LlliwchnWMtung. Nr. 60. PrÄnumci«l!on»pre<«: ^im liomploir ganzj. fi. ll, hnlbl. N. b.s,«'. »Zilr di« Zuflcllung ,»« Hau« h»lbj.5st ll. Mi« d«r Post ganzj. ft. ,5, halvj. ft. 7.b<». Doimerstlig, «2. März »«.«„lr.,3„. 1 N.!!onst pr..ijtil« im. 6l,..»m.«t» , »m. lN li. n. s. ». Inlrrlioneftempcl j^c»m. 3l»l». 18W. Alntlicher Theil. 3c. k. k. Apostolische Majestät habcu mit Mcrhüch. slrr Entschließung vom 5i. März d. I. die ^andcsgcrichts» rathe ttarl Mandel blüh zu Troppau und Friedrich Fux z„ Brüun zu Räthen des mährisch - schlcsischcn OberlandeSgerichtcs allcrguädigst zu ernennen geruht. Herbst »». l». Der l. l. Finauzminister hat die bei der nicdcr-^sterreichischcn VandeShaupteassc erledigte Eassedireclors« stelle dein Eoutrolor dieser ^andcShauptcasse Ludwig Stephan verliehen. Äm l<>. Mär, 186"< wil'de i» der l. l. Hos- »!,b Slaal«. vruacrli da« V!,. 3,j,tl d^ iltplchi'gts-ftl'laN«' ali^negsbm und Dazss!^ s.illMt „„ill ^- ^ die Kimdmnchimss bs? Fi!!c>»znli»lft,li«n««' vom 27, F^ l>luar I^'.ft «ll'tl ' dir Ermächtignnq lvs Nrbenzollaint^ ^. ^'lasss z» Colla; !>> Tirr,l ;ur Alisln!«?l,tl)c>nblllNss dc» wil Vorbl>hall d,-v <3lc!Ulrüclvclli>l>!i»g lrjol^üdi» ^is» '"- >>> d.i<, <3ls.h t,s»i ^'.). F^üi.n' l>r csf.'iilliche Fii^slanftal:!-!! ; ^irtsai» siil' BdhiUl», 2"a!: nmülü, «Haliiisii l»il .^lal.iil. Ors!''Nlich lllil^l llüd od dn ^mi?, Salzl'ilsss, ^l>i,rn>arf. .^iirulu!. K^uli, B'.llon'm", ^iihrr,!, Schlssi.'!,, 111«?!, ^olarl^l^, ^»il'ii, (^c>l< »od »is , , ^bip^, „„5 bis s>i»dl T'ilil >!!>! ihr^'ü! (^sdir!t: ^'l V^stiüiiinlüssf» dtV Alls>l>öchs!cil Üülschlicsiilüss Vc'ü! ^> Fclniiav l^,i5> n>ksscu Vrn'ill-stuuss l>ou ^ttütMsiinlN'tll bc> Nr,,:, N,n „„b ^ul'lnilc» nu< nllc Orlr; — willsam nir Vühmt», DallüMiei,, Oalizirii m»d ?°dl!mer!!!» mi! «ralaii, Orftsneich unttr n»d ob t>cr Lnil.'«, Valzbn,^ ^trlcrmarl, .«tälüt.-!,. Klni», Blllnwina, Mälm'ii, Sch'rsifN, illr !? '"'' ^^i »nd ; ^Illil, 18.^ l'elrch'end dic Olhilhis!,: ^. lllllic, slN Bühmc!,. Tlllüiaüln. (^alizil'!! und ^odllmcrim wlt Krulau, Orslcrrrich lünci und ol> der Em,«», C>«>lsj »„d «Hiadjg^a, dann die Stadt Trii-sl mil chr^m ^rliic!«'; ' i; Nr, !U dic Vlrordnüüss t»s<< Fi!ia,i;,!i!!!!stsri!i»!«! vom ?. Vli<>« l«0^ z»r Dm-chslchilnic, dc« ^lsctzs« vom ?t. Mäs, )««:^ dl'irsfftüb dic Gedühleü.- und TlsMprlfl'kihril bn Anoü^ dlvu»!, vou Orundstllctsii. (Wr. Zlg. Nr L0 voul 10, M«rz). Nichtamtlicher Theil. «aibach. N. März. ..Freiheit wie iu Oesterreich!" Dieser Ruf der Apposition in Franlrcich wäre nnch einer Mitthciluna, oer Vcrl.ncr ..Bullözeilm,«" l'crcils ins Preußische iil'cr. !^t worden. Das Blatt schreibt nämlich, anlnüpscnd m' dlc Meldung von der Erncunnna. cinci! Niintiuss in stem m^"'^ Monate haben auegereicht, um nntcr v^ll. °r ^ 3" ^^ üslcrrcichischcn Bolted cine vesorma. ^'^.^esch^l'unss in allen Grnudprincipien eine? dem k' conilltntionellcn Staatöwcseno festzustellen. Nach^ N elzes . tl '/''^^^ ^" ^lieilen des Slcmllgrnnd. Octtli^ " . '""""' li"d, welche fortan durch leine ,""d 'UN' durch eine Zweidritle!< die ssorlschrilt^ ^""^'" ""bcu lönncn, «eht jel^l Specialgcse^ebun^'w'?^'?"""^ "'it Energie au die rechte einfü rm H ^ ^' ^crwirllichnnc, der Grund die Entwürfe einer nc^'^'""'^" ^^)cn schon sollen Ordnung und 'V"'stclluna^>"^""b' >",d (5ivilp,occß. Politische und Prcfn'craclic, . > "cschwornenqcrichtc snr Eoneursordnung/E.c"uer7cfo^7'- " organisation werden lialdias i, Ä .. ""^^'^^' ^"^'^ doch ist all' die rüstige Ard,i! as ^'Fltcllt... Und tischen und wirtschaftlichen ssorlschri.^' .^". ^ p°li. d'c Grundarbcit auf dem Gebiete de, ^""af^'l' Ncsten hcit. Die Gesetze über Schulwesen N^^"'^" ^'' "s Verhältniß' zwischen Staat un K rch wi,^'^'^" ""Eides sind die Fundamente dc/ Ä ' ^ ,^ ^"" ""d Staalslebens. Sie drücken die ^ ^ b" Staate, wie der bürgerlichen G ft sch 7'^""''' ^"nuudschafl eineS EleruS aus, de Ä' "7. ^ °l'c>nse wmachenden Glaubens gefangen hielt" ^° 3oltsck,itt^^"V^""lcht dieser Sieg des gcislmcn s^ d'^f" ^'sterrcich mcht. W. Mili.ärw h! l"n /a n?^^'!"aimenl einen Staat so zcrrü.tct ha. ^"s er n ^^/'"'' «rimdlichcn Zerschmetterung die er ""'n.,7ie "'.''''' "°"' die lwiheit. da/V°ll«! ""° °>c geisogc Emancipation eine Ncttuna lier- bciführcn. - Wäre diese« große Stück Fortschrlttsarlicit iu Oesterreich auch nicht ein Stück deutscher Grund» arbeit, so würden wir dennoch mit tiefster Sympathie derselben folgen und u»v der Siege der Freiheit freuen, d,c, trotz aller Gcgenlünile, ^m gangen Zeitalter zugute kommen, la wir aber sehr wohl wissen, daß es nach den Glaubensartikeln aller Hurrahschrcicr durchauö „unpatriotisch" ist, Oesterreich zu lodcn, wallen wir damit innehalten und nur ciuc gutgesinnte ftrage zur patriotischen Beantwortung aussttllen. „Unsere Frage lautet, wie folgt: Ist eS nicht genug , wenn Oesterreich iu allen Zweigen des Slaatö-lcdcnS so fortschreitet, wozu noch die Kehrseite dei uns in coufcjsu'.ncllcr Beziehung ^dic Erncmnma, eines Nnn< lins in Berlin), die Ocsttrrciche lühncn Fortschritt in diesem Punltc noch in»? hcllstt ^'ichl stellt!?" In Rom scheint das Prouisoriilm der französisch,.-,, Occupation cmstwcileu fortdauern und die Hoffnung der liberalen Partei, dic Franzosen ;u Ostein aus dem Pa» lrimoniülil abziehen zu sehcn, nicht in Erfüllung sschcu zu sollci». Die alte Scplcinbcr Eonr>cl>lil'n besteht icher' hlnipt noch zu Recht. B)cun uichl ei»! Dcsinitivlin, zwi> schcn den, Papst uud dem Könige uon Italien al^c> schlosscn wird, waö gegenwärtig nl-.ßcr aller Müglichlcit liegt, so dauert dcr provisorische Zustand, wic er war, für llnbcrccl.cnbare Zeit'.» fort. Eö scheint, tnß luan des Fricdcn,? ucrsichcrt ist; dic Beiiüclirung dcr päpsl» li6)cn Ärmer ist ciiia/strllt worden ; dies. macht wohl die tiefe Erschöpfung dcr Geldmittel zur Nolhwcndilsicil. Dcr Rausch vou Mculana hat übrigens auch unter den Truppen aufgehört, da ce nun gilt, den mühsamen Gar-nisousdicnsl in dcn uuwohnlichcn Städten drr Eampagna auf sich zu nehmen und mit dcn Briganlen sich hcruu'.» zuschlagen. Während dee Garibaldi'schen InvaftouS» lricgcs kamen keine Desertionen vor, drch ieyt sind sie nicht selten, und namentlich in l,er ?^,lc^« vvü Antilxs. DaC Eorp«? der Znar>c» rcrriiMll sich, da dic Dienst« vcrpflichlimss in il,», sich nur auf Monate ausdehnt: so wi>d ciu nicht lllincr Dicnslal'schlcd lim Ostcrn stall-sin^cii. Äl'ali qlaiibl, dnß die Stärke des Zuauen-Rrgi« mcnts von 2>')U<) Hiaun auf nur UX)ii ^ianu herab» sinken werde. Mißverhältnisse zwischen diesen, Eorpk, welches sich als die privilcgirte Elite der päpstlichen Armee betrachtet, und dcn übrigcu Trnppcnthcllcn sind schon seil einiger Zeit bemerkt worden. 77. Sitzung des Al'glordnetllchallllS vom i>. März. (3chluh.) Abg. Dr. Dienstl spricht für dcn Anüschuß. autrag. Mg. Dr. ^conardi erklärt sich gleichfalls für den 8 5 in der vom Ausschüsse vorgeschlagenen Fassung. Minister Dr. Bcrgcr: Ich will' mich iu das Mcrilorlsäie der Debatte nach ihrem ganzen Umfange uichl einlassen, da jedoch gegen die heule vorgetrageüc veränderte Fassung des 8 5 drr Einwurf erhoben wurde, daß dieser Entwurf des l> 5> dcr Lüge, dcr Unsittlich» lcit, dem Schciugcschäfle das Wort rcdc. uud da die ^tegicrung dicsc heulc vorgetragene Fassung dcS § 5 mit dem Aubschussc vcrcmbartc, so liegt mir, dies, da ich jener Bcrcinbaruug iu Gemeinschaft mit dem heute ab« wcseudcu Iustizmiuistcr bciwohnlc, dic Verpflichtung auf, mit wcuigcu Worten dcn Regie,imgsstaudpunll darzu» legen und die Gründe ;u cnlwickcli,, weshalb dic Rc» gicruug mit dcr amcndntcu Fassuüg deö ^ 5, cilwer» standen ist. Die Regierung ist gleich dem Vorredner von dcr Ueberzeugung durchdrungen, daß die Reinheit uud Eonscqucuz dcr Gesetzgebung überhaupt, uameullich aber auf dcn, privalrcchllichcn Gcbictc — und iu dicscm in«, besondere auf den, Oebictc dcS Obligationcurechtes — tinc dcr Hauptforderungen an eine jcdc Gesetzgebung sei. Es war daher auch sür die Regierung klar, daß sic auf die ursprüuglichc Fassung des ß 5, nicht eingehen könne, es ist nämlich das Wcftn uud dcr Begriff des Darlehens, wie er auch aus dcu Zeiten des römischen Rechtes in dem H W3 des allgemeinen lmrgcrlichcn Gcsctzbuchce aufgenommen wurde. dcr. daß bci dem Darlehen Gal» tung, Gült uud Menge dcr gegebenen uud restituirlcn Sache identisch scin müssen. Icdcr Widerspruch zwi« schcn dcin was gcgcbcn wurde und was zu erstatten ist in Bezug auf Gattung. Güte uud Menge, hebt dcu strengen juristischen Begriff dcs Darlehens «uf. Diesen Gesichtspunkt hielt sich die Regierung gc« neuwärtig. Dcm widerspricht aber die ursprüngliche Fassung dcS § 5 vollständig, denn da hieß es: es darf bedungen werden, daß der „Gegenstand des Darlehens" in einer größcrcn Snmmc oder Menge, oder von besserer Beschaffenheit als gegeben worden war, zurückerstattet lvcr^e. Wäre dicsc Fassuug dcs Ausschusses stehen geblieben, dann hätte sich die Regierung dagegen aussprc« chcn müssen, wcil dicsclbc dcm im tz W und jener ursprünglichen, so werden Sie einen bedeutenden Unterschild cntdlcken, der ebcn darin bcstcht, daß durch die neue Fassung das von mir präcisirtc Wesen dcs Darlehens vollständig intact und iu seiner Reinheit aufrecht erhalten bleibt. Die heutige Fassung sagt nicht, daß „der Gc^»' stand des Darlehens" selbst i>, Bezug auf die Oainüw,. Güte und Menge von anderer, brffticr Vtschaff^chlit scin dürste, sondern daß „bci Darlehen" bedungen wer» lcn dürfte, daß eine größere Suu'.me, Menge c»dls Sa« chcn von besserer Bcschaffcnhlit gegeben werden. Fafscn wir »un d,'!> schränken wußte. Wenn mau abrr angesichts dcr bcrcits ciugcuom» ülcncu Paragraphc vom Principe aufgeht, daß das Maß dcr Zinsen keiner Beschränkung unterliegt, dann müß stoßen wcrdcn; denn wälircnd dieser bestimmt, daß in Bezug auf Gattung, Gütc und Menge nicht mehr — so weil c<< dcu Gegenstand drs Darlehens betrifft — rückcrstaltct wrrdcu dürfe, als geaebcn wurde, so würde die einfache Aufhebung dieses Paragraphen besagen, auch bezüglich dcs Gegeustuudcs dcs Darlchrns kann in Bc« zug auf Gattung. Güte und Menge mchr bedungen und geleistet werden, als gegeben wurde. Nach dieser Darstellung wird da« Haus zur Ueber^ zcug'.:ug kommen, daß man sich bci Fassung des 8 5 streng an den Begriff uud die Bestimmung des Wesens dcs Darlchcui» hielt »nd die ameudirte Fassung gegen diesen Begriff nicht verstößt. Wcnn einmal das Maß dcr Zinsbrschränluug gefallen ist, ist tz 5> eine nothwendige Conscqucnz dessen; eine einfache Aushebung des tz 99>'l würde in keinem Falle genügen. Welche Wirkung cs allerdings haben wird, daß auf alle zweiseitig verbindlichen Verträge auch der 8 ^34 wegen der Verletzung übcr dic Hälfte Anwendung j« finden hat, das lönncn wir ganz getrost der praktischen Rechtspflege überlassen. Ich nach meiner zwar nicht 37jahria.cn sgrgrn Rygcr), aber nicht vicl weniger Maß haltenden juristischen Praxis bin überzeugt, daß der Richterstand iu dcr Anwendung de« § 5 des jctzt noch im Entwürfe bestehenden Gesetzes und i» Anwendung des tz 934 lcinc besonderen Schwierigkeiten finden wird, besonders wrnu man brdeutt, daf: durch das beantragte Gesetz jcdc Beschräl'l.mg dcs Zinsmaßcs und der Zins« zahluni weggefallen ist. I.u Namen der Regierung kaun ich daher nur die amcndirte Fassung des Antrages ! empfehlen. 438 Es wird zur Abstimmung geschritten. Da dieselbe zweifelhaft bleibt, so erfolgt die namentliche Abstimmung.! Bei derselben wird der Ausschußantrag mit 69 gegen 65, Stimmen angenommen. § 6 lautet: „Die Bestimmungen der tz§ 990, 991 deS allge« meinen bürgerlichen Gesetzbuches werden nur für den Fall aufrecht erhalten, als die Parteien vertragsmäßig nichts anderes bedungen haben." Wird ohne Debatte angenommen. § 7 lautet: „Alle den vorstehenden zuwiderlaufenden civil« und strafrechtlichen Bestimmungen sind hiemit außer Wirk-samkcit gesetzt: so insbesondere das Patent vom 2. Dc-cembcr 1803, Z. 640 der I.-G.»S., die Perordnung vom 14. December I860, Nr. 160 R.-G.-Äl., der ß 485 des Strafgesetzbuches, dann die §§ 992, 993 994, 995, 996, 997. 998. 1000, 1196, 1371 uud 1372 des all« gemeinen bürgerlichen Gesetzbuches. Die statutenmäßig begründeten Rechte der Kreditanstalten und Sparcassen, sowie die Vorschriften des Handelsgesetzbuches werden durch dieses Gesetz nicht berührt." (Die ursprünglich in diesem Paragraphen als auf-gehoben erklärten tz§ 1333, 1335, 1336 deS bürgerli-chen Gesetzbuches find in Folge einer Vereinbarung mit der Regierung vom Ausschusse hier weggelassen.) Abgeordneter Dr. Rygcr erklärt sich insbesondere gegen die hier beantragte Aufhebung der §§ 485 St. O. B., 1196, 1136, 1371 und 1372 B. G. B. ! Abgeordneter Dr. Zyblilicwicz erklärt, er müsse sich gegen die Aufhebung der §§ 1371 und 1372 B. G. B. auf daS entschiedenste verwahren. Würde dieser Paragraph gestrichen, so heiße das nichts weiter, als eine Expropriation des Bauernstandes zu Gunsten der gewerbsmäßigen Wucherer. (Beifall rechts.) Der Berichterstatter wcrde ihm gewiß wieder von Bcvormun-dung des Volles sprechen, allein so lange unsere Pro-ceßordnung und unser Executionsvcrfahren bestehen, so lange der galizischc Sandmann lein Grundbuch hat, so lange der Sandmann nicht dasjenige hat, worauf er als Staatsbürger ein Recht hat, so lange wird sich das so« lide Capital auch dem Realcrcdit nicht zuwenden können und so lange wird allerdings eine Bevormundung deS Landvolles theilweise nöthig sein. (Beifall rechts.) Durch die vom Ausschusse beantragte Maßregel müsse eine Expropriation des Bauernstandes eintreten, da demselben auf der einen Seite nicht die Vcdingun-gen zur Aufnahme des soliden Capitals gegeben und er auf der anderen Seite auch nicht in Schutz gegen den Wucherer genommen wird. Abgeordneter Ritter v. Limbeck erklärt sich eben« falls gegen eine Streichung dcr §§ 1371 und 1372, die mit dem Wuchergesctze in gar keinem Zusammen-hange stehen. Abgeordneter Dr. Kaiser kann sich gleichfalls mit der Wcglassung dc« §'1371 B. G. B. nicht einverstan-den erklären und theilt in dieser Beziehung die von meh-rcren Rednern dagegen erhobenen Bedenken. Abgeordneter Dr. ^eonardi stellt, um den von Dr. Ryger bei § 5 ausgesprochenen Bedenken zu begeg-nen, den Antrag: Das hohe Haus wolle beschließen: Dcr Schlußsatz des § 7 habe zu lauten: die statutenmäßig begründeten Rechte der Crcditanstalten, der Sparcasscn, die Vorschriften des Handelsgesetzbuches, so» wie auch da« Patent vom 2. Juni 1848, Nr. 1157, Iustizgcsetzsammlung und die kaiserliche Verordnung vom 7. Februar 1856, Nr. 21, R.«G-B. üb-r den Zwangscours des Papiergeldes werden durch dieses Gesetz nicht berührt. Der Antrag ist hinreichend unterstützt. Abgeordneter Dr. v. Pcrger beantragt Schluß der Sitzung. (Wird angenommen.) Präsident: Ich bestimme als nächsten Sitzungs« tag Donnerstag und glaube, daß wir dann in der! Lage sein werden, ununterbrochen Hitzung zu halten. (Bravo!) Schluß der Sitzung halb 3 Uhr. Nächste Sitzung Donuerstag 10 Uhr. Tagesordnung: Fortsetzung der heutigen. ! 15. Sitzung der Delegation des ungarischen Reichstages. Wien, 8. Milrz. Präsident Paul Somsfich, Schriftführer Raj-ner und Horvath. Auf der Ministcrbank anwesend: Andrassy, 3onyay und Festetics. Die Delcgirtcn sind nicht vollzählig erschienen; der Zuhörerraum ist schwach besetzt. Nach «uthentisirung des Protokolls der gestrigen Sitzum; erklärt C seng cry im Namen mehrerer Gesinnungsgenossen, daß er gestern aus dem Grunde weder, für, noch gegen den Text des Referates über die romische! Botschaft und daS einschlägige Amendement Simonyi'S gesprochen habe, weil beide mit seinen Ansichten nicht übereinstimmend gewesen wären. Er und seine Gesin. nungsgenossen würde ihrc Ansichten späterhin in einem Separatvotum darlegen. ! Dcr Präsident zeigt an. daß Baron Albert Liptay und Obcrgesvan Ludwig Ti«za ihm gemeldet hätten, sie seien verhindert, fernerhin an den Berathungen der Delegation Theil zu nehmen; ersterer Kranlhcits halber, letzterer wegen dringender Geschäfte in seinem Comitate. Von den Ersatzmännern sei nun Nikolaus Ujfalussy und Graf Aladar Andrassy an dcr Reihe, doch wären beide durch Comitatsangelcgenheitcn zurückgehalten. Er (der Präsident) verlange nun die Ermäch' tigung, die nächstfolgenden Ersatzmänner Kalnoky und Teleky einzuberufen. (Zustimmung.) Nach nochmaliger Verlesung de« Csengery'schen Antrages über die Wahl eines Siebener-Connt»' zu Formu-lirung der Nuncien wird zur Wahl dieser sieben Comil<> mitglieder geschritten. Von 40 abgegebenen Stimmen erhalten: Cscngcry und Ludwig Horoath 49, Kerlapolyi und Anton Zichy 43, Baron Scnnycy 41, Pulszky 38, Rajner 35 Stimmen. Mit der Erklärung, daß in der nächsten, morgen um li Uhr abzuhaltenden Sitzung daS Militärbudget in Verhandlung genommen werden solle, schließt dcr Prä« sident die Si^ung. Nach Schluß dcr Sitzung ersucht Baron Scnnyey als Präsident des Dreißiger«AusschusseS, daß die nächste Plenarsitzung erst übermorgen abgehalten werden möge, da der Ausschuß bis morgen das Militärbudget nicht erledigen könne und mit einer Unterbrechung der Arbei« ten desselben nichts gewonnen sei. Diesem Wunsche wird willfahrt und findet die nächste öffentliche Sitzung Dienstag um 11 Uhr statt. Zur Politischen Organisation. Angesichts der zu crwarteuden Vorlagen deS Mini» sterS dcS Innern, die eine Reform in dergcsamm -ten politischen Organisation der dieSleithani-schen Reichshälfte einführen sollen, beschäftigt sich die „Gaz. Narod." mit einer Umgest al tu ng der admi» nistratiuen Organe der einzelnen Länder und behauptet, daß ohne die Vornahme einer solchen die neue Verfassung trotz aller Freiheiten, die sie gewähre, dennoch von äußerst geringem praktischen Nutzen sein werde und wenig zur Wohlfahrt dcr Länder beitragen könne. Der Hauptgedanke dc« von dem obgenanütcu Blatte entworfenen und befürworteten RcformplancS besteht in einer solchen Verbindung der autonomen Behörden mit den Regierung«organen, welche einerseits der Raschhcit und Energie in der Verwaltung keinen Eintrag thäte, zugleich jedoch auch den Bürgern genügende Bürgschaft zu geben im Stande wäre, daß ihr Recht geachtet und ihr Geld gehörig angewendet werde. Diese Verbindung der autonomen LaudcSbehörden mit den Regierungsorga-nen stellt sich 5>ic „Gaz. Narod." folgendermaßen vor: Dcm von der Krone ernannten Statthalter wird als Stellvertreter dcr jeweilige Landesmarschal! beigegcbcn, und ebenso werden neben den Statlhallcrciräthcn auch in gleicher Anzahl durch den Landtag aus den Abgeordneten erwählte Räthe zu functionircn haben. Diese Regie-rungs- und Landcsbeamtcn berathen und beschließen collectiv und üben so eine gegenseitige Controlc aus. Die Regierungsbeamten sollen auch immer Referenten sein, wovon nur eine Ausnahme stattfindet, falls einer der Ubgcoronctenrälhe ein Fachmann ist. Auf ähnliche Weise sollen auch die Bezirksausschüsse mit dcu Bezirksämtern in Verbindung kommen, nur müßten die Bezirke um Vieles erweitert werden und an die Spitze des Bezirkes der Obmann der BezirlSvcrtrctung treten, als dessen Stellvertreter die Regierung immer Rcgierungsbeamtcn ernennt, die« alles soll jedoch die Thätigkeit der Be-zirksvertrctung als solcher eben sowenig hindern, wie oben die Wahl von Abgeordneten zu Räthen der Statthalterei die Thätigkeit de« LandcS beeinflußt. Die Früchte einer solchen Vereinigung der autono« men und der Regierungsbehörden würden nun sein, eine stetige gegenseitige Conlrole dieser beiden Arten von Organen, hierauf Einschulung des Volte« selbst in die VerwaltungstlMgteit und in Folge dessen auch sehr bedeutende finanzielle Vortheile, weil, falls in kurzer Zeit so viele Vertrauensmänner sich in den vielen Branchen der Verwaltung einüben werden, anch sehr viele Aufgaben, die jetzt die Aemter durch eine Unzahl von Beam-ten auszuüben haben, mit bestem Gewissen den Gemein» den werden ürertragen werden können, so z. B. Steuer-einhebuugen u. dgl. — Die „Gaz. Narod." schließt, sie verlang/ weder das englische Sclfgouvcrnement, weil Galizien für ein solches noch nicht reif sei, noch die Privilegien der ungarischen Comitatc, weil diese der Ver-antwortlichkeit der Minister ebenso wie der Unabhängig-leit der Gerichte widerstreben, sie wolle aber dadnrch doch die Frage der Reorganisation der Behörden in Fluß bringen und hofft anch, daß dieser Weg dcr Lösung nicht der unrichtige sein werdc. Die gegenwärtige Arise in America erscheint der „Times" zwar sehr bedenklich, aber in ihre» Folgen keineswegs bedrohlich für die Efisteuz der Union. Die Welt habe durch die Erfahrung der letz. ten Jahre gelernt, die Heftigkeit americanischer Polili-lcr von dem gesunden Sinne deS americanischen Vol-les wohl zu unterscheiden, und auch im vorliegenden Falle werde letzterer hoffentlich den Sieg davontragen. Die Anklage des Präsidenten ist nach dem Dafürhalte« de« leitenden Blattc« in London ein bloßes Manöner der republicanifchen Partei; nominell klage sie gegen den Präsidenten wegen Verfassungsbruchs, in Wirklichkeit jedoch sei es ihr nur darum zu thun, ihn bis Ablauf dcr Wahlen vom Amte zu entfernen nnd durch einen Mann ihrer eigenen Partei zu ersetzen, dcr vermöge der Patronage den Republicanern bei dcr nächsten Präsidentenwahl die Majorität sichern würde. Ob die-scS gM zu durchsichtige Manöver nicht an dem gcsun< den iVi'nnc deS Volkes scheitern werde, sei noch fraglich. Dcr Leidenschaft der Parteien sei alles zuzutrauen, nachdem die Einen die Inantlagcsetzung des Präsidenten durchgesetzt, Andere die gänzliche Abschaf-fung der Präsidcnlcnwürde im Auge haben und wieder Andere eine eben so kurzsichtige als ehrlose Repndia-tionSpolitik gegen die Staatsgläubiger befürworten. Von einem höheren Standpunkte beurtheilt „Daily Ncwö" die Inanklagesctzung des Präsidenten. Gic sei durch des Letzteren Verhalten unvermeidlich geworden, und mit Recht ergreife der Congrcß die Gelegenheit, nm den Conflict, dcr nun schon seit zwei Jahren dauere, zum Abschlüsse zu bringen. Wenn der Präsident auf die Unterstützung irgend einer großen Partei im Lande hoffe, werde er sich getäuscht sehen. Von den Demokraten, die ihn als Werkzeug gebraucht, werde er im Stiche gelassen werden, die gesammte Nation werde sehr zufrieden sein, ihn au« den «ugen zu verlieren. Was den Süden betreffe, werde Johnsons Entfernung auf diesen sofort wohlthätig zurückwirken, inso-ferne als der Widerstand gegen die Reconstruction, in Ermanglung seiner bisher von Washington erhaltenen Unterstützung, nothwendig zusammenbrechen müsse. Der Sieg dee Congresses über einen feindseligen Präsidenten — so schließt „Daily News' seinen Artikel — wird ein Sieg über eine feindliche Partei sein, die sich bisher auf den Präsidenten verlassen hat. Dcm Witzblatt „Owl" bieten die Vorgänge in den Vereinigten Staate» Anlaß zu einer Parallele zwischen America und England. Mit parodirend'in Ernste «ibt es bekannt, daß da« Unterhaus gesonnen sei, den „Präsidenten" Di«racli in Anklagezusland zu versetzen, weil er durch Absetznng deS Lord-Kanzlers Chelmsford die AemtcrlicsctzungSacle verletzt habe, und daß die ganze Angelegenheit einem NeconstructionScumit" unter dcm Vorsitze Sir John PalingtonS übertragen werden dürfte, welcher letztere zuvorkommend bcrcitS erklärt habe, daß cr die Premierschaft zu übernehmen bereit sei, woferne Disracli verurtheilt werden sollte. Oesterreich. q>est, 9. März. (Der Communications^ minister) hat Sr. Majestät einen Bericht über dl^ Vlrtchrsllnslaltcn de« Landes uud über die bisherige Thätigkeit des genannten Ministeriums unterbreitet. Es wird darin der Grundsatz ausgesprochen, daß die Staatsstraßen und die wichtigsten LandcSstraßcu mit Ausschluß dcr öffentlichen Arbeit mit barem Gelde zu erhalten feien. Die Flnßrcgiilirungcn anbelangend, wird die Donau in erst» Reihe gestellt und hiebei zunächst die Regulirxng de» Tlrccke Pcst-Gönyö mit 0 Millionen, der Strecke i«V der Nähe Pcst'Ofcns mit 2.400.000 fl. und dcr untcr-^ sten Section von Ncu«Moldava bis jenseits deS eisernen« Thores mit -4,800.000 fl. Kostenaufwand in AuSfichV genommen. » Uusl'and. « PariS, 10. März. (Dcr gesetzgebend» Körper) nahm das gcsammtc Prcßgcs'tz und EoiitingenM Ntsetz an. Die Regierung brachte das Budget für 1809^ und die Anleihe von 440 Millionen ein. Das Budget weist au ordeullichen Einnahmen 1699 Mill., an außeW ordentlichen 93 Mill., an ordentlichen Ausgaben I02M Mill., cm außerordentlichen 184 Mill nach (also eiW Deficit von 19 Mill.) » ___-----------------------------------» Kagesneuigkeilm. > — (AllerbochsleSvenden.j Se. Maj-slül dW Laiser Ferdinand baden be» lülntnetischen Äilchenglmeinoel» Lilsma >m Llsach'Tbale 400 fl. und Kaning bei R^dtN' lhein üUl) st. zur Reslaulation ihrer Kilchen zu spenden geruht. — Ihre Majestät die Äaisemi Kaiolil^ Auqusta haben für die von den im vorigen Jahre slallH^ hakten Utbeischwemmungen besonder« heimgesuchten den Galiziens den Betrag von dreitaujend Gulden an l. l. SlatthaltenipsHsioium in LlMberg sende» zu geruht. W — (PersonaInachrichten.) Nie die „Pr. Ag'M meldet, bat die Gcmeindeveittetung hfl Cta»t Zwickau ihrer am 2. d. M. abgehaltenen Sitzung Sr. gicelleNl dem Herrn Reichskanzler Freiherrn v. V e u st, auch ^'. Durchlaucht dem Herrn Minifttlvrüsidenlen Fürsten ^' Auersperg und Ihren (ilcellcnzen den Herren M'" stern Tc. ViS lra, v. Plener und Tr. Herbst °" Ehsenbürg-rlscht verliehen. . . — (Hoch wasser.) Au« Vohmen wild neueld'"^ in Folge des in den letzten Tagen ununterbrochen an ernben Regeni ein rasches und bedeutende«, mit einer ne lichcn Überschwemmungsgefahr drohendes ^"'""^!!" U, Gewüsjcr ^meldet. Namentlich sind tle Matsch, u»° Lujnii, Mbe und Chludimla hoch ana/schwoll-n i sch"" « 489 "nige Hölfer überschwemmt und die Commumcation an ^Icn Ollen unl.tbroche». Das Wasser stcigt »ach den ^üchl.» det Pra^'l Eo>n,tc,ss?l,'lät!rr noch immer. Locales. —-(Zudem neuen Ha ndels l.1 mmer g es ek c,) "ul ..Tlilslcl Z, ^lbelammki hat bereits in eel am 0. d. M. staltgssundencn Atzung daösllbe einstimmig beschlossen und in dilsem Sinne aus die telegrophische Anfrage Sr. Ercellenz dc« Herri, Han. dtlsminislclL geantwortet. Auch die Grazer Handels« und Äkwelbelammer hat sich für die cumulative Wahl ausa/splochcn. — (Zwei Plätze der Freiherr v. Schwitzen» schen Damen st is lung), jeder im Vctrage von 120 fl., s'nb lür dieses Jahr zu vergiben. Anspruch haben Witwrn °l>er Flüulein auS dem lraimschen Herrenslande, und mNsscn Aewerbelinnen ihre belegten Glsuche bis 30. März d. I. ^>m liesigln l. I. Landcsprüsivium eiinsicken. Aus dem Gerichlssaale. ^aibach. il.Mär;. (Proceß Eduard H 0 ral ulld Gen offen wcgcn ^cr-"echcn« der öffentlichen Gewaltthätigkeit, schwerer lör-perlicher Bcschädiguug :c.) Vorsitzender: Herr LaudeSgcrichtSrath Heiuri-Hcr. Richter: Herren vandcsgerichtsräthc Perko und -Uaron v. Rechba ch. Schriftführer Hcrr Vevitnil. ^taatsanwlllt: Hcrr Dr. Ritter v. rchmauu. Vcr> Mdigcr: Herr'Dr. Nazlag. Auf dcm Tifchc liegt als Corpus delicti cinc °"schnlichc Strcngabcl. Herr TtaatSanwalt Dr. Ritter v. Vchmann cnt-wlclcltc die Aüllugc auf Grund dcs vom l. l. Vandcö-U Ncht unterm 1^. Dcccmdcr l^,Iuzni Solol" gcgclnchcv dcm „Vnilmchcl- Tlirnvercin" hervor. Um Mitternacht begaben sich die Sololci ins Cnf'.nbachcr Turnverein" am 21. Juli unternommenen Turnfahrt nach Tüffer in der Nacht auf den 22. inchrcrc vom Bahuhofc rücklchrcndc Turner auf dcr Straße von Sotolistcn ohnc Anlaß in« sultirt, dcm (5. M. ins Gesicht gcspuckl und ans dcr Hauptstraße zwischen dcr Citnlnica und dcm Oasthause »zur Schuallc" das Spolllicd: »ll^.u l.l.I,,, /,l"il«l'l v ^'« n<> !.,.<< s.^li halo, cs wird leine Eichler mehr ge-^" ) gcsuugcn wlirdc. Der Handschuhmacher Alt, der "n E. M. insnltirt, wurdc vuil ihm spätcr crl^nnt, ""elm nnd abgestraft, was unter dcn Sotolci Auf. ^egttug hervorrief. (5m. Maycr hörlc am daranfsolgcn. cln^ "^ '" ^" Stcrnallcc drei Personen, in dcrcn nol^. " ^" ^. Horat crlllnnt haven will, von ..Rachc »eschwoven, Blntfl.c^n" sprechen -"ach der bcschworencn Ansfage des Val. Tam« licko 0,'"? "'^ ^""l Mataiz. welche durch die cid-sti „l "".^^Nc des Vudwig ^chlhofcr wcfcullich unlcr-dem ^" '. !""'^" dicsclbcn am 2.'l. Juli ^.'achtö auf mit 0^7 ^^ ^l cincm zufälligen Zusammcutresfcu ^oscs ^ .? '' °^lc Anlaß angcsläult. m>.^. v.r.^ ^/''Wtc gcgcn T. und M.: ,.ü ".»> cm anderer dcmers'^ "'cht.nnscrcS ^laudcnS), worauf Vc^cichnuuci für di di/^^'"'"'' ^chl", fpoltifchc Turner). Nolli rief d „ K'^'°'" lragcndcn Vail'achcr "pci^i 8..M li n,.>.«! Gnesda nit'meli?'^^ °"^ ^ ^ ' ^lolli nahm dcn M. unter d'3"" S°lolc. sich befand. Strecke weiter, hiclt ihm vor w„"' ^"'^ "" '^''" ""' Vcrcine und nicht zum Sokol g"° ''" "',?/"" ""l^" v°" mehrertn Sotolci mnringt u "'^ .'^' Horak trat auf ihu zu uud fagtc >>" ^"""'s ,^-"°n Dcnjcuigcu, wclchc schul iud "das7." ""^ ""7 ""schuldig anctirt wurde. Der EisHa^ ""'!. ^" ^.»beis wcndcte sich nun zu M. °^"/urmst H. ''«'« letzt habe ich Si7 für einen ehrlich « H ' 3°"'" '' ^t«n. jetzt aber sehe ich, daß Me.'sch find." Dann tra aus der ^cn M^m« l"^"' > ^uppe dcr Schneidergeselle und Solol ^nz^^''i «" d N ktt'" "". lch'Utt demM. mwerschen« di ^ im Ht °^! ^"" ^« Messer ausglitschte uud M ^ ^c M)t leicht vmvundet wurde. ! ^r. Costa" w".!." säugen kam der Bürgermeisters "kge aus der V"' "^ sci"er Augabe auf dem Heim- ^ «UV oer Neslauratlon dcr Oltalnica und au« dcn> Gasthausc des Matcvzc blgriffcn war. M. wandte sich > mit dcn Worten an ihn.- „Schcn Sic, was mir gcschal», ! (iiner hat mir dic ^ichcl aligcschuittcn uud mich im Gesicht verletzt." Zugleich riß cr die Schuur voin Hute und warf sie voll Entrüstuug über die crlilteuc Unvill zu dcn Fußen dcs Blirgerincistcrö mit dcu Worten: ,Mne Schande, daß fo Birlc über Einrn toiuuuli, und Herr Bürgermeister haltcu dic ^culc nicht ab," worauf ihm oiefcr uur ucdcutct hll^c, daß cr ruhig fortgehen follc. DicS bcsläligl auch Dr. (üosta, nur will cr nichts, weder vom Abschneiden der Eichel gefehen, noch diese Aeußerungen dcs M. gehört haben, wohl aber sei cr, ale er den Straßcnscandal, wahrgenommen hattc. hinzu» getrctcn und habe zucrsl dic Sutolci, dann nvcr auch dcn M., und zwar letzteren mit dem Beisätze, daß lhm nicht« gcfchchcn werde, aufgefordert, sich ruhig nach Haufe zu begeben. NoM und Garbeis stcllcu alle feindselige Aeußerun« gen beim Zusammentreffen mit T. uud M. in Abrede, auch Zclcsnilar will vom Eichclalischneiden nichts wissen, obwohl zwei Zeugen auSfagcn, daß er die Eicheln in das Eaf'! Onesda brachte und dort zeigte. Die Ausschreitungen des Nolli, Garbcis und Zelcsnitar begründen als Fcindseligtcit gegen das deutsche Wesen iwcr-hauul uud gcgcu dcu alo gesetzliche 5il)ipcrschast aner-kannten ^aibachcr Turnverein den Thalbcsland des Vergehens gegen dic öffentliche Rulp und Ordnung nach H Z()2 St. G. Die Beschädigung durch Abschneiden der Eicheln begründet die Ucberllcluiig gegen dic Sicherheit des Eigenthums nach tz ^K8 St. G., die ^>crlctzuug im Gesicht die Ucbcrtrctuug gcgcu die körperliche Sicherheit nach 8 ^N St. G. Inzwischcil war T. auf dic auderc Seile dcs Haupt' Platzes gcgcn dic Buchhandlung Giontini zugrgaugen. Ocr ^aufc Sololci riictlc auf dcr andcrcn Scttc vor. Dcr Coiuiuis Ed. Horat stürzte auf T. »u uud gab ihm cincn Stoß in dic Brust, indem cr schrie: .^ük ! :. l. j , (Sololci, T. ist da.) Auf das trat dcr Zottlüann'schc Eoinulis Peregrin itaisell auf T. ^u, und schrie: „Nicdetträchtlgcr M'stbub. sind Sic ciuulal i»l uuscre Häudc gerathen.' Aus das tamcu 1«>—2l> Sotolci aus dcm Kasfccha»sc, ilaiscll schric: „No, deutscher Hund," uud in dicscn Ruf ficlcn viclc Audcrc eiu, wo-runter H. Garbcis und dlc Brüder Ioh. und Joses Krizai, wclchc alle durchciuauder deutsch und »lovcuisch auf ihu: deutscher Hund, »,»,uk!i> > !!<,!,,^t vcrschranllen Arincn stauo, jlch gan, ruhig und gclasscn vcnahm und auf die Frage dcs Mljcher zangak. daß cr vou dcu ^uttn ,uit Gcmcinheilcn bc-,handclt wcrdc, so daß Ultschcr, welchcin die Anwcicnhclt 'dcs Bürgcrmcislcre bei cincr solchen Sccuc ausslcl, zum ^Bürgcvmcislcr saglc: „Schämen Sic sich, alo Bürgcr» 'mllslcr auch dabcl zu jeiu, pfui. psui!" wao Ullschcr über ^dic wcitcrc Bcmerluug dcS Bürgcrmcistcr: „Du hast hier nichts zu thun. gchc wcitcr', wiedcrhollc. wobei dcul August Ullschcr ansim. daß Dr. Costa ih„ ^ schn^l ^als möglich vom Thalorlc cnlfcrucu loolllc und daß sich letzterer am darausfcngcnocn Morgeu vor Ullschcr gleich» ^sam zu cnlschnldig^n bcstrcbl war. ! Durch dirsc Orohungcn sür seine persönliche Sichel« heit besorgte, such!.. ^. T. cilig in das Hm.s zu fluch. ,lcu, spcrric uiit seinem Schlüssel das Hauslhor auf, !zog fich cilcuds in die Hauslaube und versuchte joym 'das Hauethor wieder zuzumachen, indcm er den avgczo. gcncn'Schlüssel wicdcr von Innen in das ^och llccllc. Nnn ricf cr den SchlNü/schen Hauslnccht, dcr im Slalle fchlicf. Alczaudcr ilalan. zu H'lfc u-.id da dic Bcrjolgcr nachdräugtcn, stcmmtc cr sich mil allcr Gcwall von Junen gcgen dic Thüre, nm sie zuzudrücken und zuzusperren, was ihm jedoch nicht gelang, weil die Gcwalt dcr Eiuslürmcndcn zu groß war, so daß dicse den Thor« slügcl eindrückten u»d in die Hauslaubc drangen. ! Als die Ersten, wclchc eindrangen, will T, bcidc Krizai, Ed. Horat und Pcrcgrin ilalscll crlannl haben und will auch ciu Paar Schrtttc hinter ihnen dcn Büigermeistcr Dr. Costa gesehen haben. Er ergriff sn> ^hin die Flucht uud rettete sich in seme, >m 3. Stock-werk befindlichc Wohnung. Dcr Haustuccht Alc^. Kalan, durch dcn Nuf de» T. aus dcm Schlafe geweckt, eilte iu Hcmd und Unter-hosen hinaus, nahm im Hof eine Strcugabcl von einem Wagen mit und ging in die Hauslaubc. Hier sah cr gerade, wic das Thor emgedrüctt wurde und T. flüchtete. Augenblicklich drangen wenigsten« <'» Sololci ein uud fielen über ihn her und schlugen ihn. Es wurdc ihm die Streusel entrissen. Man fragte ihn nach T. Er aber flüchlclclc stch nach den ersten erhaltenen Schlägen in den Stall, wo cr sich hinter den Pferden verbarg. Hier holten ihn aber die Tumulluantcn heraus und schleppten ihu unter fort währenden Mißhandlungen, wobei ihm Einer cii'cn Zahn cmSschlng, über den Hcifi^nm zur Hauslaube. Hicr hnbc cr ein paar Schritte vor sich dcn Bürger» mcister mit !i Stadtwachmännern gesehen: als man auf» hörte ihn zu schlagen, legte ihm der Sladtwachmann Steil dic Handbvczen cm. und erwiderte auf seine ^itlt . ihn loszulassen: »j^l n>> 5m ü, ^»u^il», 5> li!ü<;>l >- >il^/^!i," was übrigens Dr. Costa in Abrede stellt. Inzwischen lamcn die Herren Schantel >> l>. und Ml, durch dcn ^ärm aufgcfchrcckl, herab und es wurden über oercn Einsprache dem Han«lnccht die Hcmdciscn wieder abgenommen. Während der Zeit, als er in dcr Haustaube festgehalten wurde, yingcn einige Sotolci, indcm sie dcn T. suchten, nochmals zum Stalle, turchsuchtcn alles und vcrfuchtcn die Thüre am Futter-bchälter aufzureißen. _______________ (ssorlsehuua. folgt.» In die l'. '1'. Zerren Wahler für die kram. Handels- und Vewerbekummer. Auf Grund dcr hcutc in einer zahlreich besuchten Bcrsammlunq dcr hiesigen Handels und Gewerbetreibenden und Industriellen vorgenom lncncn Probcwahl wcrdcn dcn ^. ^. Herren Wählern alci Kandidaten für die diesjährigen lHrgänzungttwahlcn zur kram. Handels und Ge-wcrdekamuicr nachbcnanntc Herren empfohlen: Für die Handclsjcctiou. ^lüglirdcr l >?crr Alelander Dreo. ,, ^cler -5as;ni, Holes Aoroin, l in ^aibach. ., Zosel Muffen. j «klslltzmiinnlr. Herr Zoljann chcorg Winkler. < Handelsleute ., Zohann Aep. Zäarmschek. < in Vaibach. Für dic (^cwcrbcjeclion. ^Nlylildll! Herr Zosef ^auel. .. )?ranz chostsch. (vewcrbsieute ,, Zoljann Kerles, i in ^aibach. ,. Zorenz Bausch, j Elsnhmanll^ Hcrr Keim. Hlraksmann. Gcwcrbsmann in Laibach. Für die Molltanscction. Herr Stanislaus ^abornesiss. Grwcrl in ilieumarttl. Vcnbnch, am '.^.l. ^cbruar I^»'>>l. Vao Eentrnl-Eomil^ für die Ulahlcn der krnin. Handels- u»«d Vewerdckammsr. Ulncjle Post. Wicn , 10. März. Dcr ÄudgctauSschuß dcs Reichs-ralhco slclllc sür das Mlnislcrium dcs Inuern nach c>!,cm Abillich von 365.^.'! fl. das Erforderniß von 10.i:!?.l»:^ fl. cin. Der Minlftcr Gislra crllärlc, dcm. i'ächsl cincn ^efctzcntwurf übcr dic pulttlschc Organisa' lion uorzulcgcu, dcsscu lurchfühsung im October vollcudtt scin wiro Aui (»rund von Gcschasleucrclnsachnng und Per-soualvcrall^ciung Ullt Rückjichl a»f dic dc» autonomen Organen cinzuräulllcnde Wlitsamtclt sei cin wcilcrcS Er-spailiiß von sunfhlüidMlcmscud Gulden anznhoffcn. — ^ll dcr hclltigcn Sitzung dcr ungarischen Delegation wild üdcr das iiricgsbudgct die l^encralde-l'^lte crofflicl. ^illlapoly und Ticfort sprcchcn sür die l'llilrägc des Ausschllsscs. Paraoi und Ivanta vom mi-litürischcu Standpuulle für die Anlrägc dcr Minorität; - Tlsza stellt übcr die Ziclc dcr äüßcrcn Polilil Bc> lrüchlllna,cn an; cr wüofchl cliic Allialij lint ?ioid!>clitsch' land lmi) cuipfichlt cinc lluczc oricutnlischc Polltil, lvclche jlücht uul ^cdcn Preis die Tüllci halten will. A gram, w. Mäl^. H.litc l'c-arlißic der löliialiche Eoullu ssär Hosrath Zlnlarooic dcn ueugewählleu Ge-mci»dcralh iu ciuer längcxu ^lnspiachc. beglückwünschte dic VandcShauptsladt übcr die gclrosfclicu Wahlen und schloß mit cincm ..Zivio" auf Sc. Majcstät dcn Kaifcr, dcn lonlglichcn Statthalter und den ncucn Oemcindcrath, in welches dic Bcrsammlnng lebhaft einstimmte. Eonslantinopcl, 10. März. Ein vollständiges Project zur Reform dcr inncicn ^crwaltuna, bcglüudct alls dcr Durchführung drS Priulips dcr Gleichberechtigung dcr Christen allcr Bclcuntmsie mit dcn Muhame-dancrn, ist von dcm Dioan angcnouuncu und vom Sul» tan sanctior.irt. Telegraphische Wrchsrlcourse. vi,m N Mtirz. -'»plic. ^'tfllllliou,« .^?.?.",. — s.pklc. M""'l>"'"" "" M"> Nüd !)iovtmbcr.Zl!isc»5)ft.ft!.>, — .'ivsrc.Naümm! >s>cr London N'i.15. - öilbli N315 - ». ^. Duc»^,! ü.üll'/. Das Posldampfschiff „Cimbria." Capita,, paatt. am ^. Febrnar von Ncw'Vorl at'gcgali^e,'. >,l am 6. d. M. in Eowee cingelommen u>'d hat alsbnld die Rcifc nach Han.burg fortgesetzt. D^'sell'e ltt'erbr^ 1^ Passagiers. «6 Brich'äckc u..d 270.<..'ii Dollars Eontanten. 440 Kandel und ^olkswirthschastliches. Dü6 ^ujilfw! der Wüll)bäume. Dieses Verfahren, darauf hinzielend, daß ein zu Nutzholz ;n irzichcnder Stamm nicht nur die größt-mögliche Holzmasse producirc, sondern auch die für seine Perwrndn'ng geeignetste Form aimchmc, ist wohl schon Jahrhunderte alt und seither vornehmlich in jenen Lim« dern geübt worden, wo das Nutzholz im Mittclwalde (Comlmmtion ans VrsamungS- und StockauSschlagver-jüngliug), sowic an Feldrainen u. s. w.. kurz in mehr vereinzelter Stellung erzogen wird. Wo man jedoch bisher dieses Verfahren betrieb, fehlte demselben ein wissenschaftlich begründetes System und somit auch der durchgreifende Erfolg. DaS Verdienst, dicscm Mangel abgeholfen zu haben, gebührt in erster Linie dem französischen Oüterbcsitzcr Vicomt lH. A. dc Courval, der nach gründlichen Studicu in seinen Eichenwäldern ein ganz rationelles Aufäslungsverfahren ausbildete, welches er dem Publicum dann auch nicht läugcr ucrcnthielt und 1861 in einer illustrirtcn Bro» schürc gewissenhaft mittheilte. Der königlich preußische Forstmeister Löffler hat dieses lehrreiche Büchlein ins Deutsche übertragen. Zu den nahezu gleichen Resultaten, jedoch unabhängig von den Forschnngen Couruals, ist in diesem Ver» fahrcn dcr Graf A, Dcö-Cars gclangt, und auch dieser hat scinc Elf^hvungcn in cilicr 18<>4 erschienenen Broschüre veröffentlicht. Diese Herren haben ihre Vcrfahruugöweisc bei Aufästung der Waldbaumc (Courval hat besonders die Eiche im A',igc) in der vorjährigen Pariser Weltausstellung vortrefflich zur Anschauung gebracht. Ich beschrank mich darauf, vorderhand meinen Ve< scrn eine kurze Schilderung der Aufästuug zu übergc« bcn, wic ich sie einer „Studic aus der Pariser Welt» aueslcllung" cntm-ymc. Der Graf Dcö-Ears steht im Begriffe, eine billige dcntschc Ausgabe seines Büchlein« zu veranstalten: ist dicseö cinmal in meinen Händen, dann wcrdc ich nicht säumen, dasselbe in entsprechender Form cinzuführcn. In dcr erwähnten Stndie heißt es: „Jeder Baum hat für seine Krouc je nach bota-nischcr Art, Kraft und Aller eine gewisse Normalform. ES handelt sich nun darum, seine Krouc in diese Furm zu bringen. Dies brgiunt nian an seinem Scheitel. Als Gipfel wählt man jenen senkrecht stehenden Zweig, der sich bereits als daS Endc des Schaftes präscntirt, oder wenn kein solcher vorhanden, zwci oder mehrere aufrecht-stehcndc, anS denen später ein eigentlicher Gipfel werden taun. Etwaige zwcitc oder dritte Hlpfcl werden abgc-lwmmcn. Hierauf cntferut man alle innerlichen, küm« merlichcn und die schon vom Schafte ausgehenden dop» pellen Zwcigc und ocrlürzt die stchenbleibenden, fofern sie den noruialcn kronenumfaug übcrfchrciten, wobei als Regcl gi'.t, stets die aufrechtsleheuden Zweige zu Gunsten dcr abstehenden wegzunehmen und bei bloßer Verkürzung den Ast oberhalb jener Stelle abzuhauen, wo ein secun» därer Zweig auStritt. So nützlich cS ist, im Innern der Krone alle Ncbenzwcigc und Gabeln zu beseitigen, even so sehr müssen diese am Umfange dcr Krone gc-schont wcrdcn. Kleine Zweige kann man ohne alles Be» denken entfernen, nicht fo die starken. Acste von mittlerer Stärke durft»! höchsten«! drci knapp a,n Schafte auf einmal gehauen werden, und wären sie noch dictcr. muß man sich sllbst mit cincm begnügcn. Vor allem sind die schlecht gewachsenen, dann die Aestc an den Keimen inS Auge zn fassen. Starte und langc Acslc sollcn nicht anf ein-, sondern vielmehr auf zwei» bis drcimal bcsci« tiqt wcrdcn. Der definitive Schnitt muß hart beim AuStritt des AsteS (der Wurzel) vollkommen glatt an» gebracht werden, damit derselbe so schnell wic möglich überwalle und im Schaflc, ein Minimum von Unter» brechung des HolzzusammcnhangcS verursache. Damit die Schnittwnndc nicht leide und dcr SaftnuStritt vcr< hindert wcrde, bcstrcichc man sie mit Stcinloylcnthcrr (Koaltar)." „Su bchandcllc Bäume erlangtn nicht nur einen viel längeren, walzenförmigeren und astreineren Schaft, fondern »crbessern überhaupt ihrcu Wuchs und Zuwachs, und weil sie eine wohlabgcrunocte Krone haben, welche mehr in die Länge geht, so gestatten sie auf demselben Joche Wald eine größere Zahl von Bäumen zu haben." „Die SchnittsteUc überwallt sehr schnell und voll« kommen, ohne je anzufaulen, so daß in einigen Jahren von außen nichts mehr zu bemerken ist. Im Innern deS Holzes läßt sie gar nichts als eine Narbe zurück, welche den Werth dcS Schaftes felten wesentlicher beirrt, als jene unvermeidlichen Narben, welche selbst im Körper jener Schäfte des bichtgcschlosscnen Waldes vorhanden sind, die sich von selber reinigen." „Die Aufästung ist von erster Bedeutung bei den sogenannten cdcln Laub bäumen und die obigen Vorschriften sind hauptsächlich auf diese berechnet." «Die Operation wird aber auch mit ähnlichen Vor« theilen auf die Nadel Holzarten angewendet." „Bei den Tannen, Fichten uud Lärche» beschränkt sie sich vermöge des besondern Baues dieser Gattungen wohl nur auf die Entnahme dcr bereits in Verkümmerung begriffenen Aeste und etwaiger zweiter Gipfel; bei den Föhren soll sie in ähnlicher Weise wie bei den harten Laubbäumen angewendet wcrdcn, sobald erstere eine wesentlich unregelmäßige Krouenbildung haben. Hier ist aber noch sorgfältiger darauf zu fehcn, dort wo es sich um eine bloße Verkürzung starler Aeste handelt, diese nur oberhalb des Austritte« dcr sccundären Zweige vorzunehmen." „Die Aufästung taun noch mit Vortheil selbst bei alten Bäumen vorgenommen werden. Bei solchcn beschränkt sich der Gewinn jedoch nur mehr auf cine kleine Steigeruug ihrer Lebenskraft uud auf cinc Verlängerung dieses Lebens. NcnnenSwcrthe Vortheile für Schastbil-dung lann man nur erlangen, wenn die Slämmc noch nicht ihr Mittelalter überschritten haben." „Selbstverständlich abcr ist es am allerangezeigtesten, die Aufüstuug schon beim Iungholze zu beginnen und hierauf periodenweise fortzusetzen, knrz die Schaft, und Kronenbildung des Baumes durch seine ganze Lebenszeit regclnd im Auge zu behalten. Man wird auf diese Weise die zuwachsfördernde Wirkung dieser Operativ» uicht nur auf ihr Maximum treiben, sondern die unvermeidlichen Narben auf eiu so Kleines zurückdrängen, daß ein so behandelter Schaft denfelben Werth erlangt, den die stets im dichtesten Waldschlusse erwachsenen besitzen." Soweit unser Gewährsmann. Ueberblictcn wir die Vortheile dcr Aufästung, so springt vor allein zweierlei in die Auge»! erstens die Erreichung c»ucr größern Holzmassc, indem sich der so behandelte, der Kcgclform von Natur aus zugcueigte Stamm der volleru, mehr enthaltenden ausgebauchten Kegel- selbst der Walzenform nähert; zweiten« der damit erzielte höhere Schaft» holz werth, welcher (mit Ausnahme der im Schiffbau beliebten Krümmlinge) immer mit dcr vollern und ast» reinern Banmform steigt. In zweiter ^inie zeigt sich uns der Vortheil, daß sich dergestalt ein in der frühen Jugend mißstllltctcs Bäumchen vollkommen einrichten und schlank und vollstämmig erziehen läßt. Und wie viel dcr clementarischen Unfälle zählen wir, die den jungen Vaum verunstalten! — Tchneedruck, Sturm, Uederschattung, Blitz, Hagel; dcr Gefahren nicht zn gedenken, der die Menschen selber ihn aussetzen. — Das „Aufäslen" kann also ein arthopädischcS Heilverfahren genannt werden. — Weilers wird durch d,c Aufästung die gcsammtc Lebenskraft dcs Baumes erhöht, nicht nur das, sie wird in jene Baumtheilc hingelenkt, auf welche der größte Werth zu legen ist, auf den Schaft. Es dülfte ziemlich allgcmciu bekannt fein, daß ein freistehender Baum seine Krone (Geäst) in der Regel auf Kostcn dcs SchaflcS derart ausbreitet, daß letzterer feine Eigung zu Nutzholz oft ganz, mcislcns aber zu großem Theile verliert. Dem kann dnrch die Aufästung vollkommen ab» geholfen und mil Hilfe derfelbcn im freien Stande die schlanksten Baumformen erzielt werden. Erwägt man dazu die vcrhältuißmäßig geringe Mühe, so wird man sich gerne mit dieser Praxis uer» traut machen, dic vorderhand -,war cnif größere Wal- dungen noch nicht anwendbar, doch aber in werthuolleü Culturen immerhiu lohnend sein dürfte. Vornehmlich aber empfehle ich das Studium dt< „Aufästcns dcr Waldbäume" jenen, welche sich in M» ten nnd an Feldrainen, an WicSgrenzcu nnd Alleen, u" Nieder» uud Miltelwaldc fchönc und lebensfreudige Nütz'! holzbänmc erziehen und dabei die Mühe nicht scheue«! wollen, sie wie daS eigene Kind zu pflegen. ! Nach Erscheinen der deutschen Broschüre DeS»ElN^ ein MchrereS. Und somit Gott befohlen! L. D. — Wie die „Tr. Ztg." hört, hat die l. l. Statthalter-,,, ^ Äemäftheit einer vom l. l H,che, geschäftliche Verbindungen angcliiilp^ und Märkte s»r unsere Erzeugnisse gewonnen werden. Nudolfswerth, 9. Mär,. Die Diirchschnilts-Prelse fiell-ten sich anf dem heutigen Marltc, wie folgt: Weizeu per Metzeu <; 4<» Bntlcr pr. Psnud . — 4» K0 Haf"^ .. l A) Ri„)sleisch pr, Psd, - ' '^ Halbflucht „ s, - Kali fleisch ,. — 24 H"den .. .^ 2" Schueiueflrisch ., - Ls Hn'se ,. ll 20 Sch'psenfleisch .. — -i Hulürul,' „ l>" » <1 s-0 Holz. liartei,, Pr. Klst. 6 -^ Riiid^schmal; pr. Pfd - .zs» — »ueichei». „ — -- Schweineschmalz „ . uon Oürz- Theater. V» e u t e T> o n u < r « l a g : Zum Vmchcile dcr Säuger,!, Fr. S l a I a < N o r ; a g c>, Dinoräh. lyrische Oper in .'i Acten von Meyerbeer. -5 7. ^ y « 5 s 2 ! ' "L ?'tl ^ ^ Ä ,u 2 , H n ^ M i^.'s l 5 ll. Mg. ^l^,,'.l ^- 1..) windstill »rlldc " II :.' .. ^. A24.U. 7.1 wlndslill halliheikr l,„, j.0,. Ad. .'«5».^ j I.? windstill sternenhell Äormittag Anfsicilerung. Tonuigir Nachmittag. T>n« Ta^«> mittel der Wärme nm l,l' höher ali, da« Normale, Veranliuorilicher Nedacii-nr: ^gnaz u. Kl e i nm a yr ^^^^^"^ > Danksagung. > >W Für die vielen Ueweise lion Theilnahme während W ^> dcr Kranlhcit nnd der jo zahlreichen Betheiligung am W ^> Leichenbegängnisse dc? Hcrr» W > Dl. Zofts Mader > ^ sagru deu tiesgrfühltcu innigen Danl ^ W die Hinterblieliruen. > ^ kaibach, am 12, März 15^8. D ^l^rlonlippil^t ^»c«', l».'. März ^ur Staalesond« erfuhren erhebliche Lleigcrmia.cn Iudnftriepaplcre ader blieben nMlenlheil^ schwächer, rbensa Droisen nud Valuten s.Ycld stuff's' Hl»^lttUti»U)z. Gcschäst unbelebt. Oeffeutliche Hchuld. ^, dcs Staate« (fur KX) ft) Geld Waare ^ll u. W. zu üpTl. silr 1(X) st. Ü4, U> b4 'pEt. rllcl;ahlbllr . 90 25 i>0.75 '/, Slcueranlchcn in oft. W. . 87.5 (FrcS.) rüch-ihlb, in 37 I. z,i 5 P 25> 79.75 ^tat-NnI. mit Iäu,'Eoup. ,n 5",.. «i».?0 «5 Z„ ^ ,. „ Apr-Toup. „ 5 „ 05.^0 «5.<>«) Mctalliques . - - > " 5 ,. 57.H0 58.— detto mit Mai.Coup, ,. 5 „ 5^.10 !',n.3(> bett«,....."4i.. 5.l,- 5,25 Mit Ber-lo,. v.J. 1839 l72- 17^.^ „ .. „ 1854 . , . ?.>- 75.00 « „ » 1>60zu5^0si. b4. - 84.20 '' ,. ,. „ I860 „ 100 . !,!.- ^l,50 "......1804 „100,. N>'> «6- ltuma-Neut'Usch. ;u 42 l.. »uot. 1950 20.— Domaiueii 5»perc in Silber 104.75 105. Gtld Waare ». der Kronländ-r (für 100 si.) Gr.-Eull.-Oblig. Kiederösterreich . zu 5'/« «6.50 K7,— "lierüsterrcich . „5„ 87. - «7.50 Salzburg......5 .. 87.50 5N.5<> Äohmcn .... „ 5 „ 91.50 92.— Mähren .... „ b « "!<.l'ft 00.— Schlesien ... .. b ,. 87.50 5850 Steicrmart ... „ 5 „ «8.50 89.5" Ungarn.....„ 5 .. 70.25 70.75 Temcscr - Banal . . „ b « 70.— 70.50 «lrnaticu uud Slavonien „ 5 „ <»9— 70.- Galizlcn .... „ 5 „ 64.— <^.75 Siebenbürgen ... „ 5 „ 65.— <)5.75 Buloviua .... ,. 5 „ 5i.— 64.50 Uug. m. d. V.-C, 1867 .. 5 ,. 67.75 KS.25 Tem.N,md.V.-L. 1867„ b .. 67.- 67.50 Acticn (pr. Gtilll) 9latil,nlllbllnl lohne Dividende) ?s>7.— 7('8.— K.Ferb..N°rdb.zu1000fl. ö. W. 1730.- 1735 -- Kredit-Anstalt zu 200 fl. i>. 22, 1«?.«0 18^. - N, ü, Eöco!u..Gcs.zv5fl Ü.W. .',«<>... 555 — S.-E.-O,;u2<)s)ss.«M,o.50<,.Fr, '^53 - 25^ ^» Kais. Elis. Bahu zu 200 st. l!.2.'> Vöhm. Westbahu zu 2lX) fi. . 1^8. - 148 5<> Ocst.Dou.-Dampssch..Oes. «^ 4«»i.— 487,- Oesterreich, ^,'layd iu Trieft.^ " 1»6.— 19«.— Wieu.Damftsm.-Aclg,500ft.'o'.W. 446.— 45,ii.— Pcstec Kettcubrilckc .... 380.-- :^5.— Nilglo-Anftria-Vaul zu 20)fl. 515,85 11575 ^'emberg Tzerernllwlyrr Acticu . 17!>..^<> 17l»,?5 Pfandbriefe (slir 100 fl.) National- ^ baul aus > verl»ebar m 5'/. 95 Hl 95.5<> 0 Nug.Bc,d.:Ered.-Anst. zu 5'/, „ 91,^5 91.50 Allg. oft, Bodtu-Eredit-Äuslall verloübar zu 5°/^ in Silber 99.5l, 1L0 50 Uose (pr. Stuck.) Hred.-N.l.H.u.O.z. 100fl. o,W. l3l,25' I.N75 Dorl..Dmftfsch.'O.z.1sX)fI.ary .. 40 « ,. . 27,50 2<5" Sl. Oenoi« „ 40 „ „ . 24.25 24 ^ Wiudischgräl) ,. 20 ,. ,. . 17.A» 1^^ Waldsleiu .. !^0 ,. „ . 21. - 2^.< Kcglcuich „ 10 „ „ , 14.75 I^A Rudolf-Stiftung 10 „ „ . 14,50 15.5" Wechsel. (3 Mona") Augsburg fllr 100 fl slldd. W. 96.25 ü"^ Frankfurta.M 100 fl. dello 96.40 9 " Nnss, In,periall< . 9 « 5l „ 9 ^ A Vcrciusthaler . . 1 „ 59i „ ' " I. "^ Silbcr . . 115 .. s>0 ^ 11s " ^" Krainische Oruu^utlasluug« - Obl>gat,c>l,ell, P vatuot,ruua: 86j Grld, «7j Wa°«