IMßMM W6G»,»t«ivN ,««K>MDl. »H«I,U«K,tph» «M6«» «lOtzt » ts»>«koa tnhDnissd»»» ht». z»70». ßck. OVHly UmötsWW »t. 4 — Mtekpoiw tzD»«A»n >.I 5 »I». so» VI«n«t»A! ^«»« ^ G»pt«ml»«r 1SS4 1. Kdonn«m»n»»-/^«»«»»»O t» I^k«: ./«MW» iB. 4 <' aber nach seiner Ankunft in Genf, daß nicht daran denken könne, das Amt elneS äsidenten dos BölkerbundPlcnumS zu über-nnen, da er vorzeitig nach Schweden ab« l'isou gedenke. Um dte Abraftimo^ Genf, w. September. Gestern abends hatte der französische Au-iminister Barthou eine länger« AuS-ache mit Arthur Henderfon. Wie verlau-sl^ll diese Unterredung einer neuerlichen ail^en Einberufung des Plenums der Gen-Abrüstungskonferenz gegolten haben. In cm Zusammenhange konnte übrigens in ahrung gebracht werden, daß dieSbezüg« ^ , eine Einigung zwischen dem Vertreter ailkreichs und dem Präfidenten der Abrü-ngskonferenz nicht erzielt wurde. Vvlkerbundverfammlung Da« VIenum durch Dr. Benei ertMet / Die Frage der Wadl des Vraftdenten / Die Stußland Fraae toll vertagt werden? / Dlrelte Derdandlungen Warschau- Moskau? Genf, W. September. .Heute vormittags ist die !S. BSikerbund?. Versammlung durch den tschechoslowakischen Außenminister Dr. B e n e S erdffnet wor-den. (Der Wortlaut der Rede liegt bei Redaktionsschluß noch nicht vor. Anmerk. der ^»ed.) Auf der Tagesordnung skeht an erster Stel le die Wahl des Präsidenten. Bisher ist noch keine Entscheidung ta^Äber gefallen, wer nr diesem Jahr das Amt des Präfidenten der Bölkerbundver^mmlung erhalten soll. Nicht lveniger als vier Namen lverden in erster Linie genannt, und zivNT der schwedische Außenminister Sandler, der irische Rini-sterprKsldent De Balera, der rninänische Au. ßenmitb^ter Titulescu und der griechische De legierte Potttis. Die Namen Titulescu und Politis werden ganz besonders deshalb ge-nannt, weil bei der Aufnahme RukKlndS in den Vi^lkerbund eine Reihe von Verfahrensfragen akut werden, welche die Berhand-iungsfil-hrung durch einen mit der Genfer Prozedur vertrauten Politiker erfordert. Genf, 10. Septenrber. Die poiniischen Kerrelpondenten in Genf berichten, daß sich Au^nminister Oberst Beck im Böltcrbundrat fllr die Vertagung der Beratung ü^ber die Aufnahme Sowjetrußlands in den Völkerbund ausgesprochen hat, und zwar auf Grund bereits eingeleiteter direkter Verhandlungen zwischen der polnischen und sowjetrussischen Regierung, die eine Intervention von dritter Seite ius-schlteßen. Warschau, 1 >. September. Heute vormittag ist aus Moskau eine Note der Sotvjetregierung über Fragen, die mit dem Eintritt Rußlands in den Völkerbund zusammenhängen, hier eingetroffen. Sie ist geeignet, den Widerstand Polens zu mil-^rn Rußland erklärt sich darin mit einem Schiedsverfahren unter dem VorbehM einverstanden, daß es sich nicht auf ^älle beziehe, die vor seinem Eintritt in >en Völker-l'und liegen. Rußland teilt weiters mit, daß es sich an die Minoritätenbestiminungen des Vertrages von Riga aus dem Jahre 1931 gebunden erachte. Fi'lr Polen scheint ein der artiger Vorschlag den Verzicht der Sowjetunion zu beinhalten, einmal als Mitglied des VKlkcrbundes eine formelle Minoritäten klage vor dem Völkerbund zu erticben. Der polnis6)« Außenminister Beck hatte etne lange Unterredung mit Barthou. Er erwartet nuinnehr neue Weisungen aus Warschau, die sich aber mit Rücksicht auf die Nett der Sowjetregierung wahrscheinlich etiva^ verzögern weri>en. Kommimtftmttawolle In London Der Hydepark als Kampfgebiet aegen die Schwarzhemden ^ Dlodleys London, w. September. Die komimunistischen Borsuche zur Störung des Aufmars<^s der Schwarzhemden ini Hyde- Park führten am Sonntag zu Sze nen, wie sie London seit den, Generalstreik im Jahre li)26 nicht niehr erlebt hat Die Ge gend des Hyde-Parks, wo der Aufmarsch der ^üiwavzhemden und die von Kommuni-stcn einberufene eKzenkundgebung stattfanden, bot am späten Nachmittag das Bild eines nildbewegten tobenden Mcnschenm-^-res. das auch von dem starken Polizeiaufgebot n cht beruhigt werden konnte ^u gri^ ßeren Zusammenstößen ist -iS bis in die frü- hen Abendstunden nicht gekomnien, dagegen wurden zahlreiche Personen in: Gedränge sch»ver verletzt. Außerdem nahm die Polizei bii^^her weit über lV0 Verhaftungen vor. Die Schwarzhemden rückten in geschlossenen Zügen vom Viktoria -Bayn^^vi l^r zum .Hyde-Park an und be-wahlten gegenüber den sich häufenden Provokationen ihrer Gegner R u h e. :'lls der Führer der Sch^vapzjhemden Sir Oswald MoSley auf der Tribüne erschien, häuften fich die Störungsversuche. Die in der Nähe tbgehaltene kommunMsche Versamnilung löste sich plötzlich auf und wie auf Die HaNestelle ln Xezno bewMlgt aubeginn bereits in der kommenden Woche / BetriebSauf-nähme noch vor dem Winter r M a r i b o r, lv. Septv'nber. 'lus Beograd kommt die Nachricht, daß Generaldirektor der Jugoslawischeil aatsbahneil ein Dekret unterzeichmt hat, Mi: die Bewilligung zur Errichtung einer eiibahnhaltestelle in Tezno erteilt rd. Damst geht ein jahrzehntelanger »llsch der Bevölkerung der südlichen Um-buuqsgemeinden, aber auch des südlichen iles der Magdalenenvorstadt in Erfüllung Tic Aktion für die ReaÜsierung deS Pro-ts wurde vor etiva zwei Jahren eingölei-und mit aNer Energie betrieben. Unter n Interessenten wurde eine Sammelaktion rai,staltet, die samt den Zuwendungen r BanatSverwaltung und der BezirkS-uptinannschaft eine Summe von rund M Dinar ergab. Mehrere Interessenten Wflichtcten sich, einen Teil deS Vanma-cials kostenlos zur Verfügung zu stellen, as lirößte Verdienst an der Realisierung ' Projektes gebührt dem Abgeordneten rrn Direktor !id r e j L i, der die kompe-nten Beograder Kreise für die glatte Erle-üllng der Angelegenheit zu interessieren ^ nanihafte Erleichterungen zu erwirken ukte. ?vber auch die anderen kompeienten Stellen setzten sich mit allem Nachdruck für die Sache ein, die nun jetzt einen vollen Erfolg zu verzeichnen hat. Obwohl die LSsung der Aufgabe dem Laien leicht scheint, ist dieselbe doch nicht so glatt zu ben^ltigen, wie vielfach angenommen wird. Die Bahnvertvaltung besitzt nicht die nötigeil Mittel, um das neue AufnahmS-gebiwde und die nötigen Anlagen zu errichten, obwohl sie der Realisierung deS Planes gewogen ist. Wie dies in so^n Fällen üblich ist, müssen die Mittel von seiten der Interessenten, vor allem der in Frage kommenden Gemeinden, aufgebracht werden. Zunächst mußten sich die Umgebungsgemeinden Tezno, Ra^anje, Rad^nje, Studenci utÄ Pobretje sowie die Stäiitgemeinde Maribor günstig für das Projekt äußern, was selbstredend ohne weiteres geschah. Da die Bausumtne etiva !b0.0l)v Dinar betragen dürfte und somit noch gegen 120.000 Dinar fehlen, müssen diese vom VorbeveiwngS-auSschuß in der Form eine» Darlehens beschafft werden, wofür die interessierten Gemeinden prozentuell die Bürgschaft zu übernehmen halben. Auch diese Frage wurde glatt erledigt. Saum war jedoch die Zu- stimmung Mr Uebernahme der Garantie gegeben, als die KonmUssierung der Gemein den erfolgte, »vas eine neuerliche Zustimmung der GemeinderÜte der neuen, vergrößerten llmegbungsgemeinden bedingte. Auch dieser Formalität wurde Genüge geleistet, sodaß nun jetzt, da die oberste Jnsbanz sich für das Projekt ^ausgesprochen hat, der Inangriffnahme der Arbeiten nichts mehr im Wege steht. Abgeordneter Krejöi setzte sich an zuständiger Äelle für die Gewährung des nötigen Kredites ein, der auch sichergestellt erscheint. Wie uns von unterrichteter Stelle versichert wird, wird schon in der kommenden Woche mit den Bauarbeiten begonnen werden. Zunächst wird daS in Frage kommende Geläiche, daS ni^rdlich von der BerkchrS-kanzlei des Verschubbahnhofes Tezno, alfo gegen die Stadt zu liegt, planiert, worauf an die Errichtung des Aufnahmsgebäudes mit der Fahrkartenausgabestelle geschritten wird. Das Gebäude wird etwa 100 Meter von der Berkehrskanzlei entfernt an der linken Gleisseite stehen. ES ist damit zu rech nen, daß die Arbeiten bis zum Winter beendet sein werden. Noch vor Weihnachten werden die Personenzüge, die gegen Pra-gersko fahren oder von dort kommen, in Tezno halten, um die Fahrgäistv auS der Magdalenenlvorstadt und den siidlichen Um-gebungSgomeinden aufzunehmen oder ihnen das Aussteigen zu ermöglichen. Der große Um^veg über den .tzauptbahnhof, der mehrere Kilometer ausmacht, kommt dann in Fortfall. lnando stürmten ihre Teilnehmer auf den für die Schwarzhemden reservierten Platz, umringten die Rednertribüne und begannen ein wüstes Schimpfkonzert. Der die Tribüne umgebende Kordon wich vor dem Ansturm der Menge zurück und auch die daraus eingreifende berittene Polizei, die ihre Pferde in die Menge hineintrieb, konnte nur fiir ei-ncn Augenblick Luft schaffen, so daß ivciiere starke Polizeireserven eingesetzt werden imlßten. Sir Mosley wurde von den Ruhestörern mit Flüchen und Schimpfworten überhänft und konnte sich zuerst kein Gehör verschaffen. Znr Unterstli'itzung der Polizei, die if>r Hauptquartier direkt im Hydepark aufgelchla gen hat, wurde auch ein Windmühlenflug-zeug eingesetzt. Von diesen? Flugzeug aus, das dicht über der Menge hin und her flog, wurden der Polizei auf drahtlosem Wege die Beobachtungen mitgeteilt. Soweit bisher bekannt, ist die Kundgebung ohne ernsten Zivischcnfall verlaufen. Nach Abmarsch der Schivarzhontden versuchte die kommunistische Menge den Polizeikor-don an zahlreichen Stellen zu durchbrechen. Die Schlvtrzhvmden wurden aus der Menge heraus mit Steine,! und anderen Wurfgeschossen beworfen. Dem schr energischen Borgeljen der Po« lizei war es zu danken, daß e»? bis in die Abendstunden zu grösseren Zusammenstößen nicht gekommen ist. K»«mnmisten unter Heimatschützern? B i ll a ch, l0. September. Am Samstag wurde von der BundeSpoli-zei eine Ubikation der Starhembergjäger abgesucht, wobei kommunistische Flugschriften und Hprengmaterial gefunden wurden. 12 Heimatfchützer wurden dem Standgericht ü?bcr geben. «Ämiliche .tzeimwehrformationen von Billach sind durch die Bundespolizei entwaffnet worden. Z ü r i ch, 10. September. Devisen: Pa-ris 30.Ab, London 1V.13, Newyork 302.375 Mailand Ä.M, Prag 12, Wien b7Lb, Berlin IS1.K0. Llubljana, 10. September. Devise«: Berlin 1344.58^1356.38, Zürich 1108.3b— 1113.8b, London 167.30—168.90, Newyork Scheck 3323.5«^3Sb1.S1, Paris 223.93— 22ü.0b, Prag 141.23—142.09, Trieft 290.90 —2W.30; östvrr. Schilling (Privatcloaring) .Mwriövrer Äwmmer S0k^ Dienstag, d«n 12. September 1SS4. HeldendenkmÄweihe W MMplje Bedeutsame 20vrte V.M. des Kvnla< über die Sprache der SdrmmSIer / «Mrmtsche MaiMeftaNonen für Kdatg u»d Daierland Pro? A p l j c, 9. September. An »0.000 Mensche« versammelten sich heute unter dem lachend-heitere« Herdst-httmnel im alten Proknplse, mn der Wei^ des Denkmals beizuwol^en, welches d«rch die Anwesenheit des ersten Soldaten i« Lande, S. M. des KSnigS Alexander, umso symbolischeren Charakter erhielt. Ganz Pro kuplje wimmelte von Menschen, die erregt der Ankunft S. M. des lkitnigs harrte«. Schon am Borabend waren die Mitglieder der königlichen Regierung mit dem Mini-fterpräsidenten Uzunovie «n der Spitze, die Präfidenten des Senats und der Skupschti' na, Patriarch Mrnava mit grotzer geiftlit^r Assistenz, Vertreter des Kriegsminifteriums, der Generalität, der patriotischen BerbäN' de und Korporationen von Rah und Fern gekommen, um dem großen Weiheait aus dem ^uptplatz von Prokuplje beizuwohnen. Heute, um 9.3« Uhr tras S. M. der Kö-nig im Hoszuge in Prokuplje ein. Kanonen, donner begriitzte den Herrscher, am ge-schmiickten Perron fand ein großer Empfang des Kiinigs statt, der stch unter stür-misi^n Ovationen der vieltausendköpfigen Menge in die Kirche begab, wo ein ^nk. gottesdienst zelebriert wurde. Um sand die eigentliche Weihe des Denkmals statt. Räch einer patriotischen Rede des Patriar, chen und des Bürgermeisters GjuraSkoviö sprach S. M. der König in lautloser Stille der riesigen Menschenmenge solgende Worte: Dieses dem Ruhme der Gefallenen errichtete Denkmal ist der Ausdruck des Dankes ihren Werken gegeniiber und ihrem Opferwillen. Gleichzeitig ist es die Sieschii^e aller »ämpse und Miihsale von der Befreiung der Toplica, deren Erhe» bung bis zur Saloniker Front. Es erin« nert uns daran, das; andere sallen muß» ten, damit ihr die Freiheit erlanget, es )»eweist aber auch, daß ihr und eure Brüder nicht nur zur Abwehr der eigenen Heimat ausgezogen wäret, sondern auch deshalb, um ani^ren die Freiheit zu brjn gen. Nicht alle Gebeine der Helden werden unter diesem Denkmal ihre Ruhe finden, nicht alle werden hier die Weihe der Kirche erlangen, doch dieses Denkmal verbindet fic geistig, indem es Generatio, nen, Kriege und soldatische Leistungen einigt. Das Serbien der Kümadija, her» vorgegangen aus der Flamme der Erhebung ttaradjordjes, schuf mit seinem Blu te die Freiheit der Topttea. Die neue To-plica, würdig der alten Toplica des Milan und Ivan Kofaneic, des alten Jug-Bogdon, feinir neun Augovit-i, erhellte dos Antli^ der Heimat und ihr eigenes Antlij;, als die Schicksalsstunde schlug, in der es galt, die unbefreiten Brüder zu erlösen. Ihr 2. Regiment, das legeiMre «»d eiserne Regiment, verbreitete den Ramen der Toptiea blitzartig in »eite Fernen; ich sage das heute hier als euer Oberbe^hlShaber. Allen wird davon diese» Denwial erzählen. Dem Ausland sagt dieses Denkmal noch mehr: daß jede Eroberung, die über nationale und echnographisthe Grenzen hinausgeht, den Widerstand der Volksseele immer u»d in allen Verhältnissen auslösen muß. Aus diesem Widerstand gegen den Fremden und seine Invasion erstanden die Toplica und Jablaniea. E» gab riesige Opfer, im ungleichen, aber heldifchen Kampfe wurde der Ruhm dieser Gegend bekränzt. Dieser völkische Frei^itS- und BesreiungSdrang ohne de» es eine »irwche Ansopseeung und echte« Heroismus nicht gibt und dem unsere heutige patrwtische Feier gilt, ei-nigte das erste neue und das alte Serbien, daraufhin aber Jugoslawien, und zwar zu ei«e« einzigen Si^cksal und zu einem einzigen Staat. Solche Denkmäler und Sammelgräber von Heldengebeinen wach, se« im ganzen Lande aus dem B«^en. Mögen sie uns eine grotze Mahnung blei-ben: lyie groß und teuer diese nationale Errungenschast ist, so groß ist auch un. sere Ver;^li«!Pung, darüber zu wachen. Ihr werdet unter den Besten sein, davon bin ich überzeugt, denn an de« Qualen erkennt man erst den Helden. In dieser Ueberzeugung enthülle ich dieses Ehren- Än dieser Sitzung wurde der amerikanische Tertil» arbeiterftrei? mtschiedm Blick aus die letzte ^^chlichtunqSvorsammlunq in Washington, die noch in letzter Stunde eine Einigung .zwischm Helden von Eaporetto" Eine sehr notwendige Abfuhr auf eine unnotwendige Erörterung / Die Beograder „Breme" polemisiert mit einem faschistischen Revolverblatt bischen Volles seit der Schlacht am Amsel-zum Weltkriege. Alles, was bezüglich des unbestreitbaren Heldentums des serbischen Polkes bislang von deutschen, öster- 'K e 0 g r a d, September. Das faschistische Organ „S a n M a r« c 0" in Zara brachtveil die weitere Strecke nach Berlin vernebelt var. Die Flieger trafen daher mit mehr st?ündigcr Verspätung in Berlin ein, von vo sie iur.^m Aufenthalt nach Paris ^veiter starteten. Auf unserein Bild link-^ seht »v^l den aussichtsreichen deutschen Flieger Hauptnlann S e i d e m a n n, zusammen .^it Staatssekretär Milch und seiner Gattin, die ihn auf deii, Flugpla!'. «mpfangen hatte. Das Bild rechts zeigt den Polen B a j an vor seiner aschine. Lei dem großen ^Punktvorsprung, den er bereits hat^ beji^t die meinen «Hieges-MssMn. / «i. - mal «nd übergebe es als Kleinod j jungen Generation. Ehre den «efakeni «s lebe das Volk der Toplica! Es l< Jugoslamien!« (StiirMsche, nicht end« wollende Ovationen der vieltausendls sigen Menge). Der AA»ig begab sich sodann zum Soli des Denkmals und legte bort einen Silb, Lorbeertranz nieder. A»ei SSkadrWen tr sten in diesem Augenblick über dem Ehrl, mal und marsen Blumen aus die Meiq Sodann sand ein Desilee der auSgeriiilt Truppen vor dem Herrfcher statt, ^ndtl von Kränzen wurden sodann aus den Z, kel gelegt. Der Kiinig verblieb noch «, Zeitlang mit den Ministern und hohen litärs im Gespräch und begab fich sn mit feiner Suite auf den Bahnhof, die Residenz zurückzukehren. Sin Fest kett vereinigte hernach die Mitglieder Regierung und die lokalen Vertreter Bevölkerung. Prokuplje hatte einen gr Tag erlebt, der unauslöschlich bleiben wi in seiner moralischen Wirkung. «treiben. Di«' Jugoslawen sind gewrhi, nicht nur mit Worten, sondern auch mit ten zu antworten. reichischen, französischen, belgischkn und eng lifchen Militärs vorbehaltlos und mit al-lem I^^iespekt vor einer t^nipferischen Nation geschrieben und Anerkennung gesagt wurde, wird vom zittierten Foschistcnblatt in den .ffot geschleift, wobei es sich nicht entblödet, sogar geschichtliche Tntsachen einfach zu ver drehen oder al? ungeschehen hinzustellen. Die .,B e 0 g r a d e r Brem e" kommt nun in ihrer heutigen Ausgabe auf diesen unqualifizierten und noch nicht dagewesenen Angriff gegen Jugoslawien zu sprechen und gelangt dabei u. n. zu den naä)stehcndcn Fest stcllungen: Gerade die Italiener seien es, die in der Geschichte noch keinen einzigen Sieg erringen konnten, vielmehr imnler nur katastrophale Niederlagen erlitten hätten. In, Weltkriege wäre Roni zweifellos non den deutsckien und Oefterreickzern besetzt worden, wenn nicht Engländer und Franzosen im letzten Moment der in panikartiger Flucht anfgelöften italienischen Armee zu Hilfe geeilt wären. Ein klafsifcheS Volk der Feigheit, der Undankbarkeit, der Untreue und des Verrates, das feien die Italieiler. Es sei besser, Italien als Feind zu haben, wie als Freund, denn dann wisse inan wenigstens, mit n>enl ttian es zu tun habe. Der Artikel schli?f;t: Jugoslawien sei stolz auf seine (^schichte und sei auch der Mission be-wnsit, die ihn« die Geschichte zugewiesen habe. Man »Visse, dasi Italien Jugoslawiens junge .>?raft fürchtet. Die Italiener seien die' letzten, die von etwas anderem als von Feigheit und Verrat sprecheit können. Sie wüßten niHt^ ein wie gojahrliHes SZ^iel s^ie Bartbou drobt mit Wii als Sitz de« Völkerbund, Schweizerische Rationalfozialisten demon^ strieren in Gens gegen Barthoii O e n s. 9. Zeptemlicr. Ein« Gruppe von schlveizerischen Nciiio nalsozailisten — es handelt sich hier um Hitler-Leute?, sondern um Äie älinlii^ gerichtete Nationale Front — demonstr^«^ te heute abends in den Straften von wcbci laute .ltufe des Unwillens gegen thou und Frankreich hörbar wurden. Polizei gelang eS, Leute zu zerstreuen, wuvden auch mehrere Verhaftungen vrrgts nommeu. Diese Demonstrationen lösten n den Reihen der sranzösvschen VölkerbuMei legation große Erregung aus. Auch Aus^ciinI nister Barthou selbst war empört über Vorgehen der Schweizer Naticnalsroinltts „Journal de Geneve" will wissen?, das^ thou erklärt l>abe, er iverde bei der ischl^cis zerischen Regierung Prorest einlegen. S5>!!tks sich jedoch ähnlich Borfälle wiederhi^lenl dann würde er sofort die Verlegung denis des Flugsivettbewerbev >!!>! den iitönigspokal, der am Geburtstage des Kronprinzen Peter ausgetral^c Wurde, konnte erst im Laufe der Nach! «1 nnttelt werden. Es ist cndgiiltig f>olgeins'l Wettbewerb der Schulf ! ugze li>l g e : Erster Preis Flieg!'rf"nnna:''l-I Feldwebel Pilot Peter I 0 k 0 v ö : ö Leutnant-Beobachter Josef Hell k-b r a n d; zweiter ijre»^ des Aerii'!'^l''I Oberleutnant-Pilot Nikola B e l z k 0 >1' cl und Oberleutnant-Ber.l^achter Gradin'i?! G v 0 z di c; dritter Pceder Kncbl nnd D'etrich. ^ndjij.i, Res.'pveleii!' nant Pilot Milivoi .E e k : >! imd Ness i'?-leutnant-Beobachter Anton S e n k 0 l' i A^ttl'ewerb der M5isit?rg:!n ff a m l' ! s l u g z e .1 g e um ^!?n ^'..iU'e»'cn S. M. i>es Königs: Erstjiezcr Osierleutnn'il' Pilot Krepimir Boras nud Oberleutnant Beobachter Bo'^ko ^ u f !? v : vom 7. gerregiment (Moaar), daS loniit den derbccher S. M. des ^ön'gs bi^, zun? i'licti isten Flugwettbewerb .innehat? zweiier Preis des Aeroklubs und ber Firma no»-uisse Oeberleutnant P'.lot To^Zor V n g : und Oberleutnant-Beoachter Kosta V <' t i vom l. Fliegerregimen!', dritter Pre'' Feldwebel Pilot Bogdan r i v 0 k a p ' und Oberleutnant-Beobachter Duöan B b ' c. In dieser Gruppe bestanden den Wetil'c-werb nllr neun Apparat^', während utt. disqualifiziert wurden. Alle Flieger hattni einen Zeitverlust von nahezu drei Stunden, tia ste in Zagreb ,'oiange aus das AushU' tern in der ^l^gend von Sarajevo, ldie !><' zu überfliegen hatten, warten mußten. In der Gruppe der I a g d f l n g z e u' g.c göwaM.den.evs^. ZUZ L'.enstag, den IS. ^epkeinOer^ ^ »^,'2, i^»^>,Mnrlbor«r ZtUung" NummeZ iclung zu keiner Diskriminierung i« der ^eliandlung verschiedener nationaler Min-l^iheiten im gleichen Staat führen dürfe, ut, erklärt wiederholt, datz die national-ilturellen Lebensrechte eine» jeden Volks-iins heilige und absolute Rechte seien und ie ^nm (^genstand außenpolitischer Be-'rechungen gemacht lverden dürfen. kine Brandrede Mussolinis Souveränes Mitleid" der „Mvjichrisen lition" mit der Urkultur dir De«tschB«. — Aus eimr Manbrede ki« D«ee. B a r i, 9. September. «/Ministerpräsident Mussolini sprach 'm Valfon des Präfetturpalastes zu ei-I ">00.^>Ke Poesie und ein großes Imperium, llö unaus^fchliche Spuren in der Geschichte llcr Völker hinterlliest. Dreißig Iahrhun-ttte unserer Geschichte gestatten unS, mit »neiänem Milleib auf gewisse Lehren zu lauen, die jenseits der Alpen von den Nach Emilien voll Völkern gepflegt werden, de-en die Schrift noch unbekannt war, so daß l' leine Urknndeu über ihre Existenz zu ei-ev Zeit erbringen vermögen, da Rmn be-einen Caesar, einen Virgil und einen Augustes besäst". Seftmetchs drü^ve Nnanzlaft Oestereich muß oder sollte täglich eine Million Schilling für seine Auslandvetschulvung zahlen / Eine polnisch« Darstellung W i e n, 9. ^ptember. W»e hier eingetroffen?» polnischen Blättern entnommen wcrdeil kann, brachte das ^ahr.19.^ in Oesterreich auf Grund au-theittischer Daten eine Erhöhung der Staats schulden Uln 5V0 Milliolien Tchilliilg, s.? daß der kleine Staat heute täglich eine Million Schilling Zinsen ans Ausland zalilen lnuß (o!^r zahlen soNte). Seit dem Regi<.'-rungSantritt von Dr. Doll-fuß ist die Staats schuld durch die Schädigungen der inneren Kämpfe und deren Auswirkungen lvn l.2 Milliarden Schilling gewachsen. Die Staats schuld Oesterreichs beziffert fich demnach auf S.8 Milliarden. In derselben Jeit ist das Lohnniveau der i^terreichifchen Bevölkerung um durchschnittlich 30^/i> gesunken. Den größten Schlag versetzte der österreichischen Wirtschaft der Politik Kanipf init d. Deutschen Reich, da der deutsche s^remdenver kehr eingestani^nermaßen jährlich an M) Wllionen Gchilli,ig einbrachte, demnach inehr als der Nettoertrag der Lausanner Alllcis)e ausinachte. Der innere Zlviespalt kostete dem Lande IM) Tote, nicht initge-rechnet jelie Menschen, die infolge des Elends, durch Selbstmord oder buchstäblich durch Hunger geendigt haben bei einer Ein» Wohnerzahl von nur sechs Millionen. Im Iusaminenhallg mit der Politischen Verfolgung iveiter BevölkerungSkreife wurden Ze-Hlltaufende von Existenzen vernichtet. Von der Fülle der Strafmaßllaihlnen — schreibt die polnische Presse ^ kann man sich ein Bild machen, wenn man bedenkt, daß im kleinen Tirol innerhalb 1W3 rund 400 Jahre Gefängnis verhängt wurden, und zwar ohne Gerichtsverfahren. Fur^watt Katastrophe elnes Blitzschlag ins Schiff / 200 Menschen verprannt ersten 3iettnNgSboote ans Land gebracht wur ^e, der Kaufmann ^ames ?)ork aus Brooklyn, gab einen Augcnzeugenbericht, der ein dramatisches Bild vom schwersten SchiffSun-glück dieses Jahres zeich,«t. Um 3 Uhr 30 nachts hörte ich das unaufhörliche Tönen einer Glocke. Ich schreckte verstört aus dem Schlaf auf. Als ich eben Ueber kleider angezogen hatte, zertrünimerte ein Matrose die Tür meiner Kabine, packte mich ohne ein Wort ani Arm, riß mich den Gang entlang, die Treppe hoch an Deck. Oben sah ich plötzlich eine glühende ^lammenwand vor mir, die aus der Bactbordseite hinausschlug. Dllrch eine quer über das Mittelschiff sich herüberziehende Querwand war eS mir lttöglich, ins Borschiff zu komnlen,»wo die Matrosen die Unversehrten Rettungsboote zu Wasser ließen. Ilm mich standen nur wenige Mitreisende. Andere sah sch mit bren-ilenden Kleidern aus den Flammen herauslaufen. Matrosen hüllten sie in nasse Decken ein. Ich konnte nicht zu den Nooten g^'lan-gen, sprang über Boord, schwamm einige Zeit verzweifelt und gerat!«, als mich die Kräfte zu verlassen drohten, wurde ich von einem Rettungsboot aufgefischt. Der deutsche Konsul in Mantanzas, Clemens Landmann, der sich an Bord befand, wurde mit seiner Familie gerettet. Ein Ehe paar, ivelches nach der Katastrophe anl Lebell blieb, schwamm von der Stelle, an der das Schiff scheiterte, bis zuni Ufer, volle sechs Stunden kämpfte das Paar mit den Wetten, wobei es nur einen Nettungsgürtel besaß. ES wurde in ernsten» Zustande ins Krankenhaus gebracht. Nie aus Newyork berichtet lvird, ist der Bergnügungsdampfer „Morro Castle" l4 Kilometer von New Versets (südlich vom Staate Newyork) entfernt, ein Raub der Flamnlen geworden, der wahrscheinlich durch Blitzschlag entstand. An Bord befanden "fich 204 Mann Befatzung und 3lki Passagiere. Nach Schätzungen der Mstonwache find SN0 Passagiere und BKsatzuWSman«schaft der „Morro Castl«^ ii< d^ s^laMmen um» gekommen oder ertrunken. Nach den bisherigen Berichten der Poli/jei sind !00 Passagiere an Land gebracht' worden. Biele von ihnen wurdes, inS llkranketihauS gebracht, da sie schwere Brandwunden hatten. Himmel. Die Schlote sind zum Teil geplatzt. Das Hintetdeck, wo der Blitz einschlug, ist eine schwarze Höhle, in der die verkohlten Ueberreste von Passagieren und Mannschaften liegen Das Feller ist noch nicht ganz erloschen, obtvohl riesige Wassertneilgen Ins schiff gepumpt wurden, so daß das Schiff fast bis an die Reling im Äafser liegt. Hin .'^talienisch-Lybien, Marschall B a l b o, in und wieder erfolgt noch eine kleine Explo-' Split ein. I»l seiner Begleitung befnldet sion, wenn das kriechende Feuer lvieder ei- s^ch Senator Vittorio C i u i, der Präsident nen kleinen O^lbehälter erfaßt hat und ihn der Compagnia adriatica die Navigazioni. Marschall Balbo ln Spill Der Soii»er«eur von Lydien in Iugojla-»ie«. S P l i t, i?. Septenlkicr. Heute abends traf auf der Jacht „(5ti-uls" aus Koröula der Gouverneur von zum Bersten bringt. Das erste überlebende Mitglied der Besatzung, das aufs Land gebracht würde, machte einen furchtbaren Eindruck. Der Mann hatte zahlreiche Brandwunden, war verstört u. Keltere Gcke Der Haubstumme. „Wenn Sie lieber ar- geben wüvden! So ein junger, starker ^«^"sch! »nd Sie schäinen «sich nicht, zu bettln?" ,^Tie, Sie haben ein Wlück, daß ch taubst^innl bin, sonst möchte ich ^hnen »vas sa^nl" Man glaubt, daß bisher 182 Passagiere gerettet wurden. Nach den Mitteilungen von geretteten Mitgliedern der Besatzung hatte das Feuer bereits einen großen Teil deS Schiffes erfaßt, als der Feueralarm gegeben wurde. Die gesamte Mannschaft wurde zur Bekämpfung des Brandes eingesetzt, aber alle Bemühungen blieben ergebnislos. DaS Schiff war in einen Sturin und Gewitter geraten. Einige Matrosen sind der Ansicht, daß es von einem Blitzschlag getroffen, in Brand geraten sei. An den Rettungsaktionen n»ren vor allem der Dampfer „Monarch of Permuda" und der Dampfer „Luckenbach" beteiligt. Ihre Rettungsboote waren stets unterwegs. Ueber die Zahl der Toten sind genaue Angabeil noch nicht zu erhalten. Die „Morro Castle" war ein Turbinenschiff, das 1Y80 gebaut wurde. Das auSge-bmnnte Wrack, das nul^ 40 Seemeilen vom Heimathafen entfernt ist, wird von einem AüstenwachVoot ins Dock geschleppt. Der BergnügungSdanrpfer bietet einen trostlosen Anblick. Nun, wo die Flammen in sich zusammengesunken sind, sieht man erst, wie furchtbar das von den Oeltanks gespeiste Feuer gewütet hat. Bon den Deckauflbauten ist fast nichts mehr übrig geblieben. An verschiedenen Stellen ragen von der weißglühenden Hitze verbogene Stahlträger in dell nicht imstande zu gehen, ohne gestützt zu wer den. Er weigerte sich seinen Namen zu nen-lien und gitb lüngstun und in abgerissenen Sätzen seinen BeriM. ^ Feunalarm, so erzählte er, wurde gegen Mitternacht gegeben. Me ganze Mann fchaft stützte nach oben, aber es war nicht möglich, alt Deck zu kommen, da daS ganze Mittelschiff bereits in hellen Flammen stand. Was woer ju tun? Wir mußten von außen her auf Deck gelangen, was uns schließlich auch gelang. Wir gingm sofort an die Rötung der Passagiere, schlugen die Fensterscheiben ein, NM sie zu alarmieren und in vielen Fällen mußten wit sie auS den Sa« binen i^rausziehen» weil eS nicht möglich lvar, durch die i^rridvrs zu gehen, die durch Flammen versperrt »varen. Wir machten drei von sechs Rettungsbooten flott, waS unter großen Schwierigkeiten gelang. Auf der anderen Seit« des Schiffes^ wo ebenfalls versucht wurde, die Rettungsboote flott zu machen, gelang dies jedoch nicht, da die Flam men die Arbeit hinderten. D^ Kapibän des Schiffes erlebte das Unglück seines Schiffes nicht, da er vorgestern um 8.30 Uhr abends an .^rzfchlag starb. Gestern früh um 8.30 sahen wir Hoffnung: 12 Schiffe, überwiegend Rettungsboote, umzingelten den brennenden Dampfer. Ein Passagier, der ohne Brandwunde, aber in sehr erschöpftem Zustand mit einem der Marschall Balbo begab sich ini Kraftwagen auf den Aiarjan und kehrte dann in die Stadt zurück, um sich das Pernstil anzusehen. Balbo setzt morgen oder i'ibermorgen die Fahrt weiter. Er wird in Trogir, .^ibe-nik, Lussinpiccolo und Zara ans Land gehen. Keine SnUiMka gegen den Nallonalft>zlall»mu< Der Vatik«« «ndert seine Kurslinie? R o m, 9. September. Entgegen den früheren Blatternielduilgen, denen zufolge der Vatikan eille Enzyklika über die „doglnenfeindlichen" Lehrell des Nationalfozialisnlus erlassen imrde, schreibt die hiesige Agentur „Corrispond<'nza", ill va titanische Kreisen schliefse man die Möglichkeit einer solchen Enzyklika aus. Stne »rase geftodlen Diebstähle kommen alle Tage vor. Man stiehlt alles bewegliche Gut, voin Treppenläufer bis zum Ächtzylinder. Mall stiehlt ill Amerika und neuerdings auch in Chma lebendig Menschen uild nian hat allch schon in der ganzen Welt Ideen lilld Gedanken gestohlell. Fest montierte Baulverke waren bisher als« Diebesgut liicht gangbar. Doch nun gibt es auch das. Denn in deln italienischen Städtchen Treviso hat sich die erstaun liche Tatsache begeben, daß eine nygelnene Brücke, die über den Fluß ging und gerade dem ^rkehr übergeben worden »var, in einer Nacht gestohlen wurde. Es klingt wie ein Märchen. Kann man eine Brücke unter den Arm nelhmen und da»nit verschwinden? Kann ntall heimlich und leise, selbst init ein paar Komplicen, einen Brückenbau abmontieren und das Material fortschaffen, ohn« daß von dem Geräusch auch nur ein Bürger deS Städtcheils erlvacht wäre? Das Ungeheuerliche ist geschehen. Gerade hotte man in Anwe^nheit aller Stadtväter die neue Brücke eingeweiht. Jeder hatte es sich zur Ehre gerechnet, ein paarnial über die Brücke zu gehen, um das neue Wullderwerk auch wirklich richtig würdigen zu können. Man bewunderte das schöne teure Holz, das noch so neu in der So»lne spiegelte. Und schon lvar die Freude vorbei. Einen einzigen Tag nur haben die Bürger von Treviso ihre Brücke genießen dürfen — in der nächsten Nacht .MariVorer Zeituag^ Nummer SVS. schon war sie gestohlen. ES mag lange Gesichter gegeben haben, als man am nächsten Tage !>ie Bescherung.sah: still zog das Mß-chen seine Bahn, nicht das kleinste Anzeichen deutete daraufhin, wer den unglauMchen Diebstahl begangen haben könnte. Das staunlichste ist, daß sogar die Brückenpfeiler verschwundeil sind. Der Dieb muß einen star ken Bedarf an gutem und haltbaren Holz gehabt haben. Vielleicht sollte man einmal den Fluß abtnärts schiffen und sehen, ob nicht irgendwo ein schönes neues BlocyäuS-chen steht oder ein neuer Schuppen, fest und solide und allen Stürmen trotzend.- EinS ist sicher: die gestohlene Brücke wird sich mit ^belhafter Geschtvindigkeit in eine andere Form unlgewandelt haben . . . Diebessicherer Gorderobe.«ut«mat. In dicht lbese^ten Lokalen ohne bewachte Garderobe-Ablage, in Wartesälen, Borzimmern öfscntlichcr Gebäude usw. besteht stets die der nlohr Et.ück auf frei-slchenden Rund-, Halbrund- oder Fla6Mu-dern aufgestellt werden kann. Die .Handhabung ist einfach: Man hängt seine Garderobe n<>bst Zubehör, wie .Hut, Sckiirm usw., in die dafiir vorgosohenen und entsprechend» böschrifteten Halter ein, wirft eine MÄnze in den A^tmnat ein, drückt dessen Hobel herunter uird nimmt deil freigegebenen Schlüssel gleichsam als Garderobe marke zu sich. Zur Abnahnie des Aufbewahrungsgutes wird nach Auffchließen nur der Hebel wieder nach oben gedrückt. B. DienÄag, Km 1?. Gepkmber Montos. dm t0. September Der SvcharWche 5wngreß lieber 30.000 Teilnehmer / Eine imposante Kundgebung des katholisch-kirchlichen Emmerungswillens Lustige Anekdoten Ein Wollhändler erschien auf dem Warenmarkt und hing folgende Anzeige aus: Gestern bin ick) init einem großen Vorrat r>on Wolle hieher gekommen und lade alle woMstigen .Däuser ergebenst zu mir ein. Der Philosoph Diogenes wurde gefragt, oon loelchem Tier der Biß am gefährlichsten wäre. „Unter den wilden Bestien," erwiderte Diogenes, „ist es der Verleun:der, und unter den Haustieren der Schnieichler." Die Nacht voni Freitag zum Samstag staird?, wie bereits berichtet, im Zeichen des ^ucharistis6)en .Kongresses, der durch seine ungeheuer große Beteiligung zu den größten Kunt^ebungen gerechnet ivevden darf, die Maribor feit Mensl^ngcdenken in seinen Mauern erlebt s)at. Nicht lveniger als Teilnehmer von auÄvärts tvaren mit ' gi-timativneu versehen worden, deren Llmitrol-lo durch die Abstempelung wegen der Fahrt-erleichterung niöglich ivar. Man kann aber darirber hinaus no weitere 1v.l>00 Teilneh-nler aus der nächsten Umgebung und der Stadt hinzurechnen. Jnsgesamts hatte sich an den imponierenden Feierlichleiten demnach über :V.000 Katholiken des Bistums Lavant in Maribor eingefunden. Sie kamen aus allen Teilen des BiKtums und den nach St. Gerinain und Trianon zum Bistum gehörige Provinzen; aus dem Miestal, aus Prekmurjc, aus d^l Sanntal. Savetal^und sogar von der Sotla herüber. In «den Straßen der Stadt wogte ungeheures Treiben, den: die bäuerlich« Bevi)lkerung die Note gab. Singende und betende Gruppen von Frauen, Männerit, Mädckien und Burschen zöge in den NackMittagsstunden des Freitag in die Stadt ein, überall herrschte reges Trei -ben, disziplinierte Ordnung. Um Mitternacht fanden in allen drei Warrkirchen der Stadt, namentlich aber im Donl, mitternächt liche Gottesdienste statt. In der DoMkirche zelebrierte der Bil'chof von Sibenik, Dr. M l e t a, unter großer Assistenz das Pontisikal amt. Die Mrche war hell erleuchtet und .i'.ö zum letzteil Platz gefüllt. Daeiselbe galt für die Franziskaner- und die Lt. Magdalena-lirche. Der festlich beleuchtete Nordteil des Slomttkov irg bot ein illustres Bild, ebenso die erleuchtete Fassade der Franziskanerlir- Der Sanistag mit seinem ebenso herrlichen Wetter gab schon in den frühen Morgenstun- den den Auftakt ^ur großen Feier am Haupt« Platz. Zu Zusenden strömten ^ie auswärtigen Teilnehmer -noch in die Stadt, die Ord ner lMten vollauf zu tun, um die Massen zu dirigieren. Schon um 8 Uhr früh begannen sich die Menschen auf dem festlich geschmückten Hauptplatz zu stauen. Rechts und links von der mit Girlanden reich geschmückten und von Fichten umsäumten Mariensäule, vor der das Pontifikalamt durch Fürstbischof Dr. Tom aZiS abgehalten »vurde, «lvaren Ehrentribünen für die behördlicheti Vertreter errichtet und ausgoschurückt worden. Durch Lautsprecher, die die Firma Ra-dio-Marilvr zur Auf^stellung gebracht hatte, wares ermöglicht, die kirchlichen Gesänge, die Predigt des Fürstbischofs und die An.oeisun. gen der Kvngretzleitung den.Tausenden Menschen unmittelbar zu Gehör zu brinZ! durchzudrängen vermochten, wegzuzöAe, sind _ über 25.000 Menschen teilnahiiicü Männer, Frauen, Mädchen, Burschen, K y der, die Vertreter der Stände, der Bcre!. nigungen, die Fahnenträger, die Ministran ten, die Geistlichkeit und schließlich nach behijrdlichen Vertretern Fürstbischof Dr. Ts inaZiL mit dem Allerheiligsten: so zog die ivaltige Prozession unter den Klängen meh Äntematlonale Ningkämpst Kawans Doppelnelson wird Markovie und Homann zum Bn-hängnis / Auch Gromov fertigt Kahouta ab / Fischer kämpft zweimal unentschiedm Samstag abends traten zunächst Gr o -IN o v und Kahouta auf. Beide führteil den Kampf recht derb und blieben sich nichts schuldig. Ehe noch die dritte Runde zu Ende war, gelang es Gromov den Asiaten auf die Schulter zu zwingen. Im zweiten Match trafen C za j a und Fischer aufeinander, die sich einer recht leinperantentvollen Partie lieftrten, sodaß das Publikum trotz des unentschiedenen Ausgang zufrieden war. Dann kam der Berzweiflungskainpf M a r-k o v i ö' gegen Kawa n. Der tapfere „Lju-devit" hielt den: Doppelnelson .Kawans nicht weniger als 14 Minuten stand, dann brach er aber bewußtlos zusauunen. H om a nn inußte tagsdarauf auch die Wirkung des Doppelnelson über sich ergchi lassen. Er sprengte zwar die UmUammerunz doch drückte ihn inl nächsten Augenblick aulj Kawan auf die Matte. Der Kampf daueil ! Stunde und Minuten. Die nächsten Akteure waren G r o m der an Stelle des noch immer erschöpftei Markovie. eingesprungen war, und Fische: Nach wüsten Szenen, wobei das Publif«,, gar oft mitgerißen wurde, schloß der Kam unentschieden. Heute, Montag, kämpfen Marl v i e (Jugoslawien) gegen H o m a n (Deutschland), (5 za , a (Ungarn) gegen Gr mov (Rußland) und Beli L (Bulgnn"" gegen Kahouta (Indien). Il'ls Llaue koman von ^»ns zs Während des Mahles hatte .Hildebrand neuerdings allen Anlaß, erstaunte Augen zu machen. Wieder erwiesen sich seine Befürchtungen als grundlos. Liese beherrschte d'e gesellschaftlichen Fortnen in vollkommenem Grade. Sie handhabte das Besteck mit der lässigen Sicherlieit der Danie von Welt Uisd sogar mit der Weinkarte wußte sie Bescheid. „^ch bin sprachlos, Liese!" machte .'öilde-brand endlich seinen Gefühlen Luft, „(^jib mir umHimmelswillen eine Erklärung/ sonst fange ich an, dich für eine verzauberte Prinzessin zu halten." ^iese lächelte ihm hinter dem erhobenen Weinglas aus verschmitzten Augeir zu. „DaS habe ich alles meiner Gnädigen abgeguckt!" log sie. „Wenn du wußtest, ivclch vornehme Leute zu Prenners oft zum Abendessen kamen! Da lernt man allerhand, wenn man beim Servieren die Augen richtig aufmacht." Hildebrand gab sich zufrieden. ,.Ein entzückender Fratz bist du, Liefe!" Fräulein Liese rümpfte die Nase. „?Za ja, du hast es ja auch dick geniug hinter den Ohren! Wenn dich jemand von deiner Firma hier sähe, der ^vürde «sich sein Teil denken." Hildebrand brumnOe etwas und wollte rasch ein anderes Thenia anschlagen, aber das Mädchen schien an seiner Verlegenheit Spaß zu sinden. „Wann komlnst du nun mit deinenr Staub smlger? Ich »nüichte mir doch die versprochene Proviisilon nicht entgehen lassen!" „Ach, Unsinn!" rief Hrldebrand verzweifelt. Er entschloß sich, s^rbe zu bekettnen. Schon als er sie iin Foyer begnWe, als leine Liebe sich an ihrer blonden, -prangenden Schönheit neverdigs tenzündet hatte, war i^m sMe Lüge Wd Mmerz- haft bewußt geworden. Er wollte dieses Mädel nicht mehr verlieren. Aber sein Aufenthalt in Nürnberg ging zu Ende, schljes.iich lnochte er trotz allen, hier nicht seinen ganzen Urlaub verbringen Doch wie Iiätte er init Liese in Verbindung bleiben 'könlten, inenn er ihr nicht die Wahrheit bekannte? Im Grunde bestand ja gar kein Anlaß mehr, sie an der Nase her-itmzUführen. „Ich muß dir ein Geständnis inachen", begann er entschlossen. „Ich habe dir ain Freitag einen Bären aufgebunden." Und dann erzählte er ihr alles. Liese Bergius hörte ihm mit verdeckten Augen z,;, während ihre Finger am Weinglas spielten. Ab und zu hob sie ez nachdenklich und tat einen kleinen Sck>Iuck. Ihre Versonnenheit hatte guie Gründe. Sie ahnte sosort, welcher Antrieb den Freund geleitet hatte, die Wahrheit zu sagen. Dies scherzhaft geknüipfte Band war uttversehens ein zartes, aber sesteS Gewebe geworden. Und plötzlich nahm die jubelnde Ernennt-inS von ihrem .Herzen Besitz, daß dieser junge Mensch sie liebte, bedenkenlos itnd ohne Vorbehalte. Er liebte sie, obwohl er sie für ein Dienstmädchen hielt, obwohl er keine Ahnung hatte, wer sie «»nar. Aber — mußte nun nicht auch lie ihni reinen Wein einschenken? Sie überlegte lange hin und her, doch zuletzt kam sie zu dem Ents6)luß, noch zu warten, ihn weiter auf die Probe zii stellen. Noch wußte sie nicht, ob er die Absicht hatte, s,e für immer zu gewinnen. Eine vorzeitige Aufklärung hätte ihn verleiten können, sich nicht allein aus uneigennütziger Liebe uin sie zu bewerben. Wenn er jlc a^r noK vorder bat^ seme Frau zu werden, wenn er das arme, schlichte kleine Mädel darum bat, dann liebte er sie aus edlem und selbstlosem Herzen Und oas wollte sie erproben. „Das ist sq eine nette Ueberraschung", sagte sie verhalten, als er mit seiner Erzählung fertig ^var. „Wenn ich das gewußt hätte, ich würde niemals gewagt haben _ — schau, ich bin doch nur ein ganz kleines Nichts neben dir! — Was würden wohl deine Freunde in Berlin sagen?" Sie spielte ihre Rolle großartig. .Hildebrand griff nach ihrer .Hand. „Vor Neid Mrden sie platzen, Liese, wenn sie dich sähen!" Er blickte eine Weile gedankenvoll auf ihre schiinaleii, zarten Finger. „Hör inal, Liese, du mußt mich einmal besuchen! Ja. du mußt einmal nach Berlin kommen! Ich -- Vielleicht werde ich dir dann noch etwas Wichtiges zu sogen haben!" Liese Bergius versuchte zu lächeln. „Etwas Wichtiges? — Darf ich es nicht jetzt schon wissen?" - Sie erhielt feine Antwort -- und sie war damit zus'rieden. Eine Liebe, wenn sie für ein Leben halten soll, muß langsa-m und ii^ guter Stille reifen. Im Nebenvaum begann eine Tanzkapelle zu spielen. - ?lls der alte Wittich gestorben war und der Geldbriefträger die fünstausend Mark von der Lebensversicherung der trauernden Witwe auf den Küchentrsch gelegt kiatte, da hielt Mutter Wittich die l^legen^heit für ge. komulen, ihren finsteren .Hinterstuben in der Palifadenstraße Lebewohl zu sagen und die heimlichen Pläne ihres Lebens zu vcvwirkli. chen. In deil folgenden Wmhen sah 7nan Frau Dorothea Wittich bei alten Mi^bclauktionen, und eines Tages wurde die Pension „Flora" in der Kurflirstenstraße eröffnet. - In den ersten Zeiten geschah es noch nianchmal, daß sich Leute >von Rang, irre-gejivKrt durA Arau Dorotheas chendes Firmenschild, in die „Flora" verlie sen. Allmählich aber hatte sie die Genuz tuung, nur noch solche Gäste in ihr eintragen zu brauchen, die zwar ininder sein dafür aber ihrem Herzen symipathischer rcn. Was einen Geschäftsreisenden bewi? oder einen nach Erfolg hungernden Künjl oder gar eine vor den Ränken eines liiisei Mannskerls entflohene Frau, das könnt'' wohl begreifeit. und das fand denn >iiiq allezeit ein weitgeöffnetes Tor zu ihra trostbereiten Herzen. Jenny Prenner war der Wittichen zunlit ein Rätsel. .Kaunt ein Wort loar au herauszubringen. Die Angaben auf Meldezettel hatten Frau Wittich ersciitti' Die Gattiil eines Fabri>ksdircktors! Leute Pflegten hohe Ansprüche zil stellen mancherlei Launen zu ^ben. Frau ?^itk!ll liebte es zum Beispiel nicht, ihren <^iijtei das Frühstück ans Bett zu brmgen odl'r dii einfache .'xwus'mannskost der „Flora" Stirnrunzeln betrachtet zu sehen. Wem Ü Küchenzettel nicht fein genug war, der moi^s anderswohin ü^rsiedeln! Aber es zeigte sich, daß Frau Wittichl' .''c sorgnisse unbegründet Ovaren. Jennt? ner stellte keinerlei Ansprüche und eriric sich als ein Gast, mit dem sich trefflich au? fommen ließ. Vierzehn Tage war sie nun schon da, b? zahlte pünktlich ihre Pension, kam zu aslc> Mahlzeiten ins Eßzimmer und stand mielic auf, ohne sich mit irgendeinen^ der Gäst<' mehr als ein belanglofeS Gespräch über Aussichten der Witterung einzulassen. Anfangs der dritten Woche geschah es eine Tages, daß Frau Prenners Stuhl am tagstisch leer blieb. Frau Wittich sah l's 'i'i Besorgnis und klopfte an der Tür von I'il nt)s Ziimner. Niemand da! Der Nachmittag verging, und als Wittich das Abendessen auftrug, war ihr« Pensionärs immer noch nicht zurück. aufhin beschloß Frau Wittich lvachzubleiln'^ bis zwölf Uhr zu warten und ^ weiin Prenner b-is dahin niHt tam ^ die Polizc äu veMndiMn. Wieder ein Zwfiurz in dm Äergm Ein Abiturient des Gymnasiums in Ptuj am Jelovec tödlich verunglückt / Der Tote rettet zweien Helfern das Leben Der hcurigc Sommer forderte unter den waghalsigen Bergsteigern Sloweniens mehr Opfer, als in den letzten Jahren. Teils ist cs Unvorsichtigkeit dcr .Kletterer, die ihnen zum Verhängnis gereicht, teils die Ueberschät zung der Kräfte, die im entschiedenen Augenblick versagen und der Absturz erfolgt, teils aber Wetterunbilden, di<' den jähen Tod schon so manches Turisten zur Folge hatten. Aergangenen Freitag machte sich der junge Marian Venedig, ^in Sohn deS k»e. katttlten Gastwirtes und Besitzers in Stra-Liöee bei Kranj, mit seinen, Freund, dem LehramlSknndidaten r i Z n a r einen Ausflug in die Iulischcn Alpen, uni den I a l o-v e c zu ersteigen. Obwohl von verschicdemn Seiten deil jungen Leutell von der überaus gefährlich«!» Ersteigung dieses felsigen Berggipfels abgeraten wnr^.', machten sie sich dennoch daran, diesen Bcrgriesen zu bezwiiMn. Sonntag niachte sich Benedig, der im heurigen Sommer am Realgymnasiuni in Ptuj die Maturitätsprilfung abgelegt hatte, mit seinem Begleiter allf den Weg, den die bei- den auch glatt bewältigten. Auf dem Riick-weg glitt it'doch Bencdik im bekannten ViS-coulvir aus und sauste auf der abschiissigen Fläche abwärts. Der Wrpcr prallte mit solcher Wucht gegen die Steinwand am Nande des Schneefeldes auf, daß dem Studenten der Schädel gänzlich zertrümmert wurde. Bene-dik, der beiin Anprallen auch Knochcnbriiche erlitt, war auf der Stelle tot. In nächster Nähe der Unglücksstatte befand sich eine Gruppe tion vier Touristen, die den Ialovec ebenfalls ersteigen wollten. Zwei Damen sprangen rasch hinzu, um dem Abge-stilrzten Hilfe zu bringen, doch glitteil auch sie ans und sausten abwärts. Glücklicherweise prallten sei hiebet an die Leiche BenedikS auf, die die abwärts gleitenden Mädchen aufhielt. Unl ein Haar hätte das gefährliche Schneefeld drei Menschenleben gefordert. Die Leiche wurde von der aus RateLc herbeigeeilten Expedition zu Tale gebracht und danlt nach StraLisöe überführt, wo sie beigesetzt wird. Der Vferdefport fetzt sich durch! Die Rennen in Tezno ein unbestreitbarer Beweis / DaS Interesse für das edle Tier und seine Leistungen steigt DteMatz, 6en tS. G«hk«mlker Mkt. rersr MvfiVapeenll durch die Stratzen v«r Stadt zur Domtirche, wo die Schluftfeier stattfmtd. Bon dort begaben sich wie^rum Tausende unter der Führung des Fürstbi-schofs zum alten Stie Menschenmenge, die vorher noch in vielen Gaststätten Rast und La-bung gesucht hatte, wieder zu verlieren. Erst am Sonntag begannen die letzten Ävngreß^ teilnehmer die Stadt zu verlassen, die dann wieder ihr altes gewohntes Bild angenommen hatte. Sparlasiedleektor Sodann Kasper in Vtuj geftorbm Wie aus Ptuj berichtet wird, ist dort de. gewesene koimnerzielle Direktor der städtischen Sparkasse in Ptuj, Herr Johann Kasper, auf seine,it Besitz in Budina. wo er seinen Lebensabend verbra6)tc, gestorben. Ter Verstorbene, Vater d?S Chefredakteurs der „Mariborer Zeitnng" Herrn Udo Kasper, erreichte ein Aller von 70 Iahren. Direktor s?asper, der den Ruf eines hervvrragenden Fach,nannes auf den, Gebiete des Geldwesens und der Wirtschaft ilberhaupt genoß, war fast ein halbes Jahr» hundert Angestellter und fast W Jahre kommerzieller Direktor der städtischen Spcir-kasse in Ptuj.WaS sein Privatleben anbetrifft, war er als passionierter Weidmann weit und breit bekannt und geschätzt. In seinem weiten Bekannten- und Frellndeskreise erfreute er slä) wegen seiner aufrichtigen Geradlinigkeit und seines liebenswürdigen Charakters allseitiger Sympathien. Ghre seinem Angedensen! Unserem Kollegen, Chefredakteur Kasper, der im To'en seinen Natör verliert, gelten in dieser stunde auch unsere Empfindungen eines aufrichtigen BeilerdS. Sin neue» Feuerwehrdeim in der Umgebung Feierliche Eröffnung des Wehrdepots ln Zrkovci. Das neue Feuerwehrheim in der Umge-bungsgemeinde Zrkovci wurde gestern feierlich eröffnet. Der Einweihung wohnte der gesamte Feuerwehrgau Maribor—rechtes Drauufer sowie Vertreter einer Reihe anderer Wehren bei. Unter den F-estgästen befanden sich auch die Herren Bezirkshauptmann M akar und Abgeordneter Direktor .K rej-ivi. Nach dem feierlichen Akt defilierten die Wehren vor den Festgästen. Sodann begabten sich die Teilnehilrer zur V e r -g n ü g UN S st ä t t e, auf der bis spät in die Nacht eine animierte Unterhaltung stattfand. Das neue Heim is-'^ ein Beweis dafür, was Opfermut und Begeisterung der Bevöt^ kerung hervorzubringen vermögeil. m. Vierzigjähriges Ehe- und Geslhästs-jubiläum eines Mannes unserer Exportwirtschaft. Wie wir erfahren, feiern in den nächsten Tagen der allseits bekannte ^^efin-gel-Erportenr Herr Wrlhelm A b t und seine l^attin Frau F a ir n y das Mährige Hiochzeitssest, verbunden gleichzeitig mit ihrem <^eschäftsjubiläum. Der Jubilar eröffnete vor 4t> Jahren in der damaligen Schulgasse ein Spezerei - Geschäft, daß er aber «bald aufgab, um sich vollkomlnen dent Handel.mit l^eflügel zu widmen. Nach dem .^iriege erweiterte er — unterstützt von seinen braven und fleißigen ÄHnen — allmählich seinen GeMgel-Export in das Ausland, so daß dieses Unternehinen heute 50 Angestellte beschäftigt und mit den nwdern-sten Külfl- und Gefrieranlagen ausgestattet ist. Hinauf bis zur Nordsee und hinunter bis an die Adria versendet der Jubilar alljährlich viele Waggons unseres heimischen Geflügels, den guten Ruf unserer Ware wie auch die Solidität des Unternehmens überall verbreitend. Möge es dem Jubilar seiner Ehe wie auch des Werkes nach diesen nierzig Iahren noch viele Jahre vergönnt s^'in, mit seiner Falnilie das auch wei^rhm blschende Unterllvhlnen zu leiten! m. Das Thcaterabonnement. Wie bereits eoMhnt, >f6)re.bt die Theaterver^valtung fi'ir die mit I. Oktober beginnende Theaterfasson ein Abonnement aus, das gegenüber den gc» nwhnlichen Preisen stark heravgesetzt ist. Die Aboirnenten erhalten Heuer 12 Schonspiel-und g ntusikalische Barstellungcn sowie ew Konzert. Das Abonnement .ist um mindestens Die von, hiesigen aufopferungsvollen Trab rennnerein am Samstag und Sonntag auf der Rennbahit in Tezno veranstalteten Rennen haben wieder einnial den Benieis erbracht, daß das Publikums- uud Beteiligungs interesse für den Pferdesport in eitler bisher gar ni6)t gewohnten Art und Weise anzusteigen beginnt. Man sah ilnter den Besuchern 'Freunde des Pferdesports auS den ver-. s6)iedensten Orten des Drau- und auch Sa-vebanats, sehr zahlreich aber waren die Besucher aus Ljutonler, Liubljana, Ptuj und Celje vertreten. War die Besucherzahl höchst befriedigend, so mußte das Herz deS Pferdeliebhabers umso hölier schlagen, lvenn er die Fülle der Nennungen und Startbeteilignn-gen der beiden Tage sich vor Augen hielt. CS war eiue Rekordbeteiligung im wahrsten Linne des Wortes. 48 Nennungen wies allein die Liste der Trabrenllen auf, wühreizd sechs Nennungen sich auf das Galopp-Reiten bezogen. Ljutomer allein stellte in bravourü» ser Art und Weise 12 Pferde ins Feld. Daß bei derart hoher Startbeteiligung heiße Kämp se zu erwarten waren uild auch wirklicki stattfandet!, braucht deshalb nicht wunderzunehmen. Nicht weniger als ll Zweigespanne starteten gestern, ein Start, wie lnan ihn in Moribor schon lange nicht erlebt hat. Die von .Herrn Fischer nlit ,,Jon" erzielte Kilotneterzeit von 1.1^7 ist in Maribor noch überhaupt nicht erzielt worden, die Fahrer erwiesen sich durchaus diszipliniert. Oberstar ter Herr e P e c »var seiner schwierigen und für das «Belingen der Rennen überaus wichtigen Rolle vollkommen Herr. Die technische Leitung der Rennen lag wie immer auch diesmal in den ibewährten. Händen der Herren ö n i g (Celje) und N o v a k (Maribor) sowie der übrigen Herren von der Rennleitung. Ihre Verdienste für die Organisation der Rennen hatten auch die Herren FilipiL, Luckmann, Kovai: und K u r n i k, ebenso die Herren KovaL und Pavleti 6 beim Totalisateur. Wie niedriger als das vorjährige, da die Inhaber des-selben.22 Aufführungen teilhaftig werden, während das vorjichrige nur 20 Vorstellungen voraussah. Das Abmlnement ist in sieben nacheinander folgenden Monats raten zu erlegen und sieht nachstehende monatlich zu entrichtende Beträge vor: ?ogcn-sitze 58, .Vi, :il, 24 (für Beamte 40, .;2, 27, 20 Dinar): ^^arterresitze 4«, W, Mr Beamte 41, :^2, 20); Balkonsitze 4S. ."V, 20, 22 (für Beamte 41, .L, 24, 18); Valerich^e 24, 19. uz (für Beamte 19, 14, 0) Dinar. Erhältlich sind auch Block S, die zum Besuch von 12 beliebigen SchsterprüfungSvorträge für .^Handwerksmeister und (^Hilfen beginnen Dienstag, de II. d. um halb Uhr tungSabteilung me^hrmals ausrücken, um l Verunglückte ins .«»Krankenhaus zu ül>crfüh- „MkÄiMr AK. Ains B«rG«TO»tkwo. Der btste Gustav Fröh^ lich-Ailm „Der Flüchtling vo« Shieago". Eine spannende Handlung mit prunkvoller Ausstattung, in deren Mittelpun'kt Gustao Fröhlich, Lil Dagover, Luise Ulrich an!» Paul Kemp stehen. Ab Donnerstag das größte Meisterwerk aller Zeiten, der gewal^ tige Mtllionenfilm in deutscher Sprache „Im Zeichen des Kreuzes", Roms l5hristen. Verfolgungen aus der Zeit Neros, das aus» schweifende Leben der alten Mmer, di? grandiosen Veranstaltungen ?n der Arena und zuletzt der blutige Ueberfall der wilden Bestien auf das Christenvolk. In Vorbereitung: „Heinrich der Achte und feine sechs Frauen". » Nnion-Tonkino. DaS größte Filmer,^ gnn-: Der erste russische Original-»Sprech- uni» Tonfilnt „Der Weg ins Leben". Ein Mei» sterwerk, das alle Spitzenleistugen in den Schatten stellt. Regie utlid Spiel, wie man eS noch nie erlebt hat. D!e Handlung macht uns mit dem Leben rmd Treiben der verwahrlosten Jugend der russil'chen Städte vertraut, ist voll schöner, rühren'der Ä!l>mente, Humor lmd unvergeßlicher russischer Lieder uni» Musik. Der Film hat in allen Städten einen durchschlagenden Erfolg zu verzeichnen. ren. Die 4Vjährige Arbeiterin Maria S P a-r o v e e. aus Sv. Barbara stürzte so unglücklich zu Boden, daß sie sich einen Bruch des linken Arntes zuzog. In Raee stürzte der 8jährige Besitzerssohn Anton Bezjak von der Leiter und erlitt einen Bruch deZ linken .'Handgelenkes. Einen Sturz erlitt auch der 7Wrige Roman Stan i e aus Pobre^je, dessen Arm ebenfalls einen Bru-b davontrug. m. L!as Amtsblatt fiir das Draubanat veröffentlicht in seiner ?!ummer 72 u. a. die l^esetzesnovelle über die Staatsbürgerschaft, die Verordnung über den Bauernschutz sowi? Abänderunj?en und Ergänzungen der Durchführungsbestimmungen zum Steuergesetz. m. Berstorbene. Vririge Woche sind in Ma ribor gestorben: Lah Mar, HandelSgeliilsen^ söhn, Monate alt; Wolf Herniann 0)>im-nasialschüler, 14 Ial)re; Prah Josef, BesiherS söhn, .8 Jahre; tternrauc Therese, Private, .^2 Jahre; Koren August, Magazineur der Stb., W Jahre; Purtirk Ivan, Schuhmacherge-schäftsleiter, 2K Jahre; Freitag Franz, Maurer der Stb., .'i0 Jahre; Bozg Marie, Arbei-terSgattin l7 I; Minger Frieda, Unterbeam tenstochter, 1 Jahr alt. l.eute, tlio an ersck^ertem LSNL leI6en uncl clAdei von I'iÄMorrko!-(lalkns^teu. /V^28tcj«irni!>clilelmliauter-krcinkun?en. I^ik;!>ureii. I^'i^teln xvcrclen. nelimeit xur s)!irmreiiii?un? früli uncl je ctxvi» (.'in viertel (uici?; imtüfliLlie.'> »f'rsn7.-.?08ek«-sjst-terxvu^.^er. f.eitencle >^er/te ^n^t^ilten erl^l/iren. llZsZ vor unc! iiuc!i s)sier^tiniien frsn^-.sosHf. Wasser mit kestem 3n?e>ven- clet xvir'cl. m. Autakarambol. An der Ecke Preßer--nova und Razlagoiva ulica ist ljeute vormittags ein österreichischer t^raftivagen mit einen: entgegenko^nmenden Marrdorer Personenauto zusammengestoßen. Die Insassen der Wogen kamen mit heiler Haut davon, dagegen wurden i^ide Automsbi'le übel her^ gerichtet. * Abgetragene «leider zahlt bestens S;raj-ska starinarna. 10042 * Burg-Tonkino. Donnerstag, den 1.". d.: „Im Zeichen des Kreuzes". Meisterwerk in deutscher Sprache. 10220 Bli^;1ichlag ins Haus ist ein kleineres Unglück, als wenn man niagen-, darm, leber-, nieren.-. blasen-, gallenstein-, 1)0-morrhoiden-, ast^n^a-, sklerose-leidend ist, was dauernd, erfolgreich billiges Jordan--Bitterwasser licilt. Ueberall erhältlich. I K del k(ran«ldlv8en, Verelet-Iinimillklli unck »kniiedea ^aIS8«ei, ^nt!t«dvrltulo«al!e, to Villip» Alarldarl Lpenckev üder' nknmt «tved »IVlzrldorei WWWWWWW ^sltnnx«. .Mari»«« ZLlttUW- Veitstag, l»«l lZ. Eeptember 19S4. Wirtschaftliche Starker Rückgang in USA Mabelmevdungen aus Washington zi»folge hakvn di« txzm Handelsdepartement herausgegebenen Uebevsichten über die amertkm!-sche WirtjchaftSenVwicklunig im Juli und August ein eindrucksvolles Biw von startttl und ungewöhnlichen Rlickgängen in fast al-len WirtschaftM^igen. Die ArbeitÄvisenHif-fern und die Ziffer der ausbezahlten Lohn» summen folgen der start aHstnkeirden Pro-duktlonstendenz. Zur gleichen Zeit ist ein scharfes A?lziohcn der Preise be^nöerS für Lebensmittel zu verzeichnen. Im ganzen sind die LebenSunterhalitskosten der Lohnbezieher aus über 79des Standes vom Jahre 1SS3 gestiegen. Die Betriebsein-schr»ni!ungen des g^mten Wirtschaftslebens waren «chebtich gri^^r, als die saisonübli« chen Bewegungen zu verzeichnen Pflegen. Au den Jndustrieziweigen, die von den RiMgängon besonders stark betroffen werden gehören die Stahlindu^e, die .^lz-, Kaut-schuk- und Tabakindustrie. Der Automobil-absatz war dagegen verhältnismäßig widerstandsfähig; er hlelt sich im August auf etwa der gleichen HKHe der entsprechenden Bor-zahresgeit. Der amerikanische Außenhandel ist ebenfalls erheblich irbr das saisonübliche Mab hinaus gesunken. Die Einfuhr ging im Au-gust »»m 1l5e zurück, währe,^ die gesamte Ausfuihr um lsss gefallen ist. Neue Tariftrlelchtenmaen wr die Warmausfuhr Um die Ausfuhr von in Kisten verpaikten A « Pfeln aus Jugoslawien nach Polen zu erleichtern, sind in Heft 6 des Jugoslawisch-tschechoslowakischen Verbandtarifs für diesen Artikel dieser Tage niedrigere Frachtsätze in Kraft getreten, die sich sitr die Rela-tionen zwischen den jugoslawisch-Ssterreichi. schen Grenzstationen Spielfeld—Straß, Bleiburg, Lavamünd, RadkerSdürg und Rosenbach einerseits und den tschechoslowakischen Grenzstationen Odevberg, Tesche«, Petrowitz. Grenze, Bodenbach und Warnsdorf beziehen. Im Jugoslawisch-d entschen Berband-tarif sind unter Nr. 12 neue, bedeutend niedrigere Sätze für den Transport von Frischfleisch, Geflügel und Schweinefett in Kraft getreten, während die Bestimmungen der entsprec^nden alten Nummer des HesteS 4 des erwähnten BerbandtarifS außer Zkaft ge fetzt werden. V, Maribseßr Sch»Owe«Mtl». A'uf den letzten Schweineniarkt wurden SlXZ Stijck M. geführt, wovon 107 verkaulft wurden. ES notierten 5 bis tt Wochen alte Jungschweinc üb bis 80, 7 bis S Wochen 100 bis l.A», 3 bis 4 Monate 160 bis 200, 5 bis 7 Monate Sü0 bis 350, 8 biS 10 Manote 400 bis 450, einjährige ü00 bis S00 Dinar pro Stück; das Kilo Lebendgewicht ü bis S und Schlachtgewicht 8.50 bis 10 Dinar. f Sin »enes «aphtauntentthme» in Med «»^e. Nach Londoner Meldungen wurde dortselbst unter der Bezeichnung „Oil Exploitation and und Finanee Company of Äreat Britain" eine Gesellschaft gegründet, die flämtliche Montanunternehmungen der deutschen Anton Ra?Y-A.-G., die ihren Sitz in Salzgitter hat und sich schon lange in Konkurs befintiel, übernehmen soll. Hiebei handelt es sich um die Uehernahme der Bergrechte der letztgenannten Unternehmung in Der Schönheitspreis Sine luftige Begebenheit vsn L«thar Ring. „Glaubst du, daß Perey wirklich in mich verliebt ist, Mama?" fragte .Hildegard und sah ihre Mutter fragend an. „Selbstverständlich, mein Kind, daran besteht doch kein Zweifel. Erst gestern hat er mir wieder gesagt, Ihre Tochter ist wundervoll. Und die ausgezeichneten Linzer Nok-kerln, die sie macht, sind ebenso wundervoll." ,Metty hat wirklich Linzer Nockerl gesagt?" fragte Hildegard lächelnd. „Gewiß Hot er daS gesagt, mein Kind. Weißt du, für ihn als Amerikaner besteht zwischen Linzer und Sailzburger Nockerln lein Unterschied." „Das ma^ nichts, deswegen ist er doch ein ganz famoser ^rl." »Natürlich ist er das", bekräftigte die Mut ter. „Und Geld hat er nicht wenig. Wenn er wollte, könnt« er sich 'die ganze Pension da taufen. Und den Äe obendrein." „Glaubst d« wirklkh, Mama?" „Ich Iveiß eS doch von dem Professor Stti ner, hei i»0M ex MMiM^ njgWt. Diter««tio«s»ilnft in Hole«. Das große Angebot auf den polnischen Märt ten bedroht die Erhaltung der bisherigen Preise, die sich bei Beginn der Ernte günstig gestaltet hatten. Um dieses Beissemoment, das auf die rigorose Eintreibung von Steuern durch die Finanzämter zurückgeführt wird, einzudämmen, bzw. der zu erwartenden Folge eines Preiserückganges entgegenzuwirken, nimmt die Regierung JnterventionSkäufe in größeren Umfange vor. X Der erste Erbhosbauex w De»ttschl«»d sbßiletzt. Wie aus Berlin gemeldet wurde, wur^ dieser Tage das erste Urteil im Sinne des Erbhofgesetzes gegen einen Erbhofbauern vom Anerbengericht Bartenstein gesällt. Deni betreffenden Bauern wurde die Verwaltung und Nutznießung seines ErbhofeS dauernd entzogen und seinem Sohn übertragen. DaS Urteil, das den Bauer als »veder ehrbar noch zur ordnungsmäßigen Bewirtschaftung seines Hofes fähig bezeichnet, hat zur Folge, daß der abgesetzte Eigentümer keinerlei Bestimmung^ recht über die Angelegei^heiten des Grundstük keS hat und e^nso keinen Anspruch auf den GrlSS verkaufter Erzeugnisse. bleibt ihm überlassen, gegen den Wlichen Hohn auf dem Hofe zu arbeiten, wenn sein Sohn ihn behalten will, oder er muß sich anderSwo Arbeit suchen. Die Ehvenbezeichnung „Bauer" darf er nicht mehr führen. X A« Oaazer Hopfe«m«rkt wird in den letzten Tagen eine erhöhte Geschäftstätigkeit beobachtet. Trotzdem sind die Preise mehr oder weniger unverändert geblieben und be-wegen sich zwischen 1450 und 2000 Kronen Pro Zentner zu b0 kg. Ein« große Schweizer Brauerei übernimmt größere Partien Hopfen, die zu 1800 Kronen bezahlt werden. Mindere Ware wird zu 1200 bis 1350 Kronen Pro 50 fg gehandelt. X Holanb erleichtert die Sinfuhr »s« Dsnaußetreibe. Wie aus Amsterdam berichtet wird, haben die Bereinigungen der Getreideinteressenten im Wirtschastsministerium ein Gesuch eingereicht^ worin die Ausübung der Kontingentierung und Wiederzulassung der Getreideeinfuhr aus den Donauländem gefordert wird. Diesem Ansuchen wurde teilweise stattgegeben. Der Finanzminister hat nämlich die Kompensationsquote für Getreideimporte aus den Dvnauländern von llX) auf 75 v. H. herabgesetzt, so daß ab nun ein viertel der Einfuhr im freien Handel erfolgen kann, und drei Äiertet weiterhin dem gebundenen Austauschverkehr gegen hollän-^dische Exportprodukte unterliegen. X «enane Jn^ltSangate bei Weinsen-dmtgen «ach Amerika. Nach neuen Bestimmungen der amerikanischen Kontrollbehörden für die Wareneinfuhr, ist >beim Versand von Flaschenweinen nach den Bereinigten Staaten der genaue Inhalt der Gefäfse auf demselben zu vermerken. ES kommt nämlich vor, daß d. FassungSverftrögend. Flasche angegeben wird, dagegen, wenn diesel^ nicht gänzlich gefüllt ist, nicht der tatsächliche Inhalt (in Litern oder Zentilitern). In U.S.A. fassen die Jmportbehörden namhafte Inhaltsangaben als falsche Deklarierungen auf, weshalb in solchen Fällen empfindliche Geldbussen auf erlegt werden. Unsere Weinexporteure werden deshalb auf diese Bestimmungen aufmerksam gemacht. Auf den Flaschen ist somit ge-nau anzugeben, wieviel Wein sich darin befindet, imd nicht das Fassungsvermögen der Flasche. ^ Di« NoheisenPeoduttlon der Bereinigte» Staate« betrug in den ersten sieben :vko naten dieses Jahres 11.02 Millionen Tonnen gegen Millionen im gleichen Zeitraum des Borjahres und .^.74 Millionen in den ersten sieben Monaten 1932. Die Erzeugung hat folglich gegenüber dem Tiefstand des Jahres 19Z2 eine Steigerung unl auszuweisen. Der in letzter Zeit in UTA in Erscheinung getretene Konjunktur-riickfchlag zeigt sich deutlich in der lüngsten Entwicklung der: Roheisenerzeugung, die, nachdem sie im Mai d. I. einen neuen Höchst stand erreicht hatte, iin folgenden Monat um rund 4 Pröz., und im Juli t^ri^ut um 37 Prag, zurl-ckgegangen ist. Bon den Anfang Juni d. I. in Amerika in Betrieb gewesenen 116 Hochöfen sind im Laufe der letz ten zwei Monate nicht wienger al? 41 stillgelegt worden. X Stützung des veizenpreises in RumS-nie». Wie aus Bukarest gemeldet wird, hat der Regierungskommissär des rumänischen Getreideausschusses Maßnahnien getrossen, um den gegenwärtigen Weizenpreis zn sichern. Der Weizenpreis soll vor allem durch Ankanf der Ueberschüsse seitens des Getreideausschusses stabilisiert werden. Bisher wurden bereits 7600 Waggon Weizen von den i Produzenten in einem Wert von .^0 Mill. Lei angekauft. kMMMMK VergistUngen mit SSuren (Salz-, Salpeter- oder Schwefelsäure). DaS Trinken von Säuren geschieht entweder aus Selbstmordabsichten oder durch Bertvech-slung. Durch das Trinken von Sänren entstehen Berätzungen deS Mundes, des Rachens, der Speiseröhre und des Magens. — Wird viel Flüssigkeit getrunken, so entstehen tiefe Verätzungen, die selbst einen Durchbruch der Magenwand zur Folge haben können, oberflächliche Geschwüre !^ilen all-^ mählich unter Narbenbildung aus. In frischen Fällen gibt man große Mengen Äi-senwasser, Magnesia in Milch, Eispillen. Möglichst rasch ärztliche Hilfe. FremdttrPer können in fast alle Organe eindringen. .Meine Kinder h^ben oft das Bestre^n, alle kleinen Gegenstände, ulit denen sie spielen, irgendwo hineinzustecken. Erbsen, Bohnen, Knöpse, gelangen aus diese Weise ins Ohr, in die Nase, in die Speiseröhre und in den .Ä^hlkopf. Besonders der letztere Znstand kann sehr gefährlich lverden, weil die Möglichkeit der Erstickung besteht. Bei Schlossern, Schnlieden, Heimarbeitern nttn können leicht kleinste Stücke ins Auge fallen, die bald entfernt werden müsse,». Selbstmörder und Geisteskranke verschlucken oft große Ge genstände, wie Nägel Gabeln, Messer, Löffel usw. Diese wandern gewöhnlich vom Magen durch den Darm mit dem Stuhl nach außen. Zur leichteren Durchgängigkeit gibt man solchen Leuten Kartoffelpüree u. Sauerkraut zu essen. ES besteht aber die Gefahr, daß scharfe oder spitze Gegenstände den Margen oder Darm durchtrennen und in ie Bauchhöhle gelangen. Da es möglich ist, durch Röntgenuntersuchung den Sitz der Me-tallgegenstände sestzustellen, kann uian sie durch Operation entfernen. Hände sind beim Arbeiten, Füße beim Barfußgehen der Gefahr ausgesetzt, daß Nadeln oder andere spitze Körper hineingostochen werden. Selbstver ständlich utüssen die Fremdkörper von kundiger Hand entfernt »verden, weil sonst große Gefahr arger Verletzungen und Infektionen besteht. erzählt er alles. Und außerdem schwärmt er f noch ein bißchen für die Tochter vom Steiner, für die <^rda." „Das werde ich ihm schon austreiben^, erklärte Hildegard hochmütig. „Ich dulde neben mir keine anderen Göttinnen." „Recht hast du, mein Aind Aber nur vor-stchtlg. So ein Ameri-kaner ist schwankend wie der DollarkurS." „Keine Angst, Mama. Ich krieg' den Per^ cy schon klein und mel-de dir in vierzehn Tagen meine Verlobung. Vorausgesetzt, daß es mit seinem Reichtum stimmt." „Darauf kannst du dich verlassen, mein tttnd. Erstens weiß ich'S vom Professor Steiner und dann Pveitens, wozu gibt eS noch Auskunftsbüros? Und lvas die Linzer Mckerln betrifft, habe ich ihm auf jeden Fall gesagt, daß du sie geinacht hast." „Du bist «ine goldige Mama." Stürmisch schloß Hildegard ihre Mutter in die Arme. 1- „Du mußt mir einen Gefallen tun, Fre-di." „Womit kann ich dir dienen, schönste aller Cousinen?" „Du mußt es so einrichten, daß ich beim sonntägigen Sennnerfcst den ersten Tchön» heits^reis betomme," Ii» „Kann ick) nicht mit Bestimmtheit versprechen." „Schäm' dich, wozu bist du denn dann der Hauptarrängeur?" „Nun, ich will mein möglichstes versuchen. Aber was ^tomm'. ich denn zur Pelohnung, schönste aller Cöüstnen?" „Die Genugtuung, daß ich mich mit Perci) verlobe, dem reichen Percy Brown, verstehst du?'' „Gelrnß verstehe ich. Aber ich muß offen gestehen, daß ich dariiber ivenig erfreut bin Bielleicht ist dir nicht unbekannt, liebe .Hildegard. daß ich seit einiger Zeit einäugig herumlaufe, weil ich mein zweites Auge auf dich geworfen habe." „Dann nimm dir gefälligst dein ?luge wie» der zurück", erklärte Hildegard abweisend. „Und bedenke, daß znximal Null wieder Null „Wie meinst du daS?" fragte Fredi. „Ich l>abe mir nur gestattet, unsere beider seitigen Vermögen zu addieren. Sei kein Dumn?kopf", tröstete sie ihn, als sie sein etwas verdattertes Gsstcht sah. „Als Frau des reichen Percy Bl?o>wn werde ich auf meinen lieben, guten Fredi nicht-vergessen." „Und bist du auch überzeugt, daß Perry Ävtzlvn diA nimmtI/' „Wenn ich den ersten Schönheitspreis bekomme. ist es keine Frage. Du weißt doch, die Amerikaner lieben Rekorde. Wenn also Percy eine preisgekrönte Schönheit bekommt, die obendrein noch sich auf seine Lieblingsspeise .Linzer Nockerln' wie er sagt, versteht, dann kann es nicht schief gehen." „Zeit ivann kochst du Linzer Nockerln?"' rief Fredi überrascht. „Seit ich Perey lenne", erwiderte .?>ilde-gard. „Und im übrigen kilniiilere dich nickit UN, Dinge, die dich nichts angelien." » „Verehrte gnödige Frau!" liNS Hildegards Mama. „Verzeihen Sie, wenn ich mich von Ihnen und Ihrer Fräulein Tochter brief-lich empfehle und Ihnen gleichzeitig mit mei ner Kündigung meine Berlobnng zum Ausdruck bringen tue Mein Bräutigam, der Herr Pertzi, ist uämlich daraufgÄommen, ^ß die Salzburger Nockerln, die ihm so gut schmecken tun, von mir sind. Und die schmek-ken i^hm besser als eine Schönheitskönigin Womit ich die Ehre habe, zu verbleiben Ihre ergebene TäcVlie Krauthuber. Verlobte von Pertzi Braun." Dienstag, ven lÄ. Schs«m?er 1l'SZ4. „MarMtÄk HeTlMg* !KumnSv 205. Port vom Ssnntag Lokale LelchtaMetikrevue Das „Rapid"-Meeting auf qualitativer Höhe / Neuer Bahn rekord über 1W Meter / Bestmarke im Speerwerfen Wenn au6) nummerisch nich: überwälti-c;cnd, sc» stand das gsstrix^« „Rapid^-Moeting der Leichtathl die ?lsck>enl'ahn in bester Verfassung befand, stallte sich der Erfolg auf der stanzen Linie ein. In t^n KurKrecken dominierte wieder Mühlcise n, der übpecrwet-fen mit einer Glanzleistung auf. Mit 40.45 ?)«eter schraubte er den Mariborer Resord beträchtlich!?inauf. ?S e r b n i g ^ ernber- Das 30l)0-M et er-Laufen sah a n g l e r te mit 4! Meter den zweiten PlaP. a!ls Sieger. Er benötigte 10:8.3. Zweiter j 2 a r blieb Dritter. P o- Festtag des Trabersports HochbefriMgende Ergebnisse der beiden Renntage / Franz Filipie abermals Derby-Sieger Die große Hevbistveranstartung des Ma-rlt»orer Trabrennvereines, die Heuer im Jugoslawischen Derl»») kulminierte, stand an beiden Tagen auf einer ganz besonderen .Höhe. In allen Konkurrenzen gab es swrk besetzte >?^clder und ausgezeichnete Leistungen. Als jugoslawischer Derby-Sleger ging bereits zum achten Mal unser bestbekannte K Meistersahrer 5^ranz F ill piS hervor. Nachsäend die Gesamtresultate: E r st e r Renntag: Preis des Draubemats. .'i^andicaprennen sür 4-- bis 12-i 3:4k (1-.40.S5), 3. Frix (Franz .Hcric) 3:47 (1:4^4), 4. Peter Pilot (Ludwig Slaviö) 3:48 (1:46). 3. Heat des Karl Pachner-Preises. t. Krista 2:24 (1:31.5), 2. Tatjana 2:25 (1:29), 3. Basta 2:30 (1:33.7). Soja-Preis. Handicaprennen für 3- bis 12-jährige Pferde der jugoslawischen Zucht: 1. Uskok (Fran,^ ^odela) 3:50 (1:38.75), 2. Liliput (Eduard Weitzl) 3:51 (1:47), 3. Nuvmi (Ivan Polsanef) 3:55 (1:49.25), 4. Rodaun 2 (Franz Babiö) 3:5K (1:40.25). Galopprennen. I. Leutnant Rakoeeviö 2.1, 2. Leutnant -Popovi^ 2.7, 3. .Hauptmann Ili5 2.12, 4. Feldwebes Beternjak 2:1K. Dr. Alfred Roßmanith-Gedenkrennen: Doppelspännerfahren: 1. Krifta-Turista tFranz Filipiö) 5:20 (1:44.75), 2. Oculi-Boucettte (Guido Hr^genwarth) 5:21 (1:^5.22 3. Daliln-Dorita (Gestüt Turni^öe) 5:34, 4. Tatjana-Denes (Walter Woschnagg) 5:35. Radio Dienstag, u. September. Ljubljana, 12.1ü SÄiallpIatten. 13 Schal!-Pwtten. 18 Vortrag. 18..'^ SchaNplatten. sür .'K-nder. 19 .Äindermärchen. !9.30 Sct)all. platten 20 Nationaler Vortrag. 20.20 Rund funkorchefter. 21.30 Berichte. 22.30 Englische Schallplatten. — Veograd 11 .«i^onzert. 18 sNauenstunÄe. I^.Zs» Solistenkonzert. 19 Schallplatten. >9.^j0 Flötenkonzert. 20 Bortrag. .Z0.30 Volkslieder 21 Orchesterkonzert. 2>1.30 .Hörspiel. 22 Nachrichten. 22.15 Lchall-platten. 23 Äonzertitbertragung. — Wien 1K.40 Musik für Violine und Violoncello. 17.50 Kozert. 19.45 Melv'die be: Verdi und Puccini. 21 30 Vom Wiener Wald. Brünn l.2.30 .Konzert. 18 Harmonifasolo. 22.15 Ra-dioschramnkel. _ Budapest 13.30 Konzert. 19 Vokalkonzert. 21.55 Kammermusik. — Bukarest 18.2«) Sinfoniekonzert. — putsch« landsender 11» .Konzert. 18.!5 Vagantenlir-der. 19 Klassisch«' und zeitgenössische Äam^ mermusik. Leipzig l.^^.50 Volksnmsik. 20.W JnstrumentaUonzert. 2l.l0 Orchesterkonzert. ^ Mailand l9.^j0 nonzert. 20.45 Die Bajadere, Operette. München 17.5,0 Lieder Dresdener Komponisten. 19.:;5 D'e Boheme, Opernübertragung. — Prag 15.15 .Konzert. 19.30 Die chodifchen Frccheitstämpfer, Opernübertragung. „ Rom 20.45 Bunter Abend. 31.45 Eelliokoni^zert. _ Strasburg 17 Konzert. l8.30 Konzert. 20.30 Aus fran-zi^ilchen Operetten. — Stuttgart !7.50 Franz Völker singt. 18.45 Neapolitanifche VolfHweifen. 20.10 Tpieloper un.d Operette. — Toulouse 20.30 Lieder. 21 Die lustige Witwe, Szenenfolge. 23.50 Chöre. ^ Warschau 17 Klaviermusik. 18.15 Quartettivor-träge. 19 Bokalfonzert. 19.30 Kammermu^ si»k. — Zürich 19.30 Opernmusik. 20.30 Flö-ten?onzert. Erfolge unserer Rennfahrer Slawische Motorradmeisterschasten in Zagreb / Stariö (Ljubljana) Gnzelsieger / Me Tschechoslowakei siegt im Mam- schastsbewerb Auf der Remrbahn in Miramare in Zagreb wurden Samstag und Soirntag die Slawischen Meisterschaften der Motorradfahrer aüsgetva-gen. Air beiden Tagen gingen auch Maviborer Rennfahrer an den Start, die sich diesmal ganz b^oniders erfolgreich durchfetzen iionnten. veriL siegte auf Pltch 250 in: Rennen der Sportmotore über 4.5 Kiloineter in 3:30.3 vor W r e ß n i g, der 3.43 herauslfuhr und Welle, der 3:4«. 1 benötigte. Reretc auf Matchles besetzte in der Touristenklasse üÄer 250 ccm den zweiten Platz. In der Slawischen Meisterschaft über 10 Runden .siegte der Pole L a rr g i e r auf Velocette in 5.34 vor dem Tfchechen L u e « k (Veloretto), der 5,49 brailchte. Dritter wurde (5 i s a r (Zagreb) in 5:49.7. Ueber 1Ä Runden der A00 ccm-Klasse wurde S t <1-r t s LSjubIjana) attf R^e in Er- ster. Als Zweiter folgte der Tscheche I u --h a n auf Jawa in 6:29.2 und als Dritter Uroi 8 auf Rudge in 7:0S.8. Im Rennen der 2ÜO cem--Motore behielt wiederum 0 e-r i Ldie Oberhand. Zweiter wurde Wre ß-n i g und Dritter Welle. Die Zeiten Ovaren: veriL 3.33, Wreßnig 3.39 und Welle 3LSL. Auch in der Weiten der 500^lasse siegte S t a r i (!. <ö e r i L besiegte dann noch in der zweiten Fahrt der 350 ccm-Motore den alten Meister Uroiv, während Welle und W r e st n i g an dritter bzw. vierter Stelle lan'deten. In der >Ein,elfs.iss:fi'kation errang S tari L somit den ersteir Preis und echielt den voi: S. At. denl König Me--xander gestifteten PoVal. In «der Staatemver-tung wurde die Dschvchoslowakci vor Jugoslawien -Erste. Tier- «der Menschenblut? Der Vlachweis und die ErkeUmmg vaa Mu» spuren. EwaldSchild. Das Mikroskop, eine der Höchstleistungen, der Technik, d:e wir staunend bemundern müssen, bot einer ganzen Reihe von Mssen-schasten nicht nur die Möglichkeit Zn ungeahnten Z^ortschrttten, sondern manche von ihnen wurden durch die mikroskopische Beobachtung überhaupt erst ins ^^eben gerufen. Unmittelbar und für die Allgemeinheit um auffälligsten tritt aber der Wert des Mikro« skops und seiner Untersuchungsmethoden dann inErscheinung, wenn seine unersetzliche und unentb^ehrliche Hilfe von der flerichtl?» chen Medizin und Chemie beansprucht wird. Eine der häufigsten Aufgaben, die im In. tercsse der Rechtspflege an den Mikroffopiker herantritt, besteht in der Losung der ^rage: Tier- oder Menschenblut? Es kann ein Men schenlebon davon abhflngen^ was im Bereiche der winzigen Objoktivlinse erscheint, ob bestimmte Klecken an Kleidungsstücken tieri« sl^ oder nienschliche Blutspritzer sind. Oü dik! verdächtigen Flecke überhaupt Blutspu' ren darstellen oder nicht, läßt sich auf ver-hältni'.-äminprobe nachreisen. Diese Methode hat den Borteil, daß sie selbst no6> bei sehr alten Klecken angewendet werden kann. Zur Untersuchung wird der auf dem Gewe. bestück befindliche t'vlecl auc>geschnitten und im Wasser ausgezogen. Auf einem kleinen Ml?spsätt6ien läfit nian dann einen Trop^ sen des mehr oder weniger nerfärSten Was--lsers verdunste,k. Numnehr nnrd der Nück stand unter Zusatz von Kochsalzlosung und Eisessig unter Wärmeeinwirkung nachdehan delt und dann unter denr V^ikroskop unter--sucht. Bei Vorhandensein von Blut sind sc?" fort die charakteristisäien kleine .'liäminkri-stalle zu erkennen, die den eindeutigen, posi' titien ?^achwei.z der Anwesenheit von Blut erbringen. Mn ist sa immerhin denkbar, dnf; die ei^ ne>L Mordes verdächtigte Person sich die Mutspri^er unabsichtlich, beispielsweiie beim Töten eines Tieres, zugezogen hat und da^ ihre diese ^lecki' nunmehr vielleicht zum 'i«er hängnis werden können, l^s handelt sich in solchen T^ällen darum, die .Herkunft de-L Blutes anzugeben, und da^^ ist schon mit größeren Schwierigkeiten iierbunden. Hier jseien nun zun: besseren Verständnis der nae Flüssigkeit dar, sondern besteht aus denr sarö« leisen Blutwasser (Tcrum) und den darin enthaltenen mikroskopisch kleinen roten und weisen Blutkörperchen. Die l^statt und die Größe dieser Blutkörperchen ist für die einzelnen Tierarten charakteristisch. Die roten Blutkörperchen der 'Säugetiere einschließlich de-Z Menschen sind rund, nur das ^anrel und Lama dasitzen onale Blutkörperchen. Auch die Vögel, .Neptilien. Amphibien und Ji-sche besitzen Muttörperchen t?c>n ovaler l^stalt. Von der Kante aus gesehen sind sie beider« seits etwas vertieft und liegen bisweilen ge-frollenförmig aneinandergereiht. Interessant sind auch die l^rößenverhält« Nisse der roten Blutkörperchen. Sie sind im allgemeinen fehr Nein und durchwegs mi-sros'kopisch. BeimÄccnschen betragt ihrDurch inesscr nur durchschnittlich 7.5 Tcmsendstel ch die charakteristischen ^^armen der .Aut«lWt^chen erhalten isim"», ^TW»W^^W» Dienstag, den 12. September 1S54. ist durch die mtkroffo^»ifthe Untersuchung ohne Schwierigkeiten anzugeben, ob Tier- ober Mcnse^nblut vorliegt. Das aber gewShn-lich nicht der Fall, denn sobald das Blut den tierischen «der menschlichen Körper ver-ISstt, ist es tiefgreltfenden Verän>derungen ausgesetzt, die sich bei ben Blutkörperchen besonders in ihrer VrSße und Form bemerkbar machen. Auf Grund des Aussehens allein kann a>l!so demnach nicht die Blutart angegeben werden. In sol^n Millen wird dann bie sogenannt« serodiagnostische Probe angewendet, um die Unterscheidung von Tier, und Menschenblut zu bewerkstelltgvn. Bringt man nSmltch ein wenig Menschenblut in die Blutbahn eweS landen TiereS, so entsteht in dem Tierblut ein eigenartiger Stoff, das Präzipitin, das die Fähigkeit besitzt, beim Zusammenbringen mit Menschen», blut zu gerinnen, und so ein spezZ-si-sches Hilfsmittel zur Erkennung von Menschen, bllut darstellt. Beide Arbeitsweisen, sowohl die tzömün-Probe, als auch die Serummethode, zeitigen betnahe immer, auch bei alten und eingetrockneten Blutspuven, Pofitive Ergebnisse u. sind das wesentliche. Nüshzeug bei der Aufhellung geheimnisvoller Mordtaten. DK WlSD» diS Neri»e»M«»s. Da unsere Zeit gro^ Anspriiche an daS Nervensystem stellt, nimmt die Zahl der Nerven- und Geisteskrankheiten leider zu'. Eine grotze Rolle bei Geisteskrankheiten spielt die Vererbung. Nicht alle Geisteskrankheiten sind veverd^r, aS gibt auch erworbene. Meist ist es so, daß, wenn in einer Familie jemand geist^krank ist, andere Familienmitglieder nervös sind, oder der eine einen Selbstmord verübt, der andere mit dem Strafgericht in Konflikt kommt. In einer anderen Familie ist wieder jemand Epileptiker oder Trinker. In solchm Familien ist eine besondere Borsorge notwendig. Erstens sollen solche ^amllien nicht untereinander heiraten, weil die Gefahr besteht, dich unter ^n Rachkominen viele geisteskrank sein werden. Ferner muß von Kindheit an dem Nervensystem eine besondere Pflege gewidmet werden. Sehr wichtig ist vor allem die Erziehung, die vom Anfang an von fach-gemSs^ Seite geleitet werden muß. Die Er nährung muß frei von allen Reizstoffen sein, also wenig Fleisch, keine Gewürze, kein Alkohol. Frühzeitiger Beginn mit körperlichen Uebungen und Zusammensein mit Spielge' fährten. Vermeidung aller geistigen Ileber-anstrengung, Fernhalten von aufregender Lektüre, auf^itschenden Kinostücken usw. Besonderes Augenmerk ist solchen Ain^rn in der Zeit der Geschlechtsreife zu widmen. Sehr wichtig ist die richtige Berufswahl. Im reifen Alter müssen alle geistigen und körperlichen > Anstrengungen ferngehalten werden. Alkohol- u. Rikotingenuß find sehr einzuschränken und alle Ausschweifungen zu vermeiden. Werden alle diese Ratschläge be^ folgt, so wird es auch in geisteskranken Familien gelingen, gesunde Nachkommen zuwege zu bringen. 5« «A »t« »«M«» »«»» vt«» IM, i, «roSe leere ZU«««r. k'ai'torre. Im Zentrum, sinä sotort -u varmietön. ,V«e» Limmer, bei ^riiilxsr disedbilke. »uixonom-man. ^nkfa«en unter -»Vill».. VVotinun» 35« an öto Verv. lovlv Kleiner /^nieiser ^fiMgon Mit M»lW0?y »ingv ist. «w» SAvansokt« »u srlvölk,«». 11vl HtmIentOii N«rr«n ! verävv in t»n»e Vvkptietun« KoevSks e. l7/I ZisalwilBo» Keilt« k^Sliv i^aridoi' mit Z di5 4 .Ivel, (irunä. /^ntrit^e: ^«entur Wickler, Il'Zäl Leküner in l(»maie», mit ttorrsntisu». ^VelnsÄrten. >Vsltk»KUeI». mR 5l»e8 Ncmorar),. NsnÜ. Lenkarjevit l<. ?»rt. Nnk5. 10A»S ploaietto ^ari»nne I?oSm»nn-Xnapipek nimmt »d l5. Lop. temder äen vnterrieilt »^lecker »ut. XusdiläunL bis zur büeii-»ten Vollenäunx^ 5prvcii5tun. «lea van 10—l? ttn°Wß^FßssE'»E?M1>»F7W GGGGGWGWGDGGGVGGWG» >V»rne ^äennonn. ineiner k'rau Xloisia Olaviü «ler sonst jem»nverÄen sutte-nommvli. >^nrutr. Qlavni trr I1/l, Llneanx l^ekarnliko 1-_^10_ Kleines, nett mttdl. Zimmer »n sollävs. »nirestelltes I'rtulein «!er Nerrn »n vermieten. — ^eljsks e. 2S/l. I0Z?0 Sellbn müdl. mitl'e- lepticmdenÄtsunU solart «u vvrmleten. /i^linsks 18/l reekt» 102 lS SekSne« mSdiiertes ^«»er vir<1 an einen soliden Herrn adeeseden. StroLmsjerlev» ul» 2S/N. 9. !0235 Lebüne». luttiUes Aamer ist an eine oi»«Neui' mit »(aution vjrö soiort »uiienommen. Zvewa. »«linska IS/l. 10224 öeliennMlAe ell^er Kraut ^«7/?/? 50 K/ e/. ." V«I ist «», 6»! «i»« Nr»? Hvirklieb »o uaviäsrstelilleb m»vi»i7 Lis K6aa«a «ta» »nt»üek«»ä« 1?i^ur d»d«n, il^t »»in, »in«» »i»»pr«el»«o6»a Ll»»r»kt«r iiV»itr«n uaa «tv»« vom v«r»t«dGa. —» Xder» Kf«an Ilir aiebt r»t». ßl»tt Mick »oküa l,t. vrck«a Si« v»dr»ck«!l»liol» k«d»n. «1«m ^»an ldr«r 7räum« «Ii Idre »ix1«r«>» ru Xvi »ia«a ^»nn ^irkt iu«r»t ll»r 'keiat. VVsiu» icb m«!a«a kr«unäma»v »»S«, «iat»eli O« t»t»»eblie1, ist. «in« kri>ed». klar«, -»rt» N»ut ,u k»d«a. »vk«la«« »i« üderr^AvIit ru »in. 8«it ^akrvn l^ad» lob mivi» »ut 6i« k«ttlr»i« Lr»m« 1'ok»Io» v«r1s»b»n. 8»« Hvirkt »ukbsllGnä. »tiirk«aä uack »u»»mm«n-ied«aä una i»t »d,t»lut vn«el»»äUok. 5l» d«»«itiSt «rv«iterte ?or»n. l^it»—sr ua6 ^ii«!ztk«»t,k»lt«n. 8i» msvkt äi« mi»»karbiS»t« ll»ut r«in uack b«ll. Ick diu »ioksr. 6»»» äie versekönerns« VirkunE cki»««r Lrem» I^oksl«» jG6«r kelk«n Mtkck« ck«» Or»«bat«» I^aao »u »redOr». >VIrt,vI»tterI«. Witve mit Pension «xl. Lssctiieävne frau lresueiit. ^usebriiten an Ute Verv. unter »Kpsrsnm«. _ 10227__ Illektiie ^eder. äie sui I?e-volverstllklen mit Selisitma-»eliinen Lut einxearbeitet »incl. per sc»f. lresuelit- ln l?st»actit kommen nur Lutc Weber mit Iiin«erer prsxis tluko ^ter» u. Lo.. pobrvZjv. 1VZIZ Sueke nettes 8tudenmS«Ivi>en unci KveMn mit .lallres^euxnik; zen, velcbe !»ucii in !iiiu5li-clion Arbeiten mitiulkt. /^ntr»-lko ?u rivktvn an k^rau lrmit l)sutiieli. Vinknvei. I0Z?b prektikenten ^iuckt Spedition. Keäineunx seiiöne Nanckekriit unä I^asekinsekreiben. 8clirift lielie Xntriise iilovenlRck unä cleutseii unter »praktikunt« 6ie Verv. 10134 tFckol in «ier I-vk»rnlKK» ull-e» 7 ad I. vktadsr. >^ntr. bei l?ojko. 1'Lttendaekova IS. 10201 Lin ^rIuleia virä als Ammer kollogia autsenommen. vr. l^ostuov» l1« 10207 t! 1 ocier Z bessere Stuäeaten veräon »uiUenonunen. Xäre». SV Venv._10218 !.«»?«» Nmmer »u vermioten. X6r. Verv. 10234 ?rS«l^» oll«r Ltuiloatlu virä in dilllee I(ost und Wolinune Uvnomimien. XlavierdenützeunL ^r» svodoÄe 6/IIl reekts. _1«R_ A»lVdUertee 8i»»rtier«ß»lw«»r SU vermieten. Xntrasen vor-mltt»V. X liebten Katers. Sciiu/iegeruaters ui^ü Vi'ohuatel's, üea tiei'i'n 'Zc)I')ciriri t^aspei' A^üdliertes Äwmer an soli. Äen Nerrn »u vermieten. 5^»«Ä»1vnska 17/l. 10216 leomknerzleliei^.Qirektoi' Sei' »tüütioeken Apeii'kcisse in ?tul l. ttealltatenbesit^er us^. e Vem Xlncke. velede» äl« Lebulo be»uel»t uv^ sekviielUiej» ist. ledea Sie je6«a 's»! tritt» uuÄ »devcks. je l kleioea l..btiel äe» »e> sekmaekvolleo »Laeniclo« rur StRrkuo» ae» Mutes unck Äer l^erveu uvck rur LrreTun« äe» Xppettts. Ktocker. veleke re»elm»S!» »Lueriia« ewuelimea, oln6 del Uutem Xo-yeUt UNÄ vtckerstaucksiSki« ee«ev »lie Lr-llrankuneev. »lLuerUl»« »ur ötlirkuus Slute», äer tierven unü 6es Xppetlt» verad» reiebe» Sie Vecksel«lt del Äeu ^S^eden, in vyleker itoll leäes »»»Äekvn stRrlcev mul». »LneriiUE veradreitüie» Li« 1o«lom ?»mUiemnlte!lea. Meleke» »ppetltlo» i»t. »Laer»lo« «eben Sie »u^ jedem blutarmen ö^itTlieä Äer Mamille »Tuerito« ist !n allen Xpotlieken erliitltltcb uaÄ kostet elne ttald1itork1»sei»» l)io R.^. kee. S. Vr 19174/33._ «68« «»ä ttt« äte Ksiisll^p V6o welckUf k«uw um v Utir frok noek langem »eku^ei'en t,elSen iin kalter von 70 ^akren sanft entacklosen Ist. Qle Lelsetzung unsepea gcliedten I'oten flnüet am Sen 12. Septämder um IS Ukr von üer l-eictient^alle ües staStlsctien krieSkosea In ?tul au» s^att. Luüina del.?tul, tNärll^r. Qubi'ovnik, l«eldnlt?» 10- 3ept. 1T24 l2ie trauernS t-liriterbliederien K/^5?LK. — Vrsek 6«r »Sl,»tl»yyk«. l« ß5«rik»'. lUÄ»« SßAMk« VLIA^ vvtuUuhL» l» »»»rU»«». — Ä»» Lv-usivb«? uo6 6«» vruok v«D»ot,vorUt«t»5