Nr. 285. Freitag, 20. November 1914. 133. Jahrgang. Mbacher Zeiwm W»«t»»»t»«tw«»»rei»: Mll Post vtls» „dun«: «an^jährig «ll^ tmlbMrig 15 «. Iu, Kontor: ganz^hn« « ll.. bilbiähn« 11 X. Für b«l Zustellung w« Hau« s^nzjab''^ » «. — l»f,»««»«»»büh»: yür Ne^ne Inserate b<« zu »,er 8«><' « t>: be< M^-ni Medtlholungen per Zeile 8 k. Die »Lalbacker gciwn«» erscheint täglich, nitt Huinühmr der Vonn. und Feiellage, Die >v«»»lft»»tw»» befindet sich MMoiiöftrahe Nr. 1«: «e »»>»«»«« ViiNoii^ftrafte Nl. «, Sprechstunden der R»bat«°n vim » b» 1VM>« vormittags. Unfrankierte Vr»ef« weas Mädchen von Lillc". di< Wachsbüste eines jugendlichen Mädchens aus der römischen Schulc dcs 17. Jahrhunderts, die in ihrcr stimmungsvoll beleuchteten Einzelnische in dem prächtigen Museum von Lillc einen'Hauplschmnck bildet. Der bezwingenden Reinheit und Lieblichkeit dcs Ausdrucks wegen wurde dicfes Mädchcnvildnis zeitweilig für eine Arbeit Raffacls gc« haltcn. Hur Zeit sind nun aber „die Mädcifen von Lilie" viel besprochen worden, wenigstens in englischen Zeitungen, die da wieder Grund hatten, sich „moralisch" zu entrüsten. Es »oar vor einigen Wochen, als in der Kaserne von Lille die „Totcnlopfhusaven". in ihren eleganten schmucken Uniformen, ihren pclzveclirämten Mützen ein. quartiert zu sehen waren. Iu Scharen sammelten sich da in der Mittagspause die vielen Fabrilsmädchen von LiUe — solche „Barbaren", solche „Bären" und „Wölfe" hatten sie doch noch nie gesehen! Nur mit Mühe, waren sie von den Einwohnern fortzubringen! Wcr dcntt da nicht an jenes hübsche Gedicht, in dcm dic Mutter das Töchterlein bor dcn Männern warnt — sie wären alle «Teufel". — «Ach bitte, Mutter, schenk mir solchen Teufel," antwortet die Tochter. — (Die Flucht des Säuglings.) In den Tagen des Massenzustromes der Antwerpen« Flüchtlinge lam mit einem solchen Schwärm auch ein dreizenjähriger Knabe in einer holländischen Grenzstadt an. Er war wie viele Kinder ohne Vater, ohne Mutter gekommen. Aber er hatte Vater und Mutter nicht auf dem Wege nach Holland verloren, sondern hatte die Reise allein oder so gut wie allein augetreten... Als er nämlich vor die Leute lam, die sich mit der Unterbringung der Flüchtlinge be« schäftigten, bemerkten sie, daß der Junge verlegen an einem Tüchlein zog, unter dem alsbald ein winzig kleines Menschlein, wie sich herausstellte, ein dreitägiger Säugling, zum Vorschein kam. Der Junge erzählte, der Vater sei im Kriege und die lranle Mutter hätte ihm aufgetragen, den Säugling zu retten und mit ihm nach Holland zu fliehen ... Er hat das Vertrauen der Mutter nicht getäuscht und das Wnrmchen unversehrt an die Grenze gebracht. In einer Haager Kirche hat in der Sonntagspredigt in Oostenrigl ein Geistlicher die Geschichte von dem kleinen tapferen Antwerpener Jungen erzählt. Das menschliche Gemüt aber denkt bei ihrem Anhören: Siehe, Festungen fallen in Trum» mer, Städte werden in Brand geschossen, Tausende wälzen sich im Blute; aber ein dreizehnjähriger Junge trägt einen Säugling behutsam unter eiuem Tüchlein von Antwerpen nach Holland, um werdendes Leben zu retten. Das Glöcklein des Glück«. Roman von Ludwig Rohmann. (34. Fortsetzung.) cNachdluck verboten,, „Weiß der Himmel, wie leib mir mein Mann tut," klagte Frau Anna, als sie nun beieinander auf der Veranda saßen. „Er reibt sich auf und mit seiner Gesundheit steht es nicht mehr am besten. Tagaus, tagein die gleiche Plage, und nicht einmal die Nachtruhe, die man selbst dem letzten Pfcrdejungen gönnt. Wenn ich ihn wenigstens mchr umsorgen könnte. Aber nun hat sein Schicksal es gefügt, daß er auch um meinetwillen noch Not tragen soll, ohne daß ich selbst ihm viel zu Liebe wn kann." Eve war schon bei ihr. «Aber Mutter, was sprichst du da wieder?! Wenn der Vater das hören wurde — er würde gewiß sehr böse werden." „Es bliebe aber darum doch nicht weniger wahr," sagte Frau Anna müde, und es entstand eine Pause, die, wie kurz sie auch war, von allen drückend empfunden wurde. Es fühlte sich eben keiner so recht frei, und den rechten Ton, der die Spannung hätte lösen können, schien Frau Anna mit ihrer Klage verscheucht zu haben. Vor allem Frau Anna, Eve und Ulrich fühlten die Bedeutung dieser Schickfalsstunde. Heute würde es kommen, das Glück — das wußten sie, und die Herzen schlugen in banger Erwartung der nahen Erfüllung entgegen. Auch Walther hatte eine ganz leise Glückshoffnung mitgebracht. , Eve hatte ihm sofort gefallen, als sie ihm bei der Begrüßung in Wonnebcrg zum erstenmale entgegentrat. Ihre Frische und Anmut lagen ihm seit drei Tagen immer im Sinn, und er hatte sich nun wirklich darauf gefreut, das Doltormüdcl wicderzufehen. Und nun, da er ihr gegenübersaß und dcn holden Zauber ihrcr Jugendlichkeit verspürte, war er befangen Wie nie zuvor im Leben. Laibacher Zeitung Nr. 285 2329 20. November 1914 Lolal- und — lKricgsauszeichmmgen.) Seine Majestät der Kaiser hat außer den bereits gestern telegraphisch gemeldeten Kriegsauszcichnungen verliehen: den Orden der Eiscrncn Krone dritter Klasse mit der Kriegsdeko-ration taxfrei dem Major Franz Peter des IR 87; das Mlitärverdienstkrcuz mit der Kriegsdekoration den Oberleuwanten Karl Masern, übcrkomftlett im IR 27, zugeteilt dem FHR 3; Erwin Wein grab er des FHR Nr. 3; Adalbert Tarnay des FIB 19; Linus De^ caneva des IR 17. — Weiters hat Seine Majestät anbefohlen, daß die Allerhöchste belobende Anerkennung bekanntgegeben werde: dem Leutnant in der Reserve Dr. jur. Wilhelm Freiherrn von Engerth des FKN Nr. 8; dem Oberleutnant Karl Conte Zenone des DR 5; den Oberleutnanten Ladislaus Aranka, Artur von Raizncr, Desiderius Toperczer und Josef Zechn er — allen vier des FIV 19: dem Oberleutnant in der Reserve Julius Gombos des FIV 19; den Lcutnanten Karl SzalaY, Oliver Stacho, Guido Hauger und Viktor Frank — allen vier des FIB Nr. 19; dem Leutnant Johann Krall des IR 47. — Ferner hat Seine Majestät verliehen das Goldene Ver-dienstkrcuz mit der Krone am Vande der Taftferkeits-medaille dem Regimentsarzte Dr Vladimir Ferlan des FIN 8. — Auch hat Seine Majestät verliehen den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse mit der Kriegsdekoration dein Oberstleutnant Karl Nrunner des LIR Klagenfurt 4 und anbefohlen, daß die Allerhöchste belobende Anerkennung bekanntgegeben werde: dem Hauptmann Jonas Huschak des LIR Klagenfurt 4; dein Oberleutnant Richard Fornbachcr des LIR Klagcnfurt 4; dann verliehen: das Militärver-diensikreuz mit der Kriegsdekoration: dem Oberleub-nant Franz Ncjeoly des LIR Laibach 27; den Leut-nanten Eugen Nedl und Christian Zitterer — beiden des LIR Laibach 27; anbefohlen, daß die Allerhöchste belobende Anerkennung bekanntgegeben werde: dem Oberleutnant Eduard Paulus des LIR Laibach Nr. 27; dem Oberleutnant in der Reserve Konrad Saxl des LIR Laibach 27; den Leutnanten Oskar von Overschelde und Adolf Löschnigg ^ beiden des LIR Laibach 27; dem'Oberleutnant Emil Maye-ritsch des LIR Laiöach 27. Schließlich hat Seine Majestät verliehen: das Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens am Vande des Militärverdienstlrcuzes dem Rc-gimentsarzt Dr. Ottokar Horak des LIR Laibach Nr. 27; das Militärverdienstkreuz mit der Kriegsdekoration dem Haufttmann Ferdinand Gobanz des LIR Laibach 27; anbefohlen, daß die Allerhöchste belobende Anerkennung bekanntgegeben werde: dem Oberleutnant Die Kriegsanleihe ist das Vorteilhasteste Anlagepapier! Rudolf Galling er des LIR Laibach 27; dem Regimentsarzt Dr. Viktor Schwelb des LIR Laibach 27. ^ (Wcihnachtösvende der Krainischen Sparkasse für unsere im Felde stehenden Krieger der heimischen Trup-pentörper.) Die Krainischc Sparkasse spendet für die im Felde stehenden tapferen Krieger der krainifchen Truft-ftenkörper 45.000 Zigaretten und 21.000 Portoriko-Zi-garren, die wie folgt verteilt werden: das 17. Infanterieregiment, das 27. Landwehr-Infanterieregiment und das 27. Landsturin-Infanterieregimcnt je 10.000 Zigaretten und je '.')000 Portoriko-Zigarren, das 7. Feld-jägerbawillon, das 7. Feldkanonenregiment und das 5. Dragoncrrcgimcnt je 5000 Zigaretten und 2000 Vor-torito-Zigarren. Außerdem widmet die Krainische Sparkasse dem Offizierskorps des 17. Infanterieregiments, das bekanntlich Ehrenmitglied des Krainischen Sparkassen ereincs ist, 5000 Zigaretten besserer Gattung. Die Beförderung der Spenden an die verschiedenen Truft-ftenkörper besorgen in liebenswürdiger Weise deren hiesige Ergänzungsbezirkskommanden. — (Die Kriegsanleihe.) Der Landeshilfsverein für Lungenkranke in Krain hat durch seinen Präsidenten Herrn Hofrat Rudolf Grafen Chorinsky den Netrag von 15.000 X für die österreichische Kriegsanleihe gezeichnet. — (Tie KriegSanleihc.) Der Krainisch-lüstcnlänoische Forstvcrein hat seine verfügbaren Vereinsmittel in der Höhe von 4000 j( zur Zeichnung der zerieysanleihe verwendet. Dicscs patriotische Beispiel möge dci den vielen hiesigen Vereinen Nachahmung finden. — Die Karst-aufforstungstommission für Krain l)at mangels sonstiger verfügbarer Geldmittel den Avfcrtigungöfonds ihrer Waldhüter im Vctrage von 2200 K für die Kriegsanleihc. ge-zoichnct. — (Nachlasse an der Erwerbfteun aus Anlaß der durch den Krieg eingetretenen Betriebsstörungen.) Das jüngst publizierte Gesetz, betreffend die Geltendmachung von Nachlaßansprüchen an der allgemeinen Erwerbsteuer, die mit der gegenwärtigen Kriegslage oder den aus deren Anlaß getroffenen Maßnahmen zusammenhängen, hat in den Kreisen der Gewerbetreibenden aller Kategorien lebhaften Widerhall gefunden und, wie man uns mitteilt, auch hierzulande eine bereits mächtig angewachsene Zahl von gegenständlichen Nachlaßgesuchcn, die bei den kompetenten Amtsstellen eingelangt sind, veranlaßt. Hinsichtlich jener Nachlaßgesuche, die von den Nachlaßwerbern irrigerweise nicht an die kompetenten Stellen geleitet worden sind (kompetent sind ausschließlich die Steuerbehörden erster Instanz, d. i. die Steuerreferatc der Bczirtshaufttmannschaften in den politischen Land-bezirkcn und die Stcueradministrationen in den Landeshauptstädten —), brauchen dic Beteiligten keine Sorge zu hegen, da das Finanzministerium bereits angeordnet hat, daß derartige an unzuständigen Amtsstellen — z. V. beim Stadtmagistrate — eingelangte Gesuche trotzdem ihrer Erledigung zugeführt werden, da sie nicht zurückgewiesen, sondern an die zuständige Behörde von Amts wegen geleitet werden. Unbedingte Voraussetzung für die Möglichkeit einer günstigen Erledigung der in Rede stehenden Gesuche ist jedoch, daß nicht eines der schon bisher im Gcsuchsfalle in Berücksichtigung zu ziehenden, im 8 73, Absah 2, des Personalsteuergesetzes angeführten Momente, sondern der Krieg, fei es in unmit- Die Unterhalwng kam auch in der Folge nicht recht in Gang. Frau Anna brachte das Gespräch wieder auf die Expedition, und Walther und Ulrich erzählten, und Frau Anna und Evc gaben sich Mühe, durch Zwischen-fragen ein Interesse zu bekunden, das sie jetzt wenigstens nicht empfanden. Bis dann Gvc aufstand: Die Herren mühten sie nun ein wenig entschuldigen. Es sei Zeit, daß sie nach der Küche sehe, damit die Herren etwas zu Abend bekämen. Denn zum Abendessen müßten sie natürlich bleiben. Ulrich und Walther widersprachen: sie würden in Wonneberg bestimmt erwartet. Ein andermal — Frau Anna und Eve waren wirklich betrübt und meinten, man könne ja nach Wonneberg telephonieren. Ulrich sah Walther ungewiß an, aber der schüttelte den Kopf. Es ginge doch gar nicht, der Herr Rittmeister habe die Rücklehr zum Llbendessen zur Bedingung gemacht, und er würbe Grund haben, ungehalten zu sein, wenn sie nun doch ausblieben. So blieb's denn dabei, daß sie vor Mend noch heimrciten würden. Ulrich zermarterte sich den Kopf darüber, wie er es anstellen sollte, mit Eve wenigstens auf ein paar Augenblicke allein sein zu können. Es war eine drängende Ungeduld in ihm, und es schien ihm unerträglich, in Ungewißheit aus dem Doktorhause gehen zu müssen. Wer wußte denn auch, wann er wiederkommen konnte? Oder wann Eve nach Wonneberg kommen würde? Unterdes aber ging die Zeit hin. Die Sonne stand schon tief im Westen und die Herren mußten wohl ober übel an den Aufbruch denken. Da erhob sich Evo: sie wolle dem Knecht Bescheid sagen, daß er die Pferde vorführe. Da stand auch Ulrich schon: „Aber bitte, liebes Fräulein — ich kann ja doch selbst -" .Warum nicht gar!" Sie lachte befangen und ging. Ulrich machte entschlossen eine entschuldigende Gebärde gegen Frau Anna: „Einen Augenblick, liebe Frau Doktor!" Dann eilte er Eve nach: „Gestatten Sie wenigstens, daß lch Sie begleite —" Brau Anna sah ihnen mit müden, traurigen Augen nach. Sie wußte, was nun kommen würde. Sie konntje nicht froh sein und begriff auch nicht, warum ihr denn das Herz voll Bangigkeit war. Gve war es, als würden ihre Füße bleischwer, als sie Ulrich hinter ihr herkommen hörte. Das Blut schoß ihr brausend in die Schläfe, und einen Augenblick preßte sie die Hände auf das Herz. Dann zwang sie sich weiterzugehen. „Eve! — Der Himmel meint es gut mit mir, daß er mir doch einen Augenblick Gelegenheit gibt, mit Ihnen allein zu sein. Mein Gott, ich hab' Ihnen ja ein so übervolles Herz mitgebracht — ich hab' Ihnen ja so viel zu sagen —" Bei der Wegbiegung hatte er sie eingeholt, und sie blieb blutübergossen stehen, ein Bild der rührendsten Hilflosigkeit. Er verschlang die Arme, und seine heißen Augen brannten ihr in das Gesicht. Mein Gott, wissen Sie denn nicht, was in mir vorgeht? Eve, liebe, süße, kleine Gve — ich hab' dich namenlos lieb —" Eve schloß in hilfloser Betäubung die Augen. Da war es nun, das Glück. Wie eine strahlende Lichtwelle wogte es über sie herein und alle Kraft und Sicherheit gingen darin unter. Er bettelte: „Eve, um Gotteswillen, so sagen Sie mir doch nur ein Wort —!" Nun zwang sie sich ihn anzusehen, und da hatte er sie auch schon mit einem unterdrückten Iubelruf an sich gerissen und sein Gesicht in ihrem Haar vergraben. „Du — du Süße, Liebe, du!" Sie schmiegte sich an ihn und lieh seine Zärtlichkeit über sich ergehen. Bis er dann ihr Gesichtchen in seine Hände nahm, ihr in die flimmernden Augen sah und sie küßte: „Eve — meine Eve!" Da schlang sie plötzlich die Arme um seinen Nacken und vergrub das Gesicht an seiner heftig arbeitenden Brust: „Ich hab' dich ja immer lieb gehabt -!" Eine Viertelstunde später kamen sie Hand in Hand zurück. Als Eve die Mutter erblickte, machte sie sich hastig los, lief zu ihr hin und vergrub das Gesicht in ihrem Schoß. .Mutter, liebe, liebe Mutter —!" ^Fortsetzung folgt.) telbarer oder mittelbarer Einwirkung, die Ursache der Betriebsstörung blldet. Beispiele: Einberufung des Geschäftsinhabers, Geschäftsführers, Transportstö-rungen infolge von Eisenbahn- und namentlich Güter-Verkehrsstockungen, Entziehung von tierischen oder motorischen Kräften u. ä. Diese Momente müssen im Gesuche ausdrücklich angeführt werden, bezw. muß zumindestens in unzweifelhafter Weise aus dem Gesuche zu entnehmen sein, daß der Nachlaß als ein unmittelbar oder mittelbar motivierter „Kriegs-Nachlah" in Anspruch genommen wird. ** (Patrioiische Fcstueranftllltunacn.) Aus Anlaß dor Fcicr dos 66jährig«n Nca,icrunn.sjubilmims Seiner Majestät dcs Kaisers veranstaltet dic Philharmonische Gcscllschaft in Laibach am 2. Dezember m der Tonhalle ein Festkonzert, dcsscn Reinertrag dor Wcihnachisbesche-runa für unscrc tapferen Soldaten im sscldc newidmet ist. Än dicscs Festkonzert schlicht sich eine patriotische Feier sämtlicher dcutsäicr Vcreinc in Laibach, die im großen Saale des Kasino stattfindet. Das Ncinerträgnis diesc-r Foicr ist dem Kricgsfürsorgefonds gewidmet. Die Einzclhcitcn der Vorirags- und Feftordnuna werden rechtzeitig vcrlantbart werden. — (Die „Glasbcxa Matica" in Laibach) veranstaltet am 2. Dezember ein Konzert Zu Gunsten des Roten Kreuzes und der Hinterlassenen der einberufenen tapferen Krieger. — (Kriegsfürsorge.) Der Vcrwaltungsausschuß des Kreditvereincs der hiesigen städtischen Sparkasse hat in seiner Sitzung am 16. d. M. auf Antrag seines Präsidenten Fr. T'av. Stare beschlossen, dem Landes- und Frauenhilfsvereine vom Roten Kreuze für Krain für Vereinszwecke einen Betrag von lOO X und weitere 100 X bedürftigen Familien Gewerbetreibender, deren Ernährer unter die Fahnen berufen wurden, auszuzahlen. — (Unlerhaltu«sssal»end des Damentomiteeö m Adelsbcrg.) Wir »erhalten folgenden Bericht: Das für Kricgsfürsorgczwecke in der Stadt Adelsberg gegründete Damentomitce mit Frau Vezirkshaufttmann Dr. Pils-hofer und Frau Bürgermeister Lavrenöic- an der Spitze, das schon seit längerer Zeit eifrig tätig ist, hat eine neue Einncchmsqucllc ersonnen. Am 15. November fand in dem vom Eigentümer Herrn Patcrnost unentgeltlich zur Verfügung gestellten Saale des Hotels ,National" zu Adelsberg ein vom genannten Komitee angeregter, sehr gut besuchter Unterhaltungsabcnd, bestehend aus Konzert und Aufführung eines Theaterstückes, statt. Zum Vortrage gelangten Klavier-, bezw. Violin^ und Gesangsstückc, wobei wir Gelegenheit hatten, die herrliche Stimme und den vollendeten Vortrag des eigens zum Wohltätigtcitsfcstc aus Laibnch Hieher gekommenen Fräuleins Hrovatin, die große Fertigkeit der Damen Frau Naccarcich und Fräulein Mici Laurenöi^ am Klavier sowie die schonen Talente zweier angehender Mmtler, des Geschwistcrpaares Fräulein Bol« (Klavier) und Herrn Vol<> zun. (Vw> lin) zu bewundern. Nach dem Konzert gelangte Gangls vieraktiges Drama „Sin" („Der Sohn") zur Aufführung — eine schwere Aufgabe, die sich die Adelsberger Dilettantenbühne gestellt, die aber auf das beste gelöst wurde; davon zeugte die Spannung, die in der Zuhörerschaft bis zum Ende anhielt, und der reiche Beifall, der immer wieder gespendet wurde. Geradezu meisterhaft und reif durchdacht war das Spiel des Herrn Pharmazeuten Rems, der den Helden des Stückes mit über das Dilettantenmaß hinausreichcndem Geschick gab. Durch ihr natürliches Spiel berührte höchst sympathisch Frälllcin Lavrcnöiä als Mutter des Helden, während Herr Lehrer Kopa<"', der den alten Slemcnec darstellte, sowohl als Schauspieler als auch als Regisseur wie immer Vorzügliches leistete. Auch alle übrigen Damen und Herren trugen durch ihre vortrefflichen Leistungen ohne Unterschied zum Gelingen der Vorstellung bei, so daß es nur eine Stimme des Lobes über das Gebotene gab. — So hatten wir Adelsberger binnen kurzem zwei musikalische Abende, die Kriegsfürsorgc-zwccken dienten — zuerst vor acht Tagen ein improvisiertes Violinkonzert des Meisters von Ruf, Herrn Fabrikanten Sim on ich aus Fiume, bei dem eine von Fräulein Burg er veranstaltete Samnüung ein schönes Zeugnis von der Oftferwilligkeit der Anwesenden ablegte, und nun das im vorstehenden Berichte beschriebene Konzert mit Theaterstück, dessen Einnahmen alle Erwartungen überstiegen. — (XIII. Verzeichnis über die beim l. l. Landespräsidium eingelaufenen Spenden:) «) zugunsten der Gesellschaft vom Roten Kreuz: Sammlungsergebnis der l. k. Bezirkshauptmannschaft Gottschec: Pfarramt in Rieg 42 X; Pfarramt in Niederdors 3 X; Samnüung der Gemeinde Unterdeutschau 57 X 40 /»; Anton Hönigmann in Gottschee 10 X; ein Prozent Ge-haltsrücklaß der Beamten, Untcrbeamtcn und Aufseher des Trifailer Kohlenbergwerkes in Gottschce pro Oktober 29 X 69 /t; Sammlung des Werkstätten- und Ma-schinenftcrsonals des Trifailer Kohlenbergwerkes in Gottschec 12 X 1 k; ein Prozent Gchaltsrücklaß der Beamten der k. k. Bezirkshauptmannschaft Stein 13 X 1 X; ein Prozent Gehaltsrücklaß der Beamten der k. k. Finanzdirektion Laibach 76 X. — Sammlungsergebnis der k. k. Nezirkshauptmannschaft Laib ach: Spende der Gemeinde Podgorica 18 X; Sammlung in der Gemeinde Podgorica durch Anna Zajc in St. Jakob 06 X; Pfarramt Fenca: Sammlung unter den Pfarrinsassen 5>0 X; Ertrag einer patriotischen Festlichkeit der Marien-Kongregation 70 X. — sammlungsergebnis der k. k. Vezirkshauptmannschaft Loitsch: 2. Sammetergebms Laibacher Zeitung Nr. 285____________________________ 2330___________________________________20. November 1914 in der Gemeinde Unter-Idria 6 X; Sammelergebnis beim k. k. Postamte in Vigaun 5 /5 50 k; Sammelergebnis beim k. k. Postamte in Ober-Loitsch 50 k; Reinertrag eines von den Schulkindern in Sairach veranstalteten Schulfestcs 93 ^ 83 k; Sammelergetmis des Pfarramtes in Altcnmarkt 20 X; nmerliche Spende des Pfarrers Ivan Kromar in Altenmarkt 2 X; 2. Sammel-ergebnis in der Gemeinde Gereut: Peter Oblak 3 /5; Jakob Kunc 2 /5; Stephan KavÄ« 5 X; Peter Bren-<-i« 4 ^; Ungenannt 10 X; Geineinde Gereut 20 X; Sammelergebnis im Gasihausc der Franziska GostiZa in Stara vas Nr. 14 anläßlich des Kirchweihfcstes in Le-denica 6 X 8 /i. — Anton Hozhevar, Rechnungsrat und k, k. Leutnant i. d. R. 100 X; ein Prozent Gehaltsrück-lah der Beamten der k. k. Vezirkshauptmannschaft Gurkfeld 46 X 29 /l; ein Prozent Gehaltsrücllaß der Beamten der k. l. Vezirtshaufttmannschaft Rudolfswcrt 49 X 56 k; ein Prozent Gehaltsrücklaß des Lehrkörpers des Staatsgymnasiums in Rudolfswert 36 X 74 k; Antonia Iereb 3 X; die Redaktionen des „Slovencc", „Domo-lub", „Vogoljub", Laibach 165 X 66 k; Sammlung des fürstbischöflichcn Ordinariates Laibach 2452 X 61 /l; ein Prozent Gehaltsrüchaß des Lehrkörpers der k. k. Staatsoberrcalschule in Laibach 80 X 55 /l; Frau Anna Ztrukelj, Hotelierin in Laibach, anstatt eines Martini-abends 50 X. - Sammlungsergcbnis der k. l. Bezirks-hauptmannschaft) Gurkfeld: Erträgnis einer Theatervorstellung der Dilettanten in Gurlfeld 247 X 49 /l; Gehaltsnachlässe der Lehrerschaft in St. Ruprecht 12 X 8 k; Gehaltsnachlässe der Lehrerschaft in Nassenfuß 11 X; Sammlungsergcbnis des Oberlehrers Grudnit in Trebelno 100 X; Pfarramt St. Kanzian 70 X; Anton Tonne in Globo^ice für den Rücktritt des Dr. Dimnik von der Klage wegen Ehrenkränkung 2 X; an kleineren Sammelbeträgcn 60 X 30 /l; Sammlungscrgebnis der Oberlehrer Josef Pe<-nik in St. Georgen unter dem Kumbergc 52 X 46 /t und Johann Poga<:ar in Schar-fenberg 30 X; an kleineren Sammelbcträgen 74 X 16 k; Dr. Furlan von einen: Vergleiche des Andreas Oerne gegen Sebastian SenÄr 15 X: ein Prozent Gehaltsrücklaß des Steuerverwalters Raimund Levstcl in Kronau 2 X 50 /« und des Steueroffizials Wilhelm Praprotnik in Kronau 2 X 50 k, Summe 4321 X 92 k, hiezu die Suminen der früheren Verzeichnisse 50.069 X 93 k, zusammen 54.391 X 85 k. — d) zu Gunsten der Familien der zu Kriegsdiensten Einberufenen: Stemberger H Mellitzcr in Manns-burg 50 X; Franziska Sterte 10 X; Städtische Sparkasse in Nudolfswcrt 200 X; Gehaltsrücklaß der Lehrpersonen der Staatsgewerbeschule in Laibach 35 X 66 /l, Summe 295 X 66 /«, hiezu die Summen der früheren Verzeichnisse 23.265 X 63 k, zusammen 23.561 X 29 5. — o) zu Gunsten des Kri e gs fü rsorg efonds: Christine Hofholzer in Gottschee 2 X; Pfarramt Nie-derdorf 2 X; Sammlung der Gemeinde Gora 15 X 40 /l; Gehaltsrücklaß der Veanücn der Vezirtshaupt-mannschaft Laibach 27 X; ein Prozent Gehaltsrücklah d!er Beamte» der k. k. Tabalfabrik in Laibach 62 X 33 k; ein Prozent Gehaltsrücklaß der Beamten der k. t. Landesregierung 247 X 3 k; ein Prozent Gehaltsrück-laß der Veamicn der k. k. Vezirkshauptmannschaft Stein 16 X 1 /t; ein Prozent Gchaltsrücklaß der Beamten der k. l. Bezirkshaufttmannschaft Gottschee 20 X 67 k; ein Prozent Gchaltsrücklaß der Beamten k. k. Bezirkshaufttmannschaft Adclsberg 22 X 81 k; Anton Hozhevar, Rechnungsrat und Leutnant i. d. R. 100 X- Gemeindeamt Schleinitz 82 X 96 /l; Maria Kvas in Unter^iÄa 4 X; Städtische Sparkasse in Rudolfswcrt 200 X; P. Bohinjec in Sp. Duplje bei Neumarktl 23 X; ein Pro-Proz. Gehaltsmcklaß der Beamten der k. l. Bezirkshaufttmannschaft Littai 22 X 21 /l- ein Prozent Gehaltsrück-lah der Beamten der k. k. Polizeidirektion Laibach 37 X 22 k. — Sammlungsergebnis der k. k. Bezirkshaupt- mannschaft Krainburg: Charles Moline, Fabrikant in Ncumarktl 100 X; Sammlung des Pfarramtes Saft nitz 10 X 30 /l; Sammlung der Ortsgemcinbe Predassel 68 X 80 ü; Sammlung in der Ortsgemeinde Hrastje 78 X 90 /l; Sammlung des Pfarramtes Altlack 50 X; Sammlung des Pfarramtes Luöine 30 X 28 ü; Ortsschulrat Lupine 15 X. — Samnüungsergebnis der k. k. Vezirtshauptincmnschaft Tschernembl: Sammel-spendcn der Schulleiwng Dragatu» 106 X 78 k; Sam-melsftcndcn des Anton Sever in Semio 45 X 50 /z; Sammclspendcn der Schulleiwng in Suhor 187 X 77 k; Spende des Gendarmeriepostcnlommandos in Mottling 25 X; Sammelsftenden der Insassen der Gemeinden Adlo'^wi, Griblje Podzemelj und Gradac 413 X 3 /ti — Ein Prozent Rücklaß vom Gehalte der Beamten der k. k. Vezirkshaufttmannschaft Krainburg 27 X 80 /l; Finna M. Rant in Laibach, Nachlaß bei Lieferung von Wollwäsche für unsere Krieger 7 X; Josef Krisfter in Laibach 250 X; Johann Krisper in Laibach 250 X; Erträgnis einer Sammlung und eines Wohltätigkcits-fcstcs, veranstaltet vom Damenkomitee in Ober- und Unter-Loitsch 778 X 54 k, Summe 3529 X 34 /l, hiezu die Summen der früheren Verzeichnisse 19.331 X 84 k, zusammen 22.861 X 18 k. Außerdem hat der Herr Leutnant i. N. und Rechnungsrat der l. l. Landesregierung Anton Hozhevar mit der speziellen Widmung für die Hinterbliebenen dürftigen Familien der vor dem Feinde gefallenen Soldaten (Gatten und Väter) aus Laibach den Betrag von 300 X gespendet. (Verwundete in Laibach.) (Fortsetzung.) Jäger Kelic Anton, bh. FIV, Mnschincnaelvchrschußverlehung der linken Hand mit Durchschuh und Zertrümmerung des Mittcll)andlnoci)cns: Inf. Kcptner Josef, IN vl. Schuß-Verletzung dcs rechten Vorderarmes; Kanonier Kitzler Adam, MR 12, Schrapncllschus; durch beide Kniegelenke; Vormcistcr Klcideri<- Anton, F5M 7. Marschbat., aus St. Barbara in Steicrmart, Sartom des Wadellveines; Inf. KteMc Antun. LIR 2«, Komp. ü, aus Gcrovo bei (adar, Schuß im lintcn Untcrschcntel und Bruch dcs Wadentnochens; Iugsführcr Klobcaver Emil, IR 17, >iomp. l^, aus Laibach. Schußuerletzung des linken Fuhcs; Inf. Klopcfä Kaspar. IN 17. Komp. 12. aus Laibach, SUl,'infiuncrs; Ins. Konisch Johann, IN 62, Schutzvcrlct-^una dcö rechtcn Knics mit Knochenverletzung; Inf. Ko-> vacs KolomQll, IN 68. eitrige Schutzvcrwundung dcs rcch-N'n Unterarmes mit Knochcnvcrlchung; NcsInf. Kra^e-vcc Hilnrius, LIR 27. Komp. 7, aus Gorcnja vas bei l^ur^. St. Miäzacl bei Rudolfslvcrt, Schutzverwundung der dritten Zchr dcs rechten Fuhes; Fähnrich Lapajne Vin-zenz, IN 87, Komp. b, aus Idria', Dum-Dumgeschotzver-» tuundung dcr rechtcn Echulternegend; Inf. Levakolvitz Frang. IR 27, Komp. 15, aus Monfalcone. Schutz durch den linken Unterarm; Inf. Licatovi<^ Rajo H. IN 60. Schutzverlchuna, der rcchtcn Mittelhand mit Ocwcbscnt' Mnduna; ErsNes. Lipar Franz. LdftIN 27. Feldlomp. 10. aus Suhaoole. Bez. Stein in Krain, Schrapnellschuh im linken Unterschenkel; ResInf. Logar Vinzcnz. QIN 4, Komp. 1b, mis dem Bezirke Littai. Schutz durch die linke Mittelhand; ErsRcs. Inf. Loitsch Josef. IN 84. Schutz durch den linken Unterschenkel mit Gewcbsentzündung; ErsNcs. Majdi^ Franz. LIR 27. Komp. 4, aus Moräutsch, Streifschutz am Kopfe in dcr Tchläfenbeingegcnd; Inf. Malat Antun, IN 28, Schutz in Oberarm und Lunge; NesInf. Mamrak Andreas. IN 67, Schrapncllschutz durch den linten Oberschenkel; ResInf. Mandzuk Johann, LIR 20, Schutz durch die linke Mitteilend; ResIäa.. Marinko-viä Nikolaus, FIB 31. Schutzvcrlchuna des rechten Zeigefingers mit Zertrümmerung des ersten Gliedes; Fähnrich Maräic Franz. LSchR 8. aus Mobclj bei Gott-schce, Schuh durch den linlen Fuh. (Vermißte Fliichtlinnc aus Galizien und der Bu« towina.) Vielc Familien, dic anlätzlich dcr militärischen Opcrationen alis Galizien und in der Bukowina geflüchtet sind. sind gelegentlich dcr Abreise oder auch währcnb dcr Fahrt getrennt und zerstreut worden, indem einzelne Familienglieder teils in Galizien und in der Bukowina oder in den Umstcincstationen zurückgeblieben, teils mit anderen Transporten in andere Stationen oder Niederlassungen gelangt sind. Alle jene Pcrsoncn. die aus Galizien und der Bukowina gcflüchtcte Angehörige vermissen, können bei jcöer k. t. Vezirlshauptmannschaft so« wie bcim Sladtinagistratc und bei dcr k. t. Polizcidirek-tion in Laibach dieVermihtenanzcige erstatten.Die für die Erstattung der Vermitztcnanzcige vorgeschriebenen Formu-lcn-icn sind bei den abgeführten Amtern erhältlich. Auf Grund dieser Anzeigen wird sodann die Ausforschung des Vermitzten eingeleitet. — (Vom Steuerbienste.) Das Präsidium der krai-Nischen Finanzdircttion hat den Stcuerpraltilantcn Ioh. Kranjc zum l. k. StcueraMenten in der XI- Rangs-klasse ernannt. — (Vom VollSschulbienste.) Der t. t. Bezirksschulrat in Rudolfswert hat an Stelle des zur aktiven Dienstleistung eingerückten Lehrers Ioscf Adolf die absol« vicrte Lchramtstandidlrtin Angela Kraupp zur Sup-plentin an der cinllassigen Volksschule in Stcinwand und an Stclle des zur aktiven Dienstleistung eingerückten Leh» rers Ioscf Strautz die gewesene provisorische Lehrerin Katharina Icraj zur Supplentin an der einklassigen Volksschule in Unterwarmberg bestellt. — Der l. l. Lan-dcsschulrat für Krain hat die Zulassung der geprüften Lchramltzkandidatin Justine Kmet als unentgeltliche Probetandidatin an der zlueitlassigen Volksschule in Sturje genehmigt. ^ (Import aus Italien.) Krainische, Firmen, lvclche am Warcniinporte aus Italien interessiert sind, erhalten in der Kanzlei dcr Handels- und Gewerbetammer in Laibach cinc Information. (Saniiatd-Wochcnlicricht.) In der Zeit vom 8. bi» 14. d. M. kamen in Laibach 20 Kinder zur Welt. barunter 2 Totgeburten; dagcgcn starben 18 Personen. Es starben ! an Tuberkulose 4 (unter ihnen 8 Ortsfremde), infolge Schlagflusscs 2, infolge Unfalles 8. an verschiedenen Krant- ! heilcn N Pcrsoncn. Unter den Verstorbenen befanden sich l) Ortsfremde (50.00 Proz.) und 12 Pcrsoncn aus Anstalten (60,60 Proz.). Infektionskrankheiten wurden gemeldet: Typhus 1 (ortsfremder Soldat). Diphthcritis 3. Wie sich Moritz verliebte, ein glänzendes Lustspiel in Zwei Akten, kommt heute Freitag am Sftezialabend im Kino „Ideal" zur Vorführung, und zwar nur bei den Abendvorstellungen. Im Nachmittagsftroaramm ist das großartige Drama „Vom Schicksal gerichtet" — Samstag: „Nelly", zweiter Teil. 402? Auf die Kriegöllnleihe M Pichnen, ist Micht jedes Österreichers! Der Krieg. Telegramme des k. k-.Telegraplzen-Korrespondenz-Burraus. Österreich- Ungarn Bon den Kriegsschauplätzen. Wien, 19. November. Amtlich wird Verlautbart: 19. November: Die Schlacht in Russisch-Polen nimmt einen günstigen Fortgang. Nach den bisherigen Meldungen machten unsere Truppen 7NV9 Gefangene und erbeuteten 18 Maschinengewehre und auch mehrere Geschütze. Dcr Stellvertreter des Chefs des Gencralstabes: v. Höfer, Generalmajor. Der Namenstag der Kaiserin Elisabeth. Budapest, 19. November. In der Vorhalle des Gebäudes dcr Akademie der Wissenschaften wurde ein Relief in wcihem Marmor enthüllt, das vom Bildhauer Hallo ausgeführt wurde und welches den Alt der Vekrän-zuna der Bahre Franz Deals durch Kaiscrm Elisabeth darstellt. Der Feier wohnte in Vertretung des Kaisers Erzherzog Eua.cn. außerdem die Spitzen der Behörden und zahlreiche Mitglicder des Parlaments bei. Nach einer Patriotischen Ansprache des Nkademicprcisidenten Verge« viczy gestattete der Erzherzog die Enthüllung des Reliefs und drückte scinc besondere Freude aus, an der Feicr teil« nehmen zu können. Unter groben Ovationen dcr Anwesen» dcn für Erzherzog Eugen wurde die Feier geschlossen. Budapest, 10. Novemlnr. Anlählich dcs Namenstages tveiland Ihrcr Majestät der Köniain Elisabeth ivaren im nanzen ^andc die Schulen geschlossen, überall fanden Gottesdienste zur Erinnerung an dic Königin statt. Zu den Siegen in Serbien. Berlin, 19. November. Die „Norddeutsche Allgemeine Zcituna" schreibt: Schlag auf Schlag haben die österreichisch-ungarischen Truppen gegen die feindliche Streitmacht im Süden geführt. Keine Schwierigkeiten im Gelände, die bei der Kriegführung im dortigen Gebiete wahrlich auch ins Gewicht fallen, haben das vordringende Heer Österreich-Ungarns wesentlich aufzuhalten vermocht. Im siegreichen Fortschreiten wurde der Feind un dcr Driua geschlagen und dcr Sieg tief ins ncgncrischc Land getragen Hier wie überall fechten die österreichisch-ungarischen Truppen mit herrlichem Mut und mü nicht wankender Ausdauer und Heldenmut. Zara, 18. November. Heute wurden in allen größeren Orten Dalmatiens die letzten Siege in Serbien durch besonders festliche Vcflaggung gefeiert. In der Landeshauptstadt Zara wurde abends ein Umzug mit Musik veranstaltet. AIs die Musikkapelle die Volkshymne intonierte, brach das zahlreiche Publikum in stürmische Hochrufe auf Seme Majestät dcn Kaiser sowie auf Österreich'Ungarn, Deutschland und die Armee aus. Klagenfurt, 19. November. Dcr Landespräsident in tarnten Freiherr von Fries-Skene hat an dcn Ober-lommandanten der Vallanstreitkräftc Feldzeugmcister Potiorck folgendes Glückwunschtelegramm abgesandt: „Zu dcr Eurer Exzellenz zuteil gewordenen Allerhöchsten Auszeichnung bitte ich, meine ergebensten und wärmsten Glückwünsche entgegennehmen zu wollen. Die Nachricht von dcn glänzenden Erfolgen der von Eurer Exzellenz zum Siege geführten Armeen hat hier in Kärnten, dem Hcimatlandc Eurer Exzellenz, ganz besondere Begeisterung hervorgerufen, und alles vcrcint sich in dem heißen. Wunsche für die baldige siegreiche Beendigung dieser schweren Kämpfe. Lawacher Zeitung Nr. 285____________________________2331 ___________________________ 20. November 1914 FZM. Potiurel an Bürgermeister Dr. Weiskirchner. Wien, 16. November. Unter dem Vorsitze des Ober-kuratorö Steiner fand heute eine außerordentlich zahlreich besuchte Sihuna des Wiener Mmcindcrätlichcn Vür-gerklubs statt. Zu Vcninn der Sitzung ncdachte der Vorsitzende der zahlreichen Erfolge der verbündeten Armeen. Vürstraft der Donaumonarchie eine ähnliche Überraschung erleben, wie lehthin bezüglich Deutschlands. Feier des mohammedanische» Neujahrstages in Wien, Wien, 19. November. Der mohammedanische Neu-jahrstag wurde auch hier mit großer Begeisterung begangen. Für die Soldaten des mohammedanischen Glaubens wurde von der Militärbehörde ein Gottesdienst veranstaltet, wobei der Militärimam eine Ansprache hielt, worin er betonte, daß es sich jetzt nicht nur um den Kampf für den geliebton Kaiser, sir das Vaterland und die Existenz, sondern auch um einen Kampf für die mohammedanische Religion handle. Dieser Krieg sei die erste heilige Pflicht der Mohammedaner, welche Schulter an Schuller mit Österreich-Ungarn und Deutschland gegen die Feinde des Islam kämpfen. Der Heilige Krieg sei verkündet und dem Rufe des Kalifen müsse jeder Mohammedaner folgen. Die Ansprache fand begeisterte Aufnahme bei den Soldaten, welche spontan die Volkshymne anstimmten. Tisza in Berlin. Verlin 19. November. Graf Tisza ist heute vormittags hier eingetroffen. Der Umrechnungskurs für Zahlungen nach Deutschland. Wien, 19. November. Einer Mitteilung der Postsparkasse zufolge wurde der Umrechnungskurs für Zahlungen nach Deutschland bis auf weiteres mit 100 Mark . 125 Kronen festgesetzt. Für den Roten Halbmond. Wien, 19. November. Die Kreditanstalt widmete dem Noten Halbmond 10.000 X. Errichtung einer Metall-Zentral-Aktiengesellschaft in Wien. Wien, 19. November. Das Ministerium des Innern hat im Einvernehmen mit den Ministerien des Handels und der Eisenbahnen der k. k. priv. österreichischen Kreditanstalt für Handel und Gewerbe in Wien die Bewilligung zur Errichtung einer Aktiengesellschaft unter der Firma „Metall-Zentral»Aktiengesellschaft" mit dem Sitze in Wieu erteilt uud deren Statuten genehmigt. Die Cholera. Wien, 19. November. Vom Sanitätsdepartement des Ministeriums des Innern wird mitgeteilt: Am 19. November l. I. wurden 3 Fälle asiatischer Cholera in Wien und 1 Fall in Thalerhof bei Kalsdorf in Stciennark, 2 Fälle in Böhmen, 29 Fälle in Mähren, 5 Fälle in Schlesien und 18 Fälle in Galizien bakteriologifch festgestellt. Deutsches Reich Von den Kriegsschauplatzen. Berlin, 19. November. Meldung des Wolff-Bureau: Großes Hauptquartier, 19. November vormittags: In Weftflandern und Nordftantreich ift die Lage unverändert. Ei» deutsches Fluggeschwader zwang auf einem Erlundigungsfluge zwei feindliche Kampfflugzeuge zum Landen und brachte ein feindliches Flugzeng zum Abstürzen. Von unseren Flugzeugen wird eines vermißt. Ein heftiger französischer Angriff in der Gegend von Servou am Wcstrande der Argonnen wurde unter schwe» ren Verlusten für die Franzosen zurückgeschlagen. Unsere Verluste waren gering. — Auf dem östlichen Kriegs» schauplatze sind die erneut eingeleiteten Känlpfe noch im Gange. Oberste Heeresleitung. Berlin, 19.. November. Das Wolff-Vureau meldet: Die Petersburger Meldungen über das Vorrücken russischer Truppen gegen Gumbinnen und Nngcrburg wie über die Besetzung von Laugszargen bei Tauroggen sind durch die Ereignisse überholt. Die Russen waren vorge» gangen, wurden aber zurückgeschlagen. Eine Berliner Stimme über die Kriegslagc in Polen. Berlin, 19. November. Das „Berliner Tageblatt" schreibt in Besprechung der Kriegslage in Polen: Deutlich tritt in diesem Abschnitte des Kampfes in Polen die Mitwirkung der österreichisch-ungarischen Armee hervor, welche wiederum ihre ungebrochene Kampfeslraft erwiesen hat. Es ist gar lciu Zweifel, daß Österreich-Ungarn in seinem opferreichen Wider» stand gegen die russischen Angriffe immer wieder die Gesamtlage im Auge hat, sich nicht auf sonst wünschenswerte Nebenoperationen im eigenen Lande einläßt, sich nicht zersplittert und gewissermaßen unabkömmlich ist, wenn es gilt, durch eine einheitliche Handlung den großen Erfolg borzubereiten oder zu ergreifen. Es ist richtig, daß die Gefechte in den Karpathen augenblicklich von untergeordneter Bedeutung sind. In Polen wird das Schicksal der russischen Hauptarmee entschieden, sei es schon bald oder später. England schon hcnte besiegt. Berlin, 19. November. Der Generaldirektor der Hamburg'Amerila-Linie veröffentlicht folgende Er< tlärung: Hamburg. Die „Times" bringen in einem Artikel ihres Korrespondenten iu Deutschland die Nach« richt, daß es hervorragenden Patrioten von Tag zu Tag klarer würde, daß wir England uicht besiegen könnten. Da zu deu namentlich angeführten Männern auch ich gehöre, lege ich Wert darauf zu konstatieren, daß meines Erachtens England schon heute besiegt ist. Denn England, das in einem solchen Kriege seine Flotte versteckt und sich nicht mehr aufs Meer hinaus« traut, hat aufgehört, das alte England zu sein. Es hat sich vor allen Dingen damit ein für allemal des Rechtes begeben, mitzusprechen, wenn es sich um die Frage des europäischen Gleichgewichtes handelt. — Ballin. Verhaftungen in Stoobrugge. Rotterdam, 19. November. „Nieuwe Rotterdamsche Courant" meldet aus Oostburg: Nachdem ein deutscher Wachtposten in Stoobrugge beschossen wurde, sind in Maldegem 40 der angesehensten Einwohner verhaftet worden. Sie follen als Geiseln dienen, bis der Täter entdeckt ist. Es heißt, daß 1 oder 2 Mann von den deutschen Wachtposten vermißt werden. Eine Kriegsspcnde der deutschen Lokomotivführer. Berlin, 19. November. Kaiserin Auguste Viktoria empfing heute nachmittags eiue Abordnung des Vereines deutscher Lokomotivführer behufs Überreichung der vun diesem Vereine gesammelten Kriegsspende im Betrage von 120.000 Mark. Die Kaiserin unterhielt sich ein» gehend mit jedem Einzelnen und bekundete ihre Freude über die reiche Gabe, die hauptsächlich dem Zentral« lomitee vom Noten Kreuz zur weiteren Ausgestaltung der Lazarettzüge überwiesen wird, zum kleineren Teile aber auch, dem besonderen Wunsche der Geber entsprechend, den durch den Krieg besonders betroffenen Landesteilen Ostpreußens und Elsaß' zufließen soll. Der Seekrieg. Der Kafen von Lilian durch deutsche Schiffe gesperrt. Berlin, 19. November. Meldung des Wolff-Vureau: Am 17. November haben Teile unserer Oftscestreitkräfte die Einfahrt des Libauer Hafens durch versenkte Schiffe gesperrt und die militärisch wichtigen Anlagen beschösse«. Torpedoboote, die in den Innenhafen eindrangen, stellten fest, daß feindliche Schiffe nicht im Hafen waren. Der stellvertretende Chef des Admiralftabes: v. Nehnke, Ein Kampf im Schwarzen Meere. Konftantinopel, 18. November, 8 Uhr abends. Das Hauptquartier veröffentlicht folgendes Kommuniquo: Unsere Flotte, die ausgefahren war, um die russisch« Flotte im Schwarzen Meere aufzusuchen, traf auf der Höhe von Sevastopol auf ein aus zwei Panzerschiffen und fünf Kreuzern zusammengesetztes Geschwader und verwickelte es in einen Kampf. Die feindliche Flotte zo« sich in der Richtung auf Sevastopol zurück, von unsere» Kriegsschiffen verfolgt. Das l5rgebnis des Kampfes wird später veröffentlicht werden. Konftantinovel, 18. November. Dje „Agcnce Ottomane" veröffentlicht folgende Mitteilung ihres Hauptquartiers: Die kaiserlich ottomanische Flotte stellte die russische Flotte, die es gewagt hatte. Travczunt zu beschießen, vor Sevaftavol. In dem Kampfe, der sich ent« spann, erlitt ein russisches Panzerschiff ernste Beschädigungen. Der Rest der russischen Flotte ergriff unter dem Schuhe des dichten Nebels die Flucht in der Richtung auf Sevastopol. Unsere Flotte verfolgt ße. Laibacher Zeitung Nr. 285_____________________________2332________ _____ 20. November 1914 Genen die ssinfchra'nkung der neutralen Schiffahrt. Stockholm, 19. November. Tas Amtsblatt wird abends den französischen Wortlaut der Protestnote der Nca>ierun-ssen SciM'dcns, Norwegens und Däncmcrrts an gewisse Krieaführendc veröffentlichen. Die Protestnote führt in Kürze die folgenden besonderü wichtiaen Puntte an: Mi-nenauslegen auf aruhcn Handelsstraßen im Meer ohne die schuldige Rücksichtnahme auf die Sicherheit der fried» lichen Schiffahrt, was einen beträchtlichen Schaden verursacht und selbst Verluste zahlreicher Menschcnlel>en nach sich gezogn hat. Die Freiheit im Meere und das untvan-dellia're, Recht der Neutralen, die gemeinsamen Straßen zu benutzen, sind vermindert und beschränkt. Die Grundsätze für relative und absolute Konterbande' sowie die Grundsähe über die Durchsuchung und Kapcrung, die seit Jahrhunderten anerkannt sind, werden nicht mehr beachtet, was dem gefetzinähigen Handel beträchtliche Verspätungen verursacht und Schaden zufügt. Hie Türkei Berichte des Hauptquartiers. Konftantinopel, 18. November. Eine Mitteilung des Hauptquartiers besagt: Äuf samtlichen Kriegsschauplätzen werden die Kämpfe mit Erfolg fortgesetzt. Unsere an der ägyptischen Grenze operierenden Truppen haben den Ort Kalat.ul-Nahl, 130 Kilometer jenseits der Grenze, besetzt und dort die türtische Fahne gehißt. Die Truppen, die über Lazistan russisches Gebiet betreten haben, schlu« gen die Russen mit Gottes Hilfe nach heftigem Ka»npfe und brachten dem Feinde große Verluste bei. l00 Gefangene und zwei (Ycbirgögcschütze fielen ihnen in die Hände. Konftantinopel, 18. November. Eine Mitteilung des Hauptquartiers besagt: In dem Kampfe bei Kopriköj haben die türkischen Truppen den geschlagenen Russen auher der bereits gemeldeten Beute noch fünf Maschinengewehre abgenommen. Der Vormarsch nach Ägypten. Konftantinopel, 18. Noveinber. Die Ortschaft Kalat-ul-Nahl, deren Besetzung das Hauptquartier amtlich gemeldet hat, liegt gerade in der Mitte der Halbinsel Sinai, an dem Krcuzungsftunkte der Straßen, die von Akaba und Palästina nach Suez sichren. Es handelt sich somit um eine Stellung von höherer strategischer Bedeutung. Bemerkenswert ist der Umstand, daß die türtischen Truppen, die die Wüste durchqueren mußten, in so kurzer Zeit Kalat-ul-Nahl erreichen konnten. Schließung der französischen nnd der englischen Schulen in Konstantinopel. Konftantinopcl, 18. November, .hier sind sämtliche französischen und englischen Schuleil bereits geschlossen worden. Keine Hausdurchsuchungen bei den Nichtmuselmancn in Konftantinopel. Osnftantinopel, 18. November. Die unter dem 10. d. in dem Blatte «Rjcö" veröffentlichte Meldung aus Nula-reft. wonach in den Häusern von Nichtmuselmanen in Stambul und Pera fortwährend Hausdurchsuchungen vorgenommen werden, die Polizeiorgane nachts in die Häuser der Griechen eindringen, höhere (i^eldsummen fordern und diejenigen verhaften, die ihre Forderungen nicht befriedigen, sowie daß Hab und Gut zahlreicher Christen beschlagnahmt worden sei, wird in entschiedener Weise dementiert und für vollkommen grundlos erklärt. Beschlagnahme von Apparaten für drahtlose Telegrnphie. Konftantinopel, 18. November. Wie ein Abendblatt meldet, ha't die Polizei in dem Hause des englischen Staatiöangchöriaen Alfred Henry in Pera. das auf dem Bosporus steht und infolgedessen eine für Radio»Tele-graphie sehr günstige Lage besitzt, Apparate für drahtlose Telegraphic beschlagnahmt. .Henry und sein Sohn wunden verhaftet und vor da« Kriegsgericht gestellt. Frankreich. Die Form der Kriegführung. Paris, 18. November. Der „Temps" fragt, ob es nicht angesichts der gegenwärtigen Form des Krieges nützlich erscheine, zur alten klassischen Form des Belagerungskrieges zurückzukehren, zu Handgranaten, zum Herangraben an den Gegner und zu 15 Zentimeter-Mörsern. Die Idee möge sonderbar erscheinen, aber in der Mandschurei sei diese Form des Kampfes angewandt worden, ebenso vor Sevastopol, wo die Nüssen und Franzosen die Gewehre fortwarfen und Steine gegeneinander schleuderten. Die Frage der Übersiedlung der Regienmg nach Pariö. Basel, 18. November. Unter der Überschrift „Übersiedlung nach Paris" schreiben die „Baseler Nachrichten": Nach Meldungen au8 Bordeaux scheint die Übersiedlung der Regierung und der Verwaltungen noch keineswegs in sicherer Aussicht zu stehen. Der Sonderberichterstatter des .Figaro" in Bordeaux meint, die Frage sei allerdings im Schoße der Regierung mehrmals erörtert worden, aber man habe schon darum keinen bestimmten Entschluß fassen können, weil die Sache ganz von Ioffte abhänge. — Die ganze Aufmachung der Meldung deutet darauf hin, daß sie die öffentliche Meinung in Frankreich darauf vorbereiten soll, daß die Regierung nicht so bald zurückkehre. England Die Krieasanleihe. London, 19. November. Nach einer Meldung des Reuterschen Bureaus sei die Unterbringung der Kriegsanleihe von 350 Millionen Pfund Sterling bereits gesickert. Eine große Anzahl von Hcichnern habe den ganzen Tag über Voranmeldungen bei der Bank von England eingereicht. Ter Prinz von Wales - Adjutant des Generals French. Amsterdam, l8 November. „Nieuwe van den Tng" melden aus London: Amtlich wird mitgeteilt, dah der Prinz von Wales zum Adjutanten des Generals French ernannt worden ist. Tic Konzentrationslaaer in Dorcheftcr. London, 19. November. (Reuter-Meldung.) Der cnne. rilanische Konsul Twain, der im Namen Deutschlands und Österreich-Ungarns die Konzentrationslager in Dorchester besichtigt hat, äuherte sich in einer Unter» redung, die Internierten könnten Gott danten, in diesem Lager untcraebracht zu sein. Sie befänden sich in soliden Gebäuden. Die sanitäre Aufsicht führen zloei Inspektoren, deren einer ein Sanitätsuffizicr sei. Jeder neu Aufgenommene wcrde. ärztlich untersucht und jeder Krankheitsfall zur Kenntnis der Inspektoren gebracht. Ernstliche Kranke werden in Iiviltrantenhäuser gebracht. Dvei junge Männer, die herzlcidcnd seien, habe man nach dem deutschen Hospital in London übergeführt, das nicht geschlossen sei. Zwei oder drei Internierte hätten sich in Privatheilanstalten bcaebcn. Die Belästigung sei erheblich besser als. sie die englischen Gefangenen in Deutschland erhielten. Jeder Gefangene habe Decken und MarraHen. Den jungen Leuten lverde Tages- und Abendunterricht erteilt, der durchschnittlich von 290 Mann besucht werbe. Für Unterhaltung im Schach- und Kartenspiel scion Säle bereit gestellt. Auch das Fußballspiel tuerde gepflegt. Ein besonderes <^>ebäude diene an Wochentagen als Schul- und Versammlungslokal, am Sonntag «Is Kirche. Ein anderes Gebäude diene als Musiisaal. Da unter den Internierten nute Musiker und Sänger seien, finden jcden Abend Vor» stellunnen statt. Auch für Nadegelencnheit sei gesorgt. Jeder Internierte dürfe wöchentlich zwei Briefe schreiben. In Dorchester sowie in den anderen Lagern bestehen große Schwierigkeiten, für die Gefangenen eine Beschäftigung zu finden. Das englische Note Kreuz für Serbien. Salonichi, 19. November. Die zlueite, aus !>l Personen bestehende Abteilung des englischen Noten Kreuzes ist von hier nach Serbien abgegangen. Rußland. Einschränkung deo Spiritusverbrauches in Finnland. Petersburg, 19. November. Zar Nikolaus bestätigte die Verordnung über die Einschränkung des Spiritus-Verbrauches in Finnland für die Kriegsdauer. Vulgarien. Der l^ndruct unserer Biege gegen die Serben in Bulgarien. Sofia, 19. November. (Meldung der „Agence tsls-graphique bulgare".) Das Vordriuaen der österreichisch» ungarischen Armee in Serbien macht auf alle politischen und parlamentarischen Kreise nachhaltigen Eindruck. Allgemein tritt die überzeussung zutage, daß der Nicdcrbruch Serbiens eine ticfc^ehcnde Änderung in der Lage am Balkan mit sich bringen und Ereignisse von großer Tragweite herbeiführen könne. Dies bildete den einzigen Gesprächsstoff in den Wairdclaängen des Sobranje, dessen Sitzun-gen unter dem Eindruck« der Niederlage von ValjeDo stehen. Die Unverbesserlichtcit der Serben. Sofia, 19. November. (Meldung der „Aaence tsls-araphiquc bulgare".) Die Haltung der offiziösen serbischen Presse und namentlich jene des Rcgierunasorgancs ..Samouprava". welches unter der Leitung des Ministers des Innern seit einiger Zeit eine höchst provokatorische Spi-ache geoen Äulgarien führt, ruft die lebl)afteste Entrüstung hervor. Die politischen Kreise sind darüber^ empört. Der zynische Ton der inspirierten serbischen Blatter, der sogar in dem Augenblicke zutage tritt, lvo die serbische Armee auf den Schlachtfeldern Niederlage auf Niederlage erleidet, zeig-t genügend die Unverbefserlichkeit der Serben. Der Zeitpunkt der Besetzung Mazedoniens. Sofia, 19. November. (Meldung der «Agence tsl6-graphique bulgare".) Der leitende Ausschuß der nationalen Vereinigung veröffentlicht eine Erklärung, die da« hin geht, daß die, Regierung allein die Notwendigkeiten des Augenblickes zu beurteilen hat und allein den Icit-pui-ckt der Besetzung von Mazedonien lverde auszutvählen haben, ohne sich von Versammlungen oder öffentlichen Kundgebungen beeinflussen zu lassen. Ver Krieg in den Kolonien. Kämpft in Deutsch-Oftafrila. London, 18. November. Die „Times" veröffentlichen einen aus Nairobi vom 11. d. datierten Brief eines Teilnehmers an den Kämpfen in Deutsch-Oftafrika. Der Schreiber des Briefes hat sich einer Somali-Truppe angeschlossen, die an der deutschen Grenze ein Gefecht mrt deutschen Truppen hatte. Diesen wäre es beinahe ge» lungen, die britischen Truppen zu umzingeln. Der Kommandant einer englischen Mteilung siel während der ersten zehn Minuten. Die Deutschen nahmen sechs Engländer gefangen, verwundeten vier und erbeuteten meh^ rcre Maultiere, Die Engländer nahmen 15 Deutsche gefangen und verwundeten acht. Mach Kchlnß des Blattes eingelangt. Konftantinopel, 19. Noucmbcr. Eine Mitteilung des Hauptquartiers besagt: Seit zwei Tagen greift unsere Armee die russische Armee heftig an, die eine Stellung der Linie Azab-Zazal«Khochab an der Grenze bezogen hat. Mit (Yottes Hilfe nahm unsere Armee im Sturme durch einen Bajonettangriff die Höhen in der Umgebung von Azab, die der Feind in außeroroeirtlichom Mähe befestigt hat. Der Ka,npf nimmt mit unverminderter Hes« tigleit einen für uns günstigen Verlauf. Unsere Truppen, die in der Richtung auf Batum vorrücken, bereiteten du» Feinde noch eine große Niederlage, besetzten die Stellung Zazvotlar und Kura, »ahmen in Zazvotlar eine Fahne, machten sechs Offiziere, darunter einen Oberstleutnant und einen Kofalenhauptmann sowie mehr als 100 Soldaten zu Gefangenen und erbeuteten vier K°« nonen, ein Automobil, eine Anzahl von Pferden sowie eine Menge Lebensmittel. Die russischen Verluste sind groß. Der Reft ergriff in Unordnung die Flucht gegen Batum. Unsere Tnlppen, die in Zairbaidjan vorrücken, hatten am 16. November mit einer starken russischen Ab» teilung bei Salman ein Gefecht Die Russen wurden geschlagen und verloren zwei Offiziere und l00 Mann «m Toten. Die Führer der persischen Stämme, die bisher im Dienste der Nüssen gestanden sind, haben sich mit ihren Stämmen unseren Truppen angeschlossen. Verantwortlicher Redakteur: Anton ss u n t e k. -- lssin diebischer Hirt.) Am vergangenen Sonntag früh schlich sich der bei der Besitzerin Franzista Hajnrihcrr in Koritlw, Bezirk Radmannsdorf, als Hirt bedienftete, 12 Jahre alte Johann Karlin in Abwesenheit seiner Dienft« aebcrin in ihr Schlafzimmer und entwendete daraus eine Geldta-sche mit 45 X. Mit dem Gelde ging der juge,Miche Diel' nach Schalkendorf, wo er jedoch übor Anzeissc noch am selben Ta^e aufsscn^iffcn wurde. Or hatte von dem gestohlenen ii^ide ftir Würste, Gucker» und Balltocrt, dann Minaretten usw. bereitb über ^N K ausgegeben. Meteorologische Beobachtungen in Laibach Seehühe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 ww ff ! ?5Z 5« ! ! -L ß Hk WZ t; «... ^z^^Z a 2 u. N. 731 6 4 s NN. sHMch teilw. heiter '" 9 U. 7l„, 34 3 0 8 N. mähia „swl»M 201 7 U. F l 34 4> -I 31 » > . > 0 l> Das Tancsmitlcl drr neftriacn Temperatur detriat 13«, Normale 2 8'. Die Cholera. Bekanntlich ist dor Entatehuugsherd dieBer schrecklichen Krankheit sowie der Pest Inner-Asien. Pelzjäger, die im Innern von Tibet nach don kostbaren Pelzen jagen, werden von eit er Gattung Tieren angesteckt. Die Cholera entsteht durch Baailleu, die durch die Mundhöhle in den Körper eiudrmgen. Durch eine rationelle Zahn- und Mundpflege, welche zu gleicher Zeit auch desinfizierend wirkt, mit oinem entsprechenden Mundreiui^uugs-mittel, wie es Sarg's Kaloiloot Zahn-Cröme und Mundwasser vorstellt, kann man »ich die Gesundheit bis in das späteste-Alter erhalten. Sarg's Kalodont, das »eit 27 Jahrei. iu allen Kulturgtaateu bestens eingeführt, iBt in Apotheken, Drogerien, Parfümerieu und allen einschlägigen Geschäften erhältlich. 5176 e gute, frische, böhmische Blut- und = = seberwürste sind jeden Dienstag und freitag zv haben. Braten von jungen Schweinen, feines geseichtes fleisch, saftige Krenvürstel und Safaladi sind zu haben bei 4021 , ]. Chatapnik, Stari trg 19. Laibacher Zeitung Nr. 285_____________ ______________2333__________________________________20. November 1914 — ^Amerikanische Vcamte im Glashaus.) Aus New-Dork wird der Franks, Ztg." geschrieben: Auch in Amerika macht sich in den öffentlichen Bureaus eine gewisse Bequcmlichteitsliebe - unhöfliche Menschen gebrauchen einen lilrzeren Ausdruck — bemerkbar und die Herren Chefs haben ihr Kreuz damit. Drilben in Brooklyn scheint diese Krankheit besonders stark zu herrschen, denn es wurde vor einigen Tagen bewiesen, daß das Amt für die Eintragungen von Grundbesitzdokumenten mit nicht weniger als 19.000 im Rückstand ist. In einem anderen' Amt hat nun der Chef ein gründliches Mittel ersonnen, um die „Clerks" zu größerem Eifer anzuspornen. Er hat alle Zwischenwände, die die einzelnen Kanzleien voneinander trennen, durch große Glasscheiben ersetzen lassen und dann sein Pult so aufgestellt, daß er den ganzen Riescnsaal überblicken kann. Und jetzt wird von den Untergebenen gesagt, der Chef, der den Titel Kommissär für das Wohltätigkeitswesen" führt, könne auf diese Bezeichnung unmöglich noch Anspruch erheben, denn eine weniger wohltätige Einrichtung als die, welche er ersonnen, lasse sich schwerlich ausdenlen. Zankfagrtng. Für alle Kundgebungen innigen Mitgefühls anläßlich des schweren Verlustes unseres ! geliebten Vaters, Großvaters und Schwiegervaters, Herrn ! Johann Podkrnjöek insbesondere für das ehrende Geleite zum Friedhofe sagen wir auf diesem Wege der l. u. l. ! Militärbehörde, dem k. u. l. Major Herrn O. Teiß, den Herren l. u. l. Offizieren und der ! Mannschaft, den Spendern der schönen Kränze sowie allen sonstigen Teilnehmern am Leichen» ! begängnisse unseren herzlichsten Dank. ! Laibach, am 19. November 1914. 4022 ?ie trauernden Hinterbliebenen. Atntsblaü. 3V?z 3-3 Ml", L.si g. 32.643. Konkursautzschreibnug. Gin h«lber Kaiserin und Königin Maria Therefia-Stlftplah deutsch'erbländischer Abtei' lung in der l. l. Thrrefianischen Akademie in Win». _________ In der l. l. Theresianischen Akademie in Wie« lommt ein halber Kaiserin und Kvnigin Maria Theresia.StiftpIatz deutsch eibländischer Abteilung zur Besetzung, wozu adelige Jung» linge latholischer Religion, welche das Z.Lebens' jähr bereits erreicht und das 12. Lebensjahr »och nicht überschritten haben, berufen sind. Die Gesuche sind mit der Nackwrisung Kber den erbländischen, beziehungsweise öfter-reichischen Adel, mit dem Taufschein, Impfungs» nud Gesundheitszeugnisse, welches letztere von «mem staatlichen Sanitstsorgane ausgestellt oder doch bestätigt sein muß, dann mit den Vchulzcuginssen der letzten 2 Semester zu belegen. Ferner haben die besuche Namen. Cha-ralter und Wohnort der Eltern der Wandiduten, bei Verwaisten dir Aachweisung dieses Um ßllndes, die Verdienste des Vaters oder der Familie überhaupt, das Einkommen und die Bermogensverhältnisse der Eltern und der Vandidaten. die ^ahl der versorgten und un« versorgten Geschwister sowie die allsalligen Bezüge des Kandidaten »der seiner Geschwister aus öffentlichen Kassm odcr Stiftungen, mit den einschlägigen schriftlichen Belegen zu enthalten. Auch ist die Erklärung abzugeben, daß und vom wem für die Kandidaten die jährlich zu leistende Aufzahlung bestnttcn werden wird Vei diesem Stiftplatze beträgt die jährliche Nufzahlung iblX) K (für die Zöglinge der Iuristenabteilung 1700 K). Da bei der Würdigung der einlangenden Gesuche lediglich d,e in denselben angffüh'ten Daten und die bezüglichen beigebrachtrn Belege in Vetracht kommen, sind Berufungen auf etwa in früheren Bewcrbungsgesuchcn gemachte An» gaben oder damals vorgelegte Behelfe zu vermeiden. Die Gesuche sind an das l. l. Ministerium des Innern zu stilisieren und längstens bis 10. Dezember 19l4 bei jener politischen Landcsbchörde einzubringen, in deren «erwaltungsgcoiete der Bewerber seinen Wohnsitz hat. Gcsuche von Personen, welche unter Ml» litärgerichtsbcirleit stehen, sind im Wege der vorgesetzten Mililärkommandcn an die betreffende politische Landesbehörde zu richten. Fk. k. Ministerium des Innern. Wien, 9. November 1314. 4013 z__i Kundmachung. Laut Mitteilung der t. l. n. ö. Statthalterci in «len vom 30. Oktober 1914. I, V-2787. ist «us de> nnlaklich dcr V./rmähluug Ihrer l. u. l. Hoheit ocr Durchlauchtigst^,, Frau Erzherzogin Gisela unt Hemer lgl, Hoheit dem Durchlaucht tigsten Prinzen Lrvpold von Bayern von einem Ungenannten gegründeten Stiftung für da? Jahr 1915 eine Ausstattung im Betrage von 1350 Kronen zu verleihen, «luf dirse Ausstattung haben Anspruch im Viautstande befindliche mittellose und würdige Tochter odcr Waisen von solchen Staatsbeamten, welche einem den, l. !. Ministerium des Innern »nterstrhenden Dünst^weige angehören, oder bei ihrem Ableben ober chrer Pensionierung ange. hört haben. Diese Ausstattung wird am 20. April 191b verliehen, jedoch erst nach eingegangenem Ehebündnisse flüssiggemacht, wozu dem beteilten Vlldchen die Frist bis Ende Oltobrr 1915 frei» steht. Die Gesuche sind mit dem Geburtsscheine, Sitten« und Mittellusigleitszeugnisse, sowie mit dem Nachweise über die bereits stattgehabte Ner< lobung, endlich mit dem Nachweise, daß der Vater der Bewerberin in einem der eben er> wähnten Dienstzweige dient, oder gedient hat, zu belegen, und bis längstens 1b, Dezember 1914 bei der l. l, Statthalter« in Wicn einzureichen. Soferne über stattgehabte Verlobung lein anderer Nachweis beigebracht werden lann, ist mindestens Name und Charakter des Nräuti. gams anzugeben. K. k. Landesregierung für Kram. Laibach. am 13. November 1914. Z. 1972/B. Sch. «. 4012 3-1 Konkursausschreiblmg. An der zweitlassigen Volksschule in Schalna wird die Oberlehrerstelle und an der cinllassigen Voltsschule in Polje die Lehrstelle zur definitive» Besetzung mit der Einschiänlung für männliche Vewerber ausgeschrieben. Die gehvrig belegten Gesuche sind im vor» geschriebenen Wege bis zum 6. Dezember 1914 hieramts einzubringen. Auck haben für die definitive Anstellung die im lrainischen öffentlichen Vollsschuldienste noch nicht definitiv angestellten Bewerber durch ein staatsärztliches Zeugnis den Nach» weis zu erbringen, daß sie die volle physische Eignung für den Schuldienst besitzen. K. k. Bezirksschulrat Littai am 11. November 1914. 3999 3—2 g. 2874/N. Sch, R. Konkursausschreibung. An der zweillassigen Vullsschule in Kal bei Iohannistal wird hiemit die Oberlehrer-stelle, an der einllassigen Volksschule in Dobovu die Schulleiterstrlle und an der fünfllassigen Volksschule in Zirlle eine Lehrstelle zur defini» tiven Besetzung ausgeschrieben. Die gehörig belegten Gesuche sind im vor» geschriebeuen Wege bis 15. Dezember 1914 Hieramts einzubringen. Auch haben für die definitive Anstellung die im Iiainischen öffentlichen Vollsschiildieuste noch nicht definitiv angestellten Bewerber durch ein staatsärztliches Zeugnis den Nachweis zu erbringen daß sie die volle physische Eignung für den Schuldienst besitzen. K. k. Bezirksschulrat Gurkfeld am Ib. November 1914. 398b 3-3 Z. 3757/V, Sch. R. Konkursausschreibung. An der einllassigen Volksschule in Ossilnitz wird die Lehr und Leiterstelle mit den suste» misierteu V>-zügen zur d efinitiven, eventuell provisorischen Besitzung ausgeschrieben. Im tramischen öffentlichen Nollsschul. dicnfte noch nicht definitiv angestellte Bewerber tiabrn durch ein staatsärztliches Zeugnis den Nachweis zu erbringen, daß sie die volle phy-fische Eignung für den Schuldienst besitzen. Gehörig instruierte Gesuche sind bis zum 1». Dezember 1914 im vorgeschriebenen, Dienstwege hieramts «in« zubringen. VA.,,^» H. k. Bezirksschulrat Gottschee am 12. November 1914. 3986 3 3 Z. 37b8/B. Sch. N. Konkursausschreibung. An der zweiNasfigen Volksschule in Fara Nas wird »ine zweite Lehrstelle mit den shste> misierten Bezügen zur definitiven, eventuell provisorischen Besetzung ausgeschrieben. Im lrainischen öffentlichen Vollsschuldienste noch nicht definitiv angestellte Bewerber haben durch ein ftaatsärzt liches Zeugnis den Nachweis zu erbringen, daß sie d,e volle phy» fische Eignung für drn Schuldienst besitzen. Gehörig instruierte Gesuche sind bis zum 18. Dezember 1914 im vorgeschriebenen Dienstwege Hieramts ein» zubringen. K. k. Bezirksschulrat Gottschee am 12. November l914, 4007 Präs. 1462/14, 2699-26/9 Oklic. Predsedstvo c. kr. dezeine sodnijo v Ljubljani naznanja, da so se sledeöe osebe dale pod skrbstvo: 1.) od okrajnega sodišÈa na Brdu: a) dne 12. septembra 1914, L 4/14/7, FranÈiškaArh,za8ebuica iz 1 >obrlevega, zaradi blaznosti. Skrbnik: Janez Arh, vžitkar iz Dobrlevega; b) dne 3. no-vembra 1914, L 8/14/6, Janez Pirc, posestnik iz Dolenj, zaradi zaprav-Ijivosti. Skrbuik: Franc Suänik, po-sestnik iz Dolenj; 2.) od okrajnega sodišÈa v Idriji, dne 28. oktobra 1914, L 9/14/8, Ignacij Stajer, bivši rudar iz Idrije štev. 539, zaradi pijanèevanja. Skrbuik: Franc Stajer, rudar v pokojn iz Idrije št. 198. 3.) od okrajnega sodišÈa v Litiji: a) dne 12. oktobra 1914, L 11/14/3, Friderik Zabovnik iz Zagorja št. 64, zaradi bedosti. Skrbnik: Franc Zabovnik, poduradnik iz Toplic pri Za-gorju; b) dne 12. oktobra 1914, L 8/14/9, Leopold Ravnikar iz Izlakov štev. 2, zaradi bedosti. Skrbnik: Janez Hribar iz Semnika; 4.) od okrajnega sodišÈa v Lo-gatcu: a) dne 9. novembra 1914, L 5/14/5, Jakob Kogovšek, posestnika sin iz Rovt štev. 24, zaradi alabo-umnosti. Skrbnik: Matevž Kogovšek, posestnik iz Rovt štev. 15; b) dne 9. novembra 1914, L 4/14/9, Ana KorÈe iz Hotederšic, zaradi blaznosti. Skrbnik: Janez Hoduik iz Dol. Lo-gatca Stev. 8 ; 5.) od okrajnega sodišèa v Ra-dovljici: a) dne 13. oktobra 1914, L 15/14/12, Janez Slivnik iz Zasipa, zaradi blaznosti. Skrbnik: Alojzij Woschnig iz Radovljico; b) dne 31. oktobra 1914, L 14/14/19, Janez Zupanc, posestnik iz Boh. Srednje vasi št. 64, zaradi zapravljivosti. Skrbnik: Jožef Cvetek, posestnik v Boh. Srednji vasi ätev. 22 ; 6.) od okrajnega sodišÈa v Vipavi, dne 9. novembra 1914, L 7/14/7, Franc Orl, posestnika sin iz Griž Stev. 4, zaradi bedosti. Skrbnik: Blaž Orl, posestnik v Grižah štev. 4. Ljubljana, dne 16. novembra 1914. 4010 E 62/14/17 Dražbeni oklic. Dne 8. januarja 1916, dopoldne ob 10. uri, bo pri tej sod-niji priailmi dražba zemljišÈ vl. St. 10 in 135 kat. obÈ. Križ, obstojeèih iz hiš št. 6 in 7 ter zemljišènih j)arcel. Nepremiènine cenjene sona 17.360 kron. Najmanjši ponudek znaŠa 12.332 kron; pod tem zneskom 8e zemljišèe ne proda. Dražbene pogoje in listine, ki se tièejo nepremiènin, sme se pregledati pri tej sodniji. Pravice, katere bi ne pripušèale dražbe, je oglasiti pri sodniji naj-pozneje pri dražbenem naroku pred zaèetkom dražbe, ker bi se sicer ne mogle uvoljavljati glede nepremiènine same. O uadaljnih dogodkih dražbenega postopanja se obvestijo osebe, katere imajo sedaj na nepremiönini pravice ali bremena, ali jih zadobe v teku dražbenega postopanja, tedaj samo z nabitkom pri Bodniji, kadar ne 8tanujejo v okolišu te sodnije in ue imenujejo v tem aodnem okraju sta-nujoÈega pooblašèenca za vroÈbe. C. kr. okrajna sodnija v Tržièu, dne 16. novembra 1914. 3998 3—2 A 93, P 46/14/13 Oklic s katerim se sklicujejo zapašèinski apniki. Janko Ule, trgovec v Grahovera, je umrl dne 30. septembra 1914. Vsi, ki imajo kako terjateT do zapu&Èine, se pozivljajo, da napovedo in dokažejo svoje terjatve pri tem sodišèu dne 16. decembra 1914, dopoldne ob 9. uri, v izbi št. I, ustno, ali pa do tega dne pismeno. Sicer ne bi imeli upniki, ki niso zavarorani z zastavno pravico, nikake nadaljnje pravice do te zapušÈine, ako bi vsled plaÈila napovedanih terjatev pošla. C. kr. okrajno sodišèe v Cerknici, odd. II, dne 13. novembra 1914. 4002 Firm. 1107, Gen. II. 94/43 Kazglas. Vpisalo se je v zadružni register pri iirmi: ' „Mlekarska in sirarska zadruga v Planini pri Rakeku" registrovana zadruga z omejenim poroštvom, da se je Bklenila na obènem zboru dne 19. aprila~ 1914 likvidacija za-drnge in da bo izvedlo sedanje na-èelstvo tudi likvidacijo. Upniki se pozovejo, da se zglasijo pri zadrugi. C icr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. Ill, dne 11. no?em-bra 1914. 3—2 Lmwchn Zeitung Nl. 285_______________________2334______________________'_________2«, Nouembel 1914 Produktive Genossenschaft der Laibacher Tischler registrierte Genosiensohaft mit tosohr&nkter Haftung. ===== IF'si'brlls: in G-leiaa.itz "bei HiStibacli. - Empfiehlt sich dem geehrten Pnblikum für Bam 2236 23-19 EinrlchtuiigsB Übernimmt komplette Einrichtungen für Motels, KaflTeeliäufiiei«, Villen, Eraengt wird in der eigenen modernst eingerichteten Fabrik In Gleinitz nnd fflr solide Arbeit wird garantiert. Kostenvoransohläge auf Verlangen gratis nnd in kürzester Zeit. Ich kaufe tenrer 50% aJs Jeder andere! 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