OMcher Nr. 13«. st. ll, hal»j. st. b ö<». Filr vie >justeU«na ,«» H«u« Dinstag, 4. Juli. 4 geile« »5 l». ^«»er» p». Zeile « »» l be! »ft«« 187«. Amtlicher Theil. 3e. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem l. l. Major und Commandanten des 5iandcs«Fuhrwesenscommandos Nr. 5 zu Lemberg Eduard Wieden den Adelstand mit dem Ehrenworte „Edler" und dem Prädicate „Alpen« bach" allergnädigst zu verleihen geruht. Ee. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 2b. Juni d. I. dem Director der priv. Sfterr. Nationalbanl Karl Ritter Zlmm ermann v. Vvllheim und dem Vicepräsiden' ten der n. 0. Handels« und Gewerbelammer Rudolf Isoary in Anerkennung ihrer als Beisitzer des wiener Handelsgerichtes geleisteten ersprießlichen Dienste den Titel eines kaiserlichen Rathes allergnädigst zu verleihen geruht. «m l. Juli 1876 wurden in der l. l. Hofl und Vtaat«, drucke« in Wien die italienische, böhmisch,, polnische, ruthenischt, slooenische, lroatischt und romanische Allsgabe des »m 1. Iunt 1876 vorltlufig blo« in der deulschen Ausgabe tlschienenen XXI. Stucket de« Reichsgesehblalle« ausgtgeben und versendet. Dasselbe enthält nnttr Nr. 70 den Staa««oertr»g zwischen der österreichisch. ungarischen Monarchie und der Schweiz vom l December 187b wegen Regelung der NiederlassungsvtlhHltnisse, Vefreinng vom Mllilllidlenste und den M>!ilälslsu>'N. gltichmähiger Be» fttueluug der beideljeiligtu slaatoallgfhorigen in dem Oe» biete de« anderen vertragenden Theile», gegenseitiqer unellt-geltlicher Verpflegung der mittellosen erlranlten oder ver» unglllclten Staatsangehörigen und gegenseitiger lostenfreier Mittheilung von «mtlichen AulzUge» »u« den Geburt«», Trauung«: und Vterder,ff,st»n; "t. 71 die Verordnung der Ministerien des Nckerbaue« und de« Handel« vom 28. Npril 187K. betlefsenb die Umwandlung der im Verggesehe vom 23. M^i IK54 vo^tommenden Maße ^ in me«r,sche« Maß; «r 72 da« Veseh vom 8. Mai 1876. betreffend den »bschlnß eine« llebcreinlommen« mit der kaudesveitretung von Krain zur Regelung der Verhältnisse de« Staate« zu dem Grund? e»tl«ftung«sond« sür Klain; "" 73 die Verordnung des l. l. V»ndel«minifteriu«« i« Ein» vernehmen mi» dem l. l. Finanzministeriu« vom 20. Mai 1876. betreffend die Vierlia„«portftlsser. (Nr. Ztg Nr. 148 vo« I. Juli.) Nichtamtlicher Theil. Iournalftimmen. Der in unmittelbare Aussicht stehende serbisch, türkische Krieg bildet selbstverständlich das Artiltlthema aller wiener Blätter. Die Deutsche Zeitung con. ftatiert, daß der serblsch.türlische Krieg unvermeidlich ge. worden sei. Serbien würden ftch die I«surgenten und wahrscheinlich auch Montenegro anschließen. Die Pforte gebe sich darüber leiner Täuschung hin; sie habe ihre Streillrüsle um Nisch koncentriert, um einen entschei« dtnden Schlag gegen Serbien zu führen, dasselbe auf die Defensive zu beschränken, die Kriegslust Montenegro's zu dämpfen und die Verbreitung de« Aufstande« zu hin« dern. Die Frage sei nur. ob ftch da« serbisch.türlische Duell nicht zu einem europäischen Kriege entwickeln werde? Die „Deutsche Heilung" hä't den Ausbruch de« letzteren nicht allein für möglich, sondern auch für wahr. scheinlich. In dem Vorgehen Serbiens sei dieHand Nuß« land« deutlich zu erkennen. Rußland könne Serbien nicht im Stiche lassen, falls es unterliegt; England aber werde nicht gestatten, daß Erfolge der serbischen Waffen zur Stärkung der russischen Position dienen. «uch die Neue freie Presse persifliert die Vertrauensseligkeit, die man Rußland entgegengebracht, während Erfahrung und Geschichte lehrten, daß man Rußland nicht trauen dürfe. Die russische Orientpolitil sei sich gleich geblieben seit dem Krimlriege. Sie ermuntere indirect Serbien und Montenegro und suche stet« eine Wunde an dem Leibe der Türlei offen zu hallen Ser. bien habe feit Jahr und Tag gerüstet. Wenn es bisher nicht losgeschlagen, so geschah es nur. »eil e« an Geld mangelte. Es »erde dasselbe vielleicht bei politisch ge-wissenlosen Engländern oder in Rußland ftnden und dann werde, entsprechend dem Programme Ignatieffe, ein bulgarisch'serbisch'Montenegrinischer Bund unter dem Protectorate des Ezars gegründet »erden. Die Presse hält noch an der Hoffnung fest, daß der Friede werde erhalten werden; allein sie muh zuge« stehen, daß diese Hoffnung auf sehr schwachen Füßen ruhe. Dieselbe basiert nemlich auf dem einzlaen Um-stände, daß sich Fürst Nikola von Montenegro bisher freie Hand gewahrt. Er rechne auf eine friedliche Grenz» erweiterung, fuche sich aber auch im nationalen ttager die Sympathien durch Unterstützung des Ausstände« zu erhallen. Er könne noch immer sein« Wahl treffen. Andere stünden die Dinge in Serbien. An eine friedliche Annefion Bosniens, wie sie Fürst Michael geplant, sei nicht zu denken ; im Kampfe jedoch könne es siegen, aber auch unterliegen. Der AuSgang werde davon abbünaen wer zuletzt beim Friedensschlüsse noch überlegene Streit, lrüfte in die Wagschale zu werfen vermöge Die cz ethischen Blätter sehen dem Kampfe zwischen Slaven und Türken hoffnungsvoll entgegen DerPosel z Prahy «lorificiert Serbien als den Befreier der türkischen Slaven. Die Narodnl 5ii st y preisen die Solidarität der Slaven. Der Vrousel sieht dl« Feinde der Slaven bereit« zittern. Der Polrol sagt, die Ezechen hoffen, daß auf dem »mselfelde eine Wendung der Geschicke der Gl»ve» beginne. Die Politik interpretiert den Orundsatz der Nichtinteroention dahin, bah die Gegner auchbei» Abschlüsse de« Friedens sich selbst überlassen bleiben. Von oen polnischen Blättern richtet die Gazeta Narodow» eine Warnung an die türkische» Slaven, sie «özen sich von Rußland nicht «ihbrauchen lassen. Die tülliVinä »nä lüurroutlj ^bzrtZ« deponierte. Welcher Wohlthäter der Menschheit Maury durch ^srS sein Studium geworden und welche enormen Geld» ^erthe so durch Zeltersparnis gerettet wurden, ergibt sich ^ Folgendem: Nach den früher von den Seeleuten fachten Routen betrug die Durchschnlttsdancr einer 'Hrt von Newyorl zum Neqnator 41—48 Tage, wäh. Hd dieselbe jetzt nach Maury's Karten im günstigsten ?"Nale (Februar) in 25, in den ungünstigsten (Juli, "lluft) i„ 40 Tagen zurückgelegt wird. Die Reiseroute ber Corvette „Dandolo" wurde den erwähnten Karten nach entsprechend geregelt, wobei ich nur bcmcrte, daß auch die Sargassa«See in Betracht gezogen wurde. Auf der Höhe der Azoren beginnend, ist der Ozean auf Hunderte von Meilen mit einer Algcnart, 5'ucu« uat»U8 8urßa8»um, dicht bedeckt, die der Golf. ström und die Aequatorialftrömung dorthin zusam-mengedrüngt erhält. Am besten läßt sich der Eindruck, den diese Algen« art auf den Vefahrer macht, mit dem einer riesigen Pflanzendecke oder einer Wiese vergleichen, die von einer derartigen Consistenz erscheint, als könne sie das Gehen ans ihr gestatten. An der Oberfläche des Meeres findet man dort in unabsehbaren Reihen senkrecht im Wasser stehende Büschel des t'ucu» nktHUU von 1'/, FußDurch. messer. Diese Reihen bilden Flächen bis zu 12 Quadrat, fus; Ausdehnung, die in Abständen von 20. 30 bis 100 Fuß weit den Ozean bedecken. Schon der erste Anblick dieses 5'ucu« zeigt die Verschiedenheit desselben von den in unseren Meeren vorkommenden. Das Sargassum oil« del eben eine Gattung für sich. Bewunderung ergreift den Forscher wie den Poeten beim ersten Allblicke dieser berühmten und einzigen Gattung, die seit Jahrtausenden schwimmend sich fortpflanzt, gedeiht und wächst, ohne auf Meeresgrund zu wurzeln. Eigen wie üoerhallpt die ganze Pflanze ist das in ihrem Gezweige entwickelte Thier« leben, aus Fischen, Krabben und Moluslen bestehend, die sonst nirgends anzutreffen sind. Seit jenem denkwürdigen Tage als Columbus' unerschrockene Schar beim Anblicke dieser unabsehbaren Wiesenftäche fast zu meutern begann, da sie unter derselben verborgene Klippen befürchtete, indeß sie in Wirk» lichteit vier Meilen Wafserticfe unter ihren Schiffen hatte — bis auf den heutigen Tag hat die Sargass»« See, wie Beobachtungen ergeben, ihre Lage nicht geändert. Doch genug hieoon; nun wieder einiges von unse> rem Bordleben. Die Eintönigkeit der Reise ist so ziemlich die ein» zige Beschwerde derselben. Uns gelang es glücklich, die« selbe zu überwinden. Unser Postpackct in Gibraltar brachte uns die ..Neue freie Presse" von fechs Wochen die un< ser liebenswürdiger Bord.Postmeister, der kleine dicke Dr. X., auch allsogleich mit Beschlag belegte. Da nun die Dauer der Traversade von Gibraltar bis Marti« nique auf vier Wochen berechnet wurde, erhielten wir in Gibraltar nur zwei Wochen Heitungen heraus, in See aber regelmäßig um 8 Uhr früh erschien beim Frühstücke eine für uns neue Nummer der «Neuen freien Presse" — und Gesprächsstoff war somit wieder genügend vorhanden. Für Verkürzung der übrigen ohnehin nicht zu vielen freien Stunden hatte die Vordbiblio-thel hinreichendes Materiale. Zu Mittag gab uns jedesmal der »Weg- und Straßenmeister", der Navigations.Offizier, mittelst Bulletin die bis dahin erreichte ttünge und Breite (daS sogenannte Mittagsbesteck) sowie die «stierende Distanz an. Die Mittagslänge und Breite, d. i. der Ort, wo sich das Schiff zu Mittag befand, wurde jeden Tag so-dann auf einer Ozcanlarte aufgetragen und diese in der Batterie zur Ansicht für die Mannschaft aufgelegt. Aber auch für die Belustigung der Mannschaft wurde gesorgt, zu welchem Behufe in Messina ein voll« töniges Drehpiano angekauft wurde. Komisch war es da. an Sonn- und Feiertagen die Matrosen tanzen oder Opernstücke anhören zu sehen. Ein Nebhabertheater fand sich auch bald zusammen, und da in den dargestellten Stücken o«el geprügelt wurde, hatte die Heiterkeit leine Grenzen. 1162 henbe Jemen, das Gebiet von Nedscho und die Bevül«' lerung Kleinasien« bedürfen einer fortwährenden mill« türischen Uekrwachung. Persien ist selbst dann ein un. verläßlicher Nachbar, wenn England, wie voraussichtlich, seinen ganzen Einfluß aufbietet, den Schah ruhig zu er« halten. Zu dieser quantitativen Schwäche, welche zwar in den Tagen großer Noth etwas gehoben werden dürfte, aber schwerlich in ausgiebigem Maße, gesellen sich große und bekannte qualitative Uebelstände. Der türkische Soldat zwar ist tapfer, ausdauernd, anspruchslos und namentlich in der Vertheidigung überaus zähe. Allein es fehlt dem türtischen Heere an tüchtigen Offizieren, und zudem wurde es Iahrzeynte lang in einer so unverantwortlichen Weise vernachlässigt, daß die größten Anstrengungen kaum ausreichen dürften, die Folgen so großer Sünden in kurzer Zeit zu beseitigen. England kann seinem osma-Nischen Freunde Geld geben, aber es vermag nicht, ihm in wenigen Wochen die verfallenen Festungen aufzubauen, es kann ebenso wenig die anderen ungezählten Bedürfnisse einer Armee, den technischen Apparat derselben herstellen und am allerwenigsten die der Handhabung desselben entwöhnten Truppen in moderne europäische Militärs mit einem Schlage umwandeln. Was nun das schlottrige Verhältnis zwischen den Offizieren und Mannschaften betrifft, das Mißtrauen der letzteren gegen die ersteren, fo vermag das Gold der ganzen Erde in diesem Augenblicke nichts zu bessern. Serbien befindet sich hier in ungleich günstigerer Lage. Es stellt nicht nur eine größere Anzahl von Truppen ins Feld, sondern hat obendrein den Vortheil einer besseren Ausrüstung und größeren moralischen Kraft. Bietet es seine gesammte wehrfähige und wehrpflichtige Mannschaft auf, so fehlen ihm wenig von 200,000 Mann verfügbarer Truppen. Daß dieselben nicht allein von eingeborenen, sondern auch von sehr tüchtigen Offizieren aus angesehenen europäischen Militärstaaten befehligt werden, ist schon erwähnt worden. Außerdem gilt die serbische Armee als gut ausgerüstet und bewaffnet, endlich ist sie, was in diesem Falle so hoch angeschlagen werden muß, durchdrungen von einer großen ethischen und nationalen Idee. Es fehlt ihr weder an Vertrauen in ihre Sache, noch in ihren Fürsten, noch in ihre Führer. Allein trotz dieser unleugbaren Vortheile — schreibt die „Gr. Tpst.", der wir diesen Artikel entnehmen — muß ein wichtiger Umstand scharf im Auge behalten werden. Der weitaus größte Theil der serbischen Armee besteht bekanntlich nicht aus geschulten Kriegern, sondern aus Milizen, während daS den Kern darstellende stehende Heer kaum Nebentausend Mann beträgt. Nun lehrt aber die Erfahrung, daß die Leistungsfähigkeit von Mllizsoldatcn ein Factor ist, den niemand im voraus bestimmen kann. Die Geschichte kennt Beispiele von unglaublicher Tapferkeit neben solchen von ebenso unglaub-licher Schwäche. Die österreichische Landwehr von 1809, die preußische von 1813 machte die geringschätzigen Prophezeiungen der Berufssoldaten auf das allerglänzendste zuschanden, die französische Mobil- und Nationalgarde neuesten Datums hingegen steht gerade nicht in dem besten Andenken. Die ungarischen Honveds der Jahre 1848 und 1849 schlugen sich anerkanntermaßen gut, während die deutschen Revolutionssoldaten im badischen Aufstande sowie die amerikanischen Milizen mindesten« in der ersten Hälfte des großen Bürgerkrieges den gehegten Erwartungen nicht entsprachen. Die serbische Armee hat eben ihre Lcbensprobe erst abzulegen. Es ist möglich, daß sie dieselbe glänzend besteht, es darf aber auch das Gegentheil nicht als unmöglich angenommen werden. Es hat schon mancher woltenlühne Flug mit einem gewaltigen Sturze geendigt. DaS muß jeder im Auge behalten, der noch einen unbefangenen Blick besitzt. Jedenfalls kommt aber der Kriegführung des jungen Fürsten Milan der hochbedeutsame Umstand zugute, daß er seine Kräfte auf ein einheitliches Ziel zu lenken vermag. Die Türlei hingegen ist schon jetzt durch die Aufstände schwer in Anspruch genommen und hat auch im Falle des Kriegesausbruches eine Reihe weiterer Diversionen zu gewärtigen, deren Umfang sich einstweilen noch jeder Berechnung entzieht. Die Släbteordnung im preußischen Ab-geoidnetenhause. Die letzten Tage der Session des preußischen Ab« geordnetenhauses waren durch erhöhte politische Reg. samleit der Parteien gekennzeichnet. Das gule Einvernehmen zwischen Ministerium und den Nalional'Liberalen hat in der letzten Zelt — wie die „Bohemia" schreibt — manche Trübung erhalten, die Fühlung mit der Partei scheint einigermaßen verloren, und die Kluft wurde nicht ausgefüllt durch eine Reihe von Artikeln der als hochofficiös geltenden .Nordd. Allg. Ztg.," die sich ziemlich erbittert und hämisch über die National» Liberalen ausließen. Schon in ihrer letzten Abonnement-Einladung halle die „Norddeutsche" die Bildung einer Nrt neuconseroativer Partei unter ihrem Banner an« gedeutet, und in den letzten Tagen trat eine bisher unbekannte und ungenannte politische Größe, der conservative Landrath von Samler, Herr von Knobloch mit einem lithographierten Briefe hervor, der, an die bevorstehenden Neuwahlen anknüpfend, seine landriilhlichen Collegen aufforderte, die Wohlagitation in die Hand zu nehmen und auf die Bildung einer conseroativen Mehrheit hinzuarbeiten, die mit Bismarck durch Dick und Dünn gehen soll und die Herr v?n Knobloch die „Partei Bismarck 8iM8 purggs" genannt wissen will. Der Land-rath von Samter erblickt darin da« einzige Mittel, den Reichskanzler vor der unangenehmen Nothwendiglelt zu bewahren, seine Stütze bei den Liberalen suchen zu müssen. Der Unmuth, den dieser Knobloch'sche Circular-brief in liberalen und namentlich den Kreisen der Fortschrittspartei hervorrief, fand seinen deutlichsten Ausdruck bei der Berathung der Städteor d n un g im Abgeordnetenhause am 27. Juni. Inbetreff dieser Vorlage herrschen beträchtliche Dif-ferenzen zwischen den Beschlüssen des Herrenhauses und der vom Abgeordnetenhause angenommenen Fassung. Virchow bezeichnete deshalb auch die Berathung als eine „Leichenfeierlichleit, zu welcher sich sämmtliche Par-teien des Hauses als Leidtragende vereinigt halten, und bei welcher die passive Assistenz des Mii'isters des Innern Graf Eulenburg (der stark zum Herrenhause hinneigt), auch leine erheiternde Rolle spiele." Virchow warf nun dem Minister Plan- und Proarammlosigleit und Mangel an Fleiß zur rechtzeitigen Fertigstellung der Vorlagen vor, so daß dann aus jedem Gesetze ein Farbenaemisch in Grau und Grau schattiert, entstehe. Die System, lostglelt des Ministeriums aber führe zu Ausgeburten wie sie die geplante Bildung einer „Partei Bismarck 8lM8 plir^s" zutage fördere. Der Wortführer der Centrumspartel, Dr Windt-Horst-Meppen, secundierte Virchow in diesen Au«, führungen, nur warf er seinerseits den Liberalen vor durch ihre Vergötterung Bismarck« denselben zum eHleu Autokraten erzogen zu haben. Wollt man aber eine Bes. serung der Verhältnisse, so müsse vor allem der Kultur, lamps aufgegeben werden, denn Polizeiwirthschaft auf der einen und bürgerliche Freiheit (Städteordnung) au der anderen Seite vertrage sich nicht. Diesen Ruf „Nach Canossa" l wies nun »war der fortschrittliche Abgeordnete Hänl zurück, er v?rlang aber auch entschieden, das Ministerium müsse endlich Farbe bekennen, und namentlich Bismarck, der alle Ver-amwortl.chleil auf seine Person geladen und die Mini. ster zu Vorstehern der technischen Ressort« herabgedrückt habe, müsse endlich erklären, wie er sich im weiteren Fortgange des constitulionellen kh««« '^ den einmal adoptierten liberalen Grundlagen zu verhallen aedente Vorläufig sei das Ministerium ganz richtig "ach Wrchow einfach eme,Sammlung von Ministern", dessen System Planwsigle.t und dessen Streben, die Liberalen durch d e Offlciosen, besonders die „Nordd. Allg. Hta" zu discredilieren, offenkundig sei. ^" ' Minister Graf Eulenburg hatte diesem Nn-stürm von Vorwürfen gegenüber offenbar einen harten Stand. Er bestritt seinen Gegensatz zum Constitutional««, mus und Liberalismus, war aber doch so offenherzig, zuzugestehen, daß er viel rascher und energischer zu han-dein gedachte ohne den Landtag, den er wenn auch leinen „Hemmschuh" doch einen „stetigen" Mitsprecher nennen möchte. Den Kampf der Officlosen neaen die liberale Partei stellte der Minister ebenso in Abrede wie alle und jede Verbindungen mit der „Nordd. Allgemeine,,." Befriedigt war man durch diese ministerielle Erklärung wenig. Die Slädteordnung wurde abermals in der früheren Fassung des Abgeordnetenhauses angenommen, man wird sich also auf die nächste Session vertrösten müssen, um die wichtiae Vorlage endlich zu erledigen. Bis dahin werden die Neuwahlen voraussichtlich manche Verrückung in der gegenwärtigen Parteiorganisation zustande gebracht haben. Zur Rejormsrage der Türlei. In einem „Znr türkischen Reformfrage" überschrie-benen Artikel, den die „Allg. Ztg." veröffentlicht, äußert sich der bekannte Orientreisende Herr Vam very, der über die Verhältnisse des Orients durch seine vielfachen Reisen daselbst sehr genau unterrichtet ist, in nachstehender Weise: „Die Frage ist: — so beginnt Vambery seine Untersuchung dieser Frage — Kann Europa den heutigen türtischen Staatsmännern mit Zutrauen entgegenkommen oder nicht? — Soweit meine persönliche Bekanntschaft mit den leitenden türkischen Staatsmännern der Gegenwart reicht, und soweit Land und Leute in der Türkei mir bekannt sind, kann ich nicht umhin, diese Frage zu bejahen, vorausgesetzt, daß wir uns nicht der eitlen Hoff-nung hingeben, die constitutionell-monarchische Türkei gleich 86U2' kitro mit England oder Belgien vergleichen zu wollen, und wenn wir uns jedes Auffahrens, jedes Schrcckcnsrufes enthalten können gegenüber jenen Er« schütterungen oder Unregelmäßigleiten, welche die erneuerte Staatsmaschine auf der allerdings noch unebenen neuen Bahn zeigen wird. Daß es Midhat und seinen Collegen weder an Ernst noch an Eifer gebricht, daß sie alle und insgesammt für die schwere Aufgabe genug Erfahrung und Sachkenntnis mitbringen, das darf und kann, nach ihrem bisherigen Auftreten zu urtheilen, leinen Augenblick bezweifelt werden. Wir fehlen entschieden, wenn wir, von der Auffassung des strammen europäischen Parteiwesens ausgehend, diese Herren mit dem Namen „Iungtürkn" bezeichnen, heute ist in der Türlei die ganze Intelligenz jungtürlisch. doch bei weitem nicht jene ' Kategorie der Iungtürlen, die, vor zehn Jahren von der Gloriole des pollt.schen Martyrthums umgeben, in Paris m^d London durch Herausgabe der türkischen Zei-ungen Muchblr" (Eorrespondent) und „Hurri t" (Frei- j he.t) bekannt waren. Mit letzteren, zumeist sinn- und zwecklosen Schwärmern dürfen die Männer der Gegen- ' wart keinesfalls verwechselt werden. Die Idee des sogenannten Iungtürlenthums wurde Mdnl^i^ ^ nicht nur nach der Throubesteigung m? ^/^ l°"b"" Ehrend der Regierung Abdul a^nN^^"^^ w°n Spuren ^on bemerkbar gemacht. Der Fehler war damals, daß man. in Er- «"^""3 Ä" ""lonalen ««sis. zum Panislamismus ^.M'^'Ä"'' "'" das immer mehr und mehr rschlassende Selbstbewußtsein auf diesem Wcge zu be-even. Die heutigen Männer der türkischen Bewegung sind von diesem Uebel gänzlich geheilt; denn es wird wol leine Neuigkeit sein, wenn ich behaupte, daß Reli gionsfanatismus in den höheren Schichten moslimischcr Gesellschaft hundertfach geringer ist, als in den betref. senden Kreisen des christlichen Abendlandes. Das Hemmrad der Vorurtheile ist daher am allerwenigsten zu be-fürchten. Auch an bedeutenden Factoren eines erfolg-reichen Vorgehens kann es nicht fehlen, wenn wir in Erwägung ziehen, daß der türkische Beamtcnkörper aucb schon heute eine beträchtliche Anzahl hochgestellter Chr, sten (Griechen und Armenier) in sich schließt, und hiemit der Anstoß zu einem von Religion und Nationalität gänzlich absehenden staatlichen Organismus schon gc geben worden ist. Ich erlaube mir zu fragen: wie viele Juden und Katholiken sind in Rußland zu dem hohen Rang von Staatssecretären, Post. und Tclegraphcn-Directoren, außerordentlichen Gesandten u. s. w. befördert worden? Die mosllmische Türlei lann davon mehrere Beispiele liefern; was bis jetzt geschah, wird in der Zukunft noch mehr und eher geschehen, und wir handeln am besten und gerechtesten, wenn wir bei Beurtheilung der actucllcn Reformbcwegung in Konstantinopcl dic Auffassung der praktischen und nüchternen Engländer theilen,, d. h. die Vorgänge geduldig mit ansehen und den Sultan und seine Unterthanen einstweilen in Rübe lassen." " Vom InsurrectionslchaupIatze in Bulgarien. Nachfolgende Daten über die Zahl der in Bul-garien auf den Beinen befindlichen Insuraenten dürfe., wie die gutunterrichtete ..Pol. Corr." versK' ,l« voll' kommen richtige angesehen werden. Im Kreis- «..^ und in der Nähe von Varna befinden sich 800^ s^r genten. Im Gebirge bei Echumla habm sich a^n^xx Mann festgesetzt. In den kaum zugänalick.?., I7, Ä « und Felsenverstecken um Gabrowo ?md 3'' ^ !'^ 6000 Mann. Im karlover und lasan ik« ^° /°?5" sich drei Scharen in der GcsamnU^ ^" 4000 Mann herum. Die 2^hV^ halben lassen, herrscht allent' trotz Vlälter klagen schmerzlichste Sensen ^ ""^de bitterlich. Dic Tschcrkessen in der Nss""^^ die Nachricht, daß dic Klinge sprin en1ew'^°, '^ ^«lli^r' übe'r dic äußerte sich der Vali AMm ^l'^^consuln «egenüber Me tief bedauere aber N.?^ d°ß er solche Vor< Schuld bulgarischer A^"/^^ ^""de sei. die durch dic i" Leidenschafte.' Macht über die TsaN,." >^n in der That lcinc i" Bulgarien jetzt sind ""' ' "° eigentlichen Herre" bulgH Na?alr^ ^ sich die „geheime" ließ einen Befehl ^f'?''^ ^" vernehmen. Sic zustellen, welch wie f^!!'"'^'^" °"'" ^"'""^" Heime ..Bulgaren! Die gc< functionieren wird la.^ ^ «"" in Nisch öffentlich liche Ausnahme aus^. 5^^^' ^'ch alle. ohne jea< verlassen und in d N"''«^"« "'" ^bestuhl zu durch unsere Aa^ '« begeben, die Euch besitzt, soll "«den. Wer Waffe" Wa fen gegeben ^d7n^''"' ^" Waffenlosen werdc" legen bis ,i^. x' "' Niemand darf dieselben nieder eHp t ist ^Uns'° K°"Ul 3rch"l unserer Nation zahlreich Bald w^-. ^^5"°lW sind mächtig u"d Politische^Üeb^sichl L«!l«ch. 3, I„„ 1163 lkiNnda, 29. Juni: ..Die umlaufenden Nachrichten über Ruhestörungen u. s. w. sind falsch. Es herrscht hier voll» kommene Ruhe. Ober.Staalsanwalt Kozma, dessen Vubstitut Dr. iiöw, sowie unser Obergespan Herlelendy find nach gepflogenen Erhebungen und Verathungen be» ruhigt abgereist. Seitens der Staatsanwallschaft wurde das ohne die Behörde veranlaßte Requirieren von Mill» ttlr als überflüssig bezeichnet." Und ein temesoarer Telegramm desselben Blattes meldet unter dem 30. v. M.: Die neuerlichen Gerüchte über neue Verhaftungen in Killnda, über Unruhen und Truppensendungen von Temesoar nach BecSlerel sind unwahr. Bis heute ist lm ganzen Banal nicht ein Fall von Ruhestörung vor« gelommen/' und „P. Nap." bringt drei und „N. Hirlap" gleichfalls drei Correspondenzen, die auS den verschiedensten Theilen des Banals und der BacSla datiert sind und die insgesammt die belannlen Allarmnachrichten eifrigst dementieren. Eine Groß'Kikindaer«Eorrespondenz dcs letzlgenann, ten Blattes macht sich über die „südslavlsche Vendse" lustig. Bis jetzt sei in Groß.Kilinda nicht die geringste Ruhestörung vorgefallen ; die zum größten Theil serbische Bevölkerung halte sich von allem fern, auch seien die zwei Compagnien Infanterie, die von Szegedln eintrafen, nur zur Beruhigung der ungarischen und deutschen Bevölkerung, welche infolge der Verhaftungen Unruheu fürchtete, berufen worden. Ueberhaupt sei die Bewegung nlcht ins Voll gedrungen. In einer zweiten Groß-Kilindaer Eorrespondenz des ..N. Hir." heißt es, daß in der dortigen Gegend alle Hände mit der Ernte, die ein reichliches Ergebnis ver< spricht, vollauf beschäftigt feien, daß daher niemand Zeit oder Lust habe. fich für die serbische Armee anzuwerben. In Bezug auf die in Groß-Kltinba vorgenommenen Ver» Haftungen berichtet man dem ..N. Hir.", daß sich dort unter dem Vorsitz des Gefangnis'Aufsehers Najtooii ein 15er.Eomit6 gebildet habe, um Werbungen für Serbien zu organisieren, daß die Verhaftungen in aller Stille und in Einer Nacht vorgenommen wurden, daß Oberstaatsanwalt Kozma die Untersuchung führe und daß von den in Untersuchung Befindlichen nur Rajtooit in Haft behalten worden. Der kroatische Landtag tritt heute wieder zu» '"«men, wird übrigens in der nächsten Zeit kaum einige öffentliche Sitzungen halten, da die Ausschüsse eine ge-^ume Zeit zur Verhandlung der Vorlagen benöthlgen Elften. Sensalionelle Interpellationen oder Veschlußan» "llae stien, so versichert ein Berichterstatter der ,.V. Eorr.", «um zu «warten, denn in Kroatien gefalle der Gang oer Ereignisse auf der Ballanhalblnsel nicht. Die katho «lchen Serben seien höchst unzufrieden damit, daß die griechisch nichtunlerten Serlen die Führerrolle überneh« wen und die Katholiken völlig unterdrückt werden. Ma-»anec ebensowenig wie Stroßmayer wünschen ein derar. llges Resultat der südslavischen Agitation, und sie hätten nichts dagegen, wenn die Serben nicht siegen würden. So die „Bud. Eorr." Die Bestätigung dieser Angaben wird abzuwarten sein. Der deutsche Kaiser wird am 6. d.M. Ems verlassen, um sich zunächst nach Coblenz, von da nach !!! W^"^"^ ""«ßllch in der zweiten Hülste des Juli nach Gasteln zu begeben. Der Kaiser von Rußland wird am 7. Juli in Weimar eintreffen und am 8. nach Eger abreisen. . Der württembergische Landtag ist bekanntlich am27. v M. nach dreimonatlichen Sitzungen vertagt worden. Für den Herbst steht noch eine kurze Session zur Berathung eines Entwurfes über die Bildung eines Verwaltungsgerichtes bevor. Hierauf erfolgen Neuwahlen zur zweiten Kammer. Die republikanische Union des französchen Abgeordnetenhauses hat letzten Miliwoch nach einer fchnei-dtnden Rede Gambelta'S definitiv zu dem Gemeinte« stjetze Stellung genommen. Sie hat einstimmig beschlos. er neuen Verfassung, welche bereits heute promulgiert werden soll. Die Pforte scheint sich energisch zu rüsten, um dem bevorstehenden serbischen Angrisse zu begegnen. Außer dem Reservelager bei Veitos sollte ein zweite« bei Smyrna in der Stärke von 70M) Mann formiert werden; es ist indessen beschlossen worden, daß die dort aus dem Innern ankommenden Redlfs sofort eingeschifft und nach den verschiedenen Punkten deS Kriegsschau' Platzes expediert werden. Wie es scheint, zeigen sich die osmamschen Vasallen mehr als man erwartete zur Unterstützung des Suzeräns bereit. Dem „Reuler'schen Bureau" wird aus Malta telegraphiert, der Gesandte, den der Bey von Tunis an den Sultan Murad V. geschickt, nehme i'/z, Millionen Francs in Werthgegenstün» den und 2 Millionen Francs in barem Gelde mit. Die türkische Botschaft in Wien soll soeben ver« ständigt worden sein, daß die otlomanische Regierung in den nächsten Tagen eine ^ircularnote an die Mächte erlassen werde, in welcher sie erstens die Verantwortung für den Krieg Serbien zuschiebt, ferner mittheilt, der Oberbefehlshaber Abdul Kerim Pascha habe den Befehl erhalten, jeden türkischen Soldaten, der vor dem ersten serbischen Flintenschuß sich einer Provocation schuldig mache, hinrichten zu lassen, und endlich den Fürsten Milan als aus dem Verbände der türkischen Vasallen ausgeschieden und als Empörer erklärt. Der serbische Agent Magazinovii überreichte der Pforte am 30. v. M. das Ultimatum in Form eines Briefes. Dasselbe fordert die Administration Bosniens und Altserbiens. Auch Fürst Nikola will dem türkischen Commandanten in Podgorica die Kriegserklärung übersenden. Der russische Consul wird sich dem Gefolge des Fürsten anschließen. — Die Fürstin von Montenegro hat die Villa Bianca verlassen und ist nach Montenegro zurückgekehrt, um die Leitung der Pflege der Verwundeten zu übernehmen. Bei Cnconi (Bosnien) lieferten am 30. v. M. zwei Tabors von Redifs und 1400 Vaschi VozulS. die von Soleiman Pascha commandiert wurden, den bosnischen Insurgenten ein Tressen. Soleiman versuchte zweimal, die Insurgenten zu umzingeln, wurde aber zurückgeschlagen. Die Insurgenten wenden sich gegen Drina zu. Die Regierung von Griechenland verhaftete, ihrer Friedenspolitik getreu, an der Grenze Agenten, welche die türkischen Nachbarprovinzen lnsuruieren und Leute anwerben wollten. Im Lande selbst herrscht vollkommene Ruhe. Hagesneuigkeiten. Sanitsts- und Kenerftatistil Defterreichs. Da« ..Statistische Jahrbuch", welches von der l. l. statistischen Cenlralcommisslon herausgegeben wird, ist nunmehr für das Jahr 187« durch die Nach. lleferung des zehnten Heftes (Wien, 1875 bei Carl Gerold) complel geworden. Das zehnte Heft behandelt „Sanitätswesen und WohlthiiligleilSanstaltcn der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder im Jahre 1873", jedoch ohne Dalmalien, weil von dorther leine Daten zu beschaffen waren. Da« Heft weist gegen den vorigen Jahrgang einen außerordentlichen Fortschritt der Statistik deS SanitätSwesenS auf, nie schon der auf das Dreifache angewachsene Umfang andeutet. Vollständig neu sind die Nachweisungen über die TodeSarten, über die außer den Verpstegsanstalten vorkommenden Irrsinnigen, Cretins und Taubstummen; aber auch die übrigen Tabellen haben eine solche Erweiterung erfahren, daß mit diesem Hefte zum erftmmal eine den Anfor. derungen der Jetztzeit genügende Statistik des SanitälS. Wesens gebracht wird. Im Jahre 1873 gab es in Oesterreich an Kranken-Anstalten 468 mit 25,bb3 Betten, in welchen 206.383 Kranke behandelt wurden, von denen 26,000 gestorben sind. In Wien allein gab es 20 Anstalten mit 4937 Betten, worin 50,745 Kcanle, von denen 7219 starben. Die Auslagen betrugen 3.372,731 fl. (Wien allein 1.098,227 fl.) — Irrenanstalten gab es 23 mit 7403 Irren (3930 männlichen. 3420 weiblichen), von denen 804 geheilt entlassen wurden und 1092 starben. Die Kosten betrugen 1.163,574 fl. — Oeffcntliche Gebär. Anstalten gab es 14 mit 1422 Betten, in welchen 13,832 Mütter 12,582 Einzel-, 163 Zwillings- und vier Drillingsgcburten vollbrachten. Es starben 303 Mütter und 834 Kinder. — Findelanstalten gab es neun mit 13,438 Pfleglingen, von denen 1385 starben. Von den auswärts verpflegten 38,862 Findlingen starben 5.288. — Taubstummenanstalten gab es 15 mit 901 Taubstummen, davou 527 männliche und nur 374 weibliche. Außerdem zählte man noch 15,648 Taubstumme, wovon 8856 männliche, 6792 weibliche. — Die österreichischen Kurorte zählten 98,304 Parteien (davon 36,912 ausländische) als Mte. — Cretins zählte man 10,551, davon etwa die Hälfte noch zu häuslichen Arbeiten verwendbar; 5840 waren männliche und nur 4711 weibliche Cretins. — Doctoren der Medicin gab es 3849, Wundärzte 3323. Gestorben sind im ganzen 802,273 Personen, da« von 416,180 männlich und 386,093 weiblich. Unl« den Todesursachen nimmt die Cholera die erste Stelle ein, welche nicht weniger als 106,441 Personen fort-raffte; ihr zunächst kommt die Lungenschwindsucht mit 70,875 Opfern. An Selbstmord starben 2473, durch Mord und Todtschlag 626 Perfonen. In Wien rassle die Lungenschwindsucht 4645, die Cholera 2855 Per. sonen hin. Klnder-Vewahranftalten gab es 234 mit 27,728 Kindern, wovon am Schlüsse des Jahres 20,212 verblieben. — Bersorgungshäuser gab es 1045 mit 27.299 Pfleglingen, deren Beköstigung 1,749,450 fl. kostete. Von andern 7619 Armen-Instituten wurden 154.815 Arme mit 2.492,328 fi. belheilt. Brandschäden erlitt Oesterreich in diesem Jahre durch Gebäudebrände im Betrage von 20.859,800 fl. (davon nur 6.796,040 fi. durch Versicherung«»Gesellschaften entfchädigt), durch Feld- und Naldbränoe 160,233 Gulden. Ferner richteten Hagelschläge eine Verwüstung im Betrage von nicht weniger als 6.414,068 fl. an, wovon nur 326,322 fi. durch VersicherungS.Oesellschaft-ten entfchädigt wurden. — l 3 oses «esar f.) Der Bildhauer Herr Joses «lesar. l. l. Professor »n der «labemie der bildenden Künste, ist am Men v. M. nach langem schmerzvollem Leiden. 63 Jahre alt. in Wien gestorben. Der Verstorbene war der SchUPser einer der Statuen auf der »lisabethbrücke, nemlich der St«tne de« «Fischer von Erlach". Auch fünfzehn Porträt-Medaillon« an den ?ogen-«r»' Nungen de« Hosoperniheater« und zwei Koloffal.Karyatiden an einem Hause der Openlgasse (Ecke der Hosgarlenstraße) sin» von ihm. — (Ein dreijähriger Schwefi er m Older ) Die armen Eheleute Njejeswada, wohnhaft in Ottalrwg, Weislecht« gaffe Nr. 4. ließen am »9. Juni ihre zwei Kinder, ein Mlo» chen im Nlter von leine» Jahre nnd einen Knaben, Nnton, drei Jahre all, allein in der zugesperrten Wohnung, Der V«t« der Kinder »var in seinem Verufe thätig, während die Mutter bei der HanSfrn» arbeitete, «ls die Mntt« nach Hause lam, traf fie da« bis nun g«mz gesunde Mädchen todt im Vette lie gend. Der lau« dreijährige Knabe, befragt, sagte ans, er habe das Kind, weil es so viel geweint hatte, so lange mit eine« hammelähnlichen Holze geschlagen, bi« dasselbe ruhig war Und wirtlich lag der kleine Hammer im Vetle. Der herbeigerufene Dr. Deutsch tonnte auch außer vier Vlulunterlaufungen an der rechten Stirnhalfte keinerlei Todesursache herausfinden. Der kleine Wutherich, der während der allgemeinen Veftürzung ein Vuch mit Energie zerriß, weinte dann, aber nur einen Moment, mit seiner Mutter. Die gerichtlich« Untersuchung gegen die nachlässige Mutter wurde eingeleitet. — (Berliner Scherst rile.) Die berliner Zeitungen find aus Anlaß de« Seherftrile« Donnerstag in stark reduciertem Formate erschienen. Der Slrile ist dadurch entstand«, daß bei den Verhandlungen Über den neuen, mit l. Juli in Kraft treten' den Toris über zwei Punkte: die Verechnung der vava«, Ortsgemeinde Sairach, im loilfcher Vezirle, wurde durch ein am 17. ». M. zwifchen 4 und 5 Uhr nachmittag» au« nicht eruierter Ursache ausgebrochene« Schadenfeuer sammt seinem ganzen Inventar bi« in den Grund eingeäschert. Der durch diesen Vrand »»gerichtete Schade belauft sich auf mehr als 3(X) fl. und war leider nicht versichert. — (Vom Vlihe erschlagen.) Am 21.«.M. wurde die 57jährige Witwe Maria Sega »on Grahovo, im politi» schen Vezirle Loitsch, al« sie am Felde arbeitete und sich ein hef« tiges Gewitter über Grahovo entlud, von einem Vlihschlage ge> troffen und sofort getödtet. — («u« Vad Tüpliz in Unterlrain) theilt man uns mit. daß der Gesuch de« Vad»< heuer infolge der abnorm schlechten Witterung leider nur ein schwacher ist. In der Zeit vom 15. bi« 30. v. M. trafen 46 neue Gäste daselbst ein, so daß sich die Gesammlzahl der bisherigen Vchicher de« «ade« auf 182 Personen belauft. Seit Veröffentlichung der eisten, bi« löten v. M. reichenden Kurlifte tarnen nachstehende Perfonen in Tüpliz an: Franz Andreja, Lederer aus St. Varthelmä, von Gerlicy. l. l. Oberlieutenant in Pension, au« Pilseudorf, Vulsinii, aus Buzalovo, Josef Hauffen, Kaufmann sammt Gemalin, Vertfcher, l. l, ^'allbcsgerichtspräsidenl, Johann Vizjir, Privatier. I, Wagner, CommiS. sämmtliche au« kaibach; Johann Senica, l. l. Postbeamte, mit Gemaliu aus Wien. Josef Versiej. Pfarrer au« Stopii, Dajto Malar und Nilo Popouii, Weingartenbesitzer au« Vivo» dina, Eduard Raprotnil, t. l. Finanzwach-Rcspicient sammt Ge< malin au« Sittich, Ludwig Treo, kl. Postmeister au« kittai, ferner« die Damen: Frau Karoline Iurmann, l. l. Officialsgattin sammt Frl. Tochter, Frau Maria H»zel, Realitätenbesitzerin, Frau Gertrud Halbensteiner mit Familie, sämmtliche au« La»l»ach; Frau Karoline Nindisch aus Krainburg, Frau Maria Muchor», VällerS» gatlin, und Frau Anna Deal, t. t. Wttmeislersgatlin, beide au« Rndolfswerlh, Fräulein Hladnil au« Ninild und Fräulein Ro» bert» Handl au« Goltschee. — (In Rohitsch' Sauerbrunn) find bi« zum 25. v. M. 330 Parteien mit 448 Personen zum Kurgebrauche eingetroffen. — (Li terari sche«.) Von dem in unserem Vlatte bereits neulich angtlllndigttn Lieferungswerle „Um Afr,la," in wel« chem Leopold v. Iedina, t. l. Linieuschiffsfähnrich, die Reise der l. l Corvette „Helgoland" in den Jahren 1873 -1875 beschreibt, sind bis nun fünf Hefte erschienen. Dieselben empfehlen sich sowol bezüglich ihre« interessanten, sehr lebendig geschriebenen Inhalte«, als auch bezüglich der dem Terte beigedruckteu gelungenen Landschaft«» wie «ollstypen-Zeichnimgen. Da« ganze Weil erscheint i„ 12 Lieferungen mit 70 Illustrationen, einer Karte und mehreren Beilagen, und ist von ». Hartlebens Verlag in Wien geschmackvoll ausgestattet. — („Neue illustrierte Zeitung") Nr. 27 bringt nachstehende Illustrationen: Graf Vylandt-Rheidt, üsterre». chischer «eich«llieg«minifter. Freiherr v. Schänfeld. öfterreich'scher Generalstabschef. - „Die Kenner." Nach dem Gemälde von Leon Pohle. — Da« Rendezvous. Nach einem Gemälde von Eharle« Hue. — Die Ereignisse im Orient: Murade V. erste Fahrt nach Dolmabagdsche. Hussein Avni Pascha. Midhat Pascha. Raschid Pascha. — Die Pferdelränle. Nach einem Gemälde vou M. Veyrassat. — Terte: Der Sohn de« Staatekanzlers. Histo« rifcher Roman von Heinrich Vlechner. ^Fortsetzung.) - Physiognomie der Kultur unserer Zeit. Von Dr. O. Henne am Rhyn. — Reichslrieg«minister und Gmeralstabschef. — Der Kampf um ein Herz. Roman vou B. V°ung. (Fortsetzung.) — Dle Ereignisse im Orient. — Die Weltausstellung in Philadelphia. II. — Aus dem pariser Salon 1876, — „Die Kenuer. — Kleine Chronik. — Schach. -- Lorrespondenzlaften. Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laib. Zeitung.") Wien, 3. Juli. Ein Telegramm der „Wiener Zeitung" aus Widdin vom gestrigen Datum meldet: Die Schanzen bei Zaiöar sind von den Türken eingenommen und die Serben mit Verlust von 2000 Mann in die Flucht geschlagen worden. Wien, 3. Juli. Die ..Politische Correspondenz" erfährt aus Ragusa: Der montenegrinischen Kriegs-proclamation ging die Organisation der Insurgenten« corps in der Herzegowina voraus; die Concentrierung der Insurgenten erfolgt bei Banjani. Die Montenegriner überschreiten heute die Grenze. «us Belgrad meldet die ..Correspondenz"- Die Türken befestigen eilends Serajevo. — Mit der serbischen Drina-Armee geht auch ein Beamtenlörper zur Oraani« sierung der Verwaltung in Bosnien. K0niggr5tz, 2. Juli. Der Kronprinz Rudolf ist heute um 7 Uhr früh hier angekommen und wurde im festlich geschmückten Bahnhofe vom Festungscomman. danten, dem «ezirlshauplmann und dem Büraermcister empfange^ Die 8°nzc Stadt ist beflaggt, die Feuerwehr und die Veteranen bildeten Spalier. Auf der ganzen Reise wurden dem Kronprinzen Ovationen daraebracht. Der Kronprinz nahm im bischöflichen Palais sein Ab-fteigquartier. ' Semlin. 2 Juli. Soeben eingetroffenen Nach. richten zufolge wurde heule morgens um halb fünf Uhr der erste Kanonenschuß an der Grenze abgefeuert. Die Südarmee trat bei Supovac auf türkisches Gebiet Ul>d dringt auf Nisch vor. Infolge de. Anmarschs d ser-b schen Eorps flohen de Türken von Vjellna in V°s< ?^- >"°" > ' 5"c^^'ZlM' Heute morgens 6 Uhr fand vor der fürstlichen Restdenz ein feierlicher Gottesdienst statt Vor einer zahllosen Menge wurde die Proclamation verlesen, in we ^r den Montenegrinern verkündet wurde, daß der Türkei der Krieg erklärt worden ist. Der Ver. lesung folgten enthusiastische Vollelundgebungen. Eine halbe Stunde später wurde die mit dem Stäbe in Schlachtordnung aufgestellle Armee von dem zu Pferde mit der Kriegsfahne erschienenen Fürsten mit den Wor-ten begrüßt: .Sei genrüßt, Armee! Wir gehen im Namen Gottes! Varjallar (Fahnenträger), nimm sie, die Kriegsfahne." Hierauf setzte sich der Fürst mit der Armee, begleitet von stürmischen Avios. gegen die Her-zegowlna in Bewegung. ^ , ° ^ Telegraphischer »echsellou« Papier - «ente 64 60. — Silber - «ente 68 25. — I860« Vtaate-Nnlehen 108 - . _ Vanl-Nctien »31 -. «rebil-Nctien 137 — - London 128 10. - Silber 102 75. K. t. M>'m,-Du. taten 6 —. — Napoleonsd'nr 1016. — 100 «eichsmarl 62 45, Wien, 3. Juli. Zwei Uhr nachmittags. (Schlußcourse.) «lreditactien 13680. 1860er i.'°se 10825, 1864er Vose 127 —, ilfterreichische Rente in Papier 64 60. Staatsbahn 266 —, Nord-bahn 174 — . 2O.Franlmfis,cle 10 17. ungarische «lreditactien 113—, österreichische Francobanl 13—. österreichische Anglobanl 67—. Lombarden 80—, Uuionbanl 53 , austro-orient«lischl Vanl — -, Lloydactleil 314 -, austro-ottomanische Vanl - —, türkische Lose 13-, «ommunal - «nlehen 93 50. «gyptisch. 85—. Ruhig. Handel und Wolkswirth schaftliches. Vreditlose. Vei der am 1. d. M. vorgenommenen 73. Verlosung dieses Prämienanlehens wurden vierzehn Serien gezogen, und zwar: Nr. 526 582 610 996 1460 1817 2031 2l61 2475 2548 2789 3109 8475 und 4161. «u« diesen vierzehn Serien wurden 52 Gewinnummern gezogen, und zwar fiel der Haupttreffer mit 200,00« fl. auf S. 6l0 Nr. 38, der zweite Treffer mit 40,00« fl. auf S. 2031 Nr. 55, der drille Treffer mit 2N.00N fl. auf S. 3475 Nr. 62; ferner gewinnen je 5000 fi. S. 582 Nr. 63 nnd S. 2548 Nr. 97. j, 3000 fl. S. 582 Nr. 8 und S. 3l09 Nr. 30; je 1500 st. S. 2475 Nr. 47. S. 2548 Nr. 37 und S. 4161 Nr. 25; je 1000 fi S. 526 Nr. 56. S. 996 Nr. 8l, S. 1817 Nr. 54 und S. 4161 Nr. 5; und endlich gewinnen je 400 fl. S. 526 Nr. 9, 15 und 69. S. 582 Nr. 21. 34. 49 und Nr. 60. S. 610 Nr. 22 und 4«. S. 996 Nr. 15. 31, 90 und 99. S. 1460 Nr. «9, S. 1817 Nr. 36. 51 und 78. S. 2031 Nr. 3. 4. 14 und 78. S. 2161 Nr. 1. 2. 38. 81 und 86. S. 2475 Nr. 76. S. 2548 Nr. 9 und 19. S. 3109 Nr. 54 und 63. S. 8475 Nr. 43 und 55 und endlich S. 4161 Nr. 14. 15,. 29, 51 und 55. Aus alle llbrigen in den verlosten 14 Serien enthaltenen 1348 Nummern fällt der ge> ringfie Gewinst von je 200 fl. Monatsauswei« der Nationalbans Activ«: Metallschatz 136.598.035 fl., in Metall zahlbare Wechsel 11.056.414 st., escompl.erte Wechsel und Effecten 104.340,970 fl.. Darlehen gegen Handpfand 27.830.600 st,, Ttaatsnoten, welche der Vaul gehören, 2.124M7 fl., Darlehen au den Staat fllr die Dauer de« Van! - Privilegium« 80.000,000 fl. Hypochelar-Dar» lehen 99.582.070 fl.. bärsenmäßig llngrlausle Pfandbriefe der Na« tionalbllnl 5.970,572 fl., Effecten des Reserve Fonds nach dem Lourswerthe vom 30. Juni 1876 17.490.142 fl.. Effecten de« Pensious-Fondes nach dem Lourswerlhe vom 30. Juni 1«76 2.410,842 fl., Gebäude in Wien und Vlidapest, dann gesammter l>'m!llu» m,l!-u»lu» 3.302,924 fl.. Saldi lausender Rechnungen 7.482.535 si.. zusammen 498.l89.195 fl. — Passiva: «ant, Fond 90.000.000 fl.. Reserve-Fond 18.000,000 fl . Vanlnoteu. Umlauf 274.706,550 st., unbehobene Kap,lal?rllckzahllma.en 75,600 st., einzulosende Vanl-Anweisungen 1.430.KI3 fl., Giro-Guthaben 3.383,302 ft,, unbehobene Dividenden 8.233,523 st., Pfand« briefe im Umlauft 99.003.130 fl, verloste, noch nicht eingelöste Pfandbriefe 782,150fl . uubehobeuePfandbrief^infen 2.530,901 fl.. Pensions-Fond 2.410.842 fl.. Ueberträge in das zweite Semester 1876 au« den lausenden Erträgnissen und den Eingängen auf Verzinsung der Pfaudbtiefe 2.632M2 ft., zusammen 498l«9.I95 si. Angekommene Fremde. «m 3. Juli Hotel TtaVt Wie». Vraf Lanlhieri. Wippach. — «itter von Smarczevöly.Neichsraths Abgeordneter; Ott. Fußenegger Kflle,, und Schuh, Wien. — Stern, Kfm., Ngram. — Scdilll. Privat' Sagor. - L. und P. Malli. Neumarltl, Olivier, Agent. Vor« deaur. — Glovoinil, Oewertsbes., Gisnern. — Rosa Löwl, Private. Esse«. Hotel Vlelant. Brandl Villach. — v Foscarml, «laligarich nnd Ferari, Trieft. — Joris. Professor. Fiume. — Ulrilt», Stein» blllck. — Leslowih. Postmeister, Idria. - «lau, Kanifcha — Viesnilar. Gonobih. - Piller, Fabrikant, Gra» — Vollat und Malli. Neumarltl. " ^ Hotel Vuropa. Ritter v. «osenthal, l. l. Hplm, und Osterwich Wien. Sternwarte. Knauer, Tepliz. — Maria Kel. — Muchwitsch und Holschewar. «udolfswerth. - Tuzel. Fleischer, und Sallocber Laschi,. — Palii, Handelsmann, Soderfchiz. - Oberster bdlsm ' Kaiser von vefterrelch. Nordi«, Gutsbes.. O»«. — »oh,r, Hlüstnll. ' ' Vaierischer Hof. Schmilh. Tarvi«. - Volhamini. Mouza -Vogl, Oroveur. Filnfllrchen. ' "'"«««' Meteorologische Veobachtungen ,n LaibachT^ r s«A H___________ '« -Z. 7U.Mg. 735.,4-^10.8 windstill faft b«it^'^ 3. 2 „ N. 735.8« ! -»-22., SSO. fchw. the lw h,w ! 0«. 9««v 736.7«! ^17.« SO. schwach fast hei"? , Morgenroth, vormittag« wechselnde Vewölluna an«....^«... Nachmittag, sonnig, Abendroth, .heilweise ge«nn..el der Warme ^18 3°, ^m^7° m.7r l?m°N°r"a^ Verantwortlicher Nedacteur: Ottomar ««^^.^ ^ Danksagung. °ufrichtiger"Tbtiln^^" ""'" Veweifen wahrhaft Wen)l Malletz, deml ll. ^' ^' ^^ueramtsditner, hiN wie7uVi3"Ze?.^ '«'be» «worden, sowol d«sllben ,„r ^v e« N.^"^'^'"^^ «egleitung sie« und 'h«n warm- Lail,«^ dauernden Hinterbliebenen. 1876. tNl^sonl^vickl ^^"' ^' 2uli. Nie heutigen Nllckgilnge der Effcclencourse sind größtenlheils die Folge der Detackierun« »..« ^,,,j s-^^^^?^^^^^^^W>W^>^W Ovl-lrl^rzlU^l. sich nenige^im Effectenverlehre al« in der Valuta-Speculaticn. welche groß« Dimension annahm und heftige Schwanlunam"''' ,^" Verstimmung der Vörfe manifestierte Vllb W«« «ai. ) - ,. l..... 64 75 64 90 »ebru«.) """ l..... 64 75 64 90 Jänner-) «,,^.«..«.. ( . . .- 6825 «840 «pril. j Silberreute ^ . . . W.zh ^^, Lese, 1838........248 — 249 — . 18b4........109 - 109 bv ^ IlM)........109 — 109 50 ^ I860 ,u 100 fi. ... 118 - 118 50 ^ 1864........186— 126 50 D«mllnen«Pfandbriefe .... 140- 14000 Prömienanlehen der Gtaot Wien -'— — — V»hm«n l ^.««^ l. . 100 — 101 — Vali,i«° ! """' l. . 86 - 8b 7b Siebenbürgen l , ?..' 1 . . 72 - 73 50 Ungarn ! l°p"°» l. . 72 50 79 b0 Donau-«egulierunge»L«se . . I02b0 103 — Ung. Eifenbshn-Nnl.....9070 9620 Ung. Pr«n.ien«Nnl......66 b0 67 — Viener «ommunal»Nnlehen . 102 80 102 60 «etle» tz<» v«»le». »«lb V«« «ugl,«Vanl........6660 6680 Vankverein........06— 09 — V«»»eredit«»e«U ..... —>»? — — «reditanstalt........18750 187 75 «reditanfiall, ungar.....11020 11550 Depositenbank.......—-- — — Escompteanstalt......640— 6ftb — Franco-Vanl.......-. — —»— Handelsbank........—'— — — «»tionalbant.......h»0 — 831 ^ Oesierr. Banlgefellschaft ... — — —— Umonbanl ........0325 0300 Vertehrsbant .......80— 80b0 Aetle» V<« Treft„ch«fte». «llg. »fterr. Vaugesellschsft . . ».^__^ Wiener Vaugesellschaft..... ^.^. ^. ^ Pl«.ndbrlefe. »llg. »sterr. Vodmeredit . . . 108 00 104 — dto. in 88 Iah«n 88 — 88 25 Nationalbanl ». W..... 97 00 9770 Uug. Vobencredit...... 80'— 8b 20 Vriorltste». «lisabeth..«. 1. «m.....86-- 8« 50 ßerd.,slordb.«V.......108 - 103 2b ßranz.Ioseph.«.......89>- 8920 »al. <»rl«Ludwia.V., 1.««. . 98- 98 20 0est«rr. «««»til.«.....878b »7«) Siebenb«rger....... 6l 00 «17b Staalsbahn........ 102 10200 Sudbahn ^8«/....... l'27b N8 — 0'/....... 8V- 90- Südbahn, V,n«...... — - ^ — Ung. Ostiahn....... —— 08"- Vrt>«N«k. «redit'L.......... -»— «ndvlf»,?......... 1800 14 — «e««el. Nng»burg......... — — — — «ranlfurt......... 6130 6100 Hamburg......... 6l 80 61 00 London ......... 12s — 12600 Pari« ......... 4865 4S«b ««ltzsorte«. Dncaten .... 0 fi. »0 lr. 0 ft. 97 lr Nap°leon«d'or . . 10 „ 01 „ l<) . yz . Pltuß.Kaffwfchtine 61^80 . 61 . 90 . Gilber .... 101,70 , lO2 I - - ! Krainische Vrundenllastunge-Obligationen, ! Privatnetierung: Geld 9b-, W«« —-^