Mlmcher Mtmg. Nr. 19tt. Prönumtiatlonsprei«: Im Comptoir ganzj. si. l>, h«I»j. 5.50. Wr bit Zustellung in» Hau« halbj. «) lr. Mil b« Post ganzj. fi. lü, halbj. fi. 7.Ü0. Samstag, 22. August I»leltiol!»gtl>Ubl: H«l Neiut Infnat« bl» zu 4 ljlilln llü fl., »löhnt pi. Ztil« « k.; bei »jt». ln> wltbeiholung«» pi Zeil« » ti. 1874. Amtlicher Theil. Der Mlnlsler für Cultus und Unterricht hat den Professor an der Landesrealschule in Krems Johann step itsch zum Professor an der Staatsrealschule in Marburg «nannt. Am 20. August 1874 wurden in der l. l. Hof- und Bwals-brusere, in Wien die italienische, böhmisch?, Polnische, rulhenische, flovenische, lrolllische und romanische Ausgabe de« am 2. Juni «74 vorlllufig blos in der deutschen Ausgabt erschienenen XXIIl. Stulle« des Reichsgesehblllttes ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter 5lr. 70 das Gesetz vom 19. Mai 1874 betreffend die Nnlsglma von Eisenbahnbuchern, die Wirlung drr an einer Lilrn» bahn cinfferällmtenHypolhelarrechle und die bllcherliche Sicherung der Pfandrechte der Vesitzcr von Liscnbahn-Prioriläls' Obligationen, (Wr. Ztg. Nr. 189 vom 80. Augusl,) Nichtamtlicher Theil. Vom Tage. Wiener und Provinzblätter gedachten de« kaiserlichen Gtburtsfcstes mit Worten begeisterter poya-lllät. Wir registrieren heule folgende Iournalstimmen: «Wiener Adendposl": „Die Böller Oester. reich« feiern heute die Wiederkehr des GcburtSsestes ihres erhabenen Monarchen. So weit die Grenzen unseres Vaterlande« reichen, steigen heiße Segenswünsche, innige Vebele für da« Wohl des gellebien Kaiser« au« aller Herzen gen Himmel. Eine herrliche Gabe ist es, die an diesem festlichen Tage Oesterreichs Völker ihrem «aiser und Herrn zu Füßen legen, ein Erbgut au« den fernsten Jahrhunderten, das der Olsterreicher stets hoch gehalten und «ln bewahrt hat ln seiner Vrust: die Liebe zu seine» Herrfcher, die Treue «egen da« angestammte Kaiserhaus. Glänzend und ft«tcnlos hat sich dieses Palladium fortgeerbt von Geschlecht zu Geschlecht, ein starter Hort in der Stnnde der Gefahr, ein sicherer Leitstern allezeit; glänzend und fleckenlos werden Oesterreich« Völker es auch fürder bewahren, treu geschaart um ihren Monarchen werden sie rüstig vorwärts schreiten auf der geöffneten Vahn, einer schönen, segensreichen Zukunft entgegen." «Linz er Zeltung": „Die Völker Oesterreichs begehen heute ein hohe« Fest, das Geburlsfest Sl. Ma< jestät des Kaisers, und senden ln allen Gauen inbrün-stlge Gebete zu dem Allmächtigen für das Wohlerglhm de« gellebten Monarchen, für das Gelingen feiner Väter, lichen Absichten, für die Macht u«d Größe des Reiches." „Reform": ,DaS Vand zwischen Ungarn und der Dynastie", schreibt dieses «lalt, „ist so stark und 'tst, daß leine Macht der Welt es zu zerreißen vermag, «le Dynastie nimmt den edelsten Platz im Organis, »us der Nalion ein." Die „Go he min" betont, daß es au« innigem, freu. dlgen Patriotismus und loyalem Dankgefühle geschehe, wenn sich an diesem Tage in der Hauptstadt Vöhmens ^° im ganzen «ande, ja im gesummten Reiche die Alteehauser füllten. Es gelte das Gcbullsfeft Seiner "<>ltM des Kaifer« zu feiern, und die Feier ge-Ilalte sich diesmal zu einer „och begeisterteren und inten-Nveren als in manchem früheren Jahre. Allenthalben "«e jene Loyalität zutage, welche seinem Kaiser und ^lerhause in trüben und glücklichen Tagen zu bemüh. " Dvhmen sich immer zum Ruhme angerechnet habe. aler..*^ die ..Presse" hört. befinden sich unter den Re. " "ungevorlagen an die Landlage von Galizien, der uiowma. Krain und Istrien, auch Vorschläge zur «Nllung ^ Geziehungen zwischen der ftu« «Verwaltung und den Grundentla-l../ssfond«. Diese Fonds sind nemlich in den be. Veidilf Üronländern ^W und seit jeher auf eine NH^e au« dem Staatsschätze angewiesen, so baß c« Vorlü 5s "" ^ Vthandlung ciner bereits bestehenden Guh», .'^"ld als um Stipulation«« für die künftige vtsslü,,.'°"^"ung hudelt. Durch Erzielung eines Gin. tndllch ,''^,.,?"rden ^er langjährige Verhandlungen vlleberllnl» ^'^luß gebracht und damit zugleich einem rathe« ennZ!'" Ausdruck gelangten Wunsche de« Reich«. Wie !< ""^n. des bu da et '^"^" ""^" "lührt. wird da« Lan- b" bevorstllle.,^« bauplgtgenstaud der Veralhungen in ""«" wird O l«. ^lidlagssession bilden. Den «bgeord. ""egenh.lt Obolen sein, die local en Ve. dürfnisse und Zustände einer gründlichen Besprechung zu unterzilhen und Uebelftänbc abzustellen, die sich bei der bisherigen, infolge Mangel« an Zeit allzuftüchligen Behandlung des Gegenstands eingeschllchen haben. Vesonder« ist es die Gebahrung der Lande«-fonds, welche einer eingehenden Kritik zu unterwerfen ist; das neueste (VII.) Hest des statistischen Jahrbuch«, herausgegeben von der l. l. statistischen Eenlralcommis-ston, gibt übtr diesen Gegenstand sehr interessante Aul-schlüssc. welche sich zwar nur auf das Jahr 1871 b«. ziehen, aber auch heule noch, da fich mittlerweile in den net reffen den Verhältnissen wenig geändert hat, Geltung haben dürften. Die Oesammteinnahmen der einzelnen Landesfonbs bezifferten sich im genannten Jahre wie folgt: Nied?rösterrlich 3.898.940 ft., Ooerosterreich 4.830,650 fi., Salzburg 398.885 ft., Sleiermarl 3.803.985 ft.. Kärnlen 507.103 ft., Krain 368.746 ft.. Gürz und Oral»l«ta 204,142 st., Istrien 327.643 ft., Tirol 422.866 ft., Vorarlberg 26.310 fl.. Böhmen Oallzien 2.501.869 fl., «ulowina 96,694 fl., Dalma-tien 248,494 fl. Die Landesbeftcuerung (Perzent vom Steuergulden ohne außerordentlichen Zuschlag) betrug hieoon in Niederöfterreich 2.724 868 ft., Obelöfterrelch 631.605 fl.. Salzburg 136.453 fi.. Sleiermarl 1.018.734 fl, Kärnten 175.432 ft. Krain 207 829 fl., Oürz und Gradisla 62.141 ft., Istrien 105.265 fi., T'rol 255.627 fi., Vorarlberg 21.450 ft., ffert in Niederösterreich mit 26.652 fl.. Overöfterreich 11.876 fl. Salzburg 6328 ft., Stciermark 15.291 fl. Kärnlen 8771 ft., Krain 9956 fl.. Görz und Gladisla 1860 ft., Istrien 7269 fl, T«rol 11.453 ft., Vorarlberg 3346 fl,, vühmen 49.290 Gulden, Mahren 24.820 fl.. Schlesien 8057 fi., Gull-zlen 43,920 fl., Vulowlna 6909 fi., DalmaUen 5735 Gulden. Der Unterschied ist bei einigen Ländern überaus groß; so besteht der Landtag ln Vorarlberg aus 20. jener in G0rz und Gradisla aus 22, jener in Salz-bürg aus 26 Mitgliedern, die Kosten aber betragen 3346. 1860 und 6328 ft. Noch greller tritt der Unterschied bei folgenden Ländern hrroor: In Nkdelöfterreich tosttte der Landtag (66 Abgeordnete) 26.652 ft., in Slelermarl (63 Abgeordnete) 15.291 ft., in VöiMcn (241 Abgeordnete) 49.299 fi.. ln Gallzien (150 Aogc-ordnete) 43,920 fi. Die allgemeinen Verwaltung«, Auslagen betrugen ln Niederbsterreich 24 l.575 ft., Ober-llsterreich l 14,967 ft., Salzburg 24,299 ft., Sleiermarl 146.935 ft.. Kärnten 35 274 ft, Kraln 30.055. ft.. Gorz und Gr«disla 17.984 ft.. Istrien 18.887 fl.. Tirol 60.762 fl.. Vorarldelg 694 l fl., «joymen 260,986 fl.. Mähren 152.97? ft., Schlesien 36.727 fi.. Glllizien 126.557 ft., vulowina 15,731 ft, Dalmal.en 18.390 ft. Interessant sind zwei Rubriken, die Ausgaben der Länder für Wohllhütigleitsanstalten und sür Unterrichts-und Vlldunaezwtcke. Für Wohlthäligkeilsanstallen geben ausNieder0sterrlich841.I04fl.,Obtlö,terre!ch 142.071 ft.. Salzburg 8737 fl.. Sleiermall 614 295 ft., Karnlen 77,893 fi.. Kraln 112.400 fl, Görz und Gradisla 54.650 fi., Istrien 70.181 fl., Tirol 163.322 fi., Vöhmen 1.165,914 fl., Mähren 729 928 ft., Schlesien 81.781 fi.. Galizien 368,483 fl.. Vulowlna 33,327 fi., Dalmatitn 107.202 ft. ' Für Zwecke des Unterrichte und der allgemei. nen Viloung werden verwendet von Niederöslerrelch 161,152fl..Obllöfterreich 27.638 fl.. Salzburg 54.253ft.. Sleiermllll 299.945 fi., Kärnlen 75.718 ft., «raln 6975 ft., Görz und Gradisla 10,560 fi.. Iftrien 12.289 fl.. T,rol 13.675 fi.. Vorarlberg 300 fl.. Göh. mm 314,427 fl.. Mähren 143.277 ft., Schlesien 11.221 ft., Oalizien 56,400 ft., Vulowina 300 fi.. Dalmallen 27.996 fi. Da« kleine Kärnlen verwendet demnach mehr als zwölsmal so viel auf Unlerrlchtszwecke al« das fast gleich große Krain und bclnahe ein Drittel mehr als das siebenmal so große Galizien. Vorarlberg und Vulo- wlna geben gar nur 300 fl. für Unterricht und Vllbung aus; Oberöslerrelch verwendet um die Hälfte weniger als da« fast halb so große Salzburg. Zur Reform der Concursgeletzgebung. (Schluß.) II« Ein erfolgreiche« Eingreifen der Oberlandesgerichte und des Justizministerium« soll aber ln Zukunft durch die Anlegung und durch die Vorlage von Tabellen ermöglicht werden, in Ansehung welcher lch folgende« z« verfügen finde: Mit Veginn de« Jahre« 1375 sind bel allen Ge« richtshüfen zwei Tabellen für die Gcftion ln Loncur«-fachen anzulegen, zu linde eine« jeden Jahre« abzuschließen, von dem Gerichtshöfe bis spatesten« 14. Jänner de« solgenden Jahres berlchtlich an das Oberlandesgerlchl zu leiten und von diesem, nach allfalllger ltrlafsuug der erforderlichen Verfügungen, in eine Ocaondeie aber geelgnel ftnd, oellähliche AnhaNspuntle zu einer wirksamen Dlau,sich-tlgung der Gestlon dcr Gedichte in löoncurssachen zu Nesern. Wcnn ln allen einzelnen Fallen eme Enlgegeu-haltung der Summe der moentierten Actlen nut der Summe der angcmlldelen Passiven so wle eine Verfolgung des weiteren Ganges der Verhandlung «n der stich« luug ermöglicht wild, daß d»l Veränderungtu, die »n dlesem ursprünglichtn Verhältnisse beider Summen durch die Phasen der Neallfierung, durch den Verlauf der Hell und durch das Auflaufen von Koslen entstanden ftad, zutage treten und durch die Vergleichung mit oen Schluß-ergebnissen des Lonculses sich zeigen, — wenn d»e Ta» bclle sich dazu eignet, annähernd den Einfluß zu ermessen, welchen die verschiedenen be» der slbwlckluug der Verhandlung milnmltndln persönlichen und sachlichen gacloren aus die günstige oder ungünstige Gestaltung de« endlichen Resultates für die Gläubiger genommen haben, — dann ist auch den beauistchllgenden Ochürden eine werlhoolle Information gevoien, welche fie in den Stand slht, auf-lallenden Ucbelilündrn durch Velchrung, Mahnung und sonstige Verfügungen entgegenzutreten und zur eme normale und corrette Durchführung des Concuregejetze« auch ihrerseits mit Erlolg zu wirken. Die «rl und Wclse, wie die zur »uefüllung der Tabelle Nr. 11 crforoerllchc Ausschreibung zu »ühren lft, lann der Beurtheilung des Eonculscommissäl« anhet»-gestellt werden; ihm wird aber d>e ErMung dieser Aufgabe erleichtert sein, wenn er sich hlevel tm wesentlichen an die Fingerzeige hält, welche aus dem beMeeenden Schema zu elilnehmcn find. So oft ein «tonlurs beendet ist. wird er die zur «usiüllung aller inbetracht kommenden Rubriken der Tadtlle Nr. II geeignete und von ihm unterzeichnete «ufjchrelbung dem Gerichte, beziehungsweise dem Kanzletrchrenlen zu übergeben haben, welchem obliegt, dafür zn sorgen, daß die vollständige Eintragung in die Tabelle m dcr Art ersolge, daß o»e durch dieselbe Veendiaungsarl erlcdiglen Concurse fich in derselben chronologisch an einander reihen. Veide Tabellen find auf die nach der neuen Eon-cursordnung eröffneten Loncurse zu blschränlen. In den nach den bestehenden Vorschriften von den Gerichten zu erstattenden allgemeinen und besonderen Veschasl«- 1342 ausweisen hat. auch so weit sie die üoncursverhandlun« gen betreffen, eine Aenderung vorläufig nlcht einzutreten, Dle l. l. Oberlandesgerichte »ollen von dem In. halte diese« ErlasstS alle ihnen unterstehenden Gerichts« HLfe so wie die Bezirksgerichte, deren Leiter zu Concurs« commissüren besttllt werden können (§ 72 der C. O.), zur Darnachachtung in die Kenntnis setzen. Schema über die Ausschreibungen des Eoncurscommifsärs, den Gang und die Ergebnisse einer EoncurSverhandlung be« treffend. Name des EoncurScommissärS: Vesondere Vemeikunaen, insbesondere über die Function»« des Eoncurses. über die Vetheiligung der Par« teien und über die Resultate der Eoncursoerhandlung, — ferner über Zweifel und Schwieriegleiten. die fich bei Anwendung der Eoncursordnung ergaben. Venennnng des GemetnschuldnerS: dessen rechtliche Persönlichkeit: dessen Vefchüftigung: Rame und Veruf deS nach s 73 C. O. einftweilig bestellten MasscverwalterS: Enthebung des Masseverwalter« nach 8 80C. O.: Inoentierte Activen, Gesammtsumme: Hitvon entfallen auf Geld und Wcrthpaplere: Wechsel und andere Forderungen: Anderes beweglich«« Vermögen: Unbewegliches Vermögen: Zahl der Anmeldungen der Concursgläubiger: ln der Anmelbungefrist: nach der Nnmeldungsfrist: Summe der Forderungen der Eoncursglüubiger: angemeldet: anerkannt: Dle Voncursglüubiger «thlelten. Oesammtsumme: Hlevon entfiel auf die I. Klasse: II. , III. , Dividende für di- Eoncursgläubiger III. Klasse: Dauer der Eoncursoerhandlung: Kosten, Oesammlsumme: Velohnung des Masscverwalter«: Inventur: stealifierung: Art der Veendigung des Eoncurse«: Politische Uebersicht. «aibach, 21. August. Die «N. F. Presse" meldet: „Die Verufung der Statthalter nach Wien, um hier die Weisungen der Regierung für die Landlagssession entgegenzunehmen, ist bereits erfolgt. Sämmtliche Slatlhaller und Länderchef« »erden noch im Laufe diefeS MonalS, jedoch nicht gleich» zeitig, hier eintreffen. Der Landtagsstsslon, deren Ab« schluß unbedingt am 15. Oktober erfolgt, wird sich die Einberufung des Reichsrathes nicht unmittelbar an» schließen. Der Reichsrath soll. wie wir hlute hören, nlcht. wie e« bisher glheißen hat, im Oktober, sondern erft im November zusammentreten. Der Tag der Einberufung ist bisher noch nicht bestimmt. Der «Pester Lloyd schreibt: »Obwohl in den meisten ungarischen Ministerien die Zusammenfiel« lung des VudgetS für da« Jahr 1875 gleichzeitig mit dem laufenden Vudget veranlaßt wurde, hat man doch mit Rücksicht auf die erhaltenen Daten des gegenwärtigen Jahres sich veranlaßt gefühlt, die zusammen» gestellten Vudget« einer eingehenden Revision zu unter« ziehen. ES wirb demnach in den meisten Ministerien baS Vudget für 1875 postenweise einer genauen eingehenden Prüfung unterzogen werden, und wo nur möglich, die einzelnen Ausgaben herabgeslht. Da diese Arbeiten schon längere Zelt im Zuge sind, kann deren Ve« endigung in kürze entgegengesehen werden. Die Leitartikel der ungarischen Morgenblätter find dem Stephansfefte gewidmet, welches in der ofener Vefte mit dem üblichen Pompe begangen wurde. „Naplo" conftatiert, daß für die meisten Visthümer Manner von erprobter conftttutioneller Gesinnung ernannt wurden, und wünscht die weitere Fortdauer dcS friedlichen Verhältnisses zwischen Staat und Kilche. — Im ungari» schen Mimstcilum bts Innern n.i>.l> an der Organi« fierung der Staatspolizei und an den Disciplinar'Gt' setzen für Iurisdictlons'Beamte gearbeitet. — Das un« garifche Amtsblatt bringt eiue <5lrcularverordnung an die Iurisdiclionen, in welcher der Handllsminlster die» selben zur Errichtung von Elmenllerungsümtern aus Anlaß der bevorstehenden Einführung des Metermaßes auffordert. Das amtliche Vlatt in Lissabon meldet, daß der zwischen Portugal und Oesterreich abgeschlossene Eonsulatverlrag ratificiert wurde. Im preußischen Ministerium für die landwirth« schaftllchen Angelegenheiten hat man sich mit der AuS« arbeitung eines EinführungSgesehes für das neue Fischerei-gesetz beschäftigt. Der Entwurf ist vollendet und wird demnächst den Specialregierungen zur Vegutachtung unterbreitet werden. Sobald die Rüclaußerungen erfolgt sind, sollen diese Einführungsbeslimmungen, nachdem das Staatsministerium von ihnen KelmtniS erhalten, publiciert »erden. Die «Gaceta" veröffentlicht Instructlonen inbetreff der Geschlagnahme der Güter der Car listen. Den «Daily NewS" wird auS Neayorl telegraphiert : Das Journal „Freeman" veröffentlicht angeblich authentische Auszüge aus der zwischen der madrider Re° gierung und dem spanischen Gesandten in Washington, Admiral Polo, gewechselten Korrespondenz. Hienach ei hielt Polo im April den «uftraz, dle amerikanische Regierung inbetilss einer Elsfton Portorico's an Deutsch, land zu sondieren. Deutschland würde dagegen die Mitwirkung seiner Kreuzer g«g«n die Carlisle« und seine Veihilfe zu dem Erfolg« einer Anleihe in London zu« gestehen. Polo verweigerte eS, sich zu diesen Unterhandlungen herzugeben und wurde abberufen. Tagesneuigkeiten. Honorar für Vteligionslehrer. Den als Religionslehrer an Mittel, und VUr, gerschulen bestellten katholischen Priestern sind nach einem Ellasse des Ministeriums sür Eultus und Unterricht Unter« ftuhung und Aushilfen in d«n zur Bewilligung von solchen geelgnelen Fällen nicht aus dem Religionssonde, sondern aus den zur Dotierung der bezüglichen Neligionslehretstelle bestimmten Mitteln und Fonds zu erfolgen. Bezüglich der an Volksschulen den Religionsunterricht besorgenden Priester wird jedoch auf das Hoftanzleidecret vom 3. Seplewber 1847 verwiesen,, wonach jenen Priestern, die ihre Ge« bUhren aus dem Religionefonds beziehen, aus diesem Fonds Untelstllhungen und Aushilfen unter den daselbst «wähn-ten Modalitäten und Beschränkungen bewilligt werden können. Ueber mehrfach gestellte Anfragen wurde bestimmt, daß die SchUlerleiftungen in der Religionslehre an Mmel« schulen und Lehrerbildungsanstalten nur dann in die Clusfl» ficierung einzubeziehen sind, wenn gemäß § 4 des Relchs-gesehes vom 20. Juni 1872 die regelmäßige CriheUung des Religionsunterrichtes sür die betreffende Confefsion durch die Unteirichtsverwallung sicherzustellen ist und sohin dieser Unterricht wie jener in den ubrig«n Lehrgegenständen oer Aufsicht der Schulbehärden untelltegt. Wo d»e Voraussetzung des tz 4 nicht zutrifft, ist im Zeugnisse stall der Note „aus der Rellgionslehie" das famsche VethällNi« anzugeben, daß für Schüler der betreffenden Confejfion Religionsunterricht an der Anstalt nicht enheilt worden ist. Hieldutch wird jedoch nicht ausgeschlossen, daß, falls ein Privalzeugnl« vorliegt, welches ein oem Lehllörper als verliauenswüldlg bekannter Religiouslehrer ausgestellt hat, die dem Schüler zuerlannte, die Classification jedoch in leiner Weise beeinflussende Note unter Berufung auf das „Zeugnis des privaten Religwnslehlels" auch in das Se« mestralzeugnis der Nnftalt eingcNagen welde. Der volkswirthschaftliche Eongreß in Crefeld faßte in der Arbeiler.Allervelsorgungsflagt folgenden Beschluß: „1. E« ist wünschenswert, baß im Wege der NeichS-Gesetzgebung besondere Vvlschristen über die Ellichlung von Arbeiler'VelsolgungS' und Unlelslützungslassen und die lH" lheilung der Corporationsrechle an Normalivbestimmuugen gelnüpft werden, welche, in ähnlicher Welse wie das Gesetz für die Elwerbsgenofsenschaflen, unter andeim die Form der Geschäflssühlung regelt, eine entsprechende Buchführung, eine regelmäßige Rechnungslegung und Revision der Gtunolag«" sür die Berechnung von Beiträgen seftstht. 2. Vie Elilchluug von Albeller.Pensionslassen durch communale Verbände nach den Giundsühen der Selbst Verwaltung ist zuzulassen und zu fiicdeln, dagegen zu untel^ sagen, daß die Ausschließung aus anderen Gründen als wegen nicht «sulller Kassenpflichlen erfolge. 3. Von der Constitulerung eines Beitriltszwange« sUr gewisse «rbeitsbrauchen oter Bezirke ist Abstand z« nehmen. 4. Es ist wünschenswert»), daß die Reichsbehölde dulch geeignete Sachoerftändige das bei den bestehenden Inval'""' lassen vorhandene, aus die Berechnungen der Prämie b»M' liche Material bearbeiten lusse und velüffenlliche." — (Ihre Majestät die Kaiserin) ist »" 19. d. von Bentnor in London augelommen und am ^'^ loria-Bahnhose vom G/azen Beujt empfangen wol0e«' In Begleitung Ihrer Majestät befanden sich Baron Nopcl", Gläfin gesiellls und gräulei» v. Felenczy. — (Landtagsvorlagen.) In Niede röstet reich wird unter anderm ein Gesetzenlwuls über die A^ lösung der Natural» uno Geldgievigltiten an Kllch^ Pfarren und Schulen, und in Mahren die Organisation des Oemeinde»2an»läledienftes auf die Tagesordnung gestellt. Außerdem wild der mähnsche Landesausschuß dle Hrlichli»os einer Landeshypothelenbanl und die Creierung von la»^ wiilhschaflllchen Landesmillelschulen in Antrag bringen. «seuillelon. Getrennt und verstoßen. Roman von Ld. Wagner. (Fortsetzung.) Zwei und dreißigste« Kapitel. Eine unerwartete Wendung. Die Sonne war bereits untergegangen, als Warner und die Farrs »lt ihrer Oeianglnen in Ehlswick anlangten. Sie vellithm da« Voot und begabcn sich nach der Vlacl Collage. Warner und Jack Farr gingen mit Dora in die Glube, während Mrs. garr sich noch draußen zu schaf-fen machte. „Ift das Essen fertig?" fragte sie die alte Frau. „Ja, Madame, ja. DaS Zimmer für M,ß ift auch bereit, wie Sie befohlen haben." «Gut, fehr gut." sagte MrS. Farr in herablassen« dem Tone. «Sie können nach Haus« gehen, llommen Sie morgen früh herüber und ich w,U Ihnen Ihre Mühe gut bezahlen." Nachdem sie die Frau entlassen halte, verschloß sie die Gartenthür und eilte ln das Haus, wo sie von den Uebriyen «wartet wurde. Dora saß in einer Ecke des Sopha« und beobachtete ihre Feinde mit ruhigen ent» A°Nm«n »ugen. Farr hatte fich ebenfalls niedergeslhl, "7"u« dagtaen stand an einem Tische, sein Gesicht glühte vor heimlicher Freude. « f« vollkommen, wie Sle sich empören muss» ln Kroun bei Slutsch in Böhmen am 10, August die solera ausgeblochen sei. Un dem erwähnten Tage starben d r'c?" ^^-zwei Personen, am 12. ellranlten neuerdings d» ^ °" ^" Eholera. Die furchtbare Krankheit wurde "ch einen Taglöhner eingeschleppt, der sich dieselbe in "aborzan, da« bekanntlich schon seil längerer geil verseucht '!>, holte. — (Verkehr.) Das Hamburger Poftdampsschiff ^Mtonia". Eapilän Ludwig, ging am 16. August als "lttllschiff von Hamburg nach Newvorl ab. Locales. Die kraintschen Eisenbahnen V. f^ Die uut«llaluer Eiseubc»hn ist, wie wir in unseren Näheren Artikeln anführten, nicht nur für unser Vaterland, londern speciell auch fUr die Hauptstadt Laibach von ullergrößler Wichtigkeit, wie überhaupt alle lrainischen «llenbahnen. denn die Hauptstadt Laibach muß entschieden «l« locales Cent, um lelrachtel werden, i» n ^ national-ölonomischen und socialen Verhältnisse d! tt<"b,,« ? zu suchen, wodurch diese unleidlichen Uebelftände fanden sind, sondern wir wollen nach den Mitteln m '?"' wodurch die nalional-ölonomischen und socialen "«yaltnlsse Laibach« und des ganzen Landes verbessert ""«n könnten. Leider wUfsen wir uns bei Behandlung ."'"hochwichtigen Frage in dem Rahmen de« Titel« nn. a/^k ^'"" bewegen; jedoch möge un« im Interesse dcr ? °^"ch «nd gut gemeinten Sache eine kleine Abwei-di- ? : ^"^^ l^°l wir werben schließlich doch wieder aus l>« """'^" Eisenbahnen hinsichtlich der materiellen He. "°s der Hauptstadt und des Landes zurücllommen. .">"n wir schon letzthin betonten. La»bach war seiner. !?1, ,^/bl« Spedilwnsplatz der österreichischen Mon. "chie, so sprechen wir es heute ganz offen au«, daß Laibach «och vor circa 20-30 Jahren als der best accredi- ''erte Handelsplatz der Monarchie bezeichnet wurde. Daß diese Behauptung auf vollster Wahrheit beruht. w«d un, niemand absprechen können. Wir selbst haben 5?«b ^ großer Warenhändler an verschiedenen Handels. sck«i l ^^" b" Solidität- und Creditverhälinisse der Ge. ^"slslcute in Laibach diese Kundgebung recht oft vernom, en Damals gehörten Zahlungseinstellungen am hiesigen ^"."sftlahe zu den Seltenheiten; es galt damals sprich. 3°"^-, «I« Laibach ist selten GlattelS." So wie tie lun« ^"^°"°" l«Uen vorgekommenen Zahlungseinstel. "s Ulcht blo, in den individuellen, sondern vielmehr ln dm allgemeinen Verhältnissen lag, ebenso muß jeder einsichtsvolle und gebildete Fachmann heule anerkennen, daß die in den letzten Jahren eingetretenen Fallimente nicht blos individueller Natur sind. fondern ihre Grundursache hauptsa'Htlich in den allgemeinen Verhältnissen liegt. Wir sind in allen unseren öffentlichen Handlungen vollkommen objectiv und auch überzeugt, daß niemand es als Verletzung ansehen wird, wenn wir, was höchst wichtig, die seit 30 Jahren, also seit 3 Jahrzehnten vorgekommene Anzahl der in Laibach angemeldeten Zahlungseinstellungen anführen, selbstverständlich ohne Bezeichnung der Firmen, i Vom Jahre 1844 bis 1654 wurden 9. vom Jahre 1854 bis 1864 44 und vom Jahre 1864 bis jetzt, Monat August 1674, 59 Concurs« in Laibach angemeldet. Gewiß recht unliebsam, jedoch um unsere Aussagen mit Daten zu rechlferligen, mußten wir anführen, daß in dem Jahrzehnte von 1644 bis 1654 nur 9 und in dcm von 1864 bis »uguft 1874 59 Fallimente gerichtlich pro. lololllert worden sind. Nachdem im verflossenen Jahre 14 und in diefe» Jahre bis jetzt 9, fomit 23 Zahlungseinstellungen ange« meldet wurden, so haben in den letzten 1*/, Jahren dop. pell mehr Eoncurse als in dem erst angeführten ganzen Jahrzehnt stattgefunden, jetzt in einem Jahre mehr, als früher in zehn Jahren. Das sind unbestreitbare Facla. Wir bedauern recht lebhaft diefe traurigen Zustände, zurück» halten lönnen wir uns jedoch nicht, zu bemerken, daß die Handels- und Gewerbsleute unsere schon vor Jahren aus» gesprochenen Worte „die wilde Eoncurrenz" als vollständig gerechtfertigt finden. Darüber werden wir nächstens einige unumgänglich nothwendige Andeutungen vorbringen, so viel wollen wir aber noch heute hinsichtlich der Bahnen bemerken, daß. weil die Eisenbahn nicht gleich ursprünglich von Laibach nach Agram durch unser Unterlrain, sondern von Steindruck ans der steierischen Seite gebaut wurde, der laibacher Handelsplatz unberechenbare Nachtheile erlitt. Der laibacher Warenhandel hat nicht nur Kroatien und Südfteiermarl, sondern auch einen großen Theil unseres eigenen Unterlandes durch diese Lmie verloren. E« ist eine der wichtigsten Aufgaben Laibachs, da« verlorene Terrain wieder zu gewinnen und sich für die unterlrainer Eisenbahn auf« wärmste anzunehmen. Wir lönnen nicht genug da« Hauptaugenmerk der lrainischen Vertreter auf die unterlrainer Eisenbahn lenken; lnsbeson» dere trifft diefe Obsorge die von der Hauptstadt Laibach gewählten Vertreter, mögen dieselben im Reichsralhe, im Landlage oder sonst in irgend einer vom Vollc gewählten Körperschaft ihren Platz einnehmen. Die Grnte in Desterreich-Ungar«. Aus dem Verichle über die Ernte in Oesterreich-Ungarn, welcher den Thellnehmern des wiener Saaten, marltes mitgetheilt und in welchem unseres Landes Krain an mehreren Stellen erwähnt wurde, entnehmen wir fol» gende Daten: Weize». Die Production in diesem Artikel beziffert sich in einem Durchschnitlsjahre in 0esterreich.Ungarn auf 66 Mill. Mehen. wovon 20 auf Clsleilhanien. 48 Millionen auf die Länder der ungarischen Klone entfallen. In Cisleilha. nien haben ein Mittelergebnis der Kronländer Steier-marl, Kärnttn, Kr a in. Iftrien; über ein Mittelergebnis die Produclionsgebiete eines jeden Kronlandes in einander gerechnet die Kronländer Niederösterreich, vberöfterreich, «'H'"^,^'),»^""" """"«"»«. «<>" cv 5 "Sl> llM besser, nachzuaeben. Miß Dora." sprach den «n ^ "°s nicht gern Gewalt gegen Sie anwen «nd «N^se"" ^ Mr. War.er nicht heiraten N «t"lt deinen Mund. Jack!" schrie Mrs. Farr. "°? n '^." b<« auf« iiußttste ankommen lassen will. ande^» l°ll Hl«" Starrsinn bereuen. Fasse ihren °"n Aim. ich will diesen nehmen." sich. ?"" lehnte sich gegen die Wand und sträubte l»«,ß' n n p°^" fie ihr« anaebllchcn Eltern so derb, Gl " na) bald Überwunden sah. Mit einem lauten fl« fön ^ zusammen und die Farr« schleppten und 3,", V^ «ugenbllck wurde die Thür aufaerlssen Galla^ Banner " ^ro Ehampney und Sir Graham darbit.-! ^ "" Nntsetzm über die sich ihren Vlickm dtn n^h Scene auf der Schwelle stehen bleibend, wur. Aua, n ^ Warner war der erste, auf dem da« forschende " ">rd Champa's haften olilb. """!f!" rief er erstaunt. ..du hler?" Cousin« V'" ^""°lh «utmiilhiqe Gesicht des Lords sprang, lnb.m s" "e'Z ^°""" Handen auf ihn zu- c S^"wü^^ O retten Sie mt«!' ,°' hiltte dies.r^ ^?I" lihampn.y nledergtsunktn l'"g«y. ""'" sie nicht in stlnen «rmen aufot- ^Sle ltttm vor wem?" fragte lr trnft. „Vor ihnen!" rief Dora, auf die Farr zelaeno „Vor ihm!" und fte beutete auf Narncr ..Vor ihm?" wiederholte der Lord. .Was hat er Ihnen gethan?" ' .. prodnclivcien Eomilaten ein Theil der Vacsla. des belefer und der südliche Theil de« torontaler Comital«. Nach den Mittheilungen unserer Vertrauensmänner beziffert sich da« M e h r erlrügnis bei Weizen in Traus-leilhanten auf 3.500.000 Mehen, so dc»ß die Oesammt-Monarchie ein Mehrerlrägnis gegen den Durchschnitt i» Velaufe von circa b Milllvnen Metzen Hütte. Nach diese» Ergebnis schätzen wir die Vsportfählakil der Monarchie in Weizen refp. in dem daraus erzeugten Mehl auf 1» Mill. Zentner, wobei einerseits berüclsichligt worden lft, d»ß wtr ganz ohne alle Lager in die neue Eampagne Uberltelen, andererseits, daß die Qualität in Weizen etne fast ollerorten ausgezeichnete zu nennen ist und durchschnittlich »» 3 Perzent das gewöhnliche Mittel überragt. In und Obergymnasium W studoljsweilh ernannt. — (Ans de» Vereinsleben.) Der Ausschuß de« neuen juugslovenischen politischen Vereines hielt gestern eine Besprechung. — (Vom Veftlegelschieben) im Gasthause „z»« Stern" bringen nnr folgenden Vericht: Geschoben »nrden 1856 Serien, höchste Kegelzahl 19. Der heulige »nd morgtge Tag wird uns zweifelsohne in die Lage fetzen, a» Montag, den 24., einen glänzenden Verlauf zu melden. — (Verbot von Lottotelegrammen.) Die Elsenbahn'Telegraphenftationen wurden foeben in Kenntnis gef.tzt, daß das l. l. Finanzministerium fämmtlichen Lotto« collectanten der i« Reichsrache vertretenen Königreiche und Länder »uterfagte, vom August d. I. angefangen Spiele von Parteien zur Telegraphierung an ein Loltoamt ferner anzunehmen, weshalb derartige Telegramme zurückzuwei. l«n find. — (Verguügungsabende in Aussicht.) Freihnr v. Kle «heim, der in Oesterreichs Marlen wohl-belannte Vollsdichler. und Herr Fischer-Achten, als Opern» und Lledersänger hier belannt, sind heule morgens in Laibach eingetroffen. Deren in Eilli, Tuff« und RSmer-bad arrangierte musikalisch declamatorische Soireen erfreuten sich recht zahlreichen Nesuches und lauten Beifalles. Wir zweifeln nicht, daß auch die hiesigen Gönner und Freunde der Dlchllunft und des Gesangts ahnliche Abende in unseren Mauern mtt Vergnügen willkommen heißen werden. — (Die Generalversammlung des deutsch, österreichischen Alpenvereins) findet am 28ften A»g»ft d. I in Kempten statt. Jene Milgleder de« Vereins, »elche sich belheiligen wollen, werden neuerlich ersucht, sich vom Ve«in«ooiftande auf den Namen lautende Legitimations« karten aussolgen zu lassen, durch deren Vorweisung von der Stalion Villach - Kufstein und relour bei den gewöhnlichen Post. und Personenzügen lMlzüge ausgenom« »eu) eine Ermäßigung von eine« Drittel vom normalen Poftftzug'Fahrprelse erfolgt. Die Legilimalionslarle ist jedoch bet der Retourreife in Kempten abstempeln zu lassen. Frei« gepück wird bei Nnwendung diefer Fahrpreisermäßigung nicht zugestanden. Die Fahrpreisermäßigung hat die Glllig« leil vom 25. bis incl. 31. August. D« Leguimalionstarten sind W der Buchhandlung Ign. v. Kleinmayr A Fed. Vamberg z» haben und werden gleichseitig d« Verememilglieder, »elch« an der Theilnahme verhindert sind, ersucht, ihre Vollmacht mit Nameneunterschrist daselbst abzugeben. — (Schadenfeuer.) Am 11. d. M. zwischen 9 »nd 10 Uhr abends brach zu Osrch?, Gemeinde St. Margarethen, Bezirk Vurkfeld, in de« der Maria Novak gehörigen Wirtschaftsgebäude Feuer aus. Dieses Gebäude, das Wohnhaus der M Novak, deren Fruchlharse, die nachbarlichen Wirtschaftsgebäude des Kanzian vrehovar, sämmtliche Gttreide» und Futtervorräthe, auch 7 Schweine wur« den ein Raub der Flammen. Diefes Feuer foll angeblich durch Brandlegung ausgeblochen fein; es wurde eine ledig« Weibsperson, Namens Theresia Saloler, diefes Verbrechen« dringend verdächtig erkannt und bereits an das l. k. Bezirksgericht Nassenfuß eingeliefert. Der Schaden beträgt bei M. Noval nahezu 350 st. und bei K. Orehovar nahezu 3500 st. Beide Besitzer waren gegen Brandschaden nicht versichert. — In der Nacht vom 6. auf den 7. d. enlftand in der Gemeindefäge zu Ponique, Bezirk Loitsch, ein Schadenfeuer, welche« das ganze Triebwerk verzehrte und der genannten Gemeinde einen Schaden von 60 st. zufügte. Die Enlftehuugsurfache will darin gefunden werden, daß die Schleußt nicht geschlossen war, der infolge Regengüsse stark angeschwollene Mühlbach das Triebwert in Bewegung fetzte und der schnelle, ui^usgesetzle Lauf des» selben das holz entzündete. — (Iur Statistik der Gefangen Häuser.) Mit Schluß de« Monate« Juni l. I. betrug der Häftlings stand in den Gefangenhäusern der fechs dem grazer Ober» lanvesgerichte unterstehenden Gerichtshöfe erster Instanz nach Bericht der „Grazer Tagespost" 989, und zwar 817 Man. ner und 172 Weiber. Von diefer Gesammlzahl entfallen auf Untersuchungsgefangene 293 und auf Kerterfträfiiuge im allgemeinen 696 Individuen. Bon diefer letzteren Kategorie waren 568 Kerterfträsiinge mit einer Strafzelt bis zu einem Iah«, und zwar 496 männliche und 72 weibliche Individuen und 128 Kelterfträftinge «it einer «ehr als einjährigen Strafzeit, von welchen auf das männliche Geschlecht 120 und auf das weibliche 8 Individuen enl» fallen. Nach ausgestandener Strafe erhielten im Monate Juli l. I. 206 Individuen ihre Entlassung. In die l. l. Strafanstalten Graz (Karlau) und Laibach wurden zur Slrafausstehuug 40 männliche und in die Straf« und Eorrectionsanftalt Lanlowih 10 weibliche Sträflinge abgegeben. Gestorben sind im Monatt Juli 4 männliche Häftlinge, und zwar: in Klagenfurt 2 «nd j« einer in Leoben und Rudolfs werth. Krank sind mit Schluß des Monates im ganzen nur 29 Häftlinge gewesen. — (Von Siegmund« Thierarzneibuch) liegt der heuligen „Laibacher Zeitung" für die Sladt'Abon-nenten eine Pränumeralione-Linladung bei. Auf dieses nützliche Werk übernimmt Bestellungen: I, v. Kleinmayr und F. Bimbeig« Buchhandlung in Laidach. Neueste Post. (Original > Telegramme der „Laibacher Ieitung.") Wien. ««.August. Der Kaiser trifft «orgen in Wien ein. München, «>. August. Der Kaiser von Oesterreich empfing noch gestern abends um !'! ^1. August. Puv'n.Nmtt 7185. «llber.stmtt 74 6s». — 1«60,' «,l«.u.«.«nlehen 1067k. — zvlml.Nllien 974. — «reoN'Min, 288 25. — i.'«,nl»°u 109 li5. - Gilbn 103-40. - «. l. Mlw«<»"' eaten. — Nilpollcusd'oc 679. Wien. 21. August. 2 Uhr. Schlußcoulse: Credit 233' , Anglo 149 25, Umon 125—, Frcmcobanl 609N, Handelsbant ?U-2,^, Vereiu«banl 2150, Hypothelarrentenbant 13—, allgemeine Vaugestllschaft 50 25, Wiener Vaubaul 59 25. Unionbaubanl 33 75, Wechslerbaubanl 13 50, Vrigittencmer 15-50, Staat«bahn 320 , Lombarden 135—, «lommunallose —. OesclMslos. Verstorbene. Den 13. August. Theresia Rosin, ArbeitcrSlind, 3 -i 10 Mon., St. Peteriworstadt Nr. 03, Lungentuberculose. — Emil,e Kllvlliit, Dienstmannslind, 1". Jahr, Stadt Nr. 111, Lmlgcn-lähmilng. Den 14. August. Paula Ienlo, Wirthslind, 3 I. 7 M>, «arlftädleruorstadt Ätr. 20, «achenbrilune. — Franzlsla Ruh, Palaplui-Macherslind, 4'/, Mon., Sladt 3ir. 147, GehirnM-mung. Heu 1 5. August. Matthäus Gorjanc, Zigarrenfabrils' arbeilerstind, 10 Mon., Oradl>chaourstadl Nr. 77, vtachel.bläune - Maria Clgel, Arbeiterin, 4« ^j., Cioilspllal, Zchrficlicr, -^ Alois Schwarzbach, Wagnecmeislerelmd, 2 Mon. 17 T., St. ^' lelSvlllstadl Nr. 5,5), Dulchiall. Den 16. Auguft. Agnes Arnes, I»wohl,er«witwe. ^ anwalt-Substilulensllnd, 14 M., Stadt Nr 280, (lllnvuisionlN — Anton Zalar, Arbeiter, 40 I., Üluilsptlal, chronische 5!lll>ge"' luberculose. — Johann Tomäif, Hllblcr, 40 I., Livuspital, chl<>' lusche Gchirnhautcnlzllndnug, -- Joses Maidit, Hubler, o^> ^' ^lvllspltal. Pyämie. , Den 2 0, August. Richard Posch, 4 I. 11 M,, Vahnh°> Nr. 14«, Rachenbräune. — Ialob Vool, Arbeiter, i«5 I., <"' «iioilspital slerbexd ilberbracht. — Mari« Ieraniit, Inwohner^, 64 I., Hioilspilal, Vruslwassersucht. Angekommene Fremde. Am 21. August. »»««> »«»««T HV«e«. Cckert, Stabsarzt, Älach, Kaujl"' Antoine, Ingenieur, und Gelluscheg, Trieft. — Dr. Graf w" Gemalin, Waldstabe, Reisender, «schuften und Stolzer, ^a«!' leute, Wien. — Eras Chorinsty, t. t. MegieiungSialh, Un"l' lraiu. -- Cnlot, Apothcler, «roalien. — Eilall, <^l)M"'' Krainburg. Ul«»»S« «'.«ek'»»«»^. Wulonig, Littai. — Ooriup, Prosecco '^ Podmilschat, Laibach. — Ribano, Reisender, Blllach. — ^cl°'^ t. l. Vezlilshauplm., Krainburss. Iermaun, Sleuerinlpecl ^ itiain. — itooaiit, Vrobhändler, und De AmiciS mit ^^ Trieft. , Uu»«« «ur»,»». Vavagnali, Mailand. — Ierai, Gullse / — Iaso, Penediss. — Vulat, Tnest. - Betler, In^elüe"' Lack. — Sck^rmann, Obertral». — MMuer, ^.'len. — ^ teles mit Wemalm, Oraz. »»l««»>M««>^^ <«««'. Silbenncm mit Familie, Kfm, ^ '.' iV»«»»,«>«>«,. Preßburger, Hanoclsm., Wieu. — Welsch«,,''.' Postofsizial, und «omar, «rain. — Fit, Bahnausscher, ^'!"' — Iaged, Hfm., Magdeburg. ^, <4«U>»«,«> v«« ,3, , windstill Nebel 21. 2 ^ «. 73«?, -»I81 windstill ganz bcw. ^ 10 « »b., 737.5, , -l-15« BW. schwach dllnn bew. ,. Morgenuebel starl ntlßcnd, später Regenwollen, trllbe. ^^^ roth. Abends Slldwest mäßig, gelichtet. Das Tagesniillel Wärme -j^ib 6 ,^«m 2 9^ unter oem Normale. Verantwortlicher Nednctcur: Iguai v. Kleiumavr^, iU^«.s<.k«vi^<- lwien, 20. August. Infolge der Abwicklung des dlesmonatllchen Medlogeschäftes ergabcn sich tinige Insolvenzen, welche, wiewohl sie tinzeln genommen, nicht voll s'c 0 82 - «^n« T«a,mnu«l.«nletze» . . 80 - 90 lb Vetien von Banken ^ . «eld War »ngl,.««»,.......14g._ 1^50 «»l»»«w ....... 9450 94 l0 v,dene«4it«»y«lll ' . . . 109-110-ß,SN«iM' , » . . , .«s7sbzv7t50 Geld Na« «redilanstalt, nng«. . . . .822 50 223 — Teposilcnbanl..... 144' 146 — <5«comple«mft»lt......9^>0— 910 — ftrouce.Vaul ..... 61 — «1KO H«ndel«b»nl. . . . , . ?9— 79 50 »iatioualb«ll......373—97«- lDcstl«. allz. »«ml . . . . bi 50 5250 Oesterr. V«nl,estlll4«ft . > 1!" ^ ^91 - Unl«»b«n, .......125- 125 25 ««ei»«»«ut ....... 20.. 2150 ».r«ehr,z«ui.......104 50 105 - Actien von Transport-Unternehmungen «elo ««, «lf»ld.«,hn.......14150 142 L0 Hllrl.rudwig.Vllhn . . . . ' «4575 24«- -D«,Nl,n,»»«pflchifl.,«lseMch«,ft 54«-- 548 — «Ufab«th.«estb»hn.....202-202 20 «lis»blth.V«hn (Lln,.Vnb»eif« Vl««le).......- - — — Ferbw«,d««««rdb«^ . . . 1977 — 1980-^r«m,.I«sqch.V»hn. , . . .193—193 50 llewb.'«zern..3«ffy'VH«. . 145—145 50 ^««d-Sestlilch.......b47 - bb0 - ^tßcn. 3z«rzmii^». , 164—164 50 Veld Ware Rnd«ls«,Vahn..... 154- 154 50 Gtanlsbahn...... 319 — 320 - GUdbltbu........ 139 141 theiß.Vahu....... 222 — 22250 Uuzarische ««rb«sti«chn . . . 119 50 120 50 Unganscht Oftiahn .... 54 — 54 50 Tro»watz.Seftllsch...... 154— 156 — NauaeseUschaften. «llg. «fierr. «anatMchoft . . 5e>50 50 75 «imer ««lgtitllfchsft.... 59 — 59 50 Pfandbriefe. «llgem. »sterr. «»dmcredtt . . 94 -- 95 — dto. i» 3^ ^»hra, 87-- 8« - ««tionaldcml ö. N..... 933^» 9345 Ung. V°d«credil ..... 8575 86 — Prioritäten. «lisabtth.«. I. U«.....94 25 94 50 ßerl>..«ordb. G......K.5 - 105 2!) »r»uz«I2l.eph«V......10150 102 — »«l. ««l-Lnd«lg.«., I. «». . 1U6— Otsterr. ««rdwlft.«.....96—9680 «üt«i«k,«l..... 80- 8050 «:»i«ll«z» ... . .130751378b Geld Hs Gllddahu k 2 ,......i0? bl) l^,.^ 0'/. ..... 94le. "^ Stldbahll. Von«.....»22 - ^siO Un,. Ofidahst......6».- " Privatlose. ^ «redlt.L.........15925 10' < «ubolfb.r.......18 50 " Wechsel. ^ «ll,«bnrz........91.^ ^?ü H^dnr,........53 50 " ^ Puri«.........43b0 " «eldsorten. ^, ,. Geld ,5"zlc' Hncaten . . . 5 f». 25 tr. 5 st ^) ^ ^»poleouso'or . . 8 » 79 , lj ^ ßl^" Prluß. «»ffwschtint 1 ,61-65- ^ " ßl) " S«lder . . . 1(>8 ^ 40 ^ 1^ ' Kramlsche Olundeullastun8«-0bllgat">^^., ^rivotnot'trung: Veld UV b", """