WMMOVM« ^ p»GlU VW 1« 74. Ml Wöenen . l. tkOlDson tich»nifd«» ölr. 2v70t. V«»v»ttung u öuvkä. uekGf»i (7«i. liiwk«l». I^. 20S») k^vidor, »t«5eie»v» «I. < »«»nuTkript« al»dt ... M»«jlpo,w d«»«A»i, I^r. 221 s»m«t»g. (iGN 2S Ssptsmdvr 1934 u. la H^GssU»»? ut. 4 »ltung» gGiugspr«!»«: /U»ko!«n, mon»tl. 23 Qin, iu»t«ll«n 24 VIn, «juwk k'asi monstl. 2S iüt ^ übrig« mon«it. M wn. Lln»»>numm»' i S0 u. 2 vii» MrWrer smMa Fest der Verbrüderung OO Die bulgarische Hauptstadt hat gestern einen Triumph des lugoflawifthen l^dankenS erlebt, wie chn diejenigen, di« die traurigen Kapitel bulgarischer Politischer Ge-kennen, niemals ettvartet hätten. MlcheS Mld bot Sofia dem «Schreiber diese! Altssatzes noch vor sknf Jahren? Ist eS über Haupt möglich, auSzu^nken, da^ in einem knappen JÄhre seit den historischen ^rrs^r-Begegnungen von Beograd und Evdokfino-grad Bulgarien ein anderes Mtlitz angenommen hat? Ist es denkbar, daß die große siidslawisc!^ Konzeption eines Alexander Stambolijski zum Siege geführt inird? Daß sich Gedankengäinge durchgerungen haben im tiefsten Wesen des bulgarischen Malkes, Gedanken, die man vor mehr als ."^ahre^rist in diesem Lande noch für Hoch-ticrrat gehalten hat? Iaivohl, es ist so! Bus^rien empifing die iiistoslawi^n SouverAne gestern mit einer 5^erMchkeit, die würdig als Gegenstück emp-filnden werden kann zu den spontan-herzU---j>en Gef>ichlsauSbri'tchen der jugojlawisc^n <^>auptstadt qele^ntlich des Besuchet deS Za-rcli Boris und der Zarin Johanna im vori-slen Jahre. Was die größten Trciumer de? slawischen Si'ld^us vor einigen Iahren noch für un'mötilich gohniten haben, ist hont« Wirk lichkeit qeworden. Könii? Alexander schreitet in Sofia, der Haliptstadt des Kriegs-«leqners rm Wcltcnringen, die Front der shrenkompagnie jener Armee ab, die iill ,'^ahre I9lS mit d<'ll heldischen Serben sieg-resch Tchulter an Schulter voi, einem Siege zunt anderen geschritten war. MdieS klingt iil den CMpfindunigen wie sin Traum, und dennoch waren die stürmischen Ovationen, die ftestcrn die Sofioter Boulevards entlanq "crhaNten, der schlagende Beweis, daß es im Polke selbst niemals Haßgefühle gab. wnm auch die Politik der frilheven Regierungen nicht gerade geei^nc! war, das Berstiindi-sittnstÄver? zu fördern. ^'Knig Alexander Ulrd Zar Boris liklben vor Jahr und Tag eine Politik der Verständigung Mischen ihren beiden Län-t'l'rn angoba-hnt. In der Beivältigun^ der bivch»logischen Nnlustassekte auf beiden S«'i-ten haben die Herrscher so viel ersprießliche ?lrbeit geleistet, daß sie mit Recht den Bei-nmnen „der Friedliche" tragen sollten. Was l'orczestern noch undenkbar ers«!^en, ist ge-tern in die Wege geiltet worden und tragt kic'utc schon die schönsten Früchte. Wie immer die G.eschichtSschreiber die Geschichte der buk-llarisch-serbischen Beziehungen vor dem Krie-üe und später die Beziehungen fischen Bnl Mrien und dem neuen Jugoslawien auch beurteilen lnögen, einilZ ist nnleugl^r: erst un-lkr der Her^chast de? Könige Alexander un^d gelangt die alte Bruderfehde zur de-sinitiven Lignidierung. Bcrgesftn ist das !raurige Jntcrinezzo von S l i v n i e a, l'nq.sssen der Krieg von 1911 und die Hal-während des Welt-krieges. Die Gegen->nart fordert dringend ihren Tribut, das klei Bulgarien beistnnt sich seiner slawischen ^ciidunsi und findet zinM zum großen jn-ii^slawischen Königreich, dessen Pvlltik auch 'lach dem Kriege niemals bulgarienfeindl'-Charakter angenommen hat. ES war inir eine Pnlitik der Verteidigung der terri-'r'rialen und sonstigen Posisitionen, niemals llkx'r b^ieb cm bitterer Stachel zurlick. Irgend in weite Ferne gerückt erscheinen ange- Die ersten Zusammenstöße Älutiae Schießerei zwischen Roten und Nationalisten in Parts Ew Toter, zwei Lerletzte / Der Kampf zwischen der „Front Commune" und den nationalen Verbänden eingeleitet P a r i s, 82. Septeniber. Die militanten Orgailisationell der Rechten und der Vinikeu, die unter koinmuilisti' scher FiHrung steht, bereiten sich darauf vor, in diesem konmtenden Oktober ihre <>trafl-proben auf den S.vaßen zu liefern. Dlc vmt Gaston Douinergue angekilndigte Staatsresovln, die in gewisser Hinsicht den Bruch mit der Demokratie und die Einführung eines autoritären Staatsreginies zur Folge hätte, hat die Gemiiter ungeheuer aufgepeitscht. Äe rechtsradikalen Verbände forderil zum lwmpfe gegen den Bolschewis-tnus auf, dessen Gespenst sich im Ziusanlnke»«' schluß der Sozialisten und !^r Kommunisteil gezeigt habe. Die Marxisten wiederum katieren Aufrufe gegen die faschistische Reaktion des KabineTks Doumergue usw. Die au- totlomen Bcalnltenverbände zeigen sich widerspenstig und erkläreu schon jetzt, daß sie eine Schmälerung der Positionen des Beamten-tunls in» Staate nicht zulassen ilnd rechtzei-tig bekänwfen würden. Illnutten dieser Stiululung kaul es heutc; kurz nach Mitternacht zu einer wnsten Schießerei in cineiil inneren Stadtteil. Mitglieder der bolsche^v'istischen „Front Colldmun<' ' überraschten eine nationale Plakatkleberkolonne gerade bei der Arbeit. Die Konnnuni-sten zogen ihre Revolver und feuerte« ans die Nationalisten, die das F-euer sofort er-'uiderten. Es kcinl zu einer förmlichen Ne-oolverschlacht, in deren Verlaufe eine Person getötet, Kwei schwer und zahlreiche dere leicht verletzt wurden. Die Polizei hal zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. StaatSreform in Frankreich Zusammentritt der Nationalversammlung am 20. Oktober / Doumergnes Pläne werden immer sichtbarer P a r i s, 28. Septeinber. Heute nachulittag tritt die srauMsche Re-gievullg zu einer geschichtlich ents<^idenoeli Sitzung zusammen. T«r Ministerrat wird nämlich darli'rber KU entscheiden haben, wailn die Kammer und der Senat als Nationalversammlung AusaMnentreten werdeil, unr die von Doumergue ausgearbeitete Reform der Staatsverfassung anzunehnten. Mnisterprü-stdent Doumergue plant bekanntlich die verfassungsmäßige Erweiterung und Fe^ stigung der Staatsautorität nach dem Beispiel anderer Nationen. Der Staat muß in Hittkunft vor den Uebergriffen der Ein^elin-terejsen von Ständen, Korporationen, Gewerkschaften usw. gescZh^tzt werden, damit das Mgomeininteresse in den Mtteli^nkt ^^ritt. Der Kanttner soll es unmöglich geniacht »Verden, die eiitzelnen Regierungeil nach Belieben zu stürben. Selbstverstän'dl.ich wird dadurch mit der reinen Demokratie Schlllß-punkt geinacht, da diose insbesondere tion den Linksparteien iinnier mehr und mehr gegell den Staat nlißbraucht wird. Uin zu verhindern, daß die vereilligten SNarxisten jonlalö den Staat erobern, ivird die Verfassung to-tal abgeändert und den neuen Erfordernissen ailgepaßt iverden. Wie der „I o u r" nlitteilt, soll Donmergue sich entWossen haben, der Regierung den Vorschlag zu machen, daß die ?!alionalvcr-sammlung anl 20. Oktober zusammentritt. Ob sie in Versailles oder in Paris tagen wird, ist noch nicht bestimmt. Variser Kommmtare zum Sofioter ttvnigsbefuch P a r i s, 28. Septeinber. Alle Blätter kommentieren den Staatsbesuch S. M. König Wexanlders und I. M. Königin Maria in Sofia. Diese Reise wird als eine neue Etappe im Ausball der bulgarisch-jugoslawische,! FreunÄschaftSbeziehun-gen hingestellt. Das „I o n r n a l" anerkennt die Stabilität in der Fichnmg der jugoslawischen Außenpolitik und bezeichnet S. M. König Mexander als den großen Baumeister der Verständigung. Der iugoslmvische Herrscher habe dadurch große Umsicht und Weitsicht be ^il>iesen. Der Verkauf der Sstchlnabahn durch Sowjetrußland beftätlgt Die Bolschewiken veräußern alles, waS sich veräußern läßt. M o s k a u, 36. September. Die bisherigen japanischeil Meldungen über den Verkauf der Ostchinabahn an die Mandschurei lverdeil ilun in aintllchen Zow-setkreifen bestätigt. Wie man jedoch versichert, sei erst eine prinzipielle Einigilng zn-standegekommen, da über die Detailbedin-gujtgen und den Kaufpreis jetzt erst verhandelt n»crdon Mrde. Me Verhandlungen sol-len ihre Fortsetzung in Tokio finden. DivifionSmanöver in Frankreich. P a r i s, 38. September. Die Manöver der auf Kriegsstand gebrachten 41. Infanteriedivision in oer Cham sichts des Julbelsestes der bulgarisch-sugosla-' wischen BerbrÄiderung in Sofia die vielen Radelstiche der letzten fünfzehn Jahre. Die Herrscher und die Regierun-gen beider slawischer Maaten haben erkannt, daß eine totale Umklchr allein deli Frieden und die Wohl-bahrt der beiden Nationen sichern können. Es ist das große Beridivlist S. M. des Königs Alexander I. und ebenso auch des Zaren Boris NI., daß nach den ersten viel verheißenden Begegnungen nun der letzte definitive Schritt Aum Ausbau einer Bündnis- und Freundschaftspolitik unternommen wird. Sofia hat d^l beiden Herrschern und ihren hohen Gemahlinnen gestern mifrichtig zugejubelt, als ob der letzte Bulgare wüßte, >vo-rilm es in diesen Tagen geht: inn die Äe-hanptunji des Slawentunls auf deni Balkan überhanpt und um die Stärkung der Positionen der beiden Staaten im internationalen Mächtekonzort. M>>gc der Allmächtige das EiiugungÄnerk der beiden geliebten .Herr sckier krönen zuni Sellen ltlid Wohl der beiden KÄnlgreiche und Nationen! pagne swd soeben beendigt. Den Manövern wurde deshalb das größte Jilteresse des Sie-nevalstabeS entgegengebracht, weil man aus der AufroNung einer plötzlich mobilisierten Division die Schlüsse auf größere Einheiten ziehen will und dabei die Erfahrungen be^ rnchichtigt. Abbruch der rufiisch-aMerikanischen Schul-denVerhandlmigen. M o s k a u, Z3. September. Die amerikani-sch-russischen Schuldenver-handluilgen in Washington silid nach der neuerlichen Inangriffnahme wieder auf lön gere Zeit vertagt worden, da man sich nicht einigen konnte. Der russische Botschafter ist nun in Moskau eingetroffen, um neue Instruktionen feiner Regierung einzuholen. Australien kiindigt das Abkommen von Ottawa? L o ll d o n, 28. S.'ptember. Wie aus Canberra gemeldet lv'.rd, will die australi.sche Regierung das Abkomnien von Ottmva, welches zwischen den Domini-oils den Güterau^'tausch durch Präfl.)renzi^n ulld Vorzugszölle erleichtern sollte, einfach kündigen. Die Gri'lnde der Hnltullg der «u-stralischeil Regierung silld lloch nicht l" kannt. Ein WeltfriedenS'Museum im Haag. .Haag, 28. September. Ueber Antrag des Vortragenden Juristen Limburg, Z^kitglied der hollälidischen De legation in Genf, uird über Borschlag von der Manders, der im Jahre 1V30 eine Friedens- und Völkcrbundsausstellung veranstal tet hatte, lonrde iin .Haag eiile Kommission gebildet, welche für die Gründullg eines ständigen Friedens- i,nd Bölkerbnndsinuse-ums im .Haag Sorge tragen wird. Der holländische Ministerpräsident hat de,i Borstand dieser Kolnmission in Audienz enlpsangen, Das Mnseulll soll den Naliien des berühmten holländischen Rechtsgelehrten und Philosophen Grotius, den Schöpfer des internn^ tionalen Rechtes, tragen. Die 4V.Gtundenwoche vor dem IAA. G n f, :Z6. September. Der Vevwaltuugsrat des Internationalen ^Arbeitsaintes hat zu Prüfen, ivelche Folgen d:e auf der Interilationaleil Arbeitskonfe-renz angenomuleile Resoliltion über die 40-stündige Arbeitszeit haben nnrd. Nach dieser Resolution soll der Verwaltungsrat des Internationaleir Avbeltsamtes darüber ent, scheiden, ob uiid in ivelcher Form das Problem der Mtündigen Arbeitszeit in das Arbeitsprogramm der nächsten Session der Ar-beitskonferenz im Jahre lM'» aufgenommen lverden soll. Der Berwaltllngsrat des Inter nationalen Arbeitsamtes prüft nerschiedvie Anregungen, die auf eine praktische Lösung des Problems der Arbeitszeitfiirzuttg abzielen. Unter diesen Anregungen steht auch die auf der letzten ArbeitÄonferenz vertretene Idee zur Debatte, ein allgemeines Ueber-einkommen ilber eine grundsätzliche Mtrzung der Arbeitszeit zu treffen, wobei die Gel-tenidniachung dieser Grundsätze sukzessive in den verschiedenen Zweigen der volkÄvirt-schastlichen Unternehmungen erfolgen wnr^ de. Zürich, den 28. September. — Deviseil: Paris 20.205, London 15.W5, Newyork »03.K15, Mailand 26.28, Prag 12.77. Wien 5)7, Berlin 122.70. Ljndljana, 28. Septeniber. — Devisen: Berlin 13!)7.91—I»g8.7I, Zürich 1108.3ö— l 113.85, London 1^^.80-llZ8.10, Newyork Scheck 3337.14—.'i3Ks>.70, Paris 223.9A— 225.05). Prag l4l.45—142.3l, Trieft 2st0.79 —203.lll, österr. Schilling (Privatclearing) 8.42—8.Ü2. „Mariborer Aeiwng" Nummer 221. 6en 2H. SepkmVer 1!^ Im Triumph durch die Sofioter Straßen Gwrmlsch verzNcher und begeisterter Smpfang des jugoslawischen 5tSnigte-stierte lebhaft stegen die von Eden und Bar-thou vertretene Auffassung, wonach Artikel 11 des Bi^lkerbundpakteZ nicht anwendbar und deshalb der Bölkerbundrat nicht kmnpe-tent sei. Es sei sehr bedauerlich, wenn das Eingreifen des Bölkerbundrates und seine Kompetenz von dem mchr oder weniger guten Vharalter der Regierungen, das heikt von ihrer Reizbarkeit, aWSngig gemacht wL, de. Madarlaga ersuchte den Völkerbund, dis Angelegenheit auf die nächste Session zu verschieben und bel)ielt sich vor, eventuell als Be richterftatter den Antrag einzubringen, den Zhaager ständigen Internationalen Gerichtshof um ein Ncchtsgutachten irber die Komp? tenz dcS V5lkcrbundrates zu ersuchen. Der Nat stimmte den: Verschiebung?nn-trage dc-2 Berichterstatters zu. Äordonwaster ftlr die Taufe der ttaNenilchen Vrinzeflin Moria Pia Hofwarteraum, wo der Bürgermeister von Sofia dem jugoslawischen König und der Königin Solz und Brot reichte. Um 1K.3« llhr traten die beiden Herrscherpaare aus den Bahnhofplatz. Die königliche bulgarifche Gardekapelle intonierte die jugofla-wifche Staatshymne. In der viele Zehntausende von Menschen zählenden Menge entstand ein wahrer Sturm von Ovationen sür die beit^Ien Herrscherpaare. Run folgte die Triumphfahrt der beiden .Herrscherpaare und ihrer Gesolge durch das Spalier der ausgeriickten militärischen Z^ermationen und durch das Gewoge der sicher l5,V.WV Menschen zählenden Massen. Ueber der Stadt kreisten zahlreiche bulgarifche Militärflugzeuge, um aus diese Weise den Herrschern die Ehre zu erweisen. Die Flieger bildeten in der Luft den Buchstaben ^ in geradezu vorbildlicher Linearität. Bor dem Königsfchloß auf dem Zar Boris-Platz waren die Regimen-der der königlichen Garde aufgestellt. Die Ovationen dauerten nach an, als die beiden Herrfckier bereits im Schloß entschwanden. ? den Herrscherpaaren suh- Kommando des DefileeS der Gardekavallerie führte perfönlich der KriegSminister General Zlatev. Räch Beendigung des gro ßen DksileeS begaben fich die unten versammelten Minister aus die obere Teraffe und schlössen sich den Majestäten an. In der Äadt setzten sich: die Ovation sür die hohen Gäste, die jugoslawisch-bulGarisch« Verbrüderung fort. Diese Ovationen mach ten einen tiesen Eindruck, da man bei allem Optimismus einen derartigen Freudenorkan des bulgarischen BolkeS nicht erwarten konnte. Die beiden Souveräne und die hohen g r ad, 27. September. (Avala.) S. M. der .^önig erließ vor seiner Abreist' nacki Bulgarien ein Dekret, auf l^rund dessen slimic unter Berufung auf dcn Art. Is> dcr Staatsnerfassung der Ministerrat ermächtigt wird, den König Nliln Tagl? der Akireise bis zu seiner Niick-tehr in den verfassungsmäßigen Grenzen zu vertreten. Na6) Meldungen aus Neapel hat die italienische 5^ronprinzcssin, Maria von Savo' Yen, einem Mävchcn das Leben geschenkt, das den Namen Maria Pia führen wird. Die Taufe ist auf den Oktobermonat festgesetzt und wird mit Wasser aus dem Jordan vor^ genolnmen. Das Iordanwasser wurde in dieser wertvollen Silbervase, einem Wer? des Bildhauers Ierace, von den Rittern de-5 Ordens vom Heiligen Grali dem .^ronprin-zenpaar geichenkt. Afghanistan in den Völkerbund ausgenommen! Genf, 27. September. In der heute vormittags abgehaltenen Plenarsitzung der Bölkerbundversammluiig wurde Afghanistan als neues Mitglied in den Bund aufgenommen. Finnische Forderung Aus der Zeit des Weltkrieges / Madariaga polemisiert mit Barthou und Eden G c n f, 27. September. Der Bölkerbul^drat hat lieutc in öffontli^ cher Sitzung die Forderungen der finnischen Regierung, betreffend Vergütung all die finnischen Reeder für die Verwendung finnischer schiffe durck) Grofzliritallnicn während des Weltkrieges verhandelt. Der Vertreter Groszbritanniens il'dcn be» stritt die .^^ompetenz des Aölkerbundrates, sich auf «Grund des Artikels ll oder des Artikels' Ulit di^i'er Angclegcnl)eit M befassen. Falls Finnland unbedingt auf einer Vergüt-tung an die Reeder bestehe, so habe die bri-tis habe. ?«'achdl.'Ul die finnischen Reeder den ganzen Jnstanzenzug vor den britischen ri6ften erschöpft hätten, sei es ein Gebot d''r Gerechtigkeit, daß die sinnische Regierun«' vor den Völke^bnndrat gelangen könne. DlXVrogramm der Iteglerung Im Ära» L ond o n. 27. September. Wie aus Bagdad gemeldet wird, hat die neue Regierung inl Irak beschlossen, folgen» des Progranttn durchzuführen: 1. Die guten Beziehungen, die der !^^rak zu den anderen ^^ändern untcrl)ält, sotleu weiter auSlVbaut werden. 2. Die Bestiinniungen des Gesetzes über die nationale Verteidigung sollen vcrschiirft und das .«^eer soll den Erfordernissen des Landes entsprechend verstärlt werden. Die Verwaltung, insbesondere soweit sie si6i auf das SicherheÜswesen und dil' ös' sentliche Gesllndlieitspflegc bezieht, soll ftr gehandhabt werden. l. Die Finanzen des Ciaates sind auf ge' 'undcr nnvlschafllicher ?u und die Hilfsquellen des Landes durch ?amStast, dc'n A». Sepfember „Martborer Geltung" Nummer 22. wirtsc!>aftlich vorteilhafte Pl^ne und finanzielle Mlißnaliinen zu stärken. 5. ^iir die Landeserzeugniffe sind Absatz-nlärktc zu schaffen, ihre Beschaffenheit ist zu verbessern und ihre Ausfuhr zu fördern. 6. Der drinc^end ersorderliche Ausbau der ttcsetzqebunq ist in Angriff zu nehmen. 7. Das öff^'ntlics)c ErziohuilgSwescn soll insbesondere durch Erhi^hung der Zahl der Polks- und Berufsschulen auf eine höhere >?tnfe gebracht werd<'n. Die Beamtmmtlassungen ln Memel Tilsit,??. Topteniber. Urber die Cntlassungen von Beamten und .'iigesteslteu im Menlelgcbiet, die durch das widerrechtlich eingcsehte Direktorium R<'i3-seit dem 28. Juni 1934 vorg^nonl.uen ' urden, liegen numnohr endgiiltiste Ziffern Nor. Taiuich wurdcu insgesamt i>J8 Beamte i)llrch fr.stlose Entlassung, durch 'Kündigung und Suspendiernng betroffen. Zu diescr iouunen noch hinM die durch die llll^u ischen Behörden uerfi'lgten Mtlafsungen von 175) Mein<'llcindern aus dem "Staatsdienst ilnd 135 VersetAungen von M^-lliettänderil nach Grc-filit-iucn, ferner/ die im. Jänner !!)31 crfoskzten Sntlafsuilgen' 0on über 100 veichsdeutschcn Lehrern. Erdwvdeunterilcht imAluozeug Fntsterdamer Gec't,raphiel«hrör. hat l'ndlich ein Mittel gefm^den, ans dej« trocke-nen Erdkundeunterricht in einer- staubigen Masse- einen lebendigen Ilnschanunqsunter-ncht im wahren Sinne des Wortes zu ma-c'^n. Dieser mo-derne Pädagoge hlit ein sirofies Flugzeug zu seiner Berftigung, in dem er seine Schirler Wer ')ie l^eagraphie ihrer Heimat an .<1and der unter 'hnen vor-beiziehenden Landschaft belehn. Aegen des olorenlärms, das in diesem- fliegenden ^Klassenzimmer herrscht, spricht der Lehrer, der neben dem Piloten sitzt, in «in Mikrophon, und die Schiller, die init KopsihSrern littsgerüstet sind, können durch den gl/isernen Boden die lebendige Illustration seiner .'Lzorte verfolgen. Der fortschrittlich^' Lehrer erklärt, daß eine solch« Stunde im ^lug-.icug mehr wert ist, als zehn Unterrichtsstunden im Massenziulmer aus der Erde, 'ind die Schiller sind l'egcistert i'lber diese Unterrichtsmethode. Reportage vor hundert Iahren. Die „Times" erinnere an eine Reportage l'»r hundert Iahren, die danials als eine lvoßartige Leistung galt: Am M. Septem-l'or 1831 sand in Edinburgh ein großes Banfett zu Vhren Lord l^reys statt. Die "olitischen Reden, die bei diesem ?^est gehal-'.c'n wurden, waren so wichti^l, das^ die „^imes" mehrere Reporter in diese schottische .''Hauptstadt schickte: einer von :hnen hies; '»Harles Dickens. To miglaublich smart ar« leiteten danials die Ne-Porter, daft die am >. September in Edinburgh j^ehaltelien ü^oden schon am 17. Septeinber iir der „Ti-iiles" standen — und anl U). nxir das Blatt ' lion in Edinburgh! In zeitgenössischen Ta--Il'lnlchern wird das als ein Triumph moder iK'n technischen Fort.schritts gepriesen, den »ran den neuen „makadamisierten'^ Strasz.:n, der atemraubenden Schnelligkeit der Post^ lutschen nnd den modernen Dampfprejsen 'erdanke. .^utzutage, im Zeitalter des Te-ltplions und der Flugzeuge, würde aNer->!ngs eine Edinburgher. Zeitung schon am Morgen nach dem Fest in der Lage sein, den Leitartikel der „Times" über die Baukett-'eden zu zitieren. . „Ein Block von 20 MMonkn Slawen" ,Die Bemühungen König Alexanders" / „Wichtiffe Vorgänqc auf dem Balkan" / „Der Pakt mit Äulgarten" Unter diesem Titel veröffentlicht di.' „Dail y M a i l" — und nach ihr die Heu-tigen Zagreber „Novo st i" ^ einen Artikel aus der Feder des Publizisten A. T. A t h e r t o n.. denl Artikel hejsjt es Besprechuitfi?n, in denen Äönig Alexander eine sichrende !)iolle spielt, werden inl Lanse dieser ^'li.^oche ^^uglijla'.vien ein bedeutsames V li ti d n i s a'.u der Ost-grenze bringen. Die beiden .^-^errscher Bul-gariens und Jugoslawiens werden ein Abkommen schließen, welches die zlvanz!giäsiri-ge Entfremdung der beiden Liind^r beendigen wird. Wichtige Vorgänge auf iieni Balkan wäreil geeignet, das politische 2>licht Si'ldcsteuropas vollkomn,en zu ven^ndern, ..indem sie zu einer dominierendeil Kombination von .2si Millionen Äawen sühr^'n köMlte auf einem Territoriunt, welches sich vom Tchwarzetl Meer bis zur Adria au?-dehnt als.^'>auptstras'»(> ^^tvischen Eurov'^ und dem nahen Osten. üiönlg?. besuches wird in dieser Woche kbec Pakt verhandelt U'evden,- der die Ä^jährl^i«' c^ntsrenldung der beideü'Nasion..'« beschl?^ f^en soll. Seitdeul die''ssrl»ischeu und biil-garilri^n Armeeen Schnlter an schult ei im Jahre l<>12 das geschiva6ite Osiikaneni-pich zertrümmerten, hat kein 'serl'i>sck)er ?>'onal'ch die bulgarische .siauptstudt besucht und ttt>!-l, vor einem Jahre wareti die B^'ziehung.'n Mischen beiden Staaten voll sos .'i5asst»s. Nach der Zusammenkunft Mischen Könia Boris und Gronig Aleirander »n Eni^un grad am Säiwarzen Meer bewirkten die Bemilb-ungen König Alei^anders um das '^l'stande-konlmen einer Verständigung ganz ausieror-^deutliche Aenderungen in den Empsindun-gen» Ich bin vertraulich inforntiert, '»ak;, wenn diese Bemühungen Erfolg haben wer-dell, Ltönig Alexander der erste Monarch s2in wird, der für die Erteiluitg des Friedens-Nobelpreises vorgeschlagen werden wird. Dieser Block der Südslawen, bestehend ans Bulgareir und Jugoslawen, die eigentlich die gleiche Sprache reden, ivar von jeher der Tranin der Idealisten in beiden Ländern, insbesondere des bulgaris6)en Staaisman' nes S t a IN b u l i j s k i, der von den Mazedoniertl erntordet wurde, im'il er jeile These befürwortete, die jetzt Äönig Aleian-der verfielt. Dnrch die neue .^fonibination iverde.n die iilittelalterlichen serbischen nnd bulgäri-scl^en Zarentilnie^ anferstel)eu, die sich vonl schwarzen bis -znui Adriaü^chen Meere ausdehnten'lind die von den Tiirten flu 1l. Iahrl)undert vernichtet »vurdell önig Alerander am !). Oktober nach Pilris reist, wird er daS Abkoniinen ntil Bul garien schon in der Ta.sche halien, ein Al)-loinmen, welll^ies die Stellilng Ingoslawien^ in der Disklission nnt verrn Baril)ou bezüg lich des sran^ösisch-itaiieinsrhen i^in'gilng.^-werkes sehr slärten wird." teresse bekundete, seine Entführer dingfest zu nlachen und ihrer Strase zuzu'ühren, verlor auch die Polizei das Interesse an der weiteren Verfolgung der rätselhaften Altgelegenheit. Ter Adonis wei.,erte sich standhaft, in seine Heiniatstadt zurückzufahren; er ist bemüht, in .Hollywood ein Filmengagement zu bekonnnen, ivas ihm abcr kaum gelingen dürfte, denn selbst Amerika hat für so traurige Helden lveilig Interesse. Mit dem Fluch der Schönheit bcl Jahro, da^ die i^estung Theresienstadt als Festung brsteht. 'iin ??. September 1784 wurde Theresienstadt als „geschlossener Platz" erklärt, nachdem der Bau der Festuilgswerke, die von« v^ngeineur-Oberst Carl Nikolaus von Stein-Metz geleitet wurden, vier Jahre gedauert Wte. Die zweite Befestigung'erfolgte 1813, das Korps von Marschall Bandamme in '''^öl>lnen vordringen wollte. Es wnrde freilich durch die Schlacht be-i Kulm daran ge-!>>ndert, wlirde die ?^estung zunl drit-lkmual neu armiert. Interessant ist, dast !l)crestellst«'dt bei keiner der drei Arinierun-M in die Lage kani, seine Widerstandsfällig zu erproben. Dem Mtmm flicht die Nach-wen leine Krtlnze Auch tier grohe Valentina ist vergessen? Selten ist mit emem Knirstler ein sol6iec Personenikul^ getrieben lvorden wie intt Atne rikas FilmlieÄing Rudolf Valentin -o. Als vor mehreren Jahren der göttlich-^' Va-leiltino starb, brach zahllosen seiner Bewun-derinnen in der ganzen Welt das Herz. Da-ttlals ließ eine reiche Aönnerin des !>t'ünst^ lers, die Amerikanerin June M a t h i s, den Sarg in ihrem Familien-Mausoleum auf deiil Hollywooder Friedhof beisehen. Scharen von trauernden Aillerikaneriilneil zogen hier täglich vorbei, um Bluinen an der (^jrnsl des Unvergef;lichen niederz>llegen. Vor zlvei Iahren starb nun Mrs. Mathis selbst und sollte in ihronl Erbbegräbnis beigeseht lverden. Dabei stellte si6? lierans, daß kein Plat.z nu'hr verfügbar n>ar, ilnd so entschlosz nlan sich, den Sarg ValenUnos vorläufig s)er ausziines)nlen und in eineni Friedhofskell^'r des Bern'altungsgebäudes unterzustellen, i '^wei Ia'hre lang stel)l^ schon der Sarg im greller, nieinand küinlnert sich unl ihn, weder der in .Hollywood lebende Bruder des Verstorbenen, noch sein Manager, der ihm ein Millionenverm>.iei Nächte sämtliche Hotels der bezeichneten legend ab, doch vergeblich. Dannv konn te nicht gefllnden werden. Null durchforschte die Polizei die Ber-gailgenheit des Vermißten, wol'ei sie die Feststellung macheu nlußte, dak Danny eine für seine Unersahrenheit starke Anziehungskraft auf das uieibl<^' Geschlecht ausübte Alier bei dieser Feststellllllg bliob die Polizei monatelailg in ihren Erluittlnngen stekken. Vor kurzem begegnete nun ein patroullierender Polizist einem jungen Men-scs)en in deil Straszeil .Holll)'Nwods, iil den, se zusan,-»nen, die Trülllmer bÄecktHN die gallze Straße, und es wäre keine Frage gewesen, daß die jullge Frau ohl,e die Rettung des srenrden Malmes ein Qpfer dieses Eiilstur-zes geivorden wäre. In der ersten Aufr<'-gung gab die Gerettete dem llierkwürdigen Manne nur ein paar Francs, lnit denell dieser rasch entschlvand. Aber sc!^u in den nach sten Tagen, beganli sie mit Hilfe eines Riese,lausgebotes an Detektiven ill gallz Paris suchen zu lassen, teilweise ill dem Wullsche, sicl) ihrein Relter noch weiter erkenntlich ^u zeigen, dann aber auch, un, deln merkw-iir-digen Manomen der Hellseherei au' den l<Ärund zu gehoil, von der dieser '.Utanll t>e- „Mariborer Zeitung" Nmmner Wl. SamStag, den 29. September sessen mar. Zwei Wochen später hatten die rühriqen ^Deteftive den (Geheimnisvollen gefunden, unk» null wurtx" er von semen (^on. nern systematisch für seinen Beruf i>ar aus dem ärmlichen Betllor eine Beriihmthcit geworden. Bor seineni Hause hielten die eleganten Wagen der Pariier in langer Kolonne, und es ge» hört nun zuni guten Ton, sich l>on dem g>?-hcininisvoslen Araber die Zukunft voraussagen .^n lassen. Man erfährt, daß die Konsul-, tationen des Magiers außerordentlich kostspielig sind. iEiiK^ Vorhersage von 'chni koste.' Francs. Iinimerhin sollten seine Gesichte so bedeutungsvoll sein und nli^ so erstaunlicher Sicherlieit eintreffen, dasi si6i die fran-zi>sischc Wissens der die Asche ^ranz L iszt s, die in Batircuth beigesetzt ist, nach seinem Heimatland Nn-giirn überfilhrt werden soll, ilnk in Budn^ SreUag. den 2S. September Kataftrophaler Mangel an Schulobjekten Alle Anstalten überfüllt / Doppelte Schüleranzahl an der Knabenbürgerschule / Die Anstalt ohne Religionslehrer / Mindestens acht weitere Lehrkräfte nötig Wir verwiesen schon des lästeren darau!, daß die Sch»llanstalten :n Maribor schon lange nicht mehr das AnSlangen finden. Die Schulgebäude wurden durchwegs vor de«n Kr^iege errichtet, zu einer Zeit, als die Drau-stadt noch eine bescheidene Provinzstadt mit kaum Einwohnern niar und die Um- geibitng noch nicht in der Weise zur Ztodt gravitierte wie nach dein Umsturz. Zu jencr Zeit lr»ar das Bedürfnis nach höherer Bildung noch nicht so brennend als gegenwärtig, da an die Stellenbewevber weit hiihcre Ansprüche in pnnkto Tchulbildttn.i gestellt iverden als vor dem Kriege. Keine ?lnstalt macht so schwere Zeiten durch al.z unsere K n a b c n b ü r g e r-schule. Von Jahr zu Jahr wächst die Schi'llerzahl rapid an. daniit lkerung entwickelt. Die Tiere bedrohen :n riesigen Rudeln die Dörfer und die Mensctxn getrauen i'ich oftmals «icht aus der Umgebung ihres Dorfes heraus, weil sie fürchten, den hungrigen Bestien zum Opf<'r zu fallen. Mangel an Lehrkräften stark beeinträchtigt Trokdem hielt der ungenügende Lehrkiirper den norinalen Unterricht aufrecket, allerdings durch ftarfe Ueberlastung der Gräfte, die dem Lehrerfolg und der (Gesundheit sicker. lich nicht zum Vorteil gereichen kann. Im laufenden Schul-jahr hat sich sedoch die Lage der .ffnabenbnrger.säiule geradez,! katastrophal verschlimmert. Insbesondere ist es die Umgebung, die von Jahr zu Jahr ini mer größere Kinderscharen in die Anstalt entsendet, da die Eltern nach und nach die große praktische Bedeutung des Bürgerschul-' Unterrichtes cinses)en. Eo kau? eS, daß die Anstalt im neuen Tchuljähr gegen ^na-ben zählt, uui 200 mehr als im Vorjahre, ^chon der Zmvachs ivürde eine giltbesucht?? Bürgerschule mit einer Parallelttasse odcr fünf Mteilungen bilden. 5^ür die diese gan ze Schülernmsse stehen nur w Unterrichts zinrmer und 16 Lehrkräfte zur Verfügung, da die Anstalt seinerzeit sür höchstens Schiller gebaut war. Die «ckule ist gegen-wärtig ohne Religionslehrer, obwohl z^m'i .«isatecheten vollauf be.sch«iftigt wärei?. D'e ungenügende Lehrerzahl brachte es mit sicki. daß einige wichtige Unterrichtsqcgenstände eingeschränkt werden mußten, was besonders Das größte Schiff der Welt für die unteren und in erster Linie sür die «rsto Älafse gilt, die nicht weniger sieben Abteilungen zählt. Alle diese Mteilungen haben nur Nachmittagsunterricht, der in der Winterzeit bis in die Nacht andauert. Wenn man l>edenkt, daß etwa de Hälfte der Kinder die Hingebung stellt, kann man sich unschwer die Lage der Schüler ausnialeu, die bei Nacht, oft mehrere 'i»tilometer weit, na6) .^"^aufe gehen müssen. Da sich'der Nachmittags Unterricht an den vornlittägigen fast unmit tclbar anschließen nlnß, ift es klar, daß die Räume nicht genügend gelüftet weri>e,l lö^r neu. Alle diese Mißstände müssen den Un terriäitserfolg, die Moral und die l^sund-heit der Kinder ungünstig beeinflufsen Die Stadtgemein^ stellte, un, denr Uebel stände nach ikkrästen abzuhelfen, der.Knabenbürgerschule in zlvei anderen Schulgcbäu-den vier Näimre zur Verfügung, dock) ist da. mit nicht viel geholfen, da es ek!en an Lehr« Gräften mangelt. Um dem Lehrerumngel halbwegs abzulielfen, müßten acht bis neun Lehrkräfte eingestellt werden. Wir sind uns alle' bewußt, daß niit Rück» ficht auf die Lage der Dinge gegenwärtig die verantwortlichen Z^aktoren in der ^rage ^er Unterrichtsräume und der Lchrkr.'ifle nlit grossen Cck>niierig?eiten kämpfen und daß sich die herrschende WirtsS,afts?rise auch im Schlllivösen auswirken inuß. A^r trotzdem dürfen wir unsere Jugend liicht vornachlässigen lassen. Die Draustadt hat nach der lx'vorstehellden Inkorporierung der Nach barorte eine Bevölkerungszahl von Beelen zl! gewärtigen. Desl)Qlb darf die gründliche Lösung der schnlfrage nicht auf die lange Bank geschoben werden. Mit dieser ^rage befaßte sich auch eine Vergangenen Mittivoch lvnrde das grWe Schiff der Welt, das mehr als Ton- nen Wasser verdrängt, in Clydebank bei Giasgo<>v vom Stapel gelassen. Den Taufakr nahm die Mingsin von England inl Beisein des Königs und des Kronprinzen vor und taufte den neuen Ozeanriejen aus „Queen Mary". Das Echiff soll niit seinen !»lno ten Fshrgeschiwindigleit dos Blaue Band erringen, das bisher die douts6)e „Bromen"' führt. Unser «Bild zeigt das Ni-^senschiss vox Beginn der Tauffeierlichteilen. Links am Bug sieht man die Tribüne^ von d^r aus dis Tall'se vorgcilMlnen lvurdc. Sadrterleichtenlng en Gegenwärtig und in der nächsten Zeit iin den in verschiedenen Orten des In- und Auslandes Veranstaltungen statt, si'lr die, wie im nachfolgeilden aufgezeigt wird, namhafte Fahrtbegünstigungen eingeräumt werden. Maribor, .Herbst'veräilstaltung der Mari-borer Festiivocho vom 2^. d. bis l. Oktober: 5»(»?Zige Fahrpreisermäßigung bis 1. Oktober für die .Hinfahrt und bis Oktober für die Rückfahrt, auf Grund des Sonderausweises zu 5t Dinar. Sarajevo, Obstausstcllung vom d. bis 7,. Oktober: lialber Fahrpreis bis 5. Oktober, Sonderausweis. Sttbotica, Subotieaer Festwoäie vom d. M. bis 7. Oktober: halber Fahrpreis liis i>. Oktober, Sonderausweis. lilragujevar, Einiveihnng des ^ägerhci>'.ie:> am d.: halber Fahrpreis bis Oktober, Sonderausweis. Skoplje, '.^0-Iahrseier der Frontkänipfer ' anl ö. und 7. Oktober: lialber F^hrprei.^ auf ^>irund der Legitimation des Borbereitungs-ansschusses und des Sonderausweises. Z a gre b, chenlis6)-pharmazeutis6?e A'us-'tellung voin 4. bis 1(^. Oktolber: halber Fahr 'veis auf der Mickfahrt auf Grund des Son 'rausweises zu 5 Dinar. Don ! schland: in der Nachsaison nach ii'lientäglgcm Verweilen liO°/«>ige Preisermäßigung auf der Rückfahrt bis 30. Mvem-er. Italien: bis W. d. nack) sechstägigem . ,'lilfcnthnlt in beliebigen Orten Italiens halber Fahrpreis auf den Bahnen. Eingehende Inforinationen erteilt daS Rei seliüro „P tttni k", Maribor, Meksandrova cesta Tel. Sl-22 wo anch alle Fahskarte:. zu. Originalpreisen, Sichtvermerke und aus-ländisc5'»e Zak)lung^'MiUel zn den kulantestei' Bcdiujzungen erhältlich sind, dieser Tage stattgefundene Elternversammlung, in der der energische Ruf nach Abhilfe erhoben wurde. Im Sinne der Ausführungen der Redner wurde eine Dentschrist verlaßt, die Mittwoch von einer Abordnung mit dem Direktor der Mariborsk.-l tiskarna Herrn Stanko D e t e l a an der Spitze denl Rürgermeister .Herrir Dr. Lipoid überreicht wurde. Die Deputalian betonte bei dlc ler Gelegens)eit, daß der Erfolg der eingeleiteten Aktion nicht ausbleiben kann, wenn alle maßgebenden Faktoren sich sür die A^ scha'ffung des Uebelstandes mit allen .Gräften einsetzen. Wenn alle G<'mcinden von Pra-gerfko bis Dravograd und von St. Jlj bis zum Draufeld mit der Stadtgemeinde gemeinsam vorgehen, dann wird die brennende Frage der Schulgebäude bald zur voll» sten Zufriedenheit gelöst werden können. Vorläufig ist die Vermehrung des Lehr-lörpers daS dringeiMe Gebot, aber nur sür das laufende Jahr. Man kann ruhig damit rechnen, daß im kommenden Schuljahr die Zahl der Bürgevschiller auf KM) mit 20 Abteilungen anwachsen wird. Die Lösung der Bürgerschulfrage ist nack) den bisherigen Methoden nicht mehr durchführbar. Am rechten Drauufer mutz unbedingt eine neui' Bürgerschule erstehen. Die verantivortlichen Ärei'se haben die Pflicht, Mittel und Wege sür den sosortlgen Baubegiim zu finden. Bis das neue Gebäude von den Schülerir nicht bezogen werden kann, soll, wie die Deputa^ tion besonders hervorhob, die Stadtgemem--de sür die Beistellung genügender provisori-säier Unterrichtsräume an derselben Stelle, die den Schul- und Hhgienevorfchristen in jeder .Hinsicht Rechnung tragen milssen,^ sorgen. Mit der Adaptierung solcher Räume darf nicht Ins zmn nächsten Schulfahr zizge-wartet werden, sondern sie hat un^cr 'i>'ch vorgenommen zu wei^den. Die Aktion für die Beseitigung der Bür. gerschuinlisere zieht immer weitere Kreise und wird sicherlich zum ersehnten Ziel füh' ren. Die Deputation soll die Wünsche und Besckvverdcn von' Hunderten von Eltern der Banatsverwaltung und, wem» nötig, auch der Zentralstelle in Beograd verdolmetschen. Herbst — von der anderen Seite Nach deil sonnendurchleuchteten Herbst-tagen, die wir in der ersten Septemberhälftc' erlebten, zeigt sich null der Herbst van der anderen Seite. Fast gleichze-ti-, mit seinem astronomischen Begilln ist allck) der große UmfSMUNg erfolgt. )^ühle und ein ^'>enig trübe Tage sind über uns gekonune»! Wir jpureu es deutliS): die Herrschaft des Som^ mers, der diesmal so erstaunlich lange sein Recht l^hauptete, ist nun endgültig aus. Das sarbenprächtige Glühen der Landschaft >lnter dem seidig blauen Vimniel st cin<'r leisen Schwerniut gowichen. Grau in grau dehnt sich der .Hinlmel, farblos stehen die Wälder, öde liegen die Felder. Fast gleichzeitig mit diesem gewaltigen Ulnschwung aber zeigt sich der Herbst auch von seiner schlechtesten Seite. Erkältitngen und Grippe sind sein Gesolge. Das Taschen-tu6i tritt wieder einmal in lebhaften brauäi, allentholben erklii^gt das seit langem ni6)t gehörte K^onzert von Niesen und sten. Gerade der plötzliche Ucbergang von »varmen Spätsommertagon zu den ersten kühlen Herbsttagen s:?cdert besondere Verficht. Im allgemeinen siild wir noch sehr ün die lei6)te Sommerkle-dun^ gewöhnt. Viel-lei6)t empfindet man eZ sogar ganz angenehm, daß nun ein kühleres Lüftckeil i^^eht und greift zunächst ni6)t gleich zu warmer HerbsMeidung. Aber gerade dies Unterlassen fi'chrt oft rasch zu den gesürchtcten Uelier-gangs-Erkältuilgen. Insbesondere bei Äus-slügen, voll deilen inail erst zin Äbend he'in^ ^ehrt, sollte man nicht vergessen, einen >var men Mantel mitzunehlnen. Denn dliv 'st gerade das Zeichen des Herbstes, dos'. die Teinlp«'raturen sofort nach Sonuenuntor-gang sehr stark sei^ken. Besonders tragen draußen in Wald und Feld die aus dem BodlZn steigenden ??ebel dazu bei. ZamStog, d>n Sft. Sftpktmver . MarVöttrer Rummer Ä?1. eme i«chSaäts A-bendluft zu schaffen, die ^.er Hervorrufung von ÄchTiuPfsn und Gr.ppe-au^rordentlich günstig ist. Nun vollzieht sich der große Wandel auch in unserer Lebensführung! Man verbringt nicht mehr jede freie Stunde krauen an Wald und Wasser, das gesamte Leben spielt sich wieder mehr in gcschscssc'ncn ^^iäumen ad. Die Abende find auSgEsüllt mit häuslicher l^miitlichkeit, mit dem Lesen guter Bücher oder den, AnhSren des Radio-Programms, mit Dheater- od^r Kinobesuchen oder ein distchen (Yeselli^kit. Unk, auch diese Form des Lebens .^eigt uns ras6i 'hre besonderen Rei^e. Aenn drcrustcn ttor dc«^ Fenster die erstvn rauhou .^^erbststiirmk' brausen, ist es daheim in unseren ^ier 'MHIen umso gemütlicher, der ?>erbst zeigt sich nun von leine.- rnuHeren «eite, aber wir inissen ^luch dieser Jahres-zeit ihre Reize abzugewinnen. S?orläusig sind unz allet^dings noch pra6?t» volle Tage belchicden, die wir gehörig ans-nützen sollen. Wie lange der Vlltwe.der« sommer anhalten wird, kann noch nicht ge^ sagt ^Verden, doch kann mon, das iin* günstige Wetter, da sich zum osfizielscn .«oerbstbeginn einzustellen pflegt, noriwcr ist, noch mit mehreren Wochen machtvollen Vetters rechnen. Dann allerdings wird «H für dieses Jahr init I»er Herrlichkeit vorüber sein -zur nnk'nndigen ^-reude nnjerer Wintei^portler, die dann se-inlichst auf den ersten Schnee Au'^guck haltsn werden. m. Evangelisches. Sonntag, den Zi). d. 'IM 1s) Uhr liormittags wird in dcr geschmürk ten l5hristuskirch<' anläßlich des Erntedankfestes ein feierlicher Gottesdienst stattfinden, '.'lnschließend um 11 Ul?r sonmlelt fich die ^Schuljugend zmn Kind'ergottesdienst. m. Todesfal. Iin sch,önen Alter iwn 8!) s^ahren ist gestern in Slov. Bistrico "Fran ,'mnny B a tt 'M a n n gestorb^'n. Tie Bcr-i'sichene, die Mi allseits größter Wcrts6?ätzung «rsreute, wird Samstag, den 29. d. nni 1^ Ilhr zur lelUen Nuhe gedellet werden. Friede ihrer Äsche! Der schmergctrosfencn Familie unser innigstes Beileid! IN. Promenadekonzert der besten Kapelle aus Ljiibljana. Wie wir erfahren, wird ant S o nn l a g, den M d. um 11 Uhr in: Ltadtpar? die Musitkapelle „^Mia" auS ^lubljana mit eincni auscrwkihlten Pro-stramm konzertieren. Die „^^arja"-Kapclle ist in .'Hinblick auf Präzision, Aleichklaug u. Spieltechnit einer der besten Kapellen des Draubanates und des Staates. Für dieses »lonzert macht sich scholl jept lcbliaftes Jnter nsc kund. IN. Beschlagnahmte Fahrräder. Die Fj- iianzfontrolle besch1agnal)Mte dieser Tag«? an verkehrsreichen Stetten alle fiahrräder, de-len Besitzer sich nicht mit denl bestätigten Zieuerbüchel ausweisen tonnt-en. Die meisten Radfahrer wurden aus der Reichsbrü6e sowie auf der Reichestraße in ÄoZati und in sler .Wrosta cesta sowie ain Ende der 2»lil?a ll'jta angehalten. Insgesamt wurden g<.zcn Fahrräder bi^schlagnahmt. m. Ein sechswlkhiger ttochiturs! nn! beson-i^c^ier 'Ncrüclsi6)tiliunfl der Förderung des i>ivmdcnver5shr6 wird in der Zeit oon7 22. .^ttober bis ?. Dezember in .^iranjsla gora ""m dortigen 7^remdcnor von der „Okrazna hranilnica Ko-.iie" unter .'')inwoiiZ auf den Zweck, ferner >wli den Schriftleitungeil der „Deutschen ^^cilung" in l^elje und der „Mariborer Zci-l»ng" entgegenacnonln,cn. nl. Spenden fiir das neue Rettungsauto. ^nir die Anschaffung eines neuen Neltungs-ülitos sind nun wieder einige namhafte Bc-ll'^ge eingelaufen. (5s spendeten „Unge-nriniU" 5»0s>, Te^ta ?»^ovinci 200, Frau '"ilmalie Derwllschet je ItX) Cafe „Bri-Zelenka, Mirim, Motoroil und Hans .MarVor tm Herbst"' Vor der Eröffnung der großen Landwirtschaftsausstellung vom 29. September M 1. Oktober / Der halbe Fahrpreis auf der Bahn bewilligt Morgen. Samstag, um l0 Uhr vormittags wird die große Landwirtschaftsausstellung, die die Devise „Maribor im «derbst'- trägt, eröffnet. Dre A u s st e ls u n g, die oon den beiden Bezirken Maribnr und von der Drau stadt gemeinsam ucranstaltet wird, hat den Zweck, den hohen Stand, den unsere Landwirtschaft einnimmt, zu t,eranschaulichen u.. da dieselbe n,it einem M a rk t verbunden ist, die Eindeckung der 'Renölkernng mit erstklassigen Bodenprodukten zn niedrigen Preisen zu ermöglichen. ?ln die Aussteslüng wird sich auch eine W e i n s o st P r o b e anschließen, die n,it Rücksicht auf den ausgezeichneten )>iuf, den unfek<» vdelmeinc' weit und breit genießen, sicherlich l'inen zufriedenstellenden Besuch aufweisen wird. Das Interesse für die Landwirtschaftsausstellung ist überaus groß nicht nur in der Stadt und auf dem flachen Lande, sondern auch in anderen Teilen des Staates, weshalb mit einem großen Besuch gerechnet wer den muß. Um den auswärtigen Interessenten den Besuch der Ausstellung zu ermöglichen hat die Bahnverwaltung auf der Bahn eine 50^ige Fahrpreisermäßigung zugestanden, die bis Okto« ber für die Rückfalirt gilt. Auf dicnKtaU, ?. Oktober um i^s> Uhr: „Hamlet". Eröfsnungsvorftellnng. Außerhulb Abonnements. Mittwoch, Oktober: Geschlossen. Donnerstag, 4. Oktober um 20 Uhr: „Knech te". Srf^ufstthrunst. Boller, l'e 50 Dinar Pa5.^ Turad, Seree, Dr. .^ae, Gustav Bernhard, Dt:ago Rosina und PoK. Allen herzlichster Dank! m. Aus dem Miinnergejangverein. .^eute,! Freitag, Bollprobe. m. Am heutigen ^ischmarkt waren nur geringe Mengen Karpfen und T^hunfische vorhanden, die zu li? bzw. Dinar pro Äilo gehandelt wurden. m. yzen!«rb?treibenden-Wache. ^'^n Zagreb fand dieser Taize eine .Konferenz der führenden Gewerbeorganisationen au^ dem ganzen Staate statt, an der u. a. au6) die Herren Bahtar aus Maribor und a b. k a r ans Cclse teilnahmen. In der Äon-serenz wurde der Beschluß gefaßt,- .zwecks Manifestation des Standesbewußtl'^'in?, des Handwerks und der >^en>evblich»'n Erzeugnisse im ganzen Staate eine Gemevbeirei-r>enden-Wcick)e zu veranstalteil, die «.»m 1. bis 8. Dezember dauern sell. Alle ('»iewerbe-organisaliouen werden am 1. Dezember große Manifeftationsversammlungen abhalten. n^. „ pfundige Gaudi" könnte man es nen. nen, ein „Wiefenerlebnis", einen „.Hexenkessel der Lust", dies großangelegte „Oktober-fest in Celje", das dic dortige Ortsgruppe des SelMmbisch-Deutichen .Äulturbnndc», Sonntag, den W. d. um 2 Uhr nachinittags UN Garten und in sämtlien Räumen oes .?»otels Skobernc veranstaltet. Wer nur ir-gendwie die N'öglichkeit ha!, nach Celje zu fahren, sollte sich diese lvÄegeicheit, ein Fi?st nach Müil6>ener Art niitzumack)en, nicht ent« gehen lassen. Wie berweiseu auf die diesbe-zttgllcheu Anlkiindigungen unter den heutigen „?wchrichten au? Celje". Vergiftung. Das lijährige Besitzerskind Io-s<'f Z a g o r e k in Drsteljc stürzte so unglücklich, daß es sich den Fuß braä). Der 27jährige Arbeiter Anton tt l b l jagte sich aus Unvorsichtigkeit eine Ängel in die linke .^-^and. Alle wurden ins hiesige Krankenhaus überführt. Vei Nämorrknwslloläen. Verstnp-Luli?, ^K57>e8k;eli. H-irn- (^ranL'. ?t2inn^e!^le!^ei', Xreu^s-ielimer-7.en, 5;riik;t1)ekl<^minendeit. clieii, ?eli>vinc1clunf«l1en krinFt cler f)ckruucli cle^ »ltcrpmkten »frsnz?-.Iosof«-'Littervvg88es5! immer anxeneli-me k:rlcic1itenni??. s'AcIiÄr7.te kür ^n-lierliclikrcinive Iu?;.^en in vielen Italien t!i?tüi?llcli sriUi unc! aketicls etw!l ein li^Ikes n^ltürlickes trinken. Aus VW! p. Sine freiwillige össentliche Versteigerung findet am S o n n t a g, den d. uni halb 2 Uhr nachmittags in der Villa des verstorbenen Sparkasscndirektors Kasp er in B u d i n a, Nr. 12. bei Ptuj statt. Zum Berkauf gelange»l u. a. verschiedene Möbelstücke, darunter ein Waffenschrank, cin Bücherkasten, eine eiserne, feuerfeste und ein-brnchssichere Geld-, Bücher- und Dokumen-tenkasse nnd ein antiker Kasten, ferner Kleider, Küchengeräte, Uhren. Bilder, Brennholz, eine Wirtscl)aftswaage und andere Gebrauchsgegenstände. p. Dos Fest, bei dem jung und alt aus seine Rechnung kommt, findet Sonnlag, den 30. d. mit Beginn um 2 Uhr nacki^nittags im Garten und in sämtlirl>ett Räumen des Hotels Skoberne in Celje statt und wird von de^-dortigen Ortsgruppe des Schwäbisch-Deut-schell ^^^'ullurbundes voranstaltet. Wir verweisen auf die diesbezügliche Mitteilung ,.A pfundige Gaudi" iii der heutigen „Lokal^-Chroilik" unseres Blattes und auf die schiedenen dazugehörigen „Rachrichten aus Celje". p. Landseuer. In Zagorei bei Iurkinci brach vor einigen Tagen ein Brand aus, der das Wirtschaftsgebäude des Besitzers A. .Hole vollkoinmen einäscherte. Der Schaden ist nur zum Teil durch Versicherung gedeckt. p. Uebtrsiillung des Krankenhauses. Un^ ser .Krankenhaus ist in le^ter Zeit ständig überfüllt. Die Belegschaft von W Patienten liatte zur Folge, daß Neuausnahmen nur in dringendsten Fällen vorgenommen werden Uino Union'Tonkino. Das sensationellste Pro-» '..^amnl der Saison: Etwas ganz neues! „Mi-ki und Sillx, Bunte Wunderschau". Eine märchenhaft schöne Wunderschau, bestehend aus neun verschiedenen Toil- und Sprech-silmen in prackitvoll kolorierten Bildern u. voll mitreißender Fröhlichkeit. Darunter ein ganz phänomenales Lustspiel init dem lie-liebten Filmkomiker Szöte Szakall. Burg-Tonlinv. Der Filui der Saison: Io« seph S 6) NI i d t in deni romantischen .Pra6)tfilm „Wenn Du jung bist, gehört Dir die Welt!" Der kleine und doch der größte Sänger zwiirgt wieder eininal alle iherzcn in den Bann seiner verzaubernden, alles be, Mingenden Stimme. Schmidt singt und erobert die Welt. Daneben eine lustige, zeit^ weise packende .^Mndlung, in der besonders Szöte Szakal als Siallknecht uiid Inipres-sario und das Schloßfraulein der entzückenden Liliane Dietz hervorstechen. Ein Filn», den man geliört lind gesehen haben muß. In Porbereitung wieder ein Gros^film: „Loo und zweite Rächt" nnt I^xrn Mosju^ hin in der ('»auptrolle. Dieseil Film muß inan eben sehen, beschreiben kanii nian ihn nicht. Die Geheimnisse und Pikantorien dp^^ 5>arcnlS. konnten. Auch die Isolierabteilung ist insol ge der zahlreichen Ruhrerkrankungen voll besetzt. p. Einbruch. Vor einigen Tagen inurde iniederuni in den Maschinenraum des Unternehmens Ing. M a j ^ in Medvedci ein Einbruch verübt, ivobei die Täter verscini-^ denes Werkzeug mit sich gcl)en lief^cn. Uli il!e f 7 In 6er koutiLen Kummer cler »^srldor. /eituox« lexen vir iiir 6is ausv^Lrtison Abonnenten einen posterlsz Lokeln de!, ^lr er5ueken unsere p. 's. ^donnenten, 6ie vexuzxsLedillir, sovelt s!o noek niekt desNclien sein sollte, sobald als möjxlicl, anweisen ?u lassen, um in 6er ^ustellunx 6es Mattes keine vn terkreokune eintreten ?u lassen. Vervsltune cler »i^srldorer loitunx«. m Wetterbericht vom 28. September, 8 Uhr: Feu6itigkeitsmesser -I'.'i. Barometerstand 71 l, Teinperatur 18.5, Windrichtung NS, Beinölknng teilweise, Niederschlag k). * Der Gehilsenausschutz der Kausleute» Vereinigung in Maribor teilt mit, daß der Tanzkurs fiir alle kaufinännischen- und Privatangestellten am Dienstag, den 2. Oktober 1N34 im oberen Saale des Narodni doin, beginnt. S0l? * Zur Abwechslung! Am Sonntag: RnScr Heurigennittsik bei „Tante Resi" (Laznica). Ni. Unfälle. In Ptujska gora geriet die 20jährige FabrikSarbeiterin Marie S i m o-' n i e mit der linken.'Hand in die Fiitternia-^ schine und zog sich eine klaffende Schnittwunde zu. Der l)8jährige Kneöit Andreas' Butolen aus Rogatec traf auf eiiren ver > rosteteir Nagel und erlitt eine schwere Blut--« Verhängnisvolles Kinderspiel Folgenschweres Unglück spielender Landkinder mit der Flobertpistole In lekter Zeit mehren sich in schrecklicher Anzahl die Ungliicksfälle init Flobertpisto-len. Gegenwärtig befinden sich zwei VolkiZ-schüler im hiesigen .Krankenhaus, die das Opfer ihres unvorsichtigen ."^Mntierens mit l^ieser Schußwaffe geworden find. Einein drang die .Äugel in die .<>MNd cin, wät)rend sie denl anderen am Fuße eine gefährliche Berletzuitg verursa6)te. Eill weit schwerer Unglücksfall hat sich Mittwoch nachmittag in Barislavci bei Ptuj zugetrage:«, wo ein kauni lOjähriger .^tnabe mit dem Tode ringt. Ueber den schwere,! Uirfall konnten ivir folgendes in Erfahrung bringen: Der lv-jährige Keuschlerssohn Martin Zclenko und der 15iährige Besitzerssohn Lorenz Ku-k o v e c, beide aus Barislavci, machten zu Hause sin Flobertgewehr ausfindig. betrachteten zunächst neugierig die Waffe u. machten dann verschiedene Zielnersnchk'. Hie-bei brachten sie das Gewehr gegen verschiedene Objekte in Anschlag und trotzdem sie an den .«Hahn kräftig gedrückt hatten, ging kein Schuß los. Ein unglückseliger Zufall ioollte es. daß sich die Patrone, die schon lange Zeit im Lauf steckte, geradc entlud, als Kukovec das Gewehr in seiner kindlickMi Ulnvissenheit gegen seinen Spielkameraden Zelenko gerichtet hatte. In die Stiruc gc-troffeii, bTach der ii^iabe blutüberströnit zu» sainmeil und verlor bald darauf auch daS Bewußtsein. Die Angehörigen brachten ihn unverzüglich ins .^srankenhaus nach Ptuj, wo man sofort eine Operation vornahm. Trotz des gelungenen Eingriffes schwebt der Knabe.zwischen-Leben.U!«d»Tod. Äa»Uag, den M. September G „Mariborer Zeiwng" Nummer 221. Nachrichten c»u» Telje c. Evangelischer Gottesdienst. Tonntag, l Klassen aufweist, zöhlt Echüler Der Än-den 30. Seplsmber, findet noch einmal in tionalität nach sind esob'mann Iiohculn Keks aus Novisaid hat seine Ati^unft in Celje bereits gedrahtet. Nreni Borberich: evstattor wird jetzt schon ganz wirr im Kopfe, NK'tttt er daran denkt, wie erdrückend vlel er na6i Ablauf dieses so überaus großzülzigen Festes zu beschreiben und zu schildern Hab n wird. Gestern und vorgestern haben wir schon einiges angeführt und verraten und es ist fast unmöglich, alles ausizuzMen und anzuführen, lvas einem aus ^r Oktob?rwie!s'n am Sonntag geboten werden wird. Tin solches Fest u" ganz gewiß nicht »oiederkom-men. „Dn? lmr einmal", diesen „He-xenkessi'l r Lust" (Beachten Sic die gleichnamigen Mittcilutlgen an anderer Stelle!). Doch wozu noch vses Worte? herbei, um selbst zu schauen! Legt mN all den Alltagskram schön beiseite, geht hin ins Zau-berlanid und freut Guch so garkz aus kindlichem .^rzen herans an all den schillernde^: Dingen! Wir, die wir alle mitten im Lebenskampf stehen, die wir mehr denn je unsere Kräfte einsetzen müssen, d-e u»ir wieder ge« lernt haben, das Leben restilos zu bejahen, wir haben auch Anspruch auf ein bistchen gesunde, lachende Freude. Und letzten End?s wird sie uns dort ja nicht allein um ihrer willen geboten, sondern we,l durch sie wieder viele Volksgenossen Arbeit und Brot er-l>alten. Auf Wiedersehen beinl Oktoberfest im .Hotel Skoberne morgen, Sonntag, mit Beginn um 14 Uhr! c. Arbeitsloser erschießt sich. Der 25 Jahr-alte stellenlose Anton Kresnik aus Teharje bei Celje begab sich am 20. Se-ptember in den Wald bei Sv. Ana ober Teharje und erschoß sick) nnt der Pistole seines Baters. Am Dienstag fand ihn ein Mädchen im Walde tot auf. Was den LeHensmüden zu der Tat veranlaßt hat, ist nicht bekannt. Wahrscheinlich aber hatte ihn die lange Arbeitslosigkeit zur Verzweiflung getrieben. e. „Hexentessel k»er Luft" oder „Wiesenerlebnis" kl^nnte man es nennen. Der Mlinche-ner Fachansdruck dafür heißt allerdings et-n>as iveniger hochtrabend „Pfundige Gaud!". Ini -übrigen cilauben wir, hat schon jeider erraten, daß hier vom Oktobevfeist der Or^s-grup^ Celje des Schwäbisch-Dentschen Kulturbundes die Rede ist. Druin beachten Sie unsere Mitteilung „Oktoberfest in Celje". c. Regulierung der ^nn. Das Ministe- rium für i^ffeittliche Arbeiten hat den Gesamtplan fi'ir die Regulierung der Sann und ihrer Zufliifse mit der überpri'isten Boran-schlagsfumme voii 32,878,028 Diilar bestätigt. Davon entfallen 8,619.536 Dinar bis Lovec bei Celje, 17,47!.505 Dinar auf die Tannreguliernng von der Levecer Brücke bis Trainerje ailf halbem Wege von Celle nach La^ko und 6, 786.986 Mnar auf die )^agulieruna der SaniMflÄsse bei Celse. Das Ministeriuiu fiir öffentliche Bauten hat am 24. September auch den Einzelplan für die Zannreguliernng von Tremerje bis zum Gre nadiersteg in Polule bei Celje bestätigt und die Banalverwaltuilg in Ljubljana bevollmächtigt, iii kurzer Frist eine A'nbotverftei-gerung für die Sannvegulierung in diesem Abschnitt auszuschreiben. Mit der Sannregu lierung Mischen Treinerje und Polule, für die Heuer 2,3^.060 verfÄg-bar sind, wird noch Heuer begoimsn werden. So ist linn diese überaus wichtige Frage nach langen Bentii-hungen endlich gelöst worden. c. Aus der Schule peplaudert. Die staatlichen Schulen in Celje und Umgebung wcr-den von insgesamt 2921 Schülern und Schülerinnen (20A) Schülerii und Schülerinnen) besucht. Das ist aber keinesfall nnsere gelainte ^I-chuljugend, da die VollS-imd Mirgerschule der Schulschmestern hierbei nicht berücksichtigt werden konnte. Die städtische die lztzM geun sind es ÄV Katholifen, 6 Praiwrslmven nnd 3 Protestanten. An der Schule unterrichten acht . Lehrer und zwei Lehrerinnen. Die städtiische MSdchenvolkSschiile hat Heuer mit 2S3 Schülerinnen zehn Klassen Der??atiö-nal'.tät iiach sind es M) Jugoslawinnen, 12 Deutsche und eiire Dschechmx 282 sind Zkatho-lbkinnen, 8 Protestantinnen und 3 Promosla-winnen. An der Anstalt unterrichten elf Lehrerinnen. Die Umgebungs - Knabeil-voUsschule zählt 740 Schüler; der Kindergarten 66 Buben mrd Mädchen. 139 schulpflichtige Ktndcr der UmgebungSgeineinde verteilen sich auf andere schulen. Somit ist die Zahl der schulpflichtigen Änaben in der Umgebuilgsgemein!^ 935, die der Mädchen etwa gleichlautend, so das^ ma,l die ^hl der schulpflichtigen Kinder in der Umgebungsgemeinde mit rund 1800 festlegen tann. Die staatliche KnabenMrgersch^le weist Heuer 314 Schüler auf, die Mädchenbnrgerschule hingegen 290 Ähülerinnen. Die staatliche zweiklassigc Handelsschule bk>suchen Heuer 109 SchiUer und Schülerinnen (33 Knabeii ulid 77 Mädchen). Das Staat-Realgyinna-siitni zählt 600 Schkiler und 289 SWlvuchti-ge, stählerne Taucherglocke, die nach den Plä« nen unseres bekannten Fachmannes auf diesem Wbiet, .Herrn Max v^titsch jun., erbaut worden ist und auf der Öktoberiviese unseres Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes „2000 Meter unter dem Meere" zum Besuch!: einladen wird. Bon dieser Taucherglocke aus wird inan bei vertrauter Musik durch viele Fenster und Mcklöcher die Geheimnisse der Tiefsee belauschen und manches schaurige Meerungeheuer beobachten können. Für allfällige Ohnmachtsanfälle bei Besuchern init schwachen Nerven ist Alkohol in genügenden Mngell zur Stärkung vorhanden. e Schwerer Unsal hei der Arbeit. Der 5S Jahre alte Schmie Josef KoSir in Dramlse bekam »vährend der?lr!^it in seiner Schinte-de einen epileptischen Anfall und fiel dabei so unglilcklich um, daß er mit beiden Händen auf glühendes Eisen zu liegen kam. Der Un-glÄckliche erlitt schwere Brandwunden und mußte dur6) den Rettungsdieivst ins Kran» ken^ns nach Celje ÜbevfiLhrt werden. 5P0«7 Rapid" gegen .^lezniLar Die erste Vorentscheidung der neuen Fußballmeisterschaft Schon der zlveite Spieltag der Fnßball-Nieisterschaft I034/3Ü bringt eine wichtige Vorentscheidung: „R a p i d" nnd „7. elez n i ea r" treffen ai^feinander. Mag auch im Vorjahre das Gefecht Mischeii den beiden Hauptakteuren der lokerdeil. «elchtMleNImeifietfchasten der MittelfchAer Der Klub der Handelsakademiker „Sidro" veranstaltet Sonntag, deil 30. d. um 10 Uhr am Eisenbahner-Sportplatz in der TrZ^aSka cesta Leichtathletikwettkänipse. bei denen aus schließlich Mittelschüler initwirken werden. Das Progranrni der ttäinpfe uinfaßt nachstehende Disziplineli: 80 Meter .^lürden, Kugelstoßen, Vorlauf über 100 Meter, Hochsprung, Borlauf über W Meter, Diskilslver-feu. Finale 100 Meter, Laufen über 1500 Meter, Speerwerfen. Finale über 00 Meter. Jede Anstalt werden drei Repräsentailten vertreten. Für die siegreiche Mannschaft hat der Klub „Sidro" eiilen Wanderpokal gestiftet, der nach dreiiilaligem Sieg bzw. nach fünffachem mit Unterbrechuiig in den ständigen Aejtd der betre^jenheii Aiijtalt über- geht. Geivertet wird nach den Statuten des Jugoslawischen Leichtathletikverbandes. Anmeldungen werden bis zum 29. d. 12 Uhr vom Klub „Sidro" am Zrinjskega trg ent-gegengenomnien. : Der Leichtathletik-Stildtekamps Mari' bor—Celje wurde aus technischen Gründeii abgesagt. : Mitiö in Merau. Der junge Zagi^ber Mitiö beteiligt sich gegenwärtig auch an dem internationalen Tennisturnier in Meran. Mt Würth «als Partner uiiterlag Miti,! gegen das italiensche Meistevpaar Serbirio-Wlmieri mit 6:1, 6:3, 6:2. : BSK auf Reisen. Der iugosla:visckie Landesmeister BSK begab sich Mittwoch auf eine größere Auslandsreise. Er wird Wett« stiele in der sorausjicht- ttch auch in Süddeutschland, Wien und Budapest austragen Ain Freitag gastieren die Beograder in Pilsen, tvo sie sich mU «ü? Viktoria inessen. Äni Sonntag findet ein Treffen BSK -Sparta in Prag statt. Das itbrige Pragramm ist noch nicht sostgt setzt. BSÄ tritt die Auslandsreise init deii Osi-jeker Spielern Lechner und Hrube^ verstärkt an. . : Ehrendreß fiir disziplinierte Fußballer. Der Zagreber Fußball-Unterverband sührt einen Feldzug gegen die Disziplinlosigkeit am grünen Rasen. Nniiinehr hat der Unter-verbaiid eineit Ehreiipreis für den »vnrdig-sten Berein u. zw. ein Ehrendreß init dem Unterverbandsabzeichen gestiftet. : Unsere TennisreprLfentanten wollen nicht nach Hause. Nach den wenig überzeugenden Erfolgen unserer Tennisrepräsentan ten in Sofia hat der Verband jede N'eitere Mitwirkung an Turiiieren untersagt. Trotzdem haben die drei Repräsontanteii ihre Res se nach Istanbul fortgesetzt. : Um den jugoslawischen Cup. Die Cup-Spiele siiid !^inahe in Vergesseiiheit geraten. Die letzten Cupanwärter siiid BSK. „.tzajduk" treffe« iiun Sonntag, den 30. d. aufeinander. Der Sieger aus diesein Kampf spielt dann iin Endkainpf gegcii BSK. : Beograder „Iugoslavija" nach Polen eingeladen. Die Beograder „Jugvsla.'ija" erhielt aus Polen eine ehrenvolle.Cinladuiig für Krakau, Äattowitz uiid Leinberg. Das erste Treffeii soll ani 30. d. M. in Krakau gegen SK. Krakowia stattfinden. : Frankreichs Fußballer. Einer Statistik des Französischeii Fußball-Verbandes zufolge stellt sich die Zahl der Fußballer in diesem Jahr aus iiisgesamt 140.583 Sp.eler. Diese Zahl setzte sich aus 140.162 Amateuren u,ld nur 370 Berufsspielern znsainineii. : Curopameisterschasten im Gewichtheben. Der Italienische Schnn'rathletik--Verl>and, der iin Auftrage der „Föderation Internationale .^Xlltcrophille" die Europanieister-schaften im Gewichtheben für das Jahr 1934 organisiert, hat die Natioiien zu dieser S^er-anstattung, die endgültig ani 10. und 11. No-liember in Genua stattfindet, offiziell eingeladen. Der Wettbeiverb wird i,n olympischen Dreikainpf ('beidarmiges Reißeii, Drücken klassen ausgetragen: Federgewicht bis zu sM kg, Leichtgewicht bis 67.5 kg, Mittelgewickit und Stoßen) und in den füiif.^Körpergewichts bis zu 75 kg, Halbsckiovergewicht bis zu 82.5 kg, Schwergewicht über 82.5 kg. Radio Samstag, 2S. September. Ljubljana, 1Z.1'i>—14 Uhr Schallplattcu. lv Nundfunkorcliester. 1^.30 Huliioristische Ecke. 19 Vortrag. 19.20 Außenpolitische Ereignisse. 20 Jugoslawische Musik. S2 Ziel)-harmonika. — Beograd, 11 Schallplalteu. »2.05 Mttagskonzert. 13 Fort.setzuiig de.' Konzertes. 16 S!el>en, Vranlatlisches Märchen von Franz Grillparzer. 17.55 Mnndolinenkoilzert. 20.l0 Ein Jahrzehnt Radiobühne. 32.50 Taii/.-mnsik. — Briinn, 16.40 Lustiges Wochenende. — Budapest, 17 Leichte Musik. 18.ii0 Ungarische Volkslieder. 1940 Galakonzert. _ Bukarest, 17 Runiän.sche Bolksninsik Z0.20 Ballettniusik. 20.45 Vokalkonzert 21-0 Orchesterkonzert. — Deutschlandsender, ltt Bulites Nachinittagskoiizert. — Leipzig, Ui Konzert. 19 Lieder zur Lante. 20.15 Tälize- rische Suite. _ Mailand, 19.30 Konzert ii0.45 Die Liebe dreier Köilige, Oper. — Miwchen, 19 Einmal lustig, eininal ernst, daß du das Tanzen richtig lernst. 2l>.l0 Rund uins Oktoberfest. — Prag, 15.15 ^^azz. 18.15 Neue Mitgl-ieder des Deutschen Theaters stellen sich vor. 20.10 Liederki^'l-zert. 22.30 Blaskapelle. — Rom, 17.10 zert. 20.10 Schallplatteu. — Stockholm, 19.30 Wagner-sloiizert. 20.15 Wiener — Stra^rg, 20.30 Fest der französisch' jugoslaavischeu Freuudschaft (Lieder au- bei- den Ländern._Stuttgart, 20.15 Bunte Stunde. — Toulouse, 20 Azor, Operette. 22 ,'^ilmniu'sir. 23 Konzert. — Warschau, LanAmuK. U>.1ö Koszert. Samstaiz, !?<^ Ts?viemö?r „Miriborsr Zeitung" Nummer 2?1. ^wirtschaftliche Nundscliau Die Internationale des Soides Ein Block der Goldländer? Dii» Nachrichten über gemeinsam«' Ber-hanklungen dcr sliqenunntc'n (^oli^blc'cflän' dsr, die in Genf unter kem Vorsit', KeS belgischen Außenministers I >, s ri r b?«i^>nne'., haben, kommen nicht qanz überraschend. Dtr Gedanke zu einelii gemeinsamen Bor-sjehen derjenist<;n Staate»,, die sich als .Hi'i-jer d^er alten Gold^itirität. auch als die Wäch ter der wirlsck^astlichcn Stabilität fiihlcn, ist schk,n früher gelegentlich ailfgetaucht. E.Z scheint, das; die Entmiciluttq des Warenaustausches mit der iibriqen Welt ihnen letzt »ic gemeinsame üLertretung ihrer Interessen als geraten erschienen ließ, und daß sie auch glauben, nicht länger damit .zögern zu dürfen. Minister Iaspar hat -»inem ZcitungS Vertreter gegenüber erklärt, die Bildung eines Wirtschaftsblockes der Goldlällder bc-dürfe zwar reichlicher Ucberlegung, alier eS lei doch (5ileitere Abwertung des Tlillars betrieben wird. Cille Kurssenkung dl'!? Dollars würde aber unfehlbar den glei-ciicu Vorgang beim englische« Pfund zur ^nlgo haben. Die andere Gefahr, gegen die di,' l^oldländer sich wehreu zu muffen glau-len, sind die deoiscnwirtfckiaftlichen Maßnah men, zu dene,i eine ganze Reihe von Staa-!>'n unter dem Zwang der Verhältnisse sich .^nötigt gesehen haben. In beiden Fällen l^rilibt sich eine Beeinträchtigung ihrer Er-pi^rtmriglichleiten, sei es, daß sie gegen die Viinder mit entwerteter Währung im Preise nicht konkurrenzfähig sein können, sei es, das^ die Einfuhrrestriktiolien der Länder, die ihre Devisenzuteilung für Iinportzwecke ton tingentieren müss«l. den Eitporteuren der (^ldländer unbequeni werden. Man will sich zur Wehr setzen. In Genf sind deshalb dev belgische Außenminister, sein luxemburgischer..'College, der französische .^landelSininister, der Bertreter Italiens u. der .'hossands zusammengetreten, um sich über die Möglichfeiten zu unterhalten, die einmal flir die Belebung des gegenseitigen Warenaustausches gegeben sind, andererseits fiir die einheitliche Handl?abullg eines Kontingentie. rungsfyftenls gegenüber den außerhalb des Goldblocfs ftelienden Ländern. Das Letztere könnte natürlich nur als Drilkknuttel gedackit fein, NM etwa die .^lonkurrenz der Länder mit entwerteter Währung zurückzuhalten oder unl bei den Ländern niit Devisenre-Partierungen für den Handel der Äoldblock-länder Zugeftändnifse heranSzuholen. Ob nlan gleichzeitig durch das gemeinsame Vor gehen auch eine Presfton auf die Devalori-sationsstaaten ausübeil will, um sie zu einer endgültigen Stabilisierung ihrer Währungen zu veranlassen, ist noch nicht erkennbar, aber mi^glich. Absurd erscheiilen die Gerilchte, daß über die wirtschaftlichen Abmachungen hinaus «in Politisches, nach anderer Version sogar ein militnris6ies BündliiS zwischen den Goldblockländern ansti'strebt werde. Die politischen Interesseil der beteiligten Staaten wer den denn doch durch wesentlich andere i^ak--torell bestilnmt, als durch die Gemeinsain-keit der Währungsbasis auf der einen Seite, den Gegensatz zu den außenstellenden Ländern auf der anderen. Selbst über die tatsächliche Geineinsamkeit des wirtschaftlichen Interesses wird sich streiten lassen. Das Pro blem der Währungspolitik bildet eiilen so schmale:^ Ausschnitt aus dem gesamtwirtschaftlichen Interesscnkomplex, das; man kouni hoffen darf, von ihn: aus wirtschafts-orgailisatorisch mit Aussicht auf Erfolg vorgehen zu können. Es ist überhaupt noch frag lich, ob die Stellung der Goldblockländer soviel stärker ist als die der anderen. Der DSrmemarlt Auf dem ilrländischen Därmemarkte sitld .ziemlich große Schwierigkeiten aufgetreten. Während es bisher immer gelang, unsere großen Ueberschüsfe auf deil ausländischen Märkten zu verwerten, sind jetzt gerade bei d^n größten Abnehmern. Deutschland und der Tschechoslowakei Hindernisse eingetreten. D c u t s ch l a n d hat wegen der zu gerin-gl'n Devisenvorräte keine verfügbaren Zahlungsmittel, Kompensationsgeschäfte aber kämmen nur schwer zustande. Ueberdies wur de die Einfuhr beschränkt, so daß oft monatelang nichts ausgeführt werden kann. In d?r T s ch e ch o s l o w a k e l hat sich in-der Erhöhunfl der Arbeitslosigkeit der Verbrauch von Selchlvaren sehr verringert, ^^hrend Italien scholl lalige lncht un-sl'r Wufer ist, weil unsere Ware dort zu lcucr ist. Auch der i li^l'^ä n d i s ch oBerbrauch dieses Artikels geht stetig zurück, da der bete Abnehmer der Selchwaren, der Industrie-und Bauarbeiter, iminer weniger Verdient, überdies macht sich auch schon die Einfuhr don .^unstdärmen bemerkbar. Infolgedessen befinden sich die Preise iln Rückgange, trotzdem die Erzeugung während der Soinmermo nate iinmer geringer ist. Auf d-em Zagrcber Markte notiereil jetzt: ^ünne trockene RilldsKrine 0.60 Dinar je Reter. gesalzene dicke Därnle -.iV, Schweins dtirme s>.5V, Rindslabe 3 Din je Stück, Rinds blasen Schlveinsblasen l).S5, Schaf-^ärine bündelweise (20 Meter) .^talibcr 18-20 ^abiner 2(1-22 N, Kaliber über 22 15 Di--dicke Pferdedärme 4.5i> Dinar je Meter. Dein- und BranntwelnmarN Die flauere TenÄenz in allen Produktions !?^t'ieten lnacht sich nun auch auf dem Z a-r e b c r W e i ll m a r k t e bemerkbar. Äs?reb ^iclt lange dem allgeineinen Preis-^ücsgonge stalld, da e!> auf die geringen rüli' seines eigenen ErzeugungSgebietes an- golvieselr ist, aber schließlich luar der Untev' schied zwischen fremden und einheimschen Weinen so groß, daß fich die Verbraucher auch an andere Sorten zn gewi^hnen begannen, die Produzenten alls der Zagreber Uni gebung aber, die ihre Menaj^^olstellilng gefährdet sahell, sich zu Preiserinäjzigungen beguemen mußten. Die Preise sind zwar for« inell noch unverändert, die Tendenz ist aber so flau, daß schon in kürzester Zc't init einem Nachlassen gerechnet werden muß, uin-' somehr als bald auch der neue Wein in ^ nügenden Mengen llnd guter Qualität auf dem Markte erscheinen wird. Die Weinlese hat schon stellenweise begonnen und man hofft, daß das Schönlvetter der legten Tage die Qualität noch verbessern wird. In Zagreb notieren settt: gewi^hnliche Zagreber Weißjiveine IWer, 8 Malligand M» bis lÄ) Dinar je.'.xktoliter, s> bis lO Malli-gand lM, 19 bis 12 Malligand lZA» bis 700, 1l bis l3 Malligand 700 bis k50 Din. Auf dem B r annt w e i n nl a r k t e steigen die Preise, weil trotz der großen Pflaumenernte lvegen der starke,l Ausfuhr keine überflüssigen Vorräte den Markt bedrücken werden, die alten Borräte aber schoit fast gänzlich aufgebraucht sind, »euer hallen nämlich die Pslauinenproduzenten wegen der schwachen Branntiveinpreise die Pflaumen in rohein o^der gedörrtem Zustande loszuschlagen getrachtet, lveshalb am Branntwein Heuer golniß kein allzugrojzes Angebot sein wird. Es notiert: neuer Sli-wolvitz 28 bis alter Doppclbrand 3L bis 3t Dinar je Grad und .^"'»ektoliter. X Jugoslawische Obstausfuhr. Nach Mit-teilungell des .^ndelslninistcriulns wurdeil vom Beginn der Obstkainpagne bis 20. d. aus Jugoslawien insgssalnt 17W Waggons Pflaumen ausgeführt, u. zw. nach Oesterreich 1030, nach der Tsc^choslowakei und Nack) Polen 210 Waggons. - Was die Traubenausfuhr bet.rifft, rollten nach O<^ster reich 140, nach der Dschechoslr>waksi 90, nach Polen 40 und nach Z^utschland zusammen 34.) Waggons, ab. ?ln Aepfcln rnlrden nach Oesterreich 70, nach der Tschechoslowakei 215 und nach Deutschland w, Msanrmen somit .^25 Waggons ausgeführt, ^^nsgesamt -nurden aus Jugoslawien 2ifi0 Wagensendungen nach dem Auslande akigef^^rtigt. X Im Prwatclearing mit Unqnrn ent» fällt fortan die Pflicht, der Nationalbank 30^ der aus der Warenausfithr nach Ungarn resultierenden Devisen zum .^auf ai-.-zubieten. Bisher wurden diese 307Z der Devisen zum Paritätskurs l0.07 Peng^i pro 1fl0 Dinar von der Nationalbank übernommen. X Brotlieferungen für das Heer. Am !^. Oktober wird am Stationskvmmando in D o l n i a L e n d a v a eine münt»liche An botversteigerung für die Lieferung von Brot für die dortige Garnison abgehalten. Ir.. ^eresfenten wollen sich an die erwähnte Stelle wenden. X Jugoslawien euf der Weltausstellung 193S. Die Regierung faßte den Beschluß, daß Jugoslawien in der nächstjährigen Welt auSstellung in Brüssel offiziell vertreten sein wird. Die Organisation der iugosla.wi^ndelsnnlscuin des Vxports'irderung.^-instituts. An der Ausstellung beteiligt sich Jugoslawien im ^arstwesen, Bergbau, i'f-fentliche Arbeiten und Wasserkräften, »olnit m fächern, die das belgische und das übrl^ ge westeuropäische .Kapital am nleisten interessieren. Die Muster und Daten dieser ^»jlveige unserer Bolkswirtsckxifl werden in der rcprä.sentativen Abteilung der Ausstel« lungsräume zur Schau gestellt, während die übrigen Fächer in einer besonderen Abtyi-lung untergebra6>t werden. In^>irmationen erteilt das .-loSa Belikog 29. X Wiener Schweinemarkt. Auf dem letzten Markt in St. Mar^ lvurden 87^7 fleisch llnd 42l>i''> ^ettschweine, zu>sainmen l3.0.''>2 Stück zugeführt, u. zw. heimische, W40 aus Jugoslawien, 771 >ius Rumänien, 1i>83 aus Ungarn itnd 23^1 aus Polen. Ec' notierten: Prilna ^ttschweine 1.28 bis l.31, englische gekreuzte 1.25 bis l.lD, Ruinänisch Banater l.25 bis 1.35. Bauernschmeine l.23 bis 1.35, alte Z^ettschweine l.1() bis I.W und Fleischschweine 1.15 bis 1.40 Schilling pro K'ilo Lebendgewicht. Bei mittelmäßigeni Ber kehr herrschte für erstklassige Ware eine »este Preistendeiiz vor, während bei den übrigen Fettschweinen gegenüber der Vorwoche eme kleine Preisabbröckelnng wahrzunehinen war; ^-leischschiveine wurden zu 5 bis 7 Gro schen pro .'»ilo niedriger gehandelt. X Ausfall in der Weltgetreideernte. .i!ach Berichten aus 40 Staaten schätzt das amerikanische Landwirtschaftsbüro, das^ sich die diesjährige Getreideernte in der ganzen Welt auf 25x>0 Bnshel stellen wird, d. s. um 2'.)3 Millionen Bnshel weniger al-. im Vorjahre. X Insolvenzen. Der Verein der Indil-striellen und Großkaufleute ill Ljubliana veröffentlicht für die Zeit voni 11. l,is 20. d. nachstehende Statistik (in den ^ilannnern die Zisfern für den Vergleichsnionat des Vor. jahres): 1. Eriiffneto Konkurse: I. im Drau-banat 3 (1), Savebanat 1 il), Ärbaebanar 0 (0), .Mstenlandbairat 0 (1), Driimbanat 0 (2), Zetabanat 1 (0), Donaul'aiiat 1 (1), Mora-vabanat 0 (0), Vardarbanat 0 lf>1, Beograd, Zemuli, Panöevo 1 — 2. Zwangsausgleiche alißerhaib des Konkurses: 1 ni Drau banat 4 (0), Sal'ebana t 1 (0), Br-basbaliat 0 (l)), Küstenlandbanat 1 (0), Dri-nabanat 0 (0), Zetabanat 0 (0), Donau-lmnat 2 f0), Moravaballat 0 (0). Vardo.r-banat 0 (0), Beograd, Zeinun, Palleevo 1 s0). — 3. Beendete Konkurse: inl Dral'.banat 1 (2), Savebanat 1 (0), Vrbasbanat 0 (lN, j»i>ü>stenlandbanat 0 (l>), Drinabanat 2 (21, Zetcrbanat 0 (0), Donallbairat 3 l1), Vkora» vabanat 2 (1), Vardarbanat 4 (0), Beograd, Zemun, PanLevo 2 (1). — l. Bestätigte .^^wangsallsgleiche: im Draubanat 5 (N, Savel!anat 0 Vrba'L?anat 1 ^s-ijften» landbanat 0 (0), Drinabanat 0 (1), Zeta- banat l) (0), Donaubanat 0 ). Morava. banat 0 s0), Vardarbanat 0 (0), Beiigrad, Zemun, Pani^evtt s) Fortschritte der Teltmik Wahre «esthichten nach Zeitungsberichten. Ein Mann, der noch nie ein >iino gesehen hatte, sah sich einen D-etektrofilm an. Mit großem Interesse folgte er der >^and1ung. Wie nun in dem Stück der Detektiv den Verbrecher in einem Zimnrer suchte und dieser sich unter einem Bett^ versteckte, konnte der Zuschauer nicht mehr an sich halten, stand auf und rief laut: „Unter der Bett" ftatt steckt er!" Als er sich wieder setzen wollte, war der ^Ilappsessel in die 5^öhe gegangen und der Mann sauste zu Boden. Darüber sehr erbost, sprang er rasch auf, drehte sich um, versetzte seinem .'Hintermann eine, schallende Ohrfeige und sprach: „Do hos! an«' fürs Stuhlwegziage!" (Aus Bayern.^ In Reichenberg kommt ein Mann zur Post, um mit seinem Bruder in Niemes ts-lephanisch zu sprechen; er solle sofort kom-ulen, um beim Dreschen zu helfen. Weil der Manll anl Apparat dachte, daß die k^ern-sprechgebüren wie beinl Telegranim nach der Wörterzahl werden müssen, telephoni?rte er nur: „Hans, komme, dreschen, sofort!" und hängte rasch wieder ein. G Der ^ohn eines Gnt'^besttzers in L. be-ftellte eilien kostbaren Pholoapparat, nelist zweihundert Platten. Da es sich der junge Mann zum Prinzip gemacht hatte, der Ein^ kaufen unisichtig zu sein, packte er Stück für Stück der Platten aus um zu sehen, ob kein' zerbrock>cn sei. Da er natürlich keine Anf^ lmhlne mehr zustairde brachie, schickte er die Platten nii't den: Apparat an die?sirma zurück mit der ^orderultg, ihn? sein Geld „um--gehend" zurückzuzahlen. Die Firma klärte ihn auf, daß Plattel?, einmal aus Licht gebracht, nicht mehr verwendbar sind. Daraus schrieb unser Photograph: „Wenn nmns bei der ?^acht nrachen muß, wo man doch nicht? sieht, dann pfeif' ich aufs Photographieren. Schad' ist nur uln meiir schönes Geld!" Ailtomobilgeschichte: Ein Zahnarzt, sitzer eines wundervollen neuen Autoin hatte einen bösen Trauni von nnein sam'menstoß mit einem entgegenkommenden Auto. Er trat, lim ein Uliglück zu verhüten, rasch entschlossen auf seine Vierradbremse. Ein Sprach, und die Vorderii'»and seiner schönen Bettlade lag zerbrochen am ?vußbo' den. BulftbewreGuna b. Carl Maria von Weber. Von Erwin Kroll. Verlag Athenaion, Potsdam. ?^cst geb. Mk. 13.5sl. Ein weiterer Band der reichau«gestatteten schönen Musikerkiogra-phienreihe „Die großen Meister der Musik'' liegt fertig vor, die Biographie Earl Maria v. Webers aus der ^eder des Königsberger Mufikwifsenschaflers Dr. Erwin Kroll. In der .<^erausarbeitung des Persönlicht'eitsbil-des liegt ein .auptVorzug des .^rollschen Werkes. Eiiler zusanimengedrängten aber lebensvoll geschilderten Biographie folgt die Darstellung von Webers Persönlichkeit und eine analtitische Schildennig seines Schaffens an Hand der einzelnen Werke. Da lvird es in, einzelnen klar, daß Weber „seiner Zeit einen Stoß, eine Richtung gegeben hat." Der Verfasser weiß ebenso geschickt die bisher gelvounenen Erkenntnisse zusamurenzu-fassen lvie lvesentlich Neues in knapper, treffender ?^orlnulierung zu sagen. So etwa, wenll er das „Crescendo als Lebensgesetz dieser Musik" bezeichnet. Galiz besonders lvertvoll ist es auch, daß die bisher oft ver-nachläffigtell .Kapitel der Weberschen Instrumental- ulid Mrchcnlnusik und auch seine opern- und konzcrtkritischen Schriften ins rechte Licht gerückt werden. Die gute Lesbarkeit macht dieses Buch, das ja eins der ereignisreichstell. in seinem draniatischen Ablauf spannendsten Musikerleben zun, Thema hat, zu einl!r der erfrelilichsten Erscheinungen der erschienen Musikliteratur. Auch dieses Weberbuch zeichliet sich durili eine Fülle ausgewählten Notenmaterials aus, auch hierin eine Freude für jeden mufikalisch interessierten Menschen. TamStag, den ZV. September lSS4. O „Mariborer Zeitung" Nummer 2?1. ins Llaue koMMN von »DNS S2 vk«rv«.kectrr58env?2 ovken 08 z,cis?e«. ^epo^v i s» von dir, Robert, du qctommen bist!" sagte Ltese BerAius, als fic den Zug verlassen und ihren Bruder begrl'lstt hatte. Sie maß ihn mit bewundernden Blicken. „Du bist ja in der Zwüschenzeit schon ein ganz l^roßer Junge goavordcn!" ^X^obert Bergius tat gekränkt. „Ka, erlau» be mal, ivenn ich mich recht entsinne, bin ich fteben Jahre älter als du. Außerdem bin ich Privatdozent, inert dir das!" „Darauf bildest du dir wohl nllerlei ein!" spottete Liese n,^ belud ihn mit drei Ocl-fern, einen. Schirm, einer Hutschachtel und einem Regenuiantel. „(Gottlob, endlich wieder daheim in Ner-iin!" rief sie fröhlich, als der vertraute ^ärm der Weltstadt sie umsinz .Ihre Sinne tranken in voNen Mgen das Fluidun?, das von den dampfenden, johlenden, brüllenden Stmßen auf sie übersprang. Robert Bergius eilte auf sein Wäg,.'I»f>en zu und entledigte fich des Gepäcks. Liese trat neugierig heran. „Das »st also deine Uysul-a", lachte sie, „von der du mir 1o begeistert geschriben hast! Ein hübscher Wagen, nur ein bis^chcn arg klein!" „(Sben recht für mich schlankgomachsenen ^ngling! AHer nun sag mal, willst du wirk lich nicht zu uns nach Hause kommcni^ Papa würde sich sehr freue», dich wieder zu sehen. (5r bittet dich zu kommen!" Liese Bergius hob hilflos die Sck)ultern> vDu weißt, Robert, dah ich meinen Dickkopf habe. Papa war ja damals so vollkommen überzeugt, daß ich ein unbrauchbares, faules und nichtsnutziges Geschöpf sei! Ich uwck)te nicht Gefahr lanfen, an jenen Rrach erinnert zu werden!" „Aber Liesel, warum denn so nachträgt lich? Das liegt doch so weit zurück, und inzwischen hast du la Papas Meinung überzeugend wiederlegt!" Lieses Züge bekamen einen Ausdruck trotziger Entschlossenheit. „Lafseil wir daS Tbe« ma! Zudem braucht mich Jenny im Augenblick notwendiger als ihr zu .Hause!" Während sie sich zwischen den Koffern eine Sitzgelegenheit erkämpfte, teilte sie ihm Frau PrennerS Adresse mit. „Du wirst sie bei der Gelegenheit kennen lernen. .Hofsent' lich gefällt sie dir nicht zu gut!" Robert Bergius verzog doS Gesicht. „Jnt Angenblick bin ich versorgt." Dann ließ er das Maschinchen burren, ullt fichtlichem Stolz und in der Tat, nzenn es nach dem Spektakel ging, nahm eS der Wagen mit jedem Achtzylinder auf. An der Ecke Charlotten- und Kochstrahe hätte Robert um ein Haar den Verkehrspolizisten über den Haufen gefahren. Daran war aber Liese schuld. „Es kann sein, daß ich bald heirate," hatte sie unvermittelt gesagt. Unter vielen Entschuldigungen gelang eS dem jungen Mann, den schimpfenden Beamten zu beschwichtigen. „Das hättest du mir in einer welliger ver» kehrsreichen Gegend mitteilen können!" brummte er. „Heiraten? Was du nicht sagst! Etwa — etwa dies^l Zeitungsfritzen?" Liese machte ein bedeutsames Gesicht. „Ja, das klingt doch ganz hübsch: Frau Äese .Hildebrand! Uebrigens, deine Erkundigungen stimmten haargenau. Mein gutes Htl- debrändchen hat nümlich inzwischen Farbe bekannt!" „Es tvar kein Kunststück! Ich stellte auf dem Polizeipräsidium sest, daß von den drei Personen mit dem Namen Hans Hildebrand die in Berlin gemeldet sind, der eine ein Transportarbeiter, der andere ein Schlächtermeister und der dritte ein ZeitungSrepor-ter ist. Es kminte sich nur uni diesen handeln. Di< von dir angegebene Zulassungs-nunnner des Motorrades bestätigte es. — Seid ihr denn schon einig," „Wo denkst du k,in? Ich glaube sogar, daß niir mein Teurer auskneifen will. Seit er in Berlin ist, werden seim Briese immer kühler und seltener. Aber ich werde mir den guten Jungen schon vornehmen!" — Frau Prenner war niÄ)t zu Hause. Sie hatte aber für Liese ein paar flüchtige Zeilen hinterlassen, worin sie mitteilte, daß sie zu einer längeren Reife verpflichtet worden sei und voraussichtlich erst nach mehreren Wochen zurückkehreiz-^werde. Liese möge bis dahin von der Wohnung Besitz nehmen, die Wirtin sei unterrichtet. Und wenn sie Geld brauche, so finde sie das Nötige im Wäscheschrank unter dem blauen Pyjama. „Da hast du ja ein feims Leben vor dir!" scherzte Robert, als er ihr enttäuschtes und trauriges Gesicht sah. „Oder — vielleicht willst du nun doch lieber zu uns kommen?" Er merkte, daß sie unschlüssig war und begann mit verstärktem Eiftr auf sie einzure-^ ^n. „Ueberleg es dir! WaS willst du denn hier mutterseelenallein w der fremden Wohnung? Das ist ja Unsinn! WaS willst du denn treiben? Du kommst ja vor Langeweile um!" Liese war müde. „Laß mich erst einmal zur Besinnung kommen, Robert! Bielleicht — finde ich mich eines TngoS zu euch!" Damit mußte sich Robert BergiuS wohl oder übel fürs erste zufrieden geben. „Wir warten auf dich!" sagte er. > Als er gegangen war, entledigte sich Lieses der Reisekleidung, warf sich anfS Bett und schlief bis zum anderen Morgen. Sie hatte seit dreißig Stunden kein Auge mehr zugetan. Hans Hildebrand saß ahnungslos in seiner RedaktionSstubl' und verarbeitete die init der Vormittagspost eingelaufene Korrespondenz. Sei es, sein Geist sich nvch nicht N>eit genug von den Urlaubstagen entfernt hatte, oder daß College Wendrick? eS in den letzten Tagen nnt der (Erledigung seiner Arbeiten nicht utehr aNzn genau genonnnen l)atte, jedenfalls hatte .s'^ildebrand das Ge fühl, als ob Berge von Arbeit auf seinen Schultern lasteten. „Bin ich denn ein Ochse!" schrie er nnver-inittelt seinen Kollegen an, einen jungen Menschen, der erst vor knrzeni eingetreten »var und nun seine Bolontärzeit absas;. Gustav Bäuschlin hieß dieser nengebackene ?tün-ger der Journalistik, und da er mit brands uuverblüulter Ausdrucksweise noch nicht vertraut war, glaubte er Grund zu haben, sein G<'sicht in erschreckt abivehrende Falten zu legen. „Nicht doch, Herr Hildebrand!" uieinte er schüchtern. .Hildebrands Antwort blieb aus, denn eben kam der Botenjunge herein und legte einen Anmeldezettel auf den Tisch. Seine Augen blinzelten da!bei verständnisvoll. Hildebrand warf einen Blick ans den Zettel und erbleichte. Das war doch--! Ta sollte doch ein Donnerwetter — —! Liese BergiuS? Verflucht, so war die GKre als^» wirklich nach Berlin gekommen! War sie denn verrückt geworden? „Führe die Dame ins Sprechzimmer! Sie möchte einen Augenblick »varten!" Liese Bergius mußte aber länger als ei nen Augenblick warteu, bis Hildebrand uiit seinen Gedanken hinreichend ins Reine ge-kommen war, um ohne allzn großen Widerstreit der Gefühle ins Sprechzimmer hinübergehen zu können. (Fortsetzung folgt» Srloi»«. wkluSn»» euik^ieklt «5 Siek, ckie üblieke vor- /unetimen. ^ur !^s55!ZS!e ist 2u emp- fekleu. Lei (Zrippo, Influen^s unva. vas-serckickt, mit Kummst-jpitzi. 180 em Isne. per l'rtar Oin. 450. V^arenplaclieu. implä«-liiert, jecke (iröLe. -- tiniuSelc, (ZIavni tre 6, ^Vlaridor. lUV38 2?» V«0»HsF«U» Z Tlmmer «116 Klleli« ^okart vermieten. >^ntr. (^iltvni tr^. Ueseliäit._t095S !?eine5 müdl Ksdtastt. »spar. Llnesnx, elektr l^.lclit. an piinktliclien Z^akler dillix zu verxeksn. Lckvad. 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Xleksanckrova 43._l0K03 luili-Illiiilln u»ck k»lt>z»rs I0S77 »ßGIIG??eGl scliün Lvlelren. mit sropteln. sclwn «epklsLtek» uarten. in iVIsribor »II ^nt:'äLe unter »Villa» un Verv^. l0Zt^'> lillSlSllli!! »»ukt lauieuä «rölZero f^^enLe:i f'ir-ma »Karoliua«. ^uxreb. Leva 8. N«rl» Vvß»rßvk UN«! ^»»» Vvtt» xvk. xeken im eiz^enen sovie im ^»men »ller /^nxskörixen» äis tiekkstrükte !>I»eknckt von ä«m /^klvbsn ikrvr !nnix»t?elivbtvn 5ekv,e»tv>', 8ekv»?enn» 's»ntv un«i (Iroütsnte veloke »m 27. Lvptvmker um 10 Ukr vormittsx» im 69. l.ekvnsjskre mit o!xe»etLt. Die deilixe Leelenmesse ^irck »m ^ont»x, cken 1. OIctotier um 8 ^!ir in läer k^Arrlcirek« 8Iov. Kistrie» gelegen. «Ion 27. September 1934. St»tt jGäsr deioväorv» — Oruok 6er »^»riborsk» ti»k»ea>« lo ^»ribor. vlrsltter Ltaaltv »— ö«^« »»ol»oii»k» io Alsridve. — ?üi ijeii l1ek»u»ßsl»er »oii <>en l)rue!t vcr»ntv "nllick»