?»»t« oin l»« 74. k5»v»i«tm «övitsitttio»» (I«l«fon tnt«eu5d»>» ZV7V). V«»««ttWng v. vW«t>6,uok«t«i (7«l. lnwnLd. bt«. 20M «tuktiö«,» >l. 4 ^«innkripw W»fÄGa «iGkt ksturniset. ^ I^0okp«cho ^Nsg«, »Ir. 172 0onn«?»t«g, ^«n 2. Augu»t 1924 u. i^dsnn»m»ni»-Knn»km« k» b^ittdot: ^Uföiö«»» ut. 4 iV»n«,>iwng> /^bkolsa, mon»tl. 2S vin, »u»tGll«n 24 vin. ljurcil k'o»t monstl. N vl«^ tük ä«» üdflg« )n6 inoiwV. M vln. einr«lnumm«' ! V0 u. 2 vin »Xi ü'A' I Gleichbehandlung der Schuldnerländer Neue Vchuldenpalttik: Smer!la-E»gla«d; Sngl«ich»Del der Bezahlung der britischen Kriegss^,'U>Iden an Amerika durch ein Wa^ rengeschäft, das zusätzlicher An ist. Die englische >?>attdclsbilanz mit Amerika war im Jahre lM2 um »37 Millionen l0»?i um W4 Mill. hoffnungslos Passiv. Die Gesaniteinsuhr der WRl auS Großbritannien betrug im Jahre 19KZ edwa Zl4 Mill ^Kei6)^mark. Es wäre nun immerhin'denk, bar, daß Amerika den Engländern größere Hlndenburg im Sterben Weitere vchwachezunahme beim NelchsprMenten / Die Araa» der Nachfolge / Seneral Blomberg noch Vartftr Meldungen der olXfichtsrelchfte Kandidat Berlin,!. August. Heute um '/,9 llhr vormittags erließ Pr^. Sauerbruch aus Schloß Neudeik daß nachstehende Vulleti« ltber den Instand deß Retchßpräjidenten von Hindenburg: „Trotz ruhist »erbrachtet Nacht nimmt die Ge^iiche deß V«sterr. Schilling lPrlvlil^jear'iiq» 8.öl>-8.«0. Warenmengen abnimnit, deren Beträge zur Abdeckung der Echuldenraten dienen. würde sedoch eine neue schivere Störung des Welthandels hervorrufen, denn es würde sich d^ei um Waren handeln, die Amerika bisher aus anderen Ländern bezog. Äe neue Handelspolitik Roo-sevelts läßt in der Tat erkennen, daß die USA bereit sind, gn^ßere ausländische Waremnengen auf den amerikanischen Markt hereinzulassen. In der .Hauptsache handelt es sich frei, lich um Alohstoffe, die z. B. GTligland über seine Kvlonien liefern kiwnte. so vor allem Mizmmi, Zinn usw., auch Nahrungsmittel wie A«ffee und RohrMcker. A^r auch bei Rvhstofflieferungen ^r ltriogsschuldenzivecke liegen die Dinge nicht so einfach, denn das englische Mutterland mühte seineu Kolonien für diese Rohftvffe im Tauise^rkehr Fertig waren liefern, also eine Ausweitung des Verbrauchs in den Kolonialgebieten herbeiführen. Tritt keine echte BevbrauchSsteige-vung der amerikanischen BovSl'kerung ein, so würden durch die Umlagerung deS Einfuhrbedarfs die altei: Rohftvfflieferungen der WSA geschädigt und es träte eim schwere Störung der Absatzverhült?liffe ein, die auch viele andere Länder in Mitleidenschaft zöge. Noch tiefergehende Störungen würden ^rbeigesÄhrt, wenn ?linerika, ohne daß eine echt« Berbrauch^steigerung seiner BevÄllerung eintritt, englische FertiMären nur aus dem Grunde bevorzugt behandeln wollte, um Kriegsschuldenraten beizutreiben. Amerika führt eine ganze Reihe von Fertigwaren ein, die es zweifellos auch aus England beziehen könnte, allerdings zun: größten Teil nur auf Konten anderer Länder Auch wenn die tkvufkraft der amerikanischen Bevölkerung beträchtlich steigen sollte, an eine verstärkte Einfuhr von Fertigwaren, an der alle Länder sich betoMgen könnten, denkt man in Washington keineswegs, da hierdurch die heimische Industrie und die Arbeitsbeschaffung Gnbuße oder zumindest der in Aussicht genommenen Ausdehnungs-möglichkeiten erleidm würden. Die Bereitwilligkeit Ameriikas zur An-nalMe von Waren bei der Leistung des Schuldendienstes bleibt grundisätzlich immerhin bedeutungsvoll, sie wird aber au6> in England nicht iLberschäbt- Der englische Kriegsschuldner hat mit Recht qanz offen erklärt, daß ein Transfer von Waren neben den bereits vorhandenen Handelsumsähen in derart großen Mengen, wie es die ge-wailtigen Zahl-ungSanforderungen aus dem FundierungSabkvmmen erfordern, ebenso gvoße Schwierigkeiten wie der Transfer große Geldsummen bereiten müßte. Für die ü^bl^gen Schuldnerländer liegen die Verhältnisse durchaus Ähnlich wie für ETigland. In Anbetracht der großen Passivität des englischen Außonhandels mit Amerika dürfte aber Washington nicht abqeneim s..'!n^ i'i.ji mit Großbritannien auf einer !nitlll.'r^".i Linie der Schulden- und der zu treffen. Formell steht einer solchen koppelung die amerikallische l'-^c'icnc^cbilnl^ entgegen, materill liesze sich ein solcher Zu-sainmen^ng indes herstellen. Die bevorstehende Au-^einandcrsekling zwischen Großbritannien und Amerika, den wichtigsten Welthandelsländcrn. wird dnher auch für die Übrigen Zchnldnerstaaten Bedeutung sein; sie fordert sogar ^u größter Wachfanlkeit aus. Pon de:, Mäukilgerlän-dern ist ichinna^s der t^rundsatz von der Äleichbehandlung aller Glätibiger durch die Schuldnerländer aufgestellt worden. Er mußte aufgegeben :verden, n>eil er sich prak» tisch nicht durchhalten ließ. ^N't er aber nur deshalb beiseite geschoben ivorden, damit die Schuldnerländer von den. Gläubiqerländern in der .dandelspoliti? unterschiedlich behan' delt werden können? Jener Grundsatz war praktisch unmöglich durchzuführen; nock) größere Verwirrung im Welthandel wiirde aber die Bevorzugling eines einzelnen Schuldnerlandes lierbeiführen, unl ihnr die Bezals^Iimg von ^iegsschnlden ^^u erntög-lichen. die den Waretmnstausch ruiniert habnt. Das hieße den Teuel durc!> birb austreten und-die letzten Mö-^lichkeiten für einen n^rtfchaMchen Ausqleich inr Handelsverkehr der AMer versperren. ,.MariKorer Zeiwng^ Mmmer 178. D onvttVtag, t>en Ä Aug«? I M. planetta und Holzweber hingerichtet Schärfste Maßnadmen der Neglerung vchufchnigg / Das SefamwermSgm der Vutichtellnedmer wir» befchlaonadmt / Saft alle «chrer in Stetermar» und Kärnten suspendiert / Reue SMchtlinge aus Oesterreich Wien, 31. Juli. Im wetteren Verlims tzer Himptoerhaick» lu«g gegen die beiden P«tschifte« Planetta und Holzmeber erhob stth nach erfolgter Abgabe der ärztliche» G«t» achten der Staatsanwalt zu einem autfiihr. ll«!^n Plaidoyer, in dem er fiir die beide« Angeklagten ^e Todesstrafe forderte. Die Verteidiger forderten, datz die Vedinguugm, unter denen die Putfchiften kapi^llerten, be rückfichtigt und geachttt werden möge«. Bor dem Urteilsspruch erklärte Planetta, er habe feine Tat fiir das Volt getan. Die Witwe Dolfuß mitge ihm verzeihen. Der zweite Angeklagte Holzweber erNSrte, an dem Putfch nur teilgenommen zu haben, weil er gehört habe, datz die neue Regierung bereits gettldet fei und ein Vlut» vergie^n nicht ftattftnden werde. Holzweber erklärte fich bereit, die Folge« feiner Handlungen zu tragen. Um l3.45 Uhr erfchien der Senat «ntee dem Borfitz des Oberften Kubln und brachte das Urteil zur Berlefung. Otto Planetta und Franz Holzweber wurden fchuldig erkannt, erfterer wegen lkmordung des Bundeskanzlers und wegen Landesverrats, der zweite wegen Landesverrats. DaS Urteil lautete auf Tod durch den Strang für beide Angeklagten. Da der BundeSpräfident von feine« Ona» denrecht keinen Gebrauch machte, mutzte die Hinrithtung der beiden Angeklagten im Ein ne der standrechtlichen Bestimmungen einige Stunden nach der Urteilsfällung vollzogen werden. Die Hinrichtung wurde um 1V.35 Uhr vollzogen. Als erfter trat H o l z w e-bee unter den Galgen. Seine letzten Wort« waren: „Ich sterbe für Deutfchland — HeU Hitler!" Daraufhin wurde Otto Planetta auf die Richtstätte gebracht. Bevor ihm die Schlinge um den Hals gelegt wurde, rief er noch „Heil Hitler!" Wien, 31. Juli. lKorrbiiro.) Der außerordentliche Minister rat unter dem Vorfitze des Bundeskanzlers Dr. S ch u f ch n i g g nahm zunächst einen Bericht der StaatSfekretäre fiir Sit^rheitS-wefen entgegen und stellte mit Befriedigung fest, datz in ganz Oesterreich die Ruhe wie-der vollständig ^rgestellt ist und daß auch die letzten Versuche der Zufammenrottuag von Aufftändifchen, die ohnehin nur geringere lokale Bedeutung hatten, zufammenge. brachen find. Der Ministerrat befchlofs fodann grund» »ätzlich ein BundeSverfaffungSgefetz betref. fend die unverziiglich anzuwendenden Matz, nahmen gegen die am Umsturzverfuch vom 2S. Juli beteiligten Perfonen. «ach diesem Gesetz wird einerseits die AnHaltung der Minderbeteiligten in Konzentrationslagern mit Zwangsarbeit, anderseits eine «onsiska« tion der Vermögen aller an diesem Aufruhrversuch beteiligten Personen erfolgen. Wei. ter beschlotz der Ministerrat, den Generalpro turator W i n t e r st e i n mit der Leitung der besonderen Untersuchung über die Vor. solle des 25. Juli in Wien zu beaustragen, die raschestenS zu Ende zu sühren sind und deren Ergebnis der Oessentlichkeit bekannt, gegeben wird. Di« erfolgreichen Borarbei. ten hiefür wurden durch die von der zuftän. digen Generaldirektion für die öffentliche Li cherheit fofort eingeleitete Untersuchung ge. leistet. Graz. 31. Juli. Landeshauptmann Dr. Dienstleder hat die Suspendierung aller Volks- und Bürgerschullehrer angeordnet, die sich ir. gendwie am Putsch vom 2ü. Juli beteiligt haben. Mit morgigem Tage, d. i. am 1. August, erhalten diese suspendierten Lehrer keine Bezüge mehr. Dieser Erlatz trifft den grötzten Teil der steiermärkifchen Lehrer, schast. Aehnliche Erlässe sind bereits auch für Kärnten und die anderen Bundesländer aus gegeben worden. Klagcnfurt, 31. Juli. Der LandeSschulrat hat sämtlllhen Bezirks ichulbehvrden den Auftrag erteilt, die Disziplinaruntersuchung gegen alle Lehrkräfte i einzuleiten, die irgendwie am nationÄsozia-listischen Putfch vom 2ü. Juli teilgenommen Hab«. Glei^eitig sind diesen Lehr»räfte»z j die »eziige mU 1. Auguft ei«zusteSen. Vis z«r Sruiernng aller Tellneh«»r werden die Bezüge alle« Lehrern der Mitischen Bezir. ?e Spittol an der Dr«^ St. Veit an der Man, Vitlkermarkt, Nolfsterg und im La-vanttal ewgesteRt. Wicn, 31. Juli. BundeAkanzler Dr. S ch « s ch n i g g empfing gestern den Staatssekretär Jng. T a u i ch i tz und «»achte ihm die Mitteilung, datz ihm im Hinblick auf die Ge-famtlage lieber wäre, «e«n er wieder die Leit««g der Berliner Gefandtfchaft übernehmen wollte. Jng. Tanfchitz wird gleich nach der Amtsübernahme durch Autzenmini- ster Verger-Valdenegg «ach Verli« reife«, um feiuen alten Posten zu übernehmen. Wien, 31 Juli. Morgen beginnt der Prozetz vor dem Mi. lttärtribunal gegen die anderen Teilnehmer des PutfcheS und des Ueberfalles auf das Bundeskanzleramt. Wien, 31. Juli. In diplomatischen Kreisen wird die Er» nennung des Kabinetts Dr. Gch «fchnigg lebhast kommentiert. Viel besprochen wird die Tatsache, datz Starhemberg und Fey von Miklas die StaatSführung aus-fchlietzlich für die Heimwehren forderten. Die HinbtnbmgS Zustand besorgniserregend Prof. Sauerbruch rechnet mit der Möglichkeit der Katastrophe Ungeheure Erregung in Deutschland Berlin, 31. Juli. Reichspräsident von.Hi n d e n b u r g, dessen Zil^tand in der letzten Zeit viel zu lvünschen iibrig ließ, ist gefährlich erkrankt. Die Aer^e fürchten bereits um sein' Leben. In politischen Kreisen herrscht in diejc:n Zusanimenhange wegen der Fraqs der Nachfolge große Erregung. Ueber Auftrag des Meich'Äanzlcrs Hitler mußten alle Retil^minister ihren Urlaub abbrechen und nach Berlin zurückkehren. Die Regielninq ist in ständiger Verbindung mit Schloß Neu-deck, von Ivo aus die ärztlichen Bulletins entgegen genieldet werden. Prof. Z a u e r-b r u ch, der k^rühmte Berliner Spezialist, ist bereits in Neu^ck eingetroffen, um am .^l0nWum teilzunehmen. Bier Aerzte sind ständig um den Reichspräsidenten bemüht. Dr. Eauerbruch hat dem Reichskanzler Hit» ler erklärt, es sei möglich, daß Hindcnburqs starke ^Konstitution die Krise irberwinde, nian mÄsse sich aber auch auf die Katastrophe vorbereiten, die jeden Augenblick ein» treten fönne. O^rst Oskar von Hindcnburg, der Sohn des Reichspräsidenten, ist mittels Flugzeug in Neudeck eingetroffen. Gegen Kittag wurde ein Nulletin herausgegeben, aus dem zu ersehen ist. das; sich das Leben des Reichspräsidenten in Gefahr befindet. Die in Umlauf besetzten Gerüchte voni T-ode .Yindenburgs haben sich als unrichtig erwie sen. -ein Zustand ist jedoch derart ernst, dos; stündlich mit dem Ableben des Reichs präisidenten zu rechnen ist. In ganz Deutschland lierrscht beMglich des ZuswndeS des Reichspräsidenten vzn Hindenburg die größte Besorgnis. Lo n d o n, 31. Zuli. Nach einer des Deutschen Nach« richtenbüros gibt der l^esundheitszustznd des Reichspräsidenten von .Hindenburg zu ernstlichen Besorgnissen Anlaß. B e r l i n, 31. Juli. Die „United Pres;" veröffentlicht tine noch unbestätigte Meldung, wonach der Zu« stand des Reichspräsidenten sich derart verschlechtert hätte, daß mi^ dem Ablelien stündlich zu rechnen sei. Aih««, »« ««ierlS-disch« Zritt »d d« »aitiler Dr. Och>sch»iDi «d arbeiteten jedoch mit allen Kräften dagegen, um auf irgendeim Art und Seife den Ma^ jor Fey loszuwerden, deffen Nolle im letzten Putfchversuch noch imaier nicht llar ist und ^r sich immer mchr «nd mehr in die Pu« tschistenpläne zu ver«»ickeln fcheint. Ueber Bermittlung von MiNaS wurde das Prä-sidi«m zwar der Baterlä«b?schen Front, die saktifche «acht hingegen den Hlunwehren geg^n. Bon acht Ministern besitzt der Hei. matschutz gleich vier, und alle diefe vier Minister sitzen auf den wichtigften Posten: S t a r h e m b e r g als Vizekanzler, Ber. g e r.W a l d e n e g g als Autzenminifter, Fey als Innenminister u. Reustiidter. Stürmer alS Wohlfahrtsminister. Die Heimwehren haben autzer dem Bundes« Heer, dessen Oberkommando in den Händen der Christlichsozialen liegt, alle Exekutive an sich gerissen. Zn diplomatischen Kreisen ist man überzeugt, datz die neue Regierung Dr. Schuschnigg vor schweren Aufgaben stehe u. sich immer mehr und mehr gegen den Macht-appetitt der HÄtmehren «erde wehren müf, fen. M a r i b o r, 31. Juli. Heute traf hier in fieben Waggons der letzte Rest von Z5V Mann «ationalsoziali-stisi^n Anfftiindifchen an» ««rnten ein, «m nach kurzer Rast nach Baraidin transportiert zu werden, wo fie in einem eigene« Sammellager untergebracht werden. Die Flüchtlinge waren auf dem Bahnhof vege« sta«d allgemeinen Jntereffes. D r a v o g r a d, 2!. Juli. In ganz Kärnten herrfcht wieder R«he. Die österreithifchen «renzzoll, und Poti-zeiorgane besetzten wieder ihre Posten. DaS Bundesheer zog sich wieder ins Innere des Landes zurück. Heute vormittags trafen die Eigentümer der Autos «nd Laftkraftwagen, die von den Aufftändifchen in Oesterreich zum Zweck der Flucht nach Jugoslawien ge-waltsam requiriert wurden, h' ein, um a«f Grund von Befcheinigungen ihre vagen in Befitz zu nehmen. Die AutoS wurden den Vesterreit^rn von jngoflowifchen Behörden fofort übergeben. Die Chauffeure wurden jedoch auf der österreichis^n «renzfeite ver haftet, weil die iisterreichifchen Behörden der Ansick^ find, die Wagen wären den Pvtfchi^ sten freiwillig zur Verfügung gestellt war» den. In Kärnten fallen Matzenverhaftungen im Zuge fein. Für die Rationalfozioliften wurde in Vvlkermarkt ein «anzeutrationS-lager errichtet. B a r a Z d i n, Juli. Hier traf eine (Gruppe von Putschi« sten aus Maribor ein, darunter zwei Frau- Das Staatsbegräbnis für Bundeskanzler Dollfuß W >!>> Oben D?r auf einer Lafette ausgebahr te Sarg in d. Stratzen Wiens. Offiziere des Bundesheeres, der Heimwehren und der i^hargierlen geden dem Ermordeten das letzte Geleite. — Unten: BundeSpräfident Miklas an der Gpltze der ^tegierung im Trauerzuge. Paris ist fieptifch In bezug auf Italiens Räsonnieren in der Frage des Wiener Putsches / Man emartet die Klärung gewisser dunkler Hintergründe in Wien / Um Rintelens Pläne P a r i s, 31. Juli. Während die französische Press« in ker Beurteilung der Wiener Borgänge Mld der daraus entstandenen muen politischen Citua tion nach wie vor eine uneinheitliche Ctel» lung einnimmt, herrscht in politischen und Regierungskreisen vollständige Zurltckhal--tung. Während einige Blätter melden, dast die neue österreichische Regierung nicht lati-ge von Bestand sein werde, wenn man ihr auch eine lange Amtsdauer zwecks Bermel-' dung von Verwicklungen wünsche, erachtet man in Regierungskreisen,' daß von einem Schritt der Mächte in Berlin keine Rede sein könne. Die Berichte der Gesandten Frankreichs ans Berlin und Wien seien genügend überzeugend und au^erdein würde ein diplomatischer Schritt zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Lage nur verschärfen. In Regierungskreisen ivciß man außerdem, daß viele dunkle Hintergründe der legten schweren Vorgänge in Wien noch inimer nicht geklärt sind. Vinn müsse dalicr abwarten, um die volle Wahrheit zu erfahren. Die französische Regierung werde bis dorthin strenge Zurückhaltung üben. Man verfolgt hier mit Interesse die Affäre deS römischen Gesandten Dr. R i n t e l e n, dessen Rolle im österreichischen Putsch noch in keinerlei Weise gelüftet sei. Sein Eelbstmordver-such, der bereits einige Male getncldete Tod, die wiedermn gemeldeten Einvernahmen ma chen hier den Eindruck, daß etwas nicht in Ordnung sein köune. Nicht unbemerkt lvur-de hier auch Tatsache, das; Dr. Rinte-len in Ront den dortigen verantwortlichen Kreisen einen angeblichen Plan über die Neu gestaltung Oesterreichs gezeigt haben soll. Man will hier wissen, inwieweit dieser Plan mit den Wieiier Borgängen in Zusam menhang gebracht nierden könne. Jedenfalls ist dies nach Meinung hiesiger Kreise ein düsterer Punkt, der zunächst einer Klärnng bedarf. (5s ist iwch nicht ^kannt, ob diese Klärung in Roin erfolgen tvird nach Beendigung der „hysterischen Kampagne" oder aber aus Wien, ivv die Untersuchung die wahren .s-^intergründe des Kanzlermordes aufzeigen soll Man ist hier der Ansicht, dasi es inl Interesse der Erhaltung des Friedens in Oestcrreic!) niid Mitteleuropa wäre, diese dunklen Punkte einer Klärung näher zu bringen. —t. Englands „Grenze am Rhein ? Eine sensationelle Erklärung Baldwins im englischen Unterhaus / Die „Times" über die Unterhausdebatte / Englands Lliftrüstnng _Donnerstag, ven S. VuM LGS4. .. en und fünf Kinder. Die Flüchtlinge bleiben einige Tage hier und werden später nach Elavonskk^ PoZega weitergeleitet. Die Flüchtlinge erzählen, daß in Oesterreich die Ruhe noch lange nicht eintreten werde. Es werde eine neue Revolte ausbrechen, die ih, nen die Rückkehr nach Oesterreich ermöglichen werde. Wie die Wiener Blätter wissen wollen, sind im Zuge der Säuberungsaktion in Kärn ten und Steiermark rund 2ersität und Hant>elShochschule in Innsbruck, wo er Recht?« und .^ndelswissen-schaften studierte. Bon IN15 ab nahm er am Kriege teil. Im Sommer 1918 geriet er in die italienische Gefan^en'schaft, aus der er erst im September 1919 zurnckkc'hrte. Er widnicte sich dem RechtSanwaltSberuf. Politisch schlof; er sich den Christliiävsozialen an, auf'deren ^'iste er 1927 in den Nationalst gewählt wurde. Im Kabinett Buresch übernahm er das Justizministvrimn, das er auch im Kit gewesen, mit den Sozialdeniofraten zu paktieren. Mussolini ist der böse Geist der österreichischen StaatspölMk. die zum Viirger-kriege geführt hat. Er trägt auch die Ber-antwortnng dafür, das; sich- dic'ser Staat fast im latenten Bürgerkrieg befindet. Auch Dollfutz ist nur ein Opfer der Oesterreich-Politi>k Roms." . ! ' Ww und Svmor Retourkutsche. „Gnä^dige Frau sind die ^errlichste Blüte in dieser reizenden Natur« stimmung!" — „Auch Sie, mein Herr, passen vortr^efflich in diese grüne Umgebung." Angepatzter Gafthausname. „Ihr Gastiwf hieß doch sricher „Zum Lanim"; ^va-rum heißt es denn letzt zum Drachen?" — „Ja — ich habe mich inzwischen verheiratet." London, 31. Zuli. Ein von den Labouristen spätabeilds ein-gebra6>ter Mii;trauensantrag gegen die Regierung und ihre Luftaufrüstungspolitik wurde mit 404 gegen 60 SUmnien nach heißer Debatte abgelehiit. Die Labouristen und Samuel-Liberalen ergingen sich in säiärfsten Worten gegen die Regierung. Die Redner sprachen von der deutscl)en Gefahr in glei-clier Weise lvie die ^konservativen. Winston Ehurhill erklärte, die Gefahr eines deutschen Angriffes sei h<'ute grö-ßer als im Jahre 1914. Deutschland verfüge heute über eine mit der englischen Luftflotte fast gleich starke LufUvarfe. Bis Ende 193k werde diese Luftflotte die englische überflügelt haben. Der konservative Abg. .«apitän O u e st behauptete, Deutschland besitze hente 1500 Zivilflugzeuge, die sofort in Militärflugzeuge umgewandelt lverden köntien, außerdein könne Deutschlaud> mo-iiat^ich 1000 Flugzeuge herstellen. Baldwitt erklärte, die Regierung sei sich ihrer Pflicht bewußt. Bom Tage der Uebermacht> der Luftfahrt seien die alten Grenzen verschwunden. Aenn man an die Verteidigung Englands denke, dann dürfe nmn nicht mehr auf die Dover-Felsen denken, sondern an den Rhein. „Ani Rhein ist heute unsere.Grenze", ^gte der Vizepremier. Ljubljana, 31. Juli. Montag gegen Abend, sprang die 38jäh-rigc Zeitungskolporteurin Josefine Cepu-der.in den Grubcr-stangl. in Ljubljana. Sie hinterließ einen Zettel mit der Mitteilung, daß sie freiwillig in den Tod gehe und daß das Verbrechen nicht sie, sondern ihr Freund begangen habe. Daraufhin wurde in der Wohnung.der Selbstmörderin am Start trg 19 eine .^usdurchsuchung vorgenommen, die ein scheußliches Verbrechen ans Tageslicht förderte. ' ' Der söiährige arbeitslose Frc»nz S r 8 e wohnte mit seiner Frau, der ebenfalls. 60 Jahre alten Johanna und der Stieftochter Josefine sowie deren 19sährigen Tochter Franziska in traurigen Verhältnissen, da ihn die Familie haßte. Samstag abends ver schwand der Mann, und die Angehörigen Der „Daily Telegraph" hält diese Worte als das kolninellde Programm jeder englis6>eii Regierung. Die „M o r-ning P o st" erblickt darin eine Mahnung ail die Adresse Deutschlailds. Die „Daily M a i l" benüdt diese Erklärung Baldwins für ihre Kampagne um die Vergrößerung der britischen Luftflotte. ^ der Rhein zu iiahe sein. Welche Grenze wolle England dann garantiert sehen? „N e w s Ehronicl e" spricht sich auch gegen die LcharMiacherei Baldwins ans. In alntlicl>en Kreisen erklärt man iedo>ann 'draiißeil' und starrte wie gebannt oui das heln.lichc Tier. Eines Tagec^ aber er^ sä^ieli er nicht melir. Dafür belani »er Schlaiigcinvärter jedoch einen Brief, in den: ihm der ,.-6>laligenaiibeter" schrieb, -er ertrage das Lebell als Meni'ä) nicht mel)r. sei:-deiu er die Rieseitschlange gesehen habe. 6r habe sich auf den ersten Blick ltnsterlilicii in sie verliebt. Wenn er ickion keine 3cli1a?n',e sein könne, so wolle er doä) keineSlveg-^ mcln' ein Metrsch sein. Daruln ziehe er es 'icii eine Kugel durch den Kops zu schtesjen. Marie Dreßler, die Mutter Hollywood«, gestorben Marie D r'e ß l e r ist gestorben. Eo ist seltsain, daß diese Frau, die 'chön noch interessant wcir, in .Holliiwoot' .mvklich groß geivorden ist. In .dolli)w^'!^''d, da? die verwöhnten und überznclneten ?lar? lunan-bildete, in .Hollywood, mit de'seil ^ilinliluss diese einfache, schli6)te niid her^Iiclie Frau so wenig gemein hat. Ihre Laufbahn lvar denn an6> eiii ewiger Dornenpfad. Die .Hollyiooodcr ?lilinherrcn sträubten sich gegen Marie Dres;ler. 5ie war ja nicht einmal hübsch, diese ^ran! -ie hatte ja ein „Dutzeitdgencht"! Liefen denn nicht hunderte von jungen erlesen schönen Mädchen herunt, die in >?ollnwoo>d ihr Glück machen wollteii? Uiid da kain auSgerechiiet diese etivas dickliche Frau und ließ nicht locker und wollte filnien? ' ' Wallace Beery „entdeckte" sie, das heißt, er erkanilte ihr Taleiit. Als er seilten eilten großen Erfolg hinter si
  • t. Ihr Besitztum in TSnia Barbara, das eine herrliche Saminlnng von alten Porzellanen und Kristall birgt, war ihr Zilftuci)tsort vor dem Filmbetri?d. Si«' lebte iii Einsamkeit. Sic wußte, daß ^e ster« ben liiußte, wei7 sie unheilbar krank war. Und sie benutzte die Frist, die ihr vmn Scincl sal bestinmtt ivar, um ihre let^iten .Gräfte gestalterisch mnzufovmen. So spielte sie in Anna El>ristie neben Greta Garbo, und halte k)ier ihren Welt-fjl'inerfoli^, so spielte sie letzthin noch in der „Hafenannie" und rübrte auch das verstockteste Männerherz zu Trä- Den Stiefvater beseitigt Bestialischer Mord am Men Mann / Furchtbare Familien- tragödie Maritorer Zeitung^ Nummer 178. DöMnrDtäs, dm S. «usvst^M. nen, so spielte und spielte sie, spielte Mütter wie kaum eine vor ihr, jpiÄte Koniij« diantinnen van ergreifender Mrlung, spielte und spielte, gab ihr Letztes, Vuvde H«A--leidend dabei und verlor damit die ZMglich-leit, gegen das alte KvebSteiden, daS sie langsam zermüÄtc, mit vollen Kräften anzukämpfen. Sie streckte die Waffen, die Mutter Hollywoods, als sie auch noch von ihrem Herzen verlassen wurde. Me starb. Tic Hollywooder haben es sich nicht nehmen lassen, die beste, die einzige echte Mut-ter-Darstellerin SVinerrkas an die Stätte ihrer l)öchsten Triumphe heimzuholen. Bon Santa Barbara wurde die Lel^ der Marie Drcßler in die Filmstadt überführt, in der sie auch beigesetzt werden soll. Hollywood bat nicht nur seine Filmmutter verloren. Marie Dreßler war fiir alle die verwöhnten, überkultivierten und oft exzentrischen Geschöpfe der Filmstadt der Inbegriff der wirk lichen, gütigen, menschlich großen Mutter. Dlich nicht nur Hollywood hat viel verloren. Der amerikanische Film ist um ein gutes, menschliches, lebendiges Gesicht 'ärmer gewlirden, — un: ein Herz, das von den Schlechtigkeiten der Welt wußte und doch nur <^utes fühlte, Gutes tat. Um Marie Dreßler, eine große Schauspielerin, die die andere Seite Amerikas zeigte, die mütterliche Seele, und darum vsn allen geliebt wurde, die ihre Mutter lieben. «An ftmographlstver «ebe<-dritter '.^ine junge Engländerin auS der Graf-.ist Lancajjhire wollte auf schnellstem Wege 'il die l^eheimnisse der Kurzschrift eingeweiht werden. ^ sie eine Stellung als 'Stenotypistin anzunehnien beabsichtigte, eilte die Angelegenheit sehr. Um >sich nun bei jeder Gelegenheit zu üben, veranlaßte die junge Dame ihren Verlobten, alle seine ihr Mqedachten Liebesbriefe in Kurzschrift abzufassen, wie auch sie alle die ihren stenographisch an ihn zu geben versprach. Da sich diese Uebiing als vorzügliches Lehrmittel erwies, die jungen Leute jedoch keineswegs viele Liebesbriefe zu schreiben vermochten, wie sie zur restlosen Erlernung der Steno-grapliio beniitigten, griffen sie auf die Nas-siict^en Liel^esbriefe der englischen Literatur zuriict und schlvärmten einander auf diese Ä.^eise in verschmachtenden und nerzweif-lungsvollen Redemendungen an. Der rege Briefwechsel der beiden Liebe'?leute innerhalb des Dorfes erregte Aufsehen. Der Post-ineister, welcher als Einziger ebenfalls der „l^eheilnischrift" kundig war, wurde, von Eltern und Polizeibehörde, denen das myste riöse Treiben der Beiden immer verdächtiger wurde, beauftragt, die Briefe zu öffnen. Wie erschrak der (^ute, als er nach iimh-seligem Buchstabieren an eine Stelle kam, die da lautete: „Schändlicher, meinen besten Freund hast du gemordet, meine Mutter verfolgst du mit deinem .^s;, mein Vater ist dir ein Dorn ini Auge . . Weiter kam er nicht. Zitternd vor Enipörung eilte er zu den „armen Eltern", deren Tochter sich glück licherweise daheim befand und den Irrtum ousklären konnte. erung§prä'nlien sind 10"/» dem -Handelsministerium zur .Hebung des Tourismus und des Fremdenverkehrs i.m Staa-!e abzutreten. Das Reglement ist am 1. August in Kraft getreten. Mariborer Festwoche Die Mariborer Festwoche, die Heuer vom 4. bis 15. abgehalten wird und nun schon die dritte Veranstaltung dieser Art in der Draustadt ist, hat vor allem den Zweck, den Fremdenverkehr zu heben und die auswärti gen Besucher mit den Schönheiten unserer Gegend vertraut zu mackien. Vorbedingung 'für einen zufriedenstellenden Fremdenverkehr ist jedenfalls, daß der Gast sich bei uns heimisch fi'chlt und gut untergebracht wird. Deshalb wird dem Gastgewerbe das größte Augenmerk zugewendet. In der Reihe der diesjährigen Veranstaltungen kommt deshalb der Gasthaus-und .H o t e la us ste ll n n g, die von der Gajtwirtevereinigung für Maribor-Stadt or ganisiert wird, die größte Bedeutung z«. Die Ausstellung wird vier Unterabteilungen aufweisen. Zunächst wird das moderne Hotel-Schlafzimmer mit Bad, zwei Frühstückstischen und das Service fi^r die im Zimttier einzunehmenden Mahlzeiten vorgeführt. Eine andere Attraktion ist die R e st a u r a t-l o n s k ü 6) e mit den Kichl anlagen, dem Gasherd und dem Geschirr. Die .Hälfte der dritten Abteilung nimmt ein fchönes Gastzimmer am L a n d e ein. während die andere .Hälfte die luxuriös aus^ gestattete und komplett hergerichtete .Ho ch-z e i t S t a f e l, wie sie in großen Ho-tl'lbetrieben üblich ist, vorführen wird. Schließlich werden verschiedene, in der .Hotelindustrie benötigte N a h r u n g s-m i t t e l bis zun» kleinsten Detail ausgestellt sein. Die Besucher werden von der mustergilti-gen Einrichtung der Ausstellung, die die hohe Stufe, die unsere Hotelindustrie und Gastgewerbe aufzuweisen vermag und die auch die verwöhntesten Gäste zufriedenstellen kann, aufzeigen soll, sicherlich angenehm überrascht sein. Die auswärtigen Besucher genießen bekanntlich auf Bahnen und Schiffen eine ü0?Äige Fahrpreisermäßigung. Derledrerbetreibenden unserer Stadt dahingegangen. Friede seiner Asche! Den schwer betroffenen Hinterbliebenen unser herzlichstes Beileid! ul. Die Mitglieder des Absolvententlubs der Handelsakademien und -sehulen werken vonl Verband der jungen Intellektuellen zu einer Versanmilung eingeladen, die Freitag, den 3. d. UN? 18 Uhr in den Räumen der Arbeiterkammer, Sodna ul. 9, 3. St., ab-gehalteu wird. Auch NichtMitglieder sind ge-laden. m. Die erste Auffichrnng der Komödie „Kulturveranstaltung in <:rna mlaka" von <^olia, die bekanntlich ini Stadtpark am Ende der Tyr^va ulica in Szene geht, ist für kotimlenden S a ii! s t a g, den 4. d. um 20 Uhr angesetzt. Ani Stück, dessen Leitung .Herr Oberregisseur Josko .K o v i ö übernommen hat, wirken das gesamte En-selnble, eine große Komparserie und die Mu sikkapelle „Lira", insgesamt gegen 140 Personen. mit. Auf der steil ansteigenden Zuschauertribüne gibt es 754 Sitze, deren Preis 35 und 10 Dinar beträgt, ivährend die Steh Plätze 8 und 5 Dinar kosten. Kartenvorverkauf an der Theaterkasse (Telephon 2382). m. Mt Antocars durch Frankreich. Als Erwiderung der Besuche des angeselzei'en Klubs „France-'Orient" veranstaltet der Jugoslawische Douring-Klub eine 12-tägige Autocar-Rundfahrt durch Frankreich. Diese Elite-^tteise findet unter dem Protektorat des France-Orient-Klubs statt und werden die Teiinchmer Gäste dieses K>lubs sein. In den 12 Tagen der Rundfahrt, die vom 18. bis 29. August d. I. stattfindet, werden die Teil« nehmer die schönsten Gegenden und Städte von Mittel- und Westeuropa beivundern können. Der Reiseplan ist une folgt zusammengestellt: 1. Tag, 18. d., 10 Uhr Abfahrt von Sjubljana, Innsbruck, Buchs^ Ziirich. 2. Tag, 19. d., f;.50 Basel. Die Passagiere illbersiedeln ans dem Zug in komfortable Autocars. Mühlhausen, Kolmar (Mittags essen), Bogesen, Ribeauville, Ober-Königs« DonnßrStag, d'en 2. August ISN. „Maribörer Zeltung" Nummer 17?!. bürg, Sslo-stat, Strasburg, Uebernachtung. 3. Tag, 20. d., lZtraßburg, l^^arburg, )!an' c^, Vitry le Francois (Mittagessen), Lha-lons, Retm4, Soifsons, Chateau de Pierrefonds, (Sompiegne, Berborio, Senlis, Chan-tilly. Paris. 4. Tag, 21. d. bis 9. Tag, 2«. d Paris. Besichtigung in Autl>cars, Ausflüge' in die Umgebung tBersailleö), das weitere Programm in Paris nach den Wünschen t»er Teilnchmer. 10. Tag, 27. ö. Abfahre au^ Paris, Fontainebleau (Mitag^lk'n), Dijon (^Uebernachtung). n. Tag. 28. o. Dijon-Simpl-on Expreß—Venedig, Trieft. 12. Tag, W. d. Ankunft in Ljubljana. Demnach fill-det die Reise bis Basel per Bahn statt, ab Basel und bei der Rückkehr bis Dijon in Äutocars. Fahrpreis: 7380 Dinar 51. Älalse Bahnfahrt), 6450 Dinar (2. Klasse Bahnfahrt). In obigem Preis sind inbegriffe»;: die Bahnfahrt L-jubljana—Basel u. Dijon-Ljubljana, die gesamte erstlklassige Verpflegung und Nächtigung in komfortablen Hotels, Führer, Rundfahrten, Eintritt?, Taren und Trinkgelder. Nicht inbegriffen sind die Spesen für Rei>sepässe und Bisa, die sich jeder ftlbst beschaffen must, ferner die Ver-psllegung von Ljubljana bis Basel nnd oon Dijon bis Ljubliana. Anmeldungen bis l>. August bei der Sektion Maribor des Jugo« slawischen Touring Klubs und bei „Putnit", Maribor, Aleksandvo'va cesta 35. Telephon int. S1.S2. m. MLnneriiesangv«rein. Heute Mittwoch. Zusammenkunft im Gasthause „Horvat", Frankopanova ul. 7. m. Der Autoearausflug nach dem kammKrqut und München, der voni Reisebüro „Putnik" organisiert wird, wird we-gen der ungeklärten Lage in Oesterreich verschoben. Das Datum des Ausfluges wird rechtzeitig bekanntgegeben werden. m. Watum verkehrt die Autobus-Kreislinie noch immer nicht? Mit dieser Frage beschäftigt sich eine Zuschrift, die wir heute aus unsereinl Leserkreis erhielten. Schon im Herbst wurde die Einführung dieser Linie, die den westlichen Stadteil mit dem Stadt« innern ver^bindcn soll, angekündigt und im Zusammenhange damit wurde die Frage der Verlegung des Fleischmarktes angeschnitten, aber die Wagen verkehren noch iminer nicht, obwohl sich diese Linie sicherlich rentieren würde.Das Publikum, das im lvestlichen Stadtteil wohnt oder dort regelmässig zu tun hat, ist ungeduldig und fragt sich im^ nier wieder, wo die Schwierigkeiten zu su' «tien seien, die der Einfiihrung der Kreislinie entgegenstehen. Die Stäidtischen Unternehmungen würden gut tun, die Angelegenheit beschleunigen und das gegebene Versprechen endlich einmal einzulösen. m. Aleift und Ausdauer. Der langjährige Fotoreporteur der ..Mariborer Zeitung" .Herr Olaf K o t n i k hat dieser Tage die Gehilfenprüfung im Tapezierer- 'ind Dekorationsgewerbe mit sehr gutem Erfolg abgelegt. .Herr Kotnik war nach Beendigung seiner Schulstudien fast acht Jahre techni-scl^r Beamter, in einem hiesigen .Konstruktionsbüro. worciuf er, ,nit seltener Willenskraft ausgestattet, bei der Dekorationsfirma Ernest Zelenka in Maribor eintrat. .Herr Olaf Rotnik, dessen Arbeiten von einem großen Talent zeugen und auch in der bevorstehenden GeWerbeausstellung zu sehen sein werden, wird sich im Herbst ins AuS^ land begeben, um eine Kunstschule zu besuchen. — Wir gratulieren! m. Maribor für die Z^eftwoche .»zimmer» rein". Die Polizei hat in t^n letzten Tagen, besonders aber in der vergangenen Nacht in lverschiedene" Stadtvierteln, son>ohl im Zentrum als auch an der Peripherie, eine umfangreiche Razzia unternommen, vor allem, um Elemente dingfest zu machen, die vor größeren Neranistsltungen herbeizuströmen Pflegen, um im Gedränge sich als Taschendiebe und in anderen unsauberen bewerben zu betätigen. Die Polizei hatte eine gl!ückliche .tz>and. Es gelang ihr. etwa 1ö Gauner festzunehmen, darunter mehrere von grof^m Format, die während der Mariborer Festwoche ihr .Handwerk nun nicht werden ausüben können. IN. Neue Publikationen iiber den Bachern. Unser bekannte Bergfreulld und fesselnde Schilderer unserer schönen Landschaft Doktor Franz M iö iö hat eine bedeutsame Publikation über den Bachern herausgegeben. In seinem Buch „V Z!aru in varu su-inovitega Pohorja" hat Dr. Mi8ie alles fest gehalten, was nnt unserem Bacherneldora do irgendwie im Zusammenhang steht, seine Die Vrobe hat's bewlestn Zur Frage der Verlegung des GeflügelmartteS In der letzten Zeit erhalten wir aus unserem Leserkreis zahlreiche Zuschriften, die sich mit der Verlegung des Fleischinarktes befassen. Die Redaktion wird mit der Anfrage bestürmt^ warunl es um die Frage der Verlegung dieses Marktes jetzt so still sei. Als ob die Redaktion bei der Lösung von wichtigeil Konnnunalfragen ein ausschlaggebender Faktor wäre! Waruns die Frage der Marktverlegung noch inimer ilirer Lösung harrt, dürfte der Oeffentlichkeit ja bekannt sein. Die Etiidtge-meinde hat den Beschlutz gefaf,t, den Fleisch-markt, den Geflügelmarkt und einen Teil des Viktualienmarktes in die schattige Ltros; mayerjeva ulica zu verlegen. Dagegen lelin-ten sick) die Fleischhauer auf. ?lttf Grund ihrer Beschwerde hat die Banatsverwnltung angeordnet, daß der Beschluß des Gemeinde rates einstweilen nicht zur Durchführung komu,t, sodaß e-s beim alten geblieben ist. Wegen der Leichenfeierlichkeiten für General Maifter mußte vergangenen Samstag der G e f l ü g e l m a r k t bekanntlich in der Strof^mayerjeva ulica abgehalten wer den. Wie aus einer Zeitschrift, die uns aus den Kreisen unserer .Hausfrauen zugekommen ist, zu ersehen ist, wurde die Abhaltung des Geflügelmarktes in dieser ruhigen Allee von der Bevölkerung vorteilhaft empfunden. Das Geflügel war zu beiden Seiten der Ällee sehr übersichtlich aufgestellt. Die Tiere machten in den späten Vormittagsstunden wegen des schattigen Standortes nicht den Eindruck der großen Mattigkeit, wie dies am Neuell Hauptplatz stets der Fall ist. Käufer und Verkäufer hatten unter den sengenden Sonnenstrahlen nicht zu leiden, wie allgemein anerkennend hervorgehoben wissd. Eine zweite Annehmlichkeit ist die Nähe des Spechareumarktes. Ein iveiterer Vorteil liegt darin, daß das Uebergueren der Straße ani neuen Hauptplatz, wenn n:an zun: Geflügelmarkt gelauc^en will, in Wegfall kommt und sich die Hausfrauen, die meist mit schweren Taschen und Kör^n belastet sind, an dieser verkehrsreichen Stelle nicht der Gefahr auszusetzen brauchen, von einem Vehikel umgestoßen zu werden. Die notwendig gewordene einmalige Abhaltung des Geflügelmarktes in der Stroß-mayerjeva ulica ist sozusagen als eine aufgezwungene Probe zu werten, die einwandfrei den Beweis erbracht hat, daß ein Teil des Viktualienmarktes, in erster Linie der Geflügelmarkt, in dieser schattigen Allee abgehalten werden muß. Die .Hausfrauen wer den den Stadtvätern schr zu Dank verpflich-itet sein, wenn ihr sehnlichster Wunsch in j Erfüllung ging" Tfteater und Kunst Somm»tchtat»r lm Stabtpar» GaNstaG, den 4. August um 20 Uhr: „Kulturveranstaltung in „Orna mlaka". Erstaufführung. wirtschaftliche Bedeutung als Fremdenver-kehrszentrum. folkloristische, ethnologische ^nd topographische Gestaltung. Das' li)!) Seiten starke, im Quartformat qehaltene Buch, das bald für jeden Bachernmanderer nicht zu vermissen sein wird, ist bereits um 30 Dinar erhältlich. Es ist durch alle Buchhandlungen liM. durch den .Herausgeber Dr. Mi^ie, Maribor, A^kerLeva ul. ge-j^nwartig in Mozirle, zu beziehen. n,. Vetterbericht vom l. August, « Uhr. 'Feuchtigkeitsnlesser I t0, Baromete rstand 728. Temperatur -j 24, Windrichtung NS, Bewölkung teilweise, Niederschlag 0. nl. Heu- und Strohmarkt. M a r i b o r, 1. d. Zugeführt wurden ti Wagen .Heu und 3 Wagen Stroh, das zu 28 bM. zu 2l —1.^3 Dinar Po IM kg gehandelt wurde. * „Belika kavarna"! Rur drei Tage Males Puppentheater und das große Maribo-rer-Wol^-Programm. "^518 » Das städtische Bad in der ^lopaliska ulica ist init I. August wieder eröffnet morden. Badestunden bis auf weiteres wie folgt: Basslnbäder am Mittwech. Donnerstag, Freitag und Samstag von 0 bis 10 Uhr; Sonntag von K bis 12 Uhr; Dampfbäder für Männer ant Donnerstag unt» Samstag von 0 bis 10 Uhr, Sonntag von bi.> 12 Uhr; Dampfbäder für Franen am Freitag von 0 bis 10 Uhr. Massage und Pedicnre täglich. 0.^00 * Heute abends im Garten der Reftaura. tion „Union" .Konzert! 8.^01 * Maridorjti otok! Am Donnerstag, den 2. August findet ab 20 Uhr abends ein Sonderkonzert statt. Unter andsren wirken prominente iktünstler nnt. Anschließend Tanzmusik. — Autobusverkehr bis 24 Uhr! Eintritt frei! 8574 * Dem Untergange geweiht, der nicht spart, denn heimisches, angenehmes, billi--geres Iordan-Gitterwasser heilt erfolgreich, dauernd Magen, Darm, Leber, Nieren, Gal len-Blasensteine, Haimorrhoiden, ?l!sthma, Merose. Ueberall er^hältlich. b. Wir Falschspieler. Von Peter Spaun. Illustriert von Earl Josef. Zeitbi!d-Verlag, Wien. Peter Spaun ist kein Literat und Reporter, sondern ein „Professioneller", der aus dem vollen Leben schimpft und mit ungewöhnlichem Mit und Darstellungskunst die Welt der Falschspieler beleuchtet. Das Buch bringt exakte, beinalx wissenschaftliche Tatsachenberichte und ist dabei eine glänzende Psychologische Studie des Vebrechermilieus. Ein ungewöhnliches Buch, das verdient, gelesen zu werden. Lteaoxraksl^e keleilce «eaata l^ra-Ijevinv ^uAvsIavije. Die stenographischen Aufzeichnungen der Senatssihungcn für die Zeit voul 31. März bis zun: 27. März 1934 sind erschienen. Informationen: Senat kra-bjevine Jugoslavije, Naiielnik Stenografskog biroa.. Beograd. Uino Union-Tankino. Nur Mittwoch unk» Donnerstag der großartige Zchlagerfilm „Quick" mit der reizenden Lilian .Harvev, Hans Albers und Paul .Hörbiger. Ab Frei, tag das sensationelle Doppelprogramm: Pus falv Bill in dein Filin Flammender Tod" und Äen Maynard „Das Recht siegt". Bei de Filme sind unerhört spannend mit lausend verwickelten Sensatioilen. Burg'Tonkino. Der Großfilm „Der schwarze Husar", ein Filmschlager aus Napoleons Zeiten, mit Conrad Veidt, Madti Christians, Otto Wallburg und Wolf Albach MM) in den Hauptrollen. In Vorbereitunl^ ist die beste L?perette im Tonfilm „Grijsw Mritza" mit .yubert Marrschka, Ernst Ve-rebes und Dorothea Wieck und den: besten aller Komiker Szöke Szakall in den .Hauptrollen. Aus Vtuj p. Wieder ein unvorsichtiger Radfahrer. Autounfälle sind meist aus die Unvorsichtigkeit der Passanten und der Radfahrer zurückzuführen. In letzter Zeit mehren sich sol che Unfälle, die falls ausschließlich durch die Nichteinhaltung der Fahrvorschriften heraufbeschworen werden. Vergangenen SamS-tag gegen 18 Uhr fuhr ein ?üitotaxi aus Ptuj gegen Sv. Vr'^an zu einer Primiz. Bald erreichte der Wagen den 57jährigen Besitzer Franz r a i n c, der lilit seinem Rad in derselben Richtung suhr uud auck) die richtige Straßenseite einhielt. Der Mann scheint jedoch des Fabrens nicht ganz kundig zn sein, da er sast die ganze Zeit im Zickzack fuhr. Knapp vor deni nachkommenden Auto bog der Radfahrer, anscheinend um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Plötz l'ch scharf nach links ab, sodaß der Wagen in das Vehikel hineinstoßen mußte. Der Len ker riß zwar den Wagen, der nicht mehr rechtzeitig zuin Stehen gebracht werden kann te, scharf nach links gegen den Straßengraben, doch »var der Zusammenstoß unver-nleidlich. Das Fahrrad stieß mit großer Wucht gegen den vorderen Kotflügel des Autos, wobei die Gabel in Trümmer ging. Kranjc wurde zur Seite geschleudert u. blieb mit einenl komplizierten Beinbruch sowie anderen schweren Berletzunge,l an verschiedenen .Körperstellen und am Kopfe neben der Straße liegen. Das sofort eingetroffene Rettungsauto überführte den Schwerverletzten ins Krankenhaus nach Ptui. Augenzeugen sagen übereinstimmend aus, daß daS Uliglück einzig und allein auf die Unvorsichtigkeit des Radfahrers zurückzuführm ist. Auch zwei Motorradfahrer, die kurz vorher an Kraijnc vorbeifuhren, erzählten, daß dieser unvorsichtig gefahren war und die Stra ßenseite fortwährend wechselte. Die Gendarmerie hat eine strenge Untersuchung eingeleitet. um den Sachverhalt einwandfrei auf-zukbären. P. Schwere Rauserei. Fn Bukovci bei Ptuj kam es Sonntag nachts zwischen einigen angeheiterten Bauernburschen ans Borovci in Buikovci auf offener Straße zu einem .Konflikt, wobei die Messer in Aktion traten Im Streite wurde der 30 jährige Franz S o l i n durch zahlreiche Messerstiche arg zugerichtet. Die Angreifer, die noch nicht eruiert ivurden, ließen den Schwerverwundeten auf der Straße liegen und flüchteten. Die Rettungsabteilung aus Ptuj schaffte den Mann ins Krankenhaus. P. Eine Winzerei abgebrannt. In Gru-.^lovje (Haloze) wurde die Mnzerei des Beisitzers Georg .H a Nl e r lst a ? ein Raub der Flammen. Der Schaden beläuft sich auf etwa 20.000 Dillar Der Brand soll durch eine ivoggeworfene Zigarette entstanden sein. p. Unfall. Der 47 »jährige Arbeiter Georg PongraKiö aus ^upeöja vas wurde tton einer s^heu gewordenen zu Boden Radio Donerstag, 2. August. Ljubljana, 12.15 Schallplatten. 1.?.4.'> -i^e-richte. 13 ^challplatten. 19 Funkorchester. Uebertrac,u>:g aus Beograd. 22 Berichte. — Beograd, l1 Schaltplatten. 12.0."» Mittagskonzert. I3.N» Radioorchefter. 18.30 Klavierkonzert. 10.10 Schallplatten. 20 Mcndels-sohn-Kollzcrl. 20..'j0 Liedervorträge. 21 Vio-Illtkolizert. 21..W Abendtonzert. 22 Nachrichten und beliebte Lieder. ^ Wien, 1! 10 )^c-rühlnte .sti-listler. 16.40 Wir ftelscn vvr. 17.50 Nachmittagskonzert. 20 K'lanieroor-träge 20.ix'> Ludwig Gruber (Zu seinem l^eburtÄag). 23 Orchesterkonzert__Deutsch landsender, 10 Volkslieder und Tänze. Norwegische .^amniermusik. 20.1.'» ^nut Hamsuns 75 Geburtstag. — Warschi,«^ 17.15 .Heitere Mlrsik. 20.12 Leichtes 21.12 Volkstümliches.^vnzert. — Budapest. 17 ^Uavierkonzert 10.35» Konzert des Opern orch<'sters. — Zjjrich, 10.05 Aus flaiiisch^n Operetten. 20 Liedervorträge. Stuttgart, 17.50 Sudamerikanische Vo^lksmuiik. 21 10 In: Ieiuandsland. 22.50 Klaviermusik. — Norditalien, 10..3<^ Unterhaltunsi^ion^crt 20.45 Die Eiltführung aus den, Serrail, Oper. — Prag, 1.2.30 Salont'rchester. 19.50 Populäre itaUenische Licder 20. ts» Violinkonzert. 22.15 Tanzinuisik luit Ge'ang. — Stockholm, 10.30 Chorkonzert. 20.25 Konzert. 22 Unterhaltungsfoniert. — Rom, 10.30 Sck>aslplatten. 20.1.'. Mendelssohn-Abend. ^ Mtinchen. ?)as Volkslied der klassischen Tonkunst. 20.M Abendkonzert. — Leipzig, 20.15 Unterhaltungskonzert. — Bukarest, I8.05 Nationalmusik. 10.45 Toeca, Oper. — Berlin, 20.15 Fedor-Schaljapin->-challpIatten. Musif anL dem Norden. — Straßburg, 17 Leichte Musik. 18.30 .Konzert des Wiener t^^tarre-Kammermusiktrios. M30 Beatrice, Legende. — Brünn, 17.55 Schall'platten. 19.10 Musik für Kinder. 19..^0 Opernarien. gestoßen. Er erlitt mehrere Rippenbrüche und mußte ins Spital überführt werden. P. Blitzschlag. In Maj^per'f entstand infolge Blitzschlages ain Anwesen des Besitzers Franz Pi ^ e k ein Brand, wobei Mller und Presse eingeäschert wui^n. De^ Schaden, der etwa .30.000 Din beträgt, ist durch Verlsicherung gedeckt. Die Löschaktion war wegen Wasserniangels aussichtslos. P. Ewbruch. In die Winzerei des .Herrn Michael Brenviö in Pri-stava wurde dieser Tage durch unbekannte Täter eingebrochen. Die Einbrecher nH^» die gösmn-te, dcn:t vorhandq^e WMe. Kleidungsstücke, ein Gewehr und ei,ie Pistole mit sich. Der Schaden beträgt 1000 Dmar. p. Freche Obsträuber. Als der Besitzer I. Z a g 0 r s e k in Dorimva dieser Tage einige Obstdiebe zu verscheuchen vm'uchl«?, zog einer der frechen Diebe eine Pistole ails der Tasche und feu«te get^n den Besi^er einige Schusse ab', die aber glückticherweils fchlgingen. Au« Volsk«» Srückemveihe. «ne sch»,,« u»d tunqsvolle Fei-? wurde am Ssr.ntag, den 29. d. beim Biadutt in Hp. Laie b?i Polj Sanc abgehalten. Elne für die dvrtige Um gebung ichon sehr notwendig>e Brücke wurde feierlich cingeweih! und dem Aerkehr übergeben. Der neuen Brücke, die ü^r die Drann führt uzid auf ^itiative des Bezirks-strahenausichuises von MsTrfice und auf zahl -reiche Jm«rventtonen de< Äwge«dmten Herrn Gajsek gebaut wurde, koinint nun-mehr, da Mffchen den Stationen Poiljöane und ^^nitva eine neue .Haltestelle errichtet wird, eine erhöhte Bedeutung zu. Die Ein tveihung nahm um 16 Uhr der Kaplan von Loöe vor, der eine bedeutungsvolle Anspra che hielt. Borher sprach der Bürgenneiste? von Loöe, Herr SuLek, welcher unter an. deren den Herrn Bezirkshauptmann Dr. Suhaö begrüßte, der in Vertretung der Äanal^vevwattung erschienen war. Redner begrüßte ferner noch Herrn Jng. Pivkmajer, dann den Abgeordneten Herrn ^Sek, den Notar Jereb u. a. m. Es spr«!^n sodann Herr Dr. SuhaL und Herr Notar Jereb. Unter anderen entnahm man aus den Reden die erfreuliche Nachricht, daß man nun mehr daran geht, die schon unumgänglich notwendigen Regulierungen der Dravinja und Liönica i>orzumhmen, unl den affjShr-lichen katastrophalen Ueberschivemmungen vorzubeugen, ij« erwähnen wäre noch, daß die neue Brücke auf Betonpfeilern ruht und eine Länge von 20 Meter und ekne Breite von 4 Meter aufi^verst. Die Aesamtkosten be» liefen sich auf 39.000 Din. ES ist zu hoffen, daß sich diesem Brückenbau recht ba!^ der Bau der Brücke i^er die Dravinja in Stu-denice anschließt, denn diese Brücke ist dem Verfall nahe. Po. Äu» unserer «achbarfeuerwehr. Bor kurzem wurde in Makole bei Po«ljöan« eine Feuevwshr ins Leben gerufen, zu deren Hauptmann der Ledereibesitzer Herr H. Musiö gewählt wurde, während den Posten eines Hauptman!lrstelllvertreters der Kaufmann .Herr I. S o 8 t e r inne hat. Um M den nl^tigen finanziellen Mitteln zu kommen, wurde eine großzügige' Tomb>la veranstaltet, die sich eines außerordentlich guten Besuches zu erfreuen hatte. So kamen die Feuerwehren von Slvv. Bistrica, Pols. Lane, Civkovce, Zv. Lovrenc u. s. w., wo. durch klar bewiesen wurde, daß die Feuer-wehren auf dem Lande in bester Freund, schaft sich gegenseitig unterstützen. Die erste Tombola, eine vollftiindige Schlafzimmer-(Einrichtung, bekam der Zimmermann Leli» pold Sodin aus PeLke; die zweite Tombola, ein Herrenfahrrad, gewann der Besitzer Anton AlanjSek aus St. Anna. Die dritte Tombola, ein (^inspännerivagen, wurde der Bc-sitzerstochter Anna .^acijan auS Ztopno zuteil, während die vierte Tombola — ein Aalib — die BesitzerStochter Martina Turku^ aus Maj5pevk erhielt. Daß die Tombola einen vollen ErfÄg zeitigte, iift in erster Linie der nimmermüden Arbeit der Herren MurSi?, .^oStcc und des Sekretärs Miklavc zuzuschreiben. 5P0«7 StraAem'MNMM Motorräder Das Klsfter vo» Ehartreuje w Gefahr. Das beM/mte Uoster von Grande Ehar-treuse droht zu zer^llen. Das herrlich« Baudenknml ist ernstlich gefährdet. Dieser Zustand wurde der Anlaß zu einer Interpellation, die der Deputierte für das De^ partement Isere, M. Chaistenet, einbrachte. Chalstenet forderte die sofortige Bewilligung von zwanzig bis dreißig Millionen FrattcZ zur Restaurierung des Klosters und außerdem eine jährliche Zu-wendung von einer halben Million. Er sprach die Erwartung aus, daß die Regierung diese Mittel unverzüglich bewillige, Mnn nicht, mÄsse sie durch die Verantwortung für die bedrohten Gebäude ablehnen, ül^r die sie das Protektorat habe. Als Hauptgrund filr.die Renovierung des Klosters führte Chaiktenet die Notiven-keit an, es wieder dem Orden der Kartäuser zur Verfügung zu stellen und ihnen zu die-ftm Zwecke die Ruckkehr ilach ^antreich zu gestatten. Dieser Orden war nämlich nnter dem Vereinsgesetz von 1001 ein zweitesmal aus Frankreich ausgewiesen worden, so daß er sich geMingen sah, sein Hauptguartter nach. Succa zu verlegen. Seitdem gibt eZ OrdenShttnser der Kartäuser in Frankreich nur in F!k^ von Missionsschule. Chaistenet hat vorläufig noch keine Äntwott auf seine MchlSge echaiUW. Große Sportveranstaltung Der „Motsklub Maribor" veranstaltet am b . Auguft bei jeder Witterung ein großes nationales Straßenrennen auf der Str^e Maribor — Kmnnica Maribor. Die Slraße wird für ldieses Rennen für jeden anderen Berkehr gesperrt sein. Der erste Start, und Kwar die Kategorie der Tourenfahrer, findet Punkt W Uhr statt. Es folgen dann die Rennen der Sb0 ccm Sport, 3S0 com Sport, 500 com Sport sowie Beiwagenrennen. S^i jedem Rennen startet die ganze Gruppe auf einmal, um dem Publikum einen wirklich spannenden Kampf zu zeigen. Gestartet wird in der Brbanova ulica, wo sich auch das Ziel befindet. Bei den Rennen wird die Strecke 2 Mal durchfahren. Die genannte Strecke ist wie geschaffen für ein derartiges Rennen. Für dieses hier neuartige Nknnen werden die gründlichsten Borbereitungen getroffen, sodaß jeder Start zur festlgesetzten Minute stattfindet. Die Rennfahrer treffen ihre Vorbereitungen im Geheimen. Ein derartiges Ren-nen läßl große Geschtvindigkeiten zu, wozu natiirlich die Masc^nen frisiert iverden müssen. .Herr S g u r, Straßenmeister der »Motosektton Perun", beobachtet argwi^h-nisch seine größten Rivalen mn Wie aus Wimbledon berichtet wird, haben bei den beiden letzten Einzelspielen die Engländer den Sieg an sich gerissen. Perrv besiegte S h i e l d s mit S : 4, 4 : 6, S : 2, 15 : 13 und A nstin schlug W o o d mit 6 : 4, K : 0. iZ : 8, K : 3. Die Engländer erzielten ein Gesamtresultat von 4 : l zu ihrem Gunsten. Die Engländer behalten demnach den DaviS-CuP, den sie schon im Vorjahre erobern konnten. Englischer Lelchtatdle«l-Sleo aber Mankreich Im Stadion von Tolombes ging Tonntag vor 25.000 Zuschauern der Leichtathle-tik-Länderkampf zwischen England und Frankreich vor sich. Die Engländer siegten dank ihrer Ueberlegenheit in den Laufkonkurrenzen mit 66 ein halb : 53 ein halb Punkten. Die Ergebnisse waren: 100 Meter: 1. Sn'eeney (E.) 11 Sek. 2. Dondelinger (F) — 200 Meter: 1. Sn>ee-ney lE.) 21.6 Sek. 2. Murdoch (E.). — 400 Meter: 1. Rampling (<5.) 48.2 Sekunden. .T. .Hunttr 2 Sek. 2. Bernard (F.) — 3000 Meter Steeplecha-se: 1. Rerolle (F.) S.27 2. Svarbrook (E.) 9:29.1. _ Olympische Stassel: 1. England 3:2V.6 .2. Frankreich 3:31.6. — Hochiprung: 1. Michie lG.) !.88 Meter. 2. Tribet iF) 1.85 Meter — Weitsprung: 1. Paul (F.) 7.14 Meter. 2. Heim (F.) und Pallet Meter. — Ä^tgelistoßeN': 1, Duhour (F.) 15.02 Meter. 2. Noel.G.) 14,02 Meter. Mamwonlaufen Ms 1SV6 bei den ersten Olympbslhen Spielen in Ache^ der klassische Lauf übe? die Marathonstrecke seine Wiederauferstehung fand, hatten die Griechen die Freu-die, drei ihrer/ !!^dslettte auf den ersten Plätzen zu schen. ES siegtdamals Loui^ fvanz^isischen Marathonerfolq. in 2:50:45 vor l>'hampinon-Frankreich und Fast-Schweden als Erster ein. 1904 in St. Louis, auf amerikanischem Boden, tvaren diy Knlerikaner unter sich. Es blieb damals Hicks in 3:28:53 erfolgreich 1906 bei der Zwischen-Olympia in Athen gin^ der Marathonlauf auf der historischen Strecke von Marathon nach Athen vor sich Im Gegensatz zum Jahre 1896 konnten sich l>^rie6^nlands Vertreter nicht behaupten. Zieger blieb der Kanadier Shering in 2:51:23. 1906 in London gas es ein dramn' tisches Ende. Der Italiener Dorando brach vor dem Ziel zusammen und passierte die Ziellinie mit fremder .Hilfe, so daß er disqualifiziert loerden mußte, und der als Zweiter eingetroffeil« Amerikaner Hayes in 2:.'»5:18.4 olympisckier Marathonsieger wurde. 1912 in Stockholm belegten die beiden Südafrikaner Mc Arthur und Gitshanl in 2:.36:5'l.8 und .S:.37:52 die ersten Plätze vor Strobino und Sockalexis (USA) und dem .Canadier Duffy. Nach K-riegsende traten Finnlands Marathonläufer in den Bordergrund. 1920 lief in Antiverpen .Hannes Kohlemainen mit 3:32:35 eine neue olympische Rekordzeit. Der Estländer Loßmann und der Italiener Arne belegten die nächsten Mätze. 1924 in Paris gab es einen zweiten finnischen Marathonsieg dnrch Stenroos, der bei gliihond heißem Sommettvetter' in 2:41 :.?L vor dkm ^^taltener Bertini und dem Anierikaner De Mar ge^vann. 1928 in Amsterdanl siegte der Ävlonialfranzose El-Quasi in 2:32:57 vor dem Chilenen Plaza und dem Finnen Mart. telin. Marathonsieger in Kalifornien (1W2) wurde Juan '^bala-Argentinien. der in der neuen olympiic^n Rekordzeit von 2:3l:36 durch das Ziel ging. Zweiter wur-de der vielmalige enqlis,^ Marathonmeister Feris in 2:32.12.3^ Dritter ^er Finne ^oi-vonen. Diese drei Liiilfer. unterboten den bisherigen olympisch«: MaratHoni-ekord. der 1V20 in Antwerpen von dem berübnlten ftnntschen Läufer Hannes Kolehmainen auf-« gestellt lrwrden ivav. An vierter Stelle kam in Los Angeles der Engläl^der Wright in 2:32:4? l>or den beiden Japanern Tsuda in '2:35:42 un^ .Kim. in. 2:.37:?8 ein. : Epanien tritt im VaviS-Cup gegen Jugoslawien nicht an.. Spanie« ist von dem Uusscheidungskampf gegen Jugoslawien zu-rj'lckgetreten und hat Jugoslawien Zampflos den Sieg überlassen. Jugoslawien spielt nun tn 2:Lü.20. Im Jahrx 1900 gab eS dann in in der nächsten Runde gegen Ungarn in Bu- dapest. Di« Spiele finden im kommenden 5)!o nat statt. Die Termin« stehen noch nicht fest. : Leichtathletik England—Frankreich. In Paris kam eS vor 25.000 Zusehern im Lta-0e i5olcmbeH zur Austragung des Lilchtaty-letik-LänderkampseS zwischen England und Frankreich, den die Engländer mit 66,5 ' 53,5 Punkten gewannen. : Petit Biquet bleibt Europameister. Nm d«n Europaimeistertitel i-n, Leichtgew'.cht kämpften am Samstag in Lyon der T'tel-vertt'idiger Petit Biquet und sein .Herausforderer Decico. Das Treffen endete mit einem Unentschieden, aber der Äampfver^ lauf deutete eher aus einen Sieg von Petit Biquet hin. : Großer Preis von Belgien für Automobile. Auf der Nnndstrccke von Francor-champs wurde Sonntag der über 596 Ki^ lometer führende Große Preis von Belgien ausgefahren. Sieger ^mirde Drct?sus, der auf Bugatti die Strecke in 4:15.08 zurücklegte. Die nächsten Plätze besetzten Brivio (Bugatti), Sommer (Maserati), Ben ort (Bugatti) und Montier (Ford). Chiron kam aus seinem Alfa Roimeo in der 19. Runde ins Schleudern, der Wagen überschlug sich, aber der Fahrer erlitt nur unbedeutende Verlet-zungen. : Holands D<»men schlagen Belgien. Brüssel. Ein Leichtathletikländerkampf der Damen zwischen Holland und Belgien endete mit einem Siege der Hollän^rinnei' mit 54:36 Punkten. : Da» Echlußspiel im Mitropacup. Die beiden Wett>kämpfe im Mitropacupbewerb 'Mrden auf Wunsch der Italiener, die ihre Spieler während des August ank Urlaub schicken, erst in der ersten Hälfte des September durchgeführt. Die genauen Termine Br diese beiden Treffen, die schon in die Meisterschaftszeit fallen, werden v'vischen Admira und dem F. E. Bologna ^'lein-bart Die Schiedsrichter stehen noci) nicht fest. Diese werden vom Mitwpacupkomitee durch eine Umfrage bei den beteiligten Ver' bänden erniittelt iverden. Nach der Au5» schreibung hat das erste Spiel in Bologna stattzufinden. Mhrend der eigentliche Schluß kam;^ in Wien vor sich geht (Stadion). An diesem Tag« wird auch das Mitropacupkomitee zur Schlußberatung in W^en zusa'i'^ mentreten. Bücherschau b. Die UebergangSbestimmungen zur neuen österreichischen Versassung. eingeleitet nnd erläutert von Bundesminister Dr. Otto Ender. Preis Mk. 1.--. Oesterreichischer Bundcsverlag, Wien. Diese Broschüre bildet eine wichtige, ja unentbehrliche Ergänzung zur Berfasiung 193^1. Die Erläuterung des Tertes durch Dr. Ender besiltt deshalb einen besonderen Mrt, weil sie den Willen des Gesetzgebers besonders klar herausarbeitet und den Werdegang des Gesetzwerkes aus-führlich schildert. b. Tüdslawische Adria. Bon Theodor F. Meiscls. Fiba-Perlag, Wien. Der neue Band in der Reihe der Fiba-Bummel-Bücher schildert die Südslawische Adria. Der Ber-fasser Ts)eodor F. Meisels der schon durch die Eigenart, mit der er in seinen Werken zuln Leser spricht, das richtige Bunnneln durch fremde Städte und das richtige Kunstwandern in einer völlig neuen amüsanten Art so gut zu vermitteln versteht, hat hier »nieder ein ganz ausgezeichnetes Buch geschaffen. Der große Reichtum Jugoslawiens an Naturschönheiten, an pittoresken, historischen Stätten, an Eigenart der Bewohner und deren Sitten, wird dem Leser in amüsanter und lebensechter Form vermittelt. Mit diesem Reiscfilhrer kann man die jugoslawische Adria erst so recht gründlich schauen und genießen. Und nach der .Heimkehr U'ird man dieses Fiba-Bummelbuch noch oft und s^rne aus der Bibliothek nehmen, um den Zauber des Erlebten an Hand der schöne» Illustrationen nach Originalphotos wieder lebendig werden zu lassen. b. Das Weinland. Auch die letzte Nummer dieser vorzüglichen Fachzeitschrift ist insbe. sondere der Bekämpfung der .Hagelschäden gewidmet, doch findet außerdem jeder Weinbauer und Wcinhändler eine Fülle aktueller Artikel und praktischer Winke. Jedem Abonnenten des „Weinlandes" steht der „Frage- und Briefkasten" gratis zur Verfügung. .Kostenlose Probenummern durch den Verlag in Wien 1., Tegetthosfstra^e 7-^. VonnerStag, den S. August tSA4. Wirtschaftliche Rundschau RaAsragm aus dem Ausland Ausländisches Jntereffe für jugoslawische Waren Das ExportfSrderungsinstitüt deS Handels lninisteriulns erhielt wieder eine Reihe von Nachfragen aus dem Auslände, die die Wa-reneinfuhr auS Jugoslawien zum Gegenstande haben. Das Institut sammelt diese Anfragen auf Grund von Anfragen, die ihm aus dem Ausland zukommen. Die inländischen Exporteure werden ersucht, dem Exportförderungsinstitut mit der Anfrage gleichzeitig konkrete, nach Möglichkeit bemusterte Angebote samt den nötigen Lieferungsbedingungen einzusenden, wobei die Nummer der hier angeführten Anfrage zu vermerken ist. DaS Institut ist oft schon auf Grund dieser Angaben imstande, dem Jn-teresienten mitzuteilen, ob sein Angebot Aussicht auf Erfolg befitzt. Auf Grund der günstigen Offerte wird dann der Exporteur mit dem ausländischen Interessenten in Verbindung gebracht. Bei der Mitteilung der Adressen übernimmt die Anstalt keine Gewähr für die Bonität des ausländischen Interessenten. Falls die interessierte Firma Neue Möglichkeiten für die Plazierung ihrer Waren im Auslande wünscht, wird das Angebot in einem besonderen Bulletin veröf« fentlicht, das ausländische Interessenten unentgeltlich zugestellt wird. Erzeugnifi« der Aorftwirtschast. ftW Freithal Dachsen): handg^^p^iltene l^ichen^auben für Bierfäßer._l^27 Aspel: Nustholz für Furniere. — Mclnik S. R.): rohe Stäbe aus Kastanien. Eichen-und Eschenholz. — Mailand: gezim-merte Balken „Nso Triefte". Bodenprolmkte «nd Heilpflanzen. Mrich: Vertretung für Nohhanf. — Hasse a. S.: verschiedene Bodenproduk-tc. ^ Brilssel: .H!opfenvertretung. — Sevilla: l^eniüse. — ^35» Valparaiso: .Hopfen. — Mi Budapest: Heilpflanzen. — Marseille: Futtergevste und -haf'.'r, Kloie. — Wy München: Kmoblauch. — ^40 Prag: Kleejamen, Klee, -deu, Mais. — Wien: Vertretung für Futtermittel und Kleie. Obst' und Weinbau. 642 Genua: Diirrpflaumen. — tti.'z Ber-lin: Äommisswnar für Aepfel, Pflaumen und Trauben. — fiU Assuncion sPavaciuar,): Dörrpflaunien. — Toronto (^anodili: Vertretung für Mef^wein Vieh' und Gefliigelzucht, Kischercj. 647 Berlin: rohe Wolle._6ns) Madrid: Vertreter für Eier en gro«?. — 6.^2 Mar. seille: F?'schabfälse, Fisch- und Fleischmelil. — 6.^6 Genua: Vertretung für TckKis^häute und Hasenfälle. — 6-^4 Oranicnbaum: Pfi'r-dehaar und Schweinszähne. — V^u'- deaur: Häute aller Art und Leder. _ Meilen (Schweiz): Plerde'haar. Metallwvren und Bergbau 6Ä7 Rotterdam: Messer. Manikürartikel, Taschenlampenhttlsen, Fahrradaestesle. -658 Melk»onrne: Vertrctunq für vers6)iek>e-ne technische und Verbrauch.Zartircl. — (..".sj Bukarest: Baryt. — 660 Valona: Reißnägel, Hnfeiisen. Jnduftrieartikel. 66l Valona: PacLpapier. 'Hücker. ^ 66? Stambul: Woll- und Baunnvollwaren und Stoffe. — 66:^ Valparaiss': Karbid, kaustische Soda. — London: Hanfi?l. ^ 6l^ Bordeaui^: Damenstrilmpte aus Natur, und Äunstseidc. Verschiedene Erzeugnisse. 666 Amsterdam: Schnitzereien, wie Rahmen, Beleuchtungskörper usw. ^ 667 Sofia: Vertretung fi'ir verschiedene Artikel. — 668 Bordeaux: .'^nfabfälle. — 66N Borde-au,^: Getriebe für Pantoffelobertcilc. — 670 Zürich: Textilrol>stofie — 67l Sarnar: ^KeiÄstroh. Bor einer neum Stockung der Weltkonjunktur? Alle Länder waren im Laufe d»r letzten ^,.chre bsmÄht, die Depression in der heimischen Wirtschaft tiurch Maßnahmen staat-lic^r Konjunkturpolitik oder durch das un-gewl^hnliche Mittel des WährungsausgleickiZ zu überwinden. Die Folge loar überall ein starkes Anivachsen der industriellen Produktion, und soweit Schu^naßnMndclspolitik. Nur soweit im Gefolge der industriellen Belebung ein crhi>hter Rohstofbedarf einsetzte, libertrug sich die von den Industriestaaten ausgehende Beivegung auch ans gewisse Ströme des Welthandels. Man überschätzt vieliacki die Mhängigkeit des Welthandel'^ von der allgeineinen Pro-duktionsstcigerung. Ebei^oivenig, wie er ini großen und ganzen genommen im Verlaufe der Krise stärker gesunken ist, a'ls die Industrieproduktion inl ganzen oder der vinnei:-ländische '^öarenverke'hr vieler Länder zeigt^ er^vedst sich auch l>eute im der konsunk--turellen Belebutig eine übernmßig ausgeprägte ReaMonsfähigkeit des Welthandels auf Veränderungen der Wclt-Warcnproduk< tion. Wenn im Augenblick Stockung^^erschei^ llungen innerhalH des Weltliandels sichtbar werden, so säieinen diese aus^erhalö des Z'i. salnmenhangs der luitionalen .Konjunktur-Politik in den einzelnen Ländern zu stehen Neue strukturelle Wandlungen sind gegeil-über den bisher schon in der Weltkonjunktur wirkenden kaum eingetreten. Als neue akute (^inslüße in Nichtung einer Welthandel-^-stockung erweisen jick) vor allem zwei Vor- gänge: die aus dem Dilemma der Kapital-üi'ertragungen erfolgte straffe Einfuhrbe-Virtlchaftung Deutischlands und das Aufhören der aus volutarischen Entwertungen stammenden ausfuhrfördernden Einflüsse im .^wischenistaatlichen Warenverkehr. Es scheint uns von symptomatischer Bedeutung zu sein, wenn neuerdings gerade die englische Presse, die sich in den letzten Iahren bei der Diskussion weltwirtschaftlicher Fragen auf dle Behandlung von Empire-Problemen beschränkte, jetzt pli)tzlich die Gefahren eines weltwirts6)astlichen Rückschlags in mannigfachen Variationen ausmalt. Der „Econo-mist" glaubt, das^ jetzt die Zeit gekom^ien sei, um durch internationale Währungsabmachungen und Zoslverträge den Gefahren einer erneuten katastrophalen Entwicklung der Welt>wirt>chaft zuvorzukommen. Man denkt dabei zwar weniger an eine Rückkehr zu freihändlerischen Grundsätzen lwas der Tradition jener Zeitschrift ent« sprechen wiirde, aber politisch inopport'in zu sein scheMt), sondern an den Ausbau des Ott^airagedankens durch regionale Z?llabkom men. In diesem Zusammenhang folgt eine etwas verspätete Apologie auf die Monte-video-.^onfcrenz der südamerikanischen Staa ten und ein Lobspruch auf die Nordamerika-nischen Pläne einer generi'slen Zollsenkung. '.'Inl Ende einer solchc'n Betrachtung müßte tlieoretisch die Forderung nach einer neuen Weltwirtschaft-fonfcrenz stehen. Das; darür die Zeit reif sei, wird niemand behaupten kl?nnen. Der Appell an die Ordnung Pflegt im Bereich weltwirtschaftlicher Interessen nicht zu wirken. Wie gering müssen da die Aussichten sein, mit seiner.'^klse Äonjunktur therapie betreiben zu wollen? Vorerst gibt es keine anderen Wege als die nationale Selbsthilfe, denen alle Staaten mit stärlerein Impuls folgen als iveltwirtschaftlichen De^-klamationen aus der Ideologie vergangene! Jahre. Der G-rundsat^ offener Gegenseitigkeit im wirtschaftlichen Verkehr ist die ein» zige Wirklichkeit, die bei loyaler An'vendnng geeignet ist, jene neuerdings sich verstärkenden Stelknngstendenien in der Weltwirt« jchaft schneller zu überwinden, als '>er un« verbindliche Ruf nach einer Verständigung, deren Voraussetzungen vielfach bewußt zerstört worden sind. X Mariborer Rindermarkt vom Juli. Aufgetrieben wurden Ochsen, 16 Stiere, 321 .Äühe, 1l .Äälber und 8 Pferde, zusammen 446 Stiick, wovon 261 verkaust wurden. Es notierten: Mastochsen .'i—4, .?>al'b-masbochsen 2—2.-10, Schlachtstiere 3—3.2f>, Schlacht Mastkühe 2.50—3.75, Zuchtkühe 2^ 2.25, Beinlvieh 1.50_2, Melk- und trächtige .Nlhe 2.50—Z, Jungvieh —t, Kälber 4—^.50 Dinar pro Äilo Lebendgewicht. X Jugoflamfch-tÜrkifcher Clearingver« kehr. Das unlängst im Zusamn?enhange mit dem Handelsvertrag mit der Türkei mit diesem Saate abgeschlossene Clearingabkommen ist am 20. Juli in Kraft getreten un^ gilt sechs Monate, d. lj. bis 20. Jänner 1035, falls es nich^ inzwischen verlängert wird. Im Clearing können nicht die Forderungen aus dem Warenverkehr, sondern auch Zwei Srnte Äettalter „MarVßorer Aelsung^ Nummer 17?. die Ersparnisse der im anderen Staate beschäftigten Arbeiter, ferner Summen aus dem Touristenverkehr, Konsulargebühren und dgl. überwiesen werden. Als Clearing-Währung wird der französische Frank genommen. X Bei der Staatlichen Hypothekarbank sind im »Sinne der gesetzlichen Bestimmungen vom 30. März ^922 die Gelder der ös^ sentlichen Fonds, die Mündelgelder und die l)ffentlichen Depositen, Gelder der Selbstverwaltungskörperschaften, der Kirchen und der Nöster usw. binnen zehn Jahren nach Inkrafttreten des Gesetzes zu hinterlegen. Da diese Frist schon längst verstrichen ist, wurde dieselbe abermals verlängert und gilt bis 1. August 1935. X Riickgang der Devifenkurfe infolge Dinarerholung. Da sich der Dinar in letzter Zeit aus verschiedenen Gründen nicht unwesentlich erholt hat, ist ein Abbröckeln der fremden Devisen an den jugoslawischen Bor sen wahrWneijmen. Besonders stark ist der .Kursrückgang sür iien österreichischen Schilling und das englische Pfund im Privattlea-ring. Der Schilling notierte Dienstag in Lsubljana bereits 8.55, in Zagreb 8.45 und in Beograd gar nur 8.35 bis 8.45, während das Pfund bei 232 gehandelt wurde, wogegen der Kurs Montag in Ljubljana noch 240 ausmachte. X Oefliigelaussuhr nach Deutschland. Aus Grund der neuen Bestinnnungen über die Geflügelausfuhr nach Deutschlanti wer« den alle Firmen und Gcnossensck>aften, die im Jähre 1031 lebendes oder geschlachtetes Gefliigel dorthin ausgefeiihrt haben, eingeladen, dem Kon^rolsamt sür Viehaussuhr in Beograd, Ratni^ki dom, die entspre^nden deutschen Zolldokumente bis 15. August einzusenden. Sind diese Dokumente nicht mei^r vorhanden, dann können die Originalfracht briefe, mit denen im Jahre 1031 Geflügel nach Deutschland versandt worden ist, beigelegt werden, damit der Beweis datiir erbracht wird, daß die Ware in Deutschland verzollt worden ist. Veizuschließen sind nachstehende Dateil: Dalmn der Abfertigung des Geflügels, die Menge und die Gattung der Ware (lebende Gänse, anderes lebendes Geflügel, geschlachtete Gänse, geschlachtetes Ge-flügel), die deutsche Zollstation, die sei»,er' zeit die Verzollung vorgenominen hat und der Empfänger. Auf Grund dieser Angaben und der Dokmnente lverden iin Rahinen des eingeränmten Kontingents den einzelnen Firmen und Genosseitschaften die auszufüh renden Gefliigelnrengen zugeteilt werden. X Arbeitsoergebung. In der Technischen Abteilung des Savedivisionskommandos in Zagreb wird am 17. d. die Anbotiversteig? rung für die Errichtung eines Militärobjet-tes in VaraZ^din, am 18. d. eines solchen in Murska Sobota und am 20. d. eines äbseft.^ in (^rovo abgehalten. X Leipziger Herbftmeffe. Auf der B a u messe-Tagung im Nahmen der k'ii'si^b-rigen Leipziger .s-ierbstmesse wird der Leiter des Reichsheimstättenamts Dr. Ing. u d o w i g i einen Vortrag über die ^"rga nisation, die Aufgaben und die Arbeil^mss ^ Immer mehr wivd der DresKflegel verdrängt^ ultd das «mnutell der Dresrhinaschine tönt heute auf allen Feldern .Aarthor« Zettvag- »umm« 17». DomerAog, den 2. August 19^. INS LIcil_ie I?om»n von ^»n» 4 v«iiror«.iircn?88cin7ri ov«cil vri«l.»o osict« «risrr«. vri»v»vi.5»> Als Wendrich eine halbe Stund« spitter aus dem Haus trat und mlit lässiger Ge« bärde ein Taxi heranwinkte, schien da< Geschehen« aus seinem Herzen gelöscht und end gültig in der dunklen Tiefe des Vergessen» versunken. Er kaufte sich eine Abendzeitung, stieg in den Wagen und zündet« sich eine Zigarette an, die schon seit dem Essen fällig war. — Alice Wessely hat eine entzückend eingerich tete Wohnung in der Wielandstraße in Wilmersdorf. .^ein Wunder, daß Wendrich sich gewöhnt hatte, seine regelmäßigen, wenn auch nicht allzn häufigen Besuche als Feier stunden, als willkommene Unterbrechungen seines etwas einsamen AlltaglebenS zu be-trachten. Alice war von ausfallender Schönheit, dabei eine kluge und reifere Frau. In der be-Hainichen, vom Licht einer orangefarbenen Scidenlampe stilvoll beleuchteten Rauchecke ihres Arbcitszimniers zu sitzen, bedeutete Einlaß in eine schönere u. geistvollere Welt, als es die war, die in der Nii6)ternheit des Lebens draußen lärmend sich abss'iclte. Alice Wessely war schon fertig angezogen. Tas bis zum Boden reilh<'nde aus Schwarz und Weiß komponierte Abendkleid brachte die jugendlich schlanken Linien ihres Körpers wirkungsvoll zur Äeltung. „(itroßartig siehst du wieder aus, Alice!" lobte Wendrich und küßte ihr die Hand. „Wird zur Kenntnis genommen! Vor allem aber liegt mir daran, daß wir die Ouvertüre nicht versäunlen. Ich vermute, deine Uhr ist stehengeblieben." In der Tat, ein rascher Blick auf die Stand Uhr in der Ecke lieferte den Beweis, daß bis SSSSWSS^SSVS fe des von ihm geleiteten Amtes halten. An schlicf;end werdoil in Fachvorträgen die wich tigsten Baustoffe für Wohn- und SiedlungS bauten behandelt, und zwar Ziegel, Holz und Ttahl. Die Baumesse-Tagung findet Montag, dem 27. d. 10,15 Uhr im Vortrags saal der Baunlessehalle 19 auf dem Leipziger zum Beginn der Oper nur noch wenig Zeit zur Verfügung stand. Sie kamen eben noch zurecht, der Logenschließer ließ sie als die Letzten in den Au-sc!^uerraum. ^ Oerade setzte der Flötist zu seinem Solo an. 2. Als Paul Märckl, Student der Rechtswissenschaft an der Universität Erlangen, an zenem regnerischen Februartag von einer schrecklichen langweiligen Kollegstunde heimkehrte und ein Telegramm aus dem Tisch sei ner möblierten Hinterstube liegen sah, konnte er noch nicht wiffen, daß in diesem Augenblick das Schicksal mit unerbittlichen Händen in das geordnet« Räderiverk seines Le-benS eingegriffen hatt«. Zwar war er beunruhigt. eine unbestimmte Angst schnürte ihm die Kehle zusammen, aber wie hätte er ahnen sollen, daß die ganze vertraute und gewohnte Welt, in der «r sich beivegt hatte, am Einstürzen war und daß eine düstere Zukunft ihn bereits in ihre Netze einzuspinnen begann? Die Depesche war von der Mutter abge-sandt und enthielt die dringende Aufforderung, sofort nach Hause zu kommen, da der Bater schwer erkrankt sei und sein Zustand zu ernstlicher Besorgnis Anlaß gebe. Paul raffte daS Nötigste in seinen Koffer und eilte zum Bahnhof. Er erreichte noch den MittagSzug nach Regensburg. Aber er kam zu spät. Man hatte die Leiche des BaterS bereits auS der Wohnung gebracht. Am Abend, als der Anfall des fassungS-losen und verzweifelten Schmerzes zu verebben begann, erfuhr Paul die Zusammen» hä«ge. Die Bank, in welcher Bernhard MärklS gesamtes Vermögen deponiert war, hatte vor wenigen Tagen ihre Zahlungen eingestellt — und diesem llnglück war der alternde müde Mann nicht mehr gewachsen gewesen. Schließlich hatte ihn ein Schlaganfall der Sorge und des Schicksals der Seinen enthoben. Und dann war alles vorüber. Bernhard Märckl war z»r letzten Ruhe geleite^, und die zahlreichen Trauergäste hatten sich zerstreut. Jetzt erst kam Paul allmählich zur Besinnung und wurde sich der erdrücken^n Las^ von Pflicht und Verantwortung bewußt, die äuf seine Schultern gewälzt war. Es stellte sich heraus, daß nach der Bezahlung der Bestattungskosten nichts mehr übrig blieb. Unter solchen Umständen tvar natürlich an eitte Fortsetzung des Studiums nicht zu denken. Man mußte schleunigst versuchen, Geld zu verdienen, unerbitterlich hatte sich der Kampf ums Dasein in seiner ganzen Nüchternheit dem jungen Menskj^n zugesellt. In solcher BedräilgniS dachte Frau Märckl an den Direktor Gotttieb Busse von der Maschinenfabrik Pren'ner Sc Busse in Nürnberg, einen schon halb in Vergessenheit geratenen iveitläufigen Verwandten ihres ManneS. — Freilich hatte weder sie noch ihr Sohn die-sen Herrn Busse je zu Gesicht bekonimen, aber er war der einzige, der ivl Augenblick etwas zu tun vermochte. Paul, wiewohl wiErstrebend, unternahin die kleine Reise nach Mrnberg und ließ sich — nicht ohne .Herzklopfen — bei Herrn Direktor Busse melden. ES zeigte sich, daß Herr Busse über eine geradezu beängstigende Körperfülle verfügte, eine Entdeckung, die dem Studenten Mut machte. Man sagt ja, daß derlei Leute von gutmütigen! und friedfertigem Charakter seien. ch Zunächst schien es freilich, als ob Vxrr Bus sc eine AuSnahnie bedeutete. Er hörte sich die stockend vorgetragende Rede des Jungen in aller Gelassenheit an. Aber dann legte er gehörig los. Jetzt auf einmal, sieh einer an, fiele eS der lieben Berwandtsc^st ein, daß eS einen .Herrn Busse gab. Na schön — und der solle nun in seine dicke Briestasche langen. Nein, da kannten sie .Herrn Busse — schlecht. Derlei Albernheiten gab es nicht für ihn. Nichts zu machen! Paul Märckl machte ein Gesicht, als habe er soeben sein Todesurteil vernommen. Mit nebeneinandergestellten Beinen saß er auf seinem Stuhl, ein vollkommenes Bild hilfloser Verzweiflung. „Ich habe nichts davon gesagt," raffte er sich endlich auf. „daß ich auf den Inhalt Ihrer Brieftasche spekuliere. Sie steinen mich falsch verstanden zu haben, ich will kein Almosen von Ihnen, sondern Arbeit. Ich will die Möglichkeit haben, für mich u. meine Mutter zu sorgen." Herr Busse verzog geringschätzig den Mund. „Tja, lvas Ihr Herren Studenten so unter Tlrbeit versteht! In einem Büro die Zeit absitzen, nicht wahr! Ich habe mein» Erfahrung, junger Mann, sehr unangenehme, Erfahrungen!" „Lassen Sie mich in der Fabrik arbeiten! Ich beanspruche fürS erste nichts als den Stundenlohn, der für ungelernte Kräfte no? gesehen ist. Ich bin fest entschlossen, unter mein bis^rigeS Leben einen Strich zu ma-äien — und von vorn anzufangen." „Eine Rede, die sich hören läßt! lenkte Busse ein. „Wollen Sie als Hilfsarbeiter in der Gießerei anfangen?" Paul Mrckl erklärte stch ohne Zögern bereit. Da begann Gottlieb Busse fröhlich loSzulti chen und es stellte sich heraus, daß der brave Mann hinter rauher Schale hoch ein braves Herz besaß. „Ich kann in unserem Ingenieurbüro et-nen tüchtigen Praktikanten brauchen. DaS Kohlenschippen wollen wir doch lieber anderen .Händen überlassen. Und ich denke mir, die Arbeit am Zeichentisch wird dir ein biß« chen ntehr Spaß machen." (Fortsetzung folgt.) Ausstellungsgelände statt. Dienstag, den 28. d. vormittags wird eine Besichtigungsfahrt durchgeführt, bei der bemerkenswerte neue Bauten und Baustellen auf dem Gebiete des Straßen-, Wasser- und Wohnungsbaues in der Leipziger Umgebung gezeigt werden. ^GGGGGGGVGGGGVGGGG» Kompsinoo iür ein Äelierss Uriteriielimen mit 10.000 Öin >vjrc! eesuciit. (^eil. Olterte unter' »Siclier« an äie Verv^. 857b l^ruclo.X>p»«In. tivrvorrg«oo «Zes OeZjnföktionsmittel cler ttsrnveee. mildern ckio Sckmerzien delm Urinleren. verminäernKomplilcationen de! I'rippör-. eitrlien ^ustluV. vvi lZen k^IulZ Ver dsl UN8 Il»ukt. erspart sn ^vlt unä Qslä.. ksnöno kym. !e»voä« Xlok»»n. flrovs 40. 85M Kleta«r It»el»ip,rli«r< virck eolisult. Li8vn octor Lm»il. ^clrosse Veirv. 857V vrlU«ot»o. QolÄ» uock Llldvr-müo^ea ll»uto »u Nvekitprsl-5en. Ileeriev »!n. Qo»pa»k» ulie» 15. e97V To »«KaiiOvo IIIII»DDD,G,VV,GGY, V«rll>ui« k»»t i«u« ölÄdol liir eine Person -»ovje einige ^n-l»s5er. kaum sedrauckt. ?u verkauten. Xckr. Verv. 8559 ^uaitzr zu ver. kauten. XÄr. Verv. S57I XowpiHtt» 8pO»«r«i«Iiirlol»t«a« 2 8tell»een. Z Suäeln, ee-draucilt. Im «uten Zustanä selir dlllie ?u verkauten, vortzeldst »uck.lunlxesellen-Zimmer, nou 1500 Din. Xntra-«vn litelilerei Qlotoviek. Vo. jaintilkt trT 2. WMAOOMMMMAMMMMMOOMA To »«««««o VVolmu»«. 1 Z^wmisr. XUellS an rutlixe Partei ?iotort /u vermieten. I'rije ribnllii 14. 85S4 ^itdllerto» Ilmmvr zu vermieten. I^sistrova 2. l. Stoclr. Ilnk5. »563 Ammsr unä kiteb«. itesciiloz. »SN. nilt 1. ^u«u8t an klnäer. Ittse Partei ad^uzeben. ^nzu> frs«en von 14—Iti Utlr pu-Skinova 11-l. 85b1 ^vdl. sep. VlUenilmmvr. ssl^r reili. ab 15. ^uLU5t üu vermieten. Kosarjevs ul. Z7-Il. 85S2 8oktt>i» iro8»e >Votmui>i preiswert zu veriroden bei Lisenlmncllunjr l^otz. 65<^ SekKn« Limmer u. Küelie. mit 1. Leptemder zu vermieten, ^leksanärova 16. Xröevina. 8573 dk«tt m«dU«rt«» »on. nis. sotort ZU vermieten- pa-0iertesel,jttt 8tolna 5. 8592 8ek6n«s zvsldOttltO» A«»«r adzuseden. Qlavni tr« 2-1.. Ittr 7. 8582 5t»Ii»U0»t 8l»Ot»G«Im««r. 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HlGk»»ii«>ssvv» HA 'eliimlVenn Sie eine Messerspitze »^>l»»«»putvOi' naek ä«n l^alilzeiten nek-meo. so töräert äles cllv Veräauun«. desei-iiet äen liarten 8tu!ll. 8ollbrennen. ^ukstos-sen. öreclireiz un6 cken unaneenekmen t^nnägerucli. Heilt IVisxen' unck varmkatarrli. tliimorriic»!«-?ulver ist in allen Xpottieken erliSItlicll und kostet äss Paket vin 4.»». (I^e«. L. kr. 4788-32.) 6687 MMMi SF«>F«i»ßffS»«eA« ßVVVVV »VGGGGGGGGG Xoatorietlii mit 9 jiillri«er pra xis in 2 Stellen, mit Xennt-nl» cler slov. u. <^ut»el»..8pra. cl»e sowie allen vüroardeiten suelit sotortiren äement5i?re> ellenäen Posten, (»escii. ^n-trafen «iter »LeldstSnäle 8589« an äte Verw. 8589 U ^»tir« »It«» bis- iler sction über 5 Satire im vjtekereiUeselijttt tittiT. versiert aucii in Kontorardeiten. vllnsel^t zwecks lZrtsverjin-ckerunx sine passencle Stelle. (Zell. XntrSxe unter »Unte-klinäi«ter Posten« an Äe Ver-waltun«. 85^ II«t«l»»tud»atr»u mttcl^te Po. sten weeliseln. (Zekl. ^usetirit-ten unter »KautlonstLlil«« an Äie Venv. 8094 IV»GVV>GVG>GGGDU ^tinior« lSeckieneria. 6ie eut aukrÄumen kann, kür clen «an-zen l'sil «esuci^t. Vvrw. 8572 I« Uixli»«!»«» ^ wn»«i» Ist »«flaeli«!» HZ unel 17 Das ist äie 2eit, wo jedes i^Äckelien kräktixe» »und «esundes ölui. starke und «esunde k^ler» ven und einen «esunden Appetit liaden muss. Vas verleitet »ku«r»ln« zur Ltärkunx des ölutes. der >ierven und des ^^ppetits. »rnerilo« ist ln allen ^potl)eken erkSItlici» und kostet eine Naldlitertlasel^e vin 35.^. (I^eL. 8. Kr 4787-32.) 6688 fleissises elirliclies. braves ^itdeliOn iitr alles mit .laü-reszeu^nissen. wolelles aueli koclien kann und tiartenar-beit verstellt, wird aufxenom-inen. 8aria. Vosposvetska 13. 8586 frleeurw, «ute Onduleurin. wird aut^enommen bei pirc. I^iudljana. florjanska 6. 8583 ?>pozl«r«r- uinl juai« wird auteenonwien. ^nzukrseen l(orojka eesta 8. _8585_- ldodvtmiidcken wird eesueilt ZU einem 1 ein ilalb j»l,ri»en Kinde, das aueli Im USusli-ctisn mitiiüst. niclit unter 24 .Islire. V<,f?'i5tel!en de> Krajne. pesnica. 855 ' »ll«n lieken Verwaodteo uad k«k»vvteo die tiNun« blaekrielit» u»»o? li«t»«r V»t«r, de-Ln»Lv»t«r ua«! Onkel. I^err ttmon v»umkleel»«r »«»«NMGlVßGe js«»t«n» im Xlter von 84 laiiren» v«r»el»eo mit den t»l. 8t«ri»»»»k?»menten, »Nvlt eatsvkleken iit. Die irdi-»ek« tiüU« de» teuren l'oten wird Doover>t»z^. den Zi. um '/,16 lilv »m »t»dtl»ol>en !^riedt>oke in Po1»?»q« »ar letrte» ktul»e l»««t«ttet. Die kl. Leelen-ms«« H»i?6 k'reiwss. den 2. ^uzuit um '/,9 Ulir in der Dom- und ZtedtolUrrkireke xeleien werden. ^»ril»or, Qr»,. oen 2. ^uzMt 1934. 8575 «G Lke^e^alitzeur u»6 kü» dts R«d>IttioQ v«r»»lPfortUoi»» lILX8?LA. — Druoli der Utberika tlikero»« i» lilariker. kü» ^e» Uer«u«>el»«r und den Oruok v«r»otvortliv^> Dlrektor 8t»ollo DL'l'lLI^X. M- l^eidv »volinliefi lo 51>ril>or.