Amtlicher Theil. Se. k. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem Generalmajor Johann Tzwetler als Ritter des Orden« der riser-"en Krone dritter Classe in Gemäßheit der Ordens' Stuten den Ritlerstand allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. Dezember d. I. bem Ministerialrathe im Finanzministerium Johann ^ayer aus Anlass der von demselben erbetene» Ver« Atzung in den dauernden Ruhestand in Anerkennung »einer vieljährigen treuen und ausgezeichneten Dienst, leistuna. da« Ritterkreuz des Leopold. Ordens aller-!l>'ädigst taxfrei zu verleihen geruht. Heute wird das X. Stuck des Landessseschblattes silr das ^krzuqlhllin Kraiil ailsaegeben und versendet. ,. DassMe cuthält unter "^ 14: klmdmachuua der l. l, Landesregierung filr Kram, womit der Vmsftauuspreis in itwin silr die Zeit uom 1. Jänner l»is 31. Dezember 1«8li festgesetzt wirb. Von der Redaction des krainischen Landesgesetzblattes. Laibach, 23. Dezember 1885. Nichtamtlicher Theil. Reformen im Schulwesen. Weniqe Wocken sind seit dem Taqe verstrichen, an dem Paul v. Gaulsch in den Rath der Krone be-rufen wurde, aber die Spuren seiner Thätigkeit lassen sich schon jetzt verfolgen, und was er in der kurzen Zeit geleistet, ist von hoher Wichtigkeit und von dauerndem Werte. Nicht mit vielen Worten, nicht mit kunstvoll gedrechselten Programmen hat der neue Un-terrichlsmlmfter sich ins Staatsleben eingeführt, und e» blieb ihm auch bisher versagt, seine Ansichten im Parlamente zu entwickeln; dafür hat er aber sofort Mit energischer Hand in unser Schulwesen eingegriffen und Reformen durchgeführt, für welche ihm die Ge-sammtbsvölkerung zu dem besten Danke velpflichlet ist. Herr v. Gautsch hat mit richtigem Blick erkannt, das«, Wenn sich in unserem Unterrichtswesen Mängel zeigen, ?enn die großen Aufgaben der Volkserziehung nicht 'lnwer in der Weise ausgeführt werden, wie es wiin« 'chenswert wäre, die Schuld nicht immer an den Ge« setzen, sondern an der Mangelhaftigkeit ihrer Aus« führung liege. Es ist eine falsche Anschauung, wenn man glaubt, ein Minister habe nur die Umrisse für die Ressortpolitik anzugeben und brauche sich mit den Einzelheiten der Verwaltung nicht zu befassen; eben damit, dass Herr v. Gautsch sein Augenmerk den ein-zelnen Details zuwendete und viele den großen Ve> rufs-Staatsmännern nebensächlich erscheinende Fragen ihrer Lösung zuführte, hat er ein Verständnis für die Aufgaben und Ziele des Unterrichlswesens bekundet, die auch in dem politischen Gegner der gegenwärtigen Regierung die Ueberzeugung reifen lasse» müssen, dass sich das Portefeuille für Vollsaufklärung in den rich, tigen Händen befinde. Was wurde nur seit vielen Jahren über die Frage, ob der Unterricht an den Volts» und Mittel-schulen in den großen Städten um 8 oder um 9 Uhr beginnen soll', herumgestritten, und wie unfruchtbar blieb doch dabei die ganze Discussion! Die Zeitungen konnten schrei^,,. wa8 sie wollten; die Eltern klagen und bitten, so viel ihnen genehm war, die kleinen Schulpaschas fühlten kein menschlich Rühre» und nichts vermocht? sie von dem liebgewordenen Usus abzu« bringen. Da kam der Erlass des Unterrichtsministers. von Tausenden freudig begrüßt, die jetzt fanden, bafs ihre Ansichten und Wünsche auch an maßgebender Stelle Würdigung finden. Auch jetzt loch glauben wohl einzelne Herren Directoren, den berechtigten Förde» rungen der Bevölkerung ihr „Non pa88umu»" gegen» überstellen zu können, aber wir zweifeln keinen Augenblick daran, dafs der Unterrichtsmimster, der doch als praktischer Schulmann für die pädagogische Seite der Frage ein ebenso großes Verständnis hat, wie die Herren Directoren, vor die Alternative gestellt, eine billige und gerechte Forderung der Bevölkerung zu erfüllen ober aber den theuren Traditionen der Herren Schuldirectoren und Professoren Rechnung zu tragen, keineswegs zu Gunsten der letzteren feine Entscheidung treffen wird. Der Herr Unterrichtsminister scheint auch nicht der Mann zu sein, um, wenn er etwas als richtig und nothwendig erkannt, lange herum zu experimentieren und erst jene „landesüblichen Enquöten" anzuhören, deren Einsetzung allein sich schon gewöhnlich wie ein Todesurtheil für die Sache, welche erörtert werden soll, liest. Er wird dadurch manchen Schulsuchs in feinen eingewurzelten Gewohnheiten stören, aber sich den unbedingten Dank der Bevölkerung verdienen. Ist es doch gewiss von hohem Inter, esse. dass dieser Erlass des Herrn Unterrichtsministers auch bei unseren Nachbarn jenseits der Leitha großen Anklang gefunden hat und dass in Budapest für die Verlegung der Schulstunden eifrigst agitiert wirb. Auch der Erlass, den der Herr Unterrichtsminifter be« züglich der Maturitätsprüfungen herausgegeben, hat überall die beste Aufnahme gefunden und zeigt, dass er bei aller Rücksicht auf die wissenschaftliche Ausbildung der Jugend auch jener nicht vergisst, die ihr zu dieser die materiellen Mittel gewähren müssen. Haben schon diese Reformen des Unterrichtsmini« sters allgemeine Anerkennung gefunden, so werben seine zwei neuesten Erlässe wohl eine umso verständnisvollere Würdigung finden. Wir reproducierten dieselben in der vorgestrigen Nummer und begnügen uns, hier auf deren Tragweite und Bedeutung nur mit einigen we« nigen Worten hinzuweisen. Indem Se. Excellenz der wiederholt so lebhaft empfundenen und beklagten Schul« bücher-Misöre ein Ende macht, hat er eine geradezu rettende That vollzogen. Welcher Vater, der nicht mit Gliicksgütern reich, aber schon wirklich reich gesegnet ist, hat es nicht schwer getragen, dass alljährlich in dem Rathe der Herren Directoren und Professoren neue Schulbücher als Grundlage oder Behelf des mündlichen Unterrichtes acceptiert werden? Da wird leine Rücksicht darauf genommen, ob die Eltern die Mittel haben, die neuen und theuren Bücher anzulaufen, und nicht gefragt, welchen Unterschied es ausmache, wenn zwei, drei, vier und oft mehr Söhne einer und derselben Familie dieselben Schulbücher besitzen, oder ob alljährlich für alle die Kinder förmlich neue Schüler« Bibliotheken angeschafft werden müssen. Es wurden diesfalls fchon die wehmüthigsten Schmerzenlschreie laut; aber was achtete man auf den Jammer der armen Witwe, die oft mit ihrer Hände Arbeit ihren Kindern die Mittel zum Studium schafft; was aus den armen kleinen Beamten, der sich die Bissen vom Munde abspart, nur um den Söhnen dieses und jenes neue und theuere Buch zu laufen. Indem der Unterrichts« minister diesem Unfuge ein Ende macht, Verpflichtet er sich einem großen Theile der Bevölkerung wahr« haftig mehr. als wenn er ein Problem gelöst hätte, über das sich unsere politischen Parteien die Köpfe zerbrechen. Nicht minder nothwendig, zeitgemäß und ersprieß« lich erscheint uns die Anordnung bezüglich der Schüler-Bibliotheken. Wir gehören gewiss nicht zu denjenigen, welche ein freies Wort perhorrescieren, und der Zimperlichkeit waren wir immer spinnefeind; aber was für das reife Alter passt, das eignet sich nicht für die Jugend, und was der kritische Verstand des Mannes zu controlieren vermag, das nimmt das Kind oft als Feuilleton. Duftseele und Seelenduft. Theuere Gisela! Dein letztes Schreiben ist rei-^"d. sowohl im Inhalte wie in der Erscheinung; °k'Ne kleinen zierlichen Buchstaben heben sich wie "erlenschnürchen von dem elfenbeinfarbenen Grunde ?b — meinst du nicht, dass ein Kleid von dieser Mbe, mit schwarzer Chenille geputzt, sehr effectvoll !"n müsste? Ja so, wenn Professor Jägers Anhänger '" gleichem Verhältnisse wie bisher wachser, , dann !°'rd die Seide in jeder Gestalt, also auch dle welche schmiegsame Chenille, bald vom Schauplatze der Mode ^schwinden und wir stecken sammt und sonders nur '" Nolle. Professor Jäger! Da habe lch den Mann Aannt. nach dessen Geruchsorgane du rmch fragst. Seil dir Dr Jäger, seitdem deln Mann zu seiner ^hne schwört, die «große Wäsche" vereinfacht und ^« mühsame Plätten der Hemden deines gestrengen "'Mahls erspart hat, willst du von den Lchren des »r°ken Mannes, insbesondere von der „Dustsee e" ">s wissen Du bist ein dankbares Gemüth. Glsela! "b ich so tief in die Theorien Professor Jägers em-jungen bin, um deine Fragen erschöpfend zu beant. ,>len. das weiß ich selbst nicht; aber was ftch m "'em Briefe von der Duftfeele und dem Seelendufte plaudern lässt, follst du erfahren. .^ Die Nafe, das wichtigste Sinnesorgan des Men-ftrn. wie Professor Jäger behauptet, zelgt also bei ^5 Wullapostel gar nichts Auffälliges oder Unge-M'liches Es ist eine Nase, wie sie andere Men< 'Hrnkindrr. die von der Duftfeele noch mchts w'ssen. "Uch besitzen, zeigt gesunde Färbung und kräftige Form. Aber was Professor Jäger mit dieser Nase alles riechen kann. das ist oa8 Wunderbare! Ob ein Mensch krank oder gesund ist, an dessen Gerüche zu erkennen, das wäre so sellsam eben nicht. Professor Jäger erkennt jedoch durch den bloßen Geruch, ob ein Mensch gut oder böse, gescheidt oder dmnm. Schuster oder Schnei-der, Maler oder Dichter. Soldat oder Pfarrer ist. Ja, man fagt, Jäger unterscheide vermöge feines Riech' organes den Bürgermeister vom Vicebm germeister! Warum auch nicht? Sowie die meisten Blumen ihren eigenthümlichen Duft haben, so könnte das wohl auch bei den Menschen der Fall sein, und es gehört vielleicht nur Uebung im Riechen dazu, diese Verschiedenheiten herauszufinden. Warum sollte es aber nicht unter den Civilisierten so feine Nasen geben, wie deren z. B. die Wilden besitz u, oder deren ausgebildetste Exemplare im Thierreiche anzutreffen sind? Denke nur, ein Hund erkennt nach dem Minimum von Duflstoff, der durch Socken und Stiefel gedrungen und am Boden haften geblieben ist, aus taufenden von Fußspuren die Spur seines Herrn heraus. Jetzt fragst du aber, wus dieser Duftstoff eigentlich sei. Hast du schon einmal den Ausdruck Protoplasma aehörl? — Nicht? — Nun, das schadet nichts. Iedrs Lebewesen, Pflanze oder Thier (zu den letzteren ge« hö>en natiiilich auch die Menschen) besteht aus Zellen; der weichflüssige, eiweißattige Stoff, aus dem diese zumeist kugeligen Zellen gebildet sind. heißt Proto^ Plasma. Jede Z-lle enthält einen Zellenlern, und um diesen sind die sogenannten Protoplasma.Anhänge ge-lagert, gewissermaßen als eine von dem eigenllichen Protoplasma ausgealhmete Gasschichte. Diese P>oto-Plasma. Anhänge', welche sich selbstverständlich m» ganzen Körper verbreit»! finden, sind die Erreger m,d Veranlafser jeder Lebensihätigkeit, jeder Eigenthum« lichkeit des Individuums, sie liegen aber auch der Eigenart ganzer Rassen, ihrer Gattungen und Specie» zugrunde. Alle Organismen bauen sich durch chemische Assimilation auf, und die Protoplasma«Anhänge spielen dabei die größte Rolle. Durch sie wird die Lagerung und Anordnung der kleinsten Theile aller Gewebe bedingt, und ihre verschiedene chemische Qua« lität ist es eben, welche die Eigenthümlichkeiten des Einzelwesens wie die der Gattung bestimmt. Dafs wir Europäer z. V. so schön weih sind — mit Aus-nahmen natürlich — und die Neger so schön schwarz, ist nur die Schuld d«r launenhaften Protoplasma« Geister, welche die Abwechslung mehr lieben als irgend eine verwöhnte Modedame. Die Verschiedenheit in der Anordnung der Theilchen, die Molelular.Eigen-heit der Z^llgase bestimmt weiter auch die Gesamml. eigenthümlichteit der Muskelbewegungen, z. V. das individuell Charakteristische im Gange eines Menschen. In der Uebertragung der Bestandtheile der Prow« Plasma-Anhänge liegt aber auch die Lösung des Räthsels von der Vererbung. Der Großvater deines Mannes z. B., liebe Gisela, besaß, gerade sowie dein Mann, in der Fülle seines blonden Haares mitten auf dem Scheitel eine schwarze Locke. Siehst du, diese Naturspielerei haben die Protoplasma-Anhänge zuwege gebracht. Lauter blondes Haar wachsen zu lassen, war ihnen wahrscheinlich zu langweilig, damit aber auch die schöne Verzierung der schwarzen Locke jm blonden Felde sich nicht zu häufig wiederhole, erhielt sie nur Großvater und Enkel. Deinem Sohne fehlt sie, aber es ist möglich, dass sie bei deinem Enkel wieder zum Vorschein kommt. Wenn sich nun Laibacher Zeitung Nr. 293 2416 23. Dezember 1885. eine Offenbarung hin. Ob es nun in unserem Gesche heißt, dass der Zweck der Schule die sittlich-religiöse oder die religiös sittliche Erziehung der Bevölkerung sei, auf die Sittlichkeit und Religiosität wurde von den liberalen Autoren des Vollsschulgesctzes ebenso viel Wert gelegt, wie von den conservative!« Verfassern der Schulgesch-Novelle. Wenn der Herr Untenichts» minister daher verlangt, dass in den Schüler«Biblio-theken nicht Bücher vorkommen sollen, die das sittliche oder religiöse Gefühl verletzen, den Kindern vorznlia zu Zweifeln Alilass geben und so den Zwcck des münd» lichen Unterrichtes kreuzen, so kann er auf den Beifall jedes einsichtsvollen Mannas ohne Unterschied der Partei zählen. Der Herr Unterrichtsminister hat aber noch mehr auf die Wichtigkeil der patriotischen Tendenz der den Schülern zur Verfügung gestellten Bücher hingewiesen, und wenn er diesfalls ein« schalfe Con» trole vorschreibt und den Lehrer direct sür die Leclüre des Schülers verantwortlich macht, so sorgt er glnch dafür, dass den Intentionen der Unterrichtsverwaltung, die in diesem Falle mit jenen jedes guten Oesterreichers ohne Unterschied der Abstammung sich decken, auch . wirklich Rechnung getragen werde. Mit Dank und Genugthuung begrüßen wir darum nochmals die Reformen des Unterrichtsmini' sters und sind versichert, dafs dieselben auch in den breitesten Schichten der Bevölkerung warmen Anklang finden werden. Politische Uebersicht. Inland. (Aus dem Salzburger Landtage.) Der Salzburger Landtag beschloss, eine Petition an die Staatsregierung und beide Häuser des Reichsrathes um eheste Herstellung der Bahnverbindung Salzburgs mit Trieft über den Tauern im Anschlüsse an eine bestehende Bahnstation in Kärnten einerseits und einer der Bahnstationen im Pongau andererseits zu richten, jedenfalls aber dieser Tauernbahn vor der Inangriffnahme anderer Verbindungsliirzungen dermalen schon vorhandener Schienenstränge in der Richtung nach Trieft den zeitliche Vorrang der Erbauung zu gewähren. (Die österreichisch-ungarische Zoll-und Handels-Conferenz) Centrumspin'lfi sm», nls d^ren sichlba,e Leiter sich bishrr Graf R. Sermage und Baron Zivkovik gezeigt huben. Es ist jedenfalls bemerkenswert, dass diese Parlei die Absicht hat, in erster Linie auf das nichtkroatische Lesepublicum zu «flectieren. Ausland. (Deutschland.) Die N^uj^h.s Gratulation der Minister und Generale beim Kaiser Wilhelm, welche meist zu einer Aeußerung des Kaisers über seine Frie-denshoffnllügen Veranlassung gab, fällt diesmal aus. Dafür findet am 3. Jänner zum Regierungsjubiläum des Kaisers ein solenner Empfang der militärischen und civilen Würdenträger statt. (Kaiser Wilhelm an den Papst.) Der „Osservatore Romano" meldet: Kaiser Wilhelm dankte dem Papste durch Schlözer für die wohlwollende, rafche und unparteiische Vermittlung in der Caroline». Frage, wodurch die für einen Augenblick getrübten freundschaftlichen Beziehungen Deutschlands mit Spa» men wieder hergestellt und befestigt wurden. (Griechenland und dieTürkei.) In Con-stantinopel sieht man mit großer Sorge auf die fortgesetzten Rüstungen in Griechenland. Die Pforte wird in Athen neuerlich Aufklärungen vetlangcn. Wie ver» lautet, soll Münir Bey bereit« in del« nächsten Tagen Herrn Delyannis eine diesbezügliche Note überreichen. (Frankreich.) Vorgestern begann die französische Deputiertenkammer die Debatte über die Ton-ling.Credite, in welche nun von Seite der Regierung außer Brisson und Freycinet auch der Kriegsminister General Campenon eingreifen wird, um die Affaire von Lang.Son auf der Tribüne zu erörtern. Auf alle Fälle ist eine rasche Entscheidung nothwendig, da die Regierung beschlossen hat, den Congress zur Vor« nähme der Präsidentenwahl auf Montag, den 28. d. M., nach Versailles einzuberufen. (Zur Situation in England.) Die «St. James Gazette" meldet, das englische Cabinet werde sofort nach dem Zusammentritte des Parlamentes ein Vertrauensvotum fordern. Es wolle die Aulonomie Irlands erweitern, aber keinesfalls dem Projecte eines irischen Parlamentes zustimmen. Tagesneuigkeiten. Se. Majestät derKaiser haben, wie die „Agramer Zeitung" meldet, der römisch-katholischen Kirchen» gemeinde Spisit-Bukovica 200 ft. zu spenden gernht. — (Die Krankheit des Grafen Taaffe) Wie die ..Pol. Corr." mittheilt, ist das Vcfindrn Seiner Excellenz des Herrn Ministerpräsidenten Glasen Taaffe in foilschreitender Besserung begriffen, Se. Majestät der Kaiser lassen täglich über den Zustand Sr. Excellenz Erkundigungen einziehen. — (Feuer in der Hofburg.) Vor einigen Tagen brach in den Appartements der Gräfin Sulva-Tarouca, de« Obersthofmeisteliil der Kronprinzessin, ein Feuer aus, welches einige Möbelstücke »nd Vorhang? erfasste, aber noch von der Dienerschaft gelöscht werden konnte. Der Schade ist nicht unbedeutend. — (Leopold von Nanke). der große Histo» riler, vollendete vorgestern 90 Jahre. Allenthalben wurde dieser Tag zu Ehren des ersten deutschen Oe-schichtsschreibers festlich begangen, Seit 60 Jahren steht Rank? in der vordersten Reihe der Männer der Wissenschaft, und als Greis arbeitet er noch rüstig an der Vollendung seiner..Weltgeschichte". — (Ist Tabaksrauch gesund?) Viele Menschen, namentlich Raucher, sind der Meinung, dass, wie der Körper sich an den Tabak gewöhne, er ebenfalls von dem Tabaksdampf nicht zu leiden habe. mit dem namentlich im Winter Privatgemache und öffentliche Locale angefüllt zu sein pflegen. Allerdings gibt es Naturen, die den Tabak in allen Formen in großen Mengen vertragen. anderseits aber sind neuerdings wiederum Fälle beobachtet, die nicht nur darthun, dass das Glst des Tabaks trotz aller Gewöhnung seine Macht zur Geltung bringt, sondern auch die Schädlichkeit deS Aufenthaltes in einer mit Tabalsrauch erfüllten Lust beweisen. Ein Beamter klagte über Schwäche. Schwindel« gefühl, gastrische Störungen und Neigung z» Ohnmachten, mit der sich eine außerordentliche Pulsverlangsamung Verband. Alle diese schweren Störungen verschwanden nach und nach, als er das Rauchen aufgab und sich möglichst viel im Freien bewegte. Ferner bestätigt ein Arzt. dass er seit Jahren an Erstickungsansällen litt. die mit unaussprechlichem Angstgefühl und Störunge» des Blutumlaufs einheraiengen, die ebenfalls ein Ende nahmen, als er dem Tabak entsagte. Dr. Pallin berichtet von einem Officier, der an häufigen Anfällen von Brustbeklemmung zu leiden hatte, die aufhörten, als er nicht allein das Rauchen, sondern auch das Einathmen von tabaksdampshaltiger Luft sorgfältig vermied. Am interessantesten ist in dieser Hinsicht jedoch eine förmliche Epidemie von Brustbeklemmung bci Matrosen, die Dr Gelineau beschreibt und welche einzig auf das über« mäßige Rauchen in den engen, verschlossenen Schiffsräumen, sowie auf das Einathmen der in dieser Weise veo dorbenen Lust zurückgeführt werden tonnte. Von Seite der Hygiene muss daher immer wieder auf die meist unzuläng» liche Ventilation öffentlicher Locale hingewiesen werden, in denen sich Rauchende versammeln, welche die Luft verderben, die von den Nichtrauchenden eingeathmet wird. Hoffentlich gelangen wir mit der Zeit noch dahin, dnss die Butzenscheiben und Cuivrepoligeräthe als Nebensachen gelten. Während auf die Durchlüftung der Locale das erste Augenmerk gerichtet wird. — (Die Cholera im Ven etl a nis che n.) Man schreibt aus Venedig: Die italienische Regierung fährt fort, Stillschweigen über die Cholerafälle zu beobachten. Ich muss Ihnen indessen leider versichern, dass täglich neue Cholerafälle gemeldet werden. Von einer eigentlichen Epidemie kann angesichts der vereinzelten das Protoplasma zerseht, irgend eine chemische Verbindung eingeht, was eigentlich fortwährend geschieht, da sich jeder Organismus in einem dauernden Um« vildunasprocesse befindet, so wird dieses Gas, welches Professor Jäger Plotoplasma-Nnhänge genannt hat, frei, d. h. es löst sich von dem Protoplasma der Zellen, dringt durch die Haut und wird nun je nach seiner Beschaffenheit und ze nach der Nafe, in welche dieses fremde Seelengas beim Einathmen gelaugt, als angenehmer oder unangenehmer, fchwacher oder starker Duft wahrgenommen. So, liebe Gisela, jetzt sind wir bei der Jäher» scheu Duflseele angelangt. Diese Protoplasma-Anhänge mischen sich nämlich in alles hinein, nicht nur, dass sie bei jedem physischen Vorgange dabei sein müssen, auch bei allem, was wir Seelen oder Geistesäußerung nennen, führen sie das große Wort. Die Verschiedenheit der Seelenzustände eines Menschen ist nämlich abhängig von der größeren oder kleineren Menge der frei werdenden Protoplasma-Geister. Ist ein Mensch recht vergnügt, recht nsreut. dann wird eine größere Menge des Protoplasma»Gases frei und ergießt sich durch den ganzen Körper. Dann beginnen die Augen des betreffenden Muschel, zu glänzen, we Wangen rothen sich, die Bewegungen werden rafch und lebhaft, und frohes Lachen klingt wohl auch von feinen Lippen. ..Dem sieht mans an, wie er sich freut, Pfle-gen wir zu sagen, an die Regisseule dieser Verwandlung, an die Protoplasma-Anhänge erinnern wir Undankbaren uns natürlich nicht. G?räth ein Mann in Zorn — den Frauen passiert« ja nicht, wie du weißt — so wird das Normalmaß des frei werdenden Zel' lenstoffe« überschritten: Die Körperbewegungen des Zornigen sind heftig nnd ungestüm, er rennt auf und ab — nMrlich, die kleinen ungeberdig gewordenen Zellengeister treiben ihn — fein Gesicht ist dunkelrolh, die Augen treten heraus, die Stimme wird rauh und heiser. — Brr — ein anderes Bild, leider ein nicht viel besseres! Wenn ein Individuum in Angst gerälh, wird eine noch größere Quantität der Protoplasma-Geister frei, aber sie verlieren sämmtlich den Kopf, unbesonnen laufen sie durcheinander und versperren einander den Ausweg, wie die Leute im Theater, wenn Feuer gerufen wird. So geleilt in drangvoll fürchterlicher Enge können die armen Protoplasma-Teufel nicht vor- und nicht rückwärts, damit ist aber auch den Muslelpartien, in denen diese Zellengeister hausen, die Möglichkeit der Bewegung genommen, es tritt Angstlähmung ein. Du siehst, es handelt sich um molekulare, mechanische Vorgänge, welche Stossumsatz und Muskelconlraction bewirten. Und die Duftseele? fragst du. Aber liebe« Kind. wir haben gesagt, bei jedem Seelenzustande wird Zellengas in verschiedener Menge frei, das Gas tritt durch die Haut und kann gerochen weldeu. Nun be^ greifst du doch, dass die Angst ganz anders riechen muss, als z. B. die Freude. Ein mit einer fein empfindenden Nase begabter Mensch braucht es also gar nicht zu sehen, ob sich ein anderer freut oder nicht, er kann es — riechen. Professor Jäger neunt allerdings nur die im Ge-3"«« >l" werdenden Protoplasma-Anhänge „Seelenstoff'. Dieser bewi.lt nun Beweauna der «ehirn-the'lchen oder Molekül.', das heißt, ermöglicht das Dcnk.n. Lust befördert. Angst hemmt den Strom der Gedanken. Die Gefühle sind ebenso wie di? Affm? von der Menge des freiwerdenden Protoplasma.Gascs abhängig. Da nun der im Gehirne srei werdende Seelenstoff, von dem die Zahl und der Werl der Ge< danken abhäng», durch die Hirnschale als „Duft" au». tritt, so ist es erklärlich, dass man bei einiger Urbung des Geruchsinnes vermittelst desselben sogar den Bill-aermeister vom Vicebülgermeister unterscheiden lernt. Ganz besonders scheint das Haar von diesem Seele»' dusle oder den Duftseelen — wie du willst — durch^ orungen zu sein, und von dieser Wahrnehmung ge' leitet, erfand Professor Jäger sein Universalheilmittel, sein Lebens-Elixier, das aus dem Haardufte gewonnene Nnthropin. Davon erzähle ich dir ein andermal und sende dir dann auch einige Recepte zur VernieN' dung des Anthropiiis in der Küche; sie werden dir gewiss willkommen sein, der Geschmack jrder Speise Wird durch Beimischung von Anthropinkiigelchen außer' ordentlich verfeinert, sagt Professor Jäger. Du siehst also, liebe Gisela, die von Professor Jäger entdeckte Duflseele, die Protoplasma.Anhang/, welche die eigentliche Lebenskraft sind, erweisen sicli durchaus nicht als etwas ungreifbar Unbegreifliches, Metaphysisches, sondern als etwas ganz Mechanisches Die chemischen Vorgänge in den Zellen sind Vewegu»<1, die Bewegung macht das Protoplasma frei, dieses Freiwerden ruft alle Lebensäuherungen hervor. Mcs Geschehene ist also nach Professor Jäger aus V<" wegung oder Stoß zurückzuführen. Wodurch wird aber die Bewegung oder der Stop erzeugt? „Hm," meint der H/rr Professor und streich» seinen Bart, «durch eine andere Bewegung, durch eilttN anderen Stoß." Bist du zufrieden mit diesrr Erklärung? 3<^ nicht, aber meine Weisheit hat hier ein Ende, uno ich fii'chte auch, die sämmtlicher Professoren der Welt Lebewohl und schrribc mir bald, ob nicht be"" Lesrn dieses Vrirfeö di? Proloplasma.Anhänge d^'ltt' Kölps,z!>lll-n unwillig wmom und dir das WeilerM?" untersagten. M. M- ««ibache, Zeitnug «,. 293 2417 23. Dezember 1885. 3älle, die bald in diesem, bald in jenem Ort« VeS ve-netianischen Territoriums auftreten, freilich noch nicht bie Rebe fein. Leider verlaufen aber diese vereinzelten uölle sehr heftig und enden zumeist letal. In den letzten Tagen find zwei neue Eholerafälle in einem Dorfe nüchsj Udine mit tbdtlichem Ausgange vorgekommen, zwei andere, ebenfalls tüdtliche, in Noveuta di Piave. Vis 20. d. M. kamen im ganzen venetianifchen Gebiete etwa gegen 50 Fälle vor, wovon 12 auf die Stadt Venedig entfallen. — (Naive Frage.) „Liebes Kind", ermähnte tin Vater sein Söhnchen, «bleib' immer fromm und W und besuche fleißig die Kirche, dann wirst du selig Werden." — „Aber. lieber Vater", fragte das Kind "uiv, „gehst du denn jeden Abend in die Kirche? Mutter sagt, du kämst jeden Abend felig nach Hause." Das Wetter im Jahre 188U. Die Prophezeiungen des „Hundertjährigen" sind trschlenen. Wir meinen die deS «Krakauer hundertjäh, ligen Kalender» auf das Jahr nach der Geburt Jesu Christi 1886." wie der Titel besagt. Zwar übt er be. "its seit hundertnnozweiundoreißig Jahren fein Wahr< sagerwerk. allein sein Ruhm und seine Wirkung liegen '" seiner populären Bezeichnung: der Hundertjährige. Seitdem er diese hübsche Iiffer erreicht, wird er nicht älter — aber wahrsagen thut er noch immer. Und immer Noch in demselben lindlich unschuldsvollen Gewände und auf demfelben Papier, das lebhaft an vergangene, un-cibilisierte. noch wenig velinierte Papierzelten er. 'nnert . . . Was für Wetter werden wir im kommenden Jahre haben? Es gibt niemanden auf dem ganzen Erdenrund, ber darüber fo bestimmt und gemessen Auskunft gibt. wie der Krakauer Hundertjährig«, Hören wir. was die gedruckte Pythia verkündet: Januar: Anhaltende Kälte, den 8. Schnee, vom 9. bi» 15, kalt. dann folgt gelindes Wetter, von Schnee und Regen begleitet, welches bis zum Ende des Monats dauert. Februar fängt trüb an. den 5 schön, darauf "«freundlich, den 9 fällt große Kälte ein. vom 10 bis l2. sehr liilt. den 14. warm mit Regen bis 27,. dann l und 17. friert es. vom 25 bis zum Ende warm. den 28, donnert es und bleibt warm. Dem Monat, in dem „alle Knospen springe»", widmet der «hundertjährige" in einer Anwandlung poetischer Gefühle eine etwas eingehendere Betrachtung. Er fagt: Mai, das schiine Wetter dauert bis zum 6. da e« bei Tag windig und rauh, vom 8. blS 18. aber lehr warm wird, wo große Dürre eintritt, welche den Ieldfrüchten sehr fchädlich ist, Vom 25. bis 29. warmer Negen. von da bi» zum Ende fruchtbar. Juni fängt schön an. vom 9. bis 10. Regen, darauf frühe Nebel bis zum 13,. darnach fällt Regen-»Vetter ein bis zum 23.. dann fchön bis zum Ende. Der Juli ist ziemlich liebenswürdig, er fängt "it großer Hitze an. den 5. fällt Regenwetter ein, dauert bis zum 21. fort. dann fchtw und warm bis zum Ende. — ______ August fängt mit großer Hitze an, den 5. fällt Reyenwetter ein und währt bis 19., bann ein fchöner Tag, darnach unstetes Wetter bis zum Ende. September, vom Anfange bis zum 4. warm und starker Regen, darnach Donner, hierauf schönes Wetter bis zum 20,. den 30. Regenwetter. Oktober fängt mit Regen an, den 13, und 14ten trüb. Regen, den 15. und 16. schön, warm bis 24sten, Regen, danach schön, vom 29. bis zum Ende Nebel, kilhl, November fängt fchön an, den 5 und 6. heftiger Wind, darauf zwei Lage Regen, darnach wieder schön bis den 16. außer dass bisweilen Nebel ist, den 17ten trüb und kalt bis 28.. hienach Regen bis zum Ende. Dezember, den 1. schön, bis 15 ungestüm, vom 16. bis 20. kalt. dann bis zum 29. trüb. Schnee, darauf fehr kalt Ob die Wetterprophezeihungen in Erfüllung gehen? Wenn man sie aufmerksam liest, kann man finden, dass der Weise „Hundertjährige" manchmal einen tiefen Sinn in seine Verkündigungen hineinlegt. Diesmal beispielsweise entdecken wir. dass so ziemlich die meisten Monate des kommenden Jahres „schön anfangen". Wenn man bedenkt, dass 1886 unter dem Zeichen Mercurs steht, so kann man hoffen, dass dieser „schöne Anfang" sich vielleicht darauf beziehe, dass Mercur seine Jünger zu Beginn jedes Monats nicht im Stiche lassen werde . . . Eine solche Weissagung kann man sich wohl gefallen lassen. Schade nur. dass der Kalendermann sich über das Ende der Monate nicht ähnlich decidielt ausspricht. Es hat sich übrigen» noch niemand gefunden, der sich erfolgreich die Mühe genommen hätte, einige Zeit hindurch die Wahrheitsliebe des Hundertjährigen zu conlrolleren. Von einem einzigen nur. der es versuchte, erzählt die Kratcmer Kalender«Legende. Eine Reihe von Jahren hatte er jchon die Prophezeiungen mit der darauf folgenden Wirklichkeit in Einklang zu bringen versucht. Da wurde ihm die Sache langweilig. Kurz darauf ereignete es sich. dass der erste Weissager des Kalenders starb, und da sich niemand fand. der so gelehrt war. das Wetter zu prophezeien. so entschloss sich der Zwtisl<,r selbst. Redacteur des ..Hundertjährigen" zu werden, und seitdem ist es niemandem mehr eingefallen, sich um die Zuverlässigkeit der Weissagungen zu bekümmern. Local- und Prouinzial-Nachrichten. Der k. k. Landesschulrath für Arain hielt am 17. d. M. eine ordentliche Sitzung ab. Dem Sitzungsprotokolle entnehmen wir Folgendes: Nach Eiöffliung der Sitzung durch den Herrn Vo>sitzenden trägt der Schriftführer die feit der letzten S'tzung erledigten Geschäflsstücke vor. Dies wird zur Kenntnis genommen, und wird hierauf zur Tages» ordnung geschritten. Betreffelid die Schule in Schischka wurde die Erweiterung derselben mit Beginn des Schuljahres 1886/87 zur dreiclassigen. mit Bestimmung des Gehaltes der dritten Classe für die weitere Lehrstelle, be-fchlossen. Die Errichtung eincr Excunendo. Station in Tullnsel wurde ln der Voraussetzung genehmigt, dass siegel, die Benützung des hiezu in Aussicht genommenen Hause« km, Niistatid obwaltet. AnlMich d?r Erweiterung der Volksschule in Dobrova wird dem Herrn Pfarrer BartholomäuS Vabnik in Dobrova für die hiebei bethätigte ver« dienstliche und vom besten Erfolge begleitete Mühe« Wallung die dankende Anerkennung ausgesprochen. Bei Erfolglosigkeit der Verhandlung hinsichtlich der Einbeziehung der steiermärkischen Ortschaft Ober-mötlnig zu der in Möttmg in Krain zu errichtenden Schule werden wegen Bildung des bezüglichen Schul« sprengels durch Zuweisung anderer Ortschaften die nöthigen Weisungen erlassen. In Bezug auf die Unlerbringung der Volksschule in Homec wird das diesfalls Erforderliche verfügt. Anliisslich dcs Recurses eines Oberlehrers gegen die bezügliche Disciplinar-Verfügung fowie über die Disciplinar-Untersuchung wider einen anderen Ober« lehrer wurden Beschlüsse gefasst. Die Einführung des Halbtags-Unterrichtes an der Schule in Slavina wurde bewilligt. Die Overlehrerstklle in St. Peter bei Adelsberg, die LehrersteUe in St. Jakob an der Save, die erste m,d zweite Lehrstelle an der neu errichteten Mädchenschule in Oberlclibach werden definitiv besetzt; von der definitiven Besetzung der Oberlehrerstelle in Slavina wird abgesehen und die provisorische Besetzung dem Bezirksschulrathe überlassen. Znici Schulgeld» Vefreiungsgesuche, drei Straf« nllchsichtsgesuche und mehrere Remunerationsgesuche wer« den erledigt. __________ — (Aus dem krainischen Landtage.) In der gestrigen Sitzung des krainischen Landtages, welche von 10 Uhr vormittags bis halb 3 Uhr nachmittags währte und über die wir ausführlicher noch berichten Werden, wurde nach ausführlicher Debatte, an welcher sich die Abgeordneten hren (als Berichterstatter). Svetec, Professor Ouklje. Dr. Ritter v. Bleiweis-Trsten is k i betheiligten, die Petition der Ge. meindevertretllng von Weixelburg und neun Nachbargemeinden um Verlegung des k. k, Bezirksgerichtes und t. t, Steueramles von Sittich nach Weixelburg zustim« mend zur Würdigung der hohen Regierung empfohlen, Der Landeshauptmann Graf Thurn theilte mit. es liege ein neuer Gemeinde-Gesehentwurf vor; leider sei die Zeit zu kurz gewesen, um denselben im Landesausschusse durchberathen zu können, und werde derselbe daher erst in der nächsten Session des Landtages eingebracht Werden. Die Debatte über den Bericht des Volkswirt» schaftlichen Ausschusses, betreffend die Unterkrainer.Bahn, war eine sehr lebhafte. Alle Redner traten mit Wärme für die genannte Bahn ein, Den Bericht erstattete der Abg. Ritter von Gutmausthal-Benvenutti; es befürworteten ihn die Abg. Dr. Papez. Hren. Pfeifer, Deu, auch Dr. Dolenec, obwohl er eine Resolution b«. züglich des Ausbaues der Rudolfsbahn bis zum Trlester Emporium stellte, dieselbe aber später bis zur Berathung eines seinen Antrag mehr tangierenden Theile» des Rechenschaftsberichtes des Landesausschuffes zurückzog, dann Abg. Luckmann und schließlich der Berichterstatter Ritter von GutmanSthul. Die Anträge des volkswirtschaftlichen Ausschusses wurden hierauf einstimmig angenommen. Hterauf wurden noch eine Reihe von Rechenfchafts«' berichts-Abtheilungen und Petitionen erledigt. Der Herr Landeöpräsidcnt Baron Win kl er theilte die ihm tele« graphisch zugekommene Allerhöchste Entschließung mit. wodurch der lrainische Landtag bis zum 4. Jänner 1886 vertagt wird. Abz, Dr. Poklnlar bringt einen selbständigen Antrag auf Conftituierung ein« Lanbes- («»chbru« vndot«n) Manuela. «oman von Vt»l von Weißenthnrn. (94. Fortsetzung.) «Ich zweifelte keinen Augenblick daran, da aber bedeutende Schauspielerinnen in der Regel nicht d,e Vühne verlassen, um die mühevolle Laufbahn emer Erzieherin zu ergreifen, so werden Sie es begrcifl'ch Men d,ss ich dadurch, dieser seltsamen Ausnahme hier zu begegnen, Verdacht schöpfte und mlr sagte, bass Sie einen bedeutsamen Beweggrund gehabt haben "Men. Ihrer Carriöre zu entsagen, um m d.esem Kause die Stellung einer Erzieherin zu übernehmen. Die Baronin, so sagte ich mir. kennt Ihre Anecedell. l«n offenbar nicht, begnügt sich wahrscheinlich m«t Aschen Zeugnissen und wird so im Grunde genom-wen von c^nen bintergangen. Sie sehen, »ch rede °h"e Mckhal" wie ich dachte. Mademoiselle Latour!" , «Allerdings! Sie zergliedern den Fall mtt dem «iirfft?.. Messer des Chirurgen! Was aber geht S,e "berall die Sache an? Sind S,e der Hüter der Ba-tonin? Ift Ihr Lebenslauf ein fo sonmger gewesen, dass Sie es mit «leichmuth über ftch bnnqen. erbar« "ungslos ein armes, vom Sch-cksal verfolgtes Men« 'Henlind zu Tode zu hetzen?" « ^ ..- s. „Das verhüte Gott!" rief er aus. «Ich bm U«er der letzte Mensch, welcher schonungslos andere ^rdammt. Ich werde Sie nicht zu Tode hetzen! Ihr "ächllichrr «usaana und das Bekenntnis dieser Nacht ?ll?n vergessen sein! Ob ich Recht oder Unrecht damit H"e. indem ich die Wahrheit geheim halte - ich weiß Zz nicht. Aber durch mich soll Sie keinerlei Leid treffen — ich werde über alles schweigen!" Wie von einem plötzlichen Impuls getrieben, er-griff sie seine Hand. «Ich danke Ihnen. Capitän! Weshalb ich die Bühne verlassen, weshalb ich hierhergekommen bit,, Sie haben es sich bereits beantwortet;' es kann nur ein düsteres Motiv meine Handlungsweise veranlasst haben. Und doch. Capitän, lässt es sich denn gar nicht denken, dass auch eine edle Triebfeder dabei im Spiele sein könnte? Pas Leben der Schauspielerin ist allerdings voller Glanz, aber auch voller Gefah.en!" „Voller Gefahren l Für viele Frauen zweifellos," versetzte Roderich O'Doncll lächelnd, „doch nicht für Sie. Mademoiselle Latonr. Sie sind imstande^ sich in jeder Lebenslage zu beschützen. Was Ihr Motiv sein mag, ich weiß es nicht, und es ist auch nicht meines Amtes, danach zu forfchen, wenn — wenn nicht —" Zögernd hielt er plötzlich inne «Nun, wenn nicht — ? Capital, O'Donell, was wollten Sie fagen?" «Wenn ich nicht gerade sehe, dass irgend ein Un» heil daraus entsteht! Ich habe Ihnen Schweigen go lobt, doch Sie mögen auf Ihrer Hut sein!" ..Ich werde auf meiner Hut sein," gab das Mädchen stolz zuiNck. „Doch nnn wäre es mir lieber, Wenn Sie mich nicht weiter begleiteten." Er lilieb stehen und sein Änge streifte sie. „Ganz wie Sie wünschen," mischte er ceremo-üieli, „nur würde ich Ihnen vulhen, Ihren nächtlichen Spaziergängku zn entsagen. Ein ai derer könnlc weniger discret sein, als wie ich es bin. Es kann Ihnen nicht lieb sein. bafs offenbar wird, was ich verschweige. Das seltsame Ziel Ihrer Wanderungen und die unheimlichen Laute, welche aus dem düsteren Hause hervordrangen. . ." ..Sie hörten?" Erschreckt stieß sie diese Frage hervor. „Ich hörte unheimliche Schreie aus dem Innern dcs finsteren Hauses und werde mich morgen erkun« digen, wer dort wohnt." „Thun Sie das, Capitän. Man wird Ihnen antworten . dass eine alte. halb blödsinnige Frau dort hause. Die Mondscheinnächte regen ihre Nerven auf, und da stößt sie jene Töne aus. welche Sie vernahmen! Doch nun gestatten Sie mir, dass ich Ihnen ,Gute Nachl° wünsche." Er lüftete den Hut, und sie entfernte sich hastig, während er ihr, in Gedanken verfunken, nachblickte. „Eine Schauspielerin!" murmelte er vor sich hin. «Ist sie es nicht in Wirklichkeit? Was kann sie vor< haben? Wer nur kann sie sein? Warum nur ist eS mir stets bei ihr, als wandle mir ein Geist zur Seite?" Es war um die Mitternachtbstunde der nächstfolgenden Nacht, als Lord Emil von Wilchester nach Schloss Noscgg heilmitt. Neben seiner Leidenschaft für Käfer und Insecten besaß er noch eine zweite Schwäche, jme für das Hazardspiel. das ihn fast Abend für Abend von Rosegg nach dem Dorfgasthofe trieb, wo er im Spiel mit gleichgesinnten Edelleuten aus der Umgegend bedeutende Summen gewann oder verlor, wie eben das Glück ihm günstig war. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung «r. 293 2418 23. Dezember l885. Wässer-Commission ein, den er in der nächsten Sitzung begründen Wird. Der Herr Landeshauptmann Graf Lhurn wünscht am Schlüsse der Sitzung den Herren Abgeordneten glückliche Feiertage und ein fröhliches neues Jahr, worauf die Sitzung geschlossen wird. Nächste Sitzung 4 Jänner 1886 um 10 Uhr vor. mittags. — (Vom Tage.) Wie alljährlich, gibt sich auch heuer in der Weihnachtswoche ein überaus bewegtes Leben in Laibach kund, und die Stadt gewinnt förmlich ein anderes Aussehen. Der Marlt ist in Permanenz erklärt worden. Die verschiedenartigsten Bedürfnisse für Küche und Hau», für Weihnachtstisch und Christbaumschmuck werden verlauft und angeschafft; ein Wald von jungen Lannenbäumchen breitet sich da aus. die reine Wlnterlust mit harzigem Duft erfüllend. Auf kleinen improvisierten Ständen harren riesige Vorräthe von far« bigem Papier, Krippenbildern. Blattgold. Papierletten, Kränzen und anderen Dingen für den Schmuck des Weihnachtsbaumes. In den Gassen der Stadt pulsiert das Leben rascher und bewegter, als an den übrigen Lagen. Die Geschäftbläden bleiben bis in den späten Abend hinein geöffnet, und die gesummte Kunst der eifrigen Commis kommt in dem geschmackvollen Arrangement der Schaufenster zum Ausdruck. Die Conditoreien und die SpielwareN'Vazars sind vom frühen Morgen bis zur Geschäftssperre vom Publlcum belagert. Jeder und jeder will da eine Ueberraschung für die Kleinen erwerben. In Wäsche und Manufacturläden, in Buch° und Papierhandlungen, bei Kleidelhändlern und Modistinnen find Verge von ebenso eleganten, als wertvollen und vor allem praktischen Weihnachtsgeschenken aufgestapelt und harren der Erlösung aus dem Dunkel des Etablissements. Im Innern der Häuser ist fast gar kein an, derer Ton. als jenes regelmäßige, dumpfe Klopfen zu vernehmen, welches darauf fchließen läfst, dass mau Nüsse zur Verwendung in den verschiedenartigsten Mehlspeisen herrichtet. Die sorgsame Mutter ist Von heute an mehr in der Küche als im Salon oder Boudoir au« zutreffen; ihr Sinnen und Trachten ist jetzt dahin gerichtet, ihren Lieben und etwaigen lieben Gästen einen Weih« uachtstisch zu bereiten, der sich sehen und — loben lassen kann. Während der Papa in den Geschäftslocalen nach sinnigen und praktischen Geschenken Umschau hält, stickt das Tvchterchen in der entferulesten Kammer Pantoffeln für den Papa — gewiss das sinnigste Weihnacht«, «eschen« für Ehemänner... In den Werkstätten unserer Ge-werbetreibenden rühren sich tausend fleißige Hände, um den Aufträgen der Kunden, die alle bis „längstens Donnerstag mittags" befriedigt sein wollen, nachzukommen Unsere wackeren Postbeamten sind in dieser Woche wahr< llch auch nicht zu beneiden; von den Anforderungen, die in dieser Zeit an die Postanstalten überhaupt und an jeden einzelnen ihrer Beamten und Bediensteten speciell j gestellt werden, hat das Publicum kaum eine Ahnung I All' die lausende von Weihnachtsgeschenken, die von Laibach abgehen und in Laibach ankommen, müssen gewissenhaft manipuliert, prompt expediert und zugestellt werden, eine Leistung, die alle Anerkennung verdient Und Während sich alle Hände rühren, um die Voiberei« tungen zu dem großen Feste zu beendigen und seine Lieben und Theuern zu beschenken, spitzen auch wir unsere Feder, um unseren Lesern eine womöglich an> genehm« Weihnachts.Lecture zu bereiten. — (Ein Vortrag über Krain.) Wie wir in der „Triester Zeitung" lesen, hielt Herr Professor UrbaS in der letzten, gut besuchten Wochenversamm» lung der Section Küstenland deS deutschen und öster» reichischen Alpenvereins in Trieft einen Vortrug über Krai«. Herr Prof. Urbas führte in seinem Vortrage über Krain die Zuhörer in dieses sein geliebtes Heimat, land, das er kennt und über das er zu erzählen weiß, wie wohl wenige seiner Landsleute. Mag er über die topographischen und industriellen Verhältnisse Krams sprechen oder dessen landschaftliche Reize prelfeu. mag er in dessen wechselreiche Gefchichte zurückblicken oder die Denkmäler der Kunst in den Kreis seiner Betrachtungen ziehen — immer weiß Herr Prof. Urbas neue Details zu bringen, welche das Interesse des Zuhörers in hohem Grade erregen. Da er selbst sucht und sammelt, so willen seine Mittheilungen mit dem Reiz der Ursprünglichkeit und Neuheit Wie vielen mag es neu sein. wenn Herr Prof. UrbaS beispielsweise die In> schriften in der Abelsberger Grotte bis in das 13 Jahrhundert zurückoerfolgt. auf Kirchen hinweist, die dem 9. Jahrhundert angehören, von fast unbekannten berühmten Fresken in La'bach berichtet und in einer Kirchenruine am Mkokengebira.e — Schalltrichter ent-deckt u. dgl. m. Die Versammlung dankte dem Vortrage», den mit reichem Beifall, und mit lebhaftem Interesse sieht man einem zweiten Schlussvortrage über das gleiche Thema entgegen, welchen Herr Prof. UrbaS bereits zugesagt hat. — (Für Jäger.) Eine Wildkatze von 87 Centl-»mter Länge, 47 Centimeter Höhe und 5.85 Kilogramm Gewicht wurde unlängst im Jagdrevier Veliko Brdo. Gerichtsbezill Podgrad in Istrieu. als die Hunde eine» ssuchs verfolgten, am Stand geschossen Wirklich ein wahres Prachtexemplar Hiebe! muss bemerlt werden, dass heuer dortselbst im ganzen drei Stück zur Strecke gebracht wurde», jedoch dass leine hievon oberwähnle Dimensionen erreicht hatte. Im vorigen Jahre hat der l. l. Forstinspe^tions Adjunct O. Bouiel in der Nähe der Ortschaft Podgrad eine im Hafelgestrüppe vom Vorstehhund gestellte Wildkatze in Ermangelung eineS Ge. Wehres mit Steinen «schlagen. — Ferner wird unS aus Windisch'Lanosberg grmeldet, dass der herrschaftliche Fülster Herr Franz Huber anlä'sslich eines Dienstganges im sogenannten Palknik Walde, eine Vieltelstunde vom Markte Windisch-Landsbera entfernt, eine schöne Wildkatze erlegte. Die Katze, ein sehr starkes Exemplar, circa drei Jahre alt, ist einer Sammlung ausgestopfter Thiere einverleibt, — (Südbahnverkehr nach Italien) Die Südbahn gibt bekannt: Infolge Verfügung der k l Regierung wird der directe Personenwagen.Verlchr nach Italien via CormonS bis auf weiteres eingestellt. Es werden daher die mit den Courier ügen Nr. 1 und 2 via Nabresina cursierenden Schlafwagen nur zwifchen Wien und Trieft verkehren. — Diese Verfügung ist äugen« scheinlich infolge der gemeldeten Cholerafälle im Venetia« nifchen erflossen. — (Gesundheitsgefährliche Schreibhefte.) Auf Grund eines Gutachtens deS Obersten SanitätSrathes hat der Cultus« und Unterrichtsminister den Gebrauch linierter Schreibhefte und Schreibtafeln, welche mit schrägen Richtungslinien (Piagonallinien) versehen sind, in dcn Mittelschulen und in allen im Gebiete der Volksschule gelegenen Lehranstalten wegen Bedenklichkeit solcher Schreibmaterialien für das Sehver mögen vom Beginne des Schuljahres 1886/87 an gefangen in gleicher Weise verboten, wie dies bezüglich der quadrierten Schreibmaterialien bereits ausgesprochen worden ist. — (Gemeindewahl.) Bei der Neuwahl deS Gemeinbevorstandes der Ortsgemeinde Dvor im politi» schen Bezirke Gurkfeld wurden Ignaz Reftse au» Gaj zum Gemeindevorsteher, Joses KuS aus Nnpa, Johann Majcen aus Dvor und Johann Iuntez aus KamenKlo zu Gemeiuberäthen gewählt. — (Eisenbahn-Unfall) Wie aus Marburg berichtet wird, ist Freitag abends auf dem Südbahnhofe ein Soldat — activer Landesschühe — welcher in unvor« sichtiger Weise das Geleise überschreiten wollte, von einer Verschiebmaschine überfahren worden und fogleich todt geblieben. Aunst und cSitevatuv. — (Ein Blick in das Jahr 1«66.) Das tommende Jahr ist ein «gemeines Jahr», der Monat Februar hat nur 2« Tage, Iahresrea.rnt ist Mercur. Es finden zwei Finsternisse statt, und zwar eine ringförmige Sonnenfinsternis am 5. »nd li. März nnd eine totale Sonnenfinsternis am 29. August. Der Carneval dauert neun Wochen und drei Tage, vom 3. Jänner bis 9. März. Alle diefe Neuigkeiten erfährt man aus einem Kalender der Buchhandlung Moriz Perles in Wien, Stadt, Bauernmarkt Nr. 11. Genannte Firma besitzt bekanntlich einen sehr groheu Kalenderuerlag (100 verschiedene Kalender in über 200 Ausgaben) nnd sorgt damit für alle Stände und Bedarfs-fälle, Von den ausgezeichnet redigierten Fachlalendern, deren Herausgeber Autoritäten auf ihrem Gebiete sind, seien genannt solche für Aerzte, Bade- und Militär-Aerzte, Apotheker, Archiv telten, Beamte, Bergleute, Nörsemänncr, Eisenbahntechniker, Elektrotechniker, Finanzbeamtc, Forstwirte, Hoteliers, Jäger, für die Jugend, Juristen, Landwirte, Lehrer und Lehrerinnen, Müller, Militärs, Professoren, Staatsbeamte, Studenten, Tech-nilcr, Tertil-Industrielle, Thicrärzte, Weinprodnccntcn :c. ?c. Auch Volks-. Austunfts', Portemonnaie-Kalender, Wand und Hauslmltungs-Kalender fiuden fich in reichster Auswahl vertreten. Uenefte Post. Original'Tel egramme der Laib. Zeitung. Wien, 22. Dezember. Ueber da« Befinden des Grafen Taasse wurde heute folgendes Äulletin ans. gegeben: Die KrankheitLerscheinungen sind im Ubneh« men begriffen, die Kräfte mehren sich, die Nacht verlief ruhig. Darmstadt, 22. Dezember. Prinz Alexander von Hessen erhielt folgende Depesche des Fürsten von Vul« ssarien: „Pirot, 21. Dezember, 6 Uhr abends. Der Waffenstillstand wurde soeben unterzeichnet, und der echelonweise Abmarsch der Armee beginnt morgen früh. Die Serben müssen zuerst den bulgarischen Boden räumen, und zwar bis zum 24. Dezember, dann verlässt die bulgarische Arm-e das serbische Territorium innerhalb dreier Tage. Der Waffenstillstand geht bis zum 1. März." Potsdam, 22. Dezember. Prinz Wilhelm ift an den Masern erlranlt. Belgrad, 22. Dezember. (Officiell.) Der Waffenstillstand wurde auf Grund der von der Militär-Commission vereinbarten Bestimmungen bis I. März gestern abends unterzeichnet. Das Instrument wurde auch von den beiderseitigen Armee-Commissären mil-unlerfertigt. Die stipulierle Räumung der occupierten Ternlurlen wird von ferbischer Seite begonnen. Längs der Landesgrenzen wurde eine neutrale Zone von dre, Kilometer von beiden Seilen stipuliert. Die Er. nennung der tmderseitigeu Delegierten für die ssrie-denLvtrhandlungen hat fogleich zu erfolgen Belgrad, 22^ Dezember. Eine Deputation vierzig he» vorragender Bürger Belgrads geht heule unter Führung des Archimandriten Nilanor sowie anderer bedeutender Männer aller Parteien nach Nisch zum König, um die Fortsetzung des Krieges zu erbitten. Velarad, 22. Dezember. 500 bulgarische Frei< , schärler fielen in den Vran-Kreis ein und plünderten ^ und brandschatzten Ielaznica. Zwei Compagnien Serben ^ schlugen die Plünderer, welche 150 Manu zurückließen und in regelloser Flucht davoneilten. Die Plünderer werben kriegsrechtlich behandelt. Sofia, 22. Dezember. Der Rückkehr des Fürsten wird noch vor den griechischen Weihnachten entgegen« gesehen, bis zu welcher Zeit die Dispositionen betreffs der neuen Winterquartiere der Truppen durchgefühlt sein dürften. Nach dem Friedensschlüsse soll der Fürst i nach Eonftantinopel und sich von dort vik Odessa nach Petersburg begeben. > Sofia, 22. Dezember. Ein Tagesbefehl des Füisten kündigt den Waffenstillstand an und dankt den T>up' pen sür ihre Bravour und musterhafte Haltung. Der Fürst anerkennt dankbar, dafs die bulgarische Armee die erzielten Erfolge der beständigen Sorgfalt des ^ garen für diefelbe und der musterhasten Thätigkeit der russischen Instructoren verdanke. Athen, 22. Dezember. Die Kretenser richteten an die Mächte ein Memorandum, in welchem sie die Union mit Griechenland verlangen. Paris, 22. Dezember In der Kammer lheille Freycinet mit, dass der Friede mit Madagaskar unter i für Frankreich günstigen Bedingungen untcrzeichnet ' wordm ,st. Landschaftliches Theater. Heute (ungerader Tag) zum zweitenmal«: mit vollständig neuer Ausstattung: Gillette von Narbonne. Komische Oper in 3 Acten von Henri Chiuot und Alfred Dur». — Musik von Eduard Audran. Angekommene Fremde Am 21. Dezember. Hotel Vtadt Wien. Poltzer, Kfm., Graz. Hotel Elefant. Peratoner, Maler; Fröhlich, Ingenieur-, Saver. Privat; Stolal, Privat, Wien. — Kulla, Privat, Trieft, ^ Vobril v. Beldva, l. l. Lieutenant, Gürz. « Hotel Vairischer Hof. Sluga und Kramersic, Conductenre, l Laibach. ______ l Verstorbene. ! Den 20. Dezember. Johann Zorman, pms. Aufseher, l 65 I., Petersstraße Nr. 55, I^ordu» Lr,ßlltii. l Den 21. Dezember. Iosefa Knoblochar, Schneiders- l Tochter, 3 I., Trüdlersteig Nr. l, Diphtheritis. — Gustav Cel), Tischlers'Sohu, 15 Mon., Polauastrahe Nr. 18, Atrophie. Den 22. Dezember. Agnes Muzloviö, Hausbesitzers' l Gattin, 39 I., HradetMovf Nr. 13, klarkuu NriLklii. ^ Im Sftitale: Den 19. Dezember. Franz Iavoret, Schreiber, 60 I„ Luugenüdem. Den 21. Dezember. Andreas Naglic, Arbeiter, 37 I., Dementia pärälitiea. ^ Meteorologische Beobachtungen i» Laibach. TU.Mg. 745M"^8,4 NW.'schwach bewölkt ! 22 2 « N. 744,02 — 5,0 NW. schwach heiter 0,l)0 N « «b. 744.82 - 5.6 windstill Nebel Morgens bewölkt, tagsüber heiter, abends Nebel. Das , Tageslnittel der Wärme — 6,3", um 3,9" unter den, Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naalit. Soeben erschien in unserem Verlage Kurzgefassle Geschichte Krams mit besonderer Rücksicht auf Cultur-Eutwicklnug von August Dimitz. 10 Vogen 8". Preis broschiert 80 lr.. elegant mit Golosch»'^ gebunden 1 fl. 50 lr. Der geschätzte Herr Verfasser hat uns mit vorliegenden« Werte mit einer übersichtlichen, zusammenfassenden, nichts W>a> tiges übergehenden und die Cultur'Entwicllung sorgfältig beriicl' sichtigenden, objectiven Darstellung der Geschichte unseres engere» Heimatlandes beschert, welche jedem Vaterlandsfrennde el»e gewlss willkommene, hocherfrculiche Lecture sein wird. Laibach. November 1885. Jg. u. KleinmlM äc Feil. Kamlierg. lMl V naüom 2kl02niätvu ^o ixiuol n» »vitto W sM ^legantno v«l»nv ln i llatim odssikom 8t»> W M nvjo 2 «alll., novvlllnv ! ylö. 20 !«-. M D lg. v. ll!eiW»>s li sell, »amllllsg W fiafondjet Beitnnfl 9lt. 293 24l9 23 Dezember 1885. Course an der Wiener sörse vom 31. Dezember 1885. ^ dem oMeuen 6°,.^°^ Geld Ware BtaatS.Nulchen. ^otenrentc....... «2-»o 830« Silberrente....... 83 z»K 8»-4l »8l4« «°/<, Vlaatslose 25« fi. i27-2li l«u- l«euer 5 °/l, aanze 5Ua ,, ig^ka 140 — luuu« 5»/u ffmistel i«0 ,, i»» 75 I40'2l >»«4er Staatelose , . 100 „ »70 — 1705« >««4er „ , . 5U „ 107 75 I«8 b« ^omo.Utentenscheinc . Per St. 4? - — - »'/«Oefi. Goldrente, st^ierlrel . 109 40 10» «0 Defterr. «otenrenle, stluerfre! , 1«,-iü 100 »i< 'lnu.Golbltnle i°/„ . . , . 99-70 »»e<> ,< Papierrenle 5"/<> - - - - »1'« 91-e« ,. Hi<«nl,.'«nl.I2Ufl.o.W.S, 1K125. — -.. OftdahN'Prioritätc» . . »7 80 »3'»« ., StaatS.Ol'I. (Nng. Oslb.) 126-— —'-„ „ vom I, !«?0»0 N0-,(> ., Pramien^lnl, «^ 100ft. öw. ii7 «0 11? «0 thf>>j.Ueg,,l!ose <"/° 10« fi, . . 1»8 — III» 25 Gründen«.'Obllglltioneu (für loufi, «i.-M), ^/o böhmische......1b? 50 — - !»"/„ «alizische......1^3 70 10450 »"/„ »mhrllche......100 25. --— 5 "/„ nicderöftlrreichische . . . 107 50 10621, ü"/» ^'!>cröfterreichische .... IU» »s. 10» 25 0"/« slnrische.......104'— —'— 5«/u l^oatische und slavonische . l(,3 —-------- » °/„ slebenbillssische ... . 1<>« »5 I08>75 Velo «Karc ü°/« Tcmeser Vanat .... 103— 103 ü<> 5°/<, ungarische......I0»-50 I04i!li Andere ijffentl. Nnlchen. Donau-Neg »Vose 5°/» 100 ss. . 117 5U 118 — dto. Anleihe 1878, steuersrei . 106 — 105 50 Änlcbc» d. Stabtssemeinde Wien 102 bU 10« — Nnlchcn b. Slabtgemeindc Wien (Silber und Gold) . . . , —-— —-— Präuilel!»ÄnI.d,Sradtgem.W!ei> 120-— 12h 80 Pfandbriefe (sür I0U ft.) Ncdeocr, allg.Vstcrr^Vl^Gold. 125«« 12«.40 bto, in 50 „ „ 4 '/, "Zu KW — 10« bU dto. in 5,0 „ „ 4'/« . 96— 9S-50 dto. Pvämien^SchuIbvelsch.»»/» 98 25 9b 7b Ocst.HyPolhelenbanl I0j. 5 °/« . 100— 101 — Oefi-ung. VaNl Verl. 5 o/« . , 102 25 102 75 dlo. „ 4 '/, °/c , I«l 30 101 b« dto. ,, 4 «/0 . . »87b 9910 Una,, nllss. Vobcncrebities. in Pest in 1.183» Verl.5 '/,«/., 10275 103 ?b Prioritüts ° Obligationen (für 100 sl.) > »3 ic> Valizislbe »>irl > Üudwiss < Vahn > EM. 1881 300 fi, S.4 >/, °/° . 100-15^100 »<> Oesterr. Norweftbahn .... 10« eo 104 40 Siebenblirger......98 40 98 30 Geld Ware Staatsbahn 1. Emission . . . i«»"?5 — — Siiddayn k »°/o......15» 7b 1b8 25 «^ 5 °/°......12» — — - Nng,<«aliz. Nahn.....9««a 99 90 Diverse üose (per Stück) kreditlose 100 fi...... 180'— 18050 ^os>: ü0 fl..... 2»-50 »0 — Wi,>dil^!,tätz.z,'ose 2N fl. , , 88-25 8875 Äant-Actien (per GtiiS) Auglo'Oestcrr. Aanl 200 ss. . . iyz-76 104-— Vanluerein, wiener, 1U0 si, . . io«' - 106 «0 Vbncr,«Nnft., O«ft.L0üfl,S, 4ü"/^ 224,50 225-25 — !!ölb-ssiu»,,«Nahn 200 fl. Silb. i8u-n0 188 7« .! sfig-Tep. Lisenb. 20N fi. iIt.---------------- Hö hm Nordbahn 150 fl: . , - —-—----- Westbahn 200 fi. , .------------------- 6 uschtichradcr Eisb. 50a sl.^Ol. 798 - 80»>— „ (üt, li.) sau N, . —-—------- H oiiou ' Dampsschissahrts > C?es, Oesterr. 500 ft. EM. . , 474 — 475 — Dran-lif°NodenbachcrE,-V,20»'l,S---------------- Elisabeth.Aahn 20N fl. EM, . 240-50 »41 — ,. Vin»°V»d v!)Viordb. 1000 fi. «M 2»i» <3L5 ffrau,.Ioses^Vahn 200 fl. <3l^l, 211 «0 »1» — Nünftirchen.Narc «Eis.203fl,t5. 194 - 195 — Val,.Karl.i!libwig.V.»N0st. TÄ, ssh ^ijon^ bahN'OeseN. WN ö. W. . . 225 60 226 — Moyb, llft.-UN»., Trieft 500sl,«Dl. «Ä« — «28 — Ocstcrr. Nordwestb. 200 fi. Vilb, i?o «0 i?i 20 dto. (M.V) »00 fl. Silber . IS?-- >«?5? Pra^Dufer «lsenl'.i50si,Slld. 85— »«— Nub°lf»«ahn 200 fi. Eill>,,i . . 185 25 18N-75 Giebenbiirger «isenb. «00 f., , iui ?5 i«2 25 VtaatSeisrnbahn »00 st. v, <0, ,7525 27675 " ^" Gcld W,»» Siibbahn »<,o st. Silber , . . 138 z« 1»» s.n Süd.Norbb,'Verb..V.200N,ÜVi, 1«y _ »«025 Ihcifi.Äabii ^an sl, ö. M. , , «51'50 »5»l>0 Tramway Ges,, Wr,l?n ss. ö. W. 195,5 19» — wr,, neu lUU fi. 105 50 106 — Iranllpcol-Gelcllschaft 100 ss. . 5I,iss.»,iali,. Eisenb. 20» ff, Kil!« iiz.zz 178 s,0 Ung. Norbostbabn 200 ss, Silber 17« — I?3-I>0 Nnss.w«« 25 IndnstrieActien (per LUi., ,4,.^ ,47.5,, E>Hlao>Tarj. «tlscnraff, 100 :. , g,,_ 8«h^> i2aj?e„l,.w,, «est, ti, W. wo >-, ,°, __ ,.'.__ lriMcr SohlrnW.«»'!,?!' l> . !_.___.„. Devisen. ^cutjche Pläye......a, «h «, «5 London.........12605 1«« 40 Pari«.........«9-95 5— Valuten. Dncatcn........ 5 »8 s — ü0'>france«GtuSe..... »»». »>»». Silier......... —- —-— D?ntsche Neich^baulnotül! . , «1-90 zz>— Bnrttnnfler-Wein. # Dieser feine und gute Burgundor stammt von französischen Reben, dio in Ungarn cultiviert wurdon. Die Curan-Htalt liindewlese (Schlesien) gebraucht dienen Wein seit mehr als 15 Jnliren und empüehlt ihn besonders als stärkend in der KcconvstleHceiiE. 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D W Jedes Michtconvenierende wird anstattdslos retour geno»umen. > D Adresse: Webewaren -Mmmfactur Ä. H. Nabinovicz > > Wwl, III., Hiutcrc Zollamtsstraßc Nr. 9. > > X». Die von anderer Seite, annomirten Decken ir st. 1,60 liefere ich anf Ver. » > langen ir st. 1,20 per Stück. (485?) 3-3 M HBBBSSBBSBBSBBBBBBHBBHBBSBBBBBBBBBBBBaSHBn I ^€Ä^ Mariazeller Magentropfen, I I ^§5&J?lS^^^'i vorzüglioh wirkendes Mittel, bei allen Krank- I I I3**SBeSš&SL% heiten des Magens, (-74a) 14 ¦ ^m ^^^^ßBBi'^Bj^S^^ sind echt zu haben in Laibach nur in don Apotheken dor ^M ^H B^fljHl^^^HPHF^ Horron G. Piccoli, Wionerstrasse; Josof Svoboda, ^H ^m HH^^BS^dHS^ Proschernplatz; Kraiubury: Apotheker K. Šavnik; ^M ^M ^^^/^^^^^B^HJa Stein: Apotheker J. Moènik; Haidenschaft: Apo- ^M ^B ¦^^^^^^^HB^H? thoker Mich. G ugliülm o; Hudolfswert: Apothokor ^M ^M ^^^^KmiB^^K Dom. Rizzoli, Apothoker Job. Bergmann; Oörz: ^J ^M ^B^HHTRWslaf^TO Apothokor A. (lo Gironcoli; Adelsberg: Apothokor ^M issl lll^BBnSlLSUiBll^B Anton Leban; Sessana: Apothoker Ph. Ritschol; ^B ^M 'j^^H^HWBB^Bp Radmanusdorf: Apotheker A. Rob I ok; Tücher- ^| Hj [^SBBPSSS^ nembl ' Apothokor Job. B 1 :i ž o k; Cilli: Apothoker ^M H MBHBssHipnni*lffi?j. Kupferschmied; Bischoflack: Ap. C. Fabiani. H ¦ Preis eines Fläschchens sammt Gebrauchsanweisung 35 kr. I ¦ Ceatralversaadt: Apothoko „zum Schutzongel". C. llrady, Kreinsler. ¦ ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^••¦^^^¦SSBllABB^BBiAHlBBBBlBBMBiHlBBBHBlBBBlsBHHBBBBBBBBSBAiHil^SBBlBlBBBB^B^i^i^ g:25O Guldens ßi-nfigcii, um mit 50 öfterrcid)ifci)cn (Lrcbit«9(cticn einen boUen 5DZonat ouf boö ©lcißcn ober ftoHcn ber ©urfc *u fpeeuheren, uiib sonn iiion 6ci 9luönfljjuiigcH einer fuuijtiflcn ScnbcMj anjcsiiilidbc ©nuinne erätclcn. . \,1 ! ¦ 3uc fciudjfüljnuig uon fijeu gRcctnlspccuIotioncn \o\vie m ?tnlsl(jc uou ffiapitohcn flCflcn ftaattid) florontictte Söertpapieve em^ictjlt fid) ba$ SJanl^ou«' IIciiii. l4iiö|»dclma