At. 4« Donnerstag, 26. Februar 1891. lift. Jahrgang. Macher W Zeitung. ^^'^"'ilnitf«,' Abiähria' n^?,?,^^e"»u»g .- ganziahr!« ft. lz, halbjährig fi 7 5«. Im I om u t o l c: ^, Die «Uaibacher geltu»«» erscheint tüglich mit «u«nal,me der <3onn> und Feiertage. Die «»mln«ftr»t„ ^' V < s, !, ' '^^ die Zustellung m« Hou« ga»zjährig fi. 1. - Instvtionsytbür: Mr F befindet slch T°!Mel«PIatz «, die «t>»ltt°n «llhnhofMr »4, Sprechstunden der Redaction täglich «»n ^^7^^^^^ " "^" ^° lr., grüheie uei Zeile « lr i bei «steren Wliberliolungen ver Zelle 8 tr, V ll> b<» l» Uhr vormittag«, — Unsranlierte Vi««le werben nicht angenommen »»d Manuscript« nicht zurückgestellt. ...»», „ Wt ,. März ...di, «5?°'''" Zeitung. ^"e^'^^ratio..s.Neträge wollen Porto- ^^-5-^^ K Fed. Vamberg. ?" d??^ Ents^li ^"^olische Majestät haben mit vom 21. Februar d.I.den 3>>l ""d Clll^.' ^ ^l" Hofrathe beim Obersten <^ ^lsatwnshofe allergnädigst zu ernennen ^''''!!!'>^^ Schönborn m. p. ^ "lcilh-Ungarn und Serbien. 3V°>!' ^'t ei,,i Wien, 24. Februar. !'"«der ikrbijch^ ^'t hatte man von Reibungen und einem «rohen ^'^"' vern^. "'"' °"s welcher sie hervor->^ nie' '^ """" wieder in Abrede gestellt ?'> ln,.! Girder ? ^istummen wollten. Lines der >^^sch'. er Minister des Innern Herr t" ^»" bas s<°^ "l der That von feinem Platze V ^"^ s?r7."^^llefch. da« er plan?, >°, .'h V'e reco^^"^"tLfelndlich bezeichnet wurde. '>?s° ^lan^'" "lerte Regierung vermochte sich l>>^" Aud^'-" Nadicalen zu Halt7n, und ^<°?.^ wurden mehrere Förde- ^^"n> ^'" die , l ^»rückgewiefen. Ob in diefrm ^»^^enliss^ "wche der am letzten Samstag ^^^^sCabintts Grui^ liegt, und Heuisseton. > .8^^" Nachtasyl. <5"^' da« n '" ^"" Wohlthätigkeit. l.i,^ H'lastt ^ Nachtasyl, das diesertage im ?b^Undl>^ """n Künste eingelichtet ^gl^t^' "' °uf die Parifer Wohlthätig. '^ ^^«V'.^"'. welch, au der Wohl-H^n .". bald ^"^h'n haben; bald ist sie X'> 3' "ne z^" ""dringlich, uud sie ver-^m^>"k. "«en a.?, '"'""'^'l. der man bei nicht begegnet. In "^^' '^' den '>'P°riser Cha?i?as nichts ^s^den^cht h/'> that alles, was in ihrer "V> Hal" "^"gen N,^ls sie mit einem Schlage ^ lenr/°Uch vi ^'"'" verursachte Eleud mil-, K'^ "line,, l,^V^l"clllch^ ,m interessanten <5>>^ ^>n. glückt, welche die Ha.ld nicht ^! > d'>ten"'u. Utmost zn erbitten, ^sj^ 'l^ s^ '^atnn, ^'bens besitzen ihren Stolz '' ^> ^ w"'cht im^" der Hölle, mit dem Unter-k R?"" k^chta ^" "ie diese revoltieren. Die X'''h>l ' bur^ '«'"«ltet ihnen nun. ohne X'^'iH d°/°'> rat.sch,« Neugier pre saeben X^«,^>nt^" ''Zunehmen" die in diesem "«chtw^" noch Kälte zu ^ ^hnun?"' ^ °" Entkräftung ge° ^^ "sen. wo es an Kohle man- welche Gründe demselben das Vertrauen der Mehrheit entfremdet haben, ob die Meldungen von einer beab-sichtigten Annäherung zwischen liberalen und radicalen Führern richtig sind, all dies ist vorläufig nicht Ilar. Die Rückkchr Gjaja's in sein früheres Nml, aus welchem Milosavljevic nach einer Thätigkeit von wenigen Wochen wieder scheidet, erleichtert nicht die Orientierung. Außer ihm sind fünf Mitglieder des Cabinets Gruiö in die neue Regierung mitgegangen, wovon eines, Herr Vjorgjevio, sein Portefeuille, das der Justiz, an einen neu eintretenden Minister ab» getreten und die auswärtigen Geschäfte übernommen hat. Das hervorstechendste Moment bleibt somit der Rücktritt des Ministerpräsidenten Oruit, dem im Kriegsministerinm, welches er neben dem des Neußern gleichfalls führte. Oberst Miletic nachfolgt. Herr Orutt hatte lange Zeit im Ausland? gelebt und dadurch eine gewisse Einsicht in die Nothwendigleiten erlangt, welche das internationale L»ben den einzelnen Staaten auf« erlegt. Diese mehr staatsmännische Auffassung brachle es mit sich, dass in den Fällen, in denen Oesterreich« Ungarn Grund hatte, einen Standpunkt geltend zu machen, der von dem in Belgrad eingenommenen wesentlich abwich, diese Vorstellungen mit Verständnis entgegengenommen und im allgemeinen in loyaler W>,!« Ich gehöre zu deuen. welche im R»fe stthen, da,s sie die erhebendste» Kuudgebungen dei WohllhatlgMl hinter das zurückstellen, was man die Gerrchtlglelt un Reiche des Eleichs und der Arbeit nenn». Ich brauche Ministerpräsident ist seit vielen Jahren der eigentliche Vertrauensmann der radicalen Partei, und vielleicht gelingt es ihm, sich die Unterstützung derselben auch dann zu erhalten, wenn er thatsächlich regiert. Die silbischen Radicalen sind schwer zu behandeln, und man sieht, dass Gruit, der aus ihrer Mitte hervor« gegangen war. zuletzt nur noch einen kleinen Theil seiner ehemaligen Anhängerschaft für sich hatte und zum Rücktritte genöthigt war. Auch Pasic muss darauf gefafst sein, dass nicht alle ihm treu bleiben, die bisher auf ihn geschworen haben, dass nicht allen gefallen wird. was er im Gefühle seiner Verantwortlichkeit thun und lassen wird. So sehr er stets in specifisch serbischen Anschauungen gelebt hat, so war er doch als Bürgermeister der Hauptstadt und als Präsident der Slupschtina immerhin in der Lage, den Gesichtskreis, in welchem sonst die zumeist bäuerlichen radicalen Ab» geordneten befangen sind, bedeutend zu erweitern. Es wird sich nun zeigen, ob ihn dies in der Praxis in Conflicte mit der Partei bringt, die ihn als ihr Haupt ansah, oder ob er imstande ist, sie auch weiterhin an sich zu fesseln. Schon hört man von jungen Kräften, die unter den Extremen, welche bisher die Gefolgfchaft Paöit' bildeten, durch die Aufstellung noch extremerer An» fprüche zu Ansehen gelangen. Dem serbischen Bauer kann mal» eben gar nicht weit genug gehen in Förde-ruugen persönlicher Ungebundenheit und Zurückdrän-gnng staatlicher Autorität. Au dem Widerstände dieser Dorfradicalrn gegen jede Einschränkung der Pressfreiheit war Gjaja vor einigen Wochen gescheitert; was nun seine Rückkehr bedeutet, ob er sich den Anschauungen der Extremen anbequemt oder ob in diesem Falle Pasi> Gefahr hin, den Rechlhabern zu mifsfallen, ich war tief ergriffen beim Besuche des Asyls auf dem Champ de Mars. Das Schauspttl. das sich meinen Augen bot. erschien mir trostreich und entsetzlich zugleich. Was in diesem Asyl vorgeht, kann man sich nicht vorstellen, man muss es mit eigenen Augen gesehen haben, um Empfindung für das Elend, das sich in den letzt>n Monaten über Paris niedergelassen, zu erlangen. Und wenn man bedenkt, dass vor kaum anderthalb Iahven di> große Ausstellung in demselben Palaste in ihrem vollsten Glänze stand, vor den Augen endloser Mei'schenscharen. die heute in allen vier Enden der Welt zerstreut sind! Gesegnet seien jene, welche die ^er. nichtimg deö Palastes der schönen Künste verhmderten. der he.tte den Elenden und Armen von Pans als Z"« """E!n"Vott'"kam' nicht ge.mg Paläste besitzen, um sie in N.ttm'gs.Asyle umzuwandeln! Dle Kunstwerke, lie bier zur Ansstellung gelangen, dienen manchmal zur Verherrlichung dieser Paläste; durch ihre Verwen-dung im Dienste der Wohlthätigkeit aber erlangen sie erst ihre Wrihe ... Um ein Museum in emen Tempel zu verwandeln, genügt es, die Armen darin zu ver» gammeln . . . Laibacher Zeituna Nr. 46. 360 26. Februars Politische Uebersicht. (Vischofs-Conferenze li.) Am Montag den 9. März treten die Bischöfe wieder zu einer Conferenz zusammen. Den Vorsitz wird der Cardinal Fürst-Erz, bischof von Prag, Graf Schönborn, führen. Das Referat über die verschiedenen Gegenstände der Con» ferenzen. die sich auf mehrere Tage erstrecken werden, wird der Fürstbischof von Seckau. Dr. Johannes Zwerger, das Schriftführeramt Bifchof Dr. Bauer von Brunn übernehmen. (Hand-NtlaS der Eonsular-Nemter.) In dem kartographischen Verlage von G. Freytag und Berndt in Wien ist ein Hand.Ätlas der k. und l. öster-reichisch'Ungarischr'n ConsularAemter erschienen, welcher eine schätzenswerte statistische und auch kartographische Uebersicht über diesen für die Handelswtlt so wichtigen Dienstzweig des auswärtigen Amtes bietet. Das Welk ist im Auftrage des l. und k. Ministeriums des Auswärtigen herausgegeben und vom Consular-Departement redigiert. Es repräsentiert sich in sehr geschmackvoller Ausstattung und lässt auch in der technischen Durchführung nichts zu wünschen übrig. Der Inhalt ist ebenso reichhaltig wie instructiv. Er bietet zunächst eine Statistik sämmtlicher Vertretungsbchörden im Auslande. Derselben ist unter anderem die sehr bemerkenswerte Thatsache zu entnehmen, dass von der Gesammtzahl von 467 österreichisch-ungarischen Consular - Aemtern 71 effective Consular-Aemter und 396 Houorar»Con« sular»Aemter sind. Nach den einzelnen Staat,n entfällt die größte Zahl auf das osmanische R ich mit 88 Con-sula»Aemtern; dann kommen der Reihe nach Spanien mit 39, Italien und Frankreich mit je 38, Großbri' tannien und desfen Colunien mit je 35, das deutsche Reich und Nussland mit je 21, Griechenland mit 20, die Vereinigten Staaten von Nordamerika mit 19, Rumänien mit 16 ;c. Der Atlas bringt ferner auf zwölf Kartentafeln in geographischer Darstellung eine Uebersicht sämmtlicher l. und l. Missionen, General-Conslllate, Consulate, Vice-Consulate und Consular' Agentien, ihrem Range nach unterschieden; als eine Neuerung auch dieAmtsbezirks'Nbgrenzungen der Con< fular»Aemter. Erwähnt sei noch. dass in dem Atlas zur Erhöhung seiner Brauchbarkeit auch die wichtigeren Eisenbahnverbindungen sowie die Anlaufstationen des österreichisch-> ungarischen Lloyd Aufnahme gefunden haben, so ist damit die hervorragende Nützlichkeit dieses Werkes für alle an dem Verkehre mit den auswär« tigen Behörden interessierten Kreise, in erster Linie für die Handelswelt, zur Genüge dargethan. (Wahlbewegung in Oesterreich.) Die Programmrede, welche Freiherr von Chlumecky in der Wählerversammlung in Brunn hielt, klingt recht mäßig. Er sagte, die Deutschen wollen nicht herrscheu, sondern brüderlich mit den anderen Nationalitäten im Vater-lande vor allem ein festes, gutes Heim einrichten; doch soll im Familienrathe dem deutschen Stamme, als dem ältesten, treuesten Bruder, das ihm gebürende Wort zukommen. (Das k. t. Handelsministerium) hat an die Handels- und Gewerbetammern die Aufforderung gerichtet, sich auf Grund der in dem betreffenden Kammerbezirke obwaltenden Verhältnisse gutachtlich darüber zu äußern, ob der Nusschank von Sodawasser als ein freies Gewerbe anzusehen oder als Verabreichung von Erfrischungen im Sinne des § 16 lit. l der Ich bin die Bettreihen abgeschritten, auf denen die traurigen Kinder der Welt zusammengekauert lagen. Unter grauwollenen Decken verbargen sie ihre Glieder und sahen mich an mit einem traurigen und zugleich sanften Blick, in dem sich ihr ganzes Wesen aufzulösen schien. Im ersten Saale machte ich meinen Besuch an der Seite des wackeren Friedensrichters Herrn Montpellier. Die armen Leute stießen einander mit dem Eli» bogen, erhoben sich halb von ihren Strohmatratzen, auf denen sie ihren müden Leibern Ruhe gönnten. Im Hintergründe lagen ungefähr fünfzig Frauen auf ihren Betten, theils schlafend, theils sinnend, wie frierende Vögel zusammengekauert. Eine von ihnen, deren Züge noch von Schönheit zeugten, lächelte wie bei der Erinnerung an einen schönen Traum; auf ihrem Gesichte zeigte sich eine rührende Glückseligkeit, welche den Sieg des Elends über die bösen Rathschläge verrieth, die der Hunger eingibt. . . . An der Seite der Mutter schlummerte ein kleines Kind, allerliebst anzusehen mit seinem blassen Gesichtchen und den geschlossenen Händchen. Einige Gesichter ver. schwanden unter den Decken vor Kälte oder — aus Scham. Zwei Arbeiterinnen besserten stillschweigend ihre Kleider aus. In der großen Gallerie wurde das Bild noch ergreifender. Unter den hohen, grünbemalten Wänden erglühten die großen Oefen im Feuer. Riugsum auf dem weiten Botnn des Saales lagen die Männer gruppenweise mit den Füßen gegen das Feuer gestreckt. Mchrrre w^u Zeitungen. Einer der Manner, wahr« MmUch em StruheMnger. vemühle sich. die Strophen emeK UlrdrS aus emem schmutzigen Blatt Papier zu Gewerbe-Ordnung an die Erwirlung einer Schant» concession gebunden sein soll. (Aus Klagenfurt) wird gemeldet: Ernst Herbert-Kerchnawe zog feine Candidatur für den Städtebezirk St. Veit'Wolfsberg zurück, weil seine politische Anschauung mit der in einigen Wahlorten herrschenden Strömung nicht übereinstimme und weil er auch die Bedingung wegen Stellungnahme gegen die Loibl- und für die Seebergbahn nicht annehmen könne. Gegen Elbl stellen die Wähler in Völkermarkt für den genannten Städtebezirk den Landtagsabgeordneten Plaweh als Can» didaten auf. (Oesterreich'sch.ungarischer Lloyd.) In der vorgestrigen ersten Sitzung, welche in An» gelegenheit des Lloyd im Handelsministerium statt» gefunden hat, wurden den Delegierten des Lloyd die Bedingungen mitgetheilt, unter welchen die Löfung des gegenwärtig bestehenden Lloyduertrages erfolgen sollte. Wie man mittheilt, befinden sich unter diesen Bedingungen einzelne, deren Acceptation auf Seite der Lloyd-Verwaltung auf große Schwierigkeiten stoßen dürfte. (Aus Spalato,) 24. Februar, wird gemeldet: Zu Ehr3n der deutschen E«cadre veranstaltete die Gemeinde ein Festdiner. Der Bürgermeister toastierte auf das Wohl des deutschen Kaisers, des treueu Verbündeten des Kaisers Franz Josef. Contre. Admiral Schröder toastierte auf den Kaiser Franz Josef und dankte für das liebenswürdige Entgegenkommen und die Gast« freundfchaft. Beide Toaste wurden mit Bea/isterung aufgenommen. Die österreichische Escadre ist heute in der Richtung nach Fiume abgedampft. (Ungarn.) In der vorgestrigen Sitzung des uugarischen Abgeordnetenhauses brachte die Regierung eine Vorlage ein, betreffend die Bewilligung zur Tmis« sion eines Lotterie-Anlchms von acht Millionen für beide protestantische Landeskirchen. Sodann wurde die Debatte über den Gesetzentwurf, betreffend die Rege-lung der Consular Gerichtsbarkeit, zn Ende gefühlt. Bei der Abstimmung wurde die Vorlage über die Cousular»Gerichtsbarteit mit 188 gegen 102 Stimmen angenommen. (Oesterreich-Ungarn und Serbien.) Wie man der «Pol. Corr.» aus Belgrad meldet, werden die Bedenken, welche von einzelnen Olganen der öste» reichischen Presse betreffs der vom Ministerium Pasit zu erwartenden auswärtigen Politik geäußert wurden, an competenter Stelle als gänzlich unmotiviert bezeichnet. Das neue Cabinet, so wird uon dichr Seite versichert, werde mit der gleichen Energie, die es überhaupt in seiner gesammten Politik zu entwickeln beabsichtigt, bestrebt sein, die übernommenen freundschaft« lichen Beziehungen zu allen Nachbarstaaten zu pflegen nnd zu kräftigen. Des weiteren wird gemeldet, dass die Flugschrift des Deputierten Stanojevic, als das Werk eines wegen seiner Ueberspanntheit und seiner excentrischen Ideen bekannten politischen Sonderlings, in den maßgebenden Kreisen Belgrads nicht ernst genommen wird. (Deutschland.) Ueber die Spcrrgelder-Vor-lage wird ein Compromiss-Antrag mitgetheilt, der den Conservative« die Annahme der Vorlage ermöglichen soll. Der Antrag geht von den Conservative» aus, und bieteu diese wie die Regierung 16 Millionen Mark, jedoch so, dass das Geld nicht den Bischöfen überwiesen wird, sondern zunächst in der Staatscasse velbleibt enträthseln. In der Mitte des Saales" stand der Zeichner Renouard und entwarf in seinem Buche Skizzen von dem seltsamen schmerzlichen Bilde, dass diese von der Kälte zusammengetriebenen menschlichen Schatten boten. In den kleineren Zimmern des Gebäudes, wo früher die Sectionen der Kunstausstellung tagten, hatten einzelne Grnppen, denen der Gesprachslärm der anderen lästig fiel, Zuflucht gesucht. Die Mehrzahl vou ihneu schl'ef, und in ihren Zügen prägte sich die verklärte Freude über den wiedergefundenen Schlaf aus. Ich sah ucbeneinander zwei Köpfe, die mich lebhaft fesselten. Jeder von ihnen wies einen ungewöhnlichen, künst-krischen Zug auf. Ganz gewiss lag hinter den Furchen, welche die Stirnen der beiden durchquerten, ein hoher Gedanke. Immer wieder musste ich die beiden Männer mit den interessanten Köpfen ansehen; wie sie wohl in dieses Asyl gelangt sein mochten? . . . Während meines Besuches erzählte mir Herr Montpellier ein originelles Geschichtchen. «Vorgestern.» sagte er, «bemerkte man einen Mann, der ans die äußere Fensteruische geklettert war uud aufmerksam durch Fenster in den Saal blickte. Man fragte ihn, was er dort oben suche, und lud ihn ein, herunterzusteigen, sich an dem Feuer und an der Snppe zu erwärmen und seine sonstigen Wünsche zu äußern. Mein Gott', erwiderte er, ,bis jetzt hatte ich mich nicht allzusehr zu beklagen. Es gab wohl nicht immer Arbeit, aber es gieng doch noch immerhin. Allein ich würde mich nicht zufrieden fühlen, wenn ich nicht auch einen kleinen Veitrag zu Gunsten meiner arbeitslosen Kameraden leisten würde. Ich bemerkte gerade durch die Scheiben Ueber die Vertheilung desselben hätten'. ab" ^ von den Bischöfen ernannte Commissäre z" ^ sondenl eine Commission, in welcher dtt^, durch drei Mitglieder vertreten wäre. Diese > hätte dann den Geschädigten nach PriifM ^ sprüche Anweisungen auf die Staatscasse z"H<>> (Aus Con'stantinopel) wild g^zl^' folge der Ermordung einiger Albanesen ^5? Stammes durch Montenegriner an der ^ ^, der 1200 Mann starke Stamm die Monte^, um den Mord zu rächen. Türkische und ""'' ^hl^, Truppen eilten an Ort und Stelle und u".^ den Kampf, aber erst nach großem Allltoeiu beiden Seiten. .. ha> (Der Marchese di Rudinl) ^ General Menabrea Instructiouen gegeben, ^ geheu, bei der Frage der Begrenzung von «^ ,, reich gegenüber des größte Entgegenkomme , ebenso soll sich der italienische Ministelp" ^ bereits für die Wiederaufnahme der Handel»^ mit Frankreich ausgesprochen haben. ^niB^ (In der Schweiz) findet aM?" >f 15. März eine Volksabstimmung über das ^ ^ Räthen der Bundesversammlung anqenom «,, statt, welches den dienstuntauglich Morde" uud Angestellten des Bundes Ruhegehalt ^, will, gegen das aber einige Arbeitergnipp ^ Theil der Opposition die Volksabstimm"^ haben. „ s^ (König Milan) beauftragte se""" ^. Advocate», gegen Garasamn die Klage ro 5 beleidigunq zu erheben, weil letzterer in l , „. «Videlo. b'hauptete. Milan hätte im "° ' ^ > bei seiner Abreise von Belgrad 10000"" . der Regierung als Geschenk erhalten. ^ 3^ (Frankreich und Russland.) ^M, jähre wird laut einer Notiz des ^es^ .Herold» in Kronstadt das Eintrefft hiH zösischen Geschwaders erwartet. E"" ^ ragendsten Persönlichkeiten der franM« ^ dürfte derselben Z itung zufolge mit "" eintr.ssen. .«s«^ (Zur Arbeiterbewegung lN hl„i Reuters Office meldet, dass der Mm"«^^ Atzung einer königlichen Commission M ^d" des Verhältnisses zwischen den Arbeitgeber' . nehmern beschlossen hat. s Tagesneuigleiten. ^ Se. Majestät der Kaiser habe", ^l^ für Tirol und Vorarlberg» meldet, der l) Krumbach 80 st. zu spenden geruht. ,^ _________— , 1l" -(Ein Jahrbuch der Äi^^,, sität.) Der akademische Senat der 2"''^ »> hat über Anr.-gung des Rectors P ,'hre ""l, Hartel beschlossen, von diesem Studie"!«" ^ ° regelmäßig ein Jahrbuch zu Public'""^ , Berliner Universität und andere deutsche ^a^, ^ seit längerer Zeit gethan haben. 2M « / eine eingehende Universitätschronit, ^^"U 5 Rigorosen, Promotionen, Habilitationen, " ^ i>v z? Professoren, Berufungen, Todesfälle, "" ,^ ° demische Feierlichleiten, Dissertationen, ^ ^^ quenz u. a. enthalten. ein kleines d^ / ' gut, ich will ihm vierzig Sous '^^1,"^ Kinde. Auch ich habe ein Kind, u"v ^" ! Kinder sehe, denen es schlechter geht "^ ^ ft'"^ so greift mir das ans Herz und >O > ^ !",-,> ehe ich nicht für sie etwas getha" ^jtec,,M meine bescheidenen Mittel als "^ ^,1 Daraufhin trat er iu den Saal uno ^ ssil>" ,j^ Sous-Stilck iu die kleinen Hä"^"! he", B> Es muss übrigens bemerkt '^M ,> Arbeiter ihre Genossen, die vom erbarm^ AlO ^ so schwer getroffen wurden, "^ ^lte^ ^' Diejenigen,'welche Unterstützungen "i ^l ^ aber Arbeit fanden, kehrten n'cht w' ^. ^ comitss und auch nicht in die AMe " ^.iB ^< es ruhig sagen: die Wohlthätigkeit n ^Hli^,' ^ mandem ausgebeutet worden, und " -^lich * ^ ! Mitleid der Pariser kam nur den ^! Eleudeu zugute. ., .,,§ bei 'j Dingol und Ereignissen. U'b" ^ ltt^. ,, ^ großen Oallerie. die jetzt als AM VU" ^' Worte: «Retrospective Auistrllung Ole"A^ jcht? Jetzt hat die Ausstellung °e, ^ , stellung meuschlicher Arbeit reMpl^.^,,, ^ Lärm der Ausstellungtzbesncher "' ,,„d " ^ die stille Defilieruna der Hmlgern ,„.ld sF , Zum Glücke für die Ar" " ^,d "9. j Wohlthätigkeit ihre Arbeit '««Hin vgl^°,ttung der Wölfe in den "/l" Glen^s?^ ^ große Schaden, den die Wölfe '^" Äedii,^"" bem Nutzvieh der landwirtschaft-?^" der m^^'"^n. veranlasst die Vermögens-3?. I" Vroder m ^'/"^alder zu energischem V°r-Pl " Seelen °^ , ^'^' "leidet die Bevölkerung von 3a^"' ändern Ä ^"^ Wölfe einen Schaden an 30,W ft, "°"". Schweinen. Schafen im Werte von ^" '^r eine?^^^ ^"en zählende Gemeinde ,"'>bj^., """ schaden von 3000 fl. jährlich. Da >n hunder '"'?^fe '"bst bei dem Ausgebote von ». "'chts c,^" '" ^wohnlich resultatlos verlaufen. V"in zu " "? "brig, als diese Raubthiere mit ^elndt al« 5^ ^"' sowohl die Broder Vermögen«. ^'"° hab,« .."/"lchaftsdirection von Kutjevo und erzielt, und ?' '" Verpi^"? Aufwande von circa 2000 fl. die 3^"w3^^^er Vermögensgemeinde voll< ^"'" zur «"., " W zwar seit dem Jahre 1873 X>^et. allein l^"^ ber Wölfe im Vroder Bezirle ^nin in"«ö ""^"chendem Maße; erst jetzt. °n?" Forsts,'' ^M" in Verwendung kommt. !c^ "^"ieh ^' !"^ r°"statieren. dass die Schäden ^"Jahren ^^Wölfe """chten. im Vergleiche zu tzi. ? (Reil^/ "'^ ben hundertsten Theil betragen. /> «Neue o-^ ""f dem Züricher See.) dls^ der ,»k.ch" Zeitung, berichtet, unternahm 1^°" Offi/,? 6°""age "" kleines Reitergeschwa. 3^>^ w"mson Zürich bestehen? in si .' ^setb ^""" Uebungsritt auf dem Züricher Kl'l^d aber ^?""en anfänglich etwas zaghaft das ^2"' in hell??" lie sich an dem Anblicke der l U?lN' Tänl l ^ "^ schimmernden Rennbahn zu i 5«^ e>it.ie^ "^ längend suchten sie sich dem ,li, ?nc>cht ....' und als die Gesellschaft im Trabe bah/'ttd. von ^» "^ ^"^ ""ncher ^^er Mühe, ^«II."^^ hattp 5 Temperament die staubige Neit-hl°.>> Es ?„"^/°lW. in der Gangart zu be-H'i! ^" Nalo^. ^^ und dröhnte unter dem Huf-Wrde. und in der Brust der "''"slein. ^"^n vor Lust an dem fröhlichen "3^ N"22°>"^"^ Aus Mine wird mit-^l ° ^luswnn>, ^^^en mit dem Nachmittags- ^ i ^un°ertp 7 "°" hi" nach Genua. Es find ^ «> °l»s 130 n" *"n, Elend abgehärmte Gestalten V^°sten .^ °us Oesterreich, und zwar aus ??>M KuN^^' Pietro all'Isonzo und ^' ^ " in, ^"'«nlande. Unter ihnen befanden sich ^ 3^ johlt ,ln"n 2 Monaten bis zu 1V, Jahren. °" A> Vrooisinn ""lernehmer in Udine, der pro >^ > °b. " "^lt. Dienstag geht der Dampfer "M ! l" Nar.s ^"^ weiteren Aufnahme von Aus-^'° de c>« ."" an und fährt dann nach seinem >7lEin^°""ro. ^i" der "/"e Riesenlanone.) Bei Havre >8 ... "er E,^ .«len I^t Schießversuche mit der ^' s< ° Allste °s""' "elch^ von der japanischen Regie-Z<^ 9 V«tze heftet worden ist. angestellt. Die-i " «l "" Ge^i^"^' '"iegt 66 Tonnen und schleudert >tt'>«esch^ "on 450 bis 500 Kilogramm. ^O ^cund, ^>,gleu der Kugel beträgt 703 Meter >^"tter stalle ^ '""" ^rch einen Schuss eine ' Eisenplatte durchschlagen. Oyss' . ««chorull v«bn»en, ^.°n^' lolr ich nicht? °°n »lax v. Weißenthurm. ^ l^^'s ^ ^ ^' Fortsetzung.) ^ ^ ^N,der/^"'" 'a"nte somit die Vestimmun-^°"s ?^n,sei.,."^ ^"k in einer Stunde traust °'n7>^ ^ m,t der geliebten Tochter dieser > ^ "frnllich "'Zl'lungen gemacht; war es ihm ^sür^^^""istse.n. dass für die Zukunft ^9z d'lda s^lrMn fei; denu hatte der Ohe.m >^?'b Kinen km, Leqat best.mmt. so kannte aber im Grunde L" Hr ""> w ^"'S'hn doch u genau, um nicht ^1?'' tt ^ ^" Glücksgüter m den Schoß ^ d'ldn ^sfen "" der Schwester davon würde zu- ^ <' ^ ^' 9cha I""' b°ss die Zukunft des Vru- ^Ü"^^'^ 'ah auH ?'c^' "s es jetzt den Anschein ^ H Milche s^r unuützen Kümmel zu be- ^l^asch. ^ °""n alles leicht von selbst ^m^Mschl,. ^de! ^de ^ "och . '« '^"^ sie dem General von ^/'° N^echn..^ Tagen des «lanzei eine ^d? »ve> .lllater ,"^n ^ begleichen wären, von ^°'hn !!.' Nch an ^'^«^ ^"" "°lle; '^ K" cl'>!chwi c, F ^luders waren, welche sie "l ein^ktn ^ W. um dem jungen Manne in ^ iu «^ ^l zu sch^^^. ^^^ sie im Hin« ""ende Erbschaft Geld aufzuneh. Jeder Schuss mit rauchschwachem Pulver kostet 10.000 Francs. Das Canet'sche Geschütz ist das größte, welches ' bisher in Frankreich hergestellt wurde. — (Ein Stammbuchblatt Bismarck s.) Eine junge Engländerin wandte sich kürzlich an den Fürsten Vismarck mit der Bitte, ihr einige Zeilen in ihr Stammbuch zu schreiben. «Einige Worte von Ihrer Hand,» schrieb die junge Miss. «würden mich für mein ganzes Leben glücklich machen.» Fiirst Vismarck willfahrte dem Ansuchen der Bittstellerin und schrieb ins Album: «Hüten Sie sich, mein liebes Kind, vor Luftschlössern. Das sind Paläste, die man leicht baut, die aber am aller-schwersten zu demolieren sind.» — (Per verstorbene Primas Simor) hinterließ eine Stistungsurkunde, wonach die von ihm ge-gründete Gemäldegallerie und Bibliothek sowie die Kunst-schähe nur dem Graner Erzbisthum, wenn der Titular in Gran bleibt, und eventuell dem Stuhlweißenburger Bisthum zufallen. Das Graner Erzcapitel wandte sich nach Rom mit der Bitte, die Verlegung der Residenz nach Budapest nicht zu gestatten. — (Wagner in Frankreich.) In Angers und Nantes wurde Samstag Wagn'rs «Lohengrin» auf» geführt, und namentlich in Nantes mit großem Erfolge. Es wurde zwar nach dem ersten Acte versucht, die Ruhe zu stören, allein die Störer wurden von der großen Majorität des Publicums energisch zurückgewiesen. — (Neues Heilmittel.) Liebreich« Mittel gegen Kehlkopfschwindsucht ist eines der stärksten Gifte, aber in Liebreich'scher Ordinationsweise vollkommen ungefährlich und ohne Entzündung«- oder Fieber-Reaction. Neuerdings wurde das Mittel bei Lupuslranken an« gewendet. Der Erfolg ist noch unbekannt. — (Für die Armen.) Ein von der Presse in Paris für die Armen orgamsicltes Fest. eine vlämische Kirmess. hat einen glänzenden Verlauf genommen und dürfte an 30.000 Francs abwerfen. — (Ein Wort über die Frauen.) «Die Frauen,» fagt Alexander Dumas jun. irgendwo, «sind doch ganz merkwürdige Geschöpfe; entweder sie denken an gar nichts oder an etwas anderes.» Ein Gegenstück zu den siamesischen Zwillingen. In das Passage.Panopticum in Berlin hat diefer« tage eine Sehenswürdigkeit ihren Einzug gehalten, welche ganz danach angethan ist, das lebhafteste Interesse der Besucher, und zwar aus sehr verschiedenen Gründen, zu fesseln. Es ist eine jener anatomischen Seltsamkeiten, wie sie die Natur zuweilen schafft, gleich als wollte sie einmal ihren eigenen Gesehen ein Schnippchen schlagen und zeigen, dass sie doch eigentlich souverän ist. Man weiß nicht recht, ob man von diefer Specialität sagen soll: «ist ein Knabe» oder «sind zwei Knaben». Jedenfalls sind es oben zwei, unten dagegen ist es nur einer — eine Art von Gegenstück zu den siamesischen Zwillingen, nur noch weit merkwürdiger als diese, denn bei den Sia» mesen handelte es sich doch immerhin um zwei völlig ausgebildete Individuen, die nur durch ein Verbindungsstück — vielleicht untrennbar, jedenfalls ungetrennt — aneinander geschlossen waren. Hier dagegen, in den ita» lienischen Gebrüdern Tocci, haben wir ein Geschöpf vor uns. welches lebhaft an die Fabelwesen der alten Mythologien erinnert. Man denke sich einen bis zur sechsten Rippe hinauf men beabsichtige, brachte sie"ebenfalls nicht über sich zu schreiben; ihr Zartgefühl lehnte sich dagegen auf. über Gelder, die zur Stunde noch einem anderen ge« hörten, auch nur in Gedanken Verfügung zu treffen. Dass die wahre Sachlage durch thellweiseL Ver« schwelgen der Verhältnisse dem alten Herrn nicht sehr klar dargestellt wurde, überlegte sie welter nicht. Ge« trösten Muthes sah sie der Antwort ihres alten Freun-des entgegen; mit der ganzen leichtlebigen Auffassung der Iua/nd sagte sie sich. wenn das Herz voll s?i von bestem WollVu. dann könne auch das Resultat kein absolut ungünstiges sein. Als aber Tag um Tag M Neige gieng. ohne dass der Postbote die ersehnte Nachricht brachte, da ward ihr nicht wenig bange. Der Z"t hätte sie Flügel verleihen mögen, um endlich trostreiche Kunde »n Händ.n zu halten. Schon fehlten nur wenige Tage bls aus den von dem Bruder festgesetzten Termin; immcr ati wesen war. nämlich sich dem Vater anzuvertrauen — da endlich kam der heißersehnte Brief. Der Poststempel wies den richtigen Aufgabeort, aber das Schrewen war von fremder Hand adressiert. ,„. . .. , In fieberhafter Unruhe das Siegel lösend, ent al> tele Hilda das Vlatt. Es enthielt nur wenige Zeilen in welchen der Sohn des Generals. Aaron «arl Waldau. den Hilda nur flüchtig kannte, dem Madchen - davon Mittheilung macht', dass der Vater nur langsam von einer schweren Krankheit sich erholt habe. dass der Vater mit dem Sohne über den Inhalt von Hllda s Brief gesprochen und sie es beide nach reiflicher Ueder« normalen oder doch nicht gerade ungewöhnlichen menschlichen Unterkörper. Von jener Rippe an theilt sich derselbe nach oben in zwei Theile, deren jeder einen völlig ausgebildeten menschlichen Oberkörper bildet. Zwei Küpfe, vier Arme und zwei Beine, zwei Brüste und einen Unter-» leib — das sind die Gebrüder Tocci, ein Zwillingspaar in sozusagen mineralogischer oder krystallographischer Bedeutung, gegenwärtig etwa 13 Jahre alt, gesund und munter, auch geistig völlig entwickelt. Von der Intelli-genz der Kinder kann man sich sehr leicht überzeugen, da sie sich nicht nur gern und lebhaft unterhalten, fondern auch schreiben und zeichnen — der eine von beiden skizziert sogar sehr gewandt Thiere und andere Gegenstände. Die Intelligenz spricht auch schon aus den hübschen klugen Gesichtern mit den dunkeln, glänzenden Augen. Wie weit die geistige Unabhängigkeit der im all« gemeinen selbständigen Individualitäten reicht, lässt sich naturgemäß erst nach längerer Beobachtung feststellen; jedenfalls find die gewöhnlich zutage tretenden Sinnes« regungen nicht immer übereinstimmend; will beispielsweise der eine etwas Süßes essen, so begehrt der andere wohl nach einem pikanten Gerichte. Die Berliner Aerzte, deren viele zur Besichtigung der Knaben gekommen waren, werden jedenfalls ein sehr anregendes Stück Arbeit in der Durchforschung der physischen und psychischen Natur des Doppelwesens finden. Freilich bietet die Untersuchung der lebenden Körper Schwierigleiten, nicht einmal die Frage ließ sich bestimmt entscheiden, ob die Gebrüder Tocci auf einen gemeinfamen Magen angewiesen sind, oder ob sich jeder derselben seinen eigenen Magen zu verderben imstande ist. Erst nach dem dereinstigen Nb-leben der Zwillinge wird sich genau feststellen lassen, wo und in welcher Art die Vereinigung der beiden Rückgrat« und ihrer Nervenstränge, der Blutgefäße und der Verdauungscanäle erfolgt. Es sei bemerkt, dass Bater und Mutter der Kinder, auch ihre Schwester, durchaus regelmäßig gewachsene, wohl ausgebildete Leute sind. Ueber die pfychifchen Wechfelbeziehungen zwifchen den Brüdern Tocci wird berichtet: Im allgemeinen handelt es sich um zwei geistig durchaus selbständige Individuen, deren körperliche und seelische Thätigkeiten indes ganz naturgemäß durch die Macht der Gewohnheit bis zu einem gewissen Grade in Uebereinstimmung gebracht sind. So pflegen die Knaben nachts gleichzeitig und gleich lange und fest zu schlafen; am Tage indes kommt es vor, dass der eine auf eine Weile einschlummert, während der andere wach bleibt und zeichnet, schreibt oder sich sonst lebhaft geistig beschäftigt. Gemütbserregungen ergreifen beide oft in entgegengesetztem Sinne. Während Johann vergnügt ist, wird Jakob betrübt, während sich Jakob belustigt, ärgert sich Johann. Dass unter solchen Verhältnissen auch kleine Häkeleien und Zwistigkeiten zwifchen den beiden Brüdern vorfallen, versteht sich von selbst. Spielen beide Karten miteinander, und Johann merkt, dass Jakob «mogelt», so wird er unangenehm, und dergleichen hat bei so untrennbar aneinandergeschmiedeten Wesen für den Beschauer etwas sehr Komisches; es erinnert unwillkürlich an jene Strasart früherer Zeiten, welche zänkische Weiber traf: Man steckte die Köpfe beider Uebelthäterinnen durch nahe aneinander befindliche Oeffnungen eines Brettes fo, dass sie einander ansehen mussten. Da konnten sie sich dann an dem gegenseitigen Anblick ihrer wuthverzerrten Gesichter weiden, auch nach Herzenslust aus nächster Nähe weiter miteinander keifen. legung am zweckmäßigsten fänden, wenn Hilda sich entschließen könnte, wenigstens für ein paar Tage auf das Schloss der Waldaus zu kommen, da eine mündliche Besprechung jedenfalls am leichtesten zu einem befrie« digenden Resultat führen würde. Per General wollte gleichzeitig seinem alten Freunde schreiben, um Hilda auf kurzen Besuch zu sich zu laden. Das Mädchen fühlte sich namenlos geängstigt durch diese Zeileu; in den Tagen des Glanzes hatte Baron Karl ihr eine kurze Zeit lang in ziemlich auf. fallender Weife den Hof gemacht, und erst als da« Unglück über sie hereingebrochen, hatte der junge Mann sich plötzlich zurückgezogen. Sollte nun die Vereinbarung, welche man hinsichtlich Alfreds zu treffen gesonnen war. mit Karl irgendwie im Zusammenhange stchen? Hatte er erfahren, dass es sich um Schulden Alfreds handle? War er, der durch Erbschaft ein selbständiges, vom Vater unabhängiges Vermögen besaß, etwa gewillt, Alfred die rettende Hand zu bieten? Knüpfte er daran die Bedingung, dass Alfreds Schwester feine Gattm w?rde? Und war dies der Fall. konnte, durfte Hilda dann feine Werbung ausschlageu und dadurch vlellelcht die Existenz des Bruders vernichten? Konnte, durste sie aber auch anderseits diese Werbung annehmen, inem ungeliebten Manne die Hand ".chen und ha. durch sich selbst zu eincm freudenlosen Dase.n ver. ^"Sollte sie oder sollte sie nicht? Diese Frage war es welche das junge Mädchen während der zu jener Heit ziemlich befchwerlichen Reise, in der die eingangs erzählte Episode mit Dr. Vrand rine wohlthätige Ab-wechilmlg bildete, unausgesetzt beschäftigte. (Fortsetzung folgt.) taibatltt 3tituns SWr. 46. 362 26. jfeW«j2<' Was den Einfluss der beiden Zwillinge auf die untere Körperhälfte betrifft, su erstreckt sich das Princip der Gütergemeinschaft zwar auf den Unterleib, aber nicht bis auf die Beine. Vielmehr hat jeder von beiden sein Bein für sich, und so müssen beide gehen wollen und nach gemeinsamem/ allerdings durch die Gewohnheit fast insiinctiv geregeltem Plane verfahren, soll überhaupt ein Gang zustande lommen. Dementsprechend zieht auch jeder seinen einen Schuh selber an. Was kümmert ihn das Bein seines Bruders? Vocal- und Provinzial-Nachrichten. — (Auszeichnung.) Seine Majestät der Kaiser hat dem Oberstabsärzte zweiter Classe und Leiter des Garnisonsspitales Nr. 8 in Laibach, Herrn Dr. Franz Stangl, in Anerkennung hervorragend pflichttreuer und vorzüglicher Dienstleistung das Ritterkreuz des Franz» Josef-Ordens verliehen. — (gu den Reichsrathswahlen.) In der vorgestern nachmittags im hiesigen Magislralssaale abgehal« tenen Schlusssitzung des Central'Wahlausschusses, welcher sämmtliche Landtagsabgeordnete, die gewesenen Reichs« rathsabgeordneten und zahlreiche Vertrauensmänner aus allen Theilen des Landes anwohnten, wurde folgende Candidatenliste festgestellt, welche gestern in den slovenischen Journalen publiciert wurde, und zwar a) für die Landgemeinden: 1.) für die Gerichtsbezirke Laibach Umgebung, Oberlaibach, Großlaschih, Reifnih, Liltai und Sittich: Herr Karl Klun, Canonicus und Landtagsabgeordneter in Laibach; 2.) für die Gerichtsbezirke Stein, Egg, Krain» bürg, Bischoflack, Neumarltl, Radmannsdorf und Kronau: Se. Excellenz Herr Karl Graf Hohenwart, geheimer Rath, Präsident des obersten Rechnungshofes und Herr» schaftsbesiher zu Raune in Innerkrain; 3.) für die Ge» richtsbezirke Adelsberg, Feistrih, Se.iosetsch, Wippach, Loitsch, Laas und Idria: Herr Dr. Andreas Ferjancic, k. k. Staatsanwalts'Substitut in Laibach; 4.) für die Gerichts» bezirke Rudolfswert, Gurkfeld, Landstraß, Tschernembl und Mottling: Herr W.Pfeifer, Realitätenbesiher, Landtags-Nbgeordneter und Bürgermeister in Gurlfeld; 5.) für die Gerichtsbeziike Gottschee, Treffen. Eeisenberg, Ratschach und Nafsensuß: Herr Franz Povse, Üandtagsabgeordneler, Ackerbauschul-Director i. R. und Hausbesitzer in Laibach; d) für die Städte und Märkte, und zwar: 1.) für die Stadt Laibach und die Handels' und Grwerkammer: Herr Dr. Joses Pollular, Landeshauptmann und Realitätenbesitzer in Laibach; 2.) für Rudolfswert, Weixelburg, Gurkfeld, Landstrah. Tschcrnembl, Mottling. Gottschee und Reifnih: Herr Franz Süll je, k. k. Professor und Landtagsabgeordneter in Rudolfswert. Für die Städte und Markte Ober- und Innerkrains hat der Central-Wahlausschuss bisher keinen Kandidaten aufgestellt und wird daher die Entscheidung zwischen dem Regierungsrathe i. R. Herrn Anton von Glo« bocnil und dem Advocaturs-Concipienten Herrn Pr. Daniel Majaron den Wählern überlassen. Der Wahl« aufruf constatiert, dass sämmtliche von ihm nominierte Candidaten an dem in der Abgeordneten-Conserenz vom 2. October 1890 festgestellten Programme festhalten. — (Deutsches Theater.) Mit der gestrigen Vorstellung der Operette «Die schöne Helena» fanden die Vorstellungen auf der Interimsbtthne deS landschaftlichen Redoutensaales ihren Abschluss. Pie Direction hatte von Anfang an mit den größten Schwierigkeiten zu kämpfen, da die Regietosten im Verhältnis zu dem kleinen Zuschauer« räum, der insbesondere im Monate December die be« deutlichsten Lücken zeigte, viel zu groß waren, gu welchen Mitteln gegriffen werden musste, um der Geschmacksrichtung des Publicums zu fröhne», und das Unternehmen vor einer für die Mitglieder äußerst empfindlichen Kata« strophe zu bewahren, hat unfere Kritik zu wiederholten« malen ausführlich dargethan und auch hierüber ihren Tadel, der sowohl der Gesellschaft als dem Publicum galt, offen ausgesprochen. Dass es den Darstellern an Fleiß und gutem Willen nicht gefehlt hat, dass die Theaterbesucher insbesondere bei den zahlreichen Benefiz »Vor« stellungen ihre humane Liebenswiirdigleit im besten Lichte zeigte«, und dass schließlich auch die Kritik, von humanen Beweggründen geleitet, sehr milde und nachsichtig war und das Unternehmen möglichst unterstützte, wird jeder Unbefangene gerne zugestehen. Die beste Stütze fand die Gesellschaft bei den zahlreichen Operettenaufführungen an unserer braven Militärkapelle, die unter der Leitung ihres Kapellmeisters unter den obwaltenden Verhältnissen Außerordentliches leistete. Wir schließen hiemit unsere Theater» beiichte über die deutschen Vorstellungen mit dem Aus» spluche, dass es thöricht wäre, um das Gewesene zu trauern, wenn wir Besseres und Vollendeteres zu erhoffen haben. «l. — (Die Defraudation in der steirifchen Selbst hilfs. Genossenschaft.) Aus Graz wird berichtet: Im Locale der Genossenschaft kommen infolge der Entdeckung der Pesraudationen Fleischmanns sehr erregte Scenen vor. Ein Comite^ ist zur Prüfung der Sachlage niedergesetzt worden. Die provisorische DirrcNo« hat sür Samstag eine außerordentliche General« Versammlung einberufen. Die Meldung mehrerer Blätter. dass Fleischmanns Leiche exhumiert worden sei und dass eine Vergiftung mit Strychnin constatiert wurde, ist un» richtig. — (Laibacher Citalnica.) Nachdem die neuen Statuten die behördliche Genehmigung erhalten haben, findet Samstag den 7. März eine Generalversammlung des Vereines um halb 8 Uhr abends im Aitalnica-Saale statt. — Im Laufe der Wintersaifon ver« anftaltet die Eitalnica noch zwei Unterhaltungen, und zwar am 15. März und am 4. April. — (Zusammentritt des Reichsrathes.) Wie man uns aus Wien meldet, soll der Reichsrath bald nach Ostern — man glaubt, um den 4, oder 6. April — zusammentreten. Selbstverständlich kann von einem feststehenden Termine noch keine Rede sein, nachdem ja die Wahlen ix das Abgeordnetenhaus erst zu vollziehen sind. Wie üblich, wird die neue Session mittels einer Allerhöchsten Thronrede eröffnet werden, auf welche dann seitens der beiden Häuser mit je einer ehrerbietigen Adresse geantwortet werden wird. Die Adressdebatte und die Wahlver ficationen werden in der ersten Zeit das Abgeordnetenhaus derart beschäftigen, dass an die Auf» nähme der meritorischen Thätigkeit vor Ende April wohl kaum zu denken ist; demzufolge dürfte auch eine Cr-streckung des Budgetprovisoriums unvermeidlich werden. Wie lange dann der Reichsrath tagen wird, das dürste wohl zunächst davon abhängen, wann die Delegationen zusammentreten werden. — (Bierbrauerei der GebrüderKosler.) Der bisherige Leiter der hiesigen Bierbrauerei der Gebrüder Kosler, Herr Raimund Offner, fcheidet am 1. März von diesem Posten. Die Leitung der Brauerei übernimmt nun Herr Peter Kosler. — (Theatervorstellungen in Idria.) Wie man uns mittheilt, wird Herr Director Josef Vrösch mit einem Theile der hiesigen Theatergesellschast am 1. Mä>z im l. k. Werkstheater in Idria einen Cyklus vo?» Vorstellungen eröffnen. Zur Ausführung gelangen Lust-und Schauspiele. Ein anderer Theil der Gesellschaft unter Director Haberland zieht bekanntlich nach Waibhofen an der Ybbs. — (Gegen die Tuber culofe.) Aus authen» tischer Quelle erhalten wir aus Berlin folgende Draht» Nachricht: Liebreichs Heilmittel gegen die Tuberculose besteht in systematischer Anwendung subkutaner Injec» tionen von kantharidensaurem Kali. Die Wirksamkeit des Mittels ist zweifellos; die klinischen Versuche verliefen günstig. — (Von der Sübbahn.) Wie uns aus Wien gemeldet wird, sollen auf der Hauptstrecke Wien-Triest der Südbahn mit 1. Juni l. I. die beiden Eilzüge Wien» Trieft derart verkehren, dass sie ungefähr um 1 Stunde und 20 Minuten weniger Fahrzeit benöthigen werden. — (Todesfall.) In Laibach ist vorgestern abends nach langwierigen Leiden Herr Franz Glo-bocnik, Professor an der k. k. Oberrealschule, im Alter von 6b Jahren gestorben. — (Selbstmord im Theater.) Während der vorgestrigen Vorstellung im Triester Eommunaltheater stürzte sich der Vorstand des dortigen Orchestervereines, Herr Leopold Cagnoli, vom zweiten Stocke des Stiegenganges in das Vestibule hinab. Er streifte im Sturze einen Candelaber und blieb dann todt liegen; über den Beweggrund des Selbstmordes ist noch nichts bekannt. — (Gem ein dew a hl.) Bei der Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Iurjowih im politischen Bezirke Gottschee wurden gewählt, und zwar: Johann Russ in Breze zum Gemeindevorsteher, Alois Boh und Johann Z'dar in Breze und Johann Oilc in Iurjowitz zu Gemeinderäthen. — (Selbstmordversuch.) Bei Udmat stürzte sich gestern vormittags ein junges Mädchen in den Laibachfluss, wurde jedoch noch lebend aus dem Wasser gezogen. Das anscheinend irrsinnige Mädchen, dessen Identität nicht festgestellt werden konnte, wurde an das Landesspital abgegeben. — (Aus Pola) wird gemeldet: Am 1. März gelangen auf der Istrianer Staatsbahn zwischen Divaca und Pola Schnellzüge zur Einführung. Neueste Post. Original-Telegramme drr „Laibachcr Zeitung". Agram, 25. Februar. Auf die Replik des Staats« anwalles folgte die Duplik der Vertheidiger, worauf der Präsident die VeiHandlung für geschlossen erklärte. Falls keine unerwarteten Zwischeofälle eintreten, wird das Urtheil Freitag um 10 Uhr vormittags verlaut-bart werd''n. Sarajevo, 25. Februar. Dai Amtsblatt.publiciert einen Erlass der Regierung, durch welchen die Einfuhr von Rind« und Borstenvieh aus Serbien wgen drr dortselbst herrsch^den Maul« und KlalMlsnlche ver-boten wird. Die Einfuhr ist nur aus sruchrnfreien Gegenden und gegen Vidimierunq der Certificate sei« tens des osterreichisch-unqmischm Cmisnlntes gestattet. Paris, 25. Februar. Dnn VermtM'n nach werden die Nuischüsse des Vereines französischer Künstler und der nationalen Gesellschaft der Wnen?u" ^ zusammentreten, um betreffs der nicht ube ^, dm LI,,schauungen einer Anzahl von ^M« ^ Betheiligung an der Berliner Kunstausste""'» rathen. . K Belgrad, 25. Februar. Sämmtl^ ,^, Partei Organe veröffentlichen an der SlM ^ tigen Auegaben den Beschluss des "d"" ^ durch welchen Drag'sa Stanojeviö wegen » l ^, zum Vrrfassmtgsbruche mit allen gegen e aus d»m Club ausgestoßen wird. <,ier ^ Drenkova, 25. Februar. Heute hat YV^ große Sprengung bei den Regulierung ^,! eisernen Thore stattgefunden. Eine m>t H granlm Sprengstoff geladene Riesenmine M mit günstigem Erfolge auf. >""^ I«»^ < Dolcher. Schlossrrs.Aattin, 47 I.. PeterssttM * ^ec^ Den 2 ü. Fel) ruar. Anton Vindiiar, "" , 2 Monate, Kasernftlatz 4, Eklampsie. 1 Im SVitale: ^M,// Den 2 3. Februar. Blas Pelan, "^B" Tuberculose. — Johann Vodnik, Knecht, 33 I''. <^ — Eduard Gantar, Schlosser. 19 I., Tubercuw''' ^, // Den 24. ssevruar. Tilen L^stel. I""'^ ^' Marasmus. — Ursula Zdrazba. Inwohnerin, o» ^ >/ vslltriculi. Lottoziehuug vom 25. MM» ^ Prag: 77 17 47 31<^ Meteorologische BeoblchtllniM^^ ^ -Z" >W! ßZ! ,>.?!>k 7 ll' M„' 745 3 i —2 4' NO. schwach °^^c 25.2 . N. 743 4 l -s-«'0 NO. schwach! ?^l ^f 9 . A. 744-1 -^0-6 SW.schwas ' T^Al Morgens dünne Wollenschichte, da,"' h" ^ ^ / Mondhof. — Das Taaesmittel der TemP"" —3 2° über dem Normals______^_^^—-^"^i >^ Verantwortlicher Redacteur: 3-^"^-!^/ imiiT i" ^ii^——"7^ (/, Seiden-Grenadines, schwarz "-^ M" Lichtfarden). 95 lr. bis fl. 9>25 p" ^"^^5 — versendet robenweise porto« und Msre' . z/<», > ! tt. Usnnoders (l. u. t. Hoflieferant). 2ur" (6) ' ^ gehend. Briefe losten 10 lr. Porto. ^>>^ W Der unterzeichnete Lehrlörper gll"..„es ' » W liche Nachricht von dem Hinscheiden ' > Eollcaen, des L>errn > I Franz Globocni* | W welcher nach langen Leiden und En'p^ 1^ ^ ^ ligen Sterbesacramente am 24. »^»>.^e sk^ W tialb 10 Uhr abends im 65. Leben«)"" ^ M Herrn entschlafen ist, , ,it d'< "h ll^ W Das Leichenbeaängnis, wozu Y'"'^ hal»" 1 < M Einladuna ergeht, findet Donncrstass ^^ah M nachmittags vom Trauerhause Ralyy ^!' W aus statt. „,„e„s ^l l>cc W Der Trauergottesdienst wird ""' ^hr W schule Mittwoch, den 4. März. «n« p M Florianstirche abgehalten werden. . .„„dl'^ M Der Verblichene wird rinem ' ^ ^> denlen empfohlen. ^»U^' W K. l. Staats.Oberrealsch" > W am 25. Februar 1891. , ntti>^ ^» W Der Die i>. t. ^^"""fvtl^"^ ^aibacher IeitmlS', be' ^e ^ Abonnement mit diesem M^ett ^ werden höflichst ersucht, d»e ^„^/ nnmeration I)».1<1iß5^ )tt , ^sp' die Expedition ununterbroa)^ zu können. ^ ^^^sH^______________________ 363 _______ 26. Februar 1891. Course an der Wiener Börse vom 23. Februar 1891. N^ dem 0^^ TourMMe. . "Most lm> st, 14g ^ ^^.^ ^^3'^ttr., W.8.N0.5 Grund«ntl.'Vbligatlonen (für 100 fl, 2M,). 5Vn galizischt...... 104 b» 1N5 25 5"/n mHhrische...... —'— ^ ^- !>V<, Kram und Küstenland . . — — — — 5"/„ niederosterreichische . . . 109 — »10 — 5"/„ steirische...... —'— —'— 5"/„ kroatische und slavonische . 10t 25 ,05 — 5°/„ siebenbaralschc . , . . —' - — — 5"/„ Temcser Nanat . . . , — — — — 5"/„ unnarischc...... 91 8U 9 110 — Oest, Hypotheleülmnl inj. bO"^ 10U — 10!< L5 Oest,'ung, Vanl vcrl, 4'/,°/« , 10110 10150 dctt» . 4°/„ , . 99 70 100 10 detto 5Ujllhr, » 4°/^ , , 99 70 I0U 10 Prioritäte'Vbllgationen (für 100 fl,), Fsrbinllnd«.«orbbahn /,"/« . »» «0 »00 4« Geld Ware Oesterr, Norbwestbahn . . , 10650 107 30 Vtaatsbllhn....... I32'5l< 193 — Tüdbahn _ 3"/„..... 154 25 155 25 il 5°/..... 117^8011880 Ung.-galiz. Bann..... 10» — 103 — Diverse Kose (per Stück), Trcditlose ION fi...... 183 ?5 1»^ 75 C>l>r>, Lose 40 fl...... 5N — 57 — 4"/n D°»au Dampfsch. 100 st. , 125 — <2L - Laibacher Präm,-Nnleh. 20 fl, 2150 22 50 Ofexer Lose 40 ft..... 57 75 Ü" 75 PlllffU Lose 40 fi...... 55 25 56 — Rothen Kreuz, öst, Ges. v,< 10 fl, 1» «0 19 — «udolph Lose 10 fl, . . , 2"'25 >31'25 Salm-Lose 4«, fl...... b9'5<> «0 50 Et,'We»ois Lose 40 fl, . , . Sl'0 fl. . , 202'— 203' - » Westbahn 200 ss. . . , 33« — 34«'— Änschtiehrader !l>rllz)»0<)fi.V. 188 7b 199 »5 Industrie»Hctlen (per stück). «auges., »ll«. vest., 100 fi. . «5 — »5 — Vghbler »isen» und Stahl.Inb. in Wien 100 fi..... 8«-— g«.._ '40 W»« Präger Visen-Ind'Aes, 200 fl, 381 — 38» — Salao larj, Bte!»I«hlen 80 fl, 460'— 4L8 - «TchlSgllmlihl., Papiers, »00fl, 197— 139 — «Ttlyrermühl»,Papiers,n.V.'G. 133'5l» 154 — Trifailer Kuhlenw'Ves, 70 fl, , 153 —154— Uaffenf,.« ,Oest, in Men 100fi. 478 — 4«, — W««z°n.L 3>lndtu m>1- und l. Eec-Arlenale ^'< strung d ^nÄ^l.fälle sowie ^ '"ilrbtilsM^."^beztichnctcn alt. >4,. 'm 2^ «1^'"n wird '^altz.^°M Anbote beim ,. u. l. ^'«««äuk.r,„„,.,^„^^. '^tbe^'^t . ' - - . , 27.000 Ki>. '-.'''- ' 40.000 » ll, ' ' - . » 5.000 ^,,. ' ' ' ' - ll« «000 ^s»y^,, lV. «,''-. » ii.000 ^«bsalle ' - - k8 250.000 ^^^^l.Dleh^. - - » 80.000 ^^^^^ - ' 25.000 V. Gruppe: 1 Stück Dampfschwanzhammer Patent DauieSly . kß 3.250 1 » Ea.alisier'Diel)bll»l mit Support, mit einer Planscheibr von 1480 Millimeter Diameter » 9.500 1 » Vlechwalze, lleine . . 13.000 1 » Vlechhobelbanl . . » 3.500 2.) Die vurbenannlen Materialien werden nur nach den bezeichneten Gruppen vergeben, und steht eö den Osfrrenten frei, nnf eine oder mehrere Gruppen zu offerieren, wol'ei die Preise für die einzelnen Artikel ab Wage See-Arsenal per 100 kß zu stellen sind. 3.) Die mit einer 50 kr.-Stempelmarle uer» schenen schriftlichen Offerte müssen den Vor-und Zunamen, den Charakter und Wohnort des Offerrnten sowie das steugeld, und zwar: für die I. und II, Gruppe je 140 fl., für die III. Gruppe 30 fl.. für die IV. Gruppe 500 fl. und für die V. Gruppe 70 fl. — womit die Offerenten bis zur Enlfcheidung der Marine «Zentralstelle für die Einhaltung ihreS Anbotes hasten — enthalten und bis längstens 3 Uhr nachmittags an dem obbczeichneten Tage bei der Adjutantur des l. und l. Vee«Arsenal»«Eommandos versiegelt überreicht oder mit der Post eingelangt sein. Nach dem festgesetzten Termine eingebrachte, ober im telegraphischen Wege eingelangte Offerte werben nicht berücksichtigt. 4,) Die Entscheidung über die Annahme der Offerte sowie über eine etwaige Neuaus< schreibung oder sonstige Verfügung im Falle eines ungünstigen Ergebnisses der Offertuerhaud« lung brhäll sich die Marine«Eentralstelle vor. 5,) Nach Entscheidung der Marine-lten-tralstelle über die stattgefundene Offert-Ver- Handlung werden die Offerenten entsprechend verständigt und den Nichterstehcrn das erlegte Vadium rückgestellt werden, während die Er« fteher der Gruppen I bis incl. IV aufgefordert weiden, das Nadium behufs Abschlusses eines Contractes auf die vorgeschriebene Caution zu ergänzen. Die wesentlichsten Bedingungen, zu deren Annahme sich die Offerenten in ihren Offerten bereit zu erklären haben, sind folgendc: 6.) Nachdem die obenverzeichnrten Quan° titäten: von Gruppe I bis incl. IV nur das approximative Gewicht der gesummten im Laufe des Jahres sich ansammelnden Abfälle und von Gruppe V nur das approximative Gewicht der Arbeitsmaschinen aufwcifen, so darf der Ersteher leinen Anstand erheben, wenn die Gewichts-mengen bei der erfolgenden Uebergabe größer oder geringer ausfallen sollten. Den Offerenten ist es gestattet, die zu veräußernden Allmate-rialien und Materialabfälle während der Ar. senals?5^UNss. x,">«>3°« N?i°>'«>»m!» be. » 5 <"d ^ Wgmchlliche ^Vi. M Tschern.mbl. am (676) 3—3 St. 450. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Kamniku naznanja gledö na oklic z dne 14ega novembra 1890, št. 8948, da se je eksekutivna dražba Janez Dermastje-vega zemljišèa iz Most vložni št. 112 in 113 katastralne obèine Moste, vložna št. 125 katastralne obèine Križ in vložna štev. 140 katastralne obèine Klane, na dneva 7. marca in 4. aprila 1891.1., vselej ob 11. uri dopoludne pri tem sodiSèi s poprejšnjim dodatkom pre-stavila. C. kr. okrajno sodišèe v Kamniku dne 19. januvarja 1891. _s ___ (815) 3—1 St. 674. ^ Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Zatièini objavlja, da se je neznano kje vAme-riki bivajoèi Alojziji Mlakar, rojeni Klemenèiè, imenoval skrbnikom na èin gosp. Ivan Kovaè iz Zatièine in se mu je dostavil odlok z dne lOega januvarja 1891, št. 82. C. kr. okrajno sodišèe v Zatièini dne 18. februvarja 1891.___________ 7802)^1 Wr. 835. gutator^Bcftcauug. 3m gio^ange «um birtgeri^trujeii «?IAeibe unb @bicte oom 6.3aitner 1891, \ 7 wirb be» unbefonnten Sfted^nac^ Staern ber »erftorbenen labulocfliaubifler ©eorfl lomSiC, 3ofefo ©tbergar, 3ofef unb 3o^ann 3uoon oon ftlemf ^temit erinnert, dass ihnen zur Wahrung ihrer Tabularrechte bei der executiven Ver< steigerllng der Realität des Jakob Iuvan von Kleni! Grundbnchseinlage Z, 81 der Catastralgemeinde Vac Herr Lucas Suetec. k. k. Notar in Littai. als Curator uci ao lum aufgestellt worden ist. K. l. Bezirksgericht Littai, am 6ten Februar 1891^_____________________ (729)^^ Nr. 758. Curatorsbestellunss. Dem unbekannt wo befindlichen Georg Laurin von Altlinden Nr. 24 wird Herr Stephan Zupancic von Tschernembl zum Curator aä aetum bestellt und ihm der hiergerichtliche Orundbuchibescheld vom 16. November 1890. Z. 8830. zugestellt. K. t. Bezirksgericht Tschernembl, am 5. Februar 1891.