^ ISA Kreitak den 23. Aezemöer I88I. XX. Zahrgaag. Vit ^Marburger Leitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Areitag. Preise — sti Rarburg ganzjährig S st., halbjährig » fl., vierteljährig 1 fl. V0 kr.z für Zustellung » in« Haus monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig ü st., halbjährig 4 N., vierteljährig 2 fl. Ansertionsgebühr 8 kr. per Seile. Ja dtr Vtfahr tiats Thtaterbraudts. (Anwendung des Artikels im letzten Kreitagblatte auf daß Marburger Etadttheater.) Um ein Urlheil über die Gröbe der Feuer« gesührlichkeit de» hiesigen Etadttheater» und speziell über die Sicherheit de» bei einem Brande im Theater befindlichen Publikum» abgeben zu können, werde die Situation de» Theater» in den wichtigsten in Frage kommenden Theilen im Gegenhalte zu den, bei abgebrannten Theatern stch gezeigt habenden Momenten, welche gesührdend einwirken, besprochen. Die Anlage des Gebäude» selbst ist nicht schlechter, al» die gewöhnlich bei Theatern getroffene; ein Bortheil ist, daß e»auf drei Seiten frei steht, daher sowohl der Au»tritt, al« der Zutritt erleichtert erscheint. E» wird absichtlich gesagt: erscheint, denn man hat bei dem Baue sich so strenge an die bei den Bühnen tradi» tionelle Bauart gehalten, daß man diesen Vor-theil der leichten Zugünglichkeit in Bezug aus die Sicherheit de» Publikum» gar nicht ausnützte. Nachdem sich aber bei ben Bränden gezeigt hat, dab die traditionelle Bauart schlecht ist, solgt darau» schon, dab die Anlage sehr ver« dlfserung»sähig ist. Die Entreeöffnungen in da» Bllhnenhau» sowie in da» Zuseherhau» de« finden sich alle parterre; da» Publikum der oberen Ränge kann bei einer Gefahr in den öderen Horizonten au» den in einigen Sekunden mit irrejpirablm Gasen erfüllten Räumen nicht direkt in» Freie, auch nicht durch mit besserer Lust gesüllle andere Räumlichkeiten, wie Bor-säle ze. indirekt, sondern muß in steter Sr-fttckung»gesahr aus in den Dimensionen und ii, der Bauart ungenügenden Treppen bi» in da» Parterre herabsteigen. Im Parterrehorizont sühren im Zuseher-hause der Hauptausgang in den Vorraum, au» den Logengängen recht» und link» je eine Thüre in» Freie. Der Verschluß de» Haupt- aü»gange» wäre besser eine Schiebethüre; die Thüren der Seitenausgänge sind wirkliche Sicherheitethüren, die durch das ausheben eines Hebels von innen qeösfnet werden können und sich nach Außen öffnen. Im Bühnenhauft sind zwei ins Freie führende Thüren vl»rhanden, die für das Bühnenpersonale genügen, wenn sie vorschriftsmäßig gehalten werden. Die Sicherheitsvorkehrungen atif der Bühne sind die traditionellen der kleinen Bühnen. Die« selben werden in Fällen, wo ein pflichtgetreues technisches und Hicherheitepersonale vorhanden, wo dasselbe im gefahrvollen Momente nicht den Kopf verliert, weiter», wo ein ausbrechender Brand durch denselben begünstigende Umstände nicht zu momentan große Dimensionen annimmt, endlich wo nicht ver Eintritt einer weiteren elementaren Gewalt, also eine Explosion (die gerade die zum Schutze bestimmte Mannschaft im ersten Augenblicke schon ganz oder theilweise kampfunsähig machen kann) über die geahnten Grenzen hinausgehend und zerstörend wirkt ihre Dienste thun, haben sie vielleicht auch schon gethan. Kann aber nach den schauderhaften Kata« ftrophen der letzten Theaterbrände das bisher usuelle Mab von Sicherheit genügen? Mub man nicht verlangen, daß das alte schlechte Prinzip verlassen, die Sicherheit des Publikums aus die breite Basis besseren Wissens gemachter, so theuerer Erfahrungen gelleUt werde? Sollte man vielleicht unter dem Vorwande beruhigen zu wollen, abwiegeln? da» völlig allgemeine Geschrei nach Fortschritt in den Schutzmitteln eindämmen? Für uns liegt die Ruhe in der Sicherheit, die sich einfinden wird, wenn diejenigen, welche die nöthigen Maßnahmen zu treffen haben, nicht zögern, sondern mit Eiser, unter dem Druck des Gesühles der hoher» Verantwortlichkeit, schützende Ginrichtungen treffen werden. Jetzt, nachdem die Gefahr nicht allein dem Fachmanne sichtbar ist, sondern man in allen Zeitungen auch Laien klagen hört, wie es denn möglich war, daß so schnell sich so viel schlechte Lust dilden konnte, daß die Leute, nachdem sie zehn, fünfzehn Schritte von ihrem Standorte gethan, umfielen; es ihnen unmöglich war, die wenigen Schritte zur Rettung zu unternehmen — jetzt ist es nilht Zeit, zuzuwarten, fondern es sollten anerkannte Uebelstände sogleich abgestellt werden. In dem Artikel des letzten Freitagblattes wurde nachgewiesen, dab dem Rauche und den Gasen ein Abzug geschaffen werden muß. Jedem, der bei Bränden in geschloffenen Baulichkeiten zugegen war, besonders Feuerwehrleuten, ist es bewußt, daß in ein Gebäude, welches im Innern brennt, und in den obern Etagen wenig Oeff-nungen hat, schwer einzudringen ist, bis nicht das Dach durchgebrannt ist; auf das Hilfsmittel, dab die Mauern durchbrochen werden, kann das Publikum im brennenden Theater nicht warten. Man bringe daher an dem Dache des Bühnenhauses Abzugklappen an, die durch einen Zug an einem Drahtseile sowohl vom Bühnenparterre, als auch von außerhalb des Gebäudes geöffnet werden können. Man scheint jetzt aus die Sicherheit schwören zu wollen, die die ausgestellten Oellampen bieten. Was aber, wenn dieselben bei einer Gasexplosion mit den Gasflammen gleichzeitig erlöschen? In einem solchen Falle ist zwischen der Situation, in welcher sich das Galleriepublikum hier befindet und jener der armen Galleriebesucher am Tage der Katastrophe in Wien sehr wenig Unterschied. Die einzige Möglichkeit zur Rettung eines Theiles der Galleriebesucher bieten dann noch die in d»e Kasinogaffe führenden Fenster. Wer wird springen, bevor das Sprungtuch, oder Leitern kommen? Die Rückwärts-stehenden ersticken lange früher, als sie an die Reih^ zur Rettung kommen. Also ist wenigstens eine weitere Oeffnung im Horizonte der Gallerte nothwendtg, wo das Galleriepublikum halbwegs bequem heraus kann; dab die Herstellung einer solchen keine groben Aeutlteton. «ia Wiflftfl. vom Berfaffer der neuen deutschen Leitbilder. iSortse,»ung.) Gr trat hinein. Ich solgte ihm. Er machte die Thür hinter uns zu. In einer Seitenwand des Zimmers stand eine Flügelthür weit offen. Eine größere, fast blendende Helle fiel durch sie tn das Zimmer. Von dort her kam der Jubel der Ktnver. Er dauerte noch fort. Dort brannte ihnen der Christbaum. In dem Zimmer, in dem wir waren, hat' ten sie auf »hn warten müffen. Die Flügelthür war fest verschloffen gewejen. Der Vater, mit ihm das Fräulein, halten unlerdeß den Baum geschmückt, b»e Geschenke geordnet. Die Glocken im Dorfe hatten geläulet. Die Glocken in allen den Dörfern umher waren mit ihren ieierlichen Klängen eingefallen. Sie hatte» das Fest verbündet, den Ktnvern den heiligen Christ. Die Lichter an dem Baume waren angezündet. Ein Silberglöckchen verkündete, daß der Ehrist mit seinen schönen Gaben auch hier gewesen sei. Die Flügelthüren öffneten sich wieder. D»e Kinder standen geblendet von dem Glänze, von all' dem Glänze der Lichter, des Baumes, der Geschenke. Sie standen stumm, sie standen unbeweglich. Sie mußten eintreten. Sie bewunderten; sie fanden ihre Geschenke; sie jubelten. Sie jubelten noch. Und der Bater, und die Verlobte des Vater« — o, sie waren gewiß glücklich mit den Ktndern. Sie hotten — mochten sie auch Verbrecher seln — einen Augenblick de» Glück» gefunden; endlich, wenn sie wirklich Verbrecher waren. Und sie sollten auf einmal darin gestört werden! Auf einmal und für immer. Die Armen! Auch der Verbrecher ist ein Menfch, und der Mensch hat der Freuden so wenige hier aus Erlte«, und den ar»nen Ver^ brecher fliehen sie erst recht. Sie hatten endlich einen Moment de» Glücks erhascht. Es sollte ihr letzter sein. Mitten aus ihm heraus sollten sie geriffen werden, plötzlich, für immer. Die armen Menschen! und die armen Kinder! Ich sah meinen Freund an. Er stand finster und entschloffen da, wie vorher. Sollen wir niltt umkehien, alter Wohlfahrt? wollte ich ihn fragen. Aber — Das spricht ein Richter zu dem Vater der Gemordeten? halte er mir vorhin geantwortet. Und konnte, durste ich ihm Unrecht geben? Ich trat mit ihm weiter in das Zimmer hinein. Wir standen der offenen Flügelthür gegen« über. Wir hatten den freien Blick in den Salon. Der Ehristbaum stand in der Mitte. Er war hoch, mächtig. Hunderte von Wachslich-terchen brannten in feinen krausen, grünen Zweigen. Goldene Nltffe, rothe Aepsel, silberne Ketten, Hunderte von freundlichen bunten Kleinigkeiten funkelten und glänzten und flim« Merten zwischen den Lichtern. Aus einem langen Seitentische lagen glän« zend und schimmernd freundliche und kostbare Geschenke, des Vaters, der Kinder, der Verlobten. Die Liebe Aller hatte Alle unter einander de» schenkt. Zwischen Baum und Tisch standen die Beschenkten und Schenkenden, die Liebenden und Geliebten. Der Vater -- er war ein schöner, siatt-licher Mann, der Freiherr von Lichtenfels — hielt das kleinste Kind auf seinem Arme, einen Knaben von drei Jahren. Der zweite Knabe, sieben bis acht Jahrs alt, hatte die Hand des Vaters gefaßt. MMm Mm, Stwierigkellen dielet, ist selbstverständlich. Eine Oeffnung mehr nur, es kommen bei vollem Hause dann noch immer auf einen Austritt fünfzig Köpfe. Auch eine solche Menge auf den Gallerietreppen ringend, stürzend, würde wahrlich kein erbauliches Bild bieten. Wird für das Galleriepublitum der nöthige Ausgang hergestellt, so gewinnt auch die Sicherheit der Logenbesucher im ersten Rang, da die Stiegen nicht so sehr übersüllt werden. Bei einem aus der Bühne ausbrechenden Brande gröberer Dimension hat nur das Publikum der Parterrelogen, das des halben hin« teren Stehparterres und der hintersten Sperrsitzreihen Aussicht, ungefährdet ins Freie zu gelangen. Für die Sicherheit des Publikums der vorderen Sperrsitz-Reihen und des vorderen Parterres wäre die Einrichtung, wie ste am Hofoperntheater in Wien besteht, dringend zu empfehlen; es sollten nämlich hier die Brüstun« gen der Logen Nr. 4 und Nr. l3 beweglich gemacht, der Ausstieg in die Höhe des Logen-bodens den Damen aus dem Parterre durch eine permanent vorgelegte Stufe ermöglicht werden. Dadurch würde für das ganze Par» terre die Gefahr entfchwinden, da man bei dem Austritt aus diesen Logen unmittelbar durch die Seitenthüren des Logenganges ins Freie gelangt. Bis die obige Einrichtung getroffen ist, sei allen Turnern in der Nähe dieser Logen obiger Weg liber die Brüstungen empfohlen. Alles vorstehend Vorgeschlagene ist in der Theorie begründet und die Proxis hat die Roth-wendigkeit der Einführung von Verbesserungen gezeigt. Möge alles Vorstehende nicht umsonst gesagt sein. Marburg. ?. Zur Geschichte des Tages. Dunajewski bleibt Finanzminister! Wenn angesichts dieser Thalsache von Wiener Blättern die Frage aufgeworfen wird: „Gilt die öffentliche Meinung nichts im österreichischen Staate?" so ist darauf die Antwort: Wir haben noch keine öffentliche Meinung! Eine solche gibt es nur bei voller Preß-ftecheit und wenn auch in der Vertretung des Voltes die ganze Wahrheit gesagt wird. Die rumänische Abgeordnetenkammer verwarf mit grober Mehrheit den Antrag, über die Erkältung der diplomatischen Beziehungen zwischen Wien und Bukarest ihr Bedauern auszusprechen. Die Re-gierung halte demselben allerdings beigestimmt, aber zugleich Beschwerde gksührt, dab Oester-relch-Ungarn den Abbruch ves Verkehrs amtlich nicht angezeigt. Die fraglichen Beziehungen werden sich in Folge dieser Ablehnung noch mehr verschlechtern. Das beleidigte Oesterreich- Seine Tochter, ein Mädchen von vierzehn Iahren, hatte ihren Arm um die feine Taille emer Dome geschlungen. Es war eine schöne, zarte Gestalt, diese Dame; ein schönes, sanftes, weiches Gesicht; aschblondes Haar veredelte es; grobe melancho« lische Augen gaben ihm den Ausdruck eines tiesen inneren Schmerzes. Es war das Fräulein Emma von Landau, seit wenigen Tagen die Verlobte des Freiherrn. Sie mubte es sein. Ich hatte sie früher noch nicht gesehen; der Hauptmann ebenfalls nicht. Sie war in dem Augenblicke glilcklich. Auch sie. Das feine Gesicht flthlte den liefen Schmerz des Innern nicht; die schönen Augen hatten ihn vergessen. Sie hitlt das Mädchen, das sich an ste geschmiegt hatte, mit ihrem einen Arme wieder umschlungen. D»e andere Hand ruhete in der andern Hand des Vaters, des Verlobten. Es war eine wunderbar schöne Gruppe. Auch die Kmder waren alle so schön und liebreizend. Die beiden Knaben blüheten so srisch, so kräftig. Die Tochter war schon fast zur Jnng' jrau entwickelt, mit der Unschuld des Kindes in dem reizenden Gestchte. Und Alle liebten sie einander. Mit vollem Glücke ruhete das Auge des Vaters aus den Kindern, drlickte er der Verlobten die Hand. Ungarn aber möge sich bei der Geringschätzung Rumäniens hüten, auch jene Mächte zu unterschätzen, welche hinter dem „Knaben Karl" stehen. Der Abgang im Staatshaushalte Ungarns beträgt 43'/^ Mill. Die Deckung soll ersolgen durch eine neue Papierrente (2Z Millionen) und durch neue Steuern — ein fröh» licher Grub zum neuen Jahr. Und dieses Jahr soll eine Zeit des liebsten Friedens sein! Bismarck sucht das Zentrum, welches nicht gehorchen will, zu sprengen und hofft sein Ziel zu erreichen, wenn er den Vatikan von dieser Partei zu trennen vermag. Die Kurte wird ihre erprobtesten Kämpfer schwerlich preisgeben; wenn ste es aber dennoch thut und auch die Zersetzung de» Zentrums gelingt, so wird dem Kanzler der gewünschte parlamentarische Gewinn trotzdem entgehen, gerade wie nach der Vergewaltigung der nationalliberalen Partei. Vermijchte Nachrichtei». (Kroatische Lanowirthschäst.) Die Agramer LandwirthschajtS'Gesellschaft kon-statirt in ihrem Verwaltungsberichte, daß sich der Wohlstand der ackerbautreibenden Klasse leider auch in diefetn Jahre nicht gebessert, sondern sogar in Folge abnormer WltterungSverhältnifse noch versÄimmert habe. Die strenge Kälte im Winter that den Weinreben und Obstbäumen starken Abbruch. Das Frühjahr war sehr regnerisch und wurde die Sommer- und die Maissaat sehr gehemmt. Ein ersreuliches Moment bildete einzig und allein die reiche Heuernte. Trotzdem hat stch der Fortschritt im Allgemeinen gehoben und wird stch in Folge der allseitigen Unterstützung noch mehr heben. Das hauptsächlichste Verdienst gebührt hiersür dem Landtage, !)er eine Summe von st. 29.000 der Gesellfchast behufs Förderung verschiedener landw. Zweige votirt hat. Eines der erfreulichsten Momente im Verlaufe diefes Verwaltungsjahres ist der Umstand, dab die k. Landesregierung aus dem Grenzinvestirungsfonde als Uliter-stützung der in der Grenze bestehenden Filial-vereine pro 1832 die Summe von fl. 800 angewiesen hat. Die Landesregierung hat ferner dem Verwaltungsausfchusse aufgetragen, die Baumschule im VersuchShofe derart zu erweitern, daß alle Jahre 50.000 Äück Wildlinge veredelt und die Stämme unter das Volk vertheilt werden können und hat zu diesem Zwecke st. 1000 angewiesen. Der Verwaltungsausschuß hat dieser Aufforderung auch im vollen Maße entsprochen. Die Mitgliederzahl der Gesellschaft hat im Lause dieses Jahres um 392 zugenommen. Dieselbe zählt gegenwärtig im Ganzen 2100 Mitglieder. Im Laufe diefes Jahres stnd zwei neue Filial-vereine entstanden, und zwar in Praputmk im Mit Heller Freude erwiederten die Blicke der Kinder seine Liebe. Und die Verlobten — wohin ste blickten, sahen ste Liebe, Zärtlichkeit. Ihr zuerst lächelte der kleine, jauchzte der ältere Knabe zu, fest an sie hatte das Mädchen sich gedrückt. Sie war hier schon die Mutter, allen Kindern die liebende, die geliebte Mutter. Aber sie waren Verbrecher, die beiden Verlobten, und sie sollten zum letzten Male glücklich sein. Aber waren sie Verbrecher? Konnten sie es sein, mit diesem Glück«, mit dieser Liebe? 3a, ja. Warum hätte sonst dieses Gesicht jenen Ausdruck des tiefen Schmerzes gehabt? Warum meinte man, in den dunklen melancholischen Augen, selbst mitten in diesem Glücke nur Thränen suchen zu mtlssen? Sie hatten nach langer, langer Zeit end» lich einen kurzen Augenblick des Glückes gefunden. Sollen wir es ihnen stören, du braver, edler Freund? Ich mubte diesmal wirklich die Frage an den alten Mann richten. Spricht der Kriminalrichter zu dem Vater der Ermordeten? fragte er mich wieder. Wir waren noch nicht bemerkt. Die Glücklichen hatten nur Blicke für stch Kastenlande und in Vtnkovce in der ehemaligen slavonischen Grenze. Dle Gesellschaft zählt gegenwärtig 24 Filialvereine. Was die Förderung der Viehzucht anbelangt, so wurden 28 Zucht-stiere und 18 Kalbinnen, meist Möllthaler Raee, an S Filialoereine vertheilt, außerdem kamen noch 1ö Zuchtstiere und 13 Kalbinnen der Mürz-thaler Race an fünf Filialvereine zur Verthet-lung. Um die Viehzucht besser zu fördern, wozu ein guter Futterbau unbedingt nothwendig ist, hat der Verwaltungsausfchuß an 1000 Kg. Luzerne- und steirifchen Rothkleefamen angekauft und an die einzelnen Filialvereine, bez. Mitglieder vertheilt. Für die Förderung der Wein-rebenkultur konnte im abgelaufenen Jahre wenig geschehen, da die Landesregierung die Auesuhr der Rebensetzlinge und Stecklinge strenge untersagt hat. Dümit jedoch ver Kalan«lät des Ueberhandnehmens der Phylloxera wenigstens in einer Hinstcht vorgebeugt werden könne, hat der Verweltungsausschub von Dr. Blankenhorn in Karleruhe Samen amerikanischer Nebenlorten angeschafft. Der Obstkultur wurde eine größere Aufmerksamkeit zugewendet und wurden am Versuchshose im Laufe des Jahres circa 8000 Stück meist Aepsel- und Birnbaumstämmchen okulirt und gepropst, welche auch so ziemlich gut gedeihen und später zur Bsrtheilung, bez. zum Verkauf gelangen werben. (Verl in an Wien.) Die „Gesellschast der Freunde" in Berlin hatte zum Besten Jener, welche der Brand des Wiener Ringtheaters betroffen, einen gemüthlichen Abend veranstaltet, und wurde dieser durch folgendes Gedicht von Albert Träger eingeleitet, „Vereint mit uns durch ew'ge Bande, Im treuen Herzen deutsches Blut, Stehst du am sernen Donaustrande, Des deutschen Stammes Vorderhut; Zu dir mit sehnendem Verlangen /^ieht unser Heimweh, schönes Wien, Und lockend nimmt den Sinn gefangen Der Zauber deiner Melodien. Doch jetzt — welch' ungeheurer Schrecken Erfüllt mit Graufen Herz und Ohr, Sin Schrei, um Todte zu erwecken. Gellt jäh au« Gluth und Rauch empor. Ein Hilfeschrei o, eitle» Wähnen, Schon ist die Stätte öd^ und leer, Ohnmächtig stießt der Strom der Thränen, Er löscht de» Feuers Wuth nicht mehr. Froh fand die Menge stch zusammen. Bald nimmt das Spiel den heitern Lauf — Da plötzlich rauscht in wilden Flammen Zum letztenmal der Vorhang aus. Statt seiner stnkt die Nacht hernieder. Entsetzensbleich und blutig roth; Verstummt ist hier der Klang der Lieder, Sein ernstes Schlußwort spricht der Tod. und ihr Glück. Ste hatten das Unglück nicht gesehen, da» hinter, da» bei ihnen stand. Ee kommt den Menschen doch, da» Unglück. Aber mußte es ihnen kommen? Gr ist der Vater Deiner Enkel, Wohlfahrt. Und der Mörder meiner Tochter. Uno wie vte Kmver ste lieben! Und ste wieder die Ktnder. Seine Buhlin, seine Genosstn. Der Anblick, der mir das Herz zerreißen wollte, hatte es ihm verhärtet. Es war so natürUch dei dem alten Manne, dessen Leben eine Kette von Noth und Trübsal gewesen, dem das Letzte, das er geliebt, gemordet war. Konnte er den Mörder glücklich vor sich sehen? Wohlfahrt —! sagte ich doch noch einmal. Sie sind Mörder! rief er. Hatte er zu laut gerufen? Hatte man ihn in dem Saate gehört? Durch die Freude, den Jubel der Kinder? Oder hatte ein anderer, ein innerer Schreckensruf die Glücklichen plötzlich aus einem Glücke aufgefchreckt, das für sie nicht da sein durste? Das Fräulein blickte auf, nach der offenen Flligelthür, durch die Thür in das Zimmer, in dem wir standen, nach uns. Sie sah uns. Äe kannte uns nicht, wie wir ste früher nicht gekannt hatten. Er macht mit mahnungsvollem Schauer Der dvftern Wahrheit un» bewußt: Ein dünner Borhang trennt die Trauer Nur von des Leben« vollster Luft! Du liebst e» wenig, dich zu kümmern, Bedacht, der Sorge zu enlflieh'n. Nun suchst du Leichen unter Trümmern, Gebrochenen Herzen« -> arme» Wien! Doch UN» labt jammern nicht und weinen, Od heiß auch unser Auge brennt, Da« ist der Schmerzen Trost: sie einen Selbst, wa« verloren und getrennt. Der nie zerstörten Eintracht Zeichen, Der alten Treue neue« Band, Lass't UN« zu thätiger Hilfe reichen Der deutschen Stadt die deutsche Hand. Bald steht die ganze Welt in Flammen, Verheibüngsvoll ist diese Gluth, Die Menschen führet ste zusammen In heil'ger Liebe Opsermuth. Sie weckt auch in verlass'nen Herzen Der Hoffnung lang elftorb'nen Traum, Und Engel wachen bei ven Kerzen Am immergrünen Weihnacht«baum. Nehmt hin den Dank für eure Gaben — Der Witwen und der Waisen Roth Sei in der Schreckett«nacht begraben, Die Lieb' ist stärker al« der Tod. De« Feste» Sonne strahlt hernieder, Ob ste verfinstert auch erschien. Dann unter Thränen lächle wieder Du schöne», srohe», deutsche» Wien! ^Itarburger Äerichle. (Volk»schule und Nationalität.) Nach dem Jahre»bertchte über da» Uaterrichl«-wesen der Steiermark gibt e» im Unterlande 13ö slovenische und 8ö jlooenitch.deutsche Volk«, schulen. (Privilegium.) Dem lOber-Hütten-Verwalter Albert Brunner in Gaberje bei Cilli ist aus eine verbefferte Borstecktute für Zink-Destiltiröfen ein au«Ichltebende« Privilegium aus die Dauer eine» Jahre« ertheilt worden. (Drei Kinder erstickt.) Am17.d.M. ging oer Keuschler N. Fllipitsch in Runtschen bei Frieda» mit seinem Weibe zur Arbeit und lieb drei Kinder in der versperrten Stube zurück. Dt« Kleinen — im Alter von drei, vler und fünf Jahren — spielten und steckten brennende Zündhölzchen in« Bettstroh. Al« die Eltern nach ihrer Heimkunft da« Zimmer öffneten, fanden ste alle drei Kmder erstickt. (Verhaftung.) Jofef Lipooet, vom Agramer Unterjuchung«gerichte wegen Gmbruch« iteckdrtefl»ch verfolgt, ljt nun in EM» feftgenom« men worden. Mein Gottl rief ste erschrocken. Wa« gidl'»? fragte der Freiherr. Zwei Fremdet Dort! Er sah nach un« hin. Er erblickte un« ebenfall». Er wollte aus un« zugehen, aus die fremden Eindringlinge. Er hatte den Fub schon erhoben. Er erkannte un«. Er kannte ja un« Leide. E« wurde ihm schwindlich. Er fuhr mit der Hand Uder die Stlrn. Gr wollte den Knaben niederlassen, oen er aus dem Arme trug. Er war blatz wie eine Leiche. D»e Dame mußte »hm da« Kind abnehmen. Fr»edr»ch, Fr»edrich l rief ste, in den Tov erschrocken. Er konnte nur nach uns hinstarren, wie nach entfetzUchen Gespenstern. Er seltist gl»ch dem entsetzlichsten Gespenste, dem des Verbrechens. S»ehst du den Mord j sagte der alte Haupt« mann zu mir. komm ! Ich konnte ihm nicht antworten. Ich sah den Mord. Durste ich in dem alten Manne die wllde Glut, die ihn verzehrte, noch wilder anfachen? Er trat aus die Schwelle de» Saale» Ich folgte thm weiter. Vater l rief der Freiherr ihm entgegen, (Ortegruppe de« Deutschen Schul« verein«.) In Tüffer wird am 26. Dezember eine Versammlung stattfinden, um über die Gründung einer Ort«gruppe de» Deutschen Schulvereins zu verhandeln. (Verein zur Unterstübung armer Schulkinder.) Für den 26. Dezember Abends wird hier ein Christbaum-Fest mit Glllckshasen in der Bierhalle de» Herrn Thomas Gütz veranstaltet. Das Programm ist sehr reichhaltig und ist der Reinertrog zur Unterstützung armer Schulkinder bestimmt (Männergesang-Verein.) Am Eyloesterabend soll in der Bierhalle des Herrn Thomas Götz ein Familienabend sür ausübende und unterstützende Mitglieder des Männer-gesang-Verein« stattfinden und ist mit der Veranstaltung ein Komite betraut worden. (Lottokollektur in Radker«burg.) Die vereinigte Lottokollektur in Nadker«burg (sür Graz und Triest) wird zur Bewerbung ausgeschrieben und können die Gesuche bi« 8. Jänner beim Lottoamt in Graz überreicht werden. Das jährliche Provistonserträgniß de» läust stch nach dem Durchschnitte der letzten drei Jahre auf 650 st. (Schulbau.) Der iOrts-Schulrath von Wijell bei Rann hat beschlossen, ein Schulhau« zu bauen und follen die Vorbereitung«arbeiten schon im nächsten Monat beginnen. Letzte PvA. Die kärntnerische Handelskammer hat an den Handel«minister eine Eingabe gegen die Einführung der Gassteuer gerichtet. Der österreichisch-ungarische Gesandte in Bukarest — Graf Hoyo» — ist nach Wien gereist; lumänischerse»t» hofft man, die Aufklärungen diefe» Diplomaten werden zur Wiederherstellung der früheren Beziehungen beitragen. Die freifinnige Partei de» Deutschen Reich«-tage« beabstchtigt, die Hastpsticht zu Gunsten der arbeitenden Mafien zu erweitern. Der schweizerische Nationalrath hat den Gesetzentwurf, betreffend die Einführung de« Impfzwangs« angenommen. Der fcanzöslsche Mtnisterrath verhandelt über Gesetzentwürfe, detreffend die Reform de« ötichterstande«, Errichtung eine« Kolonialheere» und Verminderung der Steuern. Landwirthfchasttiches. Vas Binden des Heues. Da» gewöhnliche Verfahren aus dem Lande ist, den Thieren da« Heu, ohne daß e« vorher gebunden wurde, vorzulegen und dem Zufalle, uud er streckte beide Arme gegen ihn au«, al« wenn er ihn von stch abwehren wollte. Da erkannte auch da« Fräulein den Greis, und wie ste ihn erkannte, wußte ste auch wohl, wer ich war. Und noch einmal rief ste in den Tod er-fchrocken: Friedrich! Friedrich! Und ste flog auf ihn zu und umklammerte ihn Mit beiden Armen, aber nicht um Hilfe bei ihm zu fuchen, sondern um ihm Htlfe und Schutz zu dringen, mlt ihrer Liebe, ihrem Leben. Da» schwache Weib dem Manne! Welch' ein Anblick war da»! Der hohe, kräftige Mann, blaß wie eine Leiche, zerknickt wie ein zusammengebrochenes Rohr, erliegend unter der surchtbaren Last jeiueS Verbrechen! Das schöne, zarte, schwache Weib, weib wie eine Sterbende, aber mit ungeheurer Kraft, mit der ganzen Kraft und Gewalt der Llebti den Mann stützend und aufrecht haltend. Um Beide die Kinder, verstört, vergehend vor Angst und. vor Schreck. Und neben ihnen alle die Pracht der Ge» schenke auf dem weißen Marmortische, und der Glanz der Hunderte von Lichterchen in dem grünen Ehristdaum. (Schluß folgt.) oder den Dienstboten die Bestimmung der Portionen, die gegeben werden, zu überlaffe»». Ich habe sogar von vielen Landwirthen oft sagen hören, daß gebundenes Heu weniger Nutzen schaffe und minder appetitlich sei, als wenn dieses unmittelbar vom Heuschober oder der Heustelle weg in die Rausen gebracht werde. Dieses kann wahr sein, wenn man von Heu spricht, das zur Zeit der Ernte gebunden wurde. Es iü wohl zu glauben, daß bei solchem Heu die Währung in Bündeln weniger regelmäßig von Statten geht und dieses Einfluß aus die Qualität desselben hat; allein wenn einmal die Gährung vorüber ist, oder die Wintersütterung beginnt, kann nur die Trägheit stch durch einen solchen Grund vom Binden des Heues abhalten lasten. In einer wohlgeordneten Wirthschast darf daher dieses Geschäft nie versäumt werden; durch dasselbe erhält man nicht allein da» Mittel, das Vieh auf eine bestimmte Ration zu »etzen, indem man ihm ohne Verschwendung die paffende Futtermenge anweist, sondern man verschafft stch auch eine genaue Kenntniß de» Futtervorrathes, über den man zu verfügen hat und kann stch alsdann mit der Verwendung desselben darnach einrichten. Das Binden ist übrigens nicht kostspielig. Bei einiger Uebung laffen stch in einem Tage mehrere tausend Kilo Heu in Portionen binven. Selbst in großen Wirthschaften, wo 50 000 Kilo Heu und noch mehr verbraucht werden, ist die Ausgabe gering zu nennen gegen den großen Vortheil, den man dadurch erlangt. Nur dadurch allein ist man im Stande, genau anzugeben, wie lange man damit auskommt, was noch angeschafft werden muß u. s. w. Möchte deshalb das Binden des Heues auch bei unseren Landwirthen immer mehr zur Aussührung kommen! Es lohnt stch stcher. M. I. Klausch. Aom Mchertifch. Bilder sür Schule und Hau». Herausgegeben von Albert Richter. Direktor, und Ernst Lange, Lehrer an der Ersten Bürger-fchule zu Leipzig. Verlag der Expedition der Jlluftrirten Zeitung (I. g. Weber) in Leipzig. Zwei Bände in GroßfoUo mit je 192 Tafeln Abbildungen und 48 Seilen Text. Preis in engl. Einband 8 Mark. — Jeder Band ist einzeln zu haben. — Selten ist wohl ein Unternehmen allseitig so mit Freuden begrübt worden, wie das volliegenve. Dasselbe Hilst wesentlich die Klage, ^unser Volt werde mit Schundliteratur gesüttert", hinfällig machen und dtldet zugleich einen Probierstein, wie weit Verständniß und gnter Wille reichen werden, dem Volte so Schönes und Gutes reichlich zugänglich zu machen. Alle Lehrer, Vereinsvorstänve und Familienväter werden an dem Jntereffe für dieses Unternehmen gemeffen werden können in Bezug auf ihr Streben, Bildung zu verbreiten, denn mit diesen Bildern kommt in Schule und Haus ein Freund von seltenem Werihe. Wir machen unsere Leser auf dieses Werk aufmerksam, das stch durch gute Ausstattung, reiche Illustration, gediegenen Trxt und große Billigkeit üderall zur Anschaffung empfiehlt. Wir lesen in den ^Wiener Mevizintfchen Blättern" vom t. Dezemver 1881: „Mtt Rückficht auf die vorgerückte Jahreszeit, in welcher oie Verordnungen von ()1.^se0ris asotli häufiger zu werden beginnen, finden wtr uns veranlaßt, aus die vorzüglichen Präparate aufmerksam zu machen, welche von der Firma Wilhelm Maager in Wien zac Versügung gestellt werden. Der Lederthran Maager's wird von allen Aerzten, die denstlden eininal angewendet, allen anderen in den Handel gebrachten Lorten vorgezogen, weil er in der That den weitgehendsten Anforderungen entspricht und namentlich durch seine Reinheit, durch die sorg-sältige Elimination aller Uderslüslige« und schädlichen Bestanbihetle, wie sie so häufig bei anderen vielsach angepriesenen Präparaten an« getroffen werben, unbedingt den Vorzug verdient. Seit 19 Jahren hat Maager stch das Vertrauen der Aerzte zu erhalten gewußt, ein Umstand, der die unbefangene Empfehlung seines Leber-thrans wohl gerechtfertigt erscheinen läßt". Stadt-Chtattt ia Marburg. Freitag den 28. Dezember: Zweites und letztes Kastspik! des Herrn C Robiöef, erster Opernbassist deS LaiideStheaterS i»» Graz. viseliüt». Große romantische Opcr in 4 Akten von C. M.V.Weber. Soeben erschien: Der Rrnnd des Rinqlheiiter!^ in Wiin am 8. Dei>tMbcr 1331. Sine wahrheitSgetrene Schilderung der Katastrophe, nach anthentischen Quellen bearbeitet von E. Th. Fockt. D^^Ft'nf Bogen. Octav. Mit 5 Abbildungen: Der Schottenring in Wien, mit dem Ringtheater. Da» Ringtheater vor dem Brande. — Grundriß de» RiugtheaterS. — Der Brand de» RingtheaterS. — Da» Innere dcö Ringtheater» nach dem Brande. Z»reis litt Kr. - «0 Zkf. 80 Hts. Gegen Einsendung von 35 Kr. ---- 70 Pf. 1 Kr. m Briefmarken oder Post-Anw. wird franco zugeschickt. Eine gediegene, der Wahrheit entsprechende Schilderung! ' Der halbe Reinertrag fließt dem HilsScomite zu. A. Hartli'ben'S Verlag in Wien. I., Wallftschgasse 1. (1436 Wir machen hikmit auf die im heutigen Blatte befindliche Annonce „Einladung zur Weih-nachtS- und Neujahrs-Ausstellung bei Leonhard Metz" besonders aufmerksam._ Limon 1» Z>l»rburx äein ?. 1'. ilirs dosouäers seine Barles tiie Ar083v I^IaLellv 1 Iii'. ». unci lüUd lillg »IleiMKv Oepüt clie li'irma /^lois Vuanllvst, Hai-burg ^441) lIerrevZa386._ kelilei.lsmies ltim. SIIVQVlt«, I teivsw I^iuueure, ^ 8()>vio M^vinv88i^ u. D A empüedit I)68t)en3 (1410 ß kolix ZvluviSl, ^ Ilsrliurx, KSrnlaetzasse 18 Beim Gefertigten sind bis zu Weihnachten jeden Freitag trisvdo l»vIwlor«Uoil zu haben. (1336 Ioh. Senkkovitsch, Kärntner st raße Nr. 13. Ei« Wohnhaus mit WirthschaftSg-bä«d,, worauf srühcr G-sthau« war, nebst O°st- und GiMÜsenarten. A-ck-r. Wirs'N und Hochwald, ist ia Wvchau dii Marburg, an dir Haupl-straßr uklcg'n, ZU vkrtausrn. Auskunft b-im Eiarntbümer dorisrlbst, Hau« Nr. 31. (1434 Nette kleine Wohnung im 1. Stock. Ein Zimmer und Küche (neu gemalen) jlimmt Holzlage und Dachbodeube' nüvuna. Zins monatlich 6 fl. (1435 ^ Mellingerstraste Nr. 6. Zu verpachten: ein kleines Gasthaus. Auskunst die Redaktion d. Vl. (1425 VIu1std»iiw Lonfvowi'vn, kondonniöses u. Attrapvn, ewptistilt 1)osten3 (1398 (^oväitor. Oranä vin M0us3eux . . . il. 1.40 Sillerv „ „ . . . „ 1.80 Hovdneimer, sedr keine Narlce „ 2.50 ^Ipevl!räuter»^g.Zen-I^iciusur — ^niZette cle Hollanlle — L0i'<1onux-?un8czIi>1^.3Len2 — K0ntu3Z!0v1cn eolit x0llli3ell (^röms 6e Vl^nille — ^ara3ekin0 — OvAnao iine (^Kampagne. sellf alt und Vt»vv in sllvn Torten emptelllen (1432 ^Ibrvelit ^ 8tr«!»I»Aeli. Anständiger Wapitalist gesucht, ^welcher auf ein Marburger Stadthaus H^nach der Sparkasse ein 6°/olges Darlehens ^^gibt; Anträge erbeten unter: .Kapitalist"^ x08ts rsLtants Marburg. (1422 er Naill'Welln mit..Anker" (M tst ein sehr gute» SausmMcl. da» sich besonder» bei Gicht, RheumatiSmu» ,c. glänzend beivührt hat. 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In I^Oardurg'. »I.D linnelllai'!, König, »10365^033, ^potli., Glorie «k (^o., Knuil. VilliLaumdaell'8 >Vitwv. l.uttvnlZvrg: vp5t kür 6l0 o»t.-uoß^. Ittou»rok»o von asr .IntorllkUovkIsn Vvrdanäswfk.I''adrLIc m 3olikSti»u°«v«, von üsr „So-säovt-k'kdrilcU Iluoicsl in ^sv-^orlc uvä von äor „I^sxumivo»o-k'»l)ri!t- von H^rtonstsia ck Vo. !v Ll»smmte. Verlag von Tduaro Savschttz t» Btilag« zu Nr. ISZ der «Marburger Zcituna« (1881). 'M' SAd.zs.s^s^'hs ir?. M^sis.Md..xs. SlGse>ZAS»^k:S r s. c? S Il7's s Ligvno Li'7vugnis8s._8oliljo V/ssfv. küligstv pfvigs. 1414 Durch alle Buchhandtungen zu bkziehen:__ Giider für Schule und Haus. Zwei Künde, in Grosstolio. Mit je 192 TafUk Abbildungen und 48 Seilcn Text. Inhaltsübersicht. Krster ZSand. 1. Aus Rorddeutschland. 2. Aus dem deutschen Krauenleben. 3. Raubthiere. 4. Bilder aus Südamerika. b. Die deutschen Befreiungskriege. 6. Der St. Gotthardtunnel. 7. Das Jahr 1870—71. 8. Vom Illyrischen «üstenlande. 5. Die deutschen Kaiser. 10. Aus Oesterreich« Bergen. 11. Bilder auS Ungarn. 12. Die deutsche Reichshauptstadt. Awetter Aand. 1. Der Dom zu Köln. 2. Aus Schweizer Bergen. 3. Deutsche Sagen und Märchen. 4. Die deutschen Reichslaude. Goethe und Schiller. L. 7. Der Rhein. 8. 9. Aus dem Königreich Sachsen, 10. Die deutsche Marine. 11. Das Thierleben der Alpenwelt. 12. Stenographisch« Bilder. Prt<» jede» Bande«, t« engl, «inb»., 8 M. — Zeder Blind ist einzeln,« hat»». Vrrlag drr Erptditio« dcr Mujlrirtkn Ztilang. 1374 s. s. Meier. I^a886licl8t68 W6ilinaekt8- linci!^6UMkl'8>k68o!i6liI(! k. all8svU. prlv. ruevI-IlaSvvbi'ollllvr vori ^ossf >^cl. KisZ, IVlAndunK. »e/«' c?«us,'/ta/i! ^eine, e/sAan^e ' Se^ttems /?anÄ/iad?tNA. M «»ci zu «c/iÄ6»»sn. /'ass« i,t bsÄ'ebiA Ai-osss cie?- üs/m K,>e„nunA6«,'c>zeL«e «io/t entttii'e/ce^izcie?! «nci /o«Ae/vL^e»i Li'enn^eit Ätsse,'»t sine« A^eic/tmäs^iA Asö,-«,»?»««»- ^a/ee«. dslien !» » r d u r bei Herren: ll^sq »owaa?»ol»»«r » Südno. 0»r1 Vsod»»»?». V. ^in Commis, Spezerei- und Gemischtwaren- Gtschäste gut bewandert, der deutsch, und sloven. Sprache vollkommen mächtig, ivünscht placiert zu werden. — Getl)rtc Anträge werden entgegengenommen unter Chiffre: „I,. IL. an die Administrat. der „Laibacher Zeitung." (1331 I l, einer Schnitt' od Sp^ereihand-lung sucht ein junger Mann als Lehrjunge einen Platz. 1430 Auskunft in der Redaktion d. Bl Iüloll8 8eill!jk-pulver IVur vvlit. vvuli »ut ^slZsr Loksetitvl» ^_____________Ltic^uvtto ^sr ^cllsr uu<1 oaoiiiv vvrvig1f»Lt»to k'ii'ma »ufß^ellruekt ist. Lvit 30 äklkrsn gtsts mit 6si» Kesten Lrfvigss »vxev»v6t ssxev ^'väs ^rt R«Aenlir'»ttkI»vltei> uoä V«'i'«lni»unA»«titi'unA«?n (vis ^ppvtitlosiß^Icvit. Vsr-stopkllnx oto.), VIuteOnxesilor»«?,, uvä Utt- mvri'Iioltlallt'iilrn. öesvväörs t't^i'govsn üu em» pksdlv^ äio eins sitrsväs I^sdevevoisv tüdisn. ^»Igiüllkltv vsräou xerielitlioli vorkvlxt. preis eiuervcrsicirlttnGriz.-Schachtcl lfl.ö.W. orsvd IiedorUirAi von kroll» L vo., Kerzen, ^«rvexei». Eisenbahn-Fahrordnung Marburg. Postzvgt. Bon Wien nach Trieft: Ankunft 3 U. 8i! M. Krüh und S U. 80 M. Abends. Abfahrt 8 U. S4 M. Krüh und 9 U. 39 M. Abends. Von Trieft nach Wien: Ankunft l» U. ö8 M. Krüh und 0 N. 47 M. Abends. Abfahrt 6 U. 8 M. Krüh und 7 U. 1b Abends. ^1s LLvi'siduox 2ur vrtoljxrsjctivu l^slisnäluvA vov Oiodt, kdvuiv»ti»mus,^'eäer^rt Llisllergobmei'eell ullä ^ädmuvxsQ, Itopf-, Okrsn- unä ill voll vmsodlsxsll dei allsQ Verlst^unASu ullä ^llli6vv, dsi Llit2üuäuvxsQ uaä ttssckviii'vn. Inosrliod, mit ^'^asssr xsiuiLvkt, dei plöt^Iietism vllvoklgeili, lürltrsokvll, Koük unä Ourektall. UZ? Sollt, vsvll I''Isse1is mit woinsr l)lltsr8o1irikt uvä Lodutsmarkv verseken igt. Än Flaschen s. Gebrauchs-^nweisnng tti) kr.ö.W. kllsll illl tisuclv! vorlcommeliclea Lortvll LU ür^tlioksv ^vvcllsv xesi^nvt ist. (417 preislji.ö.U.pr.^lascht s.Gtbranchöanwrisnng. bsi ^potdölcer, Ic.Ic. Iloslivferaut,^!«!» 1'uvd1au1)vn. vu« p. ?. I'udUkui» H^iil Gvkett tt «ut»-«irlleliltel» A1»ll« ziu vvrlnnz^vn un«i uui^ «vleNv nn»uneli««tt, mit meiner 8el»utziwarltv un«> vrr«» t»eu «inil. z Loräajs, Alorio äd: Lo. und Iko». -^potdelcei'. Oilli: Kupfvrsokwieä, /Vp. „ öaumdaell's lü^rden, ?6ttau: II. l!^1iasod, kaäicersdur A: 1^. 0. >^u(Ziieu, ^p. Ellzuge. Triest-Wien: Ankunft 2 U. 3 Min. Abfahrt 2 U. 7 M. Nachts Ankunft 2 U. 88 Min. Abfahrt 2 U. 41 M. Nachmittaa. Wien - Triest: Ankunft 1 U. 52 Min. Abfahrt 1 U. 56 M. RachtS. Ankunft 2 U. 12 Min. Abfahrt 2 U. 1b M. Rachmittag. Kärntnerzüiie. Nach KranzenSfefle: 9 u. 1ü M. Norm. Nach Villach: 8 U. — M. Nachmitt. Ankunft: 12 u. 19 M. Mitt. und 5 u. 58 M. Abends Gemischte Zuk^e. Von Mürzzuschlag nach Trieft: Ankunft 1 ll. 44 M. Abfahrt 2 U. L0 M. Nachm. Von Tri est nach Mürzzuschlag: Ankunst 12 U. 24 M. Abfahrt 12 U. 52 M. Nachm. Personenzüge. P ragerhof-Vraz: Ankunft 3 U. 5e M. Abfahrt N U. 1 M. Krüh. Graz. Pragerhof: «nkunst 5 U. 49 M. A'ifahrt ö U. 10 M. Abends. Weihnachts- & Neujahrs-Ausstellu ng Lr =3 CD N Beehre mich zur höflichen Anzeige zu tXO bringen} dass ich meine f; ÄDsslellDifi praktischer Weihnacbts- & Nenjaiirfiesclieufce § "X3 heute er'6ffnet} und lade zum Besuche derselben T-* OS ergebenst ein. I ;^i — Achtungsvollst ■ ' "" _ ^ Leonh. Metz. u_i f-J —~~—^—~1405 " -T] Eck der Herren- und Postgasse. [i. lliv Uksvlvr t Wilson Vkx. Lo. klovlf'Lork empLeltlt ilire v«r»kxIIvI»Si>, »uf ^er I?anl»vi' ^usstSllRiltK K878 vl»«lx Rinck «Ilvli» mit äkm ?rix ausKeseiedneten, l?röiksr-IlS.1illi2.5ediQsii mit lX»Ifg. Lo. Mie«Iaii« ZItarburg, TegetthoMraße 2l. 1»95 Zu verkaufen stehen üb?rsühstc und «cue Wägen und Schlitten bei fi'anze foi-lc, 1418) Sattlermeister, Sopliienplatz._ Ein kleines Haus in der BlumenAasst, bestehend auS 2 Zimmern, Küche und Boden, ist zu vermiethen. (975 Anzufragen bei Gebrüder Schlesinger. S Schon am 14. Jänner! Dritt® Verlosung der 3% fürstlich Serbischen Lose vom Jahre 1881 ä 100 Francs in Gold. Jitytltty 5 Stellungen: nm 14. JJftnuer, 14. 3Uäij, 14. 3uni, 14. «flunufl, 14. JlourmGcr. Ssmyttt(Uli Francs 100-000 in Gold. Kleinster Treffer lOO Free, in Gold. irr Sämmtliche Treffer sind schon einen Monat nach der Ziehung fällig. Die Treffer und Zinsen sind in Wien, Budapest, vielen Provinzhauptstädten, sowie in Belgrad und in den meisten europäischen Hauptstädten ohne jeden Abzug zahlbar. 9W Für die pünktliche Bezahlung haftet die fürstlich serbische Regierung/-^® Das Los trägt 3% Zinsen in Gold. Serbische Lose gegen Cassa ä fl. J-tt nebst Gö kr. Coupon-Zinsen. UV' Bezugscheine "Wi zahlbar in 14 Monatsraten zu nur 3 11. und einer Restrate von 4 fl. Der Käufer erwirbt schon durch Anzahlung von nur 3 11. das sofortige alleinige und ungeteilte Spielrecht. I'1 der am 12. November stattgefundenen 1. Ziehung der 3w/o fürstl. *<£5b> Serbischen Lose wurden die Haupttreffer vou Francs 100.000, 10.000 und 4000 in Gold mit von unserer Wechselstube verkauften Losen gewonnen, uud von uns sofort escomptirt. Weclislergeseliaft der Administration des Wien, PTTT3 u Ch. Colin, Wollzeile 10 u. 13. „IVlÜjIW U IV Wollzeile 10 u. 13. M MeiknaMs- und UmMrsgesikmke empfiehlt die Rkomgrogskaniilung von d?. Al»rl»urs ». IV. ihre anerkannt vorzüglichen laislUvino in Flaschen und zwar: Johannisberger, Pi^erer, Jerufalemer, Kerfchbacher, Radiseller Muskateller .Hochseh,nitSberger, Hoehstermetzer, Riesling feinst, Perle SteiermarkS, Ofner AdelSberger, Tokayer zu de» billigsten Preisen. (lgk2 Pstiscourantt aus Vkrtaigt« gratis. VVK kestv Sorten WtsLt«« l »vollendet in kvLtbeutela Lranvtt vvr-B Xttlit ßkZyu 47, «^Ilo I^vttli-(Zs>v iokt: ^?6r1 (?s)sl0N fvivst.....i1. 7.6< ^aniUa. ssiv ßr. doknis Moeea sekt i(I0ld ^ava ^?0rt0ri(:o<) !8t. vomilißo lavQ Kol», friiekts, lafvlOsl, Vi'anvvn. jl.imoni vtv. 2u den oiI1iß8tsn ?aZs8xreisen^ Paul vsaplitik^ in Ii^lvst. 5 Z. 14744. ^(1423 Executive RcMiiten-Bcrstliienmi. Vom k.k. Bezirksgerichte Pettau wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen der Jnnsbrucker Sparkasie durch Dr. Viktor Trotter in Wien die executive Versteigerung der dem Herrn Alois Edlen von Kriehuber gehörigen, gerichtlich auf 10512 fl. geschätzten Realitäten in Rodin öberg Urb. Nr. 106 ad Exdom. Thurnisch und Urb. Nr. 141 »d Thurnisch bewilligt und hiezu drei Feilbietungs-Tagsatzungen und zwar: die erste auf den 1P8. Oktober 1881, die zweite auf den S«. November 1881, nnd die dritte auf den 11. Jänner 1882, jedesmal Vormittags von 1! bis i2 Uhr im d.g. Amtszimmer Nr. 16 mit dem Anhange angeordnet worden, daß die Pfandrealität bei der ersten und zweiten Fellbietung nur um oder über den SchätznngSlverth, bei der dritten aber auch unter demselben hintangegeben werden wird. Die Äzitations-Bedingniste, wornach insbesondere jeder Lizitant vor gemachtem Anbote ein l0-/o Vadium zlt Händen der Lizitations-Kommission zu erlegen hat, sowie das Schätzungs-Protokoll und der Grundbuchs-Extrakt können in der diesgerichtlichen Registratur eingesehen werden. K k. Bezirksgericht Pettalt, am 4. September 1881. Zl. 19870. Nachdem zur ersten und zweiten Feilbietung kein Lizitant erschienen ist, so kommt es am >1. Jänner IGST znr dritten exek. Lizi-tation. K. k. Bezirksgericht Pettau, den 6, Dezember 1881.