vln 1 SV 74. IskkgVkZs t.»»edsin» ikiSeKsn tllek TebMisitun^ (7»l«ton i«,wni?d»n 2670» »v'ivie Vsr^slwng unct 3uek6tuek«f«i t sO!«fok, int«furd»n I>l'. 20A4>: »KkiaOR. ^urti^vv» v». 4; fi!i>>»««l«kil<»n in VKXZKKo, r><»»ttij«v« ulio» V ?«>. 2>VS4 »^vekpossto l»«tt«G»n. hif. 32 frOlt»v. 6ON S. ^sdrusr 1934 w». ,<««. 'I ^donnsm-^-^'M-wn« m ut. 4 S«i g»p'»i»^ ^dkolsn. moH«»». » vin. 24 0in. öllrc», moii?,t> 22 0m. ,u. 6»» üdris» mo««. « vi«,. eim»»numm». > SV u 2 s)," ^»nixkript« pivki Doumergue betraut Der Derftich einer Negierung der nationolen Sindetten / EVlappe wirb rehablliNert (Äafton Doumergue l?cr Lebenlauj des designierten srnttzö-fischen Minlsterpräfidenten). Ter vom PräslÄenten dc'r R^Mblik mil der ^.'.'.'ilüildung der Regierung der nationalen ^inljv'lt lietraute ehemalige -taatspriiscdl'nt Doumergue, der Sprost einer nitcn !iiu-^enottenfannlie u. erster Proteitanl ,?i!f dem liöchsten Posten der Republik, wurde IW.? iit Aigues-Vives im Departement Gart» l^elwren. (5r studierte NechtswissenkchafU'n llnd lief; sich als Advokat in Nimes nieder, lUli er bis i.°9s> mirlte. später wandte er sick> t>er B?amtenlaufbahtt '»u und die'it? in ^'i?chin6)-in!i, später als s^rlekiens^richter in -.'listerien. I8!N wurde er in Nimes in die .^tliniiuer czewälilt, deren setretär er ein .>s)r mar. Znin ersten Male war Dvumergn« Nil Äinisterillln L o m li r .) Minister (190^^), IN dein er das .^»olonialreisort verwaltete. Di'nk foll^enden Kabinett ^livuvier qe^Zrte er nicht an. '^^n dvn ^^ohren iW.',-.1s)s)s; niar ^^^niiierglie ^iamnierpräsident, im !i1^ibinett -a,ri<'n sali inan ihn hernach als '^andelS' minister, elienso mar er iin skabinett Clemen-teau von lsM vertreten. Alz Clemenfeau :nl ^'erbst c^ing, trat auch Donmer^ue der Vorukunq ^^riandö zurlilt. ilnlerdessen erfolgte seine Wahl in den Senat. :'lnsang Dezember 1913 fiel das .^a-kilnett Varthoil i'lk>cr die iyrage der lZiX)-.n<'iIl!l'nen-Anleihe. ?mvohl 5l?ibot als auch ',^ean .li^upuy benliihten sich vergeblich, ein neues Ksililnett zustande zu bringen. >)i>:rauf ertt^.lte Präsident Poincar^ dem Senator '-i'^ounicrjZne das Mandat zur Regierung?--k'ildunl^. Doumergue übernahm damals auch ''lüs'.onv^^rtefeuille, n>eil er hiefiir nicm. finden krinnte. ?lnfang Ji'li 1914 demt>flo-nierte Teuinergue mit dem gesmnten Mini-'terinm iur ^^usanln^enhange mit dem Gesetz i'iber die dreijährige Dienstzeit. Bei üsriegs-auclnuch trat Doumergue als Außenminister in das danuilige Kabinett Viviani ein, gab dasielbe aber Ende Äuaust an Delcass^ ab. Doumergue selbst blieb ttvlonialminist«, niel6>'^ liiessort er auch in dem !915 neu geblitielen Kabinett Briand beibehielt. Mit ''v^rlsilrd trat' er 1917 von der Bühne und iilng in pvlitijäier Mission nack» '^tu^Iand. ,^i>l ^^ahrc 1921 war Doumergue eine 'Zeitlang Finanzminister, spater wurde er Prä« itdent des Senats. 1924 wurde (^ston Dvu« invrgue in ''^iersailles mit 515 Stimmen zum Präsidenten der Republik gewählt. PainlevS» 'ein t'''>egn?r, erhielt für die Linke nur 313 Ztiminen. Nach der Prm'identschastÄvahl ani i8. Mai 1931, bei der der inzwischen ermordete Doumer als Sieger hervorging, war seine AmUzeit beendet. Im Januar INS .!>vtAe doumergue zum Mitglied !wc Ver-.oaitungSrates der Tueztanalkompagnie gewählt, eine Stellung, die ihm tährlich Francs eintragt. In seinem Kampfe qegen Vriand setzte si6) Doumergue immer für eine reale Rüswngspolitik gegenüber den MrüstungKbestrebungen der Linken ein. In seiner berühmten Nizzaer Rede am 8. Ahril lN-^l bekannte er sich feierlich gegen dt« ''.'lbrüstungs und für eine starke Nchcrheits-politik Frankreichs. de! Kr»ne»dlk,»a. Verile» cdev unil SdnNedev )^n!>i»»er cier Ip ^srldor! 8p«n n betraute heute vormittags den seiner,,ei-tigen Gtaatspräfldetiten Gaston D o u» « erguemit dem Mant»at, ein ^iabincn der nationalen Einheit zu bilden. Doumergue gehört neben Lebrun und düm gewesenen PrSfidenten der Republik Pain nisten ?lnnrch''ten unti nn^'ercm lichtscheuen (^esiudel iu T^^ctie geietu, t>a mau die Titua ^ion nach d-'r crzwnn^^eneii Denlission Dala» dicr»? anonn'^'.en wollte, i»n sich dem Ranli und der P!iln!>erung hinzu^ied-^'n Nil^^hlige ^^^cschäftsläden wnrden toial an^gl.ralibt nnd mandalisch ^^ertrüium<'rt. Der ?ck,aden, der v.'rnrsaän nnird'.', ist enevin. carö zu den bedeutendsten Persiinl'chkci- > ^ ^ ^ ien der frauziisifchen Oeffentlichkeit. ! . Alle Parteien mit Aufnahme der Dcr ehen,. -:taatopu'ikiettt Deur ni e r- tremiften de» rechten Fliigels und der g u e ist l^eute in Paris eingetroffen und iltommunisten find fich dariiber einig daß erklärte den Vertretern der Presse, 'oas; er sich die traurigen Borfälle des vergaizge- daö voni Präsidenten ^'elirun ihn« angeb?« nen Dienstags mit Niicksicht auf die an-^ szen- Mtb die innenpolitische Lage nicht miederholen diirfen und datz Frankreich eine stabile Regierung brauche. Doumergue wird als erste Maßnahme, um die Oesfentlichkeit zu beruhigen, den früheren Polizeipräsetteu von Paris, C h i a p p e, und den Seinepräfekten! R v u a r d i» ihre Aeniter einsehen. Der > neue Regierungschef erklärte heute na6) seiner Betrauung Journalisten gegen-iiber, er habe die Absicht, alle Republikaner ohne Unterschied der Parteirichtuug Msammen/iUschlief^en, um alle Angrisse gegen das Regime aus de^ Grundlage der Autorität abznsck)lage». Pari o, Fel>er. Die heutige Nacht ist iil Paris viel ruhiger verlaufen als die ge^rige. LS tan« zwar abermals zu Unruhen, dock nahmen diese einen bedeutend geringeren Umfang an. lNeftern abends wurden zwei Perfonen! geti^tet und etwa hundert verletzt. Unter den zahlreichen Verletzten befindet fich au6, der Stellvertreter des Polizeipräfekten, M a r-ch a n d. Kritisch war die Situation gegen Mitternacht auf den Boulevards zwischen der Oper und der Madelaine. Berittene Polizei unternahm mehrere Attacken gegen die Menge und es gelang ihr, dieselbe zu zerstreuen. Bei den zahlreichen Verhafteten lvurden Messer und Revolver gefunden. Die Vernehmung der Festgenommenen ergaben, daß die Teilnehmer an den gestrigen und vorgestrigen Ausschreitungen zum großen Teil Kommunisten, Anarchisten und Row-dies der Pariser Unterwelt waren. Das verbrecherische Gesindel benützte die (Gelegenheit zu Einbrüchen, Plünderungen und sinnlosen Zerstörungen. Ohne jeden Grund wurden k^nsterscheiben eingeworfen, Verkaufsläden zertrümmert und Geschäfte, soweit es möglich war, geplündert. Es bildeten sich kleine Gruppen dieser unorganisier- tene Mandat zur Bildung .Kabinett; der nationalen Einheit übcrn^unncu liab<', und >>war unter der schwer'.viegendeu Be^^'u gung, das; alle eheinaligen :'>.V'mistv?rvrnsiden' ten auf einen inuerpoUtischen 'löafsV.'M'till^ stand und aus die Bildung einer Negierunji der nationalen Einheit eingelien. Die Blätter b^'qrüsten die Berufung Dou-niergue'5, da dieser ausser Poincare und di'iii verstorbenen Clemcnceau die «.^ri^stte Ach unq unter den Staatsmännern Frantreicl>c' nießt. schon allein die Nennung seine-? Na« n,cnS wirkte vernichtent» auf alle Intriw"' und parlamentarischen Machinatinlien. Der Balkanvatt Lor der UiUnj^eichnunq / Her^iticher Empfanci des.juflosla-wisciicii »nd rnmöni'chen Außenministers in MIien zu unterzeichnen. In der Tat sei der Bal tanpakt ein Instrument des ?^riedcn» B e o g r a d^ Fever. Heute um t1 Uhr traf der Tonderzug mit dem jugoslawischen und dem rumänischen Außenminister, die zur Unterzeichnung des BaltanpatteS »ach Athen reisten, ein. In ihrem Gesolp«! befinden fich auch zahlreiche jugoslawische und rumii-nische Journalisten. Außenminister Dr. IentiV erklärt« am Perron den oersammelten Journalisten, er sei außerordent lich glücklich, nach Griechenland gekommen zu sein, wo e» doch gelte, de« Baltanpakt nicht NM aus t»em Balkan, sondern in l^uropa Überhaupt. In Athen wurde de» Außenminifteri, ^goslftwiens und Rumäniens ein spontan-herzlicher Empfang von seilen der ganzen hauptstädtischen Bevölkerung .zuteil. Athen ist mit den Z^laggen der Länder des Balkanpaktes geschmiiltr. Aoi Bahnhof kam es zu großen Ovationen fiir den neuei: Baltanbund. Sin BmtManwamvftr in vie Luft geflogen a m b n r g, 8. Feber. Dac^ holländische Tankmotorschlsf „Ltorm-vogel", da'? sich auf der Fahrt von Amster-dani liach Stettin befand und Benzin an Bord hatte, ist ain Motag 7 bi.^ ^ Mellen tvestlich von Nordernet) in di? Luft »leslogen. Die Besatzung ist ums Lebett geloilimün. Die holländiiäien Segler „(^racia" und „Luxor", die sich in der Nähe befanden, eilten sofort an die Unglücksstellv. konnten aber iveder vom schiff noch von der Besatzung etwas feststellen. Von z»ei Hunden erwürgt. llnter tragischen Umständen kanl in Liver ^ Pool das dreijährige Töchtevchen eines ten. wild umherschweifenden Rowdies, die höheren Beamten ums Leben. Die Neine die Polizei wiederholt auS dem .Hinterhalt Doris ivar mit den beiden großen .Hunden beschossen. DaS Innenministerium lind daS .hres Baters auf die an die Villa grenzen-Präsidentenpalais waren durch Militär gc- Felder hinausgelaufen, um zu spielen, sichert. Da zahlreiche Waffengeschäfte ge-' Zie toMe lustig mit den beideil riefigen plündert wurden, werden Vis auf weiteres 'loggen umher. Ein unglücklicher Aufall auch diese polizeilich bewacht. Die Regierung wollt« eS, daß einer der beiden .Hunde spie-hat ein Dekret erlaffen, wonach der Berkauf lerisch den Wollschal, den das Kind um den von Waffen und Munition in einem Um- Haiz trug, ergriff und d«an zu reißen be- 3 ü Dvrfenberichte r i ch, 8. Feber. Devisen: Hari^ ^.'<1.3l7d, London 1.').95, Ne,oyor? 3?''. Mai^ land 27.11, Prnji 15.28, Wien .">7.75. Aerlin 122. L j u b l j a n a, 8. Feber: Devise»: lin 1^1.362.0, Zürich lllij.^, London 176.7ü-"178..ii>. '.l^ewlior! Scherl 3l)19.3v>^?.')47.(;ö. Paris LSb.Z0, Prag 1W.A4—l70 2l», Trie't —39f?.7ü, i^'terr. SchNlilig sPnixitelearin'i» kreis von S0 Meilen von Paris bis auf weiteres verboten wird. Die Straßenzüge, in denen eS zu den Tumulten kam, sind mit Glassplittern, Baumästen, Eisen, und Holzstücken sowie zerschlagenem Kaffeehansmo-ttliar übersät. Pari s, 8. Feber. Auch in der vergangenen Nacht kam es in Paris zu neuen blutigen Unruhen, deren Bilanz mü zwei Toten und 1VV Verletzten beziffert wird. Diese Unruhen hatten aber einen vollkommen anderen Charakter als die Unruhen vom Dienstagnachmittag. Sie wurden nämlich hauptsächlich von ji^ommu- gann. Dem Sleinen Mädchen machte dieses Spiel Spaß. eS ließ fich von der Dogge ziehen und zerrte fich mit deni Tier Horum. Doch. Plötzlich faßte auch der zweite Hund den Schal, er nahm das andere Ende in die Schnauz« und wollte ebmfalls das lustige Spiel mitmachen. Jetzt merkte das ltind, daß es in Gefahr geriet zu ersticken, es versuchte heftig, fich zu befteien, jedoch ohne Erfolg. Die spielenden Hunde verstanden nicht, daß fie ihre kleine ^rrin in höchste Gefahr brachten. Kurze Zeit später fanden die entsetzten Eltern das.s^ind tot au^. Eö it>ar er-wilrgt ivorden. Der „Aurzfchluq-Käser Bel öeil Postverivaltungeil der ainerita-nischen Staaten lausen schon seit längerer ^it Beschwerden über Störungen in der Älephonleitung ein. .Häufig wurden Ner< binÄungen unterbrochen, die Apparate außer Betrieb gesetzt, und die Teilnehmer schrieben mehr oder weniger grobe Beschwerdebncfe an die Po^t. Bei der Untersttck>ung der Telegraphenleitungen stellte sich heraus, daß die Störungen fast in allen Fullen ^^urch lwrzfchluf; heworgeruf^ wurden. Bei der Suö^ nach der Ursache des .Kurzschlusses entdeckte man in den Bleisieser Mfer zu finden Ikvriborer Zettmfy" ?dlmMer N. » de» ^ Februar 1S84. Daladler zurückgetreten! Vori< lonn fich nicht benidigen / Dle Straßen noch immer Schmiplad Inner-poNttfcher Ausetnanderfetzungm / Doumergne am Kranienbett der NevubM / Vor der Bemfung eines Dtre?toriumdie«z hatte Dalabier eine läugere llnteriebtmg mit Vsuiffon, Herriot, VW« und Arotzard. U« l4 Uhr oerSffeutttchtt die Regierung das nachstehende Kommmiquee: „Ne Regierung, die sür die Ruhe u»b Ordnung ver. «twortlich P, «ikl die Ordnung nicht mit «cherordentlii^ MotznahWe» erhalte«, dk geeignet «ä»en, neue» Vluivergiehen z» verursache«. Sie will aber aach nicht die Armee gegen die Demonstranten Erigieren. Aus diese« Grunde hat die Regierung de« Präsidenten der RepMik die Demission überreicht." Präsident Lebrun nah« die De«is-sio« des Kabinetts an und setzte sich mit de« frühere» Staatspräsidenten vas^ D o u« «ergue telephonisch in Verbinbung und Hot ihm die Renbildung der Regierung an. vo>wergm gab zv «nt»ort, das» er den l Antrag nicht annehmen Vinn«, wobei siir ihn böselben Gründe «aW^bend seien wie bei der Ablehnung eines ZRandats bei ber letzten Kabinettskrise. Räch ewer nenerlichen telephonischen Ansspra«he sowie auf Druck seiner Freuude entschl^ fich Doumergue dann trotz seines ho^n Alters, die schwere Last der Verantwortung auf sich zu nehmen. Doumergue trisst morgen in Paris ein, um die Verhandlungen über die Bildung emes Kabinetts der nationalen Ein heit zu beginnen. Doumergue soll beim er-^n Telephongespräch mit dem Gtaatspräsi-dente« sür seine Msiion zwei Bedingungen gesordert ha^: die sosortige Auflösung der Kammer und die Ausschreibung von Reuwahlen erst nach Ablauf von sechs Monaten. Doumergue dürste auch das zweite S«al diese Bedingung ausrecht erhalten habe». Es besteht daher Grund zur Anna^, daft Lebrun die Bedingungen Donmergues angenommen hat. Es geseiht zum ersten Male in der Geschichte des sranMsche» Parlamentarismus, daß die Regierung ohne diesbezüglichen Ka-binettsbeschllntz zurück^eten ist, obwohl ihr die Kammer am gleichen Tage drei Vertrau enssragen bejahte. ES ist so gut wie feststehend, bah die Sttasienrevolten von der Rech ten planmässig vorbereitet worden waren, um — wenn nötig auch mit Ewsatz des BiuteS — die Bildung einer LinkSkartellre-gierung M verhindern. D^ «echte hofft, eine Regierung der nationalen Union zu er-presien, die ihr bei den kommenden Wahlen von grohem Nutzen fein könnte. Dieser Plan der Rechtsparteien ist gewissermaßen gelungen. Vorläusig besteht mit geringen Aussichten nur die Möglichkeit der Bildung einer Linksregierung aus breitester Basis, noch wohrschewlicher ist die Möglichkeit einer Regierung der nationalen Union und am wahrsckjeinlichsten ist die Auslösung der Kammer uuter direktorialen Gesichtspunkten. Reuwahlen dürsten jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden. Ieden-salls dmchlebt Frankreich gerade in einem Augenblick wichtiger außenpolitischer Ent« stheidungen eine schwere politis^ Innenkrise, die die diplomatische AktionSsähigleit nach außen hw ganz w^enttich beewträch-tigt. An allen poNtfichen Kreise« hegt man große Besorgnis über die «eitere Entwick« In»g dor vi»iG nngeNärten In»e«lage. Paris,?. Feder. Fcho de P a r i s" schreibt über di« blutigen Borgänge: Die Regierung Dala--dier hat in PartS einen offenen Kampf her-auSg^ordert. Die Mobilgarde hat auf die wahren Patrioten geschossen, auf die revolutionierte Menge. Tvs ist die Arbeit de« Herm Daladier. Der sogialistische „PoPulaire" Ver-öffenMch eine Prollamatton Mt der Un- Sin luftiges Sekänanis terschrift von Paul K a u r e, in dam alle Sozialisten deS Departements Heine et Gise aufgefordert werden» am Donnerstag, den 8. d. M. auf dem Place de la Bastille zu erscheinen, um durch Demonstrationen den Versuch der Rechten zu vereitln, in den Besitz Macht M gelangen. Paris,?. Feber. Me in l5rfahrung gebracht wird, hat man es nur dem Mnsatz farbiger Truppen auf dem Platz vor dem P«rlaiS Bourbon zu verdanken, daß die Menge das Kannnergebäu-de nicht gestürmt und vielleicht in Brand gesteckt hat. Im letzten Augenblick traf näm lich eine Abteilung des 42. und 21. Kolo-nialregiments und eine Eskadron farbiger Kavallerie eilt. Gleichzeitig setzten fich vSn der Rue Rwoli her die Tanks in B«vegung. Mehrere Parlamentarier wurden von der c^rbitterten Menge windelweich verprügelt. Besonders bSse erging es dem Änator M o u n l e r, das gleiche Schicksal wäre aber auch Herriot nicht e^part ge-blieben, wenn er fich in einem To^i nicht durch die Flucht gerettet hätte. Das Hotel, in dem Herriot übernachtete, wurde die ganze Nacht hindurch von star^n Polizeiabteilungen bewacht. Zu schweren Zusmnmenstößen, die stellenweise revolutionären Charakter trugen, kam es auch w Lt»on, Noulogne, Nantes, ^ney und sogar Wgier. Heute vormittags zirkulierten in Paris Gerüchte itber die Ausrufung einer Militärdiktatur, wenn fich die Politischen Parteien nicht im letzten Augenblick einigen. Wenn die Kämpfe noch weiter auf der Straße ausgetragen werden sollten, dann bedeutet dies das ^de des französischen Parlamentarismus. Paris,?. Feber. Die Regierung ist durch den Widerstand der Strafze überrumpelt worden. Sie war auf eine Revolte des Pariser Publikums nicht vorbereitet. Als in der Kammer die Sitzung angesichts der Schießerei auf den Boulevards unterbrochen wurde, rief D a-lädier: „Ich werde noch irrfinnig!" Die unter der Führung von T a r d i e u stehende RechtSoppofition wütete in den Bänken. Tardieu lief z»ur Regierungsbank und drohte dem MinisterprMenten mit der Faust. Die Opposition verhöhnte die Regierung und die Abgeordneten verfugen ei-nigo Male die RegterungSbank zu Drmen. Der Kammerpräsid^t Bouisson läutete ununterbrochen. Einige Abgeordnete zogen die Röcke auS und stülpten fich die Hemdärmel auf. Die Koumlunisten sangen in einem fort die Internationale und forderten die Tinsetzung einer Sowjetregie. rung. Tvotz des ^llenttrmes erhielt die Regierung n«!^nander drei BertrauenSkund-gebungen der Kammer. Paris,?. Feber. Die Polizei hat alle Ansammlungen, Versammlungen und WNUÜge verboten. Die Zuwiderhandelnden haben die schwersten Strafen zu gewärtigen. Man betrachtet dies als ersten Schritt in der Richtung der Pro-tlamierung Belagemngszustendes. Da3„Ecko de P a r i S" veröffentlicht lile MittÄung, das; in einer nachts abgehaltenen Konferenz z^'ijchen Frot, Penan« cier und Pollzeipräfekt Bonnefoy-Sibour die Berhängung des Belagerungszustande: übei! Paris in Erwäguns» gezogen worden sei. Das Elyiee, in ^em fich die Wohnung dev StaatsvrSsidcnten Lebrun vefindet, wird von LW0 D ann bewacht. Der ganze Umkrei, ist mit Mlschinencen)ehrabtelltMg«n abze-riegelt. Um daS Ka'mnergebüude sind starke annamitische Jnfanterieadteilungen mit Maschinengewehren und Tanks postiert. Kommmde prafidmteawadl w d» Ttchechoswwakel ThomaSMasaryk. Die Amtszeit des gegenwärtigen Staats Präfidenten der tschechoslowakischen Republik, M a s a r y k, läuft am 27. Mai d. I. ab. Am 17. Mai wird die Neuwahl des Präfidenten vorgenommen. Da nach der Verfassung der erste Präsident mehrmals wiedergewählt werden kann, diirfte einer Wiederwahl des Präsidenten Masaryt i»iri ^' im Wege stehen. Aus der Skupschtina Beograd, 7. Feber. Die Skupschtina hat nach eingehender Diskussion die Borlage über die Abänderung des Taxgesetzes mit 162 gegen S Stimmen angenommen. Es folgt sodann die Behandlung der Vorlage über die Abänderung des Verbrauchssteuergesetzes. Den MehrheitSbericht erstattete Abg. G a v r i-l o v i i s ch e r. Abg. Dr. Lukiö sprach fich gegen die Borlage aus, die aber mit lb2 gegen 14 Stimmen angenommen wurde. Das Haus nahm sodann die Abänderungsvorlage zu den Art. 29, 40, 44, 56 und 166 des Zollgesetzes mit 1S0 gegen 6 Stimmen an. Schließlich wurde ein Nachtrags kredtt von 200 Millionen Dinar nach eingehender Darlegung deS Finanzministers bewilligt. Die Sitzung wurde sodann geschlossen. Die nächste Sitzung wird int schriftlichen Wege einberufen werden. Xkeattr«,»Kunst «otloaaltdtattr in Marlbor Nepe»tO«»e: DomierStag, den 8. Februar: Geschlosio« Freitag, 9. Feber: Geschlosie«. Ea«Stog, 10. Feber um S0 Uhr: „Aeaster-che«". Vorstellung sl!v? die narwnalen Gewerkschaften. Sin zärtliches SrübVÜS In im Ztnaie Pilqiüia gikil eo ci« Gefängnis für „leichte" Strafge- sianstl-ii^'. ii! t'l'lii dii.i. weit durch'ies'llitt isl. das; die Insassen wäl,- Dieser Kakadu hat den el sten Preis auf der interna ticnalen Vostolschan in fsreitag, den 9. Februar 1M4. Seftemlchs Mtfilon Bon A. L. In t»er tSntwicklungSgeschichte der Nach-erhältnissc darf die auSdauenide Spannung AWischen Deutschland und Oesterreich als ganz besonders auffallende und cha« raktcristische Erscheinung gewertet werden. In Oesterreich, dessen Volk doch zweifellos deutsch ist, kann sich eine NegierunI halten, dle mit auffallender Zähigkeit den Wellenschlag des über seine Grenzen dringenden natlonalsozialistischen Bolksgeöankens abzu-dämmen sucht. Jedenfalls eine Erscheinung, im ^"^citalter des vorherrschenden Natio« nallSmuz charakteristisch genannt zn werden tvrdient. Um den tieferen Zusammenhängen auf dsn Grund zu kommen, empfichlt es sich, die l^cschichte als Lchrmeisterin zu Rate zu zie-I)<.'n. Anhaltspunkte dazu bietet sie, in reichstem ^?tas;e. zumal Oesterreichs Herrscher lange )jeit hindurch in ununterbrochener ^liethenfolge die deutsche jkaiserkrone trugen. l5in Verhältnis, das die Beziehungen Oester reichs zur Gesamtheit deS deutschen Volkes in vollen» Maße zu klären und zu festigen ermöglichte. Das Bild, das uns da geboten wird, spricht eine sehr deutliche Sprache. Man rufe sich nur die Rolle in die Erinnerung zuriick, die Oesterreich im Kampfe gegen die auch daS gesamte deutsche Volt bedrohende Türkenge-fahr gespielt. Ist es nicht anfallend, da^ als Äefreier Wiens ein französischer Prinz als ostcrrei6)ischer Feldherr im besten Vinn des Wortes hervorgegangen ist? Von natlonalsozialistischen Gesichtspunkten besonders charakteriiflisch ist die Periode der Kämpfe geg^en die fortschreitende Welt-machtldeologie Napoleons. Abgesehen davon, das; in diese Zeit die Niederlegung der deutschen Kaiserwürde und die Preklamierung des österreichischen ^laisertumS Mt und daß sich schließlich das ganze deutsche Volk wenigstens ideell an der RiSderrinflung des großen Korsen beteiligt hatte, so fällt nach dsterreichischen Nationalitäten treu zu Wien gestanden waren. Der ^^on Süden und von Norden gegen Wien — das Herz Oesterreichs — gerichtete Angriff gelanli nicht ganz. Der Stich von Sllden wurde gründlich pariert und icner von Norden, obwohl er ausgeführt hätte werden können, unterblieb. Der große Bismarck war es, der ihn nicht riskieren wollte. (5r bcgnüue sich damit, Oesterreich aus dem Verband des Deutschen Reiches herauSzu« sirängen. Der Zchiverpunkt Oesterreichs wur de, wie man danmls sagte, nach Osten ^.^^udapest — verlegt. In der Folge war es auch ein ilngarischer Staatsmann, der mit Bismarck zusammen der Ichöpfer der österreichisch-deutschen Bun dpKgenossenschaft wurde. Jenes Bundes, der im Weltkriege das .Habsburgerreich vor eine Welt ron Windelt gestellt und es auch um seine l^xistenz gebracht hatte. Ts Mt sk!^er, daran zu glauben, daß nur nationalistische Triebfedern eine solche Wirkung hervorgebracht haben können. Der Schluß, der aus diesem Geschehen ge-.iogen werden kann, geht dahin, dah Oesterreich des lieben Friedens willen zu einer v?sonderen Mission auserkoren ist. Zu der Mission, als Brücke zwischen den vielgestaltigen WirtschaftSinteressen der e u r o P ä i-schen Welt zu dienen. Seiner Lage, seiner uurtschaftlichen und kulturellen Bedeutung nach spielt es die Rolle eines Zilngleins an der Waage, daS bei dem geringsten Uebev-«lemicht friedensstörend wirken muh. i^rciltch könlrte dic Tinwendung gemacht ,Maribore? Zeitung'^ Nuuiincc ')?. Aus dem Banalmt Der Borallschlag »er technischen Abteilungen / Mückwiwfche für BanuS Dr. Marusie L j u b l j a n a, 7. Feber. Der Banatsrat setzte heute seine Beratungen über das Budget fort Das Budget für Agraroperationen beziffert sich auf insgesamt S64.0S0 Dinar. Für die Ttraßen sind an Personal- und Materialausgaben 29 Millionen 860.000 Dinar vorgesehen. An der Debatte beteiligten sich zahlreiche Redner, die für die (!^fordernisse in ihren Bezirken eintraten. Nachmittags wurde dem Banu.^ Doktor M a r u 8 i L aus Anlaß seines 50. Geburtstages ein künstlerisch ausgeführtes Diplom überreicht. Nach der Ueberreichung gra tulierten dem BanuS persönlich die BanatS-räte B i d m a r, Dr. L i p o l d, L o v-Vin, Golouh, Babnik und L a v-t i k a r. Der BanuS dankte bewegt für die Gratulation und erklärte, in seiner ganzen Tätigkeit nur daS Gemeinwohl vor Augen gehalten zu haben. Seine Arbeit sei einzig und allein von der Liebe zum Volke geleitet gewesen, ans dem er hervorgegangen sei. Er dankte schließlich den BanatSräten für die Unterstützung, die ihm bei seiner Arbeit zuteil wurde. Bei der Mitarbeit solcher tatkräftiger Männer werde auch die schwierigste Arbeit in eine leichte umgewandelt und die schwierigste Situation verliere viel an ihrer Gchrecklichkeit, da über sie hinweg daS Licht des Optimismus leuchte. Der Dank des BanuS wurde mit Beifall und Ovationen entgegengenommen, worauf die Budgetdebatte fortgesetzt wurde. Der Banatsrat beschäftigte sick) sodann niit der Frage der Sannregulierung und der Regulierung verschiedener Wildbäc^ und Dasserläufe. Aus dem Nnterrichtsbudget geht hervor, daß im Draubanat 1459 Lehrer und 2377 Lehrerinnen angestellt find. Im Draubanat werden S637 Schulklassen gezählt. Bei einer Gesamtzahl von 34!4 Klassenlehrern mangelt es noch an SS3 Klafsenvorständen. Die Zahl der Abiturienten, die Postenlos sind, beziffert sich auf 7K0. Im Draubanat gibt es 8ö2 Schulen, davon sind 40 vollkommen deutsch und N teilweise deutsch, während 5 Klassen ungarischen Minderheitscharakter tragen. In den Volksschulen sind 17S.gü7 Mnder eingeschrieben. l7Z.1.'iS Kinder sind jugoslawischer Rationalität, 27l4 Deutsche, Ungarn, !S JtaUener und 1W andere Nationalitäten. Das Ei^Psee, welches Professor B r e z-n i k darlegte, beschäftigt sich sodann mit dem Zustand der Schulgebäude usw. An das Exposee schloß sich eine Debatte, in die mehrere Redner eingriffen, worauf die Aussprache geschlossen wurde. Die nächste Sitzung findet morgeit statt. Festtage am Meer Der 3. Februar / Kotor und Dubrovnik / Die beiden Schifferheiligen .Zeder Staat hat seine Symbole und Farben, seine Idole uqd politischen Bilder. Die alte Republik Dubroionik mit ihrer impersonellen Regierung hatte das nicht. Im di. Plomatischen Kampfe mit der halben Welt hatten sie keine Zeit, an das zu denken, bis es ihnen eines !^ges sehr schlecht ging. T« kamen die Benetianer — das war ini 10. Jahrhundert —, ein Teil von ihnen ankerte bei Gru?., der andere nn: Lokrunk, und iie wollte» der schlauen Republik? mit List beikommen. In den eigenen Mauern. Da, im letzten Augenblick, kam auS einer Kirche ein alter Herr mit langeni Bart herans und mit ihm eine starke Gruppe handfester Leltte, und die Benetianer, die ihrer Sach(' schon sicher waren, mußten wieder hinaus. Seither hatte Dubrovnik seine Ttaats-fahne. Auf weihem Felde stand das Bild des Heiligen und links und rechtS davon zweimal die Initialen Z. B. — Samt Blasius. So ging die Flagge durch die ganze Welt, nicht als kirchliches Symbol, sondern al^ eine staatliche seeinänuische Selbstverst^indlich-' keit. Die Flagge konnte auch blutrot werden. In Kriegszelten. Aber die alten Republika-ncr liebten eS, ihre Stadt durch diplomatische Fähigkeiten selbständig zu erhalten. 5o wurde St. Blasius ihr Patron. Patron ist lvenig gesagt. Er ^r>ar ihr Leitmotiv. Er stand auf allen .HauSaltären, seine klugen Augen schauten von zahlreichen Dächern herunter, wo sich Dubrovnik mani-f^tieri», war er dabei. Oder auch umgekelirt: wo er war. dort manifestierte sich Dutirov-nvk. Dabei kam er zienllich spa^ zur Macht. In Dubrovnik war erst seit dem l0. Jahrhundert bekannt. Geleit hat er jedoch schon im 3. Jahrhundert, als unter Kaiser Diokletian die großen Christenverfolgungen stattfanden. Damals lvur^n die Christen rechtlos gemacht, ihre .Häuser wurden eingerissen, angezündet, sie selbst wurden oertrieben, man nahnr ihnen das Recht, sich vor Gericht zu beklagen. Schweigsam lnnßten sie die Verfolgungen des bar!^rischett Römers erdulden. Auch driiben in Mtvr lebt ein starker Patron. Je stolzer ein Volk ist, dest.i höher hält es seinen Leitpatron. Die Schiffer von Kotor haben in ihrem Stolz die Niederlage, die sie dmch Split erlitten, übel1»auert. Wehl liegen Risan und Perast und die zas>l?eichen anderen wunderschönen Städtchen in der Bucht verödet, wohl Mtet die .^irise in jeden! .Hause, aber das konnte ihnen deli ?tolz nicht mchmen. Einmal fülirten sie den Heiligen Triphun lln Wimpel. Die Schiffe von Kotor. die damals die Konkurrenz mit Dubrovnik und «Plit und mit BenÄig aufnehmen konnten, kamen in die baltischen Meere hinaus, die Schiffer aus Kotor organisierten die russische Marine und bis zum heutigeil Tage noch sind sie die besten Schiffer auf allen Meeren. Das haben sie dem Heilig. Triphun zu verdanken. Zekokolsil«! werden, warum sollte diese Mission nicht von einem zwar selbständigen, aber nationalisti« schen Oesterreich ausgefüllt werden können^ D«S ist vor allem eine Vertrauensfrage, die aber eine gewisse Zeit erheischt, um ^ur Rel. fe zu gelangen. T«r eben zum Abschluß gekominene deutsch-polnische Nichtangriffspakt scheint ein St)mp-tom dafür zu sein, daß zur Lösung dieser Frage das nationalsozialistische Reich ' sich auf eine längere Frist nicht einzustellen geneigt ist. Ob diese Einstellung friedensstörend wirken nmß? Auch die Tntwickiulili eines KriegSgrdankens braucht Zeit. Heute vielleicht mehr als je. Das Vertrauen aber kann auch als Vorschns; errungen iverden. Der revolutionäre nationalso^iistische Schwung hingegen darf keine Zeit verlieren. Er muß schmieden, solange die dlcinü^ ter warm sind. Eine Erfahrung, nut der gerechnet wer1»en muß. Umso m^r. als ein selbständiges Oesterreich, n^enn es deutsch bleiben und seine Mission erfüllen will, auf die Freundschaft des Reiches nicht vernichten darf. Den Stich ins Herz hat dem Begriffe Oe» Iterreich der Weltfrieg gegeben. Italiens Wer!^ um die Neigung Wiens, daS Aegen« würtig so auffällt, erinnert an die Enthaltsamkeit Bismarcks, wie dieseni ekemals ist Italien gegenniärtig an dem Todesstoß nicht gelegen. Oesterreich soll r7estehen, ,ntr schwächer als Italien. Es ist Üar, die Hauptpartner bei der Lösung der österreichischen Frage sind Teutsc!^ land und Italien. Der Unterschied ist nur, dafi Italien es dabei mit einem selbständigen Oesterreich zu tun haben möchte, während das deutsche Volt als Ganzes das lkrbe des VeflriffeS Oesterreich zu übernehmen fkh onschiktt. Tin Ziel, daS die Zentrale des D.nlauproblems von Budapest noch tiefer, nach Beograd verschieben könnte >22S Früher feierten sie ihren Heiligen an einem andern Tag. Da imivde jedoch das Mi^, trauen groß. Die Dubrovniker feierten ihren Heiligen am 3. Februar. Sie hatten Angsi. Die aus Kotor könnten gerade an diesenr Tage kommen und sie ilberfallen, mitten in der Festesfreude. Anch die aus Kotor empfanden ähnlich. Und da machten die tüchtigen Dubrovniker ein Sidomproniis;. Beide sollten ihren Heiligen am gleichen Tage feiern. Damit loar die Gefahr beseitigt. Seither gehen am Febnmr in Tubrou-nik und in der Boka die Festwiniveln zur gleichen Zeit hoch und während in Dubrovnik die feierliche Prozession mit den kirchlichen Würdenträger,t an der Spike iiber don Stradun zieht, marschiert in Kotor die Marine mit ihrem „Admiral" an der spitze vor das Stadttor. Sie tragen ihre alten Uniformen und Waffen und sie tragen den tausens-fährigen Stolz einer nicht abzukämpfenden Gilde in ihren Augen und Seelen. Noch weht die Fahne des Heiligen Triphun, nkögen die Barocktore der verlassenen Paläste anch hungrig auf das Meer hinausschauen, e) kam nichts mehr geschehen, es kann nur al.'f wärts gchen. Wir haben den Kampf immer nicht verloren. So entstand eine Tradition aus der Kc'n-kurrenz der.Heiligen. Aber heute hauen sici» die Zeiten gewandelt. Die Flagge niit dein Heiligen Blasius steilst aniszend vor Kotor auf und die Flagge deü' Heiligen Triphul? ebenso vor Dubrovnik. Nöller ichies^en da und dort, Fahnenträger lassen ihre Tücher flattern, da und dort. Al>er da und «>on haben sich neue ^varben in die alten k^emis'cht, Dubrovnik und Wtor und Split sini» vereint und der.Heilige Blasins, der inlnier ein sehr diplomatischer Kopf n-ar, lächelt t»on herunter. „Es geht aucli unt schönen Worten. Ts geht auch mit Liebe, e? geht auch, ohne das; ein Bruder den andenl dabei niedermacht." Und iinien ranzen sie ihren dalmatinischen.^olo. .,Tas und unsere Farben", meint ein Eingeborener, .Vlmi wie das Meer, weiß wie di<. .'^einneit unt' rot wie die Liebe" -.....Feuer.." Mischt sich ein anderer ins Ge'^'räch. Grüben donnern die Böller los. die Tonile lacht oonl Hlmu«l h^'runter und das M^er m un''>abr-scheinlich blan. Eiiu' Flagge knattert tiocti. Der weise .«oeillge l^^'lt au5 lx'llte und winselte und wollte nicht aushiireii, seinem Netter die Hand zu lecken, wahrend beide, Mensch und Tier nach k'ben gezvgen wurden. Auch diese Begebenheit verdient unter den ..Geschichten vom kraven Mann" aufgezeichnet zu werden, und j^cinisz nicht an letzter Stelle. DomitsMag. dm » Aibnior Aus Vtu; v. Trauung. In Zagreb wurde der Tierarzt .v>err .Marian PavKie mit Fräulein Xiva e r m e v c, einer Tochter des hiesigen ^'»techtsanwalteS »errn Dr. Fermevc, die eben an dn '^igreber Rechtsfatultät diplomiert hatte, getraut. Unsere herzlichste« (Glückwünsche! p. Ztäudige Porträge für den Handelsund Gcwerbcnachwuchs. Der Ausschus; für die Au-zbildung des Handels- und Gewerbe-liachi^uchs.'? wird künftighin ständige Vc>c-trng!: veranstalten, die jed?tt Mittwoch und ^nm('ta.l ln don. Näumen des hic^sigen Han-d^^lsgrcmtums staUfinden werden. Ter erste '-Vortrag finde: liente, Mittwoch, u-.n ^0 l^hr statt. si. Von eine«! Kuhrwerl überfahren wurde ans nach unauigektärtl' Weise in Pa-cinje tiei Dornava der !?ciiährigc Besitzers-si^hn >'^^ane.z Petrovii^. Der Bursche trug hie^ liei Perletulngen am ganzen .Äörper davon. Die erst^ Hilfe leiste.'ete ihm der sofort her-I>eigerusene Arzt aus Sv. Marseta Dr. M a r t i n e c. der Petrovie' Ueberfiihrung ins i^rankenhauS ueranlayte. p. Verhaftungen. Die (Gendarmerie nahm einen gewissen Matthäus Al>zel fest, der si6i in lWter 'jeit mehrere Zechprellereien zn! Schulden kommen ließ. Ferner wui^e vc>n der Polizei der Taglöhncr Alois ^^oSnarii: in Haft genomnlen. Dem Mann wurde näin ^ich nachgewieieil, daß er sich wiederholt mit ciuem fremden Arbeitsbuch ausgewiesen t)atte. p. Unsall. Dic tiljährige ?l)erese Mrzel ist dein! isser!ragen aus der vereisten Strafe ausgeglitten und brach sich hiebet den Iinten Unterschenkel. Die Retlungsab-teilung überfnl?rte sie inö Krankenhaus. Parlament der Saftwirte des DraubanatS Die Jahreshauptversammlung des GastwirteverbandeS / 4635 Mltglteder durch 88 Delegierte vertreten / Würdiger Auftatt der Tagung Jnl großen .Saale und der anfchließLnden Iagdftube des .Hotels „Orel" wurde heute vorntittags die ordentliche Jahreshauptversammlung des Verbandes de.': Gaststättenin-habervereinigunggen des DraubanatS untergroßer Teilnahme der heimischen Gastwirte, Cafetiers und Hoteliers eröffnet. Der Präsident des Verbandes, .Herr EyrUl M a j-c e n, liegrüßte eingangs die Vertreter der Bohörden, in erster Linie den Vertreter der Bezirkshauptmannschaft Maribor linkes Drauufer Dr. M o d r i j a n, den Vertreter des Nürgcrtneisters von Llubljana, Dr. I. A r e l i h, den Vertreter des Mariborer Bürgermeisters Magistratsdirektor R o d o-L e k, den Vertreter der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie in Ljubijana Dr. K o c e, den Vertreter des Ljubljanaer flrenldcnverkehrsverbandes Dir. P i n t e r, den Direktor des „Tourift-Office" in Mari-bor L o o s, den Äammerrat und Vertreter der Wirtfchaftsrepräsentanz O s e t, die Ber treter des Zagreber Verbandes Bau« mann und 8 trukelj sowi^ die Ber. treter der Presse. Ihre Abtvesenheit entschul digten lnit Grüßen Polizcichef Dr. H a c i n, Abgeordneter Pivto, der Präsident des Neichsverbandes der Gastwirte Nikolie; Grüße schickten ferner die Gastwirtevereinigungen aus Sfi?plje, Sarajevo usw. Präsident M a j c e n stellte eingangs die Beschlußfähigkeit der Versammlung fest, da 4^3.^ Mitglietier des Verbandes durch 88 Mitglieder ermächtigt vertreten seien. Die Versammlung nahm sodann eine voin Präsidium beantragte Ergebenheitsdepesche an S. den König niit stürmischen Beifall entgegen. Nne Begrüßungsdevesche tvurde an den Handelsnlinister Dr. Demetrovie gerichtet, mä.hrend besondere Begrüßungsdepeschen auch an den Banus Dr. Marukie. und Vizebanno Dr. Pirkmaser entsendet wurden. Als erster begrüßte die Versammlung in« Nanten des Liublsanaer Bürgermeisters der Vertretei^ der Ttadtgemeinde F reli h. Nach ihln erhob sich der Vertreter der Handels- und Gewerbelannner Dr. K o e e, der zunächst auf die Erfolge der Kammer, in der die Gastwirte vertreten seien, hinwies. ES sei im Finanzausschuß der S?upschtina doch gelungen, die Bemessung der Erwerbsteuer bei prinzipieller Ablehnung der Mi« nimalisierung vom Achtfachen des Prozentsatzes auf das zwei- bis dreieinhalbfache l>er-abzudrücken. Einen weiteren Erfolg habe man auch damit errungen, daß der Finanz-»ninifter bezüglich der RechnungÄ^tteltare auf ein i^echbetragSminiinum von Din 2'' — einging. 5»i?dner verwies noch auf die Bemühungen in der Frage der Reaulierttng des Lokalbedarfes für die Erteilung von neuen gaftgeiverblichen Konzessionen, wobei er auf die iisterreichifche Konzeffionssperre und auf die Bestrebungen der tschechoslowakischen Regierung verwies. T?ine weiteren, sehr aufschlußreichen Darlegungen bezogen sich ferner auf die Reaelung der Poli^eistun de iiit Draubanat, auf den Kellneraustausch init dem Ausland, die Besteuerun«? der An-vschaffunasgenossenschaften, die Wein und 9urusartikel verkaufen usw. Mit den besten Wünschett zur heutigen Taguna schloß der Redner und erntete starken Beifall. Magistratsdirektor Nodose? begrüßte die Versammlung wSrmstens in, Namen der Stadtgemeinde Maribor und versichert-die Teilnehmer, daß g^ade Maribi^r de^t Gastgewerbe alle miigliche Fi^rderung habe angedeihen lassen, was man auch in Hinkunft diesem wichtigen Wirtschastsfaktor versprechen könne. Direktor Pinter überbrachte die Grüße des Lsubljanaer Fr'mdenvorkehrsverbandev, ebenso begriißten die Teilnehmer auch Direktor Loos kür den Mariborer Fremden-M'rkehrsverband und Kammerrat Oset im eiaenen Nauten swie im Namm der Maribo rer Wirtschaftsrepräsentanz. Die Versammlung, dic zur stunde noch andauert, ging sodann ',u der Verlesung l»er Neil^nschafts-berichte über. nicht gut aus, eS entstand ew schweres Posi« tionSspiel. Einen Angriffsversuch der Schwar M tonnten die Weißen zu ihrem Gunsten Parieven, dann aber fanden sie in Zeitnot nicht die beste Fortsetzung. Nach Abtausch der Türme entstand ein ungefähr gleichst hendeS Endspiel, worauf die Partie nach vierstündigem Spiel abgebrochen wurde. Tie wird G o n n t a g, den 11. Feber um w Uhr im Cafs „Central" zu Ende gespielt. In der dritten Partie, die S a m s t a g, den lv. Feber um 20 Uhr int Cafe „Ja-dran" gespielt wird, stehen sich die Partien Pire-Stupan (Weiß) und O st a n e ? Le 3 nik (Schtvarz) gegenüber. Aus Vttanje il. Aaschingsunterhaltung. Unsere Freiwillige Feuerwehr hält am Faschingjonntag, den 11. c». abends 7 Uhr in sämtlichen 2o-lcllitäten des Gasthauses des .Herrn Joses Me^lo < früher Teppei) ihre alljührlickie Fa-schingsnnterhaltung ab. Dic 3)!usik bei der Unterhaltung, deren Reinerträgnis den Ver-einözwecten ztifließt, besorgt ein Slrei6wr-chester. ik. Tamburaschentonzert. Atu Lict^tiltesz seiertagc naäimittags veranstaltete ein aus jungen Bauerndnrschen destehender Tmnbu-raschenchor au-Ii der ziemlich hoch am Ba-lhern gelegenen Ortschaft Tkomarje im Gast Hause der Frau Maria Rupnit ein Tamburaschenkonzert. Der Chor, welchen der Schul leiter in Tkainarje erst i»n Vorjahre in5 Leben gerufen hatte, ist sehr gut geschult und! fanden die Darbietungen desselben seitens j der zahlreichen 'iuhärerschaft nngetc'ilten Beifall und lebhafte Anerkennung. SmußreZcher Abend unserer Bergstelgergemetnde Von den eiszerklüfteten .'höheit eines Matterhorns und Mont Blanc wiesen uns gestern zwei unserer Besten aus denr. kleinen Lager lieimatlichen Bergsteigertums den Weg in das klassische Land des Alpinismus. In srischer utid /lUgleich vactender Erzählung führten nns Frl. s^rancka M o-l) o r <: i 5 und Andrino o i n » e k in diese seltsame Welt, in die nur die Auserlesensten den über alles Irdisckienl erhabenen Weg gefunden haben. Spannend, mitreißend und gar oft ntit prictelndem.Humor gewürzt schilderten beide it^ce wuitdervolle Bergfahrt. Bährettd au.' '.iapinkeks Erzählung der erfahrene und gesahrenbannende Alpinist hervortrat, verstand es Frl. Mo-horöiö, eine unserer waghalsigsten und zugleich sympachischesten letterinnen, mit ihren! sprudelnden Teniperament und ganz außerordentlichem Erzählertalent restlos die lauschende Bevgsreundeschar zu fesseln. Ko-pinset wandte sich ga,lz de,n Mont Blanc zu und ließ uns dieses weiße Gebilde aus dent hinlmlischen Nebelmeer ltäher rücken. Mag man Filme gesehen uild Bücher gele-sett haben, Kopink^eks Schilderung seiner Bezwingung dieses Bergrieien riß alles mit, so daß mit ihn, auch alle Zuhörer über den höchsten Berg Europas triumphierten. Dann ergriff Frl. MohoröiL ihreit Eis piäel, um den Kampf ums Matterhorn auf zunehmen. Zuvor erinnerte sie sich noch der großen Vorkämpfer und gab hiebet so manchen aufschlußreichen Einblick in die Geschich te des Alpinismus. Unentwegt legte sie dann .'^uni Anfstieg los. schroffe Eismauern, abschüssige Wände, glatte Platten und schauderliche >inmine inufjteil den Sieg des zarten Geschlechts anerkennen, so daß wir uns mit ihr an dem Sieg über das trovende Matterhorn freuten. Ms dann der genutzreiche Abend zu Ende war. gab es in den Reihen der dankbaren Zuhörer nur einen Wunsch, Frl. Mohor5iL und Andrino .Ko-pinöek recht bald wieder begrüßen zn können. Pom SchNven getötet In Brezno war der 28jährige Bc^iik'.'r Franz Ro bnit damit beschäftigt, dem Walde mit dem Schlitten Boumsläntino zur Dran zu schaffen, wo sie aufgestapelt N'ur den, tlm später n^it Flößen weiter transportiert zu inerden. Das schwere Gefährt wurde von z)vei Pferden gezogen. Als Roö-tlik mit der schweren Last in die Nälie des Gastshauses <:as kam, geriet er ins Straucheln und stürzte vor den S5ndlich frei und es gelten nur tür die Fahrer die üblichen Somitags^in-trittpreise. Moribors Eislämer. Neue und oeliischte Gewerbe-rechte Die Auswirtungen der Wirtschaftskrise treten in der allmonatlichen Statistik der iteuen und gelöschteil Gewerberechte immer niehr hervor. Die Zahl der gelöschten Gewerberechte hat iin Jänner ihren Höhepunt^t erreicht, denn nicht weniger als 27 Gewerberechte wurden allein im vergangenen Mo^ nat abgemeldet. Neuerteilt wurden dagegen kaum lt» Konzessionen, u. zw. Ivan ömid, Kleidermacher, Radt'ansska cesta 11; Karl Tcherbaum Sc Söhne. Konditorei, Grajski trg 7; Erich Petcln, Radioapparate utld Bestandtellc, Grajski trg 7; C. Pickel, Zeinent- und Kunststeinerzeugnisse sowie Pflasterung, .«oroköeva 3ö? Stefanie >Lu« schytzkt), Modistin, JurLiöeva 9; -Ioie Gr« giö, An- und Berkauf von Valuten, Me-ksandrova 45; Josef Gonza, Erzeugung von Musikinstrumenten, Vetrinjska 1?; Ludinilla Gungl, Hutgeschäft, Vetrinjska 5; Jvair .^^oraZiija, Stanzenerzeugung, Slovenska 20; Marie Brabl. Gemischtwarenhandlung, WUdenmitterjevn 17. —- G e l ö s 6) t wurden nachstehende Gewerberechte: Marie Hel' ler, Fleischhauerei, .Hauptplatz: Marie Änderte, Schneiderin, Gosposta lv: Max Ker-eck, Autotariunternehmer, Atetsandrova «7; Iura ZidcinLek, Antiquitatengeschäft, Xidov-ska ulica 8; Therese PanliL, Gastliaus, Evet liöna 11; Albin Zakotnik, Gasthaus, Stüde-iti^ka 2; Lndmilla Lorger, Modistin, Ve« trini^ta Pertiö ^ Pi^lak- Wäsche« F«itag, b«n S. gchbruar ISgu erzeugung, Dwvska 10; Franz Slaser, Mrt schaftSmajchinen und elektrische AMgen, Frankopanova SV; Friedrich Fach», Lande» Produkte, Ltrttarjeva S0; Ltefanie Lernat. Näherin, Ob teleznici «; BoZo Lekit, Galanteriewaren, Dravska 8; Ferdinand Us-sar, Gemischtwarenhandlung, Hauptplatz 1; Slavko öernetiö, valanterie- und Modewaren, Stolna l; Miroslav Aman, Äe. mischtwarenhandlung, Tattenbachova !; Leopold SeiSam, Gemischtwarenhaiidlung. Mira 10. oktobra ö; Firma „Medo", Ge^ mischtwarenhandlung, H,'uptplatz 2; Franz GrobelSek, Frachtentransport, Aleksandrova 57; Fratlx Gemischtwarenhand- lung, Aleksandrova Ü7; Stanko Bole, Han-^elsagentur und Kommission, Melzse« lS; Ferdo Kaufmann, Gemischtwarenhandlung, Kralja Petra trg l; Fanny Flere, Milcher-zeugnisse und Obsthandlung, GospoSka 37; Anta Belamariö, Delikatessenhandlung, Jur LiLeva 9; Gisela Zudar, hygienische Artikel, IurSiLeva S; Firma Berta Kreiner 6c Sohn, Holzhandlung, örtomirova 6; Marie Schun ter, Schneiderin, TrZlaSka 6 und Anna Auer, Hutgeschäft, Betrinjska 5. ««Mnleidende» «ch «e«at«»r«»k»» schifft da« überaus milde, natürlich» VtterwaNe, regelmödigen ewhlqang aute Ver-dauuna »nd erhShte Tßlust. Nach Ersahrungen »«übmter Nervenärzte iy der ««brauch ^ ^tmz>5^ftf.Wasier» auch bes Ertrankuusten de» »ebirns und des Rückenmarks aus» inaeleaent-liMe « emvkehlen. Das „Fnix-Jsseß" . «ttenmß«» ist in Apotheken. Drogeri«, und Spsgereihandlun-gen erhältlich. Sobrpretterleichtenmgm Gegenwärtig und in öer nächsten Zeit fin. t>en im In- und Auslände verschiedene Veranstaltungen statt, deren Besuch duvch nam» haste Fahrpreisermäßigungen auf den Bah-nen erleichtert wirb. Im nachfolgenden seien einige aufoezKhlt. Sarajevo, Slawischer Ball am w. d., veranstaltet vom ,Kolo Srbskih fester": 7ö. pwzentige FahrpreisermSßigug für BeceinA nlitglieder, halber Fahrpreis fiir die übrigen Besucher bis 14. d. mif Grund einer beson-deren Legitimation. SkoPlje, Kongreh der Aichzuchtgeno»-senschaften am IS. d.: halber FaHrp«iK für i»ie Delegierten. ZugoslawischeAidviaküfte, Vurorte, Bäder und Seestädte: unent^lt-liche Rückfahrt nach !0tägigem Aufentbalt. London uiÄ Birmingham, Britrsche Jndustriemesse vom W. Februar bis 2. März: ?ö?Sige Fahrpreisermäßigung. Eingehende Jnforniationen erteilt da» Reisebüro „P u t n i k", Aleksandrova cesta V, Telephon 2132, wo auch alle Fahrkarten zum Originalprei» sowie au»ländisl^ Zahlungsmittel zum Tageskurs erhältlich find. Warum hohe Ueischprelse? Uebermäßift hohe Schlachtgkbühren / Abhilfe dringend nötiq m Ew akweliA »A ilttitEßimtes Kapitel der wter»atlO«ake» PAkt» behandelt der hiesige Schriftsteller und (I^esredakteur des Tagblattes „Beöernik" Herr Radivoj Rehar heute, Donnerstag, um 20 Uhr im „Rarodni dom" im Rahmen «ine» Vortrags abends der Kulturvereine „Nano»" und dran". Chefredakteur Rehar wird über das Thema „Die Außenpolitik Italiens" sprechen, ein Thema, das gewiß viele interefiie-ren wird. m. Die «Atter de» Eaf^r» Gtrehar Dt. starbe«. Bergangenen Montag ist bei KriW die Mutter des Eigentümers des üaffehau-ses „Astoria" Herrn L. S t r e h a r im hohen Alter von 80 Jahren gestorben. Gestern wurde die Verstorbene, die wegen ihrer edlen Gesinlmng überall nur Freunde haben konnte, unter zahlreichem Geleite zur letzten Ruhe gebettet. Friede ihrer Asche! Der ichwergetroffene» FamMe unser innigste» BeNeid! m Die «ektlo» ««iwr de» T»ßesla«i' sche» AutomodiMub» richtete anläßlich ihrer sonntägi?en Jahreshauptversammlung eine ÄegrüßungSdepesche an den Präsidenten des .VlubS, Seine kgl. Hsheit Prinz Paul. Der 'sektionsobmann, Großkaufmann Pin r, «lyielt vom Hofntarschallat em Schreidon, worin der Mariborer Sektwn des ^'lutomebiUlubs im Namen des Prinzen dessen Dank für die Aufmerksamkeit zum Ausdruck gebracht wird. m. Die Jugend feiert Fasching. Auch Heuer sieht man dem Kindermaskenfest des Mar,bor. daS SamStag nachmittags in den Union-^älen stattfindet, mit außer« ochentluhem Interesse »ntgegen. Unsere Schon zu wiederholten Malen wilrde da« rauf hingewiesen, daß in Maribor die Fleischpreise viel zu hoch sind und in keinem BethältniS M den Rinder- und Schwei-nepreisen stehen. Die Bevölkerung »erlangt eine ^rabsetzuna derselben, da ja daS Fleisch und das Fett neben dein Arot wohl die wichtigsten Nahrungsmittel sind. ')^ick)t mit Unrecht steht Maribor im HLrrus, eine !eure Stadt zu sein, obwohl das Draubanat die besten Riitder aufweist und gerade unsere Gegend die besten Fseischschweine in k^anz Jugoslawien züchtet. Um die eigentlichen vriinde inr die hohen Fleischpv'ise zu erfahren, wandten wir nnS an die Fleisc^r- und selchervereinigung und erhielten von deren neneni Obmann, dem Industriellen Herrn Anton T v? a r, nachstehende ^Informationen, die unsere Leser ficherli
  • erden wie in Maribor. Nikr dadurch ist es möglich, daß das Schlacht^ Haus jähr'lich einen Reingewinn von mehr als 2l)0.0v0 Dinar abweisen kann. Es ist begreiflich, daß die Städtischen Unternehmungen auf die Rentabilität der einzelnen Betriebe bedacht sein müssen, doch darf dieH nicht auf Kosten des Fleischergewerbes und dadurch mittelbar auch des kaufend?« Publi-geschehen. Die Fachvereinigunji der Fleischer und Selchör richtete schon vor mohr als zwei Monaten eine Eingabe an den Stadtmag!-ftrat, worin die h^er ".ngeführten Gründe eingehend dargelegt und die Forderung nach Gebührensenkung dokumentiert wird. Ts wurde ferner auf die Zustünde im Slblachthof hingewiesen, die nachgerade unhaltbar geworden sind, da die Anlagen schon veraltet sind und den Anforderungen eines modernen Schlachthofbetriebes schon lange nicht mehr entsprechen. Die bestchen-den Anlagen sind sobald als möglich zu vervollkommnen und die Mängel zu beheben. Auf diese ihre Eingabe ^t die Mischer-Vereinigung noch keine Erledigung erhalt«n, es ist jedoch zu hoffen, daß sich die Stadtgemeinde d^ Forderungen des Fleischerge-» werbe» nicht verschließen wird. Solange die übermäßig hohen Schlachthofgebühren eingehoben werden, ist an eine Preissenkung nicht zu denken. Tatsache ist, daß viele FleisÄibauer um ihre Existenz kämpfen und oft nicht wissen, wo sie das Geld für den Bieheinkauf auftreiben könnten. Bielfach ist die irrige Ansicht verbreitet, daß sich das Fleischergewerbe noch immer eines Mchl-standes erfrent. Die Zeiten dei Äonsunktur sind längst vorüber. „Mariborer Zeitung" 5kummcl Bei Brisnik, Sport-Roglis u. ^ Gnu.' IlTwie im Reisebüro Puimk, Aleksandrs^a c., sind die Karten bereits zu Tinar erhältlich, während sie am Abend S.»» Dinar k?sten irvi^en. m. Die MaPid-UedOute, unter di'v ^^evtse „Zirkus" am Fas.l.i» s.hcilU' Nattsinden sollen, wurd»' aball'W. m. Sine« Mnteriportfützeer durch Tlo. »e»ien haben wir sk!^n lange nermi?: Un« ser vc>pulare Bergschriktsteller und Aitto? touriislischer Schriften RuSols P a t» j u r s ließ irun dieser Tage ein schmücke'? erscheine.'?, in dem alle Skitouren, minier, ltchen Routen, touristischen Stii^unktc un?> alle nichtigen Bintersportpositionen an^« führt sind. Da^' für jeden Skil^nser unum' ganglich notwendi'ie Mchel ist um den Prei^ uots t'til Dinar auch im Reisebüro ..Putnik" erhs-'tttch. nl. Au» dem Theater. Aeg^n plötzlichel (Irrkrankung des Herrn Zancin entfällt die heutige Aufführung der Operette „!Ne Rose von Stanibul". nt. Hochherzige Vpe»de«. An Stelle eine^^ jitran.zes für die verstorbene ?^rott Franziska NaSko spendeten die Herren E i ch h o l z e r und W a g tl e r, Frau Katica G o l o i' sowie die Herren K a g e r, 9 c g a t un^ Blatni k je.V) Dinar zusammen also 300 Dinar, für die Antitulierkulosenlig«, in Maribor. .^rzlils)en Dank! Z,rr Nachahmnnq smpfohlen! « Freitag: Viedeeholuag von TvenAaiis Expe^mentalrAbend in der Velika kavarna Gasthau» Mandl. Zu jeder Zeit Bra^ h-ivhner und die besten Pekerer-Mine. 1.V«i ' A« lZ. mid l4. F«ter im Hotel ,.vrel" große ÄochkunstauSstellung und Herings schmaus. 1440 * Etvdie«. u«d Urlaab»reisen der Schiller-Akademie. Die Schiller-Akademie veranstaltet im Verfolg ihrer kulturellen Bestre-bungeu eine größere Anzahl von allgeniein zugänglichen Studienreisen und Ferienfahr^ ten mit günstig gewählten Ausgangspunkten und unter bester wissenschaftlicher Lei^ tung. Besonders seien eriväl^nt verschiedene Fahrten nach Deutschland, mehrere Frühjahrsreisen nach Italien, Ferienfahrten nach England, nach D a l m a t i e n, nach Spa^ nien, und eine sehr schöne Reise nach Grie< chenland und der Türkei unter vorzüglicher kunsthistorischer Führung. Ausführlichen Prospekt zu diesttt äußerst preiswerten, all seit» unterstützten und seit Iahren bestens bewahrten Veranstaltungen versendet gegen Briefporto die Verwaltung der Schiller-Akademie, München 51. Meinen treffen für dieses eiirzigartige Fest lebhafte Vorbereitungen. Verschiedene Tanzspiele und Reigen, Gruppen und Szenen, Tänz.' c werden das fröh- liche Durcheinander noch bunter machen mrd jung und alt in den Baitn des Faschingszaubers zwingen. m. I« liehevOle» vedealeu an die verstorbene Frau Fanny Nasko fperrdeten Herr und Frau Emmerich W ö g e r « r 200 Dinar für den Berein zur Unterstützung bedürftiger Schulkinder. Herzlichen Dank! — Der genannte Berein wird ersucht, das Geld in der Buchhaltung der „Maribo^ka tiskar' na" zu beyeben. m. Av» der Theaterkauzlei. Die Erstausführung des Lustspiels „Fräulein" von De-val ist für Sonntag, den 11. d. abends angesetzt. Obwohl die Uraufführung diesem Äückes erst vor eineni Jahr iil Paris stattfand, wird das Werk bereits in allen größeren Theatern der Welt aufgeführt. Da der erste Tenor der gewesenen Beograder Operette Ivan Gorsky mit seinem Gastspiel vergangenen Sonntag einen so großen Erfolg erzielte, sah sich die Theaterleitung veraiüaßt, den he«orrage»den Sänger und S6)auipi«ler noch für l>in Gastspiel zu gewinnen. Gorsky gastiert kommenden Sonntag nachmittags in Granichstaedtens „Or-lon'". m. Voik»«iioersittt. Heute, Donnerstag, spricht der Zagreber Universitätsprofesfve Herr Dr. Milan IvsiL i'rber den Kapita-lismu? und Bolschewismus. m Si«e wertvolle Bibliothek adgebromtt. Im Bibliotheksaal des Schlosses des Fürsten W i n d i s ch g r ä tz in Konjice brach ein Brand aus. der in kürzester Zeit die wertvolle Bibliothek sowie das Familienarchiv vernichtete. Der Brattd mußte durch den schadhaften Kantin verursacht worden sein. Obwohl die Ortsfeuenvehr sofort zur Stelle war, gelang es dennoch nicht, die Bibliothek und das Archiv zu retten. Auch zahl reiche alte Gemälde wurden beschädigt. Auch das kostbare Mobiliar ist teilweise vernichtet. Der Schaden beläuft sich auf etwa 100.000 Dinar. m. Um S Dinar ditiger sind die Eintrittskarten für die große (^^-Redoute des S'SÄ. Maribor am Znin'^tag, den l0. d., wenn man jie bereits im Vorverkauf löst. Au« SeNe Großtage d« MMerspoi« vie »ird da» Vetter? C e l j e. 7. Vergangenen Sonntag evst ist auf splegel glatter, kristallener Bahn und in Anwesenheit der besten Grazer >ium'tläuser die jugoslaivischl! Staatsmeisterschaft int N-kunstlauf in umerer Stadt ausgetragen wor^ den und heute schon sieht man wieder niii größter Spannung dem Skispringen um Meisterschaft der Stadt Celle am kommen den Sonntag entgegen. Ja, man kann wohl ruhig sagen, daß un sere kleine Stadt an der Sann als Vinter sportplatz eine immer i^rößere Bedeutung erlangen wird. In der „Dr. Iuliu>^ ch winterlich genug bes<^ffen sein. Mer es hat sich immer noch gezeigt, daß zuinindest die erste Hälfte Februar in den meisten Iahren weit mehr winterlich als srlchltngsmäßig war. Ja, in den Tazen zwischen dem 5. und 10. Februar stellt sich wgar auffällig oft eine verstürbe Neigung zu reichlichem Schneefall ein, und unmittelbar darnach gehört ein besonders kräftiger Kälterückfall zu den durchaus normalen Erscheinungen. Ein I!. Februar war eS, der im Jahre I9L9 unserer Stadt die überhaupt niedrigste Temprratur der letzten 100 Jahre brachte! Eine Schneeschmelze ist also' wirllich nicht zu befürchten. Drum rufen wir's gleich hrute für kommenden Sonntag aus: Auf auf zum Petritschek am Laisberg, ins herr^ liche Skiparadies! Wohlgerüstet für den Empfang der Gäste wartet unsere Stadt in ihrem schSnsten '.'k^interkieid ... H O Tie näheren Bestiinmungen über Start-lecht, Anmeldung zum Springen, über Preise und Preisverteilung haben wir be« reits gestern in unserem Sportteil bekannt gegeben. Das Springen selbst bcs!i:,nt am ^-onntag, den Ii. Februar um 14 Uhr. c. SaWariter-Kurse. Die Ortsgruppe Celle d^ Roten Kreuzes beabsichtigt, zwei Sa-maritev?urse zu eröffnen, und zwar einen ?^ehrgang für Anfängsr und «inen zweiten für Fortgeschrittene, das heißt für jene, die schon im Vorsahre den Anfangskurs bereits erreicht und den festen Willen haben, den Lehrgang ohne Unterbrechung zu besuc^n. Diese beiden Lehrgänge haben den Zweck, die Teilnehmer init den Grundbegriffen der ^"!edizln und der ersten Hilfeleistung bei Unl^Iucksfällen vertraut zu mackM. Am En-dc der beiden Lehrgänge müssen die Teilneh-m<'r sich einer Prüfung unterziehen, wobei sic sich auf Grund guter Leistungen auch ein Diploin enverben können. Die beiden Lehrgänge werden von den Aerzten ^rrn Tr. FiZer und .Herrn Dr. Podpeöan ge. leitet werden. Anmeldungen hiezu werden bis einsckirieszllch Sonnabend, den 10. Februar, von 8—13 und von 16—l8 Uhr im Zdravstveni donl, 1. Stock, Zimmer Nr. 13 entgegengenommen. Dort werden auch Beginn und Stunde der beiden Lehrgänge fei'^-gelegt werden. e. Vermindert dl« ArbettSlopg?kit! Unsere heutige Mitteilung über die gegenwär-lig verschärfte Lage am hiesigen Arbeits-markt veranlaßt uns, darauf hinzuweisen, daß die Gemetndezuschüsfe für Instandsetzungen und Umbauten in erster Linie dazu dienen sollen, eine Entlastung des Arbeits-Marktes und der Arbeitslosenhilfe herbeizu. führen. Wir f)aben aber wiederholt die Be-obachtung gemacht, daß die Handwerker durch erhöhte persönliche Arbeit und durch vermehrte Arbeitsleistung ihrer Fa-milieninitglieder sowie der vorhandenen Ar beilSkräftc der an sich erforderlich werden-de Neueinstellung von Arbeitskräften zu vermindern suchen. Die zuständigen Stellen sollten solchen Versuchen mit allen Mitteln entgegentreten. Wir aber bitten die Hand-!^^'^.'^keits alles zu tun, um die ArbettSlosigkeit durch Einstellung von ar-beftslosen Handwerksgesellen zu vermw-dern. Arbeitsmarkt. In der Zeit vom 31. bis Mm 31. Jänner haben fich bei der Erposi-Mr oer öffentlichen Arbei^sbörse in Celse -^0.? Arbeitslose (178 Männer und 2ü Frauen) neu angenieldet. Vorhanden waren 10 Arbeitsaugebote. 7 für Männer und 3 für Frauen. Vermittelt wurden 9 Stellen S sur Männer und 3 für Frauen. Eine Frau Wälirend am 30. Jänner blosz <>-1 Urbeitslose (580 Männer und ^1 Frauen in Evidenz gehalten wurden, sind eS bis zum letzten Jännertag 814 (7ü2 Männer v «2 Frauen) geworden. Die Zahl der Arbeite losen ist also in den letzten zehn Jännerta-gen um weitere 193 größer geworden. Ei. nen so grofjen Zuwachs im Verlauf von zehn Tzg'n hat der Arbeitälosenstattd im Berlaus dieses Wiuier» noch nicht «fahren. Es Wi 5P0«7 vulverfchnee. Vappschn« und Bni«»ars« Was der zukünftige Skiläufer wissen muß Lieber PetruS mew, Laß eS tüchtig schnei'n! So beten alle Skibegeisterten Atthänger des herrlichen weißen Sports. Wenn die Häuser unter dicken Schneekaputzen hervorschauen, wenn Bäume und Sträucher schweigend in schimmernder Pracht stehen, wenn die weiten Flächen der Felder und Hänge in fle-ienlo-sem Weiß erstrahlen und im Sonnenlicht zau berhaft funkeln und blitzen, dann bricht sür den Skiläufer die schönste Zeit an. Den Winter in seiner ganzen Schönheit kann man nur in den Bergen oder in tief verschneiten Wäldern erleben, fern vom Matsch und Nebel der grauen Städte. DaS ist der Winter, wie wir ihn lieben, der unS dem Märchen nahe« bringt. Aber Schnee und Schnee ist ein Unterschied! Das wird der unerfahrene Gkisäugling bald erfahren. Trotz der äußeren märchenhaften Ruhe der winterlichen Landschaft sind dauernd Kräfte am Werk, die die Schneedecke umformen, Wind und Wetter werfen nur zu oft die Hoffnungen und Berechnungen des Skiläufers ilber den Haufen. Daher muß er sich eingehend mit der Wissenschaft vom Schnee befassen, dann wird er vor unliebsamen Ueberraschungen einigermassen sicher sein. Denn eS kommt sehr darauf an, daß man die einzelnen Schneesorten kennen lernt, damit man seine Skier richtig wachsen kann. Falsch gewachste Bretter können die Freude empfindlich trüben. Die größte Sehnsucht des LkijüngerS ist der trockene Pulverschnee, der bei einer Tem-peratur unter Null Grad, möglichst bei Wind stille fällt. Diese Schneesorte wird stets mit Jubel begrüßt, besonders wenn sie auf eine bereits vorhandene Altschneedecke fällt und alle kleinen Hindernisse ausgleicht. Wenn man also im Ski gebiet inbrünstig den Wetter gott anfleht, so erwartet man, daß er anständigerweise Pulverschnee schickt. Leider ist der gute Petrus nicht immer Unsichtig genug und schickt sehr gern den großflockigen, nassen Pappschnee, der sich stets einstellt, wenn das Thermometer über den Ntillpuntt hinaufklettert. Geliebt ist auch der Firnschnee, der dadurch entsteht, daß die Altschneedecke teilweise naß oder wässerig wird und dann wieder in groben Körnem gefriert. Auch bei starkem Wind bilden sich körnige Schnee^ kristalle auS den feinen, weichen Flocken, und an Stellen, die dem Sturm besonders ausgesetzt sind, bildet sich schließlich der harte, feste Windharsch. Am meisten gefürchtet ist der Bruchharsch, der in der Regel eine gan» ^ ze Reihe von Unfällen verursacht. Der Bruchharsch ist eine leichte brüchige Eisschicht,' die sich auf der Schneedecke nach mehrmali-gem Tauen und Frieren bildet. Natürlich gibt eS zwischen diesen Hauptschneesorten noch eine Reihe von UebergangSarten, mit denen sich der zünftige Skiläufer ebenfalls vertraut nmchen muß, wenn er seine geliebten Bretter richtig behandeln will. GesamttNasstfizierung: 1. Rumänien N; 2. Deutschland II; S. Rumänien l, 4. sch oeiz 1. Deutschland I wegen unerlaubten Schlitten-wechftlS disqualifiziert. : «erli» jra«Mch»r Hatemneifter. Die französischen TenniS-Meiiterschaften in der Hall« brachten folgende Ergebnisse: Herren-Einzel: Feret gegen Schroeder sGchveden) S:2, 6:4, 6:l; Merlin gegen LaiZdri, S:4, 3:K, 5:7, 9:7, S:L. Finale: Merlin schlägt Feret S:2, 3:S, v:7, 6:0, 6:2. — Damen-Einzel: Fltlaie: Mme Rosambert schlägt Mlle Älein-adel 6:2, 3:6, 6:3. _ .^rren-Doppel: Finale: Borotra—Boussus siegen über quart—del Epine 6:2, 9:7, 6:3. Damen-Doppel: Miß Hartwick—Mme Pannetiere gesten Mme Adamoff—Barbiere 6:4, 9:7. Ätdn Derelne in der Aoa In der unlängst abgehaltenen Berwal-tungSratSsitzung des INS wurde der Be^ schluß gefaßt, von der Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung des INS Abstand zu nehmen. Gleichzeitig wur-^ beschlossen, daß die diesjährige Staats' Meisterschaft mit zehn Ligavereinen und zu den gleichen finanziellen Bedingungen wie bisher ausgetragen werden soll. Die erste Runde der StaatSmeisterschastSspiele wird am 11. März gespielt. Die Paare werden in der nächsten Sitzung des INS ausgelost. : Altherren am Start. Die Rennläufer des Mariborer SkiklubS veranstalten Sonntag, den tt. d. am „Pese?" ein Skirennen, dessen Akteure die Ausschußmitglieder und übrigen Funktionäre des .^Inbs sein werden. : OK. Gvobvda. Freitag, den 9. d. Zusammenkunft sämtlicher Spieler in der Arbei-terkannncr zwecks Aussprache iiber daS Training. : iium sonntiigiße« Gtirennen in So. Martin teilen wir noch ergänzend mit, daß der Start für Senioren um halb 10 und s^ir Junioren um 10 Uhr stattfinden wird Die Berlolung wird unniiltelbar vor dem Start im Gasthaus Koren vorgenommen werden. Die Nenngebiihr wurde auf ö Dinar festgesetzt. ES wurden insgesaint sechs prak-tisc!^ Preise gestiftet, außerdem erhalten die drei Erstplacierten Diplome. Die StÄhti-gung in Sv. Martin ist unentgeltlich. ?ln-meldungen mijgen bis Freitag, den 9. d. übersandt werden. Die Schnceverhältnisse sind vorzüglich, es gibt 30 cm Pulver auf 80 cm ho^her Unterlage : «e«er Erfolg Liuban MuSiö'. Ljuban MuZiö beteiligt sich gegenwärtig an den Hochschulmeisterschaften von Polen. MuSiL besetzte im 18 Kilometerlauf den beachtenswerten fünften Platz. Insgesamt gab es 87 Wettbewerber. : Die Aeltmeifterschast im Eishockey sind im MaUänder Stadion im vollen Gange. Nach den Ausscheidungsspielen wurde nun-ttiehr bereits die Auslosung der Teilnelzlner l^ll den Borschlußrunden durcliqcführt. ES -vurden wieder drei Gruppen eingeteilt u. zw. 1. Gruppe: Ainerika, Oesterreich, Tsche- also schlimm, sehr schlimm in dieser Frag» Arbeit bekommen i Schlosser, 1 Heizer. ' !»inectil, Mügde, 1 !,1öchin ein Ped' nerin. choslowakei. 2. Gruppe: Schweiz, Italien, Ungarn. 3 l'irn'PPe: Kanada, Deutschland, Krairkreich. : Willie den Ouden (Holland) schwanun in Aarhus (Dänemark) am Sonntag bei einem internationalen Meeting über 100 Aards mit 59.8 Sek. einen neuen Damenwelt-rekovd. Die alte Marke der Amerikanerin Helen Madijon stand auf 60 Sek. Ueber 100 Meter frei siegte die Holländerin ii» der ausffszeichneten Zeit non 1:09. : Gumpold (Innsbruck) wurde österreichischer Iprunglaufmeister mit Note 3Ä2.I0 und Sprüngen von 44, 45 und 47 5 Meter. Außer Konkurrenz sprang Gumpold 60 Meter, stürzte jcdock). Die Meisterschaften wur^ den in Mallnitz au, Sonntag vor 25.000 Zuschauern beendet. * : Wieder Weltrekord. In Warschau stellte Montag die Polnische Meisterin Frau Mehring einen neuen Weltrekord im EiiZschnell--laufen der Damen über 5000 Meter auf. Sie lief Gienau 11 Minuten, womit sie den alten ^tekord um Z0.5 Sek. unterbot. Uebcr .W00 Meter lief sie mit 6:36 Min. oinen neuen polnischen Rekord. Auslosung des DookS-Eup. Dieser Tage wurde i>ie Auslosung für den .Hauptwett-ben>erb im Davis-Cup 1934 vorgenonunen. In der ersten Runde spielen: Tschechoslowakei — Neuseeland, Frankreich — Oesterreich. In der zweiten Runde spielen der Sieger aus dem Spiel Tschechoslowakei — Neuseeland gegen Italien, Schweiz — Indien, der Sieger auS dem Spiel Frankreich — Oesterreich gegen Deutschland, Australien—Japan. : Schweizer Vkimeisterschaften. Vor über 10.000 Zuschauern wurden am Sonntag in Andermatt die Sckiweizer Skimeisterschaften beendet. Schweizer Skilaufmeister wurde Elias Julen mit 88^1..^ Punkten vor H. An--deregg 883.6 und D. Zogg 882.8' Im Sprunglauf siegte der Nonveger Hoff mit Sprüngen von 51 nnd 55 Metern. Den Abfahrtslauf brachte Graf in 1:30 an sich. : Rumänien Weltmeister i« Zweier'iob. Die Weltmeisterschaften im Zweierbob ivur-^en Sonntag in Ensielberg beendet. Auch diesmal holten fich die ^)iumänien den Sieg in beiden Läufen und stellten damit ihren Sieg in der Endtlass'.sizierung sicher. DaS Ergebnis war: 1. Rumänien II (2:21, ^':19.3) 1:40.3; L. Runvänien l 3:21.8^ 2:205) 1:41.4: 3. Deutschland l (2:21.8. 2:21.6) l:43.4: TeutschlaiU» II (S:23.6. L:21.8), ^:4bL)z Schweig I S:10.4, S:«S. — Aus Volkktine Po. G«lte«r «bschlutz eines Jubiläums. 35 Jahre sind eine lange Zeit im Menschenleben, besonders wenn sie, wie eS in dieser Sache der Fall ist. dem leiblichen Wohl der Menschen gewidmet ist. Auf eine 35jährige Tätigkeit als Wirtschafterin und Köchin blickte Frl. A. R a h l e im Hotel Hartner zurück, allgemein nur unter dem Namen LuiSl bekannt. Als Abschluß dieses seltenen JubUäumS ging Frl. L. Rahle am Sonntag mit dem pensionierten Briefträger K. S t o j a n den Bund der Ehe ein. Als Trauzeugen fungierten die .Herren A. Zterk und F. Bezjak. Den Neuvermählten unsere besten Glückwünsche! po. Hchou dreimal vom Nepertotre gestrichen wurde der dreiaktige Schwank „Charleys Tante", welcher nun dock) end gültig am Sonntag, den 11. d. von den Mit gliedern des Sportllubs zur Aufführung gebracht wird. Naturgemäß herrscht für dieses Stück das denkbar größte Interesse, speziell aber auch dafür, weil einige Rollen mit den besten Kräften besetzt find. Natürlich werden die Hauptdarsteller unserer Liebhaberbühne dafür sorgen, daß das Publikuni lachen, lachen und wieder lachen wird. Die Bühnenroutine des Herrn A. ZK i v k o ist ja schon von früheren Stücken her in bester Erinnerung, Frau Zeilhofer übertrifft fich selbst in diesem Stücke und der Charnie und das temperamentvolle Spiel des Frl. t' e r e e k ist ja auch bekannt. Zitnik wird seinen Jack gewiß vollkommen zur Darstellung bringen und die übrigen Ausführenden werden sich auch gew,ß bemühen, das Stück zu einem ganzen Erfolge zn gestalten. Die Regie liegt in den bewährt. " Händen des Herrn K r a n s c. Aus Dmvoarad g. Trauungen. In der hiesigen Propste,-tirche wurde der BesitzerSsohn Herr Ivan ParadiZ auS PameLe mit Frl. Mimi Teichter getraut. Trauzeugen waren der Altbürgermcister und Mühlenbesitzei Herr Michael Ambroö und der Schlosser der Staatsbahnwerkstätten Herr Josef Bidma-jer. Ferner schlössen hier der Besitzer Herr Franz Dariönik auS Tolsti vrh und die Bchtzerstochter Frl. Marie Peön i l aus GoriM vrh den Lebensbund. In Sv. Boi.tjan fand dieser Tage ferner die Trauung des Besitzers Josef Ra lpotn i ! aus Trbunje mit der Besitzerstochter Frl. Zosefine M ikla vec statt. Wir gratulieren! g. Roch eine TeLtilfabrik. Am sog. Mist-böckhof bei Meia soll in den Gebäuden dec-ehemaligen Sägewerks eine Textilfabrik eingerichtet werden. Der Plan ist sehr zu begrüßen, zumal nun wieder neue Verdienst-Möglichkeiten i.l.- unsere Bevölkerung geschaffen erscheiü'^n. g. Einen oolen Erfolg zeitigte die vergangenen Sonnlag stvttgefundene Fasäi^n.^:' Unterhaltung des hiesigen Sololoereines. Ne ben dem schönen moralischl.n Erfolg war auch das si.i'lnzielle Eriräb.-iK der ^ran-staltung erfreulich. g. Als Leiche geborgen. Die schon seil mehreren Monaten abgängige Mühlenbesit-zcrstochter Marie Amb roS wurde vor einigen Tagen am Drauufer bei Brezue als Leiche geborgen. Das Mädchen wurde an: Ort-friedhose in Bre^no zur letzten gebettet. Freitag, den t» FeSruar las<. „Mariborer Zeitung" Nummer ll^irtschaftliche Rundschau Ruf nach der llmgeftaNung des NIla Wesens Sind die Zweigiiiedellassungen der Industriebetriebe am Platze ? / Lebhaste Erörterung ,n Wirtichastskreisen / Initiative von Btaribor ergriffen In Airtjchaftsbetrieben Jugosla-»viens, bsjonderS in Reihen des Kaus--leutestandcs. wird in den letzten Tagen lebhaft die Frage oes Filialwesens eri^rtert, wobei eine prinzipielle Frage aufgeworfen wird, der mit Rücksicht auf die gegenwärtt-lic Kirtschaftsdepreffion umso größere Be« deutung zukommt. Den Vrund hiezu gab ein grundsWicher Standpunkt, den die M a riborer Wirts6^stskreise hinsichtlich dcr beabsichtigten Eröffnung einer neuen Fa» briksniederlage der Schuhwarenbran6)e in der Draustadt einnimmt. Die hiesige Kauf-Mannschaft sprach sich dagegen aus, und begründete ihren «tandpunkt damit, das; Fabriken, die Gro^andel betreiben, keine Veranlassung haben können, in Orten, in denen sie Großabnehmer haben» auch Kleinhandel zu betreiben ?lehnliche Entscheidungen wollen die Besitzer der privaten HandillSunter^ nchmungen bereits in zahlreichen anderen jugoslawischen Sktdten für die Zukunft er» wirken. ^Jn Hairdelstreisen steht utan auf dein «Standpunkt, datz Fabriksniederlagen erst dann volle Berechtigung haben, wenn die Fabrik auf die Großabnehmer völlig Verzicht let, d. h. ihre Erzeugnisse ausschließlich auf den Berschleist im Wege eigener BerkaufZ-stellei^ beschränkt, oder aber, wenn die Fabrik wl>hl in erster Linie im Großen vertauft, jedocki in Orten, wo sie keine ?lbneh-vll'r hat llnd auch keine einschlSgigen Unternehmungen bestes», eine Bertaufonicder-lage einrichtet. Die Praxis der letzten Jahre zeigt, aber, das; ultsere heilnische Industrie, die in 80«/» der Fasse, allein auf den Jnlandmarkt angewiesen ist, eine Doppele^istenz führt. Sie laszt näinlich im großen verkaufen und ne- benbei bietet sie ihren eig^!nen Grvßabneh» mern im Mge ihrer Verkaufsniederlagen oft auch Wettbewerb, und zwar in ^incr Weise, die mit dett moralischen lVesetzcn des >^n-dels unvereinbar sind. Das heis;t, das; die Fabriken von zahlreiäion Zweigen in ihren Berkauföstellen die Erzeugnisse ^uin Großpreis, vielfaäi auch unter diesem, l,ns den Markt bringen, womit genügend auf den Sachschaden hingewiesen ist, der daraus dem Privathandel entsteht. Wenn aber die Fabrik die Cristenzbedingunqcn ihrer l^roßaK-nehmer berücksichtigt und danach die Preisgestaltung vorninnlnt, ergibt sich die Tatsache, daß die Fabrik deit gc'setzlich zugesprochenen Berdienstsai^ von Brutti? Z5"/» fast um das Zweifach!? überschreitet. Man sieht also aus atl den» Gesagten, daß der Ruf nach einer :^)cas,legetuttsi des Filial-Wesens vollauf am Platz ist und eine Lösung dieser Frage dringender Erledigung harrt, denn es handelt sich um das Dasein eines Wirtschaftsstandes, der dem Staat heute vielleicht die wichtigste Einnah>nsg die Anschaffmig nicht in gleichem Tempo vor sich. Im Jahre 19.'^? wurden nur drei Schisfe i,n Gewichte vo'! W57 Brutto-Regiftertoilnen angeschafft. Der Schiffspark war daulit von 188 Dampfern im Jahre IMS auf 177 gesunken. Jahre 193!; verlor unsere Handelsmarine zusammen 13 Schiffe. Davon wurden 5 Dampfer ins Ausland verkauft, drei Dampfer attl Meisen verschrotet, zwei Ampfer demontiert und zwei Schiffe sind du'ch Unglücksfälle untergegangen. Infolge dieser Reformen war die Handelsmarine das erste Mal nach dem Kriege mit der Tonnage inl Rückgang, wobei jedoch zu bemerken ist, daß dieser Rückgang eigentlich bloß eine Auffrischung und keinesfalls einen Abfall bedeutet, indein sich die Han-delsmaritle der unbraitchbaren tlnd nutzlosen Objekte entledigte. Die internationale Wirtschajtskrise hat selbstverständlich auch unsere .^ndelsmari-ne betroffen, aber man steht allgemein a,lf deni Standpunkt, daß die Kulmination der Krise überbrückt ist. Bemerkenswert dabei ist, das', wir diese Krise ohne große Opfer durcht^ehalten habei. Heute eröffnet sich uns wieder ein Feld freierer Bewegung, imd wir stehen vor einem Aufschwung, der im Iilteresse unserer gesamten Volkswirtschaft nur zu begrüßen ist. — X Wichtig fitr die Vouernschuldner. Tie Organisationen der Gesjdinstitute des Dran< banats richteten vor etwa zwei Wachen an jene Landwirte, die sich der Verordnung über den Bauernschutz .,n bediene,! uri^ ihre Berbindlichfeiten ratemveise zu tilgen wünschen, die Aufforderung, glaubwürdige?tach' »»eise zu ergingen, daß sie tatsächlich L.'ai«'-Wirte find. Zollte dieser Nachweis nicht reckt zeitig erbracht werden, dantt iverden Rekurse an die höheren Instanzen nötig sein, die für alle Beteiligten non gr oßem ??lichteil sein müssen. Die in Betracht kommenden Landwirte werden in? ei>^<'nstetl Interesse auf diese Be-stimmungen tuzrs?,nals aufmerksam gemacht. Hiebet wird daraus verwiesen, das; diese Aufforderung seltistredeitd nur inr jol^ Schuldner gilt, die sich init ihren Gläubigern noch nicht ausgeglichen haben, bezw. für solche Landwirte, hitrfichtlich derer die Gl'äubiger noch nicht ini Klaren sind, ob dieselben schntzbereck^tigt lind oder nicht. X Der Handelsverkehr mit Frankreich hoch aktiv. Nach Pariser Meldungen sÄhrte Frankreich im Jahre 1933 aus Jugoslawien Waren ini Werte von 50 Millionen Franke,, ein und exportierte seinerseits solche in, Werte tto,l 35.5 Millionen, sodaß sich fsn uns ein Aktivunl von ettva 10»/« ergibt. Ini Jahre IWZ war die Handelsbilanz für Jn-goflawieil uin fast 3 Millionen Franken passiv. Die Ausfiihrinenge blieb nahezu un-verätchert dagegen ist die jugoslawische Cit,-luhr aus Frankreich mn mehr als 24 Mil^ lionen Franken zurückgegangen. X Der Preisindex im Jänner. ?iach Er-nttttlungen der Nationalbank belief sich der! l^rvisindex in, GrosHandel itt Jugoslawien lm abc^elaufenen Monat Jänner auf lj?.9 gegenüber 6S.3 im Dezember und 07.nen wird. Der Preisindex für Pflanzenprodukte betrug 53.1 (52.7, 65.4), für Tiere und tierische Produkte .^7.8 (.>^7.1, S7?) und kür mineralische Erzeugnisse 76.2 f68.4. 73). Im Export machte der Index vl».? (59.?, Ö9.ki) und im ^^mport 74. Z (73.5, 73.8) au^. AuS dieser Aufstellung ersteht inan, daß die Piv'^e auf allen l^ebieten im Steigen begriffen sind oder zumindest unverändert notwren. Interessant ist, daß die ''-tireise für lZxportartikel im Jänner feine Ilenderung erfuhroit, wo-gegsen die Einfuhrwaren teurer «sewinden sind. X Ungarische Getreidemonovolifiermlgs« plitne. Die Leiter der lundwirtschaftlichen Spitzenorgaulsationen Ungarns haben iirrch längeren? Studiuin einen ausUhrlichezi Getreide man v polplan ausgeni beitet. Die der Regierung vorgelegte Borlage sieht statt des bestehenden l^>etreidescheinsl.iste!n'5 ein trebdemonopol vor, das die Getre'de^>reise ohne gleichzeitige Brotpreisnerleu^'rttng «r-k,l>hen will. X Marftarineverbst in Italien, Sinne einer Maßnahme zur Förde, iiuii der heimischen Milchwirtschaft hat die italienische Regierung die Vorwei'.dnng der Margarine als Nahrungen,ittel ^'erboten. X Tie deutschen Reichsschulden. Tie auf Reichsnllirk st^oldmark) lautende öf!''n!I'chc Verschuldung Deutschland^^ belief sich nach vorliegenden Daten Cnde 103.? au? 5.';50.l Mittionen gegenüber 7KK4.2 Millionen Enöe September v. I. Da^^ auf sreinde ^^isnun^ gen lautende T6)uldtapital stellte sich ans 1;X)0 s257N.5) Mittwtlen, sciias', die qeiumte Reichsschnld init 10.280.5 i10.2<^3.7) Millionen Mark ancgewiesen wird. Die sch-v^ben-de Schulid '.Deutschlands belief sich Ende Dc-zeinber auf 2032.6 Millionen Marl '/?gen-über 2(»5I.s) Millionen Ende Nooembtr. Bon -teuergutscheknen N'aren in den lilei« ch2n '^eiträuinen 1215.2 bzw. N10.l Millionen Mark im limlauf. Aulturchronik Srazer Theater Das.Hauptereignis iin (^razer Stadtthea^ ter war die Aufsührulig der Oper „A r i a u e auf Naro s" von Richard Strauß. Da.^ Werk muß^e eine genialtige Un,arbei-. tu»«g i'-ber sich ergehen lassen, beoor es bnl,-uenwirksain wurde. Da? M.olie,«'sche Lui?-spiel .,D^r Bürger als Edelmann", dat' der eigentlichen Oper vorausging, wurde qe-strich)ua-> von .'^^osmannsthals Dichninl) gebt in einer Münk auf, die zum ^clii^itsten? von Slrau-schaffen gehört. Hier nnir^'ist der ^^ro-ße c?tiltünstlor Strauß dos Vi!d der Oper jenel! ,^ei! u,it l70s> ltnd sübrt >ie bis zilr Parodie und bi^' zuin Sinaivielsliaratter der Buffoszenen. Opernttircktor .^?ari R a n kl hatte sich der Partitur — aller klnnglicl^en, nielodi-schen und plyphonen Wunder voll — nli umfichtiger Sorgfalt uitd tentperainentvol-ler Ausgestaltung angenominen. Rudosf Lei s n e r s Walten zeigte sich in der straffen, stilsicheren Fnlnung des S^nelalu lanfs. Frau Enno- i r o s c k sang die lveit gespaunteil Linien ^ler Ariadne-t>jc'-sänge mit bezwingendem Ausdruck. Auch ihr Partner De p se r war in Erscheinung, Spiel und Gesang vortresslich. Einen Son-dcrerfolg erntete Frau Wefel - Pvla nüt den blitzblanken Tonlichtern der Zer-binctta-Arie. Die Operettensängerin Frl. 1Horstwig fSomponist) machte mit Glück einen Ausflug in die Oper. Verdienstlich waren auch die Naturgeister Srones, K.rn-hard und Piller, desgleichen oie Vussvvierae meinschait Ä-rasso, .'oanschild, Basck?ata nnd t^raf mit Herbe, Lohmann, Poisch u. a. am Werke. Die Zuhörerschaft änßerte sich i-'ln' beifallsfreudig. Zum l^sdercken ait die erste österreichische Ausführung einer Op^'r von '>iichard Wag^ ner ging ,.T a n n h ä n s e r" mit e r i ^ 6) w a r z als Elisabeth in Szene, (^ro^ kann !itZ) rnhlnön, als erste Stadt im Jabre 18»-; Nichard Wagner auf österreichiichein Boden da.' ^^i-ort erteilt zu habe:?. Vera Schti>arz lieferte in .'<>altiing. Spiel und Ge^-sang dos ^^deas einer Wartburgfürstii?. Nicht minder eroberungskräftig gestaltete sie die .'c>?s.din in der Operette , V e nu s i t, Seid e" vlin Robert 5tolz. Die jtlangfülle ihrer herrlichen Stinmie und de.' Charme ihrer Persönlichkeit zogen die Hörerschaft in ihren Nanu und sicherten ih'' jubelnden Beifall. Die ögvptiich<' PrutUopei „Ä i d a'' ge staltete !^aveslmeifter .?>ermann Ritter zu seineni Paradestück. Mit s^rker .'^nd führte er die gemattigei? Blei1>inaisen 'lun? Siege ilnd unterstrich olles, wa§ in diesent Verdi bereits wagnerisch ist: die harmonisch-modulatoriiaic Technik, die Belebung der Mittelitinktne und die Breite der Au'?süb' rung eiuzelner Säke. Die Darsteller ließe,! elienfalls tau», '.'i^^ünsä,^' offen. P e r ci M a s d a sang die Titelrolle mit vollem '^^ern.iildniy nnd benicrkenc'wertem tlangli-enig belobte Daritelluna. ^Z9eit besser gefiel uns iil dieser Partie Herr D e p s e r, dessen Daueroerpilichlung wir sehr besiirworten. Prächtig waren u. a.' aurb ^ohtnanit l>lttlonasro). Eernster , Frl. Lins sAnineris» und Reisinger fWnia' Die ,')Nhörer tvaren begeistert. H a n s P r a t s ch e r. Nctzdis Freitag, j». Feber. «Mttjana, ll Schulfunk. l.?.i5 Schall» Platten. — 18 Schollplatten-Borträge. A) EeNotonzert. ^ Bokaltonzttj. - Veograd, ll Funkorcheitcr. — 13.10 Schallplatte»!. — 1d.3t> PolnisÄper Sprachuuter' ucht. _ 19 Schallplatten. — W.30 Bioliit-Sotl,^rt. ^ 20.1s) Schallplatte«. — MLo Perd'.^ Requie.u. ^ Wien, Italieni- sche -prach^tllnde. - ,2 Mittag^konzert. -ltt.2tt ^rei l>>razien dei.> Ttinze^^. 16.45 Spanien 17.10 Ehorvorträoe io :l Snnivlwnicloi»zerl --l.l.5 »eichte -,.i.'nsir. .... München, :N.usis. ^ ^ktpzjg, li) Deutsche Muiil. — 22 Histo- ritckie Mär'che. Pt)iiharnl!.^ikiist>«'c' Konzert. Bukarest. 2<) Snmphoniej.'n^ert. — Strasburg, 21.:?0 Schallplatten. Uebertragunst auS Tmilouie. - Bresl.,n Is) Tentsckx' Musrf. .... «Konzert. --- und Vhalotteristil. ist der Unterschied zwisci)e,l einem Optimisten und einem Pessimisten?" — „Na^^ - beiden ein Stück Entmenta-ier. Der Optimist wird ilnr vom Ääse svre chen, der Pessimist nur von de« Löchern." Wer gern gibt, gibt doppelt. »So, ?>räl,lein, dieien .'Aorb mit Obst schii len Sie an .Herrn Weingruber, na un> da Ich ,s,n diese Woche nicht besuchen 'tan,' wird es das Emfachst^' sein, ich esse die . Bor dem Kriege, als Stambul noch Konstantinopel hieß, wurde die Stadt von einer furchtbaren Hunde-Jnvafion betroffen. Die wildernden Hunde wurden zu einer richtigen Landplage, zu Hunderten mutzten sie vergiftet oder erschossen werden, eine große Anzahl brachte man auch auf eine abgeschlossene Insel, wo fie fich gegenseitig töteten und verschlangen. Ueber diese Hunde-Jnvafion ist damls viel gesprochen und ge-schr«ben worden. Jetzt ist die Stadt von einer neuen Plage betroffen, von einer Katzen-Invasion. Besonders in der Altstadt, ws noch unzählige Nuinen stchen, find die Katzen zahlreicher als die Eiwvohner. In den halb verfalle» nen, unbewohnten Häusern und in den Ruinen haben sie ihre Schlutpfwinkel, sie gehören niema:lden, verniehren sich in er» schreckender Weise und streifen wildernd und raudlustig durch die Stadt. Der Tier« schutzverein von Stamtul hat bereits rund zehntausend 5l«tzen einfangen und schmerzlos töten lassen, aber diese Abnahme ist überhaupt nicht spürbar. DaS Kotzenproblem beginnt bereits die Stadtbehörden zu beunruhigen. Gslbregen aus ei>em Gchreittisch. In emem kleinen katalanischen Städtchen sollte ein Schüler einen alten Schreibtisch zum Pfarrhaus bringen. Er bat einen kr^ tigen Kan,eraden, ihm zu helfen, und die beiden jungen Burschen schleppten mit dem Tisch los. Unterwegs stolperten sie plötzlich, M und der Tisch fiel mit einem lauten Krach zu Boden. Als fie ihn wieder aufstellten, sahen sie auf dem Boden eine Menge alter Goldmünzen liegen. Bei dem Aufprall hatte sich in dem Schreibtisch ein Geheimfach geöffnet, aus dem die Goldstücke gefallen waren. Die beiden Burschen suchte« nach dem geheimnisvollen Goldspender, konnten ihn aber ntcht entdecken. Als sie nach einem Stück Weges den Tisch wieder kräftig auf den Boden setzten, rollte von neuem ein goldener Segen hervor. Sie lieferten nun den Tisch und die herausgefallenen Goldmünzen beim Pfarrer ab. Der Schreibtisch wurde genau untersucht, und man entdeckte endlich das Geheimfach, daS noch «ine Anzahl Goldstücke barg. Die Münzen stammen aus dem !7. und 18. Jahrhundert und stel« len gegenwärtig einen Wert von rund S00000 Pesetas dar. Der Tisch ist bereit« durch unzählige Hände gewandert und hat zuletzt sogar in einem Wahllo-kal Dienst getan, ohne daß die jeweiligen Besitzer eine Ahnung von dem Ähatz hatten, der darm verborgen war. Die beiden jungen Burschen dursten eine ansehnliche Summe zur Belohnung behalten. Der «mtSschimiml triumphiert! Ein rumänisches Gesetz schreibt vor, daß alle JugeMichen zwischen !S und lg Iah. ren die Fortbildungsschule besuchen müssen. Der Amtmann einer kleinen Ortschaft im Komitat Cstit wachte gewissenhaft iiber die Durchführung dieser Verordnung. Er ent-deckte, daß die 17jShrige Veronika B a l i nt ihrer Pflicht nicht nachkam, und forderte sie auf, die Fortbildungsschule zu besuchen, da sonst fie und ihve Eltern bestrast würden, ^^eronika setzte fich darauf hin und schrieb einen schönen langen Brief, in dem fie dem Amtmann auseinandersetzte, daß sie bereits ein Kind habe und sich in kurzer »jeit verheiraten werde, also wohl nicht mehr als schulpflichtig anzusprechen sei. Es folgte aber eine ziwelte Ausforderung, die in schärferem Tone gehalten war. Veronikas Eltern sorgten nun dafür, das; die Trauung des jungen Paares sofort stattfand. Aber auch das konnte den Amtniann nicht von der Erfüllung seiner Pflicht abhalten. Zum letztenmal machte er die junge Frau auf die Folgen ihrer Weigerung aufmerksam. Gesetz ist eben Gesetz, Buchstabe bleibt Buchstabe, wenn auch dicker Schimmel darauf liegt. Also blieb der bedauernswerten Veronika nichts anderes übrig, als ihren Säugling auf den Arm zu nehmen und seufzend in die Schule zu gehen. Sie hat sich mit einem entsprochei^en Antrag an die näck^st-höhere Instanz gewandt. Aber bis ihr Schrei ben erledigt wird — und das geht erfahrungsgemäß nicht von heute auf morgen ^ muß fie noch die Schulbank drücken. Vettere S«ke Entweder — oder. „Denke dir, Otto hat mich gefragt, ob ich ihn heiraten und ob ich ihn zu einem glücklichen Mann machen will!" — „Wirklich? Und wozu hast du dich entschlossen?" 3» sM Awtter erzählt ihrek Sprößlingen, wie fie als kleines Mädel radfahren lernte, auf Sseln ritt und im Heu schlief. Der kleine Harry Hort gedankenvoll zu und seufzt schließlich: ,/Schade, Mutti, daß ich dich nicht früher kennenlernte." »Z7Z in Vitve oäer fiÄulein, üirks 30 .lalire slt. vermüxencl. ?u S Xin-cksr. ?u8cbriften unter ilerrix« »n cile Verv. 1432 ^atlko ^ükel unä Kunsteexen iitäncle repariert tsclimänniscii Kun5tml)tze!wertc5tättH l^üscii» niex. XoroZlcs 39. 1431 von SeiävorsLten! Oillistiee XaukLolojlSnkoit ini Osuervellea snerlcannt de- .^tens un6 diMest nur Salon I?«»j?er f'rsnkc^D.inova ul. 4?, ^utoksltestelie »Ksäetnic»«. 1430 GGG^VGUGV Sciiöner l^earovlo «smt ttut, mit fZamiiksrt. Perücke, äunik le» ttasr, liscii mit «eboxenen k'ülZen. scküne öiläer. mAIcke unä Verscli. bllli« z^u verkaufen. Llovvvsks ui. 35/l. l'iZr reckt!?._^145? Smokln«, laclcett. Skign^iise. Nerrn.^intermsntel, 5>Ili. ?l)ortvsj?erl. XViexe. liel:> ^edule. 8oe!8e?immertl8ck, Sesseln cir»mmonl:l>nn!st-tön. /^n/uirseen 'U. 12. vl^ekarna«. 14va ......... ... ^iickelioa iUr slies velelies in slien Arbeiten eut kevan» 6srt ist. Luciit SteUe. ^dr. Verv. 1443 WGGG^G^GGGGGGGGGHG Nor?»ed»tt»KÄeIiIa. nur mit I»n«jSiiri«sn ?eurni«z;vn. per» teilt im Xocden tür xrokon ttausiislt Lssuekt. ^sv von ^unicar, Sekioö 1'urnjZ. k>tu1. 1439 (Zvsuobt v!rÄ ein inteliieenter, ordnunz^liökender i^enscii. In läncker, ?ur Linardeitnnk eines Vor»rdeiteri)08ton5 iiir äie Appretur Pre5!;e. >^iu8tur unserer Seilerei. Wuron-Icenntni85o unrs-nilnies, ziu vermieten. >^nZ!.u» irsxon OroZnavs 1/1. 1437 Vermiete mödl.. ^epsr., «vnni» Les Ummer« I^attenditeliavs ul. lS/l fiir 7. ,450 tieseliöltslokal mit ^sbentolrsl al, I. ru veriredeii. tsrjev» ul. 5. l4i4 sofort 2u vormi»:ten. SlomZlcov tr« 5. 1436 Vrviiimmer« otinunx?iofort ^u vsrmteten. Or. ffrsn l^osinova 19^_^51 (»rolZos !^»»rsxin. sucli als WsrirstStte aclsr G»rssv. im Zentrum. ?u vermieten. (Zo-s^poslia ul. ll. beim Ususmsi» ster. 1446 8ci,ön mübl. Ammer mit« StlexeneineanL sn l oäer Z iiessere Herren ?u vermloton.! /^laj?^n?nsra?en im 8et,uIiLe-seliAkt f. "ssvear-KaliSnilc. 1454 I?ein möizl. Ummer. Vsäbe» niitieun«. tür eine l)»me «o> suckt. ^nträ«e unter »I?sin-lick« an eu. StroSmsjerjevs w/l. ?ür S. 1Z59 5»mst»ss. «len l0 , «a«i vlensßUA, 6ei, >3. ?edru«r im l4SS sZN H^^eltdellsnate 8per!»UtLt. Lll»tr»kt» ckiiiid», »»»»»»»»»»»»>»»»»»» «»»O^chch»»OOchOchOGG^ vvrdrettvt «Ue ! erkalten e nv oolltvIItsÄsr 141r»eb>sur5e. ?s)gnnenvjs(l LiinstiL vorlisukt. ^nkr. (^näins. /^aribor. I'sttenk,»-I9/I. 1?29 ksuernstudo sus fviireniiolr ?u verkaufen. Uösek.-.!««. Ko» roSka cesta 39. 1434 ?wei rloiciie >1»»llonll0»ttlm« (Matrosen) t)illiL eu verll»u-fen. tZreeorLiSeva 20/II, links. _1448 _ ?wei reirenclv m« (Alatrosen) dillli ?u verkaufen c>ä«r »u»ul«iii«n. Lsts »kotovi«. 1447 WM« 5UM Vicliela von >^el»llxelrl mil Inkzliidttelclinunj! üll lolgeo^en preisen erkillilixd: Ivo Scdlelka > 01n l>'25 Ivo . .. o»o Ivo . . loo . .2-- IM .. . I0-- loo . . 20- Ivo . . ZV — . »In 8— . 7- . . S-- . . »- . , 8— . . I0-— . .. II-- koUkN-Uilekslvsoks «« W ^ I mit l?ie«o»»«käru^ io v«neliie