Nr. 147 Samstag, 30. Juni 1917. 136. Jahrgang Mbllcker Zeitung P»»»««»«'at»5N»»r»»«: Mit Postversrndunn: «anMWa 3N X, halbjühr!« ib II, Im »ontor: »anzMcig » X, halbjährig 11 X. Für die Mstelluii« ins Hau« «anzjährin L X. - K«s«r««n»g»biU,r: ssüi Nr!ne Inlrrale bl« zu vier Zeilen »0 l», größere per Zeile 12 d; dei üfleiei, »Äilderholuüg^n Per Zeile 8 b. Die »z/aibocker Zeiwn«» erichein» täglich mit «»«nähme der 3,nn- »nb sseiertoge. Die A>«»« Minuten nachm. dort eintreffen und am Abend desselben Tages wieder abreisen. Der Besuch wird auf besonderen Wunsch des Kaisers Karl in der einfachsten, der Kriegszeit entsprechenden Weise verlaufen. Ans Sarajevo, 28. Juni, wird geu«ldet: Hentc vormittags hat hier in Anwesenheit des Fcldmarschalls Erzherzogs Friedrich als Vertreters Seiner Majestät des Kaisers die feierliche Enthüllung des Siihndcnkmnls für weiland den Erzherzog Thronfolger Franz Ferdinand und Gemahlin an der Atientatsstelle stattgefunden. Landcschef Freiherr von Sarkotw hielt an den Erzherzog eine Ansprache, in der er des schictsalschwcren Unheils gedachte und einen Rückblick über die Ent-stehnng des Denkmals gab. In der am 28. d. M. abgehaltenen Sitzung des Herrenhauses stellte Ministerpräsident Dr. Ritter von Seidler dem Hause das neue Kabinett mit einer ahnlichen Erklärung wie im Nbgcordnetenhansc vor. Hierauf wurde der' Eutwurf einer Adresse zur Beantwortung der Thronrede verlesen nnd mit lebhaftem Veifallc angenommen. Der Entwurf erklärt u. a.: Die Erfahrungen des Krieges zeigen klar und deutlich die Notwendigkeit, vor allem die Einheit des Staates gegen jede Anfechtung zu sichern und das Staats« interesse selbständig und unbeeinflußt zur Geltung zn bringen fowie die gewissenhafte Erfüllung der Pflichten gegen den Staat nicht an Bedingungen zu knüpfen. Die Regelung des Verhältnisses der Nationalitäten Österreichs zueinander duldet keinen weiteren Aufschub. In seinem Rahmen und zum Staate sich bekennend, müssen alle Völker innerhalb der einzelnen Kronländer die Bedingungen finden, nm anf der gefchichtlich gegebenen Grundlage sich in nationaler und kultureller Autonomie gleichberechtigt uud im freien Wettbewerbe entfalten zu lönnen' Bezüglich Galiziens erwartet der Adreßentwurf, daß für Galizien im Sinne der Proklamation vom 5. November 1916 Einrichtungen werden gefchaffeu werden, geeignet, die Grundlage für eine gedeihliche Entwicklung zn bieten, und daß hiebei nur jenen Interesfen der Monarchie und namentlich Österreichs entsprechend Rechnung getragen werden wird, die sich an jenes Land tnüpfen. Bezüglich des Ausgleiches wird bctout: Wir hoffen und erwarten, daß der Ausg/eich ohne Abbau der schon durch ein halbes Jahrhundert hiefür in Kraft stehenden Regelung des Gesetzes vom Jahre 1867 sich die wechselseitige Förderung der Interessen der beiden Staaten zur Aufgabe stellen und namentlich durch die Hebung der Proouttiouskraft des Volkes sowie durch eine genügend lange Dauer eine gesunde, kräftige Weiterentwicklung der Volkswirtschaft beider Staaten anbahnen wird. Der Entwurf begrüßt die Errichtung eines Ministeriums für Volksgcsuuoheit und soziale Fürsorge. Die Finanzpolitik wird vom wirtschafts- und handelspolitischen Gesichtspunkte beherrscht sein müssen. — Die Delegationswahlen wurdcu auf die Tagesordnung eiuer der nächsten Sitzungen gestellt, der Vefchluß des Abgeordnetenhauses über die Verlängerung der Wahlperiode der Mitglieder des Abgeordnetenhauses wurde der ständigen politischen Kommission zugewiesen. Sohin wurde das Budgetprovisorium iu Verhandlung gezogen. Graf Pininski erklärte, ein vollständiger Friede! werde nur auf Grund eines allgemeinen Weltkongresses erfolgen können, von dem auch die Polen erhoffen, daß er zur Gründung eines gesunden Staats« organismus führen wird. Herrenhausmitglied Sieg-hart besprach die böhmifche Frage und erklärte, daß alle Voraussetzungen für eine Schlichtung dieser Frage gegeben seien. Es sprachen hieranf noch Dr. Lammasch, Graf Oswald Thun-Salm, Ritter von Bilinski und Fürst Aucrsperg. Dieser befaßte sich n. a. mit der Politik der Slaven in Österreich nnd gab der Ansicht Ausdruck, daß die Slaven mit der bisherigen Politik würden schon deshalb brechen müssen, weil sie daza wirtschaftlich gezwungen würden. Sie würden sich wirtschaftlich zusammenschließen müssen für eine mitteleuropäische Politik nach dem Orient. „Wir sind es denen, die für Österreich bluten, schuldig, untereinander Frieden zn halten uud alles niederzuschlagen, was diesen Frieden unmöglich macht". — Nächste Sitzung am 29. Iuui. Das Abgeordnetenhaus setzte am 28. d. M. die Erörterung der Fricdensfrage fort. Es sprachen vcr-schiedene Redner, n. a. Abg. Haus er, der am Schlüsse seiner Rede erklärte: Die Friedcnsbestrebungen im Hause haben einen mächtigen Hintergrund in unserem edlen Herrscher und Kaiser; aus seinem eigenen Munde habe ich es wieder gehört: Seine Majestät will den Frieden so bald als möglich. Unser Kaiser ist ein Friedenslaiser. — Nächste Sitzung Dienstag den 3. Juli um II Uhr vormittags. Seine Majestät der Kaiser hat am 28. d. M. verschiedene Parlamentarier, u. a. auch den Vizepräsidcn-ten Ritter von Pogaönik, in gesonderten Audienzen empfangen. Vizepräsident Ritter von Pogacnil erstattete Seiner Majestät ausführlichen Bericht über die politischen Anschauungen des Südslnvischen Klubs, die bekanntlich in der Erreichung der nationalen Autonomie für die Südflaven gipfeln. Seine Majestät der Kaiser verwies darauf, daß es feine Absicht sei, bald eine Umgestaltung des Kabinetts durchzuführen, worauf Vizepräsident Ritter von Pogacnil erklärte, daß er die Ausgestaltung der Regierung durch Heranziehung von Landsmannministern nicht für zweckmäßig halte, sondern die Besetzung der einzelnen Fachministerien durch Parlamentarier vorschlagen würde, wobei er auch das ungarische Muster empfahl, die Zahl der Ministerien zu vormehren. In Budapest fanden am 27. d. M. große Kund» gebungen zu Gunsten des allgemeinen, geheimen Wahlrechtes statt, die in verschiedenen Straßenteilen und insbesondere vor dem Klnbhause der nationalen Arbeitspnrtei zu schweren Ausschreitungen führten nnd durch Zerstörung von Geschäftsläden und Kaffeehäusern einen Gesamtschaden von mehreren Millionen verursachten. — Im ungarischen Abgeordnctenhause erklärte Minister des Innern von Ngron an Stelle des Ministerpräsidenten, daß er in Kenntnis der Wahlrechtsdemonstration die strengsten Verfügungen zur Aufrechterhaltung der Ordnung getroffen habe: trotzdem sei abends an der kritischen Stelle kein Wachmann zu sehen gewesen. Der Minister habe vom Oberstadthauptmann die Auskunft erhalten, daß er der Polizei die strengste Weisung erteilt habe, erst dann einzuschreiten, wenn dir Menge aggressiv auftreten würde. Gerade auf denjenigen Straßenzügen, die der Minister hatte überwachen lassen, seien dann in Anwesenheit der Wache Ausschreitungen vorgekommen, ohne daß die Polizei eingeschritten wäre. Der zur Verantwortung gezogene Oberstadthauptmann habe dem Minister seine Stelle zur Verfügung gestellt und der Minister habe die Demifsion angenommen. Über den U-Boot-Krieg wird berichtet: Das Wolfs-Bureau meldet unter dem 27. d. M.: Neue U-Voot-Eifolge im englischen Kanal, im Meerbusen von Biscaya und in der Nordsee: Fünf Dampfer und vier Segler mit 21.700 Brutto-Registertonnen. — Die englische Admiralität meldet: 21 Schiffe, davon 7 unter 1600 Tonnen, sind in der letzten Woche versenkt worden. — Der „Agenzia Stefani" zufolge sind während der am 24. d. abgelaufenen Woche ein italienifchcr Dampfer und 14 italienische Segelschiffe, davon eines unter 600, ein zweites unter 150 und zwölf unter je 40 Tonnen versenkt worden. In den italienischen Häfen sind 58-l Schiffe aller Nationalitäten mit insgesamt 418.980 Tonnen eingefahren und 5.^6 Schiffe mit 4W.925 Tonnen ausgefahren. Die Berliner Blätter melden: Sechs englische Flugzeuge warfen am 26. d. M. 70 Bomben auf den Olbcrg bei Ierufalem ab, Menschen wurden nicht verletzt. Der Sachschaden ist gering. Die italienische Kammer hat das einmonatige Bndgctprovisorium in öffentlicher Sitzung beinahe ohne Debatte verabschiedet. Aus Petersburg wird gemeldet: Die vorläufige Regierung hat die Kriegsgerichte aufgehoben. Falls der Beschuldigte auf frischer Tat ergriffen wird und besondere Umstände eine sofortige Untersuchung der Angelegenheit bedingen, wird sie dem dringlichen Verfahren des ständigen Kriegsgerichtes, des Bezirkskriegsgerichtes oder des Armcetorpsgerichtes unterworfen. — Die vorläufige Regierung hat den Leutnant Lebe» dev zum einstweiligen Leiter dcs Marinemiuistcriums ernannt. Wie aus Athen unter dem 27. Juni gemeldet wird, hat Veuisclos ein Kabinett gebildet, in dem er den Vorsitz und das Kriegsministerium übernimmt. Laibacher Zeitung Nr. 147 958 30. Juni 1917 Repulis ist Minister des Innern, Politis Minister des Äußern, Kanduriotis Marineminister. Die Mitarbeiter Veniselos' sind am 26. d. M. abends an Bord eines griechischen Dampfers, der von einem französischen Torpedobootzerstörer begleitet war, im Piräus eingetroffen und begaben sich nach Athen, wo sie im Königspalast den Eid ablegten. Französische Truppen und kretische Gendarmen hielten den Verfassungsplatz, die Hauptplätze, die Hauptstraße und Straßen zum Königspalast besetzt. — Nach einem Amsterdamer Blatte melden die „Times" aus Athen, daß die Truppen alle Zugänge zur Stadt besetzt haben. Auf den Mauern der Atropolis stehen Wachtposten. Im Parthenon lagern kleine Abteilungen. — Ein Sonderbericht des „Matin" aus Athen besagt: Sofort nach der Einberufung des Parlaments werde Veniselos ein Programm vorlegen, das zweifellos den Vorschlag an Griechenland enthält, sich den Alliierten anzuschließen. — Aus Berlin wird berichtet: Der britische Funk« dienst meldet unter dem 26. Juni, 2 Uhr nachmittags, aus Griechenland: Die Verbandstaaten haben die Besetzung in einer Zeit vollzogen, wo sie die Getreideernte, die jetzt eingebracht wird, kontrollieren können. Ein Teil davon wird dem Heere des Verbandes über« wiesen, der andere Teil zum Verbrauche der Bevöl« lerung verwendet werden. Da die erste Saat nicht im entferntesten für den Bedarf des eigenen Lebens reicht, bedeutet dies die glatte Verurteilung des un» glücklichen Lande« zum Hungertode. Die „Morning Post" erfährt au« Washington, daß die reguläre amerikanische Armee jetzt 250.000 Mann zählt. Die Miliz zählt jetzt 260.000 Mann, das Marinelorps 30.000, die Marine 120.000 Mann. Außerdem werden 40.000 Mann zu Offizieren aus« gebildet und elf Eifenbahnregimenter aufgestellt, was eine Gesamtzahl von 712.000 gegenüber 327.000 am 8. Februar ergibt. Lokal- und Provinzial-Nachrichten. Inanspruchnahme von Metallgegenstände« für Kriegszwecke. Eine am 26. d. M. Verlautbarte Ministerialverord-nung verfügt die Inanspruchnahme einer weiteren Reihe von Metallgegenständen für Kriegszwecke. Es sind dies: ^. Gegenstände, die ganz oder zum überwiegenden Teil aus Kupfer oder Kupferlegierungen (wie Messing, Tombak, Bronze, Rotguß, Neusilber, Nickelin, Thio, Alpaka, Argentan, Chinasilber, Alfenid, Packfong usw.) bestehen, und zwar: 1.) Alle Arten von Griff-, Schutz-, Teppich-, Vorhang-, Hand- und Badetuch«, Zier- und sonstigen Stangen und Rohren samt Trägern, anderen Befestigungsmitteln und Ringen, ferner Handhaben und Griffe aller Art, 2.) Eck-, Rand-, Sockel« und sonstige Belagblechc, Gehänge und Verkleidungen, insbesondere Hcizkörperverlleidungen, 3.) Namens-, Reklame«, Orientierungs- (z. B. Stockwerks-), Anshäng-(z. B. Barbier-) und sonstige Schilder und Tafeln, Embleme, Wappen, Mctallbuchstabcn und «ziffern über 3 Zentimeter Höhe, Nummernschilder über 10 Gramm Einzelgewicht zu Schlüsseln und sonstige Nummernschilder (z. Ä. an und über Wohnungs- und Zimmcr-türen), 4.) Verzierungen, Ausstattungen, Befestignngs» mittel, wie Kugeln, Knöpfe, Ketten, Schnurringe, Sprossen, Leisten u. dgl., 5.) Gitter, wie Schutz-, Ab-streif«, Einfah-, Ziergitter, soweit die unter Punkt 1 bis 5 aufgezählten Gegenstände nicht an Denkmälern (Statuen, Gedenktafeln, Grabsteinen u. dgl.), ferner an Möbeln, Beleuchtungskörpern oder kleinen Ge« brauchsgegenständen angebracht sind; ferner 6.) Ofenvorlagen, 7.) Glocken mit einem Durchmesser bis zu 25 Zentimeter, Schellen und Gongs, 8.) einfache Rauchgeräte und Schreibgarnituren fowic andere Galantericwaren, 9.) Blumenkübel, 10.^ Haken (Aufhänger), Ständer und Rechen für Kleider, Hüte, Stöcke, Schirme, 11.) Schaufenstereinrichtungen, wie Ständer, Stützen, Träger, Schienen, Fußstützen usw. mit Ausnahme der Portalverlleidungen. V. Gegenstände aus Reinnickel, nickelplattiertem Stahlblech oder Aluminium, und zwar: Alle Haus-, Koch», Küchen«, Tisch- uno Tafclgeräte einschließlich Bestecke, ferner Eß- und Trinkgcschirre, Becken und Wannen, insbesondere auch die sogenannte ,Gürtlerware" mit Ausnahme der elektrischen Kochapparate. Von Gegenständen aus nickelplattiertem Stahlblech sind jedoch nur jene in Anspruch genommen und abzuliefern, die einen Nickelgehalt von 10 Prozent ihres Gesamtgewichtes oder einen höheren Nickelgehalt be« sitzen. Die Inanspruchnahme erfolgt bei jedermann, der Gegenstände der vorerwähnten Art besitzt oder für andere in Verwahrung hält. Der Zeitpunkt der Ab« lieferuug und genaue Weisungen über den Vorgang bei der Ablieferung werden noch durch besondere Kundmachung in den einzelnen Gemeinden Verlautbart werden. Die in Anspruch genommenen Gegenstände dürfen bis auf weiteres an die Metallzentrale A. G. in Wien oder an die zum Ankauf dieser Gegenstände besonders bevollmächtigten Einkaufsstellen der genannten Gesellschaft freihändig veräußert werden. Jede anderweitige Veräußerung und jede Verarbeitung ist untersagt. Nicht in Anspruch genommen und daher nicht abzuliefern sind Gegenstände, die 1.) bloß vermessingt, verkupfert oder vernickelt sind, 2) mit Kupfer oder Kupferlegierungen lediglich plattiert sind, 3.) aus Kupfer oder Kupferlegierungen bestehen und von Hand getrieben, graviert, ziseliert, guillochiert, geätzt oder tauschiert sind. Bei Erzeugern und Händlern werden auch die restlichen Vorräte an den im H l her Ministerial« Verordnung vom 23. September 1915, R. G. Bl. Nr. 283, angeführten Gegenständen in die Abliefcrungs-altion einbezogen. — Über die Vergütuugssätze wird eiue abgesonderte Kundmachung ergehen. — (Hohe Nriegsauszcichnung.) Seine Majestät Kaiser Wilhelm hat dem österreichisch-ungarischen Kriegsminister Stögcr«Steiner Edlen von St einst ätten das Eiserne Kreuz erster Klasse verliehen. — (Weitercnthcbung forstlicher Angestellter.) Wie amtlich mitgeteilt wird, wurden die seinerzeit generell bis 30. Juni 1917 enthobenen landsturmpflichtlgen Arbeiter, Fuhrleute und Angestellten der forstlichen Betriebe auf die Dauer der Uberprüfungsattion generell bis 30. September 191? weiter enthoben. — (Ernte-Marschkompanien.) Eine wichtige Kriegsmaßregel hat, wie aus Wien berichtet wird, die Heeresleitung beschlossen. Sie ist bereits in Durchführung begriffen. Danach werden Ernte-Marschkompanien zu» sammengestellt, die dorthin, wo es notwendig sein wird, entsendet werden, um bei den Erntearbeiten mitzuwirken. Man kann sich diese Ernte-Marschkompanien als vollkommen schlagfertige Kampftruppen vorstellen, die wie für die Front bewaffnet und ausgerüstet sind und in jedem Augenblicke anstatt des Pfluges das Gewehr ergreifen können. — (Winterhandschuhe für Soldaten.) Das Kriegs-mimsterium kauft im Mouate Juli 1917 Winterhandschuhe für Soldaten. Es können offeriert werden: a) Pelzfäustlinge, d) andere warme Winterhandschuhe mit beliebig warmer Fütterung. Die Offerte sind zu stellen entweder: a.) für vollständig fertig zu liefernde Ware oder k) für Ware, bei welcher der Hauptbestandteil (Pelz, insbesondere Kaninfell) vom Lieferanten, verschiedene Zubehörteile hingegen von der Militärverwaltung beigestellt werden, «) für Ware, bei welcher der Hauptbestandteil (Pelz, insbesondere Kaninfell) von der Militärverwaltung, Stoff und Zubehör hingegen vom Lieferanten beigestellt werden; endlich ä) in der Weise, daß die Heeresverwaltung sämtliche Bestandteile beistellt uud der Lieferant somit lediglich die Konfektion durchzuführen hat. Bevorzugt werden jene Offerte, welche in der vorstehenden Aufstellung voranstehen, somit die Offerte aä »,) vor den übrigen. Die Felle werden von der Heeresver« waltung dem Lieferanten nach Anzahl und Gewicht übergeben und muß die Eiulieferung der fertigen Pelzhandschuhe in einem bestimmten Gewichts« und Mengenverhältnis zum Gewicht und der Zahl der empfangenen Felle sein. Nähere Bestimmungen hier» über enthält der Bestellerlaß. Der Abfall von den ärarischcn Stoffen, Fellen usw. bleibt ausschließlich Eigentum des Ärars uud ist gleichzeitig abzuliefern. Die Ablieferung der Handschuhe und der Abfälle wird franko an das nächstgelegene k. und l. Monturdepot zu erfolgen haben. Die verlangte Ware ist im Hinblick auf das Muster diefelbe wie im Vorjahre. Muster können bei der Abteilung für Bekleidungsmuster in Brunn a. Geb. gelauft werden. — (Das Kuratorium der Vernfsberatung für Kriegcrwitwen,) d. i. für Offiziers« und Mannschafts-witwen und für Invalidenfrauen eröffnet im Herbst seinen zweiten kommerziellen Kurs für Witwen nach aktiven und Reserveoffizieren, Frauen vou kriegsbe« schädigten Offizieren sowie für Hinterbliebene von Angehörigen des zivilen Mittelstandes. Der Kurs soll den Frauen die Möglichkeit bieten, sich in Banken, Ämtern und kaufmännischen Betrieben eine Stellung zu erwerben, um dadurch ihr durch den Tod ihres Gatten verringertes Einkommen zu erhöhen. Der Kurs findet an der Handelsakademie des Gremiums der Wiener Kaufmannschaft vom 1. Oktober an, und zwar nur an den Nachmittagen statt. Alles Nähere bei« Kuratorium in Wien, IV., Große Ncugasse. w — (Kriegssilm „Zehnte Isonzo-Schlacht.") Das k. und l. Armeeoberkommando Kriegpressequarticr hat durch die Sascha-Filmfabrit die gewaltigen Kämpfe, welche an der italienischen Front geführt werden, line-matographieren lassen. Dieser vorzügliche Film wird vom 2 9. Juni bis 3. Juli l. I. im Kino Central vorgeführt. Vom l. l. Laudesfchulrate für Kram wird dieser hochpatriotischc Film der Schuljugend bestens empföhle u. — (Die sechste österreichische ttriegsauleihe.) Bei der Krainischen Landesbant in Laibach haben weiters auf die sechste Kriegsanleihe gezeichnet: -der k. k. österr. Militär-Witwen« und Waisenfonds eine Million Kronen; Michael TonM 1000 K.; Johann Bizjal 3000 K.; Franz Mrav'lje 1000 K.; das Pfarramt Jauchen 2000 K.; die Dritte städtische Kuabeuvolks« schule in Laibach 100 K. — (Vorratsanmelduug von Säcken.) Mit einer am 28. d. M. verlautba»teu Verordnung wird die Vor-ratsanmeldung von neuen und gebrauchten Säcken aus Geweben jeder Art angeordnet, die zur Einlagerung oder zum Transport vou Wareu bestimmt sind, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob die Säcke leer, teil-weise oder ganz gefüllt sind. Die Vorräte sind nach dem Stande von 30. Juni 1917 anf den beim Kriegs« verband dcr Hanf- uud Iutemdustrie in Wien, 9. Bez., Kolingasse 20, erhältlichen Scheinen anzumeldcu. Die entsprechend ausgefüllten Scheine sind bis längstens 10. Juli 1917 an den genannten Krkgsoerband ein« zusenden. Gleichzeitig wird die Führung von Lager« büchern oder Vormerkungen vorgeschrieben, in denen der angezeigte Vorrat sowie jeder Zuwachs und jede Verminderung der Vorräte ersichtlich zu machen ist. — (Zur Versorgung mit Steinkohle.) Der Laibacher Stadtmagistrat versendet Meldeblätter betref« fend die Versorgung mit Steinkohle. Sollte dieses M^ldcblatt irgend einem Hausbesitzer oder Woh» nungsinhaber nicht zukommen^ so wolle er sich Telegramme: Verkehrsbank Laibach. Telephon Nr. 41. H. k. ^*J§p? priv. allgemeine Veröetank Filiale Laibach vormals 3. G. Mayer Zentrale in Wien. — Gegründet 1864. — 33 Filialen. — Aktienkapital K 60,200.000—, Reservefond 17,000.000 — Stand der» Geldeinlagen gegen Spcupbiielaex» am 3X. IVIai 1917 X 181,303.544'-. Bt">oiKw;ig ^tmtlicher banA^schäftlicIjCD Transaktionen, wie: 1891 52—25 Einlrtsung von Kupons und verloaton Wertpapieren. ÜberaAhme von Geldeinlagen gegen reatonptemrfreie Sparbuch«, Kontobücher und An- und Votkauf von fremden Goldsorten und DoviKon. im Konto-Korrent mit täglicher, stets günBiigstcr Verzinsung. Vermietbare Panzerfiichor (Sifoa) zur foner- und oinbrnchRicberon Aufbc.wAhrunc: von Abhehunppn liöunon jeden Tag kündiguugsfroi erfolgen. Wertpapieren, Dokumonten, Juwelen etc., unter eigenem Yernchluaso der Parteien. Au- ud(1 Verkauf von Wertpapieren streng im Rahmen der amtlichen Kursnotizen. Ausgabe von Schocks und Kreditbriefen auf itlle größ«re Plätze dos In- und Auslande«. Vervabruns: und Verwaiuing (l>epots) sowie Belehnung von Wertpapieren. KorreBpondentou auf hIImi größeren Pliitzen in Nord- und Südamerika, wo Einzahlungen Kulanteste Ausführung von Börsenaufträgen auf allen in- u. ausländischen Böruen. und Auszahlungen kulautost bewerkstelligt worden können. Mündliche oder sohrtftllohe Auskünfte and Ratschlage tibor alle Ins Bank'aoh elnsohläglgea Transaktionen Jederzeit kostenfrei. «aibacher Zeitung Nr. 147________________ _________959____________________ 30. Juni 1917 längstens bis 1. Juli in der Polizeiwachstubc (Rat« hausplatz, 1/p linls) melden, wo alle einschlägigen Auskünfte erteilt werden. Amtsstnnden von 8 Ühr früh bis 1 Uhr nachmittags und von 3 Uhr nachmittags bis 0 Uhr abends. — (Der Znckcrvcrkanf.) Infolge der fortwährenden Beschwerden, daß die Parteien auf die Zuckcr-kartcn kemen Zucker erhalten, wird, wie bereits kurz mitgeteilt, auch für Zucker der Verlauf auf numerierte Karten wie bei Brot und Mehl eingeführt werden. Sohin wird jede Partei den Zucker in jenem Geschäfte erhalten müssen, dem sie durch die Nummer auf ihrer Zuckerlarte zugewiesen sein wird. Der Zwangsvertauf von Zucker nach Bezirken wird über Zustimmung der t. k. Landesregierung auch für Ober-Siöta, Waitsch, Gleinitz, Rosental, die äußere Ortschaft Udmat, Moste und Selo eingeführt werden. Die Zuckervertäufer iu diescu Ortfchasten werden die Zul-lerbezugschcine von nun an auf dem Stadtmagistratc erhalten. — (Abgabe von Rindficischsalami auf gelbe Legitimationen 0.) Die städtische Approvifionierung wird heute nachmittags in der Ioscfikirche aus gelbe Legitimationen mit dem Buchstaben 0 Rindfleischsalami, und zwar um 5 Krouen per Kilogramm abgeben. Reihenfolge: von 1 bis 2 Uhr Nr. 1 bis 250, von 2 bis 3 Uhr Nr. 251 bis 500, von 3 bis 4 Uhr Nr. 501 bis 750, von 4 bis 5 Uhr Nr. 751 bis 1000, von 5 bis 6 Uhr Nr. 1001 bis 1250, von 6 bis 7 Uhr Nr. 1251 bis 1500, von 7 bis halb 8 Uhr Nr. 1501 bis zum Ende. Jede Partei muß sich außer mit der gelben Legitimation 6 mit der Fleischkarte ausweisen. Kleingeld ist bcreitzuhalten. le-. — (Rindflcischabgabc iu Waitsch.) Heute nach" mittags wird die städtische Approvisionierung für die Waitscher Bewohnerschaft billigeres Rindfleisch aus der Fleischhauerei skerl in Waitsch (jenseits der Vahn-übcrsetzung) zu 2 Kronen per Kilogramm abgeben. Bezugsberechtigt sind Parteien mit provisorischen weißen Legitimationen. Reihenfolge: von 2 bis 3 Uhr Nr. 1 bis 250, von 3 bis 4 Uhr Nr. 251 bis 500. von 4 bis 5 Uhr Nr. 501 bis 750, von 5 bis 6 Uhr Nr. 751 bis zum Ende. te—. — (Neuanmeldungen zur Armenaktion der stiidti« schen Approvisionicruna..) In den letzten Tagen hat sich neuerlich eine Unzahl von Parteien angemeldet, die an der Verteilung, bezw. Abgabe von verschiedenen Lebensmittcln und besonders von billigerem Fleisch teilzunehmen wünschen. Das Approvisionierungsamt sieht sich bemüßigt, bis auf Widerruf die Entgegen» nähme solcher Anmeldungen gänzlich einzustellen, da die alten Gesuche früher erledigt werden müfscn. Die Parteien werden daher dringend ersucht, von der Ein« reichung der Gesuche um Aufnahme in die Kriegs-verpflegsattion vorläufig abzusehen, da zur Zeit nur noch jene Parteien berücksichtigt werden können, die ihre Gesuche schon eingereicht haben. le—. — (Vom politischen Dienste.) Seine Exzellenz der Minister des Innern hat den Bezirkshauptmanu Dr. Josef FerjauiUc zum Miuisterialfekretär im Ministerium des Iuncrn ernannt. — (Neue Zwcikroucnnoten.) Am !). Juli wird die Österreichisch-ungarische Bank mit der Ansgabe der Banknoten zu zwei Kronen mit dem Datum vom 1. März 1«.)17 beginnen. — (Ein slovcnischer Komponist in Gefangenschaft.) Der bekannte sloveuische Komponist Emil Ad a mil, der auf dem nordöstlichen Kriegsschauplätze in russische Kriegsgefangenschaft geriet uud sich im Kriegsgefangenenlager in Tastcnt befindet, hat — wie wir einer Privatmeldung von dort entnehmen — eine ncue Melodie für Rudolf Majstcrs Text „Scherzando" komponiert. Eine Abteilung slovcnischer Sänger brachte am 27. März iu einem Konzerte die neue Kompositiou Adamit' in gelungener Weife zum Vortrage uud fand für ihre Darbietung reichen Beifall. — (Heldentod.) Einer hier eingelangten Mitteilung zufolge hat der gewesene Vraucreibeamte in Oberlaibach Anton Mavcr, ein Sohn des Hoteliers Maver in Unter-Sisla, in treuer Erfüllung seiner Soldaten-Pflicht fern von der Heimat anf dem Schlachtfelde Kisir«Kaja auf der Siuai-Halbinfel am 13. Juni den Heldentod erlitten. Die Leiche des Verewigten wurde in der Nähe des Schlachtfeldes anf einer freundlichen Anhöhe zur ewigen Ruhe bestattet. — (Verlustliste.) In der Verlustliste Nr. 568 sind folgende aus Krain stammende Heeresangehürigc ausgewiesen: vom Infanterieregiment Nr. 17: die Lst.-Inf. Bizjak Anton, Blatnik Johann, 11., kriegsgcf.; LstInf. Bogataj Johann, tot; die Inf. Boh Johann, Vorisel Alois, 3., kriegsgef.; LstInf. Borötnar Iofef, tot; die LstInf. Bozit Johann, 2., Brtan Johann, Inf. Brdajs Josef, 2., die LstInf. Eedilnik Aartholo-mäus, Cerne Iofef, Ccrovsel Iofef, 0., Inf. Eefar Johann, 1,, kriegsgef.; LstInf. Cinlole Franz, tot; Inf. Crv Iofef, 2., kriegsgef.; RefInf. TitGefr. Engel Anton, tot; die LstInf. Cuznar Josef, 3., Cvetar Franz, 10., Inf. Debeljal Johann, 5., LstInf. Dcc-man Johann, Inf. Dezmau Franz, 2., die LstInf. Dezman Johann, Dimnil Johann, 7., Dolar Anton, Korp. Dolar Paul, MGA 2. LstInf. Dolinar Franz, 2., kriegsgef.; die LstInf. Doliusek Matthäus, Dresar Iofef, tot; die Inf. Drnovsek Johann, Drobnic Martin, 10., Drobne Franz, 4., Feldw. Eppich Franz, die LstInf. Erjavec Franz, Erler Franz, Inf. Erlach Johann, 8., ErsResInf. Ferfila Andreas, kriegsgef.; LstInf. Fink Michael, tot; die LstInf. Flack Josef, Fortun Josef, 10., Fritze Johann, lriegsgef.; LstInf. Fujan Josef, tot; die LstInf. GaöpeiM Georg, 2., Germ Johann, 10., kriegsgef.; LstInf. Oodec Josef, tot; die Inf. Godina Franz, Golmaier Franz, 12., die LstInf. Goreujc Johann, 4,, Gram? Franz, Res.-Inf. Grikar Franz, 10., LstInf. Groselj Anton, 4., LstInf. Hafner Franz, tot; Inf. Hinek Silvester, 3., die LstInf. Hrast Albin, 2., Hren Johann, Inf. Hri. bar Johann, 11., LstInf. Hribsek Karl, 0., ErsResInf. Horvat Franz, kriegsgef.; LstInf. Horvat Johann, 3., verw.; LstInf. Iagodic Alois, tot; LstInf. Ianezic Johann, 3., kriegsgef.; ResInf. TitGefr. Iasovic Franz, tot; LstInf. Ieraj Jakob, 3., triegsgef.; Lst.-Inf. Iurse Johann, tot; Inf. Kajen Franz, 5., triegs' gcf; LstInf. Kastelic Felix, tot; LstInf. Kastelic Johann, 10., die Inf. Kautic Anton, 1., Kenc Franz, RefZgf. Kic Anton (vcrw.), Inf. Kikclj Andreas, 6., die LstInf. Kirin Franz. Kinn Leopold, 6., Klampfer Kaspar, 10., Klemenc Anton, Knavs Alois, 10.. Knez Andreas, 6., die Inf. Kocjanc Anton, Koder Matth., 3., Koderman Johann, 10., LstInf. Koderman Iofef, 2., triegsgef.; I:,f. Kogoj Josef, tot; die Inf. Kokclj Franz. lli., Kolar Alois, 6., Kolar Josef, Kopavnil Andreas, 2.. die LstInf. Kopori! Johann, 2., Kordes Anton, die Inf. Koscak Josef, 6., Kosenina Johann, 9., LstInf. Kostanjevec Johann. 10., lriegsgef.; Lst-Inf. Kustclec Johann, tot; ErsNcsInf. Kuzcl Johann, lricgsgef.; die LstInf. Kozjek Johann, Kramar Franz, tot; Inf. Kravkar Ignaz, 6., LstInf. Kriz Ialob, Gefr. Kromar Alois, Zgf. Kuhar Johann, die Inf. Kure Eduard, 2., Kusinit Johann, 7., LstInf. Lakota Franz, 9., Feldw. Lapajne Johann, 3., die ErfRefInf. Lavrik Anton, Lazar Kafpar, 10., Inf. Leben Johann, 11., kriegsgef.; LstInf. Lipovsck Bartholomews, lot;, Gefr. Lobe Anton, 3., Inf. Logar Valentin, 4., Korp. Lozar Iofef, I., die Inf. Maccle Matthias, 9., Mah Ignaz, 4., RcsInf. Malnaric Johann, 1., LstInf. Martincit Franz, (verw.), Inf. Matezig Lorenz, 10.. kriegsgcf.; LstInf. Mavrie Anton, tot; LstInf. Medic Franz, 8., verw.; LstInf. Medic Iofef, tot; LstInf. Medved Martin, 10., ErsResInf. Merhar Franz. 4.. LstInf. Mikelj Johann, 3., kriegsgcf.; LstKorp. Mitlavkic Anton, tot; ErsResInf. Mitulic Iofef, kriegsgef. — (Dreißigjähriges Dienstjubiläum.) Mit Schluß des heurigen Schuljahres vollendete Herr Lehrer Franz Ber sin das 30. Jahr seiner Tätigkeit an der hiesigen Schule des Deutschen Schulvereincs, nachdem er vorher durch vier Jahre an der bestandenen Lehr« und Erziehungsanstalt des Alois Waldherr in eben jenem Gebäude, worin heute das Gymnasium mit deutscher Unterrichtssprache untergebracht ist, tütig gewesen war. Ausgestattet mit einer besonderen Er-zichungsgabe, hat Herr Lehrer Bersin immer voll Eifer, Geduld und Ausdauer fowic mit seltener Anspruchslosigkeit seinen Lehrberuf ausgeübt. In Würdigung seiner Verdienste als Lehrer wurde Herrn Bersin vor einigen Jahren die Anerkennung des Ministeriums für Kultus und Unterricht ausgesprochen. Nicht unerwähnt mag bleiben, daß sich Herr Lehrer Bersin auch im Fachverein ersprießlich betätigte. So bekleidete er durch einige.Jahre die Stelle des Obmannes des Krainischen Lchrervereincs sowie des Obmannes des Deutschen Lehrerverbandes für Krain und das Küstenland. Er verfah überdies dnrch zwei Jahre die Schriftleitung der „Laibacher Schulzeitung" nud verwaltete durch 19 Jahre den Krainifchen Schulpfennig. — (Dicnstjnbiläum.) Heute jährt sich zum 30sten-mal der Tag, an dem der städtische Sicherheitswacht-meister Herr Josef Herzog in den Dienst der Stadt-gemeindc Laibach trat. Dem im 64. Lebensjahr ste- henden, stets diensteifrigen und pflichtgetreuen Jubilar, der sich trotz der langjährigen und befonders in frühe» reu Jahren fehr aufreibenden Dicnsttätigkeit noch einer feltcnen geistigen Frische und körperlichen Rüstigkeit erfreut, sind aus den Kreisen der Bekannten zahlreiche Glückwünsche zugekommen. te—. — (Eichamt Laibach. Faßrichungcn.) Beim l. t. Eichamte in Laibach werden nunmehr Faßeichungen für Privatparteien wieder au allen Amtstagen vor« genommen. — (DaS gestrige Schauturnen der deutschen Iu-ssenoriegen) nahm uuter Mitwirkung der Ifonzo»Ka-pelle einen recht schönen Verlauf und brachte zu Gunsten der Kriegswaisen einen ansehnlichen Betrag ein. Ein näherer Bericht folgt. — (Von der Siidbahn.) Der Revibent und Sta-tionschef in Illyrifch-Feistritz Alois Vehovec wurde zum Oberrevidenten, der Afsistent Leopold Gruden ebendort zum Adjunkten befördert. — (Von der Erdbebenwarte.) Gestern verzeich. neten alle Apparate der Harte ein Fernbeben aus einer Entfernung von 1000 Kilometern. Beginn der Aufzeichnungen um 10 Uhr 49 Min. 38 Set. Ein-fatz der zweiten Vorläufer um 10 Uhr 5l Min. 28 Sek. Größte Bodrnbewegung von 0 02 Millimeter um 10 Uhr 52 Min. 49 Set. Ende der Aufzeichnun-gen gegen I I Uhr. B. — (Todesfall.) In Njivice bei Ratschach ist am 25. Juni Frau Maria von Meyer, Realitäten« und Villenbesitzerin, nach langwierigem, schwerem Leiden gestorben. — (Todesfall.) In Graz ist nach längerem, schwerem Leiden Herr Marineoberlommissär Josef Pirc aus Laibach, Ritter des Franz Joseph-Ordens, gestorben. -^. (Todesfall.) Heute früh ist in Laibach Herr Albert Samassa, gewesener Fabrikant, hochbetagt gestorben. Das Leichenbegängnis findet am 2. Juli um halb 7 Uhr abends statt. ^ (Stahlglockenherstellung.) Wie wir erfahren, wurde im Gußwerl der Nrainischen Industriegesell, schaft in Aßling kürzlich die erste Stahlglockr gegossen. Das Erstlingswerk in der heimischen Gießlunst ist recht gnt gelungen. Die Probeglocke hängt zu freier Besichtigung in der Aßlinger Fabrik. — (Vcim Kirschenpflücken verunglückt.) Der 15 Jahre alte Keuschlerssohn Franz ZuvaiM in Weixelburg stieg diesertage auf einen Kirschenbaum und wollte Kirschen Pflücken. Plötzlich brach unter ihm der Ast, der Bursche fiel zu Boden und zog sich mehrfache schwere Verletzungen zu. Er wurde in« Landesfpital überführt. — (Geld- und Fleischdiebftahl.) Dem Besitzer Johann Susmt in Ober.Fcßnih wurden unlängst, als er mit semen Angehörigen mit der Feldarbeit beschäftigt war, aus einer im versperrten Schlafzimmer be-fiuolichen Truhe 20 Kilogramm geräuchertes Schweinefleisch nnd aus dem Kleidertasten ein Barbetraa von 1000 K. gestohlen. Der Täter, der mit den Haus-Verhältnissen jedenfalls gnt uetraut gewesen sein mußte, hatte sich den Haustorschlüssel aus dessen Versteck geholt; nach dem Diebstahl sperrte er das Haustor sorgfältig ab. — (Wegen Diebstahlverdachtes verhaftet.) P^r von mehreren Gendarmeriepostcu wegen Diebftahle« gesuchte vazierende Schuhmacher Anton Vdaunc aus Videm wurde in Franzdorf wegen Diebstahlverdach» tes verhaftet und dem Bezirksgerichte in Oberlaibach eingeliefert. „Die zehnte Isonzo-Schlacht" im Kino Central im Landestheatcr. Der großartige Film von der zehnten Isonzo-Schlacht, der in unserem Blatte schon eingehend besprochen wurde, ist seit gestern im Kino Central im Landestheatcr zu sehen. Der Film übt, wie wir uns zu überzeugen Gelegenheit hatten, die größte Zugtraft aus nnd füllte bereits gestern das Landestheater. Das Publikum erhält durch das imposante Filmwerl die richtigen Impressionen von der modernen Schlacht und ihrer großen Maschinerie, aber auch von dem Heldengeist unserer am Ifonzo stehenden Truppen. Der Eindruck des Films gibt sich in vielfachen Bemerkungen zn erkennen, die verfchiedene Stellm begleiten, während wiederum bei einzelnen Szenen ein lautlofes, achtungsvolles Schweigen herrfcht. Vorführungen finden heute statt: um 4 Uhr nach-mittags (auch für Jugendliche), um halb 0, 7 und 9 Uhr abends, morgen Sonntag um halb II Uhr vormittags, um '/.2 und 3 Uhr (jedesmal auch für Aktienkapital: 170,000.000 Kronen. fitldtlnlasen geoen ElnlagsbOcher und fn Konto - Horrent; flewfihmng voi Kredlteu, Eskompte von WechSBia eta. He fe Ll jriö. Desterreichiscben in Laibach , Mt-Walt i Handel and Gewerbe > Prešerengasse Nr. 50. 18W »-» Heppnren: 103,000.000 Kronen Kauf, Verkauf und Belehnung von Wertpapieren; BDraenordrei; Verwaltung von Depots; Sale - Dtpoilts; Mllltlr-Heiratskautlaten etc. Laibllchcr Zeitung Nr. 147_____________________________960______________________________________30. Juni 1917 Jugendliche), sowie um halb 5 Uhr nachmittags, um 6, halb 8 und 9 Uhr abends. Bei den letzten zwei Verstellungen heute Samstag und morgen Sonntag begleitet die Vorführungen ein erstklassiges Orchester. „Das rätselhafte Inserat" ist ein glänzendes Erlebnis des Detektiv Joe Deeds; vier Akte größter Spannung. Heute bis Montag im Kino Ideal. Außerdem ein glänzendes Nordisk-Lustspiel „Ein teurer Traum" und Kriegsbilder vom türkischen Kriegsschauplatze. Dieses Programm ist auch der Jugend zugäng» lich. Erstklassige Theater-Orchesterbeglcitung bei der der 9 Uhr-Vorstellung im Garten, Sonntags auch um halb 8 Uhr. — Dienstag Max Landa im phantastischen Deteltivfilm „Fliegende Schatten". Der Krieg. Oesterreich«Ungarn. Von den Kriegsschauplätzen. Wien, 28. Juni. Amtlich wird Verlautbart: 28. Juni. Östlicher Kriegsschauplatz: Im galizischen Frontabschnitt nördlich des Dnje» ster war die feindliche Artillerie anhaltend lebhaft tätig. Aufklärungsabteilungen des Gegners versuchten an mehreren Stellen vergeblich vorzugehen. — Einige erfolgreiche Luftkämpfe. Italienischer Kriegsschauplatz: Außer den gemeldeten Gefangenen wurden bei der Wiedereroberung des Monte Ortigara 52 Ma» schinengewehre, 2 Minenwerfer, 7 Geschütze und 2000 Gewehre erbeutet. Hauptmann Heyrowsky hat am 26. Juni über dem Wippach-Tale zwei Flieger abgeschossen. Südöstlicher Kriegsschauplatz: Unverändert. Der Chef des Generalstabes. Wien, 29. Juni. Amtlich wird vcrlautbart: 29. Juni. Ostlicher nnd südöstlicher Kriegsschauplatz: Außer erhöhter Gefechtstätigkeit in Galizien nichts zu melden. Italienischer Kriegsschauplatz: Südöstlich von Görz und im Plöcken-Abschnitt war das feindliche Artilleriefeuer lebhafter. Der Chef des Generalstabes. Das Telbstbestimmuugsrccht der Völker. Das „Fremdenblatt" veröffentlicht einen Artikel über die Friedensfrage und das Selbstbestimmnngs-recht der Völker und sagt, daß dic Autwort des Ministerpräsidenten in der Sitzung vom 27. Juni gegen die Anmaßung der Entente gerichtet gewesen sei, fich in unsere inneren Verhältnisse einzumengen, selbstverständlich aber nicht gegen die Rechte unserer eigenen Völker auf Teilnahme an dem Aufbau des Friedens und an dem Ausbau unserer inneren staatlichen Ordnung. Die Regierung werde ausschließlich von deni Gedanken geleitet, den von ihr angestrebten ehrenvollen Frieden in vollem Einverständnisse mit den Völkern Österreich-Ungarns zn erringen. „Von der Überzeugung getragen, in der Friedensfrage mit allen eins zu sein, liegt es ihr ferne, der Vetätigung der gesetzlichen Vertretung der Völker auf dem Gebiete des Friedensproblems ein Hindernis in den Weg zu legen. Die Heldentaten unserer Armee und die aufopfernde Haltung unserer Völker im Hinterlande haben bei allen maßgebenden Faktoren der Staatsleitung volle Würdigung gefunden und tiefste Dankbarkeit ausgelöst. Es ist klar, daß nach solchen heldenhaften Leistungen die Negierung mit voller Beruhigung die Mitwirkung iyrer Völker, die Mitverantwortlichkeit der Parlamente beim Aufbaue des Friedens erwartet, jenes Friedens, der den Völkern dauernd Ruhe, gesicherte Entwicklung und steigende Wohlfahrt verbürgen soll." Der neue Banns. Budapest, 29. Juni. „Magyar Tudosito" meldet aus Wien: Der ungarische Mimsterprüsidcnt Graf Moritz Esterhazy ist heute vormittags von Seiner Majestät in Privataudienz empfangen worden. Seine Majestät ernannte auf Unterbreitung des ungarischen Ministerpräsidenten zum Vanus von Kroatien, Slavonien und Dalmatien den Ooergespan a. D. Abge- ordneten Anton Mihalovic. Der neue Banus wird heute nachmittags um halb 5 Uhr in Laxenburg den Eid ablegen. Teutsches Reich. Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 28. Juni. Das Wolff-Bureau meldet: Großes Hauptquartier, 28. Juni. Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Kronprinzen Rupprecht von Bayern: Schwere Fernfeuerbatterien befchossen gestern mit beobachteter Wirkung die englisch-französische Hafenfestung Düntirchcn. Mehrere Schiffe liefen eiligst aus. Als Erwiderung wurde vom Feinde Ostende unter Feuer genommen. Militärischer Schaden entstand nicht. In den englischen Gräben au der Küste verursachte eine Beschießung durch unsere Artillerie und Minenwerfer starke Zerstörungen. Nach ruhigem Vormittag nahm gegen Abend die Feuertätigkeit in einigen Abschnitten der flandrischen und der Artois-Front ziemliche Heftigkeit an. Südöstlich von Nieu-port wurde von unseren Stoßtrupps ein belgischer Posten aufgehoben. Bei Hooge schlug ein feindlicher Erkundungsvurstoß fehl. Südlich der Straße Cmnbrai-Arras erlitt der Engländer bei Säuberung eines Grabens durch westfälische und rheinische Sturmtrupps erhebliche Verluste an Gefangenen und Toten. Im Vorfelde unferer Stellungen nördlich von St. Quen-tin entspannen sich mehrfach kleine Gefechte unserer Posten mit englischen Abteilungen. Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: An einzelnen Stellen nördlich der Aisne, nördlich von Reims und in der Westchampagne lam es zu lebhaften Artilleriekämpfen. Heeresgruppe des Herzogs Albrecht von Württemberg: Am Hartmannsweilerkopf machten Erkunder cincs württembergifchen Regimentes durch Einbruch in die französischen Gräben eine Anzahl Gefangener. Östlicher Kriegsschauplatz: An der ostgalizischen Front dauert die rege Feuer-tütigleit an. Mazedonische Front: Keine besonderen Ereignisse. Der Erste Generalquartiermeister: v. Ludendorff. Berlin, 29. Juni. Das Wolff-Aureau meldet: Großes Hauptquartier, 29. Juni. Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Krouprinzen Nupprecht von Bayern: In Flandern war nur in wenigen Abschnitten die Feucrtätigkeit lebhaft. Heftige Kämpfe spielten sich gestern zwischen La Vassee-Kanal und Scarpe ab. In dem seit längerer Zeit von uns als Kampfgelünde aufgegebenen, in den Feind vorspringenden Raum westlich und südwestlich von Leus wurde ein frühmorgens längs der Straße von Arras vorbrecheuder Angriff starker englischer Kräfte zum Luftstoß. Abends griffen mehrere Divisionen zwischen Hnlluch und Mcricourt und Fresnoy bis Gavrelle nach Trommelfeuer an. Bei Hulluch sowie zwifchen Luos und der Straße Lens-Liövin wurde der Feind durch Feuer und im Gegenstoß zurückgetrieben. Westlich von Lens kam nach heftigen Kämpfen mit unseren Vorfcldtruppcn ein neuer Angriff des Gegners nicht mehr zur Ausführung. Bei Avion scheiterte sein mit besonderem Nachdruck geführter erster Angriff völlig. Hier griff er erneut nach Heranziehung von Verstärkungen an. Auch dieser Angriff wurde durch Feuer und in Gegenstoß zum Scheitern gebracht. Zwischen Frcsnoy und Gaorelle nährte der Feind seine anfangs verlustreich in unserer Artilleriewirkung zusammenbrechenden Sturmwellen dauernd durch Nachschub frischer Truppen. Nach erbitterten Nahkämpfen sehten sich die Englän» der zwischen Oppy und der Windmühle von Gavrelle in unseren vordersten Linien fest. Unsere Truppen haben sich vortrefflich geschlagen. Der Feind Hit in der gut zusammenwirkenden Abwehr und im Kampfe Mann gegen Mann hohe blutige Verluste erlitten Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: Am Chcmin des Dames hatten bei Fort de Mal-maison, südlich von Courtecon und südlich von Aillcs örtliche Vorstöße, östlich von Cerny ein größeres Unternehmen westfälischer Regimenter vollen Erfolg. Hier wurden die französischen Stellungen in über 1000 Meter Breite und ein zäh verteidigter Tunnel gestürmt und gegen heftige Gegenangriffe gehalten. Im ganzen sind bei diesen Kämpfen über 150 Gefangene und einige Maschinengewehre eingebracht worden. Auf dem Westufer der Maas kam ein sorg« fältig vorbereiteter Angriff am Westhange der Höhe 304 zur Durchführung. Nach kurzer Feuervorbereitung nahmen posensche Regimenter in kräftigem Anlauf die französische Stellung beiderseits der Straße Malan-court-Esnes in 2000 Meter Breite und 500 Meter Tiefe. Bald einsehende feindliche Angriffe wurden »or den gewonnenen Linien zurückgefchlagen. Heute früh stürmte ein württembergisches Regiment im Walde von Avocourt einen 800 Meter breiten Stellungsteil der französischen Befestigungen. Bisher sind au bei» den Einbruchsstellen über 550 Gefangene gezählt worden. Die Beute steht noch nicht fest. Heeresgruppe des Herzogs Albrecht von Württemberg: Keine besonderen Ereignisse. Auf dem östlichen Kriegsschauplatz und an der mazedonischen ssront ist die Lage unverändert. Der Erste Generalquartiermeister: v. Ludendorff. Der Seekrieg. Nene U-Bootcrfolge. Berlin, 28. Juni. Das Wolff-Bureau meldet: Im Englischen Kanal, im Atlantischen Ozean uud in der Nordsee wurden durch unsere Unterseeboote weitere 24.500 Brutto.Registertonnen versenkt. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Frankreich. Die Friedenspropaganda. Bern, 29. Juni. Die französische Presse vom 25. Juni bringt bedeutsame Nachrichten über die Entwicklung der inneren Lage Frankreichs. „Journal des Debats" kündigt Anschläge an Eisenbahnwagen und Bahnhöfen zur Popularisierung des Gedankens an einen sofortigen Frieden um jeden Preis, ohne Annexionen, Eroberungen nnd Entschädigungen an. „Gaulois" schreibt: Während sich in Rußland der Horizont aufhellt, werden in Frankreich bedenkliche Intrigen geführt. Im „Homme Enchaine" wendet sich Clemeneeau heftig gegen die pazifistische Propaganda, die in Frankreich ebenso gefährlich sei, wie in Rußland. Opfer der russischen Politik. Bern, 29. Juni. Devilar schreibt im „Rappel" am 22. Juni: Rumänien ist das Opfer des Zarismus geworden. Auch Italien, Frankreich und England, deren Offensiven durch die von der russischen Front weggenommenen deutschen Divisionen paralysiert worden sind, sind Opfer der russischen Politik. England Geringschätzung der militärischen Leistungsfähigkeit Frankreichs. Berlin, 29. Juni. Das Wolfs-Bureau meldet: In der englischen Presse beginnt sich eine merkwürdige Geringschätzung der weiteren militärischen Lei« stungsfähigkeit Frankreichs breitzumachcn. So schreibt der Mlitärlritiker des „Observer" vom 17. d. M. auf Frankreich dürfe man nicht zu sehr rechnen. Seine Truppen halten etwa dreißig deutsche Divisionen auf und bedrohen Hindcnbnrqs südliche Flanke mit Umgehung, aber nachdem sie das Gröbste der deutschen Offensive im vorigen Jahre ausgehalten haben, ist nicht viel Menschcnmaterial mehr überzählig. Schweden. Der Zimmernmld-Kougrcß verschoben. Stockholm, 28. Juni. (Meldung des Vertreters des k. l. Korr.-Äureaus.) Dcr geplante Zimmerwald-Kongreß ist wegen der Verzögerung dcr Ankunft der Delegierten des Petersburger Arbeiter- und Soldaten« rates um 14 Tage verschoben worden. Zwei persische Abgcsnudtc iu Stockholm. Skockholm, 29, Juni. Zwei persische Abgesandte sind hier eingetroffen, um anläßlich der Konferenz- licratulnjCtl ein Eingreifen gegen die Bevormundung i Persiens durch England und Nußland zu verlangm. Laibacher Zeitung Nr. 147_____________________________961_______________________________________30. Juni 1917 Rußland. Die Baltische Flotte will nicht angreifen. Berlin, 28. Juni. Der russische Korrespondent des „Manchester Guardian" berichtet seinem Blatte nach dem Besuche von Kronstadt und der Baltischen Flotte am 25. Juni: Die Mannschaften und Offiziere der Flotte drückten sämtlich die Bereitwilligkeit aus, für die Verteidigung der russischen Revolution zu lämpsen, falls' Deutschland angreifen sollte. Aber leiner zeigte die geringste Bereitwilligkeit, selber unprovoziert anzugreifen Die Kosaken gegen die Fahnenflucht. Petersburg, 27. Juni. (Agentur.) Die allgemeine Versammlung der Kosaken hat einmütig eine Entschließung, betreffend den Krieg, angenommen. Äie Entschließung weist energisch jeden Gedanken an einen Sonderfrieden zurück uud besteht auf der Notwendigkeit, den Krieg bis zum vollständigen Sieg und im Einvernehmen mit den Verbündeten zu führen. Die Entschließung tadelt weiters strenge die Fahnenflücht-lingc und erklärt sie für Verräter. Schließlich wird die Bevölkerung aufgefordert, sich an der Zeichnung der Freiheitsanleihe zu beteiligen. Ein Nevolutionshecr von Freiwilligen. Petersburg, 28. Juni. (Reuter.) Auf Anregung der militärischen Abordnung der Schwarzen-Meer-Flotte. der St. Georgsrittcr, der Vertreter der Kosa-len und anderer militärischer und sozialer Organisationen hat sich in Petersburg ein Ausschuh zur Bil« dung einer Revolutionsarmee'von Freiwilligen gebildet. Gegen bie Selbständigkeit Finnlands. Stockholm, 29. Juni. Die Petersburger Presse bekämpft ausnahmslos die Entschließung der finnischen Sozialdemulraten über die Selbständigkeit Finnlands als Mißtrauensäußerung gegen die russische Demo« lratie. „Rjet" befürchtet, Finnland könnte unter fremden Einfluß geraten. Rußlands Ostseeküste wäre stets bedroht. „Rabotaja Gazeta" befürchtet, Finnland könnte nach Zurückziehung der rufsifchen Truppen eine Opcrationsbasis werden für eine feindliche Offensive. Das Echo des österreichischen Friedensvorschlages. Stockholm, 29. Juni. In den hiesigen Blatten, liegen telegraphische russische Blätterstimmcn über den letzten österreichisch-ungarischen Friedensvorschlag vor. „Airzevija Vjedomosti" werfen ihm Mangel an Auf« richtigleit vor. „Rabocaja Gazeta" bezeichnet ihn als zweideutig, «neint aber, Ruhland und seine Verbünde» ten sollten nicht ohne weiteres an den Erklärungen der Wiener Regierung vorbeigehen. Vorsicht gegenüber den Verbündeten. Vcru, 28. Juni. Nach einem Sonderberichte des „Temps" aus Petersburg hat Minister des Äußern Tereicenko über die diplomatische Vertretung Ruhlands in Frankreich und England erklärt, Rußland werde vorläufig keine Botschafter für Paris und London ernennen, sondern außerordentliche diplomatische Gesandtschaften, wie die nach den Vereinigten Staaten, entsenden, zusammengesetzt aus Vertretern der verschiedensten politischen Strömungeu, die als wirkliche Dolmetscher der Gefühle des ganzen russischen Vol» tcs beglaubigt werden sollen. Griechenland. Besetzung Amphissas. Ealonichi, 27. Juni. (Reuter-Bureau.) Französische Kavallerie hat die Stadt Amphissa (Salona) besetzt. Vcrn, 28. Juni. Der „Temps" meldet aus Salo-nichi: Die Entwaffnung der thessalischen Bevölkerung nimmt ihren Fortgang. Neuerdings sind drei mit Ge» wehren angefüllte Waggons nach Larissa-Trilia geleitet worden. _________ Brasilien. Aufhebung der Nentralitätsdekrete. Rio de Janeiro, 28. Juni. (Reuter.) Brasilien hat die Neutralitätsdekrete im Kriege zwischen den Verbündeten und Deutschland aufgehoben. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Niederlage bei den Herren Julius Elbert, Peter Launlk und A. Öarabon in Lalbaoo. 162 52 -25 Fräulein intelligent, 20 Jahre alt, der deutseben und MoveniKchcn Sprache mächtig, bittet um paRsonde Stelle a)n Kontoristin oder Praktikantin. Offerte uuter Chiffre „Besohelden" an die Administration dieser Zeitung. 1744 * Bunte ine * Direktion Karl Heinz. Heute Samstag den 30. ]uni Beginn 87, Uhr. 1Uf> Neues Programm mit der „Kleine Rosa" und „Edi Kornou" beide vom-Apollotheater in Wien sowie V weitere erstklassige Nummern und Z Einakter. Musik: Prima Kiinstlerquartett. Kartenvorverkauf: Ranzlcgor, Trafik Union. Preise der Platze: K 4-30, K 3-20, K 2-70, K 210 und K 1—. UT* Cr. FLUX Laibaoh 1C53 Heppengosse Hr. ü, I. Stocft linhs öfibörilicli bewilligtes Wotonss-, Dienst- nnl StellenyermittlTingsüurean snoht dringend: Besseres Klnder-mädohen oder eins. 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Preis viertelj............... 9'88 Kunst für Alle. Preis viertelj.............. 5 93 Kunst, Die christliche. Preis pro halbj.......... 11 54 Kunst, Dekorative. Preis viertelj............ 618 Kunst und Dekoration, Deutsche, Preis pro halbj...... 19 78 Kunstwart (Deutscher Wille). Preis viortelj........ 5 "92 Lehrmeister, Der. Im Garten und Kleinticrhof. Preis viertelj. . 2"47 Maria Hilf. Preis pro Jahrgang............. 3"30 Meggendorfer Blätter. Preis viertelj........... 4*94 Mode, Elegante. Preis viertelj. K 2 88, nach auswärts .... 3*— Mode und Haus. Preis viertelj. K 2*75, nach auswärts .... 2*87 Modenwelt, Die Wiener. Preis viertelj. K 2 "06, nach auswärts . 2 "18 Modenzeitung, Deutsche. Preis viertelj. K 4*20, nach auswärts . 4*46 Modenzeitung, Europäische. Preis halbj.......... 16*48 Modenzeitung, Große. Preis viertelj........... 2*47 Modenwelt, Die große. Preis viertelj. K 2'47, nach auswärts. . 2 60 Kronen Modistin, Die. Preis viertelj.............. 5*76 Monatshefte, Sozialistische. Preis? viortelj......... 6*92 Monatshefte, Süddeutsche. Preis viertelj......... 6*60 Monika. Prois halbj................. 2'80 Münchner medizinische Wochenschrift. Preis viertelj..... 11*54 Musik für Alle. Preis halbj.............. 4 94 Musikzeitung, Neue. Preis viortelj............ 3 30 Muskete. Preis viortelj................ 4 64 Natur. Preis mit brosch. Buchbeilagen pro Jahrg. ...... 9 88 Natur. Preis mit gebundenen Buchbeilagen pro Jahrg..... 18'18 Naturarzt. Preis pro Jahrgang............ 4 94 Naturwissenschaften. Preis viertelj........... 9*88 Nimm mich mit. Preis viertelj............. 2*14 Notburga. Preis halbj................ — *98 Pariaien, Le petit. Prois viertelj............. 2'9fi Pflanzen-Heilkunde. Preis halbj............. 4 94 Post, Die. Preis pro Jahrgang............. 3*30 Prometheus. Preis viertolj............... 7 42 Protestantenblatt. Prois viertelj............. 3*30 Pschütt-Karikaturen. Preis viertelj............ 6*15 Raphael. Preis halbj................. 2 80 Ratgeber, Praktischer. Preis viertelj........... 3*20 Ratgeber im Obst- und Gartenbau. Preis viertelj...... 2 47 Reise und Sport. Prois viertelj............. 515 Revue, Deutsche, Preis viertelj............. 9*88 Romanzeitung, Deutsche, Prois viortelj.......... 5 76 Rundschau, Neue. Preis viortelj............. 11 "54 Rundschau, Österr. Preis viertelj............ 6*18 Rundschau, Österr. illustr. Preis viortelj......... 6*18 Schachzeitung, Deutsche. Preis pro Jahrgang........ 16 "48 Schönheit, Die. Preis halbj. ............ . 9-88 Schutzengel, Der. Prois halbj.............__-90 Simplicis8imus. Preis viortelj.............. 7-42 Slovan. Prois pro Jahrgang.............. 12* — Sonntagsblatt, Mein. Preis viertelj............ 1*44 Sport im JBild. Preis viortelj.............. 9*88 Tier- und Gartenwelt, Illustr. Preis viertelj........ 1*64 Türmer, Der. Preis viertolj............... 8 "24 Turnzeitung, Deutsche. Preis pro Jahrgang........ 9 88 Über Land und Meer. Preis viertelj........... 6*64 Umschau. Preis viertelj................ 7*57 Umschau, Deutsche. Preis viertolj............ 1*54 Universum. Prois viertelj............... 8 24 Velhagen und Klasings Monatshefte. 12 Hefte jährlich ... 2*88 Vrtec. Preis pro Jahrgang.............. 5"20 Waidmannsheim. Preis viertelj............. 2 57 Wartburg. Preis viortelj................ 2 08 Wäschezeitung. Prois viertelj. K 1*48, nach auswärts .... 1"64 Welt, Alte und Neue. Jährlich 24 Hoste zu........ —66 Welt, Christliche. Preis viertelj............. 4-88 Welt, Elegante. Preis viertelj.............. 4*66 Welt und Haus. Preis viertolj............. 4*12 Welt-Literatur. Preis viertolj.............. 1-95 Westermanns Monatshefte. 12 Hefte jährl. zu....... 247 Wiener Hausfrau. Preis viertolj............. 3'45 Wiener Bilder. Preis viertelj.............. ;3-86 Wienerin, l'reis viertelj................ 4* — Wienerin, Die schöne. Preis viertelj........... 2 80 Wild und Hund. Preis viertelj............. 4-88 Witzblatt, Das kleine. Preis viertelj........... 5*15 Wort, Das freie- Prois viortelj............. 3 30 Zeit, Die neue. Preis viortelj.............. 6 42 Zeitung, Österr. illuBtr. Preis viortelj........... 7*21 Zeitung, Leipziger illustr. Preis viortelj.......... 16*48 Zur guten Stunde. 14 lägig. Ausgabo, jährlich 28 Hefte zu . . —*66 Zur guten Stunde. Quartalsausgabe, Preis viertelj...... 4 "60 Zvonèek. Preis ganzj................. fr — sowie auf sämtliche Moden-Zeitungen, illustr. Zeitungen, Fachblätter und Lieferungswerke des In- und Auslandes. PP** Probenummern auf Verlangen umsonst und portofrei. ^Pl Hochachtungsvollst lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg Buchhandlung in Laibach, Kongressplatz Nr. 2. Laibacher Zeitung Nr. 147__________ 963 30. Juni 1917 Amtsblatt. 1727 3-3 gur g. 3762. Abschrift. FViener Ieititng (Amtsblatt für KonturSauSschreibungen). Erledigte Direktorstellen an Staatsmittelschulen. An dm nachbenanntm österreichischen Staatsmittelschulen gelangen demnächst erle» digtc Direkt orstrllen zur Besrhung. «,) An den Gymnasien mit deutscher Unterrichtssprache im XVI. und XVIII. Wiener Gemeindebezirlc, in Salzbnrg, Egcr, Lands' «ion, Mies und Mährisch-Ostrau; mit deutscher und slovenischcr Unter» richtösprache in Nudolsswert und um II. Staats-gymnasium in Laibach; mit polnischer Unterrichtssprache in Tcschcn, Drohuhycz und am VI. Staatsgymna» slum in Lemberg; mit kroatischer Unterrichtssprache in Ragnsa und Znra; d) an dem Erzherzog Rainer.Reala.ymna-sium im II. Wiener Gemeindebczirte und am Staatörcalgymnasium mit böhmischer Unter« richtssprache in Prag, Tischlergassc; c) an den Realschulen mit deutscher Unterrichtssprache im V. und XI. Wiener Ge-mriudrbezirle, in Lailiach, Äergreichenstein und Nentltsch>.'in. Bewerber um eine der bezeichneten Stellen haben ihre an das Ministerium für Kultus und Unterricht gerichteten Gesuche längsten«! bis 15. Juli INI7 im vorneschrielirnen Dienst-wegt einzubringen, wobei dic derzeit im aktiven Militärdienste stehenden Anwärter ihre Vewer-bung in einfachster Form (auch mit Feldpost» larte) anmelden können. Wien. im Juni 1917. Bom k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht. 1738 3-1 Kundmachung. Der l. l. Oberbaurat und Iivilingenieur Karl Kreh in Prag hat zu dem im Juli 1918 tommissioniertcn Projekte, betreffend die Aus» Nutzung dcr Gefällstufe zwischen der Unz im Planinatale und dem Laibachslusse in Ober-laibach, eine Vnriante eingebracht, die darin besteht, dah die Krastzcntrale in der Vleletoua Polina um 4 50m höher gelegt wird, so daß die .Note des Untccwassersfticgels 294'7ft betra» gen wird; damit soll den Einwendungen der unteren Sägebesiher .ticht nur Rechnung getra. gen. sondern ihnen sogar eine längere Au^ Nutzungsdauer ihrer Betriebswasser ermöglicht werden. Die k. l. Vezirlshauptmannschaft findet im Grunde der Bestimmungen dcr HF 2, 59 „nd 60 des Gesetzes vom 15. Mai l872, L. G. VI. Nr. l tt, im Einucrnehmcn mit der l. t. Nezirls» hauptinannschaft Laibach das Eoiltalvcrfahren mit Hinweisung auf dic bei der gefertigten l. l. Vczirlshauptmannschaft auflicgeudeu, generellen Detciilpläne anzimrdnen nnd die»lomnlissionclle Vcrhandllnig auf den 31. Juli Itti? und nach Vedars auf die nachfolgenden Tage mit dem Zusammentritte der ttommijsion um 10 Uhr vormittags in der Meletova Dolina anznberauinen. Nei dieser Verhandlung sind die nicht schon früher gemachten Einwendungen vorzubringen, widrigenfalls die Beteiligten der beabsichtigteil Unternehmung und dcr dazn nötigen Abtretung oder Belastung von Grundeigentum als zustim° mend angesehen würden nnd ohne Rücksicht auf spätere Eiuwmduugrn das Erlenntuis gefällt werden winde. Ä. l. Bczirkshauptmaunschaft Loitsch, am 25. Juni 1917. Razglas. C. kr. stavbcni viäji svotiiik in civilni inžcnir Karol Kross iz Prago je k svojomu j'ilija inftseca 191i3 komisijoniranomu pro-joktu o izkorižèanju padca-mcd Uncem v I'liminaki dolini in Ljubljanico pri Vrlmilri vlozil varijanto. Variauta obstoji v torn, da so bode olekfricna contrala v Melctovi dolini postavilii, 4 50 in višjo, tako da bodo xnagala kota spodnj« (,'ladin« 294-76; h tern naj ho doaože no lo vpoštevanjo ugovorov spodnjib žagarjov, ampak tudi omogoèi daljäe iotuo izkoriäsianje vodno hüo. C. kr. okrajno glavarstvo razpisnjo na podlagi doloèil §§ 2., 60. in 60. zakona z duo 15. maja 1872, dcž. zak. at. 10, sporazumno 8 c. kr. okrajuini. glavarstvom v Ljubljani oklicno pnstopiinjc, Icr/.iij*» na pri podpisancin c. kr. okrajmnn crlaviirstvu ruzpolomio Rpiošno in podrobn« name in dolor.i komisij*ko obrav-navo na daa 31. julija 1917 in po po-trebl na »lodeöe dal s pristavkom, da sc snide koinioija ob 10. uri dopolduc r Melo-tovi dolini. Pri tej komisijski razpravi je razložiti ugOTore, ki še niso bili podani, sicer bi se mielilo, da dotièuiki privolijo v namenjeno podjetje in v odstop ali obtežbo zeniljiäkega poBestva, k podvzetju potrebnega, in razsodba bi bo izdala no gledo na poznojše ugovoro. C. kr. okrajno glavarstvo Logatec, due 25. junija 1917. 1726 3-2 T 15/17/8 Uvedba postopanja, da se za mrtvega proglasi Franc Avbelj. Dno 4. decembra 1861 kot sin Jurija Avbelj in Marije Cerar rojeni Franc Avbelj, posestnik s Hudega St. 13, zdaj 21, je po Vseh svetih 1902 odšel v Ameriko. Pisal je le tri leta, od leta 1905. ni veè glasn o njem. Ker utegne potemtakem nastopiti zakonita domneva smrti po zmislu § 24., št. 1 obè. drž. zak., se uvjija po prošnji njegove žene Marije Avbelj s Hudega st. 21 postopanje v namen proglaaitve pogrešanega za mrtvega. Vsakdo se torej pozivlja, da sporoèi sodišÈu ali s tern postavljenemu skrb-niku gospodu Jožefu Rojc, posestniku na Hudem St. 2, kar bi vedel o ime-novanem. Franc Avbelj se pozirlja, da se zgla8i pri podpisanem sodišèu ali mn na drug naÈin da na znanje, da Še živi. Po 20. juniju 1918 razsodilo bo so-dišèe po zopetni prošnji o proglasitvi za mrtvega. C. kr. deželno sodišèe v Ljubljaui, oddelek III., dne 6. junija 1917. 1723 Firm. 460, Gen. V 106/19 Razglas. V zadružnem registru se je vpi-sala dne 21. junija 1917 pri zadrugi: Živinorejska zadruga v Trnovem na Notranjskem, registrirana zadruga z omejeniro poroštvom, naslednja prememba: Kot clan naèelstva se izbriše Ivan Jeuko, vpiše pa Jožef Renko iz Brce št. 6. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dno 20. junija 1917. 1725 Firm. 468, Gen. IV 237/15 Razglas. V zadružnem registru se je vpi-sala dne 21. junija 1917 pri zadrugi: Ljudska hranilnica in posojilnica na Vièu. registrirana zadruga z neomejeno # zave/o, ' naslednja prememba: Na obènem zboru dne 10. junija ( 1917 so se 8klenile spremembe §§ 2.b in 28. zadružnih pravil. § 42. odpade ( odslej naproj in § 43. dobi žtevilko 42. ( Dan, kraj in dnovni red obènega zbora je razglasiti odslej jiaprej vsaj 8 dni proj po naznanilu, nabitem v uradnici. ] C. kr. deželno kot trgovsko sodišÈe , v Ljubljani, odd. III., dne 20. junija I 1917. j 1724 Firm. 465, Gen. IV 88/21 J Razglas. ! V zadružnem registru se je vpi- ( sala dne 21. junija 1917 pri zadrugi: ^ Hranilnica in posojilnica i v Šmartnem pod Šmarno goro, i registrinma zadruga z lieomejono zavezo, naslednja prememba: M Kot Ölana naèelstva se izbrišeta Franc Novak in Janez Pavlin, vpi-šeta pa Alojzij Kane v Gor. Gamelj-nih St. 37 in Franc Ježek, posestnik v Šmartnem pod Šmarno goro Št 16. Na obÈnem zboru z dne 3. junija 1917 se je sklenila sprememba § 28. zadružnih pravil. Sklic obÈnega zbora razglasiti je odslej osem dni prej po naznanilu, nabitem v uradnici. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 20. junija 1917. ¦^ —----------------------------- — jffijbliertc = = Wohnung (2 Zimmer und Küche) wird tod kleiner Familie zum August gesucht. Anträge unter „Magd&lena" an die Administration dieser Zeitung. 1741 2-1 x. fgy x. Handelsakademie in ßraz. Die Anstalt umfallt folgende Sclmlen und regelmäßige Kurse : 1.) Die vlerklatfi^e Handelsakademie; Einschreibungen für 1917/18 am 2. und 3. Juli sowie am 17. September. (Mädchen nur alß Privatistinnon.) 2.) Den einjährigen Ablturientenkur», nur für Maturauten von Gymnasien, Realgymnasien und Realschulen ; Einschreibungen 1. bis 4. Oktober. 3.) Die zweiklasilge HandeUsohnle für Knaben; Einschreibungen am 18. September. 4.) Die zweiklasslge Handeltsohnle für Mädohen; Anmeldung zur Aufnahme am 4. Juli, 8 Uhr, Grazbachgasse (59, II. St.; Einschreibungen am 18. September. 5.) Den einjährigen Kanfmännisohen Abendkurs fttr Damen (Unterricht täglich von 3 bis 6 Uhr); Einschreibungen am 20 und 21. September. Kundmachungen über die einzelnen Schulen und Kurse versendet und Auskünfte erteilt die Direktion der k. k. Handelsakademie in Oraz, GrazbachgaBse 69, II. Stock. 1K07 5—3 I GegrDndet 1842. Telephon Nr. 154. j I 1 Brüder Eberl ? I Bau- und MobelanstPBicher, LachiEPep und Scbriftenmaler ; H Wm* Igri&ka nltea « -pi » ^ empfehlen Bich dem P. T. Publikum zur Übernahme aller m * | Ihr Fach einschlägigen Arbeiten bei bekannt solider, ge- c schmackvoller Ausführung und billigen Preisen. | o 1 i n o xx m — L,ei in \tt\ Geschirrmarkt, Resselstrasse vom 25. Juni t>is 7. «Juli. Vcrkauj von Karlsbader porzellan, Jlcchemail unä Qussgeschirr. Bitte meine Kunden um zahlreichen Zusprach. 1703 2-2 Johann Xus. Wimmers Fahrplan der Bahnen der österr. 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