CÄliftlkitiing VathauiOgassr Skr. I ({namart'KStl G»rechißaad«! ZigTUt (Bit ■»«nofcorr« in «»»,. «. gfitt-tafc) »»>» 11—11 ilhr vorm. Qaatfäntihca werde» »iS> M»st«z»»,ede», »°»>e»l»i« Ein-»ich« derUSstchliz!. R» kl »»<»»»>«» »t»m! hl BmooItUM t*tl;r«Ä»m diehttzrrra Bn(<»6»»4 «.«fMIHtta. Ewteleitrt« HbocRrxeirtl (fiten bt« ist »dbestrllaa,. Kr. 11. GMi, Donnerstag, 5. Jeöruar 1903. 28. Javrgang. Äbt Ogradi vor dem Nichterstuhl der Otssentlichkeit. Die polnischen Drahtzieher, die hinter dir Gchriftleitung Des Marburger bischöflichen Amtsblatt?« stehen, haben sich bezüglich der CiUier Kri«dhof<«Ang«l«genh«it dafür entschieden .K a t a-strophen-Politik" zu treiben. Diese Scharf« »acher gebrauchen nämlich ihren ganzen Einfluß dahin, daß der Protest der Cillier Bürgerschaft gegen den FrirdhofSverkauf au die Elovenen ab-gewiesen werd«. Man weiß nicht, wieso die katholischen Jntereffen dabei auf ihre Rechnung kommen solle», wenn dir Cillier Bevöl-kerung in eine gefährliche Stimmung geradezu gepreßt wird, allem di« Tatsache der Beeinflußung der ganzen Ange« l«g«nlzeit in diese« Sinne steht für jeden fest, der die nachstehende politische A«nß«rung der »Süd« fteirischen Presse' aus sich einwirken läßt. Die schreibt: „Wie harmlo« die gauze Friedhcft-Lffaire ist. beweist der Umstand, daß mit Autnahme der genannten Provinzialblätter kein einzige« größere« Weltblatt sich mit derselben beschäftiget habe.» Dieser Satz enthält natürlich eben soviel» bewuß!« I Unwahrheiten, all er Worte zählt. Außer einer erstaunlich großen Anzahl von Provinzblättern, deren Namen die .Südsteirische Presse' bi« auf vier unterschlägt, hat sich auch die »Ostdeutsche Rundschau' dc« Falle« bemächtigt und haben auch die »««gesprochenen Weltblätter „Neue Freie Presse* und »Die Zeit', letztere so-gar in zwei Aufsätzen, den häßlichen Ausfluß flo-venischen Fanatismus ganz richtig alt Verstoß gegen da« deutsche Cilli gekennzeichnet. Da« alle« i war der.Südsteirischen Presse' wohlbewußt. Die Abficht, die ihrer Lüge von der Harmlosigkeit zu-gründe liegt, hatte eben den einzigen Zweck, da« „Es war einmal!" CiUier Frauenherzen zugeeignet. EM war einmal vor vielen, vielen Jahren ein I kleine» zarte« Mägdelein, da« sein teure« Mütterlein zu Gralbe geleitete. Der Bater war vor kurze« im wildern Schlachteng«ü«mel vongrausamenHunnen ! erschlag«» worden und so war da« arme Kind nun >anz alllein und verlassen. Alltäglich sah man e« | — einem Strauß zarter Feld« uud Wiesenblü«Iein tragend — zum Grabe der teuren Muiter wandeln, die woh>l Sorge und Not unter die Erde gebracht Sitten, ialltäglich, so lange lieber, guter Menschen i armhenzigkeil dem armen Mägdlein Unterstand Sben. Die« dauerte nicht lange und da« arme ädchern mußte die Heimat verlassen, um in der Fremde durch schweren Dienst sein Brot zu ver-dienen. !Noch einmal will e« zur Mutter, nur noch einmal den armseligen Hügel, unter dem ihr Teuerste«« ruhte, mit Tränen benei en, noch einmal j dort nieeiertn'en und die Hände falten zum Gebet für da« i Seelenheil d«S armen, armen Mütterlein«. Soll lagst er da, der kleine Friedbof mit den zahl-reichen ^Hüaeln und dem kleinen Kirchlein, still und sonst ru üblen die Toten, kein Laut störte die ein-same Rü»h« und selbst da» Wässerlein, da« dort in der kleinen Kapelle entsprang, rieselte lautlo« dahin; i auch ihm waren die Ruh« und der Friede der Tottien heilig. Da» nahte die verlassen«, dietmal noch g«-geugier i »nb vergrä«ter; fit trat Heran an den D«rantwortungSg«sühl an « ntsch «i-dender Stell« abzuschwächrn. Man drängt zur Entscheidung gegen Cilli. Man will bewußt die Katastrophe herbei» sühren, denn e« ist klar, daß die bischöflich« Gut-heißung dieser abscheulichen, gegen E.lli gerichteten Tat der Fackel gltichen würde, die in ein Pulver-faß geschleudert wird. In der Verurteilung der schändendrn Tat wissen wir die ganze B«-völk«ruug Cili« hinter u n«, denn Viel« hab«n ans de« Sotte«ack«r «in Li«be« draußen ruhen. An de« Tage, a» de« wir von der Ein-sicht friedliebender Menschen nicht« «ehr zu erhoffen haben, wird Cilli nicht «ehr klagen, «« wird da« Unrecht in all« Welt hinau«schrei«n und so schrrien, daß die Fensterscheiben erzittern sollen. Wir «öchtcn de« Bischof« ««psehlen, »« die Sti«mung der Bevölkerung »ntrüglich zu «rgrün» den, unter den Frauen Cilli« «in U«frag« zu v«r» anstalten. «r würd« feine heiligen Wunder erleben und «üß'e erkenn«», daß «an ihn plu«p und g«-««in täuschen wollt«, al« «an ih« di« Sachlage har«loS und die Erregung al« g««acht darstellt«. Wir veruah«en gerade au« de« Mund« von Framn. die gläubigen Gemüte« trotz Alle« und Alle« de« Abte ol« obersten Eeelenhirt«n bisher noch angehangen, die sich aber jetzt in ih« bitttr enttäuscht sehen, die kräftigsten Wort« de« Abscheu« über da« pietätlos«, jeber edleren Denkart bare Handeln. Die »Südsteirische Presse*, von der wir ge-wohnt sind, daß sie un« Deutsche «it Kot bewirft, fabriziert für Abt Ogradi Entschuldigung«grund aus En«schuldigung»grund, ohne sich jedoch der Mühe zu uttterzi«hen, diese Gründ« auch nur halb-w«g« glaubwürdig zu «achtn. Ihren jüngstm Leiter hat sie sich von „angesehener S«itt'o«rschritbtn. Dies« „angesehene Seite" «ahnt un« on «in Wort kleinen un>ch«inbaren Hügel, kniet« nievkr. um ihr Eträußchen dem Anvenken de« lieben MütterleinS zu weihen und schluchzend ein AbschiebSgebetlein zu stammeln. Still rieselt« da« Wässerlein au« der Kap«ll«. still riefelten auch die Trän lein über ihre bleichen Wangen, und nur ein leiseS, leise« Schluch- zen hörte »an vom Hügel her........ Ade, lieb Mütterlein, ad« I..... Und so zog da« Mägdlein hinau«. in die Fremde, traurig und nur in der Hoffnung Trost sindeod, daß da« Teure, wa« e« eben verlassen «ußte. — da» Grab feine« Mütterchen« — einst in die Hei«at zurückkehrend, wieder finden werde, um dort zu beten und zu weinen. Viele Jahre waren vergangen, viel Kummer mußt« da« Mägdlein erleben. Erblüht zur Jung-frau kam die bitter« Enttäuschung der ersten Liebe; schuilo» und verlassen glaubte sie «in liebevolle« Herz gefunden zu haben, sie kannte eben nicht Lug und Trug der Welt. Betrogen, verlassen, ver- stoßen..... Elend und arm, so zog sie heimwärt«, nachdem sie ein kleine« holde« Würm-lein in kalter, fremder Erde begraben hatte. Heim» wärtS schleppte sie sich von Dorf zu Dorf, von Meiler zu Meiler, krank an Seele und Körper, kaum «ehr im Stande, den Fuß zu heben. So kam sie, die Verlassene in« Heimat«dörsl«in. und alle «rast zum letztenmal noch sammelnd, wankte sie zur teuren Stätte, um dort den letzten Trost zu suchen. Doch wehe, wa« war da«? Wo war der I Theodor Körner« in seine« Zosef Heyderich: »Kein Schurke ist so du««, daß er nicht Gründe für Niederträchtigkeiten fände." Da« Rüstzeug der .Südsteirischen' in ihre« Verteidigung«seldzuge sür Abt Ogradi ist eitel Lüge und Entstellung. Dabei läßt fie ganz außer-acht, daß ein Lügner «in gut«« Gedächtnis haben «uß, denn während fie in dem einen Zeitungtaufsatz Abt Ogradi al« den.reinen Tor' hinstellt, der den Friedhof«verkauf einging, niemand zu Liebe, niemand zu Leide» erklärt ste in letzter Nummer umumwunden. da« Borgehen de« Abte« al« k l u g d u r ch d a ch t und al« von dem Be« streben eingegeben, einen LieblingSwunsch der Deutschen Cilli», d. i. eben die Einbeziehung jener FriedhofSgründe, in denen die Gebeine der abge« schiedenen Angehörigen ruhen, zu vereiteln. Zu einer solchen Gesinnung können wir Abt Ogradi nur bedauern. Wenn e« ihm G«nuß verschafft, einen «enschlich so verständlichen und die Cillier nur «hrinden Wunsch zu v«r«itrln. dann nur zu! Di« Patrone Abt Ogradi« wollen all die vieltn Zeitung«sti«men Oesterreich«, die über den Ari«dhos«schachtr laut wurden. «ntkräst«n, indr« sie in drr .Südsteirischen* «rkläreu, di«s« Doku» ««nt« drr Entrüstung s«i«n in Cilli fabriziert und ting«s«ndet. Da« ist «in« erbärmliche Lüg«! Wie der Schelm ist, so denkt er von and«r«n. Der Geist der Medizin ist aber auch hier leicht zu fassen; man will maßgebenden Ort« den Glauben erwecken, al« stünden die Cillier unbeschützt und ohne Freunde da und man könne ihnen u n» gesühnt Alle« bieten. E« wäre zu« Lachen, wenn e« nicht so tieftraurig wäre, Priester, denen der Menschheit Würde in die Hand gegeben ist, in deren Kleioern der Friede wohnen soll, an der Arbeit zu sehen, wie sie drängeln und eifern, teure Hügl, wo da« Kirchlein, wo die Kapelle «it de« stillrieselnden Wässerlein, wa« war ge-schehen? Wüst war die Stätte, zertreten und zer» stampft, kein ^ügel mehr zu kennen, vom Kirch-lein nur mehr Trümmer und die Kapelle einge» stürzt.....Die Hunnen waren e«. die wilden. grausigen, die keine Schonung kannten, die Hunnen waren e«, die ja kein Herz besitzen und denen nicht einmal der Friede jener, die da ruhten, heilig war, die Hunnen waren e«, die in angeborener G?n mS-roheit die Gräber zerstampft, Kirchlein und Kapelle zerstört hatten...... Da» konnte da« arm« kranke Herz nicht m-hr ertragen, — da« arme Herz de» einzigen letzten Troste« beraubt, — e« war zu viel, e» war zu bitter.....Dort neben dem Ctein, wo einst ein Neiner Hügel stand, . . dort fand man ein« bleicht, abgez«hrt« Gestalt, ein tote» Weib. Nie-mand kannte e«, niemand wußte, woher e« gekommen, waS e« Hieher geführt, — niemand. . , nur da« riefelnde Wässerlein murmelte: „E» war einmal',..... Allerlei Interessante». Die sog. Virginia-Zigarren sind nicht aus virginischen, sondern au« Kentucky-Tabak hergestellt. Di« Blätter w«rd«n dabei vorder ausgelaugt, sonst wären sie wegen ihre« Nikoiingrhalu« überhaupt nicht zu rauchen. Seite 2 .»-«tfch- M.cht' Nummer II u« für Cilli eine uagünstigt Entscheidung in dtr Fri«dhofssrag« zu prooozitren. Et hießt Eultn nach Athrn tragen, wtna wir nochmals all di» Gründe zusammentragt» «ürdtn, au« den«» die seiudstligr Absicht gtgen Cilli, di« beim Friedhofsverkaufe an die flovenifch« Rationalpartei di« Hand im Spiel« hatte, in offen» kundigster Weis« «rh«llt, wir sind ditfer Bewris-führung ja auch durch das eigene Geständnis der „Südsteirischen Presse' enthoben, in der drr von Abt Ogradi a»sg«h«ckte Plan als «in klug durchdacht«? gerühmt wird, auch können diesen klug durchdachten Schachzug wider Cilli ja selbst klerikal« Parteigänger Abt Ogradis bezeugen, die vorzeitig« Kenntnis hievon erhielten. Wir end«n »it den Worten, «it denen der „Vorarlberg«! Bolkssr«und" feine Betrachtungen üb«r das lieblos« — doch das sagt zu w«nig — über das häßlich« Handeln Abt Ogradis an de« Heimwesen seiner einstmaligen Wohltat« und Hungerstiller Ichließt: .Ist es «in Wundtr, wenn vitle solche Pritsttr fliehen?" politische Rundschau. Zur Lag« im ^teichsrat«. Die Führer des parlamentarischen Jungtschechenklubs haben im Ein« vernehmen mit der Prager Parteileitung die Wider» spänstigen gezähmt und da«it vorläufig einen Paruitrach verhindert. Abgeordneter Pazak bleibt Obmann des Klub» und wird i« Verein« mit den Doktoren Kramarsch, Herold und Stransky weiter jene Politik betreiben, die ihn«n im eigenen Interesse opportun dünkt, während Forscht samt seinen radikalen Genossen sich einstweilen zuwartend ver» halten und die Erfolge der Pazak'schen Oppor» tunitäiSpolitik abwarten wollen. Mit dieser Wen» dung scheint die tschechische ObstrukiionSkarnpagne zum Stillstand« g«langt zu sein, wenigstens soweit, al« dies der Taktik der .Gemäßigten im Tschechen« klub d«r«al«n «ntspricht. E« dürste demnach die Tage«ordnung i« Adgeordn unhause bis aus Weitere« unbehindert bleiben. Tschechisch« Schirnpforgie». Für gewöhnlich beobachten di« Tschechen gegenüber den Reich«» deutschen die Taktik, sich idnen anzubiedern und zu deklamieren, ihr leidenschaftlicher Haß gelt« nur dem österreichisch«« Dtutschtum«. Daß gerade hierin eine schwer» Beleidigung der Reichsdeutschen liegen muß, scheint ganz außiracht zu bleiben. Ab und zn bekommt diese gekennzeichnete Taktik der Tschrchen aber doch ein Loch, und eS gelangt dann ein wahrhaft höllischer Haß gegen den deutschen Nationalstaat zu Wo tt. Gegen die rüden Beschimpfungen des deutschen Reiches, bereu Zurecht-Weisung merkwürdigerweise erst gefordert werden Die Lilien im Wappen der Vourdonen sind eigentlich schlecht gezeichnete B>«n«n. Ein L«hknbau«r d«r Do»inikan«r zu Eo«st «ußt« ihnen jährlich ein Ei tiefem, aber aus einem vierspännigen Wagen. D«r Fettgehalt des Mais beträgt zwischen vier und acht Prozent, ist also sehr hoch. In China wurde der Th«« schon im acht«« Jahrhundert bkstturri, gewiß «in Zrichrn hoh«r Kultur. * Affen, Robben und Elephanten können Tränen vergießt«. Di« v«rwild»rt«n Pampashund« brißen Ein-geborene nie. Weiß« aber^ immer. Schon Königin Se«ira«i» ließ einen Tunn«l unter Waffkr h«rstrll«n. In unserer Zeit der Jubiläen darf daran «r» innett werden, daß es nun fünfzig Jahr« sind, seitdem — das Jnsekt«np»lv«r btkannt ist. D«r Schönbrunner Ti«rgart«n bestand a« 3. D«ze«ber 1902 das 150. Jahr. Palisandkrholz hat «inen so durckdrmgrndtn Geruch, daß die Arbeit«?,, di« «it ih« zu tu» hab««, sofort herauszukenn«« sind. «ußte, wendet sich die nachstehend« Aufragt dts Abgtvrdnttti, Eisenkolb: Herr Abgeordneter Klofac hat das «it Oest«rr«ich verbündet« Deutsch« Reich als «infam, diebisch und roublustig". als den,,g«-jährlichsten Erbfkiud des Hauses Habsburg und des Reiches Oesterreich", als den Urquell des europäischen Uebels" und «inen rücksichtslosen raub-gierigen Nachbar gezeichnet und ferner gefagt, daß das Deutsche Reich „Oesterreich bei der nächstbesten Gelegenheit verraten und skrupellos im Schla«« sitzen lassen w«rd«'. Er hat weiter di« Hoffnung ausgesprochen, .daß das Deutsche Reich von Ruß-land und Frankreich »ßrb« g«hau«n werde". Der Haß dieser Feind« de« Deutschtums berechtigt sie nicht, sich zu Beschimpfungen de» Deutschen Reiche« und der glorreichen Dynastie der Hohenzollern hinreißen zu lassen. Ich frage daher: Wie kommt es. daß Beschimpfungen des mit uns verbündeten Deutschen Reiches und der Dynastie Hohenzollern »»beanständet und bisher ungerügt gelaffen wurden? Z»ie Früger de» alldeutsche« Hedaukens vor 55 Jahre«. Im Amtsblatt« d«r „Oesterreichischen kaiserlich privil«gi«rttn Wiener Zeitung" vom 30. März 1848 sindtn wir folgtnde Ausführung»«: Wir wollen die Einheit aller deutschen Stamm« unter eine« Haupte, dessen Wahl dem ganzen Bundestag« zu Frankfurt zustehen soll, wir wollen »ine Wiedergeburt der deutschen Bundtsverfoffung durch B»rtr»tung de» deutsch»» Volke» bei de« Bunde, wir wollen di« Errichtung «in«r starken Exekutivgewalt i« Herzen der deutschen Länder. da«it wir jeden Angriff auf da» dentfche Vater-land, von wo er komme, zurückzuweisen bereit und fähig seien. Diese Forderungen der deutschen Nation, deren Gerechtigkeit schon olle Fürsten an» erkannten, zu erfüllen, ist die große, und wir dürfen e» un» nicht verhehlen, die schwierigste Auf-gäbe, welche der demnächst in Frankfurt zusammen» tretende Bundestag zu lösen haben wird. Der Rückblick aus die vom Sturme der Gegenwart in wenig Wochen völlig hinweggefegten Scheidewände zwischen den deutschen Stämmen und der Hinblick äuf die Größe de» deutschen Namen», der in voller Glorie wiedererstehen soll, wird seinen Mut und feine Tatkraft erhöhm. Ewiger Nachruf wird ihn krönen, wenn ihm da» Werk der wahren Einigung Deutschland« unter ein.» Haupte mit einem deutschen Parlamente geling,! Doch nicht in Frankfurt allein wird da« Schicksal Deui'chlands entschieden! Dit Znt gtht rasch, und nur wer kühn und schnell ihrem Fluge folgt, dar» hoffen, da« Ziel zu er-reichen. Darum dü len di« deutschen Stämme nirgend« zurückdl«ib«n; in allen Teilen de» großen Gesamtoaterlande« muß sich die Gesinnung jede« echten deutschen Manne« offenbaren, von allen Seiten muß da« Bewußtsein der deutsche» Einheit im Volke selbst sich laut «»«sprechen und den Fürsten und ihre» Räte» sein« kräftig« Stütz« ver« leihen. In jedem deutschen Lande muß di« Re« gierung und «it ihr da» gesamte Volt auch im Symbole da« Bewußtsein der deutschen Einheit an Die «elfte» Vulkane hat Ecuador; drei tätige, fünf ruhend« und zwölf «rloschene. Elf von di«f«n sind noch ni« bestiegen worden. Durch Gaben von Phlorcidin (eine« Stoff, der in den Wurzeln unserer Obstbäume enthalten ist) kann man einen Zustand «»«gesprochener Müdig-kett hervorrufen. Ein populärer spanischer Stierkämpfer trat in der letzten Saison 65»ol in die Arena und tötete 133 Stier«. Sein Verdienst für diese Heldentaten betrug nahe an 240.000 Mark. * In Italien, wo «an viel Bohnen ißt, gibt e« «in« besonder« Art von Bergistung. die Bohnen-krankheit. Die Wirkungen sind der Betrunkenheit ähnlich. Die Miniatur«al«rti kann nur mit Pinseln arbeiten, die au« dem sehr teurtn Haare de« schwarzen russischen Zobel« gemacht sind. * Der Mensch kann im höchsten Norden ein« Kälte von 70 Grad unter Null und in Schwitzbäder« «in« T««prratur bis 80 Grad über Null ertrag«». # (Sin Geschoß von einer n«»tst»n Küstenkanon« senkrecht i« di« Lust gtschlrudert, würd« 16 km hoch fliegen. den Tag lege«. Wer irgend teilnimmt an der Gegenwart, der trage, foweit di« deutsche Zu»?« reicht, di« deutschen Farben, die vo« Bundestag« selbst al« Bundeszeichen gewählte Dreiheit vor Schwarz-Rot-Gold! Wie vom Kölner Dome an den Ufer» d«s deutsche« Rh«in». so mög« auch vo« Stephansdome an d«n Us«rn dtr mächtigen Dona» dir schwarz»rot»gold«nt Fahne wehen uud weithüt verkünden, daß i» Osten wie i« Westen, im Süd und Nord des deutschen Vaterlandes nur «in Sinn, nur ein Herz, nur ein Gedanke herrscht. In biefee Einheit der Völker für die Sache des Gesamt, vaterlande« liegt die sicherste Gewähr gegen jede Eigenmächtigkeit i« Innern, gegen jede» Angriff von Außen. Jeder Feind wird erb«b«n vor d«» schwarzen, deutschen Adler, vor dem goldenen, deutschen Schild«, vor d«m roten Wipfel der deutschen Fahne . . . ." Zur Krhöhang der Zt»Mist« schreibt da« .Grazer Tagblait": Auch vo« rein wirtschastlrcheo Standpunkte muß an dieser Stelle mit alle« Nach» drucke erklärt werden: In einer Zeit d«r wirt-schaftlichen Krise, in der Millionen von Klein» dauern und Kleingewerbetreibenden in der bittersten Not darben, in der über 100.000 Industrie» Arbeiter brotlos sind und a« Hungertuche nagen, in solch schwerer Zeit geht ed nicht an. die Be,ü?e der Hosschranzen, die für ihr zeremonielle« Nicht«, tun ohnedies genug entlohnt sind, zu erhöhen. $i< Schö«eria»«r avgeleh«!. Die alldeutschen Vertrauensmänner Südtirol« haben unter de» Au«-drucke der Mißbilligung de« Bestreben«, den per. sönlichen Kampf der Schönerianer auch in« Land Tirol zu verpflanzen, ihr Fernbleiben von der Innsbruck» Schönerer - Versammlung begründ«!. I« Wechsel der Aeitr». Noch wenig be» kannt sind die Einzelheiten über zwei Vorkommnisse in d«n B«zi»hung«n des Drulschen Reiches zu Ungarn, die gerade jetzt besondere Beachtung finde» dürsten. Einmal geschah es ansang» der achtziger Iah«, daß die Pester Stadtverwaltung zum ersten« male de« dorlig«n D«utfchen Theater di« weiten Konzession verweigerte. Da sprach Kaiser Wilhelm l. aus einem Hosdalle den österreichisch - ungarische» Botschafter daraushin an und bemerkte dazu, der Beschluß sei umso bedauerlicher, als es sich da u« «in« bedeutende Bühne handle und die Stadt doch gegen 100 000 deutschsprechend« Einwohn«r hab«, auch könnten durch derartige Vorgänge die dentsch« ungarischen Beziehungen leicht getrübt werde». Bald darauf wurde jener Beschluß umgestoßen, und das Deutsche Theater war gerettet — bt« zum Jahr« 1888, in dem es unmittelbar nach de» Tode de« Kaisers abbrannte. Da« Feuer war so vorsichtig, am Tage au«zubrechen, al» kein Meuich im Gebäude war, und über seine Entstehung «roiaet Dunkel zu bereiten. Nun wurde die Konzessio» nicht erneuert. Und dann, vor einigen Jahre, weilt« Kaiser Wilhelm II. in Ofen-Pest und wurde großartig gefeiert. Bei der Gelegenbeit wurde» ihm von jener Seile Ansprüche in d«n Mu:>a gelegt wi« „ritterliche Madjaren" und .nur «in u». garischer Nationalstaat fei für un« »in wertvoller Bundesgenosse". Di» d«utsch» Regikrung r-gt« sich w«d«r gegen dief« Darstellung noch gegen deren Ver-breitung. Die angeblichen Kaiserworte wurde, nämlich eilend« überall in Ungarn, selbst in d« kleinsten Orten, öffentlich von den Behörden av geschlagen mit dem Zusätze: „Der Deutscher Kaise selber also gibt die Deutschen jenseit« t« Leitha auf!' Dr. W. Staats«i«iSer ». Z>el»r«ck f. In Berla ist Martin Friedrich Rudolf v. Deldruck » 85. Leben»jahre gestorben. An der Schaffung de« Deutschen Reiche» war er hervorragend beteiligt indem er an den süddeutschen Höfen erfolgreich s» den Einigung»gedanken wirkte. p« «akedo-isch« Avfllaad. Die Pi«« hat den Botschaftern einen Bericht des türki,cha Handel»agentin in Rustschuk mitgeteilt, der Organisation von sieden bulgarischen Banden der Stärke von 6730 Mann und die Namen la Chef» der Band«n ang«z«igt. di« in den w» schiedenen Distrikten op«r,«r«n fallen. Di« Hap" operativ» foll vom Vilajet Salonicht ausgeha. z>er engtisch« Netter weist «inen kräftig« Appetit auf. Zu all den vielen von ih« »» fchlung«n«n Ländern g«s«llt sich nun auch Ya da» glückliche Arabien. Damit find den r°«v» schen Nebenbuhlern. d«n Franzosen und Italien« an der Westküste d«s Rottn Me«r«s dir tüchtig ausgewischt norden. Nummer 11 Ins Stadt und Land. per Kampf »wische» Htom und dem de«t scheu ?«lte. Am Sonntag, den 3. Februar, abend« 3 Uhr. wird bei de« in Terschek» Holet stattfindenden evangelischen Familienabend der al« trefflicher Redner bekannte und beliebte Vikar von Mahrenberg. Herr Ludwig Ma hn er«, über da« oben genannte Thema einen Vortrag halten. Zu diesem Adenv. an dem auch andere Redner spreche» werden, sind alle Freund« der evan-gelischen Sache herzlich eingeladen. fiilli auf Stande» ohne Ha». Die Unannehmlichkeiten, von denen Städte «it elektrischer Beleuchtung so oft heimgesucht werden, bleibe» auf Gemeinwesen mit Gasbeleuchtung nicht ganz er« spart. Besonder« sind e« ungewöhnlich strenge Winter, die einem Sa«werk«betriebe übel mitspielen können. Die« scheint auch dem Unfall zugrunde zu liegen, der sich Montag in der vierten Nach-mittag«i'tunde im hiesigen Ga«werke zutrug. In dem Ableitungsröhre. da« von den im Gange be. findlicht» Oefen zu den Reinigung«-Apparalen sühn und von dtm ein Stück von freier Luft umspült wird, bürsten sich infolge der ungewöhnliche» Kälte die Theerdämpse in vermehrter W-ise niedergeschlagen haben, wodurch ein Verschluß hergestellt und da« Sa« in den außer Betrieb befindlichen Dreierosen zurückgestaut wurde. Durch Undichtheiten der Retorten gelangte da« Gasgemisch zu dem Ranchkanal, wo e« sich mit verhälini«mäßig leichtem Knall ent« zündete. Durch de» Zündschlag ging da« Gewölbe des Dreierofen«, dessen Umbau ohnedie« beschloss sene Sache ist, in Brüche. Da der Betrieb für die Dauer der eingeleiteten Arbeiten aussetzen mußte, so ging e« in den Abendstunden mit den in den Gasometern angesa««elten Ga««engen bald zu Ende und die Stadt sah sich für »im»? Nachtstunden de« Ga«lichie« beraubt und aus Kerze und Petro-leum angewiesen. Die Straßen wurden durch in« Fenster gestellte Lichter — »ine Erinnerung an die Polizeiverordnungen v«rgang«n»r Zeiten — zum Notbehelf beleuchtet, auch hatte die Feuerwehr Fackeln «»»gesteckt. an welche sich jedoch stadtfelnd. liche Leute bübischer Weise heranmachten um sie zu verlöschen. Wir werden jedenfalls in der Lage fein, in nächster Nummer die Ursachen, die d»« geschilderten Unfälle zugrunde liegen, in ein-gehender Weis« klarzulegen. ßissier Aangenossenschaft. Drr vom dtutschen Gewerbedunde in Cilli eingesetzte Autschuß zur Gründung einer Baugenossenschaft hat die nötigen Vorarbeiten zn Ende geführt. E« steht wohl zu erwarten, daß di« Bevölkerung von Cilli und Um-gtdung die hohe wirtschaftliche Bedeutung dieser Einrichtung zu würdigen versteht und die« durch zahlreichen Beitritt zu diesem Untern»hmen bekundet. Die bereit« genehmigten Satzungen liegen bei den Herren Ingenieur Lichtenegger. Karl Mörtl, F. Pacchiaffo. Julius Rakusch und K. Teppei zur Einsicht auf. welche Herren auch Beitrittserklärungen entgegennehmen. Die gründende Vollversammlung finde, am Mittwoch, den 11. Februar l. I., abends 8 Uhr im Hotel .Stadt Wien" und zwar im Extra» zimmer statt. Der Zutritt ist auf bereits angemeldete Mitglieder beschränkt, welchen natürlich das aktive und passive Wahlrecht zukommt. An diesen Verein knüpfen sich hohe Erwartungen für Cillis Wohlfahrt und die Wahrung seines deutschen Cha-r alter«. Per Zlaterhattnngsabend der ßilier Ka». delsangcllcllten hat seinen Name» vollauf ver« dient. Man unterhielt sich bi« in die frühen Mor-gen stunden und wollte nicht müde werden, dc« Tanzbein zu schwingen. Ein so frischer, köstlicher Humor lag über der Veranstaltung, der alle Be-such« in seinen Zauberbann zog. Wir hätten den sehen wollen, der e« zustande gebracht hätte, in-mitten diesen fröhlichen Treiben», inmitten dieser überschäumenden Lebenslust eine ernste Miene auf-zusetzen. Da« wäre ihm auch übel bekommen, denn da« Auge de« Gesetzes wacht? über solche Frevler in Gestalt eine« stämmigen Polizisten. Der Aus-forderung in Kostümen zu erscheinen, war reichlich entsprochen worden, da« Auge tonnte sich an einem farbenprächtigen Bilde weiden. Neben geschicht-lichtn Kostümen, bei denen Samt nd Seide, Gold, borte und zierlicher Degen dit Hauptrollt spielten, sah man Nationaltrachten in buntem, farbensatten Spiel und Spaßmacher in allen möglichen Ver. kleidungen. Besonder« da« schöne Geschlecht hatte es darauf angelegt, unwiderstehlich zu erfcheintn und war in buntt« Staat und Flitter ausmar-schiert. Da» Gedächmi« kann nicht all dit schönen Masken festhalten, in denen dir holdtn EoaSlöchler „fetttfflrt Dacht" an unserem Auae vorüberzogen, auch wären diplomatische Verwicklungen wohl nicht ausgeschlossen, wenn wir hinsichtlich des Zolles der Bewunderung un» etwa zu Meistbegünstigungen der Türkei, Italiens oder sonst eines vertretenen Staates ver-stehen würden. Schier unermüdlich spielten unsere wackeren Siadtmusiker zum Tanze auf und da ab-wechselnd einmal dem Tanzvergnügen gestöhnt wurde und das andtr«mal im Klubzimmer, das zur Erheiterung der Nichttänzer ein Quartett be-herbergte, lustige Liedervorlräge stiegen, so bemächtigte sich bald Aller eine quecksilbtrne Ltbtudigktit. Bald staute sich Alles in dem Klubzimmer, um den heiteren Vorträgen der Herren R o s ch a y und S t « y S k a l zu lauscht» oder den „rührigen pickfeinen- Köchen Dw o r s ch a k und Eck-schlage? zuzuhören, an deren köstlichen Humor sich die Zuhörer nicht sättige» konnte», bald wieder strömte alltS in den Tanzsaal zurück, um fich dort in lustigem Reigen zu drehen. Da« Terzett der Drillinge, Hodurek, Dworschak und Eckschlager, die alle in «ner Haut staken, mußte über stürmisch«« V«rlang«n wiederholt werden. Al« Italiener trieb Herr K v e d e r sein muntere« Wesen und war bald hier, bald dort, übtrall zu laut« Heiterkeit hinreißend und Beifall erntend. Zwischen den mun-leren Paaren huschten jüdische Handle« herum, in langem Kaftan und brennend rotem Haar, die e« trefflich verftandt» ihrr Wursschlangen und Kapprn an den Mann zu bringen. Der Verein der Handel«-angestellten mit seinem rührigen Obmanne, Herrn Egger«dorfer. hat dem Vergnügung«au«> schusse ein vorzüglich gelungene« Fest zu danken, da« allen Anteilnehmtr» noch langt in angtnrhmer Erinnerung bleiben wird. Keteraaentränzchev. Wie alljährlich, so fand auch Heuer in den Räumen des Kasino« da« Veter-anenkränzchen statt, da« in allen seinen Teilen äußerst gelungen war. dessen eing«h«nde Schilderung wir un» jedoch für di««mal versagen und für die nächste Blattfolge aufspartn müssen. Aastuo Aamilienabend. Am Sam«tag öffnet da« Kasino wiedtrum feine Pforten dem geselligen Tun der Verein«mitglieder. Der die«malige Fa-milienabend steht unter dem Zeichen »Du sollst und mußl lachen!*, entschieden ein glücklich ge» wählt« Wahlspruch. Den komischen Vorlrägen folgt ein Schwank auf dem Fuße, der die Herren Schwab und L'nden zu Verfassern bat und sich „B o r der Ballpause" nennt. Zu besonderer Erhei« terung empfehlen wir die Plakatierung jener Num-mer de« hiesigen windischen Jnielligenzblalle«, in d» da« Kasino in den letzten .cugid' liegt. Marrenaöeud des ßillier Mävaergefavg-verewes. Da« Interesse aller tanzlustigen Männ-lein und Wtiblrin verdichtet sich auf den 25. Fe-bruar, an welchem Tag» der Narren ab end de« Cillier Männ»rgefangv»rein,S >eine murneren Schellen »klönen lassen wird. Wie »« fich echten Sänge«-brudern geziemt, werden die Befolger der heiteren Leben»wei«heit eine« Anakreoa« und Epikur« ein herrliches Fest der Freude bereiten. Iweigverei« gilli des Aervaudes akpeu-ländischer Kandetsangesteltter- Die MonalSo«. fammlung findet Mittwoch, den 4. d. Ml«., im Klubzimmer de« Hotel „Elefanten- statt, zu welcher zahlreiche« und pünktliche« Erscheinen erbeten wird. Z>e»tsch»ölSischer Hehilfe»verba«d. Sonn» abend, den 7. d. Mt«.. hält der Verband u« 8 Uhr abend« in feinem Vereinaheime im Gasthofe »zum Engel' feine Monalsversammlung ab. Hiebei ist jeder deutsche Arbeiter und Freund deutschen Ar» beiterstandes herzlich willkommen. Se»osse»schaftsoersam«la«g der Schuh- und Kleidermacher. Sonnlag. den I. Februar d. I.. vielt die Genossenschaft der Schuh» und Kleider-macher im Hotel „Post" eine Vollversammlung ab, z» welcher auch der Gewerbeinstruklor Herr Dr. Roll au« Graz erschienen war. Der eigentliche Zweck dieser Versammlung war die Auflösung der bi«h«igen Genossenschaft und die Bildung zweier getrennter Genossenschaften. So wurde einstimmig zum Beschlusse erhoben, daß die 66 Schuhmacher der bisherigen Genossenschaft zu einer selbständigen Genossenschaft vereinigt werden, während die Herren, kleidermacher, Damenschneider und Damenschneider-innen sowie Wäscheerzeuger wieder eine besondere Genossenschaft bilden. Bezüglich der erübrigenden 12 Mitglieder der bisherigen Genossenschaft wurde beschlossen, daß um deren Anschluß an die Kollektiv« genossenschast werde angesucht werden. Da« gegen» wärtige Vereinsvermögen im Betrage von 838 X 8 h wird nach Kopfanzahl der beitretenden Mitglieder an die neuzugründenden Genossenschaften, resp, an die Kolleklivgenosstnschaft abgeführt werden; Seite 3 wegen des Fortbestandes der Gehilfenkrankenkasse wurde kein definitiver Beschluß gefaßl sondern den neugegründeten Genossenschaften darüber die Ent» scheidung überlassen. Dr. Roll empfiehlt aber die Gehilfenkrankenlasse gemeinschaftlich weiterzusübren. Hierauf wurden die Statuten für die neuzugründ«n-den Genossenschaften einer eingehenden Besprechung umerzogen; e« wurde aber nur wenig vo« Muster, statt»« abgewichen und da«selbe im wesentlichen bei-behalten. Die bisherige Aufsinggebühr wurde von 2 K aus 7 K erhuht. während die Freifprechgebühr in der bisherigen Höhe von 7 K beibehalten wurde, lim dem Lehrlingsunwesen einigermaßen zu steuern, wird da« Verhältnis der Lehrlinge zu den Gehilfe» von 1:2 festgesetzt, mthr al» drei Lehrlinge dürfen überhaupt nicht gehalten werden. Behuf» Au», arbeitung der Statute» und Ansuchen der Genehmi-gung und Unter.ithmung der zur Gründung der Genossenschaflen überhaupt nöligen Schritte wurde für jede neuzugründende Genossenschaft je ein fünf» gliedrige» Komilee und ein Komiteeodmann gewählt und zwar für die Kleidermacher: Obmann Herr Planko, Komileemitglieder die Herren: Weiß, Mastnak, SabukoSek, Pugmeifter. Für die Schuh» «acher die Herren: Obmann Herr Periia, Ko«ilee» Mitglieder die Herren: Murko, Morn. Kodella, Potnik. Dem Komitee für die Schneidergenossen»^ schast obliegt auch die Aklion für die Gründung^ eine» Rohstoffvereint». Wie «em»t ma» solch ei« Aorgeye» i Die Zufälligktiltn in der Ga»fabrik halten e» mit sich gebracht, daß man DienStag» auf die geringen Ga»vorräle Bedacht zu nehmen hatte. Ein Sa«» arbeit« ging deshalb alle Geschäste ab und stellte da« dieSb,zügliche höfliche Ersuchen. Allenthalben kam man diesem Wunsche nach und beschränkt« sich soweit man konnte, nur da« Kleeblatt Hribar, Vanic und Kapu« — letzter« ha« e« besonder« nötig, die Stadt gegen fich aufzubringen — kehrt« sich nicht im Geringsten daran, die drei Geschäft« strahlten gerade an diesem Abende in einem Meer von Licht. War e» wirklich noch nötig, Herr Kapu«. ihre Gesinnung gegen die Stadt so grell zu beleuchten? &om Kyeater. Die Borfallenheiten in der GaSsadrik halten e« am Montag nötig gemacht, die Aufführung de« Schwanke« „Das Theater» d o r f* auf den kommenden Sonntag zu über» legen. Die gelösten «arten behalten für diese Vor» stellung ihre Gülligkeit; üb« Wunsch werden die» selben jedoch auch bi« Donner«tag in der Buch-Handlung Fritz Rasch zurückgenommen. Nächsten DienStag gelangen di« ,L e d i g e n Le» t e" zur Aufführung. s» de» Klamme« de» Kod gef««de«. Die „Marburger Zeitung« meldet: Am 23. d. um elwa II Uhr vormittag kam in dem au» Holz erbauten und mit Slroh gedeckten Wohnhause der Besitzerin Katharina Godetz in Schega, Gemeinde Jellouetz-Maxau. aus bi»h« unbekannte Weise ein Feuer zum AuSbruche. welche» da» genannte Gebäude sammt den darin befindlichen Nahrui,g«mitt«ln und Futtervonälen einäscherte. Bei dem Umstände, daß da« Feuer sehr rasch um sich griff, fand auch die Besitzerin Katharina Godetz ihren Tod in den Flammen und wurde dnen bereit« gänzlich verbrannter Körper unter den Trümmern de« Brand-heerde» vorgefunden. Die Ueberreste dieses mensch, lichtn Körpers wurden in dit Totenka«mn dts Maxau« Friedhofe« übertragen, woselbst dieselben bi« zur behördlichen Kommission verblieben. Wei. ter« verbrannten vi« Ziegen und mehrere Hühner. Da« genannte Gebäude war bei der Brandschaden-Versicherungsgesellschaft in Graz mit 600 K v«. sichert, wogegen der Schaden beiläufig I000X beträgt. Si« Kciratsschwwdler. Seit mehreren Mo» naten wurde von der Polizeidireknon in Tlient ein gewisser Gabriel Kreyscher au« Cilli steckbrieflich verfolgt. Er legte sich die Namen von Aristokraten bei, knüpfte mit vermögenden Frauen unter dem Versprechen d« Ehe Beziehungen an und lockte ihnen dann Geldbeträge herau«. Gestern gelang e» nun, den Schwindler hier zu verhaslen. Krdbeöe» Au« Rann wird berichtet; Am 30. v. M. früh (20 Minuten nach Mitternacht) wurde in der Sladt Rann und Umgebung ein hef» tige», zirka 3 Sekunden dauernde» Erdbeben öst. südlicher Richtung verspürt, welche« keinen Schaden verursachte. Fuft alle Insassen wurden au« dem Schlafe geweckt. Hrnevnvng im Austizdieuste. Da« Ob«. lande«g«icht für Sleiermark, Kärnlen und Kram bat den Rechltpraklikanten beim Lande«g«ichte in Graz. Rudolf Krau«, zum Au«kultanien für den Ob«lande»gericht»sprengel Graz ernannt. Seite 4 .gttrtffrt Möcht" Nummer 11 Prucksacheu1 Der Ver-brauch von post-. telegraphen- und bahncünilichen Drucksorien und Wertzeichen bildet einen deutlichen Maßstab für die volkswirtschaftliche Bedeutung der einzelnen Teile eine» jeden Staate». Speziell bei un» in Oesterreich, wo diese Drucksorten und Wen-zeichen verschiedensprachig existieren, ist e» ein Leichte», einen richtigen Schluß von der Höhe der verbrauchten Mengen der verschiedensprachigen Druck-svrten und Wertzeichen, aus die wirtschaftliche Be« deutung der einzelnen Bolk»stä«me zu ziehen. Daher ist e» Pflicht jede» Deutschen, jede» Geschäst»-Inhaber», Fabrikbesitzer», der Leiter von Geld« und Berkehr»instituten. Studenten. Beamten, Aovokate», Aerzte, bei allen Bahn-, Post- und anderen Aemtern «»»schließlich deutschen Text tragende Drucksorten und Wertzeichen zu verlangen, anzunehmen und zu verwenden. E» gehört leider zu den täglichen Ä-scheinungen, daß au» vorwiegend deutschen Orte« Untersteiermark» postämtliche zweisprachige Kor>e-fpondenzkarlev, Postanweisungen, Begleitadrefsen u. f. w. versendet werden, und zwar weil viele au» Gutmütigkeit zweisprachige Wertzeichen nicht zurück-weisen. Durch die strikte und in Zukunft stramm durchzufüh ende Befolgung dieser Anregung, in»-besondere durch die Angestellten der größeren und kleineren Handel»häuser. würde auch in dieser Rich-tung die kulturelle Ueberlegenheit des deutschen Prozentsätze» der Untersteiermark ihren Au»dr»ck finden. Zleberlaffuug i» irakische» Offerten an private. Im Jahre 1903 werden abermal» an Privatleute unter den bisherigen Bedingungen 2399 ärarische Pferde verliehen. Die AuSsolgung der Pferde wird am 1. März 1903 bei den betreffen-den Kavallerie-Regimentern und in den Stationen der ErgänzungSkadreS stattfinden. chesaugeutzuus-Aufseßertuue». Wie verlautet, beabsichtigt die Justizverwaltung in den bezüglichen Strafanstalten auch weibliches Aufsichtipersonale ein» zuführen. Die Aufseherinnen sollen eine eigene AmiSunisorm erhalten und in die entsprechende Ge« halttilasse eingereiht werden. Mit der Ausschreibung der Konkurse dürfte bereit» im Monate Mai begonnen werden. 5>i< Zunahme des Kages in den ersten Mo-naten jeden Jahre» merkt am besten der Frühaus-steher. Er hat davon den größten Gewinn. Auch den anderen kommt da» Längerwerden de» Tage» zugute, aber durchweg» wird da» Wachsen ve» Tage» am Abend weniger beobachtet al» am Mor-gen. Da» hat feine gute» Gründe. Man braucht nur früh in einer Familie, in welcher die Kinder zur Schule angezogen und hergerichtet werden, zu» zuschauen oder zuzuhören. »Heute ist e» schon hell, daß wir kein Licht anzuzünden brauchen!■ sagt die Mutter bere t» in der zweiten Hälfte de» E>»mond», wenn da« Wetter klar ist. „Ich kann schon in meinem Buche lesen-, spricht da» Kind. Der Tag wächst jetzt mit Riesenschritten. Ei ist die Stunde de» Dämmerlichte», die täglich früher eintritt. Ein Licht wird von dem anderen abgelöst; eine» wird von den anderen verdrängt. Langsam und geräusch-lo» vollzieht stch dieser geheimui»volle Vorgang, der jedoch auch scheinbar durch trübe», stürmische» Wetter eine merkliche Unterbrechuna erfahren kann! Schutz den Sffafcat im ZSiuter. Es kommt im WiMer vielfach vor, daß sich di« Pferde nach längerem schw«r«n Zug« schwtißrg gelaufen haben und mit de« Geschirre längere Zeit i« Freien stehen «üflen. Di« Pf«rd« zittern oft vor Frost, denn die Geschirrsührer haben nicht daran gedacht, die dampfenden Tiere mit warmen Decken zuzu-deck««. Die Folgen deS Versäumnisse« sind Er-kältung und rheu«aiischt Leiden dir Pferd«, wo-durch vitle Unannehmlichkeiten und Kosten ent-stehe«, während die unschuldige« Tiere große Schmerzen authalten müssen. Sind die Fuhrleut« nicht selber so rücksicht«voll, eine Deck« überzulegen, so sollte da« Publiku« fie «ahnend darauf auf-«erkfa« «ach««. Luudestierschutzgesetz für Steter««?». Der Verein für Thierschutz unv Tierzucht hat sich d«r Aufgab« unterzogen, einen Gesetzentwurf zu« Schutze dir Tiere «»«zuarbeiten, der bei nächster Gelegen-heit de« Landtage überreicht werden wird. Dem Gesetze» da« für unser Kronland sowohl in national-ökonomischer Richtung al» auch «ach feiner ethi« schen Seit« eine weittragende Bedeutung zukommt, wird allseits ei» sehr warmeS Interesse entgegen-gebracht und «S läßt sich «rhoffin, daß diese« Gesetz, ähnlich wie «S anderwärts geschehen ist, von zu-stehender Seite eifrige Förderer finden wird, zumal e» durchwegs von Fach«änaer« bearbeite» wurde, «velchen wir an dieser S»«ll« unsere« wär«ste« Dank auSspreche«. I« dem a« 15. Februar l. I her-ausgegebenen BereinSorgane „Tierschutz und Tier-zucht" i« Cilli gtlangt oben angedeuteter Entwurf vollinhaltlich zum Abdrucke und wird jtdt«, der sich dafür interessiert, ob Mitglied oder Nichtmit-glied, auf Wunsch unentgeltlich geliefert. Auszug aus dem Amtsblatt«. Kundmachun-gen: K k. steiermärkijche S:a>thal«trti. betreffend das Verbot der Einsuhr von Schweine» aus de« politische» Bezirke Peuau. — VorstandS«i»glieder-löschung und -Eintragung bei der Firma: „Kellerei-genoffenschast für Marburg und Umgebung, regi-strierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung*, im Genoss«»schasisregister deS k. k. Krei»gerichte» Mar-bürg. — VorstaudSmitglitderlöschung und -Ein« tragung bei der Firma: .Marburger Arbeiter-bäckerei, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung* im GenossenschostSrtgister dtS k. k. KrtiS-gerichte« Marburg. — Kuralelverhängung über Fani Klei», Private in Cilli, wegen Wahnsinne». «. t. KreiSgericht Cilli — Einleitung de« Amor-listtrungSverfahren« bezüglich dt« Renienbüchel« Nr. 40.738 dtr k. k. Postsparkasse über 4000 X K. k. Kreisgericht Marburg. — Konkurseröffnung über daS Vermöge« der Maria Joschl in Hoch««-egg. K. k. KrtiSgericht Cilli. — Erledigungen: Lehrstelle an der S»aatSr»alschult in Graz für deutsche und französische Sprache. Gesuche bis 31. März an den k. k. LandeSschulrat i» Graz. — Lehrer- b«zw. Lehrerinstell« an d«r zweiklassigen Volksschule in Sela, Post Et. B«it bei Pettau. Gesuche bis 21. Februar an den dortigen Ort«« schulrat. — Suppltnttnstellr am Kaistr Franz Joses-Lande«gymnasiu« in Pettau für klassische Philologie al» Haupt- und deutsch« Sprache al» Nebenfach. Gesuche bi« 10. Februar an die Direk-tion dieser Anstalt. V»httsch-SimerSn»«. (Trachtrnabenb i m „N«u n t r - H a u «". Milttärmufik! wer wollte da zuhause bleiben. Es regt stch und zuckt in allen Gliedern. Ein s^öner Abend, der bis zu« Morgen währte. Die Räum« boten an gärtnerischer Ausgestaltung da« lieblichst« Bild, «S schien, «an käm« in «in« Frühlinq«landschast, obwohl da« Th«r«o»tter unttr Null zeigt«. Frühling«»-wachen, so «öchte ich auch sag«n. Sehe «an nur dtn Krei« anmutiger Damen, die in den ver-schiedenst«n Trachten unseren Hau«ball geschmückt haben. Auch di« Herren taten ihr Möglichste«, um ein recht lebhaftes und bunt«S Farbenbild zu schaffen. Die Stimmung war eine vortr«sslich«, und wunderlich ist eS zu nennen, daß sich Leutchen au» aller Herren Länder so vortrefflich verstanden. Der Pascha im Harem, der BoSniak und daS Gigerl waren friedliebende Gesellen. Japanerin, Hanoveranerin, Krainerin, alldeutsches Sdelsräulein, Gteirerinnen, Polinnen. Rokkoko und eine reizende Herzdam d.lebien in schöner Abwechslung da« heitere Bild. Originell war der Vertreter der Sauerbrunner Mineralwässer. In Kürze gefaßt kann die Geselljchasi mit Freude» de» Abende» ge« denken, an dem auch liebwerte Gäste begrüßt wurde«. Die Pal«e gebührt jedoch unstreitig de« Direktor der Kuranstalt, der in lieben»würdigster Weife alle» aufgeboten hat. u« den Saunbrunnern «inen so v«rgnüg»en Abend z« schaffe«. Wir tanze« bald wieder! Furuer - Aräuzche«. Ma« schreibt »n« aus Laidach: Zu den beliebtesten Karneval»«Veran« staltungen deutscher Kreise zählt seit Jahren hier da« Tanzfest der deutschen Turnerschaft, welche» unter dem allzu bescheidenen Titel .Kränzchen' stattfindet, jedoch schon de« eleganten Raume, dem Kasinosaale nach, in dem e» abgehalten wird, den Na«en .Turner-Ball' verdienen würd«. So war auch da« heurig« traditio»«ll a« 1. Feder st^ttoe-fanden« Tanzfest wi«der sehr glücklich arrangiert und bewährte unter den vi«len Bällen und Kränzchen der Saison auch dieS«al feinen gn»en alte» Ruf. Ei» Fülle an«utiger, schön gesch«ückt»r junger Fraue» und Fräulein, dir«» einige auch im Konüm vo« AlpenveremSfeste her erschienen wäre«, eine stattliche Anzahl flotter Tänzer, die unermüdlich spielenden MUitärmufiker der prächtige« Militär-kapelle de» Regi«enteS König der Belgier, ein hell erleuchteter Balliaal. alle di.se Faktoren vereinigten fich in erwünschter Wei'e, und so war von vorn-herein da» Gelingen de» Tanzfeste» unserer aus de« Parquett stet» wackere» Turnerfchaft gesichert. Die Komitee - Herren «it de« Herrn Sprechwart« stelldertreter Dr. I. Binder an der Spitze begrüßten und empfingen i» liebenswürdigster Weise die An-ko««end«n und «achten den zahlreich erschienen« Honoratioren gegenüber die Honneurs. Unter diese« sah «an Herrn Divistion»ko««andant Feld-«arschalleutnant Edlen v. Chaoanne. Herrn Brigadier General«ajor v. Angerholzer, Herrn La»de»au»> fchuß Dr. Schaffer. Herr« Sparkussepräsident Jofef Luck«a«n. Herrn Baron Egon Zoi», Herr« Direktor der Philhar«onischen Gesellschaft LandeSgerichtSrat I. Haussen u. v. o. «. Bei den Reigen, welche von Herrn Jofef Röger in brillanter Weife arran-giert wurde«, zählte «an an 70 Paare. Erst in den Morgenstunden trennte sich die fröhliche Ge-fellfchaft, und die Chronik de» Deutschen Tarn-Vereines unserer Stadt kann ein ausgezeichnet ge-lungene» Fest «ehr in ihren Blättern festhalten. ▼. ß. Allbekannt ergebe« MautHuers impräg. nierte Futterrüben-Same« die höchsten Erträge. Ebenso vorzüglich wie auch unübertroffen sind Mauthner» Gemüse- und Blnmensame«. volkswirtschaftliches. Aallimeut einer Airvu» w Krajo»a. Nach einer Mitteilung der Hand«!»- und G«werb«ka»mtr in Graz hat da» Handel»gericht in Crajova die Firma Jancu I. Constantine»cu, Gla»- und Por-»ellanwarenhandlung in Crajova, sallit erklärt. Der Termin für die Anmeldung 5er Forderungen ist bi» zu« 10. Februar 1903 unserer Z«itr«chnung anb«rau«t worden, an welche« Tag« auch die Verifizierung der Forderungen stattfinden wird. Sriefkasten der Schriftleikmg. 3toxs. Dein Schmer»e»«schrei hat also in »wSlster Stunde «rhörnng gefunden. Walhall. Auf baldige«, bestimmte« Wieder- sehe«. »»«»»««« Alle leie SädfrOchte uid reinen Honig, Sfissrahn-Dieekutter i Alpen-Riniscbrnalz. Marburger Doppelnnll-Mehl end Presshefe, direkt importierten feinsten rass. Thee neuer Erite, garantiert echten Jamaiea-Rnn und Cognac, beste Marken echter Rhein-Weine, österreichische i. steirische lenteilen-Weine, Lissa-Hlntwein, Literflasche 40 kr., Kieinoschegg-fihainpagner zum Original-Preise empfiehlt W Alois Walland, Rathausgrasse. (.Gloria"—Einlaß — Masse) ist be-sonders geeignet zum Neueinlaffen harter Fußböden, da dieses Einlassmittel außerordentlich billig ist und die Anwendung desselben wenig Mühe verursacht. Dosen k 35 kr. und 65 kr. sind bei Krau« & Stiger und bei Mctor ZSogg in Cilli erhältlich. r Ruimmer 11 »«Ot' Geite 5 SPARCASSE der Stadtgemeinde Cilli. 1. Die Cillier Gemeinde-Sparcasse befindet eich im eigenen Anstaltsgebäude, Ringstrasse Nr. 18. 2. Die Spareinlagen werden mit 4#/0 verzinst; die Rentensteuer trägt die Anstalt Der Einlagenstand betrug mit Schluss des Jahres 1902 K 9,806.299*18. 3. Darlehen auf Hypotheken werden mit 5®/0, "Wechsel-Darlehen mit 51/»#/# und Pfand-Darlehen gegen 5#/# Verzinsung gegeben. 4. Die Sparcasse vermietet eiserne Schrankfächer (Safes) unter Verschluss des Miethers und unter Mitsperre der Sparcasse «ur sicheren Aufbewahrung von Wert-Effecten; übernimmt aber auch offene Depftts. 5. Zahlungen an die Cillier Gemeinde>Sparcaase können auch mittelst Erlagschein oder Check der Postspareaase auf Conto Nr. 807.870 geleistet werden. Erlagscheine werden über Verlangen ausgefolgt. 6. Nebenstelle und Giro-Conto der österr.-ung. Bank. 7. Der Credit- und Vorschuss-Verein der Sparcasse der Stadtgemeinde Cilli ertheilt Wechsel-Darlehen gegen 6'/»% Verzinsung. 8. Für den Parteien-Verkehr sind an allen Wochentagen die Amtsstunden von 9—12 Uhr vormittags bis auf Widerruf festgesetzt. 5946 Die Direction. Med. Dr. Josef Traub's Magenpulver GASTRICIN Ärztlich crprAft und erpr*bt. Nur echt we»» di» Schachtel diese« Deckel trägt. St ist riw Mannte !ali»chk, tot rom ÜSagrn und tarin »it meisten ffrtaftKitcn hcrrtihren. u. )■.: *M« üloünfnt, 6o«ttnn<«, Wu((t»6<«. »rü&n. »rämpfr. mtbö(cI m»,«nwde», Wo«««!-( (Mittntng. Mnjrtt- an» Da«»t»tar,l>«, Sifcr«k (OT>Qxdtt X, Zuckcr-ttirt fticurrrtriir.fati.jtn, Nieren »n» ®aflntftrii», •rtbfwlt, i« WM Hn,N«ps«> u. CtnnuititlanfiSc. tnflltarflJtilr an» tMInraaigca, Katratiral*, olle ■utvüfn firfiltinnnttn ftn* t«tt an»e^lich schlechter Ber»«»»n« — a>, »>,-» Mittel. «K». 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Fahrkarten- ui FracUw nach Amerika kCniffL belgische Pontdampfer der Red Star Linie' von Antwerpea, direet nach New-York M PMladel eoncesg. von der hob. k. k. österr. Regicrnog Man wende «ich wegen Frachten und Fahrkarten an die 7842 Red Niar Linie In Wien, IV., Wi«dnergllrtel 2S, Julius Popper, Südbahnstrasse S I» Innsbruck, Anton Rebelt, BahnbohtrasM 34 in Laib ach. Schrifttum. praktisches Aerewslevt«. Sin Handbütlein für alle VerrinSlcilungen und BereinSmtlglitder. Bon E. «ardt. Gra,. Vcrlag Ulr. Moser» Buchband-lunfl (». Meverboff) 1903. 8®. 52 S Prti» 40 b. Ticsc« Büchlein, da« rinnt im VrreinSltlxn migcmein litigkn Schriflstellrr zum Btrsasser hat, vrr> ^irnk die Bezeichnung .pratlisch' im vollsten Maße; denn praktisch angelegt ist e? durch und durch. Es ^gibt kurz, verständlich und möglichst erschöpfend An-leitung zur Gründung von Vereinen (Eahungen, Grün« dungSversammlung, Satzungsänderungen, Geschäfts-ord"ung), bespricht d e Vorbedingungen für praktische» Leben in den Vereinen, zeigt trefflich die unpolitische Tätigkett (Förderung der Rrligiofitä» und Sittlichkeit, Fortbildung), die polililche Schulung (Wahlen, Presse. Versammlungen, Opfermut) und loziale Tätigkeit (Be-lchrung über BvlkÄwirtschaft, Ge>etzetkennti.'i», Arbeitt« Nachweis, WohnungSfüriorge. GesundheltSpflege, Ver-flcherungen, Sparkasse) in den Vereinen. Besondere Abschnitte mit guten Winken sind der Pflege und Sr« holung und Unterhaltung sowie der ungcmein wichtigen Werbetätigkeit gewidmet. Im Anhange werde« wir be-lehrt über Veranstaltung und Leitung der verschiedenen Arten von Versammlungen sowie von Theatervvrstellun-gen und Glücksspielen; besonder« erwähnenswert ist eine, wenn auch nicht erichöpfende Zusamm,nstellung von praktischen Schriften sozialwissenschaftlichen und 'politischen Inhalte«. Da« billige Heftchen wird unge-mein wertvoll und biauchbar dadurch, daß es für alle im V-reiaSleben in Betracht kommende Fälle genaue Formulare zu Eingaben an die Behörden sowie der Stempelpflicht «ihält. Somit kann diese Broschüre den Mitgliedern, vor allem aber den Vorständen von Vereinen nur aufS wärmste empfohlen werden. Beamten-Zeitung (Wien). Die am 31. v. M. zur Ausgabe gelangte Nummer 3 enthält u. a.: „Die österreichischen Eisenbahnen im Jahre 1901, Personal» Verhältnisse und WohlsabrtSeinrichtungen" z „Sytemi-sterungen im Iuftizdienste"; „Die Regelung der Lehre?» gehalte in Böhmen"; „Die Bewegung zur Erlangung eines im reichsgesetzliche« Weze zu regelnden Penston»» rechtes der Privatbeamten in Deutschland"; Mitteilungen aus dem Beamtenverein, den SteueramtSbeamtenvereine» in Schlesien und in Tirol, dem Verein der Zoll-beamten Oesterreich«, dem Verein der niederösterreichi» schen Posthilfebeamten, dem Grazer BeamtenwirtschaftS-»erband! Bekanntgabe offener Stellen. KolZeue SMck für Inserenten. Einmal inseriert ist kein-mal inseriert. Bni>eiaen einstellen, wenn daS Geschält flau geht, heitzi soviel, al« einen Tamm miederre tzen.weildaS Wasser wieder steht. Wer Anzeigen säet, wird Bestellungen ernten. Viel gewonnen, wenn nnan eine Anzeige auffallend imachen kann, so daß die Auf-lmerkiawkeii aus sie gezogen iwird. Ge!chäslsleule.welche bloß calle drei Monate einmal an. »zeigen, vergessen, daß die »«eisten Leute eine Sache mich! länger als sieben Tage ii« Gedächtnisse behalten. Mache Geschäfte mit Leuten »die an,eigen, denn diese find i intelligent und du wirst nie I dabei verlieren, iFtOftUin.) HOTEL „STADT WIEN" CILLI Vorzügliche steirische Weine per Liter K —.72 K —.96 K 1.20 1» Cillier Stadtberger 1902 . . . kiieslinssr Altiwem 1901 . . . Schmitzberger von Stiger 1902 . Ausschank von Reininghauser Märzenbier und Pilsner „Urquell" aus dem bürgerlichen Brauhauso. Vorzügliche Küche. Billiger Mittagstisch, im Abonnement Ermässigung. Mit grösstem Komfort eingerichtete Fremdenzimmer. _===== Aufmerksame Bedienung. Um recht zahlreichen Zuspruch bittet hochachtungsvoll 7S>00 Otto Küster, Hotelier. Seite 6 «Deutsch- Mich»' Stummer 11 7953 Der isj^UUU V LUUliUl j UUUIUUUU u uua in Buolibergf verkauft bis auf Weiteres: Prima Stückkohle * k i?o per utc. ab Gmbe. 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Trifailer Ute erhalt man jedes Quantum und jederzeit am Holzplatze des Herrn Karl Teppei gegenüber der .Grünen Wiese* u. zw. von 10 Meterzentner aufwärts zum Hause gestellt: 784& Die Stückkohle mit K 1.72 l . Nusskohle „ K 1.40 i 100 KUosr,mm- Tätlich frische Milch und feinste Theebutter aus Süssrahm ist Tty-l Sclxlosee O"berla.xilnof zu haben. DM- Wird auch In» llatui vestollt. -WW 7931 Die Kohlengewerkschaft des Berg- und Hüttenwerkes in Stor6 liefert franko ins Haus die beste end billigste Kohle Bestellungen sind zu richten an 784» Franz Zangger in Cilli. Liebe5 sagrada-tabletten mit ChlOCOLADEÜBERZUG • ;! Für frwachsene 05025 qr. für Kinder 015c» 1 Silli|es.siciierescn, Abführmittel SCHACHTEIN .« elUfl ......J J.PAUL LIEBE, TETSCHEN/E.1 sind Ball* nnd Kostüm-Aufnahmen nur möglich bei elektrischem Liebte im Atelier „Sophie", Graz Kaiser Josef-Platz 3. Zur näheren Aufklärung diene, da», auch, während des Tages Aufnahmen mittelst elektrischen Licntes gemacht werden künnei. 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