RS«. l.'".I^iOOf? ^ Oc)Sl..'icht die Franzosen gesagt haben, wenn sie den Tell gelesen Kütten, und „auf den Schützzn springt der Pfett zurlick". Clementel mußte L^hen. De Monzi will dem Finanzübel durch die seit Jahren geplante Kapitalsaibgabe bsikom-wen, die ja zu Herriots Programm gehört. Man darf nicht vergessen, daß er Voinci'.r'^ dt'öhalb ablöste, well dieser der Finanznot nicht Herr geworden war. Nun lst zwar die Mehrheit der klammer für die Kapitalsab^a-be, a>^r daus und entsprechend der vonl Präsidenten Eoo-l^'dge betriebi'neu AbrüstungS- und Friedens« politik starke Abgaben in Francs Vorgenom-uient hat, mvt deni ansgesprochenen Endziel, das Kabinett Herriot zum Nachgeben in der Frage der Abrüstungskonferenz und zweitens znv Aufgabe der iutrausigenten L'altnng gegenüber Deutschlaud (vergl. .^iontrollbe-richt, Kölner Zone, Ruhrrevier!) zu zwingen. Insofern hängt die innerpolitische Krisis in Frankreich eng zusomuien niit d« nnsz.'upo' litischen, mi't den weltpolitisrl^en Fragen, deren dringliche Lc^snng durch die chauviui-stisch - im^>erilncar«^"Kurs, mit dem endiill' tig zu brechen Herriot lnsher ui^hl die ^l'^u-oder die. MaH! l^atte, schrimeltmis, VerValiiiNG Vuchdrukerei, lNaribor. Jurtiieva ulico 4. ?elep!zsn 24. 0sHusopreis«t Abholen, monatlich Zustellen , « « « 21'--vurch Post , « » » 20'-. 5lusland, monalUch , , , 30-» cinzelnummer Ol» 1 bis 2'—» vai vestetlung d«? ZelwAg ist ber nementsdetrag tür Sw«en?e« kllr »Indulten» elnenMonat.ouherhaid Ule mindest«» drei cNonate etnzusenden.Z» beant«oNend« vriefeol)neMarl,e«erden nicht derücksichUg« lnsevatenannahme ti, Marld« d,i dm Zdmlnijtration der Zeitung; ZuriiSevG Ulica 4. l» ciudilaao bei kiom« companv, w Zaave» d«i I» »errelilam d. d., in slenr«tch.s^itel?e!^ t» >V1e« dei olle« ttnzeisenoi»' sleilea. Nr. 6^ SS. Äahrg. Dle Frage des Anschlusses Oesterreichs an Deutschland. Dr. Emil Schneider. Der österreichische Bundesminister für M-nanzen Dr. Schneider hielt sich dieser Tage in Berlin aiis, wo er Journalisten gegenüber Ho6)bedeutsame Erklärungen bezüglich der Anschlußfrage abgegeben hat. gen werden sollte, wurde von diesem abge-daß es kerne Verständigung mit der Frank-Partei gebe, doch fei es setzt, da die Frage des Friedens ein Weltproblein sei, notwendig, an die innere politische 5ionsolid'?erung unseres Königreiches zu d.'nken, da wir aus eveutuelle Ereignisse voi.bereitet werden müssen. Der König in Topola. Veograd, 9. April. Heute mittags ist dc'r i^iönig nach Topola abgereist, wo er bis ziir Rückkehr aiis Bukarest verbleibt, worauf er sich imch Sarasevo begeben wird. Minister-Präsident PaSiö wird ebenfalls nach DalNra-tien abreisen. Gleichstellung aller Ausländer in England. London, 8. April. fRk'iltc'r). Das Uilk'rhaus bat in Le'ilng di Vorlage an-geilc>mmen, wonach die Ange'bl^rigen der ehe-liialö feiirdlichen Staaten anderen Aus« läendern gleichgestellt werden. Zi^rtch, 9. Apri'l. sSchlns^kurse.) Paris Beograd 8..'i75, London ?4.77, Prag Mailand ^.ewyork 517.50, Wien 0.l'07i?9. Zagreb, 9. April. (Schlußkurse.) Paris bis Zürich N9:^.5^0 b. London 295.7.'i bis ?9A.7.'>, Wien 9.9^(^4 bis 9.9^^t, Prag !9'?.5>9 bis l85.ü9, Mcrrland bis S56.10, Ncwt,ork 61.49 bis 62.49. Holzbörse. Ljubliana, 9. Apri'l. Fichten- uni> Tannen-klöt.'e a'b Sii em. 4 Meter lang, franko Lj-ub. lslina, <^eld 2.'9, Tanneiibrettcr 12 lmn, lnm, 24 Nim, 2^ Nim, franko PostosiM, l^eld F^^r?löt^e 2 ?)'eter l-aiiiti, ab cm DnräMesser, fi'^niko Verladestatioii, 15^ 18 'iZ^^are. Biickx'nliolz, 1 Meter lang, halb-trocken, 25 (Leid. 2ü Ware. «Iii»»«« S«»»»»»». N ÄwsilS. April lSZZ. vVlMßche «ov»». Dr. Spalajkovi^ über die bolschewistische Wühlarbeit auf dem Balkan. Der jugoslawische Gesairdte m Paris Dr. Spalajkovi«^ veröffentlichte im Bcograder „Breme" zwei Artikel über die Politisch!^ La-ae in Juc?oslawien und d« bolschewistische l^cfahr aus dcm Balkan. Nach seiner Ansicht ist dtr serbisch-kroatische Konflikt mehr eine psychologische als eine Poitti-sche Fragc. Dcr Bolschewismus operiere nicht mchr mit kommunistischen Propagandamitteln, sond.^rn versuche, die natwnalen Streitigkeiten aus dem Balkan und die sozivlen Bestrebungen der Bauernschaft, obzwar diese antikzmnin' nistisch gesinnt sei, fiir diese Zwecke a^l'^znnüt-zen. Der kroatische Banernflihrcr Stefan Ra-di<< sc? sich vielleicht selbst dessen nicht l^e-wusit, daß er durch seinen Eintritt in die Moskauer Bauerninternationale .^um Werkzeug des Bolschewismus geword^'n s^i. Tie Staatsgewalt aber, welche drese ?,^llsam?nen-hcmge erkannte, mußte gegen Radi^ und seine Partei die schärfsten Mittel anwenden. In Moskau wurde beschlossen, im ^^änner dit'ses Jahres die Bolschewisierung des Balkans durchzuführen. Dieser Plan habü cine kommunistische Revolution in Bulgarien und eine Terroraktion der mazedonisch n Föderalisten in Serbisch- und Griechisch-MaZ!?do-men vorgesehen. Nadie und seine :>^^2rbslnde-ten sollen ?n Jugoslawien durch ih?'!: d'^ifaiti-stlsche Tätigkeit diesen Plan der Bolschi'vi-sten unterstützen. Die jugoslawische Negierung erhielt jedoch im Novcm!^r 1924 von ausländischen diplomatischen Quellen Ksnntn s von diesen Plänen. Sie hat durch ihre energische Stellungnahme gegen Radi«^ di:!i'.n Plan zu durchkreuzen vermocht. In Moskau sei man i'lbrigens zu der «Erkenntnis .'lelinzt, daß ein Umsichgreifen der Ideen der Drilt«^«l Internationale auf dem Balkan eine Inti r-vention der zuständigen Großmächte am Schwarzen Meer zur Folge haben könnte, uni» man habe deshalb von einer weiteren Aktion in dieser Richtung Abstand genom-^ten. — Die Frage des Anschlusses Deutschlands an Oesterreich. Aus Berlin wird berichtet: Was den Anschluß Oesterreichs anbelangt, so wird von maszge'bender deutsc^r Sei'te erneut versichert, daß die deutsck)e Regierung keinesfalls eine Erklärung abgeben wird, in der sie die Verpflichtung i'ibernimmt, für imnier ans den Anschlnß Oesterreichs zu verzichten. Die deutsche Negierung hat a'ber natiirli^) kel ncswegs die Absicht, diese Frage jetzt aufzurollen. Man steht in den maßgebenden deutschen Kreisen auf dem Standpunkte, daß der (Z^mtritt Deutschlands in den Völkerbund Deutschland die Möglichkeit geben wi^d, die 5^rage des Anschlusses Oesterreichs und die Fragen, welckie die deutsche Ostgrenze beiref-sen, in einer Weise zur Entscheidung zu brin gen, div den Friedensverträgen »'ntspricht. Deutschland will, sagte eine führende deutsche Persönlichkeit, wenn es einmal dem Völkerbund angehört, im Völkerbund als Borkämp-scr des Sebbstbestimmungsrechtes der Völker auftreten. «o?k s Zloä« I!r»vatt«n usw. ^»stelr, Qlavni tr? 16. — Das Endergebnis der Sowjetwahlen. Die Ergebnisse der abgeschlossenen Wahlen in den Sowjet von Moskau sind folgentn?: 2554 jiiommunisten und 1306 Parteilose, das sind 34 Prozent. Bei den vorigen Wahlen betrug die Zahl der Parteilosen l2.3 Prozent Unter den Delegierten befinden sich 933 Frauen. t. Reise unseres KSnigspaareS nach Sarajevo? In Beograder Kreisen verlautet, datz sich König Alezander nach der Rückkchr der Ä'önigin über die Osterlfeiert«ge noch Bosnien, und zwar nach Suraievo, begeben werde. Bon dort soll dann das KöniHÄpaar seine Reise nach Skoplje fortsetzen. t. Regisseur Putjata f. Nack, einer Nachricht aus Panöevo ist am 8. d. M. nachts der Regisseur des Ljuiblijanaer Nationaltheaters, Herr Putjäta, in einem russischen Spital gestorben. Im Jahre 1930 kam er mit der milie Mur«tow nach L!jubljana und wurde dort als Komiter engagiert. Er erwarb sich sofort die Syinpathben des Publikum^s. Besonders zeichnete er sich in den fr«nzÄsis5ien Komödien und in 'oen russischen Dramen ans. Im Jahre 1923 mußte er sich einer schweren Operation unterziehen, an deren Foligen er nun geistorlxn ist. t. Z^ldmarschall Pslanzer-Baltin f. Me aus Wien bericht^'t wird, ist gosdern Feld-Marschall Pslantzer-BMin geaß die bei der Kanone mik-aestapelten Vnlis'ersäcfe errplodit. Der M-^terial-schiaden fonnte noch nicht sestyestelkt werden. t. Nold aus Quecksilber. Me verlantet, wird jetzt bei Siemens in Berlin ei^ne Untersuchung vorgenomlnen, um die Versuche deS Professors Miethe zur Herstellung von ttZold aus Ouectsilber auf ihre Zuverlässigkeit zu vri'lfen. Die Visheri'gen Untersuchungen haben eine Bestätigung der Entdeckung Miethes gebracht. Die Versuche tragen rein wissenschaftlichen. Charakter und Haiben, wie eine ganz Reihe anderer sch»r>ebender Versuche, ^me wirtschaftliche Bedeutung. Dazu ist ^e auf diesem Wege herstellbare Goldmenge viel zu gering und das Verfahren viel zu zeitrau bcnd und kostspielig. t. Schwere Explosionskatastrophe in Amerika. Aus Newyork wird vom 7. d. gemeldet: Heute wurde die Fabrik der Nativnal Feuerwerks Company in der Stadt Hannover (Massachusetts) durch mehrere gewaltige Explosionen zerstört, wotei eine Anzahl Men-scl)en ums Leben gekonrmen ist. Annähernd hundert Gebäude sind vernichtet worden. Das durch die Katastrophe hervorgerusene Feuer konnte erst nach langen Bemühungen und erst nachdem die Feuerwehren aus sieben benachbarten Orten eingetrosf-m waren und an den Löscharbeiten t^erlgenommen hatten, eingedämmt werden. Die Zahl der Toten steht noch nicht sest, -?'eil die Arbeiter größtenteils Litauer und Porwgiessn find, die ohne Angehörige m Amerika leben. Di? Gefahr ist noch nicht beseitigt und nian befürchtet auch, daß ein bisher noch nicht be-ts^vffcnes Pulvermagazin von Brand ergriffen wird. t. Baterjorgen eine» saft Hundertstiuszig- jiihrigen. Die Stadt Bvvdoaux hat die Ehre, den ältesten Bürger Fvankreichs zu chreu Bewohnern zu zählen, Herrn Jean Baptlste Rolland, der jirngst „in voller Frische" seinen 149. Geburts^ fl'ierte. Er hatte das Unglück, vor anderthalb Jahrhunderten mit 2 ungleichen Beinen auf die Welt zu wmmen, das eine ist nämlich drei Zentimeter kürzer als das andere, aber wahrscheinlich ist daS sein Glück gewesen, oder doch die Uvsache dai-von, daß er heute noch unter den Leben>den weilt. Denn er wurde insvlgedessen bei der allgemeinen Militäraushebung im Jahre ^ 1793 übergangen und brauchte mich an den anderen Kriegen, die die franMsche Ge-schbj^te der letzten anderthalb Jahrhunderte auffMlt, nicht teilzunehmen. Aber er hatte Mch hat auch heute nvch feine Sorgen und das sind seine Kinder. Bo-n ihnen er^blt er: „Meine Kinder sind tot bis aus drei SVHne. Die sind noch nicht se?ir alt, der füngste ist 83, der nAch'?te ist ft7. Der w^t hier in der Stadt fj'chrt sich a>anz gut anif. Der Älteste heißt Michl und ist ein armer Wurm. Er ist noch nicht ganz 95, aber schon völlig fertig; taub und halMind und kann gar nicht mehr arbeiten. Es ist traurig, wenn ß^nder in dem Alter schon so hflfloS ssnd, und ich denke oft na^ch, wie eS ihm ae^ien wird, wenn er einmal ein alter Mann ist." t. ^in Hotel fiir D«Mte». Das „Chiateleine MieS liiotel". reserviert für Damen, wnrde ksirzsich in Ghioaav eröffnet. Mit An^ailMe des NachtportierS ist da? qanze Personal weiblichen i^chlechtS. Die Einrichltlmg der Appartements ^nd Sa^ns ist 'dem weNN-chen i^schmack angepaßt. In den Schränken sind Migeleisen und Bügelbrett und eine kleine elektrische Mche vvrhanden. t. Uuch die Toten milssen Steuer zahlen. Di? Kommunalvevwaltung der im piemon-tesischen Kreis Asti gelegenen bistoriischen Ortschaft Vilvcvfraneo. M«» M?^alichkeiten, die Lebenden zu besteuern, längst erschSpst hat, hat jetzt zu dem BerzweiflungSmittel gegriffen, auch d^e Toten zur Steuer heranzuziehen. Dieser Ausweg aus dem Dilemma der Fjnanynöte ist offenbar um so dankbarer und bequemer, als er dem irrigen Verfahren gegeMiber den Vorteil für sich hat, daß die ^ten nicht reklamieren und obendrein auch keinen Anspruch auf die durch die Steuerzahlung erworbenen Rechte erheben. Nach der am GemeinidehauS von Villafranva ausgehängten amtlichen Verfügung wird für jede „große Leiche" eine Steuer von sieben Lire, für eine „kleine« eine Steuer von zweieinhalb Lire erhoben. In Nachbargemeinden Verstorbene, die den Wunsch äußern, auf dem (^emeindefriedhos von Villafranca ihre letzte Ruihostätte zu finden, werden mit 109 Lire besteuert. Dieser Betrag wird indessen auf die .^lfte ermäßigt, wenn der Verstorbene vorsichtig genug war, sich rechtzeitig einen Platz mlf Kirchhof in Billasranca zu kaufen. t. Hochzeit unter dem Galgen. In dem Gefängnis in Wininipeg in Kanada hat dieser Tage eine wirklich noch nicht dagewesene Trauung stattgefunden. Ein zum Tode verurteilter MÄl^r erhielt von der Regierung von Ottawa die Erlaubnis, unmittelbar vor ^iner Hinrichtung zu heiraten. Während die Twuungszeremonie in der Zelle vor sich ging, wurde der Galgen im Gefängnis aufgebaut. Unmittelbar nach der Trauung lief ein Telegramm ein, durch das der Mörder zu lebenslänglichem Kerker begnadigt wurde. Der Geistliche der die Tmuung vornahm, hatte die Braut aufgefordert, ihren Mann zu küssen, da sie ihn im Leben niemals wiedersehen würde. Als die junge Frau von der Begna^glttlg erfuhr, brach sie ohnmächtig zusammen. Rachrichten aus Martbor. MariHor. 9. April 1935. m. Evangelische». Am Ostersonntag, dem 12. d. M. findet der FestgotteZdienft in der evaingelis^n GhristuSkirche um 19 Uhr vor-nrittagH Anschlie^d daran wird daS hl. Abendmchl gespendet. m. Beginn der Normen. Mit dem heutigen Tage beginnen die sogenannten Norma-tage, an welchen alle Unterhaltungen untersag sind. Es entfallen daher auch alle Theater- und Kinovorstellungen. Konzerte usw. m. Das Futzwaschen in der Domkirche. Heute fand in der Dsnlkirche das bekannte Zeremoniell des Fuß^vajchenS statt. Der Fü^tbi-schos Dr. Karl in nahm an Iz „Aposteln", deren Alter insgesamt 884 Jahre ausnmFft, die Waschung vor. Es waren dies: IakoS Mahaijnc, 86; Anton Koneönik, 75; Josef Skerbela, 75; Johann Berglez, 77; Georg Goriup, 71; Jakob Skofi?, 74; Johann Kar-mel, 72; Johann Dreven^ek, K3; Philrpv Ro» doSgk, 89, Philipp Suntner, 89, Stefan Feigl, 63 un-d Matthias Z^nmvc 68 Jahre alt. m. Krise im Verschönerungsvereine? Unter Bezugnahme auf unsere gestrige Notiz ers-ucht uns Herr Ivo öiika. Obmann des Die drei schSnea Bernkausen«." MHWGW DHU ßg (Nach'^ruck verboten.) Er klagte dari'lber — außerdem huste sie etwas, das mache ihm Sorge; er wolle sie von einem Prosesior untersuchen lassen. Er spann dieses Thema weitschweifig aus, olhne daß die Damen daraus eingingen. Am Ml?enltisch nahmen vier .Herren Platz. In schreckhaftem Staunen weiteten sich Tho-ras Augen. Sie verlor für eine Sekunde rhre SelÄsöboherrschung — einer von '^en vier Herren war Harald Florstedt im eleganten Mendanzug. Und Gisela sah an ihrem Erschrecken, daß die Schwester nichts von dessen Ann>e^enchert in München geiivußt hatte. Auch der Kommerzienrat beinerkte ihn jetzt. Vor Staunen blieb ihm 'das Wort im Munde stecken. Und dann stand er aus, um den jungen Künstler, der sich ebenfalls erhoben, zu begrüßen, ihm die Hand zu schütteln. Währewodem berichtete Gisela der Schwester von ihrem Zusammentreffen mit Flvr-steid4 in kurzen, hälftigen Worten. Der §^.«nmerzienwt kmn zu seinen Damen „?>er — wie der sich ge- mocht Hot! — 'chv, n»eii; er da zu-so:.^.nett^cht?" Er i»an:«te drei sehr 5D? mir tut es jetzt doch leid, daß ich ihm danrals seine Entwürfe zurückgegeben habe. Ich hatte schon die richtige Ahnung, aber dein Vorurteil, Tho«l —" Sie machte eine ungeduldige Bewegung und sah ihn kalt an. Die dunklen Augen Haralds blitzten zu den Schivestern herü/ber, und grüßend hob er das Glas._ Am nächswn Vormittaig hielt vor dem .Hause Heimrods ein elegantes Auw, dem der K^mmerzienrat und Thora entstiegen. Neugierig gaben die Dienstmädchen a6>t auf die Verwandten ihrer Hausdame, die ihnen sehr inipvnierten. ^r Arzt, dessen Sprechstunde gerade vorü?^r war, begrüßte 'die Herrschaften im Salon. In lie'^nKlvürdigl^er Weise beurlaubte rr Gisela für den ganzen Tag. „Jlie wivd sich heute schon ohne Sie behelfen, wenn es ihr auch schwer werden wird," sagte er. Thora führte die Schwester in ihr Zi>mmlvester Worten zurücklweilsl?nd. „Ich uiöchte wirklich nicht mit dir tauschen, THova! Ich bin nvein eigener Herr und kann jederzeit gehen, wenn es mir nicht mehr paßt!" Dhora zog wie fröstelnd die schnialen Sckillltern hock). „Es riecht hier überall nach Krankenhaus." „.Freilich — eS Westen auch Menschen hier gesund gemacht." , Werde niM bitten-, Grosse! Dit kennst nM ^ luwerumtelt fügte sie hln^u: „Heiinlrod ist ein stattlicl)er, interessanter Mann!" „Und mir sehr sympathisch, dazu ungemein klug, gelehrt und tüchtig." Thora sah die Schwester durchdringend an. Die verstand sie, schüttelte aber lächelnd den K^, dabei wieder^lend: „Ja, sehr sympathisch! Was Hab ich in der birzon Zeit, in der ich hier bin, schon alles gelernt! Manchmal helfe ich mit in der Sprechstunde, bei ßdindern besonders. Ich habe einen ganz anderen Begriff vom Leben bekominen — Leben heißt Pflichten haben!" Dhora lachte spöttisch und lc>gte die schmalen -Hände an die Ohren. „Oh, wie hasse ich schon das Wort Pflicht! Leben ist Einheit! Leben ist — Liebe!" setzte sie leise hinzu, und ein heißes Leuchten ließ ihre Augen !^inahe schin>arz erscheinen. „Hast D'l denn jetzt die Liebe?" Da erlosch der Glan-z in ThoraS Augen, die Wimpern senkten s^, daH sie wie ein breiter SäMten auf den blassen Wangen lagen. „Thora, Harald Morstedt gcht ebenfalls nach Florenz wie ihr,« saigte Gtsela Die Angeredete zitterte am ganzen K'i^r^»er. „Er soll nicht — nein!" fuhr sie aus. „Ich wollte ihm aus dem Wnge g«lhen_und nun kommt er — mir nach —!" Gi?sela stützte die Wankende. „Thora, sa^ cs mir doch — iit er dir —" Bortsetzung solgt.) ««»» BerschönervnHsvereineS, um die Aufncchme folgender Zeilen: Die obige Ncuiflk!cit des .Liutro", die auch die ^Murburser Zeitung" rsgi'strierte, beru^ nicht airf Waihrheit. Es handelt sich um keine Krtse im BevschSne-rungsvercin, da l.s dort überhaupt ?l.inc gibt. Wenn ich mich entschlossen hciHe, die Stelle des Vereinsobmmmes nioderMegen, wobei ich jedoch nicht aus dem Ausschusse auszutreten, sondern nur die cin^s E'satzinan-nes im Ausschusse zu üibernehmen gedenke, so war 'dabei ein ganz a-nderer Grund entscheidend. Wegen dienstlicher und' gesundheitlicher Ver!hältnisse bin ich verhindert, mich dem Bereine vollauf zu widmen, wie ich es slnt meiner Ber> inStätrgkeit immer n ii Frenl de qetan habe; ich sah mich daher bi'reits im Oktober vorigen Jahres genötigt, im Ausschüsse darauf zil drini?en, einen Nachfolger zu wählen. Da sedl>ch niemand im vorjährigen AuAslsnisse 'die Dhmannstelle slhernehmen wollte, Evsahiwahlen ge^en Eni>e des Der-^ einssahrcs aber keine guten Ergebnisse versprachen, da ia leider ein grosser Mangel an wirklich tätigen, Mr die Schönheit des Parkes i<4>'och angeblich so eingenommenen Bewohnern unserer schönen Drausta'dt berrscht, und UlM eine eventuelle Krise im Vereine hinwnzuhalten, entschloß ich mich trotz meiner schwachen l^nndbeit und meiner knappen verfügbaren 5^eit, die Ver.nn?l?itung noch so lange auszuüben, bis sich durch die Erslaftwablen anläßlich der ordentlichen Ge-iwralversammlung ein tädiger Ausschuß gebildet hat, der uns ein weiteres ersprießliches Gedeihen des so notwendigen Berschönernngs vereine? gewährleisten würde. Ich glaube, 'daß dies nun gelungen ist, da der gewünschte Ausschuß zm'tande gekommen und die Reorganisation durch zweckentsprechende Verteilung der Vereinsagenden usw. vollzogen ist, und betrachte den ,^eitpunkt ^ür gekommen, wo ich ohne Schaden sür den Ver« ein von der.Bereinsleitung zurücktreten kann. Anläßlich der leNen. am d. M. Itattges^in-denen ordentlickien Aussckiußsihung bbn7anne? bereit? völligen habe. Auch wii^ in Wrze wegen Vereini-mmg des Verhältnisses des Vereine? der Etadtgemeinde gegenüber 't>em h^essiei! Ttndt-magistrate ein bereit? fertiges Vroiekt nn' terbreitet n'erden, ans t^rund dessen ein end-l^ltiaes Uel>ereinkoinmen enni^glilht wird, >ie Vereinsrechte ie^ock) nakb Tnnlichkeit ge« w-ahrt bleiben sollen. Ivo k^i^ka, derzeit Obmann de? VerickiAnernnasvereines. m. Wo ist die Sanitätsbehörde? Wir wer-i>en um die Aufnahme folgender Zeilen er-lucht: Spa,ziergönger, die ihren Weg durch die KailmiÄa cesta gegen die Wein'bauschule Die mahnende Hand. olvr Kamnica nehmen, sind unangenehm j der >es Herni Bürgermeisters! Tie Kriminalnovelle von Richard Hagen. (Nachdruck Verbolen). Mit MÄHe unterdrückten Mutter un'd Tochter ihre Erregung, als einige Stunden spater Kerloifs in die Ti'rre trat. Klara war m den AMick des Bildes verloren, das mit einem Trauerflor unrhangen, an der Wand hing. Sie war stvlz mlf deil stolzen Manu, dem sie i>dr Dalsein verdankte. Kein Flecklein klebte an diesem Vilde. Es erglänzte in den Abeud-strahlen 'der Sonne, wie die Erinnerung, die V^'ler und Tochter verband. Sie waren sich im Leben nie nahegekommen, aber Klara trug in ihrem .^^erzen eine Hochachtung vor dieseni Manne mit der klaren, gewölbten St^ru imd um so bitterer, um so eckliger wurde ihr bei dem Gednnfen, 'baß dieser Elende versilcht hatte, dieses Bild zu beschmutzen, daß er die>se? Bild in 'den Staub getreten batte. Entfliehen hätte sie können vor ih^m, den sie einst zu lioben wähnte und vor dem sie noch gestern wenigstens Hochachtung besaß, d<'n ^ie jetzt alvr verachtete und scheme a^s 'd''n Mörder. Wie Ekel emlpfand sie seine ?^^r1bruna. als er ihr die Ha^ zum Willkomm reichte^ ^ - überrascht, wenn sie zur linken H-and sa!:b<'re Villen sehen, zur rechten .^an'd aber große Mrschaulfen, wo zweifellos von eb:^n diesen „saubren" Villen der ganze Kehricht, die Nche, Scherben und andere Abfälle abgelagert werdeu. Der Anblick ist geradezu ekelerregend. Mist, Asche, Scher^ben, alte schuhe, Fetzen, Knochen, kurz alles Erden'kliche k.iun man hier sehen. Dies beginnt gleicli bei der ersteu Villa und geht riind um den ^griseg'-schen Acker herum fast bis zun' (5.vuttori"iiu. Besonders arg sieht es vor den Villen N. 5», 7 un'd 9 aus. Ta's Sanatoriuin wird dadurch Meisellos an Anziehunaskraft „gewinnen", zumal man die großen Mistbanren voni Sanatorium aus sehr gut selben kann. Bei einem Winde kann man im Sanaterinni n^'iien der „schönen" Aussicht auch neck die verschiedensten „Wohsgeri'lche« genießen. Die ??rein-den, die sich zu Ostern in großer An^alil in Maribor einsingen, dürften sich einen 'Viönen Begriff von unseren hygieni'tben Ver^^'ästnis« sen machen. Wo ist denn die ^anitift.^sv'süir-de nnd der Stadtversch^nernn^övercin? ?)der gehört 'die K^mni^ka restg nicht me'^ir in den Stadtbereich? Wenn der wohllöbl'che Maai-strat in letzter ,^eit so strenoe auf die ^^^^'»^iene sieht, d'«iß er das Strop^nkes'Vsn znr ??l^cht'-^^eit stattfinden laut und Wegwi'rsen Nückjich.'^lc^ii^leit j^.'ner >^'^au.Herren sosste man dadurch besliafen, daß luan a.'zs 'lire ^toslen diese MiilHansen wegschaffcn lies!'.'. W'.'nn mau bedenkt, wie leicht ansteckende Ltrankheiten 'enrch Unre nlichleit verursacht un> verbreitet wenden — nie.n denke nur an die iet)t in Ä'anbor herrschende ^charlachepldc-mie — so kann '.nan ein solches Vor^v.'hen nicht s.s: ''rf eenng tieis^eln! (5s braucht nnr ein starker Re^en nnt daranssolgenden? wermen ^e>nnensch.'ln zn kom-neu nnc» die Lust wird weithin ver>'est!'t! .'^hoffentlich finden diese ^>'ik'n bei d.'n ninsuu'benden stellen l^'.ehör! E. ??. m. Cntrc^ndttng ron s^numsej^linc^cn an d::n Wie allsährlich hat die Straßenhun' ett: on 'ter "' ezirfchanvtn? ann -schalt auch hener an den '^'ezirkc'lras^en n?eh-r'.'r bi'ndert^ juns^er ?'iünn?e c^evflnn't. Zur gresten Vern'undevnng e^ber finden nch se^^^r l.'ente, die diese Pänme entwenden. ?o wnr-'t>en kan.in einiqe Tage nech der Andss'inunig nesien ?li!ck ''!''l'e k'?nnte n?gn ci'lcki ans unserem ??iiirkte be^ merken, von verschiedenen Lenten Va?nn-sehlinee v<">'lai''t wurden. Da e^? hei uns nnr wen'ge mlt. d'e n?it der Va'nn»"shterel 5Dbstschalen auf der Straße ve^'b'e^et. so belassen nnd ?^anm'ck'"sen angelegt kiab^n. wundern wir nns. wi^i'o er es dnlde^, dak', 'tiie ^ wäre e5 >e^n' en^ehra.'l't. wenn von de? ^.s^nsbeiiker in diesem Villenviertel 'ä'"tli.s'en Mist nnd Unrat in der na'^'kten Nä''"' '^e^-Villen abll'aen. danl n^ch in nnnnttek^'arer Nähe des Parkes, des Sanatorinins und — Mar'tkentresle ana!?7 wie fi'n- an^dere ren. eine gs'n'e'nd""ntf'!-^"' ?^e^t,itianna üsier i^le ^^^erki'.nst d?r Waren verlangt wcrden wlirde. Sarg »vird aus der 2i?esizz-lni:er nr. Ter Oslcrmarkt gestaltete sich sehr rege. .^'»eute brachten an6i öie „Tpecharen" 16 Wagen 'Zchlveinefleisch. Die Preise sind seit der !!^'orwoche etwaci gestiegen. Sehr gut beschickt war auch der f^!esli'lgelmarkt. Starkes dränge herrschte nnl den?.en erst.'n Morgenstunden großer Andrang. Die Polizei hatte alle .s^^ände voll zn tnn, NN! 5!)rdnnng zn halten. Bereits nn: 8 Uhr fi'i'lh war die Milch ausverkauft und me^.-rere .^inndert innßten stundenlang an? die näcl'ste ^Zenvuna warten. An? dem Marktvlatze wird Milch noch immer zu k» Din Per Lite? verkanst. ni. Wechcnauswcis iiber den Stand der ansteckenden 5?rankf;citen. Das städtische Pliv-ver!^''entliel^t für die ^eit vom 29 März bis 7. April l. I. folgenden Anöweis über d^n ?tand der ansfecken't^en Kranklieiten in Mariüor: Scharlach: verblieben ??, neu-^rkrankt 1N. gene'en .?, gestorben t, verblei-b>"n 5?ench husten: verblieben neu-C'krankt aene'en 1, verbleiben 7; N o t-l a n?: nenerkrankt 1. — Die Sck!ai-lack>er-kr^rnkunaen nehmen noch iinmer ^u. Die Ve->i>''>s?'"rnni w'rd nochmals au?ae?ordert, sich 't'.'/'N'^e nach den gegebenen Weisungen zu v'ck'ien und il'>e ver^'ä^itiae Erkrankung so-'^'rt dem sf^^dti'chen ^l^^v^kate an-^n^eiien, ^'^nsit die nli^iaen Massnahmen »wecks Ver-lii''t"na der ?^^^'^n'eiti'na d>er ^''ankheit noch i^et>',^"en wei^'i^en können. m. Die ^^''nken bleiben am Karsani'stag, den 11. d. M geschlossen. m. Der Mieterverein für Marlbor aibt seinen Mitgliedern bekannt, daß d-'r Auö-^chnn in seiner letzten Sit^una b-"'chlossen bat, ^nrne^n'treten nn'> bebnssdesselben ein«' anf?^re'rd.''ntliche k^'e^^eralversamm-'^"ni sür den M Avril l. I. ein^nb^ru^en. Der ?^rt der Be''^ammltfng wird noch bekann t^^-'aeben werden. m. Die Kreisgenossenschaft der ?vriseure N-?seure in Marihor gib: dem P. D. Vu-blikinn nnd ii^ren Mitali^'oern bekannt, daß die 7^'ri'enr''esck'ä^te nnd Damen^riseursalons am ^sf.".-lonntag von balb 8 Nbr krüb bi? 1? Ul-ir mittags a-^s^^'snet sind, am ^stermontg?g bl/'iben m Von einem Fiaker überfiihrt. (Gestern wollte der acktiährige Volksichüler Stanko '^lan?vser die As<'ksandrova cesta bei der ?l-ran« '^!7k.i7serkircke sil^i'raneren, aeriet aber dabei inws'i' eigener Ilnnorsis^ti'keif nnter eineis de.^ ?)ieges kon?wenden T^-iakerwagen. l^lück-I'.-s'e'-nieise war der Waaen leer so 'daß der Kn'7l^e mit davonkam, trotzdem lx''d<' ''1?i'I^er nbl'y ss'ine?^ns?e ainaen. m. Die Volksbibliothek sNarodni dom, l. Steckl bleibt am Z^sterionntag geschlossen. Wol'l aber werden die Bücher noch heute Donnerstag nnd ^am'^tag abends ausgelie-^ ben. nk. kleine Polizeichronik. Ein Zechpreller, angeblich ein .^'Handelsreisender aus Eelje, stellte sich li-^steru im h'esigen (^'asthmise „Zum goldenen Noß" ein. Er trank nnd nachtmahlte reichlich lind gut; als es ak>er ^nr Abrechnung Hans war in einigermaßen guter Lann^ und bemerkte nicht, daß seine Braut die dargebotene .Hlind nur flüchtig berührte. Der forschende Blick 'k>er .^iommerzienrätin fiel ihm nicht ans. Er begann von dem 5taud t>er Geschäfte zu erzählen nnd streifte leichthin auch den Gegenstand, der allen dreien am Herfen fraß. Der Millionendiebstahl, meinte ?^aus, Kl ing.' noch mehr Verwirruug iu die ?lngele-geuh'i!. statt sie zu klären. Das Licht, das an^-fknglich in die s^insternis leuchteu sollte, >ei wieder jäh erloschen, 'da er, der allein hier Auskläruug hätte schaffeu können, nicht ni'hr unter den Lebenden weile. „Deshalb cilaube ich mich der An'icht ^^n-ses — ich habe vorhin niit ihn, darüber ge--slprochen — und der des Detektivs ausfließen zu köuueu: .^wischen 't^em Diebstahl tiud dem Tode des Veters besteht eiu uoch ungeklärter Zusammenhang." Klara zog mit der Liukeu Liuien aus das Ti^chduch. Sie senkte den .^opf. Ihre '^-inger zitterten. Fran Stichling tritg geaen ihre ö^'wohnheit die Teller ab tind beschäftigte sich am Bnffet. Mit abgewandtenl (^!esicht sprach sie, wie zlt sich selbst: „Du sprichst vr^m Tode des Vaters.« „Nun freilich —" Sie wandte sich um und sah Ü^erloff in das ^staunte Gesicht. Äl-ara blickte ihn von der ^eite an, ' - „Du neialest doch innuer bisher zn der i-lusicht, '-^^.iter habe sich selb't —" „5ich eltst? — 7>a. ninß ich es nicht an-u'bnicn, ei'e ^-a-7 'i! erwiesen i'l?" „?'.'7nn dir aber der Beiveis noch heute oder nwrgen erbracht wird?" ,,?verstehe icli nichc sollte — Solltest du nicht wissen von einen: ge- wisse i ^'rie' ,.?^n.er!" >klaia war s,in'.'i.''nr!lnasn und streckte ihr ab-neh:en> di .^'^än^'e eni^'/eqen. net'. e'.ie'n "einiss.'n Bri.'s, den ein ge---nn!»el ^V'inand den? Va^er ae'chvieben, in er ibl'.l n'it d.m Aeus'.e'.stand — die.^.^and —" Das Wasser trat ihm in die Augen. „Was treibst dil?" „Eine i?^^and bat an 'kiem Borhaug gei'eielt. Iettt iit sie ver'ick'wnuden. Pich i't iennnd -bestanden. Es n:nß senmnd in dein ^'^iinnnr i^'in. Es hat irgen^deiner gelauscht. Lasjt N' ch „.'^>alt, keinen Schritt!" Die Frau vertrat ihm den Weg. „Bei l^^ott, las; niich iu das Zimmer. Laß IN ich —" „Ist es so weit? — Nein, du fliehst nicht. Du bleibst und sagst die Wahrheit. Jetzt will ichs wissen!" .^^ans machte sich los aus den .?>ändeu, mit de:ien die ?^ran ihn unrklaimnert hielt. Er 'stand svracZ?Ies. ..?tein, nicht länger soll't du dein Spiel treiben nnt nns. Das wäre zwecklos. Du hast uns alle'? verschwiegen, jet^U sollst du alles bekennen!" „Ber'chwiegen? Bekennen? Was?" „Dn bist abge^'einit. Mit demselben Geschick, mit den? du verborgeu, daß du eine entsetzliche La''t von Sch?ll.^eu mit dir herinnträgst, dast dn dei?? kia?,'^es W^'seu mit eiuem Schleier zn ningeben iiewnßt.« .?^ans stand wie vo?n Schlage gerührt. Er wnrde wil' der Tod u?ld milßte sich an einen ^tuhl ksanin'e?n^ um nicht umzusinken. ...^'^i??ter deiner 'reu Miene, hiute-r ^.'i?ie?n ganzen Wei^'n stak der Betrüger!" Eine Blutwelle schl??g Kerlofs in den Kvpf. ?eine Gestalt straffte u??d lehnte sich, seine Angen loderten ans, er gri^f mit beiden .^'^äu-d 'n 'c^en Stuhl in die .?>l>he und stieß ihn 5u Beden, daß er zerbrach. ^T.ortsetZiung iolgt.) «kD« ^ »t tt utz"- kam, empfah'l er fich ohne Abschied». Na, wenn sich täglich einige solche Mste einstellen, wird 'das „goldene«! Rv^ bald — rostig! IN. Wetterbericht. Maribor, 9. April 8 Uhr früh. Luftdruck: 733; Bcirometerstand: 740; Thennl>kilidroskop: 1; Maximaltein-peratur: 8; Minimtaltemperatur: -s- 7; Tunstdruck: 9 Millimeter; Mndrichtung: W; Vewölkunq: Niederschlag: 0. m. Spenden. „Ungenannt" spendete 20 Ti« nxir für die arme kranke Witwe, A. P. und A. M. je 20 Dinar für die arme Witwe mit vier unversorgten Kin'oern. Z^'rzlichen Dank! (Die Äitivc mit den vier unversorgten Kindern wolle sich zuverlässig im Laufe de? morgigen T-ages in der Redaktion einfinden). m. Bitte. Eine arme, 79-s!ihrige t^^reisin, die mit lhrer kriink d^arni.'derliel^enden Tochter in größter ?lrinut leb!', bittet l?arml'''r.^i-ge Menschen um spenden, um nicht dem 5>ungerto'k!e preisgegeben zu werden. Spenden weri>en in unserer Nedaütivn entgegengenommen, woselbst inlch die ^ldrelse zu erfahren ist. -lH- Theater, Kunst mb Literatm. Lieder- und ArZenabenö Frau VmelSe ArSoczek ^ Hermasm Filsch. lZ. April 1925, kleiner Göj^faal.) Lieder: Fr. Schubert: „?ln die Musik", „D:l bist die Nnli',,: H. Wolf: „Miguen", „Hcim-wcl,"; I. Vralittls: „Imm.oi: leiser wird meiu Schlummer"; R. Schumaun: „Frülilingsimcku"; R. Strauh: „Etändchcu"' I. Marx: „B^irkarolc"-, ?l Dvorak: „Zigeunerweise". — Arieu: (^. Vuccini: „l^ebc^ der Tosta"; C. Caint-TaLN'?: Arie aus ,,Samson und Dalila". — Klaviervorträge: ^^^^ingncr-Lis.zt: ,,Isoldeus Liebel'lod"; Straus>-c?chi"ltt: s'ouzcitparaphruse über „No- sru aus dem El'idoil". — (Vraudl Flüacl.) Mit gros'.er Epanunng uud freudigem Interesse hat die nüisiklivbende s^esellschaft un^ skrer Stadt «'iid deren uäch't-.'r ^lus.'^evnni dem von ??rau Auielie Urbaczek und 5'errn 5'>erniann Frisch veranstalteten Li^'derabend entgegeugeses-en. Der Abend bildete eine Oase in der uiusikarnien Wüste unseres Da^ feins, welche allen Musikliebenden, die sich eingefunden hatten, um l^'enüssen zu I?uldi-gen, welche zinn .'oerrli'chsten sles'stren, womit uns die Vorsehung beschenkt hat, erfrischende Erguickunq bot. Mit freudiger Veh-ig-l' !)teit lauschli? die klein«' den ??er- ken unserer griis^ten Tonschiipfer und lebbaf-ter Beifall wurde den Vernns!altern als deren Interpreten zutei'l. Die schönsten und darunter auch einige seltene Perlen, deren herber (^)lanz und heimliches n-^'uer seltsam wundervolle Seeleneffekte zu erzielen imstande sind, hat ??rciu Urbaezek aiis dem Diadem der (Göttin Musika gebrochen nnd sie uns in herrlicher, künstlerisch vollendeter, s-'lbstge-schaffener Fassung vorgeführt' Der Ab.'nd war selir gut besucht, dnicht ausverkauft, was w'?r mit Rücksicht auf die nnn'ikalische Hochwertigkeit des Cöebotenen mit Vestiumit-heit ennartet hatten, und welcher Umstand die musikalische 5tultur in unserer Stadt auf keiner allzu bohen Stufe erscheinen läszt. Mit Fr. Schuberts „An die?.'>^nsik" eröffnete Frau Urbaczek den Alx'nd. Liensche Li'^^be uud glückestrunkene Vegeisternng atmet aus den schlichten W^'isen, die Schubert zum Lob der ^?l?nigin aller Llünste erdachte. fühlbaren! Verständnis, gleichsaui l^ineiuge.'.ogen in den Bann des Konipeuiiten, sang Frau Uröaezek die bekannten Weisen, die troi^ ili-rer scheinbaren Einfachheit an die ^lunst des Vortragenden, der ihren inneren (^K'helt voll erschöpfen und ihre rnnere Wärnie den Zuhörern übermitteln will, nicht nnbeträchtliche Anforderungen stellt. Auch die Wahl des zweiten SchulvrtliedeS fiel auf eines seiuer sck?Iichtesten, an wnerem Cmpfiudeu uud Erlebnissen jedoch tiefsten Werke: „Tu bist die Ruh'". Die Stimmnugsschilderunq ist unübertrefflich. ohne des ÄufwaudeS allzilgro-ßcr Tonfülle zu bedürfen. Wie riesige Bögen, gekrönt von ei'ner gewaltigen jtuppc'l, türutt sich die klassische Einfachheit der Melodie dDs Schlusses ,^nm krönenden Fortl.', iuelches plöy licher, wohltuender Rnhe d<'u Platz räuntt. Den (Glanzpunkt des Abends sowie auch die .^^Höchstleistungen der beiden ^iünstler konnten die beiden Li'eder unseres unübertresslichen Mceisters 5)ugo Wolf in Anspruch nehmen. .)rund-Pfeiler der ninsikalischcn Idee, welche Wolf dem Sinne des Tertes entsvrechend mit seiner unveraleichlich klaren Tonmalerei, aus-geschun'ielt hat. .(''ugo Wolf'.' „Helnnveh", welches auf ,.Miguon" solale, ist unstreitig die befte Vertonung des zarteu Eicheudorff'schen Gedichtes. Eine leirl't beschwingte Begleitung gibt der ?)'nsik die charakteristische Note nnd nu'i-sterhafter T-'nartwechsel sorgt für Abwechs-l:mg iu! Stiuiinungsbild. Den Abschlus; des ersten Ttiles l^ildeten I. Brahuis ..Iniuier leiser wird inel'n Schl>!unner", eiu Werk voll unvergleichlich zarteukpfnnd?ner Poesie, N. Schunianns blendende „Frü^ilingsnackit" und N. Stranü' „Ständchen". Frau Ilrbaczek nielsterte die in a''le?^ Liedern entbaltenen Schwieriakei'ten Ihr Ton ist voll Kraft, Sü-ste und ^nni!';seit, ibre Kantileue bat reinste Seelenschönheit nnd ist geeignet, seuwbl die Schö"s':^igen der tlas''M''n Musik in dercn wunderbar an'-aebreiteten Forni^n vollendet darznsi^ellen. als auch die Werke unserer Modernen. welche insbesoi^dere technische Vollendung fordern, sicher zu zl^ichneu. Die zweite Abteilung wu^de durch I. Marx' „Barkarole" uud^A. Dvoraks ,.Zigcu-nerweise" eingeleilet. Josef Marx ist in zarten mnsikalischen Schilderungen, iul Zeichuen^ von Eiupfindllngen, wclchi) durch Worte uic erschöpseud nntg.'teilt werden könnten, ein unül'crtreisli'cher Meisti^r. Seine Werke sie-heil insrlg.' ihrer überaus grnhen künstlerischen ^n.alitäten den best'n Werken unserer L!ede»'önige nicht nach. Sein „Barkarole", selten gehört wegen des iiberails schwierigen Klaviersatzes nnd ni'cht nnnder wegen der ''''.I.n stinnnlichen Ausorderung^'n. welche es« au den vortragenden Säuger stellt, ist von blrnd^'nder Schönhert und berauscheudeui CUan'.e. '^'err Frisch n?e'.s^erte die Schwierigkeit sei'uer Ausgabe svielend und erschöpfte den. Sl:ulmung:inbal! di^s^r unübertrefflichen Touskizze uiit d.'r ilnu eigenen Gründlichkeit. A. Dvoraks „Zl'geunerweise" bietet l'^pisch tschechische ^cationalninsik und ist das ^u.'!..dukr einer heiteren Laune des grosten sla-n'is'hen Konlvonisten, der sonst wehr zum eritsten Schassen hinuei'gt. Zum Schlüsse bot nns Frau Urbaczek uoch zwei Arien, und znwr Puecinis „(^ebet der Toska" uud Saint-Sai^ns „Arie der Dalila". Am „(^ebet der Toska" erreichte Frau lirbaczek den .^Höhepunkt ihrer Kunst. Dil: Kautrlcm' war von schlanker, schlackenloser Schönheit, der Ausdruck der Stimme meisterhaft mrf die Tragik eingestellt, die uns die Arie sch?ldert. 5>err Frisch wählte für den Abend zwei .Kouzerlparaphrasen, welche ihm Gelegenheit gaben, seine lt'unst nach allen Richtungen hin zur Entfaltung zu bringen. Wagner-LisztZ „Isolden? Liebestod" und Strauß-Schutts „Rosen aus denl Süden" interpretierte Meister Frisch nl'> seltener Präzision. Seine Virtuosität steht unter der.^xrrschaft der sichersten nlusikalischen Empfindung und ernster Gei?stesdisziplin, künstlerisches Taktgefühl läßt ihm die Grundidee der von ihm gespielten Werke erfassen und verstehen und gibt ihm unbedingte Sicherheit für die Zeitmaße und den Stimmungsgehalt, -^^n b'n ha^ sich die wnndersame Vereinigung von mnsikalischer Elementarbegabung und technischer Virtuosität vollzogen. Der Abend bot aber dem ersihienenen Pu« bliklun noch eine Sensation, deren sich ein Gros;teil desselben gar nicht bewußt war. Herr Brandl, der wert über die Grenzen seiner Heimat bekannte Orgelbauer, hat seinen ersten, von ihm «rzeng^cn Flüge: der Oeffent lZchkeit vorgefi'lhrt. Die Onalität der Arbeit ist direkt überraschend und hat auch die kühnsten Erwartungen i^bertroffen. Im Bau modern und elegant, i?n der Mechanik erstklassig, steht es den Erzeugnissen der weltberühmten Klavierfirmen kaum nach. Der Anschlag ist nngemein weich, der Ton rund und voll, die Mittelloge kräftig in Verbindung mi4 den ^^äs^eil vo?: direkt orchestraler Wucht und Krüit , nd die .<)öhe von präziser Deutlichkeit nnd Neil.heit des Tones. Der Flügel ent-sprÄ.' el'.en Anforderungen, welche man an einen Konzertflügel stellt. Es wäre zu wünschedas? seine Arbeit bald die verdienten Früchte trägt, was ja mit Bestimmtheit zn erwarten ist, da er ja infolge der Güte fernes Er^enanissl'' im Inlande keine Konkurrenz zn scheuen kraucht. Dr. E. B. NatkonaMmter in Marwor. RyDOrto^re: Sonntag den 1?. d!: „ScamPolo". Konvone. M mlag dcn i3. d„Traviala", Koupone. ^ Tie Ostersciertage an unseren: Th^atpr. Au, Ostersonn'.ag gelang!' die üb"raus gut geln.ng.'ne .Konlödie „Scaiupolo" zur Vor-'ül rung, du' de' uns mit grossen: Be iall auf« aenrmmen v? rde. Moutag m?rd dl? beli.chte T'g.'-r ..Tr7^.''ata" vorgeführt. -lü-Kwo k. Durg-Kino. ^'^oute Donnersta.'! und Karfreitag bleibt das Kino geschlossen. Für die >''steUe;s r.age hat die Direktion e'n auserl. se-nes Progrannn b.'r.'itgestellt' Samstag »»'s inklusive Moutag gelangt wieder ein erst-klasiiger Rin-Tin-Tin-Film zur Vorsüh-rnug, und zwar „Der Liebessieger", 'u U'el-ch.'m dieser wnnderyare Hund e^ne hervorragende Rolle spielt. Wir machen auf dirseu F l'.!' b.s'Uders anfnterksam. k. Stadt-Kina. „Der Skandal in Wien" ist die Aufschrift des sensationellen Filmes, der die l>erühmte Spionageaffäre 'oes österreichischen General stabsobersten Redl behandelt. Die Assüre hat seinerzeit die ganze Welt in ?lusregnng gebracht, da es unerhört war, daß ein Mensch der gefeiertsten Gesellich?<»Io, Grundbesitzerin i^ Slatinski dol Din. 150.—. 5. Damjan KataliniL, Gvun'obesitzer is Ztrihovec Din. 100.—. 6. Fran^ Vhrlich, Grundbesitzer in 8t. Ii Din. 100.—. 7. Franz Janöiö, Grundebsitzer in GaZnis Din. 100.-. 8. Ivan Bizjak, Grundbesitzer in SP. Dui plek Din. 100.__ Die Preise können binnen 8 Tagen bei der Bezirkskliertretting in Maribor (KoroSka tt« sta Nr. 26) bchol^n werden. An»unft-. und Abfahetszeitea der Ällae in Maribor. «»»imsttMk««, Kr Zilie W Marit« Kanfi> baHnhof): Ans Wien (Prag): 0.40, l.v5, 8.1H 18.47. Liutomer (St. JV): l0.21, 21.0r. St. Jlj: 7.14, Z4..'V. Lfublsana fTrieft): 8.2V, 4.l6, ?..?2 ll.SS, 14.49, I6.!7, 22.38. Zagreb (Beograd); 14.S4, 22.Z3, LZ.Sg. VoljLane: 7.34. Ragy Kanisza kBuSapest): 1.15 ^.32, W.lZ. ^ Kotoriba: 18.34. vakovae: 6.07. Pragersko: 19.02. Blei bürg (Billach): 12.48, 20.lS. Prevalse: 7.39. Fala: 1859. Bistriea (am Kärntnerbcchnhof): Ptuj: 14.23. ' NbsahrtSzeitea der Ziige k« MarVor (Hauj? bahnho>f): Nach Wien (Prag): V.3V, 4.19, lö.37, 19.25. Ljutomer (St. Jlj): 6.20, 17.00. St. Jlj: 5.40, 13.10. Llubljana (Trieft): 2.2ö, 4.57, 9.1 13.20, 13.54, 17.55, 23.30. Zagreb (Beograd): 1.45, 4.S7, 14.lst. Nagy Kanisza (Buda^st): 3.4S, 15.25. Kotoriba: 8.34. öakovac: 21.24. Pragerfko: 7.53, 15'.l5. Bleiburg (Villach): 5.38, 14.55 Pr valje: 19.10. : 17.05. ica ÜarntMMnW . . l j.' 11.27. ü Für die Osternummer werden Annonce» im Laufe der ganzen Woche, jedoch nur bis Freitag den 19. d. M.. halb 7 Nlir abends, angenommen, und können spiitel einlangende Inserate auf keinen Fall beriick« sichtigt werden. Die Verwaltung. Iv > >»InI O 111111 > rro vrumMtt «s UM TV. WM eeNe v Spott. Spott und 5d^an?heit. Di« Wichtigkevt sportlicher Betätigung für die Gesunderhaltung des Körpers wird im-iner wieder, und zwar durchaus mit Recht, hervorgehoben. Daß der Sport unter Um-stündcn auch schädlich wirken lann, ist ebenfalls b^'ksinnt, nur werden diese Schädlich-leiten im allgemeinen ü'bcrschätzt. Jeder Mensch sollte Sport oder Körperkultur irgendwelcher Art betreiben, es kommt dabei niir darauf an, daß die körperliche Leistung, die sich der einzelne zumutet, dem Alter, dem ^^örperbau und der Z>tonst?tution nnc^evns'.t nird. DieS kann bis einem gewissen s^jrade selbst feststellen, indem er systeinatisch unter sachkundiger sportlicher Lerz' Neurose, branchen sich ans Gesnndhe/tSrück-slchtk'n ke!ne'°w.''g? non körperlick^c'n Anstrengungen aus.',uschlii?sicn. Nur darf bei ilinen nicht sportlicher Ehrgeiz, se.i'dern T^reude ani Sport iiiaßgebend sein. (?S ist i''l'""l'-snpt viel u>icht!'aer, dus? an6) kic körperlicki '"/en wid Ungcschit^ten, die ^ck'ilchternen, beson-dns abcr dir Uek^rängstlicl)en, Nervösen sich kei)?rlich anstrengen, als das; Rekerde und Meistevleistnugen ansgefülirt werden. Nnch diele bnben ^'.ati'^'sick» ibr" V"1>'''^'t':ng für die sv5v!ll'che (?ntwi''ks'sna, aber an solc^^en 5>öchst leistunqen sollten sich eben nur ganz gesunde und körverlich besonders Leistunqsfäbiae lbeteiligen. Von ihnen wollen wir hier nicht sprechen. Alle körperlichen Leistungen, dre mit großer Kraftanstrengung verbunden sind, kommen für schwächliche, gesundheitlich nicht ganz intakte Mensc^n kaum in Betracht. Da gegen sind Geschicklichkeitsübungen, wie sie beim Geräteturnen üblich sind, recht brauchbar. Ein kurzer Dauerlauf, Freiübungen, auch rhythmifci^ Gymnaftik, leisten, vor allem, wenn sie unter gewissenhafter Aufsicht vorgenommen werden, gnte Dienste, um den Allgemeinzustand des Körpers zu heben. Asth matiker, ss^vie alle, die an einer chronischen Lunqentranklicit gelitten haben oder noch leiden, sollen Turnen in staubigen Räumen, sowie Tennisspielen und Radfahren verme?-den. Dagegen sind, falls keine akuten Krankheitserscheinungen vorliegen, Schilttschuhlau-fen, Schneeschuhlaufen, Segeln, auch Rudern in einem gewissen Umfange und vorsich tig betrieben, oft von ausgezeichneter Wirkung auf den Gesundheitszustand. Leichte .^'erzfehler, die völlig ausgeglichen, kompensiert sind, besähigen zur Ausi'chung jeden Sportes, solange keine .Höchstleistungen und keine besonderen ZKraftleiftungen gefordert werden. Uebrigens i^t nicht jeder herzkrank, der ein Geräusch am .s'^erzen gehabt hat. Es ist längst nachgewiesen, derzfehler zu tun haben. Das sogenannte nervöse .Herz ist am allerwenrgsten ein .^inderuugsgrund bei d^r Ausi'ibung eines Sportes. Gewöhnlich liegen da'bei se^'lische .Hemmungen vor, die gerade dnrck) eifrige nnd energische .^örver-kultur besond^'rs günstig l^nslnßt werden. Was übrigens auch ein .^rz, das mit einem regelrechten Fehler behaftet ist. zu leisten vermag, zeigt die Erfahrung, die bei der Sklkonkurrenz um die deutfche Meisterschaft im vergangenen Jahre gemacht wurde. Der deutsche Meister li?tt an einem deutlichen ('»erz fehler, den er sich infolge von Gelenksrheu- matismuZ zugezogen hatte, und dennoch hat er die gslvaltige Anstrengung des Rennens ohne besondere Folgen ausge^lten und unter 1?s) Bewerbern den Sieg errungen. Vom ärztlichen Standpunkte aus kann natürlich nicht dringend genug vor solchen Golvaltlei-stungen bei geschäd?gtem .Herzen gewarnt »Verden. Andererseits sieht man doch daraus, wie anpassungsfähig ein erkranktes .Herz noch sein kann. Schwierig ist es, zu entscheiden, ob ein Mensch mit ausgesprochener Aderverlalkung oder m?t sehr hohem Blntdruck Sport be-treilben darf. Die Stellungnahme ist deshalb so schwierig, weil der Grad der Verkalkung siss> Merhaupt außerordentlich jli)wer beurteilen läßt. Es kann nur so viel gesagt werden, daß hierbei jede Ueberc^nstrengung vermieden ^''"rden muß. Di? Körperübunz sollte aber auch hier nicht vernachllifsigt werden. Das Golfs^'"! wird neuerdings in Ainerika für äucre .Herren enipfohlen, leichtes Tnr-nen fewic Wanderungen obne groß? Steigung sind h'ivr wohl am Platze. Auk keinen Fall sollte man zu ängstlich sein, vor allem nicht bei Leuten, denen eine körperliche Ausarbeitung ein Bediirfnis ist. Ebenso wenig, wie n?an e'mem alten .Herrn das Rauchen und den Wein ganz verbieten soll, soll man is)M d'e Freude an Wanderimg nnd Körperbewegung nehmen. Es ist viel wick)tiger, dem Meeschen die Freude am Dsssein ?n erhalten, als das Leben künstlich um em barl>es Jahr M verlängern. Vielleicht sind die aufgezwungenen Entbebrnnttt'n sogar schädliche'' als die Fortsetzung der Beibehaltung der bisberig:?n Getnohnheiten. 5>oher Blutdruck, vor afse-nl boi s'"n^eren Leuten, muß ganz indwiduell benrteilt werden. Sportärzte baben festgestellt, daß vor einem Rennen der Blutdruck fast aller Teilnehmer wesentlich erhöht 'st, daß er dagegen nach dem Rennen erheblich niedrigere Werte zeigte. Tas hängt wohl mit einer Erweiterung der .Hautkapillaren zusammen und stellt eigentlich eine natürlnl^e Entlastung des .^reislanses dar Jedenfalls sind auch bci hohem Blutdruck K'rastleistuugen zu vermeiden, dagegen können Leistungen, bei denen die straftaufwendung auf einen größeren Zeit- raum verteilt wird, wie zum Beispiel beim Wandern, auch trotz hohen Blutdrucks in bescheidenem Maße geübt werden. In zweifelhaften Fällen ist immer der Arzt zu Rate zu zachen. An akuten Krankheiten Leidende gehören natürlich ins Bett nnd nicht auf den Sportplatz. Auch Genesende müssen sich längere Zeit sckionen, che sie wieder anstrengende körperliche Uebungen vornehmen. Im übrigen sollte man nicht zu vorsichtig und ängstlich sem. Es verschanzt sich auch machcr hinter irgendein körperliches Leiden, weil er zu bequem ist, um Sport zu treiben. Dr. Kaufmann (Berlin.) : Die Fuhballwettspiele in Maribor zu d«n Osterfeiertagen. Am Osteri'onntag findet um 16 Uhr am Dtaribor-Spielplatze ein Freund-schMs-wettspiel Milchen der S. V. Rapid und dem S. K. Croatia aus Zagreb statt. Im Vorspiele treffen sich Rapid-Iugend und S. K. Ptus-Reserven. — An: Ostermontag spielt gegen Croatia der hieli-sse Sportklub Marler. Vorspiel Rapid-Reserven gegen Maribor-5ieierven. Nachrichten aus Dravo-grad. g. Das Armenhaus und die Gemeindearmen. (Mr bringen heute die Notiz noch ein-nrhalb nicht gvmz klar war. Anlu. d. Red.) Unser stockhohes Armenl)aus, in dem die (^mcindearu^en ihr schützendes Asyl glefunden haben, wurde vor nicht langer Zeit in eine Kaserne Mr die hiesige Garnison umgeivan^elt. Jene Armen aiber inußten anderwärts ihre Zuflucht suchen. Das Vorgek)en des Aerars ist ganz und gar nicht ge-eianet, die schon bc'ste'hende Wohnungsnot zu lindern. Es wäre wohl am Platze gewesen, eine Kaserne neu zu erbouen, ^innal es an geeigneten Bauplätzen nicht felilt und 'cminit auch die bestehende Arbeits-loiig'keit gemildert würde. Kleiner Anzeiger. Tin hartes Bett u. Draljteinsatz billig zu verkaufen. Maistrova ulicli 23 ebenerdig links. 3.'»()v ?!SN « Mstorrad, 3 PS. Dinar 3ZM. Aleksandrova cesta links. 3.^75 Kanarienweibchen, jnng zur Zucht, billig zu haben. Livada 35M Verfchtedene» Richenm«- schjnen. Avps«rmatchtnf« MN— Nol»-, Silh«. «»«AGW.SöElWel»« «Rch?all cd» Zäh««, »»wt« «Ite Vr«»». l7L6 M. T»>«» Atz»««cbO» Lchuhe zu billigsten Tagespreisen in grosser Auswahl bei Be-rantö Echnherzeugsr Kralja Petra trg. Eto^ftnöpfe preftt gut u. schnell Plankl TattenbaÄiova ul. 1tt/3. 3501 Schönes Auto sehr gut erl^alten. auf Abzahlung oder gegen Miete wegen Platzmangels al'znget>en. .Zuschriften nur von Selbstinteres senten nnter „Automobil 4l)" an die Berw. z.^1 Pianino oder Klavier gebraucht jedoch gut erhalten zu kaufen ge sucht. Anträge an Prosea-gerhos, Bresternica Post Mar,-bor. . 3477 AealMte« Offene Ilellen Vtünftige Aapltalsanlage frucht. barster Boden, nahe Älaribor. schöner Besitz, ca. 6 Kilometer vvn Maribor entternt, zwischen En. Marjeta n. PeSnici und Ja-renina gelegen Joch fru6)t' barster Acker, Wiesen Rebland und kleiner Wald arrondiert, VN der .Hauptstraße gelegen samt ollen Wirtschaftsgebäuden: 1 Be-scherhauS, l MaierhauS mit Presse und Keller, 1 groher Stall Und Wagenschupfen und 3 Win-Serwirtsmaftsgebaude wird mit Viel) und kompletten Fundus instruktus um 450.lX)N Din. verkauft. Gefl. Anträge an Spedition, Maribor, BosaKniSka uli-ta 6. ZüKS Kleine gebrauchte ttasfa wird zu kaufen gesucht. Proseggerhof Bre sternica, Tel. 4M. 35^7 Mädchen fiir alleK. welckieS auch gut kockien kann, wird gesucht. Lohn Mt Din. Nur solche die über langjährige gute Zeugnisse verfugen, brav und anständig sind mögen sich vorstellen. Pro. sekerhos, Bresternica, Tel. 4lg. 35^5N Schöne antike Lufter werden zu kaufen gesuäit. — Prosekerhos, Bresternica Tel. 41l). I» »»rkavfv« Möbel Schluß und Spclsnz^mmer, sowie Küchen werden lum ÄltiNko^-npreiS verkauft. — Tischlerei Kereer in drug. Vetrinjeka uliea 8 (im Hof)! ;268 Stubenmädchen, welches nähen kann, sucht Frau Martha von Kiepach in Kri-^evci. 3ü7l Deutsches «inderfräulein wird zu zwei Mädchen im Alter von 3 und 4 Jahren gesucht. Offerte mit ^l)otogrc-.phi^ sind zu richten unter ^Nnderliebend" an d. ^«erwaltung. 3569 Für die un» anläßlich des schweren Schicksalsschlag»» zug». gekommenen zahlreichen Beweise warmer Anleilnahme. sowie sllr die «berau-zahlreiche Beleiligung am LtichenIiegSngiiisse und die vielen schönen Blumenspenden sei hiemit alle« aus diesem Wege herzinnigst gedanllt. Mari bor, am 9. April 1925. SS0i Familie MsnoviL Eine bessere Kinderfrau gesucht zu kleinen Kindern. Anzutragen: Cviianovi<<, Dalj bei Osijek. Attllemgesuch« Wirtstz^ntsSbeamter ledig, I. alt mit lslsäliriger Prnr^s und Ilnlgsiihrigen ?.eugnissen suclit Stelle als Wirtscbafter m. Ti^ust l^ntritt per 1. Oktober l. I. Anfragen erbittet Franz Grob Vi', ka, Banat. 3404 Eleftromontcur selbständig in .'k'och- ,md Niederspannung, verheiratet sncbt dauernde Stelle in größerem Betrieb. Ansraae unt. „Elektromonteur" an die Verw. nbscher jnnger Witwe oder Fräulein im Alter von 21 bis 26 Jahren zwecks baldiger Ehe. — Nur ernste Zuschriften mit Liclitbild unter „Zutraulich" iNl die Perw. .^522 Sonnte Pelika und Parkkavarna nicht kommen. Bitte wieder sc^irei ben unter „Zagreb" an die Verwaltung. A.',7si Iu vermieten 2 Zimmer, eines unmöbliert, ob l.',. Mai. eines möbliert ab lü. Juni m. ^iüchenbeniltz!,ng, nächst '^alinlws. gegen Darlehen oder Ponius^inä ^u vermieten. Gefl. ?lnfia^ien unter „Seriös" an die Verwaltung. 3.^>73 Zchöncs Lokal ist unter günstigen Vedingunqen abzugeben, iinter „Günstiq" an die Verwaltung. ^.'.72 lägNcdZAdabe«! ^ ebende Llutz. und Spiegel. I karpken. kZechte. Schlile > m jeder Srötze. bekannt gut gevSssexi und rein im Geschmack liefert bitligst 7ofek Schwad, 5ischhau«. Mari-bor, (Zospsska ulico 22. Nv. VVirte u«d Sr»dat.n««,mer d-stud«n,p»rf,'meri«n. '!'»»«< den»üwdern. tene^v«ren, pekloetitenen (?»trtt'om^d?ll?sfni üdemlmmt volle Osrsntt«. prompte unver6en p5c»mpt unct dZlligst gusß^ekiilirt. ^nton ^uer, Nutmsclief, Vetrlnjska «1,5. Daimler-Auto I5-NP, für 6 Personen, wenig gebraucht, generalrepariert, in tadellosem Zustand preiswert zu verkaufen. Ansragen unter Nr. 3592 an die Verwaltung. zu haben bei Äilttner, VojaSniSki trg 3. 5587 U/iiiek«^t)k;'rü>'<'!l»6v I^!?l'IincI»t von itom.^I>Ietik?n itirsr mnis??Ii?st!el>len, unvor^^lZiiekvn (iattin, wrise Altuttek', 8<:!i^viek?er- uniZ ttrollmuUor. Leliv.iixsLi-jn uuä 'l'anto, cler!''r«u S^SS'S-M ^^Zts«I»««?»«uA«?LZsNin vnÄ ^»u»de»iZUSr?n vsteljv t^Iütnor:!,. 8. um 11 tilii' nncti mit jxroüer liec^ulti ertr^kifi^enom I^pulen un. um 16 i4) I^lir im 'I'r.in.iIiklUk-v. Kvroölin cesta 17, tt-ieilicl» t'inp^o^sl^nk^t uncl soitann k^nt' ^tom iese i?^ Ltutlenai in tier t''»miIit'Nt?t'utt letzten Kuti« t>oiskeq»-t7t^ !)is tivil. wir«! I)ieli5la8 clen 1^. nm 7 t^lu' in äer Dom- unli l'fittriliielis ssele?ei> ariI) o r, 6«n 9. ^Vnrii /^n^rea» peiek» skatte. ffsm.lisn powilr, kesckelc. ieo6er. peiek-dlvkvlcuNl un6 Uten». 8ep«»s! AIvk»an«>7ov» «. IS. KSNTUii » AutoMVdsZT »in«> »m dttllg»t«n. »m ökonomIsTkG»»««. 5S21 »m u»«» »m «DGgVNtDli«». pkek lies v^ersltilgen Vssen» ?i^anc» 14.550 - fksnko psrls. V«f«setes tilt 5Io«ent«n k. D^slkspv, i^judljsns, ürsksv trg IS. .,I«Ss!>^e»sr". VS«»i»oIttanvr-5«I»nMsi». »»« „^»nnsr", keinstv kvI^dvIHMlttKUNSSN. reiastv »skvinuttMsNnuk u t«kokol»«l«»?uvrrot» 8pe-i»iim „So»«nvr-?rU«kt« 5«!»o^vla«l>s prsNnes» «Ner 5pskv- «>>6 icock-Zekokol»^« i« »nckisvlier «»6 «rstillassixvr «usiLllä. »o«i« !« l»»« kiiÄ «t » Wp!« knlm «diM dil IIlW".IlIiINlU.ZIllIlliIIlt4 d1/>KIb0I?5l«. IIÄ vo >>1^> sc« «!Ä!W ft » » r !»»' WM^»1 vr^HssVTs vdi^eiZd'ie^died» QLüT Ahkp^tteur und für die RedaMo« »erantwo: Ud « ll ot« er.Trnck und Verlag? MarkVor^ka Mkarno k» »MtöNZWl