desete seje deželnega zbora Ljubljanskega dnd 11. maja 1875. Navzoči: P r v o s e d n i k: Deželni glavar dr. Friderik vitez Kaltenegger. — Vladini zastopnik: vladni svetovalec Hočevar. — Vsi članovi razun: knezoškof dr. Widm er, Braune, K o sl er, Andrej Lavrenčič, Pakiž. HDnexrixi red: 1. Branje zapisnika IX. seje. 2. Naznanila zborničnega predsedstva. 3. Volitev deputacije 9 udov v počeščenje Njihovega Veličanstva cesarja. 4. Poročilo šolskega odseka z načrtom postave, da se opustč davščine za javne ljudske šole, ki so bile do veljavnosti dež. zakona od 29. aprila 1. 1873. vpeljane. (Priloga 53.) 5. Poročilo šolskega odseka o g. dr. Schrcy-e vem nasvetu zakona za povekšane plače učiteljic na ljudskih in meščanskih šolah. (Priloga 55.) 6. Poročilo deželnega odbora zarad privoljenja občinskih pri klad v občinah Studenec, Boštanj, v Št. Martinu pri Litiji in v Novemmestu. (Priloga 54.) 7. Volitev deželnega odbornika izmed celega deželnega zbora. 8. Volitev namestnika enega uda deželne komisije za uravnavo zemljišnega davka. 9. Ustna poročila o peticijah. Stenographischer Bericht der zehnten Sitzung des Landtages $« Laibach ant 11. Stat 1875. Anwesende: Vorsitzender: Landeshauptmann Dr. Friedrich Ritter v. Katteneggcr. — V ertreter der k. k. Regierung: Regierungsrath Hozhevar. — Säuimttiche Mitglieder mit Ausnahme von: Fürstbischof Dr. Widmer, Braune, Kosler, Andreas Lavrenčič, Pakiž. Tagesordnung r 1. Lesung des Protokolls der IX. Sitzung. 2. Mittheilungen des Landtagspräsidinms. 3. Wahl einer Deputation von 9 Mitgliedern zur Begrüßung Seiner Majestät des Kaisers. 4. Bericht des Schulausschusses, betreffend den Gesetzentwurf wegen Aufhebung der vor Wirksamkeit des L.-G. vom 29. April 1873 bestandenen Gsebigkeiten für öffentliche Volksschulen. (Beilage 53.) 5. Bericht des Schulausschnsses über den Gesetzantrag des Hrn. Abgeordneten Dr. v. Schrey, betreffend die Erhöhung der Bezüge des weiblichen Lehrpersonales an Volks- und Bürgerschulen. (Beilage 55.) 6. Bericht des Landesansschnsses, betreffend die Bewilligung von Gemeindenmlagen für die Gemeinden Brtindl, Savenstein, St. Martin bei Littai und in Rudolfswerth. (Beilage 54.) 7. Wahl eines Landesausschußbeisitzers ans dem ganzen Landtage. 8. Wahl des Stellvertreters eines Mitgliedes der Grundsteuer-regulirungs-Landescommission. 9. Mündliche Berichte über Petitionen. Obseg: Izjava Naj v. dvora glede poslanja deputacije. Dalje glej dnevni red. Seja se začne o 30. minuti čez 10. uro. Inhalt r Mittheilung des Allh. Hoflagcrs, die Absendnng der Deputation betreffend. — Weiter sieh' Tagesordnung. Beginn der Sitzung 10 Uhr 30 Minuten. X. seja. 1875. 1. Branje zapisnika IX. seje. 1. Lesung des Protokolls der IX. Sitzung. Landeshauptmann: Ich konstatier dic Beschlußfähigkeit des h. Hauses und eröffne die Sitzung. Ich bitte das h. Haus den Herrn Schriftführer der Verlesung des Protokolles der letzten Sitzung zu entheben, nachdem er mit demselben noch nicht ganz zu Stande gekommen ist, und zu gestatten, daß die Vorlesung desselben in der nächsten Sitzung vor sich gehe. (Pritixluje se — Zustimmung.) 2. Naznanila zborničnega predsedstva. 2. Mittheilungen des Sandtagspräfidiums. Ich habe in Vollziehung des gestrigen Beschlusses bezüglich einer an das Allerhöchste Hoflager zu entsendenden Deputation den Herrn Hofrath ersucht, Sr. Majestät den Wunsch des Landtages, Sc. Majestät beim Betteten unseres Landes in St. Peter durch eine Deputation des Hauses ehrfurchtsvoll begrüßen zu dürfen, mittelst telegrafischer Bitte um deren Gestattung vorzutragen. Nach dem Reise-Programme, welches bis gestern bekannt war, dürfte Se. Majestät zur Zeit in Lissa sich aufgehalten haben, wohin auch das Telegramm abgeschickt wurde. Bis zur Stunde ist mir jedoch noch keine Antwort zugekommen, ich gewärtige noch dieselbe. Vom Herrn Schiwitz und Comp, ist folgende Einlage an den h. Landtag gelangt. (Bere — liest:) Trst 10. maja 1875. Yisokoslavni deželni zbor! Položimo en prepis „general projekta“ železnice iz Trsta v Ajdovščino in ponižno prosimo, naj vis. zbor blagovoli započetje podpirati, ker železnica, ki ima iti tudi črez Kranjsko deželo, bo tudi ti deželi mnogo koristila. En konsortium za napravo železnice se bo v kratkem tukaj snidel in je upati, da se bo namen projekta srečno dosegel. Priporočivši se ponižno poklonimo Schmitz & Comp. (Odda se gospodarskemu odseku — wird dem volkswirthschaftlichen Ausschüsse zugewiesen.) An Druckvorlagen ist den Herren Abgeordneten gestern zugekommen: Priloga 56. Poročilo finančnega odseka o vladnem predlogu zastran uravnave razmer med državo in kranjskem zemljišno-odveznem zakladom. Beilage 56. Bericht des Finanzausschusses über die Regierungsvorlage in Betreff der Regelung der Verhältnisse des Staates zum train. Grundentlastungsfonde. (Gospod dvorni svetnik vitez B. Widmann ustopi. — Herr Hofrath Ritt. v. Widmann tritt ein.) Ferner gebe ich bekannt, daß das stenog. Protokoll der VITT. Sitzung im h. Hause aufliegt und ich ersuche diejenigen Herren Abgeordneten, welche davon und insbesondere in ihre Reden Einsicht nehmen wollen, das in der geschäftsordnungsmäßigen Frist zu thun. Hofrath Bohuslav Ritter v. Widmann: In Folge des gestern vom hohen Landtage gefaßten Beschlusses, Se. Majestät bei Seiner Allerhöchsten Rückreise von Fiume nach Wien durch eine Deputation aus der Mitte des h. Landtages an der LandcSgrcnze in St. Peter zu empfangen, um die ehrerbietigsten Huldigungen der Landesvcrtrctnng zu Höchstdcffen Füßen zu legen, habe ich über Ersuchen des Herrn Landeshauptmannes noch während der gestrigen Sitzung auf die Insel Lissa, wo Se. Majestät im Laufe des gestrigen Tages einen mehrstündigen Aufenthalt zu nehmen geruht haben, diesen Beschluß der h. Landesvcrtrctnng im telegrafischen Wege zur Allerhöchsten Kenntniß Sr. Majestät gebracht und mir auch die Mittheilung der Allerhöchsten Schlußfassung über die Bitte des hohen Landtages erbeten. Vor wenigen Minuten ist mir folgendes Telegramm zugekommen. (Bere — liest:) Gelsa 11. Mai 1875. Seine Majestät geruhen die mit Telegramm vom 10. Mai des Herrn Landcschef angezeigte Absicht des krai-nischen Landtages, Allerhöchst demselben auf der Rückreise in St. Peter durch eine Deputation die Huldigung darzubringen, wegen vorgerückter Nachtstunde allergnädigst abzulehnen. Mondcl m./p. FML. Ich beehre mich diese Mittheilung dem h. Landtage zur Kenntniß zu bringen. Landeshauptmann: Nach der eben vernommenen Mittheilung wird der dritte Punkt der heutigen Tagesordnung fraglich und ich stelle an das hohe Haus die Aufrage, ob es, nachdem diese Deputation zwecklos geworden ist, von der Wahl derselben Umgang nimmt. Poslanec grof Barbo: Jaz mislim, da po tem telegramu Njegovega Veličanstva, da ne sprejme deputacije, odpade volitev, in mislim, da so vsi gospodje poslanci z mano ene misli, če povabim slavni zbor, da zakliče: Slava Njegovemu Veličanstvu! (Ves zbor navdušeno kliče: „Slava“. — Die ganze Versammlung bringt ein begeistertes „Hoch" aus.) 4. Poročilo šolskega odseka z načrtom postave, da se opnste davščine za javne ljudske šole, ki so bile do veljavnosti deželnega zakona od 29. aprila L 1873. vpeljane. (Priloga 53.) 4. Bericht des Schulausschusses, betreffend den Gefetzeutlvllrf wegen Aufhebung der vor Wirksamkeit des L.-G. vom 29. April 1873 bestandenen Giebigkeitcn für öffentliche Uotks-schuten. (Beilage 53.) Berichterstatter Ritter von Garibaldi: Ich bitte das hohe Haus, mich von der Verlesung des Berichtes zu entheben und zu gestatten, daß ich nur die Aus-schußanttäge und den Gesetzentwurf verlese. (Pritrduje se — Zustimmung.) Landeshauptmann: Ich eröffne die Generaldebatte. Regierungsrath Hozhevar: Ich bin in der Lage, zn erklären, daß gegen den vorliegenden, vom Schulausschusse beantragten Gesetzentwurf, wodurch einige Bestimmungen des Landesgesetzes vom 29. April 1873 L. G. Bl. Z. 21 und 22 und des Landesgesetzeö vom 19. Dezember 1874 L. G. Bl. Nr. 37 abgeändert werden, vom Standpunkte der Regierung in merito keine Bedenken obwalten. In formeller Beziehung wäre im §. 1 präcise zu bestimmen, ob unter dem Ausdrucke „an sämmtlichen Volksschulen" auch die Bürgerschulen zu verstehen sind, da diese auch zu den Volksschulen gehören, im umgekehrten Falle müßte es heißen „an sämmtlichen allgemeinen Volksschulen". Auel) wäre es sowohl der Natur der Sache wie der bisherigen Gepflogenheit angemessen, daß das Gesetz einen Titel erhalte, und ich würde, ohne der Beschlußfassung des hohen Landtages vorzugreifen, folgende Fassung empfehlen: Gesetz voin ..................................................... wirksam für das Herzogthum Kram, womit einige Bestimmungen der Landesgesetze vom 29. April 1873 L. G. Bl. Z. 21 und 22 und vom 19. Dezember 1874 L. G. Bl. Z. 37 abgeändert werden. Landeshaiiptmaiill: Die Bemerkungen des Herrn Regiernngsvertreters werden bei der Spezialdebatte besprochen werden. Wenn Niemand mehr das Wort wünscht (nihče se ne oglasi — Niemand meldet sieh), so schließe ich die Generaldebatte und ertheile dem Herrn Berichterstatter das Wort. Berichterstatter Ritter v. Gariboldi: Die vom Herrn Negiernngsvertreter gewünschten Ab-änöctiuuynt werde ich in der Spezialdebatte besprechen. Landeshauptmann: Ich eröffne die Spezialdebatte über den ersten Antrag des Ausschusses beziehungsweise den darin bezogenen Gesetzentwurf, also zunächst unterdessen §. 1. Ich bemerke, daß hier die Zweifel entstanden sind, ob unter dem Ausdrucke „an sämmtlichen Volksschulen" auch die Bürgerschulen zn verstehen seien. Ich ertheile dem Herr» Berichterstatter das Wort, welches er sich in Betreff der Bemerkung des Herrn Regie-nmgsvertreterS vorbehielt. Berichterstatter Ritter p. Gariboldi: Der Ausschuß hat bei Berathung dieses Gesetzes auf diesen Umstand allerdings nicht Rücksicht genommen, und ich finde, daß die vom Herrn Negiernngsvertreter angeregte Frage ganz am Platze ist, indem unter Volksschulen im allgemeinen auch die Bürgerschulen verstanden werden. Ich stelle daher den Zusatzantrag, daß im §. 1 vor den Worten „in sämmtlichen Volksschulen" das Wort „allgemeinen" eingeschaltet werde. (Se podpira — wird unterstützt.) (§. 1. s pristavkom gospoda poročevalca se potrdi brez razgovora — §. 1 mit dein Znsatzantrage des Herrn Berichterstatters wird ohne Debatte angenommen.) (Tudi §§. 2. do 7. se potrdijo brez razgovora — §§. 2 bis 7 werden ebenfalls ohne Debatte angenommen.) Landeshauptmann: Bezüglich des Titels des Gesetzes ist von Seite des Herrn Regierungsvertreters eine Ergänzung gewünscht worden. Ich ertheile auch hierüber zunächst dem Herrn Berichterstatter das Wort. Berichterstatter Ritter v. Gariboldi: Der Schulausschuß hat bei der Berathung dieses Gesetzes aus einen weitern Titel verzichtet, weil ohnedies im §. 6 des Gesetzentwurfes jene Paragrafe, welche der Herr Regiernngsvertreter früher angeführt hat, bezogen sind. Nachdem es jedoch der Wunsch der Regierung ist, daß der Titel ans diese Weise ergäntzt werde, damit dem Gesetze eine größere Deutlichkeit gegeben werde, so habe ich dagegen nichts einzuwenden, beantrage vielmehr, daß der Titel des Gesetzes dahin ergänzt wird: Gesetz vom ..................................................- ... wirksam für das Herzogthum Krain, womit einige Bestimmungen der Landesgesetze vom 29. April 1873 L. G. Bl. Z. 21 und 22 und vom 19. Dezember 1874 L. G. Bl. Z. 37 abgeändert werden. Poslanec Murnik: Stavim predlog, da se seja za toliko časa pretrga, da se slovenski tekst popravi. (Obvelja — angenommen. — Seja preneha ob 11. uri in se zopet začne ob 5 minut čez 11. uro — die Sitzung wird um 11 Uhr unterbrochen und um 11 Uhr 5 Minuten wieder aufgenommen.) Landeshauptmann: Ich ersuche den Herrn Berichterstatter, das Resultat der Berathung des Schukäusschusses bezüglich der geänderten Tex» tirung des Gesetzes-Titels bekannt zn geben. Berichterstatter Ritter v. Gariboldi: Der Schnlauöschnß hat sich bezüglich der Textirung des Titels des Gesetzes dahin geeiniget, daß er zn lauten hat: Gesetz vom ...................................................... wirksam für das Herzogthum Krain, womit theilweise die Landesgesetze vom 29. April 1873 L. G. Bl. Z. 21 und 22 und Vom 19. Dezember 1874 L. G. Bl. Z. 37 abgeändert werden. veljavna za vojvodino Kranjsko, s katero se deloma spremene deželne postave od 29. aprila 1873 1. d. z. štev. 21 in 22, ter od 19. decembra 1874 1. d. z. štev. 37. (Obvelja — angenommen. — 1. in 2. predlog odsekov obvelja brez razgovora. — Der 1. und 2. Ausschußantrag wurden ohne Debatte angenommen.) Landeshauptmann: Wünscht Jemand zum 3. Ausschußantrage das Wort? Abg. Dcschmaim: Es ist in der gestrigen Sitzung des hohen Hauses dem SchulauSschusse noch eine weitere Petition, welche diesen Gegenstand betrifft, zugewiesen worden. Es ist das die Petition der Schulgemeinde St. Martin im Tucheiner Thäte, und da auch dieselbe durch den beschlossenen Gesetzentwurf erlediget ist, so glaube ich, wäre dieselbe in den 3. Ausschnßantrag einzubeziehen, damit eine weitere Berichterstattung seitens des Schulausschnsses entfallen würde. Landeshauptmann: Nach dem Antrage des Herrn Abgeordneten Dcschmann hätte der 3. Ausschußantrag folgendermaßen zu lauten: 3. Die Petition des Ortsschnlrathes in Dorn de praes. 1. Mai d. I. Z. LI., sowie die Petition der Schulgemeinde St. Michael de praes. 19. April d. J. Z. XV. und die Petition der Schulgemeinde St. Martin in Untertuchein de praes. 10. Mai Z. LXVII. sind durch die Annahme dieses Gesetzentwurfes als erlediget anzusehen. (Obvelja — angenommen. — 4. odsekov predlog obvelja brez razgovora — der 4. Ausschnßantrag wird ohne Debatte angenommen. — Ves predmet obvelja v 3. branji. — Alle Anträge sammt dem Gesetzentwürfe wurden auch in 3. Lesung angenommen.) 5. Poročilo šolskega odseka o gosp. dr. Schrey-eveni nasvetu zakona za povekšanje plače učiteljic na ljudskih in meščanskih šolah. (Priloga 55.) 5. Bericht des Schulausschusses über den Gesehlmtrag des Herrn Abg. Dr. v. Schrey, betreffend die Erhöhung der Belüge des weiblichen Ahrpersonates an Volks- und Bürgerschulen. (Beilage 55.) Berichterstatter Obres«: Nachdem der Bericht über 48 Stunden in den Händen der Herren Abgeordneten sich befindet, so bitte ich, mich von der Verlesung desselben zu entheben und mir zu gestatten, daß ich nur den Ausschußantrag und den beantragten Gesetzentwurf verlese. (Zgodi se — geschieht). Landeshauptmann: Ich eröffne die Generaldebatte. Regierungsrath Hozhevar: Die Gründe für den vorliegenden Gesetzentwurf sind sowohl von dem Herrn Antragsteller, als auch vom löblichen Schulausschnsse in so eingehender und völlig zutreffender Weise dargelegt worden, daß ich, um Wiederholung zu vermeiden, nur beizufügen brauche, daß die grundsätzliche Gleichstellung des weiblichen mit dem männlichen Lehrpersonale nicht nur an den vom Staate erhaltenen Uebungsschulen, sondern auch in den Landesgesetzgebungen der übrigen Kronländer fast allgemein zur Geltung und praktischen Durchführung gelangt ist. Durch die Annahme und Durführung des vorliegenden Gesetzentwurfes wird eine stärkere und wohlthätige Conenrrcnz um Lehrstellen an den Volksschulen geschaffen und die Möglichkeit eröffnet, die vielen unbesetzten Stellen an den Volksschulen zur Besetzung zu bringen. Die Mehranslage, die daraus dem Lande erwächst, ist eine sehr geringe und findet bereits im Voranschläge des Normalschulfondes pro 1876 ihre Bedeckung. Die Opfer, welche hiedurch dem Schulwesen dargebracht werden, werden dem Lande, der Schulgemeinde, der Familie reichliche Früchte tragen. Im Interesse einer gedeihlichen und ersprießlichen Entwicklung und Hebung des Volksschnlwesens erlaube ich mir, dem hohen Hanse die Annahme des vorliegenden Gesetzentwurfes auf das wärmste anzuempfehlen. Poslanec 4r. Bleiweis: Nikakor se ne morem skladati s predlogi šolskega odseka in tudi ne z motivi teh predlogov, čeravno je gosp. vladni zastopnik ravnokar rekel, da se je šolski odsek globoko spustil v preiskavo te zadeve in da je upravičen predlog. Kar se tiče motivov, gospoda moja, so tako iz vseh kotov poiskani in na tako slabih nogah stoje, da ne bo težko jih ovreči. Po tem predlogu gre pa le zopet za naklado novega davka naši deželi. Res je sicer, kar poročilo pravi, da sedaj so le štiri učiteljice, da tedaj pom-nožitev stroškov ne bo tako velikanska; al ta postava izreka princip, ki potem velja za prihodnje čase. Ko bi naš normalni šolski zaklad bil premožen, gotovo ne bi se jaz in nihče mojih prijateljev temu ne upiral. Al ko vidimo, kako silno obtežen je deželni zaklad, ki konečno mora na pomoč prihajati norma 1 n o-šolskemu zakladu, mislim da nihče ne bo tega preziral in da nihče ne bo mogel glasovati za t a predlog šolskega odseka. Poglejmo en malo motive, ki jih našteva šolski odsek. On pravi, da učiteljice v učenju ravno tako z uspehom delujejo kakor učitelji. Temu ne ugovarjam, al dalje pravi poročilo, da učiteljice morajo iste študije dovršiti, kakor učitelji. Tudi to ni neresnica. Al kar se pa tiče predstroškov „Vorauslagen“, katere ima mladeneč, ki se poda k učiteljskemu stanu, moramo pripoznati, da so ti večji, kakor predstroški učiteljic. Kakor nam je znano, se učiteljice naj večji del iz Ljubljanskih deklic rekrutirajo. Tedaj ne previdim, kako da bi imel mladeneč, ki iz dežele pride v pripravnico semkaj, ravno tiste stroške, kakor deklica ki je to šolo na domu Ljubljanskem dovršila. — Dalje pravi poročilo, da je na Kranjskem veliko pomanjkanje učiteljev, da je petdeset služb izpraznjenih. Tudi temu ne ugovarjam, al to pomanjkanje učiteljev je povsod, ne le samo pri nas na Kranjskem. Pa poglejmo, od kodi bi se dala pomoč najti zoper to pomanjkanje, če pogledamo na Francozko, vidimo, da so ondi ljudske X. soja deželnega zbora kranjskega dn6 11. maja 1. 1875. — X. Sitzung des krainischen Landagtes ant 11. Mai 1875. 139 šole prav dobro oskrbljene. Tam nimajo tega pomanjkanja učiteljev in učiteljic, ker jih dobivajo od šolskih bratov in sester, ki za prav majhen denar opravljajo učiteljstvo. Zakaj bi pri nas teli ne bilo? Dalje pravi poročilo, da so sedaj življenja potrebščine za izrejo solidne deklice velike. Iz tega ozira mora g. baron Apfaltrern glasovati zoper ta predlog, kajti iz njegovih ust smo unikrat slišali, da se življenje poslednji čas pri nas ni skoro nič podražilo. — „Die Theuerung hat nicht zugenommen, ein Jahr ist es so, das andere wieder besser". Sklicujem se zdaj lahko na to, kar je g. baron Apfaltrern trdil o dragini sedanjega časa, ko je šlo za povikšanje režije v bolnišnici. Kako skrbno je študiral šolski odsek, da bi naj-del razlogov za povišanje plač, vidi se iz tega, da je celo za to skrbel, da se morajo učiteljice „po modi“ nositi. To je res tako čuda interesantno, da mu ni kmalu para! Al gospoda moja, jaz z vse drugimi razlogi pred vas stopim. Prašam Vas, ah ste gledali na naše učitelje, ki imajo veliko farni lij o? Meni je znano iz deželnega šolskega sveta, da so ravno učitelji obilno z otroci obdarovani, da imajo po 6, 8, 10 in 12 otrok. (Klici: učiteljice tudi — die Lehrerinnen auch.) Učitelj ice samice ne morejo otrok imeti, če pa jih imajo, imajo moža, ki zanje skrbi. Še marsikaj bi se dalo zoper to poročilo omeniti, al jaz mislim, da to zadostuje v dokaz, da se potrebščine učiteljev, ki imajo družine, ne morejo primerjati s potrebščinami učiteljic. Zato nasvetujem, naj se o tej načrtani postavi prestopi na dnevni red. (Podpira se — wird unterstützt.) Poslanec Kramarič: Skladam se z g. dr. Blehveisom in mislim, da ženske nikakor ne morejo toliko potrošiti, kakor moški. Učitelj mora zvečer kam na kavo ali kam drugam na kaj malega, med tem ko učiteljice doma štrikajo, šivajo in kaj druzega opravljajo. Zato mislim, da učiteljicam ne gredo take plače kakor učitelj am, in sem za to, da se ta odsekov predlog zavrže. Abg. Dr. ti. Schrcy Es wird das h. Haus wohl nicht überrascht haben, daß von Seite des Herrn Abg. Dr. Bleiweis einem Gesetze, welches eine Aufbesserung der Lehrerinnengehalte bezweckt, Widerstand entgegengesetzt wird; denn man muß ja zugeben, daß dieser Widerstand eine Conscqnenz bedeutet zu den Anschauungen, welche derselbe in der vergangenen Session in Bezug auf die Lehrergehaltscrhöhung ausgesprochen hat. Ich muß aber doch meine Verwunderung aussprechen, daß der Herr Abg. Dr. Bleiwcis in seinen Angriffen gegen die Motivirung der Anträge des verehrten Schulausschusses bemerkt, er erstaune, waruni man, wenn der Aufwand für die Kleidung bei den Lehrerinnen so sehr in die Wagschale fallen soll, nicht ans die Lehrer denkt, welche für große Familien, für viele Kinder zu sorgen haben. Ich möchte denn doch fragen, warum hat der verehrte Herr Abgeordnete im vergangenen Jahre nicht darauf gedacht, daß es den Lehrern so schlecht geht, bei Gelegenheit, als die Lehrer um Erhöhung ihrer Bezüge gebeten haben? Wie kommt es, daß er bei diesem Anlasse darauf zu sprechen kommt, damals aber, als es Zeit gewesen wäre, geschwiegen hat. Ich knüpfe darauf die zuversichtliche Hoffnung, daß er beim nächsten Anlasse für die Gehaltserhöhung der Lehrer mitstimmcn werde. Es ist den Motiven des Schulansschusses vorgeworfen worden, daß sie aus allen Winkeln zusammengeklaubt seien, ich glaube aber, ich müßte denn nicht gut gehört haben, — daß auch die Gründe, welche der Herr Abg. Dr. Blciweis vorgebracht hat, nicht gerade sehr stichhältige sind. Der Schulausschuß hat sich auf die erwiesene Thatsache gestützt, daß die Leistungen der Lehrerinnen dieselben, wie die der Lehrer sind, daß sic die gleichen Bedürfnisse haben, und daß mithin auch ihr Anspruch auf gleiche Entlohnung ein berechtigter sei. Gegen diese Gründe hat der Herr Abg. Dr. Bleiweis keine stichhältigen Gegenargumente vorgebracht, sondern dasjenige, was er gesagt hat, war nur einer jener Schmerzensschreie, welche damals ansgestoßen werden, wenn sie nicht am Platze sind, daß die Mittel des Landes eine solche Auslage nicht gestatten, ein Schmerzensschrei, der bei andern Anlässen nicht beliebt wird, wie wir gestern gesehen haben, wo der Herr Abg. Dr. Bleiweis dem Prinzipe der Verschwendung mit Landesmitteln in Bezug auf die Ackerbanschule einen eminenten Ausdruck gegeben hat. (Oho! na levi — Oho! links. — Dobro! na desni — Bravo! rechts.) Das Sparen int Kleinen, meine Herren, wird unserem Landesfonde nicht ans die Beine helfen, sondern das Sparen im Großen und ich glaube, daß die Auslagen für jene, welche deut Lande wirklich einen Nutzen bringen, und ich rechne dazu vornehmlich die Auslagen für die Hebung der geistigen Kräfte des Volkes, die jenen vorangehen, welche für andere Zwecke, für minder dringende Angelegenheiten gemacht werden. Ich glaube, daß diese Mehrbelastung des Normal-schnlfondes, indem es sich hier um den Schulunterricht handelt, nicht ins Gewicht fallen soll und ich glaube auch, daß der Herr Abg. Dr. Bleiweis, nicht zu rechnen versteht, denn, wie der Schulausschnß nachgewiesen hat, und dem der Herr Abg. Dr. Bleiweis zu widerlegen nicht in der Lage war, ist vorläufig die Anzahl der Lehrerinnen eine so geringe, daß die Gehaltserhöhung eine Bagateli von ein Paar hundert Gulden im Jahre ausntacht, mithin ich die große Mehrbelastung und die Unerschwinglichkeit der Lcistnng für den Landesfond wirklich nicht einsehen kann. Allerdings meint der Herr Abg. Dr. Bteiweis, es handelt sich um ein Princip und das Princip könne im Laufe der Zeit in den Ziffern kostspieliger werden. Das ist richtig, meine Herren, allein diesem Principe steht das andere Princip gegenüber, daß die ungenügende Entlohnung der Lehrer für die Dauer auch nicht haltbar sein wird. Wo werden Sie Lehrerinnen finden, welche sich mit einem Gehalte von 320 oder 204 fl. begnügen und die dornenvolle Laufbahn des Unterrichtes betreten; denn eS wirkt wahrlich entmnthigend für die Mädchen, welche aus der Lehrerin-nenbildungsanstalt anstreten und in eine Schulstation am Lande versetzt, unter fremden, theilnahmsloscn Menschen auf sich selbst und auf diesen nicht genügenden Gehalt angewiesen sind. Es hat weiters der Herr Abg. Dr. Bleiweis gemeint, daß die theuern Voranslagen nicht so sehr ins Gewicht fallen, weil die Lehrerinnen sich aus Laibach recrntiren und nicht so bedeutende Auslagen haben, wie angenommen wird. Nun hat derselbe Herr Abgeordnete bei einer andern Gelegenheit, wo es sich auch um das zarte Geschlecht gehandelt hat, von der Theuerung sehr ergreifende Schilderungen gemacht, welche das h. Hans bestimmen sollten, einen Betrag von eirea 10.000 fl. eben diesem zarten Geschlechte zuzuwenden. Thatsächlich ist die Theuerung in Laibach ziemlich groß und es kann wohl nicht eingewendet werden, daß Mädchen, welche in Laibach den Unterricht genießen, billiger auskommen können, als anderswo. Was die Ansicht des Herrn Abg. Kramarič betrifft, welcher in einzelnen Sparsamkeitsfragen ein bereitwilliges Echo des Herrn Abg. Dr. Bleiweis bildet, so muß ich nur meinem Staunen Ausdruck geben über seine Zninnthung, daß die Lehrerinnen ihre Zeit mit Kochen, Waschen, Nähen u. drgl. zubringen sollen. Ja, meine Herren, wohin kommt die Schule, wenn eine Lehrerin ihre Zeit, statt zur didaktischen Fortbildung zu benützen, mit gewöhnlichen Hausarbeiten, welche jede andere Leistung unmöglich machen, ausfüllen soll. Ich halte die Gründe, welche gegen den Antrag des Schulausschusses vorgebracht wurden, wirklich so kleinlicher Natur, daß ich nicht zweifle, das h. Haus wird nicht über den Antrag des Schulausschusses, sondern über die Gründe, welche dagegen vorgebracht wurden, zur Tagesordnung übergehen und dem Antrage des Schulausschusses, welcher ebenso dem Principe der Humanität als dem Principe der . Schulfreundlichkeit und der Gleichberechtigung in Bezug auf die Lehrer und Lehrerinnen entspricht, zur Annahme verhelfen. Poslanec dr. Razlag: Glede na predložen načrt postave bi jaz rad g. Kramariču nekaj omenil, ker njega skrbi, kakor ima prav, če bi se nepotrebno davek naložil, katerega kmet in mali rokodelec težko plačuje. G. Kramarič bo morda verjel in je že slišal, da imajo učiteljice tudi učenke podučevati v ročnih delih, v gospodarstvu in takih rečeh, katere se deklice ne morejo naučiti od moških učiteljev. Nasledek je ta, da dobimo dobro izurjene gospodinje za pozneje življenje in to je vredno nekoliko žrtev, ker neizurjena, neskrbna gospodinja več potrati, kakor če se kaj nauči. To je praktična skušnja vseh narodov. Tukaj se vpraša le za povikšanje plače za 20 %, za to, ker učiteljice imajo po sedanji postavi le 80 kr. na dan, mej tem, ko ima učitelj goldinar. Ta načrt predlaga, da naj učiteljica ravno toliko dobi. To je glede na skušnje zadnjih let popolnoma opravičeno, ker so učiteljice večkrat jako izvrstne in poduku ženskega spola popolnoma primerne in „quilibet operarius debet mercede sua.“ — (Dobro na desni — Bravo rechts). Če vzamemo še pomanjkanje učiteljev, katero nam dandenes od vseh strani preti, bomo spoznali ta predlog za opravičen, posebno če pomislimo, da manjka še okoli sto šolskih poslopij v naši mali deželi. Če je za moške učitelje priložnost boljša, ker ložje pridejo v službo, se ne more reči, da morajo učiteljice manj plače imeti, ker so manj potrošile, ker za učiteljice ne bo nikdar toliko praznih mest, kakor za uč telje moškega spola. S časoma bi tudi učiteljice prevzele vse te šole, kjer je samo ženska mladina. Reklo se je tudi, da je skoraj smeha vredno, da je tukaj v poročilu rečeno, da se imajo nekoliko po modi oblačiti, da jih toraj več stroškov zadene, kakor je to pred nekoliko leti bilo. Gospoda moja, tudi jaz nisem za preobilen ženski lišp in marsikatera gospodična in gospa ne ravna pametno, ako se preveč lišpa, to pa vendar moram priznati, da, ako bi kaka ženska tako oblečena hodila, kakor pred 50. leti, bi gotovo naši poulični fantini za njo letali in šale uganjali. Mislim toraj, da to ni šala in da je na pravem mestu, ako poročilo pravi, da naj bo obleka primerna času in stanu. Dalje se je omenilo, da bi pri nas, kakor je v nekaterih drugih krajih, lahko podučevali šolski bratje in sestre. Vprašam le, zakaj se to še nij zgodilo. Saj je toliko časa bilo vpeljati take zavode, in vendar še dandenes sto šol manjka, učiteljev pa tako strašno veliko, da človeka žalost obhaja, ko vidi iz nekaterih krajev pogodbe in druge pisma, kjer je namesto podpisov po deset križev. Za eno sredstvo bi jaz vedel, ne glede na navedene šolske brate in sestre, — katere na Francoskem freres et soenrs ignorantines imenujejo, — da bi se namreč napravile zasilne šole, kakor na Primorskem in v Goriški škofiji, kjer jih imajo okolo 200, pri nas pa jih je komaj 11 do 13. Tukaj bi marsikateri duhovniki delali v korist naroda, da bi podučevali, toraj, ako bi se to v tej razmeri godilo, kakor je na Primorskem, kjer imajo, kakor sem od nekterih poslancev slišal, na Krasu do Tolmina okoli 200 zasilnih šol, bi to mnogo pomagalo. Tu gre toraj za to, ali se sme učiteljicam glede na njih večji stroške vzvišati plača za 20 %, to je, od 80 krajcarjev na 1 goldinar. V tem smislu menim, da je popolnoma opravičen predlog šolskega odseka, katerega toplo priporočam. Abg. Horak: Ich muß dem Antrage des Herrn Abg. Dr. Bleiweis, über den Antrag des Schnlausschnsses zur Tagesordnung überzugehen, vollkommen zustimmen, denn ich kann nicht begreifen, wie man Mädchen oder Frauen mit den Männern in der Schule gleichstellen kann. Stellen Sie sich, meine Herren, vor ein Geschäft, wo 20 Männer und ebenso viele' Mädchen arbeiten. Werden da iiidjt die Männer mehr verdienen? Ist ihre Leistungsfähigkeit nicht eine andere als die der gleichen Anzahl der Mädchen? Weiters ist zu erwägen, daß, wenn wir heute den Antrag des Schnlansschnsses annehmen, gewiß in der kürzesten Zeit alle Lehrer kommen und sagen werden, wir fühlen uns gekränkt, daß wir gleichgestellt werden mit den Mädchen, denn unsere Leistungsfähigkeit ist eine größere, wir fordern daher auch einen größeren Gehalt. Ich habe über diesen Gegenstand mit mehreren ausgezeichneten Lehrern der Stadt Laibach gesprochen, und alle haben mir gesagt, cS wäre doch eine Kränkung für uns, wenn wir dieselben Gehalte rote die Lehrerinnen bekommen sollen. Achnlichc Anträge sind auch im mährischen und frf;Ccfifc£)cn Landtage gestellt worden, aber in keinem ist schon ein Beschluß gefaßt worden. Sck)licßlich sollte der hohe Landtag wohl erwägen, daß wir noch viele Schulen, wie z. B. der Herr Abg. Dr. Razlag gesagt hat, auch Gewerbeschulen brauchen, und daß daher der Landesfond allen diesen erhöhten Anforderungen mit großer Schwierigkeit wird genügen können. Ans allen diesen Gründen werde ich für den Antrag des Herrn Abg. Dr. Bleiwcis stimmen. Abg. Deschmaim: Dic Herren Gegner des Antrages des Herrn Abg. Dr. v. Schrcg, wie er vom Schulansschnssc beantragt wird, vergessen ans einen wichtigen Umstand, nämlich ans die große Zahl der Lehrstellen, welche derzeit im Lande unbesetzt sind. Eben gestern wurde von der Gegenseite mit beredten Worten betont: omike je treba našemu ljudstvu, jetzt aber, wo ein Ausweg, und zwar ein sehr praktischer Ausweg beschlossen werden soll, nin diesem großen Mangel an Lehrern abzuhelfen, um endlich zur Besetzung der leer stehenden Stellen zu gelangen, kommen die Herren mit den Einwendungen der verschiedensten Natur. Mit einer künftigen Erhöhung der Schulumlagen, mit dem Bedürfnisse von Gewerbeschulen wird nunmehr ins Feld gerückt, nur für den einzigen Ausweg, mittelst dessen vorläufig dem Lehrermangel abgeholfen werden soll, hat man kein Auge, ja man vergießt vollends darauf, daß die in das Normalschulfondspräliminare eingestellten Betrüge bezüglich der unbesetzten Lehrcrposteu, wie wir aus den Ausführungen des Herrn Regierungsvertrcters gehört haben, in diesem Jahre mindestens 8000 fl. betragen werden, daß dieser ganze Betrag dem Pensionsfonde der Lehrer zu gute kommt, da cs jedoch gewiß praktischer und nothwendiger wäre, denselben unmittelbar der mangelhaften Volksbildung zuzuwenden. Ich fürchtete schon, daß die Argumente, welche der Herr Berichterstatter für den vorliegenden Gesetzentwurf wohl gegliedert in seinem Berichte zusammengefaßt hat, nach den Entgegnungen des Herrn Abg. Dr. Bleiwcis schon zu einer Ruine zusammengestürzt sein werden, aber sie stehen noch alle ans festen Füßen; denn der Herr Abg. Dr. Blci-wcis konnte auch nicht das geringste stichhältige dagegen vorbringen. Schon der Herr Abg. Dr. Schrey hat darauf entgegnet und mir bleibt nur eine geringe Nachlese übrig. Der Herr Abg. Dr. Blciweis sagt, die Voranslagen für die Bildung eines Lehramtskandidaten sind viel größer, als wie jene für ein Mädchen. Ich würde dies bezweifeln. Aus welchen Elementen recrntirt sich zumeist unser Lehrer-stand? Meist ans dem verarmten Bauernstande, welcher ja auch die unversiegbare Quelle für alle übrigen Stände ist. Der Bauernjunge, der nach Laibach kommt, ist an geringe Bedürfnisse gewöhnt. Die meisten Lehramtskandi-datinncn aber sind Laibacherinnen — und dies sollte doch der Herr Abg. Horak ins Auge fassen, daß diese Mädchen meist Angehörige einer Stadt sind, die er ebenfalls im h. Landtage zu vertreten hat, — dieselben haben meist eine bessere Erziehung genossen, haben daher größere Bedürfnisse. Namentlich bitte ich den Umstand hier nicht ans dem Auge zu lassen, daß, soll jemand die Schuljugend an die das Fortkommen erleichternden Umgangsformcn des alltägigen Lebens angewöhnen, er selbst eine entsprechende Erziehung genossen haben muß, und tu dieser Beziehung kann ich cs nur mit Freuden begrüßen, wenn ein Mädchen, das eine bessere Erziehung genossen, sich dem Lchrerstande widmet. Ich will hicmit durchaus nicht den Lehrern von ländlicher Abstammung den Vorwurf inachcn, daß sic nicht die Gelegenheit benützt hätten, während der Zeit, wo sie die Schule in der Präparandie besucht haben, sich in dieser Beziehung zu vervollkommnen. Der Herr Abg. Dr. Blciweis rückt nun ans einmal mit den Schulbrüdcrn und Schulschwestcrn von Frankreich ins Feld. Ich erinnere mich, daß der Herr Abg. Dr. Blci-wcis einen sehr schulfrcundlichen ^Bericht im Jahre 1869 j oder 1870 — wenn ich mich nicht irre — als Landcs-ausschußbeisitzer über das Schulwesen in Krain erstattet hat. Es wurde schon dainals auf die großen Ansprüche, welche das Schulwesen in Krain bezüglich der Besetzung der Lehrstellen machen wird, hingewiesen. Aber siche da, von Schulbrüdern war damals keine Rede! Es ist etwas eigenthümliches mit den Argumenten des Herrn Abg. Dr. Blciweis; wenn sic am Platze wären, sind sie nicht da, sic werden erst später in der Regel post kesturn vorgebracht. Der Herr Abg. Dr. Bleiweis hätte damals die Wohlthat der Erziehung durch die Schulbrüdcr dem Landtage aufs wärmste ans Herz legen sollen. (Dobro! na desni — Bravo! rechts.) Der Herr Abg. Dr. Blciweis hat heute ein warmes Herz für die mit Familien überladenen Lehrer. Darauf hat schon der Herr Abg. Dr. Schrey geantwortet und ich muß dem Herrn Abg. Dr. Blciweis noch den Umstand zur Erwägung anheimstellen, daß er darauf ganz vergessen hat, daß diese verehelichten Männer auch einigen praktischen Sinn besitzen, daß sic auch für die Landwirthschaft ein Interesse haben, daß ihnen vielleicht ein Schulgarten, eine gepachtete Realität zu Gebote steht, daß sie, sollen sic wirklich auch der Aufgabe der Erthcilung des landwirthschaft-lichen Unterrichtes an unsere ländliche Jugend entsprechen, sich gewiß auch angelegen sein lassen werden, praktisch die Landwirthschaft zu betreiben, daß sic somit selbst Hand anlegen, und wenigstens thcilwcisc eine ländliche Beschäftigung selbst betreiben. Die allein stehende Lehrerin, welche aufs Land kommt, kann in einem gewißen Sinne größere Ansprüche stellen, weil ihr die Befriedigung der alltäglichen Bedürfnisse höher zu stehen kommt als dem Lehrer, der in dieser Richtung billigere Bezugsquellen kennt, da er mit der ländlichen Bevölkerung in häufigen Contact tritt. Der Herr Abg. Horak hat gesagt, cs sei ihm von ausgezeichneten Schulmännern der Stadt Laibach erzählt worden, daß die Lehrer sich dadurch hintangesetzt fühlen würden, wenn wir ihnen die Lehrerinnen bezüglich der Gehalte gleich stellen. Es kommt darauf an, bei was für Personen man sich eben Raths erholt; ich habe auch bei andern Lehrern diesfalls Umfrage gehalten, und es wurden mir beiläufig diejenigen Argumente für die Gleichstellung vorgebracht, die ich mir zur Erwägung des hohen Hauses zu besprechen erlaubt habe. Gewiß aber werden die freisinnigen Lehrer, die Lehrer, welche ihre Aufgabe richtig auffassen, dagegen protcstircn, daß man ihnen so niedrige Absichten, eine so gemeine Scheelsucht in die Schuhe schiebt, wie cs der Herr Abg. Horak ans Grund seiner eingeholten Informationen gethan hat. (Dobro! na desni — Bravo! rechts.) Ich erlaube mir nur noch dem Herrn Abg. Kramarie etwas zu Gemüthe zu führen, nämlich seine heutigen Lamentationen und seinen heutigen Beifall, den er den Ausführungen des Herrn Dr. Blciweis gespendet hat. Wie reimt sich das mit seinen Ausführungen, die wir vor kurzem von ihm gehört haben, als cs sich mu die Besetzung der Lehrerstelle in Möttling gehandelt hat, für welche 400 fl. im Normalschulfondspräliminare eingestellt worden sind, zusammen? Damals hat der Herr Abg. Kramarie den Antrag gestellt, für Möttling möge erforderlichen Falls auch eine Lehrerin mit dem Gehalte von 400 fl. angestellt werden, heute erklärt er sich in seiner Rede dagegen. Wo ist da eine Conscqucnz, eine Einsicht, wo ist eine Selbstständigkeit des Urtheils? Ich möchte dem Herrn Abg. Kramarie dringend ans Herz legen, er votirc nach seinem Gefühle, nach seiner Ueberzeugung, nicht wie ihm anderwärts koinmandirt wird. Poslanec Kramarič: Jaz moram le to omeniti, da nisem zadnjič nič druzega o plači govoril, kakor da znaša 400 gld. Jaz sem samo rekel, ako se plačuje, zakaj bi učitelja ne bilo in če ni drugače, naj pa učiteljica pride. — Kaj pa je to, če jaz z g. dr. Bleiweisom držim, saj tudi g. Dežman Zagorca zmeraj vleče. (Veselost — Heiterkeit.) Poslanec Zagorec: Kar je g. Kramarič rekel, to pa že ni res, jaz sem že toliko prileten, da se ne dam od nobenega motiti. (Polivala na desni — Beifall rechts.) Poslanec dr. Bleiweis: Kam neki pridemo, če zapustimo objektivno obravnavanje in se zale tuj emo v osebnosti, to je pokazal sedanji škandal. — (Dobro! na levi — Bravo! links.) Gospod Dežman hvali g. poročevalca, da je poročilo „so schön gegliedert". Ta hvala mu je pač le dana od une strani, od naše nikakor ne. „Die Gründe stehen sest", pravi g. Dežman. To je res, na papirji so zapisani in ta papir imamo „jest" v rokah, al kako s poročilovimi motivi stoji, sem že dokazal, in, gospoda moja, čeravno ste nasprotovali, niste vendar nič podrli. G. dr. Schrey je rekel, zakaj nisem lansko leto, ko so učitelji prosili za zboljšanje plač, temu pritrdil. Pred vsem moram očitno izreči, in prijatelji moji, ki so bili takrat v zboru, vedo, da sem jaz prvi v deželi za poboljšanje plač učiteljev, in zdaj so vsaj toliko dosegli, kolikor naša dežela nositi zamore. Al tukaj ne gre za povišanje plač učitelj em, tu gre za povišanje plač učiteljic; vi stavite učitelje — učiteljicam, to pa nikakor ne gre. G. dr. Schrey je pravoslovec in ko tak bi vendar moral vediti, da „qui bene distinguit, bene docet“. G. dr. Schrey je nicojšno noč gotovo prav slabo spal, zakaj včerajšnje naše zmage o kmetijski šoli ni še pozabil in jo denes še enkrat omenja, grozeč se nad „Verschwendung bei der Ackerbauschule". — G. Dežman je rekel: „včeraj ste kričali po omiki, denes pa temu predlogu nasprotujete“. Da, gospoda moja, včeraj smo klicali, na Vas apelirali, skrbite za omiko na tisti strani, kjer je malo omike, in kjer še nobene šole nimamo. In kakošen je bil Vaš odgovor? Kako ste glasovali? Kdo pač Vaše taktike ne pozna! 40.000 gld. ste nasvetovah; s tem pa ni bilo druzega nameravano, nego kmetijsko šolo spet pokopati! G. dr. Razlag je v svojem govora podpiral „was der schön gegliederte Motivenbcricht sagt", in je rekel, da to nikakor ni šala, če celo od mode govori. Jaz bi le še od g. dr. Razlaga rad zvedel, koli košen znesek pri učiteljicah on stavi pod rubriko „za marchande-mode“? Če on reče: učiteljica potrebuje 100 gold, za njo, potem bi pa jaz prišel in bi rekel: učitelj s šeste rimi otroci potrebuje za vsakega otroka toliko, in kakšen bo potlej facit? Če : g. dr. Razlag zdihuje po onih sto šolskih poslopjih, katerih še nimamo, in se ozira na Primorsko duhovščino, moram mu reči, da je tudi naša duhovščina gotovo izgledna v tej zadevi. Odkar se je šola od cerkve ločila, od takrat imamo šolske kalamitete in to bode tako dolgo trajalo, dokler se na bolje staro ne obrne. V štajerskem deželnem zboru, ko se je obravnavalo o normalno-šolskem zakladu in je prišlo do tega, da bode stroškov kmalu dva milijona, so tudi liberalcem lasje po koncu stali, in tako vidimo povsod, kam se pride z novimi šolskimi postavami. G. Dežman je rekel, zakaj nisem poprejšnja leta na šolske brate in sestre mislil? Jaz bi pa gospoda Dežmana vprašal, zakaj da on sedaj o vsaki deseti stvari drugače misli, kakor nekdaj ? O tem se ne da tu prepirati. Znano je, kako ceno šolski bratje podučujejo na Francoskem, in jaz mislim, da vlada to ramo tako ve, lahko bi bila prišla s takim predlogom, in nam stranka bi jej bila pritrdila o tem, in mi bi imeli učiteljev dosti, stroškov pa veliko manj. Jaz nikakor nisem prepričan, da je kdo gospodov une stranke moje razloge ovrgel, in ostanem pri nasvetu, naj; stopimo na dnevni red. (Konec debate se predlaga in obvelja. — Schluß der Debatte wird beantragt und angenommen.) Berichterstatter Obrcsa: Der Herr Abg. Dr. Bleiweis hat dem Schulausschusse den Vorwurf gemacht, daß die Motive desselben zur Unterstützung des vom Herrn Abg. Dr v. Schrey beantragten Gesetzentwurfes nicht zutreffend, ja unwahr seien. Diese Behauptung jedoch haben die verehrten Herren Redner, welche für den Antrag des Schulausschusses gesprochen haben, gänzlich widerlegt, so daß ich nichts beizufügen habe. Ebenso ist der Herr Abg. Dr. Bleiweis den Beweis schuldig' geblieben, daß die Leistungen der Lehrerinnen in den Volksschulen den Leistungen des männlichen Lehrpersonales nachstehen. Man kann im Gegentheile sogar sagen, daß die Lehrerinnen, indem sie auch den Unterricht in weiblichen Arbeiten ertheilen, in dieser Hinsicht mehr leisten, als das männliche Lehrpersonale. Auch die Behauptung des Ausschnßberichtes, daß sich ein besorgnißerregender Lehrermangel zeigt, da über 40 Lehrerstellen ans Mangel an Bewerbern in unserem Lande vacant geblieben sind, ist nicht widerlegt worden. Wenn auch durch den vorgeschlagenen Gesetzentwurf dieser Uebelstand nicht ganz behobelt werden wird, so wird er dock) in etwas ge-milbert. Der Herr Abg. Horak hat gemeint, daß die Leistungen der Männer in einem Geschäfte mehr werth sind, als die der Frauen; das ist richtig in einem Geschäfte, wo die Physische Kraft allein den Ansschlag gibt. (Dobro! na desni — Bravo! rechts), allein in der Schule ist es das Zarte der Frau, was besonders ans die Jugend veredelnd wirkt. Auch die Lehrer zu kränken, war nicht unsere Absicht, sondern wir sagen nur, wir geben den Lehrerinnen soviel als den Lehrern. Den Bemerkungen des Herrn Abg. Kramarič habe ich nur entgegen zusetzen, daß die Schule die beste Sparbüchse ist, wo das Capital am besten ohne Risieo fruchtbringend angelegt wird. Jä) empfehle dem hohen Hause die Annahme des vom Schulausschnsse beantragten Gesetzentwurfes auf das wärmste. (Predlog gospoda poslanca dr. Bleiweisa se zavrže s 16. proti 14. glasovi. — Der Antrag des Herrn Abg. Dr. Bleiweis wird mit 16 gegen 14 Stimmen abgelehnt. — Postavni načrt z odsekovim predlogom obvelja v 2. in 3. branji. — Der Gesetzentwurf sammt dem Ausschnßantrage wird in 2. und 3. Lesung angenommen.) 6. Poročilo deželnega odbora zarad privoljenja občinskih priklad v občinah Studenec, Kostanj, v Št. Martinu pri Litiji in v Novem-mestu. (Priloga 54.) 6. Bericht des Landesausschusses, betreffend die Bewilligung von Gemeindeumtagen für die Gemeinden Bründl, Savenstein, St. Martin bei Littai und in Rndolfswerth. (Beilage 54.) Poročevalec Murnik (prebere prvo poročilo s prvim predlogom dež. odbora — verliest den ersten Bericht sammt dem ersten Antrage des Landesausschusses). Abg. Graf Margheri: Nach den Anträgen des Landesausschusses sollen einigen Gemeinden so erschreckend hohe Umlagen bewilliget werden, daß ich mich wirklich nicht entschließen kann, auf Grundlage dieser vorliegenden Motivirung dafür zu stimmen. Die einzige Grundlage, auf welcher diese, ich sage, exorbitanten Umlagen, wie z. B. bei der Gemeinde Bründl eine 64% Umlage für das Jahr 1875 und eine 63% Umlage für die Jahre 1876 und 1877 bewilliget werden soll, ist der Gemeindebeschluß. Meine Herren, es ist uns bekannt, wie solche Gemeindebeschlüsse, wenn es sich z. B. um pfarrhösliche Bauten handelt, zu Staude kommen. Ich finde hier erstens keine Gewähr, daß die Bauten wirklich unumgänglich nothwendig sind, und zweitens noch viel weniger, daß die Contri-bnenten wirklich in der Lage sind, dieselben zu prästiren. Ich werde dem Grundsätze getreu: „exempla sunt odiosa“ keine Beispiele anführen, obwohl ich deren zur Illustration genug vorräthig hätte, sondern nur den Antrag stellen, daß der vorliegende Bericht des Landesausschusses, betreffend die Bewilligung von Gemeindeumlagen für die Gemeinden Bründl, Savenstein, St. Martin bei Littai und Rudolfowerth dem Finanzausschüsse zur Prüfung und Berichterstattung zugewiesen werde. Für den Fall der Annahme dieses Antrages mochte ich dem Finanzausschüsse besonders ans Herz legen, nicht nur die Bedürfnisse der Gemeinden zu prüfen, sondern auch in Erwägung zu ziehen, ob es den Gemeinden möglich ist, diese Lasten zu tragen und auch die betreffenden Protokolle durchzusehen, um sich zu überzeugen, ob dieselben auf gesetzlicher Basis zu Stande gekommen sind. (Predlog gospoda poslanca grofa Margheri ad 1 se podpira. — Der Antrag des Herrn Abg. Grafen Margheri ad 1 wird unterstützt.) X. seja. 1876. Landeshauptmann: Ich möchte nur bemerken, daß wir uns jetzt beim ersten Antrüge des Landesausschusses befinden und daß ich die folgenden Anträge später in die Debatte bringen werde. (Predlog gospoda poslanca Grofa Margheri ad 1. se podpira. — Der Antrag des Herrn Abgeordneten Grafen Margheri ad 1 wird unterstützt.) Poročevalec Murnik: Slavni zbor! Predlogu g. grofa Margheri-a zarad nasveta deželnega odbora jaz ne ugovarjam zato, ker se tudi meni vredno zdi, da se več gg. poslancev natančneje prepriča, da je potrebno, da se ta stavba napravi. Če g. grof Margheri dvomi, kako je ta sklep v teh dveh občinah na dan prišel, moram omeniti, da ta sklep nista provzročila zastopstva teh dveh občin, ampak obravnave, v katerih so prvo besedo imeli c. kr. gosposke in škofijstvo. Spoznalo se je pri teh obravnavah, daje ta farovž tak, da je navarno v njem stanovati in da je potreba, da se novo poslopje napravi. Kako so občine napravile ta sklep, to preiskavati ne more biti posel slav. zbora, in tudi to ne, ali je kdo z svojim vplivom ta sklep prisilil ali ne. Omenjam o tem le to, da so ravno tisti možje, kateri so sklepali v obeli občinah, tudi pri poprejšnjih obravnavah bili, katere je vodilo c. kr. okrajno glavarstvo v Krškem. In vsi konkurenti so se izrekli za to, da je stavba farovža potrebna. Jaz pa, kakor sem uže omenil, vendar nimam nič zoper predlog g. grofa Margherija, ker gotovo le stvari koristiti more, ako več gospodov pogleda te akte, katerih bi ne mogel v zbornici vseh prebrati. (Predlog g. grofa Margherija obvelja. — Der Antrag des Herrn Grafen Margheri wird angenommen.) Landeshauptmann: Ich erbitte für den Finanzausschuß die Ermächtigung, seinen Bericht in dieser Angelegenheit nur mündlich zum Vortrag bringen zu dürfen, da eine Drucklegung und Vertheilung desselben kaum mehr möglich wäre. fPritrduje se. — Zustimmung.) Poročevalec Murnik prosi, da ga zbor oprosti branja poročila, ker se bode brž ko ne enako sklenilo, kakor v 1. poročilu. (To se zgodi in 2. poročilo s predlogom dež. odbora izroči se po predlogu g. grofa Margherija finančnemu odseku v pretres s tem, da bode o tem ustmeno poročal. — Der 2. Bericht sammt dem Antrage des Landes-ausschusscs wird über Antrag des Herrn Grafen Margheri dem Finanzausschüsse zur mündlichen Berichterstattung zugewiesen.) 3. poročilo — 3. Bericht. Poročevalec Murnik bere nasvete deželnega odbora. Poslanec dr. Razlag: Ker bode menda tudi ta točka šla na finančni odsek, bi jaz rad gg. dotične člane tega odseka opozoril na eno okoljščino, na katero me poročilo dežel- 2 nega odbora napoti, glede na napeljanje vode v Novem-mestu, za katero se zahteva 4% od najemščine, katera se tamkaj plačuje. Letos smo okoli Ljubljane veliko snega imeli, deževalo je na spomlad zadosti in vendar vidimo še danes prikazen, da v delu mesta, kjer sedaj sedimo, zadosti zdrave vode nimamo, ker je v studencu Cojz-ovem grabnu vode zmanjkalo. Popravljal se je vodotok pri sv. Florijanu, in kdor vidi, od kod je napeljan, ga strah obhaja, tisto vodo zavživati. Kdor gre namreč na grad, zapazi ob dveh popoldne, da vsaki dan več, naj manj štiri vedre pomij teče po jarku do tiste kaste, kjer so ljudje kedaj žito hranili v boljših letih. Ta voda se zgubi v zemljo in nekoliko sežnjev nižje se začnejo tiste cevi, ki se pri sv. Florijanu stekajo. Če se pomisli, da posebno takrat, kadar je malo vode v Ljubljanici, kar se pogostem v letu zgodi, pride precej nesnage na svitlo, se spozna, da žalostne bolezni v Ljubljani, posebno difteritis, imajo nekoliko vzroka v tem, da nimamo dobre vode. Zrak je tedaj zarad pomanjkanja vode in zarad inficiran)a tako nezdrav, da bi pri tej priložnosti morebiti vendar finančni odsek hotel kako resolucijo staviti glede na Ljubljanske razmere, ker bi dobra voda koristna bila in bi se z malimi stroški lahko sprožila misel, da bi se kaj tako umnega in zdravju koristnega vvedlo, kakor se za Novomesto nasvetuje. Na to sem hotel dotične gospode finančnega odseka na kratko opomniti. (Tudi to poročilo se izroči po predlogu g. grofa Margherija finančnemu odseku. — Auch dieser Bericht wird über Antrag des Hrn. Grafen Margheri dem Finanzausschüsse zugewiesen.) 7. Volitev deželnega odbornika izmed deželnega zbora. 7. Itlnljl eines Amdesausschußbeisitzers aus dem ganzen Landtage. Abgeordneter Obresa: Dieser Gegenstand kam uns so unerwartet, daß wir uns nidjt miteinander besprechen konnten, ich beantrage daher die Vertagung desselben bis zur nächsten Sitzung. (Predlog se podpira in obvelja. — Der Antrag wird unterstützt und angenommen.) 8. Volitev namestnika enega nda deželne komisije za uravnavo zemljiškega davka. 8. Wahl des Stellvertreters eines Mitgliedes der Grnndsteuerregulirnngs-Landescommission. Landeshauptmann: Wie bekannt, ist der Hr. Notar Dr. Orel, Stellvertreter des Hrn. Lukas Robič in der Grundsteuerregulirungs-Landeskommission, gestorben und ist für denselben nach §. 8 des Gesetzes vom 24. Mai 1869 ein Stellvertreter zu wählen. Gegenwärtig fungiren in der Grnndsteuerregulirungs-Landeskommission folgende Herren: Aus dem Landtage gewählt Hr. Dr. Ahačič, dessen Stellvertreter Hr. Seimig, Hr. Dr. Poklukar, dessen Stellvertreter Hr. Dr. Zarnik, Hr. Baron Wurzbach, dessen Stellvertreter Hr. Urbančič und Hr. Robič, für den jetzt ein Stellvertreter zu wählen ist. Die von Seite der Regierung nebst den beiden Referenten ernannten Mitglieder sind Herr Thomas Koschir, desfen Stellvertreter Herr Johan Kline, H. Dr. R. v. Savinschegg, dessen Stellvertreter Herr Michael Lenče. Ich ersuche nun den Hrn. Schriftführer den §. 8 der Geschäftsordnung in beiden Landessprachen vorzulesen. (Zapisnikar bere. — Schriftführer liest:) §. 8. Tudi vse druge volitve in službene oddaja-tve se vršijo po glasovnicah (§. 39. d. r.). Da je volitev veljavna, treba je nadpolovične večine glasov. Ako se ta večina glasov pri prvi volitvi ne dobi, voli se enako v drugič. Ako se pa tudi pri tej drugi volitvi ne dobi nadpolovična večina, naj se stori ožja volitev. V to volitev pridejo, in sicer njih dvakrat toliko, kolikor jih je še voliti, le oni, kteri so pri drugi volitvi naj več glasov imeli. Ako jih je pri drugi volitvi imelo več po enoliko glasov, potem odloči žrebovanje, kdo ima izmed njih priti v ožjo volitev. In če je v tej ožji volitvi po enoliko glasov, razsodi tudi žreb. §. 8. Auch alle sonstigen Wahlen oder Besetzungen werden mittelst Stimmzettel vorgenommen (§. 39. L. - O.). Zur Giltigkeit einer jeden Wahl ist die absolute Stimmenmehrheit erforderlich. Wird diese bei der ersten Wahl nicht erzielt, so wird in gleicher Weise eine zweite vorgenommen. Ergibt sich auch bei der letzteren keine absolute Stimmenmehrheit, so findet die engere Wahl statt. In diese kommen nur diejenigen, welche bei der zweiten Wahl die meisten Stimmen erhielten, in der doppelten Anzahl der noch zu Wählenden. Haben bei der zweiten Wahl mehrere gleich viele Stimmen, so entscheidet das Los, wer von ihnen in die engere Wahl kommt. Ergibt sich bei dieser eine Stimmengleicheit, so entscheidet ebenfalls das Los. (Po oddanih in razštetih listkih. — Nach Abgabe der Stimmzettel und Vornahme des Serutiniums.) Poslanec Robič: Oddanih je bilo 31 listkov, nadpolovična večina je toraj 16, in od teh je dobil g. Pakiž 25, grof Blagay 4, grof Margheri 1 in Obreza 1 glas. Landeshauptmann: Herr Pakiž erscheint somit mit 25 Stimmen gewählt. 9. Ustna poročila o peticijah. 9. Mündliche Berichte liber Petitionen. Poročevalec dr. Poklukar. V imenu finančnega odseka imam poročati o dveh peticijah, namreč o prošnji društva dosluženih vojakov veteranov v Domžalah, ki je bila izročena slavnemu zboru v 6. seji 1. maja t. 1. in od tega finančnemu odseku. Glasi se pa takole (bere — liest:) Hohes Hans des krainischen Landtages! In Kram mit dem Sitze in Domschale nächst Laibach ist, einem allgemeinen Bedürfnisse Rechnung tragend, ein Verein erstanden, welcher einer so zahlreich vertretenen Klasse der inenschlichen Gesellschaft, nämlich jener der ausgedienten Soldaten (Veteranen) ihre zumeist gedrückte und im Falle einer Erkrankung nahezu verzweiflungsvolle Lage verbessern soll, und dies ist der Erste krainische Militär-Veteranen-Verein, dessen Statuten achtungsvollst vorgelegt werden. Die geringen Mittel, über welche die meisten alt gedienten Soldaten gebieten können, erheischen, daß zur ersten Gründung eines dem angestrebten Zwecke entsprechenden Fondes Allerhöchste, Höchste und sehr großmüthige Gönner in gnädigster Würdigung des humanitären, das Wohl so vieler unbemittelter Familien berührenden Unternehmung einen gütigen Beitrag leisten, dessen sich der Verein gewiß vielseitig zu erfreuen die Ehre haben wird, zumal dieser Verein der erste in Krain erstandene Militärverein ist. Der bekannte Wohlthätigkeitssinn, welcher die P. T. Herren Abgeordneten des hohen Hauses des krainischen Landtages in die erste Reihe der gütigen Wohlthäter für die leidende Klasse nicht nur in der Monarchie, sondern auch int eigenen Vaterlande stellte, ermuthiget die gehorsamst gefertigte Vereinsdirection zu der Bitte: Ein hohes Haus wolle auch des Ersten krainischen Militär-Veteranen-Vereins in Gnaden gedenken. Domschale (Post Vir, Bezirk Stein) am 29. April 1875. Johann Riedl m. p. Vorstand. Andreas Zörer m. p. Johann Ladstätter m. p. Ausschuß. Schriftführer. Finančni odsek je pret reso val predstoječo prošnjo in je z ozirom na mnoge enake prošnje od društev, ki se, skoraj bi rekel, samo zato osnujejo, da prošnje predlagajo različnim zavodom, gledal na to, ali je res korist takega društva tako velika, in ali je potrebno tako društvo glede na današnje postave veljavne za vojaštvo, da bi se mu pomoč dala. Današnji vojaci služijo k večem 2 ali pa 3 leta, in kadar se vrnejo nazaj, so tisti zdravi fantje, kakor so bili poprej, in ako pride vojska in se jim kaj primeri, imamo vojni budget državni, ki ima skrbeti zato, da se invalidom ne godi hudo. Na drugi strani pa je zato tudi mnogo ustanov. Ostane edino le to, ako se tisti vojaki zdravi vrnejo, imajo tiste delavne moči, ki so jih pred dvema letoma imeli. V mnogih zadevah pa so še mnogo bolj izurjeni. Ako je bil pa kdo ranjen, ima dolžnost v prvi vrsti zanj skrbeti država, poleg tega pa mnogo vsem gospodom poslancem znanih ustanov za ranjene vojake. Finančni odsek je sklenil glede na te razloge predlagati: „Slavni deželni zbor naj sklene: predstoječa prošnja se ne vsliši. Abg. Dr. Ritter v. Savinschcgg: Als diese Petition im Finanzausschüsse Gegenstand der Debatte war, habe ich den Antrag gestellt, dem h. Landtage vorzuschlagen, diesem Miütärveteranenvereine eine Geldunterstützung von 50 fl. gewähren zu wollen. Mein Antrag blieb in der Minorität, in Folge dessen ich auch nicht als Berichterstatter fungire. Ich erlaube mir meinen Antrag zu wiederholen und die Gesichtspunkte zu kennzeichnen, welche mich dazu bestimmen, den Antrag überhaupt zu stellen. Ich schicke voraus, daß dieser Verein im April l. I. von Seite der h. Regierung genehmiget wurde; ich erwähne weiter, daß die Männer, welche diese Petition unterschrieben haben, als Vorstand des Vereines fungiren, selbst von jenen Herren des Finanzausschusses, welche gegen meinen Antrag gestimmt haben, als sehr ehrenhafte bezeichnet wurden. Ich hebe hervor, daß dieser Verein ans Männern zu bestehen hat, welche ihre militärische Laufbahn vollendet haben und welche eben daran sind, die Wohlthaten des Vereines zu genießen. Die Wohlthaten des Vereines, welche die Statuten erwähnen, sind folgende: Im Falle der Erkrankung eine Unterstützung, im Falle des Abster-; bens eines Mitgliedes werden die Leichenkosten ails der Kasse des Vereines bestritten, die Witwen und Weisen mit Geldbeträgen betheilt. Diese Wohlthaten koinmcn nur den Mitgliedern des Vereines zu und diese Mitglieder des Vereines sind Söhne unseres Landes, die einzelnen Mitglieder des Vereines fallen somit in Erkrankungsfällen nicht mehr, wie früher, den Gemeinden zur Last. Ich glaube daher, daß die Landesvertretung diesem Vereine ihre Aufmerksamkeit schenken sollte, weil er solche Wohlthaten spendet, die auch den Gemeinden zu gute kommen. Der Verein kann seine Ausgabe, seinen Zweck nur dann erfüllen, wenn er lebensfähig ist'; lebensfähig kann er aber nur dann sein, wenn er seine Kasse gefüllt hat, somit Geldunterstützungen theils von den eigenen Mitgliedern, theils von sonstigen Corpo-rationen bekommt, und ich glaube, in erster Linie wäre die Landesvertretung berufen, den Söhnen des Landes, den allsgedicnten Soldaten einen Geldbetrag zukommen zu lassen. Ein weiterer Gesichtspunkt, der mich leitet, ist der, daß dieser Verein belebend auf das österreichische Gefühl wirkt. Der Soldat, wem: er muthig und freudig sein Leben fürs Vaterland in die Schanze schlägt, findet, wenn er nach Hause kommt, allenfalls als Krüppel beim Vereine Aufnahme und Unterstützung, und wenn er auch den ganz geringen Genuß eines Invaliden hat, hat er doch nicht das, was ihm der Verein selbst bietet. Dieser Zweck des Vereines, auf das österreichische Gefühl belebend zu wirken, kann int Momente der Gefahr vom Vortheil fürs Land, für ganz Oesterreich sein. Ertönt im. Momente der Gefahr ein Appell ans Volk, so werden die Veteranenvereine gewiß opferwillig und bereitwillig an der Seite der Bevölkerung stehen. Votiren Sie, meine Herren, diesem ersten krainischen Veternncnvereine eine Gnadenunterstützung nt diesem unbedeutenden Betrage von 50 fl. Ich empfehle dem hohen Hanse diesen meinen Antrag zur Annahme. (Podpira se — wird unterstützt. Poročevalec dr. Poklukar: Imam le malo opaziti. Kar se tiče motivov g. dr. Savinschegga, moram reči, da se mu bolj zdijo čustveni motivi vojaka, kakor motivi davkoplačevalca, katere imamo v prvi vrsti zastopati. Odločilno je v prvi vrsti to, ali je korist takega društva res tako velika, in ali je treba, da mi podpiramo iz deželnega zaklada tako društvo. O koristi sem prej govoril. Omenil sem, da vojak, ki po sedanji vojni postavi le 2 leti služi, postane drugi človek in društev za podporo bolnih in onemoglih sploh in ne edino za vojake imamo dosti. Ne vidim razločka med drugim človekom, ki ni nikdar bele suknje nosil, in vojakom, ki se je en par let vadil in zopet domu vrnil. Podpirajo pa naj vojake v prvi vrsti tisti, ki imajo denar za naš vojni budget v rokah. Potreba pa ni, da bi zarad miloščine podpirali take zavode. Zdrav vojak ne potrebuje take miloščine, bolnega pa naj podpira vojni budget. Ustanov imamo mnogo, zraven tega pa imajo vojaki tudi prednost pri oddajanji služeb. Nikakor ne morem podpirati predloga g. viteza Savinschegga. (Predlog g. Savinscliegga se zavrže in odsekov predlog obvelja. — Der Antrag des Herrn Dr. v. Savinschegg wird abgelehnt und der Ausschuß-antrag angenommen.) Druga prošnja je peticija dunajskega dijaškega društva „Asylverein für hilfsbedürftige Hörer der Wiener Universität unter dein Protectorate Sr. kais. Hochheit des Erzherzog Rainer." Da gospodje izvedo namen tega društva bom §. 2. pravil bral. (Bere — liest:) Zweck des Vereines ist: Hilfsbedürftigen ordentlichen Hörern aller Facnltäten der Universität in Wien ohne Unterschied der Confession und Nationalität in eigenen Localitäten gegen mäßiges Entgeld oder unentgeltlich Unterkunft zu geben. Uebrigens steht es der Plenarversammlung frei, auf Vorschlag des Ausschusses demselben einen Theil der Ein- : fünfte zu anderweitigen Unterstützungen zu überweisen. Namen tega društva je vsakako hvalevreden in je tak, da se lahko podpira. Deželni zbor je imel priliko, že več enacih prošenj iz Dunaja zarad tega zavreči, ker se za Dunaj dijakom že tako iz deželne blaga j nice gotova svota daje. Kar je gotovo težavno pri takih društvih, je tudi to, da se odbori, ki imajo oskrbovanje premoženja, vedno menjavajo in ker odvisi vse od vodstva. Vprašanje je, ali bo vodstvo prihodnje leto di- i jakom, ki iz Kranjskega pridejo, kaj podpore dalo, ko vemo, da drugi zavodi to storijo. Iz teh ozirov je tudi pri tej prošnji finančni odsek v večini sklenil, te prošnje s ne vslišati. Poslanec Murnik: Slavni zbor! Jaz sem že kot ud finančnega odseka stavil predlog, da naj se dovoli v ta namen iz deželnega zaklada kaka podpora. Predlog ni bil sprejet iz razlogov, katere je slavna zbornica slišala iz ust g. poročevalca. Nisem eden tistih poslancev, ki bi glasoval, da se da vsakemu društvu, ki prosi, podpore, in vsled tega sem tudi rad prevzel poročilo družili društev, ki so se v letošnjem zasedanji tudi obrnili na zbor, in nasvetoval, naj se njih prošnje ne vslišijo. Res je, da slavni zbor mnogo podpore da raznim društvom. Res je, da je letos slavni zbor dovolil mnogo podpor za slikarje, za umetnost, da je dovolil podpore dijakom v Gradcu, v Novem mestu in da daje tudi onemu društvu, ki se je na Dunaju ustanovilo za bolne, vsako leto od 100 do 120 gld. Ali pri tem društvu „Asylverein" bi prosil slavni zbor, da se ozira na to, kar bom navedel. V odboru tega društva sedi en Kranjec in sicer Ljubljančan, in drugi, ki sicer ni rojen na Kranjskem, ki pa se sam in tudi njegova družina mnogo interesira za Kranjske dijake, je podpredsednik. Vsak, kateri je živel v kakem ptujem mestu in posebno na Dunaju, ve, kako se shaja na ptujem kraju, daleč od domovine. Dobro je, ako ve, da se ima kam obrniti. Ne bom razkladal življenja Kranjskih dijakov na Dunaji, ker je večini gospodov dobro znano in rečem le, da je vredno, da se tako društvo podpira, v katerem so taki mladenči, ki se interesirajo za Kranjsko. Če odbor le enega ali dva Kranjca podpira, je podpora plačana in slavna zbornica ni denarja zavrgla. Zatoraj stavim predlog: Slavni deželni zbor naj sklene: „Društvu „Asylverein" na Dunaji se dovoli 100 gl. podpore. “ (Predlog se podpira. — Der Antrag wird unterstützt.) Poročevalec dr. Poklukar: Jaz, kakor sem že pred rekel, zoper društvo in zoper društveni namen nimam nič ugovarjati. Edini ozir, kateri je mene in druge tovariše napeljal na ta predlog, ne priporočati prošnje, je bil ta, da se pogosto menjava odbor in da je zmirom odvisno od vodstva, ali se podpirajo Kranjski dijaki ali ne. G. Murnik je omenjal dveh osob, o katerih je rekel, da se bote ozirale na Kranjske dijake. Omenjal je, da je en Ljubljančan v odboru; to moram popraviti, da ni v odboru, ampak preglednik blagajnice. Iz tega ozira, ker dvomim, da bi se podpirali tudi Kranjski dijaki, ne morem priporočati nasveta g. Murnika in ostanem pri nasvetu finančnega odseka. (Predlog g. Murnika se zavrže in odsekov predlog obvelja. — Der Antrag des Herrn Abg. Murnik wird abgelehnt und der Ansschnßantrag angenommen.) Landeshauptmann: Der Herr Abg. Murnik hat mir so eben einen Antrag übergeben und ich ersuche den Herrn Antragsteller, denselben vorzutragen. Poslanec Murnik (bere — liest): Nasvet o zadevi železničnih črt iz Trbiža v Potablo in iz Ljubljane v Muujavo (Josefstahl) ali v Karlovec. Slavni deželni zbor naj sklene: 1. Visoka c. kr. vlada naj se nujno prosi, da bi državnemu zboru v prihodnjem zasedanji brž predložila načrt postave o železnični črti Trbiž-Potablo, in pa Ljubijana-Munjava ali Karlovec, ter naj že zdaj potrebne dogovore s kr. laško vlado zarad zveze prve železnice z laško železnico pri Potablu, in zarad naprave mednarodnega kolodvora začne. 2. Obe zbornici vis. državnega zbora se prosite, z vso močjo skrbeti za to, da se brž ko mogoče napravi železnica iz Trbiža v Potablo in iz Ljubljane v Munjavo ali Karlovec in da se zarad tega dotična postavna načrta brž ko mogoče vis. zbornicama v obravnavo predložita. 3. Deželnemu odboru se naroča, dotične peticije sestaviti in izročiti. 4. Deželni zbor konstatira žalostni gospodarski stan in onemoglost obrtnije, trgovine in rokodelstva in s temi v zvezi poljedelstva, in naroča deželnemu odboru, v omenjenih peticijah posebno povdarjati tudi to, da bi železnica iz Trbiža v Potablo in iz Ljubljane v Munjavo ali v Karlovec, ko bi se brž ko mogoče napravili, eno onih sredstev bilo, kterih naj bi se visoka c. kr. vlada brez odlašanja za izdatno olajšanje gospodarske krize posluževala. Murnik. Dr. Zarnik. A. It. v. Gariboldi. Dr. Blei weis. Grasselli. L. Jugovič. Rastem. Margheri. M. Kramarič. Dr. Poklukar. Luka Robič. Dr. Razlag. Langer. M. Lavrenčič. K. Deschmann. Karl Rudež. Dr. Schrey. v. Savinschegg. Barbo. Sagorz. Horak. Fr. Kotnik. Schaffer. Iv. Toman. Apfaltrern. Kramer. Landeshauptmann: Ich werde dem Herrn Antragsteller in der nächsten Sitzung zur Begründung seines laut der verlesenen Unterschriften schon weit aus zur Genüge unterstützten Antrages das Wort ertheilen. Ich habe dem hohen Hause noch folgende Mittheilungen zu machen: Die Herren Abgeordneten haben im Laufe der heutigen Sitzung drei neue Vorlagen erhalten: Priloga 58. Poročilo odseka za pregledovanje poročila deželnega odbora o njegovem delovanji za dobo od 1. julija 1874. 1. do konca februarija 1875. 1. (Seja se konča oh 25. minuti čez 1. uro. Beilage 58. Bericht des Rechenschaftsberichtsausschusses über den Rechenschaftsbericht des Landesausschusses für die Zeit vom 1. Juli 1874 bis Ende Februar 1875. Priloga 59. Poročilo deželnega odbora o prošnji vasi Martinjak, Grahovo in Žerovnica za odločenje iz okoliša Planinskega okrajnega sodišča in uvrstenje v Ložko okrajno sodišče. Beilage 59. Bericht des Landesausschusses über das Gesuch der Ortschaften Martinjak, Grahovo und Žerovnica um Ausscheidung aus dem Gerichtsbezirke Planina und Zuweisung zum Gerichtsbezirke Laas. Priloga 60. Postava zadevajoča nauk slovenskega jezika na c. kr. višji realki Ljubljanski, veljavna za vojvodstvo Kranjsko. Beilage 60. Gesetz, betreffend den Unterricht in der slovenischen Sprache an der k. k. Oberrealschulc in Laibach, gütig für das Herzogthum Kram. Heute Nachmittag versammeln sich drei Ausschüsse, und zwar der Schulausschuß, der Gemeindeausschuß und der Petitionsausschuß, sämmtliche um 5 Uhr, und der Finanzausschuß hält Morgen Vormittag Va10 Uhr eine Sitzung. Die nächste Landtagssitzung findet Morgen Vormittag 10 Uhr statt. (Dnevni red: Glej prihodnjo sejo —- Tagesordnung : Siehe nächste Sitzung.) In Betreff des Antrages des Herrn Dr. Razlag bezüglich der Stenerzufristung in Kram erbitte ich mir im Namen des Obmannes des Finanzausschusses die Ermächtigung, den Bericht mündlich vortragen lassen zu dürfen, da ich die Drucklegung desselben nicht mehr veranlassen könnte. (Pritrduje se — Zustimmung.) Ich erkläre die Sitzung für geschlossen. Schluß der Sitzung 1 Uhr 25 Minuten.) X. seja. 1875. Založil kranjski deželni odbor. — Tisk „N&rodne tiskarne“ v Ljubljani. 3