3K. 23 N. >1, ha!"!, ft. » i». Fill die ^usttllup« in» H«u» dalbj. 5») l7. Ail b«r Pun «a»»,. s>. >». h»!''!. s, < »». Samstag, 29. Jänner. 4 ><« tr. Für Vaib'.ch in,? Hans zugestellt . . . I. „ - „ In, Eomptoir abgeholt...... ,. ^ ,. Für die Zeit vom !. Februar bis Ende Juni: Mit Post unter 3 lilei'en.....0 ff. 25 kr. Wr ^mbach i„? Haus zugestellt ... 5 „ - „ Im Comptoir al'gel>o. s>. Se. l. und t. Apostolische Majestät hadcn ,nit Aller^ höchster Entschließung vom !.'>, Jänner d. I. allergnädigst »u gestalten geruht, daß der t. l. Kämmerer und Do-mainenlitsitztr Victor Graf O id >n an n ^ Sedln itjky in Wien das Großoffizierskreuz bee französischen Ordens der Ehrenlegion, der Präsident dcr l, k. Seebehörde in Trieft ^August Ritter Alder u. Olanstetten den laif. russischen St. Stanislaus-Orden zweiter Klaffe mit dem Sterne, dcr Oirectov dcr t. t. priv. SchöOauer-Solenauer Baunlwollgarn^Mannfactur in Wien Gustav jacher v. The in bürg das Vroßoffizicrslrrui des ton. italienischen KroncllordcnS. der k. l. Universität«, professor in Wien Med. Dr. Karl Ritter Braun "- ^crnwald daS ssomthurkreuz des herzoglich sichsen^ "ncstinischen HausordenS. der Badearzt Dr. Anton Rlttcr Schlechta v, Sedmi horst!) in Warten-berg das Ritterkreuz des tön. schwedischen Nordstern' Ordens, dcr k t. Professor am Gymnasium der there-siauischen Atademic in Wien Karl Holzingsr das Rittcrfteuz des ton. spanischen Orden« Karl des Dritten, der Director der 1. f. Patronatskirche zur heil. Anna iu Wien Johann Michael Blümel das Ritterkreuz erster Klasse des tön. baierischcn Verdienstordens vom heil. Michael, der tön. hannoveranische Hofrath Dr. Onno Klopp m Penzing das Ritterkreuz des Päpstlichen Nt. Gregor-Ordens, der Banlbeamle Edgar Ritter von Herz m Bukarest u»d der Bankoirector August Luz-zato in Kairo den ottomanischen Medjidic-Orden uicrler Klasse, der Director des deutschen Theaters in Budapest Albin Swoboda das Ritterkreuz des herzoglich sachscn' ernestiuischen Hausorden^ und der Director des Stadt» theaters in "Brunn Heinrich Hirsch das Verdienftkre,,; desselben Ordens, endlich dcr Inspector d-r l. l. priv. Kaiserin Elisabcth-Wcstbahn in Salzburg Franz Gras;-berger den persischen Sonnen- und öüwen«Orden fünfter Klasse annehmen und trage»» dürfen Se t. und t. Apostolische Majestät haben :.»it ?lUer-hüchster Entschließung voni 2l. Jänner d. I. d,m griechischorientalischen Pfarrer Lazarus Davidovic zu Graoifte in Dallnatien in Auerlennung seines grl^.'nmtzlucn Wir lens das goldene Perdiensttreuz allergnädigs'. zx verleihen geruht. _________ Der Iustizm'nister hat dem Bezirlsrichter Alois Tschech die angcsuchle Versetzung von öt ^ieonhard in Steieimart zll de«n Beiirl«gerichtr Mari»nrg, linkes DrauUfer, bewilligt. Nichtaintliclm Tbeil. Ausweis über den Stand der Rinderpest in den österreichischen rändern in der Zeit vom I?. bis 24. Jänner 1870. Erloschen ist die Rinderpest in obiger Zeit in den dalmatinischen Orten: Oumila, San Stesano. Ratisevilw. Podi, Trcbesin. Knmeno. Brosit (Gemcinde Castclnnouo). Orohovac und Strp ^Gemeinde Peraslo), Dragalj. Nnirina und Dragosevo^Selo ^Gcineinde Ri^ sano), Kliiui. Mrtl)vi und Radouianic (Gemeinde ^ stica). ^icpetane sGemeinde Eattaro). Aliogebruchen ist die Rinderpest in obiger Zeit an lcinem Orte der österreichischen Länder. Im ganzen erscheinen am A4. Hinner d I. in diesen öändern nuchgenannte Orte durch Ninderpest verseucht: Il> Dalnllltien: lHellicindegebiet Rag'lsa und Ragnsauecchia, — des ragu'saner Bezirles - Genieinde. geliet Krtole. Slaljari, Kavac und Mrcevac (Grmeinde Eattaro). Osojnit-Doljani (Ge,ncinde Ombla). Pelinono (Gemeinde Zupfta), — des caltaroer VezirtcS Wiener Zcituugslchau. A,n 25. d. fand die dritte und voraussichtlich letzte Eonfercnz der Herrc n hausmit g li eder in Angelegenheit der österreichisch-migarischen AusgleichSverhand-lungen statt. Es sollte eine von Baron Härdtl und Ritter v. Hasner formnl'erte, bereits in der früheren Eonfcrenz angenonnnenc Kundgebung mit Bezug auf die Ausgleichsvcrhandlungen zur definitiven Acschluß-fasfun« gelangen. Die deShalb zu dcr Bersamm' lung eingeladenen Minister erschienen nicht, motivierten jedoch ihr fernbleiben in einem Schreiben, worin sie — wie die Presse berichtet - eine Erörterung aus Rück» sicht auf die no.ch schwebenden Verhandlungen mit Un-gärn ablehnen, übrigens aber betonen, das Ministerium sei sich seiner Verantwortlichteit und politisä "^ vollkommen vewnßt und werde demgemäß die ^ lungen mit Ungarn führen. Das Ministerium löm,c umsoweniger irgend eine Instruction oder Directive entgegennehmen, als das Parlament seinerzeit in der Kage sein werde, das Resultat dcr Verhandlungen mit Ungarn i» freie Behandlung zu nelnnen. Dieses Schrei' ben wurde vo» der Versammlung zur Krnntnis ge< noinlnen uud mall treunle sich nach lu^zn Debatte ohne formelle Beschlußfassung. Das Fremdenb! u ll gibt seiner vollen Befriedigung darüber Ausdruck, daß oer zum mindesten „unpraktische und unpolitische" Geoanlc. dem Ministerium einen BortraurnSausjchuß an die Seile zu stelle,,, wieder fallen gelassen wucde. Man tonne die Vertretung orr in Rede stehenden Iulcrcssen oer Regierung »nil um so größerer Beruhigung überlassen, alo ja sür letztere immer die Erwägung maßgebend bleiben wird, uv die eingegangenen Präliminarien auch oie Ratification dcr (Gesetzgebung erhalten werde»,. Das Eflral'llllt constatiert die Einmüthigleit der Stimlnung aller Kr»»it der Annahme dcs v. Perger'schcn Antrages enden werde. Die Vorstadt-Zeitung gehl der Unlhätigtcit der dcn Club der äußersten linken bildenden fünf ormo tratischen Abgeordneteil Wiens zu ^cibc. wclchr allein von allcn RcichSrathsfractionrn zur brennenden Tages-frage noch nicht Stellung genoNunen zu haben scheinen, und ermähnt dieselben, sich der Fortschrittspartei anzu^ schließen, damit diese Partci durch dic große Masse dcr liberalen wiener Bürger verstärkt und so zu energischeren Thaten angespornt werde. Das Tagblatt skizziert die bedeutungsvollen Gegensätze, welche dic Oricntsrage in Oesterreich naturgemäß, besonders zwischen Slao.'n und Magyaren, erzeugen mußte, erörtert die Unstichhältiglcit dcr gcg?n das Verhalten dcr Generale Mollinary und Rodic allen falls vorzubringenden Momente uud warnt davor, diesen Feuilleton. Eiu Justiz m or i. «»Mllll von I. Oeruh^röt. (Fortsetzung.) Varis'^N^"^!^'" '°^ ". "Wir gehen beide nach "lr "icht die Reise in Compagnie machen? Nuld!n7kan7da!r:^7.^7" .""ö"" ««/tt.«,, ,i„ 'd>. „' ""'" ich S«e der guten Dame vorstelle, em freund weiden ' .Die Zeit wird kommen und die Hchuld bel°hll . DleWortt deS Reisenden klangen so sarkastisch ,° ftludjtl.g. so drohend, d°ß Rolal'd glauben 2tc der junge Mann l.al'e eine ganz bcsonderc Ursacke ,r blttert gegen Madame Mazerolles zu sein. Unser Htld w?llte etwaS erwidern, aber er wurde durch den Hausknecht daran verhindert. Finot^"!" ^"^ " b" ^Ulh^ u"b schrie dem alte., «Mn"Nuch^ '^"'^' ^"' """ fahren. glnot erhob sich seufzend vom Tische, griff nach seinem Hut und wandle sich dem Reisenden zu. ..Mit.Perlaul), Min Herr, darf ich um Ihren Namen und' Ho'rnllmen bitten. Ich muß sie ein» zeichnen." ..Raoul von Maubriac," erwiderle der Neisende. ..Und Stand?" ..Reutier." Fmol kratzte sich hinter den Ohren. ..Maubriac - Maubriac, — watten Sie, ich er-innere mich — ich habe früher in Dijon einen Parli-culier diese« Namens gekannt, der nicht gerade in gnttm Nuse stand." Der junge Mann sah den Kutscher mit hochfahrender Miene an. „Behaltet Hure (ilinnerntla.cn für Euch," sagte er mlt scharfem Tone. „Der Chevalier von Maubriac ist mir nahe verwandt, sprecht mit Respect von ihm." Finot sah ihn verblüfft an und zon sich zurück. Indessen hatte der Wirth Michelin t"-ei Maser Cognac bringen lassen. .Vetter Roland," sagte er, „wir wollen noch eins auf eine glückliche Reise, auf Ihre Hoffnungen und Pläne trinken." ..Das lasse ich mir gefallen! — ein gefülltes Glas oos dem Abschiede. Sie sollen noch lanqe leben und der ..Goldene Awe" gedeihen! Herr Maubriac wird uns wol auch Bescheid thun." „Ich trinke leinen Äqueur," versetzte der junge Reisende trocken. Trotz dieser Antwort hielt Nolano ihm ein Glas entgegen. ..Alle Weller l seien Sie gescheiot, H^.ir von Mau-briac! Trmlen Sie! Es ist lall he>ite Morgen. Der Eognac ist ein guter Magennärmerl" rief er lachend. „Aber ich mag nicht —" „Nur um mir Bescheid zu thun." Der Reisende stieß das Glas heftig zurück. „Morblcu! Sie drängen mich in einer Weise Unser Hcld siel ihm lachenc> ins Wort: „Ah. Sie fluchten. Hio sind also lein Heiliger? Noch einmal, ich billc. stoßen sie mit mir an." ,Nem, nein l" .Sehen Sie, ich bin clwa» abergläubisch. Das rührt noch von meiner Umme her. Ich glaube, wenn Ihr Glas da« meine berührt, oas werde mir Muck bringen." „Mein Herr," antwortete dei Rrisenbe, „der Ober. glaube ist «ine Schwachheil. Ich wünsche sie davon zu heilen und nicht zu dieser ToliM zu ermutdiu-n." Rolands Miene wurde ernst. ..Gestehen Sie nur, Herr von Maubriac, Sie tragen einen geheimen Orund in sich, mich zu hassen," versetzte er. Der Ändere beanlwottete diese Worte mit einem leichten Achselzucken. Roland blickle ihn fest an. „Vielleicht darum, weil Madame Mazcrolles meine Patheistl?" 172 Gegensätzen einen allzu großen Spielraum zu gewähren und, von den Leidenschaften fortgerissen, etwa zu ver< Men, was man dem europaischen Gefühle schuldig ist. Indem die Presse die gegenwärtige Lage im Oriente beleuchtet, welche sich sowol auf dem Kriegsschauplätze selbst, wie in Montenegro und Serbien immer bedrohlicher für die Pforte gestalte, gelangt sie zu dem Schlüsse, daß angesichts einer solchen Situation die Pforte ein sehr gewagtes Spiel spielen, vielleicht ihre Existenz auf eine Karte setzen würde, wenn sie nicht der wohlmeinenden Mahnung der Mächte Gehör schenkt und die ihr ertheilten Rathschläge berücksichtigt. In einem der Wahlbewegung in Frankreich ae< widmeten Artikel bespricht die Neue freie Presse die durch zahlreiche Berichte erhärtete Beeinflussung der Wahlen der Senatswahlmänner durch den Minister des Innern, welche nichtsdestoweniger ohne Wirkung ae-blieben zu sein scheine. Weiters befaßt sich der Artikel in eingehender und sehr anerkennender Weise mit dem Wahlmanifcstc Victor Hugo's und der Wahlrede Gam-betta's, welch letztere besonders, nach allen Richtungen hin der Aufklärung der Begriffe, der Belehrung über die Ziele, der Herstellung dcr Einheit, der Mäßignng und der Beharrlichkeit im Kampfe gewidmet, des größten Lobes werth und des Erfolges sicher sei. Parlamentarisches. Die mehrtägigen Pause« von einer Sitzung des Abgeordnetenhauses zur anderen werden von den einzelnen Ausschüssen steißig zu Sitzungen benützt, um oas reichlich vorliegende Oerathungsmateriale so rasch als möglich aufzuarbeiten. Den am 26. d. M. abgehaltenen Ausschußfitzungen entnehmen wir auszugsweise folgenden Bericht: In der Sitzung oeS Eisenbahnausschusses umroe anstelle des Abg. Freiherrn o. Kellersberg Abg. Freiherr o. Pino zum Obmann gewählt. Oie von der Regierung eingebrachten Eisenbahnvorlagen wurden verschiedenen Eomils's zur Berathung zugewiesen. Sodann erstattete Abg. Dr. Ruß namens des Subcomitü's den Bericht über den Artikel 4 des Gesetzes, welcher von den Spccialcrediten für das Jahr 1876 zu Zwecken des Gisenbahnbaues handelt. Bei der hierauf solgenden Ge< neraldrbane erklärte Se. Exc. Handel«minister 6 h l u -mecly unter anderm, daß für die dalmatinische Vahn der Staatsbetrieb in Aussicht genommen sei, be> züglich des Betriebes der istrian er Bahn hoffe man ein Uebereintommen mit der Südbahn abzuschließen. Die Vorlage bezüglich des Spccizl.RechnungSabschlusses über die Staatsbahnbauten werde er mißlichst bald, ab:r kaum vor dem nächsten Sessionsubschnitte machen. Bei der Specialdebalte werden die Artikel I, 2 und 3 des vom Berichterstatter vorgelegten Gesetzen!» »urfes ehne weitere Debatte angenommen. Es referiert sodann Nbg. Steffens über oen Gesetzentwurf, betref» fend die Donau»Ufer»Nahn. Der Gesetzentwurf wird in der Epecialberathung ohne Debatte angenom-Mln. Zur Berichterstattung füc das Haus über beide vorliegende Ge>ehlNlwürfe werden die Abg. Ruß und Steffens gewühlt. Hierauf erstaltet Abg. Stockert den Bericht des Gubcomilü's, b«lreffend das System dlr Anlage von Lokalbahnen. Das Subcomi:6 ist ebenso, wie die R^gie-rung, dlr Ansicht, man solle das System der schmal-spurigen Bahnen durchaus mchl als Prmzip bin stellen, sondern nur dort zur Anwendung bringen, wo es nach örlli zielien Verhältnissen glboien erscheint. Die Abg. Dr. Breftel und Teuschl sprechen für die Gchmalipur. Abg. Stock er t sagt, es sei durchaus nicht die Abficht des Subcomlts'S, über das System den Stab zu brechen. Die, wenn auch geringen Vortheile der Schmalspuren sei im Berichte völlig gewürdigt. SectionSchef v. Nüroling: Es scheint, daß zwi. schen dem Berichterstatter und der Regierung vollständige Hannonie herrsche darüber, daß man das System der Schmalspur nicht als allgemeines Prinzip aufstelle, son dern hierüber von Fall zu Fall entscheiden solle, trotz« dem stehen die prinzipiellen Anschauungen einander gegenüber, daß nach dem Referate des Subcomit6's die Schmalspur mit solchen Restrictionen gebilligt werde, daß sie auf festem Lande unmöglich ist und höchstens auf dalmatinischen Inseln eingeführt werden können. Eine Transitbahn kann niemals schmalspurig gebaut werden, wol aber eine Lokalbahn, wo der Verkehr eine geringe Rolle spielt. DaS Prinzip der schmalspurige!' Bahnen empfiehlt sich daher aus Ersparungsrücksichtcu. Die Abg. Stockert und Steffens erwidern, daß das Kostenersparnis bei schmalspurigen Bahnen ein problematisches sei. Nachdem der Bericht des Tubcomits's zur Kenntnis genommen, referierte Dr. Ruß über die Resold tionen, welche da« Subcomilö im Anschlüsse m: den be-vorstehenden Bericht dem Ausschusse zur Annahme em. pfiehlt. Dieselben werden nach kurzer Debatte ange. nommen. In der Sitzung des Vudgetausschusjes wurden zahlreiche Petitionen erledigt, nachdem die Regie, rungsvorlage, betreffend die cumulative Anlegung des Oaisenvermögens, zu Ende berathen worden war. Der Steuer-Reform.Ausschuß hat den Punkt e des K 6 deS Erwerbsteuergesetzes, .. Steueraus> maß der drit'en Klasse", genehmigt. Bei Berathung deS 8 21. »Anzeigen dritter Klasse",'wird folgender Zusatz des Referenten angenommen: „Von der Einbringung dieser Anzeigen sind jene befreit, dere» Bezüge aus Staats« und öffentlichen Fondstassen fließen." Bei § 24, „Feststellung der Steuergrundlage und Bemessung der Steuern." erörtert der Berichterstatter Dr. Beer die Wichtigkeit der prinzipiellen Frage, ob das Brutto-Er-trägnis oder der Reingewinn zur Feststellung der Sleuergrundlage und zur Bemessung der Steuer bei den Erwerbsunternehmungen erster Klasse anzunehmen sei, und behält sich vor, nach der Entscheidung über das Prinzip einen hierauf bezüglichen Nnlrag zu stellen. Abg. Freiherr v. Tinti setzt den Unterschied zwischen Anlage« und Betriebskapital auseinander, sprich» sich für die Abrechnung sämmtlicher Passivzinsen und für Annahme des Reinerträgnisses zur Steuergrundlage aus, da die Kapitalszinsen ohnehin durch die Rentensteuer getroffen werden. Abg, Dr. Heilsberg erklärt sich für die Annahme des Reinertrages als Steuergrundlage und für die Weglassung der Pc'ssivzinsen bei der Bemessung der Erwerbsteuer. Abg. Freiherr v. Korb-Weiden, heim ^un. erörtert den Widerspruch, der sich bei dieser Annahme gegenüber den der Grund« und Gebäudesteuer zur Nl.sis dienenden Prinzipien ergeben müßte, welcher nur durch einen höhern Perzentsatz bei dieser Gattung der Erwerbsteuer ausgeglichen werben könnte. Abg. Ritter v. Krzeczunowicz spricht für die Nichlabrechnung der Passivzinsen. Abg. Dr. Schaup erklärt sich für die Nich abrechnung der Prioritälszinsen, im übrigen aber für die Ausführungen dlS Referenten. Abg. Dr. Men, ger betont den Unterschied der Passivzinsen des Ai'lage kapital« und des Credits und ist für Besteuerung der Passtozinsen v^n Prioritä'en. Die Beschlußfassung übzr oie,e Frage wird der nächst:« S'hung vorbehalten. Der Strafgesetz. Ausschuß hat ln selntt Sitzung den § 64 deS Strafgesetzentwurfe« in folgender Fassung angenommen: „Der Dilbstahl, die Unterschlagung, der Betrug, die Sachbeschädigung, die Hehlerei, sofern sie nicht ge« werbsmäßig betrieben wurde, und baS in § 3l2 erwähnte Vergehen hören auf strafbar zu sein, wenn der Schuldige, bevor er einem Strafgerichte, einer Staats' anwaltschaft oder einer Sicherheitsbehörde als der straf« baren Handlung, verdächtig bekannt geworden ist, frei-willig vollen Ersatz für den aus seiner strafbaren Hano< lung entstandenen Schaden entweder selbst oder durch einen dritten geleistet hat." Hierauf wird als neuer Zusatzparagraph nach den ß§ 60 und 61 folgende vom Abgeordneten Dr. Sturm vorgeschlagene gesetzliche Bestimmung zum Beschlusse erhoben: „Wenn die gerichtliche Bestrafung einer jugendlichen Person aus c»cn i>, den tU 60 und 61 angeführ« ten Gründen nicht stattfinden kann, so sind diejenige«, durch welche die jugendliche Person zu der Handlung vorsätzlich veranlaßt wurde, so zu bestrafen, als wenn sie die Handlung selbst begangen hätten." Bei § 65 ent'pinnt sich eme längere Debatte, und wird die Beschlußfassung hierüber der nächsten Sitzu»« vorbehalten. Handelslammertag. Der dritteDelegiertentag der österreichische" Handelskammern wurde am 25. d. M. in Wien eröff' net und wählte den Präsidenten der wiener Kamnitl, N. v. Gögl, zu sem-m Präsid-nlen, die Herren Edlel l,. Port heim (Prag) und Jakob Syz (Oraz) z» dessen Stellvertretern, und die Herren Frank (Bl^ weis) und Schellender« (Kemberg) zu Schriftführern. Nach erfolgtet, Eonstili.icruua wurde ein Fünfen comits zur Berathung der Anträge der Handelslammcl von Brody gewählt und das Referat des Delegierte» Haarbt (Wien) über die Zollfrage-Resolution dec wiener Kammer verlesen. Am zweiten Berhandlungstage — de« 26. d. — referierte Delegierter Bodynsti namens ücr Commission zur Berathung über beantragte Aba"' oerungen dcr Geschäftsordnung oeS HanoelSlalN" mertaacs. Die Anträge der Commission wurden nach einiger Debatte angenommen mit einem vom Delegierten Schiel (Budweis) gestellten Zusatzentrage, wonach der b"-delstammertag nlcht blos mindestens alle zwei Iah" zusammenzutreten hat, sondern auch über Verlang" v°" fünf Kammern jedesmal durch den Vorort einberu!" werden muß; die betreffenden fünf Kammern habenM in diesem stalle die Vorlagen für den Delegiertentag M zu besorgen. Delegierter F. W. Ha, rot berichtete soda"" name,,« der Commisston, welcher die Resolutionen bt' züglich des neuen ZolltarifeS zugewiesen wurden. D«l > Schwerpunkt der Verhandlungen lag im Punkte b, '" , der Forderung der Mlnimaltarife, deren Aufstellung at< da« Minimum dessen, was zum Schutze der heimische" Arbeit nöthig ist. verladt wurde. Ueber diesen Purs tonnte kein: Verständigung erzielt weiden. Die Eommi!' sion hoffle nach Beseitigung des erwähnten Passus a" ^ eine einstimmige Annahme der Resolutionen. Dieselbcv wurden nach kurzer Debatte in der vorgeschlagenen M sung einstimmig su dloo angenommen. Die Vorlagen über die Stellerreform wurde« einer Com.nisslon von 9 Mitgliedern zur Vorbtrathl'"? zugewiesen. Dcr Kutscher unterbrach dieses Gespräch, das in einen Sireit auszuarten drohte. „Einstigen, meine Herren," sagte er, „wir haben leine Z«it zu verlieren, wenn wir in Moret übernachten wollen. Auf Wiedersehen, Papa Michelm." Finot schritt zur Küche hinaus. Herr von Mau« briac folate, ohne Roland einer Antwort gewürdigt zu haben. Die Wirchm aber flüsterte ihrem Herrn Better beim Hinausgehen in« Ohr: „Nehmen Sie sich vor dem Burschen ln Acht l seine Miene verräth nichts Outes." Als die genannten Personen bei der Kutscht aage< langt waren, sagte Fmot zu dem Fremden: ,.Wenn Ihr Manlelsack Sie geniert — ich lann ihn unter meinen Sitz placieren." „Ich danke, ich «erde ihn «it in den Wagen «ehmen." Herr von Maubriac ftieg rasch ein, während oer Kutscher ihm nachrief: ,.Wie es Ihnen gefällt, mein Herr." W« Roland an der Seite seines Reisegefährten saß, erkletterte der Kutscher seinen Bock und peischte auf seine Pferde los. Der al:e Wagen rollte schwer, fällig sein«« Neae«. In der Hausthür aber stand Mama Michelin, blickte dem Fuhrwerk nach und wischte sich eine Thräne aus dem Auge, indem sie murmelte: „Ein toller Barsche, der Roland, aber ein Schlingel zum Küssen." (Fortsetzung folgt ) Das Eisenbahnunglück bei Abbots Mpon. Die fürchterliche Katastrophe, von der wir bereits in unserem gestrigen Blatte kurz berichteten, mmmt den nachfolgenden Zeitungsberichten zufolge immer e r . schreckender« Dimensionen an und kann schon jetzt al« einer der schwersten Unglücksfälle bezeichnet wer, den. welche die in dieser Hinsicht ohnehin sch)n so reiche Elsenbahnlileraiur in ihrem schwarzen Buche zu oer. zeichnen hat. Angesicht« der allgemeinen, schmerzlichen Theil, nähme, die diesem Ereignisse allerori« entgegengebracht wird, lhnlen »ir nachstehend die Oriainalberichtc der englischen Blatter Über easselbe auszugsweise mit. Den Daily New« entnehme», wir folgende Schilderung: «Die Scenen nach dem doppelten Zusammenstoße waren grauenerregend. Todte und Verwundete lagen unter den Trümmern der Waggons. Merkwürdigerweise wurden Passagiere, welche in demselben Waaen, ja in demselben Coups saßen, durchaus nicht in gleichem Maße beschädigt. In der Ecke eines Waaen« fand man einen Mann im festen Schlafe in seine Reisedecke aehüllt; i„ der emgegenaesetzten Ecke lag ein Passier genau in der. selben Stelllmg, aber er schlief t,en Schlaf, aus dem man nicht mehr erwacht. Er wurde später als der Haus. Hofmeister des Marquis of Exeter agnosciert. Gin an. derer fand einen jungen Mann damit beschäftigt, eine Dime zum Bewußlsei.« zu bringen. Er begann ihm zu helfen, gewann aber bald die Ueberzeugung, daß jede Hilfe vergebens war. „Sie ist todt", sagte Dr. Halstet' indem er sich abwendete. „O nein, sagen Sie das niB ' rief der junge Mann, „es ist meine Schwester." In einem anderen Waggon fand man die Dav^ sämmtlich todt und auf dem Schoße der einen liege", ^" ^? Hütchen. Man vermuthet, daß die °li" Dame die Mitter der beiden jüngeren war Mrs. s «ood reiste mit zwei Damen, und alle wurden todt""' Pfunden Die Lifte weift bl« jetzt vierzehn Getödtete ""° beiläufig dreißig Schweroerwundele auf. .,., Die Untersuchung, welche unverzüglich tinges wurde, stellte heraus, daß den Zugführern deS f"A , baren Schneesturmes wegen nicht müglich war, die s" nallichter zu erblicken. Tausende von Neugierigen f-< sich auf dem Schauplatze oe« Unglücks ein, wo "", noch immer bemüht ist. die Trümmer aufzuräumen "' die Veoäcksstücke der Reisend, n in Gewahrsam zu °r„ gen Die Verwundeten wurden theil« im Hospital.«^ in Hotel« untergebracht. Ueber die Identität der T^ welche bisher nicht agnosciert worden sind. werde" "othlgen Erhebungen gepflogen." — .e" Den Times zufolge wxrten die meisten Todt" ^ und Verletzungen dadurch herbeigesührt. daß die V"'^ Niere des aus Edinburg gekommenen schottiichen lti^t oer zuerst in den Kohlcnlrain hixeingefahren war, ^ ^< rnsch gcnug aus den zusammengepreßien Wall«"" ^, freit werden tonnten, und dann bei den, zwe'tt^e jammenstoße mit t>em von der entgegengesetzle" kommenden Eilzuge ihr tteben verloren. , Mhb ..Herr Ven Iolliffe, ein Pächter von der Insel »^ , 173 Der Präsident bringt sodann einen von einer An. zahl Delegierten unterfertigten Dringllchleitsanlrag zur «enntms, des Inhalts, der österreichische HandelSlam-mertag möge der Regierung die Aufhebung der Ei,,' gangszolle für russisches und rumänisches Getreide dringlich empfehlen, welcher Antrag auf die Tagesordnung elnes der folgenden Verhandlungstage gesetzt werden wird. Politische Uebersicht. valdach, 28. Jänner. Am 2«. d. tagte» im Abgeordnetenhanse des Reichsrathes der Ausschuß für die Berathung der Steuerreform, der Kunstweixproduction, des Strafgesetz, entwurfcs, der Fleischsteuer lind der Eisenbahnangelegen-^ Men; am 27. d. vormittags der Ausschuß für confes. swnelle Angelegenheiten und der Incompatibilitäts-»usschuß. Abends 6 Uhr versam,nelten sich die Mit-glieder des Clubs der Aulen und deS Centrums. In der Sitzung des ungarischen Abgeordnetenhauses vom 20. d. wurde die Gemeindenovelle m dritter Lesung angenommen. Darauf beantwortete der Ministerpräsident die Interpellation Madarasz' in der Zoll- und Handelsfraße. Aus Pest wird gemeldet, daß der Zusammentritt der Delegationen schon für Ende April in Aussicht genommen ist. Der deutsche Reichstag berieth den 26. d. über d,e Petition des Iour nal ist entageS, be. treffend du Zeugniszwang und nahm fast einstimmig den Commissionsantrag auf Ueberweisung der Petition an die Reich«.Inst,zcommission an, nachdem der Director des Reichs.Iustizamles Amsberg sich mit den den Com-m,sslonöamrag befürwortenden Ausführungen «aSkcrS elnoerstandt'i erklärte und Sonnemann seinen weiter-gehenden Antcag behufs Erzielung eines möglichst ein. stimmigen Votums zurückzog. Dem preußischen Landtage wird — wie die ..«örsenzeitung" Hort — wahrscheinlich auch ein Gesetz, entwuif betreffend die Gründung der lanowirtt,. H"^!'^" Ereditin stitule vorgelegt werden. 3»«,?" ^^"^" ^^ "n derartiger Entwurf im Sta-"um der Berathung unter den belheiliglen Ministerien. dielend ^lA^ ^en in Frankreich wird in ausschließlich durch das Interesse an vub^ Senatswahlen dominiert. Die 5°ff"' "ach wie vor d°S Zu. Senats ^""llch ansehnlichen republikanischen """" °«ch angesichts der indl- a. ^ . c^" '"" p°lUioe Ealcul in dieser Richtung Ulls ,eyr schwanker Busts ruht. so ist a,!dt«r,r'to aller. °l««« zu berücksichtigen, daß die republikanische Partei ourch das Ergebnis der in der Nationalversammlung lelost vollzogenen Senatswahlen eine«, namhaften Por< Iprung gewonnen hat, der allem Ermessen nach für das Schlußresultat maßgebend sein wird. Das Journal officiel veröffentlicht das von dem ..Franyais" angekündigte Dementi betreffend die angebliche Einberufung einer oder zweier Reservellassen u"t> die Mobilisierung der «andwchr. Eisenba!m^?^'?"lammluug der «o mbardischen bä t, 3.'^ !"lchaft, welche am 27. Jänner in Paris solle", wurde auf den 28. Februar v. und deriali^'lchen der österreichisch-ungarischen und der : alienlschcu Regierung schwebenden Verband "ngen mcht so weit vorg<1chritt?n sind, um die "A- tigen Ergcbmsse des Ucbereinlmnmens zwischen der Rea . rung und der Gesellschaft feststellen zu kü.mcn Das englische Parlament wird olesmal von der Königin in Person eröffnet werden. Zu diesem Behufe verläßt sie am 7. Februar Osborne auf der Il,s:l Wight, um sich nach London zu begeben, wo sie biS zum 9. Februar weilen und dann nach Schloß Windsor zurückkehren wird. Aus Rom wird gemeldet, daß der Oberstudien» rath die vom Unterrichtsminisler provisorisch verfügte Schließung des bischöflichen Seminars in Eomo einstimmig gebilligt hat. Die Schließung war erfolgt, weil der Rector deS Seminars dem LandeSschulinspector die Visitation der Lyceal- und Gymnasialtlassen nicht ge. statten wollte. — In Pigevano soll sich derselbe Fall zugetragen haben und infolge dessen auch die Schließung de« dortigen Seminars angeordnet worden sein. In Spanien hat die kriegerische Action wieder begonnen. So wird aus Bayonne, 2b. d. M. gemeldet: Die spanischen Truppen von Guipuzcoa haben heute den allgemeinen Angriff auf die carlistischen Batterien von Aratzain begonnen. Nach den letzten bis drei Uhr nach« mittags reichenden Informationen gewinnen die Truppen in der Richtung von Kasarta und Oyarzun an Boden. Aus San Sebastian, 25. Jänner, wird gemeldet, daß die Truppen die wichtigen Positionen zwischen Hernani und Lasarla genommen haben und auf dem eroberten Terrain lagern. Im nordamer lta nij chen Reprüsentan-ten hause beantwortete Präsident Grant den Axtrag wegen Mittheilung der Eorrespondenz ilibelreff Euba's mit dcn europäischen Mächten, indem er erklärte, daß außer mit Spanien mit keiner anderen europäischen Macht ci.«e Corre,pondenz stall fand. Die Vertreter der Union im Auslande wurden angewiesen, die Note Fishs an Cushing den auswärtigen Regierungen einfach vor» zulcsen. Da« Repräsentantenhaus genehmigle mit 146 gegen 130 Stimmen den Credit für die Ausstellung in Philadelphia. Oagesneuigkeiten. — (Iuftizministerial-Erlah.) Da« IustiMini» fierium hat im Einvernehmen mit dem Finanzministerium und dem obersten Rechnungshöfe unlerm 81. Dezember 1875 einen Erluß an sämmtliche l, l. Oberlandesgerichte znr Vehebung dli Zweifel gerichtet, welch« in Ansehung der Vehandlung derjenigen bei dcn Gerichteu einlangendeu Geld« und Werthurlundeu vorgelommeu sind, die lemcn Gegenstand einer deposilenamllichln Verwahnnln, z» bildc» habe», sowie zur Herstellung einc« gleich» fürmige,- »nd die erforderliche Ticherheit gewährenden Vorganges, — (Orden.) Nach dem l. l. Hof« und Gt«alsha«bbuch für 1876 gibt c« in Oeslerreich'Ullgarn 69 Inhaber d,s goldenen Btie»c« ^ 54 t>e« Theresiet,>Otden« ^ 129 de« Stephan.Ordeil« : 732 dt« Leopold^OrdenS; 2247 de« Orden« der eiscrnen Krone; 242l de« Frau, Ioseph-Olden« und 21 der Llifabeth-Stiftung; darunter g,bt c« uom Thcresten.Orden blc>« ein Großlreu, (FM. Erzherzog Albrecht) und 4 Commandeure; vom Stephan-Orden 34 <3.-«., 18 O.^"l" des ausströmende.^ Dampfes und W«^ .^ . ^""""eht Mieden. Die beiden Mä chen hatten be. dem ersten Hujammenstoße fchein" leme Verletz.ni, erlitten tonnten aber aus dem halb»^ kümmerten Waggon nicht rasch genug befreit wer « ^n l ?ls der zwelte Zug m die Trümmer des ersten hineinfuhr, wurden beide durch das Husamme..^ der Eisenbestandlhcile des Waggons geN7'""" Unter den Getödteten befindet sich wner «..^ ^" ^"«.Inspector und Agent des M "^ 7^ und alle drei Damen wurden dadurch getüdtet, daß die Waggons des zweiten Zuges auf jene des ersten hinauf. 'Uhren und deren Dächer eindrückten. Frau Mlgood, die ckrau de« Rector« Allgooo in Ingram, reiste mit zwei Sühnen, welche in Peterborough die Gesellschaft ihr« Clutter verlassen und sich in ein Rauchcoup6 geseht hat. ten; nlle drei wurden getödtct. Dion William Vouci' cault, 21 Iah« alt, ein Sohn des Schauspielers und dramatischen Dichters Herrn Boucicault im londoner «delphi. Theater, und Herbert Westermann Noble 1U Jahre alt, ein Sohn des Bildhauers Matthew Noble waren beide auf der Rückreise von einem Iagdauefiuge nach Lincolnshire und verloren beide das kben 5>err Thoma« Mure, ein Mitglied des schottischen Advocalen. stände«, erlitt nebst einem Beinbruche und einer Verletzung des linken Auges eine schwere Gehirnerschütte. rung, an deren Folgen er am 23. d. M. in dem Svl. tale der nahen Stadt Huntinglon starb. Unler den zwanzig Verletzten befinden sich Herr Ri. chard Burdon-Sanderson und dessen Gattin; ferner Herr Cleghorn, ein Director der Nordostbahn, mit einem complicierten Armbruche; der französische Kammerdiener des russischen Botschafters Grafen Schuwaloff, der be-tanntlich sich auch in ocm schottischen Zuge befunden hatte, Philipp ttclich, mit einem complicierten Bein bruche; Herr Forster, der Stadtsccrelär von Hulifar der eine schwere Verletzung am rechten Beine erlitten hat, und noch zwei Herren, die Nrmbrüche davonaetra. gen haben. Dem Üocomotivführer des fchottifchen HuaeS wurde kr rechte Arm zermalmt." — (Velche Gprachen in der österreichischen Armee) gesprochen werden, derm Kenntni« sich al« dringend nothwendig herausstellt, zeigt nachfolgende ftatistifche Zusammen stellung: Die Armee h»t jetzt 15M> active Offiziere. V?n je 100 Offizieren find 6b dreier und N zweier Sprachen müchtig. Im Durchschnitte sprechen außer drr deutschen Sprache von 100 Offizieren 81 italienisch, 81 böhmisch, 24 französisch. 20 ungarijch, 18 Polnisch, 12 irolltisch, 8 rumänisch, 7 serbisch, 6 slovenisch, l, ruthenisch. Pie Viclsprachigteit der Nrmee tritt hemmend der Erlernung der ttbrigen Weltsprachen entgegen, denn es sprechen von 100 Offizieren nur 8 englisch nnd 24 fianzüsisch, während letztere Sprache in der dentfchen?.rmee von 81 Offizieren gejpro' chen wird. — ( Nuswail de r u ng.) viach statistischen Nngaben sind vom 1. Mai 1851 vi« zum »1. Dezember 1875 au« Irland 2.877,391 Personen ausgewandert, Nm stärken war die Äus» wandernug im Jahre 1852, wo nicht weniger al« 190,32^ Men-schci'. die grüne Insel verließen. Seitdem hat sie, unter Nurlcn Schwankungen, beständig abgenommen und >m Jahre 1875 wild die Zahl der Auswanderer auf nicht mehr als 51,462 »nge« geben. fokales. — (Todesfall.) Der Advocal Dr. Lojar in W ip > pach ist am 27. d, Vl. nach lurzer Krankheit daselbst gestorben. - (Theater.) Hopp« humoristlsche Operette „Mor»lla" geht heute abend« mit Herrn Malthia« au« Graz »l« Cast und den Damen Fr. Paulmann und Frl. Allegri in den Hauptrollen, au unserer «ühne iu Occue. Diese Besetzung, sow« b,t hervorragende Vefchäftigung unserer beliebten kormler, der Herren Thaller und Steinbergcr. stellen uns emen recht vergnllglen und heiteren Abend «n Aussicht. — ( Un glück « fall.) Welche traurigen Folgen das unbedachte, nmthwlllige Herumbnlgen vou Schulkindern unter em. ander oft Mlt flch bringt, lehrt am besten der »uchstehende, be-bauernswerthc Fall, der sich vor wenigen Tagen in unfcrer Stadt ereignlle und eine Familie in schmerzliche Trauer versetzte. Nm 19. d. M. ging der 10jährige söhn Johann des Aufseher» I. Wludisch mlt seinem Mtschuler dem 9jährigen Fral.z He» bath nach genossenem Unterrichte au« der Vollsschulc längö de« sogenannten Zois'schcn Graven« nach Hausr, ali, letzterer den jungen Winblfch, nachdem sie sich luize Zeit hindurch gegenfeitlg mit Schneebällen beworsen hatten, ,m jugendlichen Uebermulhe, plötzlich packte und zu Voden warf. Als Windifch bald darauf nach Hause lam, llagte er sogleich über heftige innere Schmerzen m der Milzgegend — ohne im übrigen von dem voi«il wurden. Schon in dieser Hinsicht eine für die gegenwärtige, dem fahrenden Virluosenlhume nichts wenigcr als gllnstig gestimmte Zeit, seltene Eischemung, trilt da« Auffällige derselben noch um-somehr hervor, wenn man berücksichtigt, daß das Geheimnis der Erfolge der vier Damen — wie dies ja schon ltlngst allgemein »nertannt und felbN von den galantesten ihrer Freunde nicht ge> leugnet wird — durchaus nicht etwa in dem Vorhandensein be-stechender äußerer Mittel, in dem Besitze phänomenaler oder auch nur hervorragend schöner Einzelstimmen gelegen iN, sondern aus-schließlich nur in der zauberhaften Wirkung ihres unübertrefflichen Ensemble« und ihrer mit bewunderungswürdiger Feinheit und Vefühlszartheit angeeigneten Nuancierung im Portrage zu suchen ist. Hierin liegt die Erklärung für die vielfachen ganz außergewöhnlichen Erfolge der renommierten vier schwedischen Künstlerinnen, hierin zugleich aber auch ihr Verdienst und der Beweis ihre« zartbesaiteten Verständnisses für da« Edle und Geschmack' volle »n der schönen, gefuhlsverrdelnden Kunst des Gesanges. — Vrauchen wir e« nach dem Gesagten noch ausdrücklich zu con» fintieren, daß alle die Vorzüge, die die Oesangsweise der vier jungen Damen seit ihrem Auftreten in der Kuustwcll ausz:ich-nen und die ihrem lallen, seit den Zeiten Jenny Lind«, der unvergleichlichen schwedischen Nachtigall, in der Literatur des Ge< sanges ohnehin schon bestrenommierten Heimatlandr zu neuem Ruhme verhalfen, auch gestern wieder in unverminderter Schönheit hervortraten und das Concert gewiß allen Theiluehm'rn in unvergeßlicher, freundlichster Erinnerung erscheinen lassen weiden. Wa« den äußeren Erfolg desselben betrifft, so freut es un«, denselben einen vollen und ungeschminkten nennen zu können, der die gehegten Erwartungen nicht nur nicht unerfüllt ließ, sondern sogar entschieden Überbot. Der Redoulensaal war vor einem sehr zahlreichen Auditorium besetzt, da« die seit ihrem ersten, vür drei Jahren in laibach veranstalteten Concerte wohlbekannten und beliebten Künstlerinnen bei ihrem Entree, sowie auch dann vor jeder einzelnen Piece in sympathischer Weise begrüßte und jeder Programm« Nummer mit andächtiger Aufmerksamkeit uud unter fiel« stürmisch wiederholtem Veifalle lauschte. Namentlich waren es Söder» mann« ,Schwedisches Volkslied" und „Hochzeitsmarsch", die sich besonders stürmischer Aufnahme zu erfreuen hatten und von den Damen wiederholt werden mußten. Letzteren, sowie Kje-rnlfs „Norwegischen Springlanz" glauben wir bereits vor drei Jahren von den Damen gehört zu haben und erwiese» sich die» selben vor allem durch die wundervoll zarte uud discrete Behandlung des Piano's und das allmälig lcis« Verklingen der Stimmen, da« die Künstlerinnen mit besonderer Virluosiliit be< herrschen, von durchschlagendem Erfolge. Ein anmuthiges, mit gleichem Verständnisse und gleicher Sich:rheit wie die heimatlichen Piece« vorgetragene« deutsche« Lied — als Gesillligteitszugabe an das dankbare Auditorium — machte den Beschluß des Lon» certcs, dessen glänzender Erfolg höchstens dadurch einen kleinen Eintrag erlitt, als sich — unler den vielen Vocalnummern — der gänzliche Abgang jedweder Instrumental»«« zum Theil aller» ding« fühlbar machte. — (Theater.) Lin grazer Gast, Herr E. Matthias, im Vereine mit unserer neugewonnenen Opereiteusäugerin Flau» lein Allegri loclte gellern, notz deß Concertes der Schwedinnen, eine ansehnliche Zahl Theaterfreunde ,n unseren Musentem-pel, und gewiß haben sie gleich uns mit vollster Befriedigung denselben wieder verlafs«.«. Herr Matthias (Paris), besitzlein.-gut geschulte, angenehme Stimme, hat eleganten Vortrag und er» freul sich außerdem des Vorzuges einer hübschen Bühn^nfigur. Reicher Beifall ward ihm für seine tüchtige Leistung, ebenso dem Frl. Nllegri, d« als „Helena" sehr brav war. Unsere beiden gediegenen älteren Kräfte, Herr Thaller (Kalchas) und Herr Sleinberger (Menclau«), waren wieder so recht in ihrem Fahrwasser, und erhielten da« Publikum durch ihre pikante Konnt in sonwähiendem Lachün. Die übrigen Mitwirkenden unterstützten da« Gauze besten«. w,e auch Chor uud OrcheNer sich ihre Aufgabe angelegen sein lleßrn. 3L»r tonnen lilhn die Veh,uvtung aas stellen, daß die gekugc Darstellung wol eine der besten Operetten» Nussührungen in dl«ser Saison war. Möqe es »er neuen Leitung gelinge», durch selche Vorstellungen da« laibacher Publikum zu zahlreichem Besuch« anzueifern, der Eisolg wird sicher nicht ausbleiben. »Original»(Korrespondenz. Idria, 26. Jänner. Gestern seierte unsere Stadt ein herz. liches, man lönnte fast sagen, ein Familienfest. — Se. t. und l. Npcstnl. Majestät haben dem jubiliert.'» l. l. Vergghysllu«, Herrn Dr. Ludwig Gerbec, iu allergntldigNer Anerkennung seiner lang» jährigen ersprießlichen Dienste den Titel eines „kaiserlichen Rathes" zn verleihen geruht, und wurde da« bezügliche Decrct demselben gestern von dem Herrn Beigdireclionsvorstande per-jvnlich übergeben. Dr. Gerb ec hat während seiner mehr als 40jährigen Wirksamkeit in Idria als l. l. Velgphysiku« urd als Arzt über» Haupt durch sein iiebenswürdiIts. bescheidenes und hunane» Benehmen am Kransenbettr, wie im gefell/gsn Umgänge sich oie Liebe und Achtung seiner Mitbeamten, d,r Knappenschaft und der gesummten Veoülterung im villsten Maße erworben, und allge« mein sah man denselben mit Vedauern aus seinem amtlichen Wirkungskreise scheiden. Die Freude über die dem hochgeschätzten Jubilar zutheil gewordene Allerhöchste Auszeichnung war daher eine allgemeine, eine ebenso innige, als ungeheuchelle. Dieser Freude wurde gestern abends mittelst eine« hergmän« nischen Auszuges der uniformierten Knappenschaft mtt Gruben« lichtcrn und Lampion« und mittelst einer Serenade Ausdruck gegeben, welche die Vergmufillapelle dem Herrn kaiserlichen Rathe vor dessen Wohnung darbrachte. An dem Nufzu^e betheiligten sich sämmtliche Beamte der l. l. Bergdirection und der l. l. Forst« Verwaltungen, der Herr Vezirlsrichter, der Herr Bürgermeister und eiue sehr zahlreiche Menge der Einwohnerschaft Idria'«, Während der Production der Musikkapelle brachte «ine Deputation der Vergdireclious« und Forftbeamten, der Knappen, schaft und der Bruderlade, fowie der Herr Bürgermeister dem neuen kaiserlichen Rathe in seincr Wohnung zu dessen allgemein befriedigendcr Allerhöchsten Auszeichnung d,e freudigsten Glückwünsche der Beamten, der Nufslchtsindivibueu, der Arbeiter und der Bevölkerung Idria's überhaupt dar, welche Glückwünsche der« selbe mit gewohnter Leutseligkeit - tief gerührt — entgegennahm. Eine bengalifche Beleuchtung des Feftplahe« erhöhte da« freudig Ernste deS bergmännischen Aufzuge« und ein dreimalige« „Glück auf l" da« dem geliebten Jubilar von der Knappenschaft gebrach« wurde, beschloß die Serenade. Vom Vüchcrtische. — (Waid mann.) Die im Verlage von Paul Wolff in Leipzig erscheinende erste Deutsche illustrierte Iagdzeitung: „Der Waidmann. Blätter für Jäger und Iagdfrcunde". Redigier« von Fr. v. IoeruoiS, die wir msern Lesern bereit« neulich bestens empfohlen, bringt in ihrer 5. Nummer folgende Aufsähe und Illustrationen: Die Jagd und die Fauna auf Franz Iosefsland, nach den Erzählungen der österreichischen Nordplll.Expeoitione» Mitglieder, aufgezeichnet von Wilhelm Groß. — Ein merlwür. diger Wildlatzeufang. Von Baron Nolde. — Im Treiben auf Fasanen. Von William L, Hunter. — Vereinsiiachrichleu. Naturgeschichtliche Becbachtungeu und Seltenheiten: Klugheit eines Hunde«. Ein starker Perückenbock, mit Abb Abucrmc Seh-zcit bei einer Ricke. Monströser Kolbenbock, mit Abb. Zeilige Iunghasen. Zur Nalurgeschichte des Haselhuhns. Raublust eiueö Baummarder«. Eine Schnepfe mit weißem linken Flügel. Ort«, sinn eines Pferdes. - Mannigfaltiges: die Hiischbiunfl 1875 im bäurischen Gebirge. Bei den Ahnen. Abermals Rund- oder Spitzlugcl. Erklärung des schlechten Schießen« bei Regenwetter. Schnepfcnjagd bei Nunaberg, - Abschußliste. - Brieftasche. -Reichhaltiger Inseratentheil. — Illustrationen: Im Treiben auf Fasanen, — (Puck), ist der Titel eines neugegründetcn, in H. P a line's Verlag in Leipzig erscheinenden Witzblattes politischer Richtung, dessen erste uns vorliegenden Nummern sich vor ähu. lichen Unternehmungen durch einen reiche« Fond witziger Aussähe und Illustrationen auszeichnen uud uns den weiteren Nummern ml« Spannung entgegensehen lassen. Der Preis des Blatte« beziehbar durch die v. Kleium ay r'sche Buchhandlung — ist mit 3 Mark pro Quartal sehr dillig gestellt. - (I. C. Ackermann« illuftr. N dr essenb u ch.) Die fünfte Auftage dieses technischen Handbuches, enthaltend die leiNuligsfähigen Firme« Oesterrelch.Ungarns, wovon 9 Seiten als Plotieblätler vor unS liegen, dürste dicsmal auch durch seine kilnstlerisch ausgeführten Illustrationen ein febr iusilucNve« Ndrcs-senbuch werden, welches nm Unterstützung der ersten Fiimen Wiens sich zu einem höchst nützlich-n Nachschlagewert gestalten wird. Lobenswerlh ist die Art und Weise des HeiauSgebers durch unentgelllichl Ausnahme der von der Firma gepflegten Specia» lililt, welche Angaben überdies durch Beigabe von Corresponoenz. karten sehr bequem gemacht wird. Der Preis ist m,t 5 fl. festge» sshl und kann durch die Redaction der I. E. Ackermann'lchen illustrierten Gewerbe.Zmuug. IV. Magdalenenstraße 24. sowie durch die o. Kl e i nma yr'^che Buch Handlung hierauf Prä» numeriert werden. — Eine halbe Million Exemplare wurden in nicht ganz zwei Jahren von dem berühmten Buche: Dr. Airy'« NaturheilMtthode abgrfehl, jedenfalls der beste Vewe,» fllr tie Get»ea,f«t,eil desselben. E« oarf taher die« illustrierte Werlchen mit Rrchl, selbN den schwerst darnicderliegenden Kranken, dringend als lchl>r Hoffliungsstlahl emplolilen werden. Zahlreiche unter ähnlichem Titel herausgegebene Nachahmungen veranlassen uns indeß, die geehiteu Leser darauf aufmerlfam zu machen, daß diese Empfehlung sich nur auf da« illustrierte Original» werk t,ec Richter'schen V erl a g « a n st a l t in Leipzig bezieht.______ Neueste Post. (Original-Telegramm der ..Laib. Zeitung.") Wien, 28. Jänner. Der VottswirthschaftS.Aus-schuh nahm bei ^ortg^tM Bcrachuny der Antrüge des Referent« Dormitzer in der hindelspoll'll'fchen F5age mil großer Majorität den Puntt III an: die Regierung auf. zufordern, Ungarn gegenüber daS Interesse der dies« seitlgen RelchshHlfte mit Entschltdenhelt zu wahren. Ferner wurde nach längerer Debatte beschlossen, in den Bericht einen Passus aufzunehmen, daß von der Interpellation Hohenmarts nur der auf die Zollpolitik bezüg« liche Theil beantwortet würde. Telegraphischer Wechsekurs vom 28. Jänner. Papier - Rente 68 80. — Silber - «ente 78 85. — I860« Tlaats-Anlehtn 112-50, — Nauk-Actien 886 —. Lredit-Nctien 193 — . — London 114 35. - Silber 10480. K. t. Mimz-Du» laten 5 40. — Napoleonsd'or 9 19. — 100 Reichsmark 56 65. Wien, 27. Jänner. 2 Uhr nachmittags. (Schlußlurse.) Lreditactien 193'-, 1860er Lose 11240. 1864er Lose 13425, österreichische Rente in Papier 6875, Staalsbahn 293 50, Nord-bahn 181 75, 20.Franlenstücle 9'18'/„ ungarische Lreditactien 178 50, »flerreichische Francobaul 29—, österreichische Nnglobanl 9240, Lombarden 11340. lluionbanl 74'—, llustro-orieutolische Bank — - . Llohdacticn 348 - -, austro-ottomanifche Bank - -, türkische Lose 25—, Communal»Anlehen 100 50. «ayptische 12725. Fest. " Verstorbene. Den 21. Jänner. Anna Ilnilar, Tischlersgattin, 54 I., Stadt Nr. 111, infolge erlittener Verletzungen.— LudwigIavor-nil, Hausbesitzers-Kind, 8 Mon., Kralauvorstadt Nr. 44, Blut« zersetzung. Den 22. Jänner. Aloisia Verbii, »uftegerS-ToHter, 8 I., St. Pelersvorstadt Nr. 24, Rachenbräune. — Karl Jordan, «äckers'Kind, 1'/. I., St. Petersvorstadt Nr. 98, Gehirnhöhlen< Wassersucht. Den 23. Jänner. Josef Kraimr. Zuckerbäcker, 32 I„ Eivllspltal, Lungentuberculose. - Johann Windisch, Nufsebers-Sohn. 10 I., Stadt Nr. 39, an Verletzungen, "lm^" 24. Jänner. F^nz IeraS, llonducteurS'Kind, ? Wochen, Vt. Petersvorftadt Nr. 65, Brechdurchfall — Maria Perdan. Dampfmlllleröwltwe, 32 I.. St. Petersvorstadt Nr 37, Lungenschwindsucht. Den 25. Iänner. Helene Prälich, Private, 48 I St Pe< tersvorstadt Nr. 37. Lungentuberculose. - Anna Slabanja, In« wohnerin, 67 I,. St. Petersvorstadt Nr, 55, Wassersucht. — Lud« wig Noval, Locomolioheizers.Kind, 5 Monate, 3 Tage, St. Peters-Vorstadt Nr. 153, Lunge», und Rippenfellentzündung. — Nntouie Smul. Iustitutsaime, 65 I., Hivilspital, Entträftung. ^.5 "c ^6. Iänne r, Franz Fabian, InftitutSarmer, 64 I., hühncrdoif Nr. 14, Lungenentzündung. — Johann Tomc. Haus« bescher, 80 I,, Tilnauvorstadt Nr. 3, Schlagfluß. De» 27. Jänner. Martin Terchlen, Bettler, 68 I,, Civilspltal, chronische Lungentubciculose, — Helene Schuster, Magd, 15 I,, Livilspital, Blutvergiftung. — Andreas Sellan Knecht. 29 I., itasiellberg Nr. 57, Lungentuberculose. Angekommene Fremde. «m 28. Jänner, hotel Sladt Wie«. Moro, HdlZm.. Nleibura. - Voftischa, Nfm.. Gra,. - «otter und Wiluer, Reisende. Wien. Hotel «lefant. Veranger. Inspector, und Danzer, Wien. -- Naölo, W.'Feistilz. ' ' «lshren. FauZhaber Künstler, Wien. - Greisler, Privatier, Tnfail. - Sustersli, Tischler, Idria. > Kaularica, Hafner, Vraz. Theater. Heute: Herr E. Matthias vom Stadttheater in Vraz als »afi: Mo rilla. Komische Oper in 3 ««en v. Julius Hopp. Meteorologische Veobachnmnen ,n ^aibach. 7 U. Mg^ 746 ,V - 13 « windstill^ > Nebel 28. 2 „ N. 747<» -4.« SW. schwach bewölkt 0«, 9,. Ab. 748« - 6, , NW. schwach bewölkt , Morgens dichter Nebel, geg« Mittag Sonnenschein, «ach« mittags mid abends bcwttltt. Da« Tagesmiltel der Temperatur -^8 1« um 68° unler dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Oltomar V a in bVr g. > Danksagung. > W Fllr die herzliche Theilnahme während der Krank- W W Hot und für die zah,ieiche Vegleüung zur letzten W ^ Ruhestätte unserer lieben Schwester W > Helene Priilich > ^> ^Itn den nnnc^ntn Dant W ^l'rsel^erlckt ^"."' .^'.?^'"« > .« 5 .^ "^ k"' "^nds zu grü^rer Bedeutung, war aber von ziemlich fester Tendenz beherrscht, da ^)^l.5llv^l^».. lundgldl, als t,n Rtlz für da« Kapllal betrachtet w,rd und die politischen Befürchtungen »n den Hintergrund getreten filld. »vll«,ti Nll) lluenil)»»^ 450 D»w«n«n-Pfanthr'>fe .... 1"66? ^-I». Prüm!rna:lle<>e., d« S,°d'Wien 100^ N u?b «i.b.«bi,rgen s /"' l. . 7^ 7650 ?«>nau-siell.ulieiuntz«»Lol,t . . 104 fit' I<4?s Ung. Lüenh^hn.^nl..... V7— 975>> Ung. 1.lan.l«n-<.nl...... ?<,)<0 ?6t,h Wien« Vanlru. «vglo.Vanl........!<180 ?2 — L»«.uloe em........ ?s— ?< — ^. ^, ^ Vllb W«e «reditanNalt........ I9C40 1».>60 sredilllnftall, ungar..... 1?«?f> 177 — Depositenbank....... 1v0b0 I«, b0 Vscompteauftalt...... 678 — 6?b - Flauco.Banl....... 88?h zy._. Handelsbank........ 47.50 ^.^ Vlallllnalban!....... bd« — 857—. Oeserr. Banlgtsellschaft . . . ißk-- ,7^.^. Unionbaul ........ 727h 74.^. Gertehrsbani'....... 7^^^ 77.^ ^«^w v«n TL«lv«>v«Lt-UUten>eb-»nngen. ««ll> uz,« Vlfold-Bahn........1,4.. 115.^. barl-Ludwitz.Vahn.....^H7H ^7 T'onllu-3amp!chiff.«Gesellschaft 3V0-. v^2 — lViiiabelh^N'eftbubn .... 164 7b ^'6öL5 El'salieili'it'llhn^inz-Budweiftr Strecke).........—-— ^..^ Keltunande-Nordbllhn . . . 1KL0 —15x5.^ Franz. Joseph - «ahn ... l^9s<» ,40.^ i'tlpl'..E,erl'..IaNy>'V»hn . . 1l<6-7b ^7-_ Ll«yt>. Oesellfch........b4?— L48-^ Q«v«r. 50 801 — Ungarische NorlxMahu ... 109 75 1W «b Ungarische Oftl"lhu.....4b— 4825 Tramway-Tefellsch......,«— ^-— VaugeseUschaften. «llg. »fterr. Baugesellschllft . . —»— - » Nviv« B^^. ^-'^- Nn>. Oftiahn ...'.' .' .' .' e« - 66 i»e Prtv«U^'^