^- 6". Mitwoch, 18. März 1903. ,22. Jahrgang. Zeitung. . »^^^^^ "" '>'! 4 ^eilri, .^„ >,, lirüsü'is per Zcilr l2 I», bri üjll'n'il Wlst>srl,l'!!,ii^» plv Z^ilc »', !>, ?ir ^üibuch«- );>'!!!!i,n» m'chrml läßlich, niit Äii^iiawüs dl'r Tom,' m,b sseilllaar. Dir Adminisllnlilln b.'smdr! sich «ui'nrsiwlnv !) Mtdallio» Ta!i»>uin,ia,,!' '.'is. «!. Tprcchslüüdei, drr ill.daNimi »n», « di« X' lU^l «,'Ul'mitlattv, Unftaiili^v!^ Aiils,' w>'ldc,i »ich! ali.^iwnom'n, Mliiiüitriptc nicht /,li>!i>7„os!cll ^s l,. Ioscft-Fcst^ wegen erscheint die unchste .^^^lulrr Ircitag deu ^0. März. Nichtamtlicher Teil. k ^uckcrfgutillgeuticrnuss in Oesterreich. ^,..'.°" uiltl'l-iichli'lc^ Seite schreib! man der „Pol. dflsy. ""^' Vrmsel: '.Vlit nicht geringe», Interesse ^Nen ^'""„!,'^^' ^'^' ^lampaane, ivelche gegenwärtig ^ll'l'lis^ "lterreichisäie Gucker .^ontingenliernng ^i„ ^^, '"'l'^' >"eil diese angeblich den, Geiste nnd '^lcht ','!, ^' ^"^ Briisseler ^nckerkonvention lvider ^lsse» "'^''^ l'-' »lUli den verschiedenen '.'lenße ^ "li, ^" l,erufl>!,er nnd unberufener Seite »l dl'r,t> ^'' ^'"^"' könnte, als ob Oeftei reich "Nslch^ ">'^N' allein stände, so läßt ml, doch ^el' ,.'/, ^"^ ^' ui lnesigen ^achkreifen. die '^alici, ""'"' '"^ ^'jektiven Beurteilnng zn ^Koin' '"^' "'^ ^" ^^>">i,en fel,lt. luelche lalitr h '"^'"^'""ng »,it dem Geiste und dem Wort ^ltn, ^,^'^''^u,vention fiir ^»llll,i!N!!!C!i ^!vi>>l.ial-^ U0s/"^ ^^Niindun^ fiil' dic' VeliaupNlMV das; ^"Ui^ /'^'^'"""^ l0»l.,l.'llt!l)l,slvidri^ sel. lmi 'l>chtl»iil> ^'-' "''-''"""d !,'l-lirackl. ja »in,, scheint sich ^chtti P^ ^'^' -^ulu' qc>!!0!N!>!»,'!i ^n lmlicil. t'it' iN'st^' "^hnts ""^'"^"' "NsU'lil.'iidl'l' '.li prilscn, WolU ^'^li!^ ^ ^'^' '''lout'ut-l-c'n', l'^llt. dc>l- öfterrcichischcu ^^'^n f/'^" ^'"'^ bie ^ordenlng vlli, Sicl^rst^ ^^«runf >'" "'^lich )li ^ewnrtigei^en SlmfM ^lin „ '"Nllchstou Ilüanneliiilllchkl'ile» zu bereiten. -^ t!'ln"?! ""^'Wlchl, lu^dnrcl, de>m Oesterreich^I»-'° lvir^, "'""'«^' Vorgehen liermls^fm-dort liabe, ?^N »>, ^^""' I"", biofür oinc sachliche Nechtferti-^8ar!i «^'""'u. Velanntlich bilden Oesterreich und teuern- ""^itliche^ ^ioll^ediel, »välirend die ^u-'deil^ "'-"^gebnu^ antonmii, allerdings nach je-^ln is/ ^"'"nbareilden gleichen ^rilndsatzen. ^l ^^tandi ^" anderseits beide Staaten in Ariissel ?'-lttlt,?^""^" '""'"' und lantSchlnstprototoll^ ^'Nilo„ ^"' ^'"^ ^^ Ueder.')^lleo darin besteht, '"lniln e>" '^ '^"^ ^n,d?5 lvirtsain ^l schiihen, Ü^ei,,.!' ^ überraschen, das; diese beiden Ttaalon k ^'Nq >! ^"^'l s"ct)"l mußten, sich unter Aufrecht ^'» Kl,, s '^Usseineinschaft die Äbaren,^ni,a der Kittel ^"ul'uaebiete zu sichern. Sie fanden diesem '^^.^niog wie bei d.>>- Vranntlueiilbesteuerung in einer xz^nlingenticrnn^ de5 ^n!andflinsii,!,>, n.'el(l,e nichte anderem be'.iveckt. al^ die Versteuern!!^ deo siir da>> l^ejantte ^»ollgelnet bestinonten .'inckero nnter sich. entsvrecliend deni ^mmmi der beiden ^anderliebiete (ins.'.nteilen, ?ie individuelle ^erleilnn^ der ans jede^ ^änderssebiet entfallenden ,Ue>ntin^entsqnlite ans die einzelnen i>abrit'en isl dann nur eine notwendige >ioii' lettnen,; der >ll)!!tina.ei!til'!'!m^, ''lin einfachsten nild wirl'samsten !,älte diese ir>ie beini Branntwein durch (5lnsnliruna eine<' doppelten Steuersatzes geschehen sönnen. ^l>nn dieser We^ trohden, nicht betreten il'nrde. so dnrfle biefür lediglich die Befürchtnill-, >na»> ae^end aewesen sein, das; die Festsetzung eineo niedri geren Steuersatzes siir ein besliinintec. dein Inland tonsn!!! entsprechendes ^.uantnin ^»nsler ooin Stand pnntte der Uonoenliun nicht gan,; eiiuvandfrei ge° niesen wäre. So aber beschränt't sich die >tto»tingentie rnng lediglich ans die Aufteilung dec> >zonsnni.')Nckero ans die einzelnen ^»abrilen unter gleichseitiger besserer Totiernng der tleinen schwächeren Vetriebe. eine ').>lanrege!, die den ausländischen >tonknrrenten in seiner Weise berülnl, denn dieser fann nilbeschadet oeo Kontingente seine ^are gegen ^,alilung der Stelier und der ^nni Schntze de-> ^nlandinarltev zu gelassenen Surtax ill beliebige»' Mengen ill Oester« reich abseyen. Tie Form der Toppelkontingentierung schein! lediglich den ^>weck,',n babeil, an den bestellen den Verhältnissen in der ''>liclerindnstrie möglichsl wenig ,',u ändern. be,',ielnlng5weise deli Absatz lwn billigen Produtten iiu Interesse der Nafsinationö-illdlistiie,',u erschlvereil, lvaö der ausländischen 5ton-tlirren,', gleichfalls nnr niilllommen sein t'ann. Von einer Begünstigung de>> Erportev, oon, einem Anrei.ze ,',uni (5rpc>rte isl im >t0!!tingentieruug5gesetze aucb nicht die leiseste Andeutung ^u finden, im Gegenteile muß in der Veteilung der kleineren Betriebe mit qrö' Neren .Kontingenten geradezn eine Zchlvächnng der in erster Neihe an> (n-porte beteiligten groste» ^ucler fabriken erblickt werden. Beweis defsen, das; gerade diese sicli 1)ei deli parlamentarischen Verhandlungen als die erbittertsten (Gegner jeder Kontingentiernna det'lariert babell. Worin liegt also die Verlragswidrigleit der öster reichifchen Kontingentierung und wie ist die angebliche Prämie,;n berechnen? Tatsache ist, daß im Gegenteile wälirend der Verbandlung iiber da^ ^oiltillgenne rnngc'gejetz oon den Gegnern desselben an^drncllich darans Inngewiesen nnirde, das; das Uontingenl nicln ! geeignet erscheint, die Gesetze der Preisbildung im Inland nnmittelbar ,',n beeinflns;en. Wollte man al'er darin den angebliä^ dnrch die Stenergesetzgelning der .>!iclerindnstrie .'»ngewendeten Vorteil erblicken, das; die Nontingentiernng die >tartelliernng der Fabriken nnd bieinit die Ansniitznng der Snrtare erleichtert, so dars nicht rierges'en »oerden. das', ans den Verband !nngen in Brüssel evident Iierporgebt, das; die Bildung von .Kartellen ,',nlässig nnd die Änsniitzung der Vorteile aus einem Ueber.',olle von nicht mehr als <: franken stattliaft iil. Allch bat sich die 5lonferen,'i entschieden dasnr erklärt, das; sie nicht die Absicht babe, sich in die innere Gesetzgebung der einzelnen Staaten einzumischen. Wenn es demnach die Negierungen von Oesterreich und Ungarn aus staatsrechtlichen und sozialpolitischen Gründen für notwendig finden, eine Negelnng ibres ^nlandt'onsnms durchznsubren. eine Negelnng. die teinerlei siilanzielle Vorteile im Sinne des Art, l der.Convention gewährt, so t'ann der gegen die Kontingentierung erhobene Vorwnrf, sie fei t'on> ventionslvidrig. von objektiv llrteilenden nicht fiir begründet angefehen lverden, Tie österreichische ^n-clerindnstrie darf daher rnhig dein Urteile der Brüsseler >iommission entgegensehen. Politische Uebersicht. ^iaii? ach , 17. März. Die „Politit'" reprodn,;ierl Acnf;erllngen eineZ Kompetenten ^litgliedes der parlanientariscken ,NoM' nlission des ^.lingezechen .^llnbs", nionach die Äus ! sllialtllilg der e r st e n ^ e s li n g der A ll s glei ch s ^ o o r l a g e n aus der Obstrutlion nnr ein taktischer ! ^»>>g sei, der, an sich ohne meritorischen Wert. insu-sern eiile grof;e prat'lische Bedentnng besitze, als er es der Regierung nnmoglich mache, den Ansgleich im Wege des >; l l zll persettioniere». Die ^nlassnng des Blldgets zllr parlamentarischen Verhandlung sei in der Erwägung erfolgt, das; der ^.ungczechen^ilub ohne eine Schädigung seiner C'ndziele fein Augenmerk auch auf die täglichen Bedürfnifse des ezechischen Volles richten müsse. >>in Hinblicke ans eine Nede des englischen ^l'iln , slers des Answärtigen ^ord ^ a il s d u w n e im ^ englischen Oberbanse, gibt das ..7vremdenblatt" der ! Befriedigung darüber Ansdrncl, das; ^'nglalld den , Wert des von Oesterreich Ungarn nnd Nns;land enl> Feuilletoll. Aei Biedenbachs. "°l"ll.t!e w» Ittveb Friedn,«,,,». ^ich^I "" ^""^ setter Verlebr bei Viedenbachs, ^lllu,^, °"ns;en in» Westen, luo die ^ente znfalli- t^'^" ,,'' ',"" einander zn beioeisen, das; sie ohne '!'^", n,^'"^ ^'^ ^hnl'wslgner nieder leben ^^>l'wi ^l'"uä)en. Nein, es war dralchen im ^ si ^ dm,''>'°^ ^"^' "nfache Bürgertum dartut, das; ,,,""di^,/"l großen Warenbänsern dnrchalis nicht 'ochte. "'"'ö gedräng» siihlt. nne man ilnn einreden ^htti,/''^"' batte oft zn seiner treuen ^ebe»s< ^ l>i> ^>' '"Nt: ..Si^sl d^, Elllalia, nnr inacheu es !> .^"' Nel, "^'"'^ ^"'l, die 20(X)ll franken Rente 'hoi, <^^ ".^.'^ Nch vom Geschäft znrnck, einerlei ob ^lli^^ '''^Iwach oder noch arbeitsfähig sind." ^ ^''alct^'"^''' "^ '^'^ U"" linder bin, .,'«"' lvi>-> v,'"^ versorgt n,id ansgeftattet sein »nd ^ lu'l.,. ,. '"' ">5 Soldat nnd sonillvie eine Masse ^"Ni^'^'^Uich i^nr's (nilalia zllfrieden, daß l'i>' ^u>,i>' ,'""' ^llhe setzte nnd sein Pfeifchen auf '"^'M'cht '"^^ "'"»e seiner Gäste zum Fenster '^ "n^'ss"^'"' harte schon jemand ibr Herz ge° "gen lernte ..Kaufmann". Damit er nicht auf Aliwege geriete im Gedränge der Großstadt, hatte ilnn sein Vater ..Wochenabende" eingerichtet. Anstatt im ranchigen Wn-tslot'al, saß Engen mit einigen gnten freunden in der guten Ttnbe. Mannigfach belegte Butterbrote lind sonstige Leckerbissen dom Te lilatessenhändler nebenan übten auf die jugendlichen Besitzer unverwölmter Gauinen eine nicht so leicht er löschende Anzietmngstraft, nnd da das Bier reichlich floß. lind Malchen mit ibren ^renndinnen teils l,er einschauten, teils gegemvärtig blieben, w sprach man in der Nachbarschaft von Biedenbachs „Wochenaben del,", wie man drüben im Westen von der nenesten Tänzerin, den, letzten Theater Erfolge oder dem letzten TbeaterDnrchfalle plauderte. Man drängte sich ln'nzn, auch die Alten kamen nnd wieder mit Söhnen und Töchtern, so daß Haus Biedenback sogar schon hie nnd da zum Ebestifter geworden war. Wegen Malchens, die wieder ibre veiden blauen Augen auf einen all deren geworfen hatte, war auch eine Zeitlang Georg Ritter zu den gastlichen Wochen-abenden gekommen. Ritter galt als ein verwöhntes Mnttersöbnchen nnd besaß eine Untngend oder schlechte Eigenschaft er fürchtete fich vor Ansteckn», geil dnrch modische Vtrankbeiten ^ als da jeden Winter anftraten: ^mlnenza, Masei'n. Scharlach und älnlltche Menfchbeitsplageu. von denen ma» ebenso lvenig unißte, ivesbalb sie sich auf diesen, irdenen Glo bus berumtrieben, ,vie sagte der Student Wei> nofer ans Wien "ie dies 'n>n ^clnUdeu Geld^ nlanael und ^ranennntrene ertlarl.ch >oal. Geolg Ritter schien sebr delieln i» den Kränzchen, d,e ost ,n > regelrechte Hnpfereien ausarteten: aber anm seln- ge» »leckt ob seiner Schwäche. Ta er sich eiilbildete, wenn er von Röteln. Ma sern nur reden hörte, bekäme er alle diese schönen Siebensachen selber, so sing natürlich jeder beim Handschütteln all: „Tu, Ritter, bei uns sind jeht die . . ." Er zog dann schnell eil, Stückchen klarbolwatte. das er in einem durchbrochenen Tilderdöschen, wie früher die Tamen Riechschwämmchen mit sich sühnen, trug, hervor lind desinfizierte fich und die nächsien zehn Kubikmeter ^nft, ^n dieser witterte er überall Bazillen. Sprach man ihm vom Heiraten, so bielt er enl setzt einen ganzen Schild von Uindertranlbeiten ent-gegen und behauptete, er sei nie im stände, an das Lager seines eigenen Sohnes zn treten, wenn der, noch gar nicht Vorhandene, einen Schnupfen hätte. ^n diefen weiten Kreis von ^ngend. Plnlister> tlnn und Vornrteil, kaum mit neuen ^deen "erseyt, trat nun ein stilles, demütiges nnd anmutiges Mad chen, Fräulein Ottilie Winter. Sie tan, "'S d" Pro vün. eine fremde, nnd fagte, fie ,e, eu,e Wa> e. Mal chen da^ sich jetzt lieber Amalie nennen horte, hatte „e i,i einer liochachwaren ?!alnilie getroffen, nnd von ilirein eigenartigen Wesen, das nnr Vertranen er weckte, angezogen nnd t'eglückt. zll ihrer Freundin gemacht' arglos, ohne weitere Erkundigungen einzu-ziehen. Tann führte Malchen Fräulein Ottilie in den bänslichen ,>ireis ein. üaibacher Zeitung Nr. 63. 520 18. März 1905 worfeuen N efor ln P r o j e k t e Z f ü r Mazedo ° i, i en anerlanill lind sich beeilt l»abe. den Vorschlägen zuzilslimmell und sie zl, unlerstützen. Man müsse dem ellglischen Kabinette dafiir Dank wissen, da es dadurch einerseits das Eiltgegellkommen des Sultans gefördert und anderfeits das Seinige dazu getan hat. um die Mazedonier über den Wert des Programmes aufzuklären. Die Erklärungen ini Oberhaufe luerden nerierdings in dieser Richtung »virken. ^ord Lans« dolvne habe bewiesen, das; or die Integrität der Türlei respektiert >visse>l Null. Das britische Kabinett stehe also in Vezug auf die Herrschaft des Sultan» auf der^ selben ^inie wie die anderen Mächte, und diejenigen, die sie stürzen oder wenigstens iu Europa einengen wollen, können sich auf England nicht l'erufeu. Der Minister habe ausdrücklich seine Genngtnung darüber ausgesprochen, das; sich die bulgarische ^tegiernng iiber die Gesahren klar geworden ist, die von den .Uo-nritees ausgehen könneil, und Maßregeln eigriffell hat, um ihre Agitation zu entmutigen. Wohin also die Agitatoren blicken mögen, sie können nirgends auch nicht die geringste Aufsicht enldeäeu. daß eiue der großen europäischen Autoritäten bereit wäre. sie ihren 'Zielen näher zu bringen. Auf den Sullau ebenso mie ans die Aktionsparteieu auf deiu Valkau niüsse diese Tituatiou einen großen Ciudrllck iiben: der Sultau müsse aus ihr die ^ehre ziehen, das; er die PerUnrtlichuug der Reformen nicht zu biilderu »ersuchen darf. die Allfständifchen nlüssen erkennen, das; sie bei ihren Vemühungen, sie zn durchkreuzen, vollständig isoliert sind, ^.edensalls habe es sich ge weisst, das; das ^usammengebeu ,Oesterreiä> llngarns und Rllßlands und ihr vorangehen die besten folgen lmt. Das Vlatt schlicht seine Bemerkungen mit folgenden Worten: „Wenn die Vermeidung eines Umsturzes auf der Valkan-Halbinsel ein allgemeinem europäi^ sches Interesse ist, so liegt es vor allem im Interesse der zwei Großmächte, die durch Umwülzuugen da^ selbst am nächsten betroffen würden, daß der friede dort gewahrt werde, nnd fie haben für sich felbst, lvie für ganz Europa, für das Wohl des tiirtischen Reiches, wie für das Wobl der mazedonischen Bevölkerung gehandelt, iudem sie die^nitiative ergriffen, umllebel stände zu beseitigen, dereu Fortdauer gefnlnlich wer-den könnte." Der Wiener Berichterstatter der „Pe lerbln'gskija Vjedomosti" meldet feinem Blatte, ein durchaus kompetenter öslerr, ungar, Diplomat babe ihni gegenüber die volle Iliteressen-Harmonie Nuß-lands und Oesterreichs ugarns betont. In derselben liege eine (Garantie für eine erfolgreiche Direktive be züglich der Ereignisse im Orient, Dauk dieser Soli darität babe der Orient aufgehön, eiu Welternnnkel zu sein, nnd sei die Autorität der Diplomatie der bei-dll, Staaten anerkannt worden. Daher solle mau alle vom Balkan kommenden Meldungen ruhig, olme jedes Mißtrauen uud olme Verdacht ausneluueu. Ueber den Grund dec- Riicktrittes des bulgari° schon Kriegsministers (General Papritov. der das besondere Vertrauen des Fürsten genoß, wurde dem Sosianer Berichterstatter der „Pol. ,<»torr/' an kom potenter Stelle folgende Aufklärung erteilt! General» major Paprikov verlangte vom Ministerrate peremp-torisch, das; seine, durch notwendige Nachschaffuuge» fiir die Erhaltung der Schlagfertigkeit der Armee be^ gnindete ^orderuug eines Rachtragskredites von ',ehn Millionen franken noch in diefer.^tammerfesfion eingebracht werde. Ministerpräsident Dr. Danev, »vel- cher sich als Leiter der auswärtigen Politik Bnlga riens voil dem eingenommeneu Standpunkte unbe ! dingt ruhiger lind friedlicher Haltung unter leiner, Bedingung abdrängen lassen will und auch jeden! Schein militärischer Vorbereitungen de5 Fürsten tumes im gegenlvärtigen Angenblicke vernieiden zu müssen glaubt, erkannte zivar die Berechtigung der Forderung gennsser Ergänzungen fiir die Armee an, war jedoch der Meinung, daß der fetzige Zeitpunkt fiir die Einbringung dieses außerordentlichen Militär-kredites ungeeignet fei und zu Mißdeutungen des korrekten politischen Verhaltens der bulgarischen Re-gieruug führen könnte, uud weigerte sich ^ vou den übrigeil Mitgliedern des Kabinettes unterstützt — dem Begehren dec< Kriegsministern, dao von reii» ini litäriichen Gesicht^vuukteu alleging und der sein Ver bleibell voil dieiem Credite almängig machte, ^volge ,')>> geben, ^ürst Ferdinand soll, wie man versichert, dein Ministerpräsidenten die Wahl eine^ geeigneten Nachfolger^ ini .^riegc-ressort überlassen, jedoch ge^ »visse Vorbehalte bezüglich jener höheren Offiziere ge macht I>aben. die noäi immer al5 „Emigraiiten" be zeichnet werden. Tagesllemgleiteu. (Dir !ii u lt t e h r drr Z u q b u g e l) br^aim he« rriiö ini ssrdruar. De» ,'ieigeil elöffilcic b^r Nusscn'd, der aus dem europäische,! ^.,den seiin'i deutschen Heimat ,;ueilt. Ihm folgten hrner. wie die Flcnilsurtcr „Kleine Presse" l.>e' richtet, sehr frühzeitig und in große» Scharen die Stare und dann der Storch, Auch die Feldlcrchc stellte sich im Februar ein. Die Ringeltaube lind der Vtibitz ließen nebst der Vach stelze gleichfalls nicht lange auf sich warten. Die tleiue V»,-lassine, die Waldschnepfe, das HauörotschwänMn. der Tnrmfalte, der graue Steillschniätzer uud die Singdrossel gehören ,',u den Anlömmlingen deö Vtär,^. linde Mär/, und Anfang April hält der Wiedehopf neben der Rauchschwalbe und der großen Rohrdommel seinen Einzug. Unmittelbar darauf folgen Grasmiicte. Doruengraiimiicle, Gartenrotschwanz. Wachtelkönig, Nachtigall. Goldammer und Wendehals. Im April tonnen wir ferner den Platt mönch, den Sprosser. den Kueluct, die Hausschwalbc. die lleiue Rohrdonunel. den Schilfrohrsänger lind den Teich-rohrsänger begrüßen. Du' lchtei^ bei uns nistenden Zugvogel treffen Ende April und anfangs be5 Wonnemonats ein. Zu erst erscheint der Drossel Rohrsänger, dann die Nachtschwalbe. die Maubellrähe. die Inlinschloalbr. der Neuniöler, die Gartengrasmiicte, del graue Fliegenfänger nnd zulegt die Wachtel. - (D i e H o s e n d e s H c r i n M ajor s.) Vor eini^ gen Tagen ereignete sich in dein lleinen Theater von Vellc-villc eine höchst gelungene Szene. Auf dieser Pariser Vor stadtbühne werden die Stücke, die in den Vouleoardtheatcrn abgespielt sind. dem Publitum der Kleinbürger und Arbeiter vorgeführt. Augenblicklich gibt man dor! das etwa Mci Jahre lang in den „ssolieS Dramatiques" gespielte „Billet de Logemeut". das sonst nnter dem Titel „Einquartierung" betaun! ist. Voll Erwartung saß das Publilum im Theater, der Vorhang wollte indes nicht aufgehen. Schon beganu man ',u lärmen. Da erschien der Regisseur nnd hielt eine An spräche an das Publilum, worin er mitteilte, man habe be merlt. daß. als der Träger der Hauptrolle des Majors La-bord^re sich ankleiden wollte, seine Hosen fehlten. Es sei im Theater eingebrochen worden- dab Publitum möge sich eine Weile gedulden; man habe herumgcschickl. um dieses notwendige Kleidungsstück anderweitig zu verschaffen. Ein unge-hrurrs Gelächter antwortete auf diese Mitteilung. Nach etwa einer Stunde, während deren sich das Publilum vo> dem Theater vergnügt hatte, tonnte die Vorstellung beginnen, Allerdings mußte der unglückliche Major in den llnaus sprechlichen eines Polizisten auftreten, die man "«M ,^l allein in der Nähe halte auftreiben lönnen. Es stellte!'^ genauem Nachsehen heraus, daß außer den Host" ^" ^ jors auch eine ganze Neihe anderer Gegenstände »md Hundertfranlenbillette gestohlen worden waren. ,.,.. ^ — (Dev präsumtive Erbe.) Legouo<> "M ^ „Gaulois" folgende hübsche Anekdote über H^."^^! dem man vor einigen Tagen in Monte Earlo ein ^e ^ setzte, und Hranz Liszt: Im Jahre 1837 hattei'si^ Abends bei mir einige Freunde versammelt. Liozl. baux, Schoelcher, Sue und fünf oder sechs andett^ ^ ihnen auch Verlio.;. „Liszt". sagte diefer. „spiele uN« eine Sonate von Äcelhoveu." Goubauz bracht«' eine ^ ^ wahrend Lis,^t dem Klavier zuschritt lind die Ucberigel' ,^ Sitzen suchten. „Schrauben Sie doch den Docht empor .! ich zu Oouvanf, „man sieht nicht deutlich." S^^üiel Wunsche nachzukommen, verdlinlelte er noch ^". /^zel^ War es Zufall oder unwilltürlicher Einfluß. Liszt,m" ^ das feierliche und ergreifende Andante der MoiibschelN' ,, ^ Jeder blieb bewegungslos an seinen Platz gefesselt. ^" ^j zu Zeit durchbrach dns Feuer im Kamin die Asche u« ^ in das Gemach unheimliche Lichter, die uns N^tery > ,^ scheinen ließen. In meinenStuhl zurückgelehnt. H^^M^ meinem Haupte unterdrückte« Schluchzen: es wal ^ ,^ Nach Beendigung des Stückes blieben wir einen Ml! ^ stunlm; dann schraubte Goubanr den Docht ^np^. ^ lehrten iu das andere Zimmer zurück, und Liszt, ^. ^ am Arme zurückhielt und mir Verlioz zeigte, befseu ^ ^ü von Tränen überströmt waren, flüsterte mir zu: >I^ Sie ihn! Er hat als präsumtwer Erbe zugehört!" ^ — sDer Arz! als HeI d.) Aus Marseille wl^, richtet: Unter tragischen Umständen ist der ^aM .„ Dr. Michaud an Nord des Dampfers „Laos", be^" ^' rückgetehrt ist. gestorben. Er litt an sehr heftigen Sm^,^ und machte sich daher Morphiumeinspritzungen. j,> Abends, als er mehr als je auszustehen hatte, nahw ^. der Dunkelheit seiner Kaliine ein Fläschchcn, da» se"'^, ^l »uug nach MorplMm enthielt, nnd machte sich ^I^ Einspritzung in der Nähe der Hüfte. Der heM ^ ^, der sich sofort einstellte, zeigte ihm. daß er einen v"^ ^! vollen Irrtum begangen hatte. Er schaltete das "?,. ^t Üicht ein und bemerkte zu seinem Entsetzen, daß er!' .^l Atropineinspritzung gemacht hatte. Da» bedeutete " .^ obne jede Aussicht auf Rettung! Dr. Michaud M ' „i< auf Deck. teilte zweien Passagieren, die Kollege» w^,'^l Sache mit und i)ielt mit ihnen eine kurze Konsnltatl" '«^i nichts konnte die Wirkung des Giftes mildern. ^! ^ begab sich nuumehr in Vegleitung seiner Kollege» '^, Kabine zurück und während des eine Stunde '"^ Oil schrecklichen Tooestampfes schilderte er den anderen ^ ^ lungen des Giftes und die Empfindungen, die er t)"^ssl»' inil sein Tod wenigstens noch der Wissenschaft '" ^ be ^ Maße dienen lonntc. D>. Michaud wurde in Colow stattet. ^ — sDe r G ») >n n a s i a st als E h e m a n n^ .^ hc'-schreibt aus Vularest: Vor einigen Wochen .'"g^jo^ Schüler der sechsten Klasse des Realgymnasiums in >. ^, Ilie Peirescu. der sein zwanzigstes Lebensjahr volley U, in aller Form ein junges Mädchen als Ehegattin ^^M Fall erschien den Professoren der Anstalt höchst ^ ^„l'' uud so lud denn das Kollegium den Schülel u^ ^gi^ Richterstuhl und schloß ihn nach langer Veratun^ ^t „Unsittlichleit" vom Gymnasium m>s. Der doppelt s , alo fürchtete, fie. jellland weh ,;u tun. Sie redete gleichsam, als ob einer vorsichtig auf Sandalen wandele. Und immer, wenn der Kreis Georg Ritter wegen seiner Aengstlichkeit neckte, ging es wie ein wehmütig mitleidiges Lächeln lim ihre schön gezeichneten kippen. Das stand ihr keineswegs wie Holm, sondern — aanz ant. Ottilie Winter ahnte es nicht, aber sie gewann nach und nach einen geradezu beunruhigenden Einfluß aus Georg Ritter. Wenn er sie nicht sah, dachte, or an sie und das störte ihn bei der Arbeit. Er war Beamter iu einer großeil elektrischen Gesellschaft und gewann feinen Unterhalt reichlich: anch war er vou Haus auo fchon sorglos genug gestellt. Sah er Ottilie, so konnte er kein Auge von. ihr abwenden. Mit Malchen war es ganz an5; er erinnerte sich nur noch dnnkel, daß or ihretwegen gekommen, lind sie wußte eo ihm Dank, wen» er sich weniger mit ibr beschäftigte: denn sie zog seiner Blondheit einen braunen Jüngling vor, der ihr auch allerlei Vorboten eines .Heiratsantrages entge-nensandte. (Schluh folgt.) Die rote tocte. lliimiualroman von Grnft von Waldolv. (ForlsehiML.) „Deo Schranke;?" fragte die Gräfin enttäuscht. Sternwalo aber konnke einen Ausruf der lieber raschung nicht uuterdriickeu. Angelika wandte sich ihm zn. „Wao ist Ihnen denn unr, Doktor?" fragte sie. „Sie sind ja ganz bleich und erregt?' „^.ch hatte es bereits erraten", murmelte er, „nun selie ich, daß mein Verdacht gerechtfertigt war, de» vor der Welt zn beweisen, »licht in meiner Macht lag." „Warnm nicht?" „Weil ich das Halls ivriedheims nicht betreten durfte, was doch uötig war, mn die geheime Verbin dung zu entdecken, und mit dieser das Geheimnis: wie der Mord an Varouin Isabella vollführt lind wie das Testament derselben geranbt werden konnto!" „Sie glauben?" fragte Angelika flockend. „Ich bin meiner Sache gewiß!" fprach Stern wald fesl. „'Aber welcher Schrank mag gemeint sein?" ver sevte Angelika zögernd. Welcher Schrank! Ja, das war eine ^rage, welche nur die Zukunft nnd ein gükiges Geschick be antworten konnte. 28. '^ o >- den G e j ch w o r e » e »- ^ ?er verhängnisvolle Tag war g^^M'' ^l welchem der Prozeß Landskron vor dein " gericht verhandelt werden sollte, .. ^ ^ Ein rühriges ^eben nnd Treiben N"ttl' >cy^. ft> frühen Morgen vor den, „Grauen Hansc' < . .>, i>> Wien der >lonipler von Gebäuden genannt '^ ^,!> denen sich die Gefängnisse, die Verhaildln'Ul" ^i klrantensäle des ^andesgerichts befinden. ^' ^' Selbst diejenigen wareii zeitig gekoinnn'"' ^,,,' ^ es gelungen war. Eintrittskarten da die Galelie - - zullleisl fiir die weiblichen ^'.^aB' bestilmllt — zienilich hoch gelegen und dnrch ^ ^ des Saales von dein Ranm getreilnt lvcU', ^ü> Gerichtshof fich versamiuelte. lvollteu alle »^^.^ii^ der ersten Neihe einen Play bekommen. u>n " .^e"' de>l interessaiiten Einzelheiten zu verlieren, lv ^^,> derartiger Sensationsprozeß ilii Gefolgt ,'' pflegt. !„ilö^ Wenn es sich um einen gewöhnlichl'N ^"^hlll^ geliaiidelt hätte, so würden die Damon ^''. 'n'^'', und Geldaristokratie weniger erpicht dara>>! ^ ^ sein, der Verhandlnng beizuwohnen, "^".^ ciil >". !^andskro,i, der seine Tante ermordet, um >'"^i)i^ . zn rächeil, »veil sie ihn enterbt, oder ,"" d"^ '.^„^ ) des Testainents zn vernichten, ein '""""^'b^ Mann. der das verbrechen begangen "N'' ^^ <^ ^iner Eousine, die daun im Gefängnisi? l ^ibacher Zeitung Nr. 63._______________________________________521 18 Pz,. ,^. Ntst^ ^ "lel > lan ische r H u in o ».) „Weshalb so miß-nba sl'.'^ """ ^unge?" - „Ich habe heute zwei Briefe ob l ' "'"" "» mrinell Maller, in welchem ich ihn frug. lei» »v - ^'^ verrückt halte, und den anderen an ein Frau lrlrdl, '^ "'" '^" H"'^ ^^' ^"tireiid »'ciuer Abwesenheit ^ v""lte jemand: „Ja!" und nun weiß ich nicht, wer von >»',< " - " ^ war."-------Billings i „Ich habe Sie gestern Aw» ^' """"il spazieren gehen gesehen, nur hat es mich Meö m!' ^ Sie in Damcngesellschaft rauchen." - Gri-N'l'm, " ^ ^^ waren gar keine Damen, sondern meine sir ."''^ Butter." ... Dubbs: ..Heirate doch Miß Chudbs; di/m ^^ ^"^ ^'"s Geschlechtes." — Pubbs: „Ja, aber Nar. >""'"" gefällt inir nicht." ..... Booth: „Wer ist der er , "' ^^ '"'ch '>" Khen wünscht? HVie ist er gelleidet? Ist Aoos . '^lnnan?" -. Das Dienstmädchen.' „Well. Mr. y. em Gentleman scheint er gerade nicht zn sein: " sieht ^'"hr so ans ,l'ir Sie" Lulnl- nub Proomzial-Nachlichtell. Ueber dcu ^oidl. Von A. C. (Schluß,) dsg A'!!' Schlüsse gibt uns unser Gastgeber den Nat. sich Haui v!^"d?u Steiges zu bedienen, der hinter seinem >vl^/ - Straße verläßt und gerade am großen Loibl "er ,,. dieselbe einmündet. ' t°mm '^'^ bcsolgrn wir seinen wohlgemeinten Ratschlag, sltiae d "^" ^""^ ^"^^ springend und Felöblöcke über- c^,, ' "Ur Kirche St. Leonhard — von der allerdings nur und l ?^^ dauern cinc Ruine darzustelle» versucheil - ^iiv ' >' '""' st"! aufsteigend einen Pfad. den wir in !ocr"d'^"""' ^"" entspinnt sich eine längere Debatte, T>a l'< schuld daran tr^ge, den Pfad verloren zu habeu. ""f s'!^""^ch bei dergleschen nieinand die ganze Schuld Tchul? "^'?"" ^'ll. so tamen wir schließlich übercin. die mis k ^'"^"sa»> zu tragen, was uns zwar trotzdem nicht h^ s'' uchtigcn Weg bringt, allein der Wellsriede ist wieder !oeit! —'^ '"" entschließen uns. da wir ja schon auf der ^ ," -Valfte der Berglehne sind. einfach senkrecht weiter cxchen. auf welche Art wir trotz allem den Loib! er- ^ mrissrn. bis,.^° ^^en wir durch fast mannshohes Gras. daö uns ^lN' , '^ durchnäßt: stolpern über heimtückisch lauernde schliß "'^ Vaumstrünle nnd rutschen manchmal auf We,, s!?" ^^""' "icder ein Stückchen abwärts. Oft ^ebiis^ "'^ Hindernisse in Gestalt von Dornheäen oder bUtck ^u "'tgegen. die. wie mit gierigen Krallen »nsere "'cht !" beider festzuhalten versuchen, und manches t"tschi" r^^^ Wörtchen — entschieden tcine Kosenainen — che„ ""^u uns. wenn wir uns hie und da. taun» einem sol-,^ vegetabilisckM Polypen ans den Armen entwunden. ^" einnn anderen erfaßt fühlen. „cih^lT^i bringt s" mancher kräftige Windstoß einen kleinen lan„ ^ ."°"l" Tusch, der uns allerdings nicht nässer machen "'«'s wir schon sind. l°Mml ^°^. bekanntlich nichts auf Erden ewig dauert, so haihf "l") für uns die Erlösung, und nach einer guten 5iel ,. ^ stehen wir. obwohl naß. doch zufrieden, unser lNol,...'?^ "U haben. ^ den beiden Pyramiden auf dem l'nlä ^ ^"""' ^>e weißgrauen Schuttfelder der Zelemca. ^birqes ""^ ^'""""h°lz beschickten Hänge des Noschuta- >» ^ liegt das St. Anna-Tal, zu dem uns die Ser-sich ^ '?°rf herunterbringen. Unten angekommen, breitet >i,i ^ . ^/le Dämmerung aub. Dann und wann zuckt wie >^^°steudes Gewitters ein Blitz! Tal und Nerg leucht ten auf in grellem Glänze, um jählings wieder in tiefes Dunlei ^u versinken. Iil Kürze sind wir in Sl. Anna. An stillstehenden Maschinenräumcn vorüber lind manche hohläugige, bleich-wangige Gestalt begegnend — die durch Jahre vielleicht, tief im Innern um kargen Lohn das quecksilberreichc Erz Zutage gefördert, gelangen ioir vei völliger Dunkelheit in Neu-marltl an. Unsere Hoffnungen auf ei» warmes Abendessen und ein weiches Aett sind zunichte gemacht, denn der Markt ist bis aufs letzte Plätzchen vom Militär beseht, dcis zu den Manövern am barste zieht . . . Immer trostloser wurden wir, von Gasthof zu Gasthof werden unsere Gesichter länger, wenn wir immer die gleiche, oon Achselzucken begleitete Antwort bekommen: „Bedauere, alleü voll!" Vorbei ist schon der Marktplatz, die letzten Häuser Ncumarltls stehen vor uns, nur einmal noch zuckt ein lichter Hoffnungsschimmer in uns, alü wir beim letzten Häuschen zwei nut roten Gardinen verhängte Fenstcrchen bemerken, die, wie dem Schiffer der Leuchtturm, uns in den ruhigen Hafen zu winken scheinen. Und richtig! der letzte Versuch gelingt. Nachdem wir ins rauchbnrchschwängerte Zimmer eingetreten, wird uns sofort vom fürsorglichen Gastwirte der Antrag gestellt, sich der nassen Kleidungsstücke zu entledigen, was wir auch ohncwciteres tun. denn wir sind ja „unter un6 Mädchen." Er bringt nns ans seiner >tammer einige Ersatz stücke. Allerdings müssen wir den Gedanken an ein weiches Nett fahren lassen, allein dem milden Wanderer schmeckt ein wollener Pferdelohen im wohlriechenden Heu ebensogut wie ein Federbett. Der Wirt führt uns über eine steile Holzstiege auf den mit Heu gefüllten Dachboden, wo wir uns fest vergraben; taum ist Stille eingetreten, als ober uns riu Kratzen und Schaben, unterbrochen oo» eigentümlich gurgelnden Summen, beginnt. „Du. Nalten!" meldet sich der eine Schlafgefährte. ...Vtcinc Idee!" erwidert der andere, „das sind Eulen", Das Scharren und Kratzen dauert fort: doch läßt uns die Müdigkeit nicht zu, Nachforschungeil über das mögliche Äortommcn von Spczics aus der Nagetiergruppe oder anderen lichtscheuen Gelichters anzustellen^ n„d wir schlafen fest wciier. Da bekanntlich die Sonne alles a» den Tag bringt, erfahren wir am Morgen, daß ein ganz unschuldiges Tauben-pärche» der Grund unserer gestörten Nachtruhe war. Dumpf brüllen die aus dem Stalle getriebenen Kühe; die schon früh zur Arbeit ausgehenden Knechte und Mägde ziehen plaudernd vorüber. Im rauchigen Flur an der hölzernen Stiege erwartet nnü schon die Frau Wirtin mit warmer Milch. Dir durchnäßte» Kleider hatten sich über Nacht vollständig ausgetrocknet, den !)iauchgeruch verlieren sie schon wieder. Ein herrlicher Morgen erwartet uns vor der Türe. In fl-rbcnbunter Schönheit liegen hinter uus die dcn Loiblpaß bildenden Gebirgsrücken. Vlau und leuchtend wölbt sich die Himmelsglockc über den schimmernden Finnen derselben, Dnrch ein kleines Torf kommen wir. von einer Menge bissiger Dorfloter verfolgt, auf die Vezirlsstraße. die uns durch prächtigen Äuchenwald nach Podnart bringt. Oefter begegnen wir Leiterwagen, gespickt mit singenden Wallfahrern, die nach Nrczje pilgern. Auch der Personenzug, dcr uns von Podnart nach Laibach bringt, ist vollgepfropft mit diesen . . . Daß es leine Annehmlichkeit war. mitzufahren, kann sich jedermann denken. — (V o m Postdie ,1 st e.) Dem Herrn Post-Qber-offizial Josef Flere in Laibach wurde eine Postlontrollor-steNe hier verliehen. - (Ve z i rlstra n te n ia s se ä r z i e.) Vom Ver-waltnngsrate der hiesigen Äczirtstrantcniasse wurden in dcr >>sctw ^^'"t-dm. dn5 wm-cn so pikante und roman-!,>,„. ^brilh^tcll, das', ciiu' MlMrordr'ittlichc (N'«< "rc^.! ^"l'wlmu' dc5 (iiofzen Pulilil'm»'-' ami,', ^"ligt ^schi.n. !'N>l^ , ,'^ d"' woito Nmmi d?5 Schwm'l^MW-"ulll ' , ch"' s'U' dnö Publikum bestimmt war, sich '^'rt^V^b Adolf ^w-nwald siä, iu da; slM'uauutl,' "achdl'Ui "' "m> lekw Ulttoi-l,«ttt>/ '"^ s^li^i» >ili>njVn '» dli'sci >>'l^ cil'haln NNl>^>"''^ul'liluni, ,'^ul.il,! untoil >»l ^lschalu'r-My" flM' "uch cius dor Galerie, war sehr mirnliia,: ^iich^., "tl' und sprach ,'>war uur dalblaut. alicr da; ^"nscl ^" ^"' Daiucu, das .Mustern dc<' Papier; ^'" Am .!!. ^' "^t dioson Lauten, und sli ssing es wie ^'"!en durch den Saal. '""l'lo si./ ,"^^"^ d"' Zuschauer dieser Tragödie ^'/''A'^. ''"^' in äuneren ^'»eichen beiuorttiar, al^ "'k>wr ^s^ <^'"l'inet N'urde» und mehrere Gericht '^" Tis^ v'"'"'' s'0 trugen Altenl.mndel. die sie ans ^et't s " ^'«s'denten niederlegten, ^en ^ r.^?"uneil dre Vorbereilul^ae». Die Geschwo-,^ ^vlm ?" '^ ^"-atung;,',im,uer nnd betraten '^> mu>^ '^''l'ttlun. jich recht; aus amplmhealra > ^ü,n ?'!!^" ^iinleu niedersetzend. ^ ^liu,,. '".""' "nch der tter,chi;tws- die AnN'ese» )'^ilM."^ U^N Gleichenderg, eine elilste, nber /"^' ^cn!^' ^"'U't'g. >uit vier Beisiyern, deren ^'^ -'.wa,- .^"lchtsrat Geroldstem war, nalnn Play '^l. lNls h ". "' ^"' "ut ariinem Tuche bedeckten " lw>i,i ^^,^,, nötigen Schreibgeräte für die Gorichtoset'retäre pch auch ein h^he; .^ru^ifir nut ,;wei Leuchtern befand, il, denen Wach;ter,zeu steckten. Ter Tessel de; Präsidenten, höher al; die übrigeil und mit fnnsmmler Holzschnitzerei versehen, stand inmitten de; Tische;, an dem anf ähnlichen Stühlen die m'er Näte 'anen. neben denselben der bericht;-schreiber. Herr von ^angeubnrg dagegen, die hoye ^.ln'ü nmn'öltt. nabm seinen Platz link;, den bieschworenen gegenüber, ein. Ter Tlaat;a,»valt Hal luimlich einen erHöhlen Sitz. vor» mit einem Pult. Auf diesem lag ein Mtenbefl, in dem er blätterte: man sah ihm an, das; er sich bewus;t war. eine schwere Pflicht zn er-süllen. In der Tat ward ihn, auch sein Amt hente nicht leicht. Galt eö doch einen jungen Manu anM Nagen, den er lange Jahre lnndurch wie einen ^er° wandten betrachtet hatte, den (satten der besten ^reniidin seiner Ferdinande. War da; Pliblillln, schon vorher ungeduldig ge wesen, so stieg die (5rregnng alls den liöchsten (^'»ad, al; jetzt eine niedrige Tür auf der linlen Seite ge öffnet wurde. Tie regelmäßigen Besucher der Ge-rirlü;säle wissen nämlkli, das-, von dort ber der Ange-llagte tomnlen nnist. Doch ,',nersl trat der Verteidiger de;selben ein, lim sich auf einem erl,öbten Sitz hinter der Bant' de; Angetlagten nieder.',nlasseu. . „ „Der Angellagte tonunt, er tommt!" ,o N»,terle nnd zischelte n.an im .'.uschauerraum, und m der ^a . al>'' die Tür jetzt nndernn, geöffnet "urde, ",chnn Äoderich'mi ^and.trm., hinter eine.» Wachtposten „ii< .^'lc,oenem l^'N'etne bersäneitend. ^,n>, s.><,^ gestrigen Siting nachstehende Herren zu Aerzten der At' zirlslranlentasse ernannt: Dr. ^ranz Dolsal, Assistent im Spitale der bariilherzigeu Vriider in K'andia, Dr. Ivan I c n l o, Assistent im Landesspitale, Dr. Ludlvig I r n t o. praktischer Arzt in Laibach, und Dr. Iva» Zajc, Selun-darius im Landesspitale, — (Lehrermangel auf dem Lande.) Wie uns mitgeteilt wird, wurde die Oberlehrerstelle an der Voll» schule in Banjalola, politischer Bezirk Gottschee, wieberholt zur Besetzung aufgeschrieben, ohne daß sich hiefür ein Kom petent gemeldet hätte. Infolgedessen mußte ein Aushilfslehrer bestellt werden. —li. — (Sanitäre Vorkehrungen iu den K irche n.) Wie wir erfahren. wurdrnAnfaugs desMonates in den fünf Laibacher Pfarrkirchen Lolalaugenscheiue behufs Durchführung dcr Miuisterialvcrordnung zur Betämpfuug der Tuberkulose abgehalten uud dabei erwogen, wie diese Maßregel durchzuführen wäre. Es sollen in erster Linie an geeigneten Plätzen in, Innern der Kirchen zweckentsprechende Spucknäpfe mit deutlichen Aufschriften angebracht werden. x -- (Stipendien für Absolventen von Gewerbeschule n.) Zur Weiterbildung von u ugc -wohnlich begabten Absolventen von Staats-Gr werbeschnlen und Hachschnlen im Wege der Kunstgewertic schulen in Wien und Prag. sowie des Technologischen Gr-Werbemuseums in Wie» besteht ci»e beschränkte Zahl von Spezialstipendien im Mindestbetrage von 500 li pro Schul jähr, welche durch das Ministerium^für Kultus und Uiner richt uerliehen werden. Der Zweck dieser Stipendien besteht borzugsweise darin, hervorragend tüchtige Kräfte für die gewerbliche Praxis zu erziehen. Bevorzugt werde» jene Bc Werber, welche durch eine angemessene Zeit erfolgreich im Gewerbe praktisch tätig waren, eine nach jeder Nichtung hin ausgezeichnete Qualifikation anfzuweiscl' vermögen und die zi'm Besuche der erwähnten Zentralanstalteu erforderliche allgemeine Bildung besitze». Die betreffenden Gesuche sind mit den Studien^cugnisscn. Mittcllosigleits Dotumente», einer ausführlichen Beschreibung des Lebens, einem Morali tätszeugnisse, sowie »lit einer ausreichenden Zahl von Ar tcitsproben (Zeichnungen, Modelle, Photographien ic., dar^ unter auch selbständige, ohne fremden Einfluß entstandene und als solche besonders gekennzeichnete Arbeiten) zu ver sehen uud bei der Direktion jener gewerblichen Lehranstalt, welcher der Bewerber zuletzt als Schüler angehört hat, bis längstens 1. M a i einzureichen. - (Bau- und öffentliche Arbeiten) Etliche öffentliche Arbeiten haben bereits begonnen. Die ssranziskanergassc erfährt am nnteren Teilc eine Negulie rung durch teilweise Vertiefung dcr Straße. Die Malier Überreste und das daselbst angehäufte Erd- und Steinmale rialc des ehemaligen Grumnigschen Hauses werden abgeführt und der Bauplatz gereinigt. Die Nctonstrutiionsarbeiten beim Hause Nr. 5 am Nathausftlatze sind beendet, dagegen ist ein Teil der Fassade in Ausführung begriffen, worauf das Gebäude den nötigen frischen Anstrich erhält. Der Bau meister E. Treo läßt an der Ecke der Slom^et- uud der Me tclkogasfc zwei Privathäuser aufführen, und es ist die Zu fuhr der Baumaterialien bereits im Zuge, die Grundaus grabungen beginnen dagcgen in den nächsten Tagen. An der Vrta.'a wurde von Arau M. K. dcr Baugrund für ei» Privatgebäude angekauft und die Vauarbeiten sollen im Laufe dieses Sommers in Angriff genommen werden. Der Buchdruckercibesiher Herr K. Hribar läßt in seinem an dcr Eallocherstraße gelcgcnen ehrin. Krenuerschcn sfabrilsgebmide im Innern die nötigen Ausbesserungen vornehme», I» der Neugasse gelangt heuer das projektierte dreistöckige Zins Halls des Baumeisters Herrn Wilhelm Treo zur Ausführung lind sind die bezüglichen Baupläne bereits fertiggestellt, des gleichen jene des Herrn I. Smielowsty für das dreistöckige Privathans in der Dalmatingasse, In der Schustergasse wurde in der verflossenen Woche mit der Abtragung und Demolicrung des vom Erdbeben zerstörten ehemaligen Ezcrnyschen Hauses begonnen, woselbst ein Neubau Pro jellicrt ist. Am rcchtcn Gehwege der Wicnerstraße nächst der Südbahnstraßc wurden in den letzten Tageil Randsteine ein gesetzt. Zehn im abgelaufenen Jahre im Rohbau fertige Ge bäude erhalten heuer den Anwurf und werden verputzt: bei zweien ist der Bau noch auszuführen. Die Grundmauern beim Hause des Jakob Accetto an der Petersstraße sind teil wlise "fertig, die Grundausgrabunge» für die übrigen drei projektierten Gebäude (städtische Sparkasse ?c.) gelangen im Monate April zur Ausführung. Aus Görz. Friaul und Um gebung sind bisher etwa W Maurer und Handlanger einge langt. In der Stadt werden außer den angeführte!» Neu-bauten zwei Villen aufgeführt, x, — (Elektrische Beleuchtung in Idria) Mit der ffrage der elektrischen Beleuchtung Idrias bcschäf tigte sich dcr dortige Gemeindcrat schon vor Jahren, als noch der vor kurzem verblichene sfranz Didi,' Bürgermeister war. Es war damals die Sache schon so weit vorgeschritten, daß man Mohren für die elektrische Leitung bestellte; diese Röhren wurden später für die Wasserleitung, welche vo» dcr^toba lova Planina aus ausgeführt wurde. verwc»det. I» d" letzten Zeit hat aber die'Herstellung dcr .lellrischen Veleuch tl,ng für die Stadt Idria Herr Josef f^""/'''"'""'' Energie in Angriff genommen. Er bef.tzt "«ml.ch a d' Strafte die von Idria nach Loitsch fnhrt. etwa -^.»ntten vo» der' Stadt entfernt, eine große Mühle samt Sage. So- w,l Mühle al5 Säge we-rden vom Idrijca-ssl»,se getr.ebe». d^bc?d MM Wasserkraft von 48 (Brutto), odcr '7 (Netto) Pferdelräflen ausweist. Diese Wasserkraft re.ch» 'ur eleltrischen Beleuchtung Idrias hinlänglich aus. Herr Josef Kogov^et ist schon mit den betreffenden ssirinen >n Vrr bindung getreten und hofft, mit seinem Unternehmen An^ fang August fertig zu werden. Im Halle von Wassermnn^l oder zur, ^eit der UebersckMnnnunq wird die belressenlx' Turl'inr von ciiu'M Bcnzinmotor in Veiuegung i,,,>se!'.l wc> Laibacher Ieiwng Nr. 63. _________________________ 522 18. März 1903. den. — Der Gemeinberat von Ibria Hal in der am 28. Februar stattgehabten Sitzung mit Herrn Kogov^et ben Vertrag abgeschlossen, womit sich der letztere verpflichtet, um die Suuimr von jährlichen 4000 X die Stadt mit 10<» Lampen M beleuchten. k. — (Das Panorama International) hat in dieser Woche eine Wanderung durch Tirol ausgestellt, welche in bunter Reihenfolge malerische Gebirgsszenerien nnd Ortschaftsbilber snwohl aus Nord- als aus Siidtirol auflveist. Die Ausnahmen zeichnen sich, wie immer, durch dcwunderungswürbige Plastik aus.— In der nächsten Woche gelangt eine kombinierte Serie, und Mar Plitvicer Seen, Ogulin, Agrnm, Fiume, Adelöberger Grotte. Laibach, Oto^ac und Abbazia. zur Ausstellung. — (Generalversammlung.) Der Spar- und Vorschußverein in Trefft«, registrierte Genossenschaft mit unbeschräntler Haftung hält seine Generalversammlung Sonntag, den 22. d. M., nach dem Nachmittagsgottesdienste mit der üblichen Tagesordnung in den Vereinslolalitäten ab. 8. — (V r r e i n s u n t r r h a l t u n g.) Der katholische Verein der Handwertsgehilfen in Nubolfswerl veranstaltet um 19. d. M. eine Unterhaltung mit Gesang und Theatervorstellung. Das Gesangbprogramm umfaßt Kompositionen uon Sattner, G. Ipavic nnd Vilhar; gespielt wird das Voltsstü'ck „Sanje". Anfang um ^/H Uhr abends. i>, - (Die Üaibacher V e r e i n s ta ft e l l e) ver< anstaltet heute abends im Hotel „Sübbahnhof" ein Mitglie-drrtonzeri. Entree für Nichtmilglieder ''0 l>. Veginn um ^^6 Uhr. — (D i e F r u u e n und M ä n n e r o r l s g r » p p e 5krainburg des E >) r i l l und Methodver -eines) geben l)eute im Turnsaale des „Gorenjsti Sotol" zu Gunsten der Vcreinslasse ein Konzert, für das namelltlich Fräulein Mira Deu au5 Laibach gewonnen wurde. Das reichhaltige Programm umfaßt folgende wummern: 1.) Mozart: Ouvertüre zur Oper „Titus" (der Musittlub). 2.) Bartl: „Die Rekruten" (der ('italnicamännerchor). A,) Ro-nlanze aus der Oper „Mignun" uud Löwes Ballade „Div" (Fräulein M. Dev). 4) Phantasie aus Gounodb „Faust", Flölrlisolo (Herr Wogrolly). 5.) Zloei Quartette (gesungen von den Herren V. Nus, A. Nape, I. Lapajne und A. Kmet). N.) die Arie Amors aus Marschners Oper „Hans Helling" (Fräul. Mira Dev). 7,) Parmas ^lovinl«!«.» ovl'll«^ (der Musittlub). 8) v. Zajc: „Sliepac Marko". Mänuerchor mit Baritonsolo (Herr K. Geiger). Negi»n >/>ft Uhr, Ein-trittsgebühr 1 X für die Person. —in— - (V o r t r a gsa be n b) Gestern um '28 Uhr abends hielt im Katholischen Vereinshause Herr Dr. E. Lampe cimn Vortrag über die Pilgerfahrt nach Mom anläßlich des Papstjubiläums, Der Vortragsabend war vom slovenisch?» christliche sozialen Verbände ucranstaltel worden. '' (Unfall auf dem M a r i e n p l a tz e.) Gestern um V^8 Uhr abends wurde auf dem Marienplahe die 75» Jahre alte Private Maria l'retnil. wohnhaft Gradi^-e Nr. 8, von einem Lastfuhrwerke niedergeworfen und geriet unter die Pferde. Ein Pftrd tral ihr anf den rechten Fuß. Auch erlitt sie durch dac> Auffallen auf das Steinpflaster im Gesichte mehrere Verletzungen leichter Natur. Der Unfall wurde dadurch herbeigeführt, daß der Knecht Jakob Slibar, bebienstet beim Volte. Nömcrstraße Nr. 17. in sehr schnellem Tempo über den Marienplatz fuhr und die l.'retnil dem Fuhrnxrte nicht rechtzeitig aufweichen tonnte. Die verunglückte Frau wurde mittelst Rettungswagen« in ihre Wohnung gebracht, "(Verhüteter Unfall.) Gestern um !^8 Uhr abends wurde auf der Wienerstraße nur durch die Geistesgegenwart des Wagenführers Fran,; Iontes ein größerer Unfall auf der elektrischen Straßenbahn verhütet. Der Knecht Johann Prebil lenkte mit einem beladenen Lastwagen plötzlich von der Wienerstraße in den Hof des Mediatschen Hauses und übersehte das Geleise der elektrischen Straßenbahn, als eben ein elektiisck^cr Motorwagen daherfuhr. Der Wagen-fiihrer Iontes konnte nur mit aller Kraftanwendung den Motorwagen zum Stehen bringen. Sonst wäre er in den Lastwagen hineingefahren und hätte diesen zweifelsohne um-geloorfen. — (Eine vergessene G a s l a t e r n t.) Mi Rücksicht auf die gestrige Notiz über eine vergessene Gas-Interne beim Nordausgange von Hafners Nierhalle teilt uns die hiesige Gasgesellschaft mit. daß die betreffende Laterne »icht ihr Eigentum, sondern das des Herrn Hafner ist. Die Abmontierung tonnte nur über Auftrag des Besitzers vorgenommen werden. — (V e r h a f t u n g wcg e n R a u v in 0 r dr s « a ch 2 2 Iahre n.) Laut einer Mitteilung des „Slovenec" wurden diesertage die Grundbesitzer Johann Äabi<', Franz Albert und Johann Krcov aus Faselbach verhaftet, weil sie im Verbachte stehen, in der Nacht vom .1 Dezember 1880 die von einem Jahrmärkte heimgelehrien Bauern Johann Raöiö und Nartholomäus Albert aus Skopic ermordet und beraubt zu haben. -- (R 0 ckdiebst aH l.) Gestern zwischen 1 und ^ Uhr nachmittags wurde dem Buchhalter der Firma Ant. Krisper, Herrn Alois Kra^ovic, aus seiner Wohnung in der Refsel-ftraßc ein dunlelgrauer Winterrocl mit Samttragen durch einen unbekannten Tijier entwendet. " (Verlorene und gefundene Gegenstände.) Gestern vormittags wurde auf dem Wege von der Franzistanerlirche bis zum Pogac'arplahc ein Sparlasse-oilchel der Krainischcn Spartasse mit einer Einlage von W0 X verloren. Dasselbe wurde von der Apollonia Stern, wohnhaft Schitßstättgasse Nr. 8, gefunden und bei der Polizeibehörde abgegeben. — Auf der Karlstädterstraße verlor Nestern eine Dame ein Geldtäschchen mit 284 lv, zwei Ohr-Wehängen im Werte von 50 X. einen» goldenen Ringe und ?imm Stücke t'lneb goldenen Kittchens. Dies,,' verlorenen Gr-Anstünde sand dnä .^indÄmndchen Maria Navnilar. wohn hast Anumfltlgclssv Nr, !'.. nü'» lnach««- sir zur Pl'li^i. Theater, Kunst und A'iteratur. — (Deutsche B ü h u e.) Warum die vorgestern zum erstenmale aufgeführte Operette von Lehar die Epitzmacle «Wiener Frauen" trägt, das wissen nur die Operettengötter und dir Dichter de» Auches Tann-Bergler und Norini. Das Libretto wurde mit teilweiser Benützung eines französischen Stoffes gedichtet; von dieftm fcheint aber nicht mehr alä das tragisch zugespitzte Ende deü ersten Aktes übrig geblieben Zu sein, das in den folgenden zwei Alten aber gar keine Fort-fttzung findet. Die Dichter der älteren Operetten legten das Hauptgewicht darauf, dem Zuhörer keine Gelegenheit zu bieten, Atem zu schöpfen. Er wurde vielmehr von Kalauern derart bombardiert, daß er leine Zeit bekam, seine geistigen Verschanzungen au-zuvessern, vielmehr sich geduldig als Gefangener in das Land des blühenden Blödsinnes abführen ließ. Die neue Operette ist zwar in dem eisten Alte verfchie-ben von den gebräuchlichen Voraussetzungen, behält aber im weiteren Verlaufe alle Eigentümlichkeiten der pichten und unzusammenhängendeil Unterhaltung bei. ohnr sich durch besonderen Anfwand von Geist und Witz auszuzeichnen. Sich wesentlich von ihren Vorgängern zu unterscheiden, sie aber durch Humor und Schlagfertigteit zn übertreffen, das haben die modernen Operettendichter noch nicht zuwege gebracht, und doch bewahri nur das Neue den Künstler vor dem Er starren und bringt die >tnnsi vorwärt.-. An Wert überragt die Musik Lehars hoch das Libretto >iöpfc verdreht. Herr Vachmann ähnelt in vielem dem in guter Erinnerung gebliebenen ehemaligen jugendliche» Ge-sangstomiler P f a n n. desse» Aühnenlarriere hier begann. Scine Begabung zeigt sich durch die Ungezwungenheit »nd Sicherheit seines Auftretens, seine inusilalische Veranlagung durch das gute Gehör und das rhythmische Gefühl. Natürlich bedarf das Schauspielerische noch dev weiteren Entwickelung, seine Stimme sorgfältiger Ausbildung, aus daß ihm eine schöne lünstlerischc Zukunft gesichert werd,. Ein junges Talent, das Fleiß und Streben gleich Herrn B a ch m a n n zeigt, bereitet dem Publikum immer aufrichtige Freude, und dasselbe geizte auch nicht mit seiner warmen Anerkennung und spendete namentlich nach dem hübschen Walzer uon der „Lieblichkeit der Frauen" und dem packenden Couplet im letzten Alte großen Beifall. Anzuempfehlen wäre Herrn Vach-mann, im allgemeinen eincn reschcrcn Ton für die Zuhörer anzuschlagen und weniger Selbstgespräche zu führen. Fräulein Zinsenh 0 fer und Frau Werl - Hutter sangen ihre hübschen Lieder geschmackvoll und fröhlich, letztere gestaltete ein Kammerkätzchen lustig und beweglich; Herr R 0 chell war der gefühlvolle Operettcntcnor zugefallen und er stellte seineu Mann. Frau Wolf. Fräulein Ncichen-berg und Fräulein von Efsner gaben die drei heiratslustigen Töchter des Nechletil mit Humor und brachten das graziöse Tanztcrzett mit Anmut zur Geltung; Herr Lang half als Nechletil d«r Komik nach, wo sie schwach wnrdr, und errang mit dem feschen Marsche Beifall. Auch die übrigen Beteiligten erfüllten ihre lustige Schuldigkeit. — Die Ausstattung war nett, die Regie des Herrn Lang sorgfältig. Das Orchester hielt sich wacker. ' .s. ^ (Im Jose fi-K 0 nze r le der Philhar' m 0 » ifchen Gesellschaf <). über welches wir bereits am Montag an dieser Stelle berichteten, wird Frau Baronin A n n a von Keller 2 perg auch zloei Lieber von Hans Freiherr» von Zois singen. Dieser Tondichter lebt in Graz und ist tin sehr fruchtbarer Liederlomponist, dessen Muse sich mit Vorliebe im Schnbertschen Geleise bewegt. Kürzlich schrieb er in fünf Tagen neun Lieder, mit solcher Leichtigkeit komponiert er. Seine Lieber überraschen oft durch die reizendsten Gedanken, insbesondere melodische Bildung und harmonische Führung. Am !(!, Jänner d. I. gab Zois iin Rittersaale in Graz sein eigenes Konzert, auf dessen Programm auch mehrere seimr originellen, echten, hübschen Lieder standen. Zois saß selber am Klavier und lieh seine Lieder uon Frau Baronin Anna Kellersverg und Frau Elsa van Haag in wirksamster Weise vortragen, wodurch seinem Konzerte besonderer lünstlerischer Wert verliehen wurde. Ueber Baronin Kellersperg berichtet die Grazer Rezension, daß sie »nt dem eindrucksvolle» Klänge ihres schönen Alts und der vornehmen Art ihres Vorirages erfreute und durch den Beifall zu zwei Zugaben veranlaßt wurde. Am 6. Jänner d. I. veranstaltete Hans vou Zois im Ehrbar-Saale zu Wien ein rigeueü Konzert mit seiner Frau Va-llimn Mara Zoio, den Damen Vilma von Venß und Vlly Steich, sowie dem Opernsänger Paul Pampichler. An diestl" Abende gefielen unter anderem besonders auch die zwei Z°'^ schen Lieder, welche auch auf das Programm des Philh^ monisckM Konzertes vom 22. d. M. gesetzt wurden. in 5ev P.',nl«ivchl? Donnerstag, den 1!X M ä l z (Heiliger I,mnw. P^" voni^ti culn und Traktus N<'!ll«> vil- von Anton Foersttl/ Offertorium Vcl-n^ m>>l, von Josef Briicklmal)er. Z», der Klcxölps^rvllivche Hl. Znk?b. Donnerstag, den IN. M ä r^z (Heilig" I"^' Landespatron). um 9 Uhr Hochamt: .^li^u ^mni^ '" 0-<1lll' uon Jg. Hladnil. Gradnale und Trattus DoMw«' l»»^»-tti^l<- von Anton Ioerster. Ossertorium V^l-na'' w" von Mor. Brosig. TrlrglMllmr des ll. k. Te!cgl..phrll-Kollespul,dr,!) Hun"«'' Reichsrat. Sitzliug dti- Al'gcl'lduelenyauie.i. Wir», 17. März. Bei der ersten Lesung der Au^ gleiclMurlagr» erllärl Abg. Präget, die Agrarier st"" ein selbständiges Zollgebiet an. Sie trete» in'dic Vtrat""s der Vorlagt mit der Hoffnung ci,i. daß die Regierung ° agrarischen Interessen uolle» Schutz angedeihe» lassen W" ' Abg. Baer» re ilhe r und K i n l'anerkennen d>e ^ schicklichleii und Beharrlichlcit der Regierung bei de« "s. yandlunge» ,nit Ungarn. wod»rch cc' wenigsten- g^u"^" '^ dic l,xrsch!edene» Härten des frül^re» wirtschaftliche" ^., hältnisses zu Ungar» zu milder» und begrüßcn den A sileichcabschluh als Beendigung des g/gc»wärtigen. jel« '".^ wickel»lig der Industrie hemmenden'Zustandeö der Ungtl"^ h.'it. Abg. Bae rnrr i ! l, e r erklärt, der Ausgleich '""z, angcnomnien werden, weil der wirtschaftliche VnnH ^ Ungarn das größere von den beiden Ucbcln ware. ""^ ^, tont di< Notlvenbigteit. die nächsten zehn Jahre zi" H.',, gung der 2elbständig»,achung dcs österreichische" A^ schasisorga»iu!nu^ sowie zur Schaffung einer neue" lj^ für die wirtschaftliche Genuinschaft mit'Ungarn Z" "lw dl». Abg. .U ! » k verlangt eine i»te»sivc I»dustrieföl'd<' ^ Äug. Li,1 0 nc r erklärt, die Alldeutschen seien für de" ^, gleich, der nur Ungarn zugute tomnie. nicht z» habe"' .^ Dr. Le misch vcrweist auf die Benachteiligung b" ^ llichische» Agrar- u»d Industrieinleressen im Ausgl"^ ^! bcmerlt: „Solange wir eine Zollgemei»schaft u>il ^ ^, habe», wird der Zolltarif immer mehr die ungaliW .„ tercssc» berücksichtige», daher sollten die Agrarier "»d ^,1, strielle» Oesterreichs geincinsam die Zolltrrnnung ^'^.hüt-damit Oesterreich selbständig vorgehen tonne." ..^ji5 glaubt, wenn der in Ungai» bereits bestehende Ant'"., ^„', »U!^ wicder erwacht, werd? c; vielleicht möglich sei". >" ^i^ von di>»i Judentume a/rl-imlite» Ungarn einen gerech'^. ^,^ gleich abzuschließen. Redner protestiert gegen die 2er> ^ der Deutschen in Ungarn n»d beincrtt. gegenüber ^.^,1 sc» Akzenten, die in Ungar» gegen Oesterreich a'!A^i^ werden, wären auch energischere Worte auf der oste ^ scheu Ministerbanl am Platze gewesen, Redner besp^^:, auf eingehend die. namentlich für die südlichen K^" ,^!' »uichligsten Inbustriepositionen und befürwortet "!"!! ,,pel sivcrcn Schutz der Eisensensen-Industrie und b"' '^le>^ ivertung. Abg. Zehetmaycr hebt hervor, der ^^ habe auf die bäuerliche Bevölkerung einen günstigen ^ h^ heit nach dem Süden zu reift», drängt es mich, ""?<,,,- ^ allen, die gelegentlich des schweren Unglückes, das u Oc und meine Familie hcningebrockien ist, mir ^AV,„1 ^ »vcise der Teilnahme gegeben haben, vom ganzen V^ ^ ^>l danke». Mit diesem Ausdrucke des Dantes Verbi"" „,,r Ausdruck der zuversichtlichen Hoffnung, bah die Uni" p< Aufregung, welche infolge der betäubenden ^"^i'g ^ vergangenen Winters sich weiter Kreise der Vevolle F mächtigt hat. endlich der Ruhe und dem früheren ^« po> Platz machen werben. Glaubet nicht denen, bie ^ h"' stellen, daß hinter all dem Unglücke, das uns bel"''^>' nur geheimnisvoller Lug und Trug verborgen >< > ^,^' ^ glaubet dem Worte Eures Königs, den ihr> nie "^igi,'^ eltailnl habt. daß dem unendlich schmerzliche" ^,id>l!' das über uns herringebrochen, lediglich die ""^ „ ^ Leidenschaft der schon langt im stillen tief ges""!"^! '"^ zugrunde liegt. In der Ueberzeugung, daß '^"^„ntc^ vertraut und sich in meiner tiefen Bekümmernis ' ^„g ^ um mich schart, trete ich. uon zuversichtlicher V"'' füllt, meine Reise an. Georg." Die Ullrnheu iu Coimbra ^ ^'ß' Madrid. 10. März. „Liberal" berichtet " hM' von: Die portugiesische Negierung hat den l^"^la>'', Verkehr, sowhl im Inlanbe als auch mit ^"' .^^i!»'^' verboten. Trotzdem ist bekannt, daß es sich bei den^ AF in Eoimbra um eine wahre Revolution gea."/ ^ll!< ^ inspeltorr» handelt, welche aus der Stadt '^^6!,,, «^ da man sie mit dein Tode bedroht hatte. ^ h t>el '',1 lvurde der Belagerungszustand verhängt. Way"» ^lso» ruhen, die schon vier Tage dauern, wurden ""^,0»^ getötet und zahlreiche, darunter einige Soldaten, Laibacher Zeitung Nr. 63. 523 18. März 1903. Belgrad, 17. März. Wie die „Male Novine" er-layrt. hat ^ie Mission des KabinettZchefs des 5tönigs Ale-kander, Dr. Petrojevi«, bei Seiner Majestät dem Kaiser ^ ^anzIosef darin bestanden, dem Kaiser den Dank des lermscheu Königspaares fur die Errichtung des Denkmales "n Grabe König Milans abzustatten. Fermo, 17. März. Gestern abends um 8 Uhr ^ Min. ereignete sich ein Erdbeben, ohne irgendwelchen schaden anzurichten. Neuigkeiten vom Büchermarkte. y Schmidt, T)r. N., Der Tierarzt im Hause, k 2 88. — "°benstein, Dr. I., Dilatation und Hypertrophie des Her» ,.'! ' « 6- — Lesser, Dr. N., Stereoslopischer gerichtsärzt-"cher Alias, Abt. 1. X 18. - Tavern, Dr., Ernst Schmit, f 'lter v., Die Mexikanische ttailertragödie, l^ 6. — Güsse-'^"l. Prof, Dr. P., Grundzüge der astronomisch» geographi. lu«" ^"^'bestimmung auf Forschungsreisen und die Entwicke- "I der hierfür maßgebenden mathematisch.geometrischen Ve< ». X 12. __ Müller, Dr. Ihs. I. C., Lehrbuch der ^e lrotechnit. K 8-08. - Righi U. und Dessau V., Die "legraphie ohne Draht, X 14 40. — Kundt A., Nor< Zungen über Experimentalphysik, k 18. — Martus, Pros., ""thematische Aufgaben. 1, k 4 80. — Wiedenfeld, Dr. K,, m' ''"dwesteuiopälschen Welthäfen, X 14 40. — Dove, p^ Dr. Karl, Deutsch. Südwest-Afrila, li 4 80. — Rücken Fr., KleinsabrilationSgeschäft, ii 2 88. - Fleischner «., f^tbepoütif. li2-8». - Kuhlo, Dr. Alfred. Die Kartell-^k.nnt besonderer Berücksichtigung der Interessen der bayrischen ^noustne. K 1 80. — Kundt, Dr. W.. Brasilien und seine ?., "ung für Deutschlands Handel und Industrie, K 8. — Lr l ^"' Dr. Th., Das Welitabelnetz. li 1 80. — Sievers, k 9.^. ^ Venezuela und die deulschen Interessen, M'^ Etienne. Dr. A., Ezport-Handbuch. 1, k 3 60. ^ «8 » sberg. Relow, Dr., Der Grundgedanke der deutschen «oionlalpolitit. kl'44. - Dombrowsly, E. v., Die Nlrsch ^"' Not-, Pam-, Reh-. Schwarz« und Gemswild, k ? 20. — Esseners E.. Iagdmethoden und Fanggeheimnisse, K 7 20. enm 55" Alfred, Freiherr v., Wie das Wmtermiirchen ^illnd? K 1 80. — Niebi« «., Wen die Götter lieben. ^ WV " 0'^lonro^ Kick,, I.S5 petitn Lö^uin», K 4'20. l»p!^ .'^W., Vortrage eines Hofnarren, ll ». — El-Correi, ^'Nhard Hojer. Die Geschichte eines Idealisten, X 4 80. Niii^ 5? ^'-' Flagellanten, li 3 «0. — Björnson ^'" ,"Nierne, Paul Lange und Tora Parsberg. X 8 60. — Tun. "^ ^'' Quengueza. Geschichte eines Sklaven, X 6. — Ci "f.^uch H, Von welchem Werke Richard Wagners fühlen U„''H °m "eisten angezogen? k 4 20. — Kunz Otto, ^«ma. li^.49 _ Holzam mer W,, Die Sturmfrau, X 2-40. Nili.l. ^ ^' Vlaue Funken, li 1 80. - Walther. Prof. E.. Dr u Grätig in der Nnchhandlung Jg. v. Kleinmaur H " °- Vamberg in Laibach, Kongreßplatz 2. ^,,,. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Kaufn.?'" ^' März. Freund, Lustig, Allershammer. Tippel, T>r N. ' Polatek, Eisenberg. Kuhnel, Nreuer, Reisende; ^li'bn, ?.'! Haoielli. Privat; Krauß. Kfm.. f. Frau, Wien. — Neik ^ !"'' Sel^ach. — Knipl, Reisender, Berlin. — Neumann. lNllin, V"" "' Vruder. Reisende, Budapest. — Friec, Engel-Neise,',>> ' 5' Graz- — Aloser, Reismder. Karlsbad. — Sperl. Petr' "'^lenles. — Schegula, Doltorsgattiu. Rudolfswert. — ^ Z"''"k'W'der. Prag. — Mildner. Fabrilsdircltor. Stockcrau. ^^"p, Reisender, Golmiz. — Ritter v. Gariboldi. k. u. l. Leutnant, Marburg. — Ullrich, Architekt, s. Frau, Reichenberg. — Widmar. Postbeamter, Trieft. — Lengyel, Kfm., Fiume. — Pitzmann, Ingenieur, Weißlirchen. Hotel Stadt Wieu. Am 17. März. Kleinlercher, Besitzer, St. Jakob (Tirol). — Wüthe, Fabrikant, Dresden. — Sleinbach, Wulz, Fiala, Reisende, Arnsdorf. — Walli, Steinmetzmeister, Aßling. — Damisch. Cafetier, s.Frau, Rudolfswert. — Kamrmüller, Rei« sender, Mainz. — Ullmann, Kfm., Oedenburg. — Weillinger. Privat, Czernowitz. — Graf Resseguier, l. u. l. Linienschiffsleutnant, Pola. — Sonnenfeld, Kahn, Huht, Eoinger, Fischer, Mebus, Ksite., Wien. — Duschak, Kfm., s. Sohn, Budapest. — Lang. Privat, Graz. — Labre, Pciuat, Warnsdorf. — Deutsch, Kfm.. Brunn. — Manzutti, Privat. Giirz. — Denk, Kfm., Leipzig. — Reif, Beamter, Innsbruck. — Winter, Weiß, Reisende, Prag. — Schwarz, Ksm., Linz. — Lauterbach, Kfm., Creefeld. Verstorbene. Am 17. März. Amalia Globelnik, Schneidermeisters« gattin, 40 I., Radetztustraße 2, kleuropueumouia. Im Iivilspitale: Am 15. März. Martin Istenic, Maurer, 53 I., Tuberkulose. Landestheater in Laibach. 97. Vorstellung. Ungerader Tag. Heute Mittwoch, den 18. März Ehrenabend der ersten Opern» und Operettcnsängerin Henriette Zinsenhofer unter Mitwirkung des Heldenlenors Josef Conrat und des Opernbaritons Karl Victor vom Stadttheater in Klagenfurt. als Gäste. Der Troubadour. Große Oper in vier Alten nach dem Italienischen des Camerano von K. Proch. — Musik von G. Verdi. Leiter der Vorstellung: Heinrich Hanno. Anfang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. Dreimaliges Gastspiel Helene Obilon. 98. Vorstellung. Gerader Tag. Morgen Donnerstag, den 19. März. Hie Cameliendame. Drama in fünf Alten von A. Dumas. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. N 3 3, T,3 "«» ,7 2U. N. 7341 113 SW. schwach bewölkt "' 9 » Ab. ?36-5 71 SO. mäßig l,ewöM 18.>7U.F. 73761 b Lj SO. schwach j bewölkt j 1-2 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 8 0°, Normale: 3 8». Verantwortlicher Redakteur: Anton Funt«l. Krainische Kunstwebeanstalt Sternwartgasse 2, II. Stock. — Ausstellung von Geweben der eigenen Anstalt. Geöffnet täglich vorm. von 8 -12 und nachm. von 2-5 Uhr. (i»8) Eintritt frei. Bei chronischen Kehlkopf- * ' "V • und Bronchialkatarrhen hat SjCh ^» rRohitscher „Styriaquelle" I als GurgelwaSSer glänzend bewährt. J (t44) Ein verbreitetes Hausmittel. Die steigende Nachfrage nach «Molls Franzbranntwein undSalz> beweist die erfolgreiche Verwendbarkeit dieses, namentlich als schmerz, stillende Einreibung bestbclannten antirheumatischcn Mittels. In Flaschen zu X 1-90. Täglicher Versand gegen Postnachnahme durch Apotheker A. Moll, k. n. l. Hoflieferant, Wien, l, Tuch« lauben 8. In den Depüts der Provinz verlange man ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. (lls) e—« Iu einer rationellen Kranlenernahrung gehören Nährpräparate, welche die eigentlichen Nährstoffe unserer tag-lichen Nahrung, also hauptsächlich die Ciweihstoffe, in möglichst großen Mengen enthalten. Dabei müssen dieselben in einer Form vorliegen, in der sie direkt von den Körpersäften auf-genommen werden, ohne die Verdauungsorgane viel in Anspruch zu nehmen. Ein vorzügliches, derartiges Präparat ist die aus Fleisch hergestellte Tomatose. Dieselbe ist vollkommen geschmack» und geruchlos, wird von den Patienten gerne genommen und bewirkt schon nach kurzem Gebrauche ganz bedeutende Zunahme des Körpergewichtes. (895) Mewährts /Nkloullne - Gellcktssalbe wirkt sicher gegen alle Gesichts- und Haulunreinigleiten. Vollkommen unschädlich. Ein Tiegel 35 kr. Vlediz. hhgien. Vlelousine. Geife dazu ein Stück 35 kr. Alleindepot: «Maria Hilf.Apotheke» des M.Leuftek wzaibach neben der neuen Kaiser Franz Josef»Jululäumsbrücke. Täglich zweimaliger poftversand. (258) 9 VI. Xus. »il '«X z^„' ^ Clever, Dz« De':^<,-!>i> ! Volk8tnrn. zllt.^i.s, ?o^t Nllä llocd, Ot». Negers llziKj.^Hu», Zu beziehen durch die Buchhandlung lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg Lalbaoh, Oongressplatx 2. (III.) Kurse an der Wiener Börse vom 17. März 1903. ^« dem MMe« «urm«^ Dle notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährung. Die Noticrimg sämtlicher Altlüil und der «Diversen Lose» versteht sich per Gtück. ^»»m»in. Staatsschuld, «"d «°°« >°Nber"^" ^"«" M°i- '""'"« KVniur,ich, 0's.rn « " ^«d«. >,° "'te,„«^' ' » ' 4°/» »21-40 121 «0 ^"tt, °' bto i)„' «f., ' > 4°/« lUl'20 101 4«> '^beli,!,', ""«»«en. ^"^V'^G, steuerst ^ "7bW^"rschreibu Veld Ware No» Etna«« j^ur Zahlung übernommene Elsenb.'Prior. Obligationen. Elisllbethbllhn 600 u, SU00 Vi. 4°/„ ab 1«°/»...... 116 10,17 1l> «llsabethbahn. «0 u. 2000 Vl. 4°/^......... l»a — 120 bo Franz Iose<°V,, Vm, 1884 (bin. Vt,) Lilb,, 4",„..... 1«0 40 l01'4» «alizlsche ikarl Ludwig V°hn (div, Gt,)3!lb 4°/„ . , . Il!0,0i«1-I0 Vorarlberg!>r Nahn, «m. 1884 Ultimo , , , i«i zz iLi^z 40,i, bt«. Reine Dona» Nea^ttnlsihe 1878 . 107 Äb I0U «5 Nnlehen der Stadl Oörz . . 99'— 10« - Anleycn der Swot Wien , . . 10565 108 6b bto. bto, sEilber 00. Gold) 124'—!i25- bto, bto, (1894), . . . WU5^0»U5 dto. bto. (1898). , , , 100-50 101 5l' VörsebauMnlehen, verlusb. b°/, 10'>>-— 100 7 n 4°/o Krainer Landes-Nnleben . 9?'— 9?'S0 Geld Ware jjlfllndbri.s» »tl. «odIr.llllll.t!st.iu»0I.oerl.4°/° S» 20 10080 N.-«sterr.L«ndc«-Hl!p.Mnst.4°/° IM io INI ic» vest..ung, Vanl 40V^>ähi, uerl 4"/°......... 101'— 102 dto, bto, üojllhi, vell,4°/° 1<11'- 108 — bparlasse, 1,öst.,vnI.,v«l.4°/<> 101 70 10« 7» WtnbahN'Prisrltät»« Pbligatiun.n. Fert>!nllnd«-«orbbllhn «m. 188« 100'«5 10l »5 «üesterr. «ordwestbahn . . . 1i0'UU ill «U stalltabah»...... 448 50 448 >°?üdb»hn ii zn/averz.Iann.-Iull »03 75 3u5 75 dtu k 5°/°..... l»z-65 124 «5 Ung.-gllliz. «ahn..... >1«'25 11» ^ 4"/c, Unterlrainer Vahnen , . 9950 10«» Divers» zoft (per Stück). Verzin»llche Lose. »°/n Vobenlredit-Lose «m. 1880 ü»8 75 272 75 8°/u ,, „ Vm. 188» 2»ß — «?,< 4°/l> Donau-Dampfsch. 100 fl, , -- 5°/° Donmi°Megul,°ü°!e . . . »79-.- »83 - Uuuerzin»licht «os». «ubap.-Äasilica (Dombau) 5 fl. 19-^5 «25 Nredltlol« 10U sl...... 48z> - 4»tt — «llary.Luje 40 sl, CVi. . , l?4 — 177 — Osencr Lose 40 f>..... >W' i^5' Palf'2,i Ks-^k, ,, UN«. „ „ 5fl. L7-90 «890 ll'ubol^Lose 10 fl...... 70— 74- : alu^Lose 4« fl...... «»^«' - «»8 — i,t,-Genoi«°liose 40 fl, . . , 2«<,- »i'i- Wiener ,. d. Äudentrebitansl., ' - Oksterr, No' ^westbay» ««> fl. V. 450 - -»52-. bto, dto. (lit. tl)2N0fl.O. 45N- »°>2-. PragDuler Visenb. lOvfl, abgN. »na 25 201 Ltaat«else„bah!l »00 fl. V, , ,«89/5 «90 75 Sübuahn 20« sl, E..... ! 50 75 51 5" Giidnordb, Verb.-U, 200 fl, CW 408 - 409 -Tramway Oes,, NeueWr,,Prio. riläl« «lticn 100 fl, «47-15» U»a, gllI"68«50 «l-sbitbllül, All», lüig., », ,745 aU ?49 50 L.vosücnbanl, «llg,, n« fl, ,4fl»0«,,l«, ,198' - 200-— ««lb Wire «änderbanl. Oest., 2U0 sl. . . 4lä — 414 — cvsterr.-ungar, Vanl. 600 sl, ,58»' I«»»- Uni^ibllnl 200 fl..... 588'- f.88'50 «erlehrsbanl, lll!«., 140 fl, , 395- 400 — 3«l>u!lri.. Inter« n.hmung.n. Vaugts., «ll«. öst., 100 sl. . . l28 — 180-— «kaydier — Lieslnaer Brauerei 10» fl. , . 827' .1»«' — Vlontan-Gelellsch., Oest,> alpine 325 50 336 50 Präger Visrn-Ind,°Ge!, ^00 fl. n>S0- >«?0 Lalao-larj. Tteinlohlen 100 fl. kül-—»»»'— ..EchlUalmühl", Papiers, 200 fl. 22» - »4«'— ,,Eteurtrm.". Papierf, u,« V. nßg 50 »72'— Trifailer Kuhlenw.-Gesell 70 fl. 400— 404'— Waffenf.°.,0est,«, 4M ll....... «70- 675'- Wiener Äauqesellschaft 10a fl, . ,z? 50 159 üu «ienerberaerMael-UttlsN'He«. ?»« — ?^?'" D.vis.n. Kurz« Ttchten. «mfterdam....... ,»8 - I9«»ä Deutsche Playe...... "'w >" »0 5°nd«n ...... »i0-1» »4., 8» .ijg^i«......... 95^4? 956? Ot, Peter«ouro..... — ^ -—'—- Katut»n, Pulaten....... 11 »1 11'»2 ^u ^ra>,c«'Ht!lllc..... 1» IN 19'1» Deutsche »ieichsbanlnolen . . 117 10 117 ÜN Italienische Banknoten . . . 9545 S5'65 »jubele Noten , . . . «58 »54 ------- (n\ l,o«U' l>ru«