Nr. 207. MM, 11. September 1893. 112. Jahrgang. Laibacher Zeitung. WuU.?. «"""p"!«: Mit Postversenduna: «anMhlla fl. 15, balbjHhri» fl. 7 «). Im «omptolll tt^.^i"' halbjührlg fl, b s.0. FNr die Zustellung in« Hau« aanMrla fi. 1. - Insertions««»»«: Für """ Inserate b!« zu 4 Zellm « kr., grüßere per geile « rr.,- be? öfteren Wlederholunaen per Zcile 3 lr. Die «Uaib, Ztg.» erscheint UlgNch, mit «u»nahme der Sonn. und Feiertage, Die «b«l»lstr»ti,n befindet sich longreslplah Nr. ll, b« »e»»ctl»« Vatmhosgasse Nr. ib. Eprechstunben der Redaction uun 8 bi» N Uhr vormittag« und von 3 b!« 4 Uhr nachmittag«. — Unfrankierte Vriefe werben nicht angenommen, Manulcrtpte nicht zurückgestellt. Umtlicher Weil. ^ Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit "uerhöchster Entschließung vom 2. September d. I. zu ^Miedern des Landesschulrathes in Kärnten für die "M sechsjährige Functionsperiode den Dompropst "5 ,alentin Müller, den Superintendenten und 3°"gehchen Pfarrer Karl Bauer, den Director der 3°"srealschule Josef Op l und den Bezirks - Schul-tU"°rund Uebungsschullehrer Karl Preschern. ' "lmtllche in Klagenfurt. allergnädigst zu ernennen geruht. Gautsch m. p. Nss_..^ k. und k. Apostolische Majestät haben mit "ueryöchster Entschließung vom 3. September d. I. in O^/"?"s Keller und belobter Dienstleistung dem tz?""ducteur der österreichischen Staatsbahnen Karl Ete,.^ H b"s silberne Verdienstkreuz und dem Karl n?nn der österreichischen Bodensee-Schiffahrt Kinn, ^''ler das silberne Verdienstkreuz mit der ^^uergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Mil. "tte internationale Zucht- und Nutzviehschau. die dri/ü ^ September nachmittags um 2 Uhr wurde Prater ' '"^nationale Zucht- und Nutzviehschau im Herrn »3 l"^licher Weise durch Se. Excellenz den Begleitun? ^"""Mer trafen Falkenhayn. welcher in Dr. v Ns° ^. Excellenz des Herrn Sectionschefs l'chen N^ ^'? erschienen war, eröffnet. Dem feier-warschai? ^ Ahnten ferner bei die Herren: Land-Vlinisteri,.""^rr von Gudenus. vom k. l. Nckerbau-3reiber/^ Andescultur - Inspector Regierungsrath inspector !>- ^^"artz-Meiller und der Landescultur-^rusiki^-^r Galizien Regierungsrath Ritter von Etattba..«^^ Vertretung Sr. Excellenz des Herrn Stadt w' Statthaltereirath Oser, in Vertretung der der , i""" Stadtrath Rückauf, die Ausschussräthe Graf'^."°"utschafts° Gesellschaft Graf Carpine. Ülemm k ' ^^ ^"o Traun sowie kaiserlicher Rath Der 5 Secretär Hochegger und Secretär Metzl. den, erft^^^s Minister wurde beim Erscheinen von Gesellst f" ^"Präsidenten der l. t. Landwirtschafts-^>»,?,,^ ^"'^rrn nmi Doblhoff; dem Obmanne des Comitis, Freiherrn von Villa-Secca; dem Obmann« Stellvertreter Freiherrn v. Pirko und dem Delegierten des bairischen Landesvereines, Wirtschaftsrathe Kraus empfangen. Der erste Vicepräsident der l. k. Landwirtschafts-Gesellschaft dankte dem Herrn Minister für das Er« scheinen mit der Bitte.« die Ausstellung zu eröffnen. Freiherr von Doblhoff sagte: «Die k. l. Landwirtschafts-Gesellschaft fühlt sich zu erhöhtem Danke verpflichtet, dass Euer Excellenz auch der diesjährigen Zucht« und Nutzviehschau die besondere Auszeichnung zutheil werden lassen, dieselbe in Person zu eröffnen. Die stetige Steigerung der Anmeldungen zu dieser nun schon zum drittenmale stattfindenden Ausstellung rechtfertigt die Hoffnungen, welche in den Kreisen der Landwirte diesem Unternehmen entgegengebracht wurden. Es darf als besonders erfreulich bezeichnet werden, dass im heurigen Jahre neben den bereits im Vorjahre vertretenen inländischen Zuchten die Pinzgauer Rasse durch eine reiche Beschickung aus dem eigentlichen Zuchtgebiete derselben eine entsprechende Vertretung gefunden hat. Der Wunsch, welchen Euer Excellenz im ersten Jahre aus» gesprochen, dass die Zucht- und Nuhviehschauen insbesondere dazu dienen mögen, die Anerkennung des Wertes der heimischen Zucht zu fördern, geht damit der Verwirklichung immer mehr entgegen. Wenn auch heute wieder die vortrefflichen inländischen Zuchten der Simmenthaler und Allgäuer Rasse eine der hervorragendsten Stellen einnehmen, so behaupten neben ihnen die österreichischen alpinen Rassen sowie das Kuhländervieh ehrenvoll ihren Platz. Ein erfreuliches Bild des Erfolges der Bemühungen für die Förderung der Schweinezucht bietet die dieszährige Ausstellung nicht minder als ihre Vorläufer. Die Aufnahme der Futterbereitungs-Maschinen. Kraftfuttermittel und Stall°Utensilien in den Kreis der Ausstellung soll dazu dienen, die Verbreitung und Verbesserung dieser unentbehrlichen Hilfsmittel einer guten Viehzucht thunlichst zu fördern. Mit dem Wunsche, dass Euer Excellenz auch heuer den befriedigenden Eindruck des stetigen Fortschrittes unseres Unternehmens empfangen, stelle ich die ergebenste Bitte, die dritte internationale Zucht« und Nuhviehschau für eröffnet zu erklären.» Se. Excellenz der Herr Minister erwiderte, er sei erfreut, auch heuer die dritte internationale Zucht- und Nutzviehschau, die für die Hebung der heimischen Vieh- zucht von großer Bedeutung ist, eröffnen zu können Dieselbe könne sowohl auf seine vollsten Sympathien, wie auf die Unterstützung der Regierung jederzeit rechnen. Er erklärte sodann die Ausstellung für eröffnet, worauf der Obmann Freiherr von Villa-S^cca namens des Comite's dem Herrn Minister die Freude über dessen Erscheinen aussprach und demselben für d!e Förderung durch die Regierung dankte. Hierauf begann der Rundgang. Der Herr Minister wurde von den einzelnen Abtheilungs-Obmännern geführt und besichtigte die ausgestellten Thiere und Objecte in eingehender Weise, wobei Se. Excellenz wiederholt die Gelegenheit wahrnahm, sowohl dem Comiti als auch den Ausstellern gegenüber die vollste Anerkennung über das ausgezeichnete ausgestellte Material auszusprechen. Nachdem der Herr Minister die beiden Ställe und die Schweine-Ausstellung durchschritten hatte, besichtigte er die gewerbliche Exposition, in welcher er sich die dort ausgestellten landwirtschaftlichen Maschinen in Thätigkeit demonstrieren ließ. Nach einstündigem Verweilen verließ der Herr Minister den Ausstellungs-plah, nachdem er früher dem ersten Vicepräsidenten, Freiherrn von Doblhoff, dem Obmanne des Comite's. Freiherrn von Villa-Secca. sowie den Comit^Mitgliedern seine vollste Anerkennung ausgesprochen hatte. Der neue Vicelönig von Indien. Seit Monaten war man darauf gefasst, dass eines Tages die amtliche «London-Gazette» als Nachfolger des Marquis of Lansdowne im Vicekönigthum und General» Gouvernement von Indien, den von seiner diplomatischen Dienstleistung in Egypten rühmlich bekannt gewordenen Lord Cromer verkünden werde. Zur allgemeinen Ueberraschung in England und im Aus« lande ist es anders gekommen. Sir Henry Norman, bisher Gouverneur der australischen Colonie Queens« land, ist zum Vicekönig von Indien ernannt worden. Es ist dies eine echt Gladstone'sche Ernennung, ganz im Sinne der passiven und evasiven auswärtigen und Colonial-Politil, wie sie die Specialität der gegenwärtig am Ruder befindlichen englischen Regierung bildet. Der neuernannte Vicekönig von Indien ist bereits früher einmal in höherer dienstlicher Verwendung in Indien gestanden. Damals, es war 1880, standen die afghani- Jeuileton. Die Wiener Hofburg. !°cale '^^^"ung des neuen Burgthores ist das den neilen ^ ^ Tages. Tausende bewundern ^ herrlicher «^ ^ die Hofburg nunmehr in Meßt«? ^slalt gegen den Michaelerplatz ab-und freut A'p"chl l"lzweg von der «neuen Burg. Ml. Unl/H bn neuen prächtigen Zier der Kaifer-^ben di> «O°" wiederholt im Laufe der Jahrhunderte ^b ihrer w "" Gelegenheit gehabt, von der «Burg. .'" aerin« !"^M""g. zu erzählen.. Das war damals switch ^esAufsehen und der Gesprächsstoff ein 'M für^a tiger für die ehrsamen Bürger und K^zoa 3°?.^bel der Residenz, als der Vabenberger 3" banN ° V"-' welcher die Stadt Wien zu einer M wn Emporium gemacht hatte, sich auf der ?"la.» ,„ 5 « ber «Schweizerhof' steht, eine «neue .1200 »A - >"" begann. Es war dies um das Jahr !^e N°r ^be."falls vor dem Jahre 1221, denn um Me."^ beuchtet die Stiftungsurkunde der Michaeler. "Urg.. " oamauger Burgpfarre, schon von der «neuen 3"son,iran^ Herzogsburg «Am Hof», welche Heinrich pold, um" "f°ut hatte, verließ damals Herzog Leo-^ar ein f.'/"^"ne neue Residenz zu übersiedeln. Es , deutsllm, ^'e Neugestaltung der Stadt Wien höchst Ml,« l,i« SS"", welchen der Herzog mit der Ver-!Ü die ? Wohnsitzes aus der innern Stadt heraus Mh, aus ", » unternahm. Damals lag ja der ^lb de« wachem die neue Burg erbaut wurde, außer-'vtadtrayons. Der Grund, weshalb der Herzog seine Burg «Am Hof» verließ, mag wohl der gewesen sein, dass die alte Burg eben mitten zwischen den Häusern der Stadt gelegen war, was sich nach den damaligen Begriffen mit den Hoheitsrechten des Landes, fürsten nicht gut vereinen wollte. Die «neue Burg» bildete ein regelmäßiges Viereck, welches aus vier großen Gebäudetracten, die an ihren Enden wehrhafte Thürme besaßen, bestand. Es fehlte selbst, verständlich nicht an einer Zugbrücke, nicht an Mauerthor und Graben, wie es jene Epoche verlangte. Auch die nnnn 1221 neu entstandene Kirche zu St. Michael lag damals, wie die neue Burg. in der Vorstadt; denn der Bereich der Stadt reichte nach dieser Seite bekanntlich nur bis zum Peilerthor, in die Gegend der heutigen Naglergasse und des Sparcassengebäudes. Aber nicht lange sollte die Burg Leopold VII. in ihrem ursprünglichen Bauzustande erhalten bleiben, denn schon im Jahre 1275 verheerte ein Brand den größten Theil dieser Residenz, und obgleich der damalige Beherrscher Oesterreichs, Ottokar von Böhmen, den Bau rasch in Angriff nehmen ließ, so wurde er doch nicht vollendet, da der König in der denkwürdigen Schlacht am Marchfelde 1277 gegen Rudolf von Habsburg den Tod fand. Wohl erst der Sohn des Siegers auf dem Marchfelde, Albrecht I.. dürfte den unterbrochenen Wiederaufbau der Burg fortgesetzt und beendet haben. Aber ein Moment ans der Regierungszeit des Böhmer-königs hat doch ganz hervorragende Bedeutung für diese neue Burg außerhalb des Wiener Gebietes. Ottokar zog nämlich die Michaelerkirche, das nahe Schotten-lloster und diese Burg in den Bannkreis der Stadt Wien; er war es auch, der zwischen seiner Burg und dem blühenden Aenedictinerkloster viele neue Gebäude aufführen lieh und diesen neuen Stadttheil nach dem Brauch jener Tage mit Gräben und bethürmten Mauern umgab. Und erst nahezu drei Jahrhunderte später erscheint die Burg ihres mittelalterlichen, dem einer Veste glei« chenden Charakters entkleidet und wesentlich vergrößert und verschönert. Kaiser Ferdinand I. hat in den Jahren 1536 bis 1552 als Bauherr der damaligen Burg ein vielfach zeitgemäßeres Aeußere gegeben; ihm dankt namentlich das Schloss das prächtige Einfahrtsthor, durch welches man vom Vurgplahe her in das Innere gelangte. Selbstverständlich rasselte jeden Abend die Aufzugsbrücke über den Graben in die Höhe und jeden Morgen wurde sie wieder herabgelassen. Selbst in den Zeiten Kaiser Karl VI. wurde die Burg noch auf diese Weise, sobald die Abenddämmerung eintrat, von der Außenwelt, von der Stadt Wien vollständig -ab« geschlossen. Die Chronik oder die Geschichte der Burg berichtet nichts darüber, ob in der Zeit bis zur zweiten Belagerung Wiens durch die Türken (1683) diese Burg, welche nun freilich längst schon nicht mehr eine «neue Burg» war, bauliche Veränderungen erlitten hätte. Nur kleinere Zu- und Anbauten sind in den verrauschten Jahrhunderten vorgenommen worden, die aber der ganzen Gestalt der Burg leinen namhaften Eintrag gethan haben. Umsomehr veränderte sich dieser historische Bau als die osmanischen Belagerer ihre Geschütze mit besonderer Hartnäckigkeit auf die Bura 3^/"^^be beinahe vernichteten. Kaiser Leopold I. musste semen Ausenthalt in Linz wesentl ch verlängern und konnte erst in dem dem Krieasiabre folgenden Jahre seine Residenz in Wien wi der be ^en. weü dle Mederherstellungsbauten und?Wohn-2 emen ,ast einjährigen Zeitraum L«idacher Zeitung Nr. 207. _______________ 1778_________ 11. September 1893. schen Angelegenheiten auf der Tagesordnung, und war er es, welcher die Räumung von Kandahar und Quetta empfohlen hat. Zu jener Zeit schrieb er feiner Regierung: «Es ist thöricht anzunehmen, dafs wir Quetta behaupten müfsen, um uns gegen Rufsland zu sichern. Das weifeste und gerechteste Verfahren wäre, Quetta dem Khan von Afghanistan wieder zurückzugeben und damit zugleich auch den ganzen District Sibi. Mein dringender Rath ist, dafs wir überhaupt nicht übereilt, fondern allmählich in der Absicht uns zurückziehen follten, den Afghanen die Ordnung ihrer eigenen Angelegenheiten zu überlassen. Es wäre erst dann für uns Veranlafsung, einzugreifen, wenn sich die Afghanen mit den Russen gegen uns verbänden.» Da gegenwärtig die Regelung der indo-afghanischen Grenzfragen auf der Tagesordnung steht, ist es von Wert, Norman auf den höchsten Posten in Indien zu heben; es scheint, als follten dem Emir Concessionen gemacht werden, damit sich dieser nicht Russland nähere. Die britische Mifsion unter Sir Mortimer Durand, dem indischen Secretär für auswärtige Angelegenheiten, trifft bereits Ende diefer Woche in Kabul ein, und man hofft in London auf eine befriedigende Löfung der Streitfragen. Politische Ueberlicht. Laib ach, 9. September. Das Organ des Hohenwart-Clubs, die «Conservative Corrrespondenz», knüpft an die kaiserliche Anfprache an den polnischen Adel folgende Bemerkung: «Bei den engen Beziehungen des Poleuclubs zum Club der Conservativen kann die Kundgebung der A. H. Huld auch auf die Innigkeit und Festigkeit der parlamentarischen Bundesgenossenschaft beider Clubs nur kräftigend unf fördernd wirken.» Den ruthenischen Blättern zufolge hat Seine Majestät der Kaiser dem griechifch - katholischen Bifchof Pelesz versichert, dass er von der Loyalität des ruthenischen Clerus überzeugt sei. In Krakowiec hob der griechisch-katholische Propst Gruszewski in seiner Ansprache an den Kaiser hervor, dass die ruthenische Geistlichkeit an der kirchlichen Union und an dem österreichischen Staatsgedanken unerschütterlich festhalte. Ein polnisches Blatt brachte vor einigen Tagen die Meldung, dass der Landmarschall in Ga> lizien, Fürst Sanguszto, auf sein Amt zu resignieren gedenke. Mit Bezug darauf ist das Lemberger amtliche Blatt zu der Erklärung ermächtigt, dass diese Nachricht jeder Begründung entbehre. Im Laufe dieses Monates beabsichtigen zahlreiche der hervorragendsten Mitglieder der ungarischen Nationalpartei, darunter Graf Albert Apponyi und Ferdinand Horanszky, vor ihren Wählern zu erscheinen, um, wie alljährlich, Rechenfchaftsberichte zu erstatten. — Wie der «Pester Lloyd» meldet, wird das Budget am 27. d. M. eingebracht werden. Wekerle wird dasselbe mit einem Expose^ einbegleiten. Das Budget wird kein Deficit aufweisen, wenngleich der Ueberschuss nur ein formaler sein wird. Der serbischeStaatsgerichtshof, derdie liberalen Minister aburtheilen foll, hat bereits seine erste Sitzung gehalten. Inzwischen haben jedoch die Vertheidiger der liberalen Minister — das Gesetz erfordert folche auch für den Fall, dass die betreffenden Minister Juristen sind — gegen sechs Richter Ein« spruch erhoben, darunter auch gegen den Vorsitzenden Velimirovit, der gleich seinem Richtercollegen Gersic Abgeordneter ist, also gleichzeitig als Kläger auftritt. Die übrigen vier Richter sind theils mit den angeklagten Ministern, theils untereinander verwandt und ollen deshalb abgelehnt werden. König Leopold von Belgien hat am 6. d. M. das schließlich von Kammer und Senat mit mehr als der erforderlichen Zweidrittel-Majorität votierte Gefetz über die Revision der Verfassung unterzeichnet; dasselbe wurde im Amtsblatte publiciert. Damit sind schier endlose Kämpfe über die manigfaltige Reform der belgischen Verfassung endlich s.um Abschlüsse gelangt, nachdem ein ganzes Jahr nothwendig gewesen war, dreizehn Paragraphe der alten Verfassung abzuändern. Ueber die gegenwärtig in Berlin stattfindenden Steuerconferenzen beobachten die Theilnehmer Stillschweigen; gleichwohl verlautet, dass die Wcinsteuer principiell activiert sei, während über die Tabaksteuer die Ansichten noch divergieren. Der Abschluss der Con-ferenzen ist deshalb noch unbestimmbar. Ueber Bismarcks Befinden telegraphierte Dr. Schweninger an einen Wiener Freund: Im Zustande des Fürsten bedeutende Besserung, er ist heute ohne Gefahr. Hieraus ist ersichtlich, dafs Bismarcks Erkrankung thatfächlich bedenklicher war, als allgemein angenommen wurde. Das Cabinet Giolitti darf sich nach Wiederaufnahme der italienischen Kammersession darauf gefasst machen, dass die Opposition ganz gewaltig gegen dasselbe Sturm laufen werde. Ueber die Angelegenheit von Aigues-Mortes sind bisher siebzehn Anfragen beim italienischen Kammervorsitze angemeldet. Wie halb-amtlich aus Rom gemeldet wird, ist Giolitti willens, alle diese Anfragen anzunehmen. In Toulon werden bereits große Vorbereitungen zum Empfange des russischen Geschwaders getroffen. Präsident Carnot wird einen Tag nach der Ankunft des russischen Geschwaders sich nach Toulon begeben. Eine abgehaltene Versammlung der Directoren der Pariser Journale beschloss, zu Ehren der Ofsiciere der russischen Escadre Volksfeste zu veranstalten. In der gestrigen Satzung des englischen Unterhauses erklärte Parlamentssecreta'r Sir E. Grey bei der Berathung des Etats des auswärtigen Amtes, die Vertragsnlächte erwägen gegenwärtig Schritte zur Errichtung einer stabilen Regierung in Samoa. Bezüglich Mataafa's sei es wahrscheinlich, daß derselbe nach einer Insel deportiert werden würde, die einer der drei Vertragsmächte gehört. Aus Ri o de Janeiro wird zur Abwechslung wieder einmal ein Pronunciamiento der Escadre Brasiliens gemeldet. Der Aufstand findet vorläufig nur zu Wasser statt nnd die Regierung zu Lande fühlt fich stark und hofft, die Empörung der Flotte werde zu Wasser werden. Tagesneuigleiten. — (Der Kaiserpreis der Gärtner.) Bekanntlich begeht die Genossenschaft der Ziergärtner Wiens Mitte dieses Monates die Feier ihres dreihundertjährigen Bestandes und veranstaltet aus diesem Anlasse in der Zeit vom 14. bis inclusive 18. d. M. in den Sälen der Gartenbaugesellschaft eine Jubiläumsausstellung unter dem Protectorate des Ackerbauministers Grafen Fallenhayn. Wie nun mitgetheilt wird, hat Se. Majestät der Kaiser für diese Ausstellung einen Preis gewidmet. Der dem Ausstellungscomite' übermittelte Kaiserpreis besteht au» einer kostbaren großen Jardiniere aus getriebenem Silber mit einem Krystallglas-Einsatz. — (Ein seltenes Jubiläum) wirb im Februar nächsten Jahres das zum Großherzogthum Vlecklen' burg mann ist am vergangenen Freitag zur Probe von Marschners «Templer und Jüdin» nach mehrjähriger Av' Wesenheit wieder auf der Bühne des Hofoperntheaters erschienen, wo er von seinen Collegen sympathisch begrüß wurde. Der Künstler wird in dem genannten Werle a>» wiederengagiertes Mitglied die Bühne betreten. Die P"«e der Rebella wird Frau v. Ianuschowsly singen. — (Die Nenedek'sche Bildersammlung) Aus Graz wird gemeldet: Die Witwe des Feldzeugm"" sters Benedel hat der Landesgallerie im Ioanneum 'V gesammte Bildersammlung im Werte von 60.^"^ verschrieben. Das Ioanneum, welches den Besitz nach °e Tode der Spenderin antreten wird, wird zugleich e»n eigenen «Venedek-Saal» einrichten. — (BosnischeRäuberbanden.)Der«OM meldet aus Vanjalula über die Vilbung der bosmMc Räuberbanden: Die Führer der Banden sind ein »ry mandrit und der entlassene Gendarm NiloM. Der er>l^ wurde wegen Vusslandes zu schwerem Kerler verurtt) ' aus dem er nach Serbien entfloh, wo er, ohne verra Y zu werden, weilte und hier in Vergessenheit geriety, er sich selbst wieder mit der Vildung größerer Ba"° in Verbindung mit Nilolic, welcher sich hier pA"'" Umtriebe schuldig gemacht hatte, beschäftigte. Die V"N sind durchwegs mit Gewehren neuen Systems vewa!> , In Prjebor wurde das Standrecht publiciet, da weitere Vandenbildungen besorgt werden. Gestern w ^ auf den Vergen nächst Prjebor an vier Stellen u ^ beleuchtung beobachtet, woraus geschlossen wird, b">* Vande sich dort aufhält. Visher ist es nichl gel""^ ein Mitglied der Vande einzufangen. «,^^ — (Unfall in einem Theater.) Aus»" Pest wird uns gemeldet: Im Vaudeville.Theater ere«« ^. sich am Freitag abends ein Unfall, von welchem "' ^l«. einem Vallet beschäftigte Mitglieder betroffen "« ^ Iwei Schauspieler und zwei Schauspielerinnen sues ^, einen Luftballon, welcher plötzlich herabstürzte- ^ Schauspielerin wurde schwer, eine andere leicht ^ während die beiden Schauspieler mit dem Schrecken kamen. <..,?) 5" — (Wie alt ist die Stenographie" e" der Vorrede zu einem Vuche, welches von ben ^ He, der Genfer Kirche im Jahre 1567 Die Burg, wie sie sich nun präsentierte, bildete, wie die einstige erste Burg an dieser Stelle, ein großes regelmüßiges Viereck mit dem Hofraume wie er heute besteht. Eckthürme in Quadratform, vier an der Zahl, flankierten die Fronten, und von außen lief ein tiefer Graben rings um den Bau, dessen letzten Rest wir ja alle kennen und der uns mit feiner aufsteigenden, mit altem Epheu dicht bekleideten Wand längst lieb und traut anmuthet. Wenn im Frühlinge in diesem Epheu-geranke die vorwitzigen Sperlinge zu Hunderten und Hunderten ihr tolles, übermüthiges Wesen treiben, wenn ihre fchrillen, kreischenden Laute lärmvoll durch den weiten Burghof dringen, dann mag man vielleicht unwillkürlich zurückdenken an längst vergangene Zeiten, wo die Vorfahren diefer Spatzengefchlechter gleichfalls in dem jungen Epheu ihr wenig melodisches Durcheinanderzwitschern ertönen ließen, oder wo ihr Geschrei von dem Lärm der Kriegsknechte und dem Getrappel der Pferde verschlungen wurde. Wer vor dem ältesten Theile der heutigen Kaiserburg, vor dem «Schweizerhofe», steht, dem ziehen farbenreiche Bilder aus der Geschichte der Burg vor das geistige Auge, Bilder, die fast alle historischen Ereignisse dieses erlauchten Regentengeschlechtes illustrieren. E'n Chronist der Burg hat ganz richtig bemerkt, dass eme Geschichte der Burg eigentlich eine Geschichte des U^rA^"^'" "urde. denn in derselben spiegelt und Leid der Wienerstadt ch« Ieit die N,na "^°^" bekannt sein, seit wel< Bürgerz der Swdt di? Fn^ ^«Kaisers, ^z ersten Es war im Iah« 17^" ^Ä ^hrt. Maria Theresia das Gchh der MuV"" ?" Kaiserin lassen hatte, dass angeordVt w^ «- Nummern zu bezeichnen. Die große FaV"H sofort, als sie dies vernommen hatte, ihre eigene Rest« denz, die Hofburg, in die Numerierung der Wiener Wohnhäuser einzubeziehen und derselben die Nummer 1 zu geben. Und seit damals trägt die Hofburg die Conscrip-tionsnummer Eins. Die Bedeutung dieser landesmütterlichen Verfügung ist weit größer, als man für den ersten Moment annehmen möchte. Die Kaiserin hat sich damit mitten unter die Bewohner ihrer Residenzstadt gestellt und sich Eins betrachtet mit den Bürgern ihrer Wienerstadt.... Gegen Ende des 17. Jahrhunderts sprachen die Wiener wieder einmal viel über eine «neue Burg», welche Kaiser Rudolf II., obgleich er die meiste Zeit seiner Regierung in Prag residierte, zu bauen begann. Der Kaiser benannte den neuen Burgbau nach dem Namen der Kaiserin Amalie Wilhelmine, geborne Prin« zessin von Braunschweig-Lüneburg. der Witwe Kaiser Josefs I., welche in diefer Burg ihren Wohnsitz cmf-fchlug. Auf dem Platze, wo sich der Nmalienhof erhebt, hatte einst der mächtige und berühmte Graf Friedrich v. Cilli als Landesverweser von Oesterreich seinen Hof gehalten. Heute dient der «Amalienhof» bekanntlich der Kaiserin Elisabeth als Residenz, wenn sie in Wien weilt... . Lange Zeit nannten die Wiener die Amalien-burg (Amalienhof) zum Unterfchiede von der «alten Burg», dem Schweizerhofe, die «neue Burg». . . In den Tagen des Wiener Congresses, im Jahre 1814, herrfchte in diesem Vurgbaue reges Leben, denn es hatten im Amalienhofe Kaiser Alexander von Russland, seine Gemahlin, die Kaiserin, und die ersten Cavaliere seines Reiches Wohnung genommen. . . . Ein großer Bauherr des Habsburg-lothringischen Hauses war Kaiser Karl VI. Er wollte ein den Regenten o« Monarchie würdiges Heim begründen, einen Palast, oer dem hohen Range derselben entspräche. Der Kaiser beauftragte damit den fchon damals mannigfacher p.,^ tiger Bauten wegen berühmten Hofarchitekten o^se v. Erlach, welcher auch die Pläne in ge"^ s.Mlig concipierte und das große Werk der Neuge^ ^ einer stolzeu Kaiserburg begann. Doch ges^-MBS Zeitverhältnisse und politifchen Umstände die ^ Hch' und Vollendung dieser Bauten nicht. Nur tne m ^ ^ tigen Stile erdachte Winter-Reitschule wurde v^^ge großen Baumeister aufgeführt, und aus der ^ und der ganzen Conception entnimmt man le«cy' ^ ein bewundernswerter Monumentalbau damal» ^ ill tiert war. Als Fifcher von Erlach seinen ^"^selbell Angriff nahm und die Wiener die Pläne z«^ z^z gefehen hatten, da schwärmte alles begelste" ^heN Märchenschloss, welches in der «neuen Vl"^„brochell sollte. Aber lange, lange war dieser Bau Ulm ^„e und kaum dachte man mehr, dass jema^ ,^"""6 Fischers sich realisieren und in edelster we" zeigen werden. ,„h WtL Wenn man die Facade des Burgthores"' n^t« abschlusses gegen den Michaelerplah in dem .^ pol» Werke von Pfeffel und Kleiner, wie ste lHttdett? Erlach erdacht hat, sieht und heute den" ^ B" Ausbau auf dem genannten Platze erbl»^ ' gM man zugeben müssen, dass das Werk des " .^ „B lichen Meisters bis auf unwesentliche Detau» ^Mc Herrlichkeit Gestalt und Leben gewonnen y '^h "0' sprechen die Wiener von einer «neuen Burg ^PM dem großen Bauherrn, der ihnen mcht nur M Fischers von Erlach verwirklicht, ^d"N ^0' auch eine 3"3 zauberndsten Paläste gegeben hat . - - " ^r S^h Josef I. wird für immerwährende Zelten ^ gütige und, weithin schauende Bauherr d'ei^M was seine erlauchten Vorfahren in wel," v Laiiachee Zeitung «r. 207. 1779 11. September 18S3. befindet sich folgende Stelle: «Der verstorbene Dennis Raguensei, ein Emigrant, beschäftigte sich seit dem Jahre 1546 damit, die Predigten, welche Calvin hielt, Wort sür Wort nachzuschreiben. Er that dies mit einer solchen Schnelligkeit und Kunst, indem er von gewissen Noten lMd Zeichen Gebrauch machte, dass ihm auch nicht ein Wort entgieng.» Mit Vezug auf diese Stelle wäre e« lnteressant zu erfahren, ob ein früheres Beispiel von wörtlicher stenographischer Berichterstattung belannt ist. — (Unglücksfall.) In Moncorona bei Görz mnden die beiden dreizehn und fünfzehn Jahre alten ^ohne des Küsters der dortigen Kirche ein Paket mit lechs Kilo Schießpulver, das für eine kirchliche Feier gelaust worden war. Das Pulver explodierte und tödtete beide Knaben. . ^- (Defraudatio'R.) Der zum Steuereinnehmer w Iechnih ernannte Steueramtscontrolor Heinrich Zeisl " Vuchau hat sich dem Kreisgerichte in Eger mit der ^elbstanzeige gestellt, dass er 6000 st. ärarischer Gelder veruntreut habe. Die Kaisermanövcr in Ungarn. , Wir lesen in der «Fünflirchner Zeitung»: Ober-»ripan Koloman von Kardos wurde von der Cabinets-N" °us verständigt, dass Se. Majestät Kaiser Franz M 4. und König Albert von Sachsen die Messe in "l°yacs am 24. d. M., nicht wie ursprünglich anberaumt, " u Uhr früh, sondern um 10 Uhr vormittags an-D? 1""^"' Der Fünslirchner Bischof, Dr. Ferdinand "lanhly, der aus diesem Anlasse dle Festmesse celebrie-aetr ^ lb. weilte am Freitag selbst in Mohacs, um die 5»«^ ?" Anordnungen zu controlieren und definitive "Upchtlonen zu treffen. « um 10 Uhr vormittags abgehalten werden, der «^ Ä ^" erzherzoglichen Pußta Isabellafeld, wo Kaiser ? ?^^'""l zur Kirche umgestaltet wurde. Der d«m K^«'^ ^ "°" Donau.User, bis wohin er mit ^M fährt, per Equipage nach Isabellafeld. Ü. d ^ °"^ Mohacs berichtet wirb, wurde Dienstag den Damdisl'«"^ ^" Dampfer «Pannonia» der Donau-"onauus «^"^'^lellschaft "" Probefahrt entlang des ^e Dam^? ^""cht, um jene Stellen zu bestimmen, wo lverden ,' ^ ""^ ""^" sich die Monarchen befinden ber Gen^s" 5 ""^"' 'ks war zu diesem Zwecke auch Wamvel p '"l b" erzherzoglichen Güter, Ritter von Oberne v °"^ »etommen, ebenso wohnte der Probefahrt ^onau 5 7°loman von Kardos, ein Delegierter der Wission h'''^°hl^Gesellschaft ""d eine grbhere Tomauf t> " ^'^"lichen Gäste werden sich, abgesehen von der «Orient ?^" "erbrachten Zeit, auf dem Dampfer Wnrick.' °"'5°lten, der luxuriös eingerichtet wird, welche llaisers "S?" ^" Einrichtung der Yacht des deutschen »vird h./5"^tnzollern» harmonieren wird. Der «Orient» "ehmen ^ ^°^^ genannten Donauarme Aufstellung lllrzeft,' m? """ hi« aus die Iagdstellen auf dem Hambs°. ^^ erreichbar sind. Den Verlehr wird der in das ^ l ^ vermitteln, auf welchem die Majestäten öur U,,l^"'^^" zugetheilte Jagdrevier fahren werden, '^ilhon, ^""2 ^es Gepäcks :c. wird der Dampfer ^ ""wendet werden. Insgesammt werden drei Hafenplätze errichtet werden. Die den Monarchen zur Verfügung gestellten drei Dampfer werden aus der Schiffs-werfte der Gesellschaft am 20. d. M. in Mohacs ein-treffen. Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (Landtags-Ersahwahl.) Die Neuwahl eines Landtagsabgeordneten aus der Curie der Landgemeinden im Wahlbezirke Adelsberg-Üoitsch-Senosetsch-Feistritz-Laas an Stelle des verstorbenen Abgeordneten Heinrich Kaviic wurde auf den 31. October l. I. angeordnet. — (Militärisches.) Das l. l. Ministerium für Landesvertheidigung hat im Einvernehmen mit dem k. u. k. Reichs-Kriegsministerium angeordnet, dass in der Folge die Controlsversammlungen sür die controlpflichtigen Reservemänner aus den Ortsgemeinden Nfriach, Oßlih. Pölland und Trata in Pölland. aus den Gemeinden Eisnern, Selzach und Zarz inEisnern und aus den Gemeinden St. Marein, Großlupft, Schleinih, Racna, St. Georgen und Liplein in Großlupp abgehalten werben. o. — (Von den Unterlrainer Bahnen.) Wie uns mitgetheilt wird, hat das l. l. Handelsministerium die Projecte für die nächst Zaljna im Kilometer 28 ^ und nächst St. Veit im Kilometer 43 - 2 der Strecke Großlupp-Rudolsswert-Strascha der Unterlrainer Bahnen zu errichtenden Haltestellen zur Ausführung genehmigt, bezüglich der Bezeichnung für dieselben aber noch Erhebungen angeordnet. —o. * (Radfahrerfest.) In weiterer Fortsetzung der am Freitag begonnenen Festlichleiten veranstaltete gestern der Verband slovenischer und kroatischer Vicycliften einen Corso, der. vom schö asten Wetter begünstigt, den gelungensten Verlauf nahm. Es betheiligten sich an der Rundfahrt 36 Radfahrer, die in ihren kleidsamen Co-stümen auf blumengeschmückten Vehikeln den zahlreichen Zuschauern, die sich insbesondere in der Sternallee angesammelt hatten, einen ebenso eleganten wie schmucken Anblick gewährten. Nachmittags veranstaltete der Club slovenischer Vicyclisten von Laibach eine Wettfahrt auf der Strecke von der Kosler'schen Bierhalle nach Et. Vcit. Die Straße war beiderseits vvV Publicum dichtbeseht, das mit regem Interesse die Leistungen der Wettbewerber verfolgte. An dem ersten Iunior-Wettsahren (Entfernung zwei Kilometer) betheiligten sich die drei Radfahrer Seunig, Murnil und Vernil vom Laibacher Gicyclistenclub, die in der angegebenen Reihenfolge in knappen Intervallen diese Strecke in vier Minuten zurücklegten. An dem Wettfahren um die Meisterschaft der slovenischen und der Gicyclisten des Laibacher Clubs (zehn Kilometer) nahmen vier Preisbewerber theil, von denen als erster der Sieger im Wett« fahren Agram-Laibach, Z. Bohinec, das Ziel in 22 Mi-nuten erreichte und demnach die Meisterschaft und den Meisterpreis errang. Als zweiter gelangte der Radfahrer Kozelj, als dritter Stlaßny zum Ziele. Den Schluss des Rennprogrammes bildete ein Wettfahren auf drei Kilometer Distanz, an dem sich sechs Mitglieder des Agramer Nicyclistenclubs betheiligten. Als erster erreichte der Radfahrer Hrjic in sünf Minuten das Ziel; ihm folgten die Wettbewerber Novak. Vorjic, Misic, Vorc und Kriftan. Nach beendetem Wettfahren strömte das Publicum in den Kosler'schen Vrauhausgarten und vergnügte sich an den Weisen, die die Veldeser Curlapelle zum besten gab. Abends versammelten sich die Radfahrer sowie eine ansehnliche Gesellschaft «beim Stern» (Ferlinz) zu einer geselligen Zusammenkunft, wobei die Veldeser Curlapelle die Mufil besorgte. Bei der Preisvertheilung an die Sieger erhielten: I. Bohinec den ersten Preis, bestehend in einem wertvollen, reich vergoldeten silbernen Polal, dessen Postament ein Radfahrer schmückt, sowie zwei große silberne Medaillen für die errungene Meisterschaft unter den slovenischen Nicyclisten und dem Laibacher Bicycle-club. Den zweiten Meisterschaftspreis. ein silbernes Tintenzeug, wurde dem Radfahrer Kojelj zuerkannt. Der Sieger in dem Wettfahren auf 3 Kilometer, Radfahrer HrZic aus Agram, erhielt einen schönen Polal mit Silbereinfassung, die Nächstbesten, Novak und Voriic, silberne Medaillen. Für die besten Leistungen im Iunior-rennen ward den Radfahrern Seunig und Murnil je eine silberne Medaille zutheil. Der Abend verlief sodann bis zum Abschied der Gäste in ammiertester Weise. — (Die Rindviehzucht in Krain) Das hohe l. k. Ackerbauminifterium gibt ein Generalwerl über sämmtliche österreichische Rinderrassen und deren Zuchtverhältnisse heraus und hat mit der Verfassung des Werles für die Südländer den durch seine Thätigkeit aus volls-und landwirtschaftlichem Gebiete bestens belannten. verdienstvollen Reichsrathsabgeordneten und Nckerbauschul-director i. R. Herrn Franz Povie betraut, der seine Arbeit über die Viehzucht in Krain nunmehr druckfertig der Oeffentlichkeit übergab. Der 103 Druckseiten umfassende Band zeugt von erschöpfender, auf eingehendem Studium und allseitiger Kenntnis basierender Gründlichkeit in der Behandlung des für die Viehwirtschaft hochwichtigen Stoffes. Das Werk enthält die allgemeinen natürlichen und wirtschaftlichen Grundlagen der Rindviehzucht, Lage, Größe, die oro- und hydrographischen Verhältnisse und das Klima des Landes, allgemeine Nesitzverhältnisse, den Viehstand, die Futterproductions-Verhältnisse, welche eine wesentliche Grundlage der Viehzucht bilden. Dabei erwähnt der Verfasser die Mängel der Graswirtschaft und der Pflege der Alpenweiden, um die Besitzer zu einer rationelleren Cultur der Futterproductionsstächen anzueisern. Weiters werden die Rindertypen in Krain geschildert. Um den derzeitigen Stand der Rindertypen konstatieren zu können, sind die Erhebungen besonders auf die größeren Zuchtstallungen der Gutswirtschaft ausgedehnt, da in Kram eben diese auf die Gestaltung der Rinderlypen den wesentlichsten Einfluss ausgeübt haben. Sodann bespricht der Verfasser die Rindviehhaltung sowie die Rindviehnutzung, wobei er ausführlich die Alpenwirtschast und den Mollenbetrieb in der Wochein behandelt. Den Schluss bildet eine Besprechung des Viehhandels und der Viehmärlte. Mittelst der beigegebenen kartographischen Darstellung wird die locale Verbreitung der Rindertypen in Krain gekennzeichnet. Da« Heft ist um den mühigen Preis von fl. 1 60 auch durch die Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr H Fed. Vamberg erhältlich. — ^Arrenbierungs-Verhanblung) Die k. u. k. Intendanz des 3. Corps in Graz schreibt zum Zwecke der Sicherstellung der Artikel Brot und Hafer für da« Jahr 1894 Arrendierungs-Verhandlungen aus, die beim Verpfleg« - Magazin in Graz am 11. October b. I., in Marburg am 9. October, WLaibach am 4. October, in Klagenfurt am 6. October und in Görz am 25. September l. I. stattfinden werden. Offerten haben an den angegebenen Verhanblungstagen längstens bis 10 Uhr vormittags bei den betreffenden k. u. l. Militär-Verpflegsmagazinen einzulangen. Die näheren Vedingnisse lönnen bei diesen und bei den politischen Bezirlsbehörben eingesehen werden, woselbst das sür die Verhandlung eigens vorbereitete Bedingungshest vom 1. September 1693 an erliegt. Bedingungshefte lönnen gegen Bezahlung das haj ^" auf baulichem Gebiete begonnen haben, Nbschl„l« wahrhaft liebevoll zu einem segensreichen ^H". gebracht. ^urM^ "^^nern aber durch die Neugestaltung des ^"""Ie genussreiche Theaterabende gespendet diesen N„l k" ^ ^ doch mit dem Gedanken an herrlich^ m" ^^"' wenn sie heute sehen, welch ein ^urat^ « gleichsam aus dem Schütte des alten staltin "^"standen ist. All die freundlichen Ge-lerun/ j^ c> "" Generationen der Wiener Bevöl-auf dies?" ?"le von fast anderthalb Jahrhunderten ?ll die 3.i F^ühmten Vühne vorübergezogen sind. M das N " ""b Künstlerinnen, die längst schon «hr gibt ^? s.""8eaMgen, aus dein es keine Wieder-W der Eri Werden unwillkürlich wieder aufleben der Plan """6 mit der ganzen Zeit, in welcher ^lllch "".zu.dieser Burgthorfa^ade in Fischer von "N Hauck ^. ''^' - - Es liegt ein wohliger Hauch, reiche « " Oesteneicherthums. das Beste aus dem lNonuweni , ^ altösterreichischer Kunst über diesem Aiste ^« '^ Vurgportal, über diesem Burgbau im Haria A A'^" Kaiser Karl VI. und der großen auf dem Uİ' und es ist dem Beschauer, der jetzt ferne w^^lerplatze steht und seine Gedanken in ^leinw.' " iurückschweifen lässt, als ob jene Zeit lvlls ib?U w würde in unsere Tage mit dem Herrlichsten, ^ Gelst soffen konnte. .. 6- X- Die Aeirnat des Olücks. Roman von Max von Weißenthurn. (52. Fortsetzung.) «Vermuthlich durch allzugeschwähigeZungen.» sagte sie und lehnte sich bequem in ihren Sessel zurück. «Ein alter Diener lenkte mich, als ich gestern in Tower. House war, auf die erste Spur.. Ihre Worte schienen ihn zu elektrisieren. «Sie haben Vandergrift bereits aufgesucht?» rief er aus. «Weshalb?» Sie streifte ihn mit einem überlegenen, kalten Blick. «Weil ich Geld brauche.» erwiderte sie ihm klar und deutlich. «Ich glaubte, dass er mir dasselbe geben würde, um gewisse Auseinandersetzungen zu vermeiden. Ich hätte mir die Mühe sparen können, denn er war so unzugänglich, wie nur irgend möglich und deshalb entschlos's ich mich kurzerhand, hieherzugehen und mich an Sie zu wenden, denn ich muss Geld haben, und zwar um jeden Preis.» ^. . ^ ^.. Sie erhob sich be, dleser Erklärung mit einer sehr entschiedenen Geberde und trat vor ihn hin. Der Erfolg ihrer Worte aber sollte ein anderer sein, als sie ihn erwartet haben mochte. «Sie wollen Geld von nnr haben,» sprach er chr nach, und der Ton seiner Stimme enthielt so viel Bitterkeit, dass sie über das Una/machte desselben nicht im Zweifel bleiben konnte. «Geld von mir. der ich selbst nichts besitze! Meinen Sie denn, ich sei dadurch, dass meine Tochter die Erbin von Clyst-hazel wurde, ein reicher Mann geworden? Ich bin eher alles andere als das. Ich lebe, wenn Sie es denn hören wollen sozusagen von der Gnade meineS Kindes und vermag nicht über einen Stein dieses Hauses zu verfügen, befsen Herrm sie ist!» Er verstummte vor ihrem glühenden Blick, der chn traf. «Dessen Herrin sie ist, sagen Sie,» stieß sie förmlich zischend aus, «und ich setze hinzu: dessen Herrin sie nur bleibt, wenn ich es will! Ha, Sie verstehen mich! Ich sehe es. und ich denke, das wird auch Ihnen schon seinen Preis wert erscheinen! Denn keinem Zweifel kann es selbst Ihnen unterliegen, was geschähe, wenn die Welt erführe, oafs Fräulein Henriette Clyde, die Erbin des Herrn von Maquoil, die Herrin von Clust-Hazel, nicht---------» Eine furchtbare Detonation schnitt ihr gleichsam das Wort vom Munde ab. Mit krampfhaft zuckender Hand hatte er, emporschnellend, die neben ihm auf dem Tische stehende Caraffe erfasst und sie nach ihr geschleudert, che er selbst es recht wusste. Die Caraffe verfehlte indes ihr Ziel und zersplitterte mit einem furchtbaren Krach auf dem teppichüberspannten Parket-fußboden. «Kein Wort weiter — kein Wort weiter!. herrschte Henry Clyde wie all seiner gewohnten Schwäche ledia, d:e heftig erschreckt vor ihm Zurückweichende drohend weiter^"" Ah'.. ^" lieb ist - kein Wort NN4, ?" ^b^"c^ galt dem jähen Oessnen der X^ ^" !"^"den Thür und den im Rahmen derselben erscheinenden Gestalten. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung «r. 207. 1780 11. September 1893. von 4 Kreuzer per Druckbogen von allen l. u. k. Militär-! Verpflegsmagazinen, auf Wunsch auch durch die Post, bezogen werden. Die Arrendierungs-Kundmachung über das Erfordernis der sicherzustellenden Artikel, die allgemeinen Bedingungen und das Offert-Formulare lonnen welters gleichfalls in der Kanzlei der Handels- und Gewerbe-lammer in Lalbach eingesehen werden. — (Schulanfang.) In Laibach beginnt am k. l. Staats - Obergymnasium, am l. l. Staats»Untergymnasium, an der k. l. Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungsanstalt sammt den Uebungsschulen das Schuljahr 1893/94 mit dem heiligen Geistamte am 18. September. Die Aufnahme neu in die erste Classe eintretender Schüler findet statt: Am l. l. Staats-Overgymnasium und am k. k. Staats-Untergymnasium am 15., an der k. l. Lehrerund Lehrerinnen-Bildungsanstalt sammt den Uebungsschulen am 14. und 15. September. Am l. k. Staats-Gymnasium zu Gottschee findet die Anmeldung zur Aufnahme am 14, und 15., die Eröffnung des neuen Schuljahres mit dem heil. Geistamte am 18. September statt. — ^Philharmonische Gesellschaft.) Der Unterricht in der Musikschule der Philharmonischen Ge< sellschaft wird am Montag den 18. September beginnen. Die Aufnahme der Schüler findet am 14., 15. und 16. d. M. in den Stunden von 10 bis 12 Uhr vormit« tags und von 3 bis 5 Uhr nachmittags in der «Tonhalle» statt. Jeder neu eintretende Schüler, welcher aus Schulgeldbefreiung Anspruch macht, hat nebst der Ein-schreibegebür von 1 st. das Schulgeld für den ersten Monat mit 2 fl. zu entrichten, gleichviel, ob er später vom Schulgelde befreit wird oder nicht. Entsprechend begründete Befreiungsgefuche sind sofort bei der Anmeldung zu überreichen. — («Glas be na Matica».) Die Aufnahme der Schüler in die Musitanstalt der «Glasbena Matica» findet am 15., 16., 17. und 18. September l. I., vormittags von 10 bis 12 Uhr und nachmittags — mit Ausnahme des 17. September — von 2 bis 4 Uhr, in den Nereinslocalitäten (Fürftenhof, 2. Stock) statt. Es werden nur Kinder von Vereinsmitgliedern aufgenommen. Die Einschreib« und Mitgliedgebür beträgt pro Jahr 3 fl., das monatliche Schulgeld 1 fl. 50 kr. Eine Be» freiung vom Schulgelde zu Anfang des Jahres kann den neu eingetretenen Schülern nicht zugestanden werden, wohl aber können dieser Wohlthat vom zweiten Semester an besonders talentierte, steißige und mittellose Schüler theilhaftig werden. — (Pferdeprämiierung.) Bei der am 9ten September 1893 in Oberlaibach stattgefundenen Pferdeprämiierung wurden prämiiert: Kategorie ^., Mutterstuten mit Saugfohlen: des Johann Artac aus Innergoritz mit 35 fl., der Maria Novak aus Podsmrek mit 20 fl., des Franz Remsgar aus Log mit 1ö st,, Anton Rotter aus Podsmrek mit 15 st,, Josef Dolinar aus Razore mit 15 fl., Graf Leo Nuersperg aus Sonnegg, Franz Novak aus Plesivica und Iofef Dolinar aus Kozarje mit der silbernen Medaille; Kategorie N, junge gedeckte Stuten: des Gabriel Ielovsek aus Oberlaibach mit 25 fl., Franz Majdic aus Loitsch mit 20 fl,, Josef Kusar aus Kczarje mit 15 st., Franz Gregurka aus Sinjagorica und Josef Bernard aus Laibach mit her silbernen Medaille; Kategorie s), ein- und zweijährige Stutfohlen: des Paul Petlovsek aus Oberlaibach mit 10 fl., Martin Pirz aus Matena mit 10 st., Ierni Per aus Sap, Stefan Furlan aus Mirte und Johann Ieraj aus Sinjagorica mit der silbernen Medaille. — (Hundswuth.) Aus Oberkrain geht uns die Mittheilung zu, dass sich am 3. d. M. ein dem Besitzer Simon Resman in Otoce, Bezirk Radmannsdorf, gehöriger Kettenhund, welcher einige Tage vorher freigelassen wurde, wuthverdächtig zeigte, weshalb er vom herbeigeholten Wasenmeister, welchem das Einsangen nicht gelang, erschossen wurde. Bei der vorgenommenen Section des Cadavers wurde die Wahrscheinlichkeit der Wuth-lrankheit constatiert und daher alle vorgeschriebenen Veterinär-polizeilichen Vorsichtsmaßregeln getroffen. Einer diesfälligen weiteren Mittheilung zufolge sind von diesem Hunde, welcher nach dem Verlassen des Hauses gegen Kroftp streifte, der Nurfche Matthäus Bertoncelj und der Bettler Anton Kralj, beide aus Kropp, dann ein Hund des Besitzers Pogacnil in Mitterdobrawa gebissen worden. —o. — (Austrocknen der Wohnräume.) Um zu erfahren, ob eine neue Wohnung trocken genug ist, um sie bewohnen zu können, kratze man etwas Kalk von den Wänden und begieße denselben mit Essig. Wenn der aufgegossene Essig aufbraust, so ist das Zimmer trocken, braust aber der Essig nicht auf, so wird. Wie die Erfahrung lehrt, nicht etwa durch das Ankleben der Tapete, NV^er b"lch etwaiges Bewohnen sich Nässe an den d3 WÜ«!"2"' welche vorher nicht vermuthet wurde, da d« Wünde ganz trocken erschienen. um halb 12 Uh?^rÄ *" "«stossenen Donnerstag schulgebäude be^chM ^ «?!, ^ "« im hiesigen Real-Iwimgling Georg Küchl entHen'un^^'^ Kärntner nicht zustande gebracht. ^ "" """« bisher noch — (Gemeindevorstandz-War.^ »^ ' stattgefundenen Neuwahl des Gememdevorstandez d« Ort«. »gemeinde Hrastje wurden als Gemeindevorsteher Franz Strupi, Realitätenbesitzer in Hircik und als Gemeinderäthe Johann Novak, Grundbesitzer in Prebakevo, und Johann Sink, Grundbesitzer in Oircik, gewählt. — (Viehmarlt.) Infolge der ungünnstigen Witterung und des heute beginnenden Hauptjahrmarltes war der Zutrieb auf den vorgestrigen monatlichen Viehmarlt sehr schwach, und es litt auch der Verkehr unter dem Mangel an Käufern. Der Auftrieb betrug 72 Pferde, 72 Ochsen, 94 Kühe und 39 Kälber, zusammen 277 Stücke. — (Personalnachricht.) Der praktische Arzt Herr Dr. Anton Schis fr er in Reifnitz wurde zum landschaftlichen Districtsarzte für den Reifniher Sanitäts« bezirk ernannt. —o. — (Cur - Liste.) Im Curorte und Seebade Abbazia sind in der Zeit vom 1. bis 6. September 213 Personen angekommen. Die Mufiltaxe wird vom I.September an-gefangen eingehoben.__________________________ Neueste Post. Driginal-Telegramme der Laibacher Zeitung. Vorossebes, 10. September. Seine Majestät der Kaiser wohnte der Messe bei; vormittags fand der Empfang von Deputationen des Clerns sämmtlicher Riten, des Comitats, der Stadtgemeinde Arad und des Officierscorps statt. Die Ansprachen der Führer der geistlichen Deputationen beantwortend, versicherte der Kaiser, dass alle Bürger Ungarns ohne Unterschied der Religion, der Nationalität und Sprache seinem Vaterherzen gleich nahestehen, hob auf die Ansprache des griechisch-orientalisch-rumänischen Bischofs hervor, er hoffe, dass die Gläubigen von jenen schädlichen Aufreizungen ferne gehalten werden, welche die Irreführung des Volkes bezwecken. Den Schluss jeder Kaiserrede folgten begeisterte Eljenrufe. Abends fand ein Diner, Cercle und ein glänzendes Feuerwerk statt. Der Kaiser wurde überall mit unbeschreiblichem Jubel begrüßt. Agram, 10. September. Geheimrath Bischof Pa« velic ist gestorben. Karlsruhe, 10 September. Der Kaiser und der Prinz von Neapel sind dinger, Ainödt. — Hrowat, Curat, Fiume. — Pirchan, Marburg. Hotel Vaierischer Hof. Michitsch, Besitzers. Tochter, Morobitz Michitsch, Loser, Sturm und Schober, Gottschee. — Kohl, » l« 2«.^ Presen, Pieris. — Ucaj, Schonpah. — Verderber, Gasthoi Kaiser von Oesterreich. MiNavcie, Jurist, Trata. - Milisa und Gabret, Laniie. — Primojic, Serpani. Hotel Sildblllinhof. Lertnit s. Frau, Techniker, Iudenburg. ^ Wietz, Veamter, Wien. — Ienko, Lack. _______ Verstorbene. Den 9. September. Iosefa Smon, Schlossers-Tochter, 16 Mon., Triesterstraße 26, Darmlatarrh. — Augustina Sorlo, Matrahenmacherin, 66 I., Wassersucht. Im Spirale: Den 7. September. Apollonia Maloc, Inwohnerin, 72 I., Altersschwäche. ^ _ Den 8. September. Georg Knaft, Arbeiter, 6b ^>, Darmentzündung. — Georg Dreiar, Kaischler, 36 I., Lungen-lähmung. ^ WolkswirMastliches. Llllbach, 9. September. Auf dem heutigen Martte sind erschienen: 6 Wagen mit Getreide, 3 Wagen mit Heu und Stroy, 10 Wagen mit Holz. Durchschnitts-Preise. ___ Mlt.° N«z,........-------- W^W^ fl. ! lr.fi. slr. fl, itt,st^ Weizen pr.Meterctr. 7 70 9 — Nutter pr. Kilo. . —92^^ Korn » 6 — 6 50 Eier pr. Stuck . . — 2. - ^ Gerste . 6 — 6 — Milch pr. Liter . . - 10 ^ ^" Hafer » 6 40 7 — Rindfleisch pr. Kilo — 64 -" ^ Halbfrucht . ---------------^Kalbfleisch » -58-^ Heiden » 8—8 50, Schweinefleisch » — 64 — Hirse » 6— 5 75 Schöpsenfleisch » -35^ Kukuruz » 5 90 5 90 Hiihndel pr. Stück — 4b -" Erdäpfel 100 Kilo 3 20-------Tauben » - 18 -"" Linsen pr. Hektolit. 12-----------Heu pr. M.-Ctr. . 3 20 ^^ Erbsen » l2-----------Stroh » . . 2 14 ^ Fisolen . 9-----------Holz, hartes pr. ^ ^. Rindsschmalz Kilo 1----------- Klafter 6b0^^ Schweineschmalz » — 70-------— weiches, » 4 30 -7? Speck, frisch . -64-------Wein,roth.,100 Lit. - - 24 — geräuchert » — 68-------— weißer, »------^. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ ,« » M ZK ch ?U.Mg^ 731^^ 16 4" NO.Ichwach Stegen 3390 9.2.N. 7292 174 O. schwach Regen M" 9 . Ab. 7335 132 O. schwach Rcgen^^^ 7 U. Mg. 7340 »6 windstill Nebel „. wird am Montag den H-d. M. um t» "^ ^ mittags im Hause Nr. N in Kuhthal SeY^r ^ im eigenen Grabe zu St. Christoph zur , «vilbcr verz. Iäiinerssllli WX5 87'5 ,»'.', " ., April-October »7- »? «n ,»«« "/° Etaasslose . 250 fi, 1<7 - 1« ,»°3^ b>v» .. «llN« 50« st, 144 75 !45 ?»> I»a?" " .' Mnftel INN l. 181 50 I„z'5<» ^»«4tl St»llt«l°se . . ION fl. »8» — ,93' - V, ^. „ . . 50 si, IM,- - 1V3 ' ^/» D«m.°Pfdbr. k ,20 si. . . 157 »5 1ÜK »5 ^/° ^ «oldrente. steuerfrei 11« 4« 119 «0 4»/' >^' 3!°tenrente. steuerfrei -'------------ I«uerfre/°/ « ^.''l""st.Nom.5>/.°/. I«,'- - I«'- ^°" Kl, Nom, W sl» 97'l," ««, »'^"'""'verschrtib«.. «"'»btthbahnllnnfl.CM,^/."/,, "° Lin. ^.^ « M' pr, Ltü«; »^.v- «5?- '-«'nz-Budtuel« Wo fl. ü.W. >>t° L°,.^°......283-.-«3»'.- 2'«,°izb,.tli,»oufi,e.W.b»/, 22» 22»'. llm^ ^blizatlone». VH"^ ^ u. »00« M. ^^ll»<°/«. . . . 118 40 117 2«' «eld Ware Elisabethbahn, 400 u. 2000 M. 2NN M, 4"/„...... 123 70 ,8^ 8« ssranz-IolePh«. Em. 1884 4°/« 97 »t> 98 Xü «alizische »arl ° Uubwlg < Nahn Em. 1881 8NN fl. S. 4°/, . 9« 1) Sf W Vorarlberg«»ahn, Vmiss. «884, 4°/<>,(dlv.E».)E.,f. 100fi,N. »»«-40 97-- Ung. Voldrente 4°/» . . . .---------------- dto, Papierrrnte 5"/«.... —'-^ — — bto, Nente »rllilsnwHhr., 4°/„, steuerfrei für i«nn Kronen Nom. 94 4»^ S4S0 dto.Lt.E.Nl «oldlONst.,^»/» 126' - i«?l> dto. dto. Sllb. 1NN st., 4'/,°/» 100 25 101 lib dto. Ttaats-Obllll. (Ung. Obstb.) b. I. 187«. 5°/» . . 122- 12» — dto.4>/,°/nVchantr«aal<> — — «sandbrks» (ftr ina si.). «oder. all«, «st. <» N..0sterr. Lllnbe«.Hyp.«nst. 4»/<> e9'st0 10040 0est.'»ng, Van! veil, 4'/,°/, ----------- '- bto. „ 4°/, . . P9 90 100?" dto. 50jähr. „ 4»/, . . 99-90 1 on-70 Vparcasse, I.Uft., 30 I. 5>/,'/«vl. l01 — 102" Prloritäl».Vbligation«n (fiil IN0 fi.). sserblnandl-slorbbahn Vm. 18«S 99 »0 100 b" Oesterr. Nordwtstbahn . . . 10» -109-- Staatsbahn....... 20?— «>8 — Sübbahn k 3°/,..... 15S40I57 4« ^ 6°/,..... 127,5 12» »5 Ung.^attz. »ahn .... 107-80 IW 8<» 4»/, Untertralner «ahnen . . 98« 99 — Dio»rft z«ft (per Ntücl). Vubaptst'Bllfilica (Dombau) . »« ? zo lreditlole 100 st...... 195 75 1»« 75 onau-D°mpflch.100fi,e 40 st..... b? 50 5850 Plllffy-Lole 40 fl. «M. . . . 57'25 58'!^ «olyti, ttrellz, bsl. Vef. v.,10fi. »8 »5 18 75 «othsü lttruz, ung. «es, v.,5fi. « »" <« lw «udolph llole 1» fl..... »350 2450 SalmLolc «> fl. «M. . . . ««- «7 — Gt.Venol» Uole 40 fl. «M. . «? 25 68-»» Walbsteln°Üol« »0 fl. «M. . . 4K" 47— Wtndischlllztz'Llls« »0 fl. «M. . —'-- »7 — «ew.^ch.d. 8"/„Piüm.'!5chulbv. d. Vobenciedltanst. l.Vm. 2d »5 2,50 dto. ll. Ware Vobencr..«lnst.,efi.20N fl.V.4«<'/, 419 — 42»'' - Lrbt.-Nnst. f. Hand. u. V. lYN fl. 83« l»0 337 - - bto, bto, per Ultimo August 33S'!>0 «»/ Lt> lreditbanl, Nllll, ,mg,, 200 fi.. »>4'«5 «14 75 DrposttrnbllNl, «llg,, 200 ft. . 222 5<» 22« 50 Escompte-Ves., Nbröst,, 500 fi. »«? — s?3 — Viro- u. «lassen»,. Nlen«,200si. 243'- 24« - bypothelenb.,üst,»00«.»5°/«» 79-. 81-- Undlrbanl. »st., 200 st. . . . 244 70 24b 50 Oesterr. Ungar. Vanl «00 fi. . 9»4 - »»85 - - Unionbanl UNO fl...... 24» l»0 250 50 Verlehrsbanl, »ll«., 140 fl. . 1?»— 175,— Aetkn von Zran«p»rt« Antmuhmnnz»» (per Stück). »lbrecht'Vllhn 200 fl. Silber . 95- - 9b 50 «lusstg Tepi. «ijenb. »0« fl. . . 17V" 17?« «öhm. Norbbahn 150«. . . W5 5ft 20? - - ,, Westbahn 200 fi. . . »8l — 384 - Vuschttehraber »i!. 500 fl. «N». »115 11»0 bt«. sUt. U) 200 fi. . — — -— Donau » Dalnpnchiffahrt < Vef. Otsterr. 500 fl. «M. . . . 402 4N» 50 DraU'«.(Vlltt.'Db.'Z.)200fi.V. —— — — Dui'Vobenbacher«,H.200fi.S. — — — — Ferbinandl-Norbi, I000fl. «M. 2870 2880 Val<,.«f<>rl'«ub»>..V.2N0fi.«W. 2l» 50 2<»» - -Lemb. - llzernow.-IaNh. «tijenb.» Vt!tll- Vübbahn 200 st. Lllber . . . —— —— Südnordd. »erb..«. 200 fi. «M. »9« bU 197 «> Iranuoay'Vtl., »r., 1?0fi.».«. 24«-. » 25» — „ »«.18«?, »00 fi. — — —— »eld »are Tr»ml»ay°»ef., neue Wr.Prio- rit«t».«Irtra^2»0fi.S. 201 5- ?5— „llbnnühl", Papirrf. u. «..«. « - - 48 -- «ieftnaer «rauerei 100 fl. . . m 7l»ii«?l» VlmlUm^Aefelllch, esterr..»lplne 5» 7" 53 30 Pr»««r .,Otst.in Wirn,1«0fi. »»»« . 2«2 Wag«on.üeihanfi., «ll». in Pest, 80 si......... 32l-..3«5' «r. Vauaeielllchaft 100 fi. . . l« - i«, «itnerbergergiese«»»«««»»«!. »?S—»77— »mfierba«....... »03 »0 104 - Deutsche Vlütze......ßi «0 Sl «?. Uonbon........ «2l» »<» 12« ic, Pari»......... 49 7?» 49 »»> St.„? 20-Franc«.Stücke..... 9»? »9«, Gilber........ —— .- — Dtutfche «eich»banlnoten . . ,,-6'»ß,-»?, Papier-»iub«l..... l »n,, l.3N. Unt ^1? alljährlich, ertheilt auch heuer die e^eichnete mit l. Ootober den unterricht '1 for italienischen Sprache. Sen(firSneldunLen hiezu werden vom 16ten I. &ock ir lm Hause schellenburggasse Nr. 6, MQg.. g lnks> entgegengenommen. ~~---^L_Marianna Chiossino. Gutskauf- Keinot^e& Barzahlung zu kaufen ®la««i im pWel landtifllono Güter, *.iSÖLOoo -Jino Herrsohaft im Preise bis „S; 8?5>o.ooo &*b*ud« -loss, gute Wirtsohafts- Wien r» gunstige Lage, nicht zu weit von G A1 ßewü»scht. erbittet fee OfTerten nar von Besitzern **»»»ai.Jfv ard Pat*i Wien, IV., -_^*rethengtra««e 12. (4OÖ9) 3-1 ^ottgohfer Holz-Industriesohnle in Ja^e3 iRQnP^"^ m't Beginn des Schul-^isori^ 'H die Schuldienerstelle zur J,20 fl u?e? ßesetzung. Jahresbesoldung i^ter aoh t nung' Holz und Licht srei-«usiker nxf.. 8leichen Umständen hat ein 18 15 Bo *Ser) den Vorzug. Gesuche sind ^»»öhnf- mber an den Faohiohul-"^--^1"^richten. (4066) 2—1 SfWoraisi WörterDucn "^•«^zü1St t"1 4 n- bei Hufnagl, Gott-^~-°^ erkaufen. * (4054) ^8tig, vr!uU.igenler Mann, gesetzten AHers, ^sen L* itet' mit langjährigen Zeug-Tache in ä0Venischen «nd der deutschen S? Vor» vOrl und Schrift mächtig, sucht 5a**leid? °hrunS«»teuer - Bestellter, ?Wt.%»•/. Platzmei«ter, Maga-!lsie Stelif Atlor» Aufieher eto. sofort v^eAnt'- AnsPr»che bescheiden. — Ge-POsle resfn ?e erbeten unter Chiffre: «D. A.» -^_J*tante Krainburff. (4069) 3-1 jana u.le.r"Piel, in der franzö«isohen •^^ aor Itallenlsohen Spraohe. ^HeS-T*** *¦»** *s. ä. itm. ,Bl&tt- Mnn?«isi,nderi 2we> Sprachenstunden 1 m 15 J »lies Honorar 1 fl. Anzufragen O°ck t^r- an: Peldga««e Nr. 14, ^erTS?' *7i Jahre alt, mausgrau, mit tin 100 si leck> gutmüthig, zu verkaufen **0ftau ^ Anfrage: K k. Notariat U> . (4071) 3-1 TVechselstixben-A.ctieii-Gresellscliaft IIT LL Schon am 15. September! TXT1 III ßYWUH 5O.OOO II. uUnr=yi.ttik«.e 11/1 ATI UIHIIIII Promene a fl. l fc fl 3l/j und 50 kr.Sternpel. ÄÄ Ä wää I., Wollzeile nnr 1O nnd 1» — Mariahilseretraase 74 B. (4057) 2—1 Kindergarten im Gebäude der Handels »Lehranstalt. Die Einschreibungen für das nächste Schuljahr finden am l»., 14. und l li. September von 9 bis 11 Uhr uorinittagg und von