^- 55. Montag, 9. März 1903. ,22. Jahrgang. ^ Ieitmg. I>„>' ^. ^,"^!g ll li. ssiiv die Zuftcllung in« Haus ganziährlg 2 K. — InstrtlouOlledülir: Für Ncine ^^ °" °" i« 4 Zeilen 50 li, gruhcvc per geile 12 b; bei öfteren NiedelMmMN per Zcile 6 d. Nie «Laibllcher Ieitunss« erscheint liizilich. mit Aiisnalime der Sonn- und ssriertage. Die Ndmlniftratllln befindet sich Kongrehplah M, !i, die Nedaltion Dalmaiingnsse Nr.«. Sprechstunde» der Nebnllio» uo» l> bi» 10 Uhr vormittag». Uüfranlierte Briefe werden nicht angenommen, Manmlripte nicht pirüllgeslell "> Amtlicher Teil. !30^S ^ul Amtsblatie zur «Wieuer Zeitung' vom 6. März lnffe vilbo,".wurde ^" Weiterverbreitunl, folgender Preherzeug- Nr « '5!'^" fliegende Nlätter.. «r ?n'^°l)rhl,t» von» 86. Februar 1903. «T>» sc- .^ «Der Echerer». 35 »in«, >. .!.°^ Erzieher.. Vertrauliche vatikanische Briefe ^"n. luo-j ^"' Erzbischof von .*.. Verlag Frankfurt am ^U,^'. «^lvni nvullv!«!^ 6a«.pi, Ilcluv^ Vuln«j 8Iuvl< Ni ' l'l°äm^ti. vom 2«. Februar 1903. P°st,^ "" d°n, 28. Februar 1W3. ^lit«i^ '"^" " ^"^' entliallenb eine Illllftration .Ü«»Ilk Ni^^ l'^t«^. mit Text «/.^Iivilu «« ll!»t^ tvlo.. ^//° '^'«-'"nm. vom 1. März 1903. Nichtamtlicher Teil. Die Reformen in der Türkei sich 3"/er öffentlichen Meinung Griechenlands gibt ^afte« <^ ?"" ""^ Athen berichtet, ein besonders leb° bio mnn ^ ^^ ^e endgültigen Entschlüsse kund, ^ ^/s ^ Konstantinopel bezüglich des Unifanges lch^ ^!"!"^aßregeln außerhalb der drei mazedoni dah hi., "s fassm wird. DaH Deinemi der Nachriä)t, ^nds ii^ ^c»li'chlttg Oefterreill>UngariiH und Ruß-^serun ^^ ^ena?mten Provinzen eingeführten Ver-?°lschen^l'^^ VerN'alwng auf alle anderen euro° s«II^ . ^lajets der Türkei ausgedehnt werden ^be ' ^, ni den politischen leisen Athens nicht Leg^ '^ da man die Bedenken, die sich der Pforte tNilng^N"lache Uebertragung sämtlicher Besüm^ ^30 ei ..."wähnten Reformprojektes auf die hin b^^^^'^ Türkei aufdrängen mögen, immer-lehhclf^Uich ftnde. Man hege jedoch allgemein den ^Oen?» - "!^' daß die türkische Negierrmg we» ^bezi^f ^^^ ^" den Rahmen des ResonnprojekteÄ ^Uich«^ '"°6^ Das Gerücht, daß griechischerseits der Vläcf3 ' ^ ^ diesein Sinne bei den Vertreten: ^ Pfo3 "^ Konstantinopel, beziehungsweise bck ^ltl^,,^ "utenwnunen wurden, habe bisher keine yMche Bestätigung erfahren, ^r^ /> "ntinopel gehen der „Pol. Korr." fol-^^celdungen ^u: Die Valis der Vilajets Salo- nichi, Monastir und Uesküb erhielten anßer der Mit' i teilung über Neformmaßregeln, die auf Grund der l Vorschläge Oesterreiä^Ungarns und Rußlandö ver»! fiigt wurden, gleichzeitig Spezialinstrnktionen über die Durchfilhnlng der Amnestie, das Vorgehen gegen die Uedergriffe der Albanier, die Unterdrückung der Propaganda der mazedonifäM Komitees sowie des Bandenunwesens u. s. w. Das in Ausarbeitung be-findliche Negleinent und weitere Instruktionen wur-den den Valis für die allernächste Ieit in Aussich! gestellt. Dem „Ikdam" zufolge hat die ottomanislije Gl> sandlschaft in Athen der Pforte berichtet, daß eine An> glthl tion Studierenden an der Athener Universität, die türt'isä)e Untertanen sind, in die türkische Armee einzutreten wünsä>e. Diesem Verlangn: sei Folge go> geben und der betreffende Irad6 bereits der ge.nann> ten Gesandtschaft übermittelt worden. TaS Adrianopler Aintsblatt meldet, daß die Ne organisation der Gendarmerie beendet ist und daß 32 Offiziere und 144 Unteroffiziere fowie Gendar^ merie wegen Untauglichkeit mit Aussicht auf Pension entlassen, dagegen 6 Offiziere, 34 Unteroffiziere und Gendarmen, wegen verschiedener Vergehen ohne Pen-sionsanspruch entlassen worden sind. Anderweitigen Nachrichten zufolge wurden im Sandschak Adrianopel drei christlich Gendarmen, in der Stadt Adrianovel drei Christel, als Polizeileute und in: Sandschak DedeagcUsch drei christliche Gendar^ men angestellt. Aus anderen Gebieten des Uilajets fehlen noch hierauf bezügliche Nachrichten. Sowie in den übrigen europäischen Vilajets, wird auch in Adrianopel bezüglich der ausgewählten christlick)en Elemente vielfach abfällige Kritik geübt, dagegen wird die Zuteilung von Armee-Osfzieren, auch von einigen neu ausgemusterten Offizieren, überall gün» stig beurteilt. Die zweijährige Militärdicnstzeit in Frankreich. Aus Paris wird geschrieben: Die Osterfe:ien des Parlaments werden wahrscheinlich in den ersten Tagen des April beginnen und voraussichtlich bis Mtte Mai dauern. Der Senat wird erst nach den Ferien in die zweite Lesung der Armeevorlage ein- treten, und bei dieser Gelegenheit wollen die Gegner der zweijährigen Militärdienstzeit den Kampf gegen den in erster Lesung bereits vom Senat angenom^ menen Wortlaut neuerdings aufnehmen. Aber ihr Widerstand dürfte auch diesmal an dem festen Willen des Senats scheitern, dessen große Mehrheit für eine Reform eingenommen ist, welche den Gleichheitsbestrebungen der Demokratie, entspricht nnd dil zweck^ mäßige, Heeresc'i'gänzung, sowie überhaupt die Wehr macht Frankreichs nicht schädigt. Die, Piinoriiät, die sich darauf stützt, daß der Oberste Kriegsrat der Re^ sonn nicht sehr gewogen ist, wollte den Kriegsminister durch einen Senalsbeschluß veranlassen, amtlich die Meinung des Kriegsrntes einzuholen. Allein der Senat scheint diesem Drucke nicht nachgeben zu wollen und hat sich bi,sl>er geweigert, diefem Ansinnen zu entsprechen, so daß anzunehmen ist, er werde auch ferner in dieser Haltung verharren. Ueberdies wird darauf hingewiesen, daß, trotz der Gegnerschaft der Mehrheit der Generale im Kriegsrate gegen die Her^ nbsetzung der Dienstzeit, eine große Zahl von Gen^ ralen in der Armee bezüglich dieser Reform keine Vo sorgnisse hegt. Man könne der Meinung der letzteren umsomehr beipflichten, als die Zahl der wiedorange worbenen Unteroffiziere und Soldaten dank den ihnen gewährten neuen Begünstigungen, wahrscheinlich in dein im Gesetze vorhergesehenen Ausmaße anwachsen wird. In: Jahre M)8 wird das Gesetz keines-' falls in Kraft treten, da kaum anzunehmen ist, daß es noch vor Ablauf des Jahres von beiden Kanunern endgültig beschlossen sein wird. Politische Ueverlicht. Laibach, 7. März. Das „Neue Wr. Tagblatt" erörtert die Schwie« rigkeiten der Presse in Bezug auf derm Stellung-nohme den parlamentarischen Angriffen auf die Armee gegenüber. Welches Material steht d?r Presse zur Verfügung? Welche Macht hat sie, auf der einen Seite Tatsache von Uebertreibung zu sondern, und auf der anderen Seite zu ermitteln, wo Ve,rtu° schung und wo feststehende Wahrheit ist? Wenn das, was Herr Daszynski vorgebracht hat, wahr ist, dann ist die strengste Ahndung nicht streng genng. Wenn es aber nicht zutrifft — welcl)e Genugtuung kann der Feuilleton. Der Befuch. «llzz« wn Hleinhold Ortmann. (Fortsetzung.) ^eiche!^.^ sind vergessene Geschichten — Jugend« leidest ^'"" ^ "' "^ Nudolfi. daß du dich nicht . Die w " ^ hcmrsäxlrf geschliffen." ^schon^ s"""" b^ohi sich auf den kostbaren zi» ^ser. 7-"^ den der große Hellmer als Papier- Ublend . "^ ^l^ und mit dem der Besucher ^ichtik ^ .Unterhaltung zu spielen begonnen hat. '^hp?^d fährt Walter Rndolfi mit dem ,, Hrk "er die Schneide. « die N ^ y "" "" Instrume,^ wie aMMen ächten s ""es Betrogenen. - Vergessene Ge- !^lelt sck'v ^ b"'^ D""" "Nlß d"n Gedächtnis ver° ^s°n l,n?^^ ^'"' mein Lieber! Ich für meine ^ht vor ^ ^'^' kleine, Lott? noch Tag und n '^n nl?-^"^"^' ^^ ^ allerdings lein Wun- ^ t"eiiu> m^ '^ ^"^ dir durchging, war sie ja eigent- ^ "laut." ^bzo'h/'^^ lean's nehmen will. Und jetzt, nach 5 .Eiob "^chn Jahren--" ^ug! Sil> ^ " ^^" und fünf Monate — ^uf den "cche noch ' ^ l"bes (^schöpf, nicht wahr? Und ' ^^aen^^^^ Vorbehalten, Wann wirst du denn """lich ^" "«les Engagement antreten - ver» oein Beginn der nächsten Saison?" «Nein — in drei Tagen — falls nichts dazwifckM» kommt. Am Ende kann man ja niemals wissen, was binnen heute und drei Tagen geschieht. Denn zwischen Lipp' und Keläjesrand — und so lveiter. — Natürlich hast du sie bald nact)he.r sitzen lassen — und im Elend obendrein." „Nen? Redest du noch immer von dieser Lo-lotte?" „Weshalb sollte ich nicht von ihr reden? Ich denke, daß ich einige Berechtigung dazu habe, denn ich hegte die feste Absicht, sie zu heiraten." „Das konnte ich selbstverständlich nicht ahnen. Aber wenn du mir einen Gefallen tun willst, so lege den Dolch fort. Es inacht mich ganz nervös." „Mich nicht. Ich habe für diese Art von Messer» chen eine besondere Vorliebe. Meinst du nicht, daß dieses hier durch Haut und ssleisch gehen müßte, wie durch weiche Butter? — Du tonntest es nicht ahnen, sagst du? Aber du nxirst doch damals mein bester Freund, und ich hatte dir manä>e, lange Sommernacht hindurch von meiner Liebe vorgeschwärmt. Weißt du auch, Nodcrich, daß sie meine einzige und letzte Leiden» schaft war?" „Ach — du scherzest." „So wenig, als ich gescherzt hätte, wenn du mir damals unter die Hinger geraten wärest. Es war gut fiir dich, daß ich aus dein Alten keinen Vorschuß her-auspressen konnte, um euch nachzureisen. Ach, nnt welcher Wollust ich dir damals ein Messer wie oie» lner ins Herz gestoßen hätte! Wenn ^ ^ran d,,^, ist mir's, als ob ich's erst gestern erlebt hatte. .,ch r n ere mich noch an alle., auch an den Schwur, en ich damals auf das Nild Lolottes geleistet - ocn Schwur, dich zu töten, wo ich dich fände — uno wenn es auch erst nach zwanzig Jahren sein sollte." Auf dem Schreibtisckx' flammt es plötzlich auf. An den Druckknopf neben der Tür, der die anderen Beleuchtungskörper entzündet, hat sich Roderich Hell» lner nach dem zweimaligen Protest seines Besuchers nicht gewagt. Die Arbeitslampe aber befindet sich im Bereich seiner Hände, und er konnte den kleinen Hebel drehen, ohne sich aus feinem, Sesfel zu erheben. Hell fällt der Lichtschein über den riesenhaften Mann im Pelerinenmantel, und wie der große Mine jetzt seinen ehemaligen Kollegen ansieht, rieselt es ihm eis" kalt über den Rücken: denn er gewahrt erst jetzt, daß der künftige Hofschauspieler mit Manzigtausend Mark Gage und viermonatliä^emGastspielurlaub vom Scheitel bis zur Sohle das Aussehen eines Vagabunden hat. Der ehedem braune Mantel ist ganz ver» schlissen und hat eine ulrbeschreibliche Farbe ange< nominen: ein Halstuch von zweifelhafter Sauberkeit hat offenbar keine andere Bestimmung als die, den Mangel an weißer Wäsche zu verdecken, und die Bem-kleider sind ausgefranst wie die eines texcinlschen (5ow-boys. Viel erschreckender als dieses verlumpte Aeußcre wirkt jedoch auf Roderich Hellmer der Anbl.ck von Walter Rudolfiö Gesicht. Wohl sind es noch d,e alten >timr, die er recht gut in der Erinnerung hat, sie er-sännen ihm aber unheimlich verzerrt, und nnt du° sterein Feuer leuchten die dunklen Äugen aus diesem leichenfahlen Antlitze, ^o überwältigend ist die lähmende Wirkung dieser Ueberraschung, daß der be> rühmte Schauspieler wie gebrochen in die Polster seines Sessels zurücksinkt und anßer'stände ist, ein Wort heroorzubringon. Lllibacher Zeitung Nr. 55. _________________ 454 9 UMz 1903. Angegriffene dann erhalten? In Oesterreich ttxrde alles mit Kot beworfen; anderseits seien Beleidigung und Verdächtigung so allgemein geworden, daß ihr Gift bereits seine 5?raft und Wirkung eingebüßt hat. — Die „Neue Freie Presse" meint, die Przemysler Affäre sei, da immer noch unvereinbare Behauptun-gen gegeneinanderstehcn, nicht erschöpfend geklärt worden, und bedauert, daß das Haus von seinem Rechte, einen Untersuchungsausschuß einzusetzen, leinen Gebrauch gemacht Hut. — „Die Zeit" macht für die „Schimpforgien" und die „bajuvarische Grobheit" im Abgeordnetenhaus die „Schwerhörigkeit" der Regierung mitverantwortlich. — Das „Fremdenblatt" hofft, daß von jetzt an solche Armee« und Militär-debattcn im Parlamente nicht wiederkehre.;. Sie schädigen die Würde des Hauses weit empfindlicher cüs das Ansehen der bewaffneten Macht. — Die „Deutsche Zeitung" führt die Angriffe auf FZM. Gal-goczy auf dessen Bekämpfung der „Wucher- und Be» trugsversuche galizischer Juden" zurück. Aehnliä; urteilt das „Deutsche Vulksblatt": in Galgoczu werde ein „Iudenhasser" bekämpft. — In der „Ostdeutschen Rundschau" spendet Karl Hron dein FZM. Galgoczy, unter dein er in ernster Zeit gedient habe. seinem Charakter und seinen: Wirken größte Anerkennung. Oesterreich habe nur einen Galgoczy. Die „Arbeiterzeitung" hält nunmehr die Obstruktion, nachdem die IungczeäM sie auck gegen den Ausgleich und das Budget eingestellt hätten, überhaupt für abgetan. Um fo verfehlter fei das Be-ginnen des Redaktions-Komitees des G e s chäfts -0 rdnung s ° AuSschuffes, die Dringlichkeit^ antrage aus der Welt zu schaffen, welcl)e ja nicht bloß zu Obstruttionszwecken dienten, sondern eine der unentbehrlichsten Einrichtungen des parlamentarischen Lebens in Oesterreich seien. — „Bohemia" dagegen bespricht den von: Subkomitee ausgearbeiteten Ent> Wurf, betreffend die Abänderung der Geschäftsordnung, anerkennend. DasBlatt bemerkt, es fei dnn N<'< ferenten Dr. von Grabmayr gelungen, die Mittel linie zwischen den Forderungen der Czechen nnd den Einwendungen der Deutschen zu finden. Der Vor-schlag sichere eine raschere Geschäftsbehandlung, ohne durch die Knebelung der Obstruktion die Handhabe zur Wiederherstellung des Eisernen Ninges zu bieten. Die Obstruktion durch Tringlicht'eitsanträge werd' durch den Entwnrf nicht ganz unmöglich gemacht, sondern nur erschwert. In: übrigen dürfte das Abg^ ordnetenhaus vor Erledigung des Ausgleiches un5 des Budgets kaum geneigt nnd im stände sein, die Abänderung der Geschäftsordnung zum Beschlusse zu rrheben. — Die „Reiä,5welir" bezeichnet den Kallul del- nenen czechisctM Taktik vom Standpunkte des czechischen Interesses aus als zweifellos richtig. Widerspruch und Mißtranen brauchen die Ezechen nicht mehr zn fürchten, denn ihre Wähler sind von der Schädlichkeit der Obstruktion überzeugt. Daß der Staat an dieser Entwickelung in einer Zeit partt-zipiert, wo es gilt, in den Fragen der Regelung un sorer Beziehungen zur anderen Neichshälfte. fest dazu stehen, sei ein glücklicher Umstand. Der nicderösterreichische Üandes-Aus schuß hat beschlossen, sich neuerdings an die Negi>> rung, die keine Neigung gezeigt haben soll, seinem Wunsche nach Einberufung des Landtages zu einer Tagung um Ostern zu entsprechen, mit dem Ersuchen um Zulassung wenigstens einer achttägigen Frühjahrssession zu wenden. „Die Zeit" veröffentlicht eine Unterredung mit einem der hervorragendsten Mitglieder der rumänischen Diplomatie, welches folgendes hervorhob: Die vielhundertjährige Herrschaft von Türken und Fanarioten war höchstens im stände gewesen, uns wirtschaftlich auszusaugen und unsere kulturelle Ent^ Wickelung zu hemmen. Aber eine slavische Invasion würde unsere Existenz als Nasse gefährden. Rumänien habe also ein intensives Interesse an der Erhaltung der Türkei und daß fich in Mazedonien die einzelnen Volkselemente die Wage halten: daher das Streben nach Hebung der dortigen Kutzo^Walachen. Das Gerücht, daß Fürst Nikolaus von Montenegro während des Besnches des Kaisers Nikolaus 11. beim italienischen Hofe gleichfalls in Rom weilen werde, beruht, wie man von dort meldet, lediglich auf Kombination. An amtlichen Stellen habe man davon keinerlei Kenntnis. Tagesnemgleitcu. — (Ein wunderbares K r a f t st ü ck) erzählt die englische Bergsteigern, Mrs. Audrey Le Ulond in einem soeben erschienenen Vuchc von dem Oberländer Führer Laucner. Er war einmal allein mit einem Touristen an einem steilen Eishange im Abstieg begriffen. Unte:>. gähnte ein fürchterlicher Abgrund. Der Tourist ging voran, ! Laucner folgte einige Stufen weiter oben, mit dem Seile, in der Hand, Da lam er zu einem vorspringenden grohen! Steine, der so fest gebettet zu sein schien, als ob er eine Klippe des unterliegenden Felsens iväre. Lauener setzte deshalb herzhaft seinen Fuß darauf. Zu seinem Entsetzen merlte er jedoch, daß der Stein nachgab und gerade auf den untenstehenden Touristen zu stürzen drohte. Mit einer einzigen Vcwegung sprang Lauener in die Stufen zurück und mit übermenschlichen Kraftanstrengung gab er dem Seil einen solchen Ruck, daß der Tourist buchstäblich aus den Stufen flog und über dem schauerlichen Abgrund in frcier Luft baumelte, während der verhängnisvolle Felsblock haargenau über die Stelle, wo der Tourist eine Sekunde vorher gestanden, in die Tiefe sauste. — (V i n fideles Gefängnis.) Das Gefängnis in dem kleinen Orte Fccsnes, der unweit von Paiis liegt, galt von jeher als eine Musteranstalt, in der alles getan wirb, um den Herren Sträflingen das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Sein Hlomfort wurde besungen und mehr als ein Chaisonnier rühmt in seinen Vortragen die Vorzüge dieses idyllischen „Ruheplatzes". Das Essen ist reichlich und gut, besser wie cs die meisten der Sträflinge außerhalb des Gefängnisses gewohnt sind. Die geforderte Arbeit ist nicht anstrengend und ein wahres Vergnügen. Und dann die zahlreichen Abwechslungen und Unterhaltungen, die den in stiller Zurüctgezogenheit Lebenden das ewige Einerlei erträglicher machen sollen. So gab es am Dienstag nachmittags wieder eine kleine festliche Veranstaltung für die Pensionäre des Ge> fängnisfes zu Fresncs. Man hatte aus Paris einen Conferencier kommen lassen, den Dr. Poitou-Duplessy, der einen hochaktuellen Vortrag hielt, nämlich über die „Gefahr des Alkohols". Die Sträflinge hörten sehr interessiert zu,- nur schade, dah sich t.ine Diskussion an den Vortrag knüpfte, denn dann wären sicher Ansichten gehört worden, die der des Conferenciers diametral entgegengesetzt gewesen wären. Das Gefängnis zu Fresncs ist jetzt der neneste „Salon", in dem man Moral predigt. — (Der talentierte Pudel.) Auf einer Spe-zialitätenbiihnc in London debütierte kürzlich als noch nie dagewesenes Wunder ein tlavierspielender Pudel. Natürlich wurde das begabte Tier von den Zuschauern gewaltig angestaunt, während es am Instrument saß und demselben richtige zusammenhängende Stücke entlockte, bis ein dreiste Vengcl von der Galerie herunterlief: „Ratten". Das tvar^ viel für den in dem talentvollen Vierfüßler schlummert Nimrod. Er verließ schleunigst seinen Sessel und begann Z"^ großen Ergötzen des Publikums nach seinen Todfeinden i suchen. Das Veste aber war, daß das Klavier auf der M" auch ohne Hund weiter spielte — natürlich auch M ^ götzen der Zuschauer. Am nächsten Tage war der lla»^ spielende Hund vom Programm und vom elektrischen Kl°°"' verschwunden, — (Ein Krebsmittcl) glaubt man fürzlich d«^ Zufall in Australien entdeck: zu haben. In Mackay, "^ der Mittelpunkte dcr dortigen Nohrzucterfabrikatiol', ", schluckte ein trebstranter deutscher Arbeiter versehe"''', etwas Melasse, bekanntlich ein Sirup, der den Rückstand" der Zuckerbercitung bildet und wegen seines Gehabes ^ Kali, Natron. Chlor, Varyi und anderen Salzen absch".^ schmeckt und sich zur menschlichen Nahrung durchaus "K , eignet. Dcr Genuß dcr Melasse hatte aber die eigeüalw Wirkung, daß der Kranke, der an einem K,rebsgeM', im Halse litt, Erleichterung fühlte. Es wurden weitere ^ suche, auch von ärztlicher Seite, angestellt, und alle h<^ dasselbe günstige Ergebnis. Dir weiteren Erfahrungen n" den zeigen, ob man sich geirrt hat oder nicht. Lotal- llnd PrMnzml-Nachrichtcll. Mitteillulssc» dcr Eldbcbcn-Kummission. Die kaiserliche Akademie dcr Wissenschaften in A" hat kürzlich die Mitteilungen der Eidbcben-KoMNUl!' ! herausgegeben, welche unter Nr. 10 einen allgemeinen Ve^ , nebst Chronik dcr im Jahre 1901 im Neobachwngsge" ! eingetretenen Erdbeben umfassen, In drr sehr instnA'^' von Dr. Edmund v. Wojsisovics redigierten ^ ist der umfangreichste Abschnitt den in Krain beo^ch" Erdbeben gewidmet, über welche Prof. Ferdinand S e > b ^, Görz auf Grund von sorgfältig zusammengestellten ^ düngen berichtet. Dem Rcfcrcie Prof. Scidls zufolge lM' ^ im Jahre 1901 die Zahl der Beobachter in Krain auf ^ erhöht, von denen im Lauft dcs genannten Jahres ^ die Lage kamen, eine oder mehrere Meldungen einzuse^ Auf die nach Monaten gegliederte Chronik folgt, 1 ^ Schlüsse eine Iahresübersicht über die seismischen Ere'g"^ ill unsercni Kronlandc, aus welcher Zusammenstellunö folgendes herausheben: ^! Während des Jahres 1W1 wurden in zdram a" ,„ Tagen 80 Erdcrschütterungcn beobachtet. Unter den letz" gehören 29 zu den umfänglicheren Äcben, welche von n" „ stens zwei Veobachtungsorten gemeldet wurden; die ü^ 51 sind sporadische Erdstöße, welche nur von je einer ^ tion angezeigt wurden. ^ In der obigen Anzahl der umfänglicheren ^ls^ ^ rungen ist das kroatische Vcben vom 17. Dezember W'' ^ begriffen und auch drei Vcbcn des Tschernembler ^.^ sind möglicherweise aus ebendemselben Nachballande Krain ausgestrahlt worden. ^ Unter den übrigen 25 umfänglicheren autoch^^ Veben sind 8 als Nachstöße dcr Haupterschütterung ^ Abende des 16. Februar aufzufassen, welche sämtlich '"^ darauf folgenden Nachtstunden erfolgt sind. Von d«" ^ bleibenden 17 umfänglicheren einheimischen Vcben^j, 7 ihr Epizentrum im Vereiche des Laibachcr Sa"<^^ 1 entsprang selbständig anscheinend auf der Linie ^ ^ Hotcdcrschitz, 3 im Poik-Retagcbiete Innerkrains. 2 "^ Gegenden von Treffen und Döbernig, 1 in der ^w^,^, von Nubolfsivcrt, 2 in der Gegend von Nassenfuß-T" 1 in der Nachbarschaft von Gurkfeld. . M' Von den betrachteten 25 Neben dürften also b". ^ rechnung der Nachbeben vom 16. und 17. Februar im ^^ an 15 von dem Herdgcbiete des Oberkrainer Sa^ ^ ausgegangen sein, die verbleibenden 7 verteilen sich "^seül Teile anscheinend schon in dcn letzten Jahren tätig l!^ Hcrdgebiete Inner- und Unterlrains. Der andere beginnt auf eine geradezu fürchtcr liche Weise die Augen zu rollen. „Du hast Licht gemacht, obwohl ich dir gesagt habe, dah ich die Dunkelheit liebe. Ich wundere mich nicht darüber, Mensch. Hast du mir doch auch Lolotte genommen, obwohl ich dir sagte, das; ich sie liebe." Wenn er noch einen Zweifel gehabt hätte, jeht ist es für Noderich Hellmer zur schrecklichen Gewischeit geworden, daß er einen Wahnsinnigen vor sich habe. Diese phantastischen Einbildungen von einein Engagement am Hoftheater, von einem Verkehr mit Grafen und Prinzen, während dcr arme Teufel in Wahrheit offenbar nichts mehr zu essen hat, sie sind die unzwei^ deutigsten Symptome des ausgebrochenen Größen-Wahns. Das geisterbleiche Gesicht aber und die roller,-den Augen scheinen einen unmittelbar bevorstehenden Tobsuchtsanfall zu verkünden. Und er ist rettungslos in der Gewalt dieses Irrsinnigen, der mit dem festen Vorsahe hierher get'ommen sein muß, wegen dieser un-glückseligen Lolotte»Geschichte Rache an ihm zil nehmen. Uni den Knopf der elektrischen Klingel zu erreichen, hätte er sich hart an ihm vorbeidrängen müssen: und er ist nicht so naiv, zn glanben, daß der Verrückte ihm das gestatten würde. Ein Hilfernf aber hätte wahrscheinlich auf der Stelle sein Schicksal be siegelt; denn er würde damit ja unfehlbar die Wut des Wahnsinnigen gereizt haben, und der Ansgang eines etwaigen Kampfes ist für Noderich Hellmer von vornherein nicht zweifelhaft. (Schluß folgt.) Die rote Locke. Kcimillalromau von Ernst von Waldow. (Fortietzuna.) Frau Aurora Spangenberg vergoß reichliche Tränen, während der kleine Agent im höchsten Grade entrüstet über dad Vergehen war, dessen sich seine Schwägerin, diese hochnuitigePerson, schuldig gemacht haben sollte, Der Familienfrk'de war ohnehin seit Vronis Scheiden gestört, denn der hoffnungsvolle Sohn und Erbe. welcher allerdings nie eine stetige Lebens» weise geführt, war jcht völlig verwahrlost und flanierte Tag und Nacht dnrch die Straßen, um womög-lich eine Spur von Vroni zu entdecken. Als ssrau Aurora dem tragischen Ende der Schwester den ersten Tränenzoll gespendet hatte, lauschte sie aufmerrfam den: Berichte Aergemanns und rief dann, die Hände znsannnenfchlagend i „Also das war der Grund, warnm Friederite so stolz auf uns herabsah! O, da will ich doch lieber so arm sein wie Hiob, aber ehrlich, das währt am längsten! Jetzt haben wir die Schande zu tragen ohne jede Schuld, und sie hat sich heinilich aus der Welt gestohlen. Aber das kommt alles von: Hochmut her! Wenn den Teufe! nach einer Seele gelüstet, dann ver-blendet er sie, daß sie immer höher hinaus will, als e? ihr einmal beschieden ist. Das Kind, die Vroni, würde es bei bescheidenenAnsPrüchen nach und nach zu etwas gebracht haben: aber nein, die eitle Mutter stiehlt das Geld, um das Mädel in eine feine V^. nach England oder vielleicht Amerita zn schick^^ mit Vroni sich einen Kavalier erobert! Daö war ,/ lich die fire Idee der armen Friederit'e -^- ^^ ^ sie selig! Sah sie sehr verändert aus, lieber .,> Bergemann? Wo sie nur das Zyankali herbei^ ^-bat? Gewiß von einem Photographeil, die f"lu ., damit umgehen. Sehen Sie, ich möchte ja wein>-' ^>v Spart'renzer zusammennehmen uno der l5^^ s>.' ein anständiges Begräbnis machen lassen, ^nh>^ ist doch einmal meine Schwester, aber mein ^ ;hl' will das nicht, die Männer haben nun einmal i .^-Ansichten, und er hat mir sogar verboten, ^ ^-,/ der SckMester in der Totenkapelle des Krankes anzusehen." ^» „Das möchte ich Ihnen auch nicht ratc"',^i, Spaugenberg, da die Set'tion vorher 1^/ ,^' Solche Leichen werden in der Nacht auf den o^, ^i friedhof hinausgefahren und dort in aller St' gesetzt." ^ „Schrecklich!" jammerte Frau Aurora, l" ncnen Tränenstrom abbrechend. ^,i' Der Detektiv bemchte diese günstige Geleü^ ^l wo der Redestrom der ssrau stockte, um sich s^"l,^' träges zu entledigen, den er von Baron ^',^.st^ noch ganz speziell empfangen hatte. Derselbe ^/ oarin, Fran Spangenberg zu ersuchen, sich ^Hi'^' ^ slen Tage zu ihm zu begeben, um die gering ^ ^ ^ lafsenschaft der Selbstmörderin in EmPl^i» nehmen. Er wollte mit diesen Sachen nichts! ^__Laibacher Zeitung7Nr. 55. 455 9. März 1903. ^ Der Intensität nach ist nur eines von der Gesamtzahl v'tt/s"/"l^ zu bezeichnen, jenes vom 10. Februar. Es fachte in der epizentralen Region zwar leinen ncnncns-e, " Kadett an den Gebäuden, breitete sich aber doch menstellung: ,. , Durchmesser jacher Becken :c,. 16. Februar...... 180 kni C^M? und Umgebung. 20. Februar .... 80 „ ^s ^ bes Laibacher Savcbeckens. 22. März . 80 „ "dacher Eavebccken. 12. Juli...... 5,0 ., N_ u^.unb Umgebung. 4. Februar..... 20 ., 2^' 22. April ^....... 20 ,. Gu^ssw" und Umgebung. 20. Mai .... 20 „ ^'"b und Umgebung, 12, August..... 20 ., "m??"^ ""d Umgebung. 2U. Ottober .... 15 ., ^'bacher Savebccken. 3. Mai....... 10 .. '' -"iarein:c.. 10. November....... 10 ., ditäi^ ^"^eiche zum Vorjahre hat sich die seismische Atti-^ ,." Krain etwas gesteigert. Im Jahre 1900 wurden tritt!/ ^ Erschütterungen an 58 Tagen gemeldet. Doch ^^. ^Unterschied in diesen Gesamtzahlen weniger hervor sols," - Häufigkeit der größeren autochthoncn B^'en. Von Ve?^ '^^^" wir pro 1900 15, wogegen deren Anzahl im sis. ^iahre ^^ ^.^.^ ^ anwuchs. Auch ist diesmal ^g^dluar) ein Neben aufgetreten, welches eine größere >n k' m""6 erlangte und über die Landesgrcn,^'» hinweg «cbek Nachbarländer ausstrahlte. Der Mangel eim? so aus-lti«^^ ^^schütterung war dagegen- ein Kennzeichen der "Mischen Vetätigung des Jahres'1900. Nchts'^ '"^'^ Verteilung der Erschütterungen des Vc-dicket ist eine sehr ungleichmäßige. Nicht weniger alt-und W^ ^rselben erfolgte in den zwei Monat»» Februar ^ -Uiarz. dann nahm die unterirdische Aktivität rasch ab, n^"'" wurde lein Beben, iin November nur eines ge-nuck ^' ^gliche Verlauf der Nebenfrequenz bestätigt nackli^ln^ die bekannte Erfahrung des Ueberwiegcus der "Elchen Erschütterungen im Vergleiche zu jenen der Zeit ' ^ageshelle. Pferdcklassifikütion im Jahre 1903. ttom^" ^' ^' Bundesregierung hat mit dem t. u. l. 3. Korps, htllii in '^ ^^^ ^" Reise- und Geschäftsplan für die h^. ^.-pferdellassifilaiion in nachstehentxr Weise verein-Morn ^ ^f"dellassifilation soll wo nur möglich um 7 Ul,r gt,^ "^.beginnen und es dars hievon nur in wirklich zwin ^int5f, "^^" abgegangen weiden. Wenn an einem Tage die dicö?l?^"U. "" mehreren Orten stattfindet, so bezieht sich Die ^".verständlich nur auf die erste Vorsührungsstati'-n, Und ^^k soll soweit möglich noch am Vorabende erfolgen licki.^^ wird sich bei der Wahl der Nachtstation ^' ^ ^" 6- M"l in Weichselburg für die Gemein-Dran m ^' Scholica. Kreuzdorf. Üeslovec. deutsch. ^U°. ^iolic. Väs^nd^f Weichsclburg. — Am 7. Mai in Et. Martin bei Littai für die Gemeinden Villichbcrg. Gra- ^ biZöe, Höttitsch, Kreßnitz, St. Lamprecht, Littai, Mariatal, Et. Martin. Moräutsch, Roßbüchel, Trebelcu. Watsch und am 8, Mai in Sagor für die Gemeinden Arfchisch.', Kau-bersch, Kolovrat, Kotrede2 und Tagor. — Von der Bezirks- ! Hauptmannschaft Gurtfeld: am 9. Mai in Ratschach für die Gemeinden St. Crucis, Natschach, Savenstein und Dvor. Am 11. Mai in Gurlfeld für die Gemeinde Gurtfeld. Am 12, und 13. Mai in Munkcnborf für die Gemeinden Cerllje, Großdolina und l^'ateö. Am 14. und 15. Mai in Arch für die Gemeinden Bu6ka, Arch und Nründl. Am 16. Mai in Landstraß für die Gemeinden Heiligenkreuz und Landstraß. Am 18., 19. und 20. Mai in St. Barthclmä für die gleichnamige Gemeinde. Am 22. und 23. Mai in Sankt Kantian für die Gemeinden St, Margareten und Sankt Kantian. Am 25. Mai in Nassenfuß für die Gemeinden Nassenfllß, Trebelnu und Tr5i,^e und am 26. Mai in Et. Ruprecht für die gleichnamige Gemeinde. — Von der Bezirlöhaufttmannschaft RuboIfswert: Am 27 Mai in Ncudegg für die Gemeinde Neudegg und in Großlacl für die Gemeinde Großlacl. Am 28. Mai in Treffen für diü gleichnamige Gemeinde. Am 29. Mai in Eeisenberg für die Gemeinden Ambrus, Haidowitz, Seisenberg und Iagradcc und in Döbernil für die Gemeinde Döbernit. Am 30. Mai in Hof für die Gemeinde Hof und Langcnton und in Töplitz für die Gemeinde Töplitz, Pöllanbl und Tschcrmofchnitz. Am 2. und 3. Juni in Rudolfswert für die Gl'ineindcn Hönigstein, Pre6na und Nudolfswert. Am 4. Juni in Sankt Peter für die Gemeinde St. Peter und Neißlirchen. Am 5. Juni in Wrußnitz für die, Gemeinden Nußdorf und Wruhnitz lind am 6. Juni in Kandia für die Gemeinde St. Michael-Stopisch. Kommission Nr. XIII.: Von der Bezirtshaupl-Mannschaft Tfchernembl: Am 4. Mai in Mottling für die Gemeinden Vo/.jalovo, Draschitz, Gradatz, Kerschdorf. Lockwitz, Mottling, Podzemelj, Nadodica, Semiisch und Suchor. Am 5. Mai in Tschcrnembl für die Gemeinden Adlcschitz. Vutoraj. Döblitsch. Griblje, Kälbersberg. Lota, Obrh. Petcrsborf, Stoclendorf, Tanzberg, Tschernembl, Tribune, Weinberg, Weinih und Winkel. An» 6. Mai in Altenmarkt für die Gemeinden Altenmarlt, Tscheplach, Schwcinberg, Tal, Radcnce und Unterberg. — Von der Vc-zirlshauptmannschaft Gotischer: ani 7. Mai in Nessel tal für die Gemeinden Nesseltal und Unterdentschau. Am 8. Mai in Gottschee für die Gemeinden Altlag. Ebental, Gottschee. Lienfcld, Malgern. Mitterdorf und Selle. Am 9. Mai in Obermösel für die Gemeinden Mosel, Schwarzcnbach, Graflinden und Unterlag und in Fara für die Gemeinde Fara, Nanjalola und Offiunih. Am N. Mai in Rieg für die Gemeinden Göttcnih, Hinterbcrg, Kotschen, Rieg. Morobitz und Tiefenbach und in Niederdorf für die gleichnamige Gemeinde. Am 12. Mai in Reifn'ch für die Gemeinden Dane, Groß-Pölland und Neifnih. Am 13. Mai in Eoderschitz für die Gemeinden Iurjovic. Su^je und Sodcr-schitz. Am 14. Mai in Travnil für die Gemeinden Gora, Laserbach, Obergras und Suchen und am 15. Mai in Groß-laschih für dieGemeindcn Auersperg, Rob. S. Gregor. Groß-loschih und LuZarje und in Videm für die Gemeinden Kom-polje, Podgora, Strug und Videm, — Von der Vezirts-hauptmannschaft Lai'bach: Am 16. Mai in Großlupp für die Gemeinden St. Georgen, Großlupp. Liplein. Naiwa, Schlcinih. Am 18. Mai in Kkoseljca für die Gemeinden St. Marein und Rudnit. Am 19. Mai in Franzdorf für die gleichnamige Gemeinde und am selben Tage in Prcsser für die Gemeinde Prefscr. Am 20. und 22. Mai in Oberlaibach für die Gemeinde Oberlaibach. Am 23. Mai in Nresowih für die Gemeinden Log und Vresowitz. Am 25. Mai in Horjul für die Gemeinden St. Iovst. Schwarzenberg und Horjul. ^ Am 26. Mai in Villichgraz für diese Gemeinde. Am 27. drm ^" lMm. mnsowomarr, alö daö Zinnnor, in nn^i ^^"" Willcr qestorl^u N>ar, von Grund aus r^>. '^vi^werdm sollte. Unk "?" ^^"^'""' '^^-^ ^^ Sache, zu übn-nchilivü st^"'^.,Quittung übcr derm Empfang auszu-wird >s '^^ VcrMnann hinzu, „der H^r Var'in >u?rk l ' " dics^eu dann zusenden lassen; ich selbst ^" der Nebergal^ zugegen sein." die i^ ,^ ^^ skhr giltig doin Herrn, Baron, daß er mich leinen 5^ '^"""' Schwester nicht entgelten läßt und Bn^ ^chadenersah beansprucht, lmnngstens nicht die ""^n zurückbehält." "^o denkeir Sie hin!" siir.'.^^ t'ihchen Wäsche und die Kleider werde ich "NMa?'" ""^eben-, die arine Waise hat ja jcht nicht llhr ^ "'^" ehrlichen 0cameil. Morgen um zwölf "u ich beiin Herrn Varon, gmlz sicher!" 0rlcx^""ann einpfahl sich, froh, seinen Auftrag "lN zu haben. hatt,' , ^^ ^usgangsrür sich hinter ihm geschlossen öffnet ""^ die Tür deö Älebenzinnner^ hastig ge- U"d Johannes stand vor seiner Mutter, starts ^ ^^ "^! ^^^ erschreckt, sein bleiches, v^ ^ench ^ und sl^ineu lmordentlichen. Anzug mn- "3^bab<> alles gehört", gab er zur Antwort, ""ch wahr, rH ist schrecklich?" ^nmi?! ^ ^'^ "'^^ angenehm, Spitzbubell in dev ^ zu haben." "ickt"^ '.^^ '° bart! Man soll für die Toten boten, ^""e verdammen!« "zuckte di,- Achseln. Zünder s! - ^ ^^^ ""' '"arum begmigene Verbreche,'. d>e Ui-fi^s ^^^ werden sollen, wenn der Urheber ode,- "wenn derselben aueisen lassen, sonst wäre ich längst zu ihm gegangen." „Alles will ich tnn, mein lieber Johannes, wenn du mir nur- versprichst, vernünftig zu sein. Tann lmi'', ja jeht noch alles gut werden, da dle "'»e <>n d '^ so chnell au. dieser Welt gegangen ,st. ^i w ^ reilich nimmernn'ln- .'."gegeben haben, daß V.om dome Nrm, würde!" (Fortsetzung folgt,) und 28. Mai in Waitsch für die Gemeinden Dobrova und Waitsch. Am 29. und 80. Mai in Vrunndorf für die Gemeinden Vrunndorf, Iggdorf, Igglaä, Piautzbüchel. Tomi-zelj. Vrblenje und Aelimlje. Am 2. und 'i. Juni in Unter-HruZica für die Gemeinde Dobrunje. (Schluß folgt.) — (Militärisch es.) Transferiert wird der Haupi-mann 1. Klasse Ludwig von Schneid, übcilomplett im Divisions - Artillericregiimnte Nr. 7, zugeteilt dem 3. Ar-tillerie-Vrigadelommando, zum 3. Korpslommanbo. — Mit Nartegebiihr beurlaubt wird der Rittmeister I. Klasse Rudolf PichIer v. Tennenberg des Dragonerrcgiments Nr, 5 auf sechs Monate (UrlaubZort Brunn am Gebirge). — (Hau ptprüfungfürdie Kriegsschule.) Zur Hauptprüfung für die Kriegsschule gelangen im laufenden Jahre: die Leutnant? Oswald N i s ch c l w i tz e r, Friedrich Konschegg und Emil H o l u b des Infantcrieregi-mcnts Nr. 7, die Oberleutnante Heinrich Ritter Clanne r von Engelshofrn, FranZ Köftpl und die Lcutnante Franz it rusi ^ und Siegmund K nanZ des Infanterie^ rcgiincnts Nr. 97, der Leutnant Moritz Schmidt des Feldjägerbataillons Nr. 7, der Oberleutnant Theophil H a l lauanya von Naboiöiä und der Leutnant Wilhelm Freiherr von Maasburg des Dragonerregiments Nr. 5. ferner Leutnant Richard Larifchdes Divisions-Artillerie-regiments Nr. 7. — (Die große Ausstellung der Weib-lichen Handarbeiten) wirb, wie man uns mitteilt, über Wunsch der Ausstellelinnen statt am )9. April erst am 17. Mai eröffnet werden, aus welchem Grunde der Anmel' bungstermin bis Zum 1, April verlängert wurde. Jenc Damen, welche sich an der Ausstellung zu beteiligen beabsicb^ tigcn, wollcn sich bei einem Komiieemilgliede. entweder hei Frau Marie Drenit, Frau Ivana Supanöi? oder Frau Franzisla Dr. Tav5ar, melden. — (Ve a m te n - Bau ve rei n in L a i b a ch.) Nach dem Muster der Oesterreichischen Heimstätten-Gesell-schaft hat sich nun in Laibach ein Ncamten-Vauverein lon stituicrt. Zu der gestern vormittags im Saale des „Meflni Dom" einberufenen Gründnngsversammlnng hatten sich etwa 120 Staats-, Landes- und städtische Veamte einges.inden. Den Vorsitz führte Bürgermeister Hribar. der die Ä!! dung dcö Vereines angeregt und durch seinen Einfluß geför^ dert' als Schriftführer fungierte der t. l. Notar Dr. N. Beöel. In seiner Ansprache betonte der Vorsitzende die Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit eines Vereines, der sich die Herstellung von Familienhäusern für Veamte zum Zwecke machen würde; aus den Kreisen der Beamtenschaft selbst ist der Wunsch nach Vildung eines solchen Vereines wiederhol' geäußert worden und dies umsomehr, als die Wohnungsnot in Laibach immer drückender zu werden beginnt. Für den Bauplatz hätte jeder Vauwerber selbst aufzukommen, die Baukosten aber könnten in Annuitäten entrichtet weiden. Auf dicsc Weise würden die Mitglieder nach einer bestimmten An * zahl von Jahren in den Vesitz von bequeme», ihren Verhältnissen angemessenen Familienhäusern gelangen. Nach Wunsch aber könnte die Entrichtung der Annuitäten auch im Hypo-thelarvcrsicherungswege sichergestellt werden, in diesem Falle übernimmt, wenn das betreffende Mitglied mit Tod abgehen sollte, die Versicherungsgesellschaft die Entrichtung oer wei^ teren Annnitätcn und die Familie des Verstorbenen tritt in das lastenfreie Eigentum des Hauses, In Betreff Beschaffung des erforderlichen Baulapitals hat sich dcr Herr Bürgermeister an die städtische Sparkasse in Laibach sowie an die Krainischc Sparlasse gewendet und habe namentlich oie letztere die Wichtigkeit eines solchen Vereines anerkannt und sich bereit erklärt, demselben möglichst an die Hand zu gchen und bei Bewilligung von Darlehen auch die Steuerfreiheit des Bauobjektes zu berücksichtigen. Eine ersprießliche Tätigkeit des Vereines sei somit sichergestellt. Ueber Einladung des Vorsitzenden meldeten sofort 32 Mitglieder schriftlich ihren Beitritt zum Vereine an und zeichneten je einen oder mehrere Geschäftsanteile. Die vom Bürgermeister Hribar verfaßten Vereinsstatutcn wurden sodann on 1>1oo angenommen. Im Sinne der genehmigten Statuten lautet die Firma der Genossenschaft „Vcamtcn-Aauverein in Laibach, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung". Die Genossenschaft bezweckt die Förderung der wirtschaftlichen Interessen ihrer Mitglieder in erster Linie durch Herstellung von Bauten aller Art, insbesondere jedoch von Familienhäusern mit oder ohne Gärten und deren Verwertung im Interesse ihrer Mitglieder sowie zum allgemeinen Nutzen. Bauten auf Spekulation, d. i. ohne Auftrag eines vertragsmäßig gebundenen Bewerbers, dürfen nicht ausgeführt weiden. Der Verein hat sei^n Sitz in Laibach, kann jedoch über Bestellung seiner Mit-gliedcr auch Gebäude außerhalb Laibachs Erstellen. Der Geschäftsanteil beträgt 100 X. welcher Betrag binnen 14 Tagen nach erfolgter Zeichnung einzuzahlen ist. Bei der sodann vorgenommenen Wahl wurden mittelst Stimmzetteln in die Direktion gewählt die Herren: Dr. Rupert Beöek. k. k. Notar: Alois Eiuha, Betriebsleiter des städtischen Eleltrizitätswcrles: Gustav DelCott. k. l. Nezirlshau!.t-mann i. N,: Matthäus Riebet, l. k. ForstinsMions-lommissär^ Johann Sbrizaj, Landeöobcrmgcmeur, und Ferdinand Star 5, k. t. Vezirlsrichter i N-.' leerer wu.de gleichzeitig Zum Präsidenten der D.reltwn gewählt Zu StTerwtern wurden ^wählt die Herren Johann Lo.-^1- kl ^inan-rat i N.. m,d Anton Reich, t. f. Zayl-meifter >n den Aufsichtsrat wurden entsendet die Herren: E t V^en^ek, Beamter der Vanl „Slav.ia"! Johann Ncsman Siationschef i. N.; Ferdinand Sa^ovlc, Äeamter der Laibacher Kreditbank; Franz Trdina, städtischer Buchhalter, und Jakob Vodeb. l. l. Professor-, nls Stellvertreter die .Herren: Hilfsämterdireltor Josef H.' -5evar und Stadtphystlus Dr. Johann K o p r i r, a. Vor der Wahl hatte Bürgermeister Hribar die Erklärung uv-gegeben, daß er jede etwa auf ihn fallende Nahl ablehne, daß cv jedoch dem Vereme nach wie vor gerne an die .Hand gehcn Laibacher Zeitung Nr. 55. 456 9. März 1903. werde. Nachdem noch dem Herrn Bürgermeister für seine bisherige Mitwirkung der Dank ausgesprochen worden, wn:de die Versammlung um ^/.12 Uhr geschlossen. — (Das Jubiläum Seiner Heiligtcit des Papstes) wurde gestern hier von den sloocnischen Arbeitervereinen mit dem christlich-sozialen Verbände an der Spitze festlich begangen. In der Ursulinerinnenlirche fand zunächst eine vom Herrn Johann Kalan gehaltene Festpredigt statt, an welche sich ein vom Herrn Generalvilar Flis zelebrierter Gottesdienst anschloß. Hierauf bewegte sich der an 500 Arbeiter zählende Zug mit der hiesigen Vereins-lapelle durch die Stadt in den festlich geschmückten Saal '»es «Katoli^li Dom", woselbst die Sänger des katholischen Ge-sellenvereincs unter Leitung des Herrn Sachs die Papst-Hymne vortrugen, die Arbeiterin B u 5 a r das Gedicht I^u5 na nl,'!)u deklamierte und zahlreiche Festredner aus den arbeitenden Klassen auftraten. An Seine Heiligkeit wuide ein Huldigungstclegramm abgesendet. Während der Reden erschien der hochwürdigste Herr Fürstbischof Dr. Iegliö, welchem herzliche Ovationen bereitet wurden. Der Herr Fürstbischof hielt am Schlüsse des Programmes an die Arbeiterschaft eine Ansprache, in welcher er sie zur weiteren Ve-tatigung ihrer religiösen Ueberzeugung und zur Verehrung des heiligen Vaters aufforderte! er spendete sodann der Versammlung seinen Segen. — (Zu Gunsten der Arbeiter.) Herr Albert Samassa hat anläßlich seines 70. Geburtstages eii'?n Betrag von 10.000 X zur Unterstützung von Arbeiterinvali-den, -Witwen und -Waisen der Firma Samassa g'widmet. * (Ein Schwindler.) Am 2. d. M. wurde in der Nähe von Krainburg ein gewisser Johann Topolav'el verhaftet, der mit nachgemachten behördlichen Bescheinigungen als Abbrändler den Leuten Geld herauslockte. Vn seiner Verfolgung warf er einen von einer Slatthalterei mit Stampiglien unterfertigten Vogen, worauf die Personen, welche ihm größere Geldspenden gaben, verzeichnet waren, in die Save. Vei seiner Anhaltung gestand Topolav^el, in Laibach eine goldene Uhr, zwei silberne Uhren, drei Goldstücke zu 10 X und ein Goldstück zu 20 X entwendet und in Trieft verlauft, beziehungsweise verausgabt zu haben. Topolav^et, der vorgestern nachmittags dem hiesigen Landcsgerichte eingeliefert wurde, ist im Jahre 1872 in Sühenbcrg im Ge-richtsbezirle St. Marcin, Steicrmart, geboren und wegen Verbrechens des Vctruges und wegen Diebstahles bereits abgestraft. " (Vran d.) Am 2. d. M. abends kam, wie uns aus Stein mitgeteilt wird. im Wirtschaftsgebäude des Grundbesitzers Michael Kosec in Groß-Mannsburg ein Feuer zum Ausbruche, welches das erwähnte Gebäude und das Wirtschaftsgebäude des Anrainers Josef Vahtar einäscherte. Der Gesamtschaden wird auf 1400 bis 1M0 X geschätzt. Veide Besitzer waren versichert. — Am 3. d. M. gegen 7^/^ Uhr abends brach neuerdings in Mannsburg, und zwar in dem mit dem Wohnhausc in Verbindung stehenden Wirtschaftsgebäude des Johann Zupnn ein Feuer aus, welches dieses Wirtschaftsgebäude und den Dachstuhl des anstoßenden Wohnhauses einäscherte. Der Schaden beträgt gegen 800 X. Der beschädigte Besitzer war ebenfalls versichert. — Es besteht der Verdacht einer Brandlegung i die bezüglichen Erhebungen seitens der Gendarmerie sind noch im Zuge. —5. — (Fürdie städtischen Arme n.) Der unlängst in Nudolfswcrt verstorbene l. l. Qberlandesgerichtsrat i. R. Herr Dr. Andreas V 0 jsla hat für die städtischen Armen in Laibach den Betrag von 200 X testiert. — (Sanitäres.) Die Ruhr. an welcher in Vigaun, Bezirk Radmannsdorf, 11 Personen erkrankten und darunter einer starb, ist gänzlich erloschen. — Als erloschen zu betrachten ist auch der Typhus, an welchem in Wochciner-Feistritz 18 Personen erkrankt waren, da sich nur noch zwei in ärztlicher Behandlung befinden; dieser Krankheit sind zwei Personen erlegen. — In Möschnach sind die Masern in Abnahme begriffe»! von!^2 daran erkrankten Kindern liegen noch 20 darnieder, während 12 genesen sind. In entschiedener Abnahme begriffen ist auch der Keuchhusten, von welchem in 17 Ortschaften 71 Kinder befallen wurden; 2 sind der Krankheit erlegen, 41 sind noch krank. —o. * (Eruiert.) Am 4. November v. I. wurden dcr Schuhmachersgattin Franzisla Teleznit aus ihrer damaligen Wohnung am Aabjat von einer bei ihr in Aftermiete gestandenen Kellnerin, die sich Anna Nesser nannte, eine goldene Uhr, eine goldene Uhrkctie mit einem goldenen Anhängsel, ein goldener Ring und eine Fünfguldennote entwendet. Die Diebin verschwand nach dem Dicbstahlc aus Laibach. Die städtische Polizei brachte mittlerweile in Erfahrung, daß der wahre Name der Diebin Anna Mrežar sei und baß sie im Hotel „Nauman" in Pöltschach unter einein falschen Namen in Dienst stehe. Die Polizei machte hievon an das hiesige t. l. Lanbesgericht Mitteilung, und dieses ließ die Anna Mrexar durch die Gendarmerie in Pöltschach 'verhaften und anher einliefern. Anna Mrc/.ar ist 1878 in Suhadol geboren, nach Lack bei Steinbrück zuständig und erscheint schon mehrmals wegen Diebstahles abgestraft. * (Zustande gebracht.) In der Nacht vom 11. auf den 12. November v. I, find die beim Bezirksgerichte in Liitai wegen Verbrechens des Diebstahles inhaftierten Franz Tomftio. Schuhmacher, Johann Tom5ic>, Taglöhncr, beide zuständig nach Höttitsch, aus den Arresten entsprungen, sind sodann in der besagten Nacht in das Haus des Franz Kon5-a? in Unter-Höttitsch eingebrochen und haben mehrere Kleidungsstücke, drei goldene Fingerringe und 24 Stück Würste im Gesamtwerte von 94 X 80 l, entwendet. Die beiden Diebe verstanden es lange, sich der Verfolgung zu entziehen, vorgestern wurden sie jedoch in der Nähe von Krainbu>g verhaftet und dem Gerichte eingeliefert. — (N e u s ch n e c.) Wie uns aus Littai bcrichlet wird, flcl aus sämtlichen das Savetalbeckcn umgebenden Anhöhen in der Nacht vom verflossenen, Samstag auf Sonatag frischer Schnee. __ik. * (Scheues Pferd.) Der Knecht Michael Sovrak, bedienslct beim Besitzer Johann Kun^-w, Petersstraße, ließ vorgestern um 8 Uhr nachmittags in dcr Froschgasse das in einen unbelabenen Wagen eingespannte Pferd ohne Aufsicht stehen. Das Pferd wurde von Kindern, die um den Nagen hcrumsprangcn, geschlagen, scheute und ging durch. Es rannte auf den Ialobsplatz, wo es von einem Sicherhcitswachmanne eingesungen wurde. " (Verlorene G e ge n st ä n d e.) Auf dem Wege ^ vom Hotel „Stadt Wien", Prc^rcngasse, Marienplatz, Pctcrsstrahe bis zum Zuckerbäcker Murmaycr und anf demselben Wege zurück verlor eine Dame eine goldene U')r und eine kurze goldene Uhrkette mit zwei Anhängseln im Werte i von 120 X. " (Nach A me lila.) Vorgestern nachts haben sich vom Südbahnhofc aus 240 kroatische Auswanderer nach Amerika begeben. Theater, Kunst und Merntur. - (Deutsche Vü h n e.) Zur vierten Auffüh.ung des Ausstattungsstückes „Frau Venus" fanden sich vorgestern! wieber zahlreiche Schaulustige ein, und es fand die Pracht! und Abwechslung in Dekorationen und Kostümen im Vere'ne mit blendenden Lichtcffcltcn, die graziösen Tänze und malerischen Gruppierungen neuerlich volle Bewunderung. Nach den Beifallsstürmen, die sich nach dem glänzenden Ama-zonenaufzuge erhoben, erschien der Impresario, Heir Pciul B 0 ltz , der das szenische Arrangement so erfolgreich durchgeführt hatte, um seinen Dank abzustatten. — Das Stück wirb zweifellos auch bei weiteren Wiederholungen seine Anziehungskraft ausüben. — Hente geht zum Benefiz des ^ Schauspielers Herrn Emil Reißner das beliebte Lnstsbiel! „Die berühmte Frau" von Schönthan und Kadelburg in! Szene. Herr R e iß n e r gehört zu den meistveurendeien Mitgliedern der deutschen Bühne und hat sich im verlaufe der Spielzeit zweier Jahre die Gunst des Publikums zu erwerben gewußt; es wird ihm daher auch die Anerkennung desselben zuteil weiden. ^. ! - (K 0 nzert Nichard St rauß.) Die Persönlich- ! leit des hervorragendsten und genialsten Vertreters der n?u-bcutschcn Richtung nach Richard Wagner, dessen Werke auf dem Gebiete der Instrumental-, Kammermusik und des Ge- l sangcs auch das Laibacher kunstsinnige Publilun' zu bewundern Gelegenheit hatte, als Dirigenten eines eigenen Orchesters kennen zu lernen, bot an und für sich schon so großes Kunstintcresse, daß der außerordentliche Zudrang zu dem gestern in dec Tonhalle veranstalteten Konzerte begreiflich erschien. Dieses Interesse vermochte auch die in den letzten Tagen bekannt gewordene abfällige Beurteilung der Leistungen des Orchesters nicht zu beeinträchtigen; unsere Konzertbesucher besitzen eben ein genügendes Maß von selbständigem Kunstverstand, gepaart mit musilalijchcr Bildung, um sich ihr eigenes Urteil bilden zu können. Vielleicht war ein Teil d^r Zuhörer der Ansicht, daß das Kunstinteresse des Konzertes höher anzuschlagen sei als der Kunstgenuß, doch gab e5 gewiß sehr viele Besucher, die auch letzteren in reichem Maße fanden, und im Grunde genommen hatten beide Teile recht. Meister Richard Strauß wurde in ehrender Weise empfangen und durch reichen Beifall, der seinen Höhepunkt nach dem Meistersinger-Vorspiele erreichte, ausgezeichnet. — Ein ausführlicher Bericht folgt. ^s. — (K 0 nzc r t G 0 1 lcnl 0 - D 0 l in a.) Im großen Saale des „Narodni Dom" gab vorgestern die Primadonna der kaiserlichen Oper in Petersburg, Frau Kammersängerin Marie Ivanovna v. G 0 r le n l 0 - D 0 l i n a . ein Konzert, das fast durchgehends russische Programmnummecn, ui'd zwar Kompositionen von Glinka, ^ajlovslij, Rimstij-Kor-zalov. Kjuj, Kalinnilov, Dargomyxslij und Gre<"aninov, aufwies. Die Sängerin, eine Künstlerin ersten Ranges, die über eine prachtvolle Altstimme von gewaltigem Umfange und eine bis ins kleinste gehende Schulung verfügt, begeisterte das Publikum zu frenetischen Beifallsbezeugungen, für welche sie in liebenswürdiger Weise durch Wiederholung einiger Nummern sowie durch Zugaben dankte. Von dcr Arie aus dcr Oper „Das Leben für den Zaren" abgesehen, welche uns der veralteten Konzeption wegen nicht sonderlich ansprach, zwangen uns die übrigen Schöpfungen der russischen Meister, obschon etwas fremd anmutend, alsbald in ihren Bann und die Künstlerin erzielte mit ihren Darbi^tungcn einen durchschlagenden Erfolg. Neben den drei gemütstiesln Liedern von Kjuj (darunter ist das Lied Zaseva5 ein wahres Kabinettsstück) sind insbesondere die beiden träumcrischgc-stimmten kleinen Lieder von Gre^aninov hervorzuheben. Frau v. Gorlento Dolina erhielt eine prächtige Vlumenlyra nnd drei große Billette zugeeignet und bildete überhaupt dcn ganzen Abend hindurch den Gegenstand begeisterter Ovationen. — Fräulein Marie N c d b a l, welche dir Klavierbegleitung besorgte, spielte auch zwei selbständige Klaviernummcrn (Nedbals Vü^c-in^nlot, und ^ajluvslijs Mazurka); dieselben fügten sich in dcn Rahmen bcü Konzertes, soweit dies bei einem Vortrage auf einem ganz simplen Klavier überhaupt möglich ist. gut ein. Man ehrte Fräulein Nedbal durch eine Nlumensvende. — Der Männerchor der „Glasbena Matica" brachte unter Leitung des Herrn Musikdirektors Hu bad Vruckners schwieriges, groß und kraftvoll aufgebautes Lied ..Traum und Wahrheit" in vollendeter Weise zur Geltung. — Dem Konzerte wohnten Seine Exzellenz Herr Landespräsident Baron He in und Frau Baronin He in nebst vielen Honoratioren bei. Der Saal war bis aufs letzte Plätzchen besetzt. — (Naumburgs Moderne Bibliothek), ein neues belletristisches Leipziger Unternehmen, stellt sich schon mit seinem ersten, eben ausgegebenen Bande „N eme -sis und andere Novellen" von Max von Weiße n t h u r n vielversprechend vor, und wenn alle Nachfolger gleich gute Autorennamen bringen und auch sonst gleich sympathisch auftreten weiden, kann man von vornherein dieser neuen Kollektion ein günstiges Prognostikon stellen und sie in literaturfreundlichen Kreisen bestens empfehlen. Del liegende, auch sehr gefällig ausgestattete Novellcnband dcr Wiener Schriftstellerin Weißenthurn enthält eine ^ zahl teils längerer, teils kürzerer Beiträge, unter ^e wir sogar eine sehr fesselnde Detektiv-Geschichte ^ " ^ raschendem Ausgange finden, „Flittergold" betitelt, meisten der iibrigcn Erzählungen behandeln ernste 2c ' Probleme aus nnseren Tagen und verraten die geü^e ll eines versierten Erzählers,' der sicherlich alle Leser, vornt^, lich aber alle Leserinnen mit Freude folgen werden- ^ größer angelegte Novelle „N e in e s i s" sowie die eben, breiter gehaltene Geschichte „Eine Ehrenschuld", s>"'" ^ ders gut geraten. Vor allem sind es die FrauengMa welche, scharf umrissen, aus dem Nahmen der ErzcW^. vor unser geistiges Auge treten, und unsere Teilnahn^ ihrem Geschicke wachrufen. In der heiter ausgestalteten velle„Emanzipierte nnter sich" geißelt die Autorin we., das Ziel schießenden modernen Frauenbestrebungen U?" V> köstliche Typen dar. Jeder vernünftig Denkende >r"^ aufrichtig über die gute Tendenz dieses Buches freuen, 3 ^ zeitig den Wunsch hegend, daß dieser Novellenband ,., seinem vielseitigen, unterhaltenden und belehrenden I"^ unter der jungen Frauenwelt verbreitet würde. ^^ TolognnttUlr deo k. k. Demonstrationen gegell die Wchruorlage. Budapest. 9 März Als die Anhänger der W^ hängigleitspartei gestern auf dem Platze vor dem ^^^^ erschienen, um eine Protestvcrsammlung gegen die ^^,wie eines Tramwagenö, woselbst mehrere I"^^^', letzt wurden. Ueber Aufforderung Hollos' zerstreute s^,. v!l der größte Teil der Demonstranten, doch der Pöbel >eb ^ Demonstrationen fort und bcwarf die Polizei mit S>e ^, lim 7 Uhr abends waren dic Demonstrationen zu l3>^' ganzen wurden 45 Verhaftungen vorgenommen. Das Papstjubiliillm. , Rom. 8. März. Trotz der Bitten Dr. L a P p ""'s^ der Papst möge sich schonen, erklärte dieser, er befi^^l wohl, könne seine Pflicht nicht außer acht lassen «^ j" ^ Getreuen, die von fernher gekommen seien, um '" M huldigen, nicht noch warten lassen. Der Papst ^M^ daher heule mittags im Thronsaale die Pilger aus ^ Berlin und Belgien, im ganzen 5000 Personen. Die ^, zogen vor dem heiligen Vater vorbei, welcher dei> ,^>l spendete. Reden wurden nicht gehalten. Die iial ^ Gruscha und Kopp wohnten dem Empfange bei. Dtl ^ war Gegenstand lebhafter Ovationen. M».°N,. . Tanger. 7. März. Einem dem Gouverneur M,^ li menen. vom 27. Februar datierten Schreiben zuf^ z,^ dem Prätendenten gelungen, mit 40 seiner Anhä^^F Massatre von A>n-Medinna zu entgehen und in ^ i.l zu flüchten. — Nach einer Meldung aus Senatjia v°" S< hat dcr Prätendent auf dem Marsche nach dem Niff.^ ^ ratung abgehalten, nach deren Beendigung er e'nc ^j Häuptlinge insultierte, worauf dieser ihn zu Boven ^. und ihn beschuldigte, der Urheber allen Unglückes, ^ ^ die nördlichen Stämme betroffen wurden, zu sei>^ ^ ^ wesenden Männer halfen dcn Prätendenten zu ^^«.^ es wurden Boten in das Lager des Kriegsinuull ^ß Menebhi gesandt, um ihm die Gefangennahme des ^ ^e denten mitzuteilen. Als Gewähr für 'die Ausliefel^ ^ selben binnen vier Tagen wurde beim Kriegsm»"! Geisel zurückgelassen. Prag. 8. März. Die zum LeichenbeM^ Ricgers nach Prag gekommenen polnischen, ruthk ^. slowenischen, kroatischen, serbischen nnd mä'hri") .^g! geordneten sowie der Abgeordnete v. Fuchs "F melten sich iiber Einladung des Prager S"" Fll in, Mstädtcr Nathanse, wo sie vom Bürg"':.B' Dr. Srb herzlich begriiht wnrden. Nach Mj^Ms?^ des Rathauses versammelten sich die Gäste be'" ^ im großen Sitzungssaale. Dnlemba, Vizcoürge ^ Gros, Sftincic nnd Pihnljak, das M'tgUc ^ Präger Stadtratcs Ierabck, Vujatovie, .^^ und Kaftan brachten Toaste aus, worin s^.ß ^ hinwiesen, daß dnrch den Tod Riegers nicht ^,^ böhmische Nation, sundern auch die anderen!" ^ Voller einen schmerzlichen Verlust erlitten have ^ch Gäste hoben anch rühmend hervor, wie die v 1 ^ Nation ihre hervorragenden Männer zu el) ^ Gastfreundschaft zn üben wisse, und toastle/V ^ das Andenken Riegers, anf den Bürgerm^" die Stadt Prag nnd das böhmische Volt. ^B Madrid. 7. März. Dem „Heraldo" zuf"^ ^ Finanzminister Villaverbe. er sei fest entschlossen, v^ M ! rungcn seiner Kollegen nach bedeutender Erhohung, Op H gaben im nächsten Budget nicht nachzugeben- ^ ^ ^ , glaubt, daß daraus ein ernster Konflikt im Kav' sieben werde. l Laibacher Zeitung Nr. 55. 457 9. März 1903, Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wieu. Am 8. März, Wmfl. FabrMb,sitz r. Lichtrnwald. — «ewadw. Tin^. Beamte. Trieft. — Varun Wamdo'd. Guts« °!'A' DrVoiee. l. l. W.'nchl5selrctär: V's.,i'°r. l. t. Landes-UNHtsiat, s. Gemahlin. R^isuitz — Haberle, Privat; Huber, Beamter. Gö^. - Pfenmqw^r. Reisender, Pveßburss. -^,,°°' Cchlcichloin. hoff, j,sile„ Tcplitz Whmen) — FrUmmel, «N> /„ 5"' iNnstnde. Vudnpeft. — Panel. Wertheim, Fuchs, '"'.' "präg. — Hamburner. Nichter, Ingenieure; H,as, Wien. "llleutmich. Private, s. Familie. Udine. — Ess'nqer. ttfm,: ""l,„^rwl-.l, Miil.chm, — Ieschina. Naminsly, Nflle., Nielitz. »n. ^^"lsl'csihrr; Falk. ^,^^. ^^„^^ Eeirinsser, Pohl, I'. ' """»,. — P^ll Ritter von Fohrenan, t. u, l. Oberst, "ulnllnt, Nndolfswert. - Könis,, Fibrilant. s, Familie. Linz. >cywarz. Kfm,. Ncutitsch?in. — Wandi. Privat. Padua. — "^nrz .^sui,^ c^^,^^ ^ Schiirmann, Privat, Warnsdorf. — "-chmbcr, kfm.. Lundenburg. Hotel Elefant. hf... 3" ^ März. Piwch. l. u. k. Oberst. Gör^. — Schulz, ^ ' ""^en. — H.'ll°. VeUesch. Vrumer.Herz. ziflte.; Eonncu. ,?' ^' ,^^'Y. Fiichrr. Glück. Nrllsech, Iss.chul, Brand-! m?,. '^^in^er, Fischof, Reisende; .Wnig, s, Tochter; Neu. i !?' I"^""ur. Wien.— Wallner, Stabsarzt; Slrrn, Fran- "'t«n, Gradner. Reismde. Oraz. — Simonisch, i.'ederf<,br,laut,, ^'^- - Mullcy, Besitzer. Loitsch. — Ringlniann, Reisender, Lt m a.' -. Vaum. Reisender. Pilsen. — Chrebwv, Privat, ^'-^'tsl'ura. — Karoly, Privat, War^sdin. — Nurger. Ve> vn. Adelöberst — Prihoda, Prag. — Tittbach. Vantbeamter; 'ramer. Reisender, Linz. — Loimriic, Besitzer. Selca. — :?."'"> >i,'m,, London. - Malievit. Kfm.. Agram. — Halphen. '!'«., Prag. — Volant!, s. Begleitunq. Trisail. Am 6. März. Schmidt. Postmeister, s. Tochter. Ran«. ^^'Wt. Reisender; Mchler. We,.ion, Trieft. - Melovic, ^nouom, Clavonien. - Waldmann, Reisender; Weiner, ttsm.. > Vudavcst. — Iups, Ingenieur. Birnbaum. — Puchmajer ! Rniendes. Gra^. — Shon. Photograph, Villach, — Römer, ! .Nsm.. Wen, — Wunder. Stiller. Lebeih H.,nde Varl, Kai- dis. Pupe, Calier, ViNctli, Schwarz. Schulz, Wlldermann, B uijnchle!, Favder. (Arom. Mustter, Berlin. Vcrstorbcue. Im Iivilspitale: Am 4. März. Johann Massig, Zieqelarbeitcr, 34 I., l!mpl>^8kma pulln., ?»r»I^8>« enilii». — Prter Milrl, pen» sionirrier Hauptschudführer, 8b I., I)«ment>k et, ^lar^llm« 8ßuil>». Am b, März. Franz Frislovc, Inwohner. 75 I., ^-ar^inu« 8«l>il,l-, ^'liliuinouia. — Johann Cajyen, B.sitzerosohn, 29 I., O^lorili» eriron., 3sir»^.i8 »luta. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. EcclMe 30« 2 m. Mittl. Luftdruck 786 0 mm. « 2U. N. !" 73« 1 5-2!ÖSO. schwach ! oewoln ^ « » Ab. ?Z7 4 2 2, SO. mäßig ! I>ewolll 7U.F,> 7,^4-9 l-2, SW. schwach Schnee ! 8. 2 » N. 734-2 3-4 SW. schwach bewölkt ^37 9 » Nb 7353 1'2 SO. mähig Regen Ü,l7U.F. 7W 4 I 0-?! SSO.schwach i Schnee > 9-9 Nas Tagesmittel der Temperatur vom Tam6tag 4 1", vom Soimlag 1-9", Normale 2 2«, bczw. 2-4«. Verantwortlicher Nebalteur: Anton Funtel. Landestheater in Laibach. 91. Vorstellung Ungciader Tog. Ooule Montag, den 9. März Bemfiz des Liebhabers und Vonvivants Euiil Reißner. Die berühmte Frau. Lustspiel in dni Allen von Franz von Echimthan und Gustav Kadclbu'g, Anlana lm'b « Ubr End«- '/,10 Uhr. Krainische Kunstwebeanstalt Sternwartgasse a, II. Stock. — Ausstellung von Geweben der eigenen Anstalt. Geöffnet täglich vorm. von 8-12 und nachm. von 2- 5 Uhr. aas) Eintritt frei. DanlsllssUNg. ! Für die vielen Brweise herzlicher Anteilnahme während der Krankhlit und anläßlich des Ablebens unsens geliebten Gatten, beziehungsweise Paters, Großvaters, Onlels und Schwiegervaters, des Herrn Johann Wider für die schönen Kranzspenden sowie sür das ehrende Oeleite zur letzten Ruhestätte sagen wir allen unseren innigsten Dank. Insbesondere danlen wir allen hiesigen Herren Gärtnern fiir die dem teuren Dahin» geschiedenen erwiesene letzte Ehre. «lliba ch am 9. März 1903. (974) Die trauernden Hinterbliebenen. Kurse an der Wiener Börse vom 7. März 1903. na« dem ofsiMn Kurs^e Til' notierte» Kursr vfiNelim sich >» Nrunrüwälmmn. Di,,' ^utn'lünn iämuicwr Ätti,'» >md drr '!! ^os?» verswli! sich per ötück. «llz»,Ntin» hlalltulchuld. «eld z Wa« ^"l, "em,- in No.en Moi-A^ber p, lt. 4'?'/.,. . , l,u5<, „« 70 Z^'"°^'"i>a.Vr.N,4 ü", N„, l>0 N!U?l> ' ° ^", >^u>l pl.N, 4 !i«/„ u>c» f.,'ll..» 70 dt" " 1w f>, - ,'«45-- 248- t>°m.1<, ^ zu sl. . ,,24k--!l49- "°>.'N°Nbbl, i» 12N sl, 5'/, , 804-^06 - b'°°t«schuld d.l im 8»ich«. '°'">»rt«tkn.nßünil!r,ich« .^ "nd zändn. ^'s>e«^sp« Ultimo . 4°/° wl'- 101-20 per ^n"°""wn«.N«»te,stfr„ verschrelbuulltn/ "»" i„ V., ste,^re.. Av M'Vah» in Oilber «tue^ ^" ln »roncnwähl. "^?. "'""lend..»'«»«. Geld Warr «o« Vlaate znr Zahlnn«, Vberuommlne Visend.'Prior. Obllllationt». Eliialirtllbahn UNO u, »WN M. 4°,'n ab !l>"/^...... «L?ü lin z0 Eliwbftlibadn. 40« u, 20NO M. 4»^......... 11« «5 12025 Franz Joses-B.. Em. l«»< (div. Lt.' OUb,. 4°/»..... >ll>0 ^l> »01 >t»! Gallzische Karl Ludwig ' Bal,n > sdiv. St,) Gilb, 4"/c, - - . ! »s 7° l"0 ?b Vorarlberg« Vahn, «m, l«84 ' (dio. Gt.) Vilb. 4"/, . . . >100 10 101 - ßtllatvschul) dL1 ic> >^'3" dto. dtu. per Ultimo . , . . 121 i» l!ii zz« 4°/> blo. Rente iu tkronrnwähr., fteuerslti. per Kasse . , . W'd.<» ««75 4"/„ bto. dto, dto, per Ultimn . V9 40 »!» «" Ung. St.-«N,-?1nl, Gold 1W ft. - - ""- btll. dto. Ellliei I0<> ntressal.-Ublö!-Obl>«. —'— —'. dto. Pläm.«»l. K 100 fl. — 2UU »v 201'— ^«3 - btu. bto. i^ 50 sl. — 10U ll 201-- 20» — IhtißMcg,°Lose 4°/« . . . , 15U.!b '"« 25 4°/o ungar. Orundentl.«Oblig. ii» 05 i U!> 4°/° lroat. und jlllUon, betto «»»25 >l>« 25 Ander« Vsslntl. Anlehen. b°/, Donau-«eg.°?lnlethe 187« . 10» 7ü —'- Anlehen der Stadt Vürz . . 99 — l0l> — Anlehen der Otabt Wien . . , 1U5 Kb 1W «d bto. bto. (Silber ob, Vold) 124 hl» lili, b<> bto. bto. (1894). . . , »»W »s^o dtll. btu. (18W). , . , WO'bl» l01 ü«> VörlebauMnlehen, verlosb. 5"/« lOC-- iou 75 4°/, »rainei Lanbez-Nnlelien . »7-— 9? tzU Geld ' Ware Vftndblilf» etc, j Nodlr,all!), ös»,in üc>I.uerl,4"/" ! 9« 2<> ilw i^« N.östcir,L»,'0««.Hup.-Ansl.4'> lM» 10 l')i l«' Orst. una, N»»l 4N',^ähr, veil. ! 4«/l,......... Kil-—!N2 - dto. dto. bMtir. «erl. 4"/n i»z--!i>»!< — GpaMsse, I,üst.,»»I.,»erl.4"/« lOI'iO l02'- Hisenbahn.Vllorltät«« Gbligaliontn. ,)c>di!',ünds-N°rbba!)!l Tm. 188« wl-- K»l »n Oesterr, !),'oldwestbahn . . . lli cu li!i nU Gtaatübah»....... 48«— 441 - Kilboah» il 2"/uverz.Iilnn,-Iuli 3n4 zz uon üz dw, ^5°/«..... ,2». !l34- Uüll,-!,aliz. «ahn..... H»o ?ü Hl 75 4'vi, Uulerlralnec «übnr" , . »9-zo!n,0'. Diners« zos, (per Etück). «erzinNlicht Uose. 3"/u Vllbenr.ebit-liuse En». 13U0 L»8 25 272 Lb 8°/u „ „ Cm, 1»«9 864 — 2«8 - 4«/» TlüuaU'Dampflch. lA> sl, . —-— —'— 5°/» 3onau^Regul.°Lo!e . . . 278 25 2«0 2b Unverzinsliche Uos«. Budap.-Vasilim (Dombau) b fl. 19'— 20'- »reditlose 100 s>...... 431 - 43b'— ClaryLose 4N fl. EM. . . . 1?u — 18» — Ofener Lose 40 fl..... lw'- i"l» - PalffN'Luse 40 fl. CM. , - , >7S-—18«'- NotenKreuz, Oest. Ves..v.l0fl, 5°. 25 öö'25 , ,, ung. ,, ,, üfl. 27'5N 28öl> g-'udols.llose IN fl...... ?4— ?«'- ° alm-Lole 4U fl...... 2»2 - 23? - °,t..Genols Lose 40 sl. . . , 2»<"" »lu> Wiener Comm.-Lofe »>. 1.1»?4 438 ?ö 44275 Gewinstsch. d, »°/° Pr.-Schuld». b. «obeiilreditanst., Em.188» «8-— ?»- Uaibachel iiose . . . , ?«'— ??'» Gelb Warr Aliien. tzranüpllrt'Anlel« nehinungen. llilllia-trpl, Elk'iil), 500 sl. , . 2550- 257N Va^l' u Äe<,, U . 5» - — — Vi'hm, «ordb^ün 15» fl, . . 3l!4 - 4«10'— Bl>!cht!e!)i«d«l (ti>. 50!) f>, li^lli. !lli>5>0' ^üüN' dta, dto, (lit. l), Ä:u sl. i«l? 1U2,-L^>nau DamosschN'ahrti Gekll. Oeslerr,. «»0 fl llM. , . . 895'—d»3 - Dux Vodeiiuacher L, Ä, 40«! X 5 stcrr, No ^wrftbalül 2W fl. V. 44«-- - <',<>-— dto. dt!,'. (lit, lj) 20N kl. ü. 451'l,«» >!>« l>0 U5rag-Duxer ^»^„b. 100fl abglt. i?» ?o W0 u<> l»lalll«illendal,l> ^l!0 fl. S.. . S31 - 0 fl, CM. 406'— 4u» — Tramway-Ges,. NeueW!-.,Priorität« Allicu 100 fl. . , , ,47'— ,53 -Ung. ga!iz, Vil'üch, 200 sl. silver 442 — 4»8' — Ung,W>>stl,,(««no.Glaz)20Nf!.L. t4»>- —--Wiener Lulallia^nen-Alt.«es. . —-— —>— Kanken. Anglo°lütst. Ban! 1L0 fl. . . 2?« — »?8' Vanlvereln, Wiener, 20« fl. . 49«-b<> 4»i'5U Vi>dlr,Must,, ^esl., 2«, fl.E. . 95U' WO'— Krdt..«nst,f Hand. u.A. i«U fl. — — —- - bto, dto, ver Ultimo . . ü»4'— K»Ü — Krebitbllnl, Mg. una,, 200sl. . 743 — 745- Keposilcnbaül. Flllz., 2»0 fl. . 42«-— 429 — Eülomvre Ges.. »ldröst., 400 K 52"-— 528-- «iro-u.ttasscnv., Wirucl2«0sl. 445'— <50 - HyplllhtN., O^t., 2VNfl.»0" .G, l»6'— 2!>0 — Velb Ware i!ä!lderbllnl, Oest,, 200 fl. . . 4l0?54il sz iDl"s0 fl. . . 826 — »30 — Moi,la'.!<«rlc'lls.H., Oeü,°nlp!ne ««4 50 ü»i^ 50 Prasser Eisen ^nt',-We! i!00 fl. iN30' ,«,40' Zlllssv^Tarj. Ufeinsohlen 1W fl. 5l« — 520 — „Lchlöalmühl", Pavielf. 200 fl. 22<» —24» — ,,EteM'er!N,", Pavirrf.u. V.-A. ««ü — :w« — Trifailer Äol)le«w, 'Oel»'ll, '/0 sl. 41»'— 4^8 — Wassenf.-G,,OeN.inWi«i,100fl. 339- 34^-— Wa„go!i'Leihulifl.,NNa., ln Peft, 400 l^........ «70 — «80'- Wiener Vau«elrllschllft 100 ll. . >5? — lb« 20 WientrberLei8!e«el-«ltl,n.«ts. 720 — ?2i — Dtviftn. Kurze sichle». Nmfterdam....... IN« — 19» «5 Deutfche Plätze...... 11? 15 l1?-25 London........ 240 25 240 5.'» Pari«......... 85'o5 »ü Si Tt. Pet«r«buia...... —— — — Daluten. Dulaten........ 1132 n «ü 20-Francs'Etü1?.^ Italienische Banliwlvi, . . . 9545 Sü «ä «Übel «i1t!,,c!> ..... 2 53" 2 54 T 221n- -vaxiöL "V"erlce.-o.f ö •»vuiwn, I'lRualirU'st-n. l»rlorliat«n, Aktien, (6, *¦«»••»» «lc, »rtiten ana Valuten. -M, Lob-Versicherung. IE3a.xi.3e- -u-adl T*7*eclxsl«x-Q-aBclifi,Lt I,altm