K Sc> ? / I LS O P? Marwor, DlenStag, ven 9. Juni t92S. rI!c)L' Smfte Lage ln Marok.o. Paris, 7. Juni. (Wolff.) Nach Meldungen aus Fez haben dlc Frazosen starken Brückenköpfe errichtet. Die Fühlungnahme mit dem Fewde zeigt überall die Ueberlegenhelt der französischen Truppen, aber man muß d.ie Lage infolge der immer mehr anwachsen^il? Zahl der feindlichen Kriecser, die in den Kampf eintretm, und lr>egen des inteNigl'nten Gebrauches der Artillerie, er sich lnsöl" sondere bei der !'efrciung der Posten von Aspar und Sker gezeigt hat, als ernst betrachten. Vttwetter ?n Rlmanien. Bukarest, 7. Juni. In der Umgebung !non Ploesti wütete ein heftiger Orkan mit Wol-kenbnlch, wodurch tvr Saatenstand vernick?-tet wurde. Auf t^n Straßen der Stadt hat fich meterhohes Wasser angesammelt. Auch die Eisenbahnstrecke würbe stark beschädigt, so daß der Berkebr vorübergebend eingestellt werden mußte. An vielen Stellen wurden vier f^ünstel der Saaten vemkchtet. Große Regenyüsie und Ungewittcr werden auch ai^S verschiedenen legenden Siebenlbüvgens berichtet. In Magyar Derzee zerstörte ein Wol« k!enk>ruch vier WohnhÄu^r, wobei sieben Per-soyen ums Leben kamen. Plettsrptzung der kroatische« Vlattoitalver-ttettmg. Zagreb, S. Juni. Für heute Achn Uhr vormittags wurde Re Plenarsitzung der kroati-Mn Mltionalvertretung einberufen. Für di<^e Sitzung herrschte großes Interesse, da MM erwartet, da-ß die kroatische Bauernpartei Stell-ung gegen die anderen Oppositionsparteien nehmen wird. -ri>- Politisthe Ruhepause in Veograd. Veograd, 8. Juni. Das politische Lebein.ist wegen Iber ort^hod-oxcn Pfingistsiertage voll-^nrmen stillgelegt. In ^er Skupsck^tina rnht jede Arbeit. alle Minister und lAb>geord-neten sinb von Beogvcko albw?send'. Einberufung der Reserveossiziere. Zagreb, v. Juni. Im Monate Juli und Uugllst wird das KriegSministerinm über 1(X)0 Reserveviffizieve zu einer zloeimonnti-gen Mrsfenübuug einberufen, Furchtbare Mordtat. Hassenberg bei Koburg, 7. Juni. (Wolf.) Der mit seiner Familie verfeiiri^tv Korbmacher Wilhelm Brückner hat heute nachts seine Fra-u, seine Mutter, seinen Schwager und seine Schwägerin sowie denn 5 !>^ind».'r durch Vcilhiebe auf d eliKopf u. Durchschneiden der Kchle ermordet und sich hieraus erhängt. Hanbelsminister Dr. Grisogono in Zagreb. Zagreb. 8. ?uni. Der Hanideisnlinifter Dr. >Gris0l^^no ist heute hier angekommen und L^je nM. Veograd lort. schrlmen«,s, VefWaNuNA Vuchdnikerel, MaNdoe, Jusvceea »tie» 4. leiephou Vezugepesis«» 5^ddoien, moaatttch 0l» 20»^ Zustellen , « » » 21'-» vurch Post , » » » Ausland, monatlich . » . einzeln Nmmer Ol» 1 dl» v«i 0«steU>»g d« S«w»« N» ö«? »Id«» >»ein«nher»>a>^ ki>s«ii»d«ste>« «rei Monate einzusenden.?» d«l»tWo? I»» t«?re>tto« d. l» 0r«I tz. Men reich,Not^De^ t» M«n b«» a tte» M. t2S - SS. Iahsg. Zahrrsversammluna des kroaMm ÄnduMkenverbandes. Für die Elnfllbning des Soldftanvards in unserem Staate. -Dle Frage ver ausländischen Arbeiter. Zagreb, 9. Juni. Gestern fand unter dem Vorsitze des Industriellen Alexander die Iah resversa.mmlung des Verbandes der kroatischen Industriellen statt. Der Präsident erstattete der Versammlung eilten ausführlichen Bericht über die Lage der Jndnstri.'llen in Jugoslawien und berichtete besonder^? eingehend über alle Schwierigkeiten, die die Industriellen zu überwmden haben. In dem Bericht wird auch die Rotwendigkctt der Einr sührung des Goldstandards in unserem Staate, wie dies schon in Amerika, England und Frankreich geschehen P, betont. Ein Bericht beschäftigt sich sehr eingehend über die Stellungnahme der Industriellen zu den ausländischen Arbeitern. In dem Berichte wird erklärt, daß es notwettdlg ist, in unserem Staate die BesÄiästligung von ö bis l0 Prozent i-.usländischer qualifizierter Arbeiter zn ermöglichen. D.. ^ Vor einer aroßen Schlacht in Ekina. Neuerliche ÄuspZtzung ver Lage. London, 7. Juni. Das Reuterbnro nt^ldet aus Schanghai:' Ter britische Generalkonsul in Tschinkiang bei Ranling telegraphierte ge. stern: „Aufruhr ?m Konzessionsgebiet. Kann die Flotte Hilfe schicken?" Aus späteren Meldungen geht hervor, daß aufrührerische Stildenten 3 Häuser rm Kon-zesstonsgcibiete zerstörten und daß sich die mit dem Schuhe der ^^us'änder b auftragte chinesische Polizei als vollkominen unbrauchbar erwies. Der chinesische Oberbefehlshaber eitt-sandte schließlich Truppen, dio die Ordnung wicder herstellten. Nach einer nachts eingelangten NachrÄ)t ist die Lage wieder scyr ernst. » Washington, 7. Juni. Wie b?r!chtet wird, erwartet man in den nächsten Stunden etwa 40 Meilen von Kanton entfernt eine Schlacht zwischen der Kantonarnu'e des Generals Hsu und Streitkräften ans Uunan. In d.^n östlichen Vorstädten von Kanton tverdc'n Schützengräben .ausgehoben. Der anlerikanlsche Geschästslräger von Pekmg hat auf Melsungen hm, di^' er von Wajhinzlon erhalten hat, die amerikanischen Bürger an-t^erer' fa>hren), durchrannte dieiellien mit dem Auto und stieß an eine Telegraphenstange. Mit nur leichten Verletzungen kani der (^banssViir Ianto Menlhart d^avon, 't^er fril^ier 3 Jahre bei General Mrister als Clmuisfeur angestellt war. Schr schwer verletzt seine Ver- lobte Minti Slanj«?, die eine (^wlnrnevschüt-terung erlitt und alle Mkine verlor. Zwei Lchrer erlitten leichtere Bc'rletzungen. Die belgische Kabinettskrise. Briissel, 7. Juni. (HavaS.) Der Kon^ref; der Arbeiterpartei hat nti't 485).481 gegnt 108.325) Stimnu'n l>ei 21.982 Stimm.'Ntlial-tungeu beschlossen, daß dic Partei an einer von der sozialistiscl>en und katholischen Partei gebildeten Regierung teilnehmen soll. Die Hitzwelle in Amerika. Newyork, 7. Juni. (Wolff.) D^e ungelienre Mlt an. Stündlich werden auS deil Nack) bargebieten und dem mittll'ren Vesteu der "'ernnigteu Staaten neue Todesfälle infolge der Hitze genieldet. Ueber 5000 Regiernncis-beamte verließen in ?öeshington bereits um 1 Ulir mittags die Bi'iros, da die Behörden mit Rücksicht aiif die .'oil^e die Einstellung der ^lrbeit augeordnet l?atten. -lIZ- Tie Opfer des jüngsten Erdbebens in Japan Tokio, 7. Juni. (Wolff.) Nach einer von der lapanifcheil Regiernnsi veröffentlichieii Statisti'k ülx'r das letzte (Erdbeben sitld Personen getötet und t;81 verwundet worden, 2k) werden vermißt. 2100 Hänser sind ooll-ständig und 1019 teilweise zersti^rt worden. Zusammenstöße in Berlin. Berlin. 7. Juni. (Wolff.) Als die Schützen allde von Teltas lvei BerNn l^ente anläßli'cs? ihres Schützenfestes einen Umzug ner?)nsial-tete, kain es zwischen Teilnehinern de 5 ^Nl^e-^ uird Mitgliedern des Retenfrontfü'.n'..''cr'iuil des, der ebenfalls ein Fest feierte, zti fchwnen Znsamineuftös^en, wobei s^laschen und Steine als Wurfgeschosse verwendet wurden. Ei« ehemaliger Sf»erreich-ungarischer General verhungert. Presjburg, 7. Juni. In Ptxßbnrg fand am SandMg das Begräbnis des eh>.'inasi'.^'n österreichischen Generals Martini statt. Er hattc ein veklae Pcnswn und ist buchstäblich verhun«rt. T>e Ironie des Schicklalz wollte es, daß seine Pcn^wnsangelczen^it einen Tag nach feinem Tode erledig, wiwde und daS man ihm nach emer siobenjährigkn Wartezeit einen l^'nslonsbetrag von lOV.ogy tschechischen Kronen flussig machen ließ. D?r siieneral hinter-laßt clne Witwe und eine Tochter -o- Das Wiener Derby. M-n, 7. Juni. Das heutige Derby nahm emen in jeder Beziehung glänzenden Verlauf. Es war außerordentlich stark besucht. In dein sogenannten Anktionärraum wogte die Menge auf und ab. Alle Logen waren dicht besetzt. Besonders die fchöneit lichten Toiletten der Dainen boten ein prächtiges Vild. ?Ir»stokratie, Kunst, Theater und Ainanz waren vertreten. Bundeskanzler Dr. Ramek und Attnister Buchinger wohnten ebenfalls dem Kampfe Mn das Blaue Band bei. Im gair-z enwarcn ungefähr 12.000 Besucher vor der Rennbahn erschienen. 1100 Autos und 15 Pferdegespanne bildeten den Fahrpark. Der Derby-Umsatz auf Sieg und Platz allein betrug 371 A>?irlionen; der gesamte Umsatz deZ Tages wird ans Milliiirden geschätzt. Der Jocley-Aub hat an Eintriitsgeldem und an Reineinnahnte ungefähr 500 Millionen Kro.< nen zu verzeichneit. Siegr blieb Siroeeo des Grafen Appony^ Als zweiter ging Montalto, als Dritter Madame Poinpadour durchs Z.'el. Unrithen auf der Insel HamoS. Athen, 7. Juni. Aus bisher unbekannten Gründen sind auf der Insel Smnos Uitruhen ausgebrochen. Torpedoboote mit Tnippenalb-teilungeil sind abgegcingen. ilin die Nuhe wieder herzustellen. Die AnfstandSbewegung ist von den Nrüdern ''^)at>ados, die fri'iher Führer di^r Aufständisch<)n waren, orgaiiisiert wor den. Bvrfenberltftte. Zürich, 8. Juni. (?chlus;kur5e)'. ParlS 21.W, Beograd 8.K9, London 35.07, Prag 15.27, Mailand 20.52)^, Newyork 515.70, Wien 0.7260. Zagreb, 8. Juni. (Schlußkurse). PariS 282'.^—287!^. ZüM) 115«—11t^5, London 28^.05-202.05, Wien 837.-849, Prag ;7s'.^i)__17A80^ MailanÄ 2A5.30_LS9.30^ Newyork 59.34—0(1.14. Holzbörse. Liublsana, 9. Juni. Fichten- nnd Tannen« klöl.v ab 25 em Durchmesser, Verladestation, Gel>d 250. Eichenbrettchen, 44 mm, 3.05 Meter lling, '>4 iuin, 2.85 Meter Iking, GrenKa-tion, Geld lln't> W^are 100. Gerberlohe, Ver« lad^'station, Geld 40. Produktenbörse. Llubljana, 8. Juni. Welz<'n, Rosasö, Park« :ät Po'stoiN'a, Ware 40.'^. Vx^i,zen, Auistmalien, Parität ^^swsna, Ware 4!'>5. Weizenkleie, Ware 200. .^>afer, Parität Ljn'bliana, Geld 35.''>. ilZtms, 't»esekt, Geld 2er Boden in weitem Un:-kreise ebenfalls Feuer zu fangen beginnt. Die Flamnie erreicht zu dieser Stunde bereits in der Länge eine Aiksdebnuug von 14 Meter, in d.'r Breite l? Meter. Dre brennende Masse gleicht ziemlich genan einenl grossen Teerteich, und auch der Geruch ist ähnlich. Bede^ltende Geologen sind geaenn'äi't'ig damit beschäftigt, den geheimui'svollen Borgang näher zu untersuchen nnd die Ursachen dieser Selbstentzi'nidung anszudi.cken. Die erste Hypothese, i)ie von den Massen allein für richtig gehalten wird, ist ganz unhaltbar: daß sich nämlich ?n einer gewissen Tiefe ein brennender Herd befinde, aus dem die Flaiunicu 'durch irgendwelchen Zufall plötzlich emporge-schlagen haben. In Fachkrrifen ist nimi eher davon überzeugt, das; es sich um ein ausgedehntes Petroleumlager haudelt, das voui Elsas; lPcchelbroun) bis ins Aveyron reicht. Es werden nun umfangreiche und kostspielr-fle Bohrungen vorgenonnnen, um gegebenenfalls eine solche nnverhoffte Ga'be des Himmels in kürzester Zei in Enipfang nehiuen zu können. -lH- SrsSskl Mos. dlur von vonverstsZ ll. ^uvl dls ewscklleüUck den 15. ^uni kraar Josek I. Xroopria» Iluckolk. Vl« V«ree!»vsru»zs zozoi» kr«ar Io»ek I. SM »sie »sliZburg. VorvcrkZuk (tcr Karten ttix^lick nd 3 UIn, Lonn- unc! I'eicttagz.von 1()-.-12 l^lir vvrmittsgs. x: muS »Gkvl» l „ Tageschronik. t. Hindenburgs Sohn als AdjnLt>nt des iipräside'^ten. Wie aultlich aus Berlin mitgetei'lr wird, ist der Major Beneckendorff von Hindenburg, der bisher in der Kavallerie schule in Hannover lätiq n>ar, in seiuer Stellung als persönlicher Adjutant des Reichs-Präsidenten in das NeichsN'ehruü'nisierium versetzt wordeu. Der deutsche Reichspräsident, der Oberbefehlshaber der Wehrmacht des Rei ches zu Wasser und zu Lande ist, hat als solcher Anspruch auf einen persönlichen Adjutanten. t. Kinder als — Schweinesutter. In Neve-sinje (Bosnien) wurden die Witwe Anka öu-hila und deren Schn)agr Ilja (^nhi'la verhaftet, da sie vor zwei Jahren ein Zwillingspaar, die Frucht unerlaubter Beziehunc^en, getötet und den Scs)r^>einen vorgeworfen hatten. Die Fran des (?nhila, die erst jetzt von der Sache erfuhr, erstattete sofort die Anzeige. t. MiederaltsnalMe des Bersahrens qeg-n Hanru:c:nns Cri^ns. Das Ober landesgericht in Eclle hat div Wiederaufnahme des Verfahrens gegen deu .s^oniplizen des Mass^'nniörders Haarniann, Grans, angeordnet. Das Verfahren bezieht sich auf den Fall Haunappel, bei dein Grans n'egen Bechilse zmn Mord zu zwölf Iahreu Zuchthaus verurteilt wurde, die er geg'.'uwärtig verbüs',t. Die Wicderaufnahine des Verfahrens in Sache der Ernlorduug Wittigs, nwfür Grans zunl Tode verurteilt worden war, hat die HannoverscheStraskammer bereits vor einiger Zeit angeordnet. Eine Unterbrechung der Zuchthausstrafe bis zur Erledigung des Wie-deranfnabineverfahrens tritt nicht ein. Grans befindet sich seit etwa vierzehn Tagen wieder im StaatSgefäugni's in Hannover, wohin cr aus dem Zuchthanse überführt wurde. t. Die Marthllrg - Tcv? ^-e-ft'immelt wiedergefunden. Nach der „Eifenacher Tages- post" hat einer der besten Kenner der Wartburg soeben die beiden Gobelius, auf denen di'e Erstürmung der Minneburg dargestellt ist, im Besis; eines jkunstinalers in .Wln wiedergefunden. Der Verkauf der beiden Teppiche läßt sich jetzt nicht mehr ableugnen, glücklicher weise sind sie nicht ins Ausland g.'kowmen. Die bel^eu Gobelins sind bedanerlichi'rveise verstümmelt, von den: einen ist fast die Hälfte, von deui andern ein Teil abgeschnitten. t. JaS der Anfschlitzer in Rom. Rom steht unter dem Eindruck eines fche-nssiichen Verbrechens, das die genaue Wio!!^rholnng zweier binnen Jahresfrist begangener Bluttaten ist. Es handelt sich uul eine infame Vergewaltigung nnd Ermordung eines sechzehnjährigen Mädchens, das der unll»ekannte Unhold aus ^em Kreise spielender Kiuder weglockte notzüchtigte und abschlachtete. Morgens wnr-de die Leiche am Tiberufer gefunden, nnd zwar mi't denselben Wunden, die an die Methode des ^'rüchtigten Whitechapelmannes Jack the Ripver gemahnen. Der Mörder der drei ^tinder scheint ein nnd derselbe zu sein, ebenso hat er alle drei ans deni Vatikanvier-tel weggeholt. Aus verschiedenen Umständen geht hervor, das; der Mörder offenbar den gebildeten Ständen augehört. Natürlich ist das Scheusal iui G<'wirr der Volksquartiere untergetancht. Bisher ist keine Spur von ihm auffindbar. Die Erregung der Bevölkerung, nankenulich der niederen Klasse, deren Kinder aufsichtslos auf der Straße spivlen, ist ungeheuer. 5:hunq der ve.wniki'nen Ga- leeren bei Navi?rin. Dieser Tage begannen unter Mitwirkung zahlreicher Taucher die Versuche zur H<'bung der in derSeeschlacht bei Navarin am 20. Oktolber 1827 verslmkenen türkischen und ägyptischen Galeeren. Die Schiffe, die von den Türken nach ihrer Niederlage in die Luft gesprengt worden waren, hatten Gold nnd Srlber iul Werte von 25)0 Millionen Goldkronen an Bord. Man hosft, das; es den Tauchern n<;lingen wird, in das In-"- der auf dem Meercsnrimd liegenden Wracks zu dringen und d!e Goldoarren und ander^'n ^chäi^e zn l'ekien. In der Sc"'^'^'lacht bei Navarin schlugen die vereinigten Flotten England-.', Frankreichs un') Rn^ un!cr dem Befehl des englischen Admirals Eedring ton die türkisch-ägyptische Flotte. Die Tür-len verloren mehr als dreil'ia Gale 'ren. t. Das Urteil im amerikanischen Petroleum proze^. Das Distriktsgericht von Los Angeles füllte vor kurzem als erste Instanz das Urteil in dem sensationellen Prozeß wegen Be-ftechnng des Staatssekrc'tärs des Innern im Kabinette Hardings, Albert B. Fall, durch den Petroleuuiagnaten Doheny. Wie noch in Erinnerung sein dürfte, hat Fall der Pan. american Petroleum aud Transport Co., de->en Vorsineuder DolMy ^t, gewaltige Oel-konz<'ssionen nnd Oelreserven der amerikanischen Flotte 'ür eine lächerlich kleine Pacht-sumnie ver' ii uud hat gleichzeitig sür diesen Dienst It). U0l1 Dollar von Doheny erhalten. In die Affäre war gewissermas;en auch der sei'ther Verstorbeue Präsideut Harding vcr wickelt, da er die IleGenveisung der ganzen Angelegenheit vom Marineamte, das das Ansuchen Dohenys vorher schon mehrmals abgewiesen hatte, zum Staatsanüe des Innern veranlaßte. Das Gericht erklärte nun die Verträge der Pänamerican Petroleum and Transport Eo. nlit dem Staate ungültig und verpflichtete den Staat zum Ersatz der Kosten der Anlagen, die die Gesellschast auf den Oelfeldern errichtet hat. An der Begründung des Urteils ist intereffant, daß es feststellt, Präsident Harding haibe seine Befuge niffe übertreten, indem er die Gesuche Dohenys dem Staatsamt des Innern überweisen ließ. Das Urteil bezeichnet die Behauptung Falls, er hätte nur eine „kurzfristige Anleihe" von Doenyh bekomnlen, als „Contra bonos mores and againft public policy", ja als einen Betrug an den Vereinigten Staaten. Das Urteil wi^rd noch zwei Instanzen passieren müssen, bevor es Rechtskraft erlangt, so daß noch eine Revision diefes das Regime Har-diug schwer belastenden Rechtsspruches als möglich erscheint. t. Die Bersnchselje. Die geschätzte amerikanische Schriftstclleri'n Ieannie Hurst feierte kürzlich den zehnten Jahrestag ihrer Verfnchs ehe, die sie seinerzei't mit dem Pianisten Ia-ques Danielson geschlossen hatte. Wie sie versichert, ist das Experiment sehr befriedigend verlaufen. Den Bestimmungen des damals abgeschlossenen .^ratsvertrages zufolge haben die Gatten in den zehn Iahren ihrer El)« ein vollkommen selbständiges Loben geführt und in getrennten Wohnuugen gelebt. Die Frau besuchte den Gatten zn'eimal in der Woche, um sich an nächsten Tage nach Ein-nahnie des Frühstücks zu verabschieden und ihr Leben als alleinfteheude Dauw weiterzn-filhren. Bielleicht werden die Versuchsgatten H . U UM I. MO »M 2M dillißsten 2U kauksn bei cler unc? /?6c?/k6NMO6c?/?tN6^, ^^7. Kl/O. 6- 6'o., ^2loa 7. 762. 200. Roman vo:^ Ann? Wothe. ' . -r---- . > ^Nachdruck verbk'^''".1 " „lGern, Fraiu Gräsin, sobald ich einen srei-xn Tag Habel" rief Auue-Liese erfreut. Marlehn sagte nichts. Sie wollte sich znm Ät^'chied, gleich Anne-Liese, am die Hanid der ^'räfin ^ugen, sie zu küssen, -aber sie ließ die iHand der Gräfin, ohne sie ben'chrt zu ha-'lben, j5.) fallen. Einen Augenblick tauchte sich Auge in Auge. - ' .. Ein feindlicher, harter Bli'ck war es, det die Graf in traf. . Der Blick, der Marlehn getrossen, ließ sie Wie vor etwas Schrecklichem erbeben. Was ging sie die fremde Fran dort an? Warum hatte sie Furcht vor dem bleichen und doch so schönen Antlitz, vor den gros;en, schi'l« lernden grauen Augen, die so heiß in den !chren brannten? ' Die Pferde zogen an. Ein Winken, nnd dann war wie ein Trauiu der Wagen mit seinen Infafsen verschwunden. Langsam bogen die jungen Mädchen in die Schnliedestras;e ein. Die Glocken der Markt' Kirche verkündeten, daß es Mittagszeit -r Zur selben Zeit saß Jobst von Hellbnrg in seiner eleganten Iimggesellcnwohnuug am Schreibtisch und starrte vor sich hin. Zweiinak hatte es sthon geklopst, ohne daß Jobst es bemerkte; jetzt endlich, beim dritten Klopfen, schreckte er nervös anf. „Herein doch, in des Teufels Namen!" schne er. „Was ist denn los?" Der Bursche steckte grinsend seinen borsti* gen Kopf zur Tür herein. „Is sich da, Befehl Herr Leilnant, kleines Männchen, ganz kleines Mäunchen. Will sprc chen .Herrn Leitnaut meiniges. Schmiedelein heißt das Männchen, bat er gesagt." „Las; den jiterl eintreten!" Der Bursche sah seinen .Herrn ganz erstaunt an. So sanst hatte des Leutnants Stimme sei't lanaeui uicht mehr geklungen! Durch die Türspalte schob sich geschmeidig ulit vielen Bückliugeu eine kleine, schwächliche Gestalt bis hin zn dem Schreibtisch, an den: Jobst noch innuer saß und finster dem kleinen Mann eutgegenfah. „Sie lasien ja lange anf sich warten, Herr Scl)niiedelein," grollte Jobst. „Soeben wollte ich schon zu Seeinanu schicken." „G»tt der Gerechte! Worun: zum See-mann? Kann er doch anch nicht geben dem Herrn Grafen billiger das Geld, als der alte ehrliche Schniiedeleiu!" bin kei'n Graf. Wie oft soll ich Ihnen ' ^ sl^^eu! Sie die Flalisen, Aaron. j'N! oeul „Wie ha ißt? Nich Graf? Vornehmer Mann is inlnier ä Graf! Worüu: nicht Graf, wo doch der .Herr Leitnant hat Ansfichd uff de viele Milli'önche des Freilein Braut!" „Zeigen Sie her. Halvn Sie die Papiere Nlitgebracht, Schnriedelein?" unterbrachIobst ununllig den Redefluß des Alten. „Gott soll mich strafen, wenn ich nich bin en ehrlicher Mann, aber es is teier, das Geld, sehr teier. Bin ich doch aelanf mer Fieße wund, um aufzutreiben das viele Geld, das der Herr Graf gebraucht heite bis Mittag." Er holte eine fchnintzige Brieftasche hervor und eutnahnl ihr einige selj-ntale Papierstreisen. Die kleinen, schwarzen, stechenden Augen Schniiedeleins bohrten sich zwing?nd wie der Blick einer Schlange in die des Ossiziers, als cr ihul die Papiere zur Unterschrist hinschob. Jobst sah nur slüchtig darauf. Hastig schrieb er seinen Namen darunter. Bei dem letzten Papier stutzte er. „Si^ud Sie des Teusels, Schmiedeleiu? — Hunderttausend Mark? Und fünfzigtanfend haben Sie nur mitgebracht?" „Soll ich mich bringen an Bettelstab, Herr Graf? Soll'n mer Weih nnd Ltinder verhnn-gern, wenn ich das teire Geld uff de Straße werfe ohne Profitchen? Bin ich nicht gelanfeil und gel>ctzt von Pontius zu Pilatus, um aufzutreiben de fünfzigtaufeud ?.il'ark? Ziiskier ich nich Nlei Verniögen, das nn'r so saner geworden. wenn ich Geld del" Herrn Graien gebe bloß nff M'chfelchen nach Sicht, ohne jede Sicherheit?" „Sie wiffen, daß in einigen Wochen all die Papiere eingelöst unrden," faate Iobft, während ein Gefühl des Ekels in ihnl eiupor-stieg, er wußte nicht, ob vor sich selbst oder vor dem schmutzigen, alten Wucherer mit den laueruden Augen. „Gott soll uier Helsen, Sie können sterben, Herr Graf, das Freilcin Braut kaun sterben, ich kann sterben. Wie heißt Sicherhcnt? Der alte, ehrliche Schmi'?delein sitzt in der Patsche, selbst bei hunderttausend. Es is ä 'schlechtes Geschäft, ä sehr schlechtes Geschäst!" Bedächtig holte er eine ?lnzahl brauner Scheine heraus nnd zählte sie auf den Tisch. Ir>bsts Augeu snuk<'lten. Ohne ein Wort zn sagen, setzte er seinen Namen auch unter das I^etzte Papier. Schmiedelein s^ih beknnnuert seiueu brau-ueu Scheinen nach, die Jobst jetzt in seinen Schreibtisch schloß. „Und Sie werden die anderen PaPicre prolongieren, Schmiedelein?" „Wie haißt, prolongieren, .Herr Graf? — Sind fe nich innner prolongiert? Wo soll so 'n armer alter Mann das Geld liernehnien, das viele Geld? Sind e Herl^n von de Reitschule schou alle Tage zuui cilten Schniiede-lein gelaufen, un habeu verlaugt Geld, viel Geld. Woher soll koninlen all das viele Geld, 5)err Gras? Ich frage Sie? Woher? Wo« rmn?" ^ NuMnN IN Wal A. ZüÄ Wti «eir« » Dom polizekongreß la Mw-^kk. U W; A A DW M '.«PM üvoll amerikanische Polizisten marschieren nach dem Madison Square, auf dem die De-legilerten aller Staaten Aufstellung genomlnen hatten. sich nach der zehn^ähriflen Proibezert nunmehr zu einer gemeinsamen Wohnung aufschwingen? . 1VMV Meilen auf Pscrd^rü^ n. Ein Argentinier, namens H. F. Tschlffely, hat, wie die argentinische Presse meldet, dieser Tage cine sportliche Unternehmung liegon-nen, die in ihrer Ar't einzi'g dastehend genannt werden mus;. Er hat sich nänilich zuni Ziel gesetzt, eine Strecke von Äber 19.000 Meilen, d:? ihn von Argentinien nach Nord-anierika fi'ihrcu soll, anf dem Pferd?ri'lcken zu-ri'lckzulegen, um dre hohe Ueberlegenheit und die ssso:?deve Au'.-t>att'.'r der nrqenlinischen Criollapferde zu beweisen. Tschiffely führt zwei Pferde mit sich, ein Igjähriges Reittier und ein 14jährl?cs Tragtier, welches die Zel-t- und Kampierungsgeräte zu scasi einige Hau^'beisitzer rüc^i6)tÄos vorgehen un'c^ geradezu Wucher-zinse verl>angen, wenn auch anderseits betont wurde, ein Großteil der ^Hausbesitzer gerecht vorgehe. Interessant ist die Feststellung, daß viel meihr Beschiveroen übe^r die sloiveni-s'chen HiauSbosiher einlaufen, w^rend mehi-e-re deiltsche .s>ausbesitzer betonten, dak sie sich durch ü'bermäszige Zinssteigerung nicht den Ruf von Slowenenfeinden einbringen wollen. Der 'Nkieterverein hm beschlossen, alle solche Hausbesitzer in Ei^iidenz zu führen und sie den Mietern anzueinpfehl<'n, ande'rseits aber die ü'bernmfiigen <^ewlnn Suchend-m' öffentlich zu brandmarken; er fordert dalher alle Meter auf, ihm alle solche Fälle bekannt zu geben. Son'derbar mutete aber der Bericht des Vereinsobnwilnes an, wonach die voiu Bereine vorgeschlagene Enquete, in der gemeinsam mit den Hausbefitzern und den Behörden ein gleichmShiges Bornetfen in der Aus-flthrung der einzelnen Bestimmungen des L^hnungsstcsetzcs besprochen und feststesctzt hätte werden sollen, abgeschlagen wurde. Ebenso lehnte der .f>a'Usb^tzerverein jede Verstänidigung mit deni Mie'teriverein alb, so daß nunmehr alles nu? vom guten Willen der einzelnen ('»ausibe'sitzer a'bhän'gt. Der Mieterverein appelliert daher an alle Hausbesitzer, gerecht vorzugehen und die M?ter nicht zu schikanieren. Der Verein will eine friedliche Verständigung und liegt es daher nur an ^k>en .Hiausbesitzern, ob f?e diese anneihinen oder ablehnen. Im letzten Ft^lle wird selbst^lxn'ständlich auch der Mieterverein ge.Wungen sein, mit allen Mitteln un^^ Gräften die Interessen '^er Mieter i^el-tend zu maclM. Insbesondere aber appelliert der Verein au die 5>ailsl'esit^or, die Annahnie des Zinses bis zlir Erle't'igung be^^w. bis zur gerichtlichen Beuwssun;^ nicht zu verweigern, dv dadurch unni>tiqe Weae und Kosten ver-MlM wcrd««,. ^ i. , AiUsfü'hrlicher wur'oe das Vorgehen des Wohnungsgerichtes in allen Stveitifällen erläutert. Besoitders wichtig ist für die Metev, dzeusn.is Abbringen. Das Armutszeugnis erhalten alle jene Personen, die nicht Mlchr als 10 Dinar (Wit-wen 20 Dinar) direke Steuern zahlen, o. s. alle Arbeiter, Angestellte, Staatsbeamte, Pen" sionisten, Invaliden usw. Das Armutszeugnis erhält man auf folgende Wekse: Beim Stadt-Magistrate sZiminier Nr.-1) werden koistenlos vovix'schriebene Fornvulare aus-gegeben. Dieses Formular ist genau auszuMen und ist so'>ann beim Steueramte tKreishauptmann-' sckMt, ebi^'nerdig, links) die Bestätigung der Steilechöhe oin,^uholen. Das Formular bat hieraits der zuständi.ge Viertelrichter M bestätigen. Das mit allen diesen Bestätigungen versehene Formular ist so'c>ann wieder beim Maigbstr^te abzugeben, woranf das Armuts-zelMis ausgefolgt wird. Dieses Armutszeugnis ist allen Eingaben an das Woihnungsge-richt beizuschließen. Ebenso sind die Parteien von -der Zahlung 'kvr St'mcheldaren befreit, wenn ste das Armutsz^ui^mis vorlegen (beim Heraus^heiben der Zins'berechnung pro 1914 beim Steueramte iLw.) Wichtig ist die Entscheidung der Septem-viraltafel, wonach die Abflab n anf Rechnung der Aftermiete nur von den „leeren Wanden". also nur von der rein-n ?lst''rm» M berechnen sind, da die meisten Hausbesitzer die Prozente von der Brutto-Aftermiete verlangen. Die KÄndigungSdekrete, 'vie von einigen L>ausb^sitzern den Parteien zugestM wurden, sollen alle Bereinsmitglisder in der Ver-ein'^kanzlei vorlegen, 'damit ste auf ihre Rich-tlstkeit uud Rechtegültigkeit geprüft werden. Bei der Besprechung von ein^^lnen Fällen wurde be'soulders die Frage 'c^er kleinen Ge-wevb<'t reiben den und Liausseute erört^'rt. V'« wurde beschlossen, in erster Linie von dem beim Stadtmagistrate aufzustellenden Schi(4»sgerichte bezw. Vermittlungsamte Gebrauch zu machen. Weiters wurde der Antrag angenonrmen, dah solche aufklärende .ß^amVjlyuM jn Hinkunp auch i« deut- scher Sprache durchgeslihrt werden, wenn sich eine entsorgende Anzahl der deutschen Mit-gki^oer hiezu einfindet. Prinzipiell wurde beschlossen, daß in allen Woihnungsangelegenheiten, insbesondere bei der Bvnvessung des Mietzinses, bei Entscheidungen über Künivi'gungen usw. Sachverständige hinzugezogem werden müssen. Um allen Mitgliedern Auskünfte erteilen zu können, werden die Amtsstunden in der Vereinskanzlei verlängert. Die genaue Zeit werden wir in. der morgigen Nummer be-Vanntgeiben. Wie aus dem Verlauf der Versammlung hervorgeht, sinlo die Mieter bereit, sich mit den Hausbesitzern zu verständigen und es n^re wohl auch im ureigensten Jiitcresse dieser, diese Verständigung nicht abzulehnen. Da'eu'vch wird ihnen nicht nur viel Zeit und Geld, sondern auch viele Woge und Aergernis erspart bleiben. Vroteftverfammlung gegen die Ltnserhvhung. Dis hiesige sozialistische Partei berief für vergangenen Samstag im Vol'ksheim eine Pvotestv«rsammluin.g gegen die Zinserhöhung ein. Auf der Versanvmlung, der zirka 400 Personen beiwoihnten, spra<^n die Herren Gröar, ErZen un!o 'Ö^lak sehr slachlich über diese Frage und es wurden folgende Resolutionen angenommen, die volle Beachtung verdienen: l. Wir for'oern den Gemeinderat der Stadt Maribor und den Oberges-Pan des K'reises Maribor auf, die Höhe des vom Zinsheller befreiten Mietzinses derart zu regeln, 'oaß die bisherige Summe von 200 Dinar jährlich auf das mindestens zehnfache erhöht wird, weil einzig und allein darin die Micht des Gese^ebers, mit den Steuererleichterungen den schlechter situierten Mietern zu Helsen, gewahrt bleibt. Die Festsetzung der Grenze des steuerfreien Zinses mit 2.ottasslo t pssOi» 3. Die Tendenz aller Wohnungsschirhgesetze, welche in unserem Staate bisher angenommen und durchgcfü.hrt wurden, geht dahin, den ?!. .>hnungs- bezw. Mieterschutz volllLom-men zu liquidieren. Die Mietelschutzorgani-sation machen wir schon heute aufmer^am, daß sie sich aus eineZeit, wo alle Mreterschutz-gesetze aufhSren werden, entsprechend vorbereitet, damit in jenem kritischen Zeitpunkte nicht der ein,zelne Mieter dem einzelnen Hausbesitzer entgegenstehen wird und ' die Verträgle nicht individuell sondern kollektiv von Organisation zu Organisation für die ein^^lnen WoihnungSKateForien abgeschlosien weisen. Zur Frage der Älnserhöhung. Wir erhielten folgende Zuschrift: Im Interesse aller Betroffenen bitte ich um Ausnaihttle folgender Zeilen: Große Aufregung herrscht sowoihl unter d^'n Mietern als auch unter den Vermietern bezüglich der Zinserhöhung, beide Parteien im Dunlkel herumtappen und sich nieniand das neue Wohnugnsgesetz richtig auslegen kann. Vor mir liegen die „Marburger Zeitung", 'oe»? „Tabor" und die „Volksstimme". Alle drei bringen Anleitungen zur Berechnung des Mietzinses nach dem neuen Wohnungsgesetze, doch alle drei widerspreckzen sich darin. Die „Ntarburger Zeitung" bringt sogar zwei Berichte über div Zinsbemessung, u. zw. einen von 'een Mietern und einen von den Hausbesitzern. Beido aber stehen miteinander in ei^ nem solchen Gegensatze, daß man nich: weiß, was nun richtig ist. Jede der beiden Parteien nimmt die für sie günstigere Auslegung in Anipruch mvv die Folge ^oavon sind täglich sich mehrende Streitfälle. Ich will als Beispiel die Berechnung meines Mietzinses anführen: Im Jahre 1914 zahlte ick) für meine Woihnung 28 Kronen reinen Zins. Mit 1. Juni berechnete mir der Ha!Usbesitzer folgenden Zins: 28 Kronen i-28 Dinar X 6 — 168 Dinar; hrezu 375S' Gemeindeumlagen, gibt somit einen Vrutto-zins von SW.f'l) Dinar. Ai'cherde-m aber kommen noch die Gebühren für die Fäkalien-und Mistausfuhr, Reinigurig, Beleuchtung usw. in Anrechnung. Nach Auslegung des Mietervereines aber ergibt sich folgende Berechnung: Reiner ZinS iul Jmhre 1914 — 58 Ki'onen — 28 Dinar X' K - 108 Dinar; hiezu die Gemeindeumlagen vom durchschnittlichen Zins desIabres 192^-1024 (von 24..')0 Dinar) — 9.0f».^ Dinar. SoB mit beträ'iU der Bruttozins 177.005 Dinar. Infolge zwer'eitiger AuslePing der Be-'Stimmungen des Woil^nungsgesetzes entsteht somit eine Differenz von 53.095 Diilar monatlich! Nun entsteht die Frage: Wer hat recht?. Der Mieter -oder Hausbelitzcrverein? Hier wäre es dringen'^ am Platze, wenn da'5 neuaufgcstellte Wohnungsgericht für beide Parteien bindende Richtlinien festsetzen würde, um unnötige Streitigkeiten und Prozesse zu vermeiden. ' Einer im Namen vieler. Während der Llnruhen in Shanghai. 1 >^laUl.'^U'ajlnelcr chiu.'sizci/^'r PoUzist und e.'n Poliz sten in de l Straj^eu SAaujzj^ais, - der sranzösisc^n Marine als Po» 1ZS ßom P I»nl IllZZ. Don der dnMtden Derfedrsausftellung ln München. Die Lillputbahn, der Clou der Ausstellung. Diese Bahn zeigt sämtliche Cnnrichtlzngcn d?s Eisenbahnbetriebes in Liliputform. Die Tiier ses 32. Arlilltiic-regimenies. Die Sitte, Nuhniestage auS der Geschichte der Truppenkörper zum Anlast von Erinne-rungsfeierlichleiien zu n:achi'n, ist auch in dci heimischen Annec üblÄ) geworden. In die-Sinne hat sicl) das hier garnisonierend« W. Arti'llerericregimcnt den 5. Juni zum Ne« gimentStaq auserkoren. Die k^'icr gi^lt der Erinnerung an die Liärntnerofsensivc. in mel-cher es den Batterien gelang, am Gosposrc« toko pol.je festen Fuß zu fassen. Dir s^'stlichleiten, die sich im Hofe der Ka-ftrne Losvoda Putnit abspi'^lten, teqannen vm II) Uhr vormittags mit dem obligaten und mit dem Schneiden des Kuchens verbundenen feierlichen Gottesdienste. Ter zu die-Zwecke hergerichte-te Altar war mit zahlreichen Fähnchen flez'.vrt, in dessen Vorder-grmldc sich eine Biiste deS Allerhöchsten Kriegsherrn auf einem in den Ctaatsfarben gewickelten Corkcl befand. Die zu Fusz ausgerückte Truppe nahm in ^iarreeausstcllung an dem Gottesdienste teil. Nach der firchlichen Z^remon?.' wurde der Mannscbaft i-n einer Ansprach.' die Bedeutung des Festes erläutert. Die Ansvrache schlok mit einer Begli'lckwsmschung zum Feste und einem drcinmligen .^"^och aikf den Allerhöch-sten Kriegsherrn, worauf d!o auSaerückte Mu sik eine aus denl „No?.e vravde", der „Lijepa naila domovina" und dem „Naprei za stare slavc" kombinierte 5>vmi'e inttonierte. .s'^iemit war der offizielle Teil des Vormittagspro-gramms abgesck'lossen. Unter den linsten, die sich znr Teilnahme eingefunden bniten, befanden sich die 5!>^'rreu Obergcspan Dr. Pirfmaticr, der ^'iirgennei. ster Dr. L^skovar samt l^^eumhlin, der Dkek^-tor der hiesigen Realschule ^.!^pau'"ie, d.'r Direktor der Äeinba'isck''use und aud<'re. ?lach-MittagS fand die Feier mit einem ?oldatcu-festc ihre Fortsetzung. Mariüor, y. Juni m. Tie Rechnungi^abschlüge pro 1924 aus» gelegt. Vom «tadtmagistvale wird verl.,ut-hart: Im 5inne des ^ 70 dcs l^ieuu'indeord-nung für die ^tadt Maribor »nird o^'vlaul-bart, daf^ di«.' Rechnnng'^abscl'.li'lsse Pr-.' sertggefteNt find und in der -Zeil Ui.^!n di-^ L2. Juni l. I. bei der städtischen ''.''uchs-.iil-tung zur allgemeinen Einsicht der die rechtzeitig <'mg..'l>ratiite.i ?>>il!rse "erhandelt der (Veuleinderat. Der ^'isivgerinei' Dr. LeSkovar m. p. m. Ven Ali in Maribar. D'.'^ gestrigen Borsührmigen des weltberi'ihmteu .^''lipneti-.seurS Dr. Ben-Ali kennen nnt voslein Necht vlS etwas noch nie Dagewesenes bezeichuet wechen. Die Leistungen, die wir gestern i?n Rat-^naltheater bewundern konnten, versct.^-ten selbst den „Ungläubigen" in Ttaunen. Von einem Schwindel und Schwarzkünstler kann da nicht t^'sprochen norden, da er alle seine Dal'ibietungen durch amvesende Aerz-te kontrollieren ließ und ein SchN'indel üöer-ihmzpt ganz auSg<'schlossen ist. Punkt sür ^unkt steigerte sich die Spannnng uud erreichte im Geistersehen ihren 5)öhepnnkt. Als ein Medium, über den Verbleib des Polarforschers Amun'dsen befragt, zur Antwort gab, sich k»ieser noch immer auf der Reise ^inde und vollkommen gesund sei, nahm die ^VewMdevtng und der Applaus lei?» Ende. Hockinterefsant ist auch daS Gedankenlesen aus der Ferne, mit und ohne Kontakt. Äe (Trakten Ausführungen grenzen an Unglaubliches. Das Theater war auch voll besetzt und es ist kein Zw^'ifel, daß niemandem der Be-> uch d^'s Abends leid tnt. Dr. Ben-Ali gibt noch houte abends eine Vorstellung mrt vier neuen Punkten. Die schürfste Rüge aber verdient das Benehmen des schwächeren Geschlechts im St.chparterre, das sich grMenteils aus Studentinnen gruppierte. Das beständige Lachen und Kichern in Momenten, wo die Vorführungen die grAstte Ruhe erheischten, hat dl'? Rüge des Vorführenden vollau^ verdient. Aber auch bei den übrigen Theatervorstellungen wnrde schon wiederholt bemerkt, daß diese Besncherklasse noch einen gründlichen Unterricht über das Betiehmen im Theater notivendig hat. —m. m. Tie „Volksstimme" wieder beschlaz^' nahmt. Die Sonntagnnmmer des hiesigen so--zialistischen Bla-ttes „Volk.^stimme" wurde von der Polizei- alsZensnrbehl^rde .vog2n des Leitartikels, ^titelt „Der Imverialismus in d^l'r Salonikifrage", nnd wegen einer Notiz bezüglich des Empfanges der „Orjuna" beim König beschlagnahmt. m. Staatliche Arbeitsbvrse in Maribor. In der Zeit vom II. Mai bis tt. Juni waren lx'i der st-iatlichen Börse in Maribor ltränken ständig stattfinden wird. n?. Selbstmord. Die in der Aleksandrova '.esta 15» wohnhliste '?3jährige Hi'lfsarbeiterin Pauline SreÄre trank ain 7. d. gegen li'» Uhr in selbstuiörderischer Absich-t eine größere ^.>)ienge Lysol. Als ihre Mntter heimkam, fand sie die Tocbter bl.'reits bewußtlos vor. Die sofort herbeigeführte Rettungsabteilimg si^^'cr-slihrte sie ins Allgemei'ne jtrankenhaus, doch war jede Z^ilfe »bereits zu spät. Paula Srebre erlag bereits einige Stunden nach d<'r Ue'ber' si'lhrnng der Vergiftung. Was das Mädchen in den Ted trieb, ist noch nicht bekannt, doch verniut^'t nlan allgemein, daß unglückliche s'i-l'be das Motiv dieser Verzweislnngclat gewesen ist. m. Geburt aus der Brücke. Gestern abends gegen 20 Uhr wurde die S4iÄrige Frau Marie Hafnik, nnchnh<^ft in PoVreise, auf dem Heimwvge auf der Reichsbrücke von GebirrtS« weihen ^fallen. Als sie stch in eine Nische flüchtete, gebar sie ein Mädchen. Die von der Poli^ ^rbeiigerufene RettungSabteilung brachte die glücklich-unglückliche Mutter nnl dem Kinde inS Mgemeine Krankenhaus. Wie n>tr uns erkundigten, befint>en ftch beide m,» ßer Gefahr und dürften das Spital schon in einigen Tagen gesund Verlasien. Nickt ani Platze war ^i diösem Borfalle das Vorgehen des WachovganeS, welcher daS Publikum, insbesondere die Jugend nicht fenchie^. m. Unfall. Am 7. d. M. führte der Vei der Fivma Pickel bedienistete ^echt Tmil Karl mehrere Pferde zm Trinke. Ein etwas lebhafteres Pferd versetzte ihm einen Husichlag, nwbei er mchrere leichtere Verletzungen erlitt und ärztliche Hilfe in ATtspruch nehmen mußte. m. Schus» den Singvögeln! Wir erhielten folgende Zuschrift: Seit mehreren Taigen habe ich die Bevb«chtung gemacht, daß im Stadtpavke und beim ersten Teich mehrere Katzen auf VSgol lauern, dieselben fangen und verzehren. Vbenso habe ich in der letzten Zeit mehrere Elstern beobachtet, die Vogelnester zerstören, die Vögel herauswerfen und soflar töten. ES wSre sehr am Platze, wenn diesen Ersrheinungen mehr Obacht gewidmet würde, um das vollkommen« Berichten und Vertreiben der kleinen Sängei? auS unseren Parkanlagen zit verhüten. B. K. m. Die Tombola der Freiwilligen Z^euer-wehr in Maribor findet unwiderruflich am 2l. Juni l. I. statt. Im Falle ungünstiger Witterung wird djeselbe am darauffo^lgenden schönen Sonntag abgebalten. Unter den Gewinsten (im Gesamtwerte von S0.f)00 Dinar) befin'ken sich b Tombolas und .M»r: l. ein Motorrad; l NDmaschine; 3. eine goldene Herrenuhr; 4. l Speiseservice: 5. l Fuh-re Brennholz. Tombola'ka-rten zu 3 Dinar lind in allen größeren GeschSften, Taba-ktra-kjken sowie im Feuerwehr-Rüsthause in der Koro.iika celta lS erhältlich. Da der Reingewinn flir die Beschaffung von neuen Montu-ren bestimmt ist, möge sedermann, 't^er die Tätig-keit der Feuerwehr und deren Ret-tunqsÄ'teilung zu schätzen weiß, sejn Schärf-lein l^itragen. m. Wetterbericht. Maribor. am 8. Juni, 5^ Uhr früh: Luftdruck 742, Barometerstand 740. Thermolwdriskop tt, Maximaliem-Perntur -s- L9. Minimaltemperatur -i-Duustdruck 19.50 mm, Windrichtnng —, Be-wölkernng: Herker, Niederschlag 0. m. Eesttndheits'nols'enbsrl-sit. Da^ städtische Ps'Nsikat veröffentlicht für die ?^'.'it vom l. bis 7. Juni folgenden Bericht ü°vr den Stand der ansteckenden Kranks-eiten in iV^a-ribor: Scharlach: verblivlen neuerkrankt ?. genesen S, verbleilben Iki. Mas.''n: verblie« ben 1, nenerkrankt l, genesen 0, veriileiben ?. Dyphtherie: ncuerkrankt 1. -rn- Tl^eater und Kunst. Daß Kon^:7^. des ZitherklnbS. Freitag den 5. Juni trat der hi.'sige .'ji-therklub mit seinem 4. Konzert vor dl'e Oef-sentlichkeit. Er bewies, da.ß er eine beträcht-lirs>e Zahl von Zitherspielern vereinigt, welcl?. sich die Pflege di?<'ses für einfache .5?ausm'ls:k Zpe/sell 7u.';.imme»-ke5et?t.ttm clle tuencte V/isKunl» ile? Kreme 8imvn iu vollentZen. vilä Iteispuäer Liwoa (poUvttL' VL 311^101^') lwe ttiut vor I^alten unck Peilungen, veicke ltu»cd ^nvencliinzs »ckleckter puäer entitlinlien devoteren, kr l,t kein, leictit »rid»ttb»r. parfümiert untl ver-elnlxt «Ne xute Li^ensclmtten, velc!^« Lie vor» iUm verlsnxen. Uedenll erksltlicd. A ,Gk,G »imoi, partumerte 5lmc>n. 5V. 8t. ^«rtin. so wichtigi.'n Instrumentes, das als Begleit, instrument Volks- und volkstümlicher Lied.r eine so bedeutende Rolle spielt, zur Ausgab?; gestellt haben. Borgetragen wurden teils Stücke für Zithern allein, terls ergänzt mit Geigen, Gitar. ven, Streichzithern, Cell.o. Glockenspiel, Flöten, Mandolinen usw. Der Vortrag stand auf ziemlicher Höhe. Alle Stücke gefielen recht gut und die Vortragenden, insbesondere aber der unernnidliche, ausopsernde Leiter des Z» tl)erklubs, .^rr Bäuerle, ernteten stürmischen Applaus. Das Theater war nur mäßig bes.'tzt. Natlonalweatef in Marldor. ReVErkoire: Dienstag, den 9. Juni: „Tosca". Ab. C. Mittwoch, den 10. Juni: Geschlossen. Donnerstag, 11. Juni: Geschlossen. Freitag, 12. Jmti: „Tosea". Ab. B. Kino. Burg-Mno. Von Montag bis Mittwoch: ,»Rosita", die Straßenskngerin, die Geschichte einer feurigen Spanierin. Von Donnerstag bis Sonntag: „DZie T.ra-gödie am Hofe Habsburg", Riesenjchlager. „Tarzan". Der erste Teil dieses gewaltigen Filmtverkes, und zwar „Herr der Wildnis", wird noch heute Montag im Stadt-Kino gegeben. „Rosita, die Straßensiingerin." Das Burg- tkwo bringt ab heute Moutaq bis etuschließ-lich Mittwoch den herrlicl,en Naktigen Filmschlager „Nosita, die Sraßensängerin" mit der berühmten Filmschönheit Marl, Pickford in der Hauptrolle, zur Vorführung. — Ab Donnerstag bis eii^schließlich Sonntag gibt es für das hiesige ^linopublikum eine Sensation: das einzigartige Schlagerdratna „Die Tragödie am Hofe 5)abSburg". Dieser Filmschlager „Rosita, die Stras^ensängerin" mit In dresem Filmscizleiger, der o^'n gesamten österreichischen .Hok, die Verschlnörung gegen Franz Josef, das Tun und Treiben der Erzherzoge nnd Prinzen, die Tragödie in Man-erling usw. behandelt, spielt die 5>attptrolle Maria jlorda, eine der bekanntesten und größten Schauspivlerinneu Deutschlands. Kck^iiherts «HebnrtMn'si An dle Abonnenten de? ..Marburger Zeitung." Die P. T. Abonnenten, welche «it dem NbonnementSl^aqe im Rückstand« sind, nzerden bSfNchst gebttten. denselben binnen ki Tagen einzufende». damit In der .lauste? .tng des Nlatt»^ kein? Nn!erfireckntng eintritt. der ^Mürbutger Zeiimts" MU W MÄM^ 123 KM -W> LnriAzM, Ectte.? Spott. iSD. lRapld DeSa 2:2 : 2). Vergangenen Sonntag bekanlen die Zuschauer einen sehr spannenden Kampf zu se-h.'tt, her sich in eii«?r sehr scharfen Gangart nnd einem slotteu Tempo entwickelte. Auf bellen Seiten waren ausgezeichnete Leistun-sien zu bemerken, besonders ausgeprägt war das hervorragende Kopsspiel. Die Vara^diner Gäste waren gut beim Start, entwickelten auch schiene Kombinationszü^; der Angriff wies siute Einzelspiele auf, die in chrer (^Gesamtheit die stärkste Wasfe ihrer Mannschaft iblldeten. Hervorragend war der Mittelläufer, der durch sein aufopferndes Spiel seine Ver-tci'diger stark entlastete. Der Goalmann war außerordentlich gelenkig und sicher im Ball-sarigen. Äuch Rapid fnhrte ein sehr schönes Spiel vor. Die ^kombination swnd a-uf ansehnlicher Hohe und die vielen Kopfbälle waren von seltener Exaktljeit. Das Himterspiel entledigte sich seiner Ausgabe in si^ierer Weise. Die 2 Tore, die Rapid hinnehmen mußte, entstanden aus Mißverständnis. Der Eturm hatte diesmal Pech, auch fehlte es an Schußcnt-s6)lossenheit. Pernath 2 war wieder ausgezeichneter Form, wurde aber stark bewacht. Auch von Tergleh sah man einige schöne Aktionen. Erst gegen Schlnf^ konnte er durch einen schön placierten Schuft seinen B^'rein vor einer Niederlage bewahren. Schiedsrichter Nemec war gut; Besuch schwach. ' : D. S. K__Jugosiavlia 8 : S. In dem Wett'spiele B. S. K. gegen JugoslaiviB errangen erstere einen «glänzenden Sieg. ^ : Hask—Eisenbahner L : 1. Das Wettspiel HaSk gegen vie „Eisenbahner", das verAange-neu Sonntag m Zagreib stattfand, endete mit einer Niederlage t^r Eisenbahner. BrSovie (Prag) in Gpttt. Der Prager ??uM'aUkln>b „VrSovice" «galstierte Mei Tage in Cplit und wurde von Haijdiuk an beiden Tagen, nnlo zwar am ersten Tage mit 2 : 1 und am ziveitcn Tage mit 4 : V, schlagen. ^ : Der Kamps um Ue italkenische Meisterschaft. BevgvWenen Somitag kämpfte um die italienische Meisterschaft zum ersten Male NologU'a g'2gen Genova. D>a3 Wettspiel en't>ete mit 2 : 2. Da Genova znm Nachspiele nicht inehr antrat, wur^e der Sieg Bologna znge« sprechen. « Teabrenne» am U. und 14. Juni. Die Nennungen für dieses ersie Mariborer Der-by-Meetin-g sind sehr gut ausgefallen. Außer den hiesigen Pferden starten noch solche auS TnrniS, Zagreb, Celse, Ljutomer. Fahrli.M-zen, ohne welche nicht gelstartet werden 'dars, pnd zum Preise von 25 Dinar bei G. Bernhard, Aleksandrova cesta 17, erhältlich. Me gewöhnlich findet Mittwoch und^ Samstag um 20 Uhr aben'es bei Halbwidl eine Zusammen-kunst statt, bei welcher Gelegenheit die Ge-winnauSsichten der Pferde versteigert werden. Vom Düchermarit. b. Die Verarbeitung des Horncs, Elsenbeines, Schildpatts, der Knochen und der Perlmutter. Absbammung und Cigc'nschaften dieser Rohstusse, ihix: Zubereitung, Färbung nn'd Verwendung. Bon Louis Edgar AndLZ. Dritte, vermehrte und verbesserte Aullage. Mit 46 Abbildungen. 18 Bogen Oktav. Che-mi!sch»technische Bibliot-Hek Band 1!7. Geheftet 5.—, Gebunden lZ.— M. A. Hartlebens Verlag in Wien und Leipzig. Die dritte Auflage !des vorliegenden Werkes umfaßt die Bearbeitung des Hornes, Elfenbeins, Sckild-pattS, lder Kno6)en und der Perlmutter. Das Buch lehrt^ wie diese Rol)stoffe beschaffen sind, woher sie kominien, wie sie zu färben, polieren, 'üekorieren, mit einem Worte zu verschönern sind,, und wie sich die AblKsle wieder verwerten lassen. Es gibt in diesen! Sinne dem Drechsler, Knopffaibrikanten, Ho?n- und Beinarbeiter eine Anzahl schätzenÄverter Winke. Die dritte, vermehrte, vielfach verbesserte und allseits auf die Höhe der Zeit gebrachte Auflage wird dem behan'oelten Zweige der Knnstindustrie ebenso willkommen sein, als des Alltors srkhere Werke. Auch diese Auflage ssibt 'tem Vorgeschrittenen, sowohl wie dem Lernenden einen bewährten und verläßlichen Whrer in seinem Wirkttngs>krei.se. -li>^ Slir Sie FsaumweA. Bunte Modesymphonien. Heitere Scke. Der Dichterleutnant. In einem kleinen Garni!sönchen stm^d einst ein jun-ger Leutnant, dichten könnt' er wie kein zweiter, selbst deni Fiirstc'n war's bekannt. ?lls 'oieser eines Tages unversehens kam im Nu, sprach er zn dem jungen Leutnant: „Nun mein Lieber, dicht nml zu! Nennen werd' ich Dir einige Worte: Nippe, Klippe, Zopf und Topf! Dichte sie an diesem Orte, sonst bist 'on ein ai'nier Tropf!" Der Leutnant unbesinnt, schlug die Hacken klirrend an, ließ 's Monokel schneidig fallen, ^'tit^en lies^ den Geist er dann: „Aeh — Eoa, ne gebor'ne Riip^^^e, flicht sich niorgens iihren Zopf, ging 'ovnn hinter Felsenklippe, damals gab' noch keinen Topf! — Aus!" Im G^'gensai; zu den' Seiden, dem dicken Ottomane,, dem Rips und dem ^c'stärlten Moire schmeicheln sich die bunten bedrua'tcu Crepes mehr und mehr in di-e Gunst der Frauen ein. Sie verdienen ja auch diese Vorliebe, die feinen, duftigen, lcick)ten Stoffe, die anszer-dem ncch sehr widerstandsfäk'^g sind. Ihre Farbenfreudigleit und die vielen Arten, auf die sie sich verarbeiten lassen, machen sie den Damen lieb. Gewiß, die geraden ?sorinen, die schmalen Futterale, die knabenha^'t anmutenden ^ilei'der werden iminer noch geschäht, doneben sieht man ak!:>r doch schon wie der komvlizierte Modelle, in denen »vir ne-l»en denl Talent und den^ Genie der schaffenden Vtodekünstler daS Vand der Weiblichkeit wiederfinden, dessen Charme un.d Macht die Frauen kennen. Das Modell, das w^' heute abbilden, ist ein Nachinittagskleid aus bedrucktem, rotbraunem Crepe marocain. ES zeigt die belieb ten Modefarben dieser Saison und die 5'>ar-monie, der man diesmal besonders huldigt. Divse gibt sich auch in dem passenden Seiden^ Hut zu erkennen, der ebenfalls die rot-braune Nuance zeigt und dem Sonnenschirin, der dem allgemeinen Gesetz farblicher Uebereinstim-mung folgt. Durchbrochene Streiken, gernschte .^wischen sähe, Spitze und Band sind die gew'^lnüichen Begleiter des bedrucllen Crepe, aber der Trmmph des Tages sind die Falten, flache oder hohle, init der Hand oder unt der ?.^ta-schine genäht. Es gibt iibrigens auch nichts Charmanteres als die leichten und duftigen Silhouetten, deren einfache, übereinander gelegte, lange Volants, lewegliche Enden und Faltengruppen von emcm Einsat; anSge!^'en »«>»>1!! »I»>« M I>l sl»«,»sW»II»1»WlII1MN MMD u'.^d beiul Gehen um die hiV'sch.'n, weissen Schultern herun'flattern. Fr^"chliuaö Göttinnen Neu. N'.>»inn. Mi'nn zum Spaziersiängler: „Pardon, haben Sie nicht in 'eer Nähe einen Schu^,uiann göschen?" „Nein'." .,Na,-d-Fnn geben Sie giit'M Ihre Uhr und I!hr Geld heraus!" „Glanbst du, es wäre dinn'.n, wenn ich eine Frau b-e!ratete, die gelsti^^ unter mir steht?" — ,.DunlNl? Nein — aber nnmog-l!?ch!" ??phor:smcn. Wenn es dem Menschen bvsliuimt ist. 8l) Jahre alt zn wer^X'n, helfen ihm alle Aerzte nichts, er stirbt doch nicht srilher. , Ned.ilteure und Cs'eluäuue? nnker'che?den sich dadurch, das; der Redaltenr ''tt kein Pc-.tent '--.aranf mecht eS ihm jeder dulume Üerl » Ohne sich geaensektil-s in den Haaren zu liegen, gibt es keine Che. » Einer Fran nuc» einer Eleltr.i'chen soll man n!? nachlaufen ^ atle zwei Minuten louttnt 'ne andere. » D't konn man ein jnns'es nur deshalb nicht bezreisen, weil die Eltern dabei sind. Vom tiefsten Zekmer^e erkallt f^edea clie 1^nter?elckneten »Ilen Vesvanciten, teil» nebmencjen k^reunäen un dlickenen virä Vlen8tsx. den S. .luni um 18 (6) DKr jn der l.elckenk»lle des klrckl. k'rledkokes in ?odre!je leierllck einxeseZnet und sodsnn dortselbst lm fsmillengksde zur letzten I?uke deststtet. Die keil. Seelenmesse vlrd ^ltt^vocd den IV. ^uni um 7 llkr in 8t. MZdsIon?»-?l»rrkircke xeiesen Verden. 5897 ^slidor, den 8. .lunl 1925. ?»ul» Lredre, A^utter. — Nansl und Karl 8rebre, Qesckvister. 8ep»5»te parte Verden niekt »«s^ez^eden» zu einem zveijSlirlZen Kind v^'irä kür sokort 7U einer besseren k^amilZe In ^a^red xesuctlt. Ofkeste sn ^axred, ^esuiölra 1l. 5783 Dttlanget übtraN dle «Marburger Äeitung.^^ ZlSWSlSVZiMWlMN krMiilileil mit entsprechenderSchu!. dlldung.nur junge l^rälte Verden aufgenommen. Marlborska mel)aniöna tkalnica in apretura bor. bS4ö V«,rInZs!?s ullca 15. 5609 Vi« viexavte IVvIt ^ kaukt «!s8 moderne nur bei MIIIIIUUIvvMgvI.1l! (AedmM öe? TomHvZk Se? Freiwilligen Fel'srwchr om 21. ÄUZ-i ^H2^. Ltsn jeder de50NÄLr2n ^nzelxs. Vc)n tiefstem 5cdme5?e cnü'.it sekcT'. ckkilZ unsesL l?el!ct)lL Orol^mullcr und S.'inviLs^er- muttci-, l'kau ^ rizcli l7, LcinvieZersijiine. die uns anläßlich des schweren Schicksalsschlages zugekom-menen zahlreichen Beweise warmer Anteilnahme, sowie sür die V überaus zahlreiche Beteiligung ain Leichenbegängnisse sagen wir allen Verwandten, Freuden. Dienftollegen» dem Vereine A. t. z. und der Srokovna zveza innigsten Dantz. 5S68 ür die uns anläßlich des schweren Schicksalsschlages zuqekOm-mensll Beweise warmer Anicitnahine, sowie für l)le überaus .zahlreiche Ve!eiiis,ung a:n Leichenizegängnisse danl^en tiesgerührl, ii^sbesondeie ^)erril WeckstÜNenchef Dulliovsttt) allen Famllion Welkzelie?^ Äedlnez SerltL. «ewe» Nummer 1A ?»m S. Juns 1VZ5. KW» MzeiM. Gch»Ot»«>?chW««. R«ch«n««. scht»«n, Kopi«n»«schi»in. V»«l— araph«. Schopingkoptze, y«rb-»S«de?, AOhlsipapier«. Durch-IchlOgpapieve» Rtvirakare« und Aei«t»>«>»» »o» Barvmaschin«» >nt R>d. L«gat ck Co.» Gl»-»««f»« «>ie« 7. Telepho» I00 K«,ne yili«le? «« Moderne lichte Schlafti««er, welch und hart,' billigst zu haben. Tischleret Kobold, Ob jarku K (Grabenflasse). b75v Londoner erteilt endlichen Un-terricht und Konversation, Korrespondenzen und Uebersetzunqon werden fachgmäß ausgeführt. Parmcnter. KamniSka cesta 5/1. ^ d7-t0 Vrwattoft, flut und reichlich, im Stadtzentrum. Adr. Vertv. 5375 Mit Din. 25.0W trete zu reellem 0;eschlifte alS stiller Kompagnon bei. Anträqe unter Kaufmann 25.N00" an die Verw. 5871 Wäscherin nimmt Wäsche ins Saus. Anzufraq. SauSmeisterin. Tattenbnchova ul. 24. 58-IZ Tüchtic,e Wöscherin nimmt .^um waschen und biifleln an. Die Wä-scs'e wird abaekiolt und zurNclqc-ftellt. Adr. Iosefine Maver, Po-breZfe, Cesta na Brezse 15. .'>837 Beamter wünscht mit einem Ka pital von bis 5?l1.s>s)s) Din. mit oder ohne Vetätiqunci in ein gewinnbringendes Unternehmen als ^omnaanon einzutreten. Kenntnis der Vuch-führnna wie der deutschen nnd slowenischen Sprache. Nnträrie u^ >Nr. 5842" an die Ü?erw. 5812 AealMUeu Neues Haus. ^ Joch Mrund, zu verkaufen. Cesta na Brezje 82. Auch pegen Ratenzahlung. Anfr. Mar. Wratschko. 584I A» k««fe> 9«st»chl M«»?E «»«« su»e» »O«>«».Gb«lWewE a»ch wlsch« AItz»e. fswie «NE «»»K- 1762 M. TiOEr, AH»««ch«» Eingelegte antike Miweln, altes Golo, Silber, Münzen, (NlaS, Porzellan. Bilder, bezahlt die höchsten Preise Ferdinand Bin-cetie, Antiquitätenhändler, ^ln. venSka ulica 10. 4W7 Kause al^-'n P''»?„se„'^berd. Po« woden, Mkeröeva ul. 9. 5840 AU lSartengarnlturen v»d ^ reckfauteutlS billigst t« h.Üen bei yqo Valoh, GoSpoSka ul. l5. 5068 Verschiedene Möbel wegen Abreise billig zu verkaufen. Cvet-liöna ul. 27, Tür 1. K8Z0 Maschanzker - Most verkauft Gutsverwaltung Burgmeierhof. ösZK2 Ameritanischer Echreibtisch niit Rouleaur, Eiche, licht, fast neu, äuf»erst billia. Stroßmaserseva ul W, Tischlerei. 5801 Guterbaltenes Knabensahrrad zu verkaufen. Aleksandrova cesta 03. 1. Stock. 5838 Vollmilch vorzüglicher Qualität, mit hohem s^ett-'ebalte, hat in beliebigen Mengen die Gutsverwaltung Proiekerhof. Vresterni-ca, Telephon Maribor 410, abzugeben. Llnmeldungen bei der Gutsverwaltung. 5340 Iu Gut möbliertes Zimmer fHaupt-bahnhofnähe) eventuell m. Verpflegung zu vergeben. Anfr. in der Verw. 5758 Möbl. Zimmer an zwei bessere Personen zu vermieten. Adresse Verwaltung. 5871 Schön möbl. Zimmer im Zen-trllm der ist mit einem od. auch ?»'"'i Betten abzugeben. — Anfr. Verw. 580Y Ein einfach möbl. Zimmer mit elektrisch. 9icht und separiertem Eingang sof. zu vermieten. Adr. Verw. 5807 A» «Mea s«ft»cht Ein» ^weibettiae^ Zimmer wird der vom Np. ' ..... «»-ii- qe unter „Dirigent" an die Ber. waltung. 5755 ,^wei ?^r^'ulekn sn<^i<'n ein möbl. reines Zimmer. Anträge unter „Nr. 5800" an die Verw. 5800 AlTllOUAHfttthß GtubenmSdchen, welches in bes« seren .?^ättsern gedient hat und das auch servieren kann, wünscht in ss»s«^p'^ wieder nnl 'r^^ukommen ^usti Novak, Gozdna ulica 3. Pol>re!je._5870 AuSgelernte Näljerin sucht Stelle als Stubenmädchen, l^efs. Anträge erb. unter „Nr. 5803" an die Verw. 5803 Z^rÄulein aus besserem Hause sucht Stelle zu einem Kinde. H<,t Nähen ausgelernt u. kann auch Handarbeiten. Ist der deutschen und slowenischen Snrc^che mächtig. Anträge erbeten an JoZica Zamuda, Ptuj, PreSernova ulica Z3. 5847 Oßw» MSe» Tiichtigee Verkiiufer, womöqlich militärfrei, der sloweni^en Sprache vollkommen mächtig, wird für ein Gemischtwareuae-schä^t per sofort gesn '^ " '"lli-ge Anträge find zu richten unter „Agil 130" an die Verw. '5081 Tüchtiger Naseurgehilse wird z^. sofortigen Eintritt gesucht. Dortselbst wird auch ein Lehr^unge aufgenommen. Antrüge an s?r. Novak, Maribor. 5825 Köchin Mr alles wird anfqenom men. Aleksandrova cesta 12/2. 5305 Selbständige Köchin w^rd «legen hohen Lohn gesucht. Nur solche mit Iahreszeugnissen und die wirklich gut kochen können, wollen sich melden. Prosi^kerhof in Bresteruica bei Maribor. Telephon 410. 5845 !>lNte^i«»»n»-4 d?uts«l'ez Fräulein Kindergärtnerin und Kinderpflegerin, wird zu einem 5sShrigen Mäderl und zu 1 ^jährigem Buberl gesucht. Gehalt und.Eintritt nach Verabredung. Dr. Neumann Zagreb, Wilsonov trg 7/2. 580Y »»»»»»»»»»»»»»»»«»» ln der FI ..Marbm'aer Aeltuno" ee-zklen oroSen Srfolo I»» tiefsten Schmerze erfüllt geben die Unkerzeichnele» allen teilnehmenden WU Freunden und Bekannten die ttkchftbetrübende Nachricht von dem uner-fetzUchen Verluste ibrer innigstgeliedien. Nnoergefzlichen Sattin. beUel)ungs-Mutler» Schwiegermutter. Srotzmutter. Schwester und Schwägerin, der Frau UM iileMr. R wer welche Samstag den S. Juni 1925 um t0 Uhr nach langem, qualvollem, mit Te» duld ertragenem Leiden und versehen mit den hl. Sterbesakramenten im 59. Lebins« jähre s«nst verschieden ist. Die entseelte Külle der teuren Verblichenen wird Dienstag den 9. Juni »m 1« f4) Utze in der vetche»h»lle de» stSdlischen Friedhoses tn Vodre^ie feierlich eingesegnet und sodann dortseldst im ffamiliengrabe zur letzten Ruhe destattel. Die heil. Geelenmefse wird Mittwoch den 10. Juni um 7 Uhr in der Vo»- und Stadlpfarrkirche gelesen werden. Maribor. Knittelfeld. den S. Juni 1921». K87Z lVr««» ßvend««^ Belriebsleiter de» städtischen Schlachthofe». Gatte. iSret« ged. Wenh««, «itzß und Franz We«dner. Kinder. Pep» W«»lE», SchNiegersohn, M»ls0^öc«5I«<7!S v o so« »«»» MWzZM KlWiönsÄaä bilMssKnin lShelredatteur und sür die Redaltto« Verantwortlich: ii d o Kajpe r.Drnck und Verlag; Mariborska tiskorua d. d.