Mlmcher W IMng. iV>». ^ I? ^ Prännmeratlonspiei«: Im Lomptoil ganzj. ^ll l 5b/^ N' ll' halbj. fi. b'50. Mr die Zustellung in« Hau« Dinstag, 8. Juli. Insertil!N«g«bül: Für lleine Inserat« bl« »» <« N<^<^ « Zellen «5 lr.. gtößer« per seile s k.; bei lfteren 1 « / iß wieberholungtn per Zeile 8 lr. M. V > V« Amtlicher Theil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben nut Hllerhöchster Entschließung vom 3. Inli d. I. den Grazer Oberlandesgerichtsrath Johann Schmidmayer zum Präsidenten des Landesgerichtes in Graz aller-gnadlgst zu ernennen gernht. ' Glaser in. p. Der FinanMiilister hat den Finanzsrkretär Albert ^titt^ von Luschau zum Fiuanzrathe ür deu Bereich der tMauzdircclwn in Laibach ernannt. 3iichta>lltlichei Theil. Zur bevorstehenden parlamentarischen Lage. „..is ^"' bish"igc Verlauf der Wahlen hat glücklicheres n n",^'^^/^^ gcrechtsertigt. die nach den nsten tlerikalen Erfolgen und bei der Kunde von dem Kompromiß des böhmischen Grohgnlndliesitzrs ans dem ^ager der Verfajsllngspartei laut geworden. Zwar hat mancher, welcher znr sogenannten „alten Garde der kerfassungsparw" gezählt wurde, lein Mandat cin^ gebüßt und dasselbe an einen andern abaeaeben Dieser Zuwachs nener Ele.ncnte hat indessen'nichts Bedrob Uches. Das Mandat darf ja. w!e e... In.dida ?u emem Wiener Beznke sich ausdrückte, zu keine... ,adi-c.erteu Gewerbe werden. Wir gehen jedoch w te Nlcht allem die Mandate, auch d.e Ideen ^ und die Pl-ogramine dürfen zu keinem unantastbaren Privat- Se lim?^"/ ?' "'?' Ve/lnächtniK, welches von einer ^ efton aus die andere uberwülzt wird. Neue Situationen erfordern neue Männer, uud ueue ^iänuer chassen neue S.tuationen. Das tst der stets lebeudia ^^"3""K'°zch des Parla.neutarls.uus Es F eie. sl'7^d und Traditionell a,i dei.en d,e Par-die .^ ^^alten niüssen, aber diese dürfen nur die großen Endziele beibehalte«, welche augestrebt wer-oen nmjstn. Und gerade diese müsseu von deu einzelnen .l,Ä?i" """bhängig blcibeu und eben so hoch über d.' l^^"^'" "!'er momentanen Parteitaltlt, über su l^ '^ ""^' """ ^arteilaune, wie über den Resultaten emer Fraetlonspolitik stehen wüstl^s^^'^^^ welche denunver. g2U ""d des Verfassnngs- uronuieus vildeu, weldeu m dem neueu Parlamente über einen mächtigen Anhang verfügen, und dessen Sache allein wird es sein, durch ein der großen Aufgabe angemessenes uud kluges Auftreten nicht allein seine Position zu behanplcn, sondern nuch ueuc Frenndc nntcr jenen Elementen des nächsten Hauses zu gewinnen, welche, uou keinem extremen Partcistandpnnkte befangen, die Schwelle der Volksvertretung überschreiten. Je reiner uud lauterer die Verfassungsparlci diesen Grundgedanken, den der Bcwahruug und (5on-solidicrnng der Vcrfafsung selbst, zum ungetrübten, leidenschaftslosen Ausdrucke bringt, je sorgfältiger sie ihr Programm von den Schlacken eines bloßen Partei-stanopunttes reinigt, je eulschicdeucr sie alles unter-drückt, was diese Grundidee verdunkeln könnte, je muthiger sie den Ballast von Parteirücksichten, Frac-tionstendcnzen, mituuter persönlichen Animositäten nnd ererbter Vorurtheile abwirst, um so klarer wird ihre Stelluug uud u.u so gewichtiger ihr Wort werden. Ihre Organe haben ihr allerdings bereits eine andere Nolle uindieiert. Auf die erste Nachricht von der Verständigung zwischen den beiden Fractioncn des Großgrundbesitzes, von dem Einlritte der conservative!, und staatsrechtlichen Opposition in das so lange gemiedene uud verlästerte Parlament überlieferten sie sich vollends der Muthlosigteit, warfeu sie sich der Panlt in die Arme. Sie fahen bereits die Vcrfassungsvartci überwältigt und zersprengt, sie hörten den Versassnugsbau in semen Fundamenten krachen, sie warfen in der Verzweiflung sogar jene Elemente des Großgrundbesitzes, welche bisher d,e Stützen der Verfassnugspartei bildeten, uilter ihre erbitterten Gegner und verkündeten deu Liberalen, daß sie zur Ohnmacht und Minderheit verurtheilt, auf einen Vcrzweiflnngstampf vorbereitet sein mögen und zu einem Verzweiflnngstampf sich rüsten sollen. Solch' ein Verzweiflu.-tgSrus, solch' cm 8ll.uvo cud, bevor nuch die leiseste der Feindseligkeiten entdeckt wordeil, tonnte für die Vcrfasfungsvartci selbst nur von nachtheiligen Folgen begleitet sein. Wenn !mau die Schar eouservativcr Großgrundbesitzer sofort für emeu Heerbaun unwiderstehlicher Hussitcn ausgab, dessen Ansturm alles niederwerfe, gegen welchen eine Gegenwehr vergeblich wäre, war es wol begreiflich, daß so mancher Wähler von Apathie erfaßt oder l extremen Tendenzen, dem Lager des Kampfes, zugetrieben wurde. Beides ist auch iu gewissen Fällen geschehen, und weuu die Velfassungspartei mauchen unerwarteten Gegner und mancheu unerwünschten Anhänger gewonnen hat, der lhr noch größere Verlegenheit bereiten kann als der offene Feind, so hat sie dies jenem unzeitgemäßen Angst- und Allarmrufe zu danken. Wir glauben indefsen, daß der Verfassungspartei vorderhand eine andere Haltung weit entsprechender und ihrer Vergangenheit weit würdiger wäre. Jetzt bereits den Krieg zu predigen und unter die Waffen zu treten, ist voreilig uud unklug. Voreilig, weil nur ein Angriff anf das Erbgut der Partei, dessen Hüterin sie ist und bleiben muß, aus die Verfassung, fte zum Kamps herausfordern darf, nnd die bloße Angst vor einer andern Partcicoustellatlou ihr nicht das Recht leiht, den Frieden zu brechen, unklug, weil sie damit leicht Conflicte provocieren nnd den Krieg jenen Ele« mentcn des neuen Parlaments, welche ihn nicht suchen, ihu vielleicht vermeiden wollen, aufdrängt. Unklug ist aber ein solcher voreiliger Krieg, zu dem noch der Gegner fehlt, auch deshalb, weil eine heftige und frühzeitige Offensive in der Regel nur vou geschlagenen Minoritäten ausgeht, die Liberalen aber bisher weder geschlagen sino, noch sich mit Rücksicht auf viele neue oder noch ausstäudige Ergebnisse der Wahlen als Minorität declarieren müssen. Es wird ja noch Zeit genug zum Kampfe bleiben, wenn dieser einmal unabwendbar werden sollte, nnd sicherlich wird jene Partei nicht im Vortheile sein, welche das Odium des Angriffes, den Vonourf des Friedensbruches zu tragen haben wird. Mnß es jedoch zu diefem Kriege kommen? Viuh dcuu das Parlament, welches vielleicht zum erftm male alle Stämme und alle Parteien Oesterreichs auf dem Boden der Veifasfm.g vorfinden, vielleicht das rrstc Vollparlamenl der Verfassungs-Aera seiu wird, den Beweis erbringen, daß die Stämme des Reiches, statt m Eintracht zu wirken, auf einander stoßen, so wie sie einander ansichtig werden? Sind die Stämme und GcseUschaftsschlchten der Monarchie thatsächlich z» ewigem Hader prädestiniert, und soll man erst das messlanisHe Zeitaller abwarten, um sie bei der gemeinsamen Arbeit der Aufrichtung des gebeugten und be-ladencn Staatswcscns begrüßen zu lounen? Wir habe« bereits betont, daß wir einen Krieg aus Fractions-uder Parteirücksichten, von welcher Seile er eröffnet würde, nie billigen würden. Es ist Zeit, Rancunen zu vergcsseu, Leideuschafleu zu dämpfen, Vorurtheile abzustreifen und den Lebensfragen obzuliegen, welche die Monarchie bedrücken. Freilich, wenn eine Fraction den Verfuch machen sollte, die Verfassung aus den Angeln zu heben, ihr Ansehen zu schädigen, die Jeuisseton. Hl«» «der »uf dunklen Wegen. Noman vou Ed. Wagner. (Forlsehunn.) i"nere^U,iNilu.^^?/^ge.. blitzteu Mißtrauen und Frau u^)^ ^' Me den Knaben nieder, rief seine °ber cl2,?^^b "' "ach der Mühle sehen müsse. Platz ei., zuustummen werde. Die Fran «ahm seinen v »'! und sah ihm bekümmert nach. sie dann ", ^-""" sieht K'hr gedrückt aus," bemerkte hat ilw s.? ^ "''l Alexa allein war. „Der Unfall könn.n . ^ ""gegriffen. Er hätte es nie überwiuden ""eu wenn der Kuabc ertrunken wäre.« saat? "M Wachen 9«ade von dem Moutherou-Drama," ' u" ^urxa rnhlg. versetzte die F?an.^""^ ^" """'" '" ^"fregnng," Nack<"^l!"^ "ur" fuhr Alexa fort, ..daß er in der i? n ^ ^"lo begangen wurde, im Schlosse war. Um welche Zeit verlieh er Sie in jener Nacht?" l,. s> "V^ ^ .""' st"W befohlen, nicht über den Mord zu sprechen " jagte Mrs. Gregg; „uber wenn er selbst davon spricht weshalb sollich es nicht? Mylord kann mcut dose auf uns werden, wenn wir von Familienangelegenheiten reden. Mein Mann ging in jener Nacht zeyn Aimnteil vor zwei Uhr von mir — aerade um n^.^Ü b's Mordes, Miß. - aber, gewiß, er fah !^ ««?""' Ich ermnere die Zeit genall, denn eins der Madchen — Majory Dill, jetzt Mrs. Majory ^>oM — kam in die Dienststube und sagte ihm, wie p" es war, nnd sie erklärte, daß sie ihn bei Mrs. Matthews verklagen müsse, wenn er nicht sogleich ginge. Wir waren verlobt und wollten bald heiraten, also mochten wir gern so lange beisammen sein." Alexa brach dieses Gespräch ab, äußerte sich lobend über die Kinder uud hörte geduldig den kleinen Geschichten zu, welche Mrs. Gregg von denselben erzählte. Nach einiger Zeit meldete die älteste Tochter, daß Alexa's Kleider trocken seien, und führte sie in ein Nebenzimmer, wo diese die geliehenen mit ihren eigenen Kleidern vertauschte. Als sie in die Familicnstube zurückkehrte, faud sie deu Müller am Kamm lehnend und finster vor sich nicdersehend. Seine Frau hatte ihm erzählt, daß sie dem Mädchen die Zeit genannt hatte, zu welcher er sie in jener Nacht, als der Mord verübt worden war, verlassen habe, worüber er iu so heftigeu Zoru ausgebrochcn war, wie sie ihn nuch nie an ihm erlebt hatte. Sie stand nnn mit verweinten Angcn am Fenster, sich wlindernd, warum die Aeußerung der einfachen Wahrheit ihren Mann fo in Zorn bringen konnte. Alexa schien die trübe Stimmnng zwischen den Eheleuten nicht zn beachten; sie verabschiedete sich von den Kindern und der Fran, verbeugte sich vur den. Mauue, verließ daun das Haus und trat den Rückweg nach dem Schlöffe an. Sie war nicht weit gegangen, als sie rasche Schritte hinter sich hörte. Sich nmsehend, gewahrte sie den Mnller. welcher ihr eiligst folgte. «Warten sie einen Angenblick, Miß," rief er. „Ich habe Ihnen noch etwas Besonderes zu sagen!" btt. Kapitel. Ein neuer Zeuge. Alexa blieb stehen und wartete, bis der Müller an sie herankam. Er sah noch ängstlich, finster und aufgeregt aus. „Sie haben mir etwas zu sagen?" fragte Nlexa. Der Müller sah sich um nach seiner Wohnung. Seine Frau stand vor der Thür und sah ihm nach. ..Ja, Miß." sagte Mr. Gregg, »ich mbchte ein paar Worte mit Ihueu sprechen; aber lassen Sie uns nach der obern Brücke gehen. Dort werden wir nicht beobachtet." Alexa nickte und ging weiter bis zur Brücke, wo am Saume des Parkes der Fußsteig in den Fahrweg müudctc. Hier blieb sie stehen, lehnte sich an das Brückengeländer uud richtete ihre Blicke fragend auf dcu Müller. Ihre jugendliche Schönheit blendete ihn, uud als er den Blick scheu zu ihr erhob, erinnerte fie ihn mehr als je zuvor an Lord Stratford Heron, und er empfand eine geheime Furcht vor ihr. „Was haben Sie mir zu sagen?" fragte Alex« freundlich. «Ich vermuthe, Miß." antwortete Mr. Oregg verlegen, „daß Sie eine Verwandte von Mylord sn5, und da meiue Frau uud ich Ihnen zwei verschiede»« Geschichten erzählt haben, fühle ich mich veranlaßt, zu erklären, daß sie im Irrthum ist, das ist alles, Miß." Seme unstäten Blicke und sein unruhiges Wefen trugen nicht dazu bei, seiuc Erklärung glaubhaft zu machen. „Ich denke, daß Ihre Frau nicht im Irrthum war, Mr. Gregg," sprach Alexa mit scharfer Ve-tonung. „Wie? was?" rief der Müller bestürzt. „Ich denke," fuhr das Mädchen ruhig fort, „daß Sie, als Sie die Dienststube im Schlosse in jener verhängnisvollen Nacht verließen, etwas bemerkt haben, was, wenn Sie es gesagt hätten, die Schuld Ves Verbrechens auf einen anderen gelenkt haben würde, als auf Lord Stratford Heron!" 1322 geltenden Vesehe, und Einrichtungen zu entwurzeln, wenn mit einem Worte anstatt an die Aufrichtung an die Demolierung geschritten werden sollte, dann ist der Kampf gegen diess unabwendbar. Dann sollte es gerade die Sache der Verfassungspartei sein, den Angriff abzuwehren, von welcher Seite er kommen sollte. Für uns ist es gleichviel, ob man die Verfassung dadurch umstürzen will, daß man ihr mit den Delegationen den Kopf abschlägt, oder daß man an ihre Einrichtungen Hand anlegt und ihre Grundlagen er« schultert. Will die Verfassungspartei ihrer Aufgabe gerecht werden, so muß sie die Ruhe bewahren, um gegen beide Manieren, die bestehende Rechtsordnung zu zerstören, mit gleicher Entschlossenheit aufzutreten. Wenn sie dieser Aufgabe gerecht werden, wenn sie die Verfassung vor allen umsturzlüsternen Reformatoren und Wunderdoktoren, von welcher Seite sie kommen und welche Heilmittel sie anpreisen mögen, bewahren will. dann braucht sie nicht mit Scheu der nächsten Reichsraths-Campagne entgegen zu blicken. Für solch' ein erhaltendes Friedens«Programm wird sie Anhänger genug finden. Noch gibt es in Oesterreich Männer, welche das Interesse des Staates über das der Partei stellen und welche die Erkenntnis theilen, daß nicht Vermehrung, sondern Verminderung, nicht Verschärfung, sondern Milderung, nicht Entfachung der Leidenschaften, sondern deren Besänftigung unerläßlich sind. Wenn dieser Geist alle hervorragenden Parteiführer des nächsten Hauses erfüllt, dann dürfen wir erwarten, daß endlich die Verfasfungsstürme beschwichtigt werden, welche seit Jahren jeden fruchtbaren legislativen Gedanken, jede auf wirthschaftlichem Boden ausgeworfene Saat verwehten. Stimmung in Novibazar. Die vor einem Monate platzgegriffene Beruhigung der Gemüther im Novibazarer Sandschake hat seither sichtbare Fortschritte gemacht, die als das Resultat mehrfacher, in den letzten Wochen zutage getretener Einflüsse betrachtet werden müsseu. Ein der „Pol. Korr." hierüber aus Novibazar, 25. v. M.. zugehender Bericht spricht sich in nachstehender Weise aus: „Vor allem ist dem Erscheinen regulärer anato-lischer Truppen, auf deren Counivenz die Arnauten in keinem Falle rechnen können, eine gewisse calmie-rende Wirkung zuzuschreiben. Die theils durch Zeit und Umstände, theils durch politische Leidenschaften und durch religiösen Fanatismus großgezogenen Agitatoren erblickten in der Besetzung der gvüßeren Orte des Kreises durch die finsteren, des Winkes der Kommandanten harrenden Anatolicr eine eindringliche Mahnung, den Wühlereien ganz zu entsagen oder wenigstens sich der Vorsicht und der Mäßigung zu befleißen. Sodann find auch die ernstlichen Bemühungen dcr Regierungsorgane nicht resultatlus geblieben, namentlich als letztere mit großer Energie und ill unzweideutiger Weise der Bevölkerung begreiflich machten, daß sie gar keinen Grund zu irgend welcher Beunruhigung habe, und daß ihr Interesse durch die Convention vom 21. April allseitig wahrgenommen wurde. Auf Befehl des Großveziers hat Munib Pascha, Gouverneur von Prisrend. allen Behörden des ihm unterstehenden Verwaltungsgebietes die Weisung zukommen lassen, der Der Müller rang nach Athem. Sein Gesicht, eben vorher noch glühend roth, wurde todtcnbleich. „Ich denke," sprach Alexa weiter, noch immer ruhlg, obwol ihr Herz rascher und heftiger schlug, „Sie wlssen, daß Lord Stratford Heron unschuldig ist, und Ihr Zeugnis könnte seinen Namen von aller Schmach befreien. Ich glaube sogar, Sie kennen den wirklichen Mörder des Marquis." Der Müller starrte das Mädchen an, als wäre sie ein überirdisches Wesen und hätte ihn völlig durch, schaut. Sein Athem stockte, seine Knie schlotterten. Die Angst schien chn seiner Kraft zu berauben, und er lehnte sich schwer an das Brückengeländer, um nicht umzusinken. Alexa erkannte in diesen Symptomen ein vollständiges Bekenntnis. Sie hatte nun eine andere Spur aufgefunden, welche zur vollständigen Beleuchtung des Geheimnisses führen dürfte, das ihres Vaters Glück zerstörte. Der Müller kannte den Mörder des Marquis; er konnte den Namen ihres Vaters wieder zu Ehren bringen. „Lord Stratford Heron ist todt." sagte der Müller zitternd. „Er starb in einem anderen Wclttheile. und die Ermordung des Marquis geschah vor so vielen Jahren, daß es zu nichts führt, davon zu sprechen. Das Geschehene kann doch nicht ungeschehen gemacht werden, und die Vergangenheit wird nicht wieder aufgerührt; es ist niemand, der die alten Geschichten wieder ans Licht bringen wird." „Lckdu Wolga Clyffe, dle geschiedene Gattin Lord Stratford Herons, hat nie an seinc Schnld geglaubt," erklärte Alexa, „sie wird die Sache wieder aufnehmen und alles daran setzen, die Wahrheit ans Licht zu bringen." (Fortsetzung folgt.) Bevölkerung zu erklären, daß „der in der Convention zum Ausdrucke gelangte Wille des Sultans unter allen Umständen von jedermann geachtet werden müsse", sonst werde man nöthigenfalls diefe Achtung „durch Pulver und Blei zu erringen wifsen." Die Tjatas haben in allen Gemeinden dieses Schriftstück verlesen, welches einen tiefen Eindruck hervorrief, so daß die Gährung entschieden abzunehmen begann. Das wichtigste und wesentlichste Verdienst für die erzielte Beruhigung gebührt jedoch den reichen, vielfach begüterten und an Intelligenz unter den Arnauten hervorragenden Familien der Djul Begs, der Aimuuovic' Begs, der Ali Dragas, der Tschausch Agas und der Raschid Begs. Diese, gerade zumeist in dem durch die Convention vorgesehenen vorläufigen Occupationsgebiete erbgesessenen, von altersher eines eben so großen Anhanges als unbestrittener Autorität sich erfreuenden Familien haben von allem Anfange an in der even-tuelleu Aefetzuug einiger Theile des Sandschaks durch österreichisch-ungarische Truppen eine Garantie für die Wahrung der Interessen ihres von zwei Seiten bedrohten Heimatlandes erblickt und sich daher redliche Mühe gegeben, zugunsten der Occupation bei ihren Mitbürgern zu wirkell. Der Chef der Djul Vcgs aus Priboj, Ismael, ging in seinem Bestreben, der fanatischen Agitation entgegenzuwirken, noch weiter und veranstaltete im Herzen des Sandschaks, in Novibazar, eine Zusammenkunft der Häupter der angesehensten Geschlechter des Landes, wobei er in klüger Weise seine Gegner, wie den weit und breit berüchtigten Ismael-Haki Beg, den fanatischen Raschid Aga und den Rädelsführer Achmcd-Swrza aus Taschlidza, nicht überging, sondern sowol diese als ähnliche Elemente mit zur Besprechung einlud. Djul Beg aus Priboj bewies der Versammlung die Nothwendigkeit, durch die Unterwerfung unter die Gebote des Sultans das Land, den Besitz und den Glauben zu retten. In Bosnien, sagte ungefähr Djul Veg, hat man thörichterweise kostbares Blut vergossen, was wurde denn durch die neue Ordnung gefährdet? Etwa der Glaube? Zuni Bairamsfeste salutiert auch jetzt die Artillerie die heilige Fahne auf der Moschee. Etwa der Besitz? Kei. nem Spahija (Grundbesitzer) wurde auch nur ein Joch Land genommen. Etwa die heiligen Sitten? Die Oesterreicher respektieren die Harems, die sie nie betreten. „Wollt ihr euch davon überzeugen, da leset diese Schreiben", fügte Redner hinzu, als er den Leuten viele Papiere überreichte. Man las, es waren dies Briefe aus vielen Gegenden Bosniens und der Herzegowina, zwei rührten von Hooschas in Serajewo her, und in allen wurde mit offenbarer Aufrichtigkeit dem herrschenden gerechten Regime voller Dank gezollt. Der durch diese Schriftstücke wachgerufene Eindruck war ein nachhaltiger. Die Zahl der Gegner Djul Begs schmolz auf ein winziges Häuflein zusammen, während fast sieben Achtel der Versammelten sich dahin aussprachen, man solle einer eventuellen Occupation keinen Widerstand entgegensetzen. Die Kunde von diesem bedeutsamen Ereignisse lahmte auch die albanesische Agitation in anderen Gegenden. So hatte die Liga beispielsweise in Rosalia, nördlich von Ipek (Pcci), ein kleines Barackenlager für etwa 2000 Mann errichten lassen, und die betreffenden Arbeiten waren bereits in Angriff genommen- kaum hatte sich aber die Kunde von dem hicr gefaßten Beschlusse verbreitet, als die Leiter der Liga den diesbezüglichen Befehl rückgängig machten und die Arbeiten sistierten. Die Beruhigung der Gemüther erstreckt sich auf immer größere Kreise und verspricht im Prisrender Paschalik eine allgemeine zu werden." Der Zollkampf im deutschen Reichstage. Das Compromiß zwischen dem Centrum, den Conservativen und dem Fürsten Bismarck ist am 4. d. M. fertig geworden. Die Klerikalen haben sich zur Bewilligung ausgiebiger Finanzzölle verstanden, andererseits'ist auch der Antrag Franckenstem m folgender Form als neuer Paragraph des Tarifgesetzes angenommen worden: „Derjenige Betrag der Zölle und der Tabaksteuer, der 130 Millionen Mark in einem Jahr übersteigt, ist den einzelnen Bundesstaaten nach Maßgabe der Bevölkerung, womit sie zu den Matricularbeiträgen herangezogen werden, zu überweisen. Die Ueberweisung erfolgt vorbehaltlich der definitiven Abrechnung zwischen der Reichskasse und den Einzelstaaten auf Grund der im Artikel :H der Reichsverfassnng erwähnten Quartalabschlüsse, beziehungsweise Jahresabschlüsse." Daß das Centrum caftituliert hat, constatiert auch die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" und erhellt schon aus dem Umstände, daß nach der jetzigen Fassung des Antrages Franekenstein die bisherige Durch-schnittseinnahlne des Reiches von 108 auf 130 eiferne Millionen erhöht wird. Von den Zolleinnahmen verbleiben vorweg dem Reiche also 22 Millionen, den Rest, sofern ein solcher sich ergeben wird, erhalten die Einzelstaaten. Der Rücktritt Falks hat also eine schnelle Wirkung gehabt. Der Kampfzoll-Pavagraph des Tarifgesetzes lautet nach der neuen vereinbarten Fassung: „Waren, welche aus Staaten kommen, welche deutsche Schiffe oder Waren deutscher Herkunft ungünstiger behandeln als jene anderer Staaten, können, soweit nicht Vertragsbestimmungen entgegelchehen, mit einem Zuschlage bis zu 50 Perzent des Betrages der tarifmäßigen Abgabe belegt werden. Die Erhebung eines solchen Zuschlages wird nach erfolgter Zustimmung des Bundesraths durch kaiserliche Verordnung angeordnet, vorbehaltlich der' nachträglichen Zustimmung des Reichstages." Die durch gesperrten Druck hervorgehobenen Worte sind neu eingeschaltet. Die Forderung eines Zuschlages von 100 Perzent ist nur zur Hälfte bewilligt, und gestrichen sind die Worte: „oder welche deutjche Erzeugnisse mit einem erheblich höheren Einfuhrzoll belasten, als solcher von aus> ländischcn Erzeugnissen bei der Einfuhr in das deutsche Zollgebiet erhoben wird." Zur Orientfrage. Den aus Konstantinopel vorliegenden Meldungeu zufolge laufen die Verhandlungen zwifchen den Botschaftern Frankreichs und Englands und der Pforte wegen der Aufhebung des egyplischcn Fermans von 1873 fort. Allem Anscheine nach werden die hierüber entstandenen Schwierigkeiten sich begleichen lassen, indem die beiden Westmächte Vermittlungsvorschläa.e machen, welche weniger anf eine sachliche Correctm, als vielmehr auf eine solche in der Form abzielen. Die Aufregung über die Ankunft Mahmud Ncdim Paschas ist im Schwinden. Die mehrfachen Kundgebungen des Sultans, daß eine Berufung Mahmud Nedllns in die Regierung nicht beabsichtigt sei. haben wesentlich beruhigt. Man erwartet sogar, nach der „Pol. Korr.", daß der genannte Ex-Grohvezier im Laufe dieser Woche Konstantinopcl wieder verlassen werde. Die Ernennung Karathcodory Paschas und Munif Efendis zu Bevollmächtigten der Pforte für die Verhandlungen über die griechische Grenzvcgulicrungs-frage steht bevor. Ein hierauf bezüglicher Antrag des Ministeriums ist dem Sultan zur Sanction unterbreitet worden. Ueber den Rücktransport der russischen Truppen wird aus Rustschuk gemeldet, daß derselbe vom Oberkommando mit allen Mitteln forciert wird. Es wurden neue Contracte abgeschlossen, durch welche die Beköstigung und Fouragicrung viel größerer Truppen-' massen, als der ursprünglich avisierten, ermöglicht ward. Seit dem 24. Juni wurden dort eingeschifft: die beiden letzten Regimenter der 31. Division, nämlich das 123. und 124. Illfauterieregiment, dann die 9. und 4. Kavalleriedivisiou, die 31. Fuß - Artilleriebrigadl-. Damit ist die Einschiffung der über Nustschuk gehende», Truppen signalisiert. Ein Bericht russischer Offiziere über die Schlei, fung der Befestigungen von Rnstschuk. Varna und Widdin constatiert, daß die Hauptumwallungen bereits demoliert, die detachierten Erdwerte sehr verfallen und leicht zu demolieren seien. In Burgas wurden fortwährend acht Dampfer zur Einfchiffung der Truppen verwendet. Vor einigen Tagen war davon die Rede, daß die Pforte nut der Absicht umgehe, Tunis und Tripolis zu einem Verwaltungsgebiet zusammenzuschweißen. Die Meldung klang nicht unglaubwürdig, da mau weiß, daß Khercddin Pascha gegen seinen ehemaligen Gebieter Muhamed es Saddok eine intensive Abneigung hegt. Wenn die Sache nunmehr dementiert wird, so haben sich dem Plane offenbar dle naheliegenden Schwierigkeiten in den Weg gestellt. Ueber die Zwischenfälle. welche der Absetzung des Khedive vorhergingen und sie begleiteten, theilt man der „Pul. Korr." aus Konstantinop'el. 30. v. M., oie folgenden Einzelheiten mit: „Der Sultan, welcher bis zum letzten Momente den Wunsch hegte, dem Khedive in seinem Widerstände gegen die Forderungen Europa's Beistand zu leisten, gelangte endlich zur Einsicht, daß er eill zu gewagtes Spiel spiele und seine Krone dabei in Gefahr bringe. Einmal von der Nothwendigkeit überzeugt, gegen den Khedive vorzugehen, war er vor allem auf Zweierlei bedacht: Erstens zu verhindern, daß der Khedive etwa aus eigener Initiative abdanke, und sich, dem Suzerän, das Recht zu wahren, seinen Vasallen abzusetzen; zweitens aber, diese Absetzung in der hochmüthigsten und brutalsten Form zu vollziehe», um seine Autorität besser zu bekräftigen und seinem Volke besser vor Augen zu führen, daß er ganz nach Belieben vorgehe und nicht irgend einer Pression nachgebe. Aber wer zn viel beweisen will, beweist nichts, und in diesem Falle befindet sich auch der Sultan. Jedermann ist üliri^ens über die gegen Ismail Pascha entfaltete Strenge und Rücksichtslosigkeit erstaunt. Mali gibt ihm nicht den Titel „Hoheit", sondern nennt ihn ganz kurz Ismail Pascha; sein Verhalten wird m dem an die Gouverneure der Provinzen gerichtete,« Rundschreiben in den schärfsten Ausdrücken gebrand-maitt; kurz, es gibt sich in dem ganzen Vorgang ein tiefer Haß und Groll kund. Es ist notorisch, daß die Anregung zu diesen strengen, ja fast harten Maßregeln von Khereddin Pascha ausging, der sich von Frankreich und England unterstützt wußte und der andererseits besondere Gründe hatte, den Khedive zu hassen. Die Eingeweihten sagen, daß Ismail Pascha 1323 sich vor einigen Monaten weigerte, dem Großvezier > eme geringe Summe vorzuschießen, deren er auf einiae Heu bedürfte. K5 A" auf die Absetzung des Khedive bezüglichen ^Mftstiicke gelangten in dem Journal „Terdjiman MM" zur Veröffentlichung. Gleichzeitig wurden die Alalblätter vom Direktor des Preßbureaus. Pertew ^eildl. avisiert, daß das Verbot der Veröffentlichung egMlscher Lotalnachrichten aufgehoben sei. und sogar er ucht, die im amtlichen Theile des „Terdjiman Haki-«t enthaltenen Actenstücke ebenfalls zu verlautbaren. Nas arabische Journal „El Djcwaib" wurde geradezu aufgefordert, dies zu thun. Der Chefredacteur desselben. ^>el!m Farns Efeudi. dessen Vater seit 30 Jahren ei"? Pension vom Khedive genießt und der felbst Vcr-!?s ,c"V' gegen den Vizekünig hat. weigerte fich oesyalb. die ,nehrerwähnten Schriftstücke zu veröffent-!.; ^' ?"^'^ ^»:r mit der Suspension bedroht, wenn me Verlautbarung nicht in der Nummer voin nächsten Mittwoch staltfinde. K..l. ^ -^ Wenfalls Khereddin Pascha, welcher den ,^"!'."" Trlcgramm sigilieren ließ. das dem Khedive uewietet. nach Koilstantinopel zn kommen. Der Orvß-vezier furchtet die Intriguen Ismail Paschas, dein cs s^ ^ ? ^c kosten wiirde. ihn zi. stürzen. Uni r.nr ^ ^'ls", öu verbergen, stellte cr dcm Snltan m,,^. . "c"!"^F"^ bie öffentliche Memunq der 3""'"fthen Welt ge<,en ihn (dei. Sultan) erregen Pascha ?t ^7"^?'^^'" lchafeu könnte. (Is.nail getroffen.) ^«llch am 4. d. M. in Neapel cm. Hagesneuistlieiten. mit^^ ^zegeoiu.) Nach der Berechnung eines s ll 7 ^"ltmssen Szegedins genau vertrauten Mannes Milli ^sam.ntschade» in Szegediu sich auf zwanzig "°nenGnlden belaufen. Diese Behauptung basiert >all) „Egyet." auf den Resultaten der bishevigen TlMa-«>t der Unterstädter Schahungskommissiuu. Dnruach wur» vl>n bisher vun derselben sür 0^0 Häuser 65^O(X) fl Schäden liquidiert; da die 1400 Parteien dieser'Häuser einzeln und durchschnittlich einen Schaden von 40 fl au Mobilien. von 80 fl. an Getreide und von 40 st ' an Gewerbegegenständen erlitten, so beträgt der Gesammt-Mden dieser 050 Häuser der Unterstadt nahezu 900.000 verni^. de" bisher noch nicht abgeschätzten, gänzlich w^'^"' niehr als tausend Häusern der Unterstadt we den d,e Schäden nach gründlicher Berechnnna, zwei M'llwnen Gulden übersteigen. In diesem ärmsten Stadt-tye lc Szeged.ns werden also die Schäden drei Millionen Gulden ausmachen. Ans dieser Combination beruht nnn °b'9° Voraussetzung. Am 2. d. M. wurden die Thüreu oer .liochustirche, welche vor der Katastrophe am 12tcn ^carz geschlossen worden waren, geöffnet. Es bot sich s^^?/ '^^ ?"d der Zerstöruug dar. Die Mauern kÄ n !"^'^e" Schaden, da das Wasser zwei Meter U^ n?" 5!^engeräthe sind zumeist unbrauchbar geworden. Vier Altäre sind eingestürzt. landV^^fV^^^^Uniform i» Deutfch-aud i!ll ^.. "^ ^^'^^"iche Amtstracht in Deutsch. "^ ^"""' unge.ähr wi"m der Rhein-Der"d'ie z U"''Q"^^ "nd, adoptiert wer'deu. entgegenaeseben 2> «> "^"""9 wird binnen kurzem Zeitung^ er uttt sz'. n'""' '"'' "^ ^ ..Vossischeu mäßig ans n l.^ °Ue richterlichen Beanücn gleichsein und n „ ? " ^'"""'u Wollenstoff gefertigt derartia d^ >. /c'"^" """ Verschiedenheit zeigen, de A w'^ die Nichter aus Sammt, für °us N ^''' ""b für die Gerichteter Varet s, ^?^' '"' ?" ^"be selbst, besteht. Das die v ik 3 S. ^" ^^"lf der Kragen. Außerdem soll verschieben m c! obligatorisch seiu. Besondere, dcn zeicht '? ^""gstufen der Nichter entsprechende Ab-sür die NV-'l'!"^ '" Aussicht geuommen. dagegen wol scheint alw?' ^"' ^3 Gerichtshofes: über die Form " "och „icht definitiv Bcschlnß gefaßt zu sein. U"d Staawl^?^^ Orden.) Nach dem neuesten Hof-N1 Ordens^ ^'" es gegenwärtig in Prenßeu voraemn,... ^"^"'- ^" der am 1«. Jänner 18,0 Orden üdss? ^'Weiterung der königlich preußischen 6"b es deren nur ll. so daß sind n / <ü°ch "'Hl 70 Jahren mn 100 gewachsen d"^,.^ Friedrich Wilhelm III. wurde... außer der 'M all,. ^"'"'""gslricae hcrbcigeführteu Vcrmehruug. rend ^" "'^ "'^'^ Aenderungen vorgenommen, wäh-Helm iv" ^"^'" Umgestaltung unter Friedrich Wil-N»i^ «^ ?'^k' der auch eiucu ucucn Orden, die « coensklasse des Ordens pour 1o niülilu für Wissen-N "^ ^'"^ (^42)' stiftete uud dcu Militärpersonen, an. ^ ^"^"^ Adler-Orden erhielten, die Schwerter n Vlc^ ""l verlieh und die Hohenzullern-Mcdaillc ^"chfalls „is Leben rief. Der jetzige Kaiser hat bei ^mcr Krönung dcn Kronen«Orden neu gestiftet, das ^roßkrcuz des Nöthen Adler«Ordens eingeführt. dc,S Eiserne Kreuz wiederbelebt, dcu Luisen-Orden erweitert Und außerdem verschiedeue Ehreuzeichcu und Verdienst-lreuze infolge der Kriege gestiftet. — (Testament des Prinzen Napoleon.) Äus dcu englischen Blättern wird jetzt auch der bisher nicht publiclerte Theil des Testaments des kaiserlichen Prinzen bekannt. Prinz Ludwig vermacht darin seinem Vetter, dem Prinzen Joachim Napoleon Murat. 200.000 Francs, den Herren Pictri, Barou Corvisart. A. Filon. L. N. Conneau. N. Espinasse und Hauptmann A. Aizot sowie dem Fräulein U. Larminat, Gesellschafterin seiner Mutter, je 100,000 Francs; dem Prinzen Ludwig Lucian Bonaparte eine Leibrente von 10,000 Francs, dcm Stallmeister Bachon cine Leibrente von 5000 Francs, der Kammerfrau Thierry und dcm Kammerdiener Uhl-mann eine Leibrente von 2b00 Francs. Die übrigen Domestiken sollen ihren Lohn fortbeziehen, der Prinz Napoleon Carl Bonaparte, der Herzog von Bassauo und Herr Nouher sollen drei der schönsten Andenken, der General Simmons, Herr Strode und der Geistliche Msgr. Goddard drei Wcrthgegenstände. Herr F. Pictri. Herr Corvisart und Herr v. Entraigues je eine näher bezeichnete Busennadel. Fräul. v. Larminat ein Medaillon mit den Porträts Napoleons 111. uud Eugenirns. Frau Lcbreton. eine andere Gesellschaftsdame der Kaiserin, eine mit Diamanten besetzte Emailuhr; die Herren Connean. Espinasse. Bizot. D. N. Murat, A. Fleury. P. de Bourgoiug. S. Corvisart die Waffen uud Uniformen (mit Ausuahmc dcr letzten Uniform, welche der Prinz getragen hat und die der Mutter verbleiben soll); Gräfin Clary, eine dritte Gesellschaftsdame der Kaiserin, eine Busennadel, der Herzog von Huescar endlich, der Vetter des Prinzen, seine spanische« Klingen erhalte» fokales. Aus dem SanitiilSberichte des Ualbacher Vtadt-PHMateS für den Monat Mai 1879. (Schluß.) IV. Aus dem Zivilspitale ging für den Monat Mai d. I. folgender Bericht ein:' Mit Ende April d. I. sind in Behandlung verblieben ... . 398 Kranke. im Monate Mai d. I. sind neu zu-gewachsen.......... 340 „ Summe des wurdcu . 305 Kranke, gestorben ftnd .... 45 Summe des Abfalles ^'" ."? 348 „ verblieben mit Ende Mai d. I in Be- Handlung..........390 Kranke. Es starben demnach im Monate Mai d. I. im Zwllsvltaic 6 1 Pcrzcnt vom Gcsammtkrankenstandc und '2-9 Perzeut vom Abfalle. Von den im Monate Mai d. I. im Zivilspitalc Verstorbenen waren 9 Laibachcr, das ist solche, welche ^>".v'-^^?bi aus kraut ins Spital tamm. und 33 9liäMalbachcr. das ist svlche. welche am Lande n-kranttc,, und von dort aus krank ins Svital kamen. Der Krankheitscharaktcr im Monate Mai war folgender : 3.) Medizinische Abtheilung: Mehrere Typhusfälle, besouders bei aus Bosmcn heimgekchrten Indloiducu. ferner Magen - und Darmkatarrhc und Wcchsclficber« cachexieu; d) Chirurgische Abtheilung: In diesem Monate kamen sowol Vcrlchnngcu als Neubilduugcn in zicin-lichcr Anzahl znr Ächaudluug. Mit Ausllahinc von Elysipeleu war der Heiltricb eiu günstige!' zu uenncu; c) Abthciluug für Syphilis: Zur Ächandlung kamen vorzugsweise chvonischc Äl^lnorrhöeu. danil fecuudärfyphilitischc Formen; 6) Abtheilung für Hanllrailtc: Von dcn Vlallern-kraillcn vclblicbcn mit Ende April d. I. 1 Wcib und 2 Kinder. Scilocm sind zugewachsen 2 Mäunrr und ü Klnder. Von letzteren ist eines gchorbeu; 1 Weib und 2 Kinder sind entlassen woiocu. Mit Ende Mai blicbcu iu Bchandluug 2 Mänilcr und 4 Kinder. e) Irrcuabthcilung: Neu aufgenommen wurden 13 Geisteskranke, darunter 12 acute Erkrankungen und mu eine Recidivc. Entlassen wurdcu 12 Kranke, darunter mrhvcre theils im gcbessclten Zustande, theils nngchcilt d>l Familien-, resp. Gcmcinocpflcge loegcn Pllchlnangcls übergeben. Es starben ö Kraule, thlils an Tnbcrcillosc. thcilS an Dmmlatanh; alle bcfandcn sich schon seit 1—3 Jahren in der Irrenanstall. Denn.ilen sind l2C> Klaukc in dcr Irrenanstalt nno ihltii Filialen in Veipflegnng. Ans der Iirencolonk in Studcuec wnrdcn 4 O^ist^krankc gebessert entlassen. Ein nngcheillcr Verrücklcr wurde dcr Gemeindcpftcgc übcrgcbcn; l) Gcbärhans- und gynäkologifchc Abtheilung: Erwähnenswcrth ist ein Geblulsfall mit hochgradiger Beckeuenge bei gleichzeitigem Vorhandensein eineö unuelletztcn Hylneu, welcher Fall nach Perforation mittelst Kranioklaste glücklich beendet wurde. V. Aus dem k. k. Garuisonsspitale ging für den Monat Mai d. I. folgender Bericht ein: Mit Ende April 1879 sind Kranke verblieben . 7» Im Laufe des Monates Mai sind Kranke zugewachsen .........._.' ?? Summe fammt Zuwachs . 161 Genesen......75 Kranke, erholungsbedürftig ... 10 , mit Alitrag pro super- urditrio.....6 „ an andere Heilanstalten abgegeben .....8 „ gestorben......2 „ Vm Ablauf des Krankheits-prozesses . . . . . 3 „ Summe des Abgangs . 104 Kranke^__________ Es verblieben somit mit Ende Mai . . 57 Kranke. — (Erhebung in den Freiherrnftand.) Dcr Oberst-Brigadier Herr Friedrich v. Villecz wurde als Nittcr des Ordens der eisernen Krone zweiter Klaffe in Gemäßheit der Ordensstatuten in deu erblichen öfter« reichischcn Freiherrnstand erhoben. — (Inspicierung.) Der Schulrath Professor Granoauer ist als Ministerialtommissär nach Steiermarl, Krain, Kärnten, Tirol uud Vorarlberg entsendet wor-den, nm übcr die Fortschritte der Reform des Ieich» nungsunterrichtes an den Realschulen, Gewerbeschulen, Zcichnungs und Modellicrschulen und iuoustriellen Fort« bilduugsschulcn Erhebuugcn zu pstegen. — (Todesfall.) Vorgestern verfchied in Laidach dcr jubilierte NrchnungSrath der bestandenen Staats« buchhaltung Herr Alois 3iegul im 87. Lebensjahre. Der Verstorbene, ein biederer alter Herr. hatte vor mehreren Jahren mit seiner ihm im Jahre 1878 im Tode vorangegangenen Gattin seine goldene Hochzeit gefeiert. — (Versammlung der Gustav-Adolf-Stiftung.) Die vorgestern in Laibach abgehaltene l(i. Jahresversammlung dcS südösterreichischen Zweige« der Gustav'Adols-Stiftung war durch Abgeordnete aller dazu gehöriger Gemeinden beschickt; vertreten waren die evangelischen Gemeinden lion Trieft, Görz, Pola, Fiume, Marburg, ltilli, Agram und Laibach. DaS verfügbare Drittel dcr Verrinseinnahmen im Betrage von 342 ft. wurde unter neu» österreichische Gemeinden, die dämm angesucht hatten, vertheilt. Das Ergebnis der vor« gciwmmenen Kirchencollette iin Betrage von mehr al» 70 sl. wnrdc über Antrag des Enrators Stettner der Blciberger Gemeinde gewidmet. Zum Abgeordneten für die heuer iu Tcschen stattfindende Hauptversammlung wurde Herr Pfarrer iilimaucl aus Marburg, der vor« gestern auch die Festpredigt hielt, gewählt. Die nächst« jährige ZweigverciüSuersammlulig wird übcr erfolgte Einladung seitens der dortigen Gemeinde ,u Pola stattfinden. — Nach Schluß der Sitzung vereinigten ftch die auswärtigen Gäste sowie auch zahlreiche Mitglieder der hiesige» evangelischen Gemeinde zu einem gemein« schaftlicheu Mittagscssen iu der Casino-Nestauratlun, wo« l)ei es an zahlreichen sympathisch begrüßten Toasten nicht fehlte. Auch der ins Festprogramm aufgenommene Ausflug nach Iusefsthal wurde trotz der nicht sehr ei»-ladeude» Witterung ausgeführt. — (Uuanbrin gliche Vriefpoftsendungen beim Laibacher Poftamte.) Seit 24. v. M. erliegen beim Laibacher Stadtpostamte folgende unanvring-lichc Briefpostseuduugen: 1. Korrespondenzkarte: an Plevnil Franz in W,e» IV., Buden Katharina in Görjach. II. Briefe an: Birl Maria in Trieft, Klo meueic Franz in Buua, Kotar Margareth in Nassenfuß. Pache Auton iu Viatteudors. Pfanel Franz in Nieder-österrcich (?), Sever Fraiizista und Stiebe Anton, beide in Trieft, Ceruic Maria in Görz. Killer Ianaz in Zistersdurf (?). Majdic Leopold in Völkermarlt. Gercar Joses in Mostar. tt'obau. Filipp in Idria. Kovac Franz in Mettovic <^2 Stück), Zagar Martin in Plavisaviz (?), Nooak Barthclmä in Laibach. Paulin August in Wien, Grahel Franz in Agram, v. Wagner in Wilbon. An« ^erinayr tt. i» Wien, Betriaui Franz in Breanzo, Giesel« inann Angnst in Mailand. Stuvar Franzisla iu Feiftriz, Cepooar Georg in Velesevec. Zcrar Jakob in Szygrtvar, Kastel Maria iu St. Peter. Kollmanu Jakob in Vrob, Vidie Anton in Niederdurf. Turk Maria in Nudolfs-werlh. Plevnil Franz in Wien IV., Smolc Josef in Garein, ToiSek Josef in Rudolfswerth. Summerer Josef i» Magrnfurt. . September l. I. anf dem Ausstellungsplatze im Vubencer Parke zu Prag eine internationale Spezialansstellung für landwirthschaftliche Industrie. Anmeldnngen znr Ausstellung werden bis znm 15. August l. I. bei dem Ausstellungscomite im Burcan des landwirthschaftlichcn Klnbs in Prag, Wenzelsplatz 18. entgegengenommen. Die Ausstellung umfaßt sämmtliche landwirthschaftliche Industriezweige, und zwar: die guckerfabrication, die Brau-Industric, die Malz-, Oel-, Spiritus-, Liqueure, Essig-, Kaffeesurrogat- und Stärte-fabrication, die Mühlenprodulte, Ziegelei-, Kalk- und Gypsfabrication, Flachs- und Hanfindnstric. — Zur nämlichen Zeit veranstaltet im obigen Parke der Obst, baumzuchtverein für das Königreich Böhmen eine internationale Obstausstellnng, welche nachstehende Gruppen umfassen wird: iy Frisches Kern-, Stein-, Schäl- nnd Beerenobst; b) gedörrtes, eingesottenes, eingelegtes, ge« trocknetes, comprimiertes und candiertes Obst, Muß (Po-wideln); c) Obstmost. Obstwein. ObstsUrup und Obst-esfig; ä) Weintrauben, Weinmost, Wein uud Weinessig; 6) Topforangericn; l) Bäumchcn (hochstämmige und geformte), Obstsämlinge, Fruchtsträuchcr. Wildlinge und Rebenwurzlinge; g) Obstsamen; ji) Gemüse aller Art; i) Uuterrichtsgegenftände, Pläne von Gemüse- und Obstgärten, Obsttreibhäusern, Zeichnungen, Obstabbildungen, Modelle u. s. w.; k) Gartengeräthe und Maschinen; 1) dem Obst« und Weinbau nützliche und schädliche Thiere und Insekten. Anmeldungen zu dieser Ausstellung sind bis 1. September l. I. an dl»s ltomitc in Prag einzusenden. Programme für diese Ausstellungen können in der Kanzlei der Handels- und Gcwcrbekammcr in Laibach eingesehen und von den bezeichneten Ausstellungs-comites bezogen werden. Neueste Ml. Original-Telegramme der „Laib. Zeitung." Wien, 7. Ilili. In der engern Wahl des Städtebezirkes Leibnitz wurde Magg mit 477 Stimmen gewählt gegen den Minister v. St^niayr, der 494 Stimmen erhielt. Der Großgrundbesitz in Mähren wählte mit 74 bis 75 Stimmen: Bew'edi, Verchtold, Dubsty, Stockan, Vetter, Füvstenberg, Salm, Laudon, Gudcnau gegen Arcsiu, Eichhoff, Hopfen. Ieiiisun, Kübeck, Poche, Wmnecky, Tersch, Pllwsdorf mit <>si bis 07 Stimmen. Budapest. 7. Juli. Minister Wenckhcim ist heilte vormittags um 11 Uhr gestorben. Berlin, 7. Juli. Der Ncichsanzeiger veröffentlicht die Enthebung Hobrechts uild Ernennung Vitters zum Finanzmimster. Nom, 7. Juli. Die Journale melden, der König habe Cairoli mit der Kabinetsbildung beauftragt, der dieselbe auch annahm.__________ Prag, 6. Juli. (Presse.) Der (Klaudy'sche) Re-formklllb errichtet Filialen auf dem Lande; die Gründnng eines großen liberalen czechischen Journals ist von dem Verein in Aussicht genommen. Es verlautet, Fürst Carl Schlvarzenberg werde Präsident des Landes-Klilturrathes. Berlin, 6. Juli. (Presse.) Etwa zehn Stimmen ausgenommen, wird die gesammte national-liberale Fraction gegen den Zolltarifantrag Franckenstein nnd die Tabaksteuer stimmen. Paris, 6 Juli. (N. fr. Pr.) Die Anhänger des Prinzen Icrome erklären, derselbe gehe nach London nnd wolle selbst den Leichenzug des Prinzen Napoleon führen. Mehrere Journale suchen bereits die Volts-stiimmmg für ihn günstig zu gestalten. Rum, tt. Juli. (Deutsche Ztg.) Depretis richtete vorgestern ein Circular an die auswärtigen Missionen Italiens, um ihnen den Rücktritt des Kabinets zu nutificieren und zu motivieren. — Viele Deputierte verlassen die Stadt, da man eine lange Ministerkrisis erwartet. Aus dem Quirinal verlautet, Sella habe sich gestern bereit erklärt, ein neues Kalimet zu bilden. — Der Vatican wird in Bulgarien ein General-Vicariat errichten und dasselbe dem Bischof von Äu-karest unterstellen. Petersburg, 5. Juli. (Moutags-Revue.) Graf Schuwaloff hat London noch nicht verlasse»,, uud seine Ersetzung durch Lobauuff steht keineswegs in unmittelbarer Aussicht. Jedenfalls wird er aber, im Falle als er dann in das Privatleben zurücktreten würde. Sitz und Stimme im Reichsrathe erhalten. Das Verhältnis zwischen dein Zaren und dem Großfürsten-Thronfolger ist das allerbeste. Konstantinopel, 6. Juli, (N. Wr. Tagbl.) Der Sultan hat dem Fürsten Alexander eigenhändig den Berat überreicht, da der Fürst von Bulgarien gleich dem tthedive im Range vor dem Grußvezier steht. In seiner eiustüudige'li Unterredung mit dem Sultan versprach der Fürst zugleich sciue muhameda-nischen Unterthanen kräftigst schützen zu wollen. Der Fürst conferierte dann mit dem Großvezier und Kaia< theodory Pascha inbetreff des bulgarischen Tributs, worauf er die Vertreter der Großmächte empfing Zur Audienz beim Sultan erschien der Fürst mit alle" seinen Orden. Telegrafischer Wechselkurs vom 7. Juli. Papier «Rente 66 75. — Silber» Rente 68 45. — Gol> Ncute 7845. 1860er Staats.Anlehen 12680. - Ban^NctiV 821. — Kredit» Actien 265—. — London 11605. — Silbe» -—. Kl. Münz-Dulatm 5 49. — 20 - Franken - Stück 9 22°/i<.. - lOo.Reichsmarl 57—. Wien. 7. Juli. 2'/, Uhr nachmittags. tSchluslrurse.! Kreditactien 265 25. 1860er Aose 126 75. 1864er Lose 158-50, österreichische Rente in Papier 66 75. SlaatSbalm 276 ül». Nordbahn 21925, 20.ssranlcnslücke 922'/,. ungar. Kreditactieü 251 25. österreichische ssrancobanl — —, österreichische Aunlubanl 124 30. Lombarden 86 75. Unionbans 85 .^0. Lluydactien 583 ^. türkische Lose 2125, Communnl-Anlehen 112 80, Essyptische-, Goldrente ?«'37, ungarische Goldrcnte 93 80. Ruhig. Sande!' und Lose der Stadt Innsbruck. Bei der am 3. d. M. vol« genommenen 22, Verlosung dieses Lotterie - Aulehms siel del Haupttreffer mit 10,000 sl aus Nr. 30767 uud der zwei« Treffer lmt WOO sl. auf Nr. 14725; fcrncr gewauncn j< l«0 sl, die Nummern 11561 uud1«83I- nachstehende Nummcll gewinnen jc 30 sl. östcrr. Währ,: 206 387 932 3568 358! 4354 460!) 5143 «005 6130 7371 7932 «124 81«? 100!« 10141 10231 10988 1106!'. 11701 12192 12438 13140 1364^ 1431? 14765 15258 16867 16985 17154 17664 17951 18i9< 18817 18964 19241 19512 19582 19902 20551 20600 2194 22227 23194 23353 23625 23911 2393»! 23941 24049 2403 2«245 24344 24448 25087 25730 26220 26345 2640!» 2766! ^«914 2896t! 29136 29432 29435 29519 31057 31511 325s'l! 32965 33019 33104 33836 35635 36345 36709 36879 373U 37502 38744 37844 38147 38352 38373 41672 43430 43?!" 45122 45668 46301 46579 46696 48034 48079 48344 489?4 Krlltauer'Losc. Bei der am 2. d. M stattgehabten 21. Ver< losung dieses AnlcheuS siel der Haupttreffer mit 15,,000 fl. a»s Nr, 8303, der zweilc Treffer mit U>00 fl, auf Nr 15991 l< 500 fl. gewinnen Nr. 13625 27463 40266. Wudolföwcrth, 7, Juli. Die Durchschnilts-Preise stellte,' sich auf dem heutige» Marlte wie folgt: fl, > lr. si"!"rl. Wcizeu pr. Hektoliter 6 90 Eier pr. Stücl ,. -U Korn „ 4 70 Milch pr. Liter . . .3 berste „ - — > Rindfleisch pr. Kilo . !>ll Hafer „ 2 30 ! Kalbfleisch „ 60 Halbfrucht „ - — Schweinefleisch,, - — Heiden „ 4 — Schüpscusleisch „ — Hirse „ — — Hiihndel pr. Stücl . - 3l> Kuturuh „ 4 — Tauben „ , — — Erdäpfel pr.Melcr-Ztr. — , Heu pr 100 Kilo — ^ Linsrn pr. Heltolitcr — — Stroh 100 - ^^s"l „ — — holz. hartes. pr.«ubit. F'solcu „ — — Meter . . o ?l Riudsschmalz pr.Kilo — 90 - weiches, ' __ ^- Schweiucschmalz „ — 80 Wci», ruth.,pr Heltolit 7 — Spcct, frifch, „ ^ _ _ weißer, „ ? - Speck, geräuchert, „ — 60 Verstorbene. Dcll 5. Iuli. Katharina Maru, Magd, 49 I.. ssilial' spital (Polauastrahe Nr. 42). Mutterlrebs. Den 6. I ul l. Emma Zupanc, Äellmlenswaisc. 24 I. Alter Marlt Nr. 4, ^ubercillosc. — Simou Winter. Zwä»,^ Ung, 53 I,. Zwllügsarbcilshaus, Luugcnschluiudsuchl. — Io< Hanna Aojclic, Ärbeitcliuöliiid. 5 Mou., Filinlspital lPolana« strasjc Nr, 4^), Alutarmuth. ., <,?^" 1?"^'.' .^"^ Salmic, StaotwachmamissohN. 10 Mou., Roscugasic Nr. 5. Abzehrung. in Laibach. ?ll.Mg. 735 78 -^8 6 windstill Nebel 7. 2 ., N. 734 87 >20 3 SW. schwach bewüllt 0 00 9 .. Ab. 73515 -»-15-6 SW. schwach heiter Morgens Nebel, dauu heiter, nachmittags vorüberziehendes Gewölle; Abcudroth; sternenhell. Das Tagcsmittel der Wärme > 14 5", um 41« uuter dem Normale. Veraulwortlichrr Redactellr: Ottomar Nam^erg. V^llkNvMHl. Wien, 5. Juli (1 Uhr.) Vci ziemlich schwachem Geschäfte behaupteten sich die Kurse mit großer Festigkeit. «elb Ware Papierrentc........ 66 95 67 — Silberrente........ 68 60 68 70 Goldrente......... 73 30 78 40 Lose. 1854........ 117 - 118 — . 1860........ 12650 12? - " 1860 (zu 100 fl.) . . . 129 50 130 . 1864........ 158 50 159- Una. Prämien.Anl..... 103 75 104 Kredit-L.......... 16850 169 «udolfs-L......... '6 75 17 — Prämienanl. der Stadt Wien 113 25 113-50 DonaU'Rcgulierullgs'Lose . .108— 10850 Domäne,: - Pfandbriefe . . . 142 25 142 75 Oesterr. Schahschein« 1831 rück» zahlbar......... 101- -'— Oesterr. Schahscheinc 1882 rücl« zahlbar ....... 100 90 101 10 Ungarische Goldrcnte .... 9390 94 - Unaarischc EisenbahN'Anleihe . 110 25 110 50 Ungarische Eisenbahn-Anleihe, Cumulativstücke...... 110— 110 50 Ungarische Schahanw. vom I. 1874.......... --'- - '- Nnlehen der Stadtgemeinde Uien in A. A...... 9950 100' «eld Wa« ! GruudentlastungS'^bligationc». ! Höhmen.........102— 103 — ^icdcrösterrcich......10475 105'25 Galizien.........89 50 90' Siebenbürqen.......8!i25 84'— Temeser Haual......83 50 84 25 Ungarn .........86 - 8650 Actieu von Vanlen. «elb Ware Anglo-üsterr. Aanl..... 125 50 125 75 Kreditanstalt ....... 265 90 266 - Lepusitciibaut....... 174 175 Kreditausinlt. uugar..... 252 40 252 60 Ocsterrcichisch'ungarische Vanl 818 820 Uüionbllnl .... .8650 87— Vcrlchrsbaul....... 116 25 116 75 Wiener Vanluercin..... 121 — 121-50 klctien von Transport Nnterneh-»luugen. «elb War« Alföld.Äahu .......136- 136 50 Donau«Danlpfschiff..GesclIschaft 568' 569 . Elisabeth-Westbahu.....178 50 179 - «eld Wa« Fcrdiuands.Nordlmhu. . . .2205-2210 — Franz-Iuseph.Äahn .... 145— 14550 Galizische Karl-Ludwig 3l.50 Lloud - Ocsellschaft.....581 — 583 - Oesterr. Nordwestbahn . , . . 128 50 129 — Nudolss-Bahn.......133 75 134 . Ttaatsbahn........276 75 277 - S«dbah».........87' 8? 50 Thcifz.Äahn........210 50 211- Unaar.'galiz. Verbindungsbahn 103 10350 Ungarische Nordostbahn . - 12? 50 128 -Wiener Tramwa^-Gesellschast 188— 138 50 Pfnndbrlrfe. Mg.öst. Äobenlrct>itaust,(i.Äd.) 115 25 115 50 „ ., « («al. Karl.Lildwia-Ä, I, Em, 103-> 103 2.'' Ucsterr. Nordwest'Vahn . 95 25 95 .'.l> Siebeubilraer Vah» . . . , 72 50 72 ?b Ztaatsbahi, I. lt,,, . . . . I66-- ,665«) Sudbah» »3"/....... ii<) , 11995 5"/,...... i(,l)2k 1005l) Tevljen. Aus deutsche Pläftc..... 5« .^ ^70 London, lurzr Sicht .... H«.- n). Napoleons ^2 bis 3'2H. Silber 100'- bis 100 -.