Nr. 21. Plünu«l, halvi. fi. 250. Kü» >>« Zufttllurg in« Hau« !>alb,. »u lr. Mi« der Post g«n,j. ft. it. balbj. ft, 7 «. Donnerstag, 27. Jänner. I»l«»t!«««g«biibl: ft«r Nein« In!»»le bi« ,» < Ztiln» ».' »l . glichet, pr. Znlt « tr.; b,i «ft««« Viederhol»«, «n pl. Ztil« l n. 187«. Amtlicher Tlml. 3c. t. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 15. Jänner d. I. allergnädigst zu gestatten geruht, daß der k. k. Hof- und Ministerial» secretär im Ministerium des tais, HauseS und des Acußcrn Wilhelm Freiherr Genotte v. Mcrtenfeld den tunesischen Verdienstorden erster Klasse annehmen und tragen dürfe. Sc. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Enlschlü'smng vom 14. Jänner d. I. den Privat-docentcn für Matheinatil am böhmischen polytechnischen Institute in Prag Dr. Eduard W e y r zum außerordentlichen Professor d^r Mathematik an dem genannten Institute allrrgnädigst zu ernennen gernht. Stremayr m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Nller-höchster Entschließung von, 19. Jänner d. I. dem pen« sinnierten Stromausseher Michael Towitsch in Tulln in Anerkennung seiner vieljährigen, treuen und eifrigen Dienstleistung das silberne Berdiensttreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Der Iustizminister hat den Nezirksrichter Dojmus Iellii!i(' in Metlovic zum Bezirksgerichte in ^csina und den Gezirksrichtcr Ferdinand Ioaöil' i„ Ärcuza zum Bezirksgerichte in Zarauccchia, beide auf ihr Ansuchen in gleicher Eigenschaft versetzt uud den Oerichts-adjunctcn Johann Tremoli in Sftalato zum.Bezlrks-rlchter in Nrazza ernannt. Das l. k. Oberlandesgericht für Stciermark, Kärntcn und Krain hat den, Kanzlisten Franz Hiibl in Windisch-Graz zum Grundbnchsführer bei dem t. k. Bezirksgerichte Wmdisch'Feistriz ernannt. Das t. k. Oberlandesgericht für Steiermark. Kärnten unl^Vrain hat den Doctoranden Johann Tauber und btn Rrchtspralticantcn Joseph Ritter v. Mullet, zu steiermärlischen Auscultanten ernannt. Nichtamtlicher Theil Wien, 24. Jänner. Se. Majestät der Kaisc, haben zu verleihen geruht: dem rumänischen diplomatischen Agenten Costaforu in Wien u»d dcm rumänischen Kriegsminister, Divi stonö^eneral Emanuel Floresco den Orden der eisernen Krone erster Klasse, dem rumänischen Senator Stephan Bellio den Orden der eisernen Krone zweittr Klasse, dem rumänischen Oberstlieutenant Joan Oorjcan den Olden der eisernen Krone dritter Klasse, dem rumänische« Justizmiuister Alex. Lahovarl, dem rumänischen Unterrichlsminister Titus Majoresco und dem rumüni-scheu Deputierten und gewesenen Finanzminister Peter Maurojeny das Großlreuz des Franz Ioscph'Orde-'s, dem ^icrd'Mayor von London D. H. Stone und den rumänischen Senator Georg Germani das Komthur» lreuz des Franz Joseph Orden? mit dem Sterne, dem rumänischen Senatoren Nil. Ralovica und Joan Weissa das Komlhurkreuz des Franz Ioseph-Ordens, dem Po-lizeichcf Konstantin Bctalbascha in Br.ula u.«d dem löli. grohbritannischtn Major in Pei^ion Georges de Winton dab Ritterkreuz des Franz Joseph.Ordens, d:m ersten Sccrclär des ^ord'Mayors in i'ondon W. R. S. Vine un!> dem Handelsmanne Eduard Kunwald in Vondon dab goldene Vcrdienfttreuz mit der Krone. St. Majestät der Kaiser haben im Allerhöchst eigenen und lm Namen Ihrer Majestät d r Kaiserin dem Ortsschulrathe zu Thau res in Niederösterreich zum Baue eines Schulhauscs eine Unterstützung von 200 ft. und der Katastralgemeinde Volijigrad im Küstenlande zum Baue einer Cisterne einen Beitrag von 300 fl. aus illlerhöchstihren Privatmilteln allelgnüdigst zu spenden geruht; desgleichen geruhten Se. Majestät der Kaiscr im Allerhüchsteigenen so wie im Namen Ihrer Majestät der Kaiserin und des durchlauchtia. sten Htrrn Kronprinzen dem ungarischen Karpa» then.Vereine, «'läßlich der Ucberreichung seines Jahrbuches pro 1875, eim Spend: oon 200.ft. allergnädigst zu bewilligen. Parlamentarisches. In der am 24. d. M. vormittags staltgefundenen Sitzung des volte wit i. l,, chaftli chen Aus' schusses gelangte der Bericht des Abgeordneten Ritter v. Dormitzer bezüglich der seinerzeit erfolgten Ve> antwortung der Interpellation inbelrcff der Handels» politischen Frage ;ur Berathung. Die Debatte gelangte nicht über die beiden ersten Punkte der oom Aba. R. v. Dormitzer vorgeschlagenen Resolution hinaus und endigle mit er Annahme der Anträge t^S Referenten, die eine sachliche Ergänzung, namentlich durch zwei vom Abgeordneten Gomperz vorgeschlagene Amendments, erfuhren. Das erste derselben zielt auf iine zeitgemäße Abänderun > der Classification der Warengatlungen hin und wünscht die volle Berücksichtigung der Outachten der Handelskammern, und das zweite betrifft das A ppreturo erf ahre n. Der Referent hatte sich diesen, sowie einigen anderen Abündtsungcn nicht widerseht und dieselben gelangten, wie es scheint, nahezu einstimmig zur Annahme. Dic^ —------------------------- em Resultate entsprechend, war auch die vorausgegangene Discussion selbst. Sie bewegte sich in jeder Richtung maßvoll. Sogar die vielstrittige. Frage, ob man die Vorlage eines autonomen oder eines Minimallarifs verlangen soll, wurde ohne besondere Erhitzung der Gemüther nach den Anträgen de« Referenten erledigt. Die Verhandlung über den dritten Punkt, Ungarn betreffe»», wird erst in der nächsten Ausschußsitzung stattfinden. In derselben wird auch ein vom Abgeordneten Graf Hohen-wart gestellter Zusatzantrag zur Abstimmung kommen, der conslatieren soll, daß die Negierung die oon der Rechten eingebrachle handelspolitische Inte, pellatlon un-btulilivorlel lkß U, der Debatte belhcilizite,' sich in hervorragender Weise die Abaeordne:en. «Vompcrz, Hallwich, Se. Eft. Gras Hohmwart, E. Kucß, Teuschl. Freiherr o Wal' levstircheii, Neuwirth und Frciherr v. Zschock. Der Club der ttinken o-vattierte in mehr-stündiger Sitzung über die Frage, ob die Hauptpunkte der österreichisch ungarischen Ausgleichs« Verhandlungen im Elub einer Besprechung zu unterziehe,, seien oder nicht. Ein darauf abzielender Antrag ward vom Abg. Slene eingebracht und nach langer Discusfioi, mit einer Majorität oon drei Stimmen abgelehnt. Eröffnet wurde die Debatte oon Dr. Herbst, welcher sich über das Thema des österreichisch-ungarischen Ausgleichs in längerer Rede aussprach. Dr. Herbst bemerkte unter anderm, es herrsche darüber, daß Ungarn gegenüber kein- weitere Concession mehr gemacht werden dürfe, unter allen Parteien des Hauses die vollste Ueber« cinstimmnmj. Wege» der Kündigung des Zoll« und Handrlsbündnissco brauche man sich leinen Besorgnissen hinzugeben. In dem Momente, wo Ungarn sich eine eigene Zettelbaul errichte, müsse !.»as Parlament darauf dringen, daft zwischen uns uud dem Nachbarreiche die Zollschranke errichtet wird. Dr, Herbst und mit ihm mehrere andl.e Redner rrklärten sich schließlich gegen die Discutierung der Ausgleichsfragen in diesem Momente, indem er darauf hinwies, daß ,n vierzehn Tagen die ungarischen Minister zur Wiederaufnahme der Cow ferenzcn nach Wien kommen. Erst in dcm Zeitpunkte, wo sich die Situation geklärt habe und rine Grundlage für Besprechungen vorhanden sein werde, könne man daran gehen, iu msi-üo über die Au'gleichsfragen zu discutieren. Der Club schloß sich dieser Anschauung an und lehnte, wie bereits olien bemerkt, den Slene'schen Antrag ab. Gleichzeitig wurde dem Fortschrittsclub in Erwiderung auf dessen Mitthrilnng bekanntgegeben, daß der Club der linken der,,eit weder in Form einer Re» solution, noch im Wege einer Interpellation die öster' reichisch-ungarischeil Ausgleichsverhandlungen im Hause Feuilleton. Ein Justizmord. Roman vcu 3. Vernhardt. 2. Abtheilung. Der Weg zum Schassott. "" seltsame Reisegefährte. z»m,,M ,»°r, >„,«t,«ch,„ich i»„„»m „7"^-°"" " h°.«l W°z«°M« m Pari«, »« «.di 1" K„ « Februar oder ,m Vegnm des Vtgrl l«ii2 e.^ ,l« solcher Reisewagen aus der Nähe vo/Sen«, einer Sta" un Departement ^onne, au vierzehn Meilen vo Par s gelegen auf der großen Bandstraße, die nach der bauvl- stadt führte. Der Eigenthümer und zugleich ^ 7e, Fuhrwerkes hieß Finot, weshalb der alte Wagen d r schon über zwanzig Jahre feine Dienste gethan.'anch allgemein die Fmotaisc genannt wurde. " Es war morgens um sechs Uhr, als dieselbe, einige feilen von Sens vor einer an der Straße stehenden verberge «Der goldene Mwe« anhielt. Da in diesem Wirlböhause um die genannte Stunde noch alles schlief, so war das Rasseln des Wagens nicht vernommen wor» den. Der alte Finot war also genöthigt, von seinem hohen Kulscherbocke herabzusteiaen und mit dem Stiel seiner Peitsche an ble Stulllhür z»l klopfen. „He, Paturon," rief der Kutscher, ..öffne doch!" ^il demselben Augenblick wurde der Wagen oon innen^acöffnei. Ein junger Mann in Iagdtleidung fprang aus t,em Cuup6 heraus, sti'ß mit seiner Flinte gegen die Fel.sterlädcn und schrie lustig: .Holla! macht E»re Thür auf. Papa Michelin, Mama Michelin, Mariotte!" Die Stimme des Stallknechtes Pataron ließ ftch zuerst vernehmen. ..Man kommt gleich, Bürger." Zugleich that sich einer der Fensterläden auf. Mama Mlchelin, die Wirthin vom ..Goldenen Löwen", steckte den Kopf hervor. Sie fchien den jungen Man., zu kennen. .Sieh da, Vetter Roland!" sagte sie, noch halb schlaftrunken. Min, ist das eine Ueberraschung so früh am Morgen." Der Genannte erwiderte lachend: «Freilich bin ichs, Roland, der schlechte Mensch vom Pschlhofe Granochamps, wie Papa Michelin mich zu titulieren pflegt." . „Gut, gut! Ich will nur ein »leid überwerfen, dann "können Sie eintreten. Der Kopf der Wirthin zog sich schnell wieder zurück. ^ ^ Indessen war Paturon vor der Ttallthür erschienen. „Da bin ich schon, alter Finot," sagte er zu dem Kutscher. „Will sogleich Eure Pferde besorgen, Uebri- gens HM Ihr Glück. Es steckt ein Reisender im Hause, dcr wahrscheinlich mit Euch zu fahren gedenkt. Es ist ein kleiner Mensch, der gestern Abend in der Dämmerung hier zu Fuß eingetroffen ist; er kommt oon Ehsroi, wie er sagt, und will nach Paris." „Ein Reisegefährte," murmelte der junge Mann im grünen Rocke. „Vortrefflich! Da kann man unter-wegs plaudern und vielleicht eine Partie Villard in Moret oder Fontainebleau spielen. Der Henker hole da« Alleinsein in diesem Reisewagen " Die Thür des „Goldlnen Löwen" knarrte jetzt in ihren Angeln und die Wirthin erschien auf der Schwelle. „Sie können eintrelcn, Herr Betler," sagte fte freundlich. „Ich danke Ihnen, Frau Muhme," war die Antwort, „denn mich friert und ich bringe einen tüchliaen Appetit mit." Obwol beide sich nun Vetter und Muhme nannten, waren sie doch keineswegs mit einander verwandt. Es ist eine alte Sitte in diesem Theile oon Frankreich, w,e auch noch vielfach in kleinen Städten Süddeutfchlano«. daß sich mit einander bekannte Personen so verwandt, schaftl.ch begrüßen. , ^, Nährend der Stallknecht Gorge für die Pfnde trug, war Roland in die Küche eingedrungen und hatte sich a»' den Kamin gesetzt, in dem ein mächtige« Holzfeuer lustig brannte, das oon einer Magd angezündet worden. Mama Michelin säumte mchl, den Hung» ihres sogenannten Vetters zu stillen. Nach einer Viertelstunde stand ein prächtiger Eierkuchen mit Schinken und ein halbes Rebhuhn vor ihm auf einem reinlich aedttllen Tisch. Der junge Mann hieb tapfer ein und ließ sich 158 zur Sprache bringen wolle und sich den Zeitpunkt, in welchem dies geschehen soll. vorbehalte. Bezüglich der Aufhebung des Collegienge ldes sprach man sich gegen den betreffenden Antrag des Ausschusses und für Uebergang zur Tagesordnung aus. Im Fortschrittsclub war heute das neue Gebührengesetz Gegenstand der Besprechung. Eine große Anzahl von Mitgliedern sprach sich grgen das Gesetz aus, indem sie für die Einführung einer Luxus st euer plaidierten. Nachdem jedoch der anwesende Finanz» minister erklärt hatte, daß er auf die durch die Gebührenerhöhung zu erzielende Einnahme nicht verzichten tünne, wurde das Eingehen in die Specialdebatte mit 15 gegen 14 Stimmen angenommen und beschlossen, im Hause den Antrag auf namentliche Abstimmung über das Gesetz zu stellen.__________ Auf der Tagesordnung der Sitzung des Unterrichtsausschusses stand die Berathung über die im Laufe der Budgetdebatte vom Abg. Dr. Haase beantragte Resolution, betreffend die Außergebrauchsetzung der im t. k. Schulbücherverlage erschienenen Lesebücher für Volksschulen mit polnischer Unterrichtssprache und modificiert der Antragsteller Abg. Dr Haase dieselbe folgendermaßen: „Die hohe Regierung wird aufgefordert: 1. Das nach Artikel 3. Punkt 5 d-s Organisations. Regulatives für den galizischen Landesschulrath vom! 6. Juli 1867 diesem lehtern zustehende Recht der Vnr-zeichnung der Lehrtefte für Volksschulen im Gesetz» gebungswege an das l. l. Unterrichtsministerium zu übertragen. 2. Die im k. t. Schulbüchervcrlage erschienenen Lesebücher für Volksschulen mit polnischer Unterrichts» spräche außer Gebrauch zu setzen und für diese Schulen Lesebücher verfassen zu lassen, welche in konfessioneller Beziehung der Gleichberechtigung der Confessionen Rech-nuna tragen, in pädagogischer Beziehung dem heutigen Etande der pädagogischen Wissenschaft entsprechen und, ferne von nationaler Einseitigkeit,, die Pflege österreichischer Vaterlandsliebe sich zur Ausgabe machen." Abg. Dr. Eusebius Czerkawöki spricht sich gegen diesen Antrag aus und beantragt den Ucber^ang zur Tagesordnung, wogegen Abg. Dr. Beer nachstehenden Antrag stellt: »Die hohe Regierung wird aufgefordert, die im l. k. Schulbücherverlage erschienenen Schulbücher für Volksschulen einer Revision zu unterziehen und darauf Rücksicht zu nehmen, daß dieselben in confessioneller Be> ziehung der Gleichberechtigung der Eonfessionen Rechnung tragen, dem heutigen Stande der pädagogischen Wissenschaft entsprechen und, ferne von nationaler Einseitigkeit, die Pflege österreichischer Vaterlandsliebe sich zur Aufgabe machen." Nach einer längeren Debatte, an welcher sich sämmtliche Ausschußmitglieder betheiligten, accomodiert sich Abg. Dr. Haasc dem Antrage des Abg. Dr. Beer, wünscht jedoch nach dem Worte „Schulbücher" den Susatz „insbesondere derjenigen mit polnischer Unterrichtssprache." Bei der Abstimmung wurde der Antrag des Abg. Dr. Beer angenommen, letzterer Zusatz aber abgelehnt. In der Sitzung des Strafgesetz.Ausschusses vom selben Tage wurde die Berathung über die §§ 60, 61 und 62 fortgesetzt. § 60 enthält nachstehende Fassung: „Unmündige, welche bei Begehung einer Handlung das 12. Jahr noch nicht zurückgelegt haben, können wegen derselben straf-gcrichtlich nicht verfolgt werden. Ist jeooch die Hand- lung mit einer Verbrechens' oder Vergehensstrafe bedroht, so kann die Sicherheitsbehörde nach Umstünden die an» gemessene Bestrafung des Unmündigen durch dessen Eltern oder durch andere Personen verfügen und hat dieselbe mit Zustimmuug der Pflegschaftsbehörde nöthigenfalls für die UntuRringung in eine Besserungs» oder Erziehungsanstalt Sorge zu tragen." § 61 wird unverändert angenommen und die Beschlußfassung hinsichtlich des von Mg. Dr. Sturm eingebrachten Zusatz-Paragraphes, dahin lautend: „Wenn die in den §§ 60 und 61 bezeichneten jugendlichen Personen zu einer strafbaren Handlung durch ihre Eltern oder andere Personen angehalten oder genöthigt worden sind, so sind die letzteren als Thäter zu bestrafen," auf eine der nächsten Sitzungen vorbehalten. § 62 erfahrt mit Rücksicht auf die vom «uSschusse beschlossene Abschaffung der Todesstrafe die demgemäß nothwendigen Aenderungen dahin, daß überall statt des Wortes „Todesstrafe" gesetzt wird „lebenslängliche Freiheilsstrafe". Im übrigen wird dieser Paragraph unverändert nach der Regierungsvorlage genehmigt. § 63 lautet wie folgt: „Die von einem Vtrur-theilten erduldete Untersuchung«- oder VerwahrungShaft kann bei zeitigen FreiheitS» und bei Geldstrafen in An-rechnung gebracht werden. Das Gericht hat in solchen Fällen im Urtheile das Ausmaß der Strafe zu bestim» men und auszusprechen, inwieweit diese durch die er« wähnte Haft abgebüßl fei. Bei einer Freiheitsstrafe darf jeooch die Untersuchung«» oder Verwahrungshaft höchstens als Ersatz für einen gleichen Zeitabschnitt der Freiheitsstrafe angerechnet werden." Die vom Nbgeord' neten Dr. Sturm angeregte Frage, ob nicht hier eine gesetzliche Bestimmung aufzunehmen wäre, in welcher Weise diejenigen, welche unverschuldet eine Freiheitsstrafe erduldeten, zu entschädigen seien, wird der Berathung über die zu erlassende Slrafgesetznovelle vorbehalten. In der Sitzung des 8 egitlm ati o ns-Nus -schusses endlich wurden die Wahlen der Abgeordne» ten Dr. Klaudy, Dr. ^adislauS Rieger, Johann Graf Harrach, Franz Neubauer, Lorenz Svatel. Dr. Franz Brauner, Dr. Karl Sladloosly, Franz Ierabel, Dr. Johann Ierabel, Ottolar Zeithammer, Dr. Johann Zal und Dr. Karl Roth verificiert und zugleich be« schlössen, da gegen diese Wahlen lein Anstand obwaltet, darüber dem Hause mündlichen Bericht zu erstatten. Bezüglich der Wahl des Abgeordneten Friedrich Graf. welche, wie wir bereits mitgetheilt haben, ebenfalls zur Agnoscierung beantragt wird, wird jedoch infolge der bei der Wahl vorgekommenen Unregelmäßigkeiten ein schriftlicher Bericht dem Hause vorgelegt werden. Ueber die Wahlcampagne in Frankreich, deren Verlauf für die innere politische Gestaltung Frank« reichs von so hervorragender Bedeutung ist und die daher gegenwärtig auch alle Gemüther daselbst in größter Spannung erhält, geht der „Pol. Eorr." von ihrem gutuntcrrichtetcn pariser Eorrespondcnten unterm 22sten d. M. folgendes interessante Schreiben zu: Nährend des nächsten halben Jahres werden Sie aus Frankreich nur Wahlberichte erhalten. In der That absorbieren die Wahlen das gesammte Interesse und niemand reschaftigt sich mit etwas anderem. Dennoch ist es schwer, irgend etwas genaues und sicheres über den ersten Wahlact — die Wahl der Delegierten der Con»» muncn, welche am 30. Jänner die 225 Senatoren zu wählen haben — zu sagen. Niemals noch haben Zwei. deutigkelt, Misbrauch politischer Ausdrücke und Heu» chelei sich in solchem Maße breit gemacht, wie diesmal. Jede der kämpfenden Parteien schreibt sich, mit den Ausdrücken Conservative, Constitution elle, Re» publikauer spielend, den Sieg zu. Diese Bezeichnun-gen haben jeden bestimmten Sinn verloren; jede Partei interpretiert sie nach ihrem Gutdünken. Um die Verwirrung aufs höchste zu treiben, hat man in den von der „Agence HaoaS" veröffentlichten Berichten aus dem Ministerium des Innern die Nomenclatur Conser« vatiue und Opponenten adoptiert, indem man den ersteren von Rechtswegen den Sieg zuschreibt. Wer sind nun aber die Eou servat iven? Die Mitglieder des rechten Centrums, welche sich den republikanischen Institutionen angeschlossen haben, nehmen diesen Titel laut für sich in Anspruch. Das linke Centrum und die gemäßigte« Republikaner früheren Datums er« klären sich als Conservative, weil, wie sie selbst sagen, sie diese Institutionell erhalten wollen. Selbst die von Gambetta geführten transigiercuden Radicalen stellen sich als Conservative hin. Andererseits proclamicren sich die Bonapartisten, welche nur daran denken, die Constitution von, 2i). Februar so bald als möglich zu stürzen, als „Avantgarde der conservative!, Partei", und die Legiti misten, die ^egen diese Verfassung gestimmt haben, sind selbstverständlich geborene Conservative. So nennt sich ocim jedermann, die intransigenten Radicalen allein aus-genommen, cunservativ. Wer sind, fragen wir weiter, die Opponenten? Mau sollte meinen, darunter seien diejenigen verstanden, welche den bestehenden Einrichtungen uud der Regierung dls Marschalls, wie sie am 25. Februar gebildet worden, opponieren, also einerseits die Bonapartisten und die Legitimisten, andererseits die unversöhnlichen Radi< caleu. Allein man wird ganz verwirU, wenn man unter die Opponenten auch Männer von gemäßigter Anschauung eingereiht sieht, die unbestreitbar der Regierung des Marschalls ergeben und nichts weniger als Revolutionäre sind. Um unparteiisch zu sein, muß man zuge-stehen, daß Herr Buffet selbst zu dieser Verwirrung und dieser Doppelsinnigkeit nicht wenig beigetragen, indem er seiner „Ilniou con»6rvatli<:6" allzu enge Grenzen gezogen und aus derselben sogar daS linke Centrum aus' geschlossen hat. Um auf die am 16. Jänner gewählten Wahlmänner zurückzukommen, so ist sehr zu besorgen, daß sich unter der trügerischen Bezeichnung „Conservative" in sehr beträchtlicher Anzahl die Bonapartisten verbergen-Nur die Heißsporne dieser Partei wagen es, ihre Fahn« in ostensibler Weise zu erheben; die größere Zahl, o"" könnte sie verkappte Bonapartisten ««nnen, verhehle" hrcn Zweck und bemänteln ihn mit schwankend« ""' seroativen Phrasen. Es ist Thatsache, daß die bonapal' listischen Blält:r große Freude über duS Wahlresultat vom 16. d. M: zur Schau tragen. Die Einen gchenso weit, zu behaupten, daß es hundert bonapartistische Senatoren geben werde; andere ermäßizen diese Ziffer auf achtzig; die Bescheidensten endlich sprechen noch von sech' zig. Wer nun den Charakter und die Handlungsweise dieser Partei kennt, muß einsehen, daß selbst ro:nn es in Wirllichteit nur deren fünfzig sein sollten, dies schon ein wahres Unglück für Frankreich, eine Gefahr für dessen Zukunft wäre. Und was — seius dem Kcller heraufgeholt halte. Indem Roland mit vollen Backen aß, sagte er zu der Wltthin: „Die andere Hälfte des Rebhuhns hat wol der junge Mensch verzehrt, der hier sein Nachtquartier auf» schlug?< Die Wirthin schüttelte den Kopf. „Nicht daran zu denken. Er scheint schlechten Appetit zu haben. Zwei frifche Eier und ein Glas Wasser, das war sein Abendbrot." „Wie sieht er denn aus. Frau Muhme?" „O. er ift nur sehr schmächtig, hat Hände wie ein Frauenzimmer und einc Taille zum Umspannen." „Vielleicht ist er ein Seminarist." „Schwerlich, denn es blickt elwaS aus seinem »uge —" .Etwa« Spitzbübisches, nicht wahr? Ich weih, Sie kennen l»ie Menschen, Mama Michelin." «Das gerade nicht, aber etwasHarteS, Stechendes.! «l« er m,ch ein piarmal ansah, lief es mir eislalt über den Rücken. Man scllte meinen, er hätte mit dem Teufel zu schaffen." Roland brah in ein laute« Gelächter aus. ..Schön! Man wird die Bekanntschaft dieses Teu-felchlns machen und dasselbe bitten, uns seine Hörner zu zeigen." Die Witwe schlug ein anderes Thema an. „Sie sind also mit der Finotaije gekommen, Herr Vetter?" Niland nickte: ,I», Mama Michelin." „Sie wollen wol jagen — hier in der Um» gegend?" ..Jagen? im Februar? Was denken Sie, Frau Muhme, es wäre denn, um irgend einen Gensdarmen aufs Korn zu nehmen." „Nun, wohin wollen Sie denn? Vielleicht nach Moret?" „Viel weiter." „Nach Fontainebleau?" „Noch immer weiter." „W's? Sie gehen nach Paris?" „Errathen, Mama Michelin." »Uno wann w-rden Sie zurückkommen?" .Zurückkommen? Denk n cht daran." „Wie, Sie wollen in der Hauptstadt bleiben?" „Ganz gewiß." Mama Michelin faltete erstaunt die Hände. „Und was gedenken Sie dort zu machen?" ..Mein Glück, nur mein Glück," rief er vergnügt, ein frisches Glas Wein hinunterstürzend. .Während dieses Gespräches war der Wirth auS seinem Schlafzimmer in die Küche herabgelommen, hatte die letzten Worte Rolands gehört und mischte sich in das Gespräch. „Ab, wern du in Paris bleibst, Bursche." sagte er, .da werden die Leute in deinem Kirchspiel die Fest-alocken läuten lassen und selbst dein Onkel, deine Tante, die braven Pächteisleute in Orandchamps, werden froh »ein, solchen Verschwender, solchen Taugenichts los zu werden, der sich beständig im Kaffeehause aufhält." Roland wandte sich um. ließ sich aber keineswegs durch die schmeibelhaften Worte des Wirthes in dec Verehrung des Rebhuhns stören. ..Ah, Papa Michelin will mir nach gewohnt" Weise wieder eine Strafpredigt halten," sagte er lache""' „Er weiß aber auch, daß er bei mir tauben Ohlt" predigt!" „Freilich, freilich," grollte der Alte, vor N°la"° hintretend, „weil solche Menschen, wie du lein Herz '" der Brust tragen." « „WaS, lein Herz, grauköpfiger Sittenpredigers fragt nur die hübschen Frauen drei Meilen in »e Runde, die werden euch daS Gegentheil sagen." „Ja, ja, jedermann weih. daß du ein Madche"' Verführer bist." „Ah. ihr spielt w?l auf die niedliche Marlotte A die bei euch dient. Ich sah sie diesen Morgen noch " „Wo du auch hin willst", fuhr der Alte g""^ fort. „nimm dich nur in Acht! Du hast dein «eben^ Sens schlecht angefangen und wirst eS in P^riS <" ^, endigen. Es ist schon manchem Taugenichts dort !^„ gangen. Hüte dich vor schlechten Streichen; die "»' verstehen leinen Spaß." Roland blicke dem Alten lachend ins Gesichl- 159 ieien untereinander in ihren AnhiingllchleitS-Kundgebun- «en für den Marschall.Prüstdcnte.i rivalisieren. Die Vo-napartisten sind auch m dieser Beziehung die ersten, sie ergießen sich in Lkbesbetheuerungen für ihn. Die Radicalen steh'n ihu-n ^>arln nichl nach. Buffet hat von „Feinden des Marschalls aesprochen"; aber wo sind diese Feinde? Jedermann erklärt stch um dle Wette als seinen Freund. Inmil:en der Verwirrung, welche ich zu skizzieren unternommen babe, ist das einzige Kriterium zur Wür» oiaung des Resultates der Senats und Deputierten-Wahlen das voll der Proclamation des MarschallS gelieferte. Der Präsident der Republik hat sich bekanntlich in derselben gegen die Revision ausgesprochen und er-llärt, daß man, bevor an tmc solche zu dcnlen sei, die gegenwärtigen Institution«!, erst in loyaler Weise an' wenden müsse. Dies ist oaS Kriterium, um stch in der Verwirrung lügnerischer und heuchlerischer Programme zurechtzufinden; es wird uns in die Lage versetzen, zwischen denje.'igen zu ui'terscheiden, die unter dem Vorwandt der Revision den Umsturz der Constitution vom 25. Februar wollen und jenen, welche die Nufrechthal. tung, und »m Nothfalle, die Vervollkommnung derselben wünschen. Man muß zugeben, daß der Marschall durch diese seine Erklärung gerade jenen liberalen und gleichzeitig conservatmcn Durchschnitlsanschauungen seine Stütze und eine ziemliche Macht gewährt hat, deren Sieg bei den Wahlen zur Fortdauer der Republik unentbehrlich ist; denn nur ein sehr zahlreiches und eine compacte Mehrheit in den beiden Kammern bildendes Centrum vermag die Republik vor den auS dem BonaparlismuS und Radicalism«» entspringenden Gefahren zu behüten. Es ist anzunehmen, daß das ausgezeichnete GlaubenSbelennt nis des Polizeipräfeclen Leon Renault, der wie bekannt pvrgonll. ßiniH hei dem Marschall ist, in demselben Sinne wiltei', und daß auch das durchaus ähnliche Schreiben des Due Decazes an die Wähler von achten Arrondisseu'.ent oic gleiche Wirkung haben werde. Inzwischen aber ist eS nicht mißlich, aus den Wahlen vom 16. Jänner einen sichcren Schluß zu ziehen. Wie sollte man auch die 36,000 Delegierten dcr Communen und die gleiche Zahl von Ersatzmännern, deren Wahl so sehr unler lokalen Einflüssen stehen mußte, richtig nach ihren Anschauungen klassificieren? Erst die Wahlen am 30. Jänner werden uns Klarheit bringen und jeden Zweifel über die künftigen Geschicke Frankreichs be-seitigen. Zur Situation in Bulgarien yeht der „Pol. Correspondent" folgendes Schreiben aus Rustschul zu: „Seit mehreren Tagen treffen in unserem Vilajet starke Truppenzüge alür Waffengattungen ein. Wie hier für authentisch verlautet, hat der Scraskier alle Maß. regeln ergriffen, um bis zum 1. März im Donau-Vilajet ei. c beträchtliche Truppcnmacht com'enlrlcren zu tvnnen. Unter den Truppemnärschen und Einq»ar. tierungen leidet aber die ohnehin start verarmte Bevölkerung furchtbar. Zum Glücke dürften die Truppen nur kurze Znt in unserer Gegend bleiben, da sämmtliche Divisionen an die serbische Grenze, nach Nlsch und Sje-nitza nächstens abrücken. Da im Vilajet großer Mangel an Nahrungsmitteln herrscht so hat der Serastier In-tenoanlur-Geamte nach Rumänien geschickt, die dort Getreide einkaufen und auf Barken Hieher befördern. „Warum droht Ihr mir nicht gleich mit dem Schaffoit?" „Meiner Treu, man hat dort schon manchen guil» lotimert, der in seiner Jugend nicht so schlimm war als du." Die letzten Worte schienen jedoch Herrn Rolands Galle zu erregen. Er erhob sich drohend vom Stuhle. ..Pupa Michelin, Ihr geht zu weil!" Aber der Wirth l,eß sich nicht einschüchtern. lü°n"A" !"'"> luh'a °""' l°»le er. „Ich habe dich w"?. U""'"t. °li du nicht höher als meine Stiefel.. ^ >^A?b' d°ß dein Onkel und deine Tame dich " « ^ >" "«hergebracht haben, weil deine Eltern, wu es he.ßl, dv« p^lich gestorben waren. Dank der Güte oemer re.chen P«the. h«,t man dich wie einen Punzen "i"»"'. Du bM viel gelernt und könntest, wenn du wolltest, es bis zum Notar bringen. Du bist lttzt zwanzig Jahre alt ca 50 000 Dukaten, die nuch einem aus Konsmntino-pel eingelangten Befehle innerhalb vier Wochen unbe-dingt eingetrieben ,ein müssen. Die Bevölkerung ist aber durchaus nicht in der Lage, diese Steuerlast aufzubrin. gen. Der Fiscus macht daher nicht viel Federlesens und verkauft alles, was er vorfindet: Wäsche, Kleider, Koch. geschirre, Geflügel, Ochsen, Schweine, kurz alles, waS noch der armen bulgarischen Rajah letzte Habe ausmacht. Als wäre an diesem materiellen Elend noch ^ nicht gcüug, muß die Bevölkerung noch unter einem an» deren Uebel leiden, dessen ich schon längst in meinem Schreiben erwähnte und welches wahrlich ein Unicum unter den vielerlei Prüfungen bildet, die je ein herbes Geschick über eine Nation zu verhängen vermag. Wie ich letzthin bereits gemeldet, haben die in Bulgarien angesiedelten Tschertessen Waffen von !dcr Regierung erhalten. Was als Befürchtung voraus-> gesehen wurde, trifft nun vollständig zu. Die bcwaff. neten Barbaren wissen nun nichts besseres anzufangen, als den ruhigen Mitbürgern jede Sicherheit des Bebens und Eigenthums illusorisch zu machen. Wohin die tfcherlcssischen Excesse bereits geführt haben, beweist die am 9. Jänner auf telegraphischem Wege von der Stadt Swistschcwo mit 270 Unter, schriftm bedeckte, an den Großvezier abgeschickte Petition (Mazbata), in welcher Se. Hoheit gtbeten wird. rasch dem unerträglichen Würgen und Rauben ein Ende zu machen. Ob und welche Antwort darauf erfolgen werde, ist noch ungewiß. Viel erwartet man au:> von Mahmud Pa,cha nichl, da er jetzt augenscheinlich darnach trachtet, mit den mohamedanischen Elementen schonend zu versah-r«n. Dies wissend, beschlossen die angesehensten Bürger von Swistschewo. auszuwaudcrl». um wenigstens den Rest der Habe, wie chr Leben in Sicherheil zu bnngcn. So siehldic ^cra nach dem Rcform-Iradü aus!" Politische Uebersicht Laibach, 25. Jänner. In der am 25. d. M. stattgefundenen Sitzung oeS Abgeordnetenhauses oeS österreichischen Reichs» rath es legte Se. Ezcc. der Hanbclsminister Ritler von Chlumecly auf Grund Allerhöchster Ermächtigung folgende Regierungsvorlagen zur uelfasfungSmäßigei' Bc-' Handlung vor: einen Gesetzentwurf betreffend die Voll'^ endu.'g und Inbetriebsetzung der Linie Fallenuu»GraSlitz der Buschliehl,ader Eisenbohngcsellschaft; einen Gesetzentwurf betreffend die thcilwcijc Ergänzung lind Abänderung des wegen Leistung eines StaalsvorfchusseS zum Zwecke der Durchführn»« des EisenbahnprojecleS Pilsen» ttlallau»Eisenstein abgeschlossenen UebereinlommenS vom 23. April 1874 nebst Begründung; einen Gesetzentwurf betreffend die Bedingungen und Zugeständnisse für die Sichcrstcllung einer Locomotio-Eisenbahn von Bozen nach Meran nebst Begründung und einen Gesetzentwurf be» treffend die Herstellung einet Locomotio-Eisenbahn von Tarvis an die Rcichsgrenze bei Ponlafel. — Das Haus l schritt nach Vornahme einer ErgünzungZwahl in den Eisenbahn- und voltswirlhschafllichen Ausschuß so wie nach Erledigung mehrerer Bcrichlc über Petiliimen zur Berathung über den Antrag des Abg. Kopp u»d Ge^ nossen betreffend die Aushebung der C olle gi engel» der an den österreichischen Universitäten. In der Generaldebatte über diesen Gegenstand sind ein Redner für u.'d sieben gegen den Antrag zum Worte vorgemerkt. Der Abg. Perser beantragt die Regierung aufzufordern, Erhebungen über die Möglichkeit der Aushebung ;u pflegen i,nd eine einschlägige Ge^tzeSvorlagc einzu» bringen. Abg. Grant tjch beantragte den Uebergang zur Tagesordnung. Am Freitag wird die Debatte fort-gesetzt. Wie der «Pest er Lloyo" aus bester Quelle erfährt, ist der Zeitpunkt für dic Emission der scchsper-zei.ligen unaarischen Goldrcnte für Anfang März in Aussicht genommen. — Im ungarischen Com- ^ munications-Ministerium haben die Confcrrnzen von Vertretern der Eisenbahnen unter dem Vorsitze des Mi-mstcrs Pechy inbctrcff der Eisenbahncartcl-Frage begonnen. — Die äußerste Linke des ungarischen Ab' geordnetenhauscs hat eö denn doch nicht über sich vermocht, die seit langem angekündigte Interpellation über die Verhandlungen zwischen beiden Reichkhälften fallen zu lassen. Herr Madarasz stellte in der Ab-gcordnetenhauSsitzung vom Samstag die bezügliche Frage. Die Interpellation nimmt die angeblichen Mittheilungen Sr. Durchwucht des Herrn Ministerpräsidenten Fürsten Auersperg zum Vorwande. Der Ministerpräsident kündigte die Beantwortung derselben für die nächstfolgende Sitzung an. — Der ungarifche Unterrichts- und CultuS-nünistcr August Trcfort rcfcrirte Sr. Majestät in halbstündiger besonderer Audienz übcr die dem Reichstage demnächst zu unterbreitenden Gesetzentwürfe betreffs der Nazarcncr und der Civilchc. In der Sitzung des ungar. Abgeordnelen. Hauses vom 24. d. wurde der Gesetzentwurf über die VerwaltunaSauSschüssc in dritter Lesung angenommen. Bei der Verhandlung über den Gesetzentwurf, betreffend die Modification des Disciplin arverfahrens gegen Mu-mcipalbeamtc sprachen Valog und Mocsary (Linke) dageqen. Der Ministerpräsident TiSza demonstrier!« aus der Prafis die Noihwenoigleit eines besseren Dis> cipliliarvcrfahrens. Kallay (Opposition der Rechten) sprach für und Ernst SimVnyi gegen den Entwurf. Am 23.o. fand in Paris eine vom linken Centrum veranlaßte Persammlung der Senatoren-Dclegirten des Departements Seine ftatl. Nuch Thiers war in dieser Versammlung anwesend, ergriff' jedoch nicht das Wort. Laboulaye empfahl die gemäßigte Liste, welche alle Fractionen der Linken berücksichtige, wurde aber von mehreren Intransigents bekämpft, welche verlangten, baß man oaS Programm vor der Personenfrage besprechen solle. Gambetla bemerkte, daß eine Discussion der Programme zu weit führen würde, und empfahl vorerst, die Canoidaten anzuhören und sodann, wenn möglich, eine einzige Candidatenliste aufzusttllen. Am 24. d. fand angeblich eine abermalige Versammlung statt, in welcher die Candidate« angehört werden sollten. Die stattgefundenc Bera'hung läßt. wie die „Agence HavaS" bemerkt, eine Verständigung zwischen Intran-sigcnten und gemäßigten Republikanern als schwierig erscheinen. Eine Depesche deS türkischen Consuls in «aausa vom 21. Jänner meldet, daß am 18. und 19. Jänner zwischen der behufs RecognoScierung ausgefallenen Be« satzung von Trebinje und den Infurgenlen heftige Kämpfe stattfanden. Die letzteren wurden geschlagen und zogen sich zurück. Der Insurgentenführer Vaieoit wurde gelobtet. Der türkische Finar.zminister unterbreitete daS Budget für das Jahr 187« dem Ministerrathe, welcher beschloß, es an die Vuogetcommisficn zu verweisen. In der Sitzung der serbischen Slupschtina vom 24. d. wurde auf Antrag der Regierung die Budget Position inbetreff drr Gehalte der Senatoren einer abermaligen Berathung unterzogen, was verfassungsmäßig zulässig ist. Nach einer langen und heftigen De< batte wurde, entgegen dem bereits gefaßten Beschlusse, der frühere Gehalt der Senatoren von 2000 Thalern mit 56 gegcn 36 Stimmen bewilligt. Fünf Abgeordnete enthielten sich der Abstimmung, 33 waren abwesend. Kagesuemgkeiten. Der auswärtige Handel Oesterreichs wahrend der ersten 11 Monate 187b. DuS Rechnungsdepartement des Finanzmini' steriumS veröffentlicht wieder die Ergebnisse oe« Warenverkehrs der vsterr. ungarischen Monarchie mil dem Auslande in der Periode vom l. Iänrer bis Ende November 1875. und sind dieselben ebenso befriedigend wie in den vorhergehenden Monaten, denn da die Ausfuhr gegenüber dem kleichen Zeit» räume 1874 ein Plus von 36.969.798 fl., die Einfuhr aber ein Minu Soon 23.441,046 „ dem Werthe nach aufweiSt, so ergibt sich _____________ein Plus von 13.528,752 fl. zugunsten oeS abgelaufenen Jahres, was bei der ungünstigen Situation oeS vollswirthschafl-lichen Lebens der Monarchie gew'ß immerhin ein befrie. digendes Resultat zu nennen ist, indem es gegenüber dem Vorjahre einen Fortschritt von circa 1'/, "/, nachweist. Eines ist zwar zu bedauern, nemlich daß dcr Ueberschuß nickt aus beiden Verlthrsfactoren resultiert; allein da es gerade die Ausfuhr ist. welche ein so großes Plus zeigt, daß durch dasselbe der Abgang in der Einfuhr vollständig aufgehoben un) übcrtroffcn wird, so erscheint dieses Resultat minder bellagenswerlh, weil es von einer stärkeren Production und von minderer Abhängigkeit vom Auslande Zeugnis gibt. Die Einfuhr betrug nemlich im abgelaufenen Jahre 499.629.652 fi. gegenüber 522.070.693 ,. 1874. so daß eine Abnahme von 23^441,046 ft. ober 4'/, «/<. resultiert, wiihreno die Ausfuhr sich 1875 mit 450.981,412 ft. bewerlhele gegenüber 414.011,614,, 1874,also ein Mehr von 36.969,793 fi. öder 9 "/, auSwciS!. Diese Ziffern gewinnen aber ein noch günstigere» Ansehen, wenn wir die einzelnen Posten, aus welche,, sie sich zusammensetzen, in Berücksichtigung ziehen. Den Hauptfaclor bilden die Cere alien, welche in der Einfuhr ein Minus von 36 Millionen, in dcr Auefuhr ein PluS von 13 Millionen ausweisen, so daß sie das Gefammtminus der Einfuhr um mehr als 50'/„ übertreffen, während sie an das GesammtpluS der AuS. fuhr um etwas mehr als '/, hinanreichen. Schon die» fes Verhältnis, welches ausschließlich den Ernleerträg-nisscn zuzuschleiben ist. zeigt, daß einerseits viele Artikel existieren müssen, welche im Importe ein PluS nachwei sen. während andererseits nur bei wenigen ein Minus in d:r Ausfuhr ersichtlich sein wird. In t»».r That fin» den wir bei Colonialien ein Plus von 14 Mill. ft., bei Tabak ein solches von '/, Mill, ft., bei Thieren 0 9 Mill. ft., bei thierische Pr>)bucten 1'/, Mill. ft., bei Arznei». Färb. und chemischen Hilfsstoffen 4 Mill. Gulden, bei Webe« und Wirkstoffen 01 Mill, ft., bei 160 Garnen 2 V, Mill, fl., bei Webe« und Wlrtwaren 1'9 Mill, ft., bei Leder '/. MM. fl., bei Holz und Thonwaren 0 4 Mill, ft, un noch kleinere Utberschüss dei Pap»erwaren, Land« und Wasserfahrzeugen und Ab« füllen. Au« dieien Zahlen geht, weil sie sich theilweise auf L.fus« «der doch nicht unumgänglich nothwendige Nrlilel bezichcn. hervor, daß die Kausliaft des Siaates eine unveränderte ge lieben ist, und nur der durch das gü"sti>,e Ernteertragnis erzeugte Ueberschuß war die Veranlassung, daß die Einfuhr ein verhältnißmähig jo bedeutendes Minus ausweist. Die grüßte Post dieser Art finden wir bei den Webe» und Wirlwarcn mit einem Plus von nahezu 12 Mill, in der Einfuhr, und ist diese Summe vorzüglich auf Rechnung des Mehrimports von etwa 15.000 Htr. Wollnmren, sowie von 1300 Ztr. Seidenwaren lc. zu setzen, allerdings lein günstiges Zeugnis für unsere Schafwoll« und Seidenindustrie, welche eine so bedeutende Sl,mme in da« Ausland gehen lassen muhte, statt sich mit derfelben aufzuhelfen, da die 2'/, Mill. Gulden des Mehrexports in derfelben 13. Klaffe, welche der MehrauSfuhr von Baumwollwaren, Kleidern, Woll. und Seldenwaren zuzuschreiben sind, geringen Er> satz bieten und nicht viel mehr als zum Fünftel an die erstgenannte Summe hinanreichen. (Tchluh folgt.) — (Ihre Majestät die « aiser, n) sind am 2b. d. morgen» von Vliluchen in Wien angekommen und haben nach lurzem Aufenthalte auf dem Staatsbahnhofe die steift nach «udapeft fortgesetzt. — (Der Afrila-Reisenbe O b erl t eu tenant lur) ist. wie man der «Mg. Ztg." schreibt, nach einjähriger Abwesenheit llber Lissabon in seinem Garnison'ort Innsbruck ein. getroffen. Seine auf der wiener Weltausstellung ausgestellten geographischen Arbeiten hatten die Aufmerlsamlcit hochgestellter Persrnlichleiten au« Vcrlin auf sich gezogen, und deren Ginwir» tuug war es zuzuschreiben, baß Oberlieulenant Lux von der deutschen Grsellschaft zur Erforschung des äquatorialen Afrila im Jahre 187b nach der am Tongo-Flusse errichteten Station Lhin, choro entsendet wurde, um mit Major Freiherr o. Homeyer und Dr. Pogge «ine wissenschaftliche Erpedition zur Erforschung der «ongo.Lättder ,u unternehmen. Velanntlich lonnie diese Erpedi, tion wegen unvorhergesehener Hindernisse da» ihr vorgestellte Ziel nicht erreichen. Oberlieutenant Lur hatte aber Gel-genheit. eine liwgere Neise im Innern des Lande« zu machen, und beabsichtigt nun deren Ergebnisse in einem Vortrag im militär-lvifscu-fchaftlichen Verein zu schildern, der wahrscheinlicherwcise auch im Druck erscheinen und zur »euntui« des deutschen Lcsepuvlilum« gelangen wird. — («in Winter-PHlln omen.) Während heuer der Wttner überall mit ungewöhnlicher Strenge auftritt, in einigen theilen Rußlands, wic zum Veispiel in der Wologdagegenb, die Temperatur den tiefsten Stand in diesem Jahrhundert — 40'R. unter Null — erreichte, ist in dem nördlichsten Land Europa's, in Norwegen, die Temperatur außergewöhnlich mild und die Nilirrung tr-cken. In Christiania fiel bi« zum 11. o. M. noch lein Schnee in diesem Winter und das Thermometer hatte au diesem Tage seinen tiefsten Stand während desselben erreicht — 6«R. unter Null bei Tag, 12° unter «ull bei Nacht. Der erwärmende Emftl.ß des Golfstrome« scheint heuer wahrc Wun-bcr gewirl» zu haben. Die Fjorde sind noch vollkommen eisfrei. fokales. — (Der lrainische Vienenzuchtvereiu) hat Se. Eicellruz den Herrn Minister für Ackerbau. Hieronymus Gros Vlannsseld. den hochwürdigen Fürstbischof von Laibach, Dr, Chrusoftomu« Pn g atar, und den Herrn v Pi Zufriedenheit dc« Hause« gerrchl wurde und sich uns m ihrem nelleu Sauuyard«ucostllme al« gefällige Er» scdeilmng präsentierte. Die Herren Trailer (Longinus), Ktelnberger (Hannb) u«d Stamps! (Wenzel) bilottrn da« komische Trifolium de« Abends u»d wirlten namentlich im zwnieu Acte, in der Schlassceue uud beim Vortrage de« Vtlntel. s^.ngcrliede« in erheiterndster W'ise. Ihuen gesellte sich auch H?rr Al»am ^Sixtu«) nach «läiteu bei. Frl. Ndlor (Petronellli) genügte ihrer Aufgabe. Herr «erla («Uaron Lamberg) zog es dagegen vor. die Mühe de« Sprechens hie und da dem allzeit gefälligen Souffleur zu überlassen. — (Die „N«>ue i l l u st ri cr te Hel t un g" Nr. 4) bringl folgiNde Illlistilllilllien: Ein vnschlieiter Eisenbahlizug. — Von der Eisbahn Vor dem wiener Asylhause. (Nach der Natur gc,eed'«r !' 21. — 100 Uelchsmarl 56 90. Wien. «6. Illnner. 2 Uhr nachmittag«. (Gchlußlurse» Lreditactien 189 75, 1860er Lose 112 80, 1864er Lose 184 2b, österreichische Rente in Papier 68 70. Staatsbahn 293 -. Nord« bahn 163 .- . 20- Franlenstücte 921 . ungarische Lreditactiel« 176-50 österreichlscheFrancohanl 28 50. ilfterreichische «nglobanl 91 20. Lombarden 112 75 Unioubanl 73 75. austro-orienl.lischs ^^'V's^?^ ^"'^' °»str°-°tt°m°nische «ant—-. 1255?/ Rubi 'llXnmuna'-Anlehen 100 50. «gypli/^ Angekommene Fremde. »m 26. Jänner. Hotel Etadt Wien. Komelei, Pfarrer. Nillach - Kornltzer, itfm.. Vrod. - PlPP. Hdlsm.. Sapione. - Heinrich. Verg' Verwalter. Trifail. — Kopriva, Sagor. - Ehzil Oiein't Kaiser, Humel, Vildic und Veutam, Kaufleute; kleiner Reis' Wien. Hotel «lefaut. Nrlo, Ägram. — Satran. Uai. ^.' «ette. Moos' thal. — Knaftii, Firniz, — Korn, Oberlrain. — U«ft, Wien. Hotel Europa. Kleine, Pfarrer, und Haitmann, Verwalter Visel. «iohren. ijalar, Lilli, - Wibmar, Krain. — Schmidt, «eis,, Kasche. ^_^^_^^^ Theater. Heute: Zum Vortheile des GesangSlomiters Eduard Klein/ berger: Die Veilchendame. Lebensbild mit Gesang '" 3 Acten von Dorn. Meteorolostischr Veobachtunyen »u Laibach. - ^ Wk n « ! -, .'B y« 1"^«- 752.70^11^ windstill ^Nebtl ^ ^ " «l. ^! " ' 6' NO. schwach HUHennlbel 0<« » .. »b., 751 47 , — 9 « NO. schwach,dichter Nebel Verantwortlicher Reda<-»„,r ^».^-"^ ^.— . Vorsenbercht. ^L.^.^''w««?^ ^°,'""'«"" ""^"""'""'" °"""""««'"'°°"° ««"«»"»'«'«»«.»«° «<«" ».ai. ) « ,. (.....6d"si d^-^ z^r-) «uberrente < ' ' ' ?«^ ^ ilose. 1889........ ls«- 2«. ,8ii4 ...... 1(.«2f> ,06 75 * Itz^O ..... 112 80 1 «3- I ,360z',i 100 fi. ... I'.»- '2»^<> D«miwe..-P:anl>briefe .... '.''li- 1^225 VrilmlenllnlehendelGlllbtWien 100— 1^50 Gied.nbUrgen i /"' < . . 76 76 t>0 Unzarn l lafiuug > 75^ 7«5O Donau:Renu!,erungs«^ofe . . 194 25 l<5 75 Ung. !,lld°»in.tn>..... »8— 9><25. Unz. ^ran len . 91 ?b 92- Nclien von V«uleu. V«ld «8a« Ungl«»Vanl........^210 «2 30 Bunt»« em........72h^l 7v t>0 V«l»,v«,bit»IÜ«lt.....____ __- sredilannalt........ 191- 19» 20 Hrfd'lallftalt, nngar..... I?7 75 l?8- Iefofilrnballl....... 1»lM IZ» 50 anc«- 19775 Toiiou°3anipsch,ff. »Vesellschafl 2V8>. 340 — Vliwbctb.Kefibolm .... 16525 16550 El!lal,'rt:,.hahn (»?inz-Vubweifer Strecke).........—» __.^. sserdNlllnds-Nordbahn . . . IK27—15H2 -Fron,. 5oscph - Bahn ... 14si— i<,bbl) 5>n b,'<5,,'sl!, .Iafsy.Vahn . . 1ii7-- il<7-f>o Lloyd.Olslllsch........»49— Zf().. Qlvrrl. »»«.lOVeslöullN .... 141 75 1422b G«ll> lW«e Mudolfs-Vahn.......124— 124 50 etaalsbahu........lv« — «94^ Südbahn.........,15— i,kli5 Thciß-Vahn........^(X) - 2l050 Ungarische slordoftbahn . . . 109 75 1)0 «5 tinyarlsl^e Oft!"'hn.....48'7l» 44'- Iramway-Veicllsch......»4 — »5 — V«u«efe»i««fte». «llg. »fterr. «augeselischaft . . —-— - — Wiener Vaugesellschaft..... — — -.«« Pfandbriefe. Nllg. öfterr. Vodencredit . . . 10125 10175 dlo. in 83 Jahren 90 25 9075 Natlonalbanl «. W..... 96 70 96!<0 Uug. Booencredit...... 8ü'50 8«-- Vrioritste». Elisabeth.-«. 1. «m. .... 92 9,25 sterd.-N°rdb.-T.......10V 2h i^.h^ stran,-I°seph-V.......92 t>0 92?b Oal. Karl-Ludwig-«., 1. Vm. . 99 50 100 — Oenerr. «orkwenV .... »4 W 94 hy Vitbenbiirger.......^75 «9-" Gtaalsoahn .... 145 ib Kb "> Sudbahn i^ b«/......' ift? «5 ,c»7 50 ^ 5'/.......vz _ sSi^ SUdbahn, ««n«..... -.. —"^ Ung. Oftaahu ....'.'.' ' ß«40 6s'b0 Pri»«tl«se. ««dit.L..........161 Tb 16»'^ «ubolf«,8.........,560 U— «echfel. «°'"nrs........ . be 10 osso z«°lw".........f.610 b6«z «eltzsorte». Ducaten .... 5 fi. 41 lr. 5 fi. 4» ^ slapnleonsb'or . . 9 ^ 20 „ 9 ^ ill - PnuhKllssenscheine 56 ^85 ^ b« ^ so - Gilber .... 104 «60 „104-70 - «rainische Grundmtlllftuug««0bll>»tio"^ Vriuamotitnul«: Oelb9k'—, »»« ^'^