MWSWSMIMSNM 5»,!^ /-< j L> ^ s>< Sl.0 ./ — <7Qr f Das Wvaersdorfer pa-nama e, Graz, 1. März. In den Reigen der großen Korruptionsassären, die seit über einem Jahre der Presse viel Arbeit liefern, tritt nun auch Oesterreich ein. Kann sich unser Staat auch in dieser Beziehung nicht mit den Benzinkorruptloni-sten in der Tschechoslowakei und mit den Petroleumschio^rn i^r Union messen, ganz zu schweigen von den deutschen Affären um Kutisker und Barmat, so zieht doch das Wöllersdorfer Panama das Interesse weiter Kreise auf sich, denn eS räumt mit einem der letzten Parasiten, die am armen Oesterreich siä) d?ck fraßen, auf. Al^ im Jahre 1032 Dr. Seipel die Ziiliel de? österreiÄ)ischen Auken- und Jnnenpoli« tik in seine geweihten Hände nahm, da hies; ewe'dcr Hauptfordenmgen seines Sanie-rnngsproqramnn's: Abbau der passiven Staatsbetriebe. Wenn auch diese Maßnahme bereits allenthalben durchqeführt winde und soeben mit der Reorganisation der Staats-sorstbetriebe der Schlußstein in dieser Arbeits richtung qelegt wird, so konnte es die Regierung doch nickt verhindern, daß dabei gewisse ttnlautere .tzSnde sich reichen Gewinn auS der limwandlung der Staatsbetriebe in Pri-vaibetriebe schlugen. Im ersten Anlaufe zur Durchfilhrung der ^anierungsmaßnahmen wurde an die Um-»vandlung der Staatsbetriebe in WAllersdorf gcschritten. Diese Anlagen in WöNersdors bklden auf dem Steinfeld bei Wiener-Neu-sladt einen enormen Fabrikskomplex, der In dustrieprvdukte der verschiedensten Art erzeugte. Tie ganze Anlage von WöllerSdors ist mit den neuesten Maschinen ausgestattet hatte damals im Jahre 1923 ein riesiges Lager von Rohprodukten und Halbfabrikaten in den Magazinen. Die Verbindung zw> schen den einzelnen Trakten stellten Schmalspurbahnen her, wie übrigens das ganze eine Ki^uppanlage en miniature war. Im Jahre 1923 ging nun, wie oben erwähnt, die Österreichi'sche Regierung daran, diesen Riesenkomplex abzustoßen, und offerierte die ganze Anlage den verschiedenen Auslandsinteressenten. Man hörte von vielen Kaufver-Handlungen, doch kam keine zustande.Jn dieser Zeit erschien auf dem Plane ein Herr Sklarz, der mit ewigen anderen Herren die Anlage samt dem ganzen Fundus instruktuS kaufen wollte. Der Kauf kam zustande und .Herr Sklarz erhielt auf bisher noch nicht endgültig geklärte Meise die ganzen Werke um beiläufig ein Fünftel deS W<^rtes. Herr Sklarz, der nie die Absicht gehabt hatte, die Be^riobe weiter zu führen, ging nun bald daran, die einzelnen Objekte weiter an Tochtergesellschaften zu veräußern. Es wurden Verhandlungen mit der Berliner A. E. G. gepflogen, aber diese verliefen sich bald im Wlisser. Erst mit der sogenannten „Metal-lttm A. G." kam ein Kauf zustande. In weiterer Folge wollte nun Herr Sklarz die vollkommen modern eingerichtete Drahtzieherei vnd Federnfabrik abstoßen und fand bald in der Drahtindustrie A. G. Jergitsch, Graz-Klagenfurt, einen ernsten Reflektanten hie-für. Die Verträge lagen bereits zur Unterschrift fertig vor, als Sklarz alle ?kbinachun-gen für storniert erklärte und mi4 einer d^tschez^ AerjaMungen Heganll. Marlbor, Dienstag, den Z. März 1925. Sch?iNl»iwns. Verlvattung vuchdruker^ Marldor, luröiöeva uilca 4. Telephon 24. vezugspreis«: libholen, monatlich vin 20'---Zustellen . ... 21'-. vurch Post . ... 20'^ 5Iu-land, monatlich . . . 3»^ Linzelnummer Oin 1 t)is 2'-- Nel steslell-ing der?eituni, ist der Kbon. nemenisbotra^ tiif Llovvenien lür minde-Nens einen(Nonat.ouhekkialv türmindejten» drei Monate einzusenden.öu dean1v?ortende vriefe o'incMarl^everk^en nicht deriickllchtigt Inleratsnannahme in Maribor bei der ftdminlitration der ZeUunq; ZiirSIeeva ulica ». in Ljudilana bei ttloma Lompanv, in Zagreb vsl tn» terreklam d. . in t?»az d s^ienrel:,.Nc,Iteiqe?, In Wien bei niien f^nz.'lqeoan. nil)me. stellen. Nr. so — üs. Sahrg. Dor einem Staatsstreich In Bauern. > Die Trennung vom Netch geplant. Wnchen, 1. März. Der unvorher nlützen, um siür Bayern einen SonderkimÄ-daten au^fzustellen, um auf diese Weise dem Wissen Bayerns zur Autonv'Mie endqnlti^ 'freie Bchn zu schaffen. Als Präisident lur Bayern käme, wie bereits einige Blätt<)r melden, nur der Kronprinz Ru^pprccht in Fra^e. Ein 'verartiqer St-aatststreich in Mwchen .^öge begreiflichernvise die nnqehelierlich'sd^n Konsecnienzen N'i^ch s?ch. Die Antwort anf eine solche Aktion im Gülden wäre die WM eines deutisch«völkiichen Präsidenten in Berlin in (^^--.'stalt des Ad^mirals Tirpih o^er ^/rrrih, 't'ie als Platz-IMter der vertriebenen Hohenzol-lern zll betrachten wären. Vribttevtt aber die polttifche Lage. Kreisversammlung der selbpändi ften Demokraten in Vinkovei. ZM. Vinkovei, 2. März. An der KreiSver-sammlunig der selbstän'oigen Demokraten, die gestern hier stattgefunden hat, hielt u. a. Un-terrichtSminister Pribicevi6 eine ausfi'chrli-'che Rede über die politische LMe. Gr besprach auch die Möglichkeit anderer Kombinati'onen und erklärte hietei, das Volk habe >e^m nationalen Block, der RegieruW sein Vertraiu-en nur itnter der BediNMnq der .Kon'litionZ-politik sv^chenlkt. Wenn also der Fall, den oer Redner für aue^fleschlossen halte, einträte, daß die Koalition auseinandergi'nge, so iväre di^'S ein Kurs gegen den Wille:! 'tcs Volkes. Wenn der oppo^tiom'lle Block die Monar6)ie, die Verfassung und breitere Autonomien fordert, so lnlbe er sich somit auf den Standpunkt 't>er soWändigen Demokraten Mi'llt nn^ msiss? ihi'er Partei beitreten, nicht aber die Abset* "una i!kirer F^il?:'ver fol''d<'rn. die in dic-'er Po» litik >0l?ch besser k>eii''and<''-'t ^eien. Nicht die Partei der sellMndiaen Demokrfrten, - sondern Davidoiii«^^ h-abe die Nick^teisfstellim^ der R-eidi^^-Nrnen nickt, weil letzterer ^''il.^-Mmid-.':te zn ergattern. -ciz- Da< Mtetergesetz ftrtiggefteM. ZM. Beograd, 2. Mörz. Vei Pasi^ er. schien heute vormittags Minister G^nriei^. um ihm zu berichten, daß das Projekt des Mietergesetzes fertiggestellt sei. Das Berliält-nis der Sl^ieter bleibt dasselbe wie bisl'er. Betresss der Lokale werden den Hauseigentümern freie Hände gelassen. Bor einem großen Kommunistenprozeß. Entscheidung des Gerichtes der Angelegenheit der „Roten Hilse". ZM. Beograd, 2. März. Das erstinstanzliche Gericht hat heute die Ansfassunq der Polizei bestätigt, daß die „Rote Hilfe" eime kommunistische Organisation sei. Der Stadt-richter hat infolgedessen der Polizei? den Auftrag erteilt, sämtliche Personen, die diese Hilfe in Anspruch genommen k>atten, zu verhaften. Für Beograd, Zagreib, Ljuöljana, Interessant ist, daß .^'rr Sklarz diese Draht-^eherei zu einem Schleuderpreis veräußern wollte, nur um gegen Bargeld verkaufen zu kSnnen. Wahrscheinlich, uni sich dauiit bald in Sicl^erhe'it zu bringen. Dr.'se .Hintertreibung des Verkaufes an die Jergitsch A. G. sollte nun an ihm das Schicksal zum Verhängnis werden lassen. An den Verhandlungen mit der Jergitsch A. G., die, nebenbei bemerkt, mittlenvei'le einen Zwangsansgleich eingegang^'n ist, nahm nun ein Direktor dvr Roth'schen Zsindn>aren- und Patronettfa>l'rik teil. Dieser Direktor nameuS jtempser bat nun eine Broschüre verfaßt, in der er die ganze Wöllersdorfer Affäre breit tritt und das österreichische Bolk auf den c^roßen Betrug, der au ihm begangen wurde, aufmerksam macht. Diese Broschüre wurde nun. vom sozialdemokratischen Abgeordneten Doktor Deutsch, dem E^triegsminister Oesterreichs, im Parlament zur Sprache gebracht, wobei er darauf hinwies, daß das österreichische Vol^ dur^ d.ivjen .VcLkauj um mindelieus NiZ und Skoplje allein liegen l7s) Ouittun-gen oder Bestäti'ssungen von Postanweisiin-gen vor. In Beoiirad wurde heute als erster Iran <^arovi<;, als zweiter Pavle Pavlovi,^ in dieser Anqele<^ens'eit ver?)ciftet. Aus Polizei« uud (^erichtZkreisen verlautet, dieser skommttnlstenprli.^'ß werde dem llmsnnc^e nach flrös^r nls jener anlästl'ch des Attentates auf ^iönig Alexander sem. Die Bezüge des jugoslawischen diplomati, schen Korps. Beograd, I. März. Gestern fand em Ministerrat statt, in denl Auf'.emniniiter Doktor NinSisi über die BeLi^e des diplmnatii.-hen ^ki'rps berichtetet. Nach der setzt vorgeschln-geTien Regelung be?:>mmen die (Gesandten in London nnd Wa>^hini^ton je Dellar -m Monat, in Pt^ris in Berlin un'^ Noin in Ma'orid und Tirana die anderen (^X'sandten je Dollar. ?ierner wurde die Fraye der .Hafenzone in Saloniki er- bis Milliarden Ärone:: i'ibervorteilt wurde. Er nmchle der Reftlernng scharfe Vor würfe und bra6)te durch seine Angriffe sotiar den Reichskanzler Dr. Ramek in eine h^'ikle Situation, der den Ans^riff durch eiiien .Haft befel)l gegen Sklarz parierte. In die ganze Angelegenheit schien auch erst der österreichi' sche Minister für Aens^etx's venvickelt, dof!i hat dieser in der gestri'gen Notionalrat^zta-gttng die Cache endsiültig aufgeklärt, we-dnrch seine Unschuld völlig klargestellt ist. Der .Hanptvorwnrf wird nun von feiten d<'r sozialdemokratischen Opp^'sit^ion qegen di" ^iegiernng erhoben, »rx'i'l sie laut Kaufvertrag nlit Sklarz noch iunner .A) Prozent der Aktien besittt und sie deshalb Siß und Stimme im Venvaltung'^rat des lliTt^rn^'h-mens hatte. Der Negierunasvertr^'ter hat als Vern'nltitngsrat von den Berkansen nnd von den llintrieben des .Herrn Skl^'z unbedingt kniffen miilsen. ??lin l>estel?en aber zwei Möglichke-en: Entweder I?at sick) der Regie-ulugsverlreter um die ^aii'^eu Angelegenhei örte-rt un'd beschlossen, daß zur Nebernahme dii'ü'er Zone eine beionoere Delegation aus Vertretern des Finanz-, Pvst- und .Handelsministeriums entseildet werden wird. Die Nel>ernakiine der Jone soll in ter nächsten Woche stattsln^den. Der griechische t^.onver-neur in Saloniki hat von seiner Regie:un;^ schon Instruktionen zur Neberg'abe erhalten. Stand der französischen ?!rmee 19Z5. WütB. Palis, l. Miirz. s.Havas.) Die .^inin'mer l^at heute 'c>ic Beratung des Fi« nan^setzeS sortgeselzt nnd den Arti'kel an» genom'nien, der de^n Wektivstan^^ der sran-zöiiichen Armee si'ir l!>?') mit Mann, 7?.5Vs) Unterofizieren sowie Offizieren und den (ss'ektiv^t'-rn'o der Marine an Ossi» zieren mit festsetzt. (^)etrcs.?»epreis in der Schweiz. ' WLtV. Bern, 1. März. (Schweiz. Dep.« Ag.) Der Bundesrat beantragte im Parla-lliente für die Ernte ll'--'.'') die ?^es;ses)nng eines Prcismarinlnms für (^'etreide von 4.; Francs nnd eines Pv^'isnnnimums von 33 Francs für den Doppelzentner. -HZ- Vvrwiberkdt ^er Dtn«r in 8.59. ^üri.'b. 2. NNr,. N'ik«« bericht. Paris 2i>'75 Neograd tsn» dvn S4 79 s)raa 15.45, Mailank» 21.—^ N-w.pork 52s^20, rrien 0 007.?36 Sosi« —'—, Bukarest ——, vNdapeft ——. ^'^agreb, 3. Mär, sSedlufikurse. Ei-qendsricht.^ Paris 32(^— bis 325—, 5.^weiz 1139 — bis 11!^9'—. . condon 295 .^5 bis 29? Wien l) 0S7 bi» 0 089, Prag 18?'25 bi» 185'25. Mailand ?5s)'15 bis 2ki3 15. New-l^ork 6163 bi» b2 03, Bukarest — — bis--. B>d«pest ..— bis —'—, Kaloniki —'— bi» 5ofia —b » —, Krüssel veograd 3. ^Narz (Schlußkurse). Pa« ris 31A — bis 320 —, S-bweiz 1193»— is 1195—, ilondon SYL'öv bis 296 80. Verlin (V. Mar?) 1430 — bis 1487 50, Wt»n <^-0877 l'ic.0 0k^79. Prag 184 — bis 184 20. Z^^ailand 250 S0 bis 2SÄ'—, New.l)ork61 90 bis 52 —. Budapest 0 08^2 bis 0 0834, Bukaiest .W 50 bis :^1 —, Sofia _ bis —, Brüssel 313-50 bis —, Saloaiti —'— bis —'—. ten nicht gekülmnert und sich so einer schweren Vernachlässigung seiner Dienstesoblie« genl)eilen schuldig geniacht, oder aber er wußte davon und tiat aus welchem (^^runde ilnnier seiner Negiernng keme?)citteilung davon gemacht. Diese (Gründe wären nun sestzustellen und eventnell gegen den Negie-runi^örertreter gerichtlich einzuschreiten. Zu diesen beiden Punkten konnnt noch ein dritter. Die Negiernng hatte aber anch als nanzl>el)i)rde die Pflicht, sich um die Vermö-gen'M'weguug eines steuerpflichtigen Unter-nelimens zn külnmern und bätte, wenn sie ibrer Pflicht nachgekonuueu wäre, das Tre^-lxn des.^x'rrn Sklarz entdecken müssen. Eiir ux'iterer schn>erer ^-i'bler der Negierung ist es, das; sie, ol'wo!)! schon einmal vom ^llige-ordi'nteu Streeruwih anf die Schiebereien ,n Wollersdorf l^ffentlich anfmerkfain ge-nlael)t. nichts gegen .Herrn Sklarz unternah in. -m- GeUe» ?0e ?r0I»I»l»?I u« ö^o6evS5cke, Krsvstten, ttüte »». s. v. k. »rg TaGiMchssvatf. t Die Zarinwitwe von Rutzltmd und ihr politisches Testament. Aus Kopenhagen Wwd gemeldet: Maria Feo'tor^na, die Mutter des ermordeten Zaren Nikolaus deS Zweiten, die eine geborene dänische Prinzessin ist und sofort nach dem Umstürze Nur.-land verlassen und in Kopenhaigen ihr Asyl gefunden hatte, liegt nun im Sterben. Es wurden nun alle noch lebenden Mitglieder des ehemaligen rufsischen Kaiserh-^useS nach Kopenhagen berufen, nuger 'oem Großfü'r. sten CyriN Vladimiroviö, der sich dadurch, ldaß er sich zum Zaren ausrufen ließ, den Zorn der Zarinwitwe zugeMen hatte..Maria FecHÄrc^-ma so-N auch ein politisches Testament ausgesetzt 'blasen, in welchem 'oer elhe-malige russische Generialissimus Nikolaj Ni-kolajoviö als der einzig berechtigte Anwärter a»lf den Dhron der Romanows genannt wird. t. Der schiefe Turm von Pisa geführdet. Der schiefe Turm zu Pisa -riird von Unter-irdi^'chen Wiissern untergraben, unv zwar gerade auf der Seite, auf welcher er die bekannte gwße Nei<,unq anweist. Eine be-s die Kommissi-on lenkt die Auslnerksamkeit der komipetenten Behörden auf die'en Umistand. t. Das Geheimnis des Budapester Frauenmordes. Aus Bildape^t wi>r'd vom 28. Feder geine^vet: In der Msäre Leirer la-uten die neuesten Informationen der ^li^ei ge-rttdeM sensationell. Bei der Polizei wird nämlich seit einigen Tagen, und »war taglich mit größerem Nadruck. verück^ert, daß man 'c^em M?rdor ans der Svi^r lei unö nnr desbalb nicht an seine Verbaftunq gehe, weil man alle sachlichen Beweise in dem ietz'rcnen Zustand besser an'^^^ntreiben Der Betretende soll aingt genane Keniitnis von allen lokalen Umständen hatte. Gestern meldeten sich bei der Polizei Diener des st'a!atlichen Me-talleinlösunasmntes, die mlssa-gen, daß der HnMrrder Kei-lten nn^d Amalie Leirer händig Ankäufe von Edelmetallen machten. Es wurde fest'aestellt, daß sie dieses Edelmetall in 'das Ausland ^ck"M!Melten, was 'der« .^ailvt'weck ihrer Auölands«veise war. Vermutlich ivar anch am Daiqe des Mordes in der Wolinun^ der Amalie Leirer solches Edelmetall anfaeliM-velt. An 'per AiMeckung lder Anaeleaenlbeit arbeiten Detektivs. t. yin raffinierter Gattenmord. In Wcit-tens. ienem kleinen Fabriksort in der Nähe von Inn?lbr"ck. bat iich ein FamiNenl^nama nlbgespielt. Die ?2iährisie Ad^'^heid Neher, Die Fran des Oberarbeiter^ Neher bat wit Hilfe i'bres Geliebten, des Mechanikers Possel. ihren Mann am Montag abend in 'oie Schlucht des Wat'tenbacheS gelo-^. Neker wurde vvn dein Paar durch einen Re-volverlchuß get-^^et. ?^ie Leiche wurde Dienstag gcinn'den. Der Verdacht lenkte sich sofort gegen die Frau des Ermordeten und deren Vlviane war ganz unglücklich. Ein halbes Jahr würde sie ihn nun nicht sehen! Und er würde abreisen, ohne daß sie ihn noch einmal sprechen würde. Sie liebte ihn, keiner anderen gönnte sie ihn, am allerwenigsten der schönen, stolzen Gisela Bernhausen! Sic wollte ihn haben, sonst ertrug sie das Leben nicht mehr. Bisher hatte sie immer bekommen, wonach i'hr Begehren stand — und dieser eine große Herzenswunsch sollte ihr unerfüllt Mehr als einmal hatte sie schon g':!weint, weil er so zuriickhaltend war. wttbrend alle seine Kameraden ihr huldigten. Ach, wenn sie ihn zwingen könnte! Wenn er wenigstens Schulden hätte! Doch ibr Bater batte auf seme Erkundigungen hin erfahren, daß er in nicht sehr glänzenden, doch sehr geordneten Verhältnissen lebte. Das Schaufenster eines Blumengeschäftes, in dem ein wahrer füdlicher Frühling blühte nnd duftete, fefselte ihre Aufmerksamkeit, l^lbe und rote Rosen, zartfarbige Flieder, blaue Veilchen, großblumige Nelken, seltsam ge'^ormte Orchideen waren geschmackvoll in Vasen und Körben geordnet. Sie blieb stehen, dachte einen Augenblick nach, ging dann blnein und kauste einen großen Veilchen-strau«. Mit der Straßenbahn fuhr sie hierauf nach den Kasernen, in deren Nähe Bibra wohnte. In dieser Gegend war sie noch nie gewesen. Es dauerte eine Weile, ehe sie nach mehr maligem Fragen die Straße fand, in der sei- fekel ln Studencl. Studenci, S. März 1925. und an der Hand. Auf das Geschrei kwuien einige Herren, 'tarunter ver ISjGrige Dre« her Viktor Grill und der IZiährige Schlosser Josef Vokaö dem Bedrängten zur Hilfe. Die Raufbolde fielen 'i^^leich auch über di:k^ her un'o es entstand eine wüste Rauf.rei. Erst als mchrere eingriffen, s.fe un'd überführte sie ins Allgemeine Krankenhaus. Die Verletzungen des Herrn Vokaö stellten sich als le^n^ofährlich heraus. Er erhielt mehrere Messeirstiche in den Rücken, wobei auch die Lunge verletzt wurde und Äie Gefahr «der inneren Verblutung besteht. Auch Herr Grill echielt mebrere Stiche in den Rücken) wShrend .Herr Spanner mit einer weniger qefÄhrliäjen Stichlvunde am rechten Arm 'oavontam. Am Tatorte erschien sofort die Gendarmerie, welche die RauGolde festnalhm und nach den? Verhöre dem Gerichte einlieferte. Die Bevölkerung ist Wer 'l>iesen Vorfall se
u'st Pirker, Ivsef Palman, Augnst Pschunder und Vinzenz Waicht. LieblMiber, da man wußte, daß sie Netzer beseitigen ^vollten, der ihrer Verehelichung im Wege stand. Frau Netzer und Possel wurden verhaftet. Nach längerem Leugnen legte die Netzer ein Gest>än>dnis ab. Anch ihre Freundin, die Fabriksarbeiterin Hohenegger und deren Geliebter, der Arbeiter Häuser, wurden verhaftet, da bei'oe über Anregung der Netzer ihrem Mann mitgeteilt hatten, duß stch Possel mit Frau Netzer am Mend in der ein'samen Schlucht treffen wel'den und daß er 'tas Paar auf frischer Tat ertappen »verde. Netzer begiab sich tmmi tatsächlich in die Schlucht, wo er dem Anschlage zum Opfer fiel. t. Gräftliches Autounglück einer englischen Hochzeitsgesellschaft. In der U-nvaebung Londons bat sich Freitag ein schweres Auto-lnobilungliick ereignet. Eine Hochzeitsgeisell-schaft fuhr in einem gemieteten Autobus nach London zurück. In einer Kurve verlor der Chauffeur die ^rrschaft über den ins (Gleiten geratenen Warzen un>s der Autobus stürzte mit allen seinen 33 Insassen so unglücklich in den Straßengraben, daß der größte Teil der Hochzeitsgäsie unter den Magen zu liegen kam. Im selben Augenblick explodierte der Ben^i'.lHebAter und ^oer schwere Autobus ging in Flammen anf. 23 Teil-neibmer der Hochzeitsgesellschaft wurden als volliständig verkohlte Leichen unter den Trümmern hervorgezogen. ne Wohnung war. Nun stand sie davor. Sie schaute nach den sechs Fenstern des zweiten Stockwerkes, von denen ihm drei gehörten. Aber welche? Sie schrttt über den Fahrdamm und spähte von der anderen Seite, ob sie nicht sein geliebtes Gesicht erblicken würt^. Aber hinter den Stores regte sich nichts. Da faßte sie einen raschen Entschluß. Wieder überquerte sie die Straße, öffnete die .^'wustür, schritt die läuferbelegten Treppen bis zum zweiten Stockwerk hinauf und machte vor der Türe halt, an der ein Schild befe-stigt war mit dem Namen v. Bibra. Sie holte einmal tief Atem, dann drückte sie kurz entschlossen auf den kleinen, weißen Porzellanknopf der elektrischen Klingel, die einen schrl'llen, durchdringenden Ton von sich gab, daß sie unwillkürlich z«'sammenfuhr. Alsbald hörte sie feste Schritte. Der Bursche war es, der öffnete und grinsend in ihr Gesicht starr-te. „.Herr Baron zu Hause?" fragte sie. Der Mann wußte nicht, was er mit die-fem Besuch anfangen sollte. Breitspurig blieb er in der Tür stehen. „Ja, das schon! Was möchten Sie denn vom Herrn Oberleutnant?" Si?e stampfte mit dem Fuße auf. „So lassen Sie mich doch hinein!" sagte sie hochmütig und drängte sich an ihm vorbei in den halbdunklen Korridor. Da wurde eine Tür geöffnet nnd die schlan ke Gestalt Biibras erschien auf der Schlvelle. ! WM- Hill vdtlM-fMIla Miiii kkilipp kass ök ZSkllV Lr»», iMnällsus 7el. 2l.40. 1608 empkedlen lk? reickksUize» von in »tten preislszen un6 Stilsrten. Muster Ulicl kv breit waren die Freunde deS Verstorbene, seine Kollegen und seine einstigen Schüler herbeigeeilt, um ihm daö letzte Geleite zu geben. Nach der feierlichen Einsegnung der Leiche durch den Fürstbiischof Dr. Karlin ent^tvickelte sich ein langer Zug, in welchem zahlreiche Bereine, Korporationen uno Mordnungen schritten. Unter anderen bemerkte man die Vertreter der Behörden mit dem Obergespan Dr. Pirimayer an der Spitze. Während 'die Spitze deS Zuges bereits in Pobrekje eintra?, zogen die letzten Schare nerst über den Glavni trg. Am offenen Grabe verabschiedete sich vom Verstorbenen Herr Kanoni-kuS Dr. TomaSiö. m. Aenderung der Bezeichnung. Bekanntlich ist 'oie Kreisbehörke im Gel^äude der seinerzeitigen BezirkGaichtmannschaft untergebracht. Die beiden neuerrichteten Bezirks-hauptmannschaften werden in aMehbarer Zeit in eigene Gebäude übersiedeln. Aus diesem Grunde wurde anch 'sie Bezeichnung deS Gebäudes statt der biMer üblichen „Bezirks« hanlptmannschaft" in die „Gespanschast" (ku-panista palaöa) abgeändert und wir's auch amtlich nur mehr dieise Bezeichnung gebraucht. m. Aufrus an die Kaufleute! Da sich in der letzten Zeit nie'hrere F-älle ereigneten, daß die dem Aichantte zur Uoberprüfung übergebe-nen Wagen und Gewichte ohne Einwilligung des Eigentumers seitens deS Aichamtes in Repa-ratur gegeben Mlrden, olb»voil?l dieS nicht notwendig go)vesen wäre, wodurch den betroffenen Kaufleuten erhebliche Spesen verursacht wurden, werden die Kaufleute aufgefordert, alle solche Fälle unverMlich dem Han'celSgreminm befvannt Ku geben und alle Dokumente und Rechnungen bcizujchlie-ßen, damit an komipetenter Stelle die nötigen Schritte unternommen werden können, nm dieiseS Vorgehen deS AichamteS abzustellen. „Was ist denn, Jakob?" „Eine Dame, Herr Oberleutnant!" „Eine Dame?" fragte er verwundert, denn er erkannte Viviane in der Dämmerung nicht. „Jaiwohl, Herr Oberleutnant, eine Dame, die Sie zu sprechen wünscht!" Viviane kicherte und hielt den Muff an das Gesicht. Ihre Stimme hatte ihm verraten, wer da vor rhm stand, und eine starke Verlegenheit bemächtigte sich seiner. „Gnädiges Fräulein „Ich hörte, Baron, daß Sie üvernlorgen abreisen müssen — inS ^sängn-s!" Und wieder kicherte sie. „Oh, Festung oder Gefängnis — kommt eS nicht auf eins heraus? Man ist eben eingesperrt!" Sie streckte ihin den großen, duftenden Veilck)enstrauß entgegen. „Diese lieblichen Kinder deS Frühlings sollen Sie begleiten und an mich erinnern —" Er mußte ihn nehmen und sie auch zum Eintreten auffordern. WaS blieb chm weiter übrig? Ein wenig verwundert und verletzt suh sie ihn an, daß er sie so lange auf dem Korridor stehen ließ, wie eine Bittstellerin oder Dienerin. Mi-t einer Verbeugung stieß ?r die Tür seines Zi:>uners weit auf. „Bitte einzutreten!" (Fortsetzung folgt.) ^uululer 49 vom 3. ^ ^7» m. Vh". Ab. A. Mittwoch, den 4. März: „Ksenij^a" un!o.,Ca- valleria rustioana". W. B. Coupone. Donnerstag, den K. März: „Moloih". Ubsn. D. Coupone. zvao. k. Vura-Nno. „Sanin", ein Filmdra ma in 6 Akten. Vorgefiihrt von Montag den L. bis einsMe«sagte noch mehr «?r. regt und stieß mehrere.Drohungen aus, die aber niemand ernst nahm, da er sich hierauf mit sewer Gesellschaft entfernte. Als F^i Gasthaus verließ. Wer-M ihn der Angeklagte ans der Vtraße mit PvNgel und verfetzte ihm mehrere auf den Kopf.' Fegu« Web «nen bejahten die Schuldsrage mit 10 Stimmen, worauf Jakob Bezjak zu vier Jahren schweren Kerkers sowie Mr Zahlung 1ver Gerichts- und Be-grübniSVosten und der Wimentation für die Frau und die Kinder verurteilt wurde. Der «nbr«ch»biebst»hl w Lederh«». l«nß «aoeriiNit. Heute standen vor dem Schwurgerichte die beiden in unserer Gegend bereits berüchtig-ton Einbrecher August Punöuh und Jakob Fras, beide schon unzählige Male wegen Diekstvhles vorVestr-ast. Heuokoschineggallee),^ wo sie das Leder hinter einem Zaun versteckten. Daraufhin kchrten sie neuerdinqS zurück, wurden jedoch bei der „Arbeit" gestört. Der zufällig deS Weges kommende Anton Stepic bemerkte dns offene Haustor, »vas ihm sofort verdächtig erschien. Er verstäi^diigte daivon einen Wochnmnn. Be^r dieser dort eintraf, wa-ren die beiden Einbrecher bereits vers<^un-den. Die sofort auSgesandten Polizeipatrouil-len sorsck>ten die beiden einige Stunden da-^f aus, doch gelang es PlinLulh, n<,ch der ^vhaftung wieder zu entfliehen Er trieb sich emige T<^ge in der Umgebung herum und wur^ Mn 19. Dezember von lVcndarme. rw w Tezno neuerdings verhaftet. Des ge-^lone Le-der wurde in der W??inung eines Eismbaibners in Kröevina vorge^nnden. Die Sach^Mndi.^ den' Sclmten auf un-qeMr 2I.000 Dinar. ^1.^^°"»?'''' Borhondlung beschult^q. kndik bcidcn AnacNagtm einander Die G^ckWor-ncn »etahtcn otnAmnii« dl« in fis Fragen, wowuf die beiden ,u je » ^^ren schweren Kerkers «enirtritt wiird^'n «v^ren wir dieser beiden c^ieinae^ Khrl^cn Individuen, die auch '«er P>,si ,ei viel Wpfzei^rechen verursach, hatten, auf ki. m!»e Zelt wieder lo». wenn e» iknen nicht «. linffen ioNt-. aus dem Gefängnisse abermals auszubrechen. Vorstöße. Die Gl^e, die die zmeitb<'ste> M'ennschaft r>on Ljndliaua .')-iien im allgemeinen das cffcn un) fair gehalten. Der B.'i lch war angcjichlt deS z'rrifel-basten Wetttr-^ MlUclnu?kis ^man nuis^ jedoch bemerken dal; da? Publl/um v?n kchlem Sportgeist nnd Disziplin- euch in, ."^u-schauerrau.n herc^ch n mulien. noch inini^r blutwenig zu .vist n schcml) Tie 5.''l:tb;cit endete mit 2:2 uneuy'chieden. Gleich nach Beginn der zweiten Halbzeit sah man, daß beide Mannschaften besrr?bt waren, die zwci Pvnkte des Sieg^rZ für sich zu bu-!i«'n. Pein: Schlußpfiffe des Schl-^dsr.chtlrS Herrn Ne-mec konnte mit dem Resultate 4 CB. Rapid als' Sieger d.:s verlassen. Schwere Niederlage des 1. SSS. Maribor i« Äiubljiina. Vergangenen Sonntag hatte der hiesige Fußballklub „1. SSK. Maribor" in Ljuhlja-na gegen SK. Jliriia das erste Meisterschafts Wettspiel in der heurigen Frühjahrssaison beste^n. Der Match brachte mit 9:1 eine katastrophale Niederlage für unsere heimisch^^^n Spieler. Gewiß konnte man die Niederlaq? Maribors schon vorhersehen, doch hatte man eine derartige Schlappe nirgends erwartet. Die schwere Niederlage des SSK. Maribor soll in erster Linie der Tormann l?M-tcn des Klubs erstattete. Nach einer längerem Debatte wurde folgender Aussch'.lß gewählt: Obmann Peter MajdiL, Industrieller ia Celje; Obmüm^stcllvertreter Dr. Rapot, !l?cchtsanwc:!t in Maribor und A. Siezer, Kaufmann in T!ov. Bistrica; Ausschußmit-qlie^r sind die Herr^ui- H. Pogc'/ni^. Industrieller in RuSe, I. Pugel, Großkau^mann in Maribor, Dr. H. Robiö, Primarius des A^gemeinen K^^rsnkenhauses !n Maribor und Dr. Krauß, Arzt !n Mar^bvr Als Rech-n:mgsprüfer wurden di? H?rr:n I. ^Velsen-te »nm-5-en--i> p,sl«mle,», -»i«,, vrlcke d-I rexrimiülxem 0-dk,uc>,-«xlelck »uck «»dtaeknien »Ircl, ""> fk-unck«!,!»« lu «,I,nx«n. - cinUI«,,-? v«d«k»II «rkiltllcli. p-klum-rlr Simon. S9, 5«. «»kiln. Spott. Beßw« öerMeistErschMftOWellspßGZ^ vieifterschastWeujM «apch .. Primorje 4^ S (2 : Gestern fand im Volk^garlen daS erste ^i^jährige Me^sttrschaftws^isy'el ^w^chen Prtmorje (.^iubl'ana) s.l.tt. SV. Rapid scheint sein? in der v?ri-«en Saison gew^nr.cne P,?fitiut' auch h.uer ^ behaupten, denn sie bot gestern mehrere 2,iale sehr schöne und exatt durchgeführte Heute vormittags fand in den Lokalitäten des Gasthofes „Jadran" eine gut be-suchte Versammlung des Mietervereines statt. Die Versammlung eröffnete und lei-tete der Ver,;insobmann Herr Aljanörö, der in seiner Ansprache die Methoden gewisser Hausbesitzer besprach, um einen höheren Mietzins zu erpressen. Er warnte die Mitglieder vor der Anerkennung der von den Hausbesitzern verlangten Erhöhungen und konstatierte die traurige Tatsache, daß ein Großteil der Mieter, speziell die Staatsbeamten dies getan haben. Es seien Fälle be» kannt, daß von 20 Parteien w einem Hause nur Wei sich gegen die Erhöhung sträubten, während alle übrigen die Erhöhung anerkannten und zahlten. Unter solchen Umständen sei es äu^rst schwer, die Interessen der Mitglieder bei den maßgebenden Stellen zu vertreten, , wenn in den Reihen der Mieter selbst keme Eintracht herrsche. Aus dem Berichte des Vereinskassiers geht hervor, daß von den 2300 Mitgliedern kaum 900 die Beiträge geleistet haben, während alle übrigen scheinbar gar nicht daran denken. Er forderte die Anwesenden auf, d?e übrigen Mitglieder dem Vereine zuzuführen und untereinander fiir die pünktliche Einzahlung der geringen Beiträge zu sorgen. Bon mehreren Seiten wurden diesbezüglrch Vorschläge gemacht, von welchen der Vorschlag des .Herrn Karis angenommen wurde, wonach der Verein dem Postscheckverkehr beitritt und die Einzahlung durch die Zusendung von Erlagscheinen vollzieht. Ueber Aufforderung .des Zentralverban-des brachte sodann der Obmann eine Resolution zur Verlesung, wori-n gegen jedwede Erhöhung der Mietzinse protestiert wird, da sich die Verhältnisse der Mieter in keiner Weise geändert, noch weniger verbessert hätten. Den Staatspensionisten wuri^ sogar die Wohnungszulage abgezogen. Ebenso wii:d gegen die Erhöhung der Mietzinse für die Geschäftslokale Protest erhoben, weil dadurch die Teilerung 'vergrößert werte und dies wieder nur die ärmsten Schichten, d. s. die Mieter, träfe. Der Mieterschutz iin neuen Wohnungsgesetze soll auf jeden Fall aufrecht erhalten bleiben und sich ebenso auch auf die Untermieter und die Lokale erstrecken. Die Resolution wurde einstimmig angenommen. Im Zusammenhange damit wurden noch verschiet^ne Angelegenhei'ten besprochen. Unter anderem kam auch die Verteuerung des elektnschen Stromes für Beleuchtungsund Beheizungszwecke zur Sprache. Es wurde beschlossen, eine Enquete sämtlicher Or-ganisationen einzuberufen, um gemeinsame Schritte bei der Gemeinde zu unternehmen, um eine Kategorisierung der Strompreise zu erzielen. ^ mehrere Fälle zu verzeichnen sind, daß Hausbesitzer Parteien gerichtlich kündigten und Delogierungen zu erwarten sind, beantragte der Obmann nach Muster anderer Organisationen eine Art von „Kampftruppen" zu bilden, welche die Ausgabe hät« ten, solche Delogierungen zu verhindern. Ueber den Vorschlag entwickelte sich eine längere Debatte, in welcher mehrere andere Vorschlage vorgebracht wurden. Der Verein soll in erster Linie für die Rechtsbeihilfe sorgen und zu diesem Avecke einen besonderen Fond errichten, aus welchem den Minderbemittelten Unterstützungen gewährt wer« den könnten. Sämtliche Anträge wurden angenommen. Nach Beantwortung einiger Anfragen schloß der Obmann um 11 Uhr die Versammlung. Aus der Derfammlung der Kausleute. Gestern fand im Hotel „Kosovo" eine .iut besuchte Versammlung der «auslcute statt, 'n welcher aktuelle s^ragen ^ur Sprache ge« bracht wurden. Die Versammlung leitete Herr Gremialobmann V. Weiel. der in seiner Ansprache die Notwendigkeit eines engen Kontaktes zwischen dem Hanee!i?i^rcununi und den Mitgliedern betonte und die Inte-ressolosigkeit. mi-t nvlcher ein Gri'sjte:l der Kaufleute selbst die aktuellsten .ind tief in eig'»nen Lebenöinteressen eingreifenden fragen begegnen, schärfstens verurt/'iite Mari bor, 1. März. Da bereÜZ am 24. März die Neneralver-s^numlung des Handelsniinlst7r?nins stat'fin-t, war es notwendig. s^^..)n ocrhec die wick)-ügsten Fragen einer Berit'mg zu untcrzie-l)en, damit die Generalverszmmlunz kÄnen erleide, ji'wie !.-m «'inTgi wichtige und dringende Angelegenheiten zu beipre-cl)en. Nach dem llebergange zur Tagesordnung bespmch der Obniann vorerst die Bemühungen der Wirtschastskreise in Slowenien, bei den stattgefundenen Skuschlinawahlen einen v«e V i^««kS»vßVe?sn»hig^. NunNn«r 4V ?ow 5. NSrz 1925 eigenen Berdreter m die Skupjchtina zu ent-scnden. Nach langen Bemühungen lvar es gelungen, den anerkannten Fachmann, H^rrn I Mohorit, Sekretär der Handelskammer, zu kandidieren. Seine Kandidatur hnbe einen rem wirtschaftlichen Charakter gehabt und Mohori« wäre sicher gewählt worden, wenn nicht in den eigenen Rechen Verrat geübt worden wäre. Der Obmann des Verbandes der Handelsgremien in Ljubljana, Herr Je-laSin, habe mit allen Mitteln seine Kandi-datur hintertrieben und so sei es gekomuien, daß Herr Mohori^, dem nur Stnnmen fehlten, nicht gcwählt wurde. Die Wirtschafts-kre^e in ganz Slowenien seien wegen dieses Vorgehens des Herrn Ielaöin sehr erbittert und verlangen, daß Herr Ielaöin alle Ver-trauenßstellen niederlege. Ä^r Vorschlag des Obmanm's, sich dieser Forderimg anznschli'e-ßen, wurde einstimmig angenommen lnid eine diesbezügliche Resolution genehungt. Dem Handelöareminm sind mehr.'iv Be-schwerden irber das Vorgehen des hiesi^i'n Eichamtes eingelaufen. Das Eich<^mt lägt d?^' zu aichenden Wagen und Gewichte bei ein.nn hiesigen Gewerbetreibenden olinc sedw^den Auftrag oder Berecht-ignng renovieren, wofür die betroffen Kausleute ziemlich hohe Rechnungen (."^00 biH 000 Din.) vorgelegt er- halten. Um d:!^:n Unsug abzustellen, w^c) da-Handelsgremium die nötigen Schritte unter nehmen. Eine längero die Frage der^ UnterstiZtzung der Arbeitslosen und verschiedener Vereine. Die Äauflcute führen schon längere Zeit Klage, daß sie von d'roersen Vereinen zu stark belästigt werden. Um dieser Plage entgegenzusteuern, brachte der Obmann einen Vorschlag ein, wonach bei IN Handelsgremium ein besonderer Fond errichtet werden soll. Jl.'^der Kaufmann zahlt einen gewissen Betrag in diesen Fond, aus welchem sodann der Gremialausschus? die Unterstützungen gewährt. Für die arbei^tslosen Handelsangestellten wird ein besonderer Un-terstühungsfond errichtet. Die i^ereine werden sodann angewiesen, Sammlungen bei den Kaufleuten zu unterlassen und sich um eventuelle Unterstützungen schriftlich an das Handelsgremium zu wenden. Dadurch wird auch eine gerechte Verterlung d. Unterstützun gen gewährlePet und werden in erster Linie die heimischen Humanitären Vereine beri'lck-sichtigt. Der Antrag wurde angenommen. Da die Notwendigkeit einer Krankenkasie für die selbständigen Kaufleute immer größer wird, hat sich mi't dieser Angelegenheit bereits der Ausschuß befaßt und beschlossen, der Kleiner Anzeiger. Versttztedene» »«9»»»«»»«» »o» ».VW««. ' «'»«"»''»''i?' »«» »»«daupl »»«nimmt »«> '-- Lm «!d '-««»»''Ich'' »RNg ,» müßigen Preten ««». WM. Veflere Herren finden vorzügliche Kost im Zentrum der Stadt. Adr. Verw. Eine glttgehende Greislerei. .Wein- und Dranntwelnschank, wird lamt Inventar um 40.000 ^inar verkauft. Anzufragen Vr- banova ulica Stt. 2090 A« kaufe» sesuchk M«»fe aU«» Golb-, SIlb«»- «anzO«,<ßö»Mei«« a«ch falsche gaho». foWi< Miß« Vra«d-mal«r«t-Aeand!>ifl». 1762 M. gige». Ahrmach«» Leere alte Flaschen zu 1 Liter. ^ Liter und Liter werden gekauft. — Jos. Reich, jkemiöna tvlirnica Mriribor, Melje, Trsten jakova ulica. 2^ Sehr gute Haasmannskost auch Abonnement vergebei^ «estauration .Puntigam . Mlin sta ulita 2!;. -'^1 Gute ?Mtta«S. and «bendkost wird an » bis 4 Herren abge-^ben. Anzufr. 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Anträge erb. unter „Junge Praktikantin" an die Verw. 2174 nächsten Hauptversammlung die Gründung einer solchen Institution zu beantragen. Der Vorschlag wurde mit großem Beifall angenommen und ein Ausschuß für die Ausarbeitung der Statuten gewählt, in welchen die Herren ^anöiö," Weiler, Baljak, Hutter, Staröie, Poiar und Koebek entsandt wurden. Einen wichtigen Punkt der Tagesordnung bildete die Frage der Mietzinserhöhung für Lokale. Wiewohl einige Hausbesitzer sehr kulant vorgehen, haben sich doch v4ele Mllt ereignet, daß sie übermäßig hohen Zim« verlangen, der sogar den Goldmietzins um daS Doppelte übersteigt. So hat ein Hausbesitzer für ein Lokal, für welches vor dem Kriege 30 Kronen monatlich bezahlt wurden, nunmehr den Mietzins auf 5160 Kronen monatlich erhöht, während bisher schon ein Miietzins von t;5)0 Kronen bezahlt wurde. Um einer solchen Ausbeutung vorzubeugen, wurde bescl^ossen, als Höchstgrenze den GoldmietzinS anzuerkennen. Das Handelsgremium wird sich an den Ol»ergespan mit der Bitte wenden, die Kaufniannschaft vor solchen Hausbesitzern in Schutz zu nehtnen. Die Frage eines „Kaufmännischen HeimeS* bildet schon mehrere Jahre daS Sorgenkind des Ausschusses. Infolge der enormen Ver- teuerung und der herrschenden Baustagnation ist an ein solches kauni zu denken. AuS de« Reihen der Gewerbetreibenden aber kam die Initiative, ein gemeinsames Heim der Kauf-, leule, Gewerbetreibenden und Industriellen zu gründm, worin alle diese Korporationen ihre Kanzleien, Beratungssäle usw. findet: könnten. Jedes Mitglied dieser Korporativ« nen müsse sich verpflichten, durch 5 Jahre hindurch einen Betrag von IVO bis 1000 Din, in den Baufond einzuzahlen, wodurch ein Kapital von ungefähr 7 Millionen Dimar geschaffen würde. Die Angelegenheit wäre einer genaueren Beratung zu unterziehen. Der Vor schlag wurde mit großem Beifall zur Kenntnis genommen und dessen Verwirklichung anempfohlen. Schließlich brachte der Obmann noch di« zu erwartenden Wahlen in die Kreisvertre-tung (Oblastna skupsöina, analog dem seinerzeitigen Landtag) zur Sprache. Es wurde beschlossen, mit allen Mitteln dahin zu arbeiten, daß wenigstens em Drittel der Abgeordneten den Wirtschaftskreisen zufällt. Nach Beantwortung einiger Anfragen schloß der Obmann um 23 Uhr die Versammlung. (Uvber die wichtigsten Fragen »Verden wir noch ausführlicher berichten. Anm. der Red.) Silche mehrere Kinderfräulein, welche schon im Besitze von Zeug nissen als Kinderfräulein sind u. nähen können; auch ein älteres Kinderfräulein im Alter von^30 bis 40 Jahren wird benötigt. Ou ter Lohn, Kost und Behanolung. Für Antwort sind 2 Dinar beizu legen. Dienstvermittlung RuSer, Ljutomer. Littü Verläßliche Bedienerin sucht Be» schästigung für einige Tagesstunden. Anfr. Verw. 2170 Kontoristin mit mehrjäliriger Praxis, bewandert in Biichhaltg., perfekt flowenisäi und deutsch, sucht Stelle in kleinerem Unternehmen geht auch auswärts. 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