Nr. 248" ss, >>. dalbj st. .»,'50 Flll die ZuficNiing in» H«u» h«lvj. l>« lr, Mil d»'s Post ,an,j. fi. !5, h«lbj. ss. ? »«. Montag, 29. Oktober. < Zelltn »^ l»., yr5»ere P». .><» pl. Zllle » ll. 1877. Mit K November beginnt ein neues Abonnement auf die »Ombllckee Zeitung". 3»,^" ^ränumerations-Preis beträgt für die A! °"',1. bis Ende November: F,/F unter Schkifm.....1 ft. 2b kr. I>> Co ^.^^H"'s zugestellt . . . 1 .. - .. F. ^'"pto'r abgeholt...... - .. 92 .. ^ ' "eZett vom 1. N o v c m b e r bis E n o e D e z c m b e r: Zfi' sf°st mtter Schleifen..... 2 fl. 50 kr. ^n c? ^ "'s haus zugestellt . . . 2 , — .. ^^^abgeholt . .... 1 I 84 ^. Amtlicher Theil. Te , ^ Allerhöchste Anordnung wird für weiland iM.. '.Hl)l)tit Sergei Maximilianowitsch Rom«' do, ^ '^"zog von Leuchtend erg, die Hoftrauer z el,,, ^'"^"2 den 27. Oltober d. I. angefaugcn durch weil« ^"^' "^" Abwechsluilg — zugleich mit der für bo>, ?^'e Majestät die verwitwete Königin Maria Yachsen bestehenden Hofttaucr, — gelragen. All«,,^. l. ^nd l. Apostolische Majestät haben mit , uiochstcr Entschließung vom 17. Ollober d. I. dein >'l ^. Dompruftste des Mctropolitancapitels rit. wt. jübr... 3 ^'"" Mo sing in Anerkennung seines viel- """"'s das Ko.nlh»rlreuz deö «lnz Ioseph'Ordens allergnädigst z,. verleihen geruht. Majestät haben mit HM?^ Entschließung von, 23. Oktober d. I. den Po,,/ d" Thcresianischen Akademie Franz Grafen "en ^^ zum l.l. Edelknaben allergnädigst zu ernen- Alleres ^ ""d k. Apostolische Majestät haben nut ltiidtisü l ^'Uschließung vom 21. Oktober d. I. dem in H". Polizci.Wachtmeister Johann Kitzmüll'er eifrig,. ^? Anerkennung seiner oicljährigen treuen und Md>°> ^Mung das silberne Verdienst kreuz aller. '2't zu verleihen geruht! «llltr^'s^ ""b l. Apostolische Majestät haben mit Dilasi.3'" Enlschließmlg vom 19. Oltober d. I. dem "Ung s ^'Hausmeister Johann Prlckler in Nnerlen-silber,^ N ^eljährigen psiichtgetreuen Dienstleistung das ^"erdienstlreuz allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Oesterreichischer Äeichsrath. 2»». Titzung des Abgesrdnetenha»se». Wien, 26. Oktober. Vei Beginn der Sitzung stellt Aba. Vom petz mit Hinweis darauf, daß das von oer Regierung ein» ssebrachte Finanzgeseh und der Staalsooranschlag pro 1878 bereits seil mehreren Tagen fich in den Händen der Abgeordneten befinden, den Antrag, e« m0ge Heute schon die erste Lesung dieser Regicrunaeoorlagen vor. genommen und dieselben dem Budgetansschusse zu» gewiesen werden. Der Antrag wird beinahe einstimmig angenommen. Die Wahlen der Abgeordneten Vraf üonsolati, Graf Terlago, Baron Hippollll, Baron Eiani, Dr. Vertolini, Negrelli und Oentilinl wer. den agnosciert, und an die Stelle des au« der Grund« steuerreaulierungs . Eenlrallommission ausgetretenen Dr. Marantli wird Abg. Dr. v. Marko »ltz gewühlt. Da« Hau« acht sodann zur Veraihung des vom Hcrrenhausc bischlosscnen Gesetzes, betreffend die Ent-ei^nll'g zum Zwecke der Herstellung u»d des Betriebe« oon Eisenbahnc», über. Nachdem die Abgeordneten Kozlolvsli nnbLien-bacher gegen das Eingehen in die Gpezialdebatle und für dasselbe Dr. Roser und Hönigsmann gesplo. chen und der Haudelemlnistcr Rilter o. Lhlumecty sowie der Iustizministcr Dr. Glaser für die Vor. laae in längerer Rede eingelrettn, wird die Debatte ab» gebrochen. Abg. Oberleitner und Genossen stellen folgende Interpellation an den Handelsmlnister: 1.) Ist es richtig, daß die Verhandlungen über den Abschluß eines Zoll» und Handelsvertrages mit Deutschland abgebrochen worden sind? Und wenn das richtia ist; 2.) aus welchen Gründen ist dles geschehen? endlich 3.) welche Maßregeln gedenkt die Regierung zu er. greifen, um den wirlhschaslllchen Nachtheilen zu begegnen, wclche durch t.ic Störung der altgewohnten Verkehrs» beziehungen der Gesammtheit erwachsen können, und um insbesondere die Erschütterungen hinlanzuhalten oder zu mildern, welche bei dem nahen Ablauf der Bertragszeit zahlreiche Industriezweige bedrohen? Abg. Baron Zschock und Genossen interpellieren das Gesamlnlministeriuln wegen der willkürlichen Beschlagnahme von für Rumänien bestimmten Eisenbahnschienen auf ihrem Transporte durch Ungarn. Die nächste Sitzung findet Dienstag den 30sten o. M. statt. Der Staalsvoranschlag pro 1878. in. „Durch eine Reihe von Jahren wurden nun nicht nur durch die Finanzgesetze zur Bedeckung der Staats» bedürfnisse grohe Beträge den Kasfebestänoen entnommen, auch die jährlich eintretenden Nachtragstredite für die Kriegsoerwallung, die aus dem Zurückbleiben der Zoll» einnahmen und aus dem Steigen der Restitutionen entstandenen Differenzen sowie manche andere Gebarunas» deficits, namentlich die Nsberschreitungen bei den Visen, bahnsubveittionen während der letzten Jahre, welche aUe aus den Kasssbestäilden bedeckt werden muhkn, haben es dahin gebracht, daß vom Jahre 1872 bis Ende 187»; der runde Betrag von achtundzwanzig Millione», Gulden den Kassebeftänden entnommen werden mußte, und wenn sich diese Ontnahme aus den Kassebestänoen nicht schon früher in erhöhtem Grade fühlbar gemacht hat, so ist das dem Umstände zuzuschreiben, daß die sin Eifenbahnbauten bestimmten Gelder erst allmältg zm Verwendung gelangten. „Die Knappheit der Kassebesläube, mit welchen das Jahr 1877 begann, und der Umstand, daß auch im laufenden Jahre die Zoll-ingiinge zurückblieben und die Restitutionen zunahmen, daß mit Rücksicht auf die Preis« steigevung der Cerealien eine Mehrforoerung der Nrmee-uerwaltung gedeckt werden mußte, andererseits dle aus den Centralactivrn angewiesenen 2 Millionen nicht ein« gingen, setzte mich in die Nothwendigkeit, um unlieb« samen Stbrungen vorzubeugen, oon der im vorigen Jahre contrahierten schwebenden Schuld oon 95 Mil. lionen die Summe von 10 Millionen Gulden zu prolongieren, wofür ich hiemit dle Indemnität der hohen Rcichsvertretung in Anfpruch zu nehmen mir erlaube. „Zum Zwecke der nachhaltigen Stärkung der Central lass?licstände schlage ich in dem Entwurse des Finanz» gssltzcs vor, daß der Finanzminister ermächtigt werde, einen Maximalbelrag vu» 20 Millionen Gulden durch »ach Bedarf hinauszugebrnde, längstens drei Jahre lau fende, liperz. steuerfreie Schahscheine zu beschaffen. Fln die beabsichtigten Zwecke empfiehlt sich diese Art der Geldbeschaffung, weil sie die am mindesten kostspielige ist, weil sie gestattet, bei dcr jederzeit leichten An-bringlichleit solcher Papiere sie nur nach Maßgabe des Bedarfes hinauszugrben, und weil bei einer natürlichen Steigerung der Kasfebestände es mvglich wird, dieselben zurückzulaufen und die Zinsen in itrsparung zu bringen. „Uno nun möchte ich noch um die Erlaubnis bitten, einen kurzen Rückblick auf unfere gesammle Finanzlage zu werfen. Feuilleton. ^ 6in Theaterabend in China. ^'U'tiÄ!^ A' ein großer Freund und Kenner der 3 Au tr,? Nunst, kachle mich darauf aufmerksam, n! ^ im ei«" der vorzüglichsten Schauspielergesell. d?zu iz? ""en Theater zu Peking doch ja ?" E..^sMen. Ich versäumte es denn auch nicht, ° Niger »l""a Folge i« leisten. Das Theater ist ein "r °""!en?' ^" eine Seite von der Bühne ein-t>/' ^lzern A während um die anderen Seiten herum Tb bische Vl"^n laufen. Wir nahmen an einem t!>^' ben w< "^ ^ nippte von dem ungfzuckerten ser.^igc pi ein Diener gereicht halte, während der l,I» .l°"tn un^"^ dem getrockneten Samen oon Was. "e! 'h Mild ^ tauben von Tientsin regulierte. Hier i„ "M. wie il^v"" "°lh weiblichen Theaterbesucher«!,. I^'chtr tz,,'H sie zu Shanghai und Oanlon gesehen, M!°Wit, "". °der Pelzwert gekleidet, je nach der lilic». ""o ,^I" ^" Dienerinnen gelehnt, die ihnen < ' wie hM> """"ragen. I^ge ..Schausplellehr-dtt». ' Nin°tn /" jünger dramaiischer Kunst genannt Pf>. w"lche " ^lch zu Tisch, den ehrsamen Hand« des Publikums bildeten, X' Dits. ^,"er eine Tasse voll heißen Cha°>Chiu. ?^< «"s in ?" "^""n sich wie glänzende Schmet-^ern"ange„" ihren weilen rothen Hosen, ihren lang ^ lli« wit Z5ül°s«!"" firmeln und mit den Pfauen. '5 Unl ^r Beladen aus ihrem Kopsputze vorstan- ^ nlch^^'n.'W waren ihre Bewegungen feier- "nmuth,.°" einer Art affecliertem Anstande, ""«. Alle diese jungen Leute, die hier Erfrischungen kredenzten, hatten, wie ich erfuhr, elne sehr hohe llterarische Bildung erlangt. Elne sehr mihllingende Ouvertüre, ill der sich die dröhnenden Schläge des Gong recht unharmonisch mit den schrillen Tonen der (Keigen und Olastrompeten und den Flöten aus Bambusrohr vermischten, hub »n. Ca< stagnetlen und Tambourine gaben stark markierten Takt an. Als dieses Musikstück vorüber war, kam da« erste der uns in einem Thealerzellel angekündigten Stücke unter dem Titel: „Der goldene Zweig geschla. gen" zur Aufführung. Dieser Titel heißt in gemein« verstündliche Sprache übersetzt: „Des Kaisers Tochter geprügelt." Einem Zuge von Eunuchen, der sich bemühte, wie mit Frauenstimmen zu schreien, folgte der Kaiser in einem langen, mit Edelsteinen gestlcklen Gewände uud langem weißen Barte und sang sanft vor sich hln: „Der goldene Hahn erscheint im Osten, das ermüdete Kaninchen ist im Westen versunken, die Glocke der glän» zenden Eonnc hat dreimal ertönt", was so viel bedeutet wie: daß die Eonne aus« und daß der Mond niedergegangen sei und daß der Kaiser seine Prloatwohnung verlassen habe, ein Ereignis, wichlig genug, um der Welt durch dreimaligen Glockenschall verkündet zu werden. Im Rccilalioe fortfahrend, theilte uns der Kaiser nun seine Regierungssorgm mit und wie ein gefährlicher Ausstand unter dcr Führung des All'i?ou rieth und den goldenen Zweig schlug, mich ein Mädchen nennend, das nicht zu «rothen wisse, und eine Idiotin, die neue Kleider ausziehe, um alte anzuziehen. Ueberdies verlangte er, daß ich, das abgefallene Blatt vom goldenen Zweige, seinem Vater huldige." Die Kaiserin, die in ihrer Demuth sich sogar den Concubinentitel beilegle, stehle mit ihrer Tochter um Rache für diese Beleidi» gung. Der Kaiser bat die beiden, sich zurückzuziehen, und verhieß der Gerechtigkeit ihren kauf. Die junge Dame trällerte im Absehen: „Nur wenn du ihn köpfen läßt, wird das abgefallene Blatt des goldenen Zweigt« zufrieden sein." Der Kaiser sang ihr eine saufte Ermahnung zu versöhnlichem Sinne zu und wendete sich dann lauter an sein Gefolge: ..Eunuchen, euer Kaiser beftthtt eua>, meinen älteren kaisellichen Bruder ^"ze«^" ^^ zuführen." langsam lral dieser ein, gel"«« ^„oer-Sohne E°u°««i, der, mit Stricken get.««"", l"ae 20S0 „Das Deficit für das Jahr 1878 beziffert sich nach meinem Präliminare auf 20.232,849 fl. und wird demnach im Vergleiche zu dem im Jahre 1877 ver< anschlagten Abgänge um 17.220,700 fl. geringer sein. Berücksichtigt »nan, daß die Hingänge aus den Central» acliocn und dem Studienfonde zusammen um 3.409,000 Gulden geringer sind, dagegen auch die für die Prag-Duxer und Hraunau-Straßwalchener Bahn ausgegebenen Beträge zusammen mit 1.875,000 ft. wegfallen, so bleibt noch eine Differenz von 1.534,000 ft., so daß sich die Bilanz im ganzen um 18.754,200 fl. günstiger herausstellt. „ES ist das ein Ergebnis, welches gewiß uoch nicht befriedigend genannt werden tann, von welchem aber doch wol behauptet werden lann, daß es eine Wendung zum Bessern bezeichnet. „Diese Wendung zu einer vollständigen zu gestalten, dahin zu streben, daß das Deficit vollständig anf° höre, daß das Terrain geebnet werde für die endgiltige Herstellung unserer Landeswährung, muß die mit rastloser Thätigkeit zu verfolgende Aufgabe der Regierung, möge sie wie immer heißen, und der Reichsvertretung sein, und zwar find es — ich lann es nicht oft genug wiederholen — zwei Wege, welche gleichzeitig und mit gleicher Entschiedenheit betreten werden müssen: einmal die Ermäßigung der Ausgaben und andererseits die Erhöhung der Einnahmen. „Geschieht dies, dann glaube ich, daß wir uns in nicht serner Zeit dem ersehnten Ziele nähern werden. „Ich habe schon Anfangs meiner Rede erwähnt, daß die Bestrebungen, durch die sistematischc Vereinfachung des Vcrwaltungsapparatcs weitere Ersparungen zu erzielen, fortgesetzt werden, und wenn ich auch nicht glaube, daß auf diesem Wege Millionen «spart werden, so wird doch ein mäßiger Erfolg erzielt werden lünnen. „Der Triester Hafenbau, welcher seit mehr als einem Decennium jährlich weit über eine Million Gulden in Anspruch nimmt, nähert sich der Vollendung, und wenn Sie einer Modification desselben Ihre Zustimmung ertheilen, welche wir demnächst Ihnen vorzuschlagen in der Lage sein werden, so wird schon die im künftigen Jahre fällige Rate um einige hunderttausend Gulden geringer sein, als sie noch im Voranschlage ein gestellt ist. Die Grundsteuerregulierung lostet Jahr für Jahr über drei Millionen Gulden. Dieselbe muß einmal ihrem Ende zugeführt werden. Ich beabsichtige Ihnen ehestens Maßregeln vorzuschlagen, welche, wenn sie Ihre Genehmigung finden, es möglich machen würden, daß das Grundsteutrregulierungs'Operat mit dem Ablaufe des Jahres 1880 zu Ende gebracht werden könnte, in welchem Falle von da ab ein Ersparnis von ungefähr zwei Millionen Gulden eintreten wird. „Die monumentalen Bauten, welche in der Arbeit sind: das Parlamentsgebäude, der Iustizpalaft und die Universität, nähern sich allerdings erst im Verlaufe eini. ger Jahre ebenfalls ihrem Ende, und ich glaube nicht, daß es nöthig fein wird, ähnliche neue Unternehmungen zu beginnen. Daß die aus dem Garantieverhältnisse der Eisenbahnen dem Staate erwachsende Zinsenlast ihren Höhepunkt erreicht hat und sich beim zunehmenden Verkehre herabmindern wird, ist wol eine nicht unberechtigte Erwartung, „Das Erfordernis für die Schuldentilgung, welches in diesem Jahre eine so außerordentliche Höhe erreicht, maßen von seinem Vater angedonnert ward: „Kleiner Sklave, deine Handlung war die eines Wahnsinnigen, Der Kaiser hat dich geliebt, wie er seine Tochter liebte. WaS hat dich veranlaßt, dich zu belrinlen und sie zu schlagen? In wenigen Sekunden wild dein Kopf fallen. Wehe! Ich bin sehr alt und mein Gewand wird mit Blut befleckt werden." Darauf antwortete der junge Mann schnippisch: „Mein Vater, genug von diesen weinerlichen Klagen. Sie ist die Tochter des Kaiser«, das ist wahr, dennoch aber ist sie auch meine Gattin. Ich werde mich dem Herrscher zu Füßen werfen, der mich kaum bei lebendigtm Leibe wird schinden lassen." Mit diesen Wechselreden waren die beiden vor den Kaiser gekommen, der nun mit Herablassung zu Eonodze-In be« merkte: „Du allein hast mein Reich hergestellt. Ich bin Kaiser und du bist nur Mandarin. Dennoch will ich nicht erlauben, daß du vor mir kniest. Eunuchen, bringt einen goldenen Lehnstuhl! Der Kaiser und der Mandarin werden Staatsangelegenheiten besprechen." Doch unterbrach Couo Ni die Berathung durch Klagen über den Schmerz, den ihm seine Fesseln verursachten. Der Kaiser fragte: »Wer ist der Mandarinesohn, der gefesselt ist? Antworte mir, mein älterer Gruder." Dieser sang zur Anlwort: „Es ift mein Sohn Eouo Ni, der im bldauerlichen Zustande der Trunkenheit deine Tochter grundlos schlug. Ich habe ihn hierher gebracht, damit er gestraft, daß ihm der Kopf abgeschlagen werde." Der nachsichtige Vater aber sang zurück: „Ruhig, älterer Bruder, du gthst etwas zu weitl Eouo.Ai ist ein sehr junger Mann und meine Tochter ist ein sehr junges Weib. Ein Sprichwort sagt: daß, wie weise auch ein Mandarin sei, eS ihm dennoch schwer füllt, seinen Haus. halt zu regteren. Nach meiner Ansicht sollte Eouo-Ai nicht bestraft werden. Lüsei seine Fesseln, Eunuchen, und gebt ihm statt seiner Trauerlleldung da« Hofllcio." (Schluß folgt.) wird nur noch im nächsten Jahre aufkommen müssen für die letzte Rate des 1839er Nnlehens und von da ab eine gegen die Vergangenheit weit ermäßigte Summe in Anspruch nehmen, indem sie variieren wird zwischen 10 bis 12 Millionen Gulden. „Und wenn sich in den bezeichneten Richtungen die berechtigte Aussicht auf die Abnahme der Ausgaben eröffnet, darf andererseits ein Steigen der Einnahmen wol auch angenommen werden. Zunächst ist es wol gestattet, zu hoffen, daß die natürliche Entwicklung des wirthschaftlichen Lebens ftch wieder in aufsteigender Rich, lung geltend machen wird. Dank einer Reaction, welche nach einem lang andauernden intensiven ökonomischen Niedergänge ftch unvermeidlich geltend machen muß, Dank den Segnungen einer guten Ernte sehen wir jetzt schon auf den verschiedenen Gebieten des Verkehres eine erhöhte Regsamkeit, und es darf wol erwartet werden, daß dieselbe durch die Zunahme der indirekten Abgaben auch eine für den Staatshauehalt ersprießliche Wirkung üu. Hern wird. Zudem werden neue Finanzquellen, auf welche wir im Jahre 1878 theilweise rechneten, in Zukunft ergiebiger ftleßen. E« wird die Branntweinsteuer, es wer» den die neuen Zölle vom Jahre 1879 ab einen grüße, ren Ertrag abwerfen. Ein Eorollar zu dem Zolltarife wird die Petroleumsteuer bilden, welche einen mäßigen, ihre Entwicklung nicht hemmenden Veitrag von der hei» mischen Raffinerie fordert. Daß der Reinertrag des Tabakgefälles im Veraleiche zu anderen Ländern, in wel-chen analoge Verhältnisse bestehen, nicht befriedigend sei, ist wiederholt anerkannt worden, und ich halte es für möglich, daß dasselbe mit einem Nutzen von 2 bis 3 Millionen für den Staatshaushalt gebessert werden könnte. Und wird endlich die Reform der diretlen Stiuern durchgeführt, liefert die Personal'Elnlommersteuer nach Abzug der Nachlässe im Laufe der nächsten Jahre nur einen Nelto-Erlrag um 8 bl« 10 Millionen Gulden, dann glaube ich, daß dcr Moment sich allmillig nähert, wo da« Deficit beseitigt sein wird. „Wenn das Schicksal uns nicht mit neuen, unvorhergesehenen Schlägen heimsucht, wenn es gelingt, uns die Segnungen des Friedens zu erhalten — und Sie mögen davon überzeugt sein, daß alle maßgebenden Facloren mit gleicher Wärme ihr Nestes dafür einsetzen, — dann glaube ich, daß wir hoffen dürfen, daß daS Jahr 1880, jedenfalls aber die ersten Jahre des lom-inenden Decenniuins die Herstellung des reellen Gleichgewichtes im Staatshaushalle verzeichnen werden. Es ist eine harte, mühselige Arbeit, welche Ihnen zngemulhet wird, es ist ein harter Weg, welcher gegangen werden muß, aber ich glaube, der Preis ist des höchsten Ein« satzeS werth, und ich bin daher überzengt, daß Sie cs an Ihrer Mitwirkung hiezu nicht fehlen lassen werden." — Das Haus war dem vorstehenden Finanzexposs Sr. Excellenz des Herrn Finanzministers mit gespannter Aufmerksamkeit gefolgt und begleitete dasselbe am Schlüsse mit lebhaftem Beifalle. Der Krieg. Im Gegensatze zu der in der Vamstagsnummer unseres Blattes telegrafisch gemeldeten und bekanntlich von der „Pol. Korr." selbst nur „mit Vorbehalt" ge. brachten Nachricht: der englische Botschafter bei der Pforte. Layard, hätte auf des Sultan« Wunsch bei Lord Derby angefragt, ob dieser geneigt wäre, Friedens. Verhandlungen Vorschub zu leisten, worauf Lord Derby die Vermittlung England« bei Rußland zugesagt haben soll, konstatieren die letzten Berichte au« Kon« staut inopel, daß daselbst die Vorbereitungen für einen Winterfeldzug mit allem Elfer betrieben werden. Man hofft, Bulgarien hallen und in Asien das ver-lorlne Terrain wieder gewinnen zu können. Eine große Anzahl von Truppen wurde in aller Eile nach Trape« zunt eingeschifft. An Mannschaft und Geld fehlt es, wie der „Indep. belge" aus Konstantinopel geschrieben wird, nicht; die Bevölkerung ist zu allen Opfern bereit und liefert sie auch reichlich. Geld und Naturalien werden in Hülle und Fülle für die Verwundeten und Kranken zuhanden der Gesellschaft des Rothen Halbmonde« beigesteuert. Die Türken wollen nicht« von Frieden wissen, sondern den Krieg bis aufs äußerste fortsetzen. „Die au« Europa hierher gelangenden FriedenSaerüchte — schreibt der Konstantinopler Korrespondent des genannten belgischen Blattes am 12. d. M. — werden hier miß traulich aufgenommen. Da« Volk zeigt sich immer trie-gerischer gesinnt, es rechnet die Opfer, welche ihm der Krieg schon gekostet hat und noch losten tann, für nichte; e« regt sich von Tag zu Tag mehr auf und erklärt, daß die«mal mit allen Feinden de« Reiches reiner Tisch gemacht werden müsse. Darau« folgt, daß auch die Regierung nicht Frieden schließen lann, wie sie will, wenn sie auch zu einigen Opfern, um denselben zu erlangen, bereit wäre." Au« Sistowa wird den „Time«" am 18. d. M. gemeldet, „daß Verträge für den Bau mehrerer bulgari-säien Eisenbahnlinien abgeschlossen worden seien und die Arbeiten am 27. d. M. beginnen sollen. Die Haupt, linie wird von Slstowa nach Gornistuden führen und von dort sich eine Linie gegen Plewna, eine nach Tirnowa abzweigen. Die Ueberfahrt über die Donau soll in Führen nach amerikanischem Muster geschehen, von denen jede etliche Elsenbahnwaggons zu tragen oer« mag. Da« Wetter ist wieder schon geworden; tUrlW Ueberläufer kommen täglich zu Dutzenden von PlcW» zu den russischen Linien, und alle sprechen vox 3"»^ Mangel an Leben«mltteln in Plcwua. Die Trane" 12. d. M. nachstehende Schilderung: .,. „In Gornistuden vermeidet jeder, vom Kaiser ° zum letzten Mann, sein schützendes Obdach zu verlM und sich in den zähen, tiefen Morast hinauszuwa^ Der Zar bewohnt noch immer das einzige Haus, , . dort steht; Großfürst Nikolaus mit wcmgm <"" Stabes ist in Kirgisen. Kibltlen, d. h. ""M tllppelfürmigen Zelten, eingemiethet, deren H^ mit dickem Filz bekleidet ist und die sich recht M und behaglich anschauen. Der Rest des llel" Lagers nistet unter spärlichen, durchgetrimtten U wandzelten, in denen es von Mäusen wimmelt, wandernde Gastwirth, der sich durch sch^X. Vertrag zu seinem nicht geringeren Bedauern verpsl^ tet hatte, dem Hauptquartier überall zu folge" H. ihm unter allen Umständen die nöthigen LelienSlicou' nisse zu liefern, befindet sich in einer traurigen u^ Seine Zelllüche ist nahezu weggeschwemmt, jede " ^ lrustc ist feucht und schimmelig, jedes Zündholz °"> Anstecken einer Pfeife ist verdorben, und, um das M vollständig zu machen, war eS gestern mit de>n " ,^ zu Ende, da wegen der VefürderungsschwierigteillN neues angekommen war. .^ „Allenthalben herrscht düstere Stimmung und be' meisteil Offizieren üble Laune. Um 7 Uhr ist eS so d«"^ daß man nicht ein Dutzend Schritte wagen lann ^ eine Laterne, um den Weg zu beleuchten, u"d ^ einen tüchtigen Knüppel, um die heulenden Hu"^ ^> zuwehren, die zur Nachtzeit jeden Unbcwaffncte» ^ größter Wildheit angreifen. Den allerunliebsamste" ",„ blick aber gewähren die geplagten Pferde, deren e ^ Hauptquartiere viele gibt und die ohne jede" ^ ^ Tag und Nacht im Regen stehen. Es gibt niimW ,. Dorfe leinen Stall, und selbst des Kaisers Pf"" ^ behreu jeden Obdachs. Da stehen nun die anm"^,«' den ganzen Tag lang, von Regen triefend, >nit ews^ genen Schweifen und lauen an feuchtem Heu „ auch an Stroh, da von dem ersteren wenig zu '^H ist. Es ist in der That ein trübseliger Anblick. ^. erst, so schließt dieser Bericht, haben die Russen a«S >^ gel,, zu beiden Seiten des Flusses Straßen a^M und dazu eine Menge Bulgaren und Rumänen aW^ Es wird aber geraume Zeit dauern, bevor die " ^< vollendet sein wird, und bis dorthin wird man l'H elendlich wie jetzt behelfen müssen." Hagesneuigkeiten. "(Patriotischer Hi l f« ve rei n.) «" b^.«« reichisch.patriotischen Hils«uereme sind bi« inclusive 24. « ,^ü Geldspenden zur Unterstützung der Opfer des russl^'' ^ z«> Kriege« 20H4 fl. 35 lr. eingelausen. Diese Summe «"^ ,,«< Anschaffung jener Tegenfttlnde verwendet, deren Zuse""" F^ seile der russischen und t,!rl,schen Centralleitungen de« H Ml/ wesen« ausdrücklich gewünscht wurde. An jede der lc'eg' ^' Parteiln wurden bisher, theil« au« dem Magazine de« ^L schen Hilf«vereine«. theil« au« gelieferten oder a^ela"!" ^, l« rlalien, 10 Sendungen, zusammen mil 63 «««> °^>^l«F bah im ganzen 166 Lolli an die Cmlrallcilungti' '" ^ und Calata»Konftantmopel abg/sendet wurden. Die ^ Al' »er VorrÄthe de« üsterreichisch.patriotischen Hilssvlrei»" blllidmaletial aller Art wilre dringend erwünscht. ^ — (Velbftmord eine« Studenten) ^^"^ Philosophie Fran, Heinrich j°g«e sich Mittwoch ab"" " „ l,»^ einem sechslUufigen Revolver eine Kugel in die V"'st , ^ da da« Project,« da« Herz und den linlen Lunge"'' ^^ bohrte, sofort totzt. Der Unglückliche, welcher da« 20- ^ ^ noch nicht Überschritten halle, war au« Oedeulnn» ^z^ gebürtig und g°It al« ein sehr lalentierler «""den-^ ^ „ß AussUhrung de« «elbstmnrde« schrieb der juuge iW>> „ F Zettel: ..«erzweiflung llber meine lUrverlichen u»d ö stäube hat mich in den Tod getrieben." ' genommen, wie die« seit vielen Jahren schon N'ch ^ yesl weseu. Tag sur Tag passieren schwerbeladene sA^schc ^ . «irnen und anderem Obst auf der Elbe die b>)y »« ,,, und auch auf dem Laudwlge bringen ganze ^°^'^„Z^/ dulle der böhmischen Obstgtllten. namentlich 2«"s'"' b!^/ die heuer de« Gegenstand de« lebhaftesten Verity ^^

^cl°^„l rafche Abnahme finden. Infolge dieser s««^«" ptc°"> ^ nisse ist heuer der Präger Obftmarlt. l°"st t>er V ^ M ,j< be« böhmischen Obfle«, schwächer »l« sonst bel«'" ^ o"? ^ geringer und die Prelse verlMni«m«ßi» h"^' u"b ,,/ Clbelhal besonders eipoltiert die ganze Flch!"'«'^<^/ Lobosili. wo sich heuer da« Obstgeschllst ,««">>' ^l>" Errichtung einer e«gmen Odsthallt und Obstbvr, schon in nilchfttl Zeit velwirllichl werden soll. . 206! McM 1 ^ ^ ° ^ ine« W ° hnslnnigen.) In Nieder, l'ine dr 10" ^""""u Hal in der vorigen Woche ein Mann d°nn s.lbll ?" '" ^" lch'ommigen Teich geworfen und ist so-«it a « ^'"'"^lpruligen. Da« vierjährige Mädchen lom ganz «Dir N "" ^"chschlllmme überzogm zur Mutter und sagte : a»ch t> « ^ ^^ "''° '" ^" ^"^ Neworfen." V°ld daraus kam d« ili „ l^'lae Mädchen, Dic Müller eilte zum Teiche -s>i!ch/ D . ,^^"g.l ,ssi»d schwamm todt aus dessen Ober-schlau " '^^ ^' Miirdlr« und Selbstmürd^r« fand mau im N^,^l°b°lt« Mittel gegen die Cholera.) d« Lb , ^^ ^^'""° "äUHIt, ^°ß während eines Ausbruch« b« Ma« s°< °" ^°" °" Zolltnlter« „Fei Hoo" ein Mitglied nmmt I 5 "°"' ^°^° grillet wurde durch da« neue Erpc-cltlt w d " ^"'^"' b't erhitzten Kessel de, Fahrzeuge« Pla-'"Men v lll, ^'^" 'ltemporierte türlische V«d kurierte dcn Pa- b«slen 1^ ^ ^ iches V ru ben un glU cl.) «ine der furcht-°M N°n."°^°^"'' ""^^ lich ie m Vlrgwerleu zugetragen, ist und Ko ^" ^' ^' ^' '" ^" Steinkohlenbergwerke Diron 8el«mm <.^' "pptr-Nlaulyre bei Glasgow in Schottland vor< l'Nglsa/" '^^ Arbeiter waren um 6 Uhr morgen» in die Grubc in becs,^' "^ ^ ^^ ersolgtc eine entsetzliche Gasexplosion lachte/"' ^'"" ""^ ^""^ lchwgcu an« dem rinrn Lichl' b«N R ^""'' ^°^",stl!cke und Werltrümmei flogen zugleich in tinziae ". " "npor, und von den 233 Mann lam nur ein b!« I5N " ^" ^'"^ "" bni Einsahrtsschachle von 130 klNllnt, ^°^" T"fe, welche unterirdisch durch Stollen mit Mn " ""bunden sind; in den letzteren wurden oie Steinlohlen <»k,il«s? ^" ^"' ^6 erüffneten Stollen de« zweiten Lin» lchLdst ^ "°"" ^'^ ll°l>lenlnger seit einiger Zeit nahezu er. über s "'^ ^'^ ^l°ll"' baher verlassen, Gerade hier scheinen sich !«hrl ^ ^"" ^lulhdren der Arbeiten und de» Wiildwcchscl« ge» »fsen < ^"^kngast angesammelt zu haben, die nur mit einem dill n" ^' Berührung zu lommen brauchten, um zu efplo» 8>l!il Uuvorsichl,gleit die Schuld au dem furchtbaren U». l'ch/ ^"^' ^"'^ ^"' "^'"t«" s°st zweifellos. Die gewöhn, löu "' ^"^cht«maßregeln beim Kohlenabbau, meint da« Vlalt, Von» "'^ beobachtet worden sein; da« bloße Vorhanomscm ^ Kuhlengas ^^^^ ^ H^astcophe »icht, weil diese« Va« eben «Nk ^" Berührung von bloßem Lichte explodiere. I» ucun« Neunzig Fallen von Hundert mttgi zwar die Unvorsichtigkeit °!imcm Lichte in der Nähe von gaOcrsUllten Stollen zu ar> ^>w, u-.igestrc.st hingehen, über im hu,idcrtstcn Fille trete bani: '^ llllhcr oder spüler uuocnncidliche Katastophe ein. — In Pptr-Blamyre wurde der Schall der verderblichen Explosion weil, ^n vernommen. Zahlreiche ReltungSmaunschasl eilte alsbald her-^ aber die R«ttu»g«arbeiten warm aus« tlußerstc llschweit. ^z>'"" llinfahrlsschachl war wegen dc» aufqualmtnden ^ln^u '°^ uuzugtlnglich. er stürzte auch noch und nach zu-blochene'n'" "°" °"^"" ''"^" Gchachlcn mußle erst der unter-6twide ^'^^ """" hergestellt werde», w°« mehr al« eine Nltlu» '" ^"^^Ulh nahm. Dann erst lounte eiuc Abtheilung der °ber ^ """''schaft in den Schacht Nr. 2 hinabsteigen ; sie mußte lehren.^" ^ "^ll^nden Vase alsbald unverrichleter Sache um« brach»' ^ ^"le Mlheiluug halte etnaS mehr Lr^lg; sie ten n """' Todten herauf. So folgten einander noch vier Rot-lkn u ^>^°"^" '" ^"" Stollen so weil vor, al« sie lonnten, ric-^lltnm! VtrunglUckten, fanden aber nur verbrannte und ver» lt!«n,^ ^ ^"°n,e. «i« Mittag war schon fast jede Hoffnung T>lt ' '' iemandlu von den Verunglückten noch lebend zu retten ^tv/n'^' '"^^" bavon lam, hatte sich im Augenblicke der ^ s° l? ^"°^° unter dem Hmf°hrt«schachle Nr. 2 befunden und Hull. ^'^'"' lilnnm, nicht aber seinen Bruder, der in einem ^«n war. fokales. Ans dem Vemeinderathe. Laib ach, 2«. Oltobtr. (Fortsetzung.) section. ,,^^- ^eslovic referiert namens der Finanz-lasten ^ ^"e Kanzlel-Auslagenrechnung vum des ll,,s.""'^r 1877 und beantragt die Genehmigung dic I ^«ch„eten Betrages von 394 fl. 91'/, lr. für ^ Gz» " ^ Iä'mer bis Ende Juni l. I. ^traa'. egali: ^ wünsche den specificierten ^aeleat l," Rechnung, wie selbe der städtische Oelonom ^llsch, ^^' denn ich lann sonst für die Vumme per GN n "Um nicht stimmen, '^igen k', lovlc: Es sind lauter lleine, mit Rech< Wünscht ^^ holten. Sollte die Verleslmg dennoch >lhr zeit ""dm, l° bin ich dazu bereit, allein sit wird !. Der ^ l"n. ^ dles^. ^ur germeister gibt die Aufklärung, daß Mbii^ "lchnung die Auslagen fur Papier, Druck, ^Ners f»' ^"l, für die Kommissionen auf dem Moraste, ^'"l M <3"itn, Besen lc. enthalten seien, infolge "°stcn vtriic,,^"^ °"f !" detaillierte Verlesung der V: 5') Nw ^' ^kl^auf dic Rechnung genehmigt wird. 3^cher "^eslovic referiert über die im ersten °^2lltn. . ? an die SicherheitSwache ausbezahlten ^abte,^ Net ^"l"^ die Genehmigung des ver. ^ die Ji^^'- Ilh kann es nicht begreifen, wie >v >>' die?"?^^"alhk dazu kommt, nahezu für jede 'in?"' Wo., ?"'" Dienste gehört, e^tra entlohnt zu lün. "°natl^. pichen dann die Mitglieder derselben dF' «uch V n Gehalt? Mit dem gleichen Rechte ^chriebt^ ""ere städtische Beamte für jeden '" Bogen Papier eine Remuneration verlangen. Ich muß mich dlcher gegen die Bewilligung dieser Tagllen erklären. OR. Dr. Ritter v. Kalten egger: Die NuS-zahlung der Taglien an die Eicherheitswachmanner fußt auf einem Vemeinderathsbeschlusse. 2r hatte dcn Zweck, die Wachmannschaft zur Aufgreifung aememschüdlicher Individuen aufzumuntern, und wurde die kleinste Taglie mit 50 kr., die größte mit 2 fl. bestimmt. Die AuS-zahlung der Taglien ist daher ganz im Sinne des Ge-meinderathsbeschlusseS geschehen, und wir sind heute nicht in der Lage, die nachträgliche Genehmigung zu verweigern. Die Aufhebung des erwähnten Vemeinderaths-beschlnsscs aber müßte Gegenstand einer besonderen An-tragstellung sein. Referent GR. Leskovlc: Nach den «uMrungm de» verehrten Herrn Vorredners habe ich nur zu be» merken, daß der Beschluß des AemtinderatheS, auf Grund dessen die Auszahlung der Taglien erfolgt, in der Sitzung vom 6. September 1870 erfolgt ist. Vci der Abstimmung wird die Post genchmigt. III. Berichte der Vausection. GN. Ziegler referiert namen« der Section über die Aufstellung der, der Stadt gehörigen Johanne«-statue und beantragt: ») Die Aufstellung der seit 13 Jahren in den Magazinen des StadlmagistraltS aufbewahrten Johannes» sta'ue in der St. Florianillrche wird genehmigt und erstere zu diesem Zwecke dem Herrn Sladtpfarrer von St. Ialob übergeben; li) für den Transport, die nothwendige NuSbesse-rung der Statue, dann Herstellung eines neuen Posta» mentes sammt Aufstellung wird dem Herrn Stadt-Pfarrer eine Pauschalsumme von 100 fl. mit dem Bei-sahe bewilligt, daß seinem Wunsche gemäß die oberste Leitung biescr Angelegenheit demselben gewahrt bleibe. GR. Klun: E« ist wvl sehr zu bedauern, daß baß Bild des hell. Johannes durch 13 Jahre in den Kellerränmen deS VladlmagiftrateS eingesperrt war. Hätte man sich an das Publikum gewendet, längst wären auf dem Wc«e freiwilliger Sammlungen die Mittel zur Aufstellung dieses Kunstwerkes zu stände gekommen. Ich glaube, es wäre auch jctzt mehr am Platze, die Statue auf einem öffentlichen Platze aufzustellen und die Mittel hiezu durch freiwillige Spenden aufzubringen. Ich beantrage al« den geeignetsten Platz hlezu den Rain. GR. Dr. Ahazhizh: Nuch ich bin der An« chauung, daß die Iohannesstatue, da sie ein Kunstwerk ist, öffentlich aufgestellt werden soll. Da mir die Sache jedoch noch nicht spruchreif erscheint, beantrage ich dieselbe von der heutigen Tagesordnung abzusetzen. GR. Potocnil: Die Statue hat einen lünst. lerlschen Werth, folglich bin ich für die Aufstellung der-selben auf einem öffentlichen Platze. Jedenfalls aber müßte dieselbe in einer ästhetisch schön gebauten Kapelle aufgestellt werden, wie z. B. die Statue am Hohen Markte in Wien. Um die Mittel dafür zu beschaffen, brauchen wir uns nur an Herrn Monsignore Ieran zu wenden, derselbe möge Sammlungen zu diesem Zwecke einleiten, ich zweifle nicht im mindesten, daß dieselben ein glänzende« Refultat ergeben werden. GR. Dr. Kee« bacher: Die Statue ift auS wei-ßem Marmor, kann also im Freien nicht stehen, müßte daher gleich jener bei der Tschernutscher Brücke in einer Kapelle untergebracht werden. GR. Bürger: So viel mir bekannt, ist die Statue schadhaft und werden an derselben Reparaturen vorgenommen werden müssen. Wird diese nun auch in einer Kapelle aufgestellt, so wird der Kilt der Kälte doch nicht widerstehen und die reparierten Theile jeden Augenblick abfallen. Ich glaube daher, daß eine Kirche der geeignetste Platz für die Aufstelluug derselben ist. GR. Horal: Ich habe die Statue vor 30 bis 40 Jahren gesehen, und schon damals war sie schadhaft, heute wird sie es noch mehr sein. Meiner Anschauung nach gehören Heiligenbilder am besten in die Kirche, solche auf öffentlichen Plätzen aufzustellen, ist heute nicht mehr modern. Am wenigsten wäre der Rain dazu ge> eignet, der als Spaziergang hergestellt ist. Sobald die Statue aufgestellt wäre, würden die alten Weiber, wie wir dies bet der Marienstatue auf dem St. Ialobsplatze sehen, vor ihr knien und beten und damit die Passage hindern. Es ist also am besten, daß selbe in der St. Florianltlrche aufgestellt werde. GR. Dr. Robert von Gch0ppl: Es war bereit« eine Reihe von Kommissionen damit beschäftigt, einen Platz zur Aufstellung der Statue auszumltteln. Die Ko. sten einer zu erbauenden Kapelle wurden hiebei auf 3000 fl. veranschlagt. LS empftchlt sich somit am besten, die Statue in der Florianillrche aufzustellen. Doch scheint mir, daß die Anträge der Section leicht dahin mihver. standen werden könnten, als ob die Gemeinde die Vlatne veräußern wollte, dahcr beantrage ich, der Antrag habe kurz zu lautm: „Die Vlatue wird auf Kosten der Stadt, gemeinde in der St. Florianllirche aufgestellt." GR. Leslovic unterstützt diesen Antrag. Referent GR. Ziegler: Der Kostenüberschlag per 100 fl. wurde vom Vauamte berechnet und be-antragt, die Aufstellung dcn, Herrn Stadtpfarrer von St. Ialob zu überlassen, weil derselbe dies ausdrücklich «gewünscht hat. Ich glaube, daß man dem genannten Herrn Pfarrer, dessen Kirchen, was Schönheit und Ge- chmack anbelangt, wol vielen anderen Pfarrern zum Muster dienen tonnten, mit vollkommener Beruhigung die oberste Leitung der Aufstellung der Statue überlassen lann. Bei der Abstimmung werden, nachdem GR. Klun seinen Antrag zurückgezogen, sämmtliche im Verlaufe der Debatte gestellten Abänderungsantrüge abgelehnt und die GectionSantriige angenommen. l«Hlu» folgt.) — (Hoftrauer.) Nus Allerhöchste Unordnung wish flic weiland Se. lais. Hoheit Bergei MaiimÜianowitsch Noma» nofssli, Herzog von Lt u ch te n l> e rg, die Hoftrauer »on Sams-lug den 27. d. Vl. angefangen durch zehn Tags, ohne Nbwech«» lung — zugleich mit der für weiland Ihic Majefillt die verwitwete Kilnigin Maria von Sachsen bestehenden Hoftt«ner, — getragen. — (Nu «zeichnuug,) Dem t. t. van» und Maschinen-insptltor bei der l. l. Vergbirection in Idria, Herrn Johann Oul> erl «, wurde in Nnerlennung seiner vorzüglich«« Dlenstlei. stung loxsrei der Titel eines velgra! he « verlichm. — (lHeneralversammlung der philharmoni, schen Gesellschaft) In «lnwesenhel« vun 42 tilchienlnen Mitgliedern sand gestern vormittag« im ftllblischen 3tlllh«saale die bitsjührige ordenlliche Veneraloersammlung der philharmonischen Gesellschaft statt, ßltr den insolge feiner Ueberfetzung »ach Ora, abgetretenen Vesellschast«. Direllor, Herrn i'andt«gcsicht«ratb Dr. Victor Leitmaier, Über» nahm dessen Stellvertreter, Herr Regierung»r»th v. Flabung, die Teilung der Versammlung. Derselbe brachte vor allem zur Kenulni«, daß er bei der Mittwoch Abend zu Ehren de» ab. getretenen Direktor« veranfialteleu Ubschiedsfeier im Namen der philhalmonischen Olselllchasl derem schmerzlichen Gefühle nub ausrichtigen Bedauern ob seine» Scheiden« Nu«druck gegeben und dem Scheidenden im Geleite herzlicher Segenswllnsche ein Lebe-wohl zugerufen und zugleich den wärmsten Danl fllr seine in jeder Richtnng ersprießliche und ousopsernde Thätigkeit zum Wohle dr« Verein» «««gesprochen habc. Hieraus zur Tagesordnung über» gehend, besprach der «ols.tzeube zunächst die Thllliglelt der Ve. sellschast im velflossenen Verein»jahre, in welchem die statute«, mäßigen sllüf Vefcllschnft«« und sonstigen Konzerte (worunter da» OlUndung«.Ftstlon,crl) — unter Mitwillung mehrerer fremder Künstler an« Trieft und Wien — zur Nuffllhrung gelangten, lln größeren Tonwerlen wurden l>a« berühmte Oratorium „Die Schöpfung", ferner« „Die schöne Melusine" unter Mitwirkung be» vollzähligen Herren- nnd Damenchore» zu tviederhollenmalen mit dulchschlagenbem Tifolge, sowie die Operette „Lenarbo und Vlandine", letztere zum Vesten der kaibacher Voll»lüche, und ein zweitelmal für die Abgebrannten in Wailfch, nebst mehreren Symphonien und Ouvertüren zur Nuffühlnng gebrach!. Außerdem fanden zwei Sommerlieberlaseln statt. Schließlich gebachte der Volslhmbc in feinem Resume noch mit besondecer vefriedigung de» jllugsten Sllngernusflugc« zur Feier der Elöftnung der neuen, durch Herrn M»l Vitlger» schule m Vullsrld. In der Musikschule erhielten im »bgelau» senen Iuhle 12? Schuler und Schülerinnen im Vefange, Klavier» und violiüspiele Uulerrichl. Die Zahl be« gesellschaftlichen L,hr, personal» wurde durch den Austritt der bisherigen Tesang«. lehrerin Frl. Clementine Eberhard», die ihre Stelle mit Ende be« vorigen Schuljahre« kündete, um eine Kraft vermindert. Die Direction war — bisher »lltrding« noch ohnc Refullat — hl« müht, einen Ersatz hiefür zu acquirieren, Dem hierauf vom Vesellsch»st«l»sster Herrn Hength » le r vorgctragenen ziffermüßigen Rechnungsabschlüsse entnehmen wir, daß der eigentliche O e s ell s ch a f l» f o n d mit 80. September d. I. 9464 fl. 7 tr.. der Vansonb 18,119 si. 92 kr. und der Musilschulfond 1384 si. v lr. betrug, sow« bah sich t>»« gesummte Olstllschllft»verWügen im letzten «erein»l>hre u« I339fl. 91 lr. vermehrt habe. Die Zahl der beitragenden Mitglieder beläuft sich auf 276, die der ausübenden auf circ» 70 und die der Ehrenmitglieder auf 47. — Zu Revisoren de» Kasse«Abschlus-se» wurden per »ooI»W«ltionom die Herren Vereinsmitglieder: S»tUlrn Laibach scho» lange «,n Verbindung mit der rastlosen Thätigkeit, welche die Direction vervstichtet auch da» Publikum, dem Ulüernebmen M'l um so tlhühlerer T^linadme enigsge,,,«lammen, je mehr es dies'M ffeling«, ei» eifolgreiche« Inrinaobergleisen der beiderseitigen Iolerefs.'n zu bewirken, damit dem Geschmacke d?r Theaterbesucher durch Vorftellunssen Rechnung getrogen wide, welche einen gun« ft'gen iiassnersulg nr sint> zu dieser Vtllachlnng durch den miihigen ^esuch gediängi, welcher der ersten tluffilh,ul>g einer allenthalben mit viel Be'sall gegebenen und auch wirklich nicht welthlllse» Novität Nntou Nnno's: «Familie Hörner" vorigen Freitag zulhcil wurde. Der Name de« Velsasscrs, von welchem der Thealertatalog außer dem in Rede stehenden drei« aclizen Schwanke nur einige wenig bekannte dramatische Kleinig. l«,teu ausweist, lormt« fur sich allein allerdii,«« leine Anziehung«, traft ausüben. Nichtsdestoweniger uno obgleich der Novität leine andere Vedeutu»g beigemessen weiden kann als der. daß sie einen Abend hindurch den Zuhörer m der heitersten Stimmung erhält, empfiehlt sich da« Elllcl jedem, der im Theater lieber lacht al« weint. W,r sahen an diesem Abende sogar viele, die beide« toalen und vor Lachen weinten. Die in einzelnen Szenen de» Slllcke« liegende Situationskomik ist geradezu Überwältigend und wurde bei der neulichen Aufführung durch eine mustergiltige, llap« pende Darstellung noch erhöht, die dem eifrigen, richtig verwen» deten Studium und einer klugen Benützung der vorhandenen Kräfte, dee wir noch recht oft zu begegnen wünschen, ein glänzen« dt« Zeugnis redete. Herr Albert! verrieth °ls „Hörner" fein eigentliche« Ten« al« Lharalterbarsteller mit tomischem «nllang, uud wir nennen diese richtig aufgefaßte und consequent durch« geführte Rolle seiue defte bl«h«llge Leistung, wie wir auch »llen andern Beschäftigten, denn einzelne Partien speziell zu be-sprechen un« zu weit führen würde, nuser volles Lob im Namen de« sehr befriedigt geschiedenen Publikums aussprechcn. — Sehr gut besucht war da« Theater am Samstag.Nbeube. Tin pikante« französische« Lustspiel: .Mau sucht eiuen Erzieher", wurde in der A. Vahnschen Bearbeitung nach längerer Pause in Laibach wieder gegeben. Herr Fritzsche halle durch Ntber« nähme der Hauptrolle (Arthur von Marsau) den Erfolg ge, sichert, und während ullc Veschästiglen mehr oder weniger Gute« leisteten, konnte er mit Herrn L as la, der als „Meier" mit sllllstlerischem Erfassen d,r Individualität eines Wucherer« eiue lebenswahre Figur schuf, den küwenantheil des Abend» für sich in Anspruch nehmen. Herr Hellwig war seiner Atolle al« „Eduard" in technischer Beziehung nicht gewachsen, weil er sie nicht genügend studiert hatte. Ebenso möchten wir dem Fräulein N. Nutze, das durch ihr anmuthige« Spiel als „Valentine", namentlich im zweiten Act, manches Mänuerherz bewegte, eine kleine Ausstellung machen. Der bekannte Gemeinplatz aller Naiven, daS gewisse „Hand am Munde", dessen sich Frl. Nutze in der ersten Szene mit Arthur bediente, steht ihr zwar sehr gut, dürfte aber bei einer siebzehnjährigen wohlerzogenen Dame au« großem Hause selbst in der peinlichsten Verlegenheit kaum vorkommen. — Den Schluß des Abend« bildete „Die schöne Galathe'." Diese schier schon clwaS veraltete Operette wurde von Frau Fritz sche und Frl. Huemer so erfolgreich aufgefrischt, baß wir mit Veruhigung behaupten können, eine fo fchöne „Galathe" und einen fu muntern und neckischen „Ganymed" in Laidach schon lange nicht gesehen zu haben. Auch Herr Kalme« (Pygmalion) präsentierte sich al« trefflicher Operettenlenor, während d«e Partie des „Mydas" von Herrn Alberti in keiner Veziehung zur Geltung gebracht wurde. Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laib. Zei tuna.") Konstantinopel, 28. Oktober. Ismail Pascha ist am 27. Oltober in Koprillili angekommen und sollte sich anderntags mit Mukhtar bei Getschesur vereinigen. Das Bombardement von Kars dauert fort. Petersburg, 28. Oltober. „Golos" meldet: Türtische Parlamentäre sind behufs Verhandlung zwecks Uebergabe von Kars im russischen Lager eingetroffen, hcimann bedroht den Nückzug der TUrlen nach Erzerum; Tergulasoff verfolgt Ismail Pascha. Wien, 27. Oltober. Der Verwaltungsgerichtshof verwarf die Beschwerde der Südbahn gegen das Han» delsministerium wegen der Eoncessionierung der Lokalbahn Wirn.Aspang und der Flilgelbah., Aspang.Wiener« Neustadt an die Societ6 Belge. Petersburg, 27. Oktober. Offiziell wirk aus Poradlm, 20. Oktober, berichtet: Oeslern besichtigte der Großfürst Nikolaus das Schlachtfeld bei Gor>»ji.Dubnil und die russischerseitS erkämpften Positionen. Die Truft' pen sind von dem Siege begeistert, welchen sie am 24sten Ollober errungen. „Alle, vom Generale bis auf den Soldaten, benahmen sich als Helden." Der russische Verlust beträgt 250) Mann; der türlische ist beinahe ebenso groß; — 80 türlische Offiziere wurden gefan« gen, eine Fahne und vier Geschütze erbeutet. Bukarest, 27. Oltober. (N. Wr. Tgbl.) (iin von Kogolnitscheanu inspirierter Artikel in dem Iornal „Orient" erklärt sich gegen die Rückberufung der rumä> nischen Armee vor der Einnahme Plewna'S. Konstantinopel, 27. Oktober. Nach einem Berichte der „Ngence Havas" wird zwischen Orhanjc und Plewna ein neuer Kampf signalisiert. — In Kars be» finden sich angeblich große Prooiantvorrtilhe. ^ Die Getreide Ausfuhr aus den türkischen Häfen soll neuerdings gestattet werden. Kon slant in oft es, 27. Oktober. (N. Wr. Tgbl.) Die Pforte hat im Auftrage des Sultans sowol an den Bey von Tunis als auch an dessen Minister DanleS-schreiben für ihre der türkischen Armee bisher gewährte Unterstützung gerichtet. Varna, 2tt. Otlober. (N Wr. Tgbl.) Bis j tzt find von der Armee des Prinzen Hassan erst gegen 5000 Mann hier eingetroffen, während der Rest noch vor Schumla steht. Budapest, 25. Ollober. (Frucht bSrse.) Prima. Weizen, 80 Kilo effectlo per Hektoliter wiegend, lostet 12 ft. per Meterzentner, lauflustlos: Usance-Weizen 10 ft. 90 lr., ohne Verkehr.__________ Telegrafischer Wechselkurs vom 27, Oltober, Papier« Rente 64 10. - Silber . Nente 66 85. — Gold» «ente 74 55.— l860er Ltoats.Hlllehen 1>0—. Vant-Actim 83tt. - Kredit-Actien 213-10 - London 117 70. — Gilbe, 104-60. — K. l, MUnj - Dukaten 5 64. — 20-Fraule!,-S!l!cks 9 48. — 100 «eich«marl 5» 25. ____________ _____ Verstorbene. Den II. Oktober. Martin Koller, Arbeiter, 73 I, Stadtwaldstraße Nr. 12. Lungeusucht. Den 16. Oktober. Maigaretha Rebol, Arbeitersfrau, 42 I,. WienerNrohe Nr. 1i), L,,»ll/u< «"d Darmluberlulole. Den 18. Oltober. Maria Valentiuiit, Schriftsetzers. Vattin. 29 I., Fioilspital, Typhus. Den 19. Oktober. Maria Smole. Nrbeiterin, 50 I.. givilspital, chronische «auchft'llentzllndung. — Gertraud Melel, Halohüblers Kind. ü'/, I., Moorgruno Nr. 14, llouvulsionen. Den 20. Oltober. Theresia Maria Vabnit. hausbesihtlö Kind, 6 Tage. Tiinaugasse Nr. 17. ^iwi'Ieii«, coiedri. - Maria Motel, Heizeisgatlin, 36 I., Peteiesliaßt Nr. 43, Gehirnhaut, emziindung. ^ Den' 21. Oltober. Iosefa Merzlilar. «ibeiters Kind. 20 Monate. Elisabelt,-»indeispital, Lunqenentzlindunq. ^ Maria Nmbroz Oebftlerin. 82 I.. Vuissstallg°sst Nr. 10. Schlagfluß -Maila Pongerzie, Nblebersgattin, 73 I., Hradeczlyvorstadt Nr 22 Tntlräftung. — Margaretha Terpin, Inwohnerin, 71 ^, o spital, chronischer Darmlatarrh. .. f,,..,,,z D?n 22. Oltober. Karl Masnil, Tabaltt'M«" «ind, 1 Jahr 5 Tage, Alter Markt Nr. 17. WasseiM. , Den 23. Ottober. Maria Landerl, Kasfttsic0"M. 34 I,, Bllhllhofgasst Nr. 24. WacheuWtsicber. - Fl"! ^ hansbefitzer, 74 Jahre, Iivilspital, Schlagsluß. ^, , oW, Den 24. Oltober. Nlbin Liier, Tischlers «"°.° ^, nate, Petersfiraße Nr. 64, Lungenödem. — Ursula «>N ,, ftitutsarme. 73 I., «osengafse Nr. 112, allssemeine «°!>^» Den 2 5. Oltober. Matthäus Olovsa, »ibrltel,'" glvilspital, Lungentuberkulose. «^, Den 2 6. Oltober. Flurina Mulec, Ordensschwell". Wieneiftiaße Nr. 23. Lungentuberkulose. _______^-- Kandel und GolkswiithschaM Lalbach. 27. Ollober. Nuf dem h-uti«en Morlle l>«^ schienen: 10 Wagen mil Getreide, 7 Wagen mit Hl» >w°" 28 Wagen und 4 Schiffe mit Hol, (40 Kubikmeter), _______________Durch schnltl« - Preise. ^____-^. Mlt.. Vl<,,.. "'"^k, Weizeupr.Heltolit. 9 59I1I30 Butte» pr. Kilo . ^!^"^ Korn „ 6 «4 6 80 liier pr. Tlllcl ^!^ Gerste „ 5 53 5!«0 Milch pl. Liter ^^ !. Haser „ 3 25 43 Niudsieisch pr.Kilo ^" ^!.- Halbfrucht „-------7 20 Kalbfleisch „ ^^^' Heide» „ 6 17 6 63 Schwemesleisch „ ^,^!- Hirse „ 5 85 567 schUpseuflcisch „ '^" . Kuluruh „ 6 40 7 2 Hilhndel pr. Slllc«-^ . «Lcdilpsel 100 Kilo 3 4------ Taube» „ ^" «^ Linsen Hektoliter 6 50------- Heu 100 Mo. . 1A ., Erbsen ^ 7 50------- Stroh „..!/" Fisolen „ 7----------- Holz, hart., pr. vw ^! RindSschmalz Kilo - 96------ Q.-Meler - ^ ^ Schweineschmalz „—80-------—weiche«, „ '""z^ speck, frisch „ - 66------- Wein,rolh..I00Ll', ^ "z<,^ - geräuchert „ — 74------— weißer „ "^^^ ^ s ^ W!; i 3, D 7U7Mg. 736.^4 -t^I NO. schwach, Nebel ^ 27. 2„»t. 737.« -l-12.« ,VW, schwach, bcwiillt » „ Nb. 739.«l f- 9., > windstill > bewöltt^^^ " 7 ÜTMg. 739.77 ^4.^ windstill^, Nebel g^ '^8. 2 ^ «. 738.14 -i 11.< SO. schwach heiter 9 ., «b. 739.7i -<- 5,o NNW. schw. sternenhell ^, Den 27. morgens Nebel, tagallber wechselnde ^' F>> abend« trllbe. Den 28. morgen« Nebel, bis noch N> ^.^ tend, dann heiter, angenehmer lag; Nbendrolh. D°« "»» ^ Tageemllttl der Wurme -<.'«"?'. d-,» gestrig,-»-6 6', blj>" weise um 0 1' und 19' unter dem Normale.___________-^ Veranlworlllcher Redacteur: Ollomar V amb^^ > Danksagung. W Fl!r die allseitige, herzliche Theilnnhme wiih»" M der ltraülheil und fllr die zahlreiche VegleilüUg « M letzten Nuhrslillte de« leidcr zu fllih ^uhioaeschll^n W Herrn D Johann Msner, W k. l. Hezirlslichtcr, W sagen allen den tiesgeftthllen, ilioinssen Dank > die trauernden Hinterbliebene"' > W Gtein am 26. Oltober 1877. ^D ^ lllli-ü jeilpu, welche >ms fleuiidlichst '^"<, s,<,el<> M Nahme anläßlich de« Ablcbeils ^e« OroßNl»»^^ « W sowie auch jene«, welche dem Verst°'belle" ^ W Vrgleiülüg seiner Leiche zur ewigc» Nube!"" ^,,. ^ 25. Olluber 1877 die letzte Chrc erwies,» ^ ^ sprechen den velbiudlichsten Daxl aus . > die trauerndon Hintcrlilicbcl'r > W Ljubevt bei Idria °m 25. Ol'oberM^^^ > Dankjassunss. ^,^,,1 W Thercse Menuöcr ncb, «oil '"h't ^" s«n"""" > W Pfl'chlel. ,m eiafttcu und im Na'"!'» " ^^linah"'^ > W Familie sowol sllr die Vewrise lhn'ider ^' ^ Oc< » M welche ihr unläßlich d^s Tode« de« V'rl" ' » nchtslanzlistm > W so ilbera», zahlreich zulheil wuiden. °ls ^'^„üiH » M hiesigen slovenischen VesclUg'Ufreine h>cM'l » W den llusrichtigen Dank au«0 101 7b w» ^tadtgemliudt Wl« "".........»b- 3550 ^rn"denll«ftuns»-vbtt««ttrdbabn . . . 1985—1940 — Gelb »«« Franz - Joseph ' «nhu .... 130 - 13050 Valtzische ltarl.Lndwig.Vahn . 246 75 247 — «°lchau'0oerl>erger Vnhn . . 106 — 106 50 l.'nnberll'«,erno»iher Vahn . I2l 50 122 - Lloyd.sesellsch........»97 - 899 - Oesterr. Nordweftbahn .... 111 50 112 - «nb°lf«.Vahn.......114 75 11525 Staatsbahn........»6« 75 868 - SUobahn.........75 — 7525 Iheih.V»hn........183 - 184 — Unaar..»allz. verbi»bung«bahn 100 53 101 — Ungarische «orboftbahn . . . 11150 112 — Wiener lr«wl»»Y«»esellsch. . 108 - 104 — Pfandbriefe. «llg. Vft. V»be»lrtdit,nst. (i.Volb) 104 - 104 50 . . ^ (i.V..V.) 8850 8875 «°tion.lb«.l........97 60 9? 75 Uug.Vodenlltdil»Instilut(v.«v.) 90 80 91'— Pllertt«tK'v>ll««tlpnen. »lisabelh.«. 1. »m.....9»- 9250 Feib.,Nordl>. in Silber . . . 104 75 105-»rall».I°st»>l,««l»bu.....86 50 8675 »al. »arl,z.'no»lg,V.. 1. »». . 9» 75 100-- Oefierr Norbwest.Vahn 8b75 86'-" SlebenbUrgei »ahn..... 66 U0 «7 — St»at«b»hn I. «m...... 151— Ibi «j «übbahn k 8'/,...... 106 - 1l)S-00 , 5'/....... 90 25 9050 Sllobahn, V,n»...... — — —'— »evile«. «us bentscht Pl«tzt..... 57 4b K755 London, lnrze Sicht..... 117 70 117 80 London, lange Sicht .... 118 — 118 10 Pari« .......... 47-05 4715 Geldl,rte». »«» »«« Dnlatm .... 5si.65 lr. b ft. 66 «r. Napol«n«d',r . . 9 « 4S „ 9 ^ 48',, ^ Deutsche «eich«« banlnottn ... 58 ^ 20 „ 58 » »5 ^ Silbngnldn». . 105 ^ — ^ 105 » 10 ^ «rainische GrnndenttaNnngs.obligati«««, Prioalnotiernn» : Held 90—, Ware — —. «öl«»».» ,,^"g: Um 1 Uhr 20 Minuten notieren: Papierrcnte 6410 bi« 64 15. Silberrentt 67 05 bi» «7 20. «oldrenlt 74'50 bi, 74 75. Kredit 214 75 bi» 215 -. «n,l, »4 75 bi« »b -"°n ti?7^ h,« 11H15. «»pole,«« 9 48 bi< »49. Silber 105«- bi« 10bW.