;,^ Nr. 236 Pränumerationsprei«: Im «iomptolr ganzz. ft. 11. b,!>t>i. N. 5.5». Für die,^uftoUung in« Hans hcilbi.f'ülr. Mild^P?st,jann,ll. 15, halbj.si.7.50. Freitag, lii. October Insertionsgtbühl bi« l0 Zeilen : imaieolr., lm.ttOlr., 3m.l si.!so>ist pr..^«!le im.6lr.,«m.»lr., ^m.wlr. u.s.w. Ins«ltion«st>,n!pcl icdcsm. 5Ul». 1889. Aintlicher Theil. «de. l. und ?. Apostolische Majestät haben mit Aller höchster Entschlicßuug vom 4. October d. I. den Obcr-ftnmizrath Dr. Ignaz Semtowicz znm Hosrathe und «inanzprocurator in Lcmberg allergnädigst zu ernennen Muht. Brestel m. i>. Nichtamtlicher Theil. Laibach, 15. October. ! Am 26. v. M. Abends brach in der nächst der Zahnstation Nakek gelegenen Ortschaft gleichen Namens ln Folge Unvorsichtigkeit oder Böswilligkeit ciner irrsinnigen Wcili^pcrson Feuer aus, welches, durch einen ziem-i Uch starken Westwind begünstiget im Verlaufe cincr Hal' w' Stunde K^! Wohnhäuser sammt WirlhschaftSgcbäU' ^n und der ganzen heurigen Fcchsnug in Asche legte. Der Gcsammtschade belauft sich nach den an Ort j und Stelle gepftogcncn Erhebungen auf 15000 fl., und! waren von den Verunglückten nur etwa die Hälfte ver-, slchcrt. ! In Anbetracht der Größe des Brandunglückes hat j Uch das LaudcSprüsidium bestimmt gefuudcu zur theil- ^ ^lsen Linderung des Nothstandes der durch diesen Braud ichwer Betroffenen eine Sammlung milder Beiträge iiu W'zcn Kroulaudc auzuorduen. ' ^ . Es ergeht daher au alle Menschenfreunde hicmit der "lngcudc Aufruf, für die unglücklichen Abbrändler ein ^chcrflciu bci;utragcu, da mich dcr kleinste Beitrag dank-^lst ungcllulnmcu wird. ^ Beitrüge weiden bei dem Laibacher Stadtmagislrate »u bei sämmtliche,! k. l. Aczirkshauptmannschaftcn cul-^l,gcuommcn Zum Concil. ^, Nom, N. October. Heute will ich dcu cigculhün: Mn Charakter dcS tünftigcu Coucils andeuten, fowic ^? einige der äußeren und inneren Schwicrigkcilcn. ^ selche dasselbe von vornherein stößt. Rechnet man ^ im Jahre 50 nach Christi Geburt in Jerusalem ^M '^ Concilium mit ciu, so ist das aln «. Dc ^ ^ l.8<>!» stattfindende das 20. ökumenische oder all^ >vei^ ^l)licil dcr katholischen 5tirchc. Ehe ich aber zu jc»cg ^'.Erklärungen schreite, möge mir gestattet sein, ;>, y ^>tc Concil mit dem jetzigen in einigen Punktcu illiüii ?^^^n. ^'" '^^^ '^ ""^ Christi Geburt ucr> ^'N'os ^ ^'^ ^ic ^ ^'^ uubclannten armen und Presbyter, unter dcucu sich noch einige Apo- stel befanden, wenige Jahre nach dem Tode ihres göttlichen Meisters in Jerusalem. Aufopferung, Brndcrlicdc, Gleichheit und Gütcruerachtuug predigend, trafen diese ersten Christenhäuptcr in jener Stadt zusammen, die daö mahnende Golgatha uud noch viele Bewohner faßte, welche daS blutige Opfer mit angesehen. In welchen schlichten Kleidern, unter welchem einfachen Dache und mit welcher innigen Ueberzeugung dürfte diese eifrige apostolische Versammlung jene erste wichtige Lebensfrage dcr damaligen Gemeinden entschieden haben, ob die Hei-^dcn in das Christenthum aufzunehmen seien! Sie cut-l schied für Paulus und deren Ausnahme » —— "UlN'runlicn ,nw dem S'arnmtcnlande. ^«ii Sclimiedl U. Dic Höhle vou Stmcz. tii^ " bcr qcliahutcu Straße von Vcmbcrg nach Iauow, k!!,^,^^ Nicilc Uon dem letzten» Städtchc», liegt liiilS Ner^ ^'" "lcht bedeutenden Kieferwüldc bewachscuer ^lcne'i t? ^'"cm Gipfel erblickt mau eine cinsam c»is it,..^. '^^'- deren Bauart uno schwarzes Geminier dc», u) ^" hindeuten. Zwischc» dcr H.crstraßc und ^cslc,/!^ ^>:iten sich Felder und Wusco auS; gc^cn ^>U'a^ ^"^ "" uut ^'ohr, Pfeilkraut und Sccrofen "euer Teich dcu Fuß des Berges ^lci„, ^.?'^tt Scitc erheben sich kahle, vorhängende l'llbcn !!"'' "^^'' l°">t bis an den Teich gereicht zu ^ Km ^u^ ^lürme dcr Zcit abcr allS)cbröck^lt nnd ^ zl, ."''"-"l'lincin dieser Gc^cnd hiuwe^icschafft wor^ ^nici.'" '^'"^'- Ei» gi'oßcr Slcinblock. der sich 'cr ^,, '''^"s von liier auS ist etwas beschiucrlich, i l'chcr n,'?.'^ d" Sand losc >st, was die Gchrittc s°^"dct 35 V '' '^ """ ""l den Gipfcl gelangt, ' fl'r !? ä>"' ^"' ">cht gefühllos für N.lmschölchritc» 'bliche (^ '^ ^"W; den» eine slillc, anm.ilhig ^ Mnd, liegt da vor dcS Äcoliachtcrs Blickci,. Unterhalb sieht mau dcu erwähnte» Teich mit uu-zühligcu dunlelgrüuell Iusclu von aufgeschossenen Bin-sen, mit Tchaarcu vm, Rcilicru und Wildrntc», die in der Wasserhöhle sich ihres Daseins erfrcucu. Am jeil^ scilizieii U,cr zei^t sich ein Hügel, mit dichtem Struuch-wert Iiew^chscu, durch dcssc» Blätt-ü zerstreute Hütten der Vaiidlrutc blicken. Nördlich üppige Weiden mi! Hccrdel! und muutcrcu Hillenjnngel,; weiter die bclcblc Heerstraße, d^ml daS Städtchen Iauow, und westwärts davon die, PflauzcutcluN'r» uud Entomologen betaunlc, Pflanzenreiche Ianowa-Wa!duug, uicl benutzt von dem b.'lühnttcu Entomologen ^"chc»Masoch, Vater des Schriflstellcrs gleichen Namens, Südlich ficht man Wiesen, F^dcr, Hügil, Wälder, bis endlich dcr in einem blauen Schleier sich auflösende Höhenrauch weiter zu dringen dem llimkclMi Blicke verwehrt. Der geehrte Leser möge mir das Verweilen bei diesen Naturs'ccncn zu Gute halten. Durch Jahrzehnte auf sarmatischcm Boden heimisch gewesen, führt mich die Eriuueruug au feine Schönheit vom Fadeu meiner Erzählung ad. Ich übergehe nuu zur Besprechung der Höhle „Stracz." Iu dein erwähnten Berge befindet sich diese yöhle, die sich als ein schmaler Gang iu verschiedenen itrüm-mnugcn weiter zieht. Die Länge derselben, dic ich mit meinen Begleitern gemessen, wird 100 Master betragen. Der Eingang iu dieselbe ist an der nördlichen Seite uuter der Kirche, beiläufig m der mittleren Höhe deS Berges gelegen und uou der Straße ans für dcn Landcskuudigcu fichtbar. Dcu Eingang bildet ein flacher, 5 Schuh hohcr und bis 12 Schuh b'reiler Bogen uon Stein, dcr zu einer geräumigen Vorhalle führt. Iu dcr liukeu Ecke derselbcu befindet sich eiuc Kummer, iu welcher ein ziemlich rcgcl« mäßiger Sleiublock nebst einer rings an der Wand lau« fcuoen Sleiubaul zu scheu ist, woraus. wie auch aus dcu sich weiter vorfiudcudeu Nischcu, auf die einstige Be^ wohnuug dieser Höhle geschlossen werden kann. AuS dieser Kammer führen tlciuc, uur durchfchlüpfbarc Ocffnun-gen iu kleine Nischen, die in dcu Haufttgaug münden nnd cinst zu Schlafstelle,, gcdicut habcu mochten. Rechts öffnet sich ein abschüssiger Gang dcr nach dem Teiche geführt hat, nun abcr nur ein kurzcS Vor-driugcu gestattet, da er verschüttet in ein Loch endet, das Füchscu zum Aufcuthalt dieut, wie aus dcu Fuß-stapfen ringsum wahrnehmbar. Sonst gibt eS außer cinigcu Fledermäusen keine Spur vou lebendcu Wesen in dcr ganzen Höhle, die einem Aufenthalte stiller Geister gleicht. Im Grunde dieser Vorhalle gegen Süden befindet sich der Eingang iu die Ticfc der cigcntlichcu Höhle. Dicseu bilden mehrere auf unsörmigcu, niedrigen Säu^ lcu uon Sandstein ruhende, vcrworrcuc Aoqcn. Nun be-ginnt dcr Gang der sich gegen Südost wendet nnd in mancherlei Krümmungen weiter geht. auf dessen beiden Seiten wieder 'Nischen, worin ein Mensch bequem liegen kaun. Dcmn wird der Raum enger, so daß nur ein Mann mittlerer Größe passiren kann, bis zu einer kur-zen Strecke, wo man uur gebeugt durchkomme»! kann. Die Höhe wird hier kaum .'! Schuh betraun, doch gleich er< lM sie sich wieder bis zu der Mitte des OanacS, wo derselbe sich gauz südlich wendet und bergauf grl)!. Hier sind Bögen, Wäudc uud Bodcu von Stem, dic Erhebung ist ziemlich steil, daS Aufsteigcu beschwer 1736 Welche Schwierigkeiten anderer Natur erwarten aber eine solche Versammlung heutzutage im Augesichtc dcr großen Fortschlttle, welche die positiven Wissenschaften in der Natulgcschlchtc und die so weit geführten Forschungen dcr vergleichenden Philologie im Gebiete unserer Ulspl ungSgeschichtc gemacht habcn, Das menschliche Wissen ist nicht mehr wie im M,tlclaltcr im ausschließenden Besitze dcr Klöster, die Beschlüsse einer von Tausenden von Glättern verfolgten und überwachten Versammlung brauchen nicht mehr niele Monate, um die Runde von Europa zu machcn, und gelangen nicht mehr blos in die Hände der Hochgestellten, welche eben weiter herab bekannt gaben, was ih»en frommte. Welche Anforderung stellt die Mitwelt nicht an eine die Quintessenz geistlichen Wisscns verneinende Versammlung? Sollte nun die große Erwartung gelauscht werden, welchen unberechenbar nachthciligen Folgen setzt sich dieser epochemachende Verein von !M) Bischöfen nicht auS? Geringschätzung märe schon cin bedeutendes Uebel; zum Gelächter werden aber der moralische Tod beS Papstthums. Berücksichtigt man alle diese sich im Vorhinein aufdrängenden älißercn und inneren Schivie' rigleilen, so muß man eingestehen, daß sich die römische Curie in ein gefährliches Dilemma eingelassen und die Abhaltung des der Eitelkeit PiuS lX. schmeichelnde» Concils eine Lebmsfiagc enthält. Em Landgeistlicher sagte mir dieser Tage: Mein »iebcr Herr, wenn «S flir einen Pfarrer schon schnmrig gcnua, seine Lämmer im Einklänge zu halten, so ist cS um so schwieriger flir den Bischof, seine Pfarrer zu vereinen, um abcr alle Bischöfe der Welt unter einen Hut zu dringen, dazu braucht der Papst den heiligen Geist. Er hat Recht, der gute Landpsarrer, und soll das so viele mißliche Fragen heraufbeschwörende Concil sein fast Übermensch" lich schwieriges Problem lösen, so braucht cö den Bei' stand des heiligen GcistrS, und sind die hohen Kirchenfürsten nicht seiner eingebenden Wundertraft gänzlich versichert, so spielen sie hoheS Spiel. Davon nächstens. _________(Tr. Z.) Zur Kaiscrreise in den Orient werden folgende Details bekannt: Nach den getroffenen Dispositionen werden sich einschiffen auf der Hacht „Greif" der Kaiser, der erste Gencraladjutant FZM. Bellegurde, der Vorstand der Militärlanzlei dcs Kaisers, Oberst Geck, Viceadmiral Tegctthoff mit mehreren Ad' jutanten. Auf dem Dampfer „Kaiserin Elisabeth": Reichskanzler Graf Bcust, Minister-Präsident Graf An-drassy, Handclsministcr v. Plcner, Scccionschcf v. Hoffmann. Auf dcm Dampfer „Gargnano": Adjutantendes Kaifers und des Gefolges, Beamte des kaiserlichen Cabinets und die Privatcassc. Der Dampfer „Greif" wird i,ach Ausschiffung der Königin Maria von Neapel in Civitavecchia direct nach Constantinopel abgehen, um zur Disposition des Kaisers zu sciu, falls die Reise auf der Donau gemacht wird, was noch nicht festgestellt fein soll. Se. Majestät der Kaiser gedenkt am 27. d. in Varna zu sein und reist am 2^. d. M. von hier ab. Viceadmiral v. Tcgetthoff begibt sich am l.'i. d. nach Pola, um sich auf der „Elisabeth" einzuschiffen und Se. Majestät in Varna zu erwarten. Tcgctthoff wird die Escadre nicht commandiren, welche in Contre-Admiral Pöckh einen Commandanten hat, sondern sich stets im Gefolge des Kaisers befinden uud Sc. Majestät auch auf den Land-Excursioncn begleiten. Die dalmatinischen Unruhen. Wien, 13. October. DaS w Graz befindliche Infanterie-Regiment Maroi^ic erhielt am 12. d. Vormittags den telegraphischen Befehl, sogleich auf den vollen KriegSzustaud sich zu comftletircu uud zur Bewältigung der in Dalmatien ausgcbrochcncn Unruhen dahin abzumarschiren. — Die einberufenen Urlauber dieses Regiments gehen gleich von Marburg directe ab, indem die ersten drei Felobataillonc das Einrücken der Ergän^ zung nicht abwarten dürfen. Von Trieft ist ebenfalls bereits ein Infanterie«Regiment nach Dalmatien abmar-schirt. Die „Militär-Zeitung" schreibt: Anläßlich der in Dalmatien ausgebrochenen Unruhen seien die Infan' terie-Rcgimenter Erzherzog Franz Karl Nr. 5)2, Erzherzog Ernst Nr. 46 uud Freiherr v. Maroicii! Nr. 7, dann das 8. und 9. Feldjäger-Bataillon, sowie zwei Gebirgö'Battcrien dahin dirigirt worden. Wie man dem erwähnten Blatte berichtet, wäre nicht allein Oberlieutcnant Ninet des 44. Infanterie - Regiments als Opfer dcr dortigen Renitenten gefallen, fondern es sollen auch zwei Offtciere dcr Assent-Commission in den Bocche di Cattaro meuchlerisch ermordet worden sein. Die Abreise P. Hyacinths. Das „Journal des Debuts" zeigt die Abreise des Paler Hyacinthe in folgender, wahrscheinlich von diesem selbst eingegebenen Note an: „Wir erfahren, daß dcr Pater Hyacinthe soeben zu kurzem Aufenthalte nach dcn Vereinigten Staaten abgereist ist- er gedenkt Ende dcS Jahres in dem Augenblick, da das Concil wirklich zu tagen begonnen haben wird, wieder in Paris zu sein. Er ist gerade an dcm Tage abgereist, dcr ihm von dcm Ordenögeucral dcr Carmeliler fllr die Rückkehr in sein Kloster bestimmt worden war. Offenbar tonnte er nach dem fchwerrn Entschlüsse, den er mit seinem Aricfe vom 20. September gcfaßl hatle, einer solchen Weisuug, die er übrigens vollkommen vorausgesehen, nicht Folge leisten. Die Briefe scincS geistlichen Vorgesetzten selbst beweisen, daß man ihn nicht nur in seinen Schritten, sondern auch in seiner Predigt belästigen wollte, da dcr Ordensgeneral in seinem Schreiben vom 22. Juli ihn ausdiücklich auffordert, „sich nicht in die von deu Ka° tholitcu aufgerührten Fragen zu mischeu". Mit anderen Worten, er gab ihm auf, nicht von der Kanzel uou Notredmne herab jcnc liberale Tendenz zu begünstigen, welcher der Geistliche mit Leib und Seele angehörte. Sich solchen Bedingungen unterwerfen, hicf; feinen theuersten Ueberzeugungen entsagen; übrigens gab es für den Paler Hyacinthe nur eiu Mittel, am Vorab nd dcs Concils, wie Pascal sagt, „einen großen Schrei in dcr Kirche auSzustoßeu" und seiner Vlimmc in dcm Cmicil selbst Gehör zu verschaffen: daö war, daß er aus feinem Kloster trat. So lange er darin blieb oder wenn cr nur auf ordentlichem Wege Dispens von seinem Gelübde verlangte, schloß cr sich selbst dcn Mund, während da« Concil eine einzige Gelegenheit darbot, an die Partei, wclchc die Kirche zugrunde richtet, eine letzte Verwarnung ergehen zu lassen: das ist wcuigstcnS die Ansicht dcs Pater Hyacinthe und vieler anderer Katho^ liken. Die Excommunication kann nur wirkliche Vergehen treffen. Ein Vergehen ist es abcr nicht, vor die hohe Versammlung die Vorstellungen eines aufrichtigen Gewissens und eines dcr Kirche Jesu Christi tief ergebenen Herzens zu bringen und hiezu den einzigen Weg zu wählen, welcher diese Vorstellung in so außerordentlichen Umständen, wie die Einberufung eines ökumenischen Concils nach dreihnndcrtjähliger Pause, möglich macht. Kaiser Napoleon vertraut. Die „Liberi" nimmt au leitender Stelle von dein uuwahrschciulich klingenden Gerüchte Notiz, daß Kaiser Napoleon, namentlich auf dcn Rath deS Herrn RoutM, beschlossen habe, das Decret vom 2. October zurückzü-nehmen und die Kammer aus einen näheren Zeitpunkt, auf Montag den 8., oder vielleicht schon auf Donnerstag dcn 4. November einzuberufen, zuvor aber sciu ganzes Cabiuet zu Veranden,, da dieser Act ohnehin die Mchl heit dcs gegenniärtiaen Ministtrinms dcsaoouiren würdc, Die „Franz. Corr." bemerkt hiezu: Wir können dicftl Angabc umsoweniger Glanbcn schenken, als wir auö sicherer Quelle vernehmen, daß der Kaiser nm künftige» Dicnstag nach Compi^gnc übersiedelt, und daß nach diesem Schloß die Weisung ergangen ist, Gemächer f>» sämmtliche Minister vorzubereiten, die daselbst ebenfalls ihren förmlichen Wohnsitz nehmen und mit dem Kaiser eingehende Berathungen üd?r die in dcr Kammer c>> zubringenden Gesetzentwürfe pflegen follcn. Kcine andett Einladung wird nach dieser Hcrbstresidcnz erlassen werden. In den Ministerien ist man über dieses Zeichen dcs kaiserlichen Wohlwollens und Vertrauens nicht wenig erfreut. Jus ten Landtagen. Linz, 12. October. Ueber den Verfassungsaus' schußbericht betreffend die Vorlage eines Landesgcscheü über die Control« der Verwaltung dcS Kirchen- lind Pfründcnvermögens entspann sich eine zweistündige 5> battc, an der sich Graf Faltenhayn. der Bischof oo» Linz, Dr. Groß, Dr. Figuly, Pcßlcr und Wiser bethel' ligten. Folgende Anträge werden angenommen: 1. Del Landtag wolle den Landesausschuß beauftragen, eine» auf den erwähnten Gegenstand bezüglichen Gesetzentwurf vorzulegen. 2. Der Landtag erklärt, daß dcr Fortbestand des Concordats mit dem LandeSwohle unvereinbar ist, und stellt an daS Abgeordnetenhaus den Antrag: Das' sclbe wolle aus eigener Initiative die gänzliche Aufhc-bung des Concordats veranlassen. Hierauf folgen M-richte verschiedener Ausschüsse über Angelegenheiten locales Natur. Klagenfurt, 12. October. Der Majoritätsali' trag des politischen Ausschusses auf Einführung directs ^ Rcichsrathswahlen, Verdopplung der Zahl dcr Abgeord' l ncten, Abkürzung der Wahlperiode auf drei Jahre i>nb l Zusammcnfetzung dcs Oberhauses durch Abgeordnete dcl? Königreiche und Länder wird, nachdem TschabuschniO Bauer, Dr. Luggin dafür und Hucbcr und Rainer ^ gegen gefftrochcu hatten, angenommen. Brunn. 12. October. Dcr Abg. Auspitz bean" tragt, den Stadtgemcinden zur Gründung, Erweitert und Erhaltung von Mittelschulen Subventionen ^ Landesmitteln zu gewähren. Die Bauordnung wird '" ! zweiter Lesung zu Ende berathen. Minister GiSlra »' ' anwesend. Czernowitz, 12. October. DaS vom Land^ ! ausschusfe vorgelegte Gesetz wegen entgeltlicher Ablös^ l dcr PropinationSrcchtc wird einem Ausschüsse zugcü". sen. In die Landescommission zur Durchführung ^ lich, der Plafoud streckenweise bis 10". hoch. In dcn weitern Krümmungen ist dcr Bodcn von gelben, fein körnigen etwas lehmigen Sand, und bleibt so bis ans Ende. Dieses bildet eine sich wieder erhebende Halle, in deren Tiefe der Gang in eine Oeffnung zusammenläuft, in welche man nur kriechend gelangen kann. Zuletzt wird sie so beengt, daß Brust uud Schultern eines mittelstarken Mannes von der Erde gedrückt werden. Hier habe ich bei der Fackel Schein, mit der ich bis zum Ende vorlroch, einige Fadenwurzeln bemerkt, welche auf keine große Tiefe unter der Erdoberfläche schließen lassen. So viel diene als Beschreibung der schcuswerlhen Höhle. - ES sei mir noch gestattet, über die früheren Begebenheiten dafclbst, dann über den Ursprung dcs Namens, soviel die Sage darüber lehrt, dasjenige mitzutheilen, was hierüber dcr achtungswcrlhc Herr Wao law z OleSka in einer eigenen Broschüre erwähnt. Der vor geraumer Zeit im Herrn entschlafene Pfarrer der dortigen Kirche au: Berge, der älteste Greis des Ortes, erzählte ihm aus der Mittheilung eines 120jährigcn Bauers, welcher dieses wieder vom Großvater überliefert erhalten hatle, beiläufig Folgendes: Die Umgegend dcr Slraczer Höhle bestand einst aus ungeheuren Waldungen, in denen sich allerlei Wild aufhielt. In einem benachbarten Städtchen (Grodch oder Ianow) lebten zwei Brüder, die der Jagd ergeben waren. E'nst verfolgten sie von verschiedenen Seiten zwei mächtige Luchse und geriethcn, ihrer Spur folgend, bis vor diese Höhle. Sie wagten sich nicht hinein, lauerten aber vor dem AuSgang so lang, bis die Luchse herauskamen und sie dieselben erlegten. Sie untersuchten darauf die Höhle, fnnden sie zum Aufenthalt des Wildes vorzüglich geeignet und bauten sich daselbst an. Es versammelten sich Mehrere um sie; so entstand ein Dorf, das man von diesen beiden Jägern lMrxcio)'. 8WM)',) StarzeliSla, Slrzylisla, nannte. Nach und nach ward die Gegend lichter, dagegen die Bevölkerung dichter; eS fand sich, daß sie zum Wohnsitze der Menschen vorzüglich geeignet sei, indem sie einen Ueberfiuß an Wäldern, Feldern und Auen, an Wasser und an gesunden Kräutern für die Heerden hatte. In der Folge, bei zunehmenden Alter der beiden Brüder, üudcrtc sich deren Gesinnung und Allsicht, ihre Gemüther wandten sich den heiligen Dingen zu und aus den Jägern wurden Mönche. Sie gingen zu den Basilianern, welche damals noch keine bestimmte Regel hatten und in Wäldern und Höhlen sich aufhielten. Die lctztern waren wegen ihrer Trockenheit, dem Schutz vor Wind nnd Wetter, vorzüglich geeignet, ihnen zur Wohnung zu dienen. Hirr in der Höhle von Strzclisla oerfammeltcn sich derlei Mönche und beriefen andere, welche gerne kamen, weil für das, was ihnen nöthig, gesorgt war. So nahmen sie denn von dieser Höhle förmlich Besitz. In der linken Capelle, wo der viereckige Stein vor-findig, wurde dcr Gottesdienst gehalten uud daselbst befand sich auch das erste, von den Aasilianern aufgestellte, der Andacht gewidmete Christusbild. Als aber später der heil. VasiliuS den Orden regulirle, ward auf derselben Stelle, wo gegenwärtig die stciuerne Kirche steht, eine hölzerne gebaut. Dic breite Thür bestaub aus einer einzigen Bohle, dir Wände waren aus Linden» brttleln zusammengezimmert. Den Vorraum der Kirche nahm das Häuslein Basilicmer in Anspruch, indem sie die Höhle verließen. Zu Zeiten Sigismund III. fielen die Tartare» '^ Polenlandc ein und nachdem sie Lemberg geolü^' zogen sie durch die damals bestandene dichte Walt"'^ nach Grodel. Bei deren Annäherung, die sich durch ^^ dern, Sengen nnd Brennen kund gab, flohen, iu allgemeinen Noth, über 2000 Menschen aus der U" gegend von Grodct und Ianow in die Höhle. ^, Räuber zogen vorüber, ohne die Unglücklichen z" ^ , decken. Einige dieser Flüchtlinge wagten sich aber he^ und schoßen nach einem marooirenoen Tartaren. ,^ Schuß ging fehl und auf sein Geschrei kehrte die ^ Horde zurück Die Tartarcn drangen zwar nicht >" ^, Höhle, legten aber vor dem Eingang ein großes o ^ an, da« sie mit feuchtem Stroh nährten. Der ^ .^ und Qualm, vom Winde begünstigt, drang in die P und alle, die sich darin befanden, mußten ersticken- ^ Die frommen Mönche auf dem Berge, ba" ^ > die beiden Brüder, wollten nach ihren schwache" Kl >^ s dcn von Lebensgefahr Bedrohten zu Hilfe kommen- ^ pricsterlichem Schmuck, das heil. Kreuz vortrage»^^ gaben sie sich zu den Barbaren, um sie zu beschw ^ von dieser uumcnschlichen Grausamkeit abzl>l"l!c" ^c die Christen dem Lebeu wiederzugeben- Da M ^g wilden Tarlarcn: „Mit Euerem' Blute sollt ^^ Feuer löschen!" uud enthaupteten Alle, welche die p ^ Pflicht übten. Von diesem durch die Opfer der <" ^', noch vermehrten großen Menschcnuerlnstc (^^'oylf, lieren «wwir) nennt man den Ort von der Ungun heutzutage Stratsch - polnisch: 6tme/. 1737 Grundsteucrgesetzes werden gewählt: die Abgeordneten KovatS, Fcrro, Styrza, Otto Pctrino und als Ersatzmänner: Simonovitz, Dcmeter Popooitz. Leo v. Wasillo und der Abg. Linz. Oejteireich. Wien, l3. October. (Delegationen.) Wie man dem ,.N. Frdbl." mittheilt, wird in Anbetracht, daß die nächsten Delegationen bereits mit Äeginn del« Frühjahres 1870 zusammentreten werden, im Reichs-Kriegsministern»!! schon jetzt an der Zusammcnstelluug ^Kriegsbudgets pro ^71 gearbeitet, und sollen nach einer ergangcucu Weisung des Kriegsministers die be» züglichen Pläliminaricn bereits bis 25». d. vorgelegt werden. Innsbruck, II. October. (Ovation.) Gestern beglückwünschte eine Deputation 29 liberaler untcrinn-thalischer Gcmcindeoorstchcr den Landeshaufttmann und erklärte sich bereit, bei Durchführung der Staatsgrund-Uesetz« mitzuwirken. Ausland. Verlin, 12. October. (Sitzung des Abgc-ordn e t enhau ses.) Außer anderen Entwürfen legt ber Iustizministcr eine neue Eigerthumscrwcrb- und ^rundbuchsoidnung vor; dcr Minister bemerkte, die Regierung traue sich den Muth zu, den Gebauten einer weiteren Ausdehnung dieses Gesetzes auf den Nordbuud und selbst jenseits des Mains zu realisircn; daß dcr Zeitpunkt dcr Realisirung für den Bund nicht ferne ^e»e. beweise die Einführung deS Obcrhandllsgcrichtcs. ^öwe beginnt mit der Interpellation wegen dcr Prä-"uenanleihe, worauf dcr Handelsministcr die gestrige Vr-I!"ltng wiederholt. Hierauf entspinnt sich eine längere Debatte. Der Finanzminister beleuchtet die Verhältnisse des Geldmarktes und rechtfertigt den Wunsch der Regierung, das inländische Prämienanlchen' dem inländischen und ausländischen Geldmärkte zugänglich zu machen; ^er Standpunkt der Regierung werde bei den weiteren ^üglichcn Anträgen genauer dargelegt werden; der preu-«lsche Credit leide durch dieseö Projett nicht. Die Debatte schließt, ohne daß irgend ein Antrag eingebracht wird. Haqesueuigkeiten. -~ (Vorschußfoudö für unbemittelte k. k. Of- Nciere.) Erzherzog Franz Karl hat zu dem vou Seiner Hoheit dem Feldmarschall Erzherzog Albrecht gegründeten ""orschußfonds für unbemittelte k. k. Officiere" elue» ^itrag von 12.000 fl. in 5perc. Staatsschuldverschrei- "uugen gcwidinet. . (Toncllo ->-.) Ein Telegramm aus Trieft hat uns ^n Tod eiucs dcr ersten österreichischen Industriclleu, des Otters Touello v. Stramare, Besitzers der großen Triester ^Mffswerftc, gemeldet. Der Tod räumt m den letzten .^naten erbarmungslos unter den Größen von Trieft auf; ^ viclbekamitcu reichen Banquier Nevoltella ist jetzt ^^ bedeutendste Schiffsrheder Oesterreichs gefolgt. To»cllo, ^ kin starker Sechziger sein mochte, war schon durch ihn^ ^^ schwer leidend uud dcr Tod mag erlösend an fc^ Angetreten s^iu. Es ist nicht uninteressant, zu er- eins I' ^ ^ rührige Etablissement-Besitzer, mit einem ch,° ^'^ Holzhandel seine Carriure beginnend, zuerst auf Tl^' ^^ kleinen Werfte Schiffe baute. Die Art seiner Ton n t ^"^^ ^le Aufmerksamkeit der k. k. Marine auf den ^' ^^ ^^"u b"^ zahlreiche Bestellungen, die wohl y^ , lund zu seiner nachmaligen Größe legten, vou dcr N,eh^""3 "'hielt. Diese ließ auch auf Touello's - »»»- Kri ^ großartigste» Style errichteten — Wcrftc ihre sjeni^sch^ ,^^ ^^^. ,^^ Entwürfe» ihrer eigenen In- ^tabl"? ^^"' Iln"'^ ^"!^"' l)ob sich das Toucllo'sche ,^ ^^u,e„t, das au räumlicher uud industrieller Ausdch-3enon ^o^ auderc in Oesterreich, deu Lloyd aus' auch '^'"^ überflügelte; feine Vcrbmdungcu erstreckten sich ^dl,/^^ dem Auslande, eiuer sciuer Dampfer wurde nach 'Nu ei ^"""^- ^ouello machte auch den ersten Versuch, zu, f./'"" l" Oesterreich gebauteu Dampfer nach England ^loyd ' ^ blieb jedoch beim bloßen Verfuche. 'Dem ^hnen""^ Tonello starke Coucurrenz mit feinen Dampfer-tlln^ . ""ch Dalmatic». Iu der letzten Zeit hieß es be-^esellsck'f ^ ^"^ Etablissement Tvuello'S au eine Actien-^ercieb f "'""' ^'"' Patronate der Wiener Gcneralbank tvohl im!l^^' ^"^ Geschäft ist noch nicht perfect uud wird eu'lreten -s " ^"^ Tonello's bald Gewißheit hierüber ^an^5 ^^""' Näckerstrike dauert fort.) Aschen z! '«1'^ ""ch de» jüngsten Verhandluugen, welche ^"nden ^ '"' ^ckermeist'crn und den Gehilfen statt-^ß der Zv ^ gerundeten Hoffnung hingebe» zu kö»nc», "'"ei?t s^^"umnlcl uuu vollständig zu Ende fei. beider ?'^en n./^s ^ H"flnuug als trügcrlsch. Dem Ver» "bliche, kr s" "^^^- "^"' ül s'ebcu Bäclercieu die ^gestellt ^",5 beschäftigt gewesenen Gehilfen dic Arbeit ^^runqen ^ ,^' bctrcffe.ldc» Meister nachträglich die Ü^t einZ" .. ^Ulen zu hoch faudeu und auf dieselben ^"scht m,?'. ^I'^ dieser ucuesteu Vorko,»m»issc !>nd „""" de>. Gehilfen cwe nicht geringe Aufrcguua ! bisher »ur'em^itV ^ ^"«M,nen ft lhalsachl.ch deu AuSgleichöbedinguugeu nächst, d.e übrigen zwei Drittheilc sich aber eut weder zuwartend Verhielten, odcr sich direct gegen jedwede Concession an die Gehilfen erklärteu. (Militärpflicht a usgcweib ter Priester.) Aus Wien, 10. October, schreibt mau der „Grazer Tgspst." : I» Folge einer Anfrage wegen der Militärpflicht eines bereits ausgeweihten Priesters wurde vou Seite des Herrn Ministers für Laudcsoertheidigmlg uud öffentliche Sicherheit im Einveruehmen mit dem Reichs - Kriegsmiuisterium ertlärt, daß dcr § 25 des Wchrgcsctzcs allerdings auch auf die ausgcwcihtcn Priester, wcuu sie, was wohl sehr selten der Fall sein wird, uoch eiuer stclluugspflichtigeu Altcrö-classc augehöreu, Auwendung siude, weil denselbeil gesetzlich eine Militär-Befreiung nicht zukommt. - (Desraudatiou bei der Anglobauk,) Aui Dieustag wurde in Wien der Börsianer Heß, ehemaliger Eassier der Auglobank, verhaftet. Derselbe soll sich zur Zeit, als er uoch bei der Auglobank bedienstet war, eines Verbrechens schuldig gemacht haben, iudem er mittels einer gefälschten Aestätiguug den, Effcctcucassier 200 Stück Lombarde» (gegeu 5)0.000 fl.) herausgelockt hat. Heß ist bereits dem ^audesgerichle eingeliefert. Verunglückte Börsen-speculationcn dürften ihn zu seinem Verbreche» verleitet haben. — (Sind die Uugaru österreichische Staatsbürger?) Diese Frage war bei Gelegenheit, als die Taxe für die Verleihung dcr Zustäudigkeit für die Stadt Wien für einen Ungar bemcsseu werden sollte, aufgeworfen worde», wie es mit der Tare bezüglich der Uugarn zu halten sei. ob diese als österreichische Staatsbürger zu betrachten siud uud deshalb blos die einfache Tare z'n entrichten haben, oder ob sie als Ausländer behandelt werden sollen und deshalb die doppelte Gebühr für die verliehene Zuständigkeit bezahlen müssen. Diese Angelegenheit wurde an die Ncchtösection zur Begutachtung geleitet nud dieselbe hat in ihrer heute Mittags stattgef'uudeucu Sitzung dcu Beschluß gefaßt, daß die Uugaru wohl Staatsbürger dcr österrcichisch-ungarischeu Monarchic - aber keine österreichischen Staatsbürger sind. Motivirt wurde dieser Beschluß mitcr andern selbst mit Stellen aus einzelnen Gesetze», wie z. B. auö dem Wehrgesetze, in welchem diese unterschiedliche Bezeichnung betont wird, uud dauu nüt der Sachlage des Dualismus überhaupt. — (Schiffsuuglück.) Vom Aoyddampfer „Diana" wurde etwa 8 Meilen von Syra am 2»). September um A'/, Uhr Morgens ein eutgcgenkommeudes Schiff ohne Signallateruen wahrgeuomme» und augeublicklich das zum Ausweiche« nöthige Manöver veranlaßt. Kaum war aber dasselbe vollzogen, als dcr Dampfer abermals ciuem kleinen Fahrzeuge ohue Laterne in nächster Nähe gcgenüber-staud uud dasselbe trotz der sofortigen Nückwärt'öbewcguug der Maschiuc in de» Gruud bohrte. Der Dampfer wurde sogleich zum Stchcn gebracht uud ein Boot ausgesetzt, welches »ach fast ciustimdigem Suche» dcu Patro» u»d die drei Matrosen dcs mttcrgcgcmgencu Fahrzeuges griechischer Flagge faud und rettete. Ei»'Wcib uud ei» Ki'ud, welche als Passagiere am Bord jenes Schiffes ware», verlöre» das Lebe». Dic Schuld dieser Katastrophe ist dem Maugel der vorgcschriebeue» Sig»allichter seitens der crwäh»te» zwei Segelschiffe zuzuschreiben. Ein Journal i» Syra, Organ der griechischen Dampfschiffahrts - Untcrnchunmg, gab zwar eine unrichtige Schilderung des Thatbestaudcs, nm das Verhalte» des Eapitänö des Lloyddampscrö als nicht correct erscheinen z» lassen, allei» der' Patron selbst dcs verunglückte» Fahrzeuges beeilte sich, im Blatte „Patris" ciuc Ertläruug eiuzuschalteu, womit er dem Eapitä» dcs Lloydoanipfers volle Gerechtigkeit widerfahren läßt und ihm für de» Eifer uud für die Sorgfalt dankt, welche bei der Rettung uud Pflege der Schiffbrüchige»! cutwickelt wurde». — (Pflichtgefühl und Vate r liebe.) Das iu New-York erscheinende „Eco d'Italia" erzählt folgcnde» ergrcifeuoeu Eollisiousfall. Dcr Eiseubahuwächter Albert G. Drecker hatte die Obliegenheit, auf eiuer Eiseubahustreckc zwlschc» New-Yorl u»d Newark eiue Brücke, die behufs der Schiffspassage i» der Mitte getheilt war, zur Zeit der Au-Näherung cmcs Etsenbahuzugeö zu schließe». Im Begriff feiucr Verpflichtuug »achzukommen, sieht er seiuc» emzigen, sechsjähligcn K»al?e» ius Wasser stürze«. Er könnte 'das Kind uoch retten, da»n würde aber der Tram in deu Strom stürze»; vcrzwcifcwd kommt cr sciucr Pflicht nach; die Reisenden sind gerettet, aber sein Ki»d in den Wellen verschwunden. — (Das atlantische Kabel von 1866.) Die Bemühungen, das atlautische Kabel von 1866 zu re-parircn, haben, englische» Blätter» zufolge, bisher »ur wcmg Erfolg gehabt, im Gegentheil die Lage der Dinge »och verschlimmert. Seit einiger Zeit schon liegt bci Va-lentia an dcr irische» Küste ein Dampfer mit dc» nöthigen z Maschmc» zur Hebuug des Kabels, u»d nachdeiu alle Be-mühuuge» ei»c zcitlaug vergebc»s gcwcse» ware» , wurdc das Kabel schließlich aufgefischt und zu Tage gebracht. Bei»! Eiuziehe» jedoch brach dasselbe und siel wieder auf den Mccrcsbodcu, deu au dortiger Stcllc 15,0 Fade» tief ist. Das Kabel hat demuach bereits fünf Brüche erhalte», während das Kabel von 1865, seitdem es emmal glücklich gelegt war, »icht dic gcrmgste U»tcrbrech»»g erlitte» hat.! — (Das Schicksal Iohu Fra»kli»ö.) Die Ncw-Wrker Journale vom 15. September bringcu folgcudc Nachricht: Sau Fraucisco, I.'j. September. Einc Perso», die als volltom>»e» glaubwürdig aucrkcmnt ist, schreibt de»» „Bolelin vou Sa» Bua»aventura," daß nia» am .'!0teu August, ant Straude dieses Ortes, ei» allerdulgs sehr arg zugerichtetes Document gefunden habe; dasselbe enthielt eine Bitte au de» etwaige» Finder, er möge es dem Hl> »uiralitätsamtc i» Lo»do» oder den: nächsten englischen Consul »ütlheilc», diesc ist aui Rande des Documents in sechs Sprache» geschricve». Der übrige Theil des Schriftstückes bezicht sich a»f Sir Johlt Frauklin und seine Expedition. Dies Dokmneut ist jedenfalls unter dem 69° 37' 42" der Breite uud 90" 04' 05" ms Meer geworfen worden. Es euthält die Erzählung von dem Verlassen der Schiffe „Ercbus" uud „Terror." In dem Augeublickc, wo »lau uuler dem Befehl vo» F. R. M. Crosstr die Schiffe verließ, zählte die Erpedition 105 Individuen. Sic war a» dcr ubc» augegebeuc» Stelle cmgetommen, wo sie die Ucberreste von Sir Iohu Roß gefunden hatte. Das Dokument theilt ferner nut, daß die Expedition 1846 uud 1847 auf der Insel Aeechey überwintert habe, und Sir Johann Franklin am 11. Iuui 1847 gestorben sei. Noch weitere interessante Data enthält das Document, die später veröffentlicht werden sollen. — (Der Tuunel durch den Mo»t Cents) hat Angesichts der Vollendung des Suezcanals doppelte Bedeutung. Die Durchbohrungsarbeite» kommen auf der italienischen Seite i» den ersten Tagen des December zu Ende. — (Ein Vatermörder.) Am 10. d. meldete sich, wie „Sz." erzählt, beim Vicegespan des Pester ComitateS, Stephan Szilassy, ei» zwanzigjähriger Bursche aus GyömrÜ »lit der Auzeige, daß er am 6. d. seinen Vater ermordet habe. Dcr Vuegespan gab dem Fiscal sogleich den Auftrag, das Selbstgcstäudmß dcs Vatermörders aufzunehmen, und hiebei stellte sich folgender Thatbestand heraus: Stephau Boleni, 20 Jahre alt, aus Gyömrö gebürtig, lebte mit seine,» trunksüchtige» Vater in fortwährenden Zank und beschloß, auf den Rath eines Nachbars, dem er feine Lage klagte, den Vater zu ermorden. Ein im Orte wohnender Kleinhändler, dem er gleichfalls seine Lage klagte, gab ihm den Nath, de» Vater niederzuschieße»; er werde ihm dazu das »öthigc Pulver gebe». (!) Auf diese Art reifte i» dem Bursche» der Mordplan. An» 5. d. taufte er zur Ausfüh-ru»g des Plattes um 10 kr. Pulver u»d um 5 kr. Schrot, steckte fei» Doppelpistol gelade» in die Tasche und ging am audcre» Tage mit seinem Vater in die Tanya. Im Stalle daselbst, wo sie nnt einander Wein tränke», schoß der Sohn de» Vater nieder. Dieser starb nicht sogleich, u»d da der zweite Lauf des Pistols versagte, tödtete der Mörder sei» Opfer mit dem Handbeil vollends und ver^ barg dann die Leiche im Stalle unter eiuen großen Hau-fe» von Kukuruzstcngeln. Dcr Mörder ist ein brünetter hllb-scher Bursche und hat seiuc schreckliche That ohue die mindeste Aufregung erzählt. — (Geschäftswitz.) Die Kunst zu cmuoncireu ist bei der in Londou herrschende Co»currenz keine kleine. Dem Spazicrgä'ugcr werde» in de» Straße» der Weltstadt so viel Zettel und Karte» hingereicht, daß er es »icht der Mühc werth hält, sciuc Hand danach auszustrecken. Ein schlauer Jünger dcs heilige» Erispiuus ersau» cmen Plan, welcher, obwohl »lit we»ig Rücksicht auf die Bequemlichkeit des Publicums verbünde», sciuen Amioucen sicher einen größere» Leserkreis verschafft, als dies soust der Fall wäre. Er läßt Karte» drucke», die ciuem Eiscnbahltbillet so ähnlich schell, wie ei» Ei dem audere»; diese werde» in den verschicdcttc» Eiscttbahnstatwtte» uud dcrc» Nähc auf den Boden gestreut, wo sicher Mauchcr sich nach dem Kärtchen bückt, welches er nicht a»ge»ommc» hätte, wäre es ihm in die Ha»d gedrückt wordeu. Für diese A»stre»gu»g wird Herr So und So dau» auch belehrt, daß Erispin eine Vorrichtuug erfuudeu hat, welche Eirculation der Luft unter dcr Sohle ermöglicht u»d oemuach deu Fuß auch beim Gehen bcstäudig kühl erhält. I ocale s. — (Ei» Geschenk für dcnKcnser.) Heute sind drei egyptischc Porphyr-Säulen uud ei» Grabmonume»t als Geschellt für Sc. Majestät de» Kaiser hier durchpassirt. Sie siud 1?'. Fuß laug uud haben 3' 2" Durchmesser. Auf de» Säuleilschäfteu si»d »och ziemlich gut erhaltene Hieroglyphe» ausgemeißelt. - (Auszcichuuug.) Der Ortsvorstaud, Lehrer u»d Besitzer i» Eisner», Jos. Leviönik, hatte vor einigen Mouate» einc A»zahl Compositiouen von Liedern für dic Schuljugend, Pius dem IX. zur Feier feines Priester jubiläums gewidmet u»d durch den Nuntius i» Wien ein Prachtcremplar übersendet. Dafür erhielt Herr Levi?»ik ein vom 13. September datirtcs Da»kschreiben, gezeichnet I. A»tonclli, i» welche»! die Pietät des Dedicanten u»d die g»te Teudcnz scmer Eontpositio»en anerkannt und ihm uud seine»! ganzen Hause, der Schuljugend und der Gemeinde der apostolische Segen ertheilt wird. -- (Cleriker assentirt.) In Schwatz (Tirol) wurden »ach eiuer Corrcspo»de»z der „Danica" 7 Iran-ciskcmer, darunter auch zwei Sloveue», Method Kadnec u»d Elekt Strah asscmirt u»d zur Fortsetzung der Stu-dieu beurlaubt, so daß sie auch auögewciht uud als Feld-caplänc verwc»dct werden können. Bei der große» Zahl ist es jedoch evident, daß nicht alle derart assentirten Geist lichc» zu dem Fclddicustc werde» beigezogcn werde» müssen, da nicht eiue gleich große Anzahl Fcldcap'länc beuöthigt wird. — (Dcr slove»ische draniatische Verein) beabsichtiget, im uächstcu Monat die croatifchc Operette „l.'l-cMi che.t ; das Feuer brach beim Wäschesieden aus. und dürfte i» > Folge von Unachlsamleit und schlechter Construction der Feuerstätte ^ entsta.iocn sein. ! Ncnllle Past. i (^riginal'Telegramme der „Laibachcr Zeitung.") ! Nagusa, >4. Dctobcr Die kaiserlichen! Truppen besetzten Nisano. Der Varkcnverkehr in den Vocclie ist rinssestellt. Madrid, «4. October. Die Banden unterwerfen sich allenthalben. Insurgenten in Valencia bieten die Oapitulatiun an. ! Prag, 13. October. (Pr.) Der böhmische Laud ^ tass wird sicherem Vernehmen »ach am 22. October gc- ^ schlössen. Hcrbst bleibt bis zum Landtagsschluß hier. ! Prag, Nl. October. (Pr.) Ucbcr Aiirrgnng derl Abgeordneten BanhanS, Schmcykal und Nauditz beschloß! der Beisassungspartei-Cluli, daß der böhmische ^audtag! diesmal vor Scssio'.öschluß cine Adresse an den Kaisern richten soll. ! Prag, i:l. Octobcr. Als Biilgcrmcistcrcaxdidat! wird Dcclaraltt Prachen^fl) ftciianut. Die ^andtago»! commission wird oie Zustimmung zur stiafgc,ichllichcn Verfolgung Grcgr's dcaulrageu. Die Sä'lußverhand-! lung in drt- Pctaidcu-Äffaiie steht baldigst bevoi'. Agram, 13. October. (Pr.) Wegcn Aufhebung der Cyrillschrist habcu die Syrmier Dcputirten, Ziuko-vicö und Coutics, ihre Mandate uicdcrgclcgt. Dcputir» tcr IosiftovicS beantragt eine principielle Erklärung bc, züglich der Nichtancikennung der Beamten Pcnsioucn und fordert die Vorlage eines Peilsions-Gesctzcs seitens der Regierung. Nagusa, 14. October. Das Anerbieten des Fürsten von Montenegro, auf die renitente Bevölkerung dcr Bocche beschwichtigend einzuwirken, wurdc l,ou dcr kaiserlichen Regierung mit dem Bedeute» beantwortet, dieselbe wcrdc mit aller Energie die Ruhe und Gesetzlichkeit herzustellen wissen. Dcn Weibern und Kindern der Aufständischen wurde gestattet, sich auf das benachbarte lncmtemgriuische Gebiet zurückzuziehen. Dic Nc-crutiruug im Bezirke Nagusa schreitet ohne Anstand vor. Den neuesten Nachrichten ans Dalmaticn zufolge, schreibt die „Tr. Ztg.," fchcinen die Insurgenten, welche sich auf die Berge ^iriickge^ogen habe», daselbst dcn Angliff dcr tais. Truppen zo erwaNcil und haben Vor-poslcil alisgcslcllt. D>c Gährnug soll abcr nicht blus in Caltaro, sondcrii auch in den Vrziltcn von i)iagt>sa groß sein. Weiten Gcfcchtc habcn lüdcsscu bis l^. d. Vt. nicht statls,cfu!!dc!!. Die Tlupfteu sind in Cattaio, Vudua und Caslclnuovo concelttiilt; in den am Mcc< rcSufcr gelegenen Ortschaften >st die Bcvöltcrung zwai cmfgcl'cgt, vcthält sich adct' nihig, Herr ^imelischiffscapilün '^lillosich Hal das Com-Mlliido dcr Escadre iibeluommei!, die wegcn dcr in den Bocchc di Calla,« auSgetnochlücli Nnrnhett in Mcglme zusammengezogen wurde. Berlin, 13, October. Braun (Wiesbaden) und Genossen beantragen, die Stallhaftigkcit einer Prämien» anlcihc durch cin BundcSgcsctz zu regulircn, welches, wenu möglich, vertragsmäßig aus die Südstaaten auszudehnen ist. Bis dahin sind Prämienanleihen nicht zn couccssioniren. Paris, 13. October. Die gestrige Versammlung in Belleville verlief ruhig. - Der Bischof von Ajaccio ist gestorben. Die Kaiserin passirte heute früh Galli^ poll und trifft im Laufe des Tages iu Constantiuopel cin. '- Der Senator Zaintc iUeuve ist heute gestorben. — Der „Avcuir" meldet: Die in Paris anwesenden Deputirtcn dcr Linleu haben heute bei dem Deputirtcn Simon eine Zusammenkunft. - Die „Opinion nationale" versichert, daß zwei spanische Regimenter zu dcn Insurgenten übergegangen sind. Der „Tcmps" sagt, daß dic Brigade Gerra von dcn Insurgenten vollständig gc» schlagen wnrde. Officiclle Berichte ans Madrid versichern im Gegentheile, daß dic Aufständischen überall geschlagen wurden. Madrid, 12. October. Der Angriff auf Valencia (welches die Rcpnblicancr genommen haben) ist bevorstehend. Die Truppen haben alle Zugänge zur Stadt und den Bahnhof besetzt. Zahlreiche Truppen lagern vor Valencia. Belgrad, 13. October. Der Kriegsminister hat siebentägige Herbstmanöoer für das ganze erste Aufgebot dcr Landwehr angeordnet. Dic Manöver finden in Brigaden statt, in denen jeder Kreis des Landes rcprä-sentirt ist. — lDas Testament Tonellos.) Der „Cit-tad." veröffentlicht das Testament des Herru I. Ritters v. Touello. Wir entnehmen demselben Folgendes: Für das Seelenheil des Verstorbenen sollen 1500 Messen zu 2 fl. gelesen werden. Am Tage des Leichenbegängnisses werden 2000 fl. uutcr dic Armen dcr Stadt Trieft vertheilt. Dem hiesigen Armeninstitutc werden 20.000 fl., dem venctianer 10.000 und den Armen in Muggia 1000 fl. vermacht. Der Gemeinde Recoaro werden 1000 st. für ein Spital und 8000 Francs zur Ausbesserung einer Kirche geschenkt. Dcn drei Wcrkführern ((!l,ii»i mi«wi) werden je 15.000 fl. uud ebeusoviel dem Capita» Diodato Billaffer vermacht; auch die übrigen Angestellten, Arbeiter nnd Diener sind mehr oder minder reichlich bedacht. Haupterben des Verstorbenen sind die Witwe, dcr Sohn Johann Baptist und dessen Kinder und die vier verheirateten Töchter. Der Sohn Ludwig, welchem dcr Vater mehrere Mal die Schulde» bezahlt nnd dcr dennoch neuerdings verschuldet ist uud in seiner uugcordueten Lcbeuwcise verharrt, wird enterbt, jedoch der Mntter empfohlen. Ferner heißt es im Te- stamente, das vom 27. September dieses Jahres datirt ist: „Sollte die Gesellschaft „Stramarc" zu Stande kommen, so hat mein Schwiegersohn Wurmb und seine Gattin für ihn die Summe von 200.000 iu auf seinen Namen genommenen Actieu im Erbantheil zurückzuzahlen oder sonst zu vergüten. Kommt die Gesellschaft nicht zu Stande, so empfehle ich meiueu Erben mit aller Wärme, verewigt zu bleiben und die Anstalt S. Marco gemein-fchaftlich zu erhalten und fortzuführeu, indem sie zu diesem Zwecke ein Consortium bilden." Zum Testamentsexecutor wird Herr Stephan von Conti crnanut, dem auch oie He-sitzung S. Damiano bei Monza vermacht wird. Seinem Rcchtösrcundc Hrn. Dr. Anton Volpi hinterläßt der Vcr-storbcue 5000 fl. Wie wir ferner hören, wird dcr Werth der ganzen Hinterlassenschaft auf mehr als 4 Millionen geschätzt. Das Leicheubegänguiß faud Douuerstag Voruut tags unter großem Zudrange der Bevölkerung statt. De» Herr Statthalter FML. Mocriug, zahlreiche Vertreter der Behörden und Körperschafteu und ein lauger Zug von Freunden und Verehrern erwiefen dem Verstorbenen die letzte Ehre. Das Pustdampfickiff hammonia, Kapitän Meier, welches am 22. September von Hamburg alMgaugrll, ist nm 7. d. M. woh<° behalte« iu Ncw-Iorl augrtoinnleu. Telegraphische Wecdselsliurse vom 14. October. 5perc. Metallique« 59.70. - 5perc. Melalliques mit Mai« und November-Zmsen 59,70 - 5perc. NatiolialrAillshe,, 68,80. . l«<;l)?r StaatSanlehen 94.25. — Vanlactlen 717. — Lrcdit' Actiei, 254.75. -- London I22.V5. — Silbcr I20.ll). — K. l. Ducalcii 5 85. Handel uud Gol'kswirUchastliches. Wockenausweis der Nativualbank Dn letzt pu- blicirtr Wochrnmiöweiö coustatin nur miwl'smlliche Veranden»'-sssil i» dcm Stcinde der Va«l. Dcr Vcmlnoteülitlilailf, hat sich l>», 34 230 fl. und die SlaatiMotm um 114.001 fl. vcrmmdcr!, hiugrqril ^rigt dcr Metallschntz eine Zunahme vau 69.575fl. u»d dir Mttallweäml der Vank eine solche von 15.826 fl. Mit einer Vennehninss dc« Eiicoinpte nm 305.006 fl correspondirt ciilc Vermindernng dcö Lombards per 340.900 fl. Angekommene Fremde. Am 13 October. Hladt Wie». Dic Herren : Scheibenhof, t. l. General, vo« Graz. - 5lrrn, Kausm., oon Gotlschee. ^ Ogorcuz, Kaufm-, von Rudolfswcrlh, -- Baron Grimschitz. Gutsbesitzer, vo» Veldeö — Broll, Kaufm,, von Wien. — Braune, Forstmeist"' uon Gotischer. - Guftin, Kanfm, von Rudolfswerth. Elefant. DieHerrcn: Kumv, Comis, von Kerudorf. - - Kurz, Äaufni., von Nürnberg, Grußmaim, von Herfort. Ioscpsi St. Marlin nnd Iosepp Goudul. von Franlreich. - Ber'l'k, von Stcinbitchl. — Klinar. von NadmanuSdorf. — Wohlstciu. l. l. Hauptmaun. vo» Rudolfswerth. - Corda, Privat-Veanite, von Wien. Beselzirk. l. l. Notar, von Graz. - Iersche, vo" St. Lorenz, ~ Knder, Student, von Trieft. — Frau Potoc»il, Obcringenirnrsgaltin. Mohren. Die Herren: Ougaro, von Krainburg. — Reich Rcisclidrr. von Wien. ^. Theater. Heute.- Hcbönc Helena, Oper in 3 Acten. Morgen: Vncrecia Borstia, Öfter in 3 Acten. ______Herr Szaley, vom Theater in Pest, als Gast. Ateleut-lillMsche HeolmchlmMn ill Lmbacl). . " ! ^ « 3 " " ^ ! ^ ^ 0 Kreditanstalt, allgem. ungar. . . W- 8850 Eöcompte-Gcsrllschaft, u, ü. . . «20... 825.— ssranco-üstcrr. Bank .... 98 - 98.50 Gencralbanl.......48.— 49,— Nalinnaldanl.....- 722 - 723 - Niederländische Bank .... «3-50 84. - VereinSbant.......^150 92.50 Verlrhrsbant.......H2.— 113.- Wiener Bank......«4.- 65.- «». Actien von Transportnnterueh- «lnngen. Geld Waare Alföld-Finmaner Bahn . . . Ui6.25 1 Geld Waare Lloyd. üfierr........335,- 34o_ Omllibuö lerstc Emission). . . 190.— 192 — RudoMBahu......16350 154^, Siebcnbilrger Bahn .... 162.— 163.— StaatSbahn.......370. 371.— Sildbahll . ......254.75 255.— Slid-nordd Verbind. Bahn . . 157.— 157.50 Theiß Bahn ....... 249 — 251. Tramway........130.— 130,50 . «. Pfandbriefe (fllr 100 ft) Mg. üst, Boden-Eredit-Anstall Gcld Waare verlasbar zu 5 pCt. in Silber 107.5» 108 50 dto.in33I.rl!Äz.zu5pEt.inü.W. 90.— 90,50 National!,, auf ü, W. uerloüu. zu 5 ftCt........93.20 93,40 Orst, Hypb. zu 5'/, PCt. rlicl;. 1878 99.- 100.- Ung. Bod.-Crcd.-Aust. zn 5'/, pCt. 90.- 90.50 lk'. Prioritätsoblissationen. Ä 103 fl. ö. W. Geld Waare Elis.-Westb. iu S. verz. (I. Emisf.) 89,— 89 50 Ferdinands-Nordb. in Silb. verz. 105.— 105,50 Franz-Iosephö-Bahn .... 92.— 9225^ O.Earl-Ludw. V. i. S. verz.I. llm. 99.75 100.25 > Oeld W°"tt Oesterr. Nordwestbahn .... 8975 A'.^, Siebend. Bahn in Silber veiz. . 86.80 " ^ Staat6b.G.3"/«ä5,00Fr.«I.Em. 135"^ ^75 Sitdb.G,3^i<500Frc. „ . .115,25 11-Slldb.-Bons 6 7. (1870—74) i» 500 FrcS......—"" «. Privatlose (per Stilck.) ,^ Creditaustalt f. Handel n. Geiv. Geld ^ ^, ,u 100 fl, ö W...... l5650 l- '^ Rudolf-Stiftung zn 10 fl. . . ".-- ' Wechsel (3Mon) Geld K Augsburg ftlr 100 fl, sildd. W. ^l," ^ ^» Frautf!!lta,M. 100 st. detto IM"" ^2l' Hamburg, filr 100 Mark Banco .'U.^ .^.,6^ London, silr 10 Pfund Sterling ?"''). ^B Pari?, siir 100 Francs ... ^ (fours ver Gelvsorten , Gelt, ^n83i^' K. Milnz-Ducaw. . 5 si. ^2i lr. ^'' ^ „ NapoleonSd'or . . 9 „ 78, « -^ ^ ^j ,^. VereinSthaler. . . 1 " A " iM « 35 Silber . - ^^.^ '' .^. Krainische Gr>uld.>ttlastmia«-Obl'gat,^len. nlltnotlrun«: »«50 Gcld. ^"