Ar. 7. Sonntag, den 28. Januar 1881. VI. Jahrgang. Zeitluiq Pränumerations-Bedingungen. Jsür (SiUJ t T"«r«!lUh . . . — i» . . > 5« ««■Hlaliti». . . inom'iäins iaciml S»I«!I»»« (fi»;rlnr Nummern 7 kr Mit Post, vrrscndunq: i'i-n„,<>dr»« . . £olt>)4l>na . . . sko Erscheint jeden Donnerstag und Sonnt,ig Morgens. Inserate merkten angenommen in d«r Kx ..OlOlrr .Sfitunj", f rt- ttitjaili ftr. s (Sutitraiferrt oon Johann HUtulAj. ■ulmücll nctaci Ontctdt Ux >it .■i'tluag" «n ! N. «»fit >» 2U:*n. nnb allen bcbcmciitca ölttl,» dc» tfonnnciitl. Jsf. »nt-tr.it in 4. L>>»->>! n«b 4 jo«s in Si«». |J. illSUt rffitutto* - «;cmat in (.) idach | •_ _-■ ■» Aur tz»ruudsteucr-?legutirung in Steiermark. Wie besannt hat die Grundsteuer - Ecntral-commijiion in ihnr lctzie» im vorigen Monate abgehaltcncn Sitzung nach kurzer, wenn auch sehr erregter Deuatle bcschlosseii.dicRelnertrügnißsumme» der einzelnen Kronländer. welche ras Achtzehner-Eomilv vorgeschlagen httie, anzunehmen. Da die Eentralcommission auivnoln ist. und keine höhere Instanz an ihren Keschiüßen nnhr elwa« andern kann, so scheint damit uuwidtrruflich festgesetzt zu sein, daß die Kernläuder O»s!erreichS, steiermark. Ober» und Nieoeröslerreich in den nächsten fünfzehn Iahren in ganz außcroidintlicher Weise betastet werten sollni. War ichon die Tarifirung deS stabilen st ata» fterS für Steiermark in einzelnen Culturen und Van?e»ideilen zu Koch gegriffen, so entsprach die Einschätzung zum Zwecke ker Glu»tsteuerr«gulirung noch viel weniger oe» Anforderungen eines absolut und relativ richtige» Sieuermaßslabe». !L!an wa> nämlich in Sleieruark bei Beurtheilung der EctrazS'ähigkeit des Grund und Boden» überhaupt zu ligoros voigegangen. Die Ab» und Einjchatzungsorgane tjaticn nicht nur viele öffentliche Wege als Par>ficatio»sland behandelt, sie hatten namentlich im Gebirge ganz sterile Felswände, wenn auch nur einiUne Gebüsche, Bäume oder GraSbujchl in teren Ritzen ihr kümmerliche» Dasein fristeten, von den betreffende», demselben Eigen» thUmer gchöiigen Parcellen nicht aiS unproductio onSges i jeden, ungrachlet sie doch selbst überzeugt fein mußten, daß es unter alle» Umstünden un-möglich fei, )ie B geiaiion und ras Bodenprodukt jemals den Besitzern nuybai oder auch nur zu» gänzlich zu machen. Dieser Aussassupg deS Begriffe» eines ertragsfähigen Bodens muß es zugeschrieben werde», daß die dermalige Ausnahme geqciüber der dcS stabilen Katasters ein 21-ehr von 85.000 Jochen aufiveist, obgleich nahe;» 16.000 Joch Bauaraeo nach der neuen Aufnahme von der produciiven Flüche ausgeschieden werden mußten. Weiter» wurden die Natural-Brultaerträgnisse so hoch veranschlagt, wie sie bei einer in Steier-mark gemeingewöhnlichen Bewirthschaftung selbst in vorzügliche» Jahren nirgends, noch viel weniger al« Durchschnitt von 15 Jahren und als mittlerer Ertrag wirklich vorkommen. So haben die Regie« rungsorgane von l Joch Acker als Durchschnitt«-ertrag angenommen: Weizen 24 Metzen im Bezirk Cilli, Korn 24 „ „ Hafer 32 „ „ Mais 45 „ „ „ Cllli, Erdüpsel 180 Cent. „ „ Weij, Kleeheu 65 , , „ Groz, Hcu, Grumel84 „ , „ Deutschland»!?. Wein 60 Cimer „ „ Marburg. Selbstredend wirke» diese Annahmen über die MaximalertrSze verhältnißmäßig auf die minder erträglichen Classen zurück. Dazu kommt noch, daß bei diesem Ausmaße die Hagit und Elementar-fchäden so viel wie gar nicht berücksichtigt worden sind, während sie gerade in Steiermark häufiger als in jedem der anderen Mider vo> kommen, ja so häufig, daß Hagelversich-ru gSgesellschaflen Versicherungen aus Steiermark in der Reget gar nicht aiinehmen. Die Denkschrift de» steiennSiktschen Landes-AuöfchusseS vom 31. Juli 1880, der diese Daten „ DeutschlandSb. „ Graz, 4 eninommill sin», enthält ein Summarium über die von 1855 bis 1869 vorgekommenenHagelichäden. für welche »ine Sleuernachficht gewährt wurde. Nach demselben entfallen auf die 272 Gemeinden der Bezirkshouplmannfchaft Cilli 624 Hagelschäden wüh end dir gedachten Zeit, d. >. pio Jahr 41'6. Ferner wurde der Naturalertrag aus Neben« produeien und Zivifchenfrüchten in Steiermark durch-gehend» höher angenommen als er. wirklich ist, während in den Nachbarländern solche U^beipropuele, die bci un» in der Regel mißralhen oder lande»» üblich überhaupt nicht ausgenutzt werden, gar nicht i» Anschlag gebracht wurden. Ebenso wurde der Culturaufwand weder vollständig erschöpiend, noch zissermäßig richtig, »och gleichmäßig wie in anderen Ländern bei Ermittlung de« Reinertrage» in An-schlag gebracht. War schon die Annahme der Nalural-Bruto» erträgnisse, d>» Naiuralauswande» für die Crzieluvg de» N^luralbelrage» eine w,Ukülliche und mit der Wirklichk.it nicht üvereinstimmend, so war deren Umrechnung in Geld nicht minder mangelhast und auf Erhttungeo basirt, die die Regierungsorgane selbst als ungenügeno und mangeldaft bezeichnen, die sie selbst einer durchgreifensen Umänderung unterzogen haben und die sammt ihren angeblichen Berliesserungen um so weniger auf eine nur an» näherungsiveist Richtigkeit An pruch machen können, ai» es sich in sehr vielen Fallen, um vollkommen sictive Geldpreise für Producte und Leistungen handelt, die niemals Gegenstand dcS Verkehre» gewesen find, souaern die in natura in der eigene» Wirthschaft wieder verw>n«?t werden müssen, weil eine Nachfragt darnach und ein Absatzmarkt Oafilr gar nicht vorhanden ist. Feuilleton. Zwei Frauen. Criminal-Erzählung von Wilhelm Grothe. <12. JoNseyung.) Der Assessor verbengte sich zustimmend. Schon nach wenigen Minuten war das Abendessen denn auch fervirt. AiS die Dienerschaft sich entfernt Halle, sah Fianz Wagenfuhr zu, ob Niemand lauschen könne. Bon der Thüre zurückkommend, sagte er: — Wir sind sicher. — Gewiß, man wirb un» über Tisch »icht übnsallen, versicherte mit freundlichem Spott der Polizeirath. — Auch nicht behorchen. — Haben Sie wirklich wichtige Entdeckungen gemaät? — Wie Sie e» nehmen wollen; mir er» scheinen Sie wichtig genug. — Zuerst lassen Sie un» diese Trüffelpastete kosten > Er reichte ihm die Pastete hinüber und füllte die Gläser mit Wein. Der Assessor kam der Auf-sorterung de» Andern »ach; aver nachdem er einige Bissen genossen und einen Schluck Wein getrunken halte, legte er die Gabel bei Seite. — Herr Polizeirath, wissen Sie, wie e» mit dem Vermögen de» Baron» von Gurten stchl? — Nein. — Wissen Sie, daß er spielt? — Ich erinnere mich, davon gehört zu haben. — Er hat in dt» letzten Jahren ungeheure Verluste gehabt, so daß sein Gut überschuldet ist uns er die Lücke in dem Wrack seine» Glückes nur zu schließen vermag, indem er andere ^ecke he> stellt. Er ist ruinirt, mag er auch keine Bei-zweiflung zeigen, denn er ist ein guter Comödianl! Hellmuth von Weller sah den Anderen groß an. — Da» wußte ich nicht. — Die Wechseljchieberei führt zur Wechselfälschung. — Herr Assessor, nehmen Sie sich in Acht, Sie sind auf dem Wege der Veitächligung, äußerte der Polizeirath. — Nein, ich theile Ihnen nur mit, »:» ich erfahren habe, versetzte Wagensühr. Der Baron hat sich vor einiger Zeit an den Grafen nur «n Darlehen gewandt, unv holte sich eine abschlägige Antwort. Seitdem herrschte Spannung zwischen den beiden Schwägern, die sich nach einer heftigen Scene noch vermehrte, fo daß sie schließlich bei dem Baron fast in Tode»feindfchaft überging. — Können Sie da« verbürgen? fragte der Polizeirath. — Beide »prochen freilich wenig darüber, antwortete der Assessor, aber der Ba>on haßte den Grafen, fassen Sie mir freie Han-, und ich werde noch Manch;» erfahren, was Ihnen vielleicht einen Anhalt gibt. — Sie haben vollständig freie Hand. Nur compromittircn Sie mich nicht. — Ich werde nüt» thun als horchen und sehen, und e« Ihnen mittheilen. Sie werden handeln. — An wen denken Sie sich zuerst zu wenden? — An irgend wen, der mich mit tieiem Schlosse genau bekannt macht und sich unter den bisherigen Zeugen nicht befindet. Er stand auf. — ifeben Sie wohl, lassen Sie sich da» Diner schmecken ... ich vermag nicht» zu essen. — Glück auf den Weg, versetzte Hellmuth von Weller. Kann ich mich zur Ruhe vegeben, wenn ich gegessen habe? — Sie spotten! Vor morgen werde ich Sie nicht heimsuchen, unv sollte ich die wichligsten Entdeckungen machcn. Gute Nacht, Herr Polizeirath. Der Assessor traf in dem Eorridore. an den da» Zimmer Weller» stieß, den Polizeiogenten Krimmer. — Wa« gibt e« ? fragte Wagenftthr. — Der Kammerdiener de» Baron« hat sich nach Ihnen lebhaft ei kündigt. sind: inferiore Raren, die momentan allerdings eine rortheilhafie Stellung gegen La« Deutschthum einnehmen, die jedoch bald au« allen ihren Hirn-rneln herabgestürzt sein werden, denn um mit deutscher Sitte und Cultur zu ringen bedarf e« mehr Grütze a(« fi: der slavische Fanatismus besitzt. Von den II Bischöfsstüblen im preußischen Staatsgebiete sind seit Jahren »ur noch drei de» setzt, die von Ermland, Cnlm und Hildeöheim. Vier Bischöfe, der Erzbischof von Cöln. der Fürst-bischof non BreSlau, die Bischöfe von Linibu>g und Münster sind abgesetzt und leben im Exil, vier andere Diöcesen, Paderborn, Fulda, Trier uns Osnabrück, sind durch den Tod ihrer Ober» Hirten verwaist. Da» Zugeständnis der „Germania", daß der Papst in zwei vakanten Bis-thümern den Domkapiteln erhubt Habe, Bis-thumSocrweser oder KapitelSvikare zu wählen, kann sich nur auf die beiden letztgenannten Diözesen beziehen, die vakant geworden sind, ohne daß es zu einen, AdsetzungSverfahren gegen die betreffenden Bischöfe gekommen wäre. Bei Fulda ist freilich dasselbe der Fall, aber Hier ist nur noch ein Mitglied de» Domkapitels übrig, welches letztere also auf drei ergänzt werden wüßte, ehe von einer Wahl die Rede sei» körnte. Pasrrdorn ist erst durch den Tod deS Bischofs Conrad Marti» er-ledigt worden, nachdem derselbe schon lange Jahre staatlich abgesetzt war, und man zweifelt daran, daß auch hier der Papst das Kapitel anweisen würde, die Wahl eines Verweser« zu vollziehen. Gewiß wacht der Papst durch seine Concession dem Staate einen Schritt entgegen, indeß würde der Nutzen für den erstrebten Frieden zwischen Staat und Kirche erst dann evident sein, wenn die Curie den neuen BiSthumsyeiweiern auch er» lauden wollte, die Anzeige vo > der Ernennung der Pfarrer zu machen. Iü diesem Punkte aber halt der päpstliche Stuhl an d^n Bedingungen fest, die Kardiinl Nina in seiner Depesche vom 23. März v. I aufgestellt hat. Dieseiben sin?: 1. Einspruchsrecht des Staate» nur bei Pfarrern, nicht auch bei HilfSgeistlichen; bei Conflictsfällen zwischen Bischof (refpeftioe Bisthurnsverwelser) und Regi rung letzte Entscheidung beim Papste; 2. volle Amnestie uns Riedeischlagung oller Processe der verurteilte» resp, angeklagten Bischöfe uns Priester, d. h. also u. A. Rückoerufung der abgesetzten und im Auslande befindlichen Prälaten; 3. Garantie dafür, daß die preußische Gesetzgebung mit den Grundsätzen der katholischen Kirche in Einklang gebracht werde: 4. religiöser Unterricht nach katholiichen Principien. ES leuchtet auf den ersttN Blick ein, daß das Bedingungen sind, wie sie der Sieger dem Uederwundene» auferlegt. Die Curie wird sich deshalb auch noch geraume Zeit gedulden müssen, ehe der preußische Staat solche Forderungen bewilligt. Gambetta hat seinen Besuch in Wie» ange» kündigt. Der österreichische ReichSrathS-Abgeordnete Alexander Friedmann, wurde kürzlich in Pari« von dem französischen Kammerpräsidenten empfao-gen, bei welcher Gelegenheit dieser sagte, er gedenke kommenden Sommer die österreichische Residenz wieder zu besuchen, und zwar, nicht wie 1875 „inkognito/ sondern diesmal »mit offenem Bisir." Er sprach auch die Hoffnung aus, daselbst Mit-glieder der liberalen Partei Oesterreichs kennen zu lernen. Zwischen Gambetta und dem genannten Abgeordneten fand eine eingehende Conversation über politische Fragen statt, doch verlautet durüder nichts Wesentliches. Die italienischen Irredentisten beginnen sich wieder zu rühren. Räch einer Korrespondenz der „Kölnischen Zeitung" machen e$ zweifellose Beläge wahrscheinlich, daß Garidaldi und seine Anhänger im komw»n>en Frühjahre einen Putsch gegen Trieft beabsichtigen. Der Held ron Mentana ist rücksichtslos genug, Italien ein so gefahrvolles Wag-niß auf den Hal» zu la'en, u?9 es sind a»genblick ich in Italien wie im Auslande geheime Subscrivlions Listen für da» Unternehmen in Umlauf. E« wäre werihvoll zu wissen, wie da« Ministerium Cairoli sich zu vorstebend Mit-getheiltem stellt und ob eS im Rothfalle start genug ist, garibaloiscke Tollheiten im Keime zu ersticken. Allerdings ist Ganbaldi, wie man nicht vergesse« darf, ein sterbender Mann, der kaum mehr etwa« Größere« zu unternehme» vermag. Die Demonstrationen in Irland nehmen kein Ende. Eine eigenthümliche Scene spielte sich am letzten Sonntag bei einem Land-Meeting in Keldrin ab. Bor dem Beginne der Verhandlungen wurde ein schwarzer Sarg mit der Aufschrift „GulSherlenthum" von vier Männern herbei» geschleppt, denen ein schreiender Volkshaufe folgte. An einem bereit gehaltenen Grade angelangt, wurde der Sarg uater ungeheurem Lärmen der Menge hineingeworf n und da« Grad mit Er?e gefüllt. Nach Schluß der Handlung wurden Mr. Parnell und der Land-Liga begeisterte Hoch-Rufe ausgebracht. Wie aus Rom gemeldet wird, hat der Bey von Tunis von dort die Antwort erhalten, daß Italien den Schutz von Tunis gegenüber Frank-reichs Bordringen nicht übernehme» fthne. Mit Bezug hierauf schreibt man aus London, daß Frankreich einschlössen sei, die unvermeidliche Be-sitznahme E^yplens durch England wettzumachen, indem es sich die ganze nordafrikanische Küste bi» an die e^yptische Grenze aneignet. Entgegen der internationalen Bestimmung, daß Montenegro Dulcigno un» das ganze rechts-seitige Bojinagebiet als Tauich-Objeet (für den südlichen Theil des Bezirke» von Plawa-Gusinje) zu erhalten habe, macht die P'orte anläßlich der Grenzregnlirung den Borschlag: Montenegro vom Thalwege der Bojana auszusiytießen und nimmt SW Fortsetzung im Einlageblatt. "WG « Am meisten jedoch wurde bei der Tanfirunz der Wald Überschätzt. Steiermark wird dadurch um so empfindlicher teiührt, als nahezu 50% de« Boden» mit Wald bedeckt sind und da» Pereent der Steigerung de« Waldbo>en» im Verhältnisse zum stabilen Kataster 30j% betrügt. Bei solchen Umständen ist e« wohl begreiflich, wenn der Landmann zu den letzten erlaubten Mitteln greift, sich vor lern gänzlichen Ruine zu rette». Leider scheint e«, daß gerade dem Landwanne de« Sannthaie« hiesür da« volle Verständniß mangelt, denn während allerorten in Steiermark Petitionen und Deputationen entsendet werden, läßt sich derselbe durch die trivialen Ausführungen des Abgeordnete» Dr. Voschnjak — der in seiner Wählerversammlung offen erk.ärte, die Liberalen uns Deutichthümler, die jetzt wegen der höheren Steuer lomenti.en, wögen an ihre Brust klopfe», denn sie haben die-selbe verschuldet — einlullen. Mit derartigen Enl-stellurgen der Thatsachen bedient in so schweren Zeiten ein Abgeordneter seine Wähler. Für die Verschleppung der Grundsteuer zu Gunsten der Polen, die ja auch jetzt durch den Steuergulden der Alpenländer entlastet werden sollen, hat allerdings Dr. Voschnjak gestimmt, doch nicht zum Wohle seiner Wähler. Und wenn den Landleuten SleiermaikS eine Erleichterung winken sollte, ihre ciericalen Abgeordneten wären unschuldig daran, denn selbst die Bauerndeputation, deren Sprech r H o f e r sich vorgestern zu Füßen des Kaisei« warf, um Schutz bittend, daß die Rolhiage nicht größer werde, — wird von diesen Herren mit scheelen Augen angesehen. Politische Nundschan. Lilli, 22. Januar. Mit dem jüngsten PairSfchube und der Re-csnstruciion de» Ministerium» hat sich der Muth der elerical - nationalen Aspirationen in» Ungeheuerliche erweitert. Ansinnen, die den Rechtsstaat illusorisch mache», werden in cyuischer Weise gestellt und die unersättliche Gnr nach Aemtern und Würden tritt immer nackier, immer unverblümter zu Tage. Richt Kenntnisse und Verdienste sondern Parteistellung sollen für die Beamtenkarriere maß-gebend sein. Der nationale Chauvinismus darf sich jetzt gar Manches erlaube», denn die Mor-genlöthe der Erfüllung verklärt bereit» feine sehnlichsten Wünsche. Ein Pole verwaltet die Finan-zen, ein Böhme leitet die Justiz und für ein ra-schere» Tempo im Unterrichtsministerium, soll vielleicht schon nächster Tage gesorgt werden, ver-lautet e» doch, daß die Stellung de» Baron Con» rad erschüttert fei „E» kann der Brite gegen den Schotten nicht gerecht sein" sagt Schiller. Diese Worte passen auch auf die Polen und Tschechen gegen die Deutschen. Doch mögen auch die «phe-meren Erfolge den interessante» Nationen da« Auge blenden, sie bleiben doch immer wa» sie — Und Ihre Antwort? — Sie seien bei dem Hern Polizeirath und dininen. Nach dem Abendessen pflegten Sie sich gewöhnlich sogleich niederzulegen und vor dem lichten Morgen nicht zu erwachen. — Sehr gut, und sonst? — Jetzt steht er aus Posten, um Sie in Ihr Zimmer treten zu sehen. — Wo liegt dasselbe? — Zur ebenen Erde. — Man kann au» dem Fenster in den Garten steigen? — Mit leichter Mühe. — Um eitf Uhr dirigiren Sie die Zofe der Frau Gräfin in den Theepavillon. — Da» wird leicht zu mache» fein, da die Gräfin ihr Lager früh aufflicht. — Vor meiner Thüre fragen Sie mich laut, vb ich noch etwas zu befehlen habe. Ich werde sagen: „Nein! Legen Sie sich nieder und wecken Sie mich nicht zu zeitig." — Und wa» habe ich sonst zu thun? — Suchen Sie, bevor Sie die Zofe in den Pavillon führen, den Schurken George betrunken zu machen. — Da» soll geschehen, Hnr Assessor, ant-«ortete der Polizeiagent. XI. Her tfegrabmfitng. Der Polizeirath von Weller hatte eine sehr unruhige Nacht durchlebt; er war au» einem be» ängstigenden Traume in den anderen gefallen. Al« er am Morgen erwachte, war er wie im Schweiß gebadet. Ein Seufzer der Erlösung glitt über seine Lippen. Dann lächelte er Über die im ! Traume ausgestandene Angst, und war froh, daß da» bleierne Grau de» Morgen» sich zeigte und die furchtbare Nacht ihr Ende erreicht hatte. Er stand auf, kleidete sich an und trat an da« Fenster, um sich an der frischen Luft zu er-quicken. Da bemerkte er den Assessor, der im Garten unruhige» Schritte« auf und niedereilte. — Da« ist ein Feuereifer, der sich keine Ruhe gönnt, und doch vielleicht keine Befriedigung gesunden hat, murmelte er, öffnete da« Fenster und rief Franz Wagenführ einen gute,, Morgen zu. Dieser blickte auf, und der Polizeirath sah ein bleiche», überwachte« Angesicht. — Sie haben wohl schlecht geruht, Assessor? fuhr er fort. Oder sind Sie unwohl? — Ich habe gar nicht geschlafen, lautete die Antwort. Ich werde sogleich zu Ihnen hinaus-kommen. Wenige Minuten darauf trat der Assessor in da» Zimmer de« Polizeirathe«. — Sie haben keine Entdeckung gemacht, sagte dieser. Gestehen S>e e» ein! — Ich wollte, ich hätte die Entdeckung, welche ich gemacht habe, nicht gemacht, erwiderte Franz Wagenführ. — Sie haben Beweise gesunden, daß Karl Seifried dennoch der Mörder ist? — Eher ist e« Gollhard. Hellmuth von Weller stand athemlo», be-troffen. — Welcher Gotihard? — Fassen Sie sich: Ihr Sohn, mein Freund! Sie sind ein Wahnsinniger, ein Ouerkeps? Mein Sohn, Treiben Sie keinen unzeitigen Scherz mit einem alten Manne ... ich verbitte mir dergleichen ! Mein Gollhard! Herr, wie kommen Sie dazu? — Lieber Polizeirath. ich fühle mit Ihnen. Uebrigen« halte ich Gotihard eine« Morde» für eben so unfähig wie Karl Seifried. Der kleine bewegliche Rath hat mit seinen Händen die Schultern des großen Assessors ergriffe», und schüttelte ihn. — Herr, ich verbitte mir Bergleiche, die meinem Sohne nicht zur Ehre gereichen! schrie er. Wir können sie sich unterstehen, Gollhard von Weller und Karl Seifried zusammenzustellen! I Beilage zur Nr. 7 der „Cillier Zeitung". dcu

cretür und Rüpschl Ausschuß, per Aeclamalion wiedergewühlt. Kaiser!. Rath Dr. K 0 Levar hielt sodann einen Voitrag „über die Kr nkenpflege am Lande". Redner erläuterte zuerst die Gesetze und Verordnungen, welche im vorigen Iahrhun-derte bezüglich der Krankenpflege am Lande erlasse» winden. Er besprach dann die anderen die«dezüg-lichcn Erlässe, bezeichnete alle Gesetze und Verordnungen als unzuträglich, um der Krankenpfl ge am Lande vollkommen zu entsprechen und legte gestützt auf eine vierjährige Erfahrung eine Ii'> struction für die Gemeindeamter vor, welche ge-eignet wäre die Krankenpflege am Lande zu regeln. Diese Instruktion lautet im AuSzuge: 1. Die Gemeinde ist verpflichtet armen Kranken die nö' thöge Hilfe zu leisten. 2. Die Gemeinde ruft zu armen Kranken den Arzt. 3. Die Gemeinde hüt den Asterhebammen die A'iSüdung der Praxis zu verbieten und geprüfte Hebammen anzustellen. 4. Die Gemeinde ist verpflichtet zu armen Ge-Kürenden die Hebamme zu rufen. 5. Sobald 6 bi« 8 öemoCner einer Gemeinde an einer an-steck.nden Krankheit «kranken, hat die Gemeinde die« der Bezirkchauptmannschaft anzuzeigen, welche dann das Epidemieverfahren einleitet. 6. Die Gemeinde Httau beträgt nach der jetzigen Zahlung 3480 Seelen. (Die Volkszählung in Laibach) ergab folgendes Resultat: 24.940 Einoohner (ohne Garnison). 4727 Wohnputeien unv 1173 Häuser. Im Jahre 1869 zählte man: 22.593 Einwohner. 4218 Woimparteien und 1051 Häuser. (Mißtrauensvotum.) Der Ageordnete K a r I 0 n , welcher in einer Rede sich dah;n äußerte: «Die Steuern bringen den Bauer nicht um", erhielt hiefür, sowie für seine Haltung in der Grundsteuersrage au« feinem Wahlbezirke ein mit vielen Unterschriften versehene« recommanvirte« Mißtrauensvotum. (Landwehrkaserne.) Gestern endlich fand die Uebernahme der Landwehikaserne, welche von der betreffenden Commission al« in allen TheUen äußerst befriedigend erk ärt wurde, statt und wurde dieselbe auch bereit» von der Mann-schüft de« Landwehr -Cadre« bezogen. Der im Sinne de« Einqaarti rungSgesetze« festgestellte Miethen« beträgt 2347 fl. 1 kr. (Verkauf.) Ritler von Dräsche hat sein Gut Gairach nebst den dazu gehörigen riesigen Waldconpiexen, sowie auch seine Kohlenwerke Bresno, Huiajuna unv Reichendurg an den böhmischen Großindustriellen Geipel oer sauft. (Der Steiermärkische Kun st« v e r e i n i n Graz) bi tet mit seinem diesjährigen Prämienbilde „Die Ti'Olerin". ein reizender Farbendruck nach dem für den Verein gemalten Oelgemälde von Professor Blas«, allen Kunstfreunden einen werthvollen Zimmerschmuck, welcher j n.u VereinStheilnehineru umso angeneh-wer sein wird, welche vor 2 Jahren das Herr« Uche Harbenbild „Lindmüdchen au» Oderöst rreich" erhallen hibeu, wozi „Die Tiiolerin" ein Peioan« bildet. Außer diesem steht ten Teilnehmern noch eine reiche AuSwuhl in Marienbildern und Kupferstichen frei, sämmtliche von hohem Kunst-werthe, so daß jetcr Geschmäck Befriedigung findet, worüber da« Programm de« steiermärkischen Kunstvereins Auskunft gibt. Ein A»:hei:schein kostet nur 3 Gulden; jeder gezahlte Schein erhält sofort ein P ämienbilv nach eigner Wahl, und spielt bei der am 29. Juni stattfindende» Gewinnst-verlo'ung mit, bei welch.r auf je 50 A lhei schein, ein Gewinn entfällt, bestehend in Oelgemälden, Aq arellen uns eingerahmten Chro nolitdographien de« Gräfin an ihn. Soll ich Ihnen denselben vorlesen? — E« ist nicht wahr, kann nicht wahr sein. — Soll ich Sie von der Wahiheit über-zeugen? Soll ich schonungslos die Gräfin von Hastenderg fragen, ob sie diese Zeilen geschrieben hat? Fassen Lie sich und hören Sie, wie das Schreiben lautet. <£r entsaftete den Brief und la« : Gotthard! Du verkokst mich, und nichl« gellen Dir die Versicherungen, welche ich Dir gegeben habe, daß ich nicht unglücklich bin. Wozu eire Unter-redong, eine heimliche Unterredung? Ich wüßte Dir nicht« zu sagen, al« wa« ich Dir schon ge» schrieben habe. Du haßt meinen Mann, den ich, wie Du sagst, nicht liefen könne. Weßhalb? Ich achte ihn wenigstens, unv feine Ehie ist die meine. Ich bitte Dich, mir nicht mehr zi schreiben. Deine Zeilen kö mten in ric Hunde meine« Man« n » sollen und feinen A.givo'm erregen. Du würdest mich dadurch unglücklich mach,n. Roch ein Mal. ehe ich Deine Z.ilen verbrenne, übe fliege ich sie und finde, daß Du heute nieder im Garten sein willst, daß nicht» Dich davon abbringen könn«. Wohl, so will ich Dich sehen, wenn Du mich dann zum letzten Male gesehen haben willst und mich hinfort nichl mehr verfolgst. Du kennst unfein Garten, unser Hau« auf da« Genaueste, wie Du und werlhvollen Kupferstichen. Der Haup!treffet ist eine große Waldlanifchaft von Rieger im Werthe von 900 fl. Nur gezahlte Antheilscheine nehmen an dieser Verlosung Theil. Da der Verein beabsichtigt, ein Künst erftipendium zu gründen, so können wir mit Rett alle Kunst-freunde aufmerksam machen, de n Steiermärkischen Kunstverein in Graz durch Abnahme seiner An-theilscheine al« Mitglieder oder Theilnehmer bei-zutreten. (D i e b st a h l im P f a r r h 0 f.) Am 16. b. M. nach der F:ühmesse kamen zum Pfarrer in Unter-Pu!«gau (Herrn Kanduih) mehrere OrtSarme, die detherlt werden sollten. Der Pfarrer nahn den Schlüssel au« feinern Rock, welchen er während de« Gottesdienstes in der Wohnstube geluff-n, und öffnete die Tifchlade, worin sich die S Iltisse! zur einbruch- und feuersicheren K.isse (System kanduih) befände,'. Nachdem er diese aufgesperrt, zeigte sich«, daß lech«-hundert Gulden (300 fl. Silbar und 300 fl. Papier) gestohlen worden. Ein Theil diese« Gelve« war Küchengel», da« übrige gehörte dem Pfarrer. Dieser Diebstahl kann nur während der Fiühmesse verübt worden sein, von Einem, der mit den inneren Verhältnissen de« Hause« vertraut war. tie Gendarmerie von KraiuchSseld und Windisch-Zeistritz wurde sofort benachrichtigt und mackt die äußersten Anstrengungen, um de« Thäter« habhaft zu werden. Aus dcm Gcrichtssaalc. (Deutsche Kirche.) Wie wir bereit« in Kürze in unserer .etzten R immer erwähnten, fand am 19. d. vie Verhandlung in dem Rechtsstreite iwisben der Sta'igemeinde Cilli und dem diesigen A?tei- und Stadlvfairamir, bezüglich der Wahl eines Kirchenkammerer«, vor dem Verwaltungsgerichtshofe in Wien statt. Die Stadtgemeinde de« trachtete eS als ihr gute« Recht, die Prö >ste oder Kirchenkammerer zu bestellen, wellte« Recht sie auch feit der Zeit ausgeübt Halte, al« ihr die Klosterkirche £11111 Aufbau unv zur E>h Itung dehuss des deutschen Gottesdienste« in derselben überlassen wurde. Da« ©tanpfarramt hingegen, von der Ansicht ausgehend, daß die deutsrte Kirche eine üilialkirche der H^npt- und Stadipfarrk rche sei, machte geltend, daß die Bestellung der Kirchen-kämmerer nickt ohne Kenntniß und Zustimmung des Abt-Sta ipsarre,« al« de« Kirchenvorstande« und »icht ohn- Bestätigung seilen« dc« Bischof'« in K>aft treten könne, und stützte sich hiebet auf eine an« der ConcordalSzeit stammende Ordina« iial»-Btrordnung. Die Frage der Kämmererwahl eihielt im Jahre 18<9 dadurch eine erhöhte Be« deulung, daß die genannte Kirche von Frl. Iosesine Geiger zum Erben eine« Trtitel« ihre« bedeutenden RalilasseS eingesetzt wurde. Sowobl der Bürger« meister von Cilli, &I6 der Azt« und Stadtpserr^er schreibst. Daher wirst Du auch den Salon zur ebene» Erde kennen, dessen Tdiire auf den Ganen hinausführt. Seine Läden und die hölzerne Bor« derlhüre sind de» A'ent« geschlossen, so daß wir dort vor Verrath sicher sein werden. Gollhard, ich beschwöre lidi, diese Zusammenkunft nicht al« eine Gunstrezeugung anzusehen; ich gewähre sie Dir, um mich endlich Deiiun Verfolgungen zu entziehen, die mich unsäglich elend machen. Q. Weder lehnte sich halb ohnmächtig zurück al« der Assessor geendet hatte. Dief.r stand auf, goß ein Gla« voll Wasser und reichte e« dem Poli« zcirath. — Trinken Sie und seien Sie versilert, daß unser Geheimniß nicht über meine Lippen kommt. — O mein Gott! Da« ist hart! stöhnte er. Der Assessor versicherte ihn, daß kein Mensch von seinem ^uude erfahren solle. Da erhob sich der kleine Polizeirath. — Ich sollte meine Pflicht meine« Sohne« wegen verletzen? sp.ach er. — Rein! Wie Karl Seisried werde ich ihn gefangen fetzen lassen, bi« sich herausstellt, wer von den Beiden die That vollbracht hat. Waguisühr schüttelte mißbilligend da« Haupt. — Ich bitte, übereilen Sie sich nicht. Rie-mand würde sich mehr über da« Bloßstellen der unglücklichen Gräfin freuen als der Baron Cduard Buntes. (Die Zahl der Journale in Frank, reich) beträgt gegenwärtig 18(0, d. h. auf je 20.000 Einwohner einS, wahrend in der benach-Karten Schweiz ein Journal auf 1700 Einwohner kommt. Ja Paris erscheinen insgesammt 463 Journale, von denen 70 tägliche politische Zeitungen fird. „Figaro" fügt in seiner sarkastischen Weise hinzu: „Und dies Alles liest man, ohne daß die Zihl der Verrückten sichtbar zugenommen hätte. Das gibt i» der Thal eine stolze Idee von der menschlichen Vernunft!" (Folgenden zeitgemäßen Mahn, ruf) an die Hausbesitzer bringt die jüngste Nummer des Hannover'schen Couriers: Uebt immer Eure Bürgerpflicht, Auch wenn e» schneit und friert, Bergeßl daS Aschkstreuen nicht. Sonst werdet Ihr notirt. Der Paragraph steht nicht zum Lpaß In unserm OrtSstatut, Und wer schon auf dem.....Pflaster saß. Der weiß, wie weh' daS thut! (Einen eigenthümlichen Geschäft»-zweig) haben die amerikanischen Telephon» und Telegraphen lesellschaftm in größeren Städten ein-geführt. Sie übernehmen eS gegen Entgelt, Dienst« mädche» in Privalhäusern und Reifende in Gast-Höfen ....zu wecken. In dem Zimmer des unglücklichen Op'erS der Manie de» Frühaufstehens hängt uämlich ein sehr kräftige« Läutewerk, welches zur bestimmten Zeit mit furchtbarem Eciat los-geht, den festesten Schläfer zur Besinnung bringt und so lange fortwülhcl, bis der Zimmerinhaber aufsteht und dem Scandal ein Ende macht. Dem Bette zu nahe darf aber dos Läutwerk nicht stehen, sonst kann die Abstellung von dort aus erfolgen, und ist derLä?m dann meistens ein vergeblicher gewesen. (Sonderbarer Geschmack.) Anlon Schlauer. Inwohner im Wilchauser Graben in Obersteiermark, hatte seit längerer Zeit alle Hunde jener Gegend abgefangen, darunter auch einen Borstel'hund des Herrn Barth. R. v. Earneri im Wenhe von fünfzig dulden. Wege» sehr dringenden Lcrdachts wurde endlich bei Schlauer eine Hin»-durchsuchung vorgenommen und fand man: sieden trockene, lohauSgearbeilele HundSfelle. drei frische Hitndsfelle in der Beize, auf zwei Standen sechs Kilo gnäucherte» Hun>efleisch und sieben Würste von gleichem Fleisch. Außerdem wurden n.ch zwölf Kilo gestohlene» schweinfleisch entdeckt. (Erschreckliche Fruchtbarkeit.) Je-ven Galten, die den süßen Titel „Bater" ent! ehren müssen, empfehlen wir nachstch-ndeS Factum zu ihrem Troste. In Bo'dcaux beschenkte die zärt-liche Hälfte ihre Slarke mit nitls weniger als fünfzehn vollkomm n ausgebildeten Knäbleins. deren größtes fünfzehn, deren kleinste» fünf Centimeter lang ist. ES dürfte die» wohl ein schwerer Tag gewesen sein, an dem der Gatte plötzlich zu so zahlreichem Nachwüchse kam. Ganz Bordeaux ist auf den Beinen, um die Liliputaner zu besehen. Course der Wiener Aörse vom 22. Januar 1881. Goldrcnte...........88.10 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 72.55 „ „in Silber . 73.80 1860er Staa'.S Anlehenslose .... 130.80 Bankacticn........... 820.— Ereditactien......... 284.— London............118.75 Napoleoud'or.......... 9.39 f. k Münzducaien........ 5.55 100 Reichsmark.........58.10 Meöerstcht aer meteorologischen Beobachtungen an den Sta-tionen Cilli. Tüffer und Neu hauS. Monat Tezember 1880 Cilli 7» I» ** Tüffer 7» 1» »» NeubauS 7l 2» !»» Luftdruck bei 9* in Millimetern: Monalmitlel . . 740^1 74» 94 Maximum (am 8.) . 752 7 7&4'4 - Minimum (am 25.) 727 4 72» l — Zemperatnr nach Cel- sius: Monatmittel . . -f4l03 +4*'79 -f-2*-45 Max am (20.) (11 •) -H3'-0 +13*"7 + 10^0 Min. am (27 •*) . — 6*"5 _4»2 —4-"8 Tunfldruckm Milli meiern, Mitiel. . SO 52 — Feuchtigkeit in Per- ernten, Mittel . . 80-7 808 — geringste (am 23.8.) 29 32 — Niederschlag in Mil- limetern. Summe 430 354 287 größter binnen 24 Stunden am (21.,ZI.) 14 7 147 141 Monatmittel der Be wöltung ( ) ■ Zahl der Ta?< mit: Meßbaren Rietxr- sch'ägen .... 3 . 10 6 Nebeln..... 10 4 4 Frost...... 20 17 19 Stürmen .... 3 2 0 Äewillern .... ° 0 0 ') In Cilli und Neuhaus »ach der unmittelbaren Beobachtung in lvffec räch dem Max Min -Thermom. *") In Cil>, u Tüffer nach dem Min. Thermom. in Neuhau» nach unmittelbarer Beobachtung. erklärten sich nun namen» der deutschen Kirche als erbberechtigt, weshalb sich da» Kreisgerichl veranlaß! sah. dieSfallS ein Gutachten von der Slalihalteiei in Graz einzuholen; die Stallhallerei gab bei dieser Gelegenheit eine Erklärung über den Charakter der deutschen Kirche ab. indem sie dieselbe als öffentliche, sowie als Filialkirche bezeichnete, in Folge dessen auch seitens der Fiaanzprocuralur namens des StadtpfarramteS eine ErbScrkläruug abgegeben wurde. Ditsem Gutachten der Stallhallerei wurde eine präjudicirende Kraft vindicirl. indem das Cultus« Ministerium dasselbe bei seiner Entscheidung über die Vornahme der Kirchenkämmernwahl al« rechts-kräftige Entscheidung über den Charakter der deutschen Kirche anerkannte. Sowohl hingegen wie gegen die Bestreitung be» Rechte« der Siadlgemeinde Cilli, die Wahl der Kirchenkämmerer selbststündig vor-zunehmen, richtete sich die vom Rt chSralhS Ab-geordneten Dr. Foregger vertretene Beschwerde, welcher auch der BerwallungSgerichlShof stattgab, indem er erkannte, daß die angefochtene Ministerial-Entschndurg gesetzlich nicht begründet sei. In den Eikenntnißgründen wird onsgespro^en, daß in der Zuschrift der Stallhallerei an das Kreisgerichl Cilli eine rechldkräflige Entscheidung der Frage, ob die deutsche Kirche eine Filialkirche sei, nicht erblickt werden könne, daß aber diese Frage für den vorliegenden Fall irrelevant fei. In Betracht komme, daß die OrdinarialSverord! ung aus dem Ihre 1859 für die Wahl der Kirchen-kämmerer hier nicht maßgebend sein könne, weil tinch daS Gesetz vom Jahre 1874 über die Re-gulirung der äußeren RechtSverhäit nße der kalh, Kirche bereits abändernde Bestimmungen getroffen wurden, de» Inhalt», daz die Milverwaitung de» KirchenvermögenS Bertrelern derjenigen zustehe, welche für die Bedürfniss, dieser Kirche auszukommen haben, was im vorliegenden Falle hinsichtlich der Stadtgemeinde Cilli zutreffe. (C i l l i e r Zeitung.) Da« hiesige Kreis-glrichi hat mit Erkenntniß vom 31. December die Bestätigung der von der k. k. SlaalSanwallschafl verfügten Beschlagnahme der Cillier Zeitung vom 30. December v. I wegen des darin ealhallenc» Artikels „Zur Gruiilsteucr-Rcgnlirung" abgelehnt. Die Sloatoanivaltschaft hat gegen dieses Erkennt-niß Befit werde erhoben. Da« O^erlandeSgericht hat jedoch der Beschwerde nicht stattgegeben, sondern daS Erkenntniß de» KreiSgeiichte» bestätigt. (Begnadigung.) Wie bekannt wurde der Inwohner Franz Meschko aus RaSgoSnitz bei Peltan, welcher seine Gattin ermordet Halle, wäh-rend der letzten SchwurgerichtSsession zum Tode durch den Strang verunheilt. Diese Strafe wurde nun im Gnadenwege in fünfzehnjährigen schweren Kerker umgewandelt. von Gurten. Den ä'tern Brutus zu spielen und die Söhne der Gerechtigkeit da zubiing^n. eignet sich für unsere Zeit nicht. — Sie sind sehr rücksichtsvoll, doch ich werde als Beamter meine Pflicht thun. — Ja wenn Gotthard der Mörder wäre, warf der «ndrre ein. Ich müßte mich jedoch sehr täuschen, wenn das der Fall sein würde. — Also nichl; aber warum ängstig £ ie mich? — Die Wabrfchcinlitk.it ist nichl g'ößer und nicht kleiner al» bei Seifried. — Da» heißt, Sie wollen, daß ick ihn freigebe. — Ich habe mir vorgenommen, er solle dadurch frei werden, daß ich den Lecbrech.r über-führe odcr enldecke. Und wenn wi fl ich mein ung ücklicher Sohn die That begangen hülle, wenn er mit dem Giafen an der Hnteipforle zuf-mm ngetroffen wäre, dieser ihn ergriffen Halle . . . Gotihard hat heißes Blut, unv fiih'tc ei ei e Waffe bei sich, so läßt sich A c» lci^er erklären. — Mit Ausnahme, daß die Wunde auf der rechten Seite sich befindet, waif F,u»z Wagen führ ein. Ich ergreife Sie z. B., Sie ziehen doch mil der rechten Hand den Revolver und schießen gerade aus. auf die linke Sei» des Gegiurö. Sins Sie etwa anderer Ansicht? Das ist der Grund, welcher mich bestimmt, Gollhard für unschuldig zu halten. — Wer kännle aber dann dn Thäler ge-wefen fein? fragte Weller. — Wir werden eS vielleicht bald «fahren. Einige Slna^ei darauf rollt'N die Wagen, welche die Gutsbesitzer der Umgebung und sonstige» Lei?gefalge enchielten, vor da» Portal deS?chlof. ses Hast.'nberg. Sie wurden von der Familie de» (Ermordeten empfangen, bei welchem Empfange fch der B^ro» E.'uard von Gurten in eigenthümlicher Weise vordrängte. Er schien von dem U glücke tief ergriffen, und dennoch sprach sich in seinen Zügen männlich.' Fassung au». Unter der An-kömmlingen gab es jedoch nicht Wenige, die seine Traurigk it fü. H uchelei hielten, wahrend da» Mitgefühl Aller sich der Gräfin Eaiiie zuwandte. — Sie wird diesem Wüstling und Spieler weichen müssen, meint: der SanilülSialH voller zu einem kleinen, dicken Herrn, dessen geröcheieS Gesicht zu feiner gedrungenen Gestatt paßte. — Ja, dem Gurten. erwiderte dicfe', kam der Tod gew ß erwünschi. denn, unter uns gesprochen, er war fertig, saß bi» über die Oh'-en in Schnlden und (al allen Ere:i( bei Iu.'e» und Chiislen verloren. — Ist daS möglich? — Gewiß! Wie HU er aber auch gespielt! bemerkte lcr Kleine. Ich opfere auch dem König Faro meinen Zehnten, daue ich ihm gern von Zeit zu Zeit einen Tewpel, aber ein Spieler, wie dieser Baron ist mir noch nicht vorgkkowmen. Mil äußerlicher Ruhe nagt er da» Wahnsinnigste. Ich habe nur Einen gekannt, der mit gleicher, unsinniger Leidenschaft verfuhr, den Herrn Alwin von Bro'a, der um Hau» und Haf kam und schließ ich verschollen ist. Aber was ist da»? tfügt wohl das Spiuchwort ... da ist ja der Mensch. Eine der widerlichsten Persönlilleiten zeigte sich den Blicken des SanitülSratheS: ein Mann, in d.r Mitte der Bierzig vielleicht, mit rothem Haar, aufgeichwemmlen Backen, daß die kleine anfgestülp e Rase fast verschwand, niedriger Stirne und buschige» Augenbra, nen, welche um so mehr auffielen, al« die Sterne dl» Antlitz«» unter ihnen kium sich.bar wann. Dazu zeigte sich da« Gesicht mil rothen Pickeln, al» überz ehe e» ein Schorf, bleckt. Er war verwachsen und klein, sein Gang war dagegen leicht, seine Bewegung!» ungezwungen, fast eleg^t. Er schritt auf den Baron zu und reichte ihm die H.in\ Gurte» war bei seinem Erscheinen erbleicht. — Du hier? fragte er mit leiser Stimme. (Kortsetzung folgl.) MmkkSimI für alle Stände I bei geringer Mllhe und ohne Spesen. Anfragen unter Chiffre „Nebenverdienst" an die 12—3 Redaktion „Der Kapitalist'4 Wien, Kohlmsrk Jlriitrdjrs fumilifiilildtt vierteljährig Mk. 1.60. -In irrsten ju 50 ps. = Neuer Koman von L. Lenneck. = SU* litRtQI |achd°n»ttl-st-auad »»stimltra. «SS Kg"TT Eingesandt. Nachdem ich seit einigen Monaten Herrn P.4 Heilverfahren nichl mehr habe anwenden dürfen und mich somit durch diese Kur auch dauernd von meinem itj ährigen Magen leiden erlöst sühle, statte ich hiermit für die mir erwiesene Hilfe meinen innigsten Dank ab. Aussig a. d. Elbe (Böhmens Azvaz -Sisesl, t. I. GerichtSdiener. Die Aechlheit dieser Unterschrist wird beglau-biget: £ t n H q r t, 1.1. Bezirksrichter. X. -S. Wohl wird mancher Patient von seinem Arzt gelieilt und sind die Kur Ersolge in Larlsbav zahlreich, doch auch sehr viele Lerdnuungskranke empfinden nicht die Wohlthat einer heilsamen Nachwirkung. sondern üechen trotz aller gemchten Hülfe dahin, alle Hoffnung aus Beneiung verloren. tZben diese Lei-denden wollen nur so viel Lerkrauen sassen und das Buch „Magen- und Tarmtaiarrh" iPreis SO Kr. in Postmarkenl oder den AuSzug desselben kostensrei de. iiehen von I I. F. Popp'S Poliklinik in .Heide tHolstemI. _ 30—24 Btl TcnlifiiS» br« tlulrtrtm viiSx»: .Dr. HhVl He-I«-»«»-' mvkut Soync « jnian i » dciutiiittn. dat auch sie, «an nur die eich-lilKa «Ilirl jut Unawutiuit« fltlaasrn noch fdlim trroonrn bttrfen. 36 lolUt datxr iitm SttbMM. |» bt»l«»g aae SRtbictn rrlolalot arttitira. (im wrtrminuteiL d»,n kramtrtrtt ftalmrtiott mmton und itlfti Idumra. Ukrt »Nt-iichaff-a un» mramotiimu»» 215- A;; J.lu Srtbnt»« finben in dlm Buche ")|Q|T ------- — - - - -- t s K ; d» keoibrtrlln Wiltrt gr^rn ihrr »II seit tchmerj« boftm ffibm «nfitncbcn. — »rtit« htbfl kltailMaJtlia n»ch bis Innitrrtttttu <r. «m't $tUnMl|a»«-int> für 40 fr. Ks* Vuifi .?te Cfcjrtis" frcitjo übrrcu biR von Ktchter » Perlaos-A»st,tt in Lrtpslg. II v i * c S Wilhelm" anliarthiitischer antirheumatischer Blutreinignngs-Tliee von Franz Wilhelm Apitdcktr in Ntunkirchkn ier Leben und Gesundheit. Luckenwald, 1830. Frau Charlotte Kurape. Bitte um Zusendung von 28 Flaschen Malzbier, &'/> Kilo Malz-Chokolade und 15 Beutel Malzbonbons. llaiiptd<>p(W in Cilli: J. KupscrNclimitlt, Apolh., IBaumbach, Apotli. Die 0—100 Apotheker «!• ^iissbauiiierN Medicinal - Weine. C'hinn-KlHeii-9I«lMxnwln. l>a« 7uv*-r]iissi(rrt^ nml nnf^lilbarstc Mittel nur Blul-lirrrUuiix und KlutrrliilK>iiiK, zur «chnvllxten Bebebau}; von: Blutarinntb. Bleichsucht, MüpcnleMcn, Krankheiten der UmrhlerhlNtlirllr, namentlich: rnsrurlilhiirbril uitd naiinriwehnjirlir. Hrlilkops-, Hnrlirti-, l>»nicenlrldru. 482—52 China-Mal aga wein reines Chinin in einer dem Körper zuträglichsten Form enthaltend: vorzügliches Stirkan^mittel lü klmler und l'rnuru nach öbcrstainlciien schweren Krankheiten. XruKnlaiir t leb bestätigt* hientit, das* ich in dem China-Eisen-Malagawein des Apotheker* J. Xus»baumer in Klagenfurt ein Mittel von v*rzsi(lirher, «ehr Irlrht vcr«l«ullcl»rr Art gesunden habe und dasselbe »ehr empfehlen kann. I.inz, a./d. 1880. I'rof. Dr. J. B. Thaler m./p. Der Gefertigte bestätiget m't Vergnügen, das» der China E fn-Malagawein de* Apothekers J. Nnssbauraer in Kl&genfurt ein i'ripirai ton auNfffzelrtiiirter tiitr uudWirkoaiii* k«lt l«t und in seiner Eigenschaft auf ßlutbereitung und di« Verdauung anregend alle andern Eisenpräparate hrl »rllem übertrifft. Linz 18^0. Ilr. L. Hlnternilz m./p. Hanptdepot in Graz bei Nr. 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Qatn tucLer ohn« Hath verfertigt und empüehlt »ich Achtungsvoll St«fan Öefiko, 88—2 Webermeister in Hochenegg. Aufgebot. ES wird zur allgemeinen Kenntniß ge-bracht, daß: 1. Der Gärtner Friedrich Wilhelm Ttolpe, wohnhaft zu Berlin, Adalbertstraße 55, Sohn des Tuchmachergesellen Julius Stolpe, zu Grünberg verstorben und dessen dort lebenden Ehefrau Henriette geborene Walter, 2. Die Carolme Paaline Chrmann, Köchin, wohnhaft zu Berlin, Adalbertstraße 55, Tochter des RiemermeisterS Friedrich Ehrmann, zu Stranpiy wohnhaft und dessen dort verstorbenen Ehefrau Caroline geborene Kilian, 1 die Ehe mit einander eingehen wollen. Etwaige auf Ehehindernisse sich stützende Einsprachen sind bei dem unterzeichneten Stan-kesbeannen anzubringen. Die Bekanntmachung des Aufgebotes hat m den Gemeinden zu Berlin und zu Schloß Pragwald bei Cilli zu erfolgen. Berlin, 13. Januar 1881. NMew Standesamt VI., Ktelerstim 9. Der Standesbeamte. CASINO - VEREIN. Ein Esel, Sjährig, ist zu verkaufen. Näheres in der Expedition. Violin-Unterricht. Ich habe noch einige Stunien zu vergeben und bitte Reslektirende du» werthe Adresse in der Exped. dieses Blattes abgeben zu wollen. Hochachtungsvoll Rudolf t»ckaaiundetell Trusten, Brandwunde». Hudnerauge», Cuttfdionatn, erfrorenen Wieder», Widitluffeu und ädalichrit l'rtBen. Tiefe» Pjlaster ist ech t zu bekommen nur allein i» der Apotheke zn Neunkirch» bei Wie» des Franz Wilde!«. Sine Eckiachtel kostet 40 kr. ö. W. Weniger als zwei schachteln werden nicht versendet und kosten sammt Stempel und Verpackung Ist. ö.W. Auch zu ha.'eu in (filli ÜBsliimbatfc'fcb« Apvthek». ,, bei Hiapsersedaiid. Apo»i»»?er Frische, verlttsslich kcimciule Garten- und Feld- Sämfreien sowie bei P00 Stück veredelter Obstbäume f sind zu verkaufen in CIIII bei *- F. Kapus Specerei-. Kam- nnd Bouteillen -Weinhandlnng. Eisenbahn-Frachtbriefe stet? Torräthij» in der .Ton J. ^rliuurz, Wien, Wahricg, Czonnakgasse 6, besorgt alle . welchen Namen immer habenden Commissionen. 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Groß ist die Zahl derer, welche durch den Gebrauch dieser Heilmittel die ersehnte Hilf« gefunden haben. Wir bentzen zahlreiche Änertennungen und ein Legen speadendeS r>ankschre:ben Sr. Heiligkeit Papst Lee ^111. •) Zu haben: Sxlrnn a Flasche Sfl, 1 fl.5,0fr. und 50 tr.; v'aramellr» i Beutel 40 kr. u. kr in bei: I. xujittlrtwid, n«olh. ,. M«ri« Hilf s- Für Familien und tesecirkel, Bibliotheken, Hotels, ruck nnd Vertag von Johnnn Rakn«sb >v CiUi. Verantwortlicher Redacteur Max Besoizi.