Nr. 166_____________________Montag, 23, Juli 1917. 136. Jahrgang MbacherWMmg bie IU »<^'n^ . ^ ^usiiUm.a ">e H« zu v,er ^ellr» uo t>, gröncrr prr Zeile I« l>: be< bflrrrn Wicdicho,»!'«!» prr Zcilr « l,. I»lü,- »nb ^?Naf!i>. Unsranlirric Ariel's werbrn »ich! n»Ze>^,>ch! züiüllgssl^ll!. Geleph«n-Mr. der Nedaktion 52. Amtlicher Geil. Mtt ^"^ k- "'^ k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 4. Juni d. I. in An-ericunung besonders patriotischen und aufopserungs-ooucn Verhaltens im Kriege dem Dechanten und -Planer m Zirtuitz Josef Iuvanec das Ritterkreuz "^ <5ranz Joseph-Ordens mit der Kriegsdeloration aucrgnädigst zu verleihen geruht. da« ?vv^' ^'^' 1'"7 ""^i' in dcr Hof. ,md Staatödnickcrei n,,ä« . ^^ ^lück des MeichsgcsehblatteS in deutscher Nusgade °usgegcbru uud versmdct. da« ?v v ^^ ^"l' ^'^^ '"'ube in der Hof. und Staatsdruckerei "^ ^^.XVN. Ttücl deö »ieichsgrsehblattcs in deutscher Vlusgabe °u^egel)ru und vmmdet. dn« ?/" ^'- ^"l' ^'^ '"Uldc iu der Hof- uud Staatst»uckerei ^»« cv ^lück dcr böhmischen Äusssalie des Ncichsgl'schdlatteS °es^ahlna„ncs 1916 sowie das XV., XXX. und XI.V1. Stück °er ruthenischeu, daö 1., I.V. und 1.VI. Slück der polnischen. °°s I Viz. Stück der slovemschcn, das I.VI11., I.X., l.X!.. ^UI., i^xiv.. I,XV., I.XV1II. I.X1X. imd I.XX, Stück der ^°>U'scheu, dns I^XXII, Stück der böhmisch.,,, das LXXX Siück "rr >Iour„ischr,i. das I.XXXVI1. uud XO. Stück der böhmischen, Avi, ^ ^^'ck der sloveuischru. oas t^XIV., 0XV. und des c> ^^'^ ^ ruthmischen ^uilgabc des ^cichsgcseßdlatles ^ Jahrganges 1917 ausgegeben und versendet. Politische Meberftcht. Laibach, 22. Juli. 5N Das „Fremdenblatt" vom 21. d. M. schreibt zur ^lede des deutschen Reichskanzlers, die Zeit sei nun vorüber, zu dcr die vom Vcrstäudigungsgldanlen gr-Uageuen Kriessszielc dcr Mittelmächte verdreht lind unigedeutet werdeu lunuten. Der Augenblick sei ge-lomluen, zu dem unsere Gegner gezwungen sein wiir« "en, zu den Friedenszielen der Vcrbüudcten klar nnd unzweideutig Stellung zu nehmen. Seit dem 20. d. gehe es nicht mehr an, einen Zwiespalt zwischen Wien und Verlin in dcr Friedensfrage zu konstatieren. Durch die Kundgebung der gewählten Vertreter des deutschen "olles seien die Kriegs- und Friedensziele der Mit» telmächte so tlar umschrieben, daß es darauf leine andere Antwort geben lönnc als die ihrer Vejahung oder Verneinung Sowie wir aber nicht nach fremdem ^utc streben, fo verwehren wir nnseren Feinden aller-! dmgs auch den Griff nach nnserem Besitz. Die Ver« antwortnng fnr alles Unheil, das aus einer weiteren Ablehnung nuserer Friedensbereitschaft erwachsen wurde, slele auf die Entente alleiu zurück. „Die Kanonen, die heute bei Zborow sprechen, würden dem Entschlnft der Mittelmächte an allen Fronten zum Durchbruch verhelfen uud die entuchruugsgcwoliutt'n Voller des Hinterlandes würden entschlossen die ihnen auferlegten Lastcu weiter ttageu, bis sich die Erleuntnis von del Unbesicgbarleit der Verbündeten beim Feinde durchgerungen hat." Die „Wiener Zeitung" veröffentlichte am 21. d. das Gesetz vom 16. Juli 1017, betreffend die Ver-liinsserunss der Wahlperiode der Mitglieder deö Ab-llcorducteuliauses dcs Ncichsratcs bis zum 31. Dezember 1!11tt. Das Herrenhaus hat in seiner am 21. d. M. ab» gehaltenen Sitzimg folgende Gcsche angenommen: das Gesetz, betreffend die Vildung der Geschworcnenlisten; das Gesetz, betreffend die ausnahmsweise Unterstellung von Zivilpersonen unter die Militärgerichtsbarkeit, und das Gesetz, betreffend die Überprüfung der im standrechtlichen und feldgerichtlichcn Verfahren gefällten Urteile. Sohin gelangte die dritte Resolution der Sanitätskommission, betreffend die Reform des mediziui. schcn Studiums usw,, scrucr der Bericht der volkswirtschaftlichen Kommission, betreffend die Unfallver- sicherung der Arbeiter, in dringlichem Wege zur Verhandlung. Schließlich wurde, ebenfalls iu dringlichem Wege, das Gefetz, betreffend die Neuregelung der Unlerhaltsbciträgc, sowie das Gesetz, betreffend die Unterstützung dcr Familienangehörigen, deren Familienoberhaupt im Auslande festgehalten wird, in Ver-Handlung grzogen. Bezüglich der Nuterhaltsbeiträge wurde die unveränderte Annahme des Beschlusses dcs Abgeordnetenhauses beantragt. Minister des Innern Graf Toggenbnrg verwies auf die großen Schwie» riateiten, die dcr Flüchtliugsfürforge in der ersten Zeit entgegenstanden. Seither sei durch unablässige Tätigkeit der Rcgicrungsorganc und durch überall entstandene Flücht'liugskomitecs das Los der Flüchtlinge allenthalben besser geworden. Der Minister be-mcrtte, trotz dem, was seither geschah, tonne die Re« gierung tciueswcgs verkennen, daß noch viel zu leisten ist, um das Los dcr unglücklichen Opfer dieses Krieges so zn gestalten, wie sie es nach den schweren Leiden vollauf verdienen. Die Regiernng könne deshalb jedes Gesetz, welches das Los der Flüchtlinge tatsächlich zu bessern geeignet ist, nur auf das wärmste begrüßeu. - Die nächste Sitzung wird im schriftlichen Wege bekanntgegeben werden. Das Wolsf-Bnrcau meldet unter dem 20. d.M.: In den nächsten Tagen sollen die im Vorjahre begonnenen Verhandlungen il'uer die Negelung der wirtschaftliche» Beziehungen zwischen Ostcrrcich-Unq^rn uud Deutschland aufgenommen werden. Zu diesem Zwecke werden sich deutsche Delegierte nach Wien begeben, um dort mit den Fachrcferenten der zuständigen österreichischen und ungarischen Ministerien in Verhandlung zu treten. Die Verhandlungen werden voraussichtlich längere Zeit in Anspruch nehmen. Das deutsche Ernnhrunsssamt gibt bekannt: Mit August 1917 wird die allgemeine Kopfration an Mchl für die Vcrsorgungsbrrcchtigten von 170 auf 220 Gramm täglich erhöht. Wie das Wolff-Bureau unter dem 20. d. M. meldet, wurden «m Mittclmccre neuerdings 30.000 Brutlo-registertonucu versenkt. — Nach einer Meldung des Rcuter-Vnreaus wurde am 10. d. M. der britische Dampfer „King David" von einem deutschen U-Boote nach zweistündigem Kampfe versenkt. Aus Paris, 21. Juli, wird gemeldet: Vei der Konferenz, die im Iuui in London abgehalten wurde, um die Haltuug der Schutzmüchte bezüglich Griechen« lands festzulegen, ist man übereingekommen, im Juli iu Paris eine ncne Konferenz alizuhalten, um die die Zusammensetzung dcr Bcsatzuugstorps von Salo-nichi betreffenden Fragen und die allgemeine Balkan-politil der Alliierten'zu regeln. Dcr Zeitpunkt dcr Konferenz wurde für den 25. Juli festgesetzt. Offiziell werden auch hier alle jene Mächte vertreten sein, die am Kriege auf dem Balkan teilnehmen, das heißt Frankreich, England und Italien, Rußland, Serbien, Rumänien und Griechenland werden eine beratende Stimme haben. Da sich Vertreter aller alliierten Mächte am 25. Juli in Paris gleichzeitig mit den anderen an der Konferenz teilnehmenden Vertretern einfindcn wollen, werden außer den Bcfprechnngen über. den Balkan fchr wichtige Beratungen stattfinden. Über die Borsiänsse in Rußland liegen folgcude! Nachrichten vor: Nach dem „Algemeen Handelsblad" wird der „Daily Mail" aus Petersburg berichtet, die Lage Rußlands fei, wenn Kerenstij es nicht retten lönnc, verzweifelt. Der „Morning Post" wird von ihrem Berichterstatter gemeldet, daß in Rußland wiederum chaotische Zustäude herrschen. In Petersburg gebe es keine anerlanute Autorität mehr. Die Regie« rung habe gegen die Kundgebungen protestiert und sie verboten, sie hätten aber trotzdem stattgefunden. Die Alliierten hätten jedoch nunmehr mit dem übri« !gen Rußland zu rechnen, dessen Stimme in Peters« !burg fast nicht mehr gehört werde. Petersburg habe ! mit dem Sturze der Dynastie seine bisherige Bedeu» j tung verloren. Das Volt sche mit immer größerem ! Verlangen nach Moskau und warte auf den Augen« i blick, wo die vorläufige Regierung die verfluchte ! Stadt Petersburg verlassen und nach Moskau übersiedeln werde. — Die Petersburger Agentur meldet unter dem 20. Mai: In Ploc'l wurden auf den Kriegsminister Kerenslij Schüsse abgegeben, die ihn aber nicht trafen. — Da die Regierung im Einver« ! nehmen mit dem Vollzngsausschuß dcs Arbeiter, und Soldatenratcs die Räumung des Palais der Tänze« rin Krzesinsla sowie einen Teil der Peter-Pauls-festung von den dort befindlichen bewaffneten Leuten angeordnet hatte, zogen Truppen dorthin. Sie fanden das Palais indessen bereits geräumt und entdeckten dort eine große Menge Waffen und Explosivstoffe. Die in der Peter-Paulsfestung, verschanzten Rebellen leisteten Widerstand, ergaben sich aöer, nachdem einige Gewehrschüsse iu der Lust gewechselt waren. Kurz darauf erfchienen Vertreter dcr Rebellen, die das Stadtviertel Vasilijcvstij Ostrov jenseits der Neva besetzt «hielten, in der Festung und erklärten, daß sie sich der Regierung ergeben, — Einer Helfingforser Nachricht zufolge wird dcr Senat infolge des Landtags« befchlusfes, betreffend die Autonomie Finnlands, heute korporativ sein Abschiedsgesuch einreichen. Gleichzeitig wird der Senat der provisorischen Regierung Mitteilung von diesem Schritte machen. Anläßlich der Un-abhäugigkeitserllärung wurde morgens auf dem Se« uats« uud Landtn^sgebäude sowie auf anderen öffentlichen Gebäuden in Hclsingfors die finnische Nationalflagge gehißt. — Das Reuter-Bureau meldet aus Petersburg uuter dem 21. d. M,: Nach der Äörsen-zeitung hat Fürst Lvov demissioniert. Kerensfij wurde Ministerpräsident und bleibt vorläufig auch Kriegsminister, lrrctcli wurde Minister des Innern und bleibt zugleich Minister für Posten und Telegraphen. Nekrasov hat provisorisch das Portefeuille drs Justiz» ministers überuommeu. Die „Agence Havas" meldet aus Athen: Die Alliierten haben Griechenland amtlich mitgeteilt, dah sie ihm demnächst seine leichten Seeftreitkräfte zurück« geben werden. Lokal- und Provinzial-Nachrichtcn. — (Ein Gedenktag.) Heute vor drei Jahren wurde in Belgrad durch dcu österreichisch-ungarischen Gesandten Freiherrn von Gicßl der serbischen Regierung die befristete Note der t. t. Regierung überreicht. — iKriea.sanszeichnuna.en.) Seine Majestät der Kaiser hat dem Reserveleutnant Kornell Holl des IR 17 den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse mit der Kriegsdeloration und den Schwertern, weiters dem Oberleutnant Beimo Faninger Edlen von A ma lien heim desIR 17 das Ritterkreuz des Franz Iosef-Ördens mit der Kriegsdetoration verliehen. — (Kriegsanszeichnungen.) Dem Oberleutnant-Rechnungsführer i. d. Ref. des SchR 21 beim GebSchR Nr. 2 Adolf Büchner fowie dem Leutnant i. d. Ref. des FIB 7 Rudolf Kander wurde die Allerhöchste belobcude Anerkennung bei Verleihung der Schwerter, dem Hauptmann-Rechnungsfiihrer beim FHR 28 Theodor Tautscher die Allerhöchste belobende Anerkennung bekanntgegeben. — iKriegsanszeichnnngen.) Seine Majestät der Kaiser hat dem ungarischen Landsturm-Oberarzt Dr. Erwin Gyenes beim stabilen Reservespital Eger in Veldes sowie dem Oberarzt in der Ref. des IR 17 Laibacher Zeitung Nr. 166_____________________________1064______________________________________23. Juli 1917 Dr. Paul Oavnit das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone am Bande der Tapferteitsmedaille, dem LandsturM'Leutnant-Rechnungsführer Arnold Metzl bei der Monturrctablierungsanstalt in Iusefstal das Goldene Verdienstlreuz am Bande der Tapfcrteits« medaille verliehen. Weiters hat Seine Majestät anbefohlen, daß dem Oberarzt i. d. Res. Dr. Emmerich Wahl und dem Assistenzarzt i. d. R. Dr. Valentin Katona, beiden beim Garnisonsspital Nr. 8, sowie dem Leutnant i. d. R. des FHR 28 Zoltan Szi-korszky neuerlich die Allerhöchste belobende Anerkennung bei Verleihung d^rSchwerter bekanntgegeben werde. — (Nach dem Tode ausgezeichnet.) Seine Majestät der Kaiser hat dem verblichenen Leutnant i. d. Res. des IR 97 Josef Vercc das Militärvcrdienst-kreuz dritter Klasse mit der Kriegsdekoration und den Schwertern verliehen. Wie wir seinerzeit berichteten, wurde der nunmehr posthum ausgezeichnete Professor der romanischen Sprachen am städtischen Mädchen-lyzeum in Üaibach am 17. Oktober 1914 gelegentlich der Russenkümpfc südlich von Przemysl durch einen Granattrcffer am Kopfe so schwer verwundet, daß sich als Folge ganzseitige Lähmung der linken Körpcr« Hälfte bei Bcwußtlosigkcitszuständeu einstellten und der heldenmütige Reserveoffizier am 12. November 1914 auf del, Klinik in Budapest den erlitteneu Verletzungen erlag. — (Kricgsauszeichnuugen.) Seine Majestät der Kaiser hat dem Feldkurateu i. d. Res. Ioh. Poljn-nec das Ritterkreuz des Franz Joseph-Ordens mit der Kriegsdctoration und deu Schwertern, dem Landsturm-Assistenzarzt Dr. Josef Bei er beim Rekon« valeszentenheim in Reifnitz das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone am Baude der Tapferteitsmedaille verliehen. — jKricgsauszcichnuna.cn im Postdicnste.) Seine Majestät der Kaifer Hai im Bereiche der Post-und Telegraphendirettion Trieft in Anerkeunung Vorzug« licher Dienstleistung vor dem Feinde dem Postobcr-offizial Josef Tuliach das Goldene Vcrdienstkreuz mit der Krone am Baude der Tapfcrkeitsmcdaille und dem Postoffizial Dominit Vallon das Goldene Ver-dienstlrcuz am Bande der Tapferleitsmedaille verliehen. — (Das Ehrenzeichen zweiter Klasse vom Roten ^ Kreuze mit der Kriegsdekoration) wurde dem Ober-leutuant Karl Eor^ des IR 27, dem Oberleutnant a. D. Dr. Viktor Deznai des Resevvespitals Nagy-tikiuda in Rudolfswert und dem Landsturmobcrarzte Dr. Franz Derganc des Garnison^'pitals 8 verliehen. — (Militärisches.) Dem Oberleutnant des In-validenhausvcrsorgungsstandes Adolf Petschc, vordem in aktiver Dienstleistung beim LIR 27 (Lai-j bach), wurde bei Zuerkennung der freien Wahl des Aufenthaltsortes der Titel uud Charakter eines Haupt« manns verliehen. — ^Spenden bei Erbfällcu uud Ersparuugen aus Mündelciukünftcn.) Bereits im Herbste 1914 ist eine Notiz durch dic Tagcspresse gegangen, in welcher unter Hinweis auf die Verpflichtung jedes einzelnen,! zur Linderung der Leiden uud Schädeu des Krieges beizutragen, angeregt wurde, entsprechende Teile der überschüssigen Einkünfte von Vernlögenfchaftcn, die unter gerichtlicher Aufsicht für Pflegebefohlene verwaltet werden, Kricgssürsorgczwecken zu widmcu. Die« ser Anregung Rechmmg tragend, haben einzelne Gerichte sowohl aus überschüssigen Einkünften -von Mim« delvermögl'n als auch anläßlich von Erbfällen Spenden an Fürsorgestellen überwiesen, welche sodann wid» mungsmäßige Verwendung fanden. Derartige Spenden, welche ohne besondere Zweckbestimmung erfolgen, werden in Hinkunft zwischen Rotem Kreuz, Kriegsfürsorgeamt, Kriegshilfsbureau und t. l. österr. Militär-Witwen» und Waisenfonds nach einem bestehenden Schlüssel aufgeteilt. — (Kranzablösung.) Herr kaiserl. Rat Roger hat statt eines Kranzes für deu verstorbeuen Nachbar Michael Bayer den Betrag von 10 K. für Kriegsblinde des IR 17 Kronprinz gewidmet. — lAerluftlistc.) In der Verlustliste Nr. 594 sind folgende aus Krain stammende Heeresangehörige aus-gewieseu: vom Oebirgsschützcuregiment Nr. 2 als kriegs-gefanqen: die LstSch. Obrstar Johann, Ostermann Matthias. Palar Karl, Pavlic Valentin, Peöan Johann (laut Meldung des ital. Noten Kreuzes gestorben, nicht legal nachgewiesen), Petarcic Felix, Petcrca Josef, Petric Franz, Pirc Johann, Plant Anton, StbFldw. Podobnik Johann, die LstSch. Podrzaj Franz, Pogelj Peter, Sch. Prevodnik Leopold. Korp. Prijatelj Josef, 5, LstSch. Primozii Anton, LstGefr. Pucelj Josef, Rabic Johann, die Sch. Navnahrib Wilhelm. Rcnko Jakob, LstSch. Nozina Franz, Lst.-Gefr. Samutorcan Matthias, die LstSch. Satouöek Matthäus, Sbacnil Josef (verw.), Semenii Stephan, Sctnitar Johann, Siherl Alois, TitGesr. Simonöit Alois, die LstSch. Stapin Josef, Slabe Josef, Korp. Snoj Stephan, die LstSch. Oolar Karl, Oparovic Johann, Spitznagel Julius, Stanic Josef, Starc Franz. Stefanciii Karl, Stefanie Alois, Otimec Georg, Straziöcar Josef, Tckavtic Auton, Tomsic Franz, TomZic Ignaz, Urbanija Franz, Vidic Anton, Vidic Franz, Voglar Iofcf, Vozel Franz, Vrhovec Alois, Webe, Jakob, Sch. Winter Iofcf (im Austauschwcge zurückgelehrt), ResZgf. Wuchte Alois, die LstSch. Zabuluvec Franz, Zagar Anton, Zalar Johann, Zavrl Anton, Zdravil Franz, Zirovnil Johann, ErsRcsGesr. Zorko Vinzenz, die LstSch. Zun Josef, Zunt Viktor und Znftancic Valentin; als verwundet: Gefr. Hruvat Johann, die Sch. Pret Anton, Selan Josef und So-llic Anton. — (Aus der Sitzung des städtischen Approvisio-nierungsansschusscs vom 20. Juli.) Die Approvisio-uieruug wird über Antrag des Hcrru Bürgermeisters auf dem Markte zwei eigene Gemüseverkaufsstelleu eröffnen. Die Greisler und Produzenten werden verhalten werden, der Approvisionirrnng ein entsprechendes Ouautum Gemüse zu liefern. Jeder Winkelhandel zu Hause bei den Produzenten ist verboten. — Lallt Mitteilung der Väckergenossenschaft beginnt in den Bäckereien das Brennholz knapp zu werden; zweckdienliche Anträge gelangen in der nächsten Ausschußsitzung zur Verhandlung. — In der nächsten Brut-woche wird jede Mehlkarte mit ^/, .Kilo Weizeukuch-mchl und mit '/^ Kilo Maisgrieß betcilt werden. — — Mit einem Lieferauten in Oberkrain wurde ein Vertrag zur Versorgung des Laibacher Marktes mit größereu Mengen von Gurken und Schotenfisolen abgeschlossen. Gegen allerlei spekulative Zwischenhändler in Overtrain wird dic Approuisionicrung bci der Landesregierung energisch Einspruch erhebeu und zugleich das Ausuchcn stallen, ihr das ausschließliche Recht zur Lebensmittelansfnhr aus gewissen Bczirkeu einzuräumen. — Die Approvisionicrung wird auf dem Lande größere Mengen Obst auflaufeu; eine größere Anzahl von Lieferanten ist schon gesichert. Das Obst wird frisch verlauft oder gedörrt werden; zwei Dörr» ö'fen sind bereitgestellt. Die Landesregierung wird ersucht. Ausfuhrbewilligungen nur solchen Pctenten zu erteilen, die von der Approvisiouierung hicfür empfohlen werden. Der Herr Bürgermeister hat bei der Landesregierung energisch dagrgen Einspruch crhobcu, daß an außerhalb Krams gelegen? Unternehmungen Obsttransportbcwilligungen erteilt würden, bevor der heimische Bedarf gedeckt wäre; die bereits erteilten Bewilligungen seien rückgängig zu machen. — Der Herr Bürgermeister ist weiters bei der Landesrcgieruug um die Anweisung und Lieferung vou mindestens KW Waggons Kartoffeln zu Beginn der Kartoffelrcife eingeschritten. — Der Fleischhauer Keber an der Zalo-ger Straße erhält für den Kleinverkauf wöchentlich das erforderliche Schlachtrind zngcwicsen, womit der Bewohnerschaft von Udmat sehr gedient sein dürste. — Dem'Vernehmen nach wird von der Staatsbeamtenschaft in Laibach die Gründung einer separaten Approvisionierung geplant, doch weigert sich die überwiegende Mehrheit der Beamtenschaft, der neueu Ap-provisionieruug beizutreten, weil erfahrungsgemäß solche Aftprovisionierungsstcllen immer schlechter als die städt. Approoisionieruug sind. Wenn übrigens in Laibach schon jeder Stand seine eigene Approvisionierung haben sollte, so wäre es mit der gemeinsamen städtischen Approvisionieruug zu Ende. Der Ausschuß protestiert also gegen die Gründung von irgend welchen kleinen Approvisionierungen in Laibach. — Von nun au gelangt in allen Kriegsbrotverkaufsstellen frisches Brot zur Ausgabe. te- . — (Sclchflcischnbgabc.) Die städtische Apftrovisio-nierung wird heute von 2 bis 3 Uhr nachmittags in der Iosefikirche Selchfleifch auf gelbe und rote Legi» timationen ^, und zwar mit 2 K. das Kilogramm abgeben. Es sind auch die Fleischkarten mitzubringen. — iFettuertciluug auf gelbe Legitimationen lt.) Die städtische Approvisionierung wird in der nächsten Woche ans dem Magazine Poljanastraße 15 (das ehemals Kranzsche Haus) auf gelbe Legitimationen billigeres Fett abgeben. Reihenfolge für morgen: von 8 bis 9 Uhr vormittags Nr. 526—600, von 9 bis 10 Uhr Nr. 601—675, von 10 bis 11 Uhr Nr. 676—750, von 2 bis 3 Uhr nachmittags Nr. 751 bis 825, von 3 bis 4 Uhr Nr. 826—900, von 4 bis 5 Uhr Nr 901—975, von 5 bis 6 Uhr Nr. 976 bis 1050; Mittwoch: von 8 bis 9 Uhr vormittags Nr. 1051—1125, von 9 bis 10 Uhr Nr. 1126—1200, von 10 bis 11 Uhr Nr, 1201—1275, von 2 bis 3 Uhr nachmittags Nr. 1276—1350, von 3 bis 4 Uhr Nr. 1351 bis zum Ende. le—. — (Credit-Anstalt.) Der Verwaltungsrat der österreichischen Eredit-Anstalt in Wien hat den Oberprokuristen der Filiale Laibach/ Herrn Richard Wilke, )er seit Kriegsansbruch an Stelle des eingerückten Direktors, Herrn Oberleutnants Josef Luckmann, die Filiale leitet, in Würdiguug seiner verdienstvollen Tä« tigkeit zum Dirigenten-Stellvertreter dieser Filiale ernannt. Die Beamtenschaft bereitete ihrem verchrten Vorgesetzten aus dicsrm Anlasse eine herzliche Feier. — (Kohlwciszlinsssinvasiou.) Allem Anscheine nach müssen wir in der allernächsten Zeit in vielen Gegenden mit einer Kohlweißlingsinvasion ähnlich jener rechnen, welcher im Jahre 1907 viele Kohl- und Kraut-pflanzuugen in Österreich zum Opfer fielen. Unter den bestehenden Verhältnissen crscheiut es als Pflicht der au der Kultur der Kohl- uud Krautarten interessierten Kreise, gegen die Folgen dieser Invasion mit allen zu Gebote stehenden Kräften anzukämpfen, um die Kohl» und Krautpflanzungen zu erhalten. Es handelt sich um das Austreten der zweiten Arut des genannten Schäd-lings, dessen Raupen sich von den Blättern der Kohl-und Krautpflanzen ernähren. Von den zur Bekämpfung des Schädlings empfohlenen Maßnahmen kommt unter deu hentigen Verhältnissen nnr das Abfangen der schon derzeit fliegenden Schmetterlinge und das Vernichten der abgelegten Eier, beziehungsweise der aus den Eiern ausgeschlüpfte« tleiuen Nüupchen in Betracht. Der Kohlweißling legt seine zuerst grünlich, später goldgelb glänzenden zugespitzten Eier in Häufchen auf die Unü'tscitc der Blätter ab, wo sic leicht gefuuden werdeu können. Die beste uud empfehlenswerteste Ait der Vernichtung der Eier besteht in einem täglichen Absuchen d^r Kohl- uud Krnutpflauzen in den Frühstunden uud dein Zerdrücken der Eihälkfchen mit dem Finger. Diese Methode hat sich im Jahre 1907, konsequent während der ganzen Flugzeit des Schmetterlings durchgeführt, bestens bewährt. Bemerkt wird weiter, daß die eden ausgeschlüpften grünlich« gelben, schwarzpnnktierten Ränpcheu zunächst in Gruppen beisammen leben uud sich erst später auf die Kohlpflanzen zerstreuen. Beim Absuche» der Kohl-und Krautftflanzcu nach den Kohlweißlingscicru ist auch auf eventuell bereits ausgeschlüpfte Ränpcheu zu achten und siud dieselben gleichfalls durch Zerdrücken zu ve>tilgen. Zur Durchführung dieser Arbeit können mit Vorteil unter entsprechender Anfsichl auch die Schulkinder herangezogen weroen. Der Erfolg der Bekämpfimgsmaßnahme hängt von dein konsequent durchgeführten Absuchen der Kohl- und Krautpflanzen während dcr ganzen Flugzeit dcs Kohlweißlings ab, und es ist Pflicht der maßgebenden Faktoren, darauf zu sehen,'daß das Abstichen der Pflanzen unverweilt in Angriff genommen wird, wenn sich dic Kohlweißlinge in einer Gegend etwas zahlreicher zeigen. — (Maßnahmen zur Nauhfutterbcschnffung sowie Gewinnung vou Laubhen.) Mit Rücksicht auf den ungüustigcn Ausfall der ersteu Heumahd erscheint die intensivste Heranzichuug dcs Laubhcucs als Ersatz unerläßlich. Das l. k. Amt für Voltsernährung hat wegen Befchaffuug größerer Mengen Lauvheu aus Niedcrwaldungen, Auen, längs dcr Wege und an sonstigen Orten angeordnet, daß in dicscr Richtung alle erforderlichen Maßnahmen zn treffeil sind: Das Einsammeln mnß spätcstrns im Juli durch Abschneiden der jllngen Zweige erfolgen, die in Bündel gclinnden zu trocknen sind. Znr Sammlung sind alle verfügbaren, nicht mit den landwirtschaftlichen Arbciteu beschäftigten Personen heranzuzicheu. Wegen Mitwirkens von Mili» tärmannschasten ist mit den Militärtonnnandcn das Einvernehmen zu Pflegen. Die Landesfuttcrmittelstelle und ..die Ubcrnahmsstellcn der Hauptsammclstcllc sind zur Übernahme von getrocknetem Lanuhcu verpflichtet. Den Organen dcr staatlichen Forstaufsicht uud der Staatsforstverwaltung obliegt die Acaufsichtiguug der Sammlung in den Wäldern. Diese Organe haben insbesondere auf die Waldbesihcr einzuwirken, daß sie dieser Altion das weitgehendste Entgegenkommen zuteil werden lassen. ke—. — (Tödlicher Unfall.) Vor einigen Tagen wurde der füuf Jahre alte Äcrgmannsfohu Eduard Smole aus Sagor, der einem ihm auf der Straße außerhalb der Ortschaft eutgcgengckommcuen Zweispänner nicht rechtzeitig ausweichen tonnte, vom Pferde zn Boden gestoßen und überfahren. Das Rad ging ihm über den Rücken uud drückte den Brustkorb ciu. Dcr Knabe wurde in die elterliche Wohnung gebracht; er starb am folgeuden Tage an dcn erlittenen Vcrlctznngen. — (Trcibriemcndiebstahl.j In der Fabrik der Krainischen Industrirgcscllschaft in Sava wurde von einem Motor ein 1^ Meter langcr und 10 Zentimeter breiter Treibriemen im Werte von 336 Kronen entwendet. ^ lZwei Finger zerquetscht.) Als der 18 Jahre alte Bcsitzerssohn Stephan Avbelj in IcZica aus der Drefchtcuue eine Fntterschncidmaschinc reinigte, kam dcsscu drei Jahre alter Bruder hmzn nnd setzte die Maschine in Bewcguug, wobei dem Stephan Avbelj zwei Finger der rechten Hand zerquetscht wurden. Laibacher Zeitung Nr. 1si6_____________________________1065______________________________________23. Juli 1917 T" (Verlorene Genenstände) in der Zeit vom 1. bis 30. Juni: schwarzlederne Geldtaschen: mit 4 30 K.. 234 K.. 72 K., 42 K., 52 K., 10 K. nnd emem Schlüssel. 26 K., 6 5t., 9 60 K.; braunlederne Geldtaschen: mit 27 35 K., 18 K., 4 K. und einem goldenen Ehering; eine schwarzlederne Brieftasche mit 12 K,; eine lederne Brieftasche mit 30 K., einer Le-gmmation nnd einer Photographie; 36, 30 und 12 «roncn in Banknoten; eine Zehnkronenbanlnote; eine illberne Damcnuhr mit dem Monogramm M. B.; zwei silberne Dalnennhren; eine Hcrrcntnlanhr mit goldener Kette; ein goldenes Kettenarmband; zwei goldene Broschen; ein Damcnschirm mit silbernem Meisen und der Aufschrift „Binder"; eine blaue Handtasche mit 20 K.; ein Notizbuch mit Urlaubschcin; ein Notizbuch mit 30 bis 32 K. und einer weißen Legüuuation; eine Perleuhaudtasche mit zwei Schlüsseln und 3-5 K. " a ^ ' Der Kriea. Oesterreich - Ungarn. Von den Kriesssschculplähen. Wien, 20, Juli. Amtlich wird vcrlautbart: 20. Juli: Östlicher Kriegsschauplatz: Wien, 21. Juli. Amtlich wird Verlautbart: 21. Juli. Östlicher Kriegsschauplatz: . Bei Nowica südlich von Kalusz bauten öster-relchisch-ililgarische und deutsche Truppen ihre kürzlich ^kämpften Erfolge durch Eroberung einer weiteren Hühcnsjellllna. aus. Bei Äabin wurden feindliche Ab-Teilungen über die nntere Üomnica geworfen. Unmittelbar nördlich des Dnjcstr scheiterten russische Tcil-bvrstößc. Der beiderseits der Bahn Lemberg-Taruopol unter dem Befehle des Geucralfcldiuarschalls Priuzeu ^eopoit, Hun Bayern geführte Gegenangriff schreitet ^'folgreich vorwärts. Öst'erreichisch-uugarischc Regimen-^r gewannen nordöstlich von Brzezany die anfangs ^uli verlorene erste Linie zurück. Die auf Augustöwla, ^zierna nnd Ncsterowcc vorgehenden deutschen und Mrrcichisch-nngarischen Streitlräste haben diese Orte "^ersch ritten. Die Russen sehten den vordringenden ^erbündeleu stelleuweise hcstigeu Widerstaud entgegen, "kr durch scharfes Zugreifen gebrochen werden mußte. «. Gegenüber Italien und Albanien keine besonderen Ereignisse. Der Ehcf des Gcneralstabcs. Wien, 22. Juli. Amtlich wird Verlautbart: 22. Juli. Östlicher Kriegsschauplatz: Die Kämpfe in Ostgalizicu reifen zu einem gewaltigen Schlage gegen die russischen Armeen ans. Gestern nachmittags stießen unsere Verbündeten bis M' den Sereth-Brückeulopf von Taruopol vor. In der Nacht wurde an mehreren Stellen die von Kozowa "ach Tamovol führende Bahn gewonnen. Auch die russischen Massen südlich von Brzezany lüscu sich. Die Verfolgung anf Kozowa wurde aufgenommen. Die Stadt Tnr'nopol und zahlreiche Ortschafteu östlich voin Sereth stehcu in Flammen. In Iezierna luurdc ^"cl Kriegsgerät erbeutet. Die Zahl der Gefangenen konnte noch nicht schätzungsweise festgestellt werden, «n der nnteren Narajowla erhol) sich gestern der Ge-schühtampf zu beträchtlicher Starte. In den Karpathen lam es stellenweise zn Geplänkel. Italienischer nnd südöstlicher Kriegsschauplatz: Nichts von Belang zu melden. Der Chef des Generalstabes. Wien, 22. Inli. Ans dem Kriegsprcssequartier wird gemeldet: Der Vormarsch der österreichisch-ungarischeu uud deutschen Augriffstrnppen gewinnt rasch zusehends Raum, Die Nüssen u,eichen unter stellenweise kräftigem Widerstand ihrer Nachhuteu, der stets durch schneidiges Zupacken der verbündeten Truppen sehr bald gebrochen wird. Wieder beteiligen sich Flieger mit großem Erfolge au der Verfolguug. Als erste stoßen sie dem weichenden Feiudc nach m,d rufen durch ihr Maschinengewehrscuer befouders an den Kmmuunilationspuntten, wo sich Truppen und Trains staue«, Verwirrung hervor. Ein Flugzeuggeschwader stölte die Einwaggonierung vou Truppen und Materialtransportc am Bahnhöfe von Taruopol. Auch östlich von Ärzczany muhten die iltusseu ihre Stellungen aufgeben. Die österreichisch-ungarischen Truppen bemächtigten sich nach einem wechseloollen Kampfe des Ortes Byszti und der nordöstlich anschließenden Stellung, die wir vor Beginn der russi» schen Offensive inne hatten, sowie der Topielista» Höhe nordöstlich Brzezany. Im Lomnica-Abschnitte nnr Stoßtrupps- und Palronillen-Unternehmungen. Bei Nowica, dem Brennpunkte der heftigen Kämpfe in den letzten Tagen, haben die Russen die Nutzlosigkeit ihrer Gegenangriffe eingesehen; dagegen ist ihre Artillerie dort um so tätiger. ' Deutsches Reich. Von den Kriesssichauplätzen. Berlin, 21. Juli. Das Wolff-Bureau meldet: Großes Hauptquartier, 21. Juli. Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Kronprinzen NupMht von Bayern: In Flandern tobte auch gcsteru der Feuerkampf in einer nur zeitweilig uachlasscudcn Heftigkeit. Im Artois steigerte sich die Artillerictätigteit vormittags zwischen dem La Bassic-Kanal und Lens, nachmittags auch auf beiden Ufern der Scarpc. Wie in den Vortagen blieben Vorstöße starker Erlnndnngsabteilungen gegen mehrere Stellen unserer Front für den Feind ergebnislos. Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: Nur im mittleren Teile des Ehemin des Damcs war die Feuertätiglcit stark. Französische Angriffe sind bisher nicht erfolgt. Dagegen drangen abends Teile eines westfälischen Regiments in die feindliche Stellung, überwältigten die Besatzung und kehrten hente früh mit 100 Franzofen von dem kühnen Handstreich vollzählig wieder in nuserc Stellung zurück. Auch bei Fort dc l>, Pompelle (südöstlich von Reims) und auf beiden Maas»Ufern brachten Erkundungen durch frisches Draufgcheu eine größere Zahl vou Gefangenen ein. Heeresgruppe des Herzogs Albrecht vou Württemberg: Keine besonderen Ereignisse. Östlicher Kriegsschauplatz: Front des Gcneralfeldmarschalls Prinzen Leopold vou Bayern: Unsere Angriffsbewegung in Ostgalizien hat den beabsichtigten Verlauf genommen. Hinter den eilig zurückgehenden russischeu Kräften, von denen nnr Teile sich bisher zn Nachhuttämpfen stellten, haben uusere Truppen in ungestümem Nachdrängen in 40 Kilometer Breite die Straße Zloczöw-Tarnovol beiderseits von Irzicrna überschritten. Wo der Feind stand hielt, ist er in raschem Ansturm geworfeu worden. Wie in früheren Jahren, künden brennende Ortschaften und große Zerstörungen den Weg, den die Russen genommen haben. Weitere Kämpfe werden erwartet. Nördlich von Nrzezauy nahmeu österrcichifch-ungarische Trup. pen die am 1. Juli verlorenen Stellungen nach hartem Kampfe zurück. Nordöstlich des Dnjestr scheiterten Vorstöße der Russen vor unseren Linien. Südlich des Flusses wurde der Feind aus Bavin geworfen. Bei Nowica stürmten deutsch? nnd österreichisch-uugarische Regimenter die russischen Höhcnstcllnngen trotz hartnäckiger Gegenwehr. Vom Stochod dis znr Ostsee steigerte sich vielfach die Feuertätigkeit. Besondere Starte erreichte sie zwischen Krjevo und Smorgon und bei Diinaburg. Front des Generalobersten Erzherzog Josef: Im nördlichen Teile der Waldlarpathen hat das lebhafte Feuer angehalten. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackenfen: Am unteren Sereth sind die Russen und Rumänen tätiger als bisher. Ein eigener Vorstoß an der Rimnicul-Müuoung brachte uns 80 Rumänen und mehrere Maschinengewehre ein. Mazedonische Front: Die Lage ist unverändert. Der Erste Generalquartiermeister: o. Lndendorff. Berlin, 22. Juli. Das Wolff-Aureau meldet: Gro-ges Hauptquartier, 22. Juli. Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Kronprinzen Rnpprecht uon Bayern: Die Kampftätigkcit des Feindes war gestern ge-iuger als iu dcii Vortagen und u>lr iü einzelnen Abschnitten der flandrischen Schlachtfront stark. Sie hat sich heute allgemein wieder gesteigert. Im Artois dauert das lebhafte Feuer vom La BaMKanal bis südlich von Lens an. Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: Am Chemin des Dames waren bei Vraye nnb Ecrmi Einbrüche in die französischen Stellungen von vollem Erfolg. Bewährte westfälische und ostpreußische Kampftruppen holten dort bei Erkundungen und Verbesserung der eigenen Linie zahlreiche Gefangene aus den feindlichen Gräben und wehrten heftige Gegenstöße ab. Heeresgruppe des Herzogs Albrecht von Württemberg: Ertundnngsgefechte im Sundgau brachten Gewinn an Gefangenen und Beute. Östlicher Kriegsschauplatz: Hccrcsfront des Oeneralfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern: Heeresgruppe des Generalobersten Böhm-Ermolli: Der am 10. Juli begonnene Gegenangriff in Ostgalizien hat sich zu einem Erfolg der deutschen und der verbündeten Wnffen ausgewachsen. Der Hauptteil der russischen elften Armee ist geschlagen. Trotz schlechtester Wegverhältnisse dringen unsere braven Truppen unermüdlich vorwärts. In vielfach erbitterten Kamp« fen haben sie die sich von neuem setzenden rnssischen Kräflc überall geworfen. Die Gegend westlich von Tarnopol und die Bahn Brzezany-Tariwpol ist an mehreren Stellen erreicht. Bei Brzezany beginnt nunmehr auch die russische siebente Armee unter dem sich verstärkenden Druck auf ihre Flanke zu weichen. Die Gefangenen» und Bentezahl ist groß. In Iczierna fielen reiche Vorräte an Verpflegung, Schießbedarf nnd Kriegsgerät in unfcre Hand. Bei der Heeresgruppe des Geueralobersten von Woursch war der Feuertampf an der Szczara nnd am Serwecz lebhaft. Der Nordflügel ist an den bei der Heeresgruppe des Generalobersten von Eichhorn beginnenden Kämpfen beteiligt. Zwischen «ittjevu und Smorgon griffen die Russen' nach tagelunger starker Artilleriewirkung gestern abends mit starken Kräften an. Ihr Ansturm brach an der Front deutscher Trup-pen verlustreich zusammen. Nach unruhiger Nacht sind heute morgens dort neue Kämpfe entbrannt. Nordwärts bis zum Narocz-See sowie zwischen Dryswjaty« See und Dünaburg hat die gesteigerte Feuertä'tigteit augehalten. Mehrfach wurden russische Erluudungs-stöhe zum Scheitern gebracht. Front des Generalobersten Erzherzog Josef: Außer lebhaftem Feuer in den Nordtarpathen und erfolgreichen Vorfeldgefechten zwifchen Casinu. und Snsita-Tal nichts Neues. Auch bei der Heeresgruppe des G> >mar» schalls von Macken sen noch keine gü nnpf» Handlung. Mazedonische Front: Die Lage ist unverändert. Der Erste Generalquartiermeister: v. Ludendorff. Berlin, 22. Inli. Das Wolff. Bureau meldet: 22. Juli abends: In Flandern Feuerlampf. Südlich von Smorgon sind starke Angriffe der Russen gescheitert. An begrenzten Einbrnchsstellen wird noch gelämpft. Erzwun» gen durch unseren Angriffsstoh am Sereth, weicht die ganze russische Fcont von der Zlota Lipa bis hart an den Dnjestr. Berlin, 22. Juli. Das Wolff-Burcau meldet: In Ostgalizien trieben nnsere Truppen am 21. Juli die geschlagenen Russen wie an den Vortagen in scharfer Verfolguug vor sich her. Wo der Gegner Widerstand zu leisten versuchte, wurde er mit entschlossenen Gegen-'töhen geworfen und ihm abermals schwere Verluste beigebracht. Die Kriegsberichterstatter bestätigen, daß ähnlich wie beim großen russische,. Rückzug im Jahre 1915 in Galizien und Polen die von Kerenstij befehligten russischen Truppen durch besondere Brand« lommandus mit Brandgranaten alle Städte und Ortschaften in Brand setzen, die sie den Siegern überlassen müssen. Brennende Ortschaften bezeichnen den Weg der weichenden geschlagenen Russen. Wie bei den früheren Rückzügen sind die Landstraßen und Wege mit Kriegsgcrät, sortgeworfenen Ausrüstung«« tückcn, steckengcblicbcnen Wagen und umgestürzten Automobilen übersät. In den Morgenstunden des 22. Juli begann der Russe unter vou Norden wirkendem Flaukendrucke auch seine starke Höhenstellung üdlich vou Brzezany zu räumen. Die Gefangenenzahl kaibacher Zeitung Nr. 166 1066 23. Juli 1917 und Beute wachsen von Stunde zu Stunde. Der große Sieg, den die verbündeten Waffen im Osten erstritten, beweist, daß die strategische Initiative trotz vorübergehender taktischer Defensive vollkommen auf seiten der Mittelmächte ist. Er bezeugt die ungebrochene Angriffs- und Stoßkraft unserer Truppen, die im alten ungestümen Vorwärtsdrängen jeden Widerstand des Feindes brachen, wo er versucht wurde. Zwischen Krewo und Smorgon verbluteten die russischen Regimenter bei ihren ergebnislosen Anstürmen in unserem Feuer. Abreise des Kaisers nach dem Osten. Berlin, 21. Juli. Der Kaiser ist abends nach dem Osten abgereist. _________ England Die britische Finanzlage. Bern, 21. Juli. Bei der dritten Lesung des Finanz-gesetzcs im englischen llnterhause am 17. ersuchte Harris den Schatzkanzler um eine Äußerung über die britische Finanzlage. Bonar Law sagte, daß bei Schluß des Krieges die Verhältnisse derart sein werden, daß sie die ganze Geschicklichleit und Fähigkeit der Regierung sowie des Parlamentes erfordern werdcn, um einer ernsten Lage vorzubeugen, selbst wenn wir in dem furchtbaren Kampf Sieger wären. Vlätterstimmen zur Rede Michaelis'. London, 22. Juli. (Reuter.) In einem Artikel der „Times" heißt es: Michaelis' Gerede über Frieden ist falsch und .inhaltslos. Das wird sicher die Alliierten in ihrer Überzeugung bestärken, daß bei einem solchen Frieden alle ihre Arbeit und Opfer vergebens gewesen wären. — „Daily Telegraph" schreibt: Die lange hinausgeschobene Annahme gemäßigter Kriegs» ziele durch die kaiserliche Regierung bedeutet noch lange nicht, daß sie sich in die Kriegsziele fügen würd?, die die Alliierten festgesetzt haben. — „Daily News" schreibt: Michaelis' Reichstagsrede ist dem Tone nach für das Empfinden des Auslandes etwas weniger verletzend als es bei Reden deutscher Reichskanzler gewöhnlich der Fall ist. Trotzdem steht die Rede in direktem Widerspruch zum Friedensprogramm der Alliierten. — „Daily Chronicle" schreibt: Die Hoffnungen auf einen baldigen Frieden werdcn durch diese neue Rede des Reichskanzlers nicht ermutigt. Rußland. Der Rücktritt Luovs. Petersburg, 21. Juli. (Agentur.) Ministerpräsident Fürst Lvov erklärte in einem Interview über die Gründe seines Rücktrittes: Ich glaube, daß ich im gegenwärtigen Augenblicke die für meinen Rücktritt maßgebenden Gründe nicht mitteilen kann. Die Negierung ist noch nicht gebildet und erst nach Beilegung der Regierungskrise wird man die Einzelheiten darlegen können. Auf jeden Fall behalte ich noch die Leitung der Angelegenheiten bis zur Ernennung meines Nachfolgers, dem ich meine Machtvollkommenheiten übertrage^werde, was wahrscheinlich in einem oder zwei TageMder Fall sein wird. Petersburg, 21. Juli. (Agentur.) Informationen aus der Regierung nahestehenden Kreisen zufolge ist der Rücktritt des Ministerpräsidenten Fürsten Lvov auf Meinungsverschiedenheiten mit der Mehrheit der Mitglieder der Negierung in wesentlichen Fragen zurückzuführen, deren Lösung nach Ansicht des Fürsten Lvov der verfassunggebenden Versammlung vorbehalten bleiben soll. Fürst Lvov hat als seinen Nachfolger Kerenstij vorgeschlagen, der gleichzeitig das Kricgs-portefeuille behalten soll. Die Ministcrkrise gelöst. Stockholm, 22. Juli. Nach einer hier aus Petersburg eingelangten Meldung sei die Ministertrise gelüst. Alle Minister' bleiben. General Kornilov — Oberbefehlshaber au der Süd-wcstfront. Petersburg, 20. Juli. (Agentur.) General Kornilov, ehemals Militärgouverneur von Petersburg und Armeekommandant, ist an Stelle des Generals Gutor zum Oberbefehlshaber au der Südwestfront ernannt worden. Gcgeu die „Verräter am Vaterland nuo an der Revolution". Petersburg 21. Juli. (Agentur.) Mit Rücksicht auf die verräterische Tätigkeit einer Reihe von Personen hat die vorläufige Regierung die unverzügliche Verhaftung der Rädelsführer dieser Bewegung angeordnet. Ministerpräsident Kereuskij erließ folgenden Befehl: I.) Das Zentralkomitee der baltischen Flotte ist sofort aufzulösen und eiu neues Zentralkomitee zu wählen. 2.) Allen Abteilungen und Schützen der baltischen Flotte ist kundzumachen, sofort aus ihrcr Mitte die verdächtigen Perfoneu auszuscheiden, die zum Ungehorsam gegen die vorläufige Negieruug auffor« dcrn und gegen die Offensive hetzen und sie nach Petersburg behufs Untersuchung uud Abulteiluug zu schicken. 3.) Den Kronstädter Abteilungen uud den Linienschiffen „Petropavlovsl", „Republik" und„Slaua", deren Namen durch gegen die Revolution gerichtete Handlungen befleckt sind. wird befohlen, binnen 24 Stunden die Rädelsführer festzunchmeu und sie zur Untersuchung und Aburteilung nach Petersburg zu senden sowie die Versicherung völliger Unterordnung unter die vorläufige Regierung zu geben. Die Krön« städter Abteilungen und die Besatzungen jener Schiffe werden benachrichtigt, daß sie im Falle der Nicht-ausführung dieses Befehles als Verräter am Vater-land und an der Revolution erklärt und die strengsten Maßnahmen gegen sie ergriffen werden. Lenin nnd Kozlouskij unauffindbar. Lyon, 21. Juli. Blätter meldeu ous Petersburg: Lenin und Kozlovstij feien unauffindbar. Man vermutet, sie seien nach Finnland geflohen. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. Motorrad und Harmon ika sind zu verkaufen. Näheres erfährt man : Kolodvorska nlloa Nr. 28. Anrtsblalt. Z. 1127/1917. !920 3—2 Kundmachung. Die gemäß Art. 28 der Durchführungs« Vorschrift zur kaiserlichen Verordnung vom 16. April 1916, R. G. Vl. Nr. 103. vorgc° schriebcnen Auszüge aus den Zahlungsaufträgen, enthaltend sämtliche bis 30. Juni 1917 voll-zögenen Bemessungen an Kriegsgctvinnsteuer für Einzelpersonen, werdcn hieramts (Zimmer Nr. 5) vom 23. Juli bis 11. August 1917 zur öffentlichen Einsicht innerhalb der Amtsstundcn (von 6 bis 2 Uyr) aufliegen. K. k. Steueraoministratiou Laibach, am 2. Juli 1917. Vr. Kreft m. r». Ol. l 16< i L'JL I, Razglas. V èlenu 28. izvršilnoga predpisa k ce-sarski naredbi z dne 16. aprila 1916, drž. zak. št. 103, doloèeni izpiski plaèilnih ua-logov, obsogajoèi vse do 30. jimija 1917 ygotovljeno odmere davka na vojne dobièke za posamezne osebe, bodo od 23. Juli ja. do 11. avgusta 1917 tuuradno (soba öt. 5) raz-grnjeui v navadnih uradnih urah (od 8. do 2. ure) v^akomur na vpogled. C. kr. davèna admiuistracija v Ljubljani, dne 2. julija 1917. Dr. Kreft s. r. 1930 Absolvierte 6"3 Handelsschülerin beider Landessprachen mächtig, im Maschin-ßchrciben sowie in dor Stenographie (deutsch) tüchtig, auoht zum 1. August entsprechende Beschäftigung. Gofl. Anträge unter .Fleißig' an die Administration dieser Zeitung erbeten. Wir kaufen: Lacke, 1944 Ölfarben, Chemische Farbenfabrik Perohtoldsdorf bei Wien. lies Pferd 3 Jahre alt, als Reitpferd dressiert, ist zu verkaufen. Auskunft erteilt die Administration 1935 dieser Zeitung. 5-2 Wohnung bestehend aus 3 bis 5 Zimmern, aofort, event, für später gesucht. Zuschriften an die Admin. d. Zeitung. 1911 3.3 Ein Zimmer oder Kabinett mit Klavier oder Pianino, eventuell auch rnit Benützung eines in der Wohnung befindlichen Klaviers, wird für längere Zeit dringend gesucht. Zuschriften an: Oberarzt Dr. Paul Loewy, Garnisons-spital Nr. 8, Nervenabtoilung. 1947 3-1 Klaviere, Pianinos, Flügel, -ns 6| -m elektrische Pianos und Orchestrions S. KMETETZ Laibach, Bahnhofgasse 26. Grinzinger Schulanstalten === Wien, XIX., Kaasgrabengasse 19. ===== 1049 Internat und Halbinternat. 4 l :: uerrenbau-achulB:: Ausbildung xur Berufsgärtnerin Oartenbaulehrerln. Wirtschaftsschule :: für Haushaltung und Großbetrieb :: Ausbildung lur Wirtschaftsleiterin. Fachliche Vorbildung nötig. Freiwillige Lizitation. Mittwoch, den 25. Juli 1917 am 9 Uhr vormittags und oveut. auch am nächstfolgenden 'J'a^o findet im Hause Nr. 5, II., Anerapergplatz, cino freiwillige Lizitation von Wohnungieinrlch-tangsstüoken eto. statt, zu der Kaufluatigo eingeladen werden. 1938 2 2 Ein oder zwei Zimmer mit Küchenbenützung und Dienstbotenzimmer, womöglich in einer Villa, für ca. einen Monat gesucht. Anträge an die Administration dieser Zeitung erbeten. 1946 1927 Ein aohön 4-3 üü Zimmer mit elektrUoher Beleuohtung, aep., ist ab 1. Ati^UHt an einen soliden Herrn zu YeiPMciieten. Adresse in der Administration dieser Zeitung. Gesucht wird ein möbliertes Zimmer oder Kabinett für alleinstehendes Fräulein. Anmeldungen erbeten an die Administration 1945 dieser Zeitung. 3-1 Druck und Verlag von Jg. v. Kleinmayr K Fed. Bamberg.