Nr. 71. Mittwoch, 30. Miirz 1898. Jahrgang 117. Mbacher Zeitung. «»NiM^?,^"^"^: Mit Post Versendung: ganzjährig fl. 15. halbjährig fl. 75«. Im Comptoir: New? <>'l ' ^ldjährig fl. 5 5U. ssür die Zustellung in« Haus aaiiMirlg fl. l. — InsertionSaebilr: FNr ^ ""'"ate bii» zu 4 Zelle» ^5 lr,, größere per Zeile ü lr,! bei öslcren Wiebelholungen per Ze»e 3 lr. Die «Laib. gtg,» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn» unb Ftiertage. Die Ndminlftratton befindet slch Longressplatz Är, 2, d«c Medaction Varmherzigergasse M, 15. Sprechstunden der Redaction uon 8 bi» 11 Uhr vor» mittags. Unfrankierte Äriefc würden nicht angenommen, Manuscript? nicht zurückgestellt. Mit 1. April beginnt ein neues Abonnement auf die Kaibacher Zeitung. un»,. 5 ^klinumerations-Vedingungen bleiben ""verändert unb betragen: "U V°stottsenl>ung: für zaibach: ?°Mhng . . I» si. __ lr. ganzjährig . . 51 fl. - kr. N°hng. . . 7 . »o . hlllbMng . . » . ll0 . m5?N"a - » » 7» » vierteljährig . » » 75 « ""natUch... A . »l . monatlich.-»»»« «lbn?^^ ^ ^ Zustellung ins Haus für hiesige ""nenten per Jahr 1 Gulden. Pu«^?? ^^ Pränumeratton» - Veträge wollen """ofrrt zugrsendrl werden. ^ Jg. u. Kleinmayr K Fed. Samberg. Amtlicher Cheil. All^Ä^ ^ und k. Apostolische Majestät haben mit N "Mter Entschließung vom 18. März d. I. dem beil.?."^ des Sanatoriums und der Wasser-^umtalt in Purtersdorf Med. Dr. Julius NllHsi^er den Titel eines kaiserlichen Rathes mit "^Ht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Dr u»." Handelsminister hat der Wiederwahl des des' Mslaus Marchwicki zum Präsidenten und präsid"^ Piepes-Poratynski zum Vice-für ^ .^chm Spanien und den Vereinigten einer Ertt! " ^'" «Fremdeublatt» zum Gegenstände dass dp? "6 gemacht, in welcher ausgeführt wlrd, lannt «^"k"""'lche Beobachter aus den bisher be-'Plain? "k" Berichten über den Untergang der Allerdina/?^"^ Urtheil "!^ schöpfen könne. Staate,, >; '" die Stimmung in den Vereinigten Cabinet"^ ^ ^ ""S-te und es sei dem Washingtoner gute Will ^ ^" bemeistern, allein es liege der Ehalten 5w^' ^^ äußersten Konsequenzen hintan-auch der m V)" ^ ziemlich einig, dass der Krieg bas E^ ?"?^ große Opfer auferlegen würde, dass l'ch als ^ ^ Pilses nicht wert wäre, dass Cuba ^^^NHmtaergeschcnt erweisenI werde und dass nur etliche Kaufleute und Millionäre Cuba ausbeuten würden. Weder Cubas Angliederung, noch die Unabhängigkeit der Insel brächten den Vereinigten Staaten Vortheile; der Insel selbst drohe Verfall. Anderseits würde Spanien die äußersten Anstrengungen aufbieten und die öffentliche Meinung Europas würde auf Seite Spaniens stehen. Es sei daher noch immer zu hoffen, dass es zum Waffengange nicht kommen werde. In der «Neuen freien Presse» gibt eine mit den Washingtoner Verhältnissen vertraute Persönlichkeit Aufschlüsse über die so sehr gespannte Situation, aus denen hervorgeht, dafs der Krieg doch nicht als un-mittelbar bevorstehend erwartet werden müsse. Es haben schon schwierigere Verhältnisse bestanden, die dennoch eine friedliche Lösung fanden. Vielleicht handle es sich jetzt auch theilweise darum, die Gelegenheit zu benutzen, um eine Verstärkung der Wehrmacht zu bewerkstelligen. Weder Mac Kinley noch Sherman seien kriegerisch gesinnt und sie haben im Congresse eine sichere Majorität, die hoffentlich in letzter Stunde noch im Sinne des Friedens entscheiden wcrde. Ueberdies habe Cuba für die Vereinigten Staaten wenig Wert, höchstens für eine Coterie von Industriellen. Das Interesse, Cuua zu besitzen, sei verschwindend klein im Vergleiche zu dem, Canada zueigen zu nehmen. Ferner wird der «Neuen freien Presse» von einen Gewährsmann mitgetheilt, dass Spanien, welches zum Kriege nicht gerüstet sei, der amerikanischen Forderung, dem Blutvergießen auf Cuba ein Ende zu setzen, sich werde fügen müssen. Deshalb sei der Ausbruch eines Krieges nicht zu erwarten, wohl aber werde Cuba in irgend einer Form unabhängig werden. Nach einem Resume' des ofsiciellen Berichtes der Untersuchungscommission über den Unfall der «Maine» habe die Commission gefunden, dass die Minenexplosion zwei weitere Explosionen in der Pulverkammer verursachte. Es sei jedoch unmöglich, die Verantwortlichkeit hiefür festzustellen. Der Pariser «Newyork Herald» druckt eine Depesche des «World» aus Madrid ab, welche besagt, dass die Note Mac Kinlcys an die spanische Regierung den Wunsch ausdrückt, einen äußersten Termin für die Wiederherstellung der Ordnung auf Cuba festzusetzen. Die Antwort Spaniens versichert zunächst den festen Willen, jeden Angriff auf seine Rechte zurückzuweisen und verlangt von den Vereinigten Staaten von Amerika, die Entsendung von Unterstützungen in der von Mac Kinley angemeldeten Form zu unterlassen. Die Festsetzung eines äußersteu Termins für die Wiederherstellung des Friedens würde nicht zu- rückgewiesen werden und wahrscheinlich auch der Austragung der Affaire «Maine» durch ein Schiedsgericht zngestimmt werden. «Standard» meldet aus Madrid: Die fpanifche Antwort auf die von dem amerikanischen Gesandten Woodford überreichte Note erinnert die Vereinigten Staaten von Amerika an die behufs Aufrechterhaltung der herzlichen Beziehungen zwkschen beiden Ländern gemachten Zugeständnisse, ferner daran, dass das letzte Zugeständnis die Bereitwilligkeit Spaniens dargelegt habe, die Entscheidung des Conflictes wegeil des Berichtes über den Unfall der «Maine» einem Schiedsgerichte zu überweisen. Die Antwortnote fügt hinzu, Spanien sei an der Grenze der Zugeständnisse an« gelangt, soweit diese mit der Würde des Landes vereinbar seien und werde einen Eingriff in seine sou« veränen Rechte in Westindien nicht gestatten. Die Madrider Journale «Liberal» und «Im« parcial» sind der Ansicht, dass eine Vermittelung der Mächte in dem spanisch-amerikanischen Conflicte infolge der Verschärfung der cubanischen Frage schwierig sei. «Liberal» fügt hinzu, dass Spanien allein imstande sei, Beleidigungen und ungerechte Ansprüche zurückzuweisen. Wenn die Vereinigten Staaten den noth» leidenden Cubanern Hilfe zu bringen wünschen, so können sie diese Mission dem spanischen Rothen Kreuze anvertrauen. Der amerikanische Gesandte Woodford wird heute der spanischen Regierung den Bericht über den Unfall der «Maine» mittheilen. Die «New-Iorl Tribune» meldet aus Washington, dass der gestrige Stand der Unterhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten und Spanien im Sinne der Aufrechterhaltung des Friedens heute Fortschritte zeigte. Der «Times» wird aus Newyork geschrieben: Bei Amerikanern, welche fähig sind, sich eine eigene Meinung zu bilden, herrscht die Hoffnung vor, dass der Friede aufrechterhalten bleiben werde und dass die diplomatischen Hilfsmittel bisher nicht erschöpft feien. _________ Kretische Angelegenheiten. Aus Constantinopel wird vom 25. März geschrieben: Die Pforte hat in der letzten Zeit bezüglich der kretischen Angelegenheit zweimal hintereinander verfehlte Actionen unternmnmen. Sowohl ihre Circular-note, worin sie den Wunsch aussprach, dass diese Angelegenheit noch vor der Räumung Thessaliens geregelt werden möge, wie auch ihre jüngste Mittheilung an die türkischen Botschafter, in welcher sie den Stand- Feuilleton. " alte Horatius in seiner Villa Sabiua. Von Hr. I. Hush. ?ber ei^w^"^N! der ersten Tage im Februar, ^ schlank^ 3« '3°"" Sonnenhimmel lachte herab, trugen bereits zartduftende "kutjche,, ^s./"?^' WMn mit drei vergnügten ^ Thore ^ ^ die - gar nicht vorhandenen ?'voli im ^ "varmlichen Städtchens Vicovaro vei Zuwenden A "'"irge hmab an die Ufer des ^he. welche ^'.^"" an der malerischen Felsen-^, und l- "tersgraue Kloster von San Rocco Aschen sM,,^ ."'""«e äußerst romantische Ecke keilen, 'Knienden Wassern und klirrenden Eisenbahn-landen N? . überwucherten Steinmassen und ^" "raltenA" '" ^ jeden classischen Reisenden ^Wschünhcit?d M'"^„ vom Zauber jeglicher A'gentia) e,, ""° Poeste erfüllte Thal der Licenza ^> der He M. ^chon Horaz köstlich gefunden. M gestand^ 2?""" dies in seinen Gesängen auch ^luchV s 7'^.dle Villa, die er in dieser kühlen 3°" lM 7nd n^/" ^""e - freilich lange ist's ^ einsüaes «m"l<""S dürftige Mauerreste verkünden " 'sich selbst ^7^'^nsein. " diese Villa, in der ' 'l uuo semen naturwüchsigen Nachbarn. lebte und gar manche Monate zugebracht, sie ist der beste Beweis, wie gut es dem alten Dichter hier gefallen hat. Und dieser classischen Stätte sollte mich und meine zwei jugendlichen Freunde, Verehrer des Horaz und seines Witzes, das mühsam anfgetriebene, an die antike Anspruchslosigkeit und den modernen Comfort gleichmäßig gemahnende Dreigespann heute näher bringen. Bald bot uns das Büchlein Digentia mit seinen plätschernden Wassern, schilfigen Ufern und Zartlaubigem Gebüsche bei Mola Willkommen. Ruinen von Gräbern des Alterthums und verfallende Thürme aus dem Mittelalter erheben sich auf den einsamen Höhen. Schlanke Hirten in Schafspelzen, die Brust offen, einen Lorbeer- oder Mandelblütenzweig auf den spitzen, von der Sonne durchgebrannten Filzhüten, die das wirre Lockenhaar nur eben bedeckten und die glatten Gesichter noch interessanter erscheinen ließen, lagerten neben eingestürztem Mauerwert, wo ein Scheiterhaufen angesteckt war, aus dem der blaugrune Dampf sich in die stille Luft erhub und theilwelse das schattige Thal entlang zog. Der Weg geht zwischen dunklen Cypressen und silberblättr.gen Oett)"u>nen steilaufwärts, ein sonderbarer Luftton umhüllte das hoch oben auf rundlichem Felsen m relzeuder Lage erscheinende Dörfchen Rocca Gwvme; dieses Blau, das Violett der Berge in der Ferne und in der Nahe und das moosgrüne Laub der Büsche und Bäume waren von einer herrlichen Wirkung. Der monoton- gefällige, melancholisch-heitere Laut einer Sackpfeife, hierzulande Cornamufa genannt, ertönte am Abhänge eines friedlichen Hügels: Alles gab das Bild der annmthigen, idyllischen Ruhe eines prächtigen südlichen Nachmittags — ein classisches Bild!» Es war im Jahre 34 v. Ch., da überraschte Mäcenas, der Freund und Gönner des damals in der Blüte und Kraft der Jugend stehenden Qmntus Horatius Flaccus (geb. 8. December 65 "- Chr) aus Venusia in Apulien, den gemüthvollen Dichter der Epoden mit dein Geschenke eines Landgutes m der Nähe voll Tibur (Tivoli) oder, besser gesagt, voll ^anum Vacunae, dem heutigen Rocca Glovine am Tube der drei malerischen Berge, die noch heute auf dessen eftheuumrankte Trümmer mit demselben Stolze lierabschauen, wie damals vor bald zweitausend Jahren auf dcssm friedliche Mauern und Anlagen. Schon neun Monate vorher hatte der edle Virgilius, dem der Neid und die Eifersucht gleich fern lagen, seinen jüngeren Freund Horaz dem gastlichen und einfluss-reichcn Minister des Augustus vorgestellt, das erste Zusammentreffen der beiden großen Römer war jedoch, nach dem Geständnisse des Dichters selbst, ein sehr wenig befriedigendes gewesen. Horaz war bescheiden, Mäcenas, der feine Beobachter, vorsichtig und ab. wartend, und so verstrichen dreiviertel Jahre, ehe die beiden lüustigen Freunde sich wieder zu schcn Gelegenheit suchten oder fanden. Bei dieser zweiten Berührung machte der Dichter einen tiesen Eindruck aus den Laibacher Zeiwng Nr. 71. 550 30. März 1698. Punkt vertrat, dass der zukünftige Generalgouverneur von Kreta ein türkischer Unterthan sein solle, sind zwecklose Versuche, die kretische Frage mit neuen oder bereits abgethanen Momenten zu verquicken. Es konnte vorausgesehen werden, dass die Antwort der Mächte auf beide Vorstellungen der türkischen Regierung eine ablehnende sein werde und es ist somit unerfindlich, welchen Zweck die Pforte mit diesen Schritten erreichen wollte. Es ist überhaupt zu bemerken, dass seit einiger Zeit in den türkischen Negierungskreisen stärker als früher die Nothwendigkeit der Ernennung eines türkischen Unterthans zum Generalgouverneur in Kanea betont wird, was selbstverständlich auf eine Weisung von oben zurückzuführen ist. Auf dieser Basis kann jedoch niemals eine Einigung zwischen den Mächten und der Pforte erzielt werden, da bekanntlich alle Mächte schon seit langem übereingekommen sind, dass der Generalgouverneur vou Kreta kein türkischer Unterthau sein dürfe. Die Hartnäckigkeit, mit welcher neuerdings von türkischer Seite der bezeichnete Standpunkt festgehalten wird, ist umso auffallender, als dem Sultan der Rathschlag ertheilt wurde, einen eigenen Candidate« für den kretischen Gouverneurpostcn, der jedoch ein Europäer seiu soll, in Vorschlag zu bringen. Vielleicht sind die jüngsten Schritte der Pforte auf eine neuerliche Adrefse der kretischen Muhamedaner, welche dieselben vor kurzem an den Sultan gerichtet haben, zurückzuführen. In dieser Adresse, welche 51 Unter-schriften trägt, wandten sich die Unterzeichneten angeblich im Namen von 60.000 Muhamedanern der Sandschaks von Kandia und Lassithi mit dem Hilferuf an den Sultan, spätestens bis zum Frühjahre Orduung auf Kreta zu schaffen, da sie sonst «vor Hunger sterben müssten.» Ferner erklärten sich die Petenten in den strengsten Ausdrücken gegen die Candidatur des Prinzen Georg von Griechenland, «welche, wenn sie durchgeführt werden sollte, ihre ganze Zukunft, zerstören würde», und die für die kretischen Muhamedancr ^ ein «tödliches Gift» wäre. Es muss jedoch als frag« lich bezeichnet werden, ob auf dem Wege, den die^ Pforte bezüglich der kretischen Frage in der jüngsten, Zeit eingeschlagen hat, den Wünschen der muhameoanischen' Bevölkerung der Insel entgegengekommen werden könne. (Nach einer telegraphischen Meldung aus Constantinopel hat die Pforte neuerdings eine längere Circulardepesche all ihre Botschaften gerichtet, in welcher die Mächte um die Regelung der kretischen Angelegenheit in einer den Ansprüchen der Pforte entsprechenden Weise ersucht werden. Anmerkung der Redaction.) Politische Ueberficht. Laibach. 29. März. Seine Majestät der Kaiser wird sich am Ostersonntag nach Budapest begeben, kehrt jedoch schon am folgenden Donnerstag früh wieder nach Wien zurück. Die Reise nach Dresden zum siebzigsteu Geburtsfeste des Köuigs Albert von Sachsen wird Seine Majestät der Kaiser, in dessen Begleitung sich Erzherzog Otto befinden wird, voraussichtlich am Listen April abends antreten. Ihre Majestät die Kaiserin wird sich gegen Mitte April zum vierwöchentlichen Curgebrauche nach itissingen und dann zur Nachcur nach Brückenau begeben, um anfangs Iuui wieder in Wien einzutreffen. _________________ Der Präsidial-Erlass des Prag er Oberlandesgerichtes, mit welchem die Anbringung doppelsprachiger Orientierungstafeln bei dem Bezirksgerichte in Saaz angeordnet wurde, hat bekanntlich in der dortigen deutschen Bevölkerung und in der Oeffentlichkeit eine erregte Kritik hervorgerufen. Das < Prager Tagblatt» erfährt in dieser Angelegenheit von informierter Seite Folgendes: Eine solche Verfügung ist noch unter der früheren Sprachenverordnung vom 5. April 1897 ergangen, wurde jedoch mit Rücksicht auf die feither in Wirksamkeit getretene neue Sprachenverordnung inzwischen widerrufen. Dass diese Weisuug ill czechischer Sprache erfolgt ist, hat darin seinen Grund, dass eine in czechischer Sprache verfasste Beschwerde aus Saaz über die Nicht-anbringuug der doppelsprachigen Tafeln vorlag, auf welche gemäß der damaligen Sftrachenverordnung in derselben Sprache die Erledigung erfolgte. Das ungarifche Abgeorduetenhaus nahm das Fiuanzgesetz, die Huldigungsadresse ans Anlass des Regierungsjubiläums Sr. Majestät des Kaisers und endlich das Gesetz, betreffend den Ausbau der bosnischen Bahnen, an. Im deutschen Reichstage begründete gestei n Abg. Levetzow den Antrag anf Errichtung eines Kaiser Friedrich-Denkmals auf Rcichskosten. Abg. Singer sprach dagegen. Abg. Beckh bemerkte, die Süddeutschen stimmen dem Antrage aus vollem Herzen bei. Hierauf wurde der Alitrag gegen die Stimmen der Socialdemokraten angenommen. Heute findet die dritte Lesuug des Etats statt. In der italienischen Kammer brachte gestern Dep. Gerault (Socialist) einen Antrag ein, welcher die Aufhebung der gegen die Anarchisten gerichteten Gesetze bezweckt, und verlangte die Dringlichkeit für denselben. Der Iustizminister bekämpfte die Dringlichkeit, welche mit 340 gegen 144 Stimmen abgelehnt wurde. Die «Times» besprechen in einem Leitartikel den Ernst der auswärtigen Lage. Wir glauben, schließt das Blatt, dass wir binnen kurzem hören werden, dass Lord Salisbury die Geschäfte des auswärtigen Amtes einem seiner Amtscollegen übertragen hat. Nach einer aus St. Petersburg zugehenden Melduug wird der dortige spanische Botschafter Graf Villagonzalo demnächst von diesem Posten scheiden. Ferner wird aus Petersburg gemeldet, dass der Oberbefehlshaber der afghanischen Armee Golam-Haider Khan, welcher der einflussreichste Parteigänger Englands war, kürzlich gestorben ist. Zu der türkisch-bulgarischen Contro-verse wegen Macedoniens bemerken die «Nowosti», das beste Mittel zur Lösung der niace-donischen Frage wäre ein Abkommen zwischen allen Aalkanstaaten. Jedenfalls werde Russland im Vereine mit anderen Großmächten Maßnahmen treffen, um hier einen neuen Conflict hintanzuhalten. Eine aus Belgrad zugehende Meldung bezeichnet die Behauptungen radicaler Blätter, dass Herrn Rist it die baldige Berufung eines liberalen Ministeriums versprochen worden sei, als tendenziöse Erfindung. Es sei auch nicht richtig, dass Herr Ristii die Betheiligung der liberalen Partei an den Skupstiua-wahlen von einem Cabinetswechsel abhängig gemacht habe. Der neue russische Gesaudte in Velgrad, Herr Schadowski, wird seineil Posten nach Ostern antreten. Nach einer aus Rom zugehenden Meldung hat die Regierung auf eine Anfrage der Budgetkommission bezüglich der Lage in der Erythräa die Antwort ertheilt, dass sie dort an der friedliebenden Politik der Sammlung, durch welche allen Verwicklungen vorgebeugt werde, festhalte, was die Bürgschaft für eine fortschreitende Verminderung der Ausgaben für diese Colonie biete. Es sei die Aufgabe des Gouverneurs der Erythräa, Deputierten Martini, die Verwaltung dieses Gebietes zu vereinfachen und der italienische Ministerresident in Abessynien, Hauptmann Cicco-dicola, sei beauftragt, die Regelung der nördlichen Grenze der Erythräa mit der Negierung Menelil» zu vereinbaren. Durch die Zurückziehung der italienischen Besatzung aus Kassa la und die bedeutende Reducierung des italienischen Truppencontingents u! der Erythräa seien bereits sehr beträchtliche ErsvarM erzielt worden und weitere Entlastungen des Budgets der Colonie seien von der Durchführung des Vel' waltungsprogramms des neuen Gouverneurs zu ^ warten. Wie die «Times» aus Peking meldet, wurde das gestern verzeichnete Einvernehmen mit Russian" durch die kaiserliche Sanction ratificiert. Die chinesisch^ Garnison von Port Arthur und Talien W«n wurde zurückgezogen, während die russischen Trupps landeten und die russische Flagge hissten. Tagesneuigleiten. ^- (Fünfzigjähriges Negierungs' jnbiläum Seiner Majestät des Kaisers III Linz wurde oiesertage ein Wohlthätiglcits-Bazar "^ anstaltet, dessen Erträgnis dazu bestimmt ist, aus Aula^ des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Sr. Mjei a des Kaisers ein Pett für das Elisabeth-KindcrsPltal zu stiften. Der Bazar wurde in dem scholl decorate Redvlltensaale abgehalten und über Ersuchen der Conm^ Präsidentin Frau Gräfin Kaunitz von Sr. Excellenz ^w Herrn Statthalter Freiherrn von Puthon eröffnet. ^ Se. Majestät den Kaiser wurde von Frau Gräfin Kanins ein Huldigungs-Telegramm abgesendet, alls welches ua«?' stehende Antwort eingetroffen ist: «Hochgeborne 3" Gräfin Zoenko Kaunitz! Sc. Majestät der Kaiser '"" König danken Frau Gräfin wärmstens für dic ncnnen des Iubilänins-Bazars mit gestrigen! Telegramme 3" Ausdrucke gebrachte Huldigung lind wünschen dem > edlem Zwecke gewidmeten Unternehmen den besten ErM Paar, Generaladjutant.» Der Nazar war sehr stark v^ sucht und hat eill günstiges Reinerträgnis ergeben. "" Die Olmützer israelitische Cultusgemeindc hat beschloss anlässlich des Regicrnngsjubiläums Sr. Majestät v Kaisers einen Pensionsfond für ihre Beamten und T»cn zu gründen und denselben mit 15,000 Kronen " dotieren, von welchen 7000 Kronen sofort als FoH beitrag erlegt, der Rest in zehn Jahresraten zu . ^ Krollen eingezahlt werden soll. — Die Lemberger ^,'^Z Vertretung beschloss zur Feier des RegierungsjubilaN Sr. Majestät des Kaisers mehrere Stiftendien für Vanel söhne zu dcren praktischen landwirtschaftlichen Allsbild"' u — (Frau Voitschcw vergiftet.) AusVuo" pest wird gemeldet: Eine aus Sofia hier eingel""^ Depesche meldet, dass Samstag abends die älteren Mäcen; sobald dieser aber einen Menschen schätzen und lieben gelernt, fühlte er den unwiderstehlichen Drang, ihn auch zu beschenken, und so kam der nicht eben vermögliche Horaz in den Besitz der Villa Sabina, die ihm so manche Freude bieten sollte. Dieses Geschenk entsprach einem Herzenswunsche des Ruhe liebenden Poeten, der zwar mehr von einem Städter an sich hatte als der ernste Virgilius, der Naturschwärmer, aber doch dabei die Vortheile des Landlebens und der zeitweiligen Zurückgezogenheit aus dem Lärm der Großstadt recht gut zu schätzen wusste. Freilich goss er über jene sentimentalen und doch im Grunde genommen grundprosaischen Stadtkinder, welche die Vergötterung der Naturschönheitcn als Modesachen betrachten, in gleichem Maße seinen Spott aus, wie heutzutage jeder Vernünftige für die sogenannten «Bergfexe» ein mitleidiges Lächeln hat. Horaz hingegell liebte die Natur mit echter und treuer Liebe, er verstand es, ihr seine Seele zu leihen uud große Gedanken an ihre sichtbare Schönheit zu knüpfen. Denn es kam eine Zeit, wo ihm Roina zur Last ward, die hervorrageude Stellung, die der Dichter als Liebling des Mäcenas und Augustus sich uach und nach errungen hatte, brachte manche Ungemüthlichkeit für ihn mit. Er war der Poet des kaiserlichen Hofes geworden, als solcher galt er bald für eine wichtige Persönlichkeit, ja für Mäcenas' Rathgeber selbst, sogar für den Liebling des Augustus, und es dauerte nicht lange, so seufzte Horaz unter der Last seines Ruhmes. Wrn seinetwillen Roman von M. Licht enberg. (54. Fortsetzung.) Da nun sowohl Lillys schwere Erkrankung, wie auch der leideude Zustand der alteil Dame Seraphines ganze Sorgfalt in Allspruch nahmen und für beide Kranke vor allem Ruhe erforderlich war, so verabschiedete Bruno sich von den Damen, uud Seraphine blieb kaum soviel Zeit, um dem theuren Manne mit thränenfeuchtem Blick die Haud zu drückeu und ihm zuzuflüstern: «Dank, Geliebter, heißen Dank!» Graf Steinfels aber zog die zarte, weiche Hand Seraphines all seine Lippen und presste einen heißen Kuss darauf, während er, sich tief zu ihr herabueigend, ihr ebenso leise zuflüsterte: «Bis morgen, mein armes Herzenslieb!' Rasch verließ er hierauf den Salon, einzig Seraphines Bild vor Augeu und im Herzen. Doch Lillys Zustand sollte sich als ein ernsterer herausstelleu, als mall vermuthet hatte. Zehn endlos lange Tage währte es, ehe Graf Steinfels wieder so glücklich war, Seraphine aNein sprechen zu können; solange war sie Tag uud Nacht uicht vou llLiys Krankenbett gewichen, sondern nur manchmal, wenn sie Brunos klangvolle Stimme im Vorzimmer vernommen hatte, an der Thür des Krankenzimmers erschienen, um den geliebten Mann durch einen raschen Händedruck uud einen seelenvollen Blick ihrer Liebe zu versichern. Die letzten zwei Tage aber hatte sich Seraph gar nicht vor ihm sehen lassen, was den leidenschap ^ liebenden Mann unsäglich beuuruhigte, besonders, ^ Seraphines Kammerfrau ihm gesagt hatte, dass ,^ Frau Baronin sich gar nicht wohl befinde, sondern Gegentheil recht leidend sei. . .^ Endlich am elften Tage erhielt er ein p^ Zeilen von her Hand der geliebten Frau, durch we sie ihn bat, im Laufe des Vormittags zu ")l " kommen. . -^ ^^" Voitschew einen Selbstmord vollführte zt m ^"' ""^ Verbrechens wurde. Der Name der inne "° Aoitschew bringt den Process wieder in Er- erung, der Ende Juli des Vorjahres gegen den ehe-bos? ^> Rittmeister «nd Adjutanten am bulgarischen sein'm ^ Boitschew, verhandelt wurde. Boitschew, !var?n ^ Nikola und der Gendarm Bogdau Wassilielu len angeklagt, die Geliebte des Rittmeisters, Anna liv2 ""^ Chantantsängerin, auf der Fahrt von Phi-erdro^s ""^ "" Landgut außerhalb der Stadt im Wagen Proce! ""^ "' ^en Fluss geworfen zu haben. Der des ^.^"^e in Philippopel unter ungeheurem Andrang wit ^" ^"^^ durchgeführt und endete, wie erinnerlich, M l ^erurtheilung Boitschews und Wassiliews, während schuld? l^""' ^^ d"' Theilnahme am Morde be-Tode 3 ^^^' freigesprochen wurde. Boitschew wurde zum lch^ Ertheilt, das Urtheil jedoch im Gnadenwege in welch^ "pichen Kerker umgewandelt. Der Verhandlung, ^ittwp'ä ^^ währte, wohnte allch die Frau des GeriH?c ^^ ä"'" Schlüsse bei. Sie benahm sich im »viedN^ ^^ auffällig, so dass ihr vom Vorsitzenden 3rau N !l Mahnungen und Rügen zutheil wurden. Die ^etrei^? ^^^ ^ Tochter eines reichen bulgarischen vor c z Malers und Boitschcw hatte sie circa ein Jahr iedoch k Versetzung in den Anklagestand geheiratet, ohne VoitsH^ Verhältnis zu Anna Simon zu lösen. Frau "icht? "^" bekanntlich den Standpunkt ein, sie könne Adjutant ' '^ """ """" fürstlichen Officier und die GesH^ ^"^ "^cn so einer Bagatelle, wie es Zachen ,>>^ ^ der Sängerin sei, so viel Scherereien leben ^. ""^' Rittmeister Voitschew. der von dem Ab-die Na<5^1 ^^" ^'" Gefängnis verständigt wurde, nahm ^ncht ziemlich gelassen entgegen, shrill 3 estlich leiten zur vierhundert- Vespucci l,". Geburtstagsfeier) von Amerigo Nettrenn ' ^ Florenz begonnen. Sie umfassen die national ^" '^ Cascinc», Veranstaltungen des alten lebende N, ^" Geographencongress, Vorträge über ^prünalick Toscanclli und ein Ball Champetre. Deutliche, s^c"^ ^"" ^es letzteren ein großartiger »rhmc V ^^stunlball geplant gewesen, aber die vor-"cchtne ' ""mische Gesellschaft verweigerte ihre Theil-"'an diesen"? ^ 'gemischten. Festlichteit, und so ließ ^ ^lau fallen. "ber die As"^ ^^ject einer Ballonfahrt 'Aeronaut pen) ^ ^en in Straßbnrg erscheinenden !?"bste .ur y!'^..^"")"lungen. zufolge im nächsten Spedition , Führung ^langen. Eine wissenschaftliche ^ Taae ? ' ^ iin Herbste bei heller Witterung oft wichen 5k? eiu sanfter Südwind weht, aus dem ^fuh dev As ^" ^lpen (z. B. Zermatt) oder von: Ul einer s.«^ ""fsteigen. Die Fahrt soll anhaltend ^sserstott^? ?"' etwa 5N0N Meter in einem mit nominen werden. Die Ballonfahrt über die Alpen soll dazu dienen, eine möglichst große Anzahl guter photo-graphischer Aufnahmen zu topographischen, kartographischen uud geologisch-geographischen Zwecken zu machen, ferner meteorologische Beobachtungen, Lichterscheinungen der Atmosphäre :c. zu verfolgen und zu notieren. Das fo zu gewinnende Beobachtungsmaterial wird zum Theil einzig in seiner Art und von hohen« allgemeinen wie wissenschaftlichen Interesse sein. — (Kohle »verbrauch großer Schiffe.) Ueber den enormen Kohlenverbrauch großer Schiffe auf längeren Reifen hat vor wenigen Tagen der erste Lord der Admiralität Goschen im englischen Parlamente gesprochen und dabei unter anderem einige Angaben über den Kohlenverbrauch des Riesenkrcuzers «Powerful» auf seiner Reise von England nach Ostasien gemacht. Der genannte Kreuzer hat seinerzeit dm Hafen von Portsmouth mit 2796 Tonnen an Bord verlassen uud in den alls seiner Reise berührten Häfen die folgenden Kohlen mengen zur Auffüllung feiner Vorräthe eingenommen: In Las Palmas 800 Tonnen, in Capstadt 2286 Tonnen, in Mauritius 800 Tonnen und iu Colombo (Ceylon) 2115 Tonnen, also im ganzen 6001 Tonne. Rechnet man den Anfangs'Kohlenvorrath von 2706 Tonnen hinzn und zieht den Vorrath bei der Ankunft in Hongkong von 497 Tonnen von der Gesammtsummc ab, so ergibt sich ein Kohlenverbrauch auf der ganzen Reise von 8300 Tonnen, wofür 224.400 Mark bezahlt worden siud. — (Das Känguruh) fcheint demnächst sein Debut auf den europäische» Tafeln machen zu wollen. Unternehmende britische Kaufleute siud nach reiflicher Ueber-legung zu der Ansicht gelangt, dass das Känguruh ebensogut wie andere exotische Lebensmittel den Ganmen der Gourmands von London kitzeln könne, uud haben jüngst 25 Centner Känguruhschwänze nach der Hauptstadt befördert. Die Schwänze ergeben eine sehr delicate Suppe nach der Art der Ochsenschwanzsuppe. Ein Dutzend Schwänze kostet ungefähr 12 Mark, was als sehr billig bezeichnet werden muss. Aber — so fragt man sich — wenn die Schwänze die Reise von Australien nach England ertragen, warum soll mau dann nicht auch Känguruh-Filets und -Keulen einführen, die doch ohne Zweifel noch weit fchmackhaftere Gerichte liefern? Eine Känguruhkeulc, nach Schwalbennestern serviert, würde das Menu eines «bürgerlichen Mittagstisches' sicher etwas abwechslungsreicher gestalten. Local- und Proviuzial-Nachrichten. * Casino - Verein. Die herzerfreuende Geselligkeit, das von Kunstsinn getragene Streben nach Erheiterung wirkt veredelnd und erleichternd auf die vom Kampfe ums Dafein ermatteten und überreizten Gemüther und der fchüne Ausspruch von Jean Paul wird zur Wahrheit: «Harmlose Heiterkeit sei unsere Pflicht und sei unser Ziel. In einer Seele voll Unmuth und Verdruss erstickt die dumpfe, fchwere Luft alle geistigen Blüten und dcu sittlichen Wuchs.» Freilich ist die Vorbedingung echter Geselligkeit — wie wir jüngst angedeutet — Cougcmalität, ein jeder steuert dann durch seine Individualität sein Theil bei. Unter Congenialität ist jedoch uicht Glcichart zn verstehen, sonst wäre sie nndenkbar, denn gleich den Blättern eines Baumes sind die Menschen ungleich geartet, aber es muss ciue Geistesverwandtschaft da seiu. Streben, Ge» ' schmack, Bedürfnis mufs ein höheres Ziel vor sich haben, ^oie gleich gute Erziehung, Anpassungsfähigkeit, gegenseitiges Wohlwollen nnd jene Höflichkeit des Herzens, ohne ^uszulese^ ^ ^Wne"!^,^"^' sich eme Seitenthür, und ^"s nack w - ""^", fast zögernd ein und blieb A'wnisch s3'"gen Schritten, sich fest auf eine,, kleinen ^wärtsa^ . 3' "^oer stehen, als würde ihr das basi, 'chlver. ^nsterni Z, ^!'^ sich der Graf, welcher in einer '" einen V^leWt hatte, der Eintretenden zu, sah "nd riltT?? ""ll staunender Verwunderung grgr,,. lyr dann mit stürmischer Zärtlichkeit ent- ^ "attend ^ lilieubleiche, junge Frau mit ," zwei W^d^?""g'" Vlick wirklich seine noch >"te denn n3" ^ ."l'g blühende Braut? Was Deichs«.,, ,n./O^" s"", dass dic geliebte Frau ^ ja d«H ^^"'"bilde erstarrt war? Lilly! U? W? aes^"5"'^ sich W", wie sie ihm 5" dennoch Ä^c^ hatte, in der Vesseruug. 3-l das lag " ' k "was Entsetzliches vorgefallen Allein Antlitz '" ^"phwes h^chem, schmerz- legte der heißliebende Mann 2 s'e an ?, ^ "^' biegsame Gestalt Seraphines, k„ 'Du MV ^.sp^chuut tiefbewegtem Tone: ^> und w!7? "ub übermüdet,' mein Liebling! n??"schein U L^ "«s an meinem Herzen! Im Z 5°n gar b<^'^. l°ll meine zarte, bleiche Lilies ^altenl.^ ^b wieder zur blühenden Rose um<' Einige Minuten ruhte Seraphine wortlos an des geliebten Mannes Brust und nur ein leises Beben an ihr verrieth die tiefe Erregung ihres Innern. Dann aber, wie von einem beängstigenden Gedanken ergriffen, fuhr sie plötzlich empor, löste sich mit einer raschen Bewegung aus des Grafen sie umschlingenden Armen und glitt, ehe er es verhindern konnte, zu seinen Füßen nieder. Und so, auf ihren Knien liegend, sprach sie mit gefalteten Händen: «Vergib mir, Bruno, wenn ich dich damit auf den Tod verwunde, aber ich darf dein Weib nicht werden, weil ich dadurch mein Kind todten würde!» «Du bist in deiner zärtlichen Mutterliebe allzuängstlich, Seraphinc!» entgegnete Graf Steinfels, sein heftiges Erschrecken bemeisternd, während er sich vergeblich bemühte, Seraphine zum Aufstehen zu bewegen. «Aus welchem Grunde konnte denn unser Glück dein Kind todten?» «Weil Lilly dich, ihren Lebensretter, ,mt der ganzen Leidenschaftlichkeit ihres excentrischen Charakters liebt und deshalb der Anblick meines Glückes sie todten würde!» klang es wie ein unterdrückter Schmerzeus-schrei von Se'raphines Lippen zurück, während sic nut gefalteten Händen und demüthig bittendem Vlick zu Ihm emporsah. . «Aber das kaun doch nur eine Laune, em Phantastischer Einfall eines sechzehnjährigen, verzogenen j Kindes sein!» entgegnete Graf Steinfels erregt, l (Fortsetzung folgt.) die das Zusammensein vieler Menschen gar nicht denkbar ist, müssen jedem einzelnen zu eigen sein, um echte Geselligkeit in Vereinen zu fördern uud zu erhalten. Eine folche Art der Geselligkeit wirkt auf das menschliche Dasein wie ein Thautropfen auf die Blume, stärkend, erfrischend, befruchtend, fie wirkt aufs günstigste auch auf das Familienleben, denn das Leben mnfs aus Ernst und Scherz abwechselnd gewebt sein. Anlässlich einer vor kurzem stattgefundenen trefflichen musikalischen Veranstaltung haben wir nachgewiesen, dass in idealster Weise die Geselligkeit durch Pflege der Musik gefördert wird, weil eiu jeder dem anderen ein Sporn des Nacheiferns ist, jeder fein Bestes gibt und bereit ist, das von anderen Gebotene dankbar ent« gcgenzunchmen. Dass unsere Behauptungen richtig sind, bewies die vom Casino-Vcreine gestern gebotene gesellige Veranstaltung, welche die Mitglieder durch die reizende Aufführung der musikalisch gehaltvollcu komischen Oper 'Das Peusiouat» von Franz von Supps fesselte und erfreute. «Das Pensionat» — I860 componiert —- stammt aus der ersten Schaffeuszeit des Meisters und ist das erste Werk, das seinen Namen auf den weltbedeuteuoen Brettern verbreitete; es reicht allerdings an seine späteren Schöpfungen nicht heran, deren Reize im Sturme das Publicutn eroberten und die auch uoch heute muster-giltig dastehen. «Das Pensionat» schließt sich der Form und dem Ausbau uach der älteren tomischen Oper an, doch zeigt es bereits die Vorzüge Suppis, indem es Grazie mit voruehmer Ausdrucksweise vcrbiudet, uud die distiu-guicrtc Behandlung des Orchesters, sowie der stilvolle Aufbau der Ensembles stechen bereits vortheilhaft von der Schablone ab. Das hübsche Wert bestrickt durch Anmuth llild dcu musikalischen Gehalt seiner Hauptnummcrn und bedarf, da ja das Schwergewicht in den Damenchöreu liegt, sorgsame Vorbereituug und Sängerinnen, die über Stimme, Beweglichkeit uud gute musikalische Bildung verfügen. Die sorgsame musikalische Vorbereitung ward der Oper dnrch den vortrefflichen Theaterkapcllmcistcr Herrn Gottlieb, die gelungene Inscencsetzung durch Herrn Director Schlesinger zutheil, der die Proben leitete. Die zweite Voraussetzung traf gleichfalls zu, denn reizende Damen mit jugendfrischcn Stimmen uud guter musikalischer Vilduug brachten die schönen Ensembles anmuthig zu voller Geltung. Fräulein Bamberg, L uckmann, Maurer, u. Puteani, Recher, v. Ruling, Tschech, Frau Tönnies, Fräulein de Veuanyon, Zeschko nnd Ziegler sangen, spielten und tanzten entzückend uud entfesselten wahre Beifallsstürme. Der schöue Kirchenchor, die Ballade mit Tanz, das Ensemble zum Ständchen, der Spottchor und das effectvolle Finale übten durch den innigen, frischen, lebensvollen, schalkhaften Vortrag in gesanglicher und schallspielerischer Beziehung eine Wirkung aus, wie sie voll Berufskünstleru kaum erzielt worden wäre. Die Haufttpartien waren in den Händen von Frau Nika Tünnies, Frau Kulft, Herrn Moro und Herru Mahr. Frau Tönnies entfaltete alle ihre liebenswürdigen künstlerischen Eigenschaften voll Laune und Grazie, Herr Moro zeigte im prächtigen Vortrage des lieblichen Ständchens seine selten schöne Stimme und versetzte durch sein humorvolles Spiel das Publicum in fröhliche Stimmung. Den lebhaftesten Beifall entfesselte das einschmeichelnde, prickelnde Liebesduett durch seinen fein pointierten Vortrag. Frau Kulp-Kordin fpielte die Pensionats-Vorsteherin distinguiert, mit discreter Komik; Herr Mahr riss im zweiten Acte die Herrschaft über den Humor an sich und brachte Nuancen und Extempores vor, die mit der größten Heiterkeit qnittiert wurden. Das stimmuugsvolle Quartett, mit seinem anmnthig dahinfließenden Walzer im zweiten Theile, wurde von den Fräulein Bamberg, v. Puteani, v. Rühling uud Tschech so frisch, reizvoll uud mit Temperament vorgetragen, dass es über stürmisches Begehren wiederholt werden musste. Das meisterhaft aufgebaute Septett mit feiner Fülle launiger und melodischer Einfälle und seinem Pikanten Rhythmus wurde von den Damen Tönnies, Bamberg, v. Putcani, v. Rühling, Tschech und den Herren Moro lind Mahr musikalisch wirksam und launig zu Gehör gebracht. , .^ . «« >c ^ Den Abend leitete in verheißender Welse Frau Kulp < Kordin mit dem Vortrage der wunderhübschen Hochzcitsaric. der Rose aus Maillarts Oper «Das Olöckchcn des Eremiten» ein. Die ausgezeichnete Sängerin erzielte einen durchschlagenden Erfolg und sie musste den Schlilssthcil auf allgemeines Verlangen sogar wiederholen. Der Saal war von den zahlreichen Mitgliedern des Vereines bis aufs letzte Plätzchen gefüllt, die nach beendeter Vorstellung noch lange in anregender, geselliger Vereillignng zubrachten. Wie wir höre», besteht die Absicht, das reizende Wert zu einem wohlthätigen Zwecke nochmals aufzuführen; an dein Erfolge ist nichi zu zweifeln. ^. Laibacher Zeitung Nr. 71. 552 30. Mrz 1898. — (Meistercursc für Schuhmacher.) Im Auftrage des k. l. Handelsministeriums veranstaltet das k. k. Technologische Gewerbemuseum in Wien wie im Vorjahre Meistercurse sin- Schuhmacher von je sechswöchentlicher Dauer, in welchen die auf den Beruf bezüglichen praktischen und theoretischen Gegenstände systematisch gelehrt werden. Um die Anfnahme in den Curs anzufuchen, find Schuhmachermeister und -Gehilfen unter der Voraussetzung einer Befürwortung von Seite der Gemeinde und der Genossenschaft oder eines Fach-Vereines berechtigt. In der Regel können nur solche Bewerber aufgenommen werden, die nicht unter 24 und nicht über 45 Jahre alt find und entweder ihrer Militärpflicht schon Genüge geleistet haben oder vom Militärdienste befreit find. Die Gesuche um Aufnahme in den Curs find an die Direction des k. k. Technologischen Gewerbemuseums (Wien, IX/2, Währingcrstraße 59) zu richten. Jedes Gesuch hat zu enthalten das Alter und die Umgangssprache des Bewerbers, wie lange der Betreffende Meister oder Gehilse ist, ferner die Angabe der zuständigen Handels" und Gewcrbekammer und endlich für Orte, die nicht Bahnstation sind, die nächste Bahnstation. Weiters ist zu bemerken, ob der Bewerber eine gewerbliche Fortbildungs- oder Fachschule besucht hat. Das Unterrichtsgeld beträgt 25 st. und ist nebst einer Einschreibgebür von 2 fl. im vorhinein zu entrichten. Minder- und Nichtbemittelten wird der Besuch der Curse durch Befreiung vom Unterrichtsgelde und durch Stipendien ermöglicht. Die Gefuche um Befreiung vom Unterrichts« gelde sind bei der Direction des k. k. Technologischen Gewerbemuseums einzubringen, aber an das k. k. Handels« Ministerium zu richte», uud müssen außer einer der ob-genannten Befürwortungen mit einem Armuts-, beziehungs-weife Mittellosigkeitszeugnisse belegt sein. Meister haben den Gewerbeschein beizubringen; Militärpässe und Arbeitsbücher aber sollen nicht vorgelegt werden. Die Stipendien betragen für auswärtige Frcquentanten 90 fl. für Meister und 70 fl. für Gehilfen; außerdem wird auswärtigen Stipendisten die Fahrt 111. Classe des Personellzuges nach Wien und zurück vergütet. Mit der Bewilligung eines Stipendiums ist auch gleichzeitig die Befreiung vom Unterrichtsgelde ausgefprochen, die Eiuschreibgcbür ist jedoch ausnahmslos von jedem Frequeutantcn zu entrichten. Die Aufnahmsgcsuchc sind stempelfrci. Von den Gesuche» um Verleihung von Stipendien unterliegen jene nicht der Stempelpflicht, welche mit einem Armutszeugnisse instruiert sind. Gesuche um Aufuahme in einen dieser Curse können jederzeit eingebracht werden; der Wuusch um Eintheilung in einen bestimmten Curs wird nach Möglichkeit berücksichtigt, in einein Curse tonnen aber nur fünfzehn Frcqucntanteu Aufnahme finden. — (Ernennung.) Der Herr Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums des Innern hat den Bezirksarzt Dr. Stanislaus St erger zum Oberbezirksarzte in itraiu ernauut. — (Pcrsonal - Eintommensteuer - Schä -tzungs-Commission.) Die Wahlen in die Personal-EwkolMnensteuer-Schätzungs'Connnission ergaben folgendes Resultat: !. Wahltörper, Mitglieder: O. Bamberg, Dr. N. von Schöppl; Stellvertreter: Wilhelm Treo, F. M. Schmitt. 11. Wahlkörper, Mitglieder: Victor Moro, Zuzek; Stellvertreter: Dr. H. Dolcnec, Karl Poll at. 111. Wahlkörper, Mitglieder: Kunc, Sus nil; Stellvertreter: Belic, Plan tan. — (Personalnachricht.) Wie uns mitgetheilt wird, wurde der iu Prag domiciliercude Dr. inkä. Herr Adolf Waguer zum Districtsarzte in Wocheiner-Feistritz ernannt. —o. — (V ertheil ung von Iu ch t sti e re n.') Der trainische Landcsausschuss wird im Monate April d, I. Zuchtsticre Möllthaler - Piuzgauer Nacc gegen Vergütung der halben Ankaufskosten, und zwar in erster Linie an Gemeinden, in zweiter Linie aber auch an private Viehzüchter vertheilen. Diesbezügliche Gesuche sind bis zum 6. April d. I. an den trainischen Landes-ausschuss in Laibach einznsenden. — (Sanitäres.) Ueber den Verlaus der in den Ortschaften Kotredefch uud Potoskavas herrschenden Genickstarre geht nns die Mittheilung zu, dass sich der jetzige Staud der an derselben Erkrankten nur noch auf drei Personen beschränkt, uud dass bei zwei neuerkrankten Kindern die Diagnose noch nicht festgestellt werden konnte, da das Krankhcitsbild nicht vollkommen ausgesprochen ist. —o. — (Waidmännisches.) Im politischen Bezirke Adelsbcrg ist im abgelaufene« Jahre nachstehendes Wild zum Abschüsse gelangt: 252 Nehe, 912 Hafen, 240 Billiche, » Auerhähne, 36 Stück Haselwild, 104 Stcinhühner, 180 Feldhühner, 116 Wachteln, 135 Wald-nnd 150 Moosschnepfcn, 124 Wildenten, 110 Füchse, 21 Marder, 2 Iltisse, 4 Fischottern. 17 Dachse, 1 Adler, 102 Tauben, 6 Uhus, 12 Eulen sowie 103 Habichte, Falten und Sperber. —o. — (Parmas neue Oper.) Ueber die Erst, aufführung von Parmas neuer Oper «Das alte Lied» schreibt das «Agramer Tagblatt»: Parma, dessen melodiöse Oper «Ksemja» in Agram mit einem Schlage populär wurde, hctt auch unt seiner neuesten Schöpfung die lebhafteste Anerkennung des kroatischen Musitvublicmns gefunden. Allerdings war es ein Fehler, dafs die Theaterleitung «Das alte Lied» auf den» Programmzettel als Oper anführte. Der Componist hat dieses Werk vielmehr als eine musikalische Romanze bezeichnet und eine solche ist es auch. Im Rahmen dieses Musikgenrcs ist es eine verdienstvolle Arbeit voll schöner melodischer Ideen und technisch vollendeter Ausarbeitung. Dem Werke liegt das dreistrophige Gedicht Heines von dem alten König zngrunde, der eine juuge Frau nahm. Die junge Königin und der blonde Page verlieben sich ineinander und müssen sterben. «Kennst du das alte Liedchen? Es klingt so süß, es klingt so trüb; Sie mussten beide sterben, Sie hatten sich viel zu lieb.» Die Form der Musik ist mehr eine fymphonische, voll schöner und sorgfältiger orchestraler Ausstattung und mit freigebig eingestreuten» Melodienschmuck. Erst in» dritten Bilde erhebt sich die Musik zu voller dramatischer Höhe. Parma hat sich auch diesmal wieder als ein Meister der technischen Mache uud als ei»» wahrer Melodien-Krösus erwiesen. Reine Wagnerianer werden seine Musik keinesfalls billigen, aber sie werden gleichwohl an ihr ein tiefes poetisches Gefallen finden. Sehr hübsch, in» Stile des Concertliedes gehalten, ist die erste Strophe des Heine-schen Liedes, welches eine Stimme hinter dem Vorhange vor dem ersten Bilde gleichsam als Erläuterung zu singen hat. Dieselbe Melodie wiederholt sich in der Arie des Page»», als der alte König seine junge Gattin heimführt. Sämmtliche drei Bilder sind vollkommen in sich abgeschlossen und nur durch die Strophen des Gedichtes mit einander verbunden, deren zweite vor dein zweiten Bilde gleichfalls hinter dem Vorhange gesungen wird. In» zweiten Bilde »nacht sich eine Mandolinata in» Walzerstil, von den Pagen gesungen, angenehm be-»nerkbar. Eine musikalische Perle ist die Scene, in welcher der Page, während der alte König auf der Jagd ist, der jungen Herrin vorliest, wozu das Orchester discret eine reizende traumhafte Walzermelooie ausführt. Das dritte Bild bringt eiu hochdramatifches Duett iu» Kerler. Die Küuigin und der Page müssen sterben, und zum Schlüsse! singt die Stimme hinter der Scene die oben citierte dritte Strophe. Das schöne poesievollc Wert brachte sämmtlichen Darstellern sowie dem Orchester lebhaften Applaus. Der Componist wurde mehrmals hervorgerufen und erhielt zwei Lorbecrkrünze. — (Aus der Thcatcrkanzl ei.) Heute findet zum Beuefiz der beliebten Operettensängerin Fräulein Her mine Kollin die Aufführung der Offenbach-schen Operette «Die schöne Helena» statt. Es ist dies die letzte Operettenvorstellung dieser Saison. Der große Erfolg, welcher das Gastspiel Froden begleitete, hat die Direction veranlasst, den Künstler zu einer abermaligen Verlüugeruug seines Gastspieles zu bestimmen. Es gelangt daher an» Freitag, den 1. April, das Lebensbild mit Gesang «Verjährte Liebe» mit Fröden in der tomischen Hauptrolle zur Darstellung. Dieses vorzügliche, echt wienerische Stück musste bisher aus dem Grunde zurückgeschoben werden, da die nöthige Zeit für Bühnenproben nicht gcfnnden werden konnte; der Zwischenraum vou vier Tagen ermöglicht nun ein sorgfältiges Studium der Novität und da die Rolle des «Postbeamten Paßler» zu den vorzüglichsten des Gastes zählt, ist ei»» froher Theaterabend außer Zweifel. -(Aus dem Polizeirapporte.) Vom 28. auf den 29.d.M. wurden fcchzehn Verhaftungen vorgenommen, und zwar sechs wegen Herumstreifens in der Stadt, vier wegen Bettelns, vier wegen Uebertrctung des Diebstahls (88 171, I7li, 11 ll, St. G.), eine wegen Trunkenheit und eine wegen Vergehens nach 8 45 des Wehrgcsetzes. Josef Pcternel aus Cikara, politifcher Bezirk Gurkfeld, wollte nämlich vor Erfüllung der Militärdienstpflicht nach Amerika answandern; derselbe war überdies im Besitze eines falschen Passes. —»'. — (Populär-wissenschaftliche Vorträge.) Heute findet der dritte Vortrag zu Gunsten des Untcrstützungsvereines für dürftige Schüler au der Obcr-Nealfchule statt, uud zwar über Röntgen-Strahlen von Professor Proft. Der Vortrag beginnt um (i Uhr uud wird im physikalischen Lehrsaale gehalten. Merarisches. Die Illustrierte Unter haltungsbiblio-thet«Willkommen!» Verlag: Mensser, Messer e Reihe von Regierungsvorlagen. . !„el Abg. Dr. Menger erklärte namens ,^ Parteigenossen, gegen dieses, wie gegen 1 ^ Ministerium, solange sie nicht sehe»,, dass es Thäte»», insbesondere durch Aufhebung der Sp"H^ Verordnungen und durch eine gesetzliche, den bcrecl) u^, Wünschen der Deutschen entsprechende NegclM^, Sprachcnfrage diese für jede Regierung unabwe Aufgabe lost, tiefes Misstrauen zu hegen ""5^c derselbe:» in entschiedenster Opposition zu ste^e"- ,.^r Parteigenossen haben sich ihr Vorgehen in ^1? z»l Beziehung vorbehalten, sie werden nothigenfa" den äußersten parlamentarischen Mitteln greife"- ^ Nach Mcngcr sprach der Abg. Susterslt. "^ Lustersic erklärt namens des slavisch-chriM)" ^ »,alen Verbandes, sie stehen auf den» Stand"""! ^. Adressentwurfes der Majorität, dessen Realisier" '"^ im Vunde mit den übrigen Parteien der N^I^ sie streben. Dem Ministerium Thun gegenüber stey ^ vollkommen unbefangen und unabhängig da. ^ sjc Programme des Ministerpräsidenten vcnnljie mehrere Forderungen. , hM Abg. Lupull erklärt, der Rumä'nen-Cluv " H an dem Entwürfe der Majorität fest und nM" fernerhin unentwegt zur Majorität halten. ^^e> Abg. Schcucher meint, die christlich-sociale H^ werde die Gemeinbürgschaft mit den anderen oe ^, Parteien in nationaler Hinsicht aufrechterhalten. ^. Graf Palffy: Der conservative Großgrundbesitz ^-^ mit Genugthuung die Erklärungen des Olafen ^ insbesondere bezüglich der Gerechtigkeit gegenilvc Nationalitäten und Bewohnern Oesterreichs. zgel Die Debatte wurde hierauf abgebrochen- ^ Feststellung der Tagesordnung der nächsten "^ fand ein beleidigender Wortwechsel zwischen "^siS geordneten Lueger und Wolf statt. Nächste «? morgen. Tagesordnung: Nothstandsvorlagen. Spanien und Nordamerika. (Oilginal-Teleuramm.) «Nsäf!^ Madrid, 29. März. «Liberal» sagt, A ' he" Mac Kinley werde zum Vorwandc, um Sp"" ^el" Krieg zu erklären, nicht die Affaire «Maine», ' Laibacher Zeitung Nr. 71. 553 30. März 1898. b n Umstand nehmen, dass Amerika den Nothleidenden M Cuba zu Hilfe kommen müsse. Das Blatt glaubt, "e.megierung werde eine solche Intervention der Ver-da ä N' Staaten nicht dulden. «Imparcial» meint, u>s die Vereinigten Staaten ihre Haltung ändern ^ Barcelona, 29. März. (Meldung der Agence yavlls.) Behufs Vertheidigung der canarischen Inseln wud d,e Einschiffung von Artillerie auf zwei Schiffen Gelegranrnre. .Men, 29. März. (Orig.-Tel.) Seine Ma-irnüt der Kaiser ernannte den Vice - Admiral 6myenn von Pitner anlässlich der Vollendung des ^'^lenstjahres zum Admiral, verlieh dem Contre- miral Edlen von Hinke den Orden der eisernen Avne zweiter Classe, unter Enthebung vom Escadre- nnnando, und ernannte den Contre-Admiral Frei-^ ^n von Minutil 1 o zum Escadre-Commandanten. H llU««, 29. März. (Orig.-Tel.) Dem auf Befehl ^l/"er Majestät des Kaisers heute in der GruA ^ abgehaltenen, vom kardinal - Erzbischof ^ M)a Zelebrierten Traueramte für die Erzherzogin bei ^ wohnten außer Seiner Majestät dem Kaiser Aet^ n. ^' ^' k- Hoheiten die Herren Erzherzoge Otto, Fra^^"""b, Franz Salvator, Friedrich, die rillte ^Herzoginnen Maria Theresia, Maria Annun-di/^^iiabcth, Alnalie, Isabella n»it drei Töchtern, Nwf "^" Huschargen, die Minister von Kallay llnd M XH^'""l)auspräsident Fürst Windischgrätz und ^ V ^ust'^ hohe Persönlichkeiten, verork "' ^' ^"^' (Orig.-Tcl.) Das «Militär-^,^"ngZblatt' publicierte dle kaiserliche Verordnung, Tabs? ,' gegenwärtigen Besitzern der goldenen n,ed,itt "bMe oder der silbernen Tapferteits-1898 ^"'^se die Medaillenzulage mit 1. Jänner der m ""> Lebensdauer zuerkannt wird, außer wenn 'Mlg strafweise verwirkt wird. von N/"' ^- März. (Orig.-Tel.) Fürst Ferdinand «st gar^" ^ ^^"'" ^ends nach Sofia zurück-^ien ^ Fürstin verbleibt noch einige Zeit in Differ^"' ^' März. (Orig.-Tel.) Infolge politifcher neten 2> ^^ "" Säbelduell zwischen dem Abgeord-Taqblai/' Anwender und dem Leiter des «Grazer leicht l ^ ^'' Streinitz, stattgefunden. Ersterer wurde ^'letzterer schwer verwundet, hol, d°5?/ ^' März. (Orig.-Tel.) Der Appellsenat Wachmann A" des Bezirksgerichtes auf, wonach der dez Hsc" " Glas wegen fahrlässiger Körperverletzung 36. N??"ewi Cingr in der Parlainentssitzung vom urtheilt ^ ^ ^^^ i« vierzehntägigcnl Arrest ver« «, ""den war, und sprach den Angeklagten frei. der «»>"'.«' 29. März. (Orig.-Tel.) Seine Majestät Nzucknw m hctt sür die Abbrändler der Gemeinde schatull ' ^^ 2"""tt, 1000 si. ans seiner Privat-^ in senden geruht. netenhau^i^.^^' ^^^' (Orig.-Tel.) Das Abgeord-^rn v^s. "^"l^e >n seiner heutigen Sitzung die ge-Eitzuna n " " Vorlagen in dritter Lesung. Nächste pellatim.äl 6w- Auf der Tagesordnung stehen Inter- "»veantwortungen. ^isnpaar "^'c ^' ^"rz. (Orig.-Tel.) Das deutsche A". ^N heute vormittags hier eingetroffen, v. Tirvi^"' ^^ Mars' (Orig.-Tel.) Staatssecretär "annt. ^"''^ ä"ln preußischen Staatsminister er- ^'"cht?V',„^ März. (Orig.-Tel.) Der russische ^nien ^I «? ?" unterzeichnete gestern in Tschungli-In Tiens^ ".bkmmcn zwischen China und Russland, ^"ssen , m^^^'" l'ch bereits Sanlstag eine Anzahl heißt be >, ^,""ug eines Priesters, welcher, wie es ^lechen 5M Uebergabe von Port-Arthur den Segen üuf. ^"'skeiteu vom Biichermarkte. ?,^ sl ii 52 ^^' kachele Tcarpa, illustr. von Seligmann, H?^" habeas lederich, Emile Zola, si. -45. - Dcitl, ^ ^auspAfn^bmmer, ll. Band, si. 1.02. - gapp, si. 1 80. - Nechtel u. Glauser M'"' ^ru.N?'"1^ ^u!s«vtl)cmata 1. fl. 1 20. - Wett. unx^nsysletna?, l, 5 a"a"pl)isch°,nolphologischen Methode der "°?. der N"l l.^40 - Mucke. Urgeschichte des Ackerbaues ^76. - Agrilola, Der rationelle ^'?5^ Nestbau, si -'W. - Grase, Winterfiitternng, Gentes. Di/"''"". Der neue Glaube, geb. si. ^-. - ^"eh^ ^K^'^ltreugung des Kindes, si. -60. ^»^^^"^"dIagd, Vogelschutz und Fischerei. 3. Aufl., fl. 3 5l). — Hetzenauer, Xovum lestHinentum l., st. 1 60, II., fl. 1 80. — Schwerin, Wendepunkte, si. 3 —. — Weit« brecht, Geschichten eines Verstorbenen, si. 1-80. — Rille, Am Ueben hin, fl. —-72. — Schmidt, Lehrbuch der pharmaceutischen Chemie, I. Bd., 4. Aufl., st. 12 —. — Ketterei, Karl der Große und die Kirche, st. 3 --. — Kappstein, Johannes der Täufer und seine Zeit, st. — 6«. — Voß, Bergasyl, st. 2-52. — Nosegger, Mein Weltleben, 3. Aufl., st. 2 40. — Harnack, Schiller, st. 2 88. — Daranyi. Internationaler landwirtschaftlicher Congress, st. 2 —. — Vorräthig in Jg. V.Klein« mayr 7U.Mg. !?22 4> 7-0 , SW. schwach , dewöllt ! 3-7 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 6-8«, um 0 6° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm.Ianuschowsly Ritter von Wissehrad._________________ Gine österreichische Specialität. Magenleidenden empfiehlt sich der Gebrauch der echten «Molls Seidlitz.Pulver» als eines altbewährten Hausmittels von den Magen kräftigender und die Verdauungsthätigleit nachhaltig steigernder Wirkung. Eine Schachtel 1 st. Täglicher Versandt gegen Postnachnahme durch Apotheker A. Moll, t. u. l. Hoflieferant, Wien, Tuch. tauben 9. In den Apotheken der Provinz verlange man ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. (274) 6-2 Prostovoljna javna dražba Fidrove hiše bo v ponedeljek, dn6 4. aprila, dopoldne ob 11. uri pri c. kr. okrajnem sodišèu v Kranji v kateri hiši je že mnogo let dobro obiskovana gostilua, in vsega zraven apadajoöega posefttva. (1169)3—2 I AandestVeater in Faibach. 107. Vorstellung. Ullgerade. Mittwoch, den 30. März Letzte Operettenvorstellung. Nenefiz für die Dfterettensängerin Hermine Kollin. Vie schöne Helena. Parodistische Operette in drei Acten von Halevy und Meilhac. Deutsch von F. gell und Iul. Hopp. — Musik von Jacques Offenbach. Anfang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. Das Licht der Wissenschaft dringt jetzt auch in die Ge> Heimnisse der Toilettenkünste ein und stellt selbst die sonst als profan geltende Schönheitspflege auf eine wissenschaftliche Basis. Vor kurzem erschien ein Werlchen bereits in 8. Auflage, betitelt: «Lehrbuch der hygienischen Gesichtspflege nach griechischen Grund« sähen», dessen Verfasfer Heinr. Simons, Berlin W., ein System der Schönheitspflege «mit besonderer Berücksichtigung der Gesichtsmassage für kosmetische Zwecke» aufgestellt hat. Leibesübungen, Nthemgymnastit, Hautpflege, Kleidung und Ernährung werden hier in ihrer Bedentung als Hilfsmittel zur Erzicluug physischer und ästhetischer Schönheit behandelt uud schließlich auch jene Künste erörtert, die darans abzielen, gewisse Schüuheitsmängel zu beseitigen und die verloren gegaugenc Iugendsrische wieder« zugebeu. Mit Hilfe der subtilsten Massagemethoden üdt er die vielbegchrt^ Vcrjüuguugskunst. bringt Fallen und Runzeln im Gesicht zum Schwinden und versteht tt sogar, jene reizenden Grübchen künstlich aus Kinn und Wcmgeu zu zauberu, immer nach wissenschaftlicher Methode. ' (1108a) 5: <;. lux :g IE3Ierxen.g"a,sse IfcTr. ©, Parterre xeclvts. Erstes und ältestes Wohnungs-, Dienst- und Stellen-Vermittelungs-Bureau (behördlich bewilligt) empfiehlt und placiert Dienst- und Stellensuchende aller Art für Laibach und auswärts. Gewissenhafte, mögllohst rasohe Besorgung zugesichert. (856) 25—21 Ein sebön möbliertes Zimmer wird an einen distinguierten Herrn s ogle loh vergeben. Anzufragen: Knafflgasse Nr. 4, Parterre, reohts. (1103) 4 Die Laibacher Fleischhauergenossenschaft beehrt sich dem P. T. Publicum bekanntzugeben, dass infolge Verordnung der hohen k. k. Landesregierung in Laibach vom 27. April 1895, Z. 55OO7 L. G. Bl Z. 13, der Fleisohverkauf an Sonntagen nur bis 9 Uhr vormittags gestattet ist und zu dieser Stunde alle Fleisoh-bänke in der Stadt und in den Vorstädten gesperrt werden müssen. Laib ach am 26. März 1898. Der Genossenschafts-Vorstand: (1209) 3 -i «Poexef Kozak. Herrn Apotheker Ploooll in Laibach. Theile Ihnen mit, dass ich mit Ihrer Glycerin-Cröme «ehr zufrieden bin, da sie die Hände wunderbar weiß und ffl*tt maoht. Der Dame, welche mir die Crßme empfohlen hat, werde ich nicht genug dankbar sein. Ihre letzte Sendung bestätige icJi mit Heutigem dankend. Wien, 15. Mai 1897. Ootavle Laurent III. B., Landstraße, Hauptstraße 33. (460) 10—9_____________________________ Mnlard-Seide^r ^^' ^'33 p. M^^> ^^ ^,^^ neuesten Dessins und Farben joiuic schwarze, weisse «. farbige Henneberg - Seide mi 45 kr. bis fl. 14'65 m SWcter — ßlntt, gestreift, carriert, gemustert, Stomape ic. (ca. 240 berfd). dual, unb 2000 uerfd). ftarben, XeffinS jc.) Zu Roben u. Blousen ah Fabrik! 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W. 15850 160 50 IheihMea-.Lofe 4«/o iou fl. . I4l 50 142 50 Grundentl.»Gbligalionen (für 100 fl. ÜM.). 4«/, unaarisch« (100 fl, 0. W.) . 8715 98 15 4°/, lroatische und slavonische . S7 75 98-75 Ande» üssenll. Anlehen. TonaU'Neg,°Lllse 5°/„. . . . 130 25 131 — bto. -Anleihe 18?» . . 108— .- — Unlehen der Slabt Gö» . . 112-50 — — Unlehen d. Otadigemeinoe Wien 104 — 105 — Nnleuen b. Stablneineinde Wien (Gllber über Gold) .... 126-50 127 bu Prämien-Anl, d. Stabll,m, Wien ie9 — 169 «0 Vörsebau.Anleh en, veilulb. 5"/, 100-901019« ^'/, Hialn« Land^llnlthen . »9 — 99 9» Veld Ware ßftndbrleft (sllr 100 sl.). V^cr, llllg,«st. In b0I,v»rl.4»/, 99 in 100 — bto. PrHm,°Schldv, s"/n, I, u!224l0 Siidbahn !!"/« a Frcs, 500p. St. I«3 50>i84-50 dto, 5°/, il20U fl. p, loo fl. I26-U0 127 Ü0 Nng,2 — Hypllthelb,.O«st„20<)fl.2ü°/,«. 84--^ 85-- La»derba»l, Oest., 200 fl. . . 22175^222-25 Oesllnl, «N,., t« ft. . ^74 75 17« — V«lb Ware AltltN 00!! GtaN«si0N« Anternehmungen (per StÄck). «uM-TePl. Tisenb. »00 sl. . l«»^ '«40 Vohm, «orbbalin 150 fl, , . 257— 259- «uschtiehrader Elf. 500 fl. CM. 1573 1579 bto. dto. (üt. L) 200 jl. . 5>»N-— 568 — Donau - Dampfschiffahrt« - Ges., ! vcfterr.. 5U0 sl, CM, . . ^l41- 442- Dul-Nobenbacher8-50 69-50 sserbli«»b<'1lordh. 1000slCW, ^ 2440 Ä450 Üemb'Czeriiow,' Iasfy. Eisenb.« Vesellschast 200 fl. S. . . 300 — 300 50 Lloyb, Oest.. Xriest, 500fl,CM, !42ü- 428-— vesteir. Äordwestb. 200 fl. Z. 245—24« — bto, bto, (lit, N) 200 fl. 2. 259-5« 2N0 — Prass Duxer Elscnb. 150 fl, E. . 94- 95-5« Ltalit^isenbah» 200 fl. E, . !l40 — 34050 Iübbahn 2N0 fl, S. . . . ! 77'— 77'50 Nildnurdd, Verh.-B. 200 fl. 3M. 209 — 209 ?ü Trll!i!wlli,-Ges.,Wr.,1?0fl.o.W. ! —-— —-- bto. Ein. 1887, 200 fl. . . 502 — 504- Tramway Ges,. NeneWr.Prio» i iltlts-Ncticn 100 fl. . . . j,2»— >29 - Ung-ssllliz, Visenb, 20Ufl, Silber ,2l-> — 213 — UüN Westb,(!«a^b Or«^-^0Nsl,3. 2l2" 213- Wiener Uacalbahiie,, > Act, Gej. —-— —- zndujlrle-Aclien (per Stück). Nanzes.. Nll«, «st.. 100 fl, . . ,l» — 115 — Vgybter Eisen» und Ltahl'Inb. ln Wien KM fl..... »1 — 82-— ElsenbalüiN, »Ueih« , Vrste, «s» fl. i»l — 133-— ..Lldemllhl". Papiers, n «,.». 86 50 98 — Lieswger Vrauerei 100 fl. . . 145 50 14s 75 Muntan'Gesellsch,. Oest, »alpine 1^3 «5 15« 55 Prater L!!en Inb,.Ves. 200 fl. 729 — 783 — Talao-Tan. Steinlohleu 60 fl. !^24 — <>2?-— „Schl»al»übl", Paplerf, »00 fl. 2ü7— 209 — „Steyrrr».^ Mpitls.».«.««. 170 75 17150 Gelb N"e »Mallei »«hlen»..«!es. 70 ft. """ lS2 b« W°ffenf.«G.^tst.lnW « "" „.i,^. Creditlose 100 fl...... «"— M,^ Tlarti-Lose 40 fl, CM. . . . 6» ^ .^,^. 4«^Donau.D»mpfsch. 100fl,«Vt. 1?U"7 l?« ^ Ofener Lose 40 fl, , . . . 6?'?b w^ Palffy-Aose 40 fl. «M. . . . «? ^ ^a^z «<,then jkrtuz.Otst.»ts.v„10fl. L« 25 »»' «othe» Kreuz. Unn, »ef. v„ bft. i0'i0, l" ^ «udo!pH-Lose 1U fl..... »» b0 »"^ Salm Lose 40 fl, «M. . . . 83— »', . St.'Gen°is«Lofe 40 fl. «V. . 8c— ^' WaldsteiiLÜose 20 fl. »M. . . 59— " Vewinstsch. b. 3«/, Pr.°schulb». ,„,z,H b. Vobencreditllnstalt, I. »». 17-25 l» ' dto, dto. ll. Pap4er-»u»«l . . . : i i 1»? ^»"