Nr. 200 st. >>, b«lbj fi. i «). Fül bi, Zuftcllon, in, H»u« halbj. »o ll. ViU be» Post »an»i. ft. >>, halbj. fi ? z<». Montag, IN. September. < Zeilen »5 f, , ziötzere pi. Zeil, n s».- bei d; Nr. 12 die Kundmachung der l. l. Landesregierung fllr Krain vnn 27, AuguN 1877. Z. 5463, betreffend di: Llcamelierung de« Kanter Rcichsftraheulheilt« von itroinbulg bi« gegen Prlüibtau. Von der Redaction >e« L a n d l« g efetz b l at t e « Nichtamtlicher Theil. Zur itage. Die .Montags Revue" erhält vom 1. d. M. aus Verlin ein Schreiben, welches die Gestaltungen der Dinge im Orient in nicht uninteressanter Weise bespricht. Die auf die Orientfrage bezüglichen Stellen geben wir nachstehend wieder: Ob von den vielen Befürchtungen, von welchen der Ausbruch des Orlentlrieges begleitet war, auch bei einem anders gearteten Verlaufe desselben die Berech« tigung der einen oder der anderen erwiesen worden wäre. ist heute eine müssige Frage. Thatsächlich ist alles anders gekommen, als man sich in Petersburg und Moskau, in Berlin und in Wien gedacht hat, ja selbst die wärmsten Freunde der Türlei haben wol laum zu hoffen gewagt, daß die im April den Pruth überschrei, tende russische Armee zu Beginn des September mit ihren Hauptlräften erst wenige Märsche südlich der Donau vorgerückt und in drei türkischen Heeren an» scheinend unüberwindliche Hindernisse gefunden haben würde. Und dennoch ist dem so. Die Türken haben, wenn auch mit der ihnen eigenen Langsamkeit, das Gegentheil von dem großen Fehler der russischen Heeresleitung gethan: sie haben ihre Kräfte concentricrt, wühlend der Gegner aus Gründen, welche vor der streng militärischen Kritik nicht bestehen können, die seinigen zersplitterte, und so zu jeder energischen Offensive nicht nur. sondern selbst zu einer eriolgessicheren Defensive unfähig macht. So sieht Rußland heute sich genöthigt, der einen Türlei gegenüber Kräfte in das Feld zu rufen, wie es deren im Krimtriege England, Frankreich, der Türlei und Piemont gegenüb^ kaum b.nöthigte. Diese,, vier Gegnern unterlag es damals mit ungleich größeren Ehren, als es heute dem einen kaum die Wage zu halten vermag. Die Schuld liegt hrute nicht an der russischen Armee. Die Leistungen dcr Truppen sind der höchsten Anerkennung werth und nirgends hinter den auf sie ge, sehten Erwartungen zurückgeblieben. Wol ist dagegen letzteres mit der Führung, mit den Dispositionen der obersten Armeeleitung der Fall, und wenn zur Enlschul. digung derselben angeführt werden kann. daß sie nicht so selbständig und unbeeinflußt in ihren wichtigsten Maßnahmen gewesen sei, wie ein Oberkommando es eigentlich jei» muß, so kann darin eine Entschuldigung höchstens für einzelne Persönlichkeiten, nicht für die Zu. stände gefunden werden. Rußland führt den Krieg allerdings unter außer» ordentlich erschwerenden Umstä«den. Alle Well legt an die Maßnahmen der russischen Urmee-Oberleilung den Maßstab der letzten preußisch-deutichen Feldzüge an. und laum ,« hut stch cine operierende Armee einer so stten. gen Kr.n ausgesetzt befmide., wie jeyl die russische. Hum The.le ist daran allerdings auch die große Zuversicht »chuld. w^che man in El. Petersburg se't Jahr und Tag zur Vchau trug und dadurch nicht nur da« eigene H '°"^" 9°"z Europa z« großen Erwartungen bc. rechtlgte. Es ,st behauptet worden, Kaiser Alexander habe kurz vor dem Ausbruch des Kriege« den Ausjpruch yethan: derselbe komme für Ruhland mindestens zwei Jahre zu früh! Jedenfalls stcht fest. daß die russische Armee in ihrer Reorganisation lcineswtg« schon hin. reichend oorgeschriiten war. um ohne Bedenken in da« Wagn»« eine« «lohen, in zwei Welllheiltn zu führenden »rleaes eintreten zu tonne»; daß Iastitulionen, die nur d»rch jahrelange, slre.ige und sorgfältige Friedensarbeit heranaeblldel werden tonnen, wl« z. O. die Intendantur, noch wenig entwickelt und noch gar nicht erprobt waren. Namentlich die unmittelbare Truppenoerpfieauna lüßt viel zu wünschen übrig. Das Marlelenderwesel,, welche« dafür Ersatz bielen lü,i„le, entbehrt jeder Organisation und Beaussichtigung. Jüdische Händler, welche sich einzelnen Truppen, lhcilen angeschlossen haben, sino schon nach wenigen Wochen mit verdreifachtem Vclriebolapital aus dem Felde nach Petersburg zurückgekehrt. In allen diesen Dingen fehlt die ordnende Hand. Die Unttrlassunglslmden der striedlnSzeit rächen sich schwer auf dem Schlachlfelde und werden doppelt tief empfunden von dem Monarchen, der eS stch nach Möalichleit angelegen fein ließ, die Vorzüge der Organisation, Ausbildung und Verwaltung, denen da« deutsche Heer im wesentlichen sein« Erfolge zu verdanken hat, auf die russische Arm« zu über. tragen. Rußlands Prinzen sind nie in der strengen Schule des Schicksals, noch weniger in der einer unbeugsamen Pflichterfüllung auferzogen worden. „Der Himmel ist hoch und der Zar ist weil", ist bis in unsere Tage der Trost der meisten russischen Beamten und selbst der Militärs gewesen, welche über das weite Reich hin ver» streut sind. Jene rastlose und unermüdliche Beaufsichtigung des gesummten Staatswesrns, vornehmlich des ganzen Heeres — wie in constilutionellen Staaten — ist in Rußland nie üblich gewesen. Selbst Kaiser Ale» xander hat aus seinen Reisen nur immer bestimmte Gouvernements und bestimmte Städte besucht. Ein Staat, in welchem der Monarch absolut regiert, verlangt heutzutage mehr. Kaiser NilulauS halte dies wol erkannt, aber auch seine Riesenkraft und seine unbeug» same Energie erlag der noch gewaltigeren Aufgabe. Gleichviel, ob Rußland siegreich und mit welchen politischen Erfolgen immer auS diesem Kriege hervor, gehen wird — derselbe ist eine große Prob« auf das Exempel der russischen Verwaltung gewesen, und diese Probe hat nicht gestimmt. Der Heroismus der militärischen Pflichterfüllung ist nie zweifelhaft gewesen, das „schlichte Hcldenthum", der Heroismus der bürgerlichen Pflichterfüllung hat sich um so weniger bewährt. Noch hat erst ein geringer, wenn auch der maßgebende Bruch» theil der Russen sich in das im Jahre 1K72 begründete europäische Sistem hineingewöhnt. Dcr weitere Gang der Dinge wird dazu helfen, in immer größereu Bolls, kreisen das Bewußtsein z^ festigen, daß Rußland die Ziele, für welche es eingetreten, nur in Uebcreinstlm. muny mit Europa erreichen kann. Die europäischen Mächte haben soeben erst durch ihre Vorstellungen in Konstantinopel bezüglich der Verletzungen der Genfer Convention einmüthig bekundet, daß sie nach wie vor gewillt sind, für die Zwecke der Humanität und der Civilisation einzustehen, und selbst drr günstigste Aus« aana des Krieges würde den Türken sehr bedeutende Eoncessionen in dieser Richtung nicht ersparen. Österreichischer Michsrath. 273. Gltznng des Abgeordnetenhßinses. Wien, 0. September. Der Präsident widmet bei Eröffnung der Sitzung dem Andenken de« verstorbenen Abg. o. Ladenburg einen warmen Nachruf. Nach Erledigung der Einlaufe geht das Han« zur Tagesordnung über, als deren erster und einziger Gegenstand die zweite Lesung der St euerreform-Vor -'»gen erscheint. Berichterstatter der Majorität, «b^. Dr. Beer, gt in längerer Rede die Texbenz der vom Ausschüsse Feuilleton. Ein Frauenleben. Silt»«««»« au« einer Großstadt. Von Frau» Ewald. (Fvitlthlinz.) Schnell hatte sich das Gesicht der Frau geglättet, und als fie jetzt mit ruhiger Stimme „Herein" rief. trat ein Mann ins Zimmer. Es war der Brieflräger. Begierig nahm Frau Ru. dlSdorf den an sie gerlchwen Brief entgegen, s^s « ^"e sich die Thür hinter dem Manne ge-l^°.ü' °'° lie hastig das Siegel erbrach und mit ^°chro hem Kopfe zu lesen begann. Ihr Gesicht erhel. dru^ ""^ und mehr und nahm einen frohen Aus dann ««"' ^ einmal überflog sie das Schreiben, ts hl ^"^ ^ kin Schubfach im Schranke und legte Nlar.n'5""'" l°Ute s^. mehr zu sich selbst als zu ihrem warten ^""ndet, «der Herr scheint die Z,il nicht ab» ansang" ^"""' 5W weiß in der That nicht, was ich daß ly,. >°U- Das Kind entwickelt eine so zähe Na'ur, srischer ol l?"^" noch Erziehung jcoer Bewegung und Ende «ock """^ anhaben kann. Man wird am da« «ft im ^" "lrgischtren Mitteln greifen müssen, und "on ^'ene lvv"^"""^nd. ^ glaube, daß da«, wo Sie Nina >"^" " Ü'* in bedeuten hat." "uf und Niet,?. ? ^" "al nachdenklich im Zimmer ftehen. ' "Nr, blieb sie plötzlich vor ihrem Manne „Uebrigens habe ich in lehler Zeit auch gedacht," fuhr fie gleichglltig fort, „oh e« nicht besser wäre, ein« von den anderen würde btsiillat. Mit oem Todtenscheine — das ließe sich vielleicht machen. ren. Thue jetzl nur, was dich aut dünkt — wir müssen sehen, was sich machen läßt. Hast du im grauen Z>m< mer nachgesehen?" „Ja, die kleine Anna ist okse Nacht gestorben — Gott gebe dem Kinde Rt»he! Geine Mutler wird nicht jammern, dexle ich — ihr ist'« eine grohe Last gewesen, hat sie doch "icht einmal danach hingesehen." Frau Rudi«dorf schien heule nicht zur Ruhe lom. men zu sollen. Kaum hatte Lene da« Zimmer verlassen, al« aoerniAls geklopft wurde und ein« andere Frau eintrat. „Die Jungfer Lisette läßt Sie freundlichst grüßen und Ihnen sagen, daß die Frau Gena'orin m,d zwei Damen heule hiehcr kommen werden, um die ^"^"' anftalt zu besichtigen." »andt« st« sich an Frau «"< -dorf und entfernte sich dann sogleich. «,sssg„«""er „Da« h«'lt noch «llthttl" As. ^ 5„ sich set-gellend °»f. .Wenn doch dicse 3""... "" 1688 «odificlerlen Regierungsvorlage dar und beantragt, in die Spezialdebalte über diese Vorlage einzugehen, welche endlich ein gesundes Prinzip in unsere Steuergesetzgebung einführt. (Beifall.) Nbg. Riller v. Krzeczunovicz (für die durch galizischen Abgeordneten vertretene Minorltäl) erklärt sich gegen die beantragte SlcuerrefolM und perhorresciert daS Sistem der Progression, durch welches nicht eine glö» ßece Gleichmäßigkeit, sondern gerade deren Gegentheil er> zielt werde. Abg. Neuwlrth als Berichterstatter des zweiten Minoritätsant'ages will die Rentensteuer sowie die Besteuerung der Actiengesellschaften sofort der Berathung des Hauses unterzogen, den Gesetzentwurf über diePersonal'Einkommensteuer jedoch an den Steuerreformausschuß zurückgeleitet und in ein Personal« Einkommensteuer-Katastergesetz umgestaltet wissen. Abg. Dr. Schaup als Berichterstatter des dritten Minorilätsantrages beantragt, duß nur die Entwürfe über die Renten« und Actiensteutr der Spezialberathung unterzogen, die übrigen Ausschußanträge jedoch an den Ausschuß zur Umarbeitung nach gewissen vorgczeichnetcn Grundsätzen zurückgeleitet werden. Es wird hierauf die Sitzung geschlossen. Die nächste Sitzung findet morgen den 7. Sep« tember statt. Actionsvorbereitungen in Serbien. Die Action Serbiens scheint eine beschlossene Sache zu sein, nur der Beginn derselben hängt von mancherlei Umständen ab. Immerhin soll Serbien stixen Eintritt in den Krieg von der Erfüllung gewisser, im russischen Haup!quarlier zu Gornistuden gestellter Forderungen abhängig gemacht haben. Wie für bestimmt verlautet, ist Fürst Milan im Gegensatze zum Vorjahre sehr kriege, risch gesimtt, wogegen seln Ministerium, welches noch vor zwei Wochen für strenge Neutralität war, in seinen Ansichten und Entschließungen sehr schwankend ist. Neue-stens deutet die ministerielle Wetterfahne wieder ganz entschieden auf Krieg. Infolge dessen werden alle Vor bereilungen für die Mobilisierung der ganzen serbischen Miliz getroffen und die Marschbereitschaft wird binnen einer Woche beendigt fein. Die Orärs äs drille ist durch einen Armeebefehl des Fürsten Milan bereit« publicien worden und hält der Kriegsrath, bestehend aus den Eorvslommandanten Obersten Horoatooiö, Ni« lolit, Lesjanin, General Pcolit, Kriegsminister Saoa Oruit und den Generalstabs'Offizieren Obersten Orlö. looit. Franjasevic, Arlilleriechef Miljutin Iovanooit, Intendantchef Oberstlieutenant Ginrit, täglich Sitzungen. Die Kreischefs und Gemeindevorstiinde erhielten vom KriegSmlnlslerium und Ministerium des Innern strenge Weisungen, betreffend die Sistierung der Erlheilung von Auslandspässen sowie alle ihnen unterstehende Beamten, Aerzte, Millzsoldalen und Fuhrleute aufzufordern, sich marschbereit zu halten. In der Geweh» und Kanonen« fabrit z» Kragujeoac wird Tag und Nacht gearbeitet. Die Pontonier« und Geniesoldaten wurden nach Kladowa, Zajöar, Alexinac und Deligrad zur Vornahme von Schanz arbeiten abgesendet. Viele Beamten unt» Professoren, welche zur Ilittnüanztomm.ssion delegiert wurden, sind nach den Prooinzdepots'Orlen abgereist. Auf dem Vraöar. polje rückten die Belgrader Fuhrleute zur Inspizierung durch den Intendanzchef aus. Munition, Geschütze und Sanitätswagen sind nach Zaj«lar, Alexinac, Deligrad und llladowa yesenItl worden. Armeelieferanten, welche während de« vorjährig!« Krieges mit der Regierung in Verbindung standen, beginnen wieder in Belgrad sich elnzufinden. Da die Jahreszeit fchon vorgerückt ist und die Armee mit Winterkleidern für cine Herbstcampagne am Iavor und an der Morawa versorgt werden muß, hat der Kriegsminister 40.000 Mäntel und 40.000 Mon« turen in Belgien bestellt. Für Lieferung von Heu, Brod, Wein, Gemüse wurden Verträge mit Einheimischen abgeschlossen, da durch die diesjährige günstige Ernte Serbien mit Lebensmilteln reichlich versorgt ist. Die serbische Operations-Armee, welche aus den combiniertcn regulären 38 Bataillonen und 60 Miliz.Bataillonen des ersten Aufgebotes bestehen wird, zählt gegenwärtig 3 active Generale, nämlich Kosta Protit, Alexander Tschernajeff und Zach. 17 Oberste, 29 Oberstlieutenants. 40 Majore, 39 Hauptleute erster Klasse, 43 Haupt« leute zweiter Klasse. 120 Obcrlieutenants, 180 iiieute« nants, ferner 250 in Dispouibilität befindliche Offiziere aller Waffengattungen. Für das Sanitätswesen wird Serbien nicht genügende Aerzte haben, da im Vorjahre über 200 Aerzte und Chirurgen aus Rußland, England, Oesterreich'Ungarn, Italien und der Schweiz in serbische Dienste traten und bis zur Beendigung des Krieges vom russischen „Rothen Kreuze" erhalten wurden. Jetzt wird das KriegSmlnisterium fremde Aerzte auf> nehmen müssen. Die Hochschule, die seit zwei Jahren geschlossen blieb, wird wieder in ein Spital oerwand»lt, ebenso werden die Gebäude der Gymnasien, Realschulen und Seminarien zur Verfügung des Sanitätswesens gc« stellt. Seitdem die Aussichten auf einen Krieg sich wieder mehren, geht es mit der Handelsbewegung, welche eine Zeitlang einen recht befriedigenden Aufschwung nahm, wieder rasch abwärts. AuS Belgrad, 5. September, wird der „Pol. K." weiters gemeldet: Der Kriegsminister erließ soeben an die Miliz ersten Aufgebotes den Marschbefehl. Sämmtliche Milizsoloaten dieses Aufgebotes müssen bis zum 13. d. in ihren Concenlrierungsorten einrücken. Für das zweite Aufgebot der Miliz ist die Marschbereitschaft an-geordnet. Das Oberkommando der gesammten serbische«» Armee übernimmt Fürst Milan. Zum definitiven Kommandanten des Drina'Corps ist der einstmalige Kriegs' minister Belimartovic' ernannt. Sämmtliche Corpstom« Mandanten verlassen morgen Belgrad. Ein Theil der seit längerer Zeit hier weilenden bosnischen Insurgenten« Deputation ist nach Bosnien abgereist, ein anderer Theil hat sich in das russische Hauptquartier in Bulgarien begeben. Aus Italien. Bekanntlich tauchten schon zu wiederholten malen Gerüchte einer bevorstehenden Occupation Albaniens durch Italien auf. Neue Nahrung dürften diese Gerüchte durch die in nachstehendem, der „Pol. Korr." aus Rom zugehenden Schreiben constatierten Thatsachen erhalten: „Das Eintreffen deS italienischen Konsuls Herrn Durando in Ragusa und des italienischen Deputierten Serristori im montenegrinischen Hauptquartiere hat nicht die Bedeutung, welche demselben vielseitig beigelegt wird. Konsul Durando macht häufige Ausflüge nach Monte, negro, well dieses zu seinem Konsularbezirle gehört; er hat aber in diesem Augenblicke keinerlei Mission dorl. namentlich leine solche, welche eine eventuelle italienische Ocnlpation Albaniens beträfe. Was den Oppositions» deputierten Serristori betrifft, so ist es gewiß, daß er der letzte wäre, welchem Melegari eine politische Mission anvertrauen würde. Serristori reist lediglich zu seinem Vergnügen. Man hat in der letzten Zeit die Frage einer italienischen Intervention zugunsten Montenegro's vielfach erörtert. I" Wirklichkeit schien die italienische Regierung zur Zeit, als die Montenegriner von den ber bekümmern wollten, anstatt sich überall in anderer Leute Sachen zu mischen. Gerade heute! Seit acht Ta-gen ist nicht gescheuert und ein Theil der Zimmer gar nicht rein. Was soll ich nur machen?" Schnell ertheilte sie an Lene ihre Aufträge, und in kurzer Zeit verbreitete sich die Botschaft von einem Ve> such durch das Haus. Itder war auf seinem Posten. Die Kinderfrauen säuberten die Kinder, eins nach dem anderen, und es war fast unbegreiflich, wie >»t von den Bulgaren begangenen Greuellhale» in iM" zu, welche, wie ich erfahren hatte, nie von der regulären russischen Arm« betreten wurden. In dem Falle vo" i Offandlll habe ich hiefür die endgilligsten Beweise, de"" der Tod der Opfer, welche ich gesehen, datierte höchste" von einigen Tagen her, besonders kann ich versichel''» daß ein junge« Mädchen vor nicht länger denn zwel b'" drei Tagen ermordet worden sein konnte. — Nie we^ ich das Gesicht eben dieses Mädchen« vergessen. Ich ^ fand mich in Begleitung des Korrespondenten oow „Daily Telegraph", eines türkischen Majors, einer ^' corte von einigen Soldaten und unserer Diener. ^ . standen alle bei diesem Anblicke still, ohne ein M" hervorbringen zu können. Das Gesicht des Opfers, t»a' die Hunde respectiert und unangetastet gelassen ha<""' war von einer geradezu frappierenden Schönheit, ^ einer Zartheit der Züge und einer Weichheit der ^n«" von Wange und Kinn, welche durch die Blässe des T° des nur noch erhöht wurde. Der Körper de» MädA" war gänzlich entblößt und ihre Kehle muß'e mit eine" tiefgehenden Streich durchschnitten worden sein. . Wir fanden auch die Ucberreste von Frauen "N Kindern in einem Brunnen. Wie viele Veiche" in de^ selben liegen mochten, konnten wir nicht feststellen, wir dieselben nicht herausholen ließen. Es muhten ihr aber ziemlich vlcle sein, da nach der Erzählung ein'" armer, alter zitternder Weiber, welche uns zu dem Pu« geleiteten, zwölf bis fünfzehn Frauen hinabaeworfen lv° den sein sollen. Die ganz gleichlautende Schild/" " aller jener, welche dem Gemetzel entrannen, und d'ei« oftmals wiederholten, geht dahin, dah die O"""^, sammt einigen Kosaken — mehrere sagten, zwel « salen.Offiziere — vor ungefähr zehn bis zwölf 4«"^ nach dem Rückzug der regulären Armee lamen-scheilU. dah dieselben alle jungen Frauen und M0°" in einem oder zwei der gl0ßeren Häuser verwayr' dann die Männer aus dem Städtchen schlepp"", ' außerhalb desselben erschossen und dann zu sengen zu brennen, gelegentlich auch jeden, welchen sie "°°1 ' ^ den, zu morden begannen. Alle Brrichle stimmen dar 1689 Übereln, daß dle Frauen und Mädchen, welche in jenen, Häusern gefangen gehalten wurden, den brutalsten Miß. Handlungen ausgesetzt und fünfzehn dieser Unglücklichen gelüdttt, die anderen aber bei dem Rückzüge der Vul» garen vor Suleiman Pascha's vordringender Armee mit in die Berge entfuhrt wurden. Auf unserem Rückwege fanden wir 120 todte Türken, welche sämmtlich durch Vajonettstichc, Säbelhiebe oder durch Schußwunden ge tiwet worden waren. Diese wichen lagm i>, Gruppen von 40 bi« 50, manchmal auch in lleineren beisammen. Alle diese Manner sind augenscheinlich kaltblütig ohne Gegenwehr niedergemacht worden. Es befanden sich auch mehrere sehr alte Männer darunter. Ob eS nun Bul» garen oder Kosalen waren, welche dieselben ermordcicn, dafür ist leinVeweis zu erbringen, und außer der That. sache, daß sie dort todt lagen und Türken waren, ist alles andere bloße Conjectur." Politische Uebersicht Vaibach, 7. September. Das Abgeordnetenhaus hat gestern die Generaldebatte liber die St e ue rreform.Vorla gen begon-nen. Die Verhandlung wurde mit einer längeren Rede des zum General.Berichlerstaller bestellten Abgeordneten Dr. Beer eingeleitet. Zum Beginne der Sitzung widmete der Präsident dem plötzlich dahingeschiedenen Ab« geordneten Laden bürg einen ehrenden Nachruf. Ab» geordneter Dürrliberger interpellierte den Minister des Innern über die bekannte Linzer Frledhofsaffaire. Die definitive Demission M»llinary's von dem Posten in der Militllrgrcnze und dessen Ersetzung durch den bisherigen Lanoestommandicrendcn in Brunn, Feld« zeugmeister Franz v. Philipp ovlch, wird auch vom „Pester Lloyd" bestätigt, welcher die offizielle Ernennung Philippovichs als „ein in nächster Zelt sich vollziehendes Ereignis" bezeichnet. Das offenbar inspirierte Commu» niqu6 des „Pester Lloyd" fügt dieser Meldung die Be-mertung hinzu: „Man sieht in der Ernennung Philip povichs die erkennbare Absicht, die Verhältnisse der Mi» litargrenze überhaupt dem politischen Tagesstreite zu entziehen und die Verwaltung einer den sich bekämpfenden Parteien gleich fernstehenden unabhängigen und uu-compromiltierten Persönlichkeit anzuvertrauen. Freiherr v. Philippooich gilt als ein pflichttreuer Soldat, der sich einfach an seine Instruction«« halten und weder slavophile noch slav,phobe Politik treiben, sondern sich der Politik seiner Regierung mit Gewissenhaftigkeit und militärischer Pünktlichkeit unterordnen wird." Der Titel für die Berufung des Generals auf einen Zivilverwal, tuugsposten wird davon abgeleitet, daß Freiherr von Philippovlch Statthalter in Dalmazien gewesen ist. Während man in einzelneu Kreisen dem Grafen Andr assy und dem Fürsten Bismarck gewisse Vcr-mittlungsabsichtm unterschiebt, welche sie im Laufe des Monates September angeblich ins PZerk zu setzen beabsichtigten, ist es Thatsache — so wird dem „Pester Lloyd" vom 3. d. M. aus Berlin geschrieben, — daß derartige Pläne ganz außerhalb der Ideentreise der beiden Staatsmänner liegen. Es tonnte für niemanden ein Geheimnis bleiben, daß für russisches GeflW jede Da« zwischeulunft Dritter peinlich werden müßte, sobald das Schlachtmglück gegen die Heere des Zaren sich entschied. Letzteres ist aber in neuester Zeit in so ausgiebigem Maße der Fall gewesen, daß mau dem militärischen Ehrgefühl der russischen Armee auch diplomatisch Rech« nung tragen muh. Allerdings weiß man, daß Kaiser Alexander persönlich friedlichen Regungen durchaus nicht abhold ist, — aber der Unmuth über deu ungünstigen Ausgang des diesjährigen bulgarischen Feldzuges waltet für jetzt noch allzu sehr vor, als daß man irgend ein Anrecht besäße, den Boden für friedliche Verständigung bereits geebnet zu halten. Das hindert schlechterdings nicht, daß momentan diejenigen berufenen und unberufenen Rathgeber des Zaren, welche zum Kriege gedrängt, nicht allzu viel Gnadenbeweist vom Kaiser voll Rußland er. halten. Die Männer, welche, wk General IgnVtieff, die Türlei als jedes Widerstandes unfähig hingestellt, haben jetzt ihren Kredit bei Alexander II. ebeu so sehr verloren, als die Agitatoren vom panslavistischen Schlage, die auf die bulgarische Erhebung so große Stücke gebaut haben. Die „Nordd. Nllg. Ztg." bemerkt zu den coursie-renden Gerüchten über eine Begegnung zwischen dem Grafen Audrassy und dem Fürsten Bismarck: «Zu den Mittheilungen über eine Zusammenkunft des "«lchslünzlers und des Grafen Andrassy dürfte vor auem ergänzend zu konstatieren sein, daß bei dem Ent. Muß zur Reise des Fürsten die Aussicht auf eine solche Mu'nmenkunst nicht bestimmend mitgewirkt hat, und s. ^ "gend welche vorgängige Erörterungen darüber nicht ^"gefunden haben. Auch iu diesem Augenblick dürfte er die Eventualität einer Begegnung uoch keinerlei d... » !'"s getroffen sei», wenn eine solche auch in dev m /^ der naheliegenden Möglichkeiten gehört. Daß Url«^ ^" in Wien, Graf Stolberg, und der auf Gastein ^ weilende Botschafter v. Keudell sich nach den ma? « ^arühullg des Reichskanzlers begeben wür-Warten." ^ "^ speziellen politischen Anlaß zu er- , Nach einem Belgrader Telegramm der „Pol. Korr." so« die serbische Armee bis zum 13. d. M. concentriert und operalionsfiihig sein. Vom Kriegsschauplätze wird eine überraschende Thatsache gemeldet: Der türtische Oberlommandant Mehe-med Ali Pascha hat, während man ihn muffig glaubte, eine ebenso kühne als folgenschwere Operation ausgeführt. Nach der Schlacht bei Karahafsantiöi, am 30. August, welche den ganzen Lomfluß in sciue Gewalt brachte, hat er unter dem Schutze dieser Linie die ganze ihm unter, stehende Armee nach Norden geschoben und ist plötzlich südlich von Rustschul erschienen, wo cr deu Lomfluß in seinem Unterlaufe überschritten und die von Rustschul nach Vjela führende Straße gewonnen hat. Am Dienstag abends hat Mchemcd Ali bereits Obirlenil. 1'/, deutsche Meilen nordöstlich von Bjela. occupiert, und seine Vortruppen waren bis unmittelbar vor Bjela vorgeschoben. Um diese Stunde dürfte Njela selbst und somit die ganze Iautra.öinie bereits im Besitze der Türken und das Hauptquartier des Zaren in Gornistuden, das sich nur 3'/, deutsche Meilen westlich von Bjela befindet, direlt bedroht sein. Dieses ebenso geschickt wie rasch eingelei» lete Umgehungsmanöoer, welches bei energischer Ausbeutung verhängnisvoll für die russische Armee werden kann, kam ganz unerwartet, da wir der türtischen Armee diese Agilität nach den bisherigen Proben fürwahr nicht zugetraut hätten. Hagesneuigkeiten. Vinjährig-Freiwillige. Das Ministerium für Landesvertheidigung hat mit dem Reichs-Kricgsministerium eine Neutertierung deS 3 143 der Wehrgesetz-Instructiou dahin vereinbart, daß in der Absicht, den Mehrbedarf an Truppen-Rechnungs-führern, Verpflegsbeamten, dann an Militär.Baurech. nungsbeamteu im Kriege durch die Reserve zu decken, Einjährig.Freiwillige, welche als solche zum Dienste im streitbaren Stande aufgenommen wurden und vermöge ihrer zurückgelegten Studien oder ihreS Lebensberufes auch zur Verwendung in einem der ekn erwähnten speziellen Dienstcszweige befähigt sind über ihre Bitte und mit Bewilligung des Reichs. Kr'iegsministeriums zur Dlenstlelstung bei den Nechmingßlanzlkien der Truppen-und Heeresanstallen, bei den Militär-Verpflegsmagazinen oder bci den Genie« und Militär-Baudirectiouen zugelassen werden können. Hiezu eignen sich, und zwar: für den Truppenrechnungsdienst : absolvierte Zöglinge der Handelsakademie, der Obergymnasicn und Oberrealschulen. dann der tech. ulschcn Lehranstalten; ferner jene, die sich in einer dem Truppen.Verrcchnungsdienste analogen Verwendung be-reits befinden. Für den Verpflegsdienst: absolvierte Zöglinge der landwirthschaftlichen Lehranstalten und Ackcrbauschulen, dann der Handelsakademie, der technischen Lehranstalten, Obcrgymnasien und Oberrcalschulen; jene, die sich auf größeren Grundbesitzen im Oclonomiebctriebe ausgebildet haben; Pralticauten, Commis und Handelsbeflissene aus den Branchen des Eisenbahn« Dampfschiffahrt«., dann des Privat-Speditlons. und 'Verkehrswesens; Commis aus den Branchen des Frucht- und Produktenhandels. Für den Militär Baurechnungsdienst: absolvierte Schüler der Oberrealschulcu und technischen Lehranstalten. In Anbetracht, das; eine zweckdienliche Ausbildung dieser Einjahrig-Freiwilligen nur in größeren Garniso, nen ermöglicht ist, können solche Freiwillige auch nur in jenen Garnisonen, welche vom Relchs-Kriegsministe-rium dafür bestimmt werden zur vorgeschriebenen Praxis eintreten. Die Gesuche um die Zulafsuug zu einer der er-wähnten Dienstleistungen sind seitens der Einjährig-Frei-willigen entweder nach dem Antritte des Priisenzdienstes im Wege der Truppe, bei welcher sie diesen ableisten, oder auch vorher durch die Truppe, welche dic Aufnahme-bewilligung ertheilt hat, an daö Neichs-Kricgsministerium zu leite». Die Anzahl der für jede dieser speziellen Dienst, leistungen zuzulassenden Freiwilligen erstreckt sich nur so weit, als es der nach dem normalen Friedensstatu« der bezüglichen Branche, auch mit Berücksichtigung der etwa vorhandenen Ueberzähligen, ungedeckt bleibende Mehr-bedarf im Kriege erfordert. Wird die Zulassung zu einer dieser Dienstleistungen bewilligt, so ist der Freiwillige vorerst durch acht Wochen bei der Truppe militärisch auszubilden und sodann — nach den speziellen Anordnungen deS Reiche Kriegsmini, sterlums — einer Rechnungstanzlei bei einer Truppe oder Heeresanstalt, einem Militär « Pelpfiegsmagazine oder einer Genie« oder Mili är-Gaudirection für die übrige Dauer der Prüscnz-Dienftperiode zuzutheilen. Der zum Reserve-Truppen.Rechnungssührer auszu» bildende Einjährig.Freiwillige ist außerdem nach beende-ler militärischer Ausbildung auf die Dauer von acht Wochen einer Unterablheilung der in Wien befindlichen Truppen zuzutheilen, um sich mit dem »lonomlsch. administrativen Dienstbelriebe bei derselben vertraut zu machen, und hat daher erst nach Ablauf dieser Zeit zur weiteren instructive Dienstleistung bei einer Rechnung«, tanzlei einzurücken. Während dieses Dienstes verbleibt der Freiwillige im Stande seiner Truppe und wird bei derselben »l« zu. getheilt in der Dienstleistung bei dem betreffenden Trup« penlörper oder jener HcereSanftalt, wo er sich in Dien« stesoerwendung befindet, auSgewitsen, nach «nljprechenb abgelegter Prüfung zuw Lieutenant - Rechnungsführer, Verpfleg«, und Vaurechlw7W.ire«essifi.en in der Reserve ernannt und il» ben Status der bezüglichen Vranche transferiert. Insofern solche FrtlwiÜige die Prüfung zn Reserve-Truppen.Nechnungeführern, Verpfleg«, oder Vaurechn»nqs< Beamten niHt entsprechend ablegen, oder deren ltrnen nung hiezu ans was immer für anderen Gründen m,-terblelbt, bleiben dieselben innerhalb der Dauer ihrer Wehrpflicht und nach Mahaübe derselben zum Dienste im streitbaren Stande verpflichtet. — (Die Mitglieder de« österreichischen Ab' geordnetenhauses) gaben der Verehrung lllr den dahin-geschiedenen großen französischen Staatsmann Thiers und ihrer Theilnahme für den Verlust desselben «usbluck, indem sie eine Subscription einleiteten, um im Namen der oflerreichisHen «b-geordneten einen prachtvollen Kranz ans ben Varg Thiers' legen zu lassen, «uch ist seitens des Präsidenten d,8 Abqsordnfteü-hüuses, Herrn Dr. Vl e ch b a u e r, ein VeileidStelegramm a^ Thiers' Witwe abgegangen. — (Ueber die letzten Stunden und den Tod Thiers') bringt der „TempS" folgende Details: „Der greise Staatsmann befand sich am Abend des letzten SonntagS in Ve> sellschaft mehrerer Freunde in heiterer Stimmung. Er verbrachte eine gute Nacht, stand am Montag f,üh zeitlich auf und arbeitete bi« halb 8 Uhr. Thiers machte sodann eine Promenade, sah nach seinen Pferden, lehrte um » Uhr in seine Wohnung zurück und nahm um die Mittagsstunde da« Dejeuner. Nach Beendigung des Mahles wurde Thiers plvtzlich unwohl; rr stammelte elnige Worle und wurde sodann zu Belle gebracht. Dr. Ll Piez, der gerufen worden, erlannte dit Vedenlllchleit der Ellranlung, Es wurde dem Kranlen Sensteig auf die Füße gelegt und Blutegel im Nacken angefeht. Thiers schien sich seines Zustandes nicht volllommen bewußt zu sein. Nach etwa zwanzig Minuten trat eine vollständige Erschöpfung der Kräfte ein. Der telegrafisch herbeigerufene Dr. Barth conftatierte den Ernst der Situation. Um 6 Uhr 10 Minutm abends war alleS zu «ndl. — (Oesterieichifcher Vefih in Central. Afrila.) Der österreichische Oberstlieutenant a. D. Paullllchly, welcher die in nächster Zeit von England abgehende inlernatw' nale Expedition nach Cential'Nsrila begleitet, Hal die Verpflichtung übernommen, an einem geeigneten Punlt im Innern dieses Kontinents eine Verkehrs» und Mjswnöftalion z» errichten und zehn Jahre daselbst zu verweilen. Die Station wird sich etwa vierhundert (englische) Meilen von der Weftllistf, von dem Gebiete des unabbilngia/n Häuptlings Smith a» gerechnet, befinden und es wird, wie die »Nat..Zlg," melvet, das Terrain im N^men des KaijerS Fr»nz Josef in Beßtz genommen Mio t>« österreichische Fahne daselbst aufgepflanzt werden. — (Exemplarische Bestrafung bei v a u m « frevler.) Jüngst wurde in Viudolstadt ein gewisser I V wegen muthwilliger Beschädigung vo» fünf jungen Chausse» bäumen zu sechs Monaten Gefängnis und Verlust der burgee lichen Ehrenrechte auf drei Jahre, und in Süchsisch'Altenburg tin Kellner zu vier Wochen «Vefangn.s verurtheilt, well er an einer Ehaussee einen jungen K'lschbaum abgeschnitten uno sich einen Spaziersivck daraus gemacht Hal. (In Württemberg find die Staatsstraßen mil herrlichen Obstbaumalleen bepflanzt, zu d«en Schutze in entsprechenden Distanzen angebrachte Warnung tafeln lurz und bündig ^Zuchthausstrafe dem Haumoeroerbe^ drohen.) — (Ein gebildeter Landstreicher.) Aus New' yorl, 10. August, schreibt m»n der „llreuzzeitung": Dah unter den jetzigen VerlM«ssen in Nordameicka die Zunft der i,'and< Nreicher, hier „Tramps" genannt, in voller Vlill« ftehl, ift n»> »urlich, obgleich man sie hier noch vor l0 oder 12 Jahre» gar nicht kannte. Itht ziehen fte zu Tausendm umher Zuerft aus... «rbeitSscheuen bestehend, relrutirren sie sich jetzl auch au« den Arbeitslosen, und ihre ilieblingtzlour ist Philadelphia. «elvyorl» Boston mit Abstechern landeinwärts, »obe, natürlich bei sich da^ bietender Gelegenheit auS dem Vagabunden oft ein Dieb od? Mäuber wird. Me Nationalitäten, alle VerufSftünde, die ver> fchiedensten Bildungsgrade haben ihre «eplästnianlen unter «hnen. Dem deutschen Polizeirichter Otterbonrg in siewyorl wurde dieser« tage ein in dem Hotel „Mutter Grün" aufgegriffener deutscher Landstreicher voigesührt, der die von dem Vtichter an ihn ge> stellten Fragen in folgender Weise beantwortete: „WaS für ei» Landlmann find S« >" — «Auch ich war in Arladien geboren," war die Antwort. — „Wo»vn lebm Sie?" - „Nei einem Wirthe wundermild, da war ich jungst zu O»fte." - „Wo «ohnen Sie?" — „Die Erde ist der Schemel meiner Füße, spricht der Herr." — ,Oericht«fchieiber." sagte der slichler, „schicken Sie diesen Vummler auf 30 Tage nach der Insel" (städtische Strafanstalt). — „Erlauben Sie," rief der Tramp: „V«llst Du geben mir drei Tage Zeit, bis ich die Schwester dem Gatten gefreit, ich lasse den Freund Dir als Älirgen." - Der Polizeirichter fragte lächelnd: «Also Sie lbnnm Bürgschaft stellen?" — „Ja," versetzte der Tramp. — „Wer ist es?" — «Ich gebe Ihnen die Bürgschast von Schiller." Vor diesem Bummrlwih hielt selbst der Ernst deS Richter« nickt Olich. ergab den Strolch frei und fragte ihn, da er einen Gebildeten m il„ ellannte, nochmals nach seinem rechten Namen, um fltr ihn v" leicht etwas thun zu lvnnen. „Nainen nennen mich nicht," ri. der Tramp, verbeugte sich und war verschwunden. 1690 fokales. Aus der k. k. Landwirthschaftsgesellschaft für Krain. Am 2. September d. I. wurde eine Centralausschuß-sitzung der k. l. Landwirthschaftsgesellschaft in Laibach unter Vorsitz des Herrn Präsidenten Frelherrn Karl v. Wurzbach und in Gegenwart von acht Mitgliedern abgehalten. Herr Dr. I. Vletwcis als Sekretär trägt vor: 1.) Beim Messerschmied Hofmann sind plastische Abbildungen des Collorado-Käfers zu haben. 2.) Herr Hartmann aus Oberlaibach hat eine neue Handtorfpresfe erfunden, welche auf dem Versuchshof in Laibach zur Schau aufgestellt ist. 3.) Die Filiale Krainburg hielt eine Fillalversamm« lung und theilt schriftlich ihre Wünsche mit, von welchen folgende htroorgehoben werden: Die Filiale meint, daß es besser wäre, statt des Ankaufes von Subventionsoleh gute Ackerwerlzeuge anzulaufen, oder aber daß das Eub-oentionsoleh an vorher angemeldete Viehzüchter und hauptsachlich an Mitglieder um ermäßigten Preis ab. gegeben werden soll. Der hierüber gefaßte Beschluß lau» tel: Die Filiale ist zu verständigen, daß das biehcrlge Verfahren im Sinne des Normativs des hohen k. t. Ackerbauministeriums ist, infolge dessen die gewünschlen Aenderungen nicht eintreten können, und daß für Ve< schaffung von Aclergerüthen und Maschinen leine Sub» vention mehr bewilligt wird. 4.) Der Ortsschulrath Semic ersucht um die Flüssig' machung der bewilligten 30 fl. für Aniauf eines Garten-terrains. Die Summe wird unter der Bedingung zu« gesendet, daß nachträglich eine Abschrift des Kaufvertra« ges eingesendet werde. 5.) Die hohe l. k. Landesregierung übermittelt das Gesuch der Gemeinde Harjul zur Abhaltung von drei Vieh-Jahrmärkten. Wird zur Begutachtung und übermalt» gen Borlage des Referates der Generaliensection zu« gewiesen. 6.) Mittelst eines Erlasfes drückt das hohe t. l. Handelsministerium den Wunsch aus, daß analog wie in Böhmen auch in anderen Provinzen für das Heu und Stroh das metrische Zentnergewicht im Verkehr angenommen werden sollte. — Wird als Referat dem Herrn Peter Kosler zugewiesen. 7.) Herr v. Gutmannsthal-Benvenutti sendet von der Filiale Ratschach einen ausführlichen Saatenbericht ein. 8.) Der hohe lrainlsche Landesschulrath übermittelt einen Bericht über die Art und Weise, wie die 1500 fl. für die Fortbildungsschulen verwendet wurden. — Dies Referat wird dem Herrn Dr. Bleiweis zugewiesen. 9.) Das eingesandte Programm für drei Stipendienplätze an der l. l. Hochschule für Bodenkultur in Wien wird zur Kenntnis genommen. Anspruch darauf haben nur Maturanten. 10.) Ueber Einschreiten des Subventionscomitss bewilligt das hohe t. k. Ministerium für Kanzlelregie« losten einen Betrag von 124 fl. — Ueber Antrag wird dieser Betrag als Remuneration dem Kassier und Rechnungsleger Andreas Bruß gegeben. 11.) Dem Gesellschaftsdiurnisten werden für besondere Arbeiten bei Verlauf des Rigaer Samengutes als Remuneration 20 fl. aus dem mehrerzielten Betrag bewilligt. 12.) Für die Verwendung der für Wandervorträge flüssigen 600 fl. sollen die geeigneten Persönlichkeiten erst gesucht werden, nachdem Herr Poose jede Velhei» ligung abschlug. Zu reflektieren wäre auf Richard Do-lenz, Johann Meßar und Josef Iarz. 13.) Das hohe l. l. Ackerbauministerium theilt mit, daß es sich nicht veranlaßt findet, auf die gemachte Ein« läge, betreffend den durch Parteien vor Eintritt der Execution verübten Schade»! an den Gebäuden lc.» wodurch diese fast werthlos werden, eine Gesetzes'Novelle zu befürworten. 14.) Spenglermeister Sonzo in Görz empfiehlt seine guten und praktischen Gerüthe für den Weinbau zur Ankündigung und Abnahme. — (Reichsrathsabgeordneter Dr. »dolf Sohaffer) begab sich mit dem gestrigen Schnellzuge nach Wien. — (Freiwillige Feuerwehr.) Nl« unter« stiltzende Mitglieder der Laibacher freiwilligen Feuerwehr haben folgende Herren den Jahresbeitrag pro 1877 geleistet: M. Lentsche b st., G. «uer 15 fl.. E Lercher 5 fi.. F. Ferlinz 5 fl., Dr. A. Schofler 5 ft.; ferner Frau F. Kolt. nil 2 fl. — (Das l. l, Landeszahlamt in Laibach) bleibt wegen Reinigung der Lokalitäten am 10., 11. und 12. d. M. fllr den Parteienverlehr geschlossen. — (Logenversteigerung) Dienstag den Uten d.M., 10 Uhr vormittags, findet die Versteigerung der Theater» fondölogen fllr die diesjährige Theatersaifon beim Landesaus« schusse statt. — l Deutsch ist dort sowol die all« gemeine Umgangssprache al« auch die Unterrichtssprache in der vierllafsigen Volksschule und in dem als Realgymnllstum ein« gerichteten Ztaatsgymnasium. Der Schulanfang ist am 17. Sep. tember. An guten Kostorten zu müßigen Preisen ist lein Mangel. Auf Wunsch ertheilt näheren Ausschluß auch die t. l. Tym» nasialdlreclion zu Gottschee. — (Von Valvasor« Chronik) ist soeben die 17. Liefe» rung erschienen. Dieselbe bringt den Schluß de« dritten Vuche« und vom vierten da« erste bl« zum sllnsten Kapitel sowie eine Illustration von St. Lantian, wie sich der Fluß Iezero ,,tn einen ziemlich-hohen Verg, hernach einen guten Musketen» Schuß unter d:m Verge durch lauter Felsen und Trotten verschlupfft." — (Die neuefteNummer der «Heimat") bringt unter dem Titel: ,DltTH«rm«pylen der laruischen Alpen" einen gelungenen Aussatz llber den Predil, dem eine vorzttglich« Ubbil» dung der Futscher Klause beigegeben ist. — (Schadenfeuer.) Nm 2. d. M. brannte da» dem Anton Lade« iu Srednjava«, Gemeinde Püllaüd, gehilrig« Slallgebäude sammt den darin aufgespeicherten Futtervorllllhen ab. Der Vesitzer war nicht versichert. Man vermuthet, daß das Feuer gelegt wurde. Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laib. Zeitung.") Wien, 9. September. Die »Politische Korrespon. denz" meldet aus Eatlaro vom 9. d. M.: Die Gar. nison von Nilsi«! ergab sich mit 19 Geschützen den Monte« negrineln auf Gnade. Die Garnison und die Einwohner von Nitsit erhielten die Erlaubnis, sich nach Gaito zurückzuziehen. Aus Vularest vom 9. d. M. meldet die „Politische Korrespondenz": Die Rustschuler Armee der Russen be« zog concentrierte Stellungen. Ein allgemeiner Angriff der Russen auf Plewna ist bevorstehend. Ein Osman Pascha zuhllfe eilendes türkisches Corps wurde angeblich von den Russen abgeschnitten. Petersburg, 9. September. Offiziell. Aus Pora-dim vom 8. d. wirb gemeldet: Die Russen errichteten, unbemerkt von den Türken, in der Nacht vom 6. o. M. Batterien auf den die Befestigungen der Türken bei Plewna umgebenden Höhen. Am 7. d. früh eröffneten die Belagerungsbattericn ihr Feuer. Die Kanonade wahrte den ganzen Tag. Am 8. d. morgen« wurde der Arlillerielampf mit großer Kraft erneuert. Ka schau, 8. September. Se. Majestät der Kai-ser ist heute, 6 Uhr früh, angekommen. Zum Empfange hatten sich Se. kaiserliche Hoheit Herr Erzherzog Albrecht eingefunden, ferner der Kandeslommanditrende Baron EdtlSheim, die Spitzen dcr Militär- und Eivilbehürden, der Erzblfchof von Erlau, die Bischöfe von Kaschau, Zips, Rosenau, Ungvar und der Abt der Prämon-stratenser. Paris, 8. September. Zur Leichenfeier Thiers' sind zahlreiche Deputationen der Proolnzstadte theils bereits hier eingetroffen, theil« angemeldet. Auch sonst bringen die Eisenbahnen sehr viele Personen au« allen Provinzen. Paris, 8. September, mittags. Ungeachtet de« seit 24 Stunden anhaltenden Regens strömt das Publikum in großer Zahl zum Leichenbegängnis Thiers' herbei. Auf dem vom Zuge zu passierenden Wege sind alle Gewölbe geschlossen. Die Haltung der Bevölkerung ist eine sehr ruhige. Konstant! nopel, 7. September. Die Journale versichern, daß Lowaz nur von acht Bataillonen besetzt war, als es von 40,lX,) Russen angegriffen wurde. Osman Pascha kam sodann mit 28 Bataillonen herbei, um Lowaz wieder zu nehmen. Das Ergebnis des Kam» pfes wurde noch nicht veröffentlicht. Konstantinopel, 7. September, abends. Ein neuer Kampf entwickelte sich heute zwischen einem rufst' schen Corps und OSman Pascha bei Plewna. Das Resultat ist unbekannt. Keinerlei offizielle Depesche wurde veröffentlicht. ___________ Telegrafischer Wechselkurs vom 7. September. Papier < Rente 64 40. — Silber « Rente 6? 35. — <3olt>< Rente 74 80. — 1660er Staats-Änlehm 111 80. — Banl-Nctien 847. — Kredit - Actien 20125. - London 119 30. — Silber 104 75. — K. l. MUnz-Dukaten 5 71. — 20-Franken» Stucke 9 56. — 100 Reichsmark 58 65. Handel und Golkswirthschastliches. Uaibach, 7. Srptembtr. Auf dem h-utigen Markte sind erschienen : 18 Wagen mil Getreide, 7 Wagen mit Heu und Stroh, 24 Wagen und 2 Schiffe mit Hol, (18 Kubikmeter). Durchschnitt«» Preise. Vll»..!M»,.7^ VM.. Mu> fi.lll.Ifl.jtl. I fl.!»». »l.!ll. Welzenpr.Heltollt. 9 75>11 14 Vutter pr. Kilo . —>85 —>- Korn «(neu) 6 «7693 Eier pr. Slllck — 2j------ Gerste „ „ 5 20 5 63 Milch pr. Viter ^ 7 — -. Hafer „ (all) 2 95 4 20 Rindfleisch pr. Kilo — 54------- Halbfrucht „-------6 85 Kalbfleisch „ ^64 — - Heiden „ 6 34 6 73 Schweinefleisch „ — 60------ Hirse „ 5 53 580 Schöpsenfleisch „ -30-- Kuluruh , 6 40 6 87 Hähndel pr. Stück — 40------ Erdäpfel 100 Kilo 3 5-------Tauben „ —16------- Linsen Hektoliter 12----------- Heu 100 Kilo 15^ 7SW7lchw>ch Regen .< _, 8. 3 , 3t. 731.?, -l-23.3 SN. schwach bewölkt «,.'" 8 „Un. 733.«.. ^-18.« windstill bewvllt """^ 7U. Mg. 737.9« -j-11.« O. schwach Regen ,u,. 9. 2 „ N. 737.»« -^12., ! O. schwach Regen ^,.'« 3» »b. 735«4 -l-iis ! 0. schwach Regen "" Den 7. morgen« Nebel, t«g«ll!>er heiter, sternhelle Nocht- Dcn 8. morgen« Regen, tag«Ul»er bewüllt. abwechselnd Sonnenfchein, «bendrolh, Wltleileuchlen >n W. Dcn 9 in der Nacht gering^ Gewitter mit starken Regengilsscn; slezen fortwährend mit nul geringen Unterbrechungen. Das Tagesmittel der Wärme »"» 7. > 14-8", am 8. -j- 19 1« und »m 9. > 11-6'. beziehung«' weise um 0 7' unter, 3 8" llbrr und 3 4' unter dem Normale^. Verantwortlicher Nedacleur: Ottomar Vambirg. iN ^»son^o^i 4^^ Wien, 6. September. (I Uhr.) Das Gefcbäft bewegte sich unter dem Einflüsse der bevorstehenden Feiertage in engen Vrenzen. Die Haltung war jedoch eine feste, ^ <3l)lsclIl)(NU)l. Differenz der Kurse gegen gestrige Notierung leine weitgehende_______________________________________________________________________________________ Papierrente........ K430 6440 «ilberrente........ 67 20 67 30 «»ldrente......... 74 40 74 80 L,se. 1839........ 819 - 231 - , 1854........ 107 7b 108 25 , I860........ 112 50 1127b . 1880 (Fünftel) .... 1i9b0 120 - » 1364........ IS« — 132 50 au,. Prilmieu.Nnl...... 77 75 78 - Kredit.......... 1647b 16535 «ubolf«.8......... 13 50 iZ7b Vrämieaanlehen der Stadt Wien 92'50 93 — D^nau.«tlluli«run,,.«<)l, . . 104 25 10475 Domänen«Pf»Hbbri«fe .... — — 139 — Oefterreichifche Vchahschei« . . z,9 50 93 7b Uug. Eisenh»hn««nl..... 88 - 88 50 Ung. Schahbon« vo» I. 1873 102 - 103 25 »ulehen d. Stadtgemtiude Wien m ». V......... 97- 9?k»0 Grnndenilaftuns»-Vhll««tt««e». Vllhmen..........103 — 103 25 Niederüsterreich.......104 — — — aalllieu..........84 25 85 — Sltbtnbürg«.......74 - 7435 Temeser Vanat......75 — 76 - Ungarn..........7570 76 20 «ctien »«« V«nle». «liglo.Vfierr. Va»l.....91 - 9125 Kledltauftalt........801 80 2)1 40 Depositenbank.......—'— --— Kreditanstalt, un,»r.....191 bO 19175 Vslompte.Naßalt......690 — 695 — ««tiouulbanl.......«b0 — «52 — Oefterr. V»nlzesellsch»ft . . . —'— - '— Unioubank ........68 bU 6375 Berlehr«b°nl .......W- 97 - «lener Vanlverein.....7050 71 — klctien von 3r«usHsrt-Unterneh-«nngen. »I» »«« «lsöld.Nohn........114 114 50 P°u»u.D»mpschiff.,Gesellschaft »70— 371- «lisabeth.Weftoahu.....176 - 176 50 Ftidmanb«»^ordbahn . . . 1920 -1925 - »tld V«« Franz - Joseph , Vahn .... 128-- 129 — O»l,zische «arl.«udwlg.«<,hu . 247 50 247 7b Haschau-Oberberger Vahn . . 108 25, 108 50 Lcmbera-«'" ^ Ve»lst». »uf deutsche PlllHe.....58 - Ab London, kurze Sicht.....1'9 20 1 »"" W:°' /"" ^^. -.- -. -. '"b3 "Z «eldsorte«. Dukaten .... 0ft-69 kr. 5ft.7l ". Napoleon«d'«r . . 9 ^ bb'. ^ 9 ^ dv - Deutsche «eich»- ^ ^^ ^ banlno.en . . 58.6") . ^ - bb ^ «ilbergulden . . 104 ^ba ^ 104 ^ 60 - Krawische Grunbeutl»Nnn,««0bll«ati«l,«H, Privalnolierun« : Veld 90 —. W«e —^ > ««»cktr«: ll« 1 Uhr 30 Vllnuten notieren: Papierrent« 6480 bl« 6440. «Uberrmte 6720 di« 6780. ««ldrenl« 7470 l>i« 7480. Kredit 20140 bl« 20150. «»«" »",» 31-. 2nd«, 11925 bi« 113 50. ««V«le«u« 3 56 «i« 3 56'/. «Ud« 104 90 bi« 104 b0.