1743
Amtsblatt zur Kaibacher Zeitung Nr. 249.
Mittwoch den 29. Oktober 1873.
l^-3)                                     N,. 477.
Staatsprüfung.
^ nächste Prüfung aus der Staatorcchnungs>
Wissenschaft ' am 8. Vdovember « 873 abgehalten werden.
ziey'n w?^^'. "^che sich dieser Prüfung unter-<^,k. "' h"ben ihre nach §§ 4, 5 und 8 des y^es  vom   17. November   1852 (R. G. Bl.
R^Vck ^^ ^"^' "°"^"^ ^^ längstens 5. November 1873 '^? """zeichneten Präses einzusenden und darin V" documentiert nachzuweisen, ob sie die chr ""^""ber die Verrechnungskunde frequentiert, selche 3s ^ ^^^' Gelegenheit entbehrten, durch tts^Hl'smittcl sie   sich  als Autodidakten die
N? Kenntnisse angeeignet haben, gig ^Ä!^ gehörig belegte Gesuche werden abschlä-
Meden werden. ^«,es ^' "n 18. Oktober 1873.
^ ^tlllltsprUsuilgs-LommlssioN   für die l>  .   " errc chuungS lunde:
'^ Ealasanz Lichtnegel m. p.,
s47^"^—^t. l. Statthllltercirllth.
^                                Nr?^177.
Fllthsstcllc zu besetzen.
"Ne s^. ^ln k. k. Landesgerichte in Laibach ist llasse^lsmte Nathsstelle mit der VII. Nang-^' ^tzcn    ' ^'"^ gesetzlich verbundenen Bezügen
^Ngiw ^"ber "m diese Rathsstelle, zu deren
'"'sche^ /"^besondere   auch   die  Kenntnis  der
Schrift " ^ovenischen) Sprache   in   Wort   und
^Iilche ^"erlich ist, wollen ihre gehörig belegten
^ ^ ^"  10. November d. I.
^ j^^"5'gten Präsidium im vorschriftsmäßigen
^bach, ^ 20. Oktober 1873. "M   '^^  Landesgerichts-Präsidium.
Milllngsstttlcr-Verpachtung.
z»t ^ "" ^er k. k. Finanzdirection für Kram wird
deinen       ^bracht, daß die Einhcbung der all<
»^ ^. "erzehrungssteuer   von    Wein,  Wein-
^ /"ost, dann von Fleisch und des 20perz.
^irlen^ 3^  z"  derselben   in  den  Sectionen
?°ltschee   «?^sberg,   Bischoflack, Egg,   Feistriz,
>>tg ^'  Großlaschiz,   Gurkfeld,   Idria,   Krain-
sti^   "onau, Laas,  Laibach  Umgebung,  Land-
^'l "^'   Mottling,   Nassenfuß,   Neumarktl,
^i,    7' Planina,  Nadmannsdorf, Natschach,
Kich ^^"bolsswerth,    Seisenberg,   Senosetsch,
h ^ ^tein, Treffen, Tfchernembl und Wippach
"ez^^wode vom 1. Jänner 1874 bis Ende
^chlvci   ^^'  '"" ^^   "^^  Vorbehalt der
r  5 lm^^^  Erneuerung   für   die Solarjahrc
>.^ti z^    1876, im Wege der öffentlichen münd-
^ Off    ^""9 und durch die Annahme schrist-
^Me i„ ^^^ gegeben werde.
k mündliche Versteigerung wird ^ .""   10.  November 1873 ^ es »'.    finanzdirection in Laibach stattfinden, X.7"^V^ schriftlichen,  mit einem zehn-s> s " "aduim belegten Offerte bis zum Ve-i l^' «n'lndlichen Bersteigerllng,   das ist bis l f ^s?!"^s, Angebracht werden. ^ ^ciss« T^buim kann übrigens auch bei einer K^ie^?^°niert werden, und es ist in diefem A^ö"gllche Quittung dem schriftlichen Offerte
<I^^usH^"^ufsftreis einschließlich  des 20perz. ^folq^ " ^ Sectionm (Bezirke) festge-
für den Bezirk Adelsberg mit . . 10000 fl. „ „ „ Bischosiack „ . . 15000 „ „    „      "      Egg             .   .    . 14800   „
„ „ „ Feistriz „ . . 5000 „ „ „ „ Gottschee „ . . 13300 „ „ „ „ Großlaschiz „ . . 4100 „ „ „ „ Gurkfeld „ . . 9700 „ „    „      „      Idria         „   .    .11700   „
„ /, „ Krainburg „ . . 17000 „ „ „ „ Kronau ^ . . 3200 „ „    „      „      Laas           „   .    .    5700   „
„ Laibach Umgebung „ . . 33000 „ „ „ Bezirk Landstraß „ . . 7600 „ „    „      „      Littai          „   .    . 21000   „
„ „ „ Mottling „ . . 8700 „ „ „ „ Nassenfuß „ . .11600 „ „ „ „ Neumarktl „ . . 4600 „ „ „ „ Oberlaibach,, . . 10200 „ „ „ „ Planina „ . . 16300 „ „ „ „ Radmannsdorf,, . . 9600 „ „ „ „ Ratschach „ . . 5400 „ „ „ ,5 Reifniz „ . . 9500 „ „ „ „ Nudolfswerth „ . . 20000 „ „ „ „ Senosetsch „ . . 5100 „ „ „ „ Seisenberg „ . . 8200 „ „ „ „ Sittich „ . . 18600 „ „ „ „ Stein „ . . 19000 „ „ „ „ Treffen „ . . 4500 „ „ „ „ Tschernembl,, . . 5100 „ „ „ „ Wippach „ . . 7500 „ Für den Gesammtkomplef der 30 Sectionen (Bezirke) ist ein zu entrichtender Pachtschilling von 328,000 si. als Ausrufspreis festgesetzt.
Es können Pachtanbote sowohl für einzelne Sectionen (Bezirke) als auch für den Gesammtkomplex der 30 Sectionen (Bezirke) gemacht werden.
Pachtungsanbotc, welche auf den Gesammtkom-plcf lauten, erhalten unter Umständen den Borzug. Das Offert muß den angebotenen Iahres-pachtschillig sowohl in Ziffern als auch in Buchstaben ausgedrückt und zugleich die Erklärung enthalten, ob der Anbot nur für ein Jahr mit Borbehalt der stillschweigenden Erneuerung oder für alle drei Jahre ohne Vorbehalt der Kündigung zu gelten habe.
Insbesondere muß jedes Offert die Versicherung enthalten, daß der Offerent die Licita-tionsbedingnisse, welche beim Expedite der Finanzdirection zu jedermanns Einsicht aufliegen, genau kenne, sich durch dieselben rechtlich gebunden erachte und solche genau erfüllen werde.
Die Offerte sind von außen mit der Aufschrift : „Offert für die Pachtung des Verzehrungs-
steuerbezugcs in den Bezirken..........
.....mit .... als Vadium" zu versehen.
Die weitern Bedingnisse können bei der k. k. Finanzdircction in Laibach eingesehen werden.
Laibach. an^22.^)ktober 1873^______
(481)       ^                                        Nr. 7927^
Von der k. k. Finanzdircction in Klagenfurt wird hiemit zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß die EinHebung der Verzehrungssteucr vom steuerpflichtigen Wein- und Mostausschankc, dann von den Vich-schlachtungen und vom Flcischverschlcißc im Umfange des ganzen Steuerbezirkes V ill ach auf Grund des Gesetzes vom 17. August 1862 (N.G.B.Nr.55) auf die Dauer des Jahres 1874, und mit Vorbehalt der stillschweigenden Erneuerung auch für die Jahre 1875 und 1876, im Wege der öffentlichen Versteigerung verpachtet wird.
Den Pachtunternehmcrn wird zu ihrer Richtschnur vorläufig folgendes bekannt gegeben:
Erstens. Die Versteigerung wird am
4. November  1873
bei der k. k. Finanzdirection  in Klagenfurt  um 10 Uhr vormittags vorgenommen, bis zu welchem
Zeitpunkte auch die allfälligen, mit der Stempelmarke per 50 kr. verfehenen und mit dem Vadium belegten schriftlichen Offerte dafelbst zu überreichen sind.
Die Offerte haben den Beisatz zu enthalten, daß Offerent die Pachtbedingnisse kenne und sich denselben unbedingt unterwerfe.
Zweitens. Der Ausrufspreis ist bezüglich der Verzehrungssteuer und des dermaligen 20°/<, außerordentlichen Zuschlages zu derfelben mit dem Betrage pr. 13,520 fl., sage: dreizehntausend fünfhundert zwanzig Gulden festgesetzt.
Auch ist der Pächter zur EinHebung und Abfuhr der allfällig bewilligten Gemeindezuschläge, sobald ihm dieselben bekannt gegeben werden, verpflichtet.
Drittens. Wer an der Versteigerung theilnehmen will, hat den dem zehnten Theile des Ausrufspreises gleichkommenden runden Betrag von 1352 st., sage: Eintaufend dreihundert zweiundfünfzig Gulden ö. W. in barem oder in k. k. Staatspapieren, welche nach den bestehenden Vorschriften berechnet und angenommen werden, als Vadium der Licitations-Com-mission vor dem Beginne der Feilbietung zu übergeben oder sich mit der kasseämtlichen Quittung über den Erlag dieses Vadiums auszuweisen. Nach beendigter Licitation wird blos der vom Bestbieter erlegte Betrag zurückbehalten, den übrigen Licitan-ten aber werden ihre Vadien zurückgestellt.
Die übrigen Licitationsbedingungen, worunter namentlich auch jene über die EinHebung der Gemeindezuschläge, können bei der k. k. Finanzdirection und beim k. k. Finanzwachcommissär in Villach während den gewöhnlichen Amtsstunden eingesehen werden.
Von der k. k. Finanz-Direction in Klagen-fürt, am 21. Oktober 1873.
(471—3)                                             Nr. 2767.
Verzchrungsstcuer-Pachtung.
Zufolge Beschlusses des Gemeinderathes vom 16. Oktober l.I., Z.2767 Pol., wird hiemit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß behufs Pachtung der städtischen Regalienrechte für die Zeit vom 1. Jänner bis 31. Dezember 1874 die öffentliche mündliche  und   schriftliche  Licitationsverhandlung
den  15. November  1873
um 9 Uhr vormittags im Rathssaale abgehalten werden wird.
Die städtischen Regalienrechte bestehen in dem Rechte der EinHebung der Wein- und Bierschank-gebühr, der Fleischausschrottungsgebühr, ferner der Einfuhrgebühr von Wein, Bier, Branntwein und anderen Spirituosen, endlich in dem Rechte der EinHebung der Mauth , Brücken-, Ufer- und Stand-gebühr.
Für alle diese angeführten Regalienrechte wird als einjähriger Pachtzins die Summe von 67,000 st. zum Ausrufspreis festgestellt.
Jeder Licitant muß vor Beginn der Licitation ein Vadium von 5000 si., sei es in Barem oder in Staatspapieren nach dem Eurs der wiener Börse erlegen, der Ersteher aber muß eine 10perz. Caution der erstandenen Pachtsumme deponieren.
Auf schriftliche Anbote wird nur dann Rück-, sicht genommen, wenn sie vor der mündlichen kici-tationsverhandlung  einlangen  und   wenn sie mit dem festgesetzten Vadium versehen sind.
Die näheren Pacht« und Licitationsbedingnisse können während den gewöhnlichen Amtsstunden bei dem gefertigten Stadtmagistrate eingesehen werden. Stadtmagistrat Karlstadt, 16. Oktober 1873. Der Bürgermeister.