Intelligenz - Vlatt zur N»ib»cher Aeitung 3T^ 55. Donnerstag den7. Mazz 1829. vermischte V'erlantÄarunZen. Verpachtung des Wein- und Getreidzehentes, dann Zinsmostes und Bergpftnnings der Fideicommiß-Herrschaft Wipbach. Der Wem-, eigentlich Traubenzchent, Zinsmost und Bergpfenning und der Getreid-zehent der Herrschaft Wipbach werden mit Vorbehalt der Genehmigung von Seite des hohen k. k. Stadt- und Landrechtcs Laibach als Eura-tel-Behörde dieser Herrschaft, am 27. May l. I. Vormittag um 6 Uhr angefangen, in der Kanzlcy des Verwaltungs-Amtes zu Wipbach im Wege der Versteigerung auf 6 nacheinander folgenden Jahre, als für die Zeitperiodc vom 1. May 1629 bis letzten April i8Z5, verpachtet. Die Herrschaft Wipbach besitzt das Zc-hentrecht in allen Ortschaften des ihr dclcglrten Bezirkes aus 22 politischen Gemeinden bestehend, die in il herrschaftliche Gemeinden oder Aemter eingetheilt sind; - nur lst sie nicht der alleinige Zehentherr, sondern auch mehrere andere Dominien haben Zehentrcchte im Bezirke. Nach dem eilfjahrigm Durchschnitte der letztverfioffenen Jahre ertragt der Traubenze-hent 3^3 Zuber 10 Z>6 Maß weißen, und 46 Zuber 9 M Maß rothen Weines; —der Ge-trcldzchent aber 61 Merling 10 3jii Maß Waiycn, 16 Merling 8 Maß Korn, 77 Merling ii6)iiMaßGerste, 692Merling i52^ii Maß Kukuruz.— An Zinsmost hat jährlich einzugchen, 56 Zuber 9^16 Nassen wei^n, dann I6 Zuber iZ Z^i5 Nassen rothen Weines, und an Bcrgpfenning 104 fi. 59 3^ kr., der Traubenzehcnt, Zuismost und Bergpfenmng werden im Ganzen um 2oo3 fi. 2I Z^ä kr., und der Gctreidzehent um n^5st. 5o 2^ kr. jedoch im Verhaltnisse des Ertrages zuerst gc-meindenweise, und der Traubenzehenr auch Kellcrwinse in Ausruf gebracht, und mit dem letzterwähnten Zehente auch die herrschaftlichen Keller, als jener zu Gozhah, jener zu Ersel, jener ;u St. Veit nebst einem Dom. Hause und einer Wraiden, und der Keller poä äc^Ilo, nebst der Kellncrey zu Wipbach, so wie auch d:e bestehende Robach für die Keller zu Gozhah, Ec-scl und Wipbach, verpachtet werden. Die-ersten zwep Keller sind in dem obigen Ausrufspreise bereits mbcgriffen, der Keller mit dem Dom. Haustund der Wraidcn zu St. Veit aber w,rd besonders um 70 fi. so wie auch der Keller poä sc-ällo sammt dem Kellncr-Wohnhause zu Wipbach um 5» fi. ausgerufen werden. Die diesfalligm Pachtanschlage und 3izi-tations-Bedingnisse können in hiesiger Amts-kanzlcy täglich in den gewöhnlichen Amtsstun-dcn, so wie auch Letztere in Laibach bei Herrn Franz Nadoni, Verwalter der D. O. Ritter-Eommcnda Laibach eingesehen werden. Herrschaft Wipbach am 28. April 1829. z. Z »046. (i) Amortisations « Edict. Vorn Beziilögerichte der t. s. Staalsherr. schaft Lock rrird hicmit allgemein tund gcmachl: ,3)lan bade üder Ansuchen des Joseph und Mi-cdacl Triller, dann Andreas Schnider von Sta« ribuor, in die Ausfertigung des aus der, dlm Gute Gbrenau zinsbaren Hübe, Lud haus . Nr. 1. zu Starituor intabulitten, angeblich in Verlust gerathen«« Heirotbsrrkscs zwischen Eimon KcNan und Iera, vetlritwete TrMer, gedolne Gader, gewiNiget. (Zs wcrdln daher olle Jene, die auf diesen angeblich verlonicn Hcilathsdlief «in Recht zu ha« ben vermeinen, hicmlt aufgefordelt, binnen ei, nem Jahre, sechs Wochen unK dreo Tagen ih«e Ansprüche so gerriß, dalzuthun, wikfi^ens nacb Ver. lauk dieser ^«it üdei feineres Ansuchen tie be. nannte Urkunde sammt dem Intadulaticnkceltifi. cate jür null, nichtig und sraftloü erklärt werden trülte. Lack am 16. August 1826. 3- 52l. (2) I. Nr. .^3. Edict. Vom Bezirksgeticbte det s. ?. Staatshcrischaft Lack w,ld dcm unbewußt wo btfmdl,chen Oeolo Demscher und dessen gleickfaNK m.bclanntcn Elben mittels qcgenaätNqen Etictcs erinnert: W d^de wider ihn Matthäus Pinter / Hausbesitzer in Pad. vcrch Nr. 1, wegen Berjählt - und Ollof^ cncts.'ä' rung dcs auf cer, der Staatsherrschasl ^cck, 5^ Urb. Nr. 967, ziusbalen hübe, in Polverä'. Zir » haftenden Urtheils, ^«. 25. Iun», inwdu^o 2O August ,786, pr. 100 fi. 44 fr., KtaZ«onae. bracht, und um richterliche Hilfe g,heten. Da der Aufenthaltsort des beklagten, Georg Dcmfcher und dessen Erben diesem Gerichte unbekannt ist' und weil sie vielleicht aus den l. k. Erblondend wesend sind, so hat man zu ihrer VeltheidißUlig und auf idre Gefahr und Unkosten den Herrn Dr. Math'as VMger, hzf, ^nd Geiichtsadrocaten zu 262 Laibach, als Curator aufgestellt, mit welchem die angebrachte Rechtssache nach der bestehenden Gerichtsordnung ausgeführt und entschieden werden ivird. Georg Demscher und seine Erben werden des« se« zu dem Snde erinnert, damit sie allenfalls zu rechter Zeit selbst erscheinen oder inzwischen den bestimmten Vertreter ihre Rechtsbehelfe an die Hand zu geben, ober auch sich selbst einen andern Sachwalter zu bestellen, und diesem Gerichte nam» haft zu machen, überhaupt in die rechtlichen ord. nunqsmäßigen Wege einzuschreiten wissen mögen, da sie sich wivrigens die aus ihrer Vcrabsäumung entstehenden Folgen selbst zuzuschreiben haben wer» ten. Lack den 22. April 1829. Z. 5Z5. (2) I. Nr. ^o^. Edict. Vom Bezirksgerichte der t. k. Staatsherr» fchaft Lack wird hiemit allgemein kund gemacht: Man habe über Ansuchen ocs Lutaä Murre, als Eessionär des Georg Krek, wegen der aus dem gerichtlichen Vergleiche, 6clo. 25. November 1620, Zu fordern habenden l2a st., ^ie executive Feilbie« nmg der, der Staatsherrschaft 3ack,'2uli, Urd. Mr. 223c> dienenden, 5er Spela Podwiß, gebor« nen Ienlo gehörigen, zu Ormem, .Haus«Nr. 52 liegLnüen, gerichtlich auf L5a st. geschätzten Hübe bewilligt, und hiezu drey Feilbietungstagsahungen auf den 22. May, 26. Juni) und 27. July, je. t^rzcit Vormittags von 9 bis 12 Uhr im Oc, ?e oec hübe mit oem Beysatze anberaume, daß cicfe Realität bey der ersten uäd zweyten Versteigerung nur über oder um den Ausrufspreis, bey tcc dritten aber auch unter demselben werde hint, angegeben werden, dessen die TadularMubiger so l^ie die Kaustustigen mit dem Beysahe zu erscheinen vorgeladen werden, daß die Beschreibung der Realität so wie die Licitationsbedingnisse täglich in hiesiger Gericktskanzleo eingesehen werdcn können. Bezirksgericht Staatshenfchaft Lack den 22. April 2629. 5,52o. (2) . I. Nr. ?5i. S d i c t. V«m Beurtsgerichte der k. k. Staatsherr« schaft Lack wiro hiemit allgemein kund gemacht: Man habe über Ansuchen des Michael Florian-lfcditsch, in die Ausfertigung des Amortisations^ (Kittes, hinNHtlich des auf der, der Staatsherr. schaft Lack, 'ub Urd. Nr. 11^4, dienenden Hübe, ^n!» Haus. Nr. ^4, in Wrefenza, zu Gunsten der Margareth Prevodmg, gebornen Tauischcr, haf. tcndsn heirathsbriefes, ^Ic^o. »6. August 1793, I,:i^ülatu <2Q ^thias Koschier, (Irunodesißer zu Nethje; und nüch Andreas Knaus, Bauer zu Gorra. Auf den l6. May 0. I., Vormittag nach Gertraud Warthol von Hrib; Agnes Puzel, Baue« rinn von Hoftern, uno nach Andreas Regler, Kaischler von Slebizh. Es haben daher alle Jene, welche zu ob^en Verlässen etwas schulden, oder hievon etwas za for. dern haben, am obbestimmten Tage, fo gewif; anzumelden, als widrigens die Activbeyträg: i>n Rechtswege eingetrieben, der Verlaß gehöre ad. gehandelt und dcn belecffenden Erben eingea««,-wsrtet werden würde. Bezirksgericht Reifniz den 25. April 1^29. z. Z. 1049. (2) Amortisations . Edict. Vom Bezirksgerichte der StaatZbe^sHaft Lack wiro hiemit allgemein kund gemacht: Mau habe über Ansuchen des Thomas GaspertsHitscl), als Grkäufer des Florian Grubcr'schen Hc.lssig und die abgeschlossenen Geschäfte und Eoiuracte null und nichtig seyn sollen. Wornach Jedermann sich zu achten und vor Schaden zu hüthen wissen wird. K K. Bezirksgericht der Umgebung Laibachs am 23. April 1629. z. 3. >L4. (2) Edict. Vom Bezirtögenchte der t. k. Staatsherr, fchast Lack werden die unbekannten Erben nach der am l5. Februar 2809 verstorbenen Agnes Fergoll, gewesenen Ledzeltcnnn in der Stadt Lack, dann n^ch ihrer am 24. August 180g verstorbenen Toch» ter Maria Zergoll, hiedurch aufgefordert, daß alle Jene, die einen Ecdöanfpruch an das Agnes und Maria Zergoll'scke Vermögen haben oder zu haben vermeinen, so gewiß ihr Erbrecht auszu° weisen haben, als widrigens bey der auf den 5. Februar iK3o, Vormittags um 9 Uhr vcr diesem Bezirtsgerichle anberaumten Tagsatzung das Vcr. lcssenfchastü . Adhandlungsgcschäft zwischen den Er» scheinendender Ordnung nach ausgemacht, und Jenen aus den sich Anmeldenden eingeantwortet werden ni'udc, den cs nach dem Gesche gebührt. Lack den 5. Fecruar iL2Z. Z. ^19. (2) I. 3tt. 26^. M d i c t. Vom Aczilksgerichte der t. t. Staatshcrrfchaft Lack wild hicmit allgemein lund gemacht: Es ha» be Herr Carl Prcnner, als aufgestellter Euratcr^ um Einberufung und schimgcl Todeserllärung kn-.el dciden vor 2c, Iadren enlftruten (Zurandcn Müuhäuö und Eccrg Wtlhunz aus Posirnim, Lcdeien. an3 zu geden, oder auch sich selbst einen andern Sach. natter zu bestellen und tiefem Gerichte namdclft .zu machen, überhaupt in die reämichen orrnungi. mährgcn Wege tinzuschreiten wissen moaen, 02 sie sich widrigen? die aus ihrer Vcrabs^mu^ 26/, «ntstehenden Folgen selbst zuzuschreiben haben wür» den. Lack am 22. April 5629. G d i c t. Vom Bez. Gerichte dcr k. k. VtaatsherrschaftLack wird hiemitallstemein fund gemacht: Man habe über Ansuchen des Lukas Murre von Lack, in die exe. cutive Feilbietung der, dcm Simon Schontar gehörigen, der Staatsherrschaft Lack, 5ub Urb.Nr. 2553 zinsbaren, gerichtlich aufL69 ss. 35 kr. ge« schätzten hübe Nr. 21, in heil. Geist, nebst den auf 54 st. 5/z, kr. geschätzten Fährnisse, wegen aus dem wilthschaflsämtlichen Vergleiche vom 22. No« vember 1627, inwkulat» 22. September 1828, schuldigen ,3o ft. gewilliget, und zu deren Vornahme drey Feilbietungstagsatzungen, als den 29. May, 3o. Iuny und 2c>. July d. I., Vormittags von y his 12 Uhr, in I^li^o der benannten hübe mit dem Beysahe anberaumt, daß, wenn die zu verstei« gernde Realität sammt Fahrnissen bey der ersten dnd zweyten Tagsaßung weder um noch über den Schatzwerts an Mann gebracht werden tonnte, bey dec dritten auch unter demselben hintangege-den werden würde. Wozu olle Kauflustigen am ob« bemeldeten Tage zu erscheinen mit dem Beosahe eingeladen werden, daß die oießfälliaen Licitations« bedingnisse wie ouch tie Beschreibung dieser Rea< lität in hiesiger Gerichtstanzley eingesehen werden tonnen. Lack am 27. April 1629. Z. 537. (5) Nr. 55o. Convocation nach Sebastian Skaller zu Gurkfeld. Von dem Beziiksgerichte Thurn am Hart haben alle Jene, welche an die Verlassenschaft des am 19. Februar zu Guikfeld verstorbenen Reali^ tätcndesiyers Sebastian Skalier, aus was immer für einem ReHcsgrunde einen Anspruch zu machen gedenken, zur Anmeldung und Darthuung desselben am i3. k. M., um 9 Uhr Vormittags so gewiß zu erscheinen, als sie sonst die Folgen des §. 814 allgemeinen 5. G. N. treffen. Bezirksgericht Thurn am Hart den 2. April 1829. Z. 526. (3) N a ch r i ch t. In dem Hause Nr. 16, in der alten Markt-Straße ist fett Michaeli d. I. die Wohnung in dem ersten Stocfe vorwärts auf die Gasse zu verbestanden, bestehend aus zwey Zimmern auf die Gasse nebst einem Eabinette daran; dann rückwärts aus einem Zlmmer, nach Nothdurft noch aus einem zweiten Zimmer, wit einer Küche, Speis und einem gesperrten Vorsaale; zu ebener Erde aus einer großen gewölbten Holzlegc und cmem gcwölb, ten geräumigen Weinkeller. Die Auskunft bekommt Wan m dem zweyten Slocke bei dem Hausherrn.' Lcnbach den 2ä. April 1629. Z. 545. (2) Nr. 441. Edict. Von dem Bezirksgerichte Weixelbevg wird hiemit bekannt gemacht: Es sey die mit Edict vom 26. Februar 1829, Nc. 17g, ,^ der Executionssache des Herrn Franz Paschitsch, wider die Eheleute Jacob und Maria Supant-schitsch von Gattain, auf den 27. May 1L29 anberaumte dritte Feilbietungstagsatzung auf den 3. Iuny 1629 mit dem frühern Anhange erstrecket worden. Bezirksgericht Weixelberg den 3a< April 1629. Z. 535. (3) - Nachricht/ Die Unterzeichneten empfehlen sich mit einem vollständigen Waarenlager in optischen Artikeln, nämlich: Augengläser für Kurz- und Langsichtige, Telescopen, astronomischen Fernröhren von verschiedener Größe, Theater»Per-spectiuen aller Art u. s. w. Auch werden alle in dieses Fach einschlägigen Artikeln zur Reparatur angenommen. Haben ihre Hütte m der ersten Reihe Nr. 6. Weiß und Hecht, aus Baiern. Z. 534. (3) A n z e i g e. I. Ko hn, Optiker aus Agram, empfiehlt sich für gegenwärtigen Map-Markt mit seinen verschiedenen optischen und mathematischen Glasern und Instrumenten, verschiedenen achromatischen Tclescopcn, Neisebaromctern, Thermometern :c. und bittet zugleich Kenner und Liebhaber ihn mit Ihrer schatzbaren Gegenwart zu beehren. Er übernimmt zugleich alle dießfalligcn Reparaturen, und verspricht die billigsten Preise. Seine Hütte ist in der ersten Reihe Nr. 20. Z. 5/,o. (2) Wohn u n g u nd Magazin z" " e r in i e-then. In dem Hause Nr. 17^ "" muen Markte, sind zwey große Mesanm-Zimmer mit Küche und Kammer täglich, dann für die kommende St. Michaeliszett em großes, schönes, trockenes Magazln zu vcrmiethcn. Das Nähere erfährt man bei dem Hauseigenthümer im nämlichen Hause, im zweiten Stocks, die Thüre rechts. ' Laibach am 1. Map 1829.