Mr. 58. Donnerstag am 7. Inni 1877. II. Zahr Cillier i Pranumer»ticns-Bedingunge:i. Hur (filU: Mi» Poft-R ininntng Morgens. inserste werden angenommen in trt «n>rd,t>s» «t „iMIlitr Znnin, -. Her. 3(». t >V»«>d>uck»r» «ica. II»d ,u-, Slä»t,n tu lioniiiuui«, .tos. «[». rci<4 in A. C»«*lrt nit» * tijaiji. in Wi-N, K. Willln, .Siuuii;« - 4U privaten russischen Kunt gedungen bezüglich te» Oriente«, wär: e« heute Wahnwitz zu nennen, sich üt'er die eigentlichen Zielpunkte der russischen Politik trotz aller gegeniheiligen diplomatische» Versicherungen noch einer Ttuschiuig hinzugeben — ein Wahnwitz heui« noch z« glaubcn. daß der Sirom der rufst-scheu P.achl, nachdem er seine befruchtende Arbeit in den Ländern de» BalkangedietcS. die Verdes^ scrung tcs vos.s der christlichen Bevölkerung voll-bracht, von selbst wieder ruhig in sein ursprüngliche» h.imatlichcs Beil zurückkehren — daß Rußend lür >lle hiebei gelrochien Cp'er sidi mit einer verklausulirie» Freiheit des Bosporus, d»r Dar-danelieu und einer aUfälligeu Araudirung feiner Grenzen in Kleinasien begnügen werde. Für heute l-llerding» mag Rußland sich mit tiefem abermaligen Schulte »ach Vorwärts zufrieden geben, da die Leiter der russischen Politik wol genau wissen, daß auch Rom nicht an einem Tage erbau: wurde uns die Aussühruvg des ruf- suchen Programms bis zum Schlußsatz? d. i. die di tkte oker indirecte Unterwerfung der europäisäen Türkei sammt Constantinopel und den Meerengen unter die Botmäßigkeit Rußlands, dadurch eben nur aufgeschoben, nimmermehr aufgehoben wird. Die iüriflen europäischen Mächte deren Ja-teressen hierdmch aus das äußerste geschädigt werde», statt sich zu Ptrfiiinci^m und kuich ver einte? Auftreten jeden Schritt Rußlands in dieser Richtung a priori Einhalt gethan zu haben und unter gegenseitiger Uebereinstimmung die Orient frage zu lösen, da» eiuzi'e Mittel eine größere Eomylikation einen europäischen Krieg zu ver-meiden, beharren sie in ihrer engherzigen Politik der Zurückhaltung gegen einander, und begnügen sich damit für ihre lokal berührten Interessen „von Fall zu Fzll" zu rcinonstriren und demonstriren, bis endlich ungehindert durch die Uneinigung der Mächte im letzten entscheidenden Äugendlicke sich Rußland und seine Satelliten in die ihnen preis-geg l'tne Beute theilen werden. England wird sich dann jedenfalls der Meerengen und Eonstan-tinopel versichern, und süc die Andern — voraussichtlich „ ie Serviette"! Vom /triegsjchauplatze. Die Rachrickten vom Kriegsschauplätze sind äußerst spärlich und unvedeuten.^er Natur und er scheint die beiderseitige Kriegführung, wenn man Vergleiche mit den gewaltigen Kriegen, welche in den letzten Deren nien den Kontinent erschütterten, anstellt, in einem äußerst trauernden Richte. Der bereits vor einem Monat begonnene Aufmarsch der russischen Armee an der Donau ist noch immer nicht vollendet und fühlten sich die Russen nun auch wieder einmal roch nicht stark genug um den Donauübcrgang zu unternehmen, aus welchem G-un.'e drei weitere Armeekorps au'ge stellt und nachgeschickt werden, die Aktion an der Donau dürfte aber dennoch gegen die Mine diese» Monat« beginnen, da auch der E;ar an 2. d. bereits von Petersburg abgereist it uns dieser Tage b.i der Armee eivgetrl ffen sein wird. — Die Donauschiffahrt ist aus der Timokmünbung bi« zur österreichisch-unga-rischisch?» Grenze freigegeben. — I n M onle » egro soll der Kampf bereit« entbrannt sein. »eim.-thlich handelt es sich daselbst wieder uai die Lerproviaiitirung. es fehlen jedoch noch bestimmtere Daten. — I n Asien wurden die Russen aus der Umgebung von Suchum Kule nach allen Richtungen zurückgedrängt, hingegen find sie in vollem An« marfche auf Erzerum begriffe» und sollen den letzte» Nackrickte» nach nur mehr 6 Stunde» von dieser Stadt entfernt sein. — Kars ist vollständig tingefchlossc«, der rechte Flügel der Russen befindet sich noch in O l t i, da« Hauptquartier Mnkhtar Pascha» in K o p r u t o n i. Josef M. Wotaun. i Tieferschmternd war die Nachricht von dem unvermuthelen Tode des verdienstvollen und älteste» Bürgere der Statt Eilli. des Herrn Josef M. Wo kaun. Um so schmerzlich« berührte dieselbe sowvl seine Familie, sowie auch die weiten Kreise seiner Freunde. Gesinnungsgenossen und Vereirer, als er vor kaum «äit Tapen. obwol schon durch längere Zeit etwas leidend sonst aber anscheinend nicht gefährlich krank, fein.- Besitzungen in Rako- F c u i l l c 10 ii. in Sängeröetd. Bon?ra>z Tieseadicher. (Zortsetzung » Hier hatte er aber Muße genug, um über die hcnte so unern'arle: gemachte Bekanntschaft nachdenke» und Bctrachtungea anstellen z» können. Daß et eine französische Emigranten-Familie sein müsse, darüber h.gte er nicht den mindesten Zweisel, daß cS auch sonst eine sehr schätzenswerthe, lieben»-würdige Gesellschaft sei, l>allc er so eben selbst erfahren, was dieselbe jedoch, a!» im deutsche» Lande augenscheinlich noch ganz sremd, in dem kleinen nur von BauelSleuten bewohmen Heiligen-kreuz zu suchen haben mochte, bliev ihm ein Räth-sel, da an ein Weiterreisen nicht zu denken war; es führte ja keine Hauptstraße durch das Thal über den unbedeutenden Ort. Vielleicht wollte er selbst an keine baldige Trennung von der fremden, ihm lieb gewordenen Familie denken? Ais man nun am Hühncrberge angekommen und derselbe steiler zu werden begann, ließ man den Wogen halte» und stieg bi« auf Madame Balder auS. Felliuger bot den beiden jungen Damen feine Arme an, welche» Anerbieten jedoch nur von Nandine angenommen wurde, da He>r X'a iSrcnioir bemerkte, es wäre zn viel Aufopferung, zu ei Mädchen über den Berg zu führen, und daher selbst seiner Tochter H :nc> unter den Arm nahm. „Fahre sachte?* tief ter alte Herr dem Kutscher zu. al« sie so ziemlich den Berg hinan» gekommen waun. „Fahre sachte und laß die Pserde Schritt gehen bis an den Fuß des Berges." In-deß das Gespann sich langsam fortbewegte, begrüßte die Geselljchast mit ihren Blicken die schöne Gegenr, und konnte sich an den herrlichen, üppigen Fluren nicht satt sehen. Sie athmeten die Düfte des Wal-de« ein uns wandelten eine Zeit lang schweigend in den Schauen der schlank ausgeschossene» Bäume, in der dunkelgrünen 'Nacht der Wäloer foit, bis Felliiiger den Gefühlen feines von dem malerischen Anblicke eriveiurlen Herzens durch Worte Luft machte: „Ewig steht ihr da, ihr Erdentliürme! Fest und stolz in morgendlicher Pracht. Sorglos schläft i» eurem Woltenjchirme Stadt und Land in grauer Mitternacht. Frühlingslinder spiele» euch zu ^üßen Wirken Blumen euch in das (Gewand, HH^r, in de» Forstes Düsternissen, Magt ihr Mäiiiierburgen in der Hand." „Wie schön und trefflich Ihre Worte gerade jetzt angebracht >»ud!" rief Nadine bewegt aus. „Wohl schön uns war", belrästig>e Eugenie, „doch sind sie auch ichwcrmüthig, zu tief ergreifend sür diese liebliche Gegend." „Welchem Dichter entstammen diese schönen Verse?" frug La Cremoir. „Sie nd", erwiederte Fcllmger bescheiden und treu, „meinem Gedichte, „„Die Berge"" entnommen." „Ah! Sie sind Dichter?" sagte Nadine freu-big überrascht. „Dichter? das zu sein wage ich mir nicht anzumassen", tnlgegnele der bescheidene junge Mann, „allein ich liebe die Dichtkunst mit allem Feu r eine« jugendlichen tiefsithlende» Herzens, und so kommt e», daß ich in meinen freien Stunden mir, mit ihr vorzüglich zur Erholung und Erheiterung des Gemüthes beschäftige." „Bescheidenheit ziert Jedermann." sagte tcr alte Herr, doch zu bescheiden fein heißt feiren eigenen Werth verleugnen und verdächtigen. Ich sehe, Sie find Dichter." „Bis jetzt nur in beschränkten Kreisen", ei l-gegnele Fellinger. „Darum müssen sie in die Oeffentlichkeit zu kommen trachten", meinte La Eremoir. „Mein Wirkungskreis waren bisher die Bläser Zliner-Oefterreich s, die von meinen Freunden c-lesen werden, und die» genügt meiner Eitelkeil und meinem Ehrgeize", sagte mit Bestimm..' .r^ Fellinger. (Fortsetzung folgt.) vitz besucht,, nicht ahnend, daß er Sie cU'tu nur al« iwarb er die Gla«fadrik Rikovitz, c>ie unter ihm zu überraschen« dem Aufschwünge gedieh. Weit und breit waren seine Fabrikate geschützt tut» g sucht und k>en Rum der heimischen Industrie trugen seine Glaswaren bis an die Sü spitze Italien«. Nebenbei war er seit dem Jünglingsalter ein eifriger Schätzer und nie rastender Freunv der Landwirihschaft; seine Felder Garten, Weinberge, Wiesen und Forste werden noch in späteren Tagen ein schöne« Denkmal dieser seiner L:ebling>arbeiten sein. E.st in den letzten Tagen gehörte er seinen geliebten landwirthschüstlicken Schöpfungen ganz an. um sowol seiner Vaterstadt, wie auch seiner geliebten Steiermark, überhaupt aber dem Woble der Menschheit durch seine praktischen Kenntnisse in der Landwirthschaft. die er durch Studium der besten und neuesten Fachschriften stet« zu bereichern bestrebt war. und durch seine ander» weitigen Erfahrungen ungehemmt von geschäftlichen Sorgen, nützen zu können. Seil einer langen Reihe von I ihren ent-faltete er eine unermüdete Thätigkeit, die ihre segensreiche Wirsamkeit im Gememvewesen, in der Land» und Forstwirthschaft und für die Volks-schule immer mehr uno mehr verbreitete, ihm aber der wolverdientcn Anerkennungen und An«-Zeichnungen viele einbrachte, von denen die glän» zendste war. daß er dei der Wiener Weltausstellung im Jahre 1873 den großen Erzherzog Karl Ludwig Preis für LandeScultur, bestehend a°.:S einem silbernen Pokale uns vierhundert «»ulden in Silber erhielt, denn seine Forste waren stet» ein Muster, wie nicht leicht in diesem Eulturziveige eines zu finden ist. Als Armenvater, als Mitglies des Stadt-schulrothe« besonders seit dem Bestehen ver neuen Schulgesetze, dann als langjähriges Mitglied der k. k. steierm. Landwirthschafts-Gesellschaft, in dessen Ausschuß er berufen wurde, und we«dalb ihn der jetzige Präsident diese« für Steiermark so wohl-thätig wirkenden V reine« Herr Baron Wa«hing> ton vei der am 29. April v.J. stattgefundenen Sitzung der „landwirthschastlichen Filiale Eilli". zu deren Vorstand man ihn wählte, den Ehren« nahmen eine« Veteranen beilegte, förderte er des Guten und Nützlichen mit rastlosem Eifer; ift ja wol ihm am meisten auch die kulturelle Anlage des Iosefiberge« zu danken. — Wo überhaupt für da« allgemeine Wohl unserer Heimat etwa« geschaffen wurde, konnte man versichert sein, daß auch I. W o k a u n dabei betheiligt gewesen war. darum genoß er auch die Liebe und Achtung aller seiner Mitbürger. Den sichersten Beweis hievon gab sein Leichenbegängniß. an welchem sich nicht nur weitaus der größte Theil der Bevölkerung der Stadt Eilli. sondern euch viele Freunde und Verehrer von Nah und Fern bethätigten. Hinter der Schuljugend, welche den Trauer« zuz eröffnete, marschirte unter dem Kommando ilsse« Hauptmanne« eine Abtheilung der sreiwil» ligen Feuerwehr, bei deren Gründung der Ver ewigte sich besonder« beseitigte. Hi.raus folgte die hochwürdige Geistlichkeit, nach welcher Bürger den mit Kränzen reich geschmückten Sarg trugen, hinter dem die trauernde Familie und die Ver-wandten kamen. Unter den Peinlichkeiten, die dem Hingeschiedenen da« letzte Geleite gaben, kommen besonder« zu bemerken der Herr Lande«-au«schuß Pairhuber, die Herren Krei«gcrichl«-Präsident H e i n r i ch e r, Staat«anwall Duller, Lande«gerjcht«rätht und Kreisge« richtsbeamte. die politischen Brom-t e n, der Herr Bürgermeister Dr. N?ckcrmann mit den Herren Stadtverordneten und G e i» e i » d e b e a m t e n, 'der hiesige la..dwirth- schiftiichc Verein unter Fuhrunz de« Osmann«-Stellvertreter# Ritter o. B e r k S. Nach Ankunft des una sehbaren Zuge« am St. Maximilian«» Frieddose würd« die Leiche von Hochw. Herrn A b t eingesegnet unk» vom Gesang«oereine ein Trauerchor intonirl. Hier kann nicht unterlassen werden, einer rührenden Episode au« des Verblichenen letzten Lebenslagen zu gedenke«. Gerade acht Tage vor seinem Tode stellte er auf seiner Besitzung zu Ra-kovitz an mch ere Freunde. Forst- nnd Landwirthe wie er selbst, den Antrag, daß jedem unter ihnen, welcher sterben würde, von den Uel erlebenden ei» TannenrciS a f den Sarg gelegt werden solle, und als man, um keine trübe Stimmung auf-kommen zu lassen, den Vorschlag nicht aeceptirte, meinte er, es möge doch geschehen, da er wol der Erste an die Reihe kommen werde. Und die Freunde haben seinen letzten Wunsch gewissenhrst erfüllt, indem sie einen großen Kranz au« Tannenrcisig mit wiißseidenen Schleifen, an deren Enden die Worte in Goldlettern „dem Pfleger de« Walde« und dem unermüdlichen Landmanne" angebracht waren, auf den Sarg legten. — Die Erde sei dem Ehrenmanne leicht! Kleine Chronik. Ciili. G Juni (Hundertjähriger Gedenktag.) Am 9. Juni 1777 (ein tausend sieben hundert sie» ben und siebenzig) wurde die st a a t l i ch e d r e i» k l a s s i g e von der Kaiserin Maria Theresia umgewandelte Hauptschule in Eilli, aus welcher die jetzigen städtischen Volk«-schulen hervorgegangen sin-, eröffnet. Wie wii vernehmen, werde« letztgenannte Schulen diesen Gedenktag feierlich begehen. « Unterstützung ) In Folge des Hagel-schaden« im Jahre 1874 in den Bezirken G o n o-b i tz und St. M a r e i n wurde über die wohl« wollende Initiative Sr. Excellenz des Herrn Statthalters Baron Lübeck eine Sammlung in'« Werk gesetzt, welche die namhafte Summe von beiläufig 1(3.000 fl. ergab, deren Vertheilung der Herr Bezirkshauptmann Haas selbst in der Art vornahm, daß jede Gemeinde dieser Bezirke einen im Verhältnisse des sie betroffenen Schaden« entsprechenden Betrag erhielt und zwar die am schwersten heimgesuchte Gemeinde St. B a r t l m ä bei 3000 fl. Die mit solcher pekümiären Hilfe bedachten Gemeinden seid a ch t im Bezirke G o n o-b i tz und vier im Bezirke St. M a r e i n. lVereinSnachrickt.) Künftigen Samstag am 9. d. findet im yotel „weißen Ochsen" eine Versammlung des Versassungsver-eines statt, wozu auch Richtmitglieder freien Zutritt habe». Programm: „Mittheilungen" der Berein«leitung. — Die „allgeme ne Nothlage und der Staat", vorgetragen von Tisch »onior. — „Gemeindcangelegenheiteu" vorgetragen von H rrn Kott. — Allfällige Anträge. (DaS Concert) der Overnsängerin Frl. Gabriele Lichtenegger aus Graz, welches am ver-flossenen Samstag den 2. d. M. unter gefälliger Mitwirkung des Harfen - Virtuosen Herr« August Skerle au» Graz und des Cellisten Herr« Georg Müller aus Wien, im Saale de« hiesigen Casino Vereines stattfand, kann al« ein in jeder Be-ziehung mit ausgezeichnetem Erfolge gekrönte« ge nannt werden. Wenn auch leider da» Programm Folge eingetretener Hindernisse eine kleine Aenderung erleiden mußte, so hatten wir dennoch bei den vorgetragenen Piecen des Frl. Lichienegger abermals Gelegenheit, nicht nur ihre schöne, umfang-und metallteichc Stimme, sondern auch ihre wahr-haft eminente Schule zu bewundern. Im Vortrage der Piece „Lestosi" von Arditi lieferte sie den Beweis, daß sie auch jener Sphäre, welche außer-halb de« dramatischen Gesänge« gelegen ist, vollkommen gewachsen ist. Ihre beneiden«werchen Stim-mittet sichern ihr ohne Zweifel die schönste Zukunft, und kann Frau Tipka-Weinlich ihre rühmlichst bekannte Gesangslehrerin in Graz wohl mit voller Befriedigung auf die bisherigen Erfolge der Schü» lertn blicken. Sie wurde nach jeder vorgetragenen GesangSpiece mit wiederholt und wohl verdienten Beifall ausgezeichnet. — Eine höchst interessante Anziehungskraft bot weiter« das Spiel des aus« gezeichneten Harfen-Virluofen Herrn August Skerle aus Graz. und wir können hiebe! nicht umhin unser lebhaftes Bedauern aufzusprechen. duß sich Viele durch die allerdings schon vorgeschrittene Sommeesaison verleitet, diesen seltenen und wahren Kunstgenuß entgehen ließen. Herr Skerle zeigte sich wohl ganz als Herr und Mrst-r keine« au«-gezeick neien Instrumente», dessen Preis sich auf 2to0 fl. belauft. Seine technische Fertigkeit, seine vollendete Sicherheit und fein schöner Vortrag ent» zückte da« Publicnm. Die za^herhast entlockten Klänge des Pianiffimo glichen dem Traume der schönsten Geisterfantasie, die tadellos «einen Läuse dem leisesten Wellenspiel von Z-phirS Lüften, und da« tibetraschende Forle ertönte dabei mit einer Kraft wie ein Donnerschall. Wir weisen in dieser Rittung besonder« auf die beiden Piecen „1,vs ^autw« do ros^e (Tautropfen) von God-froid, und auf da« „Ave Maria" von Schubert hin. Herr Skerle erntete ungeteilten lebhaften Beifall, und wurde »ach jeder Piece wiederholt gerufen. — Der Cellist Herr Geoig Müller zeigte in feinem schönen Spiele, eine sichere Bogenführung • es stand ihm ein vorzügliches Iustrument zu Ge-böte, doch beschränkte sich seine Thätigkeit mehr aus Begleitung der zum Vortrage gelangten Piecen. Wir haben somit mit diesem Concert einen höchst genußreichen Abend zu verzeichnen. (Militärische«.) Roch einer Mittheilung von verläßlicher Seite wird da» als Garnison für CiÜi bestimmte 10. Jägerbataillon im Lause der kommenden Woche von Laibach hier eintreffen, weshalb die am 12. d. 271. zur Waffenübung einrvckende» Landweh manner in den Bürgerhäusern, dequattirt werde«. (UPrenraub.) Am 4. Juni kalt der Taglöhner Thomas Schaber vulgo Belegen aus Dürndüchel dem Martin R o s m a n n in der Gegen» des Eichen Wäldchens zu Tüchern nach und fragte, wie v el eS an der Zeit sei. Al« letzterer seine Uhr au» der Tasche zog, um nach-zusehen, wurde ihm dieselbe von Thomas Schaber entrisse«, der auch tu- Flucht ergriff, jedoch ver» folgt vom Grundbesitzer Georg M r a u l a g und einem Beschällsoldaten in t' r e t eingeholt, anetirt und in den Getneindea»rest zu Tüchern abgeliefert wtnse. Die gerichtliche Anzeige über diesen frechen Fall ist bereit« erfolgt. tZkesseldiebstabl.) In der Nacht zum 2* Mai wurde dem Guisbesiyer Ritter v Beets in Reifen st ein ein kupferner Keffel im Werthe von W fl. gestohlen. Dieses Tiebfiahles erscheint ein Knecht verdachtig. (Nachträglich eruirt.) Der Gensdar-merie » Postenführer Andrea« Mihatiö brachte in Erfahrung, daß ein gewisser Iikob O h e b Grund-besitzerssohn vonLipovetz. Gemeinde St. V 11 t. Bezirk St. Morein und Johann PogelSet. Grundbesitzer in W o d r u s ch, Gemeinde St. Veit, beide derzeit wegen Diebstahle« beim k k. Kreis-gerichte Eilli in Strafhast. vor tret oder vier Jahren dem AuSzügler Anton P l a n k a r in Groberg, Gemeinde St. Stesan. Bezirk St. M a-rein durch Erbreäung der Xellerthüre. 5 Eimer Wein, eine Jagdtasche, ein doppelläufiges Jagd« gewehr und andere Effecten im Werthe von bei-läufig 60 fl. entwendeten. «Mißhandlung. Der ^Sjähnge Grundbesitzer«-söhn Franz Ribi? von Ternowetz. Pfarre Trennen-berg. Be;. Gonobiy wutde in der Nacht vom 2. auf 3. Juni von undekannten Thätern . erart mißhandelt, daß er schwer verletzt im Elteenhause liegt. Die geeicht-liehen Erhebungen zur Eeuieung der Thäter sind bereit« im Zuge. sBrand und Todesfall.) In dem Hause der verwittweten Grundbestyerin Helena Samernik in Roßderg, Gemeinde Laitsch entstand durch Unvorsichtigkeit eine Feuersbrunst, welche, da alle Bewohner am Felde waren, so schnell um sich griff, daß im Verlause von kaum einer halben Stunde da« Wohnhau» und zwei Wirthschaft«ge'äude sammt allen Habseligkeiten eingeäschert wurden, Vieh verbrannte jedoch keine«. Den zur Rettung herbeigeeilt?» Leuten war e« un-möglich dem Brande Einhalt zu thun und nur die Besitzerin wagte sich in das brennende. dem Einsturz nahen Wohnhaus, bei welcher Gelegenheit sie an beiden Armen uno am Kopfe bedeutende Brandwunden erhielt, doch befindet sich die ver-letzte Frau bereits am Wege der Besserung. Der Gesammtschade beträgt mindesten» 10)0 fl. und waren die Oojecie nicht versichert. Bemerkens»«!!? ist n?ch de? Umstand, daß die urch Feuer »er- ungliickie Familie auch den vor einigen Tagen er-salzten Kerl»ft de« Pater resp. Gatten durch einen plötzlichen Tod zu iek.agen hat. «DiebstaKl») Dem Grundbesitzer Anton Öfter-i 11 in Og 0 ri' a Gemeinde Et. L o r c" i e n i»b Perschi» wurde am 2S. Mai «u» »ers perriem Zimmer und tasten, Bargeld, ^Ikidungsslucke und andere Effecten im Wertde von beiläufig SV fl. entwendet Ter Tieb stablsverbacht füllt auf einen unbekamiien Knaben, welchen der Wirthschaster Element Odopioß von Sior<- an jenem Tage in dortiger Gegend mit einem Bündel geben geseden baden will. (Seltsame Anmaßung.» «>» Schneider-geselle in W. wurde in ge- 'änliche Untersuchung ge-zogen wegn, unbefugter Anmaßung der ödo^era. wie es rvön.ich in der Ladung steht. Er hatte sich i'äuilich ter guten Pfle e wegen in drei Cholera- Va;areihe eingeschlichen ohie krank zu sein. ch Die neuesten Nummern der Jllustrirten Frauen-Zeitung 'vierteljährlicher Adonnementspreis M 2. 50) enthalten: I Die Moden Nummer (>''>; GeseUschastS-Promenaden und Hauskleider. Hüte, Sonnenschirme. Filetbändschube. Cravaten, Unlerröcke. Morgenkleid und Kleiderärmel. Hüte und Hauben für Damen, Anzüge sür junge und kleine Madchen. Tableldecken. Tischtücher und «ervieilen mit Kreuzstichftickerei. venchiedene Muster für Decken. Gardinen und Rouleaux, Plaiddülle, Toileten-Necessaire, Bett-, Wiegen- oder Kinderwaaendecke. gehäkelte spitzen, Turchiug und Turchbruchmutter Außerdem ist dieser Nummer, neben dem gewohnten coloritten Modentupser. ein Extrablatt mit Mustern altdeutscher Leinenslickerei. gesammelt von Nr. Julius Lesin g. Direc tor des deutschen Gewerbe Museums, beigegeben. II. Die Unleibaliungc- Nummer (20): Die Lumpenkonigin Bon Marie von Olfers Fortsetzung. — Jugendlieder. Bon Emanuel Geibel. '>. — Aegyplische Tänzerinnen Von Adols Ebeling. — Vom allen Berliner Theater Eine Skizze von «eorge Hiltl. Fortsetzung da» Mailehen. Bon L Frhrn. v. Nein»berg Düringsseld Verschiedenes — Wirthschaitliche«: Ter Juni in der fluch?. — Briefmappe. — Frauen-Gedenktage — Ferner folgende Illustrationen: Spruchbild. Van E- E. Doepler. — Heimkehr von der Frühmesse. Bon W- Amberg. — Aegyptische Tänzeriiu»en Bon Gustav Richter. Aus dem Gcrichtssaalc. sKauptverbandlunqen. Am 2. Juni fand>ii unter dem Bo sitze des Herrn L.«Ä.»R. Sajij Ha. ptoerhandlnngen statt, bei denen niJ-folgende Urtheile e> flössen sind : gegen Jakob San-duscher. lediger Maurer von Eilli, welcher weg-n de» Vergehe s des Aufkaufes angeklagt war, a>,cr nur wegen Wachebeleidigung und wegen Uebtttrelui-g gegen die körperliche Sicherheit zu 14 Tage Arrest verurtheiit wurde; — gegen Loten; Raunichar 28 Jahre alten l.digcn Bergarbeiter au» Mo rüutf: in Krain. welcher angeklagt war. am 19. März >. I. der '2)!aria Groschel von Dobrova bei Triiail eine Barschast von 60 fl. entw.udet zu haben, und deehach zu 3 Monate schveren Kerker verurtheill wurde; — gegen Carl Fink 20 Jahre alter Inwohner bei Anton P l e o n i k in Diroiö», Bezirk Lt. UJtoretn, wegen gefährlicher Beorohung der sehr zungenfertigen Bäuerin Maria Ioga. erfloß da» Urtheil auf 2 Monate schweren smfer. Gegen Johann ©obotifl, 23 Jahre alten Knecht in Pragerhof, welcher angeklagt war. am 6. August v. I. den Mathias Dragomilla mit einen« Äiesier in da» rechte Schulterblatt schwer körperlich beschädiget zu h"ben. und vernr« theilt wurde zu 8 Monate schweren Kerker. Die B«rl)andlung gegen Anna K e r s ck l i n 36jährige ledige Magd von Podgorje, welche angeklagt ist, daß sie am 1. Jänner 1877 ihr 9 Monate alte» Kino Franz im schlecht bekleideten Zustande neben der 20 Schritte vom Wodnhause entfernten Stal-luvg de» Martin Taschker an einer Stelle, wo nur ein von den HausleuUn benutzter Fußweg vor-beiführt, weggelegt, und sich entfernt habe, wurde wegen nothwendig befundenen Nachtragserhebungen vertagt. — (Hauptverhandlungen.) Samstag 9. Juni gegen Schnider Martin und k o s e c Johann, körpl. Gewaluhkiigkeii; ® p o I e n a f Anton und Genossen. Diebstahl; Koren Frai j öffentl. Gewaltthätigkeit. (iiJorf. K.-G.-P. H e t n» r ich er:) Montag 11. Juni gegen Kram» b e r g e r Jakob und © e o e r Martin, gegen # • u c i £ Josef. Katz Maria. M o r d e j An drea», S m o d e j Mathäii» wezen Diebstahl. (Bors. ^?.«G R. o. tyaizirolli:) Mittwoch 13. Juni ge^en Radi Josef und o m i ch Jakob, S k a l i c Regina. Po'leneg Franz F i r> e r 5 t f Gregor und Genossen. R r a t n z Ferdinta? wegen Die "stahl und Meindl Binzcnz iv.'gen schwere kSrperl. Beschädig mg. (Bars. K.-G -P. Hei«-ri ii er:) Mont'g 18. Juni. C mo k Franz und Aritoi». Diebtiahl; Baic Anton, Diebsiahl: Le-g a I Franz. Betrug ; a r e n z i Ge;trud. Diel» stU, ; Janz Andrea', schwere kdrperl B.schadi-gai g; Tauber Marie Bergehe« § 3:5o £t.<^. MittwoH 2(>. Juni. C e r n i c Jakob schwere körperi. Beschädign >g ; M o d r i c Georg schwere fälperl. Beschädigung; Kranner Johann dann S e r a f Mathan- und Genoss n dergleichen ; Lrainz Anna um § a o < c ^Diaria, Di.bslahl^ (Boit. ?. G. R. Pesai lc.) Samstag den ^'3. Jnni Ische tsch Eari, Betrug; Gollob Josef. Ber-untreuung ; B e r h o u n i g Agne» und G.nossc» Beuche» K 333 S>G. B 111 a S t A> na. Dieb-stflt)': (Bors. 9.'®.'$. Heinriiher.) Mittivoit 27. Juni. Derbec And., schw. kSrperl. Beschädigung S lausch Simon, bffcntl. Geivaltlbätigtcit 13. Falle» ; i> e 11 n i k Bartlmä, Beruntrenung, M o 6 n i k Johann. Diebstah!; Bidmar Valentin, schwere kürperl. Beschädigung; Rataiz ^r>!on. Diebstahl: (Vors. L.-G.-N. Peiaric.) Am 7. 11.21. und 28. BerufungSvcrhandlnngen. Landwirtschaft, Handel, Industrie. i Markt-Durcbschnittspreise) vom Monate Mai 1677 in Eilli; per Hectvliter Weizen si. Koni fl. 7.80, Gerste fl. 0.36, Haser ft. i.\1, Äuturuj fl. 7.0'>, Hirse fl. 5.86, Heiden fl. 6.">0, Erdapsel fl. per l(X) Kilogramm Heu fl ttornlagerstroh fl. 2.75, Weizenlagerslrod fl. 2. -0. «treuftroh st. 2.Z2. F l e i i ch -preis« pro Mai: l Kilogramm Rindfleisch »hne Z«. w«ge 50 kr., Kalbfleisch 4« kr.. Schweinfleisch — tr Ztimmen aus dem Publitnm.*) An.Herrn Tisch, «e». in Citti. Ter Herr St. Eeorger bedankt sich für Zhre gute Meinung, und ist nicht abgeneigt mit Ilmen Frieden zu y. ließen, denn aus die Länge tonnte er den Fluthen Ihrer schriftlichen Beredsamkeit nicht Stand halten. Als ein in einem Weinlande Geborener verträgt er überdies das Wasser nicht ganz gut. Tast der St. Georgei oder besser gesagt St. Georgen—er seine Anonymität noch nicht ausgibt, mögen Sie sich selbst zuschreiben. Denn Sie haben seinen wahre» Cbaractec erkannt; ja staunen Sie! (rr ist ein — Jesuit im Frack und zugleich San»-culotte! Sie werden begreifen, daß man als Sansoüolle in Frack nicht in der Leffentlichkeit erscheinen kann, ohne Aergerniß ju erregen. Aus Wiedersehen! vielleichl am Samüag beim weißen Lchsen. Der St. Georgener am I. Juni 1877. Lberzeiring, am 29. Mai 1877. I« Jahre 1876 wandte sich der Manne'gesangs-Aerein in Zeltweg an uns mit der Nachricht, daß er beabsichtige am 26. Mai einen Äusflug nach Oberzeiring zu machen und mit dem Ersuchen für sie ein Unierkunst» locale und die nöthige Berkösligung zu besorgen. Ersreut über diesen Antrag empfingen wir die Zeltweger in freundlicher Weise, indem wir ihnen mit Musik entgegenzogen, und mit ihnen einige heitere Stunden verbrachten. Unsere freundliche Ausnahme veraiüaßte den Männer -gesangs-Berein Zeltweg uns zu einem Besuch« in Zelt-weg einzuladen, >v«lch«r Einladung wir am Pfingstsonn-lag« I87ti auch entsprachen. Der Empfang der uns damals in Zeltweg wurde, war so glänzend, daß wir dem Berein» großen Dank schuldeten. Als nun Heuer die Zeltweger un» wieder benach-richtigten, daß fie zu Pfingsten eine» Ausflug beabsichtigen, so fühlten wir uns verpstichkt, fie zum Besuche bei un» einzuladen. Wir haben hiebet m,t unseren geringen Ärästen nur Weniges ausbieten können, um den Zeltwegern unseren Tank zu bezeugen. Die ganze Sache war ein Besuch des Nachbar-Vereine« zu einer heiteren Unterhaltung. Wir würden *) Unter dieser Rubrik veröffentlichen wir gerne Anträgen und Wünsche von Seite des geehrten Publi-kums. übernehmen jedoch hiesür keinerlei Verantwortung indem gleichzeitig bekannt gegeben wird, daß anonyme Zuschritten unbenicksichtiget bleiben. Dir UrtartUc. bei dem mn privaten Eharacler dieser Sache es gar nie gewagt baden, der L>effentlichk«it hievon irgend Etwas bekannt zu geben: allein zu unsern Staunen, hat das .Gramer Volksdlait" in Nr. 117 vom 2">. d. M. in einer Lrigina! Korrespondenz aus dem Pölslhale in der gehässigste» Weise diesen harmlisen Sängerbesuch berab-gerissen, und es ist kein Zweisei, daß die diesbezügliche Eorrespoiidenz au» der Feder der hierorlige» Elericalen stammt Wir überlaffen diesen Artikel getrost dem Urtheile der gebildeten Welt. Wir wollen i«doch nur beifügen, daß wir bisher, trog mannigsacher Ausschreitungen von clericaler Seite, AUeS vermieden haben, um Differenzen herbeizuführen. So haben wir insdesonders es ruhig über uns ergehen lassen, daß innerhalb eine» Jahres im Markte Oberzeiring zweimal Missionspredigten stattfanden, wobei die auck in Graz bekannten Herren Prediger, alle Stände, namentlich die gebildeten und freisinnigen auf da» Schmählichste herabrissen und wobei wir Dinge zu hören bekamen, die uns gewiß in» Innerste ausregten, allein, wir schwiegen, um nichl einen lästigen Kampf herbeizuführen. Oberzeiring war nichl der einzig« Orl d«r am heurrgkn Pfingstsonnlage von Gästen besucht wuide;wir weisen aus die vielen Bergnügungszüge, aus die Besuche in Leolen und Frohnleiten hin; von keinem dieser Orte hat man gehört, daß die diesbezüglichen Ausflüge al» Etwa» Schlechtes dargestellt wurden. Wa» insdesonders die „Zeltweger Arbeiter" betrifft, welche der Eorreipondent de» BollSblattes sich zu Leihe nimmt, so versichern wir, daß die Sänger der Intelligenz der dortigen Arbeiter angehören und äußerst solide vecständig« Leute sind. Was die Theilnahme der Bevölkerung betrifft, so geben wir die Versicherung, daß sämmtliche den besseren Ständen angehörigen Bewohner Oberzeiring« — den Artikel des „Grazer Volksblattes" — verurtheilten. Was nun den Vorwurs bezüglich der Wabl der Fahnen betrifft, so haben wir wahrlich nicht im geringsten daraus gedacht, dadurch unsere politische Anschauung au«-zudrücken. Wir baben die Fahnen größtentheil» von einem benachbarten Vereine auSgeliehen und da» aus gehängt, was wir bekamen, ohne aus die Farben zu sehen. Wir können jedoch constatiren, daß wirklich ', der Fabnen, ohne unser Zuchun, die österreichischen Farben trugen und sprechen wir die Versicherung aus. daß wir alle gut österreichisch gesinnt sind, gewiß ebensogut, als der Eorrespo.ident de» „Grazer BolkSblattes". Hieraus ivlgen 10 Unterschriften mit dem Ber-ein»fiegel. Fremden - ^erzeichniß. Vom 27. Mai bis 2- Jun»-Hotel Erzherzog Johann. Die Herren: Ludwig von Ratzesberg, Gutsbesitzer von Lichtenwald Joses Werk. Güter-Direetor aus Brunn->ee Adolf Biach. Kaufmann aus Brünn. Dr. Mal«. Notar aus Marburg. Josef von Tiefenbach. Privat und Johann Pairhuber, Landes-Ausschuß. beide auS Graz. Ludwig Huß. Ingenieur au« Wien. Die Frauen: Ama lia v. Tiefenbach, Privat. Sofie Baronin Togen, Oberst-gaUin, beide aus Graz Hotel Elephant. Die Herren: Jofef Schmiderer, Commis au« Agram, ofefine Eberlh, Privat au» Linz. Gras Joses Lanbert, rivat und Maria Kupser, Bonne, beid« aus Wien. Rudols Eichelier, Bergacademiker au« Leoben. Baron Alühlbach, Privat und Franz Kivlin, Baumeister, beide aus Graz. Hotel Ochsen. Die Herren: G. Freiherr von Plenker, k. k. Hosrath, Georg Freiherr von Plenker, k. k. Ministerialrath sammt Tochter. Anna Prömer, Jngenieursgattin, Jgnaz Beran, Fabrikant. Moriy Sonnenschein. Kaufmann, Vital Hoff mann, Buchhalter und Joses Herrmann. fürnrnUid) aus Wien. Johann Lapajn« und Johann Kryl, b«id« L«hrer aus Lullenderg. Wenzl Reichmann. Geschäslsr«isend«r aus Reichenderg Ernst Stökl, Beamte sammt Frau au» Oberburg. » Course der Wiener Aörse vom <». Juni 1877. Goldreutc...........72.10 Einheitliche Staatsschuld in Noten . . 60.65 „ „in Silber . 65.85 1860er Staat«-AnlehenSlose .... 110.— Bankaktien........... 779.— Creditacten ..........142.20 London............125.— Silber .............110.70 Napoleonb'or..........10.01 «. f. i'funzbucatcn........ 5.98 1(10 Reichsmark . . !......61.45 Kleine Anzeigen. J«4e in diese Rubrik eingeteilt Jte Amonr hl« zu 3 Zeilen Raum wird mit IS kr. berechnet. An»künfte werden in -ter Expedition dirn* Blatte» berritnrilltgut unl nnenitreltlieh ertheilt. Ein Practioant frtr di.* Mannf.ictarwaren - Branche wird «ufoenuminc.i. Auk in der Kx|'. >1. III. 2 rin Schloeaer-Lthrjunje mit irot.n Keupii^n »wird aufg.noninien bei Fr-nt Scliün, Hcrreng. 2'»ü Dr. Potpeschnigg, Graz. SalicjlsäBre-ZaliDpnlver. Die** Pulver wird täglich l- oder 2mal gebraucht und hat nahen der Reinigung d.T Zähl»- noth ein« gründliche und angenehme Dcisinfertion de» ganzen Mundes rar Folge. E- zcr»tört sosorfrall» faulenden und Fäulnis« erregenden Sahst tnzen. i»t son it ein Schutzmittel gegen Carle*, — Die welche, misst Bürste wird darin eingetaucht. die Zähne Ton allen Seiten damit gebürstet und dann wird erst mit reine», Wasser ausgespült. und nachgeputzt. Die Schachtel ist jedesmal zu «chli'XK » und vor Feu< .htigkeit zu «elj'itzen. Frei» I Seliuchtel I II. >i \V. Echt zu beziehen nur bei Herrn T. F*ac3xer, Herrengaxse. Marburg. Auswärtige Aufträge werden prompt etfertnirt. 223—1 Diurnisten-Stelle. Ein iu der Anlegung der neuen Grundbücher bewanderter, der slovenischen Sprache kundiger Diurnist. mit schöner geläufiger Handschrift, wird bei diesem Bezirksgerichte mit dem Taggelde von 1 fl. 2') kr. vorläufig auf die Dauer von 2 Monaten, sogleich aufgenommen. . 2.«Ä K. t Bezirkspricdt Dracbeobnrg, 3, Joni 1877. Der ergebenst Gefertigte beehrt sich dem P. T. Publieum höflichst anzuzeigen, dass er seinen Garten sammt Salon für die Sommer-Saison bereits eröffnet hat. Daselbst wird stets gut abgelagertes Heiningshauser Märzenbier, u. z.: der Liter zu .....20 kr. V 7 kr. ausgeschenkt. Um geneigten Zuspruch bittet 218 Raimund Kescher. Hötelier zum weissen Ochsen. DANIEL RAKUSCH llüOMW >» CtlU, Gmtriasst, empfiehlt: 23«: ~ BuusclilASSFruarcii __ und Sparherdbestandtheile in sehr guter Qualität zu den Preisen der Krzeugei. Preis - Courante, Zeichnungen, Kostenüberscliläge werden kosten- und portofrei gesendet. rot* Metallsärien out laaflwirthsch. Maschinen. KukuraxrebUr , H«.nddre»chm«.»ohln®n, Trienrs werden zur Saison ansgelieben. Epilepsie (K.lliturhl' heilt brleflleli ilrr speclalarst Dr. Kllli»ch, Nen.tadt I> r e s tl e n sSaci acn'i. Brniu Über BUOO mll Krfolg lirliaadrlt So— Heuverkauf. Am Sonntag den 10. Juni I. J. Nachmittag um 2 Uhr wird die auf den in die Auton ! Horvat'sche < 'oncursuiasse gehörigen Realitäten ! zu Srhepina stehende Heufechsung parcellen-! weise im Wege der öffentlichen Versteigerung | in der Weise, wie im vergangenen Jahre an den Meistbietenden veräussert werden. Hiezn werden die Kauflustigen mit dem Bemerken höflichst eingeladen, dass sie die Licitations-bedingnisse bei Herrn Dr. Sernec in CiUi ein- sehen kton 2,, nie Verwaltung GOTTLIEB KORDIK AfUftheki'r in II empfiehlt: • Blutreiuigungspillen I Holle 1 fl. 5 kr., 1 Schachtel 21 kr. | Brausepulver 1 gr. Schachtel »30, I kl. 30 kr. Uhinapomade I gr. Tiegel 80, 1 kl. 40 kr. Davidsthee. Karolinenthaler, 1 Paqnet 25 kr. Gastl's Blutreinigungsthee 1 gr. Paqnet 50. 1 kl. 30 kr. Geiger's Zahntropfen 1 Fläschchen 20 kr. Hollavavs Pillen 1 Schachtel 1 fl. 15 kr. . ' Salbe I Tiegel I fl. 35 kr. Liehig's Fleisch-Extract 1 kl. Tiegel 85 kr. Macassaröl, echt von Rowland. 1 Fl. 1 fl. 50 kr. Pagliano-Syrup 1 Flasche 1 fl. 10 kr. Parfümes echt Pariser, diverse Odeurs 1 Fl. 1 fl. Dr. J. 0. Popp's Auatherin-Mundwasser, echt. 1 Flasche l fl. 40 kr. Anatherin- Mundwasser, nach Popp, I Fl. «ZO kr. Kedlingerpillen 1 Rolle 80, 1 Schachtel 12 kr. Seehaferbalsam 1 Flasche 35 kr. Seidlitzpulver. Moll's, echt 1 fl. 241—1 , englisch 80 kr. Wurmzeltchen 1 Schachtel 20 kr. Bestellupi werden nmeeiieid effectmrl. DANKSAGUNG. Für die vielfachen Beweise der Theilnahme vor und nach dem Ableben, sowie ftir die zahlreiche Betheiligung an dem Leichenbegängnisse des Herrn JOSEF M. WO KAUN, sagen den P. T. Deputationen, Vereinen und jedem Einzelnen den innigsten Dank Die trauernden Hinterbliebenen. CILLI, den 6. Juni 1877. 2 .'»7 Verantwortlicher Redacteur Franz Tiefenb.icher. F.tg nthnrn, Druck nnd Verlag von Johann it.ikasch in C.tii.