Nr. 91. h°lbj. b„ li. Äl.t der Post g°n,j. «. 15. ^lb^. fi, ?-«». Freitag, 2i. April. I»s«rl>«>'.«g«tübt: N«, Nein« In<«»ti: «i« j, Wiederholun. ?n ps. ^«ile » <». 187«. Amtlicher Theil. 3e. l. und l. Apostolische Majestät haben laut Allerhöchsten Cabinetsschreibens vom 9. April d. I. den t. l. Feldmarschall-Lmltcnants Joseph Frciherrn von Weber, Präsidenten des Militär-Appellgcrichtes; Alois v. Baum garten, Festungscommandantcn in Komorn; Friedrich Freiherrn Packc'ny v. Kiel städten, Mi« Utürcommandanten zu Preßburg, und Hicronymus Frei« Herrn Ziemiecki v. Ziemiccin, Mililärcommau-danten zu Kaschau, die Würde einrS geheimen Rathes nlit Nachsicht der Taxen allergnüdigst zu verleihen geruht. Se. t. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. April d. I. aller-ynädigst zu gestatten geruht, daß der l. und l. Lega» tionsrath erster Kategorie Otto Freiherr v. Grave negg das Komthurkreuz des lön. spanischen Ordens Karls III. mit dem Sterne und der k. und f. Hoiwrar-Lcgatioils-secrctär Joseph Graf Wodzicli den tais. Omanischen Mediidic» Orden dritter Klasse annehmen und tragen dürfen. Sc. k. und k. Apostolische Majestät geruhten mit Allerhöchster Entschließung vom 5. April d. I. die Ueber' nähme des Limenschifföcapitäns Hadrian Morclli, vom Stande der Marine-Lokalanstcllungcn, auf sein Ansuchen in den normalmäßigen Ruhestand anzuordnen und demselben bei diesem Anlasse den Eontre»Admirals-Charatter kä nonorss mit Nachsicht der Taxen aller-gnädigst zu verleihen. Se. k. und k. Apostolische Majestät geruhten mit Allerhöchster Entschließung vom 5. April d. I. auf Grund des Suvcrarditricrungs»Ergebnisses die Neber-Nahme des Fregattencapitäns Franz Spindler als „invalid" in den Ruhestand allergnädigst anzuordnen. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vum l4. April d. I. den Oberingcnieur Wilhelm Heync zum ordentlichen Pro fessor des Wasserbaues an der technischen Hochschule zu Graz allergnädigst zu ernennen geruht. Stremayr m. p. Se. k. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 12. April d. I. dem Oberlnspector oxtra. Mtum der Generalinspcction der österreichischen Eisenbahnen Friedrich Dieterlc und dem Mnisttrialsccrclür im Handelsministerium Doctor A""! Lange v. Burgenkron systemisicrte Ober» "^p«clorsstcllcn bei der Ocneralinspcctiou der öfter» "lchlscheu Eisenbahnen allcrgnädigst zu verleihen geruht. Ehlumecly m. p. »»»—^^ ......._________ »l« . I'.. ^."^ ^ Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung von. 13. April d. I. dem Grundbuchführcr Augustin Wcisbach in Brüx, aus Anlaß seiner Versetzung in den dauernden Ruhestand, m Anerkennung seiner vieljährigcn und vorzüglichen Dienst clitung das goldene Verdienstkreuz allcrgnädigst zu verleihen geruht. " ....... "---------------------- '.^..1.!,.. >_.' ....._______________________________________ Nichtamtlicher Theil. Wien, 18. April. Ausweis über den Stand der Rinderpest in den öfterreichi» schen Bändern m der Zclt vom 10. bis 17. April 1876. Erloschen ist die Rinderpest in obiger Zeit in «mem der verseuchten Orte. Au sgcbrochen ist die Rinderpest in der erwähn lcn Zeit »n Dalmaticn in der Ortschaft Drvcnil lGemclnde Ragusavecchia) des raausaner Bezirkes, im Knstcnlande in den Orten Scrvola und St. Maria. Maddalcna inferiore, des Territoriums von Trieft. Im ganzen erscheinen am 7. April d. I. in den österreichischen Ländern nachbcnannte Orte durch Rinder. Pest verseucht: ^> . ^ Dallnaticn: Zavrclje (Gemeinde Ragusa), Drvemk (Oeme.nde Ragusavccchia) - des raausaner Bezirkes; Küstenland: Servola und St. Maria-Mao, dalena rnfer.orc - des Territoriums von Trieft. Zur deutschen Reichseisenbahnfrage i^l >""' w ..Pol. Corr." auS Dresden vom 16. d. M.: >. ^"^^ ^ Dresdner Journals zur deutschen Elscnbahnfragr scheinen jetzt, wenigstens vorläufig, als abgeschlossen betrachtet werden zu dürfen Wenn dieselben, wie unser officicllrs Blatt ausdrücklich betont, auch nur zu dem Zwecke geschrieben wordrn sein solllcn, um dem Vorwurfe ciltaelmizlilrelcil, als trage die sächsische Regierung die Schuld an dem Scheiter» der Berathungen über ein Reichsciscnbahngesetz so cut» halten diese Artikel anßcrocm doch immerhin ein sehr reiches Material zur Beurtheilung der deutschen Eisen, bahnfragc im allgemeinen, und es wäre sehr zu wün» scheu, daß man prenßischerseits in sachlicher Bcuelmna mit einer Beleuchtung derselben herausträte und nicht lediglich auf die bevorstehenden Verhandlungen im berliner Abgcordnetcnhause verwiese. Daß der „Preußische Staatsanzciger" seinen officiellcn Standpunkt wahrt filldet man hier ganz correct; allein das, was die offi^ ciöse reichsfrcundliche deutsche Presse bisher gegen jene Artikel des ..Dresdner Journals" gebracht hat, ist doch nur untergeordneter Natur. Denn wenn z. B. ein ber- liner Blatt in einer seiner neuesten Nummern die Ansicht ausspricht, daß nicht sowol Herr v. Friesen der Verfasser jener Artikel des „Dresdner Journals" sei, sondern daß dieser in den höheren Bcamtenlreisen zu suchen wäre, so ist dies sachlich von sehr wenig Gewicht; auch wenn ein dresdner Correspondent desselben Blattes erläuternd hinzufügt, daß an der Spitze unserer Eismbahnverwalwng Männer sländei,, die zu d?n „auk gesprochensten Particularism«" zählen und selbst der engeren Heimat geaeulibrr „Egoisten" seien, da sie dem Einlommenstcucrgcsetz gegenüber nicht einmal ihr Einkommen declaricrt hätten! Dabei wird in berliner Blättern immer wieder, trotz des Dementi's oeS „Dresdner Journals", das Gerücht colportiert, Herr v. Friesen beabsichtige zurück» zutreten. Möglich ist, wir ich Ihnen bereits geschrieben, daß Herr o. Friesen unter den gegenwärtigen Verhältnissen in seiner Stellung als sächsischer Ministerpräsident und Fiuanzminister sich nicht sehr behaglich fühlt und sich nach Ruhe sehnt: als sicher aber dürfen Sie betrachten, daß er wegen der deutschen Eiscnbahn-frage seine Demission nicht geben wird." Die neue Weltausstellung in Paris. Die französische Nmtszeitung veröffentlicht nach, träglich den Bericht des französischen HandelSministcr« Teijsercnc de Bort an den Präsidenten der Re-pnblil, auf Grund defse» der letztere mittels DecrelS vom 4. April anordne'e, daß im Jahre 1878 zu Pnris eine Weltausstellung abgehalten werden soll. „In dem Augenblick," heißt es im Eingänge des Schriftstückes, „da das durch die Gründung cmer regelmäßigen Regierung über seine Zukunft beruhigtt Frank« reich seine ganze Thätigkeit und Hoffnung drr Arbeit zuwendet, ha^en Sie es, Herr Präsident, im Eino^r» nehmcn mit Ihier Regierung für anaemesset, aehalte»', einem Wunsche, der in der öffentlichen Memung laut zu werden bcnann. Gehör zu leihen und alle Pölter zu einer neucn inierna'ional.n WeliauSslellullg einzuladen. Sie wissen, wie reichlich die Fciellichleiten dieser »rt auch die kühnsten 6rwallun,,cn ihrer Urhebcr erfüll« u„d selbst übcrlroffen habrn. «lls die republikanische Rc^ic-runu von 1797 zum erstenmal und in einem a>, großen Entwürfen so reiHen AuycMick unserer Geschichte die Gewerbetreibenden zu einem friedlichen Welllampf ein-geladen lMe. dcr damals auf die Erzeugnisse Frank« rclchs Min beschränkt blieb, entsprachen nur einige hun. dert Persomn ihrem Rufe. Allein die Idee hatte Wurzel gefaßt, und »ach und nach sahen wk sie dermaßen wachsen, daß drei Biettcljührhunoertt sptler da? rüm-liche Marsfcld, welches die Ausstellung von 17!17 be. hcrbergt halle, 52,000 Aussteller aufnahm. Nach der letzten dieser Feierlichkeiten und ihrlm so glänzenden Er-folne fehlte es nicht an mürrischen Köpfen, die da er- Kronprinz Rudolf. N (Fortsetzung.) ""b «ß Hr ° bswerstä..t>lich eine streng geregelte sein. 3i^?^ll,F b" fleißigste Studiosus diesbezüglich n^i .,"uch di« ? ^" "s unser Kaiscrsohn. Als dc»n "on dcr o überaus streng unbeuas"^"' ^ i c""n« der allegyptischcn Pharaonm qüemÄ "w"d .b"r ch,^"wu"derun«. daß jene starren vdar^'^ '"»ah" ^r li«benswürdigeu Anspruchs. "bst em« nicht minder no^3/i ^/^"le" berüw.^" "« Talent besitzt. ^«.^ ^ ^" I"' Novop" ' '"slorbme Landschaf. Freund und Studieugenosse. ^ dessen langjähriger War nun auch z>?r m.^, .. ^ '« "°7^°"' "<"" °"! N "". «.p'r'ich. «Pvickelte. Schwimmen lernte der Kronprinz von den Schwimmeistern Iugel und Himmel; der Unterricht begann im Sommer 1867 — und am 21. Juni darauf, folgenden Jahres legte er feine erste Probe im Frei. fchwlmmcn ab. Den Unterricht im Hechten ertheilte Fecht-meister Prescht, während der Rcitunterricht unter Ober. leitung drS Oberst'SlallmcisterS Grafen Ormme begann, und unter j'ener des Mtt. Fürstcn Tafie festgesetzt wurde. Dic Oberleitung der ganzen Erziehung des ssron. prli'zen war seit dem 1. Nooember 1864 dem General, major Grafen Leopold Oondrtcoutt übertragen, gleich, zeitig wurden der Mgeladjutant Sr. MajeM, Oberst, lieutenant Josef Latour v. Thurmberg und Rittmeister Nnoor Oraf Palssy zur Dienstleistung zugetheilt. Im Jahre 1865 lral an Graf Gondrecouris Stelle Oberst, lieutenant (jctzt Gene'alm^jor) v. ^atour. Das Ber. hältnls dieses letzteren zu seinem erhabenen Zögling ist das schönste; auf der Seile des Er^iehungsleiters Treue, Liebe, aufrichtiges, vom seltensten Tacte geleiletlS und auf >ie höchsten, edelsten Erziehungsziele gcrichteleS Stre. beu, auf des Prii'zcn Seile dafür die herzlichste Zu^i. gung und AnlMglichkclt für den öel'kcr uud «erather seiner Jugend. Außer dem obengeuannten Grafen Palffy sind dem Kronprinzen noch zugetheilt: feit Juli 180i) der Oberlieuteuant in der berittenen Leib^ardt'Escadron, Freiherr Max Wallcrstirchln. und feit März 1872 dcr Mgtladjutant Sr. Majestät, Major Graf FestelicS. Zwischen dem Thronerben und diesen ihm zugetheilten Herren besteht ein schölle«, freundschaftliches Ver> hällnis. Der Kronprinz hat alljährlich oder auch wol zweimal im Jahre gründliche und mit aller Strenge vor» genommene Prüfungen, insuemein an zwei aufeinander, folgenden Tl der Unioer, sität gehört. Sein Interesse für strafrechtliche Studien wurde im verflossenen Monat durch sein Erscheinen im Verhandlungssaale des wiener Landesgerichtes illustriert, wo eben ein deS Meuchelmordes Angeklagter vor den Schranken stand, welcher alsbald ein umfassendes G> ständnis ablegte. Der Fall war zwar lein besonder« „spannend pikanter", lieferte jedoch gerade ein sehr an-fchaulicheS Bild des Verfahrens selbst. (Schluh folgt.) über und zwangen, allerdings unter furchtbaren Verlusten für sie, die Türken zu einer mäßigen rückgängigen Bewegung bis Oozine Pol^ane. Äm 16. erneuerte Mukhtar den Angriff gegen die Insurgenten, indem gleichzeitig die türkische VcsalMg von Nilsit einen Ausfall machte. ES konnte ihm aber nicht gelingen, bis Nilsiö vorzudringen, da die Türken von Nilsiö eiligst zur Rücklehr in die Festung gczwlmgcn wurden. So stehen Türken und Insurgenten, von ten mehrtägigen Kämpfen erschöpft, seit zwei Tagen einander gegenüber. Die Insurgenten behaupten, daß sie das ganzc türkische Armeecorps eingeschlossen halten, und Mulhtar Pascha die Waffen werde strecken müssen, abgesehen vo» dem ihrerseits für unvermeidlich gehaltenen ssalle uo» Niksiö. Hier hingegen weiß man, daß die Insnrgcnlen, abgesehen von der Minderzahl, in welcher sic sich den türkischen Streittraften gegenüber befinden, schon deshalb geringe Chancen haben, die Waffcnstrcckuna. Mukhtar Pascha's zu erzwingen, wcil sie durch Mangel an M»' nition und Lebcnsmittcln stark in orr Klemme sind. Im Kozaragcbirge dürfte es wahrscheinlich zu ernD Kämpfen kommen, da dort über 2000 Insurgenten stehen, die wohlorganisicrt und bewaffnet sind. Man spricht viel davon, daß die grsammte I«' surrection in Bosnien von cinem einzigen Oberbefehls' Haber geleitet wird. Wer dieser anonyme Generalissimi sei, darüber ist nur so viel zu erfahren, daß cr leint „Opanken" trage und somit lein Äosnjake sei Sc^ Hauptquartier soll sich im südlichen Bosnien befinde»^ Man will wissen, daß sein strategischer Plan daraus ausgehe, eine Verbindung cincrsclts mit Montenegro andererseits mit Serbien zu gewinnen. Eine Friedensstimme aus Serbien. Bis die serbische Mlmsterlrisis entschieden fA wird, was in den nächsten Tagen geschehen dürfte. "^ auch die Kriegsfrage, trotz aller Vorbereitungen, die "^ wie vor sifrig betrieben werden. Besonnene Serbe""" dem conservativen Lager fahren indessen fort, Re»^" ^ wie Volt vor einem gewagten Schritte zu warnen " davon abzuhalten. Einen großen Eindruck machte in au Kreisen ein in der „Schumadija" erschienener Leilas'/' dessen Autorschaft leinemMringeren als Marinoo". dem besten Politiler Serbiens, zugeschrieben wird. ^ Ideengang dieses drei und eine halbe Spalte umsahen-den Leitartikels ist folgender: „Ein Jahr ist fast inS Land gegangen, seit unsclc Brüder in Bosnien und der Herzegowina ihr Helden blut für bürgerliche und nationale Freiheit vergieße»' Serbien steht seit damals immer auf dem Punkte, eben' falls für die Voltssache in die Action einzutreten. D>l Diplomatie sagt ihm fortwährend: „Thue es nichl'" sein Herz stuftet ihm aber zu: „Gehe in den Kampfs Serbien steht noch jetzt vor der Emscheidung. Es ww nicht, soll es die Fahne entfalten, oder nber eine güns^ yere Gelegenheit abwarten. Ob Serbien gefehlt hat, ^ es bis jetzt vom Kampfe sich ferne hielt — diese M wird die Geschichte entscheiden. Da aber die Entscheids aussteht, so wollen wir objectiv die Chancen unlersu^ Vor allem sei bemerkt, daß die Parole: „Jetzt oderH unsinnig ist. Serbien stellt das LcbenSprincip im A dar, während die Türlei dasjenige des Todes unl^ falles verkörpert. Gewiß wäre es angenehm, we^ .l serbische Frage je eher gelöst werden könnte. Man ^. aber nicht behaupten, Serbien pehe zugrunde, A«, diese Frage jetzt nicht zur Lösung kommen sollte. 6° ten die Verhältnisse jetzt für einen Krieg ungünstig ^ gen, lann Serbien bei veränderter Lage später t'> solchen aufnehmen. Unsere Frage erleidet dadurch ^ Veränderung. Wol aber würde sie eine gewallige ^ änderung erleiden, wenn Serbien jetzt einen ungliictll«. Krieg führen sollte. Die Türlei würde, wenn sic "^ schlägt, neue Beweise ihrer Lebensfähigkeit geben; ba würde sie Geld finden und ihr Leben fristen lönH Serbien aber würde leichtfertig fein und sein Schl°> compromittieren. Nur die Aussicht auf sichern 6rs" lann den Krieg rechlfcrtigen. Die Großmächt! "ly vom Kriege ab. Der Drei-Kaiser-Bund schließt '. europäische Intervention im Oriente aus. Der "l« wird sich selbst übe lassen bleiben. Nb-r nothwendig n die Cooperation Montenegros, der Bulgaren, ^^ lands und der Arnauten, wie auch mindestens dic Flt . schaft Rumäniens. Ist diese Cooperation gesichert, ^ wohlan, schlagen wir los! Wir dürfen abcr keines, die serbische von der orientalischen Frage ire" ^ Nur die gemeinschaftliche Action aller orientalischen « ler gegen die Türlei lann auch die serbische ssrage^ Sind wir ab-r isoliert, dann laßt unS gut Acht H. Lassen wir uns nicht von Gassenspeculationen verfug Wir lenlen die Aufmerksamkeit der Regierung aus ^< Betrachtungen. Vetgessen wir nicht, wir stehen ool Entscheidung über Sein oder Nichtsein!" Die rumänische Ministcrlrisis. ^ Nachdem die Universität Bukarest den ehe»" ,„ Pic:prüsidenten des Senates, Herrn Oresco ( ^ der letzten Zeit zur Opposition übergegangen wa / ^ -die Universität Iassy Herrn Ionesco (""" " ^ bittertsten Gegner des Ministeriums) zum S""^ wählt hatten, waren die Senatswahlen beendet. 705 das Resultat dieser Wahlen wurden selbst die schlimmsten Befürchtungen der Regierung, die wenigstens auf eine geringe Majorität gerechnet hatte, noch übertroffcn. Es blieb ihr also nichts weiter übrig, als ihre De< mission in die Hände des Fürsten Karl zu geben. Der Fürst ließ Georg VerneSc?! (einen der ersten Rechtsgelehrlcn des Landes und zur national-libe-raten, aber. nicht zur rochen Partei gehörend) zu sich rufen nnd beauftragte ihn, in Olmcinschaft mit Joan Oratiano (dem bekannten Führer der Rothen) eini ncuc Regierung zu bilden. VerncScu hat darauf dem Fürsten die folgende Mlnisterlistc vorgelegt: Georg Verncscu, Mimsterpräsidcnt m,d inxcrc Angelegenheiten; M. Co^ galniccano (sowol unter Cusa, wie unler dem Fürsten Karl mehrfach Ministerpräsidmt), äußere Angclcgenhei' ten; Joan Ghita (gleichfalls ein ehemaliger Minister Präsident), Justiz; Demeler Slurdza (gewesener Mini« ster), Finanzen; Manolachi Costachi (Irpurcano, gewe scner Ministerpräsident), öfftiuliche Arbeiten; Stateöcu, Cultus uno Unterricht; Joan Vratiano, Krieg. Fürst Karl erklärte sich bereit, diese Ministerlistc zu acccptieren, mit Ausnahme con Joan O r a t i a n o, dessen hervorragende Eigenschaften in jedem anderen Staatsdicnstzweigc anerkannt werden müßten, welchen er ader znm Kriegsminister nicht für geeignet halte, da er nicht Militär sei. Der Fürst erklärte sich bereit, jeden von Vernescu vorzuschlagenden General oder Obersten zum Kriegsminister zu ernennen, abec einem Laien liinne cc die Armee nicht anvertrauen. Mcrlwürdigcr weise bestanden Bernescu und Joan Oratiano mit solcher hartnüclic,leit auf der Ernennung dcS lctzlcren zum Kriegsminister, daß man auf dic Vermuthung louuncn muß, daß die Herren noch Hintergedanken hegten, welche sich auf die gegenwärtige Situation im Orient bezichcn dürften. Fürst Karl hielt indessen seine Ansicht fest und auf die Weise zerschlug sich die vorgenannte Combination, Vcrneecu legte das Mandat zur Bildung dcS Cabinctcs in die Hände des Fürsten zurück. Letzterer hat hitrauf den Ocneral Florescu (den gegenwärtigen Kriegsminister) beauftragt, eine neue Re» gierung zu bilden. DaS von FlorcScu zu erwartende Cabinet wird jedenfalls ein Bojaren.Ministcrium von hochconscrvativer Färbung scin, wenn auch einige Ele» mente aus der national-liberalen Partei in oasselvc auf» genommen werden sollten. Ein solches Ministerium wird unter allen Umständen einen schweren Stand im Senate haben, in welchem die Opposition durch die letzten Wah. len sehr mächtig geworden ist. Es ist indessen immer noch möglich, daß ein Cabinet Florescu.Maurogheni eine — wenn auch schwache — Majorität im Senate zu< sammenbringt, während es dcn großen Vorzug haben würde, daß es die Kammer nicht aufzulösm braucht. Politische Uebersicht. Laibach, 20. April. Ueber die österreichisch-ungarischen Vcr-Handlungen meldet die „Ung.-Corr.": ..Die Situation hat sich seit vorgestern abends bis zur Stunde nicht vcr> ändert. Gestern um halb 11 Uhr wurde Baron Wcnck' heim von Sr. Majestät empfangen und lehrte bereits um n Uhr ins ungarische Haus in der Banlgasse zu« s"s- Zur Mittagsstunde wühlen die ungarischen Mini ster noch „Hl, wann und ob sie überhaupt heute zu Sr. Mesial beschieln werden." Der „Budapcster-^orrespy„d^.. zufolge war bis Mittag« nver den wci-tern Verlauf dcr Verhandlungen noch lein Beschluß gesaßt. Wie dieselbe Corrcspondcnz ersährt, wird die an ole ostureichischc Nationalbant «crichtctc Note deS unga» Elchen Fina»zministcrs in einer heuligen Sitzung des «unlausschusscs verhandelt und werde in der Antwort chVn s "'lbireclion jedenfalls die Geneigtheit ausgespro-rum, c '' ^" Verhandlungen mit dcr ungarischen Regie-'«ng fortzusetzen. l a n "^ ^^. Verhältnis O e st e r r e i ch s zu R u ß. "Utbereins?"^^" '""" ^cr „Köln. Zeit." aus Berlin: unterricht^."'"".'dc Nachrichten von allen gewöhnlich vor einige !i?^" ^w' annehmen, daß, wenn wirklich Erörterungen ,H""e «"f den Orient bezügliche Fragen ""laßt halte« d°« " Oesterreich und Rußland verwunschen übrig läi/^?^"'ac Einvernehmen nichlö zu wariigcr Blätter w, .', !^ ""lichc Beunruhigung aus. politische Motive vcran!'^ ""lpatct, theils durch nicht-daran fest, daß die » ^,. ^sen sein. Man hält der Balkanhalbinsel ««1 . >"U d" lokalen «risis auf allgemeinen europäische« k?">!^'" ^'"^ Störung des Die am 10. d. M. "^"'s herbeiführen tonne." für das französische A^'"'^änzungswa^lcn haben, soweit sie überhaupt »« .i^"^" ^ c n h ans haben - Stichwahlen wurden i«'"/^""ate «esührl Amand und Bordeaux nöthia ^ ^"^' '" Saint« blilanische Wahlen ergeben. I„ M°^!^'^Uch rcpu-Bouquet, ein vorgeschrittener RcpMila,„ -"^^ ^'" Mazure (Gambettist) gewählt. In Va ' '" "Ue tzerr Pa^al Duprct, fortgeschrilttner RepNane"^ H'" ^Stimmen. Herr Rouher, desscn Wah ,um m'"' Einem neuesten Telegramme ans Paris zufolge, überhäuft Fürst Orloff, der russische Votschafter in Paris, den französischen Minister deS Aeußern, D u c Decazes, mit beruhigenden Erklärungen. Gerücht, weise verlautet, Fürst Gortfchatoff werde sogleich nach Ankunft des Czars in Ems ein Rundschreiben ver. senden, um die politischen Zwecke Rußlands, sowie die persönlichen Bemühungen des Kaisers Alexander zur Herstellung dcr Ruhe im Oriente und Occident« in Er. innerung zu bringen. In Serbi en wurde zur Abwechslung wieder einmal die Beendigung der permanenten Ministcrtrisis versucht; Ristic war mit der Bildung eines Coaliiions-LabinetS betraut worden, trug aber, wie ein Telegramm meldet, Bedenken, in rincm so schwierigen Momente an die Spitze der Regierung zu treten und die Verantwortung auf sich zu nehmen. — In jüngster Zeit soll es auch in Bulgarien wicocr spulen; man berichtet von Un< rnhcn in dcr Umgegend von Tirnova, zwischen Rustschul und dem Balkan, wo die Rajah 15 Polizeisoloalen verbrannt habrn. Frühere Berichte stellten oicseS Bilajet als so vollständig beruhigt dar, daß die Garnisonen aus dem Innern des Landes an die serbische Grenze gezogen werden konnten. Ein Telegramm Muthtar Pascha's vom IKten April an den türkischen Kriegsminister meldet: Wir sind nach fortwährenden, dcn Insurgenten auf dem Marsche nnd Rückmärsche seit sechs Tagen gelieferten siegreichen Gefechten in Gacko eingetroffen. Die kaiserlichen Truppen haben glänzende Erfolge über den Feind errungen, welcher indes zweimal uns an Zahl überlegen und zwar ungefähr 14,000 Mann stark war. — Diesmal hat dcr Fürst von Montenegro offen gegen uns Kricg geführt. Vci 7000 qut equipierle und regulär organisierte Montenegriner hatten sich den Insurgenten angeschlossen, um uns zu bekämpfen. ______ Hagesneuigkeiten. Oesterreichische Strafanstalten. (Schluß.) Wegen Eigenthumsverbrechcn büßten die Strafe ab 74-14 Perzent der Männer und 76-84 Perzent der Weiber (gegen 71-04 und 7« 81 Perzeut des Vorjah. res), daher mehr als drei Viertheile beiderlei Ge» schlechtes. Auch im Porjahre war bereits eine kleine Steigerung eingetreten. Unter den entlassenen Sträflingen war die Zahl der Rückfälligen im Jahre 1874 be» deutend geringer als im Borjahre (66'61 gegen 7168 Pcrzeut l?ii den Männern und 50 84 gegen 69.27 Per-zent bei den Weibern). Dic Aufführung der Sträflinge gestaltete sich im allgemeinen clwas befriedigender als im Vorjahre. An Ersparnis erhielt jeder männliche Sträfling im Durch» fchnitt ausgefolgt 24 fl. 89 kr., jeder weibliche Straf-ling 19 fl. !4 kr. gegen 25 fl. 1 kr. und 20 fl. 98 lr. dcS Vorjahres, was theils eine Folge der allgemeinen Gcucrbsstockung, theils dcr Lohnreduclion ist. An dem Schulunterrichte nahmen, fast ganz wie im Vorjahre, 22-64 Perzent Männer und 20 17 Perzent Weiber theil. Da-gegen hat sich dcr Erfolg des Unterrichtes bei den Män-ncr-Strafanstalten (bei denen nunmehr durchgehende Lehrer systemisiert sind) bedeulend gehoben, während in den Weiber.Strafanstalten deS Gegentheil stattfand. Das Arbeitswesen der Strafanstalten litt durch die allgemeinen Gewerbs- und Handelsverhältnisse. Der Gesammtvcrdienst per 429,371 ft. 34 lr. blieb gegen das Vorjahr noch um 11,296 fl. 72 lr. zurück. Von dem Verdienste entfielen auf dcn Staat 204,011 fl. 97 lr. gegen 237,284 ft, 3? lr. deS Vorjahres, welche Steigerung auf die Kohnreduction zurückzuführen ist. Dagegen sank dcr Verdienst bei dem einzelnen Sträfling in demselben Maße von 13 fl. 25 tr. auf 10 fi. I8lr. bei den Männern und von 9 fi. 74 lr. auf 7 ft. 96 lr. bei den Weibern. Der Gesundheitszustand der Sträflinge gestaltete sich befriedigender. Es erkrankten von den Männern 45 50 Perzcnt, von den Weibern 44-40 Perzent (gegen 49-89 und 4b'90 Pcrzcnt deS Vorjahres.) Dic Sterb« lichkeit der Gesammtzahl der angehaltenen Sträflinge betrug bei den Männern 3 61 Perzent, bei dm Weibern 3-33 Perzcnt (gegen 3'75 und 444 Perzcnt des Vor. iahres) Von dcn Zcllcng^angenen erkrankten 2420 Pcrzent gegen 30-13 Perzent des Vorjahres; dagegen stiea dic Sterblichkeit bei dieser Kategorie von 0-27 Perzcnt auf 097 Perzent. Es kamen bei denselben wcdcr ein Selbstmord, noch ein derlei Versuch vor, dangen einige Wahnsinnsfällc 'n Karlau von denen sich die Mcdrzahl als unbedenklich und rasch hc,lbar erwies. ' Mit Dlsciplinarstrafen belegt wurden von der Oe. sammtzahl der Männer 22-23 PerM, von jener der Pcrzcnt (23-59 Perzent und 11>38 Per ^U im Vorjahrc). Von den disciplinär Abgestraften wä cn rück N der Männer und 85.91 Pr t c Miber (gegen 80-53 und 9128 Perzent U Vorjahre). Von den Zellengefangenen wurden 31 76 Pcrzent gegen 33 05 Perzent des Vorjahres disclplinär ^"Der Kostenaufwand sämmtlicher Strafanstalten be-lief sich im Jahre 1«74 °"f 2.573.989 fl.. wa« gegen das Vorjahr eine Erhöhung um 89.939 fi. ausmacht. Von obiger Summe entfielen jedoch auf Neubauten und Realiläten.Anlllufe 406.617 fl., daher der eigentliche Verwaltunasaufwand im Entaegenhalle zur Ziffer de« Vorjahre« sich um 54,179 fl. verminderte. Der ordentliche Verwaltungsaufwand wurde mit der Quote von 474,424 fi. durch eigene Einnahmen der Strafanstalten gedeckt. Der wirkliche Aufwand für einen während deS ganzen Jahres verpflegten Sträfling betrug im Durchschnitte 199 fi, 72 kr. gegen 200 ft. 84 lr. des Vor-jahres, wozu der Staat 150 fl. 3 tr. gegen 152 fi. 41 lr. des Vorjahres leistete. Die Durchschnittszahl für den Kostenaufwand eincs männlichen Sträflings betrug 208 fi. 55 lr., für den eines weiblichen Sträflings 140 fl. 99 lr. Im allgemeinen war derselbe bort größer, wo der Sträflingsstand ein geringer war, dagegen desto kleiner, je hoher sich der durchschnittliche Tagesstand der Straf linge belief. -(Die „Iagbztitung") bringt eine Tabelle ilber die Ergebnisse, welche Se. Maj. der Kaiser Franz Joseph auf den Jagden deS Jahres 1875 in den Jagdbezirken Ebensee, Neubcrg, Reichenau uub Göbüllü erzielt Hal. Jin ganzen hat Se. Majestät 192 Stllck Wild geschossen, und zwa^ 23 Hirsche (il Zwölfender, 8 Zehnender, ü Achtender, 4 Sechsender und 4 unter sechs Enden), serner 62 „Thlere" nnd ll Hirschkälber; dann 9 Dambücke, 12 Damgeisen, I Rehbock, S'Hasen und 3 F,,chse. 3ln Federwild schoß der Kaiser 9 Nuethlihne, 51 Rebhühner, I Wachtel und 1 Schnepfe. Der numcrisch ausgiebigste Iagdtag in diesem Jahre war der 12. September (in Vüsenborf). Au diesem Tage schoß der Kaiser 9 Hasen, 51 Rebhlihner und 1 Wachtel, also 61 Vlilcke; qualitativ weit bessere Iagbtage waren dagegen der 23. Mai, an dem der Kaiser in Sitzbllchl 5 Auclhähnr schoß, und der 2?. September (in Bzt.-Kiraly), ar. dem der Kaiser l Zwölfender, 2 Zehn- und 2 Achtender erlegte, — (Feld gendarmerie.) Das neueste Verordnung«, blatt bringt die organischen Veftimmungen fllr die Felda/nbar' merit der l. l. Armee. Dieselbe wird bei der Mobilisierung errichtet und den höheren Lommanden der Armee im Felde beige-geben, um 1. den Generalftabsorganen bei ihren auf Märschen, Nequartierung und Kundschaflswesui bezüglichen Veschllften, sowie bei Recognuecierungen als Gehilfen zu dienen; 2. Felbpol!zei< bimste zu verrichten; 3. verschiedene Assistenz zu leisten; 4. Kourier«, Escorte», Ordonnanz» und Vicherheitsbienfte zu versehen; als Wachtposten sind die Feldgendarmen gar nicht, zu andere» ge» wohnliche« Sicherheitsdiensten nur als leitende Organe zu verwende«. Die Osfizitie werden >>em Aclivstande der Lavallerie entnommen und vom Kriegsministerium hiezu besigniert. Der Ge» sammtstllnd beträgt 540 Unteroffizieie der Iusanlerie mid Jäger» lruppe, 928 der Lavallerie enlr.ommeue reitende Feldgendarme«. Offiziere und Mannschaften beHallen die Adjustierung ihrer Truppen« lürper, tragen aber al« Kenlizeichrn ein rothe» Vandelier. Iedrr Geudaim ist mit einer Handlaterne, mit einem 3/otizbuche, dolin mit einer Hanbschließlette, auch jeder 4. bis 5. Mann mit einer Verbi,:dullg«lelte (zum ArrefillNteN'Tiausporls) zu versehen. Tor« niNer und Fourage wild den Feldgendarmen «achgesUhrl imd erhalte« je zwei Veriltene zusammen einen Pierdewclrtei aus omi Sllludc der Sl°b«c°v°Uerie beigestellt. Nach Vceubigung des Kriege« clsolgt die Nuflüsuug der Feldgeudarmerie durch de« Rlichsllicgemiuifter. — (Der diocletianische Palast in Spal »to.) Der in Spalalo erscheinende ..»vvenire" schreibt in seiner Uimn-mer vom 10. d. M.: «Wir sreueu unS mittheilen zu tonnen, daß die l. t. Lelttralcomnnssion silr Vl Haltung dcr historischen nnd Kunftdenlmiiler in Wim d,e Nolhwendigleil unerlaulit hat, die westliche Loggia der Südseite des diocletwnischen Palnste« zu restaurieren, und auf telegraphischem Wege die fUr die unaus. schiebbaren Arbeiten nüthigeu Vclder anwie«, mit dem »ujttuge an dcn Conservator, alsbald eineu vollständigen Plan vorzulegen. Dieser Plan wird mit dem heutigen Dampj-r abgehen u»d mor» geu werben die Arbeiten begiuneu. — (Das wahre Olllck.) Ein berliner Quintaner eile« digle die Aufgabe, einen Aufsatz llder „Das wahre Olllck" zu verfassen, folgendermaßen: «Wenn man zum Veisviel des Sonnlag« frUh fortgegangen ist, ohne drn lieben Eltern etwa« zu sagen und lommt dann erst abend« wieder, so hat man große Angst, besondere auf der Treppe und bei'« Klingeln. Findet man aber dann bei den lieben Ellern eine größere Theegcjellschaft, so ist man wahrhaft glücklich." — (Ein weiblicher Methusalem.) Vl»ch einem schwer glaublichen «erichte de« „Kur. Pozn.« soll in o?m Dorfe Kosiarli bei Warschau eine alte Frau mt den, Namen kucia Uczciwel leben, welche am 13. Dezember 1709 geboren ist und trotz ihrer I6l> Jahre sich dcr bestm Gefundheit erfrlut. DaS kirchliche Tausbuch soll d,ese« Factum bestätigen, und die «lteste» Leute jener Gea/nd erzählen, daß genannte Lueia thatsächlich die» selbe ist, die sie in ihrer Kindheit schon al« altersgraue Frau gelaunt hätten. — (Lincoln-Monument) Am Lhai freilag wurde in Washington das aus Beiträgen der farbigen Vevullerung mil einem Kostenauswanb von 17,000 Dollar« errichtete Lincoln.Mo-nu'Ns»! enthllllt. Pläsibent Grant wohnte der Feier bei, Freotrii Douglaß hielt die Festrede. Der Longreß erllärte den Todestag Lincoln« fllr einen Ruhetag. -(Philadelphia.) Nach dcr am U. d. veranstalteten Zahlung hat die jüngste WeltausstellungSslaot Philadelphia g.gtn-wärtig 817,448 Einwohner. Die Vevollcrung hat sich somit snl dem Jahre 1870 um 143,426 Seelen vermehrt. 706 fokales. — (Personalnachricht.) Herr LinienschifMhurich Ndolf von Nmbrosioni wurde mittelst Nbmiralsbefehl seiner bisherigen Dienstleistung enthoben und dem hydrographischen Amte Sr. Majestät Kriegsmarine mit der Dienstleistung an 5er Stern« »arte in Pola zugetheilt. — (Nu « dem lrainischen Lande«au«schusse.) In der Sitzung de« lrainischen Landesausschusse« vom 14. April wurden nachstehende Veschlllsse gefaßt: 1. Der Ernennung de« Lehrer« M. Iapelj in Loitsch zum Lehrer an der Volksschule w St. <3 eorgen bei Krainburg sei die Zustimmung zu er» theilen, und 2. dem hohen l. l. Ministerium fUr Lultus und Unterricht sei für die zur Förderung der weiteren Ausgrabungen von Pfahlbautenresten am laibacher Moraste gütigst gewährte Subvention per 800 fl. der Danl de« Lande« »««zusprechen. End« lich 8. wurde der Vemeinde Savenstein in Unterlrain die Vewilligung zur EinHebung eine« 20perzentigen Zuschlage« auf di« directen Steuern ertheilt. — (Au« der gestrigen Temeinderathssitzung.) Der Oemeinderath verificierte die im März l. I. vollzogenen O e meinderaths-Ergänzungswahlen; bewilligte der >mtsditner«witwe Schuster eine jährliche Pension von 105 fl und deren Sohn einen jährlichen Erziehung«biitrag von 15 fl.; genehmigte einstimmig den Antrag: daß bei allen Vauten, welche hinter dem Urbas'scheu Hause in der Petersvorstadt aufgeführt werden sollten, ein 16 Meter breiter Naum zur Anlegung einer directen Verbindungssraße von der Fleischerbrllck: über die Urbas-schen und anstoßenden Realitäten bis zum SUdbahnhofe nach dem vorliegenden Situationsplane im Auge gehallen und zur Aus» sührung dieses neuerlich als nothwendig anerlannten Projekte« die Opserwilllgleit der hiesigen Sparkasse und der Hausbesitzer in d'.r Petersvorstadl in Anspruch genommen werden wolle; be» willigte die Vornahme der Ndaptierung des Ui cham tslo la» le« am Froschplatze; nahm den Vericht über die am Gründon« netstag vollzogene Scontrierung der Stadt« und Steuer« lasse zur Kenutnls und beilätigte ein magistralisches Erlemitnis gegm die Hausbesitzerin Pictel wegen unterlassener Schnecweg» «äumung. —> (Vrundfteuer.Regelung.) Am 3. Mai 1876 und die darauffolgenden Tage werden die gemeinschaftlichen Ve-gehungen der an den Hrenzen der Schiitzungsbezirle Laibach » Land und Littai gelegenen Grundstücke, zum Zwecke der Verständigung über deren Einschätzung vorgenommen werden. Die Zusammeulnnft der beiderseitigen Einschätzungsdeputierten ;u diesen Amtshandlungen findet am 3. Mai 1876 um 8 Uhr früh bei Laase in der Gemeinde St. Agatha statt. — (Das 7. Iägtibalaillon) verließ gestern mittag« nach 24stUndigem Rastaufeiithalte in Laibach unsere Stadt. DaS gesammte Offizierskorps der hiesigen Garnison war zum Abschiede desselben am Vahnhofe erschienen, wo die Einwaggonierung des« serjtlll.er«RegimentS auf dem Lloyd« dampfer „Juno" nach seinem Vestimmungsorte Dalmatien ein. — (PaIacly ' Feier.) Die hiesige p,nj« („Neuer lrainischer Vieuenstoct") wird entsprochen; derselbe, in der Ueberzeugung, daß ein niedriger P«,eis der Verbreitung des gut geschriebenen Weilchen« weit förderlicher sei, als ein höher gestellter, auf blos 15 lr. per Stück festgesetzt, dagegen die Wahl der mit dem Verlaufe desselben zu betrauenden Buchhandlung dem Verfasser selbst überlassen, — 8. Da eine vom Gesellschaft«, mitgliede Herrn Michael St»r6 eingelaufene Klage über die bedeutenden, durch Raupen und Mailäfer verursachten uud noch zu befürchtenden schaden auch «on vielen anderen Seiten getheilt wird, beschloß die Gesellschaft, sich an die hohe l. l. Lande«» regierung und den Landesausschuß mit der Mtte zu wenden, der Abstellung und wirksamen Verhinderung dieser Plage der Lend« Wirthe auch ihre Unterstützung angedeihen zu lassen. Letzterer hat bekanntlich bereit» vor lurzem ein diese« Thema in eindringlicher Weise besprechende« Circular« an sämmtliche Gemeindevorsteher in Kram erlassm. — 9. In den Verband der Gesellschaft wurden endlich noch al« Mitglieder ausgenommen die Herren: Simon Scharnagel, l. l. Forftralh und Lanbesforstinspector in Kram ; Anton Mast erlj, Pfarradministralor in Karuer«Vellach und Johann Obreza. Realitätenbesitzer in Oberlaibach. — t Wiesbaden, 19. April. Der deutsche Kaiser ist nachmittags hier eingetroffen. Bukarest. 19. April. Ein fürstliches Decrct beruft beide Kan'mern auf den 27. April zu einer außer-oidentlichen Session ein. New York, 18. April. Der Dampfer „Pomine-rania" der Hamburg« cmierilanischc!, Palctfahr: Gesell' schuft ist mit österreichisch ungarischen AusstclluligaMNl und dem geschäftlichen Vertreter der österreichische" Künstler«'Genossenschaft, Herrn Dr. Olto Groß, h^ glücklich hier eingelaufen. Telegraphischer Vechsell ours vom 20. April. , ^, Papier , Rente 64 60. — Silber - «ente 67 7b. - ^°sv. Staats-Nnlehen 105 75. - Vaul-Actieu 846 -. «lredil-»^'"» 135 20 - London 120 15. - Silber 103 70. K. l. 3»''"'' ^ taten 5 71'/, — NavoleonSd'or 9 60. - 100 Reichsmare l>>'''" Wien, 20. «lpril. Zwei Uhr nachmittags. (Z5chlußc°>nlr.) «reditactitn 13510, 1860er Vole W5 75. 1864eü ^ose 1ld-bahn 176'—, 2O.Fral,le>lst" Kositevic, Trieft. vaierlscher Hof. Huber, Mllnchen. - Slot, Mannsbulü Sanson, Zena. «ehren. Gens, Johanna. Cilli. — Braun, Vautechmler, P^ Rabucli, Privat, Venedig. — Motiluilar, Uulerlrai" Menzinger, Oberlrain, — «ersewani, Nesitzer, Karnoerg^, Meteorologische Veobachtullae« l« Laililllb.^ 7 U. Mg. 733 gi ^12.4 SW. schwach "ga^nz b^ i»5 20. 2 „ 3l. 735«,? -j-17.« SW. schwach theilw. heiter gteac» 9,. «b. l 785«, 1^11., SW. schwach! fast heiter ! Morgens Regen, vormittags theilweise Aufheiterung, n"A mittags heftiger VUdwest, nach 4 Uhr Negen, duulle WollA"^ au« SUdwest, abend« sternenhell. Das Tage«mit«el der Wal" ^- 13 7", um 4 2« lllilr dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ottnmar Namlierü- . ^«ivs^n!^^l^^ Wle«. 19. April. Die Lisenbahnwerthe und unter ihnen namentlich die ungarischen unterlagen einem scharfen Druckt, welcher sich vermtlge der Solidarität der Wttthc «"" <^l.j«.lzVl.«.!«./!. auf andere Anlagepapiere verpflanzte. Gleichzeitig war die Speculation in der Richtung der Contremine thätig. «tld ««« ^u«.j ««te << ' ' ' ' ' ^ «^ Z«°«'-) SUberr.°te < ' ' ' ^ U«' L,,e" 183S........2«ll - 832 - "' ' i3^ ......108- 10350 ". 18«»'.'.......1N6 k)0 10? - . I860 zu 100 fi. ... I" - Nb - I 1864 ........ '2bbtt 126 - D«m«nen-Pf 7,.^ 7g _ D°naul«le,nUkrung«.L°se . . 100- 10050 Un«. Vijenbahn.Nnl..... 9675 97 2b Un«. Pr»n.i,n,«lnl...... vl» 7b 70 2b Wien« Cowmnual, Aulehen . 89 7b 80 — «ttkn tz<» ««»le». ««u» ««« «Ngl,»Vanl........btzzy HH4Y V«ul»erein........b» — b»-. V«>««e«öit«ls«lt.....—>-. — — ««ditanftalt........ IVb?5 1»6 - «lreditansioll, ungar..... 11? 2b 117-50 Depositenbank.......-'— —'— onaU'Daniplchiff.,OcstlIschaft 804— ll06 — Elisabelh-Vefidahn.....ih<>^, ihi-__ Elisalieth-Vahn lkinz-Vubweiser Gtrecle).........— — - — ßerdinanb«-Nordb°hn . . . I?bb— 176«.— Franz. Joseph - «ahn .... 1d2 - izg -^emb..Czeill..Illfsy.Vahn . . 124«-. lzh._ Lloyd.Gestllsch........«06 -. «o».— «oefttir. »iordlveßb«chu .... 130 bO 120 — Rubol<«-Nahn....... Hü- 114 — ktaatsbahn........ 266-- 267 — Sudbahn......... st2— 9225 Theih-Vahn........ 196 - 197 — Ungarische Viordofibahn . . . 100— !(X)b0 Ungarische Ostbahn..... 8ü— l<6'- Tramway-Neseülch...... 106 — 105— V«w«esellsch«,fte«. «llg. öfterr. Vaugesellschaft . . -'— — — Wiener Vaugesellschaft..... ->— .->— Pfandbriefe. «lllg. «sterr. vobencrebit . . . 102 — 102 50 dlo. in 33 Iah^n, 89 — 89 50 Nationalbanl ». W..... 9« ho 967N Uug. Vodencrebil...... HH.^ g^.zh Prisritiite». Elisabeth.-». 1. cl«l)°l)n........ 147 - 14/ Slldbahn 5 5«/....... 10950 11"^ 5'/'......9S 40 l>"5 SUddahn, Von«......- ^ "«./ Ung. Oftsahn....... —— ^ Pr»»«tl«le. _ «redil-l.......... 150 50 IM i»ubolf«-L.........1ö ' Wechsel. .,^ «ng«bur»......... ^W 5^ Frankfurt......... ^8 A .z!> Hamburg......... AA,z«o^ l-'onbou . .>....... N9 70 1 ^ Pari« ......... ^730 ' Geldssrten. Ducatw .... 5 ft. 65 lr. 5 si.^ , iltapnleousd'or . . 9 « 56 « " " m, , Pieuß.Kafstnscheiue 58„80 "^8,^ , Vilb« . . . . ^03^^ "'tis ^ ^ Krainische «rnnd«nN»ftnns«.0bli«atl°u^ Prw»tn«tiernn«: «««»»b—, ^"' M