel vertrieben, ein Spiel, dessen Grundlage kaltblütige uud ruhige Überlegung sind. — Kaltblütigkeit und Rul>e wird man uusereü braven Soldaten nicht absprechen töuueu, beide sind die Vorbedingungen zum persönliche!', Mut. (Priester und Soldat.) Eine ergreifende Szene aus einer Pariser Bahnhofshalle wird vo» einem euglischen Berichterstatter geschildert. In der Halle ei»es grossen Pariser Bahnhofes lagen eine Anzahl Verwundete auf Stroh und wartete», bis sie in das Lazarett gebracht wurde». Einer von ihnen stöhnte schwer. Eine Schwester wollte ihu neu verbinde,,, aber er wies sie zurück: „Ich bitte schleunigst um einen Beichtvater." — „Ist ein Priester hier?" fragte die Schwester. Ein anderer Schwerverwun-deler berührte mühsam die Schwester am Ärmel. „Ich l'in ei» Priester." brachte er mit Aufl'ietuug aller Kräfte hervor. „Ich kann ihm Absolution geben, tragt mich zu ihm." Die Schwester zögerte. Der Soldat hatte eine furchtbare Wuude vou einer Granate, und die leiseste Bewegung konnte seine» Tod herbeiführe». Aber dringlicher sprach zu ihr die schtvache Stimme: „Ich kenne dc» Wert einer gerettete» Seele. Was bedeutet eine Stunde Leben mehr, vergliche» damit?" Uud der Priester-Soldat versuchte sich selbst aufzurichte». Aber er tonnte es nicht, und so trug man ihn an die Seite des Gefährten, dein er die Beichte almahm. Als er ihm da»» die Absolution erteilte, war er zu schwach, das seichen des Kreuzes zu mache». Die Feuilleton. Die Marchesa. Von Ircniz Aerczcg. (Nachdruck verboten.) „Sind Sie abergläubisch, Marchesa?" fragte der alte Hausarzt. Die Marchesa war zu wahrheitsliebend, um nein zu sagen, und zu stolz, um diese Frage zu be-jaheu, sie antwortete also nur mit einem vielsagenden Lächeln. Der Doktor zog eine Münze aus der Tasche und ließ sie wie einen Kreisel um ihre eigene Achse drehen, bis sie vor der Marchesa niederfiel. Die Münze war durchlöchert; ein durchlöchertes Geldstück soll bekanntlich Glück bringen, alier nur demjenigen, in dessen Besitz sie durch Zufall gelaugt, denn das Glück läßt sich ebensowenig erzwingen wie erbetteln. Die Augen der Marchesa blitzten deshalb freudig auf, denn sie war sicher abergläubisch und sehr glückshuugrig — die Arme! ^ Marchesa war kaum scchsundzwanzig, sehr saMU' und temperamentvoll, interessant und rassig, aber nach landläufigen Begriffen nicht schön; denn obgleich sie blauschwarze Haare, uud feurige Augeu hatte, war doch lhr Tcmt etwas zu gelb und ihre Nase zu groß; ja die charaktervolle, sinnliche, gebieterische Nase war so ziemlich das einzlge, was sie von ihreu Ahnen ererbt hatte. Diese Rcncnssancenase war einst ill Marmor gehauen, auf Lciuwaud gemalt und auf Münzcu geprägt worden; nun aber ragte dieses Wahrzeichen einer ruhmvollen Vergangenheit gar traurig in die nüchtern graue Gegenwart hinein und die bescheidenen Augen der armen Marchesa schienen dieses allzu kühnen Profils wegen um Verzeihung zu bitten. Viele hielten die Marchesa für ein sogenanntes dämonisches Weib und dennoch lebte sie ein ganz einwandfreies, klösterlich zurückgezogenes Leben. Ihr Gatte, em bekannter Staatsmann, hatte sie vor einigen Jahren verlassen, ohne daß man recht wußte, warum und zu welchem Zweck. Doch kehren wir zu der Glücksmünze zurück. Als sie vor dcr Marchesa niederfiel, stieß diese einen Schreckens-ruf aus, ihre Wangen waren totenbleich geworden, während ihre Augen sich weitgeöffnct alls das Geldstück hefteten. „O Madonna," rief sie, „so ist es denn wahr, ist es denn möglich?" Dabei brach sie in ein krampfhaftes Schluchzen aus. Der alte Arzt wartete mit dcr in seinem Berufe so oft geübten Geduld, bis die Weinende sich beruhigte und bis es ihr selbst zum Bedürfnis wurde, sich auszusprechen. „Sagen Sie mir um Golteswillcn, Dolior, auf welche Weise dieses Geldstück in Ihreu Besitz gelangt!" „Hm, das wird schwer sein, dem nachzuforschen, aber warten Sie, ich werde nachdenken; wo war ich denn heute und was habe ich eingekauft? Ah, richtig! Morgens war ich auf dem Fischmarkt, um einzukaufen; ein kleiner Junge tnig nur die Fische nach Hause und da ich kein Kleingeld hatte, ließ ich mir vom Barbier Nicoletti zwei Lire wechseln; so hat mir wohl Nicoletti die fragliche Münze gegeben; aber warum interessiert Sie das so sehr?" „Sie sind ein aufrichtiger Freund, Doktor, deshalb will ich Ihnen alles ganz rückhaltslos erzählen! Sie erinnern sich doch, daß ich j,n vorigen Winter zwei Monate in Nom bei meinen Verwandten zubrachte. Dort habe ich einen jungen Siziliancr, den Prinzen Zcno, kennen gelernt. Zuerst führte uns nur Freundschaft zusammen, bald aber bemerkten wir mit Schrecken, daß unsere Freundschaft sich in Liebe, in heftige Leidenschaft verwandelt hatte, denn unsere Neigung war ja hoffnungslos, da wir beide, verheiratet waren und als gläubige Katholiken unser Eheband nicht lösen konnten, um uns wieder zu verheiraten. Mir blieb also nichts anderes übrig als schleunige Flucht, wenn ich mein Seelenheil retten wollte. Unter einem Vorwande verabschiedete ich mich von memen Verwandten lind rüstete mich zur Abreise. Da erschien ganz unerwartet Prinz Zeno, er war ganz fassungslos vor Schrecken und sehte Himmel und Erde in Aeweguug, um mich zun'ickzuhalten. Doch schon hielt der Wagen vor der Tür, der mich zur Bahn bringen sollte, ich entriß ihm die Hand und eilte die Treppe hinunter. Als ich den Träger, der mir das Gepäck hinabtrug, auszahlen wollte, fiel mir ein durchlöchertes Fünfcentisimistück in die Hand. ,Geben Sie cs mir,' rief der Prinz, ,reichen Sie mir diesen Strohhalm, damit ich etwas habe, woran ich mich klammern kann!' Er ritzte mit seinem Federmesser seine Initialen hinein und sagte: ,Diese Münze gebe ich dem nächsten Bettler, der mir begegnet; Sie aber versprechen mir, es als einen Wink des Schicksals an-sehcu zu wolleu, wenn dies Geldstück jemals wieder in Ihre Hände gelangt. Wollen Sie mir das Versprechen geben, daß Sie dann die Meine werden?' Da cs durchaus unwahrscheinlich war, daß ich diese Münze jemals wieder sehen würde, gab ich dem Prinzen das verlangte Versprechen." Die Marchesa reichte dem Doktor das Geldstück. „Sehen Sie nun selbst." Unter dem Profil des Königs Umberto waren die Initialen des Prinzen Zeno deutlich lesbar. „Merkwürdig, höchst merkwürdig," sagte der Alte kopfschüttelnd. „Nun sagen Sie mir Ihre Meinung, Sie, der Sie ein Mann der Wissenschaft und ein Skeptiker sind, kann das lediglich das blinde Walten des Zufalls sein oder ist es das Werk der Vorsehung? Soll ich diesem Zeichen einer höheren Macht folgen oder mein leichtsinnig gegebenes Wort brechen? Sprechen Sie, raten Sie, Doktor!" „Es gibt Fälle, in denen die Ginmischung eines Dritten, und wenn er es noch so gut meint, immer vom Übel ist," sagte der Alte, „da kann nur Ihr eigenes Herz entscheiden, liebe Freundin!" Als der Doktor am nächsten Tage wieder bei der Marchesa vorsprach, meldete ihm der Diener: „Die Frau Marchesa ist mit dem Schnellzuge nach Rom gereist, sie läßt Slc grüßen!" Laibacher Zeitung Nr. 278 _______ __________2278____________'_______________ 13. November 1914 Schwester half ihm den Arm heben. Dann fielen beide zurück, der Beichtvater und sein Beichtlind. Hand in Hand starben sie. — (Der unanlischc Wilhelm Tell.) Aus Budapest, 7. d. M., wird gemeldet: Gin verwundeter Leutnant der Reserve, der gestern vom südlicheil Kriegsschauplatz angekommen ist, erzählte von einem Burschen seines Regiments folgende «beschichten: Unter meinen Leuten befindet sich anch ein Bursche nuö Arab, der sich wahrhaftig sehr bravourös benommen hat und der nach unserer Schätzung mindestens vierzig Serben in das bessere Jenseits befördert hat. Einmal gingen wir abends in den serbischen Bergen, als der Bursche auf einer entfernten Vcrgsvihc einen serbischen Wachtposten bemerkte. Der Junge, der im Zivilleben Tischlcrgesclle ist, bat mich, ich möge ihm erlauben, das; er das Gewehr aus der Hand des Serben schieße, denn dieser wird es doch so wie so nicht mehr brauchen, da ja auch der Besitzer dran kommen wird. Der Junge legte sich hinter einem Felsen nieder und zielte einige Sekunden lang. Dann ertönte ein Schuh, desseu Wirkung ich mit meinem Fernrohr beobachtete. Das Gewehr entfiel den Händen des serbischen Soldaten, der erschrocken die FIncht ergreifen wollte. Doch in demselben Moment trachte noch ein Schuh nnd der Soldat fiel tot zu Boden. Ein andercsmal spazierten wir anf dem Hanpt-plah eines serbischen Ortes, als ein beiläufig vierzchn-bis fünfzehnjähriger Schlingel uns eine lange Nase machte. Der Soldat erbat sich die Erlaubnis, die Kappe des Jungen herunterschießen zu dürfen. So geschah es auch, und plötzlich suchte der laufende Junge, erschrocken nach seiner Mütze, die jedoch bereits durchschossen am Boden lag. Die Kaltblütigkeit dieses Menschen ist unbeschreiblich. Im grüßten Gefecht sucht er sich jene Chargen aus, die er ain liebsten beschießt, und schießt dann mit einer Ruhe, wie wenn er in einer Ziclschule wäre. Einmal sehen wir auf einem Bergrücken drei Kumitatschis nebeneinander stehen. Die drei Gestalten waren so entfernt, daß man sie für Puppen halten tonnte. Drei Schüsse und leiner der drei Gesellen stand mehr auf seinem Platze. — (Die üble Nolle.) Ein Leser teilt der „Frantfnrtcr Zeitung" folgende Beobachtung cms dem Kinderleben Sachsenhauscns mit: Auf einem kleinen Plätzchen sind fünf tlcine Linlsmaincr im Alter von 8 bis il) Jahren beim Kriegsspiel mit dem Verteilen der Nullen beschäftigt. „Ich biil der Teutsche," erklärt im Bewußtsein seiner Überlegenheit stolz der Größte, und, zum Nächstältcstcn, der schon an seiner Seite steht, gewandt: „Du bist der Österreicher." — „Du bist der Franzos und du bist der Ruß." Zwei resignierte lange Gesichter. „Und du bist der Engländer." — „Das leiht nier grad uff! Do werd nix d'raus! Ich hob vergangne Woch' erscht, wo mer Näuwcr und Schandarm gespielt hnwwe, den Raubmörder gemacht." — (Berliner Humor im Schlitzenaraben.) Aus Berlin wird berichtet: „So'n richtiger, waschechter Berliner in der Kompanie ist nicht mit Gold zu bezahlen," erzählte jüngst ein Verwundeter aus dem Westen bei der Schilderung seiner Erlebnisse. „Fällt einem die Berliner ,koddrigc Schnauze' im Zivilleben manchmal unangenehm auf die Nerven, im Kriege übt sie oft eine wunoerlxire Bclcbnng auf manchen Zaghaften und Kleinmütigen aus. Nir hatten so einen Kerl in der Kompanie. In der Gegend von Ipern lagen wir eines Tages im Schützengraben. Plötzlich wucht vor uns der Feind auf, und bald bekommen wir heftiges Feuer. Die Lage wird recht ungemütlich. Der Feind pürscht sich näher heran. Da schreit nnser Berliner plötzlich los: ,Kinda. kiekt doch mal, det vafluchle schwarze Jesindel da vorn! Au Backe, da drieben hab'n se 'n Luna-part uffjemacht! Na, denn man rin in't Vajniejcn!' Und schon fängt er an, mit Stentorstimme das schöne Lied zu singen: ,Komm mein Schatz, komm mein Schatz, in den Lunapark.' Alles lachte, das nervöse Gefühl der Beklemmung vor der nahenden Entscheidung war gewichen, und wir schmissen denn auch die schwarze Gesellschaft mit Hurra zurück. Unser Berliner war in den vielen Einzel-gcfechten, die wir zu bestehen hatten, immer glatt davon gekommen, so daß wir uns manchmal fragten, ob denn die .Berliner Schnauze' nicht dock, mal was abkriegen würde. Und richtig, eines schönen Tages, als sein Mnndwerk gerade mal wieder nicht eine Minute stillstand, bricht er plötzlich mitten im Sprechen ab, ein Schuß war ihm in die linke Schulter gegangen. Doch nach kaum ein paar Sekun- den brüllt er schon wieder los: L'inoa, Iott sei Dank, bloß in de Schulta! De Schnauze is heil jcblicben!" Lolal- und PloMzilll-NaUWcu. — (Kriegsauszeichmmgen.) Seine Majestät der Kaiser hat verliehen: das Militärverdienstkreuz mit der Kriegsdekoration: den Hauptlculen Nogdan Kne-zeviö, Stephan Lemaiä und Josef Carl — allen drei des FIV 31; dem Hauptnicmn Philipp Ru5iHi6 Edlen von Sanadol des bh IR 2; weitcrs anbefohlen, daß die Allerhöchste belobende Anerkennung bekannt-gegeben werde: dem Hauptmaun Karl Parac des FIB 31; den Oberleutnanten Thomas Veutz, Alexander von Saraöevi«, Matthias Parac, Paul Schönig, Vladimir Kru.^njak, Karl Ullein und Josef Gasftarics — allen sieben des FIV 31; Ernst Reisenauer des GAN 3; dem Leutnant Milan B o-äiökoviä des FIV 31. — Ferner hat Seine Majestät anbefohlen, daß dem Major im Verhältnisse der Evidenz KM Fürsten Auersfterg die Allerhöchste belobende Anerkennung bekanntzugeben und die Bronzene Militär-Verdienstmedaille am Aande des Militärverdicnstkreuzes zu erfolgen ist. — Ernannt wurden: vom Armce-Ober-tommando zum Haufttmann der Oberleutnant Otto Nießner des FKR 8; zu Oberleutnanten in der Reserve die Lcntnante in der Reserve Dr. jur. Leo Riemer des FIB 9; Dr. jur. Otmar Edler von Z a-wodsky und Hermann Bock — beide des FHR 3; zu Leutnanten in der Reserve die Fähnriche (Kadetten) in der Reserve: Franz Zimmer des FIV 24; Odo Marquis von Gozani des FKR 8; Franz Baumgar t n e r und Karl K l a m mer — beide des FHR 3; vom Oberkommando der Balkanstreitkräfte: Zum Oberleutnant in der Reserve der Leutnant in der Reserve Max Springer des FKN 9. — Verliehen wurden vom Auucc Oberkommando die Silberne Tapferkeits-mcdaillc zweiler Klasse: dem Fähnrich in der Reserve Heinrich Walter, den Zugführern Ignaz Kolland, Johann P ichler, dem Vormeister Johann Kojnio, den 5lanonierlN Franz Eigoj, Johann Cotiö, Johann Hub er und Augustin Lustig — ,'llen achl des GAR 55. — Verliehen wurde vom Oberkommando der Vallanstreitkraste die Silberne Tapferkeitsmedaille erster Klasse dem Veteranen-Fähnrich Michael Mata^i^ deZ bosnisch hcrccl,oviiiischcu Vetcrancnlorfts Varon Philip-ftuviä (Zugsführer in der Reserve des FIV 31). — (Verlustliste des IN Nr. 27.) (Fortsetzung.) Inf. Fuchs Karl, 8. K., tot; Korft. Fuchs Rupert, 5. K., tot; Inf. Fuchsbichlcr Franz, 4. K., tot; Inf. Furlan Emilio, 6. K., vcrw.; ResInf. Fürnschuß Ludwig, 8. K., tot; Inf. Füßi Johann, 11. K., verw.; ResInf. Gabrov^ck Vinzeuz, 6. K., verw.; ResIuf. Gams Urban, 8. K., verw,; Inf. Ganzer Philipp, 5. K., verw.; Res.-Inf. Gangl Ferdinand, 6. K., verw.; Zgf. Gerharter Heinrich, 4. K., verw.; Inf. TitGcft. Gerhartcr Karl, 4. K., vcrw.; Inf. Getzek Julius, 4. K., verw.; NesInf. Glatz Michael, 1. K., verw.; Zgf. Gong Karl, 10. K., verw.; Inf. Golandcr Leo, 13. K., verw.; Gefr. Gölles Heinrich, MGA 3, verw.; Inf. Golob Jakob, 10. K., vcrw.; Inf. TitGefr. Gordan Johann, 6. K., verw.; NcsInf. Gordan Willibald, 6. K., verw.; RcsInf. Gori-schek Josef, 8. K., verw.; Ins. Gösch Anton, 11. K., verw.; Inf. Gößler, 10. K., verw.; Inf. Gradwohl Peter, 5. K., verw.; Inf. Graßl Franz, 10. K., verw.; Inf. TitKorp. Greisdorfer Friedrich, 4. K., verw.; Korft. Grill Alois, 9. K., verw.; Grubcr Vinzenz, 3. K., verw,; ResInf. Grnndner Ferdinand, 1. K., verw.; Korp. Grundner Georg, 9. K., verw.; Inf. Grundtner, 4. K., vcrw.; Gefr. TitKorp. Gsftandl Friedrich, 6. K., verw.; Ins. Guggi Hermann, 4. K., vcrw.; Inf. Gurian Peter, 13. K., vcrw.; Zgf. Gürtl Johann, 11. K., ver- wundet; Inf. Gutmann Alois, 9. K., verw.; Inf Gutt-mann Alexander, 12. K, tot; Gefr. Haberl Oswald, 10. K., verw.; Inf. Haber! Peter, 10. K., verw.; Res.-Inf. Hacker Anton, 1. K., verw.; Gefr. Hacker Johann, MGA 2, vcrw.; Inf. TitGeft. Hacker Johann, 9. K., vcrw.; RcsInf. Hackl Johann, 14. K., verw.; ResInf. Hacker Thomas, 1. K., tot; Inf. Haidenbauer Otto, 5. K., vcrw.; Zgf. Haigher Josef, 12. K., tot; Fnf. Hainz Roman, 6. K., verw.; Zgf. Handler Franz, 10. K., vcrw.; Inf. Harer Markus, 10. K., tot; ResInf. Harlcr Anton, 1. K., verw.; Inf. Hartner Ferdinand, 3. K., verw.; Gcfr. Haselbergcr Rudolf, 11. K., verw.; NesInf. Haßler Alois, 8. K., verw.; NesInf. Hatzl Matthias, 6. K., verw.; Korft. Hauscgger Josef, 4. K., verw.; ResInf. Heidcr Franz. 6. K., verw.; ResFnf. Heinze Johann, 6. K., verw.; Inf. Heiß Roman, 8. K., verw.; Inf. Herzmann Josef, 10. K., verw.; Inf. Hie-den August, 8. K., tot; NesKorft. Hillbrand Alfons, 12. K., verw.; Gefr. Hiltmann Alois, 10. 5k., verw.; Hochfellner Michael, 3. K., verw.; Korft. Hochmann Peter, MGA 1, tot; Inf. TitGcft, Hochreiter Christian, 4. K., verw.; Korp. Hofer Florian, 6. K., tot; NesInf. Hofcr Franz I, 6. K., verw.; Inf. Hofreiter Josef, 5. K., vcrw.; RcsGcfr. Hohenfcllner Josef, 6. K., verw.; RefInf. Hölzer Johann II, 1. K., verw.; Inf. Holzer Peter, 5. K., vcrw.; ResInf. Huber Johann, 12. K., verw.; ResInf. Huber Josef, 6. K., verw.; ResInf. TitGeft. Istvan Gabriel, 13. K., verw.; OffDien. Jam-merncgg-Wagner Josef, 11. K., tot; ResInf. Iandl-Iofef, 12. K., verw.; ResInf. Fechlinger Iohaw,, 6. K., verw.; OffDicn. Ieitler Johann, 11. 5k., vcrw.; Inf. Iermann Iofef, 10. K., tot; Inf. Iestl Rudolf, 9. K., verw.; Inf. Ionke Hermann, 11. K., tot; ResInf. TitKorft. Kaderavck Wenzel, 6. K., tot; ResOss.-Dien. Kahr Heinrich, 8. K., verw.; Inf. Kahr Johann, 10. K., verw.; ResInf. Kainer Franz, 14. K., verw.; Inf. Kainz, 10. K.. verw.; Inf. Kaltcnegger Markus, 9. K., verw.; Inf. Kamftück Rudolf, 10. K., verw.; Inf. Kapun Josef, 13. K., tot; ResInf. Karner Josef, 6. K., verw.; Inf. Katz Franz, 10. K., vcrw.; Gcsr. Keinich Rudolf, 4. K., tot; Inf. Kelz Stephan, 9. K., tot; Inf. TitGcft. Kernbichler Bernhard, 5. K.. vcrw.; NesInf. Kerschbaumer Johann, 1. K., verw.; Zgf. Kickmeier Josef, 6. K., verw.; Geft. TitKorft. Kinast Hermann, 3. K., vcrw.; Inf. Kindl Johann, 11. K., vcrw.; Fnf, Kindler Alois, 10. K., vcrw.; Inf. Kirchsteigcr Anton, 9. K., verw.; Zgf. Kleihsner Karl, 0. K., verw.; Inf. Knaller Naimund, 8. K., vcrw.; Korft. Knottinger Josef 10. K., verw.; Korp, TitZgf. Kober Ferdinand, 4. K.' verw.; RcsInf. Kober Johann, 1. K., tot; Inf. Köbcrl Johann, 10. K., verw.; Geft. Tit Korp. Koch Anton, 5. K., vcrw.; Inf. Koch Ignaz, 10. K., verw.; Inf. Kogler Alois, 10. K., verw.; RcsInf. Kogler Karl, 8. K., verw.; Inf. Kogler Matthäus, 11. K., vcrw.; Inf. Kohlbacher, 2. K., verw.; ResInf. Kohlhubcr Johann, 6. K., verw.; ResInf. Kollmann Georg, 6. K., vcrw.; NesInf. König Karl, 6. Komp., tot: Geft. Konrad Anton, 10. 5k., verw.; Geft. TitKorp., Konrad Franz, 8. K., verw.; Inf. Kostiavovetz, 10. K verw -NesInf. Köstner Josef, 8. K., verw.; Korft Krauhler Ferdinand, 4. K., verw.; Inf. Krautwaschl Josef 12 K-,^"v.! Korft. Krcen Ignaz, 10. K., vcrw.; ResKorft' TüZgf Krcnn Franz, 6. K., verw.; NesInf. Kreuzer ^'^ K., verw.; Korft. TitZgf. Kreuzer Wilhelm, 5. K., tot; ErsRes. Kulovec Johann, 6. K., «erw.: Res.-Inf Kundcgraber Iofef, 6. K., verw.; Inf. Kunde-graber Rudolf, 8. K., verw.; Inf. Kunej Anton, 6. K., verw.; ResKorft. TitZgf. Kurzmann August, 6. K., verw. " (Bestellung von Kuratoren zur Behebung von Gclkscndmlncn an dic zum Kriegsdienst Einneriulten.) Das Justizministerium hat unterm 23. v. M. an dic Ge-richte folgenden Erlaß hincmsgegeben: Bei der Aus- Da« Möcklein des Glücks. Roman von Ludwig Rohmann. (29. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Und während sie so lag und sich nutzlos das Herz und dcu Koftf zerquälte, drangen die bleichen Lichter des jungen Tages in die Stube. Frau von Wannoff fror in den Schauern dcs Morgens; sie schloß krampfhaft die Augen, um wenigstens für ein kurzes Stündchen noch Schlaf zu finden. Aber es wurde nur ein unruhevoller, quälender Schlaf. Als die Uhr fünf Uhr schlug, lag Frau von Wannoff bereits wieder wach da und erhob sich langsam, um ihrem langen, mühsamen Tagewer? nachzugehen. Auch Ulrich war nicht sofort eingeschlafen. Bei ihm aber standen die Jugend und das Glück zu Häuftten und zu Füßen des Bettes. Einen Augenblick dachte er an den Vater, und es kam ihm zum Bewußtsein, daß er dem Zauber, den Eve auf ihn ausübte, eigentlich gar keinen Widerstand entgegengesetzt hatte; auch die Frage schoß ihm flüchtig durch den Koftf, ob Eve eigentlich eine Mitgift besitze; aber dann flutete das heiße, sehnsuchtsvolle Glücksemvfindcn über alle Besorgnisse hinweg und seine Seele wurde ganz erfüllt von Jubel und Sonne. AIs er am sftäten Morgen ins Eßzimmer himmtcr-kam, faud er Walther beim Frühstück. Der war vor einer halben Stunde aus Danzig zurückgekommen, und Frau von Wannoff, die müde und abgespannt aussah, leistete ihm Gesellschaft. Morgen, Walther! Na, endlich zurück?" Er schüttelte dem jungen Professor die Hand. „Du — wie ich dich gestern entbehrt hab'! Wir hatten Besuch, mußt du wissen, und ich habe gründlich erleben müssen, daß auch die Heimat ihre Schrecken haben kann." Dann ging er zu Frau von Wannoff hin, die ihm lächelnd entgegensah. „Morjcn, Mutter! Gut geschlafen?" Sie lächelte müde: „Natürlich —!" „Na, weißt du —?" Er sah ihr prüfend ins Gesicht. „Ml bist blaß. Muttel. Du arbeitest entschieden zu viel und gönnst dir leinc Nuhc." „I, mein Sohn, das scheint wohl nur so. Ich komme schon zu dem Mcinigcn und ich weiß, was ich mir zumuten kann. Aber du — wie hast du geschlafen?" „Ich!" Ulrich reckte die Armc aus, als wolle er dic ganze Welt umfassen. „Wie ein Gott, sag ich dir — und wohl ist mir, so wohl! — Als müßt' ich die Sonne an mich reißen, um mich nur ja recht satt zu trinken an Glanz und Licht, und Lebensfülle. Ach, und einen Hunger hab' ick -!" Nun lachten sie alle drei. „I nun," meinte Frau von Wannoff, „dagegen läßt sich helfen. Setz' dich und greif zu." Er setzte sich und sah schalkhaft bittend zu ihr auf. „Sei gut, Mutter, und gib mir. Weißt du, ich habe nie so ganz das Gefühl, daheim zu sein, als wenn du mich umsorgst und so recht bemutterst. — Kaffee, wenn ich bitten'darf, und ein tüchtiges Stück Schwarzbrot mit Zubehör." Dann wandte er sich an Walther: „Na, wie ist's denn in Danzig gewesen?" „Was soll ich dir darauf sagen?" antwortete Walther sinnend. „Nett, oder meinetwegen auch schon. — Und doch ist's anders und viel mchr gewesen. Ich habe einen licben Freund wiedergesehen; einen, dcr sich ein großes, reiches Arbeitsfeld gesichert hat, der ein Kind geblieben lsl, wie stark uud fest er sonst auch im Leben steht. Wir haben ein paar köstliche Stunden gegenseitigen Vertraut-seins verlebcu dürsen. Und nun noch dazu in diesem Danzig! Mein Gott, wir haben ja uralte Städte genug in unserem lieben Deutschland. Nördlingen zum Vei-sftiel, oder Nothenburg, auch Nürnberg vielleicht. In Nördlingen und Nothenburg ist indessen die Vergangenheit lebendiger als die Gegenwart; dort reden Gassen, Mauern und Türme so eindringlich von dem Einst, daß das Jetzt für die Emftfinduug auf die zweite Stufe zurücktritt. Oder Nürnbcrg. Dort überwuchert das moderne Großstadttreiben allgemach noch den historischen Glanz. Dagegen erscheint mir dieses Danzig einzig. Hicr stehen das Alte und das Neue nicht nebeneinander — sie sind organisch miteinander nicht verwachsen. Die Gassen können vor 300 Jahren ausgesehen haben wie heute und mit ein bißchen Phantasie lassen sie sich lcicht mit dem Volk jener Zeiten füllen. Dann diese Flußläufe mit ihren uralten Speichern, Kränen uud Kaufhäusern. Ich habe tiefe Eindrücke mit fortgenommen und werde die Stunden nicht vergessen, die ich in Danzig verbringen durfte." Ulrich lächelte ciu wenig. „Ich für meinen Teil finde das alte Danzig ganz einfach schmutzig und jedenfalls nicht im mindesten schön. Schließlich hat doch jede Zeit ihre Rechte, und mit der Vergangenheit ist nun einmal nichts anzufangen. Unsere Zeit braucht Licht und Luft vor allem!" Eylau, Nastenburg und Labiau. Pas Eiserne Krenz für den Grafe» Mielczynski. Berlin, 12. November. Dem «Berliner Tageblatt" zufolge kämpft der frühere Abgeordnete Graf Micl-czynski, der bekanntlich seine Gattin erschossen hatte nnd von der Anklage des Mordes freigesprochen worden war, auf dem östlichen Kriegsschauplätze. Er erhielt das Eiserne Kreuz erster Klasse. England. Ein Weißbuch. London, 1l. November. Gestern wurde hier ein 74 Seiten starkes Wcischuch über die Ereignisse beröffent« licht, die dem Vruche mit der Türkei vorausgegangen sind. Die englische Thronrede. Lundon, 11. Noveinber. (Meldung des ReuterVu-reaus.) Das Parlament wurde hente mit einer Tbron-redc eröffnet. In der Rede wird ausgeführt: Die Ener-gle und Sympathie meiner Untertanen iu allen Teilen memes Reiches vereinigt sich dahin, um das siegreiche Ende des Krieges zu sichern. Ferner werben die Bemühungen Englands und der Verbündeten hervorgehoben gegenüber der Türkei freundschaftliche Neutralität zu bewahren. Die meisten mohammedanischen Untertanen beeilen sich Beweise von Hingebung und Unterstützung 3 ?/w'c. ^'"s M"' Reiche herrsche der unerschütterliche Entschluß gleichviel um welchen Preis den Triumph der britischen Waffen zu sichern. Ans dem Unterhause. London, 12. Nouember. Nach formeller Eröffnung des Parlaments durch den König wurden in beiden Hcwsem die Entwürfe für die Adressen auf die Thron-rcdc eingebracht. Bonar Law betoutc das vollkommene verschwinden der Parteipolilik und sagte, Deutschlands einzige Siegcsaussicht sei geschwunden. Die Bundesgenossen nähmen eine bessere Stellung ein als bei Aus-bmch des Krieges. Premierminister Asquith etNärte, der Krieg habe die Solidarität aller Parteien herbeigeführt und beispielslose Sympathiekundgebungen in allcn Teilen des Reiches nnter allen Himmelsstrichen, und bei den Angehörigen aller Religionen hervorgerufen. Tic Truppen der Verbündeten hätten das erste Zlcl des Kaisers vollständig vcreiteltt. Das britische Reich würde auf die Probe gestellt. Die Erfahrung der letzten drei Monate flöße dic Zuversichtliche Hoffnung ein, duß, je länger die Prüfung dauere, England um so eher aus dem Kampfe für die gerechte Sache als Sieger hervorgehe. Asquith kündigte an, Lloyo George werde dem Hause am 16. d. M. finanzielle Vorschläge einschließlich der Frage einer Kriegsanleihe unterbreiten. Der Premierminister schlug für den 27. November eine großc Kreditberatung und ein Ergänzungsvowm für die Verstärkung des Heeres vor. Visher seien nur 1,186.000 Auf die Kriegs an leihe M zeichnen, ist Micht jedes Österreichers! Laibacher Zeitung Nr. 278 2281 13. November 1914 Mann für die reguläre Armee bewilligt. Die Armee zählt bereits 1.086.000 Mann. (Beifall.) Asquith anerkannte die aktive Mitwirkung der Oftposition an der schweren Aufgabe der Regierung. — Hierauf wurde die Debatte vertagt, Förderung der Rekrutierung. London, 11. November. (Ncutcr-Burcau.) Das Kricgs-amt hat beschlossen, dic Rekrutierung durch Erhöhung der Vcrsorgungsgcldcr für die Familien der im Kriege gefallenen oder verwundeten Mannschaften zu fördern. Das Minimum beträgt jetzt eiu Pfund Sterling die Woche für Familien von fünf Köpfen, und zwar auch für den Fall, das; die Soldaten oder Matrosen innerhalb eines Zeitraumes von sieben Jahren nach Beendigung des Krieges sterben. Lord Amysley vermißt. London, 11. November. Lord Amysley, ein Mitglied des königlichen Fliegerkorps, wird seit Freitag vermißt. Verfolgung aufrührerischer Blätter in Irland. London, 11. November. Die „Times" melden ans Dublin, daß die irische Regierung die Verfolgung der aufrührerischen Blätter, von denen drei gca.cn den Eintritt in das Heer lind die Flotte agitieren, in Erwägung zieht. Das Leben in Paris und in London. London, 11. November. Ein Korrespondent schreibt im „Manchester Guardian", daß der Gegensatz, der jetzt zwischen Paris und London bestehe, ohnegleichen sei. Wenn man von Paris nach London reise, sei es, als ob man in eine andere Welt käme. Paris sei wie ausgo-stor'icn, während London noch mehr bevölkert scheine als sonst. Während die Pariser Tag und Nacht an den Krieg denken müssen, erinnert in London kaum etwas, außer den Khaki-Uniformen und den Rekruticrungsftlakatcn daran, daß auf der anderen Seite des Kanals gckänipft werde. Berlin, 12. November. Ein Privattelegramm des „LokalanZeigcrs" schildert das Leben in Paris, wo sämtliche verfügbaren männlichen Kräfte zur Herstellung von Schü^cngräbeu, welche ganz Paris umgeben sollen, verwendet werden. Vor den Toren ist das Straßenpflaster bis aus einen schmalen Gang aufgerissen und mit Schießscharten versehen. Die Teuerung der Lebensmittel macht weitere Fortschritte. Die meisten Restaurants schlichen mit Einbruch der Dunkelheit, um Gas zu sparen. Die Niederlande. Belagerungszustand Ubcr Friesland und Groningen. Amsterdam, 11. November. Wie die Zeitungen melden, ist der Belagerungszustand auf die Orte in Fricsland und Groningen ausgedehnt worden. Portugal. Abreise des portugiesischen Gesandten aus Brüssel. Brüssel, 11. November. Die Zeitung „la Vel-giquc" teilt mit, daß der Gesandte Portugals Vrüssel verlassen habe, um sich nach Havre zu begeben. Die Vertretung der portugiesischen Interessen wurde dem brasilianischen Gesandten anvertraut. Der Seekrieg. Die maritime Lage nach dem Fall von Tsingtau. London, 11. November. „Manchester Guardian" vom .-'. ^onciüber bespricht die durch den Fall von Tsingtau geschaffene maritime Lage. Die japanische Flotte vor Tsingtau war aus alten Schissen zusammengesetzt. Die japanische Hochseeflotte ist im Stillen Ozean auf der Sucke nach dcm deutschen Geschwader. Das aus sehr verschiedenartigen Schiffen zusammengesetzte britische Geschwader vor Tsingtau, das bis Ende der Belagerung dort geblieben ist, wird unzweifelhaft zum größten Teile im Stillen Ozean bleiben und sich mit dcm australischen Geschwader vereinigen. Das Schlachtschiff „Triumph", das geringen Tiefgang hat, dürfte mit dem Schwesterschiff „Switsure" nach dcm Suezkanal geschickt werden, um die britischen Truppen gegen die Türkei zu unterstützen. Von der „Emden". London, li. November. Eine amtliche Meldung des Neuter-Vureau besagt: Der Kapitän des kleinen Kreuzers „Emden", von Müller, und der Leutnant zur See Franz Josef Prinz von Hohcnzollern sind beide kriegs-acfangcn und nicht verwundet. Die Verluste der „Emden" betragen 20N Tote und 30 Verwundete. Die Admiralität hat angeordnet, daß den Überlebenden der „Emdcn" alle kriegerischen Ehren zu erweisen sind und daß der Kapitän sowie die Offiziere ihre Säbel behalten. Ein englisches Tvrpcoolanoncnboot von einem deutschen Unterseeboot zum Sinlen gebracht. London, 12. November. Die englische Admiralität meldet, daß das englische Torftedokanonenboot „Niger" heute früh auf der Höhe von Dover von einem deutschen Unterseeboot zum Sinken gebracht worden ist. Alle Offiziere und 37 Mann der Besatzung wurden gerettet. Berlin, 12. November. Nach einer weiteren hier eingelangten Meldung der englischen Admiralität wur- den 77 Mann von der Besatzung des von einem deutschen Unterseeboot zum Sinken gebrachten Torftedo-kanonenbootcs „Niger" gerettet. Zwei englische Kanonenboote von türkischen Motorbooten beschädigt; das eine gesunken. Konftantinopel, 11. November. „Terdjoumani Hak-kikat" erfährt: Ein türkisches Motorboot beschädigte in Abadcm in der Nähe der Mündung Schatt el Arabs ein englisches Kanonenboot. Hiebet wurde ein Mann der Besatzung derselben getötet. Ein anderes türkisches Motorboot, das vor dcm Hause des Scheich von Kuweit-Muharek ei Sabach auf dem Bcobachtungsposlen stand, hatte mit einem englischen Kanonenboote einen Kampf, wobei dieses ernstlich beschädigt wurde und später sank. Ein japanisches Torpedoboot gesunken. Tokio, 11. November. (Reuter-Meldung.) Ein jnpa-nischcs Torpedoboot ist vor Kiautschau beim Suchen von Minen gesunken. Tic Mehrzahl der Besatzung wurde gerettet. 8NN Pfcrdr auf einem englischen Dampfer verbrannt. London, 11. November. Nach einer Meldung des Neu-tcr-VureaA aus Norfolk-Virginia sind 800 Pferde an Bord des englischen Dampfers ..Rcmbrand" auf der Fahrt nach Frankreich verbrannt. Das Schiff befand sich ^00 Meilen vom Hafen, als der Vrand ausbrach und lehrte fofort zurück. Tie „Karlsruhe". London, lt. November. „Daily Telegraph" veröffentlicht dcn Bericht eines Offiziers des Londoner Frachlen-dampfcrs „Pruth", der von dcm deutschen Kreuzer „Karlsruhe" vcrscnkl worden ist. In dem Berichte heißt es: Die „Pruth" befand fich 30 Meilen südlich vom Äquator, W0 Meilen von dcr Küste Brasiliens, als sie um 1 Uhr nachts von der „Karlsruhe" durch Kanoucuschüssc abstellt wurde. Die „Pruth" holte bei. Alsbald tmn ein von Matrosen gerudertes Schiffsboot au dcr Längsseite heran. Ein Offizier und mehrere Mann stien.cn an Bord. Bis zu diesem Augenblicke wußten wir nicht, welcher Nationalität das Kriegsschiff angehörte. Wir sahen aber bald, daß es der deutsche Kreuzer „Karlsruhe" war. Der Offizier schüttcltc uns die Hände und sagte, daß wir das Schiff in einer halben Slundc verlassen müssen. Er war sehr höflich. Wir erhielten nach einer Unterredung das Hu« gcständnis, bis zum Tagesanbruch au Bord bleiben zu dürfen. Um 7 Uhr vcrlictzcn wir die „Pruth". Die Dcut-schcn sprengten den Dampfer mit Dynamit. Das Schiff sank nach drei Viertelstunden. Die Deutschcn bcrührtcn die Ladung, die ans >lohleuvorräteu bestmid, nicht. Sie »ahmen nur Mundvorräte und die Schiffspapiere. Der .Nommandnnt der „Karlsruhe" überreichte dem Kapitän der „Pruth" einen Empfnngöschcin für das Schiff. Die „Pruth" bildcte nicht das einzige Opfer der „Karlsruhe". Fünf andere Frachtcndampfcr begleiteten den Kreuzer. Die Mannschaft der „Pruth" wurde an Bord der „Cre-fcld" gebracht, wo sich auch die Mannschaft der übrigen gekaperten Dampfer befand. Ein englisches Torpedoboot vor Dikili. Konstantinopel, 12. November. Nach einer offiziellen Mitteilung der Smyrimcr Blätter erschien ein englisches Torpedoboot vor Dikili und verlangte, die englischen Untertanen und einige Franzosen an Vord nehmen zu können. Das Ansuchen wurde jedoch abgelehnt. Das Torpedoboot entfernte sich, kam aber in kurzer Zeit noch zweimal zurück. Es erhielt jedesmal dieselbe Antwort. Die Treffunsicherheit der russischen Schiffe. Konstantinopcl, 12. November. Die Mannschaft eines aus Zunguldal zurückgekehrten Handelsschiffes erzählt, daß während des Bombardements von Zunguldat die russischen Schiffe ungefähr 100 Schüsse gegen das Schiff abschössen, ohne es zu treffen. Ein anderes im Hafen liegendes türkisches Schiff erlitt gleichfalls leine Beschädigungen. Me Türkei. Die türkische Kriegserklärung. 5l°nftantinopel, 12. November. Die Pforte veröffentlicht den Wortlaut des kaiserlichen Irades, welcher die Kriegserklärung enthält. Der Iradc besagt: Am 29. Ol° tobcr hat in dcm Augenblicke, wo ein Tcil der ottomani-sä>cn Flotte im Schwarzen Mccre Manöver vornahm, ein Teil dcr russischen Flotte, der, wie später bekannt wurdc, in Vcwcgung gcsetzt worden war, um am Eiu-gange des Bosporus Mincu zu strcucu, die Manöver gestört uud ist untcr Vcrübung eines Altes von Feindseligkeit gcgcn die Mccrcngen vorgerückt. Die kaiserliche Flotte nahm den Kampf auf. Die ottomn/usche Regierung hat sich jedoch angesichts dieses bedauerlichen Ereignisses an die russische Regierung gewandt und die Einleitung einer Un-tcrsuchuug vorgeschlagen, um die Ursachen des Ereignisfes klarzustcllcu uud auf diese Weise die Neutralität erhalten zu können. Die russische Regierung hat jedoch, ohne auf dicscs Ersuchen eine Antwort zu erteilen, ihren Botschafter abberufen und die Feindseligkeiten begonnen, indem sic ihren bewaffneten Strcitkräflcn den Befehl erteilte, dic Grcnze von Erzernm an verschicdcucn Punttcn zu übcrschrcitcn. Während dieser Mt beriefen die englische und die französische Regierung ihre Botschafter ab, und bcgannen effektiv die Feindseligkeiten, indem sic die englisch-französischc Flotte gegen dic Dardanellen und dic englischen Kreuzer gegcn Akaba feuern lichen. Da diese Mächte dann crtlärt haben, daß sie sich mit der ollomanischen Regierung im Kricgszustande befinden, befehle ich, nuf den Bcistand des Allmächtigen vertrauend, die Kriegserklärung an die genannten Staaten. — Der Iradc ist vom Sultan und sämtlichen Ministern gezeichnet. Der Kriegsbericht des Hauptquartiers, .konstantinopcl, 12. November. Ein Kommunique des Hauptquartiers besagt: Der gestern friih begonnene Angriff unserer Armee im Kaulasus führte zn einem vollen Erfolg. Die Russen konnten sich kaum NH Tage in ihrer zweiten Gcfechtslinie halten. Die eingelaufenen Nachrichten besagen wörtlich: Mit (Gottes Hilfe wurde der Feind gezwungen, seine Stellungen aufzugeben. Er zieht sich auf der ganzen Front zurück und wird auf allen Seiten verfolgt. Zur Einnahme des Forts El Arisch. Konstantinopcl, I I. November. Nach ergänzenden authentischen Nachrichten über die Einnahme des Forts El Arisch haben Angehörige der eingebornen Stämme mit eigener Hand die englische Fahne entfernt und der vou den siegreichen Truppen aufgepflanzten otto-manischeu Fahne die Ehrenbezeigung geleistet, indem sie sich zu Boden warfen. Die Stämme gingen dann nach allen Richtungen auseinander und riefen: Möge Gott unferem Sultan den Sieg verleihen! Die Erhebung des Islam. Konftantinopcl, 12. November. Den Fetwas der Ulcmas von Nedschef wird große Bedeutung zugeschrieben, denn nach diesen Fetwas müssen alle Schiiten, also alle Perser und die übrigen Muselmanen in Asien, am Krieg teilnehmen. Hier wird eine Massenversammlung unter Teilnahme der Ottomanen, Perser und Araber vorbereitet, die auch ihre Sympathien für Österreich-Ungarn und Deutschland bekunden wird. Der Marsch des Scheichs der Scnussi nach Ägypten. Konstcmii.ioprl, 12. November. Die Blätter weifen darauf hin, von welch großer Tragweite der Entschluß des Scheichs der Eenussi sei, mit seinen Anhängern gegen die Engländer nach Ägypten zu marschieren. Dieser Entschluß läßt, sagen die Blätter, nicht nur die islamitische Solidarität erkennen, sondern er wird auch die Engländer ablenken und einen günstigen Eindruck in Italien machen Er stellt mithin einen politischen Akt von großcr Bedeutung dar. Die antimuselmanischr Politik Englands. .ttonsiantinopcl, 1 l. November. Die „Aacnce Ottomane" veröffentlicht in Erwiderung auf das von England publizierte Manifcst, worin dic Tatsachen entstellt werden und die muselmanischc Wclt in Irrtum geführt wird, ciu Kommunique, um dic wahren Tatsachen darzulegen und um zu bcwciseu, in welchem Grade England ein Feind der Musclmancn sei. Das Kommuniqus stellt fest, das; England der Türkci den Ankauf zweier deutscher Kriegsschiffe zum Vorwurfe machte, aber lein Wort über dic Grüudc vcrlierc, dic dic Türkei zu diesem Kaufc be« wogcn habcu, nämlich dic laiigc vor dem Kricgc erfolgte Beschlagnahme von zwei auf sciuen Werftcn erbauten Panzcrkrcuzcrn, darunter des „Sultan Osman", dcr cine halbc Stunde vorhcr die türkische Flagge gehißt hatte. Dic Türtci, der in so grausamer Wcise diese beiden Schiffs« ciuhcitcu gcnommeu wurdeu, beeilte sich, sie durch zwei Schiffc zu ersehen, dic ihr von Deutschland in so frcund« schaftlichcr Wcise angcwicscn wurdcn. Was die Klage iibcr dic Schließung dcr Dardanellen bclrifft, so hat England truh dcr Neutralitätserklärung dcr Türkei untcr dcm Vorwandc. daß dcutschc Offiziere im Dienste dcr Türkei stchcn, sich erlaubt, offiziell zu erklären, das; die türkischen Kriegsschiffe von scincr am Eingangc dcr Meerenge verankerten Flotte als feindliche Schiffe wcrdcn betrachtet uud angegriffen wcrdcn. Angesichts cincr solchen fcindscligen Erklärung war die Türkei gcnötigt, dic Dardanellen zu schlicßcn, um die Verteidigung dcr Hauptstadt zu sichern. Es stcht außcr ^wcifcl. das; das Engagcment deutscher Offiziere für türtische Dicnstc, das einc inncre Angelegenheit dcr Türtci sei, von einer auswärtigen Macht nicht zum Anlasse cincs Einspruches gcmacht wcrdcn könne. Was die Vcrsichcrung anlangt, dic England bctrcffs der territorialen Unversehrtheit dcr Türkci abgegeben zu haben erklärt, wisscn wir, hcißt es in dcm Kommuniqus, wie vicl dicsc Vcrsichcrungcn in Wirklichkeit wert sind. Hat nicht England zuerst die im Bcrlincr Vcrtrag feierlich vcrsichcrtc Integrität der Türkei durch die Vcschung Ägyptens vcrlcht? (Gebeten, der Türkei währcno des Äaltan-kriegcs bcizustchcn, Hai England im Gcgentcil alles getan, um den Untcrgang dcr Türtci hcrbcizuführen. Es bcrcilctc mit Hilfe dcr Brüder Vurton und andcrcr dem Islam feindlich gesinnter Lculc dic Vcrcinigung dcr Val-kanstaatcn vor uud cntfaltctc nach Vccndigung dcs Krieges allen Eifer, um dic Abtretung allcr Gebiete der curupäischcu Türkei an die Valtanstaalcu zu sichern. Damals, wie vor dem Kricgc, erklärte England, das;, wie immer dcr Ausgang des Kriegcs sciu möge, die territoriale Unvcrschrlhcil dcr Türkci gcachlct wcrdcn würde. Ge-Icgcntlich dcr Nicdcrcinnahmc Adrianopcls durch die tür-kischcn Truppcu trug Asquith kcinc Vcdcntcn, die Türlei mit dem curopäischcn Pulvcr zu bedrohen, wenn die tür-tischcn Truppcn dicsc Stadt nicht räumen würden. Das Kommuniquö weist auf die englischen Machenschaften im Persischen Golf hin, die den ^lueck verfolgtcn, die türkische Souveränität in diesem Golfe zu beeinträchtigen, sich cin Einfallslor in Arabien zu schaffen, nach luelchem es England fchon seit langem gelüstet. Abcr alle diese Versuche sind geschcitcrt. Hcutc crhebcn sich alle Araberführcr, dic England zu gcwinncn suchte, wie eiu Mann, um die obcrstcu Interessen dcs Islam unter dcm Vanner des Sultan-Khalifcn zu vcrtcidigen. Scincr feindseligen Politik stcts getreu, durchkreuzte England alle Neformbemü-. hungcn dcr Türkei uud wandlc scincn Einfluß bei allen curopäischcn Mächten auf, damit kein Fachmann in ottomanische Dienste eintrete. Der deutsche Kaiser allein, der Laibacher Zrmmq Nr. 278_____________________________2282_____________________^^____ 13. November 1914 diesen übelwollenden Machenschaften leine Rechnung trug, beauftragte Liman-Pascha mit der Reorganisation der Armee, die heute deu britischen Streitlräften die Stirne bietet. llin den antimusellmnnschen Charakter der englischen Politik zu erhärten, verweist das Kommunique auf die englische Politik in Marotto und in Pcrsicn und erinnert an die im Unterhause gefallenen Worte Gladstones gegen den Koran, das; nämlich, solange dieses verfluchte Vnch auf Erden existieren werde, die Welt leinen Frieden kennen werde. Seit einem Jahrhundert hat England alle Mittel angewendet, um alle musclmanischcn Staaten aus der Liste der freien Länder zu streichen, um für seine gierigen Kaufleute Ausbeutungsfelder zu schaffen. Das Kom-muniqus schlicht mit den Worten: Danken wir dem Herrn, der uns Gelegenheit gegeben hat, die höchsten Interessen des Islams siegreich zu verteidigen gegen seine unversöhnlichen Feinde, gegen England, Frankreich und Rußland. Hautzdurchsuchunn in der russischen Schiffahrts-acscllschllft. zlonstantinopel, 11. November. In den Lokalitäten der Russischen Schiffahrtsgesellschaft wurde eine behördliche Hausdurchsuchung vorgenommen. Die türtische Flotte soll neuerlich elektrische Wellen aufgefangen haben, was darauf hindeutet, dah fich in Konstantinopel noch eine Radio-telegraphenstation befindet. Keine Abreise des griechischen Gesandten aus Kon-ftantinopel. Konstantnllipel, 12. November. Die hiesige griechische Gesandtschaft dementiert in kategorischer Weise die von englischer Seite verbreiteten Gerüchte, daß der griechische Gesandte gleichfalls in der nächsten Zeit mit dem Personal der Gesandtschaft Konstantinoftel verlassen werde. Bulgarien. Die eventuelle Teilnahme Bulgariens am Kriege. Sofia, 12. November. Das offiziöse „Narodni Prava" bespricht die Strömungen unter den Parteien Vulga-riens, betreffend die Parteinahme Bulgariens für eine der kriegführenden Gruppen, und betont, das; in einem Punkte unter allen Parteien vollste Einmütigkeit herrsche, nämlich, das; die Hauptbedingung für die aktive Teilnahme Bulgariens zu Gunsten einer der Gruppen sei, dah die vollste Bürgschaft für die Erfüllung der nationalen Ideale Bulgariens geboten werde. Alle Parteien seien darüber einig, bah, wenn nach Erschöpfung aller friedlichen Mittel Bulgarien zu einer Aktion gedrängt würde, dies blos; im Einvernehmen mit jener Mächtegruppe geschehen könnte, die mit der tatsächlichen Realisierung der nationalen Ideale des bulgarischen Voltes im voraus einverstanden ift. Keine Minenlegung in Porto Lagos. Sofia, 12. November. Die Athener Meldung, wonach Bulgarien im Hafen von Porto Lagos an der griechischen Küste Minen gelegt hätte, ist vollkommen falsch. Ein Kampf mit den griechischen Grenztruvpen. Sofia, 12. Ncveinber. (Meldung der „Agence tölü-graphique bulqare".) Die an der Grenze stehenden griechischen Truppen, die seit einigen Tagen eine beunruhigende Tätigkeit an den Tag legten, griffen gestern unsere Grenzwache an fünf Punkten im Kreise NevrokoY an. Es ertspmm sich ein Gc wehrfeil er auf der ganzen Linie, das bis abends andauerte. Unsere Truppen begnügten sich, das Feuer zu erwidern. Die erlittenen Verluste sind unbekannt. Gewalttaten der Serben gegen die bulgarische Vevölle-rung in Ncuserbien. Svfia, 12. November. Die „Agence tolägrnphique vulgäre" meldet: Wie der Präfekt von Strumnica telegraphisch berichtet, siedeln seit vier Tagen die Serben in den Dörfern der benachbarten Gegenden, namentlich in den Bezirken Doiran, Valandovo, Gcvgheli und Tik-veZ Flüchtlinge aus Altserbien an, denen sie freie Hand lassen, die einheimische Bevölkerung zu plündern und zu morden, sowie den Auszug der Bulgaren und Muselmanen dieser Gegenden gegen die bulgarische Grenze zn vehindcrn. Aus Sirumnica angekommene Flüchtlinge erzählen mit Tränen in den Augen, daß die serbischen Behörden in I>tip und Nadovi^te Familien, deren Häupter sich in Bulgarien befinden, nötigten, Offiziere, Gendarmen und selbst Mannschaften bei sich aufzunehmen, die die unglücklichen, des Schuhes ihrer Männer beraubten Frauen vergewaltigten. Die Bevölkerung der zahlreichen türtischen und bulgarischen Dörfer in den Bezirken Toiran, Tikvc^ und Valandovo wartet nur auf die Gelegenheit, selbst um den Preis ihres Lebens nach Vnl-garien auszuwandern. Her Krieg in den Kolonien. Der Fall von Tsinatau. Verlin, 12. November. Durch Vermittlung der japanischen Gesandtschaft in Peking ist folgende vom Gouverneur von Tsingtau an Kaiser Wilhelm erstattete Meldung eingelangt: Tsingtau. 9. November. D,e Festung ist nach Erschöpfung aller Vertcidigungsnnttel durch Sturm und Durchbrechung in der Mitte gefallen. Die Befestigung uud die Etadt wurden durch Steilfeuer aus fchwersten Geschützen (bis 28 Zentimeter), verbunden nnt starker Beschießung von der See aus, schwer erschüttert. Unsere artilleristische Feuerkraft lvar zum Schlus; völlig gebrochen. Unsere Verluste sind nicht genau übersehbar, aber trotz schwersten anhaltenden Feuers wie durch ein Wunder viel geringer, als zn erwarten war. Meyer-Waldeck. Vom Deutschen Nationaluerbande. Wien, 12. November. Wie die Korrespondenz „Deutsche Nachrichten" meldet, hat der geschäftsführende Obmann des Deutscheu Nationalvcrbandes, Abg. Dr. Groß, den Verband für Samstag den 2l. d. M. zu einer Vollversammlung nach Wien einberufen. Die Räumung, von Veracruz. Newyork, 11. November. (Wolff-Vureau.) Ccrrranza hat den Bedingungen der Vereinigten Staaten von Amerika für die Räumung von Veracruz zugestimmt. Ztach Schluß des Mattes eingelangt. Die Kriegöanleihe. Wien, 13. Novenlber. Die Blätter konstatieren mit Genna.tnunn,, daß bereits zahlreiche Poramneldunssen für die neue Kriegsanleihc erfolgt find, was ein Beweis für das patriotische Interesse der gesanrtcn Bevöllenmg sei nud woraus schon heute ein glänzender Erfolg der An» leihe prognostiziert werden lann. Verantwortlicher Redakteur: Ämon s^ u n l e t. — (Eine Hilfsaltion für die Tuntiinstler.) Vom Verbände des Wiener Tonküustlervercines erhalten wir folgenden Aufruf: Der Wiener Tonkünstlervcrcin, der bißhcr nur für die künstlerischen Interessen der österreichischen Musiker eingetreten ist, erachtet es als seine Pflicht, nunmehr auch deren in diesen ernsten Zeiten herrschende schwere materielle Notlage wahrzuuehmen und wendet sich an die Öffentlichkeit mit der Vittc, ihn in diesem Bestreben tatkräftig zu unterstützen. Die Tonkünstler sind auch in Friedcnszciten nicht auf Rosen gebettet. Von wenigen glänzenden Namen abgesehen, erwirbt sich die Mehrzahl der Musiker in harter, mühevoller Arbeit ein recht kärgliches Brot. Die meisten haben leine irgendwie gesicherte Existenz und leben von unregelmäßig einlaufenden Honoraren, welche jetzt ganz ausbleiben. Die Komponisten werden nicht aufgeführt, die ausübenden Musiker finden lein Engagement, die Lehrer keine Stunden. Der sonst überall froh begrüßte Mnsitus, dessen Kunst Tausenden Erhebung und Freude bereitet, ift heute vereinsamt und hilflos der bittersten Not preisgegeben. Das Dröhnen der Schlachten hat die Museu schivcigen gemacht. So hat denn der Wiener Tonlünstlcrverein eine Hilfsattion nicht bloh für seine Mitglieder, sondern für alle Kunstgenüssen, die jetzt oft des Nötigsten beraubt dastehen, ins Leben gerufen. Er selbst stellt sich mit dem Betrage von 10.0W Kronen Nom.-Rcntc, der mehr als die Hälfte seines bescheidenen Vermögens bedeutet, an die Spitze dieser Aktion und richtet an alle, welche die Kunst und jene, die sie ausüben, lieben, die herzliche Bitte, ihn in diesen Bestrebungen zu fördern. Jede Spende, sei sie auch noch so klein, soll als Zeichen der Dantbarteit für das, was die Tonkunst dem einzelnen bedeutet hat, gerne genommen werden. Wer die Kunst liebt, darf die Künstler nicht vergessen. Wir bitten gleichzeitig alle Toukünstlcr, welche durch ihre Not gezwungen sind, unsere kollegiale Hilfe in Anfpruch zu nehmen, uns unter der Adresse: Hilfsausschlch des Wiener Tontünstlcrvereines, Wien I., Karlsplatz 6, zu verständigen. Spenden, welche in den Tagesblätteru ausgewiesen werden, wollen auf das Post-sparkasscnkonto Nr. 149.921 des Wiener Toniünstlcrver-eines (Hilfsausschuh) eingezahlt werden. — („Viribus unitis".) Man schreibt uns aus Ncu-marktl: Der hierortige Frauenhilfsausschuh hat unter der stets opferwilligen Bevölkerung beider Nationen für unsere braven Soldaten cine LiebeZgabensammluug von Haus zu Haus veranstaltet. Das Ergebnis war ein sehr crfrcn-liches, was um fo mehr anerkennenswert ist, als unser Markt schon viel für die Kricgsfürsorge geleistet hat. Gespendet wurden 1378 K 41 k, 170 gestrickte Wollsachen. IN'; Unterhosen, 68 Hemden, 288 Paar Fußlappen, drei Dutzend Taschentücher, ein Dutzend Handtücher, 4 Stück Decken, 2 warme Bettücher, 5 Kilogramm Honig, 6 Paar Filzschulie, W Nähtäschchen. 5900 Zigaretten, 100 Virgi° nier-Zigarren, 50 Pakete Tabak, 29 Pfeifen, b Tabaks« beutel, 3 Taschenmesser, Iigarcttcnpapier, Zünder, Bücher, Ttückc, Ansichtskarten, Briefpapier, Obst, Selchwaren, Tee, Rum, Schokolade, Kakao, Himbeersaft, Backwcrk, Marmelade, Rohwolle, gebrauchte Wäsche und anderes. Von den Geldspenden werden 1000 K als Weihnachtsgabc für die im Felde stehenden Krieger gewidmet, 300 K wurden dem Kricgsfürsorgcamt zur Verfügung gestellt, der Restbetrag wird zur Unterstützung für hier weilende Flüchtlinge aus Kalizicu verwendet. Die Spenden an Wollsachen. Wäsche, Rauchzeug usw. wurden der Hauptsammclstclle für Krain übermittelt. Die gespendeten Naturalien wurden an das l. und k. Garnisonsspital in Laibach gesendet. — Herzinnigen Dank allen edlen Spendern, die sich an diesem Licbeswerk beteiligt haben! — (Verstorbene in Laibach.) Stanko NanAgaj, Pflegekind, 1 Monat; Franz Ocvirk, Türhüter in der Iosefswler Papierfabrik, 65 Jahre; Franz Polich, Infanterist; Friederile Herbich, Näherin, 71 Jahre; Valentin Arselin, Faktor, 74 Jahre; Anna ZlatiS, Inwohnerin, 81 Jahre. Dr. Frans Xav. Poèek gibt höflichst Nachricht von der Verlegung je/ner Jfanslei vom Stari trg Nr. 30 3938 3—2 Laibach nach der Sv- Petra cesta J/r. tt neben dem J{otel JLloyd Ld$e der Jfolodvors^a ulica. Meteorologische Beobachtungen in Laibach Seehohe 306 2 m. Miltl. Luftdruck 736 0 mm ,«l2 U. Vi. l"724 7 '7^8 NO. mähig ! Regen I ^ 9 N. Ab. ^26^ 2 0 NW.^nä'ßig bewölkt i5s? U. F. ß3^ Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur betraai 6'1», Normale 4 4'. Hinweis. Unserer heutigen Nummer (Gesamtauflage) liegt eine Abon-ncmentseinladung auf den soeben begonnene» ueuen Jahrgang von Reclam's Universum bei; erste Hefte zur Einsichtnahme und Abonnements zur promp. testen Zustellung durch die Buchhandlung I«. V. Klcinmayr H Fed. Vamberg in Laibach, Kongreßplatz Nl. 2. Frau Gabrirlr Godanz, geborene Müller, gibt im Namen ihrer Fa-milir.vmi tiefstem Schmerze ergriffen, allen Verwandten. Freunden und Bekannten Nachricht von dem Mieden ihres innigstgeliedten und nnuer^rszlichcn Gatten, des Herrn Ferdinand Gobanz k. k. Hauptmann im Landwehr-Infantericrrgimcnte Nr. 27, Brsttzrr der Militärvrrdienstmedaille am roten Bande der am 28. Oktober 1914 in Nome Miasto in Galizien aus dem Felde der Ehre den Tod gefunden Hal. Die heilige Seelenmesse wird am 14. November um 9 Khr vormittags in der Kirche des Deutschen Ritterordens gelesen. Laibach, im November 1914. 9958 Laibacher Zeitung Nr. 278 2283 __________________13. November 1914 — (Verwundete in Laibach.) In der städtischen (BeIgier>-)Infanteri eka serne waren am 5. d. folgende neu aufgenommene, auf dem nördlichen oder auf dem südlichen Krieasschauftlcchc verwundete* oder erkrankte Soldatm untergebracht: Gefr. TitKorp. Heilmann Karl, IR 8, Schv. des rechten Fußes: Inf. Hellcmbard Stephan, IR 23, Schv. der rechten Hand; Korp. Herzl Albert, IR 87, 5t. 9, aus Gonobitz in Steiermark, Schv. des linken Unterarmes; ErsNcs. Hodarnau Nikolaus, IR 50, Kopfschuß; Korp. Hofer Johann, LIR 3, Schv. des linken Oberarmes und des linken Fußes; Res. Hollo Anton, IR 46, Schv. der linken Schulter; Inf. Horsze De-metcr, HonvIR 4, Schv. der rechten Hand; Inf. Hor-vath Istvan, IR 31, Schv. der rechten Schulter; Ers.-Res. Horvath Michael, IN 67, Schv. des rechten Zeigefingers; Ins. Ignlltjeviü Milorad, IR 70, Schv. des rechten Mittelfingers; ErsRes. Illin Radivoj, IR 6, Schv. des rechten Mittelfingers; Inf. Imriscsak Stephan, IN 67, Kopfschuß; Ldsch. Iaist Josef, LschR 1, Schv. des rechten Unterschenkels; Gefr. Iambor Vela, HonvIR 1, Schv. des linken Ringfingers; Inf. Iank Wassil, IR 50, Schv. des rechten Unterarmes; Inf. Ieler Peter, IR 31, Schv. der linken Hand; Inf. Io-vanoviü Iovan, IR 70, Schv. des rechten Ringfingers; Inf. Iugovac Franz, IR 97, Marschk. 2, aus Pola, Schv. des rechten Oberschenkels; Inf. Iuhacs Johann, HonvIR 1, Schv. der linken Hand; Inf. Kac Anton, IR 47, K, 1, aus Nußdorf bei Marburg, Schv. der linken Hand; Patrf. Kahofer Mois, LschR 1, Schv. des rechten Unterschenkels; Korp. Kajtacsi Alexius, HonvIR 17, Schv. des rechten Unterschenkels; Ins. Kalac Ianos, HonvIR 20, Schv. der linken Hand; Inf. Kara Johann, IR 86, Schv. des linken Mittelfingers; Jäger Kara<-a Ianko, bh FIV, Kopfschuß; ErsNes. Karagucz Michael, IR 64, Schv. der rechten Hand; Inf. Kasza Karl, IR 86, Schv. des linken Kleinfingers; Zgf. Kasziba Stephan, IN 86, Schv. des rechten Oberarmes; Zgf. Kaus Andreas, IR 97, K. 8, aus Koritnica bei Tolmein, Schv. des rechten Ober- und Unterarmes; ErsRcs. KavNö Oskar, IR 17, K. 14, aus Laibach, Schraftnellscho. des rechten Fußes; Ins. Keller Adam, IR 29, Schv. der rechten Hand; Korp. Kiraly Josef, IR 86, Schv. des linken Zeige- und Mittelfingers; Inf. Kirschner Stephan, HonvIN 31, Schv. des linken Zeigefingers; Ins. Klein Heinrich, HonvIR 2, Schv. der rechten Wade; Inf. Klubnik Andreas, IR 67, Schv. des linken Kleinfingers; Zgf. Klug Johann, IR 29, Schv. der rechten Hand; Inf. Koczkas Anton, IR 46, Schv. des linken Oberschenkels; Zgf. Kodran Laszlo, HonvIR 32, Schv. der linken Hand; Korp. Könia Her-mann,LschR 3, Schv. des rechten Fußes; Inf. Kokoschka Wenzel, IN 35, Schv. der linken Hand; Inf. Kolik Stephan, IR 6, Scho. der linken Hand; Inf. Korodi Ianos, IR 101, Schv. des rechten Mittelfingers; Zgf. Kovacs Imre, HonvIR 3, Schv. des linken Unterarmes; Inf. Kovacs Josef, HonvIR 20, Schv. der Finger der rechten Hand; Inf. Kovacs Michael, Honv.-IR 17, Fingerverletzung der linken Hand; Zgf. Kova-6evi6 Suetislav, IR 70, Schrapnellschv. des linken Unterarmes; Korp. Krajcar Anton, IR 97, K, 15, aus * Schv. — Schußverletzung. Semi/-, Schv. der rechten Hand; Jäger Kramberger Josef, FIA 8, aus Luttenberg, Brustschutz; Rcs. Kra-M Johann, IN 97, Feldk. 3, aus Krastw bei Parenzo, Schv. der rechten Hand; Inf. Krisan Josef, IR 50, Schv. des linken Mittelfingers; Korft. KrompaZky Eduard, IN 57; Inf. Krotovil Raimund, HonvIR 26, Schv. des linken Oberschenkels; Res. Kudlaoek Adolf, LIR 30, Schv. der rechten Schulter; Inf. Kurka Johann, IR 82, Schv. der linken Hand; Inf. Lacza Ianos, HonvIR 3, Schv. der linken Hand; Inf. Laszak Pet., IN 86, Schb. des l. Kleinfingers; Inf. Laczku Da-miau, HonvIR 8, Schv. des linken Fußes; Inf. Lazar Michael, LdstIN 23, Schv. der rechten Hüfte; Inf. Lipcsei Stephan, IR 101, Schv. des rechten Mittelfingers; Korp. Loidl Friez, IN 47, K. 8, aus Unter-Lamm bei Fcldbach, Schv. des linken Fußes; ResIäg. Maffci Pietro, LschR 1, Schv. des rechten Unterschenkels; Inf. Majstrovi6 Michael, IN 34, Schv. des linken Fußes; Inf. Malarie Ianos. HonvIR 52, Schv. des rechten Zeigefingers; Inf. Malsin (Mahsin?) Ianos, LdstIN 24, Schv. des rechten Unterschenkels; Inf. Marcu Laszlo, HonvIN 29, Schv. der beiden Ringfinger; Inf. Marian Gregor, IN 50, Schv. der linken Wade; Inf. Marian Ioh., IN 64, Schv. des r. Ringfingers; Gefr. Marila Georg, IR 43, Schv. des linken Fußes; Inf. Mate Nikolaus, IR 31, Schv. des rechten Mittel- und des Ringfingers; Inf. Mcszaros Josef, IN 86, Schv. der linken Hand; Inf Mitolin Jakob, IN 52, Schv. des linken Oberschenkels; Inf. Milju3 Milivoj, IR 70, Schv. des rechten Zeige- und des Mittelfingers; Inf. Minich Georg, IR 29, Schv. der linken Hand; ErsRes. Misallo Johann, IR 67, Schv. des linken Kleinfingers; Unterjäg. Mleku5 Andreas, FIB 20, aus Trenta, Bez. Tolmein, Schv. des linken Ober- und Unterschenkels; Leutnant Dr. Mocsy Aba, FKN 7, ErsVatt., aus Leva Bars in Nordungarn, magenkrank; ErsRes. Mo-czok Nikolaus, IR 64, Schv. der linken Hand; Gcfr. Moldovan Johann, IR 62, krank; RefIäg. Monte! Johann, TirKIN 1, Schv. des linken Ringfingers; Inf. Mosna Graziano, FIV 27, Schv. des linken Fußes; Gefr. Mucsai Pal, IR 6, Schv. des rechten Zeigefingers; Inf. Murza Sandor, IR 62, Schv. der linken Hand; ErsRes. Nagy Josef, HonvIR 31, krank; Gefr. Najzco Josef, IR 27, K. 1, aus Graz, Schv. des linken Kleinfingers; ErsRcs. Nicolodi Franz, LschR 1, Schv. des linken Unterschenkels; Jäger Nicolodi Giufepfte, TirKIR 1, Schv. des linken Großfingers; Inf. Novak Antoll, IR 17, ErsK. 2, aus Groß-Weiden bei Treffen, Vez.Rudolfswert, Schv. des linken Unterschenkels; Korp. Oberoina Nikolaus, IN 61, Schv. der linken Hand; Iuf. Paliö Michael, IN 23. Schv. dcs Nackens; Inf. Pan-nrnc Pal. IR 101, Schv. des linten Hittelfwaers; Inf. Parosli Ljubomir. I,N 6. Schv. dcs rechten Fuhcs; Iuf. Paäiä Stephan. IN W, krant; Gefr. Pcränik (Puznil?) Josef. LIN 26. Komp. 7, aus Paat bei Gonobch. Schv. des linken Fuhcs; Gcfr. Patrucza Valthasar, IN 50, Schraftnellvertrmndunn des linten Unterschenkels; Gcfr. Peer Pcier. IN 23. Schv. dcr lintcn Hand; ErsNcs. Pc-norctti Ioscf. LSchR 1. Rheumatismus; Inf. Petrasto V.. IR 20, Schv. dcs linten Memfingcrs; Inf. Petrc Mate, ^IV 20. Komp. 4. aus Castua, Schv. dcs rechten Fuhes; Inf. Petri Peter, IR 61, Schußverlehuna zweier Finger dcr linkcn Hand; Zugführer Pctrovics Josef, HonvIN 1, Tchv. dcr linken Hand; Gefr. Petschaucr Adolf, LdftR 3. Komp. 1, aus Graz, Gelenksentzündung; ErsRes. Pinter Johann. IR 4U, Schv. des linlcn Mittelfingers; ErsRcs. Pippis Peter, IN 50. Schv. der linken Hand; ErsRes. Podercan Wassil. IR 50, Schv. dcr reckten Hand; Inf. Pollat Josef. HonvIN 20. Schv. dcs KIcinfinncrs der linlcn Hand; Zgf. Pozsar Johann. IR 70, Schv. der linlcn Hand; Jäger PraN^ Marliö Petar. bh. FIB, Schv. der rechten Schulter; Korp. Precsinsli Georg, HonvIR 1, Armliruch; Inf. Prelesnik Johann, IR 17. Komp. 14, Schv. des lintcn Futzcs; Gcfr. Prstcivcc Ottokar. IR 7. ErsVaon. (Kader), aus Küninl. Weinberge, Schv. des rechten Fußes; Korp. Puslos Laszlu, HonvIN 32. Schv. der linkcn Hand; Inf. Nczosc Lutas. IN «2. Schv. der rcchtcn Hand; Iaf. Riegel Jakob, IN U. Schv. des linken Oberarmes; Obcrleutnant Nipp Eugen. LIR 27. K. 3, cius Brunn. Rheumatismus; Inf. Rockin Emil, Honv.» IR 2, Schv. der zweiten Zche dcs linken Fuhcs; Inf. Romöcv To80. IR 6, trank; Inf. Noncz Valentin, Honv.. IN 37. Schv. dcr rcchtcn Hand; Gefr. Nosar Johann, IN 97. Komp. 11, aus Visinnano bei Parenzo, Schv. dcr linkcn Hand; Inf. Rossi Luini, LSchR 2. Schv. beider Hände; ErsNcs. No^mancc Johann, LIR 4, aus Horjul bci Laibach, Schv. dcr lintcn Hand; Inf. Rubinstein Michael. IN 82. Schv. des linkcn Iuhcs; Inf. Sani Antal, IR 86, Schv. der linken Hand's Inf. Schlvemmbacher Alois. LSchN 1. Echv. des linten Armes; Inf. Sürbu Romulus, IR 43, Schv. dcr lintcn Hand; Inf. Snubin Anton, IR 97, Komp. 9, aus Cormons, Schv. dcs linkcn Unterarmes; Inf. Span Josef, IR 61. Schv. des linkcn Klcinfingcrs; Inf. Spannbaucr Martin, IR 47, Komp. 4, aus Schmittsbcrn bci Marburg. Schv. des rechten Unter» armes; Inf. Spolari^ Valentin. IR 16, Schv. dcs Mit« tel- und des Ringfingers der linkcn Hand; Inf. Staniä Pcro, bh. IR 2. Schv. dcs rcchtcn Oberarmes; Einj.» Frciw. Gefr. Steiner Rudolf, IR 87, Komp. 2, aus Trcbomin bei ^aslnn, Schv. dcr linten Fcrsc; Inf. Stem» berncr Anton, IR 97. Komp. 14. aus Ielzmic bei Vo« losta. Lunacnschuh; Gefr. Svetliöiä Ivo, IR 96. Schv. dcs rechten Fnhcs; Inf. Szabokodc Josef, IN 86, Schv. des rcchtcn Riugfinners; Inf. Szakaly Imrc, HonvIR 81, Schv. der rechten Schulter; Inf. Szasz Johann. IR 62. Schv. des lintcn Oberarmes; Inf. Szecsi Andreas, IR 46. Schv. dcs linkcn Unterarmes; Inf. Szegedi Pal, Honb.-IN 2, Schv. dcr rcchtcn Wade; Zaf. Szcntes Ienö, Honv. IN 17. Schv. des linkcn Kleinfingers; Inf. Sztingacs Nitolaus. IN 50. Schv. der linten Wade; Inf. Sztojka Porphhrius. IN 50, Echv. dcr linten Hand; Kadett Kimnic Konrad. IR 17. Fcldtomp. 7, aus Krainburn, Rheumatismus; Inf. Teftiö Valcnija, bh. IR 2; Gefr. Tcrck Andreas. IR 6. Schv. des rechten Zeigefingers; Inf. Tivada-r Alexa, IR 50, Schv. des rechten Zeige» und Mittelfingers; Inf. Torol Ianos. IN 86. Schv. des linten Mittel- und Zeigefingers; ErsNcs. Toth Imre, HonvIN 1, Echrapnellschuhverlctzung dcs linten Grotz-finncrs; Inf. Trusina Stephan. IN 6. krank; Korp. Tulins Franz, IR 61, Schv. der linkcn Hand; Inf. Varnor Fcrencz, HonvIN 31, Schv. dcs rechten Obcrschen. telö; Iäncr Ver^ Johann, FIV 20. ErsKomp. 2, aus Zmaric bei Haidenschaft, Schrnpncllschnßverwundling des linkcn Unterschenkels; Inf. Was,clc Karl. .HonvIR 28, ^?chv. dcs linken Oberschenkels; Inf. Tit.-Gefr. Wanner Peter. IN 61, Schv. des Rückens; Inf. Wcbcr Franz. LdstR 3. Komp. 8. aus Hennsbcrg bci Wildon. Schv. der linken Wade; Iuf. Weber Martin. IN 75. Schv. dcs linken Zeigefingers; Inf. Wing Istvan. HonvIN 17; Gefr. Woll Alois. LSchN 1. Schv. des lintcn Fußes; Inf. Za-ri<5 Lazo, HonvIN 7, Schv. der linken Hand; Jäger Zrniö Marko. bh. FIB. Schb. dcr rechten Hand; Inf. Zubiä Josef Franz. IN 97. Komp. 14, aus Pinnueutc, Schulter. Verstauchung; Inf ^erjal Ioscf, IN '97. Komp. 2. aiis Ncifeubcrg bci Görz. Schv. dcr rcchtcn Hand; Inf. 2iv-toviö Ncdcljko, Schv. dcr linken Wade. Amtsblatt. 3944 Z 31.827. Kundmachung. Im Sinne des 8 52 des Gesetzes vom 6. August 1909. N.G. Vl,Nr. 177. wird für dir im Monate November über behördliche Anort,. mmg getöteten oder infolge einer behördlich angc-ordneten Impfung verendeten Echlachtschwelne nach dem im Monate Ottulier 1914 in Lawach amtlich notierten durchschnittlichen Marktpreise die Entschädigungsarundlagc mit li 1'15 pro Kilogramm für «lle Qualitäten festgesetzt. Dies wird hiemit verlcnitbart. K. t. Landesrcgiernng für Kraiu. Laibach, am b. Nouember 1914. Štev. 31.827. Razglas. V zmislu § 52 zakona z dne 6. avgusta 1909, drž. 2ak. št. 177, je prašioem za zakol, ki 8e meseca novombra ua oblaatveni ukaz zakoljejo ali vslod oblastveuo ukazauega cepljenja poginejo, po povpreèni tržui ceui, uradno zabeležeui v Ljubljani, moseca ok-tobra 1914, doloèena odäkodniua z 1 K 15 b za vsak kilogram in za vao vrato prašièev. To se daje na obèno znanje. C. kr. deželna vlada za Kranjsko. V Ljubljani, due 5. novombra 1914. 1.3650/V.'Sch,'R. 3928 Konkursausschreibung. Nn der cintlassigen Volksschule in Neu° Winkel wird die Lehr« und Leiterstelle mit den systemisiertcn Bezügen znr definitiven, eventuell provisorischen Besetzung ausgeschrieben. Die im lrainischen öffentlichen Volksschule dienste noch nicht definitiu angestellten Bewerber haben durch ein staatsärztliches Zeugnis den Nachweis zu erbringen, daß sie die volle physische Eignung für den Schuldienst besitzen. Die gehörig instruierten Vewerbungsgesuche sind bis zum 14. Dezember 1914 im vorgeschriebenen Dienstwege Hieramts ein. zubringe». K. k. Bezirksschulrat Gottschee am 6, November 1914. 3923 3—2 ^ I 642/14/5 Aufforderung an die Erben, Ver- mächtnisnchmcr und Gläubiger eines Ausländers. Am 15. August 1914 ist der nach Groß-Vecskerek, Komitat Toronto.!, zu« ständige ungarische Staatsbürger Nova Kirtycmszti in Laibach, woselbst er ordentlichen Wohnsitz hatte, ohne Hinterlassung einer letztwilligcn Anordnung verstorben. Gemäß HZ 137, 138 kaiserl. Pat. vom 9. August 1854, N. G. Bl. Nr. 208 werden alle Erben, Vermächtnisnchmer und Gläubiger, die österreichische Staatsbürger oder hierlanos sich aufhaltende Fremde sind, aufgefordert, ihre Ansprüche an den Nachlaß längstens bis 12. Dezember 1914 beim gefertigten Gerichte anzumelden, widrigens der Nachlaß ohne Rücksicht auf diese Ansprüche an die ausländische Behörde oder eine von dieser legitimierte Person ausgefolgt werden kann. K. k. Bezirksgericht Laibach, Abt. I., am 4. November 1914. 3914 3—3 T 13/14/1 Amortizacija. Po prošnji Marije Jamnik h Koènega uvaja se postopanje v naraen amortizacije nastopne po prositeljici baje izgubljene hrauilne knjižice št. 598 okrajne posojilnice v Krškom z vlogo 88 K 43 h. Imetnik to knjižice se torej po-zivlja, da uveljavi svoje pravice v 6 mescih, ker bi se sicer po preteku tega roka izreklo, da kujižica nim moèi. C. kr. okrožno sodišèe v Rudol-fovem, odd. L, dne 3. novembra 1914. 3943 AI 361/14/12, 157-159 Dražbeni oklic. Dne 17. novembra 1914 dopoldne ob 9. uri vrŠi se pri pod-pisanem sodišèu, soba štev. 27, javna dražba v zapušèino po dne 3. aprila 1914 umrli Elviri Vidrnajer, uradnika soprogi v Ljubljani, spadajoèih pre-miènin kot pohištva, kuhinjske oprave, obleke itd. v skupni vrednosti 393 K 07 h. . Na draženjo se bo jelo pozivati še-le pol ure po ravuo navedeui uri, raed tem se smejo ti predmeti ogle-dovati. C. kr. okrajno sodiŠèe v Ljubljani, odd. XL, dne 10. novembra 1914. 3936 E 94/13/50 Dražbeni oklic. Pri podpisanem sodiŠèu se bode vrüüila dne 2 8. novembra 1914 dopoldne ob 10. uri dražba zemljišÈa vlož. štev. 233 kat. obÈ. Podcerkev, ob-stojeÈega iz Urhove tovarne in ope-karne s pritiklino, njiv in travnikor. Neprerniènini, ki jo je prodati na dražbi, je doloèena vrednost na 77.977 K in sicer zemljišèa na 6871 K, tovarni in opekarni s pritiklino pa na 71.106 K. Najmanjši ponudek znaša 38.988 K 50 h; pod tem /iieskom se ne prodaje. C. kr. okrajno sodišèe v Ložu, odd. II., dne 9. novembra 1914. 3935 L 7/14/11, P 48/14/1 Postavitev skrbnika. Na podstavi odobrila, podeljenega od c. kr. deželne sodnije v Ljubljani 8 8klepom z dne 4. novembra 1914, Nc. III. 236/14/1, dene se Andrej Zalar iz Podskrajnika štev. 2 radi zapravljivosti pod skrbstvo in se po-stavi za skrbnika gospa Ivana Zalar iz Podskrajnika štev. 2. C. kr. okrajno sodišèe v Cerknici, odd. II., dne 9. novembra 1914. Laibacher sseiwnq Nr. 278_______________________________2284______________________________________13. November 1914 Beh. aut. Zivil-Geometei* und gerichtl. Sachverständiger Ferdinand Edler von Kleinmayr Laibach, Slomškova ulica 3, parterre 3942 3-2 empfiehlt eich für alle in das geometrische und geodätische Fach einschlägigen Arbeiten. T^^'T 3706 4-3 I^ü WM.W keine Angst vor der asiatischen Cholera, denn wir können uns vor dieser Seuche dunh hygienische Lebensweise sicher schützen. Halten wir unse en Magen in Ordnung und trachten wir auf größte Reinlichkeit. Waschen wir öfter am l'ago Gesicht und Hän le und schütten wir jedesmal in das Waachwasser ein wenig LyBOform-Desinfoklionsmittel. I.aut Versuche in dem bcriii.rntcn Greifswalder lnstit\it dos Gfheim-rates Prof. Loofllcr vernichtet die 2°/„lgre Xiysoformlösung' innerhalb einer Minute die Bazillenkulturen des Cholera vibrio. Lysoform sei überall vorrätig. Die Preise der üriginulflasc.hen find K — Hü, 160, 2 80 und •i'60 in jeder Apotheke und Drogerie. Auf Wnnseh senden wir jedermann gratis und franko eine sehr interessante Broschüre vom kön. Rat Dr. Aladär Kovach, Direktor der Rottunj?sgvsebscV>aft mit dem Titel: «Wie schlitzen wir uns gegen die Cholera». Grosleren Firmen senden wir auch mehrere Kxomplare. Dr. Kloletri «& Mviranyi ehem. Fabrik, Ujpest. 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Vambergs Vuchhandlung in taibach, Aongreßplatz Nr. 2. Wohnung hochparterre, 4 Zimmer mit Zu-gehör, ist Bleiweisstraße Nr. 7 vom 1. Februar 1915 an eine rahige 3939 Partei zu vermieten. 2-1 Näheres beim Hausmeister. JW'-Aiil noch sehr wenig gebraucht wird 2953 3-1 zu lipm Preise verkauft. Näheres boi Franz Florjanöic, Mechaniker, Selenburgova nlioa 6. KUNDMACHUNG! Die Ziehung: der I. Klasse der 3. k. k. Klassenlotterle findet am 21. und 22. Dezember 1914 statt. Folgende Gowiuue gelangen iri den gesamten Ziehungen der 3. k. k. Klasseulotteiie (bestehend aus 5 Klassen) zur Verlosung : Eine Prämie von 700.000 Kronen Ein Gewinn ä 300.000 Kronen Ein Gewinn ä 200.000 Kronen Zwei Gewinne ä 100.000 Kronen Zwei Gewinne ä 90.000 Kronen Zwei Gewinne ä 80.000 Kronen Zwei Gewinne ä 70.000 Kronen Zwei Gewinne ä 60.000 Kronen Zwei Gewinne ä 50.000 Kronen 2145 Gewinne von 1000 bis 45.000 Kronen 67048 Gewinne von 200 bis 800 Kronen 10790 Gewinne von 80 bis 160 Kronen Zusammen 80.000 Gewinne im Betrage von K 22.368.000 welche ohne jeden Abzug bar ausbezahlt werden. — Wio allgemein bekannt, waren die Lose iu ilen ersten zwei Lotterien vergriffen. __ Die 3. Lotterie besteht auch nur aus 160.0U0 Losen, so daß iedes zweite Los gewinnt. Preise der Lose der I. Klasse der 3. k. k. Klasaeulotterle: Ein ganzes Los Ein halbes Los 40 Kronen 20 Kronen Ein Viertel-Los Ein Achtel-Los 10 Kronen 5 Kronen IJoBtelliuigeu sind zu adressieren an dio 3882 3—2 Geschäftsstelle der k. k. Klassenlotterie Hlbin Förstl, Ulien, L,Bellariastraße 4 W Am einfachsten per Postkarte, woranf die Zusendung dor Original-PV Lose selbst, in Begleitung des amtlirhen Spielplanes nnd Post-f^T* erlagsfheines — znr Einzahlung des Losbetrages — sofort erfolgt. Amtlicher Spielplan auf Wunsch gratis und franko. Preise der Lose für alle 5 Klassen: Vi K 200—, V* K 100—, V4 K 50'—, 78 K 25- In wöchentlichen Heften zu 30 Heller erscheint: Illustrierte Geschichte des Weltkrieges Die bedeutendste volkstümliche Geschichte des großen Krieges. — Reich illustriert, mit vielen Kunstblättern und Karten. — Eine fortlaufende Kriegsgeschichte. — Berichte von den Kriegsschauplätzen. — Mitteilungen von Mitkämpfern. Feldpostbriefe usw. Bestellungen bitten zu richten an lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung Laibach, Kongreßplatz Nr. 2. 3884 9 7 Druck und Verlag von Jg. v. Kleinmayr K Fed. Namberg.