Wt. 280. Montag, 7. December 1891. 11U. Iahrganl,. «'»«^""'»wnl!^,,.^ ^,,. . > . «.^k^i » l» balviavrla fi, 7 «', gm«omp»o»l: I Dle «Lalbachcr Zeitun«» erscheint tügllch m!t «u«n»hme der Honn» und Fr»sr»»ge Dir «»m!u«»ta»«V« i "° Nll ^",?', ""' ^°""l''l''^"«^^^ 3 befindet sich »ongrelüMtz «. die «.tz«ti,« «ahnh°,,°,,e »4, Sprechstunden der «cbactwn tilyKch o°» ^°° INI««, b°» " ."n"l.n »5 lr vü^r, per N « !l : "' »°«"" W!?d^!,.',^as!' v« Zell« « kr f l« bi, „ Uhr »°rm!t.°n«, - UnfranNeri. Vr!e,e weiden nlcht angenommen und M°n.,,rrivte nlch! ,»rÜ5nef,eNt. Amtlicher Hheil. z^l Allerhöchste Anordnung wird für weiland hl,..' b t. Hoheit den durchlauchtigsten Erzherzog ü^/'ch die Hoftrauer von Samstag, den 5. De^ ^ °er Landesregierung in Salzburg Grafen Fried-lltj^^ln von Sttitez die Kämmererswürde tax» "gnädigst zu verleihen geruht. ^^' ""d f. Apostolifche Majestät haben mit ^ ^ner Entschließung vom 30. November d. I. tte^lthaltereirath «"ton Kretich Edlen von tt,H °nd zum Hofrathe bei dcr Statthalterei m "gnädigst zu ernennen geruht. Taaffe m. p. ^" Ichizminister hat verseht: die Vezirksrichter ^lk«?"cheh von Gottschee nach Ober.Wölz. ft °^°'f'nger von OberWölz nach Eibisvald H^M Unterkreuter von Elbiswald nach ! ^"Handlungen des Reichsrathes. j «»., -. »ien. 4. December. ^ ^ ^ ^lcgationsseffion ist abgeschlossen, und nun H^ ?" bestreben des Abg.'ordn.tenhauses darauf qe« >t "' d'e Budgetberathung bis etwa Mitte De. . hlln^,?"^ zu suhr.n. Sofort nach Einbringung ^ d« ^"lläge im Laufe der nächsten Woche wird ^ti "m^irtlchastliche Ausschuss in Action treten > Übkr. jungen parallel mit der Plenarverhand-°^n .^" Voranschlag führen. Hrute beendete da« > Kktenh^z die Debatte über den Etat d,s Postal, ?°ph'"Wesens sowie über die Postsparcasse hlU„" Voranschlag der Slaatselseubahnen m XM^'" d°use ist heute eine Vorlage des H ,.""« über den richterlichen Vorbere.tungs- ^'"N^" siichteramlsprüfuug zugegangen Bel ,^^"dlm,g standen Titel «Post> und Tele^ Iieuilleton. l., Wan ., Sentimentalität. ^ . ! M.^^tt in unseren Tagen so oft diesen »u^ H ki ,' ,"' abfälligem, tadelndem Smne angewendet. XNnel"äh erscheint, den ,hm zugrunde l.egen-, ^^skki.^'" ""''9 näher ins »uge zu fassen. , l?hl) n«^ dem französischen Worte «ent'msnt > abbildet, scheu wi? «"« durch dieses auch l?ie F^'e Periode seiner Entstehung hmge».ese° ^ttrj Andeutung von Ziererei. Sühlichle.t und . ^ menschlichen Gemülhes für lebhafte Em->tt t7" W"luun sich n erhöht n Empfindungen !>'3'uahme. Ehrung u.V w. offenbart un tz <' 5^b°rleit zu änlerscheiden. ^'lch "N G. H>' «eistigen und körperlichen Kraft o ^ ^li^ 'stenz auf einer durch Schwäche, oft au« >X^''deruorgeruftnen ein^tig/n itt'chl"'« ^rch , ^'^ ,"" °llzu>ncht in Empfiüdelei ausartet, d.e, lü, ^ m ^ "l'angsuehmru Seiten hat. U'd< bezeichlm,d für die Eharaltenst'l unstt« k>N^^griftä!germ^^ »lvfl^'t'meutalität. Die Männer- w.e 0, '^>e >t elncrer gleich h^tig den ^ eg e ^''' . '^!""w^ die unbcqlttme Fes el ^ ^"Olick ^sühitleoeus von stch ^. '° ' " '^ u«ch den leisesten Schein .fcnt'Mlntaler. graphenwejen. und «Postsparcasfenamt» ergriff heute zunächst Abg. Dr. hofmann - Wellenhof das Wort. Derselbe besprach zunächst die PensionsverlM. niffe der Briefträger und Postamtsdiener und empfahl für dieselben die Einführung der Sonntagsruhe. Im Namen drs Abg. Fuß beantragte Redner die thunlichst baldige Herstellung einer interurbanen Telephonverbm. dung zwischen Troppau. Iägerndorf. Olmüh und Mährisch' Osttau. Redner trat sodann für eine Ver« besserung der Stellung für Post. und Telegraphen« beamten der unteren Kategorien ein und wünscht ebenso wie Abg. Schlcsiuger. daft in den 11.. 10. und 9ten Rangsclasf^n eine gleiche Anzahl von Beamten syst?-misiert werde und dass bis dahin Theuerunqsbnlrä^ bewilligt wcrden. Redner verlangte ferner die definitive Anstellung von Telegraphistinnen und Postmanipulau' tinnen und empfahl endlich, um den Briefträgern ihre Aufgabe zu erleichtern, das« ihnen das Recht ein« geräumt werde, die Vrieffchaften bei den Hausbesorgern ° ^Nbg. Dr. Gregorkic brachte mehrere Beschwerden über den Postoerkehr im Küstenlande vor. insbesondere an der italienischen Grenze und zwischen Görz und Tarvis Auch habe das Isonwthal noch leine Post. Verbindung. Er llagte ferner über die Nichtberüchtchtl-auna der slovenischen Sprache be, dem Post- und Telegraphenamte. Die meisten Vorschriften erfolgen ,n italienischer Sprache, als ob «örz die Hauptstadt von Toscana wäre. Schließlich empfiehlt Redner eme Besse-rung der Lage der Post- und Telegraphenbeamten, ms. besondere der Landpostmeister. .... Specialberichterstatter Ruß bemerkte m semem Schlussworle gegenüber dem Abg. Schlesinger. dass nach alter Gepflogenheit bei der Postanstalt die Beamten der s Ranglclasse schon als Oberbcamte bezeichnet werden Redner bittet übrigen« den Munster, die Mau« wrung der Dienststelle schon vor dem Jahre 1693 vollenden Der Referent tritt h'erauf für die Ver- ss r^ Lage der Briestt°g,r und für Erleichterung ibr« Dienstes ein. Schließlich bedauerte er. das« man ^ bei d ssraae der Postanstalt sprachliche Ve. ch^rd v br?«g7 Redne7 macht insbesondre auf. mttlam. dafs es nothw'N^ig fei. d.e Formulare lm Lhsckoerlchr in deutscher Sprache zu machen denn man lönne nicht von Beamten, der gerade D.enst habe. v^r- angen, dass r jene seelischen «taunaen gutheißt, die sie wirksam in ihren Inten-lionen unterstützen, darf wohl a/iicklicherweile auch nur al« eine Ueberganglphase in d«r Ent»lcklunz»gtjchichte der Menschheit betrachtet werden — immerhin solll« man die Gefahr nicht erkennen, welche datin liegt, dem nüchternen Verstaube allerwärts ein Uebergewicht einzuräumen, da« den letzten Rett der Pktät au» dem Kerzen der heranwachsenden Jugend zu reißen o^oht. Die Eth'k aus der Erziehung verbannen zu wollen, hieße jegliche Moral untergraben; nie sollte «an die darauf hin, dass dieses Institut sich einer steigenden Beliebtheit bei der Kaufmannschaft und bei der ganzen Geschäftswelt erfreue. Die in Verhandlung stehenden Titel wurden sodann angenommen. Es folgte sodann die Berathung des Vefehentwurfes, betreffend die Herstellung einer Eisenbahn von Stra-konih nach Winterberq. An derselben beteiligten sich die Abgeordneten Masaryk, Fürst Johann Schwarzen-berg. Dr, Herbst und Nitfche und Handelsminister Marquis Vacquehem. Die Vorlage wurde sodann an» genommen, ebenso die Vorlage, betreff nd den Vahnbau Wodnian.Prachatih. Beim folgenden Titel des Buda/ts des Handelsministeriums, «Staatebahnen», bezeichnete Abg. Ludwig den Zonentarif der Staatsbabnen als rationell und praktisch, mährend man bei dem Flachten-tarif zu weit gegangen sei. Die Alpenländer fühlen sich benachtheiligt, weil sie dieser Vortheile entbehren, denn sie sind auf die Südbahn angewiesen, welche ihren Interessen leine Rechnung traqe. Besonders tpbe Graz viele Klagen über die Südbahn, und allgemein in Steiermarl erhebe sich der Ruf nach der Verstaatlichung der Südbahn. Abg. Freiherr v. Widmann trat für den Bau der Vintschgaubahu ein. welche auch für den Aufschwung von Meran von hoh^r Wichtigkeit sei. Auch sei es wegen der häufigen Wassrrcnlamitäten nothwendig, eine weitere Verbindung imt Südtirol zu schaffen. Redner hob auch die strategische Wichtigkeit der Linie Landeck-Meran hervor. Auch hätte diese Bah» große Bedeutung für den Warenverl.hr und würd'' von den zahlreichen Touristen aus Oraubündten start besucht werden. Abg. Steinwender trat für den Bau der Tauernbahn ein. Die Subventionierung de8 Lloyd wäre hinausgeworfenes Gelo. wenn der Seehandel nicht durch neue Landwege befruchtet werde. Rrdner erklärte, dass er und seine Parteigenossen mit Sympathie die Action der Regierung inbetreff der Südbahn verfolgen, in» dem sie überzeugt sind, das« die Regierung n„r das Interesse des Staates und der Bevölkerung im Auge halten werde. Er führte aus, dass die gegenwärtige Mischung von Staats« und Privatbah"en und d>e in« folge dessen eintretende Concurrenz Misestände eräugen. Stemmender bemängelte die Unzulänglichkeit des M'a/n-parkes der Südbahn und die schlechte Beschaffenheit des Oberbaues, besonders in den Bahnhöfen von Vr»ck, Villach und Klagenfurt. Von den Brücken sollten 256 repariert werden. Wenn die Regierung die Südbahn verhalte, ihre Wicht zu thun, so werde die Nclienr.nte verschwinden und die Actionäre sollten daher flvh s'in, ihre Sondereiislenz zu verlieren. Rrdner erörleile die Heiligkeit jener Pflichten antasten, die nicht durch den Buchstaben des Gesetze« al« mahqebend ani-ik^nnt wurden, sondern vielmehr die erdenklichste Pflea/ deu zarteren Regungen zuwenden, welche die menschliche Seele befähigen, sich über sich selbst zu erheben und sie allem Edlen und Guten zugänglich machen. E>n bekanntes italienisches Wort sagt: Das Herz ist das erste, baS im Menschen schlägt, Und ist auch da» letzte, das in ihm sich regt . . . Von dem Muskel, den wir Herz nennen, geht das organische Leben aus, ebenso, in höherem Sinne gr. nommen. wurzelt nur im Herzen die Triebfeder zu jeg. sicher Handlung, welche die angeborene Tiqeuli'-be besiegt. Das Gemüth aber will gepflegt, herausgebildet, durch Beispiel und Verständnis unterstützt sein; wer nicht mit der Sprache desselben herangezogen wurde, lernt nie die feinen Modulationen unterscheiden, denen in Lust und Leid voll Mitgefühl zu lauschen so un. endliche Befriedigung gewährt und das Dasein rrst «ahrhaft reich macht. Die schönsten Gaben des Lebens, wie Liebe, Freundschaft, bleiben in ,hrer höchsten Potenz unbegrifsen, ihr eigentlicher Ne,t geht un« beachtet verloren, wenn wir sie nicht mit dem Herzen aufzufassen vermögen. Schiller lässt seinen Carlo» ichr richtig sagen: .....wie entzückend Und sich ist es, in einer andern Seele Verherrlicht uns zu fühlen, eö zu wissen. Da s unsere Freude fremde Wanqen Met. Da « un ere Angst im fremden Busen zweit »°s« unsere Leiden fremde Augen wässe n ' ^ibacher Zeitung Nr. 280. 2356 7. DeceBtl^— schlechte Lage der Augestellten d?r Südbahn. Er hoffe, das« die Südbahn bald, verstaatlicht werde oder doch in den Betrieb des Staates übergehe. Die Abgeordneten werden alle dafür sein. dagegen seien nur die Speculation und die im Dienste des Capitals stehende Presse. Die Regierung möge sich aber dadurch nicht beirren lassen und nicht zögern, den Interessen der Allgemein« heit Rechnung zu tragen. Abg. Stöhr urgierte die Erbauung der Bahn Marienbad'Karlsbad. Abg. Kajzl sagte, dass die ver» staatlichten Bahnen in einer Weise bewirtschaftet werden, welche auch den enragiertesten Freund der Verstaatlichung stutzig machen müsse. Das Um und Auf der ganzen Wirtschaft bei den Staatsbahnen liege in der Tarifpolitik; aber die Vortheile der Tarifreform kommen in den wenigsten Fällen den Konsumenten zugute. Die Tarife sollten gleichmäßig im ganzen Staate nach ra» tionellen Grundsätzen geregelt werden. Nicht so sehr sei die Niedrigkeit der Tarifsätze von Belang, sondern wie die Tarife natürlich aufgebaut und allgemein in Gel» tung sind. Redner meinte, dass die Präliminierung der Einnahmen der Staatsbahnen zu hoch. die Präliminierung des Nettomehrerfordernisses dagegen zu niedrig gegriffen sei und begründete dann das Verlangen der Jung« czechen nach Decentralisation der Staatseisenbahnen. Abg. Müller beantragte eine Resolution, be-treffend den Ausbau der Bahn ReichenbergLeipa und die Fortführung der Localbahn Reichenderq Eablonz bis Tannwald. Abg. Bonda überreichte eine Reso« lution bezüglich des Ausbaues der Zweiglinie Zara» Knin. Hierauf wurde die Verhandlung abgebrochen. Abg. Lienbacher beantragte im Namen der freien Agrarvereinigung eine Aenderung der Veterinär« gesetzgebung bezüglich der Bestimmungen über die Maul» und Klauenseuche. Abg. Schorn interpellierte wegen der Gefahren, die durch die ungleichartige Ausführung der Drauregulierung in Tirol und Kärnten der Boden« cultur, insbesondere in den Gemeinden an der Grenze der genannten Länder, erwachsen. — Nächste Sitzung morgen. Politische Ueberficht. (Böhmischer Landtag.) Nach einer Meldung der «Bohemia» tritt der böhmische Landtag in diesem Jahre nicht mehr zusammen; der Landltausschuss wird um die provisorische Genehmigung zur EinHebung der bisherigen Landesumlage einschreiten. (Aus Kärnten.) Die jüngst abgehaltene Ver-sammluug von Delegierten i'erichiedener kärntischer landwirtschaftlicher Aushilfscassen Vereine hat unter der Voraussetzung, dass der Landtag zu d-n Kosten der Revision einen Beitrag aus Laudesmitteln bewilligen werde, die Gründung eines Centralverbandes dieser Lassenvereine nach dem System Raiffeisen für Kärnten beschlossen. (Der Steuerausschuss des Nbaeord. neten Hauses) hat den Gesetzentwurf, betreffend die Sistierm'g der Gebäudesteuer für Trieft auf füuf Jahre angenommen. Der Finan^ministe^ erklärte, in einen lätlgeren Sistierungstermin nicht willigen zu können, sei aber bereit, nach fünf Jahren nöthigenfalls eine neue Vorlage einzubringen Der Ausschus« setzte dann die Debatte über den Steuerantrag Plener fort. Ab» geordneter Suklje sprach gegen den Antrag. Schließlich wurde der Abgeordnete Abrahamovicz zum Referenten gewählt. Die Linke gab leere Stimmzettel ab. Nur das Gemüth befähigt un«, in den Herzen anderer zu lesen, mit ihnen zu fühlen, das eigene Leid dem ihren hintanzusehen, nur das Gemüth gibt den Empfindungen einer Mutter di« rechte Weihe, ja, da« eigentliche Menschenthu« fängt dort erst an. wo das Herz in seine natürlichen Rechte tritt. Möglich, das« es Naturen gibt, die. den Blattgewächsen ähnlich, kaum jemals eine Blüte treiben -^- nie sollte man die Schuld hierin einzig in den Bedauernswerten selber suchen. Eine liebeleere Kindheit, eine an Verständnis und Freundschaft arme Jugend, unpassende Umgebung waren meist die Veranlassung, dass da« Gemüth verkümmerte und nicht zur rechten Entfaltung gelangte. Jedes untergeordnete Geschöpf zeigt sich mehr oder minder empfänglich für die gütige Behandlung seitens des Herrn, de» es überantwortet wurde — wie sollte der Mensch auf die Dauer sich den Ein« Wirkungen wahrhaft liebevoller Teilnahme entziehen können?! Es bedarf nur del rechten Klanges, damit ihm endlich ein Echo antworte, das für alle Geduld, alle stillen, großen und jkleinen Opfer reichlich entschädigt. Der Dichter hat recht, wenn er behauptet, dass ee groß sei. über sein Herz zu siegen, mehr aber noch gälte der. welcher durch sein Herz siegt!, denn me« seht jene Menschenliebe und Langmuth voraus, üb^wunde" ^ stimme der Eigenliebe, den Stolz. d,m NükW« gedingt zu weit gehen, wollte man (Reformen im Iustizwesen) Nach dem Gesetzentwurfe, betreffend den richterlichen Vorbereitungsdienst und die Richteramtsprüfung, soll die Dauer des Vorbereitungsdienstes von zwei auf drei Jahre verlängert werden, was durch die Erweiterung der bisherigen Verwendung der Auscultanten begründet wird. Dieselben sollen nämlich einen Theil des Vorbereitungsdienstes bei einer Verwaltungsbehörde absolvieren, und ein Theil derselben, aber nicht mehr als ein halbes Jahr, kann auch in der Finanzprocuratur oder in einer Advocaturskanzlei verbracht werden. Die betreffenden Advocate« sind über Vorschlag der Aduocatenkammer jährlich im vorhinein vom Präsidenten des Oberlandes-gerichtes zu bezeichnen. Auch die Richteramtsprüfung erfährt eine Erschwerung, indem die für die Rechts» sprechung wichtigen Normen des Staats'. Finanz» und Verwaltungsrechtes einen Prüfungsgegenstand zu bilden haben. Ueberdies soll vom Candidate« außer einer praktischen Clausurarbeit eine theoretische Hausarbeit gefordert werden. Für die Zusammensetzung der Prü» fungscommifsion wird die Neiziehung eines Advocaten obligatorisch gemacht. In den Motiven zum Gesetz' entwürfe wird auch die Erschwerung der Advocaten« Prüfung in Aussicht gestellt. (Die Wahlbewegung in Ungarn.) Obgleich die Reichstagswahlen in Ungarn erst im nächsten Jahre stattfinden werden, so entwickelt doch die Opposi-tion, namentlich die Npponyi'jche. bereits eine starke Agitation. Sie behauptet, die Regierung plane eine vorzeitige Auflösung des Reichstages. Darauf lässt nun das Ministerium durch einen Mitarbeiter der Wiener «Pol. Corr.» ungefähr Folgendes erwidern: «Eine solche vorläufige Auflösung ist nicht geplant, könnte aber gerade durch das Treiben der Opposition herbei» geführt werden. Die Regierung wird sich die Frage vorzulegen haben, ob sie die Legislative ihre Arbeit angesichts der Erregung der Leidenschaften lange fortsetzen lassen darf. Der Reichstag hat noch wichtige An> gelegenheiten zu berathen. Es wird nur von der Opftosi» tion abhängen, ob z. N. die Gesetze, betreffend die Lehrerpensionen, die Erhöhung der Neamtengehalte und eventuell auch das Budget, durchberatheu werden. Kommen Lehrerpensionen und Beamtengehalte in dieser Periode nicht mehr zur Berathung, so trägt die Oppositon die Verantwortung». (Aus der italienischen Kammer.) In der italienischen Kammer erklärte vorgestern Ministerpräsident Rudini. die Frage der weltlichen Macht des Papstes sei seit langem todt und begraben. Der Redner hob die aufrichtig freundschaftliche Haltung Oesterreich» Ungarns in dieser Frage und nach der Erlassung des Garantiegesetzes vom Jahre 1671 hervor. Bezüglich der Erklärungen des Grafen Kälnoky vergaß Abg. Canal» lotti, dass Graf Kälnoky erklärte, er beabsichtige nicht, sich mit der päpstlichen Frage zu beschäftigen und die Gefühle Italiens zu verletzen. Uebria/ns wisse man, dass, wenn die Einheit Italiens bedroht sein sollte. Oesterreich'Ungarns Soldaten Italien zur Seite stehen würden. Die Regierung sei gesonnen, das Garantie» gesetz unverändert aufrecht zu halten, eine Einmischung anderer Regierungen in italienische Angelegenheiten nicht zu dulden und die bisherige Kirchenpolitik fort-zufehen. Die Rede wurde mit wiederholtem Veifalle aufgenommen. (Vom Fürsten Bismarck.) Die amtliche «Leipziger Zeitung» macht über Bismarck folgende mysteriöse Andeutung: Die Dankbarkeit für die unvergessenen Verdienste Bismarcks lege ihr Schweigen brechen an der Menschheit, obenan der Jugend, die Berechtigung, ja die Unentbehrlichteit des Gemüthes gegenüber den Forderungen des Lebens mit all seinem strengen Ernste auch nur im geringsten zu unterschätzen, wenn nicht gar zu leugnen. Die Welt des Herzens ist eine andere und bessere als die Außenwelt, in der wir uns bewegen; wieder das höchststehende Culturvolk noch die uncivilisiertesten Menschenstämme können und wollen einer Stätte entsagen, wo sie Zuflucht finden vor dem «irdischen Oewühle». und so gleicht auch das Herz einer Kirche, die das Allerheiligfte des Menschen-thums, unser bestes Empfinden birgt. Gleich fern von Empftndfamleit und Empfindelei, soll die natürliche Stimme des Gemüthes nicht unter» drückt, sondern durch verständige Ausbildung einerseits und weise Selbstbeherrschung anderseits derart gelenkt werden, dass sie den Grundton bilde zu jener Har« monie, aus der einzig das Glück erblüht und die so gerne ein wohlthuendes Echo iu ihrer Umgebung wach« ruft. Gewöhnung thut alles, besonders bei der Jugend; ist die Seele zu einer gewissen Entwicklung und Thätigkeit gelangt, dann wird ihr das moralisch Schöne zum Bedürfnis, «anhaltende Differenzen vermag sie dann so wenig zu ertragen, wie unser Ohr das Gekritzel eines Messers auf Glas.» Die andere Frauenwelt gefällt sich in ihrem nur theilweife berechtigten Streben nach Emancipation in einer Verleugnung ihrer natürlichsten Gefühle; wir können nicht oft genug wiederholen, dass sie damit sich nur selber des wertvollsten Reizes beraubt und ihres ---------------------------------------------^--------° :., se>»w über manches seither Geschehene auf. w^z iech" Zusammenhange nur wenigen bekannt sel.^ . ^ si'> Caprivi so hoch an. als dass er ebe",""' ^n, hässlichen Herausforderung über diese DlNge 3'"^M eine Ritterlichkeit, wovon Landsknecht«««"«' nicht« ahnen. .^,illln)h°t (Das neue spanische MlN'st ^ ^ die Zusage gemacht, nochmals alleS aufzuvme.' ^. Ausfall im Staatshaushalte zu verringere. ^ l ^. minister wurde beauftragt, den nem" ö"" ^ mehr zusammenzustellen, damit die Verya"^" ^. den Ländern, die auf Grund gegenseitig" o, ^. nisse mit Spanien Verträge abzuschließen g" ginnen können. , . ^ zw^ (Der deutsche Lesung der Novelle z»m Krankencassel'gikß ' ^„, im wesentlichen die Commissionsantrage anu ^ ^. Nur der Termin des Inkrafttretens wurnc ^ ^ stlmmung Vöttichers vom 1. October I»"-1. Februar 1893 vrrlegt. , z Mt<" (England in Afrika.) 7"'^^ meldet au« Capetown: König Lohenqula N" ,h. britisch südafrikanischen Gesellschaft einen " ^ geschlossen, mit welchem der Hesellschast lungsrecht im Lande gewährt wild. Tagesneuigleiteu. . ^ Ihre Majestät die Kaiserin h"'^" «Pester Lloyd. berichtet, dem Oberstadth° p^ ^^ Budapest 400 fl. behufs Vertheilimg an ^ ^M Personen, welche sich in jüngster Ze't an .^,^ ^ um eine Unterstützung gewendet haben, lassen geruht. __________ ^, Vorgestern um 4 Uhr nachmittags fand «nier ^» aller Glocken Wiens die feierliche Einseg"""» ° ^ jM Erzherzogs Heinrich in der Der Kaifer und sämmtliche wohnten dem von Cardinal ^uscha °m» B Traueracte bei. Ferner waren anwesend der v ^^ die Herzogin von Alen«"' h^ ^ Kaiser und die Mitglieder des laiserllckM V <,«! 10 Uhr abends wurde die Leiche ^ ^i i ., " Südbahnhof überführt u»d hlerselbst " « ^, 11 Uhr wurde der Waggon des SeM^^ Wst chem tine Slunde früher der Sara der ' «h^ »^ Gesetze vor. aw die echte Siltl.chke '" ^ Herzen der Frau, und wo d,ese« ",» ^ .^, kann auch jene nicht gedeihen. . «A. ei" , del» Sentimentalität ist eine Sch"^. d>e ^ warmes Empfinden jedoch die /oel drS ^' Menschen gegebm. Die Enttäl^un "^ ^pl ft streifen ohmhin früh genug d.'^ ,^h, l° > lichm Weichheil von unseren wesuy" ^, M ^ manche Regung innigster Wohlme.m^^ ^ und Schmerz ersticken und sterben. " zarte" 7> nie zu viel der sorgsamsten ^ ">^ zuwenden, der unser innere» Leb" ^ Oo ^ wir Herz nennen. Und so spreche« ^ „„z be"" zeitgemäßen Worte, welche sel" '"' Ml Ach! dass wir doch d,m r^"' l^,lc< D-s Herzens nachzugch'n ° ." ""den hoffentlich den intenssante-, Wander. ,^, '""ye Aufmerksamkeit erweisen, der Graf beabsichtigt j» ^. die Volieren gegen ein für wohlthätige Zwccke ^»H " Eintrittsgeld dem Publicum zugänglich b'w. ^°^ Geständnis des Mörders.) Au« ^lyss ""d telegraphisch gemeldet: Der 29jährige ^M"le Joses Lang aus Müglih. der bereits >>°ü ^'""" Militärdienstes wegen dreimaliger Defer-^btl! e "°rden und hier die 50jährige, schwerhörige, z^We Rosalie Mrixner ermordet und ihrer aus !"» tl^" bestandenen Varschafl beraubt halte, wurde ^ ^"lh den Strang verurtheilt. Nach Verlün. !<.°" Urtheils wiederholte der Mörder im Gerichts« 'ch»e » )^°" slüher abgelegte, nachträglich aber wider, ^«tn > b"'s. er habe im Jahre 1690 zu Raab ,n lt^. ""en Doppelmord ausgeführt und die Leichen der '^« G? " ^" Erde verscharrt. Die schon nach dem ^llllot ^"'^ eingeleitete Untersuchung ergab keinerlei lich,V.^le Aussage des Verbrechers wird nun neuer- ^. /^ Nichtigkeit geprüft werden. Mt^Dom Pedro II. f) Der ExKaiser Dom M i„ m°".^ras'lien ist vorgestern um 12 Uhr 40 Minuten , kW /" ^^°rben. Kaiser Dom Pedro war beinahe «Ü oh" sehten Augenblicke bei Bewusstsein und starb ^'ine 5 °destampf. Kurz vor seinem Tode forderte ) l>ie nM" und seinen Schwiegersohn auf, mit ihm ?Ke .^'^"lehr der Ruhe in Brasilien und für die ^"sche Wohlfahrt dieses Landes zu beten. Seinem ^ aemäß singet die Beerdigung in Lissabou statt. ?<„)?"l"ilanisch<. Pension.) Cine seltene ^ln,?' " '^ diesertage der Schreinerswitwe Barbara Ktun ^" lklbersreuth von der nordamerilamschen )'t ^ angewiesen worden. Sie besteht in nicht we« H? ' "onatlich 160 Marl, rückwirkend bis 1. Jänner " iLnü ^"«"^ d. I. erhielt die Frau im voraus > H."" Mark. Der Mann der nun 70 Jahre zäh-^°l un^ ^'^le nämlich 1646 bis 1847 als Union«. «, in "°chte den damaligen Felbzug gegen Mexiko X . "m er an den Folgen einer Verletzung ge- ^t^^aubmordversuch und Dynamit-' I'.ki. . A" Newyork drangen vorgestern mittags <7'duen in ein Bureau im Hause Nr. 71 am Mdie^und forderten 1,200.000 Dollar. Als der 3'^u?r5°"Wbe dieser Summe verweigerte, warf e.n ^ "" eine Dynamitbombe, wodurch süns Personen >>^Pers°nen verwundet und ein Theil des Der Sturmvogel. lzählung au« Dalmatien. >t," er es denn nie einsehen lernen, wie bltter l^sliz.. "n starrer, stolzer Charakter. Ich blieb 3>° ^ chulbiq, u»'d er gieng von mir! 3N > schnell ihm die Kräfte geft.tttten, g'eng <^ spr?"" 'Man darf die Hoffnung me auf- ^N"l°nfl; .denn sie ist eS. dle uns m Hauses zerstört wurde. Der Verbrecher selbst lam um. Man glaubt, er sei geisteskrank gewesen. — (Ein Halsband — aus Menschen-äugen.) Unter den Curiosilsten und Raritäten der Ausstellung in Chicago wird zweifellos eine der sehenswertesten und sonderbarsten ein Halsband sein, welches einem sehr reichen Manne in Chicago gehört. Dieses Halsband besteht au« drei Reihen in Gold gefasster und feingeschliffener Augenlinsen, welche den wohlerhaltenen Mumien der Inlns in Peru entnommen wurden. Dieser «Todtenschmuck» soll ein wahres Wunderwerk feiner Schleifer- und Juwelierarbeit sein. — (Eine Gemse mit drei Hörnern.) Im Kaunsertl,ale wurde kürzlich eine Gemse mit drei Hörnern, beziehungsweise Krickeln, geschossen. Das dritte Horn befindet sich am Halse elwas hinter dem linken Auge, lediglich im Fleische eingewachsen und lässt sich leicht hin-und herbewegen. Kopf und Hals der Gemse wurden als Zeichen der seltenen Missbildung ausgestopft. — (Ein Velociftedschiff) ist von einem Franzosen Namens La garde erfunden worden; Herr Lagarde ist auf seinem «nautischen Velociped» auf der Garonne von Agen bis Bordeaux gekommen, und so scheint denn das Problem der Velocipedschiffahrt durch ihn endgiltig gelöst zu sein. — (Ein glücklicher Gast.) Man meldet aus Mailand: Bei der letzten üotterieziehung hier hat ein durchreisender Fremder einen Terno in der Höhe von 106.250 Lire gemacht. Der Fremde hatte aus Scherz die Nummern seiner Hotelrechnung in die Lotterie geseht. — (VeimLäuten verunglückt.) In Kältern in Südtirol brach beim Läuten im Pfarrthurme die Schwinge und schlug einem 14jährigen Knaben die Hirnschale ein. Der Knabe starb bald darauf. Local- und Provinzial-Nachrichten. * (Hofnachricht.) Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth tras. wie bereits gemeldet, auf ihrer Rück-reise am Freitag früh in Miramar ein und verbrachte diesen sowie den vorgestrigen Tag im herrlichen Meeres« schlösse Es waren für das Küstenland sonnenhelle, voll-lommen windstille Prachttage. während wir in Laibach uns in einem wahren Londoner Nebel befanden. Samstag abends um 6 Uhr bestieg Ihre Majestät mit Gefolge den bereitstehenden Sevaratzug nach Wien. Als dles geschah, bot die kleine Bucht von Miramar einen wahrhaft feenhaften Anblick. Zwei Torpedoboote hüllten sich in Kränze von Lichtern und aus dem Bereiche derselben stiegen be» ständig Raketen in die Nacht empor, bis der Hofzug in den Einfchnitten unter San Croce verschwunden war. Bis über Rakel her störte lein Nebel den Blick in die Weite, von der Haltestelle Planina an aber wurde das feuchte Grau immer dichter u„d hielt bis Steinbrück an. Auf dem Laibacher Südbahnhofe tras der Hoszug, der in St Peter einen Aujenthalt von 20 Minuten hatte, um 9 Uhr 46 Minuten abends ein und fthte uach fchnell erfolgten, Maschinenwechsel die Fahrt nach Wien fort. »wei Stunden fpäter fuhr mit dem Schnellzuge Ihre il >»id l. Hoheit Kronprii'zessin.Wltwe Erzherzogin S^e. vhanie. von «bbazia kommend, hier durch. ^ — (Kühn-Jubiläum.) Am vergangenen Frei. taa feierte Herr FIM. Freiherr von Kühn das Jubiläum der 2bjährigen I»haberfchaft des 17. Infanterieregimentes. Aus diesem Anlasse waren dem Jubilar von vielen Seiten Glttckwunfchlundgebungen zugekommen. In den Morgenstunden nahm Herr FgM. Freiherr von Kühn die Gratulationen seiner Familienmitglieder entgegen. Sprachlos^wie geistesabwesend blickte — Umalie °Da rief er sie beim Namen, so traut, so süß. das« ihr schlanker Leib erzitterte: «Amalie, willst du die Versöhnung abweisen?» «Du böser Mann!» schluchzte ste auf und sank an seine Brust... Er drückte ihr Köpfchen an fein «Nimmer lasse ich dich los, theurer Schah.» rief er innig, «nimmer, was da lommen möge, nimmer. Bist du mir wieder gut?» «Wie kannst du fragen, lieber Gustav? Wäre ich sonst gekommen? O. ihr Männer, ihr brecht ein Frauen-berz und geht unachtsam weiter. Und kommt nicht iraend ein Zufall als 6su8 6x maokina, nun, so bleibt das Herz gebrochen, und ihr suchet nach anderem gebrechlichen Spielzeug!. «Du »ntheilst zu allgemein, mrin Herz; wie oft verbirgt sich miter der Maske der Glcichglltigkeit, unter dem Scheine des Frohsinns eine tiefe, schwere Herzens-wunde l O, ich habe es gefühlt die bilterlange Z-it her! Doch wer kommt da? Sind das unsere Kinder?» «Ja, mein Gustav! Dora, Elsa, lauft, kommt, umarmt euren Papa!» «Unseren Papa?» fragten die Kinder zugleich. «Wo?» «Ach, meine Kinder kennen unch nicht!» sprach Vustav wehmüthig, und eine Thräne spielte in feinem Auge. Da führte die schöne Mama sie dem blassen Papa Im Lause des Vormittags erschienen in der Wohnung des Feldzeugmeisters die Herren Corpscommandant Feld» zeugmeister Freiherr von Reinländer, FML. von Fux, Generalstabschef Oberst Graf Rosenberg, Regiments-commandant Oberst Graf Hartenau, Plahcommandant Oberst Ritter von Guggenberger, Oberst von Zollern, Prälat Hebenstreit und zahlreiche Freunde des Jubilars, um ihre Glückwünsche darzubringen. Um 12 Uhr mittags erschien die vom Regimentscommanbanten Herrn Obersten Ritter von Garibolbi geführte Officiersdeputation des 17. Insanterie'Rsgimentes aus Laibach. welche der fein Jubiläum in vollkommener Frische und Rüstigkeit begehende Herr FZM. Freiherr von Kühn in der herz-lichften Weise empfieng. Herr Oberst Ritter v. Gariboldi beglückwünfchte den Regiments-Inhaber namens des Officierscorps und des Regimentes, erklärte, das« es sich das Regiment Nr. 17 zum Stolze anrechne, einen so ausgezeichneten Strategen und hochverdienten General an seiner Spitze zu sehen, und verlieh dem Wunsche Ausdruck, dass eS dem Herrn FIM Baron Kühn noch lange Jahre vergönnt sein möze, dem Regimente vorzustehen. Der Jubilar erwiderte in einer längeren Rede, hieß die Offi-ciere herzlich willkommen und betonte, dass er sich glücklich fühle, dass eines der bravsten Regimenter der Armee seinen Namen führe. Er erfuchte die Deputation, ihren Regimentskameraden sowie dem gesammten Regimente seinen herzlichsten und wärmsten Dank für die Ovation auszudrücken, auf die er stolz sei. Die Deputation überreichte dem Herrn Feldzeugmeister ein prachtvoll ausgestattetes und kunstvoll gearbeitetes Album, dessen Ein-banddecke die Farben des Regimentes zeii^t. Vom braunen Untergrunde hebt sich im Centrrm des Albums ein Oval mit dem Familienwappen des Inhabers ab, während die Ecken mit den Initialen des Regiments geziert sind. Pas Album enthält folgende, kunstvoll verfertigte Adresse: «Seinem hochverehrten, ruhmgelrönten Inhaber Sriner Excellenz dem Herrn l. und l. wirklichen Geheimen Rath Ftldzeugmeister Franz Freiherrn Kühn von Kuhnenfeld, Großkreuz des Stefans-Orden, Grohkreuz des Leopold' Ordens, Commandeur des Militär-Maria-Therrsien-Ordens. Ritter des Ordens der eifernen Krone 3. Classe mit drr Kriegsdecoration tc. «.. anlässlich der Feier des 2bjäh-rigen Inhaberjubiläums in tiefster Ehrfurcht gewidmet das Osfmerscorps höchstdessen Namen führenden Infanterieregiment« Nr. 17. Laibach, 4. December.» Im Innern des Albums befinden sich die Photographien sämmtlicher Osficiere des Regimentes. — Vorgestern abends traf die Deputation wieder in Laibach ein. * (Der erste Kam m e rmusil-A b en d.) Das stattliche Contingent zahlreicher andächtiger Zuhörer, welches sich zu dem gestrigen Kammermusik-Abende eingesunken hatte, lieferte den erfreulichen Beweis, dass die reinste Darbietung der Tonkunst, die Kammermusik, festen Boden in Laibach gefunden hat und das mit voller Berechtigung, denn die Existenz eines vorzüglichen Streich» quartettes hat höhere,, Kunstwerl als die von noch so vielen Gesangsvereinen. Doch nicht allein die vom goldnen Sonnenschein der Kunst erleuchteten Schöpfungen des Mo-zart'ichen Genius der — wie Nohl treffend schreibt — die Gesangsfähigleit der Instrumente zu der Höhe erhoben, dass sie die ganze Tirse unendlicher Herzenssehnsucht in sich zu fassen vermochte — gestalteten den gestrigen Abend zu einem hochbedeutenden, er galt auch der Feier der zehnten Jahreswende des Quartettes Gerstner. Die Hauptansorderungen an die Ausübenden der Kammermusik — in welcher der Mangel an Klangsülle und Wechsel der Instrumentierung durch seinere Nuancierung und Detailarbeil erseht werden müssen — fie bestehen im in die Arme, und sie innig an sich ziehend, liebloste er deren lockigen Scheitel. «Papa, wir haben dich lieb!» riefen die Mädchen. «Mama hat uns ja immer von dir erzählt. Wir beteten auch täglich, dass du bald zu uns zurückkehren möchtest!» «Ihr guten Kinder, du gute Frau!» lispelte Gustav ganz gerührt. Da rief eine Stimme von fern: «So, Theodor, wie ich merke, ist dein Plan unnöthig, komm nur; eine höhere Macht hat uns den Triumph vorweggenommen!. Und an — Mar/ns Arme lam Theodor herbei und fand, dass die Versöhnung vollständig sei. Auch Mox reichte Gustav, der seinen Augen kaum traute, die Hand, indem er einfach sprach: «Alles vergessen und vergeben!» «O ihr guten Herzen! Den. der euch so vielfach weh gethan, sucht ihr fern von der Heimat auf, um ihn eurer Vergebung zu versichern. Ich werde euch es nie vergessen! Und Sie. mnn Freund! — fügte er. zu Theodor gewendtt. hinzu — wie soll ich Ihnen danken? Ich weiß j-i. dafs dies Ihr Well ist!» «O reden Sie nichts davon! Wem, lmr morgen in der Einsiedlerburg bei Malfi sitzen, wo die Palmen sprießen und die Pinien raschen — wollen wir unsere Erlebnisse erMrn. Genießen wir heute nun das Wieder, fehen!» entgegnete Theodor. «Und morgen geht es auf des Einsiedlers Klivv? damit chr seht, wo ,ch durch fünf Iadre imk N Monate als Sturmvogel .""^ ^5 Igo Kas. j'aiwck« «ettuna Nl. 280. 2358 7. DettNlbtt 1^. ganze», und großen darin, dass den Ideen des Com» ponifien treu gefolgt, in den Geist seiner Werle ein» gedrungen, denselben daher oolllommenes Verständnis entgegengebracht werde; das physisch'trchnische wollende Können ist hiebei selbstverständlich. Allen diesen Anforderungen nun entsprechen unsere Kammermusiker in glänzendster Weise, so dass sie den Vergleich mit den vorzüglichsten Vertretern dieser Kunstgattung nicht zu scheuen haben. Das Hauptverdienst des Quartett.Primarius und Concert-meisters Gerstner lann in dieser Hinsicht nicht genug gewürdigt werden, und mit freudiger Genugthuung lann er auf die Jahre aufopfernder, künstlerischer und fruchtbarer Arbeit mit dem frohen Bewusstsein zurückblicken, das Gute nicht nur gewollt, sondern auch erreicht zu haben. Eine Vereinigung kunstsinniger Bürger widmete dem ge» achteten Meister, der sich auch außer der Kunstsphäre großer Beliebtheit erfreut, einen kunstvoll hergestellten silbernen, aus seidenen Kissen ruhenden Lorbcerkranz, der Künstlerclub Warenhandlungen, der Buch« und Papier« Handlungen, unzählige Stände auf dem Tagesmarlte, das geschäftige Treiben der von Auslagfenster zu Auslagfenster sich drängenden Kinderschar, alles deutete darauf hin, das« der folgende Tag der Tag der Kinder, der heilige Nilolo sei. In den Conditoreien und auf dem Platze sah man die Gestalt des ehrwürdigen Greises im Bischofs« ornate mit langem weißen Barte und den vielen, vielen Gaben für brave Kinder, ebenso den schwarzen Krampus mit der Birlenrulhe für die schlimmen Buben. Das gab gestern früh eine Freude, als die ins Fenster gestellten Schuhe und Stiefel vollgeproftft waren von den Gaben Nikolo's! Da gab es Süßigkeiten und Spielsachen, Bilder« bücher und schöne Kleidchen und viele, viele andere wunderhübsche Sachen. Wer soll da nicht die Ruthe mit in den Kaufs nehmen? Vei reich und arm, in jedem Hause, wo Kinder sind, gab es gestern jrüh Jauchzen und Singen. Die helle Kinderfreude, möge sie durch nichts getrübt werden. — (Die Pfarrkirche in Eisnern,) welche erst vor 17 Jahren erbaut wurde und bisher schon eine der schönsten Kirchen unseres Oberlandes war, erhielt heuer einen außerordentlichen Schmuck, indem das bis« her schmucklose Presbyterium vom akademischen Maler Herrn Ludwig Grilc in Laibach mit Frescogemälden prächtig geziert wurde. Vor kurzem erst hat der Künstltr seine Aufgabe — wie wir gleich hinzufügen wollen — zur allgemeinen Zufriedenheit beendet und ein Wert geschaffen, welches nicht nur der Kirche zu besonderer Zierde, sondern auch dem Künstler zur Ehre gereicht. Besonderen Dank aber verdient der allseits verehrte Pfarrer, Herr I. Mrak, welcher die Kosten für diesen schönen Kirchenschmuck (wohl über tausend Gulden) aus eigenem bestritt und sich dadurch in den Herzen der Pfarrinsassen ein dankbares Andenken gesichert hat. * (Ober den Ne be l schich te n.) Der dichte Nebel am vergangenen Samstag breitete sich wie ein Meer über die ganze Laibacher Ebene und weit in die Thäler ihres Gebietes hinein aus. wer aber auf dem Ravnik, den Hängen von Topol und St. Katharina oder auf dem Grohlahlenberge herumwanbelte, dem lachte über dem Dunstgebräu der heiterste Himmel und warmer Sonnenschein. An solchen Tagen über dem Nebelmeere zu weilen, gehört zu ganz besonderen Naturgenüssen. Ist es nun beispielsweise auf dem Großkahlenberge und zieht sich zugleich die Nebelgrenze gerade über Oberrosenbach und dem Schlossberg hin, so dass von diesen kaum mehr etwas wahrzunehmen ist und xur der Schischkaberg noch seinen bewaldeten Scheitel zeigt, dann steigt au» dem Dunstgewoge eine Rauchsäule empor, die an einen Vulcan denken macht, dessen Kraterränder nicht mehr zu sehen sind. Diesen Vulcan des Laibacher Nebelmeere« schafft der hohe Kamin der Spinnfabrik. Gewöhnlich fuchl ihm auch jener der Brauerei der Gebrüder Kosler einiger« maßen zu secundieren. Recht ungern wallt man zu solchen Zeiten wieder nieder ins feuchte Grau. ^ — (Linien verzehr un gssteuer.) Für das Jahr 1892 ist die Pachtung der Linienverzehrungssteuer sichergestellt in Graz mit 604.000 fl., in Laibach mit 145.069 fl.. in Linz mit 183.200 fl., in Prag mit 970.000 fl., in Grünn mit 450.000 fl., in Kralau mit 235.000 fl. und in Lemberg mit 355.000 fl. — (Passionsspiele) werden von der schon vor etlichen Jahren hier unter großem Veifalle aufgetretenen altbayr. Gesellschaft von Donnerstag dieser Woche ab in der hiesigen Tonhalle abermals aufgeführt werden. — Es finden nur vier Vorstellungen statt. — (Ernennung.) Der provisorische Hauptlehrer an der Lehrer-Vildungsanstalt in Eapodistria Herr Josef Kozuh ist zum Nezirls«Schulinspector für den Schul» bezirk Capodistria für die restliche Dauer der Functions« Periode ernannt worden. — (Erzherzog Heinrich) hatte sein Leben bei der Gesellschaft «The Gresham» um 500.000 Frcs. versichert. In den Besitz dieses Betrages tritt dessen hin« terlassene Tochter, die Baronesse Waideck. * (Truppen'Inspicierung.) Se. Excellenz der Corpscommandant Freiherr von Reinländer ist gestern abends zur Truppen-Inspicierung hier eingetroffen und hat im Hotel «Elefant» Absteigquartier genommen. — (Aus der Laibacher Diöcese.) Herr V. Vidergar, Kaplan in Villichgraz, wurde nach Sanct Georgen unterm Kumberg, Herr Johann Voll von Trebeleu nach Villichgraz übersetzt. — (Neues Erzlager.) In der Nähe von Iudenburg soll ein Weißblei-Erzlager aufgefunden wor« den fein. Neueste Post. Driamal-Telegramme der „Laibachrr Zntung". Wien. 6. December. Ihre Majestät die Kaiserin isi heute früh ans Miramar hier eingetroffen und wurde von Sr. Majestät dem Kaiser auf dem Bahnhöfe begrüßt. Wien, 6. December. Montag findet eine eigene Abendsihung d?s Abgeordnetenhauses zur Entgegennahme der neuen Handelsverträge statt. Der b^^'^ede wird diefelben sofort in kurzer, begründen und um die beschleunigte Beralyunu > ^. worauf die Zuweisung der Verträge an einen > .^ dreißiggliedrigen Zullansschnss. dessen NM -" erfolgen soll. bevorsteht. « Nom, 6. December. Ein arbeitsloses ^" ^ wollte drm Kön,g. als er den Quirmal ^" p^. Bittschrift überreichen, strauchelte, fi" ""'^winde geficht und zog sich eine leichte Verletzung zu- " auf das Polizeibureau geschafft. ^ In- Paris, 6. December. Dom Pedro erlag ^ fluenza. Er wird in der Familiengruft or* ^ Araganza in Lissabon beigesetzt. Im ,*" 'Aäsin Präsidenten begab sich der Oberst Cham""^ . Eu, um derselben das Beileid Carno's auW" ^^ Shanghai, 5. December. Die la'jerl'^ ^^l, nahmen Chasyong wieder ein. Die ^"^e ^ zurückgetrieben und erlitten große Verlüde, sich in die Verge zurück. —' Deutsches Theater. ^ Heute: «Der selige Toupinel», morgen ^^«Mp ^ Kirchfeld». Morgen tritt Herr Venno Ernst ais "-"___ lehtenmale auf._______^^»— Verstorbene. ^5°^ Den 3. Pecember. Paula Icrman. Arve' ^^ ^,, l'/< I.. Schießstättgasse 11. Lunaenentzünd.mg. ' ^ W" halic. Hauptmanns ^ Witwe. 73 I., sslorlanSM" ^ '"An 4. December. Katharina U^aN' "^ Tochter. 2'/.I.. Schießstättgasse ". F'ph HH Iupanr, Arbeittrs-Tochter. 16 Monate, Tnester,nnft Darmkatarrh. Q^neidcis'6?,/ Den 5. December. Vladimir Sturm, <->">" ^le>!> 1'/« I.. Wicnerstraße 7, Masern. ^ M"" ^rculose. barmherzige Schwester, 19 I.. Kuhthal H, """ Im Spirale: üner.^A Den 3. December. Alois Slermoli, I"w ^ .fi^ Tuberculose. - Anna Notar. I"wohnerm. ° schienen: 5 Wagen mit Getreide. 7 Wagen nut ^ 12 Wagen und 2 Schiffe mit Holz. ^ _______________DurchschnittS.Pceise^^^M: Weizen pr. heltolit M5 9 1« Butter pr-Ml" - > ^. g ^ «orn . 6 80 ? - Eier pr. SM° ' ' ^. S ^ «erste . <39 4 96 Milch ^^'ilo ^ ^ Hafer . 3,93 9 Rindswsch pr-' ^. 58 ^ halbfrucht ._______- Kaldslclsch ^. 52 ^ Heiden . 5 20 5,^94 ZchwmHW ^ ^,.40 ^. Hirse . 4 8? 5^15 ^f? ^ Kukuruz . b 30 5 55 vahndel pr.«- ^ ^ ^ Erdäpfel 100 Ki!. 2 59--tauben 1Z6 ^ Linsen pr. Helwlil n_______Heu pr. M."" z i4 Erbsen . 10-----------Stroh ' '^. Fisolen . 9-----------b°lz. hartes ^ 7^^^ Rmdöschmalz 0.10-78------ . ' , 5^4^ Zchweweschiimlz. - 64-------^ ""'H ilMl. ^3^ Speck, frisch. , -54____Oem.roth.'i'^ ^ ^>-- — geräuchert « — 62--------> wcltzer^^^^' Lottoziehungcn vom 5. December.^ Wien: 73 27 57 62 Graz: 15 81 58^^^ ß K? M 3? """ ^, 5.2.^ 744-4 -16 NO, schwach NZ>< 9 . Nb, 74«-8 ! -0-2^^wmdftM^^^ 0 ^ 7U.Mg 744 2 -0 8 r^i»° ! ««ebs. ^ 6 2 . N 742 1 22 windst'U h^öl" ^ 9.A.' ?i3 6 2>4 NW. schwach l,^>" Am 5. den ganzen Tag start nässt"^ ^...,^>- „n-. Nebel anhaltend. - DaS Tug^'ntt'cl dtt ,^ „„, (1 beiden Tagen 0 5« und 13°, beziehung"" ^^^^ und 0 9" über dem Normale, ^^^^-^^^si^ ^^ «crantmurtlickrr Ncdacteur: ^^^-^^^«i » Danksagung. ^,^,„, > > Meinen innigsten Danl allen VeriM W den und Bekannten, welche me'N '>" » > bes. innigstgcliebtee TöchterleM » > Eilvcstnnc 8ibovc^, > -JjMet Beihing Hr. 280. ________________ 2359_____________________________________7. Stttmbtt 1891. Course an der Wiener Börse vom 5. December 189l. N°« dem oMenen Coursbiate ,, Gelb Ware '..! °""snlthen. «^'Flche Nmtf in Noten 91 «5 9185 !^I4'/ «.'. -.....91 85 9,-üb Httz»°"'°°>«lllse , 25« N, 134 b!'135-50 «»N ,° ' gan« 500 N, ,36-25 13» 7ü . '-«»Ulo!? , . ll»0 fi, 178 - 179 - ^»U.«,>!.. - 50 fi. 178 — 179'- ^ " Mbr, ^ 120 st , ' . 146 - 147- ^^?°'d«ntr. sieucrfrel 1l.«,Lb I0l> 50 ftH?'''G, steuerfrei . 118 85 11« - '°^°I>,V''<" «"der . IU4--------^- ^.^>«<«M>N,g,W, n» - 827 - ' " Ä 0 >..^° "" "usi.o.W.E. lib 80 n? - ^>>!o ' "' k 10c» st, g, U. ,z« 85 1«7 8d ^ "°>e "/» 100 fl, «. W. <29 «ü 189.75 «elb Ware Grunden!l.'ybliglllionen (süi 10« fl. CM,). 5"/, «alizllche...... 1<««u iNli'w 5"/„ milhrlsche...... —'— —'— ü°/n Krain und Küstenland . . —-— — — 5"/„ niedeiösterreichische . . . 109 50 110 — 5"/, sieirische...... ^'— —'— 5"/„ lroatische und slavonische . 104>50 105 50 5'V„ stebrnbüraische .... —'— —-— 5°/, Temeser Ganat .... —-— —-— ü"/o ungarische...... 9» 80 91 2c Andere üssenll. Anlehen DonauMeg.Lose 5«/„ 10<» fi. . 121'50 122 5',. bto. Anleihe 1878 . . 102/5 105 75 Nnlehen der Etabt G«rz . . 111 - -'- «nlehen d. Stabtncmewdc Wen 104 — 105- - Pram,-«nl. b, Gtadtgem. Wien 153 50 154 bft ÄvrsenbauMnlehen veilo«. b«/„ 87 - 98- - V/andbriefe (für 1<»0 fi,), Vobcnci. all«, «st. 4°,, «. . . HK'tl» n« i!> dto, dto. 4»/,«/,. . . 10« — 10080 blo, btll, 4°/„ . . . 98-25 9U'7ü dto. Präm,^Vchuldvcrschr, 3°/» 109'- 1095« vest, Hypolhclenbanl I0j. 50°/« 98 c.0 99 10 0est,-unss. Vanl verl. 4'/,"/« . —------------- detto » 4"/„ . . 99 40 9» 90 betto 50jähr. » 4°/„ , . 99-40 93-9N Priorilätn'Gbligationen (sür üX» fl.), sserdiüllnd« Nordbah» ' lve 4N Ctaatsbahn . . . . . '51 bn iz>3 l,u Sübbahn ^3"/«..... 14425 144-75 » k 5°/° ... 118 .''.u 119 - Ung.'galiz. Nahn..... 1U0'2!» 101 25 Diverse Dose (per Ltüil). «rebitlose 100 fl...... l8<>' - l8'65N «lary-Lose 40 ss...... b1?5 .>>2-7!i 4°/. Donan-Dampfsch. ION fi. . 12l" 123 - «aibacher Präm.'«»leh. 20 fi. LN'ü'.' 2150 Ofener Lose 40 fi..... bI-5" 52-50 Palffy-Lose 40 fi. , , 52'— lü'- Rothen Kreuz, «st. «es. v„ 10 fl. 'S 60 I7-1<> M.ld°Iph^°,e IN fi. . . . . "-60 2050 Salm-Lose 4<» fl...... 60- ^ — St.'Geiwis-Uose 40 fl. , . . «17 «^ Walbsleiil'Uose 20 fl..... »b?5 »U-5N W«nbi Bankverein, Wiener, 100 fl, . l»5 ?Ü 10« 25 Vdcr, «list, öst., 200 fl, S. 40°/« »4L- 347 — Lr°!.'A»sl,s, Hand, u,G. tNafi. 275IN 2?t.!,0 «reditbanl, «ll„, ung., »00 fi. . »l7 6« »18 5>> Depositenbank, «lllg., 20« fl. . 200»5 2«1'2k> V»conlpte.«es„ NbrOst., 500 fl. V03- - Kil — «elb w°re Hypothekenb,, 0st. 200 ft. 25«/„!t. 7L- - 73' - Lanberbanl, bst, 200 fi. «. . . 19230 192'8" Oeslerr.-ung. Banl «00 fi. . . ion» lU06 Unionbanl 20« fi...... 214-7H »15 25 Verlehrsbanl, Nll«., 140 . . 157— 158 — Artie« von Transport» Unternehmungen (per Etücl). Nlbrecht'Nahn 2U« fl. Silber , 8750 88 ü« Ulfäld.Fiumai,, Vahn ll0N st. S. 20» 5« L0I-5c> Vühm. «orbbahn lütt fl. . . 1x1 - ix»- » Westbllhn 200 fi. . . 342— 344 - Vuschtichlllber Eis. 500 fl. CM. 1170 118(, btll. (lit. L,) 200 fl, . 4«0'— 40ll — Donau»Dampfschiffsahrt > «es., oestrrr, 5U« fi. LM. . . . 294— 2!«?- - DlllU°!tis, (B,-T>b.'Z,)2N0fl. S, 198 25 19^e5 Dux'Vodel!b,-l, Val. Carl-Ludw. V, 200 fl, IM. 2047b 20575 Lemb.. «lzernow. - Iassy»Visen« b»hn.Ktsellsch, 2U« fi. S. . . 23« 5l) 23? 50 2loyb,«st.-ung.,Trieft üunfl, dto. (lit. «.) 200 fi. E. . . 219 50 22» 2ä Prag-Duzer «tisenb. 150 fi. Vilb. 87— 87 25 Etaatseisenbahn 20U ft. Silber 279- - 279 5» Südbahn 2«<> fl. Silber . . . 84 -- 84 50 Lüb°N°rdb.Vcrb..«.20U fi.VM. 173 75 1>4 7», Iiamwlly'Vcs.,Wr.,170fl.«. W. 219—221' -» neue Wr., Priorität«. Nctlen 100 fi...... 91 - 98 — Ung.-gllllz.Vlsenb. 200 fi. Silber 19«— i9»-b», «elb War? Ung, Nordostbahn 200 fi. Silber 19tz 7ü 197 — Un«.Weslb,(Rllab Viaz)20«fl.V. 1»7- - 198 — Industrie-Actien (per Stück). Vauges. «ll«, 0esl, 100 fl. -107- il»S ^ ltsshbier Visen» und Stahl'Inb, in Wien 100 fl...... ----- —--. itisenbllhnto.-Leiha,, erste, 80 fi. 97 50 9«— «ltlbrmühl» Papiers, u. «8.-«, 44 — 45,- - Lieslnaer Brauerei 10« fl. , . 8-- 02z»- — «Scnlögelmühl», Papiers, 200fl, lös, - i>>,(<— «Vteyrtlm>!hl»,Pllpiers,u,N.-V, 1«< _ 1»«- — Trisaller Kohlenw,-«es, 70 fl, . i/l» —172-- wassenf.°«.,0eN.inWienI0Nfl. 4U4-—408 — Waggon.Ltihanst.. «lllg, in Pest 80 fi......... 89 Ü0 9" 50 Nr. Baugesellschaft 100 fl. . . ?z»-— 81 - WienerbrrgerZiegel-NctitN'Ges. »»«— »u«.^ Devisen. Deutsche Plätze...... «92. 58 0s. London........ 117 30 118»0 Pari«......... 4t> 77, 4S »5 Dalulen. Ducaten........ b-00 5-es 2».Franc«°Stücke . . . , ; 9l»5, 9 36, Deutsche Neichsbanlnoten . . ,5?lchen S0s0rt an das obiße Ba" If tUrieck "' \y ^ ** 3. December 1891. beschützen- Bataillon kJ'^erthalNr.VI. «5243)3-3 ^. Nr. 24,585, Realitäten-Versteigerung. 7«2) ^7^'5- i) mett e "twe Feilbletu.g der dem ^°' ^np n Mandrechte delrgten. gerichtlich W"l.tüten ^ln. ?"^ «« 101 u>'d 102 der Catastral-:^FZ^lje sammt l^ W. «lru^ausden 12 December luui, ^'/7ker «st°« l«u.i°m Feilbie. ^'«"la»ahr die!° Rc°!i.äw. auch Staatsbeainteii- Uniformstücke neu, billig: zu kaufen: Polanadamm Nr. 14 Im Hofe. (5284) 2-2 Wiener Mieder, vorsüglloher Sohnltt, hohe Faoon, von 80 kr. bis zu 10 fl. IVouveautes t Spitzen-Fiohus, Plastron, Hals-Streifen, Sohleppe- Rüsohen, Chenillen- Tüoher, Woll-Tücher und Capuohons, Kinder-Leib- ohen. Woll - Gamasohen in reichhaltigster Auswahl bei Ernst Stöckl l^aibacli. (4454) 9 ».......MMUMM !! Pariser !! :: BlaS-FtOtOPlifll-:: ; Knnst-Aus&lellunfl i; I in Laibach, Congressplatz ,, , in der „Tonhallo" 1 > 1 geöffnet täglich von 2 Uhr nach- 1 1 , mittags bis 9 Uhr abends. 1 1 Von Montag den 7. his inoluslve , ( Mittwooh den 9. d. Mt«. ( , , VIII. Serie: (4943)12 1 i 1 Oesterreioh. 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