Nr. 7,. Freitag. 27. März 1908. 127. Jahrgang. Mbacher Zeitung l)l).^ in seinen gesetzlichen VersamiN' lungsort einberlifen. Die alif Grliild Unserer Entschließungen vertagten Landtage der Markgrafschaft Mähren lind des Landes Vorarlberg sind ans den ^7. März l!)Ott zur Wiederaufnahme ihrer Tätigkeit in ihre gesetzlichen Versammlungsorte einberufen. Gegeben in Unferer Neichshanpt- nnd New deuzstadt Wien, am 22. Biärz ini Eiiltauseildiieuu hundert nnd achten, Unserer deiche im sechzigsten v»ahre. Franz Joseph m. p. Veckm.,>. Kl ei il m. s». '^orytowski n». i». Vienerth u>. >». ^ai-ch^j m ^>. Derschatta m. i». . Seine k. uud k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 22. März d. I. den Landtags Abgeordneten lvrauz -^ u k I j e zum ^andeshauptmanne im Herzogtuine strain und den Lanotags-Abgeordneten Leopold Freiherrn von Li echten be rg zuin Stellvertreter des Landeshauptmannes in der Leillillg deö Landtages allergnäoigst zn erneililcn geruht. P i e n e r t h m. i). Seine k. nnd k. Apostolische :vlajestät habeil mit Allerhöchster Entschließung vom 2(1. März d. I. den, Tektionschef des f. k. Obersten NechnnngS-Hofes Tr. Palil S chulz tarfrei 0l?n Ordell der Eisernen .>trone zweiter Klasse allergnädigst zu verleihen geruht. Den 24. März 1906 wurde in der l. l. Hos' und Staats» dructerei das XXIV. und XXV. Stüct des ReichSgesehblatteS in beutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 24. März 1906 wurde in der l. l. Hof« und Staats» bruclerri das XIX. Stiicl der polnischen und das XX. Stück der böhmischen und polnischrn Ausgabe des Reichsgesehblattes des Jahrganges 1908 ausgegeben und versendet. Den 25. März 190« wurde in der l. l. Hof» und Staats, druclerei das XIII. Stück der kroatischen und das XX.. XXI. und XXII. Stück der rulhenischen Ausgabe des NeichSgesetz» blattes des Jahrganges 1908 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 24, und 2b. März 1908 (Nr. 70 und 71) wurde die Weiterverbrcitung folgender Prehcrzeugnisse verboten: Nr. 9 «Gendarmelie.Nllchrichten. vom 20. März 1908. Flugschrift ohne Angabc des Druckortes, des Druckers und des Verlegers, deren obere Hälfte eine Illustration, darstellend eine Gruppe von betrunlenen Rekruten, die untere Hälfte einen mit «X nllvnlliim!» «verschriebenen und mit den Worten «^sni!l» vom 16. März 1908. Flligblatt: «Iv nclvaääm» mit einer Abbildung berauschter Rekruten, ohne Angabe des Druckortrs. Druckers und Acrlrgels. Nr. 8 «Uittieo 8vol)0(^, vom 18. März 1908. Nr. 10 .I>i(I. vom 19. März 1908. Nr. 12 .8tröi Lillu. von, 20. März 1908. Nr. 33 .Nnvü I>odu» vom 18. März 1908. Nr. 6 ^emod«',!«?» vom 19. März 1908. Nichtamtlicher Heil. Japan und Amerika. Tie Einladung der Flotte der Vereinigten Staaten von Amerika zum Vesuche eines japani-scheu Aafend, wird, wie man au5 London schreibt, in diplomatischen .^reisen als eine überaus kräftige Niderleguug der ungünstigen Ansichten bezeichnet, die über dir weitere Entwicklung der Beziehungen '.wischen dlii beiden genannlen Mächten verbreitet waren, llnter diesem (Gesichtspunkt ist dem Schritte des >labinettes von Tokio nnd dem zu erlvarU'ndon Erscheinen der amerikanischen Schiffe in Japan die Bedeninng eines politischen Ereignisses von unbestreitbarer Wichtigkeit beizulegen. Angesichts der Handliingsweise Iapaus muß wohl die etwaige Besorgnis, das; sich im feruen Osten au? dem Verhältnis zwischen Tokio nnd Washington unliebsame Überraschungen ergeben könnten, überall schwinden. Im Interesse der Ausrechterhaltung des bisherigen freundlichen Verhältnisses ist die japanische ))>'egiernng darauf bedacht, dem „gell>en Ehanviuismns" nachdrücklichst entgegen ^nwirken nnd dadurch zur Sicherung einer langen Friedens' cpoche beizutragen. Die japanische Legierung bedeutet in diesem svalle nicht etwa nur das jeyt am ^liuder befindliche Kabinett, fondern die oberste ^eiiling der japanischen Politik, die, gestützt auf den .'Ii'at erfahrenster unabhängiger Staatsmanne:', beständig über den Parteien waltet. Marokko. Aus Pario wird geschriebell: Man vermag sich die Entstehung des (Gerüchtes nicht zu erklären, daß die französische Negierung bei den Signatar-mächten der Akte von Algecirns irgendeine Abän-dernng des Mandats anzustreben beabsichtigt, wel-ches Frankreich i>li Vereine mit 3paniell von der .Konferenz erhallen hat. Die Meldung, das', die französische Negierung in dieser Beziehung eine direkte oder indirekte Anregung vom Londoner auswärtigen Amte erhalten habe, entbehrt jeder ^irundlage. Wenn die ^vrage aufgeworfen wird. welche Kompensation Frankreich für die Opfer an Menschen und s^eld zn erwarten hat, die es in der Ausführung seines Mandais bringen mußte, so Feuilleton. Algerischer Zauber. Skizze von Itt. Z>6ering. (Nachdruck v«bolen.) ^antlos senkten sich des Abends Dämmerschat-^n; zarte Nebelschleier nmhüllten die Wipfel der u'chtlx'lallbteii ^aumkroileu uud umschmeichelten !" seinen Dunst,volken den einsamen Wanderer, der "> dem si ill gewordenen, Park gedankellverloreil auf l'ud nieder wandelte. Sinnend schweiften des ^mnile^ ernste Blicke über die glühroten Noseu, die welch flamineilden Herzen ans dem liefdunklen ^u^hwerk aufleuchteten. Von Zeit zn Zeit strich "ue,v>aud kosend über die zarteil Blutenkelche, wie wer ein geliebtes Menschenautlil,, das seine Phan^ "sie ihn, vorgaukeln mochte. ^ ^lö'lzlich uuterdrach eiil durl'lidringendes ''^U' .,, ,,t« ^,^, lalitlose Stille und ließ den Ein-mmeu erschreckt zusammenfahren. Haftig zog er l^Ule llhr. Da erinnerte ihn das zweite Signal der ^"''Nspfeise an die Stnnde der Abfahrt. Noch ein bler stumme Sellfzer, dailn verließ der hoch-^'""^!">e ^n'inde, dessen scharfe Ziige die Spuren n herben Trauer aufwiesen, mit rascheil Schrit ^" den Patt. ^'och ehe das dritte Signal ertönte, hatte er bereits den naheil Hasen und fein Schiff erreicht. Mit fast jugendlicher Elastizität eilte er die fchwan feilde ^allreepstreppe hinauf und begrüßte gleich darauf den jovial aussehenden .Kapitän, der, sein Gespräch mit einer jungen Dame unterbrechend, vorstellte: „Herr Doktor >!erg ^ränlein Mer ler, unsere neue Passagierin. Und nnn entschul digeil die Herrschaften mich wohl einstweilen Der Dienst ruft." Mit diesen Worten ualiin der Schiffsführer seinen Plak auf der >lommaudobrücke ein uud gab das seichen zur Abfahrt. Die beiden Wandervögel, die einzigen Pasfa giere auf dem massiven Frachtschiff, blickten eil, ander ob diefes knappen Zeremoniells verdicht an. Dterg iiiehr höflich als herzlich ergriff, indem er sich zustimmend verneigte. Währelid das Schiff langsam den Hafen von Havre verließ, lind das junge Mädchen, abschied nehmend, dem entschwiudeudeu Bild der malerisch gegen deu ragendeu Felsen ansteigenden Stad nachblickte, betrachtete ^ierg seine neue Weggenossin mit prüfenden Blicken. Er hegte ein Mißtranen gegen allein reisende Damen, besonders wenn sie hübsch und jung waren. Beides konstatierte der Doktor mit gewollter llnznfriedenheil bei seiner Partnerin, llnd er konnte nicht umhin, seinem Mißmut über die unerwünschte Reisegefährtin Ausdruck zn geben, indem er das (Gespräch mit der wellig ermutigenden Bemerkung eröffnete: „Gnädiges ^ränlein werden, fürchte ich, nicht sehr befriedigt von dieser Vergnügungsreise heimkehren. Man lebt hier anf dein Dampfer wie auf einer einsamen Insel und entbehi-t jeglicher Anregung." Das junge Mädchen, das es sich inzwischen auf einem ^iegestuhl beaueni gemacht hatte, richtete sich mit einer energischen Bewegung anf und erwiderte einfach: „Eine Vergnügungsreise bedeu tet diese ^ahrt anf der .Pergamon' keineswegs." „Also eine Erlioluugsfahrt zur Stärkung der im ^aisonlebeu überreizten Nerven." riet r»'r 75>,i ger mit leichter Ironie in der Stimme. l>',erda Merler schüttelte ernst das Hau^,, „^ui mich gibt es weder Saison, noch Nerven. Im Erisieuzkampfe nimmt man auf keines von beiden Nücksicht. Ich fahre ganz einfach hier auf dem billigsten Wege meinem neueu Wirkungskreise in Emiirna entgegen, wo mir als Erzieherin eine stelle gesichert ist." (Schluß folgt) Laibacher Zeitung Nr. 71. 626 27. März IWtt. darf nicht vergossen werden, daß angesichts der durch die lvachsende Anarchie in Marokko entstandenen Schwierigkeiten das Interesse Frankreichs hauptsächlich dann gelegen war. zu verhindern, daß irgendeine dritte Macht in einem der Häfen des marokkanischen Küstengebietes Fuß fasse. Diese Möglichkeit bildete für Frankreich den Anlaß immerwährender Beunruhigung und mußte daher als eine beständige Quelle eventueller internationaler Mißhelligkeiten betrachtet werden. Da das erwähnte Verhältnis durch die Konferenz von Algeciras geschützt wurde, wird Frankreich das ihm anvertraute Mandat loyal bis zum Ende erfüllen, ohne dafür einen Gebietszuwachs oder winschaftliche Privilegien zu fordern. Anderseits kann es aber niemandem entgehen, daß Frankreich infolge seiner geographischen Lage in erster Linie berusen sein wird, aus der Entwicklung des Handelsverkehren Nutzen zu ziehen, welche die allmähliche Beruhigung Marokkos im Gefolge haben wird. Politische Uebersicht. Laib ach. 26. März. Im Budgetausschusse äußerte sich der Unter-richtsminister über den „Fall Wahrmund". Der Minister erklärte, die Freiheit der wissenschaftlichen Forschung gelte für Kirchenrechtslehrer ebenso wie für andere Nechtvlehrer. Deshalb könnc und dürfe von einer Maßregelung des Professors Wahrmund keine Nede sein. Über die beschlag nahmte Schrift könne sich Untcrrichtsminister Marchet nicht äußern, weil diese Angelegenheit Eaä?e deo Gerichtes sei, tvo der Tatbestand festgestellt werden wird. Im deutschen Reichstag äußerte sich Reichskanzler Fürst Bülow über die Politik Deutschlands gegenüber England. Der Reichskanzler trat den neuerlichen Behauptungen der englischen Journalistik entgegen und betonte, daß von einer deutschen, Gefahr für England keine Rede sein könne. Deutschland verfolge durchaus nicht das Ziel, den Ausbau, der englischen Flotte, die notwendig ist, inn die britische Weltherrschaft aufrecht erhalten zu können, zu hinder. Der Brief des Kaisers an Lord Tweedmouth könne nur absichtlich mißdeutet werden. Die portugiesische Gesandtschaft in Wien hat aus Lissabon ein amtliches Telegramm erhalten, durch welches die Gerüchte über eine gefährliche Weirdung im Befinden des Königs Dom M a -nueI als ganz unbegründet erwiesen werden. Die Lissaboner Mitteilung lautet: Der Gesundheitszustand des Königs ist vortrefflich. Die Wunde ist vollständig geheilt und es ist selbst nicht die ge ringste Spur zurückgeblieben. Alle anderslautenden Nachrichten sind falsch. Präsident Noosevel t hat in einer an den Kongreß gerichteten kurzen Sonderbotschaft, die in sehr maßvollen Ausdrücken abgefaßt ist, seine bisherigen Forderungen wiederholt. Die Botsck?aft richtet eine umfassende Aufforderung an den Kongreß, das Gesetz über den Handel zwischen den Bundesstaaten und das Anti-trustgesetz so zu verbessern, daß die den Handelsverkehr betreffenden Abkommen der Kontrolle der Regierung unterstehen. Der Präsident führt aus, daß das Antitrustgesetz in seiner gegenwärtigen Form die Arbeiterverbände und den Zusammenschluß von Pächtern als ungesetzlich auffasse, und sieht für Delikte der dabei in Betracht kommenden Korporationen eine Verjährungsfrist von einem Jahre vor. Die Votschaft drängt ferner auf eine Finanzgesetzgebung, die unverzüglich in Angriff genommen werdeil soll. sagt aber nicht, in welcher Richtung sie sich bewegen soll. Sie spricht sich für das System del' Postsparkassen aus und betont, daß die Zeit gekommen sei, sich mit der Zolltanfrevision zu befassen. Sie regt an, während der gegenwärtigen Tagung eine eigene Kommission nut der Sammlung des notwendigen Materials zu betrauen, die den nächsten Kongreß instand setzen soll, sogleich nach seinem Zusammentritte zu handeln. Der Präsident bittet schließlich den Kongreß, eine Parlamentskommission für Wasserstraßen zu bilden. Die japanische Regierung hat die Ausfuhr von Waffen nach China verboten. Tagesneuigleiten. — (Seltsame Vermächtnisse.) Die französische Akademie hat soeben ein Vermächtnis von 100.000 Franken zurückgewiesen, „wegen der Erwägungen, die es begleiteten". Man tennt zwar diese Erwägungen nicht; aber man kann sich denken, bah wieder einmal ein Erblasser eines jener seltsamen Testamente gemacht hat, an denen schon so viele Leute ihr Vergnügen gefunden haben. Ließ doch. wie der „Gaulois" aus diesem Anlaß erzählt, ein Biedermann sein Riesenbermögen einem Neffen unter der Bedingung, daß er zuvor mit ganzen fünf Sous in der Tasche - - eine Reise um die Wett machte. Großes Aufsehen erregte im vorigen Jahre auch das Vermächtnis Pixlii.icourt- zwei Niesen sollten am Tage ihrer Hochzeit das ganze Erbe von einer Million von der Stadt Noucn als Testamentsvollstreckerin erhalten. Aus aller Welt Gegenden meldeten sich die Kandidaten, aver die Leibeserben des Verstorbenen fochten daZ Vermächtnis an. und es wurde schließlich eine Einigung erzielt, bei der 100.000 Franten für die Züchtung von Riesen, die dem Erbonkel so wichtig erschienen war, verblieben; ob der Preis bereits verteilt ist, ist nicht bekannt geworden. Nicht beizulommen war dagegen dem Testament der Madame V. in Courbevoie. die ihre reizende Villa und ein stattliches Terrain einer alten Bedienerin vermachte, unter der Bedingung, dah sie alle herumstreifenden .Haustiere, auf die sie aufmerksam gemacht würde, aufnehmen müßte. Die Erbin hat den letzten Wunsch ihrer Herrin streng befolgt und zu einer Zeit etwa hundert Katzen und Hunde liebevoll gepflegt. Solche Vermächtnisse zugunsten von Tieren sind übrigens in Amerika an der Tagesordnung. Unlängst starb in einer kleinen Gemeinde in Qlxrsavoyen ein ehemaliger Gemeinderai, der den größten Teil seines ansehnlichen Vermögens der Gemeinde hinterließ, wenn diese bereit wäre, auf dem Hauptvlah die Büste des Verstorbenen mit einer Inschrift in goldenen Lettern — das wurde ausdrücklich gefordert — aufzustellen: „Die Gemeinde Herrn X.. Wohltäter der Menschheit." Die Gemeinde war nicht stolz, und 18 Monate später fand unter großen Feierlichkeiten die Enthüllung des Denkmals stalt. Eine Kartenlegerin war eines Tages sehr erstaunt, als sie 350.000 Franken erbte; ein dankbarer Kunde hatte sie ihr vermacht, der auf ihren Rat ein Los genommen und damit 250.000 Franken gewonnen hatte. Nur eine Bedingung stellte der dankbare Mann: 25 Jahre lang mußte sie an jedem 25. Juni, dem Glückstage, zu seinem Grabe pilgern und ein Kartenspiel darauf niederlegen . . . — (Weibliche E i se nb a h n b e a m t e.) Dänemark wird sich bald weiblicher Eisenbahnbeamten zu „erfreuen" haben. Der dänisch« Verkehrsminister hat ein< Sensation erregende Verfügung erlassen, wonach es den im Kontordienst beschäftigten weiblichen Angestellten der Staatseisenbahnen zukünftig auch gestattet sein soll, im äußeren Stationsdienst zu fungieren, wenn eine diesbezügliche Probe günstig ausfällt. Es wird also in Dänemark vermutlich bald auch weibliche Stationsvorsteher und V<-triebsinspeltoren geben. Einige kleinere Privatbahnen im Lande, so die sogenannte „Weiberbahn" in Jutland, beschäftigen schon Damen im Außendienst und wollen damit die besten Erfahrungen gemacht haben. Minister Högsbro ist überhaupt als ein Freund der Verwendung weiblicher Arbeitskraft bekannt und darum bei den weiblichen Angestellten seines Ressorts mehr beliebt als bei den männlichen Beamten, die sich über die Verschlechterung des Avan-cemeirts durch die Frauen beklagen. Der galante Minister hat dabei nicht etwa Lohnersparnisse im Auge; vielmehr vertritt er den Grundsatz der Gleichstellung von Männern und Frauen in denselben Dienstfunlrionen. — sScha mgefiihl.) In der Wochenschrift „Morgen" erzählt Pcml Scheerbart folgendes sonderbare amerikanische Geschichtchen: Dm Gästen, die Mr. Edward Nlix. der bekannte Eisemnillionär von Chicago, am 1. Jänner 19^ zu einem köstlichen Diner eingeladen hatte, wurde eine große Ueberraschung bereitet. Während die Suppe von der Decke auf Silbertabletten heruntergelassen wurde, kam auch eine dünne Wand von der Decke herunter, so daß der Tisch der Lange nach in zwei Hälften geteilt winde und niemand mehr sein Gegenüber sehen tonnte. Dieser Mittelwand folgten blitzschnell kleine Querwände, die den Nachbarn von der Nachbarin trennten. Alle sahen plötzlich vollumwandet ganz allein. Und der Gastgeber sprach mit gewaltiger Stimme: „Meine Damen und Herren, das Tier schämt sich nicht, daß es essen muß. Der Mensch aber soll mehr Schamgefühl besitzen; er soll jederzeit das Bewußtsein haben, daß das Essenmüssen etwas Entwürdigendes ist." Nachdem die Gäste die Suppe gegessen hatten, gingen mit den leeren Tellern auch die Wände wieder in die Höhe — und da konnten sich alle Gäste wiedersehen; sie priesen das Zartgefühl und das differenzierte Schamgefühl des Gastgebers in der lebhaftesten Weise. Jeder Gang wurde umwandet allein eingenommen. Diese Art, Diners zu geben, ist je^ in Amerika „modern" geworden. — (Die wisse ns durstige Mutter.) Originell ist der Entschuldigungszettel, den ein Elbinger Lehr" kürzlich bekam. Die Mutter eines Knaben schrieb an ihn' „Geehrter Herr Lehrer! Sie werden bitte entschuldigen das Erich wärend der Schulzeit ausblieb denn er war sehr trank und hatte starkes Fieber und könnte nicht kommen. I^ wollte schon kommen in Erich seine Stelle mir fehlt auch noch das Einmaleins zu leinen aber ich habe immer verschlafen." Bei uns in Amerika. Von Kate van Veeler. (19. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Der Graf empfand vollkommen den reizvollen Zauber der Situation. Er hatte dergleichen zwar schon öfters durchgemacht, aber er mußte sich doch gestehen, daß es hier mit besonderein Talent geübt wurde, wohl auch mit besonderer Feinheit, aber schließlich — so oder so — den Stich ins Zlvei-deutige behielt es doch. Wenigstens für seine Empfindungen und Anschauuna.cn. Sehr amüsant, und verlockend für ein zu nichts verpflichtendes (Bändel, aber lvenn die Geschichte ernsthaft würde —! Hm — an seiner Frau, an einer Gräfin Hon-kenbruck, möchtc er solch ein Benehmen nicht gerne sehen! Während er dcm leichten Geplauder folgte und alle aufgewandten Künste mit fein nuancierter Bewunderung quittierte, gingen seine Gedanken allerlei Pfade, die Iuanita, wenn sie von ihnen eine Ahnung gehabt, entschieden uuerlaubt. unerwünscht und empörend kleinlich und spießbürgerlich gefunden hätte. Parvenümanieren — eine Dame aus gutem, deutschem Hause hatte andere. Die wußte ihre Stellung zu wahren und sie nicht der einer Soubrette zum Verwechseln ähnlich zu machen. Überhaupt, es war nicht das Benebmen allein, das so soubretten-lmft wirkte. Auch der ganze sonstige, äußere Zu- schnitt, die gleitenden, schmiegenden Belvegungen, die Toilette, die Toilettenkünste bis auf den betäubenden Puderduft und die gefärbten Haare — alles für eine Dmne der Halbwelt entzückend und sinnverwirrend, aber einer vonrehmen Frau direkt unwürdig. Dergleichen sah und genoß man in seiner Iunggescllenlaufbahn mit vielem Vergnügen, aber lvenn ein Mann von seiner Art nnd Stellung eine Familie gründen, sein Geschlecht fortpflanzen und auf der vornehmen Höhe seine:' Ahnen erhalten wollte, sc> suchte er sich eine Gefährtin aus gleicher Sphäre und gleicher Erziehung. Zum Beispiel - -hartnäckig wanderten, seine Blicke wieder zu der Flügeltür, hinter der Diliannab Gestalt verschwunden war zum Beispiel solch herbes, stolzes Weib wie diese zweite Nichte seiner Frau Vorgesetzleu. Sie war lange nicht so geistvoll und amüsant wie diese da vor ihm, und ihre Ansichten steckten sicher noch im vorigen Jahrhundert, ganz wie er e5 bei seiner Mntter und seiner einzigen Schwester auch kannte und schließlich — Hand aufs Herz — für seine zukünftige Frau auch wünschte-------- Er war ihr nicht gleichgültig — seinen Hals wollte er dafür verwetten, daß er es nicht war, so pompö'5 sie ihn auch jetzt bei jeder Gelegenheit abfallen ließ. Das galt nur seinen Bemühungen um diese Amerikanerin, die sie verachtete- sowohl die Bemühungen wie die Amerikanerin! Sicher, für ihre Ansichten war das selbstverständlich. Und diese Bemühungen, verdienten sie das nicht fast? Hattcn sie überhaupt einen Zweck? Schließlich — er kalw" diese aalglatten, gewissenlosen Geschöpfe s^M ziemlich genau ^ war man bei ihnen seiner Sacl^ nie sicker. Sie leisteten sich einen amüsanten Flirt und zeichneten es in ihren Lebens- und EuroM erinnerungen als Glanzpunkt auf, wenn sie sc> ,uno so viel anständige Kerle an der Nase herumgeMn und ihncn ein zierliches Körbchen nach dem anders geflochten hatten. Ein Mann wie er, mit seinem Namen, scn^ Stellung nnd seinem Hnßern stand vielleicht nwi' in Gefahr. dcrgleiä)en durchkosten zu müssen, abcl ein Risiko blieb es doch! „Und ich fahre mit Ihnen, Graf HoiM'N-brück, ich engagiere Ihnen für meine Kavalier >" diese kalte Partie," lächelte Iuanita in seine rcv^ lutionären Gedanken hinein mit koketter Schclw' rei und so vielsagendein, verheißenden? Blick, ^ lvenn sie all seine heimlichen Zn>eifel ihm ans dc finsteren Seele lösen uud einen Garantieschein N> ihre Zuverlässigkeit und Treue ausstellen wolle. ^ Der Graf verneigte sich. „Ich weiß die EIN^ von der Königin des Festes zum gehorsamen "^ valier erwählt zu sein, dankbar zu schätn'n." s^ er mit einer erfreuten Höflichkeit, die für ein lM -Ohr schon beinahe unhöflich klingen konnte dwm den scharfen Beigeschmack von Ironie, den s>o ""!'-(Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 71. 627 27. März 1908. Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Alte Häuser in Laibach. Geschichtserinnerungen von P. v Nadirs. X. Das t. l. O b c r p o st a m l von 1780. Tas stattliche Gebäude am Rathausplatze (Nr. 2), das sich durch nahezu ein Jahrhundert im Besitze der Familie Frai.z GaM (Freudcnthal) befand und im Jahre 1891 von der Stadtgemcinde Laibach zum Zwecke der Unterbringung enm Anzahl städtischer Aemter anstaust wurde, zählt W des noch heute in seiner äußeren und inneren Erschci- j »ung ausgeprägten alten Patriziertnms sowie ob scinci lolalgcschichtlichcn Bedeutung zu den ganz vornehmlich zu beachtenden alten Häusern von Laibach. Nicht nur, daß dieses interessante Haus nach den uns w den Steuerbüchern des Stadtarchives vorliegenden, bis 3um Jahre 1C00 zurückreichenden Daten dem altberühmtcn vaterländischen Geschlechte der Grafen von Thurn einst angehörte und später in den Besitz der um die Förderung "ti heimatlichen Geschichte viclvcrdicntcn Familie der Thallutscher (Dolni<"ar) von Thalberg überging, macht es für unsere geschichtliche Betrachtung wertvoll; auch der weiter? umstand, daß es durch längere Zeit das Zentrum eines wich-l'sicn Vcrlchrsfaltors bildete, verknüpft dieses Haus mit der Stadtgeschichte ganz besonders, der Umstand nämlich, baß hier durch eine Neihc von Jahren das l. l. Oberpost-nmt von Laibach" untergebracht loar. lind wenn wir heute einen Vlick tnn in den von vier ^'bäudetralten umschlossenen weiten Hofraum, so tonnen luir uns noch immer ein lebhaftes Vild cntivcrfcn von dem Leben und Treiben, das einst hier auf postalischem Gebiete ^herrscht hat. Es war im Jahre 1780, daß der l, t. Oberpostverwal-lcr von Laibach Herr Jakob Edler von Bischer das Haus bei der im Rathause am 19. Juni abgehaltenen Lizitation >>n Namen seines Schwagers des Herrn Karl von Strahlen-dorf um 4000 Gulden crlanfte und daß es zugleich zu einem Oberpostamtshausc gewidmet wurde. Wir lesen im Nelatenbnche der l. l. Landtafcl für Krain' hierüber wie folgt: Am Donnerstag der Gedächtniß des hl. Wenzeslai das ist den 2«. September 1780. Löb licher Stadtmagistrat! Vcrmög beiliegenden Kauf-Eontraet ddo. (). Juli 1780 habe ich nomine meines Schwagers Herrn Karl von Stralendorf das sogenannte Dolnitschcrsche am Platz nächst dem Nathhaus gelegene Haus läuflich an mich gebracht. Da aber mir auf meine allcrunterthänigste Vüte zu Herstellung der Ställe und übrigen zu einem Post-amt erforderlichen Einrichtungen der allerhöchste Hof aus der hiesigen Camerallasse 2000 Gnlden wie ncbenfmdigc Cchuldobligation ausweiset unverzüglich vorgestreckt, besag! mein Schwager .start von Stralendorf laut anschlüssigen Original-Instruments in die beHörige Intabulation eingc-willigt hat, daher gelangt an Euer Gunst- und Herrlichkeit meine dienstschuldige Bitte, dieselbe geruhe nicht allein das ciuaestionirte Haus auf meinen Schwager Karl von Stralen dorf umschreiben sondern auch die beiliegende Schnldobli Nation nebst dem anhängigen Original-Instrument in den, städtisch^, Grundbuche bchörig intabuliren zu lassen. Euer plinst- und Herrlichkeit dien st schuldiger Jacob Edler von ^'scher t. l, Obcrpost Verwalter. Die aus der Kamcrallassc vom Allerhöchsten Hofe an gewiesene Summe von 2000 Gulden zur Herstellung der Ställe und übrigen zu einem PostHause nötigen Einrichtungen erscheinen in der Weise an den Obcrpostverwalter ^'gestreckt, daß dieser versprechen mußte, diese Summe durch jährlichen Abzug von 500 Gulden von seiner Ve-siallung im Zeiträume von 4 Jahren zurückzuzahlen," Bon feiten der Stadtgemeinde Laibach war der Obcrpostvcrwaltcr ^u Kaufkontrakte verpflichtet worden, „bei ausbrechendem Hwer außer der Stadt Postpfcrde für die Feuerspritzen der Stadt beizustellen". Zur Zeit als das Oberpostamt in dem heute die Nr. 2 ^athausplah weisenden Hause untergebracht war, trug es "e Nr. 15D und das Häuserverzeichnis der Stadt Laibach d°n 1782 nennt als Eigentümer von 190 „Karl von Ttrahlendorf oder t. t. Postamt".' Fragt man nun nach dem damaligen Bestände des / l. Obcrftostainteö für Krain. so gibt uns hierüber das M unten' zitierten Neuen Instanzlalender von 1782 enthaltene Schematismus der Behörden .strains' nachstehend ^"fschluß: K. l. Obcrpostamt. Obervostderwalter Herr Jacob von ^'scher, log, im eigenen Haus am Platz Nr. 190. ^ontrolor Herr Anton Petiani. log. im Malar-"Mien Haus in der Kapnzinervorstadt Nr. .';'!. Postwagensexpeditor Hc^ Anton Prclich, log. im Metallischen Haus in der St. Petersvoistadt Nr. 151. Ariesträger Herr Peter Zanet < i, log. im Detallischcn ""us in der St, Pctersvorstadt Nr. 15,1. ' Archiv dcs t. l. Landesgerichtes, t'm,,. Il, I.iu, I). «. 9. Ebenda, für d ^"'" ^"stn".,lalender auf dn^ Jahr MXNI.XXXII Enov l ^"^,q!il>n strain Laybach gedruckt bei Joh. Friedrich U", wndschaft, Buchdrucker, Ebenda p«^. u«. Ucbcr das Einlangen und Abgehen der Posten im Jahre 1782 gibt der mchrgencmnte Instanzlalendcr umfassende Auskunft. Er enthält nämlich im Anschlüsse an den Iahreslalender das nachstehende „Verzrichniß": „Nie die ordiuari Posten" bei dem lais, loenigl. Oberpostamt in der Hauptstadt Laybach wöchentlich ankommen lind abgehen." Da heißt es dann: Kommen an Sonntags Vormittag: Aus dem ganzen Römisch. Reich; aus Schwaben, Bayern, Schlesien, Böhmen. Mähren. Ober- und Nicderösterreich, Ungarn, Sllavonien und Stciermart. Dienstag Vorimnmv -'"-' '^^' Florenz, Livorno, Mailand, Mantua und ganz Italien, aus Kärnthen. Briren. Trient. Rovercdo und Bohen, aus Zürich, Basel und der ganzen Schweiz. Mittwochs Vormittag: Aus Karlstadt. Agram und ganz Kroatien, ingleichen aus dem ganzen Römischen Reich aus Schwaben. Bayern, Schlesien, Böhmen ?c, wie am Sonntage. Samstags Vormittag: Aus Karlstadt. Agram und ganz Kroatien, aus Kärnthen. Brisen. Tricnt. Roveredo und Votzen, aus Zürich, Basel und der ganzen Schweiz. Nachmittag: Aus Venedig, Görz, Trieft, Fiume, Zengg und ans der Kailstädtcr Meergrenze. Gehen ab, Dienstags Abends: Nach Stciermarl, Unier-und Obcrösterreich, Mähren, Schlesien. Böhmen, ins ganze Römische Reich und in das Koenigrcich Ungarn und Slla vonien, nach Kärnthen, Nrixen, Trient. Roveredo und Botzcn, nach Zürich, Basel und die ganze Schweiz. Mittwochs Vormittag: Nach Agram. Karlstadt, und ganz Kroatien, nach Fiume. Vuccari und Carlopago und in die Meergrenzc. dann nach Trieft, Görz, Mantua, Mailand, Livorno, Florenz, Rom und ganz Italien. Samstags Abends: Wie am Dienstag und Mittwoch. Fahrender Postwagen: Kommet an. Montags Bor mittag: oon Wie» über Traislirchen, Neustadt. Prug. Peggau, Gräh, Marburg. Eilli nach Laybach. Samstag Vormittag: Von Trieft, über Adclsbcrg nach Laybach. Gehet ab: Montags um Mittag: Ueber Adelsberg. Präwald nachcr Trieft. Dann Samstags Mittag: Ueber Cilli. Marburg. Grat.', nach Wien. (Schluß folgt.) — (Das Befinden Seiner Majestät des Kaisers) ist anhaltend sehr gut. Der Monarch inhaliert nicht mehr und wird bei günstigerem Wetter die gewohnten Spazicrgänge im Freien wieder aufnehmen. — (L a n d t a g s g a l c r ie n.) Für die Galerie-besucher des lrainischen Landtages dürfte es von Interest sein, die Dispositionen, welche das Landtagspräsidium diesbezüglich getroffen hat, kennen zu lernen. Bisher waren die drei Logen im Landtagssaale den Abgeordneten je nach deren Klubzugchöriglcit zur Verfügung vorbehalten, wät, rend die beiden Galerien für sonstige Besucher zu dienen ! hatten. Von nun an gilt folgende Einrichtung: die Mittel-! loge ist Präsidialloac und es verfügt hierüber das Präsidium. Die rechts befindliche Loge, dir wir als Amtslogr bezeichnen möchten, ist reserviert für Beamte der politischen fowie der autonomen Verwaltung. Es dürfte ja von gewissem Werte für die Verwaltung sein, daß deren Organen hiedurch Gelegenheit geboten wird, den Landtagbvcrhand lungcn bequem beiwohnen und hiedurch über die Inten-tionen des Gesetzgebers sich direkt informieren zu können. — Die Bedeutung, welche heutzutage im öffentlichen Leben der Journalistik mit Recht zugewiesen wird, rechtfertigt es hinlänglich, daß den Vertretern der Presse eine besondere Loge als Journalistenloge reserviert bleibe. Hinsichtlich der allgemeinen Galerien wird der Sitzraum vom Stehraume durch besondere Vorkehrungen, die freilich zunächst provisorisch sein werden, getrennt erscheinen. Ueber die durch gchcndö numerierten Sitze disponieren die Landtaqsllubs, und zwar nach dem Schlüssel ihrer Mitgliedcrzahl. Auch der Stehraum wird nur gegen Karten beseht werden. Sollte der Zudrang den Fassnngsraum der Galerien über-schreiten, so wird das Publikum durch Affichierung von Tafeln mit der Aufschrift: „Karten vergriffen!" reckn-zeitig avisiert werben. Ebenso wird durch Anschlag die Stelle ersichtlich sein. wo Eintrittskarten bezogen werden können. - (Ernennung,) Seine Exzellenz der Finanz minister hat den Evidenzhaltnngseleven bei den Ncuver Messungen in Krain Rudolf Didet Mm Evidenzhaltungs^ geometer zweiter Klasse in der XI. Rangstlasse unter definitiver Velassnng in seiner gegenwärtigen Verwendung er-nannt. (Die Maturitätsprüfung wird teurer.) Bisher betrug die Prüfungstaxe für die Main ritätsprüfnng für öffentliche Schüler 12 Iv, für Privatisten und Erterxisten das Dreifache, nämlich ^ Kronen, Laut Erlasses des Unterrichtsministeriums haben fortan, und zwar schon vom diesjährigen Prüsungstermin angefangen, als Taxe für die Prüfung öffentliche Schüler vor Beginn der ö Vriefpost. schriftlichen Prüfung zwanzig Kronen. Privatiften oder Externe fünfzig Kronen zu erlegen. Die von der Entrichtung des Schulgeldes zur Hälfte oder ganz befreiten öffentlichen Schüler sind in demselben Verhältnisse auch vom Erläge der Prüfungstare befreit. " (Vorträge der Zöglinge der hiesigen Lehrerbildungsanstalt.) Der l. k. Landesschul' rat für Kram hat in feiner Sitzung am 12. d. M. ütxr das Gefuch des „V^^ino «1<>v«n«kc» u«nt<>^«ko (1>u5tv<> v I>.jud1.iniii", den Zöglingen des vierten Jahrganges der l. t. Lehrerbildungsanstalt in Laibach die Teilnahme an den vom genannten Vereine veranstalteten Vortragen unt^r besonderen Vorsichten gestattet. —r. * (Aus dem V ollsschn ldien ste.) Der k. l. Stadtschulrat in Laibach hat an Stelle be? krankheitshalber beurlaubten Lehrerin Frl. Auguste M a t t a n o v i <"- die geprüfte Lehramtslanbidatin und Schulpraktilcmiin Fräulein Erna R o z m a n. zur Supplentin an der städtischen slovcnischen achttlassigen Mädchenschule bei St. Jakob in Laibach bestellt. —?. ( V e st i m m u n gc n über die Ernt?. Urlaube.) Wie bereits gemeldet, wird während de? Aus-bilbungsperiobe im Sommer eine zirka dreiwöchentlich? Waffenruhe eingeschaltet und während derselben Mann-schastspersonen für Erntezwecke beurlaubt werden. Hierüber sind folgende Detailbcstimmungen ergangen: Die Beurlaubungen werden territorialbezirlsweise festgesetzt. Es können jedoch die Territoriallommanden mit Rücksicht auf die verschiedenen Ernteverhältnisse auch innerhalb ihres Korps-bereiches truvpenlörperweise kleine Verschiebungen eintreten lassen, respektive festsetzen. Die Dauer der Beurlaubungen wurde mit drei Wochen festgesetzt; über dieses Maß darf unter leiner Bedingung hinausgegangen werden. Beschränkungen dieser Urlaube können einerseits durch die Standes Verhältnisse geboten erscheinen, anderseits durch die verschiedenen Verhältnisse, die bei den Spezialtruppen notwendig werden. Bei den beritttenen Truppen wird mit Rücksicht auf die unbedingt erforderliche Zahl von Mannschaften zur Wartung von Pferden eine Beurlaubung zu Erntezwecken nur in sehr beschränktem Maße erfolgen können. Es sind in erster Linie die wirklich Bedürftigen zu berücksichtigen und es haben die zuständigen Gemeinden und Behörden die entsprechenden Erhebungen zu pflegen. In erster Linie sind jene Soldaten zu beurlauben, deren Eltern wirklich eigene Landwirtschaften besitzen. Auf leinen Fall darf eine Beurlaubung in verseuchte Gegenden erfolgen, dann dürfen auch landwill schaftliche Arbeiter nicht beurlaubt werden. Das Reichslriegsministerium strebt für die zu und von den Ernteurlanbcn abgehenden Mannschaften Fahrpreisermäßigungen, resp Begünstigungen bei den Eisenbahnverwaltun-gen an und hofft, daß dieses Bestreben auch von Erfolg gekrönt sein wird. Diese Ernteurlaube führt das Reichs, lriegsministerium (Ministerium für LandesberteN>igung) für das heurige Jahr probeweise ein und es tvcrden die Er^ fahrungen dieses Jahres zeigen, ob sich diese Institution volkswirtschaftlich tatsächlich bewährt, respektive ob die militärische Ausbildung durch diese Benilmilmiml-!! nick! >! sehr beeinträchtigt wird. - (K r a n l e n b e w e g u n g im M o n a l < F ? -brua r.) Im Landesspitale in Laibach sind im Monate Jänner !, I. '^75 kranke Personen, und zwar 204 männliche und 491 weibliche verblieben. Im Monate Februar wurden 778, und zwar 430 männliche und .''.48 weibliche Personen, aufgenommen. In Abgang wurden gebracht, und zwar: als geheilt 200 männliche und 19!) weibliche, als gebessert 1^.9 männliche und 87 weibliche, als ungeheilt s> männliche und 7 weiblich«, transferiert wurden 42 männliche und .^ weibliche Personen, gestorben sind 18 männliche und 9 weibliche Personen. Mit Ende des Monates Februar verblieben daher noch 230 männliche und 204 weibliche Personen in der Behandlung. r, - (Stimme aus dem Publikum.) Auf der Wegabzweigung der Fricdhof- von der Martinsstraße, unweit der Leimfabril, befindet sich eine Rampe, bei welcher regelmäßig der von den städtischen Kesselwagen hieyel-grbrachtr Mist abgelagert und von dort wieder von Lanb-leutcn in Fässer abgezogen wirb. Mit Rücksicht auf die große Frequenz dicfer Straßen und bei solchen der Pietät für die Toten hohnspiechendcnVerhältnissen, wie nicht minder an5 sanitären Rücksichten erscheint es bringend geboten, diesem Uebelstande rhctunlichst abzuhelfen, -^ Wenn schon durchaus notwendig, lönnte diefe Ablagernngsstättc ohne nennenswerte Kosten aus fiix'i! wenim',- s,<,-,,>,>,iii!>,<<>,, ^!l^> verlegt werden. — lZ n m Dieb n l, >) ! l I." e , or > ^ia u n n l e l nehmung in Krainburg.) Am 21. d. M. wurde in Mallestig bei Villach der Partieführcr Giuseppe Life, der zur Zeit des im Oktober v. I. an der Eisenbahn-»nterneymunss Chierici H Picha in Krainburg verübten Kassadiebsiahlcs von .^:.400 X bei dieser Unternehmung im Dienste stand und sich nun in Malleftig durch größere Geldausgabrii, durch verschiedene Reisen und überhaupt durch flottes Leben verdächtig machte, verhaftet und dem Bezirksgerichte Villach eingeliefert. Im ganzen wurden l'ei ihm noch 1984 X vorgefunden. —1. Laibacher Zeitung Nr. 71. 628 27. März 1908. — (Erhöhung der Branntwein st euer.) In der gestern begonnenen Enquete über das Branntwein-tontingent teilte Seine Exzellenz der Finanzminister DT, Korytowsti mit, die Regierung sei entschlossen, ein-vernehmlich mit der ungarischen Regierung eine Erhöhung der Branntweinsteuer um 50 k per Liter für reinen Alkohol vorzuschlagen. Weiters beabsichtigt die Regierung die Herabsetzung der bestehenden Nonifitationssätze für Kontingent um 4. für Exlontingent um 2 X zu beantragen, so daß künftig die Vonifilationsbeträge für landwirtschaftliche Brennereien je nach der durchschnittlichen täglichen Erzeugung 2. 4 und 6 X für Kontingent, 2 und 4 X für Ex-tontingent per Hektoliter betragen werden. Sonach bleibt die Differenzierung zwischen den Bonifikationen der verschiedenen Brennereigruppen ungeschmälert aufrecht. Als gewisse Kompensation beabsichtige die Regierung, einverständlich mit der ungarischen Regierung das Maß der Steuerspannung zwischen beiden Steuersätzen der Konsumabgabe um den Netrag dcr Verminderung der Konti'ngentsbonifilation. das ist von 20 auf 24 X per Hektoliter Alkohol, zu erhöhen. Weiters soll die Ausfuhrbonifilation für Branntwein künftighin fix mit rund 7 K per Liter Alkohol bestimmt werden. Endlich soll die bisherige Beschränkung, daß Branntwein zur Essigerzcugung nur gegen Einrechnung in das Kontingent abgabenfrei verwendet werden darf. eliminiert und die Kontrollgebühr für abgabenfrei verwendeten Branntwein abgeschafft »verden. — (V e r e i ns w e se n.) Das l. l. Landespräsidium für Krain hat die Bildung des politischen Veremes Xmowku xv^a x!i <>rn«mp!^Iii okrn.i" mit dem Sitze in Mottling nach Inhalt der vorgelegten Statuten im Sinne des Vereinsgesetzes zur Kenntnis genommen. —s'. — (Schadenfeuer.) Am 25. d. M. nachts brach in dem isoliert stehenden Hause, beziehungsweise in der unter einem und demselben Dache befindlichen Stallung des Besitzers Ianaz Murn in Froschdorf. Gemeinde Sankt Michael-Stopi<"-e. ein Feuer aus. das die Stallung samt den darin befindlichen Laub- und Strohvorräten einäscherte. Der zum Bewohnen dienende zweite Teil des Hauses tonnte gerettet werden. Der Schaden beträgt 1200 X. die Versicherungssumme UM) X. Die Ursache der Entstehung des Brandes ist unbekannt. Auf dem Vrandplatze waren die Rudolfswerter Feuerwehr sowie eine drei Mann starke Gendarmeriepatrouille tätig. ü — (Ein Kind verbrannt.) Am 24. d. M. nachmittag reinigte die Besitzerin Maria Tur«iö aus Sabo-<>evo. Gerichtsbezirk Oberlaibach, eine Wiese von Laub und Moos und zündete dann das gesammelte Laub und Moos auf dem Acker an. Sie hatte ihren sechsjährigen Sohn Josef bei sich, dem sich noch der sechsjährige Inwohnerssohn Josef Grelija und die vierjährige Mesnerstochter Johanna Zalar zugesellten, die dann bcim Feuer spielten. Nachdem das Untraut verbrannt war. nahm die Turkic' ihren Sohn mit nach Hause, wogegen die beiden genannten Kinder beim Gluthaufen zurüsblieben. Es kamen noch einige Kinder hinzu und vergnügten sich mit dem Springen über den Gluthaufen. Bei eincm folchen Sprunge fiel die Zalar in den Gluthaufen, wobei ihre Kleider Feuer fingen. Erschreckt lief sie davon, während ihre Kleider lichterloh brannten, fiel aber sehr bald zu Boden. Sie erlitt derartige Brandwunden am ganzen Körper, daß sie tagsdar-auf starb. —1- — (An der landwirtschaftlichen Schule in Stauden) fand Sonntag, den 22. d. M., ein Vortrag über Schuhimpfung gegen Schweinerotlauf statt, an dem 97 Landwirte teilnahmen. Der Vortrag wurde vom l. l. Nezirtsobertierarzt O. Skale abgehalten. — (Ein erlegter Bär.) Wie aus Vrh bei Vinica gemeldet wird. wurde am verflossenen Sonntag von den dortigen Jägern unter dem Berge Kilo^a ein «4 Kilo-gramm schwerer Bar erlegt. " (Zur Statistik.) Im Jahre 1907 wurden :,u Lande Krain 17 Personen über ihre Bitte in den österreichischen Staatsverband aufgenommen und 21 Personen über ihre Bitte aus dem österreichischen Staatsverbande entlassen. —!'. * (Ein Winterrockdieb verhaftet) Am vergangenen Samstag und Sonntag kam im Gasthause ..Zum Löwen" an der Maria-Theresia-Straße dem Schlossermeister Pillo ein neuer und im Gasthause Polj^al an der Martinsstraße dem Heizer Josef Klemenc ein alter Winier-rock abhanden. Vorgestern vormittag wurde nun über die Anzeige einer Trödlerin ein Mann, der ihr einen Winterrock zum Kaufe anbot, durch einen Sicherheitswachmann angehalten und verhaftet. Der Verhaftete nannte sich Johann Lerovnit. Schuhmacher aus Ahling, und gab an, den Ninterrock in Tauern von einem Unbekannten um 15! X getauft zu haben. Durch die polizeilichen Erhebungen wurde jedoch festgestellt, daß der Verhaftete Franz Zajc heißt, in Dolslo, Bezirk Stein. 1881 geboren, von Beruf Schuhmacher und in Selo bei Laibach wohnhaft ist. Der Died wurde dem Gerichte eingeliefert. — (Die Laibacher Vercinsta pelle) konvertiert heute im Kinematographen „Edison", und zwar bei d und Danilo sehr anerkennend werte Leistungen, die auch durch lauten Beifall geehrt wurden. Die beiden Damen erhielten überdies Vlumenspenden, während der Autor, der auf der Bühne erschien, einen Lorbecrlranz in Empfang nehmen tonnte. — Ueber dcn dritten Einakter namens „Der Vampyr" können wir lem vollständiges Urteil abgeben, weil wir uns nur die einlei tenden Szenen ansahen. Diesen haftet freilich die gleiche langatmige Nreilspurigleit wie den Auftritten in den vor-angegangenen Einaktern an; sie biegen sich unter dem gleisn Ballast zuweilen nichtssagender, zuweilen überraschender Sprüche, betreffend die Welt- und Lebensweisheit . . Herr Robida verfügt gewiß über ein schönes Talent, aber dieses Talent wird erst ausreifen müssen. Die Aufführung seiner Einakter lassen wir in Gottes Namen an< gehen, wenn sich die slovenische Bühne den Erstlingswerke!! heimischer Schriftsteller gegenüber nicht ablehnend verhalten will; aber damit hat's auch seine volle Richtigkeit, daß die gestrige Vorstellung niemanden befriedigte. —n— — (Aus der deutschen T he a t e r l a n z l e i.) Nach 50jähriger Vühnentätigleit zieht sich die von ihrn mehrjährigen erfolgreichen Wirksamkeit an dcr hiesigen deutschen Bühne bestbetannte Schauspielerin Sophie U r -ban mit Schluß der diesjährigen Spielzeit ins Privat« leben zurück. Aus diesem Anlasse hat ihr die Direktion einen Ehren-Abschiedsabend bewilligt, der heute statt' findet. Zur Aufführung gelangt zum zwölften- und letzte'^ male in der diesjährigen Spielzeit die zugkräftige Operette „Walzertraum" mit der Venefiziantin als Ulrike. Als Nicki debütiert Felix Engel. Die Franzi spielt Lisa K u r t und die übrige Besetzung bleibt die bekannte. D'" Beliebtheit der Schauspielerin Sophie Urban sowie die vortreffliche Wahl verbürgen wohl im vorhinein ein voll' besetztes Haus. — (Aus der slovenischcn Theater' k a n z l e i.) Morgen (ungerader Tag) gelangt als Abschiedsvorstellung des Tenoristen Herrn Stanislaus Or-zelsli die beliebte französische Operette „Die Glocken von Cornevillc". Text von Clairville und Gäbet, Musik von Robert Planquette, zur Aufführung. In den Hauptrollen sind die Dame» 5, l r d l i l o v a und Großova sowie die Herren Orzelsli, Kratochwil und Sulilowsli beschäftigt. — (Der .Kunst wart.) Halbmonatschau für Aus-druckslultur auf allen Lebensgebieten. Herausgeber: Ferdinand A v e n a r i u s. Verlag von Georg D, W. CallweY in München. (Vierteljährlich 4 Mark, das einzelne He^ 75 Pfennig.) - Inhalt des zweiten Märzheftes 1008: Von der Nachfolge Wagners. Vom Herausgeber. — „Germanische Formlosigkeit". Von Karl Schultze. - Künstler und Ingenieur odcr: Städtebaulunst 14W und heute. Von Heinrich Tscharmann. — Lose Blätter: Aus Strindbera§ „Historischen Miniaturen". — Rundschau: Diesseits Religion (Bonus). Der Herr Oelonom. Neue Romane (W. Rath). Naturwissenschaftliche Märchen (W. v. Scholz)' Berliner Theater (F. Dusel). Münchner Theater sH. vo>. Gumppenberg). Adolf Jensens Klaviermusik (W Niemann). Berliner Musik (L. Schmidt). Aeußerliches vom P"' qrammzettel (R. Vatla). Neue Führer zur Kunst (E-Hciencl). Galcrielatalogc. Was kann man an die Wanv hängen? (Bonus) Vom Verpöbeln der Straße (Avcnarius)> März (A. Thümer). Kultur und Wirtschaft (I. Busch' mann). Neudeutsche Kulturtempel (R. Nordhausen). Nord' germanische Literatur. Von der Mutterschutzbcwegung (^' Kulla). Spätes Studium (Academicus). „Ich weiß, daß ich nichts weiß" (Pascal). — Bilder- und Notenbcilagcn: Bildnis Richard Wagners (Phot. A. von Groß); P"'! Rieß, Landschaft; Graf von Kalckreuth. Heimfahrt; fu'N Abbildungen: Hausrat und Raumkunst; drei Abbildungen' Aus Ratzeburg. A. Jensen, op. 44 Eleltra. Telegramme des k. k. Teleyraphen-ßorrespondenz-Dureaus. Wien, 2l>. März. (Vudgetausschuß.) In fortgesetzter Verhandlung des Unterrichtsbudgets steht der Antrag Klo-fa<"'. betreffend die Errichtung einer böhmischen University in Brunn ab Schuljahr 1009/1010. Sylvester beantrag eine Resolution, betreffend die ungesäumte Vorbereitung del Errichtung einer deutschen Universität in Mähren, Atm verlangt die Errichtung einer südslavischen Universität, bezw-vorläufig einer slovenischen Rechtsfalultät in Laibach: >^ manczut die Errichtung einer ruthenischcn Universität > Lemberg, Conci die Errichtung einer italienischen Rech" fcilultä't ohne Fixierung des Standortes. Glombinsti cn^ erkennt die Berechtigung des Wunsches der verschiedene" Vollsstämme nach eigenen Universitäten unter der "^ aussetzung. daß diese zu leinen Bedenken auch beziicsi'O des Standortes in politischer und nationaler Beziehung -^ laß bicten konnten Die Christlichsozialcn erklären sich "" Saibadjer 3eitong 9k. 71. 629 27. März 1908. den Ausführungen des Unteriichtsministers. betreffend die katholische Studentenschaft im allgemeinen einverstanden, verlangen aber entsprechende Mcchnahmcn der Unterrichts-derwaltung und betonen, die Broschüre Nahrmunds enthalte das religiöse Empfinden tiefoerlehende Blasphemien: sie betonen, es handle sich nicht um die Einschränkung der freien Forschung, aber die öffentlichen Professuren seien verpflichtet, auf die Empfindungen anderer die gebührende Riiclsicht ,^u nehmen. Die deutschfreiheitlichen Redner er-llä'ren sich unbedingt gegen jedweden unbefugten Angriff auf die Lehr- und Lernfreiheit und betonen, der Fall Wahr. mund mahne zur Vorsicht vor llerilalen Vorstößen gegen die freie Wissenschaft und Forschung, Nächste Sitzung morgen, Wien. 2s), März. Die in acht Bezirken vorgenommenen Nohlen in die Nezirlsvertretungen sind zugunsten der Christlichsozialcn ausgefallen. W ien . 2«i. März. Vor dem Preßsenate des Landes-gerichtes fand heute die Einspruchsverhandlunq des Professors Nahrmund gegen die Konfiskation der bekannten Broschüre statt. Der Gerichtshof hob die Konfiskation in btei Fällen auf und bestätigte sie in zwei anderen Fällen. Venedig, 26. März, Das deutsche Kaiseipaar gab nachmittags an Vord der „Hohenzollcrn" den Damen Venedigs einen Tee. dem auch König Viktor Emanucl bei wohnte. Nach dem Tee verabschiedete sich der König in äußerst herzlicher Weise vom Kaiser und der Kaiserin und begab sich zum Bahnhof, um mit dem Minister des Acußern Tittoni um s> Uhr 30 Minuten a,bends nach Rom abzu reisen. Bei der Abfahrt war der König Gegenstand begei sterter Kundgebungen seitens der Bevölkerung. Cetinje, 26. März. Das offizielle Organ „Glas ^rnogorca" wendet sich in einem Koinnnmiqu«! gegen die von dynastiefeindlichen Parteigängern durch Vermittlung de«, Brüsseler ..Petit bleu" in die Welt gesetzte Nachricht, der-zufolge zwischen Montenegro und OesterreichUngarn anläßlich der letzten Anwesenheit des Erbprinzen Danilo in Wien eine geheime Konvention abgeschlossen worden wäre und bezeichnet diese Nachricht als böswillige Erfindung. Simferopol, 26. März. In Livadia hat heute ein Soldat des 16. Schühcnregiments auf dem Exerzierplätze zwei Offiziere erschossen. Das Bataillon bat den General dringend, den Schuldigen sofort erschießen zu lassen. K onst an t i n opel. 25. März. Am 21. d. wurde eine aus acht Soldaten und zwei Gendarmen bestehende Es-lortc, die vom Marlte in Melnil (Sandschal Serres) heimlehrende bulgarische Bauern begleitete, in einer Talschlucht überfallen nnd niedergeschossen. Die Bauern blieben unversehrt. Die Bor- und Lithium-hältig-e Heilquelle SAL¥ftT ©E i bewuiirt sich bei Nieren- und Blasenleiden, Gicht, k Zuckerharnruhr und catarrhalischen Affectlonen. ^ Natürlicher eisenfreier Säuerling. w Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Kram für die Zeit vom 14. bis zum 21. März 1908. Es herrscht: 5le «otzlranlheit im Bezirke Stein in der Gemeinde Ober. tucheiu (l Geh.); der Vlotlauf der Schweine im Bezirke Gurlfelb in der Gemeinde St. Ruprecht (1 Geh.); im Vezirle Laibach Stadt -bie Schweinepest im Vezirle Gottschee in den Gemeinden Gottschre(1 Geh.), Rcifnih (X Geh), Schwnrzcnbach (1 Geh.), Seele (A Geh.); im Bezirke Rudulfsniert in der Gemeinde Seisenbcra. (1 Geh.); im Bezirke Tscherncmbl in den GcmcM' den Mtenmarlt (2 Geh.). Dragatlis (! Geh.), Nälbersberg ^ Weh.). Lola (2 Geh.), Podzcnielj (1 Geh.). Semic <5j Geh.), Schweinberg (^ ^eh.). Tanzberg (1 Geh.). Tschernembl (2 Geh.). Tschöplach (2 Geh.), Weinberg (1 Geh.). Weinih . (ii Geh.). Winkel ^2 Geh.); ^'k Nuilranlheit im Bezirke Krainburg in der Gemeinde Kallas (I Geh.); im Bezirke Nudolfswcrt in der Gemeinde H°f (1 Geh.). Erloschen ist: ^'k Schweinepest in, Vezirle Gurlfeld in der Gemeinde «late^ l.10 Geh.); A. ü. Actni>e»regierung fiir Ar^i»^. ________Laibach, am 21. März 1WN, Angekommene fremde. Hotel Elefant. s. ,?l m 25. März. Varon Schwegel, Exzellenz; Schloß, "vermspeltor; Mieses. Lieblich, Ndler. Rotter. Rumller. Berger. 2"''elo. Plan, Armuth. Wanner, Freund. Schrösi. Gottlieb, st^-. ^.""' Wachsmann, Iacodsuhn, itomatz, Sncharipa, heben-tti^ ' >^"^. ssischer. Kfltc . Wien, - Müller, kohl. kslte.; 3V ^""^' l"raz. ' Mcnasse. Fabrikant; Krei. Nfm,, ^»^ ^ Heinrich. Kfm., Glashütte. - ,hollowsly. Kfm.. "°^°u. - Mchlc. <«sm., Nielitz. Inrca. 5lfm.. AdelSberss. »^ >°wenstcin, j»fm.. Steinamanger. Tibiletti. ttfm., Feld-^cyen. __ Deisinger, Kfm., Cilli. — Lahnig. Privat. Fcrlach. Llm^^"' Fabrikant, Eisncrn. — Reich. Nfm,, Teplih, Kan.'?^°"b, «fn,,, Berlin. — v, Doktor, Beamter. Groß. — N"' ^ "ubic. Ksm., Prag, - Koväcs, Nfm., Nndapest. Tick«, Ä""'". 'N'" ' München. - Schmid. Ing., Linz, ^"imeutsch, ^fy, Pordernberg. — Gmcyncr, Direktor, (larmcl. Ecl>^°^< ^lm., irrainburg. ^ürst, Ksln., Salzburg. -livUmeyer. Gutsbesitzer, Schnecberg. Verstorbene. Am 2b. März. Antonia Rupar, NahnbedienstetenS» tochter, 22 Mon.. Wicncistraßc 47, Urouolüti» «HpiN. — Helena Verbii. Arbeitcrsgattin. 5ii I., Schießstättgasse 15. Vitium cnslli». — Karl Schiffrer, Prioaticr, 72 I., Rathaus» plah !6. Gaumenlrebs. — Franz Dretar, Besiherssohn, 2? I., Radetzlystraße 11, Dementi», »ocunä. Am 2 6. März. Stanislaus Äiesiadzli, l. l. Haupt» mann, 47 I., Römelstraße 24, 1'udoreul. pulm. — Theresia Lackner, barmh. Aushilfsschwester. 29 I, Radehlystrahe 11, "luliorcul. pulm. Mit 1. April 1908 beginnt ein neues Abonnement auf die Dailmcher Zeitung. DiePränumerations'Bedingungen bleiben unverändert und betragen: mit Vostoersendung: sül ßaibach: ganzjährig . . »U X — k ganzjährig . . 22 X — d halbjährig . . l» » — » halbjährig . . I» » — » vierteljährig . 7 » »0 , vicrteliährig . » » 50 » monatlich. . . 2 » »« » monatlich. . . I » 8» » Für die Zustellung inS Haus für hiesige Abonnenten per Jahr 2 Kronen. Die P. T. Abonnenten werden höflichst gebeten, den Priinumerationslictrass für die «Laib. Zeitung» stets rechtzeitig und in vorhinein zu entrichten, da sonst die Znsendung ohne weiteres eingestellt wird. MU^ vie ?l«numer«tlon» »ets»«e »ollen porlottel lug«en«lel «veraen. Jg. v. ßleinmayr K Fed. Kamberg. flbmagepung verhindert sieber SCOTTS Emulsion. Sie ist das vorzüglichste Nährmittel für Kinder und wird auch Ihrem kleinen Liebling die Gesundheit wiederbringen, wio sie es erwiesenermaßen schon für Tausonde bewirkt bat. 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Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte sgenrünbe! vo« b»r llrai», Vpallass» 1«»?!, (Ort: Gebäude der k. l. Staats'Oberrealschule.) Lage: Nörbl. Breite 46° 03'; Östl. Länge von Greenwich 14° 3l'. Bebenberichte:* Ib. März gegen 4 Uhr Erdstoß in Po sina lVicenza). — 21. März gegen 17 Uhr 30 Mi« nuten Erschütterung in Nieste (Foggia). — 22, März gegen 16 Uhr Vebcnaufzcichnungen in I s ch i a. — 24. März gegen 23 Uhr starke Erschütterung in Koland. — 2b. März gegen 20 Uhr 19 Minuten Fernbebenaufzeichnungen in A g r a m — 27. März gegen 0 Uhr 1? Minuten Beginn der Aufzeichnungen eines katastrophalen Fernbebens; gegen b Uhr 1 Minute schwächere Fernbebenaufzeichnung. Die Bodenunruhe" ist heute am 27. März an allen drei Pendeln «schwach» bis «sehr jchwach». * Die Zsllllngllbtl! btzr b!« «4 Uhr „e^ilhlt, *' Dic B o b s n » » i l< I> c wird >» fo!nsiit»-n Slarlrgladtn llalsifizierl: ?Iu«!ch!äi,r di« zu 1 Millimeter »lel,,- !chwach.. vun l bis l! Millime!« »Ichwoch», vou !i b>K 4 Millimelern »mähiq slarl», von 4 b>« 7 Millimeterl! 'starl>, von 7 lii« 10 Millimelel» »srbi starl» uiib über w Milliineler »anhel orbenUich slarl». - «Ullssrnieine Uobenuniuhe» bedeute! gl»ichzeiti. Ij>. ll. LltlWM t Fell. Alllllerzs Vlllhhlllllllllll in Aaibcrch. Ortsgruppen cles Veutscken sckuwereines^ Üaiback. Ginladung säintlicher Mitglieder der Frauen» und Männer-Grtsgruvpe samt Angeliörigci! zu dem Freitag tlen 27. Mäl2 lgos. avenllz um ftalv g Uftl stattfindenoeil Nottsagsabenll iles Äanaesleftren Nenn l^asl 5onnenbelg aus Älen. Sintsi.it frei. Freunde de^ ^chnll^'reinc^ sind zur Ceil» nahine eingeladen. Der llolzlsnil iensietz des Österreichischen Lloyd. In den nächsten Wochen wird der neuerbauteDreischranbenoainpfer «Varon Gautsch», der bestimmt ist, gleichzeitig mit seinem Schwesterschiff, dem «Prinz Hohen, lohe», den Eildicnst nach Dalmatien zn besorgen, in den Dienst gestellt werden. matinen Eillinic eingestellt werden lünnen. Mit der Anfnahme des «Äaron Gautsch» erfährt der Dalmatin - Eildicnst des Österreichischen Lloyd eine dntchgrcifende Reform, indem von nun ab eine drcimaliqe Eiluerbindnng nach den Haupthäfen Dalmatiens eingerichtet wirb, Die Abfahrt von Trieft wird jeden Dienstag, Donnerstag uud Samstag erfolgen und wird Pola, Lussiupiccolo, Zara, Spalalo. Wiavosa und Cattaco (und abwechselnd Castelnuovo, Curzola, Lesina) angelaufen werden. Da von jedem dieser Hafenplätzc Latesallinicn zu den kleineren dalmatinischen Häfen eingerichtet sind, welche Anschluß an die Eildampfer haben, erhalt Dalmaticn mit eiuein Schlage ein dichtes Verkehrsnetz, das >owohl den geschäftlichen Verhält» nisscn, als auch den Bedürfnissen des reisenden Publikums entspricht und imstande sein wird, dieses Land Trieft und der Monarchie näher zu bringen. Mii Eintritt der günstigeren Jahreszeit wird der Österreichische Lloyd eine täalichc Ljnie nach Venedig einrichtn: und wird dreimal in der Woche Nacht» fahrten mit den Dampfern «Metcovich» und «Almissa» und ebenso drei Tagfahrten mit den Dampfern «.Baron Gautsch» uud «Prin^ Hohenlohc» unternehmen. Die Fahrtdaucr bei den Tagfahrten wi, d drei Stunden betragen. Der Dampfer «Baron Gautsch» und sein Tchwcstcrschiff «Prinz Hollenlohe» sind Dreischraubendampfcr und im Besitze uon Dreifach» Expansionsmaschinen, die ihnen eine Fahrtgeschwindigleit von 1« Meilen in der Stunde sichern. Die au den beiden Dampfer« getroffenen allgemeinen Dispositionen zeigen in jeder Hinsicht die höchste Vollendung und haben insbesondere den Zwen, die neuen Schisse für den Nüstcnfahrtdieust uud der damit zusammenhängenden unfehlbaren Manövrierfähigkeit wahrend des Anlaufens in den kleinen Häfen und der zahlreichen Kanal« fahrten geeignet zu machen. Die mit allem Komfort aus» gestatteten Passagier »Räumlichkeiten sind für Il>0 der ersten, für 5>l) o»r zweiten und ! 50 Passagiere der dritten Klasse ein» gerichtet. Auf beiden Dampfern sind interessante Neuerungen angebracht, die einerseits die leichtere nnd raschere Ausschiffung der Passagiere, anderseits eine rationelle Verladung des Reisegepäckes und schnellere Abfertigung der Post ermöglichen-So hat der Dampfer «Baron Gantsch» drei Eingänge, von denen der mittschiffs gelegene direkt »lit den für die Post be» stimmten Lokalitäten in Verbindung steht uud zu einem clcltN' fchcn Auszug führt, mittels welchem der größte Teil der Arbeit auf maschinellem Wege erledigt wird. Der am Hinterteile des Schisfes gelegene Eingang ist für die Passagiere I. und II. Klasse bestimmt und mündet in eine Vorhalle, in der sich rechts eiv Anskuuftsburcan nnd in dessen Nähe ein 5!ift befindet, welches das Reisegepäck leicht und unbeschädigt in die (Ycpäclsrälime befördert. Die Einrichtung der Passagierräume und insbesondere des geräumigen Spcisesalons, des Musik- und Ruuchsalons, ist in englischem Stile getroffen worden. Es wäre noch schließ» lich der zwei Dock'auben anf dem Promenadedeck Erwähnung zu tun. die, mit großen Masfeustcrn versehen, es den Passa* gieien ermöglichen, bei allen Wittcrungsuerhältnissen den Anblick der dalmatinischen Küste zn genießen. (liiiili») Nera.nüa,lnatzfal,vten des Österreichischen Lloyd siehe Inserat Seite 632, (8'......»9^« 99 70 4 2'",, ö, W. Silber (April lllt.) pcr Nasse......s» 65 99 «5 lveoci Etaatslose 5U0 st. 4"/^<5« 40,54 4« ll»ü0cr ,, NX! fl. 4"/„!i1A 5>sl7^ü !8«4er ,, 10 fl, . . 2«l 50 265 5« ,8^,r ,, 5« »I. , .86l bO2li5 5« lom,-Pfänder, k lü0 fl. 5"/„!iu« io^9i!v!0 Vtaateschuld d. i, Reichs-rate vertretenen Königreiche und Bänder. »^slerr, Guldrrntc steuerjr,, Oold per itasie .... ->"/, ll« 3« >1S bL Osierr. Rc»!c in Kronenw. stfr., pcr Kasse.....4"/. 97 7« 9? 3« delio pcr Ullimu . , , 4"/„ 97 70 87'»« i^sl. Iüvestition«. Rente, stfr.. »r. per llasse . . 3'/,//« »»'- 8» 20 Giltnl>»l>ndiv. E!,) , , , . 5>/<"/n'!il 05I22-05 ö N» !5 Rudi'If Bahn in iironenwahr. sieuersr. (div. Et,' . . 4"/« 9« «« «7 «0 Krrarlberncr Balin, stfr., 4»U illib 2000 Kronen . , 4"/„ SL'9b 97 9K Zn 5tll°ll>schull!»trsln Hbgeslfmplllt EistnbatjN'MitN ^lisadrlli-B, '.^^f>. NM. 5^"/„ v»!> ^>'s» Nr......467'—470 — derio Linz Vudweii 2. ö, W. S. 5>//V„ .... 484 - 43«'— deito Lalzburg-Tirol 200 fl, ö. W, S. 2"/., , . , ,.4L<>- 4L4 — »remstal Vahn 20« u, 20W Kr, 4"/„.........1»4'L0!!!b'5<1 Weid Narc l>om Vwote zur Zahlung üb«» nommtNt ßistnbllhN'Priolltiit»- Dbliglltioncn. Vühm, Wcstbah», Vm, 189», 40N.2W0 u. ,0.(>0"/„......,17 — <>»'- Elisabelh-Bahn 400 u. 2000 M, 4"/„........,15,5116 ,5 Ferdina,,ds-3l<>rdbahn V„ , . .' 97 15 9«,5 Una.aaüz. Bahn 200 fl, S. 5"/„ 104 40,05 4« dctto 40« u. 5000 Kr. »'///', «7 75 «8 75 Voiarlberaer Bnhn Em. 1884 ,ss, Goldrcnlc per Nasse . i!l'45i,i <>ü 4"/n delto per Ultimo iil'4l ill kü 4'Vn unffar. Rente in Kronen- währ. stsr. per «asse . , 9350 «A-vn 4",„ dctto per Ultinw 93-K0 «3 70 b'/,"/n detto per .Nasse 83 85 «4 05 Ungar. Srämicn.Aül, K 100 sl. 180 ?5>«4'75 deito k 50 sl. 19>-> 1U5- Theiß «eg.-llo!c 4"/,.....14N —,53- 4"/„ »naar. Grmibci'll.-Oblia, vi«55 »4 55 4"/n Iroat. u. slav, Grbe»tl..Obl. 85 25 9« 25 Andere öffentliche Anlchen. »osn, Landei-Anl. (div.) 4"/„ 9t 35 92 35 Bosn,-Hcrcc!, Eisenb, -iiandes- Aülclien 4>/,"/„ . . 98 65 89 65 5"/„ Tonn» Ne«, Nnleihe 1878 103-75 — - Wiener sjerlchrL Änl, . . 4"/« 97-l5 98 45 detto 1ÜNN 4"„ 87 45 98 45 Nnleben der Ttadt Wien . . >«1 50,02 5<> delto lö. oder E.) 1874 ,2!-:>0 ,22 !!0 dcttll .....95 3<, l),', 30 deito lOas) v, I. l«»« . 9N-85 9785 dettii el!r.)v. I. l»00 S6'65 9765 detto 7« 3M,m, Hupotlielenb, Verl. 4"/„ »»«i, 9560 Zcntral«od..Kred, Nl„ österr., 45 I, ver!.....4>/,"/„' 101'b0 102 50 dcttu «5 I. vcrl. , , . 4^„ »z,--. 99-Krcd..Inst., österr., f.Vcrl-Unt. u. osfeiUl. «rl,, Nat, ^, 4"/» 9« 75 97>75 i.'llüdced, d, iiün, Galizien »nb> Ll>dom. 5?>/, I, rüllz. 4"/„ 9475 95-75 Mähr. Hlipolhelenb. veri, !'v„! 97 5ü 98 55 N.-öslcrr, Landes Hyp. Ai'st.->"/s,! 9825 9!''25 dcllo i»ll. 2"/„ Pr. Verl. 3'/,"/« «9- belio K, Echuldsch. verl.3'/,"/n 89-- 9«-- belto verl......4"/» 88-10 99-10 Östcrr..unaar. Van! 50 Jahre uerl. 4"/„ ü, W..... «8'«< 99'3« bcllo 4^/„ Kr. - . , . , «»>5« 98 50 Lparl., Erste «st.. ßoI. verl. 4'V, 88-«0 «9",'ü Eisenbahn Prioritäts-Obligntionrn. i^stcir. Nordwestb. 20<1sl, 3. . 103'- 104-— Elaatebnhn , <0 Fr..... 400- 404'— Cüdbahil il ^/„ Jänner-Juli 500 Fr. lpcr El.) , . . 298-75 298 75 LNdbahn u 5"/„ i00 sl. S, °. V 12!-70 122?c Diverse Lose. ßtizlnllichl k»s». 3"/n Vubenlredil-Losc Lm, 18^0 272 75 278 75 detto itm, 188!» 27«-— 27»! - 5"/„ To!,an Reaul-Lllse 100 fl, 1!S0-— 26«'- Serb.Pram.Unl.p. 10UFr.2"/„ 101 — IU7-- Un»eri!N»licht foft. Äudav.Vasilila ,Toml>a>i)5 fl. 21-35 23-3? KrcdiNoje 100 sl...... 451-50 46l'5t lllarti-Lusc 4« fl, KM, , . . 152-- 162- Oscner Lose 40 fl..... 233-- 243-- Palssn Loie !0 sl, KM, . . , 1!>2-50 198 5t Nuten Kreuz, üst. Wcs, v, 10 sl, 51'- 55-Ru!en Kreuz. u»a. esv . . ü fl, 28-50 :><>-5< ^»dulf-Lole 10,'l......K8'^ 72- Lain, Lose !0 jl. KM. . . . 225-5,0 235 5« Tiirl. E.V, Nul Präm.-Oblia,. 400 ffr. per Kasse , . . 18»'85 1«'.1'8.' dctto per Medio . . . 188-25 I8'.,'!i! (Veld Ware Wiener Komm. Lose v,I, 1874 500'-- 51N-— «cw, Tck. d. 3'Vn Präm.-Schuld d. Bobenlr.-Nnst. Em, 188', ??-— 82- - Aktien. ^illn»p«rl»ßnternt!imnngen. Äussin Tcpliyer Viseub, üoo sl, 2440- 2400-. «ühmische Norddahn 150 fl, , 395-—! 398-- Vuschliehrader (tüb 5.00 fl, NM, 2915-2930'- deUu (lit l!> 200 sl. per Ult. 1,17—!il25'-Dona» - Dampisch!sfal,r!« - Mes,, 1,. l. l, priv., 500 fl, KM 1030-— 1034'- T»x Vudenbacher E,-V.-iW jir, 5S4-— 56«-- Ferdinand« Nurdl>. lONOslKM. 5255'— 5270--llaschau - Oderl>ers>cr (tijenbahü 200sI.S....... 3«»b0 3S7 50 Lemb, - Lzern,- Iassy Eisenbahn- Gi-scllscknsl, 2N0sl, 2, , . 5'- 570'— ^lolid, üs!., Tries!, 5i'!0 s!.. NM, 4' — Östrri-, Nordwestdahn 200 sl, S, 432 - 433- deNo (lit. I!) 200 sl. S, p Utt, 423-25 42525 ^ran-DuxerEisenb, 100fl,abäst, >^,7- 2<8' Llaalseisenb. ^0« sl, S, per N!t. 67« 25 67725 Tubdahn 200 sl, Silber per Ult. i42-7t, 143'75 Lübüorddeulsch!! !8erbind!i»nsb. 20« fl. KM...... 40/'— 405- Transport Ves,, intern,, N.-O 200 Kr........ - - — U»nar. Wcstbah» (Naab-Graz! 2<>0 sl. L......, 40S-5U 408-50 Wr. Lollllli-Vlltien Vel. 200 sl, 220-- 240-— Banlen. Annlc,-Österr. Vanl, 120 sl. . 3U3'50 »«4'50 Va„lverein, Wiener per Kasse -'— -'- delto per Ultimo 53650 537's>0 Vodeüli.Änsl. üs«,, !!0U Kr, , 1077'" K,83'- iieutr, Bob. Krcdbl. «st, 200 fl. 54«'— 55«'-Nrcditanstali lüi Haudel und wewerbe, l 60 ! I., per Kasse —'— — -— det«o per Ultimo 642-50 S43'50 >lrcdi!banl. >!»<,. all»., 200 fl. 767-50 768 50 Tepusitenbant, alla., ü00 fl. , «8-— 4S2--liolompte - Vesellschast, nieder- österr., 400 nr..... 576-- 580-- Oiru- u. Nassenverein, Wiener, 200 sl........ 457'- 46«'- Hüpolhelenbanl, öst. 2N0 Kr. 5"/„ 8»»'— 291' -Lüudllbanl, üstcrr., 200 fl., per Kasse....... —- - -.-.. deüo per UKimo 428-75 430-75 ,,Merlur". Wechselstub.Allie»- «csellschasl, 2"0 fl. , . . 6,3- ei«-- ^sterr-unnar, Vanl 140« Kr 1716-— l?2«'— «eld Varc Unionbanl 200 fl...... 55»' - 554' — Unionbaul, böhmische 10» fl. . Li8'50 24?äO Verlehr«>l'anl, alln., l-lU fl, . . 840'— 342— Zndusllit'Mnterntlimunztn. Vaiiqesclllch,, allq, ost,, 100 fl, 1!«-— 1>!»— Viüf,er,Nuhle!,bernb,-Ocj, 100sl. 7»«'— 7U2'" liise>,b<,hnverlehr'" Kr. . , 996 - lNlX»'^' Liesinner Brauerei 100 fl, , . 245— 2^ ^ Wunta,,-!«!'!,, üst, alpine l«o fl. «74'75 S?Ü'7" ,.Poldi-Hntte ', Ticnclnukstnhl- F.-«,«, 200 ll..... 470'— 4?s"^ PranerEiscn-Iilbustrie Gesellsch. 20«! ^ Lalsso Tarjancr (ii!r„w, !00 sl.....! 555'— 55«'^ EalgnTari. N!n»lol,le» lU0sl. 575'— 5?»" ,,3ch>öalmuhl", Papiers.,20«sl. 32<>'— 33« ,,Sch>id»il-<,", A.-0», f, Pelrol.- Industrie, 5,00 Kr. , , . 440'- 4ß«'^ .,E!enrerm!,hl",Papiers.»,Ä.G, 434' - 43?^ Trifaile, »l'l,!enw,-M, ?0s>. . 27«— 27«— Turl. Tnballenie-Grs, 200 ffr. per Kasse...... -'- ^l'^, dMu per Ultimo . , . 405 - ^. Waffen!. Ve!,,üstcrr,. Ill« fl, . bb2'- ^'17 Wr, Vaunejellschaft, l«n fl. . . 14?' '48/ Wienerberne Zieaelf,-«lt..EsI. 726— 73"'^ Devisen. Kurze bichltn und Schick». Amsterdam....... 1 »«'<:<' '^^ D«Xsche «anlpläye ... 'l?7« >''^ Ilalienische Banlpläyr . . . 95-0« "->,^ «undo»........ 240-25 ^",u, Poriö......... »5-6« 05^ Kt. Petcr«b»ra...... 251— ^° ZNrich und Basel..... »ü'47' «b 0, Valuten. ^ I»la,en........ "'»5 '»'l!i 20Franle»'2li!MarlNlücle...... li»" //^' Teutsche »icichlbanluolcn . , 11??li' ''.,<> Italieuische Vanlnoteu . . . 95 7« «,"^<, ,!lubel-«uten.......i 2'b^ <__. I VOil K.-.«,?Sid^r.2'"SiHf...n, Aktie.. I, •*- «. Majer .. IVivat-D^«« (öate-D.poHitH) I ¦ Lo«en elc, »«vlnen nnd VMnl«n. ll Bank- "Va-Hd. ^VeciLSleigCSCll.&ft I wat«r •ljr«a«»a V«i^ch.lu«« d«x F*" ¦ I Los-VerälcherunK (34) I,ailn»ch, HtrttnrtcHHHv. Verzlniung von Bareinlagen Im Konlo-Korrenf und sirf Slro-Kont». ^1