ßOM Mm viMD oin 1 SV EP»»»^ni «üoksniue.i ««odGM»t. S«I»Ml«lv«g (?«l«kon mt>k»rd«» 2>?0^. V«»M»!wn9 u ö««t» I^«tll»»r. »lufblö«« »l. < AI»nu»krtpt» «Gnj«« al«kt iU»«tlpH»w d«ll«g«p »I?. SS« «I«n S. ILM u k» k^»ridot ^rötö«v» M. 4 tV»»W>tW>a> SsiugTprsi»«: ^dkot««. mo»»«U. SS 0ii>» iu»tOl!sn 24 Vln. 6umk po«t 2S vil^ 2S vii^ eltbelvegend. Aber sie werden iin eng tischen Unterhaus, in dem man auch die klei, nen ilild kleinsten Dinge u. U. als gewichtig behnndelt, allerhand Debatten auslösen und das schließliche Ergebnis steht noch keincs-ilvgs fest, obwohl die „Nationale Regierung" ja über eine erdrückende Mehrheit verfi'igt. Da ist zunächst das Wettgesetz, das den 5pieltrieb des kleinen Mannes auf die ^)underettncn beschränken will, eine Sache, bei der die Mitglieder des Parlaments sicher lich sehr aufmerksam auf die Stimmung im Lande horchen werden. Ernster lst das Au^ richrgesej), durch das die Exekutivbehörden ivirksaiyere B^llmachten zur Bekämpfung anfrilhrcrischer Druckschriften bekommen sol-len. Hier lehnt sich das Freiheitsempfinden ties oinzeli^n Staatsbürgers, so wie es skh in der langen Geschichte des englischen Par-iainctttarisinus und des englischen Liberalis->nuZ hemusgebildet hat, in tinktiv auf. Viele, die sachlich von dem Gesetz wahrscheinlich nie bctn'ssen werden würden, erblicken in ihm ciilc '^^erletzung der verfassungsmässig garan tierteil Freiheit der Person und der Mei. »ttnqsäußerung. Wenn die Regierung das schnell unter Dach und Kach bringen will, wird sie niahrschÄnlich Konzessionen >ttacj)ett müssen. Und es liegt ihr sicherlich daran, diese ^ltzuiigsreihe Tmch den ^rlamentSferien ichnell zu beenden, um die neue Session, der izrvßere und tiefergreifende Aufgaben gestellt l"td, dann eröffnen zu können. UebrigenS wahrscheinlich die letzte vor den fälligen Neu ivlihlen. Das große gesetzgeberischProblem, das diese Session zu lijsen haben wird, ist die Bereinigung der Wohnungsfrage, die ^^'seitigung der „slums", d. h. je»ler Elends, uicrtel englischer Großstädte, die alles m den -chatten stellen, waS in anderen Städten l-^iiropas zu finden ist, Sowjetrußland allein ausgenommen. Ts geht nicht nur um die ^tiederreißung dieser einen Hohn auf jede "»derne Ziivillsation bildenden ElendSquar-l><'re und ihren Wiederaufbau unter sozial lmd gesundheitlich vernünftigen Bedingun-l>en, es handelt sich auch um gesetzliche Bor-chriften, die durch gewisse Mindestroumvor-lchriften der Zusammenpferchung von M«n-lchenmassen in engein Wohnraum voi^evgen ""d die Wohnverhältnisse mit den GruNd-I^ßon der Volkshygiene in Einklang bringen lollen. Bei der Beseitigung der „slums", "b<'r die nmn sich theoretisch auf allen Sei-len des Unterhauses einig ist, ist der Streit-die Frage der Entschädigung der der-^'ill^en Besitzer dieser ElendÄvohnguartisre. sind z-umeist ^rsönlichkeiten der besten d politisch einflußreichen englischen Gesellest, und sie sträuben sich dagegen, das, ihnen jetzt eine sehr annehmbare Rente eiikiirnchte, gegen einen dem wirklichen Sach-entsprechenden Betrag znm genieincn -"lll'l'n herzugeben. Im allgemeinen gelten Konservativen als Snchovnlter dieser vXlteressentenpolitik. Wer die Partei ist in Sofia,?. November. Der bulgarische Terrorist « yrill D r a n g o », der im Zusammenhang mit dem Marseille» KönigSmord verhas. tet W«rde, hat vsr der milttSrischea Un. tersnchttngsbehörde im Hinblick daraus, dah ihn »hnehi« die Todesstrase erwartet, rltcksichtslos alles ausgesagt, was sein-? Komplizen «ud die Dra^zieher des ab. jcheuli«!^« Verbrechens belaste« lann. Hiebei brachte Vrangov sensationelle De tails zutage. Als Drangoo von der JMRc (mazedonische Terroristenorganisation) nach Ungarn geschickt wurde, wo ihm die Ausgabe zusiel, die „ustaSi" des Paveli«' und Peröec zu instruieren, trat er nach seiner eigenen Aussage zun«chst mit dem Innenministerium und mit dem Honveb Ministerium in Verbindung. Ein gewisser T h i e n e l-L e d i n sei indessen als Vertrauensmann «anyas der «ermittler zwischen den Terroristen und dem Au. sienministerium gewesen. Die Verbindung mit dem Innenministerium wurde durch de» Ministerialdirektor Vo or ausrecht erhalte». Die gmrze terroristische Aktion stand jedoch unter der Leitung des Hon-oedministeriumS. Vis zum April des Jahres 19S3 war die terroristische Organisation zersplittert, daraufhin aber wurden die „ustati" einfach ein Teil des ungarischen ^res. Es kam in Vndapest zu ^ner Sitzung des ir-redentistischen Vereines „Tes", dessen Sh-renpräseS Ministerpräsident Gömbös ist. In dieser Sitzung, der auch Mitglie. der des irredentistischen Vereines „Mooe" ciwohnttn, wurde unter dem Vorsitz des Präsidenten Pros. T on n tag der Plan der Reorganisation der Terroristen linterdreitet. Unter der Teilnehmern die. ser Sitzung sah man den Hilter der Et. StesanS Arone, Baron Gzterenyi, den GektionSches der 12. Abteilung des Innenministeriums R e r v e t und den Vorstand lier politischen Abteilung deS AuspenministeriumS, A p o r. Die Ter- roristen vertrat Drangov selbst. Die Fi-nanzierungsschwierigkeiten wurden dabei nach der Aussage Drangovs leicht beho-ben, da die irredentistischen Vereine das Geld hiesür ausbrachten. Woher diese Ber eine das Geld erhielten, ist nicht schwer zu erraten. Drangov erklärte auch, daß später, als er über Aussorderung der ZMSiO nach Gosia zurtickkehrte, Gcorgi-ev-Eernozemski, der MSrder König Alexanders, nach Budapest dirigiert worden fei, um die oberste Leitung der „ustaöi" zu übernehmen. Das Geständnis Drangovs bildet die Sensation der bulgarischen Hauptstadt. Die bulgarischen Behörden haben die protokollarisch festgelegten Aussagen Dran-qovs der jugoflawischen und der sranzö-sischen Regierung übermittelt. Ans diesen Darlegungen des Terroristen Drangst, ist auch zu erkennen, warum es Ministerpräsident Gömbös mit seiner Rom-Reise so eilig hatte. Demokratischer WaWeg in den Bereinigten Staaten Eine Bertrauenskundgebung der Nation fiir Roosevelt / Der kommunistische Schriftsteller Upton Sinclair in Kalifornien geschlagen / Die Republikaner als Leidtragende N e w y o r k, 7. November. Die Demokraten haben bei der gestrigen Kongreßwahl in den Vereinigten Staaten einen großen Sieg errungen, «ach den er sten Srgebuifien, an denen die auSstSn-digen Resultate sozusagen nichts mehr ändern können, haben die ^mokraten schon jetzt im Reprösentantenhaus wie im Senat die Zweidrittelmehrheit. Di« beiden gesetzgebenden Körpe^ihaste« «erden demnach von den Demokraten beherrscht. Dieser großer Wahlsieg ist eine überwältigende VertrauenSkkndgebung deS amerikanische/ Volkes sür den Pröfidenten Roosevelt und die von ihm inaugurierte Politik des wirtschastlicheu und sozialen Aufbaues. Damit ist auch die Wiederwahl RaoseveltS gesi«!^rt, so daß schon Heu te von einer demokratistl^n Re^ernngS-kontinuitSt aus weitere vier Jahre gesprochen werden kann. Die Demokraten erzielten in den repMikanische« Hoch, bürgen ganz erhMiä^ Stimmgewinne. I« Kalifornien wurde der be. ktmnte kommunistische Schriftsteller Upton S i n e l a i r, der sich fpitter in die Reihen der Demokraten einschlich und so-gar als Kandidat fiir den «onverneur. Posten avf^»este»t wurde, empfindlich De-schl^. Die Bevölkerung von Kalifornien bewies dadurch, daß fie dem Republi kaner Frank Marw Stirnen mehr gab, daß si« sttr die sozialrevolntio-nLren Ideen eines Upton Sinclair kein Verständnis hat. Beratungen des Dreierausfthusses sttr die Gaarabstimmung. R o m, 7. November. Gestern fand im Palazzo Chigi eine Zusammenkunft des Dreierausschusses für die Saarabstimmung statt, der aus dem Borsitzenden Baron Aloi-si, dem Argentinier Cantilo und dem Spanter Olivan besteht. Der Bölkerbundrat hatte in seiner Sitzung vom 8. September den Auftrag des Dreievausschusses ausgedehnt, indem er ihn ermächtigt«, an das Studium verschiedener technils, Ä.'ai ümt» M.AZ, Prag 12.83, Wien ^7.10, Berlin 1W.40. L j u b l l a n a, 7. November. Devisen: Berlin 1365.69 bis 137i».49, Zürich I I08.3i^ bis 1>1l3.8b, London 109.75 bis 171.35, Z?ew York Scheck 3379.11 bis 3407.37, Paris W4.S7 bis 225.39, Prag 142.12 lns 142 08, Triest 290.57 bis RlS.97: österr. Schilling (Pnvatclearing) 8.10 bis 3.20. der Haltung der Entschädigungsfrage gegenüber keineswegs einig. Es gibt eine ganze Reihe von Abgeordneten, die sich den Forderungen des Gemeinwohls durchaus nicht velschliießen. Gerade deshalb aber ist die.Er-örterung der „slums"-Frage für viele so unangenehm und politisch nicht bedeutungslos. Dazu kommt, daß die Labour-^rty, die 1931 bei den letzten Parlamentswahlen eine vernichtende NiÄevlage erlitt, die fie prak- tisch jedes parlamentarischen Einflusses beraubte, wieder auf einen aufsteigen!^» Ast ihrer Entwicklung gelangt st. Einige Erfolge bei Nachwahlen haben das erwiesen. Obendrein hllben soeben am 1. November in ganz England Munizipalwahlen stattgefundeu. In sämtlichen englischen Provinzstädten ist ein Drittel der Stadträte, in London der gesamte Bestand der Swdträte neu geivählt Warden, insgesamt nicht weniger als 4000 Personen. In den meisten Stadträten ist die unbestrittme Mchrheit zur Zeit in den Händen der Kons^vativen. Nur in 30 Städten und Distrikten find überhaupt sozialistische, also zur Labour-Party i'ehörende Stadtratsmitglieder vorhanden. Dast ihre Verwaltungstätigkeit eine sehr segensreiche goii>esen ^»^e, läßt sich nicht behaupten. (5in pfleg-liches Umgehen mit den öffentlickien Mitteln i-st nirgends Au beobachte«. Im lÄegenteil, „Mariborer Zeitung" Rummer 2St. DotzmerSkag, lien 8. ZkovemKer Das Jahr der Entscheidung Dr. »eaeS bltt» peffimtfitsch auf das Sadr tS3S / Sroftes Srvofie des tschechoflowaNfchen Außmmtnißers P r a g, l». November. lintcr ungeheurer Spannung gab der tsche choslowaklsche Außenminister Dr. B e n e S Ii-euto vornrittags im Abgeordnetenhaus ein Erposee über die internationale politische Sitilntic'n. Wie in politischen Kreisen betont >mrd, ist dieses von einer ernsten Stimmung dlirchdrungene Exposee auch dos kürz e-st e in der Z.')-iährigen Ministaten leinen sonderlichen Ersolg gehabt haüeil tünnte. Aber die bürgerlichen Wähler lind von einer uierkwürdigen Apathie befallen und die Fortschritte, -die die Sozialisten bei den Wahle:: gemacht haben, werden im wcseiltlichen darauf zuriickzufilhrcu sein. In ihrein Ausgang bilden sie ein' Symp-toin slir die innerpolitiische Entwicklnii'^ England!?, die ihren Schatten auch bereits auf die kominenden Parlamentsarbeiten wirft. Man nnrd beMeiselu nriissen, das; etwn l)cute staltfindende allgemeine Parlainents« wählen der Labour-Party soviel Sitze geben wiirden, das^ >sie damit erneut ihrezi Anspruch auf die Regierung annlelden könnte. Aber es ist nicht zu leugnen, dak die Stellung der nationalen Regierung Macdonalds nicht mehr so stark isl wie im Anfang. Macdonald, der einstige Sozialist, hat la-vieren niüsfen. Die Konservativen, die mit der absoluten Mehrheit im Unterhaus schließlich das Rückgrat seines Kabinetts bilden, si>ld im l^runde gegenüber allen so^iiatijiercnden Tendenzen die HiUer des ,Ilten nberlicserten englischen .Kapitalismus und fühlen sich auch als solche. A-ber zwischen ihrent äuszersten rechten nnd ihrem äuszersten tinken ^-lügel besbehen in vielen Dlugen Ab-stufnugen, .die die einheitliche Wuchr der Partei schwächen. Es ist anzunehnien, dag die Labour-Party in der nächsten Zeit Bor-^ösie unternehmen wird, uin die Vorhände-' ncn (^'gensätze auszunutzen, mindestens wird ne den Erfolg davon haben, daß sie für die nächsten Wahlen Wahlparolen gewinnt. Unter hinter diefeni sich noch nach dem «lten Parlameutcrrischen Schema abspielenden Parteieukampf taucht berett'?, von dem I^afchiften M o s l e y s aufgvivorfcn,'die t^'rage der Staatsforni anf. Was in England nls nnerschütterlich galt, das Dogma deS parlamentarischen Regierungsfyftems, wird :,on Mosleh und den Sein'in grundsätzlich angezweifelt. Aber nicht allein von ihm. Es »zibt in der Labour-Party Stimmen genug, ?>le für den ?^ll, das; sie ivieder zur Regie» ?ung gelangen lsollte, autoritäre formen der ^rrschaft im Interesse der Durchsehung ihrer wirtschaftlichen und sozialen Ziele für «nerläs;lich halten. Noch bändigt das Prestige MacdonaldZ liefen Mderi'treit der politischen Willcns-cichtnniien. Aber wie lange noch? Auch die Die Komintern WWN schon! Die Iii. Jnternationate fordert dm Kopf Litvinovs / Die ersten Auswirkungen des Paktierens mit dem „kapitalistischen Westen" R i g a, tt. November. Es bestätigen sich hier vollinhaltlich die gestern aus Moskau cingetrossencl: Meldung gen über die au^npolitischen Unftiinmigkei-ten innerhalb «der Sowjetregiernng. Die Opposition gegen L i r v i n o v ist von Tag zn Tag größer. Man rechnet daher schon damit, daß er in kürzester Zeit von der politischen Vildfläche verschwinden lvird, um cinent tonipromi^losen .'»isomuiunislen den Plat) zu ilberlassen. Die unentlvegten Ltoni-munisten in der Regierung verübeln es Lit. vlnov, das; er mit den kapitalistischen Ländern Europas, vor allem aber mit Frankreich, Verträge abgeschlossen lMt, die der Sowjetunion eine Reil)e von gefährlichen Verpflichtungen anferlegen. Besonders stark ist der Unwille gegen Litvinav in den Kreisen der Kommunistischen Internationale, die ihre gefesselten .stände nur der aus Kompromisse abzielenden Ansjenpolitik Litvinovs zu verdankeil hat. In diesem Zusammenhange ir>äre zu bemerken, daß sich -die seinerzeitigen Prophezeiungen zahlreicher <'uropäi.scher -..^lättec an läs^lich des 'Eintrittes Sowsetril^lanos i; den Völkerbund zu verwirklichen beginnen Die .^kommnnistische Internation.il^' ist uiächtigste Faktor in der Sowjetunion nnö' schoir deshalb war es lächerlich, anziznet)-! men, das; diese Institution auf das 2chürcn der Weltrevolution verzichten werde. Lityi-l nov beeilte sich inl Hinblick auf die i^esährli^ che Lage im Zürnen Osten mit der Sick^erinia der Westgrenzen Sowjetrnßlands. Tabi'! mußte er mit enrcMschen Ländern, di^ Sow jetrußland de iure anerkannten, Verträge abschlies;en, die die Einstellung jeglich.'r loui munistiM'r Propaganda in diesen Ländern fixierten. Was für die Außenpolitik der Sou-setunion vielleicht ganz nüklich war, !3ar je^ doch vom innerpolitischen Standpunkt gese-hen ein Ding der Unmöglichkeit. Die munistische Internationale konnte anf di Wl'chlarl>eit ihrer ausländlschen Aqenten uni'> auf die Vorbereitungen zum Entfachen der sozialen Weltrevolntion nicht verzichten. Tie jenigen Staaten, die sich in optiniistiicher Weise zur Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen mit Moskau b^'wegen ließen, müssen jetzt einsehen, dafz anf de.n Papier die Einstellung der kommunistischen Propagarrda zwar verfprochen wurde, daß an^veIjeiis die Ättm-in-tKxn nichts wi>s- Betdlen fordert die Stevifion Sine herauSsorderud« »ede des ehemalige« ungarischen MinifterprSsideute«. — Ungarns Wichres «eskht. B u d a P e st, tt. November. Gras Stephan Bethlen hielt anläßlich seiner Ehrenbürgerernennung in der Munizipalversammlung des Komitats Szo mogy eine Rede, in der er u. a. sagte: „Unserer Generation harrt eine Aufgabi!^ die historische Rolle der ungarischen Natiz,» im Donautal zurückzuerobern. Solange wir dies nicht erreicht haben, ist das Leben dcr Nation nur ein Vegetieren. Wir verkünde^ es, daß denl Terror und der i^walt in M.j. teleuropa ein Ende gemacht werden mnx^ Wir alle leiden unter dem FriedenSdiklit von Trianon. Solange wird es keinen Frieden und keine Ruhe geben, bis Ungarn die abgetrennten Gebiete zurückerhält. In der Revilsionsfrage ist die ganze Nation ein?. In diesem Lande herrscht GelwissenSfreisieit und ein verfassungsmäßiges Regime. Auf Vn garn kann man ruhig bauen. Wenn einnnil das Gewissen der Ä^lt erwacht und Europa diese große moralische Arbeit ihrer Bede,l. tung nach erkennt, wird die Zeit der Revi-sion konlmen, wofür joder Ungar l>etet." Sin großer Erfolg der deutschen SNegerel Drei Junkers-Apparate slogen die Gtrecke Berlin — Johannesburg in 43 Stunden un>, 2V Minuten. Berlin,«. November. Die Berliner Presse registriert einen neuen großen Rekovderfolg der deutsck)en Fliegerei. Drei Junters-Maschinen, die am 2!1. v. M. zu einem Südafrika-Flug gestartet waren, durchflogen die gewaltige Str^cie Berlin ^ Johannesburg in 43 Stunden und 20 Minuten. Die Flugzeuge flogen über dev.i Weißen Nil und gerieten in einen gewalti-gen tropischen Sturn,, ohne den geringsten Schaden genommen zu habe::. sen will von den Verpflichtungen, die Herr Litvinov eingegangen ist. Der schwe:zeri,sche Bundesrat Mo tta hat in Genf sehr richtig als Beweis guten Willens die Auflösung der Komintern gefordert. .Hätte Litvinov auch nur die theoretische Möglichkeit einer solchen Forderung zugelassen, dann iväre er Die „Baseler N a ch r i ch te n" schrei sofort vo,l seinen! Posten eltthoben ivorden. Hl.,,-. Die Schweiz hat seit dem Jahre IN:?.' Dr. Adler mißbraucht dae Asylrecht in der Schwei» Z il r i ch, 6. Noveinbcr. In Wirklichkeit lassen sich die Grenzen zwi fchen Sowjetvegierung und Komintern nicht feststellen. Es ist ein und dasselbe. Bulgarien hat noch nie so viele Kommunistenprozesse gehabt und Verschwörungen ausgedeckt als die zweifelhafte Ehre, daS Sekretariat der zweiten sozialistischeil Jirternationale auf ihrenl freiheitlichen Bodeir zu beherbergen. Sekretär der zweiten Internationale ist Dr. Friedrich A d l e r, der 1914 den österrei- letzt, nach der erfolgten Wiederherstellung > chischen Ministerpräsidenten Grafen Stüriiks» der diplomatischen Beziehungen zu ZKoskau.! ermordet hatte. Dr. Adler, der jetzt die schwei Jede Sowjetgesandtschaft ist naturgen,äß ein'zcrischen Sozialisten und Kommunisten nach propagandistischer Gefahrenherd, daran läßt sich nichts ändern. Es wird sich jetzt sehr bald franzöfischem Borbild zu einer Einheit zusammenschweißen will, l)at außerdem noäi herausstellen, daß die Komintern angesichts ^ die Frechheit, das Land, in dem er ein Po-der gespannten Lage in Europa Morgenlnst litisches Asyl gefunden hat, zu schmähen, »vittert 'Er schrieb ttämlich im roten „Volksrecht", Austausch der statiflkationsurwudtn fllr de» Baiten-vaN In Riga fand -soeben der Austausch der Ra-tisikationsurkunden des Vertrages statt, in deui sich Lettland, Estland und Litauen ver-Pslichten, künstig in enger.^außenpolitischer Fühlungnahme zu handeln und regelmäßig .z?wcimal jährlich Besprechungen abzuhalten. Auf unserem Bild sieht inan in der Aiitte (von links nach rechts) Ministerpräsident ». Außenutinister Dr. Ulmanis (Lettland), Gesandter M enning (E'stland) uiid im^er W i e i j 6). e r MWK der UrkMeii 7i?nnerStag, d«n S. November tSAt. „Mariborer Zeitung" Nummer ?»tz. Zchwciz sei schwach geworden, sie liec^l' „ler snschistischem Druck und deshalb sei cs lir ilir.'r historischen ManAperlo^ zu En-?a aber Dr. Adler das schwetzerische ^.islrecht durch seine Umtriebe gröblichst mißbraucht hat, muß man sich fragen: Wie „„ge gedenkt d«r Schweizer Bundesrat dem reiben Dr. Adlers stillschweigend zuzusehen? ''ic lange noch wird der Politisierende Aus-lindcr Friedrich Adler das schweizerische imirecht mißbrauchen, bis ihm endlich belltet wird, daß er auf unserem ^erritori-m unerwünscht ist und die Schweiz zu erlassen hat?" Das mfflsche Selftlgesetz ic drastische Verordnung gegen „Berritter" und Deserteur«. Moskau, 6. November, militärische Kollegium des Obersten ivjctrussischen Gerichthofes hat die erstma-Anwendung der drastischen Geiselver-rdnliug gegen Verräter und Deserteure an-jtkilndigt. So wurde der sowietrussische Ma-losc' Sergej V o n o n k o v, der sein Kriegs chifs in Gdingen verließ und selbst auf Aus-rdcrungen hin nicht mehr zurückkehrte, in ontumatiam zum Tode verurteilt. In dem i^nuent wo er sowjetrussischen Boden be-ritt, wird er erschossen. Sein Vermögen beschlagnahmt und alle seine Verwand ell wandern auf fünf Jahre schwerste jwlii'gsarbeit nach Si^birien. Nach dem rus-ifchcll Geiselgesetz sind für jede Verfehlung incs Heeres- oder Marineangehörigen die ''ermandtcn haftbar. Menschenschmuggel im 20. Jahrhundert Großer Skandal in den Äerkiniaten Ztaatkn s Vieh. Auf der ?^ahrt von Trinidad nach N e w v o r k, tt. November. ^N^tvyork erkrankten vier Chinesen an Ty-Die amerikanischen Bundespolizeibehör-^phus und wurden, da kein Arzt au Bord !d«n sind einer großangelegten Rauschgift- war, ganz einfach ins Meer geworfen, den ^schmuggelorganisation auf die Spur gekom- Haifischen zum Fraß. Nach Ankunft des men, die zugleich einen riesigen M'nschen^ ^ Transports wttrd'.'tt die Verwandten der han^l betrieb. In Keyport (New Jersey)! eingei'chmugqeltc'n Chinesen benachrichtigt, wurden in einem halbverfallenem Hause 18^ daß man die ohne Erlaubnis Eingeschmug-halb verhungerte und vollständig verwahr-! gelten nur gegen ein Lösegeld loskaufen loste Chinesen entdeckt, die von einem schwer könne. Fiir 1k von ihnen wurde ein Lösegeld bewaffneten Negertrupp be)vacht wurden, j von lüOV Dollar an die skrupellose Schmug-Die Chinesen, die seit etwa 1 Monat zum ^ gler-Organisation entrichtet. Die übrigen 13 erstenmal wieder Tageslicht erblickten und Chinesen mußten aber 1 Monat lang in dem deren Jammern in der Nachbarschast ver- Keller bei schlechtester Ernährung und Prl« nommen worden war, sind gegen Zahlung! mitivster Schlafgelegenheit zubril,gen, bis sie einer hohen Summe von der Schmugqel-! durch einen Zufall cutdeckt wurden. Sie soll Organisatiou zuerst auf einem chinesischen !en regelrecht verkauft weiden uud einen Frachtdampfer von China nach Trinidad geringen Tageslohn erhalten, von dem sie transportiert worden und von dort* mit ei-^7!'>?H an ihre Sklavenhalter abzuführen ge-amerikanischen Frachtdampfer nach habt hätten, um sich ihre Freil^eit zurückzu-den USA. Es war ihnen versprochen wor-! kaufen. Es besteht der Verdacht, daß die Op den, daß sie unter Umgebung der Eiuwau-'fer von ihren Sklavenhaltern für den in derer-Quote nach Amerika eiiMschmugg>'lt ^ deu USA betrisbenen Rauschgistschniuggel nvrden, sofern sie sich eben zur Zahlung ei- verwendet tverden sollten. Die Polizei hat in der Angelegenheit bereits zahlreics,« Ver-Haftungen vorgenonlmen. Weitere Verhaf-tuugen stehen uo6) bevor. O X.I^ ner entsprechenden Summe bereit erklären würden. Die Unterbringung der Chinesen auf dem Dampfer war schlechter als für das Ke! 8tulilverksltun«. Ilnterleibs-'lutükerküllunx, tlüktennervenv^ek. Kieu^sckmerzien, Xonsestionen, /^tem !wt, t1er?kl0pken. j^iz^räne, 0kren5au-iieii, 8ck>vinäei. (!emüt8ver8timmunx exvil'kt cla8 natlirlielie »k'rsn:e-^08el«. 'ittervv»88er au8Z?Iedii?e varmontlee-itnx, ^ntxa8UNL^ cles Xörpers» kreien oflk unä rukisren Lcklak. Viele ^er^te enäen ä!l8 k^ranT-^os«i-^Ä88er auek Ze8eli>verclen der Weck8eIMre lit !i0cli8t befriec!ij?en6em Lrkolj? an. 10 Jahre Schlaf — S Jahre kin Auge zugedrückt Seltsame und hochinteressante Phänomene Tagesbefizit von lo Mtl-Nonen DoNar "k nelt braucht noch S Milliarde«, um die Krisis zu meistern. Ne w y o r k, g. NovemHer. Berichten aus amtlichen Quellen sind bishor für die i:eue Wirtschaftspolitik iiiil ihren Investitionen und der BMmp-der Arbeitslosigkeit insgesamt ll1 Ml-Üardt^n Dollar verbraucht worden. Die Re-sticvllNti ha: nun besch^lossen, in Fortsetzilng ie'er Politik noch weitere fünf Milliar^den il uerivenden, um die wirtischaftliche Bele-bilnsi bis zur natürlichen Normalisierung ^'age aufrecht erhalten zu können. Der -taatshaushalt versinkt täglich ilnmer mehr ein uferloses Defizit. Der Fehlbetrag des liincrikauischen Staatshaushaltes beziffert ich täglich auf lO Millionen Dollar. Trotz-dein ist die Regierung fest entschlossen, ihr? ^Ulvestitionspolitik mit allen zur Verfilgung tobenden Mitteln fortMisetzen. 'Genua,«. Nvvember. Das Blatt „II Secolo XlX." bringt aus R^o de Janeiro einen interessanten Bericht über M^ei seltsame unid hochinteressante Phänonlene: Jenes einer Frau, die seit W Iahren schläft und das eines Manms, der seit 6 Iahren kein Auge mehr zugemacht hat. Die in Lethargie lebende Frau ist eine gewisse Etel-vine Concez?iolle da Silva. Sie war in Ma-ha!do (Staat Minas) anisMg und hatte ununterbrochen seit 10 Jahren geschlafen. Erst in der letzten Zeit fand sie im Spital der Barmherzigen Brüder Aufnahme, wo sie jetzt Ä^enstvnt» eingehenden Studiums der Aerzte ist. Die Frau macht den Eindruck einer Toten. Kriegsschiffe wehrlos gegm LuftangiM bedeutsames Ergebnis der englischen Flottenmanöver. London,«. November, ir Ende der vorigen Äochen zu Ende ge langenen See- und Luftmankver im englichen Kanal haben, wie die Blätter heute ibereinstimmend melden^ eindeutig die Wehr osigkeit von Kriegsschiffen bis herab zu den Torpedobootzerstörern gegenüber' Lustangrif cil bewiesen. Bei diesen' Mani^vSrn war ei-"kr aus drei Schlachtschiffen, fünf Kreuzern, ^^erstijrern und U-Booten -bestehettden ES-die Aufgabe gestellt, von der Nordsee l>er durch die Straße von Dober durchzubre-lhkn. Diese Flotte wurde dabei von 60 Flug-Vugen eines Flugzeugträgers unterstützt. Verteidiger der Straße von Dover ver« nur über öS Flugzeuge. ES gelang die angreifende Flotte im Prinzip zu l'Miichten. Im Hinbl-ick auf diesÄ Ergebe's der Manöver erhebt ein Teil der Presse likilte wieder die Forderung nach weiterer ^erst'ärkung der englischen Luftstreitkräfte unter besonderer Berücksichtigung der S«-ilveitkräfte. Das Gegenstück zu diesem Phänonien ist der Fall eines- gewissen Joaquin Villalto Marlnorato, der von s'einc.'ni Geburtsort in Braz Euba nach Sao Paulo übersiedelte. Er wurde von einer Zigeunorbande geraubt und lebte viele Jahre mit der Truppe. Nachts ergriff er mit einem Mhn die Flucht, wurde aber von den Indios verfolgt, die ihm vergiftete Pfeile nachsandten, von denen ihn einer verletzte. Seit dieser Verletzung ha! Marinorato den Schlaf verloren. Dieser Zu-stanti dauert bereits seit 6 Jahren an. Mar-morato sieht wie ein ^vaichelnder Schatten aus, »vährend in seinen Augen ein seltsames Feuer flackert. In beiden Fällen stehen die Aer^te vorläufig vor einein Rä.lel. Seftelgerte Aussichten für Zeppeline RegelmäNffer Transatlantikdienst / Vor neuen ArMssaijrten? Es sind noch nicht ganz einmal drei Wochen verflossen, als die ersten Pläne über die Einrichtung neuer Luftverkehrslinien bekannt wurden. In den letzten Jahren war es etwas stiller geworden um die Bewältigung des Luftverkehrsdienstes durch Luftschiffe. Das hat feinen Hauptgrund eininal darin, daß das einzi-ge Berkehrsluftschiff der Welt, der „Graf Zeppelin", durch seine stän digen Postfahrten zwischen Deutschland und Südamerika derartig in Anspruch genommen war, daß er für andere Fahrten nicht nlehr in Betracht kam. Das einzige Land außer Deutschland, daß über Starrluftschif-fe nach dem Zeppelin verfügt, die Vereinigten Staaten von Nordamerika, haben ihre Luftschiffe bisher ausschließlich der Marine und dem Landheer zur Verfügung gestellt. Für die Zlvecke des zivilen Luftverkehrs ist in den USA kein ^ppelin verfügbar. — Schließlich kam noch hinzu, daß die enormen Fortschritte der Flugzeugtechnik die Aufmerksamkeit fast völlig von den Luftschissen ablenkten. Nun fügt es ein eigenartiges Zusammentreffen, daß in den gleichen Tagen, in denen die Welt durch die Ergebnisse des Luft Wettrennens von England nach Australien überrascht wird, geradezu gigantische Pläne bekannt werden, die fast wie eine Revolutionierung des Luftverkehrswesens anmuten. Zwei gwße amerikanische Luftchifsbau-gesellschaftcn haben, zunächst allerdings auf dem Papier, den Erdball aufgeteilt. Die eine will die nördliche Halbkugel befliegen, die andere dte jüdli^. äußeren Anlaß bildet die baldige Fertigstellung des neuen Zcppelin-Luftschisfts „L Z IM", das voraussichtlich im Frühjahr des nächsten Jahres seine Probefahrten unternehmen lvird. Eckener hat in den Verhandlungen mit den amerikanisclM Goodyear-Gcsellschaft den Bau von vier Zeppelineil vorgeschlagen und ztvar je ztvei von Deutsch land und Amerika. Mit diesen Luftschiffen soll ein regelm^ißiger Dienst zwischen Friedrichshofen und Lakehurst dergestalt eingerichtet werden, daß etwa alle zehn Tage ein Ost- und ein Westkurs init ct'va sünfzigstün di-ger Dauer durchgeführt »vird. Die ersten Vorbesprechunsien sind nun überraschend schnell schon in das Stadium der Entscheidung getreten. Auf Grnnd der Vorschläge, die Dr. Eckener hinsichtlich der Postbcförderung machte, hat nuninehr das amerikanische Postnnnisterinm ihn anfge-gefordert, binnen anderthalb Wochen konkrete Vorschläge für die Einrichtung ein^s regelmäßigen Luftdienstes zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten vorzunehmen. Daß gerade die amerikanische Postverwaltung sich s? übeails interessiert zeigt, hat seinen Grund iu der Rentabilitätsberechnung, die Eckener in den Borbesprechun-gen vorgelegt hat. Cr fuszte dabei auf dei? Erfahrungen, die bei den regelmässigen Si'ld amerika-Fahrten des „Grafen Zeppelin" jio sammelt worden sind. Da innner viel niehr Post augemeldet wurde, als da? Luftschiff an Last ausnehlnen konnte, ist daraus der Rilckschlllß gestattet, daß sich die Postbeflir-derung dnrch die Luft i'iber lange Strecken durchaus rentiert. Nun ist beim Z die Nutzlast derartig vermehrt worden, daß das neue Luftschiff einige Tauseud Kilo Post mehr laden kann. Infolgedessen besteht die Möglichkeit, die Porti zu senken, sodaß sie nach den Berechnungen Ecleners nur nm 25höher liegen werden als die Postbeförderungskosten auf Schnelldampfern. Die Beteiligung der Postverwaltungen ist die Voraussetzung eines jeden Lnstschisfverkehrs, weil die Erlöse daraus eiti^ sichere ulid beständige Eiuimhme uud damit die Gruudlai^e einer Rentabilität abgibt. Welches Echo Dr. Cckeners Vorschläge in der amerikanischen Oeffentlichkeit gefunden s)aben, zeigt auch die Tatsack)e, daß der Marineminister ihm bereitwilligst alle Luft- Unabhängig von diesen Projekten ist nun Dr. E ck e n e r in Amerika mit einigen Plänen aufgetreten, die eine deutsch-ame-rikanische Zusammeimrbeit bezwecken. Den Sine Demonftratlon, die Vari< in Alarmftimmung _versetzte KM- Beisetzung des jilngften OpserS der Februar-Unruhen. In Paris fand soeben die Beisetzung eines 16jährigen Zdnaben stntt, der bei den Februar-Unruhen verletzt worden ivar und jetz t daran gestorben ist. die RegierlilN' neue Unruhen befürchtete, ivurden die Trllppen der Pariser Mlrm^oi: in AIcuMzustand versetzt. „Mariborer Zeitung'' Nummer 2S4. 4 DlMlMStag, den G. November schifflandplätze und Oeltankstationen der ame rikanisch«'» Manne für die Versuchsfahrten zur Berfüguilg gestellt hat. Dr. Eckener wird in Lakehurst die Frage prüfen, ob ein neuer Ankermast oder eille eigene Luftschiffhalle errichtet werden soll. Besonders bedeut-sai'.i ist über die Empfehlung des Luftschiff-sühr.rS R o s e n d a h l, der als die Äift-schiffautorität in den Vereinigten Staaten angesehen wird, au die staatliche Luftverkehrs toinmission, mit dem sofortigen Bau von vier Lllftschisfen zu beginnen. Rosendahl hat bci der Mltfahrt des „Graf Zeppelin" selbst ^^ustschisf über nordamerikanische Strek-ten geführt und ist seitdem ein begeisterter Anhänger des Zc^elintypS. Bon den vier Luftschiffen, für deren Bau er sich jetzt energisch eingesetzt hat, sollen zwei ili deil transatlantischen Verkehr einbezogen lnerden, während die beiden anderen für die des Heeres und der Marine Verwendung finden sollen. Es sind also niäit weniger als acht Zeppclin-LuftsÄ)iffe in die neuen Pläne einbezogen, sodaß nmn wirklich vciil einer Hochkon'junktnr für Zeppelin spre chci, darf. Allerdings darf man nicht vergessen, das; der Bau eines Zeppelins nach den Massen des „L Z 129" gut zwei Jahre iil Ansprnck) ninnnt, sodaß also vorläufig das delltsche in: nächsten Jahre fahrbereite Lilfts6)lff den Verkehr allein übernehmen nlüsjte. Aber alle diese Erörti?rungen zeigen jedoch deutlich, das; die weltumspannenden Luststreckenpläne schon langst aus den Gefilden der Utopie heraus sind und im Begriff stehen, in die Wirklichkeit überführt M »Verden. Welches Vertrauen nmn gerade in deutsche Luftschiffe setzt, zeigen auck) die Pläne, die die Benutzung des „L Z 129" zu wissenschaftlichen Forschnttgsreiseu ins Auge fassen. Das; die brasilianische Regierung den iieln'u Zeppelin zur Erforschung bisher völlig und^taunten Urn^aldstrecken in: Innern Brasiliens verwerten will, ist bereits be-llnuit. Nun hat bei der 5)27jährigen Gedenkfeier der Universität Leipzig der Meteorologe' Prof. Dr. We ick m a n n, der selner-,^eit an der Arktisfahrt des „Graf Zeppelin" teilgenoninien hat, den Plan einen neuen Polarerpedition zur Erforschung des Gebietes zwischeil denl Pol und Alaska und d.'r Wrangel-Inseln entwickelt. Es ist kaum daran zu ztveifeln, das; nach den großen wis scnschastlichen Erfolgen der ersten Arktisfahrt auch die .^nieite ins Werk gesetzt wird. Ter (^iedanke, starre Luftschiffe für kultur-fördernde Taten einzusetzen, wie dies Graf Zeppelin von Anfannkes )var. Die verschworenen Fanatiker hatten den Pinn gefasjt, an dein bcri'ihmten 'i. Ni'-vc'inber den englischen König Jakob kieli Ersten, die Minister und das Parla-iiielit in die Luft zu sprengen. Der Anschlag wurde sedoch iin letzten Augenblick entdeckt, kier Anführer der Verschwörer, Guy Faw-kes verhaftet und kurz darauf hingerichtet. Attl Jahrestage dieser großen Pnbverver-schwörung finden in England riesige Feuer-sta!t, besonders verbr'eitet ist die Sit-Strohpuppen, die Guy F-awkes darstellen, abzubrennen. Während in vielen Stäi?,-'en Eliglands unter regster Aiiteilnahme der '^^evi?lkerung diese Strohpuppen auf den öffentlichen Plätzen verbrannt ^Verden, führt die Jugend Volkstänze auf, und begeistert 'ingt Jung und Alt: I?ememder, remem?zer l'lie kiktii vk I^nvember, Qunpo^vcler-treasvn 2NÄ plot! Prosit! In einem rumiinischen Weinstädtchcn —. leider ist der Name nicht bekannt — herrscht in dieiseni Jahre solcher Ueberflnß an dem edlen Naf'», das; in den Wirtschaften und Ca-die Gäste ihre Weinzeäje nicht mehr nach dem verzehrten Qnantum bezahlen uüssen, sondern nacki der Zeit, in der sie 'ine beliebig große Menge Wein verkonsu-nncrt haben. Der Preis für eine Stnnde ungehinderten Weintrinkens beträgt fiins Lei^ Wie wir fchon dieser Tage kurz berichteten, fand dieser Tage in B c o g r a d eine Konferenz der Vertreter aller Fremden-verkehrslnstitu t i o n e n aus ganz Jugoslawien statt, die den Maßnahmen für eine zielbewußte F ö r d e r u n g des T u--rismu s galt. Die Fremdenverkehrsverbände von Maribor und Ljubljana vertraten die beiden Direktoren Loos ulld P i n-ta r. Im Laufe der Besprechungen, die teils in der Generaldirektion des Reisebüros „Putnik", teils im Handelsministerium, Abteilung für Turiftik, abgehalten wurden, wurden alle Fragen angeschnitten, die den Fremdenverkehr tangieren. In Erörterung wurden sowohl Maßnahmen gezogen, die den Fremdenverkehr fördern sollen, als auch solck)e, die geeignet wären, die bestehenden Schwierigkeiten zu beheben oder zu-uündest einzuengen. Es wurde eine Reihe voll Beschlüssen gefaßt, die in den nächsten Moiraten durchgefiihrt werden, sodaß im Berein mit den iin Laufe der Jahre ge-inachten Erfahrungen die komnieilde Saison sicherlich noch bessere Frlichte bringen wird, als die heurige, die trotz der Krise wirklich gut abgeschnittell hat. Zullächst wurde die ?kotlvendigkeit unterstrichen, die P r o P a g a n d a für die .Hebung unseres Fremdenverkehrs zielbewußter und dadurch wirksamer zu gestalte». Deshalb wird dieselbe künftighin einheitlich sein und zentralisiert werden, wodurch sich auch die Ansgabeil bedentelld verringern. Der A ll s b ild ung des P e r s o ll a l s der Freindenverkehrsstellen, besonders des Rci-sclbüros „Putllik" und seiner Geschäftsstellen, ist die größte Aufinerkfanlkeit zil widmen. Es wird eine besondere Schule für die Ausbildung der Schalterbeamten ins Leben gerufen, die von Fachleuten geleitet wird. Nach Beelldigung derselben lverden sich die Teilnehmer eilier Fachprüfnng zu unterziehen haben, woranf sie erst znm Schalterdienst zugelassen werden sollen. Der Konferenz wohnten allch Vertreter der interessierten Ministerien bei, die die Zusage machten, daß sie sich lnit allen Kräften für die Dnrchsi'lhrung der gefaßten Beschlüsse einsetzet, werden. Es werde dafür gesorgt werden, daß die bestehenden Schwierig keiteil wenn schon nicht vollends abgescha^'st, so doch stark vermindert werden. Nach und nach sollet! alle Hemnisse, die der gewünsch- ^ ten Entwicklung des Frenld^nverlehrs in l Jugoslawien entgegeuwirlei?, beseitigt »Verden. Die größte Sorgfalt wird der V erbe s- ^ jer n n g der V e r b i ll d u n g e n gewid- > met werden. Es wurde angeregt, daß, was^ speziell unsere Gegendell betrifft, ill der kom Menden Solninerfahrordnung die Ziige bes-! sere Allschlüsse llach R o g a «k a S la - ^ tina erhaltell. Desgleicheli lvnrde vorge-^ schlagen, zlvischen diese,n aufstrebenden Kur-I ort und Wien einen direkten Wagen lalifenl zu lassen, wodurch sich die Zahl der Bade-! gäste sicherlich ilicht lvenig heben lvürde. Die ^ Schnellzüge sollen in Grvbelno auch iit den Wintermonatell Aufenthalt tlehmen, damit dell Knrgäfteit Gelegenheit geboten wird, auck) außerhalb der Saison die Perle des nördlichen Teiles des Dranbalmts zu besuchen. Ein lveiterer Vorschlag galt der Bellützling der S o n d e r z ü g e. Bisher lvaren lve-nigstens 400 Personen lli?tig, unr eiilen Eon derzug zuln Viertelpreis zu erlangen. Kititf-tighin soll die erforderliche Zahl lierabgesetzt jedenfalls aber dieselbe je nach der Eiltfer-nung des Reisezieles gestaffelt lverden. Sollte ein Sonderzllg nvgen ullgenl"lgendett In-tercffes abgesagt iverdcll, so soll den Ange-llleldetell die Möglichkeit geboten lverden, zu denselben Bedillgungeli in G'^uppen die sahrplanlnäßigen Schliellzügc benutzen zu l dürfell. Di-e bisher mit deln A u s l a n d c getroffenen Turistenablnachun g e n haben sich nlit wenigen Ausnahlnen sehr gut bewährt, weshalb an derell Ausbau goar-lbeitet lvird. Die Fremdenverkehrskonven-tioll zlvischell diNt Ländenl der Kleinen Entente ist nahezu perfekt, da Jugoslawien u. die Tschechoslowakei dieselbe bereits paraphiert habell, währelld die Unterschrift Ru-lnäniells noch ausfteht, dock) dürfte auch dieses Lalld schon in kürzester Zeit ihre Zu-stimlnung zur neuen Abmachung geben. KokIendUnten rssclieAt kiir »II« Xrteil vlelctri»elier uvtl c!ie livimisciie rabrile I 51'^OVI I.. pfGHln«« so Es wird getrachtet, größere Aus-s l ü g e, besolldcrs nach dem Auslande, nach Möglichkeit einheitlich zu gestalten, um ihlien zu größerell Erfolg zu verhelfet,. Für das nächste Jahr sind größere Ausflüge llach Prag und llach B r ü fs e l znln Besuck) ^r dortigen Woltausstellullg geplant, flir ll>elche besoildere Erleichterungei, gewährt lverden sollen. Das größte Verställdnis filr die Entwick-lilng des Fremdenverkehrs zeigt der Leiter der Ministcrialabteilung für Turistik, Herr Ministerialrat' JaSa G r g a S e v i 6, der es in kurzer ,^eit verstalid, seine Abteilung zll eiller starken Stütze des Freindenverkehrs lverden zu lassen. Seinen Bemühungen ist es zu verdanken, daß bereits die Verord nung über das Hotelwesen erschienen ist. In Vorbereitung befindet sich das Gesetz über die Fren, denverlehrsgeb iete, wobei Slowenien sehr gut abschneidet, wird. .Hiebci sind vier Gruppen von Fremdenverkehr). zentren vorgesehen, näinlich Badeorte, klimatische Gegeni^n (Sommerfrischen), ilü. sten- und Ä?estädte und turistische Geger den. Die P r o p a g a n d a für unseren Fremdenverkehr ist, wie gesagt, zielbelvußtci zu gestalten. Deshalb lverden am Sitze eines jedetl Battats Frentdenver-vcrkehrsverbändeins Leben >1?-rnfen lverden. In jedein größereil Ort, der für den Fretndenverkehr l>alblvegs in 'i!'? tracht kommt, sollen unter Mitwirkuilg aller lokaler Faktoren Organisationen tnit dcin' selben Ziel ins Lebelt gerufen werden. ?)ci-durch erhofft mall sich eine nicht geriui^? Belebung des Fremdenverkehrs, der ja eine starke Einnahmepost unserer Bevölkerung darstellt. Vom Grundsatze ausgehenti. daß Einrichtungen und Institutionen, di^ sich vollauf bewährt haben, weiterhin b' stehen bleiben und noch ausgebaut lverden sollen, lvurde der Beschluß gefaßt, daß die Selbständigen Fremdenverkehrsverbai^de von Maribor und Suöak belassen werden sollen. Ein besonderes Kapitel sind' unsere S tr ßcn, die wirklich sehr stiefmütterlich behciiv delt werden und den Freindenverkehr stark beeinträchtigen. Einen aussührlichei, richt erstattete hierii'ber Herr Direllvr Loos aus Maibor, der an .Hand von Eliten Molneltte vorbrachte, die auf die aniü.' senden. Vertreter der Miilifteriel, einen lic-fen Eilldruck machten. Seilte Forderung lief darauf hinaus, die .Hauptverkehrsader 8t. I l i—Maribor—Rog. S l a t i tl a—Zagre b—S n öa k in gnteln stallde zu erhalten, was il,it nicht allztl sirv-ßen Kosten dadurch erzielt lverden köniUe. daß die Straße in kurzen Jtltervallen N'i' nigftens gelvalzt lvürde, damit die Löcher, die fortlvährend Autodefekte hervorrufen, beseitigt lverden. Es konnte die Wahriiel Otsierreichlfche Emigranten übersiedeln nach DeuWand; Äne Mitteilunli der Leitung des Varasdiner Flüchtlingslager'? Bon der Leitung des österreichischen Flüchtliligslcii^er in Varatdin erhalten lvir uachsth? nde Mitleilung: In letzter Zeit lvaren lviederholt G c -r ü ch t e ilt die Oessentlichleit gedl.ung^'n, daß die österreichischen Fllichtlinge in Jugoslawien Nllch Deutschland kommen sollen. Äellli tnait dein Eprichlvort folgt, daß itu^ lner etlvas lvahres daran sei, so gilt il, die-seiu Falle galiz besollders die Tatsache, daß der Wullsch der Vater des Gedankeits ist. Die Flüchttillge habeil seillerzeit ihre.Heimat verlassen, da sie für eine Idee kälnpftetl, die das lllltize deutsche Volk aus Nacht mtd Not zur Freiheit nild Größe führte, und liielnaild köllllte es daher diesen Flüchtlingen vcrlvehren, lveilu sie sich als ehrliche Mlnp-fer nach aller Drangsal zur Geincinschast lnit dein deutschen Volksgcltossen hingezogen fühlen. Auf den (Äemüterik lastete ferner die Sorge vor den, angehendeit Winter, die sich ini .Hillblick auf die inangelnde Ausrüstung und Bequarticrung verschärft, Mängel, die dadurch entstehen, daß die Mittel aus Spenden und aus Eigenem aufgebracht lverden tnl'lssen. Wiewohl die Flüchtlinge hier ihrer Hcilnat iläher sind, kanl, sie dieser Ulnstaitd deslixgen lriÄ)t günstig beeinfluffen, lveil sie durch die dortigen Maßnahmen dauernd oh-l,e briefliche Verbiudulig lnit ihren Angehörigen siltd. Dies ist ulnso vcrstmldlicher, als die Flüchtlilige, wie auch ihre Führer sich jodes politifchel, Einflnsses auf ihre .Hei-niat enthalten liaben. Diese ttlld andere Uinstände inachen es erklärlich, daß in letzter Zeit der Wunsch, in das Rcich zu kommen, unter den Fliicht-lingcn immer lauter wurde, und s6)ließliÄ) in den Lagern zu einer herzlichen Kundge bung führte, die diesem Verlangen cincn schönen Ausdruck verlieh. Deingegcnüber lnuß aber die Zentrailc? tung der österreichischel, Flüchtlinge, Fiilp rung S ch a f t IN a l) r, deilnoch feststelll'!!. daß eine offizielle Grulldlage siir diese Gerüchte nicht gügeben ist. Es üt'l'> fchrcitet auch ihre Kolnpetellz, in dieser gelegelthcit veriuöge der starken außeiipolili scheit Kolnpeteilz eilreil entscheidenden diu-sluß geltend zu nlachen, als Fürsorgestcll.' ist sie alher verpflichtet, delt wahren BediiN tlisfeu der von ihr Betrauten nachzukoiii' meit. Die Zentralleitmlg ist sich vollkoinm^'i' bewußt, lvelch übergroße Wohltat durch di^' tlu:nsc!^nsreundliche Munisizellz Seiner Mci-jestät weilattd König Alexanders von slawien lnit der Erteilung der JmuiilN^^' tionsbelvilliguirg den Flüchtlingen in 7^" goslawien zuteil lvurde und sie hat nicht in!" der auch die liebevolle Aufnahme durch da? jugoslawifche Volk nltd die deutsche Minderheit des Staates in ehrenvollem Gedach!' nis. Wenn auch diese Schwierigkeiten, sei in der Beschaffung der Geldmittel, sei e^ durch Einfluß von außenstehenden Ji,teres-lfen, die Arbeit der Zentralleitung bedeulci'd erschweren, so sieht es die Zentralleitullg al'Z eine Ehrenpflicht an, in geeigneter Weis-deln Gastlande gegentlber dem Wunsche ih rer Befürforgten Ausdruck zu gebell. bewegen sich daher ihre Bemtthungetl ai-i der einzigen Linie, Belastungen, die durch eine so starke Emigration, die die der östcr-reichjischen Fllichtlinge, unvermeidbar find, dem Gastlandc abzublirden. In diesem Sinne sind daher die Geriichtc über eine Verlegung der Flüchtliitgslogec aufzufassen und zu werten» DonnerSkag, 5enNovemVer 1934. „Mcir^öorer ,^elkung" Nummer mung gemacht werden, dah zahlkräftige Autofahrer höchstens bis Maribot kommen oder aber umkehren, da ihnen die schlechte Straßenbeschaffenheit das Weiterreisen zur Udria verleidet. Andere wieder biegen rechts um und fahren lieber nach Italien, wo sie die dortigen Adriabäder aufsuchen. Bielfach kommt es auch vor, daß Ausländer ihre Wa gen stehen lassen und mit der Bahn weiterfahren, wodurch unsere Kurorte einen großen Schaden erleiden. Nicht selten kommt eS auch vor, daß Reisende d^ Banatsstraße in Poljöane verlassen und direkt nach Süden fahren und erst in Iastrebarsko die Luisenstraße erreichen, sodaß wohl Rogaska Sla-tina als auch Zagreb beiseite gelassen werden. Dem Mangel der Reiseliteratur soll dadurch gesteuert werden, daß der jugoslawische Baedeker nahezu beendet ist u. demnächst erscheinen wird. Nach beendeter Konferenz begaben sich die Teilnehmer nach Topola, wo sie am Grabe weiland König Alexanders in der Votiv-kirche in Oplenac einen prachtvollen Kranz niederlegten. Die Idee, eine Sektion des Jugoslawischen Touring Club in Maribor ins Leben zu rufen, fiel auf fruchtbaren Voden und soll schon demnächst verwirklicht werden. Alle an der Hebung des Fremdenverkehrs interessierten Faktoren haben ihre Mitwirkung bereits zugesagt, sodaß mit Rücklicht auf die ausgezeichneten Verbindungen, die der ^remdenverkehrsverband mit dem Auslände besitzt, diese neue Organisation die besten Erfolge verspricht. Llnsere Voft vor soÄadren Eine interesiante Gtatiftil aus dem Jahre 188S. Wie aus einer „Nachweisung dcir KesauU-Gebahrung des k. k. P^t- und Telegraphen-amtes in Marburg pro 1833" ersichtlich ist, betrug die Zahl der damals in Maribor auf. gegebenen Depeschen 12.6 »llr «»e KVIkere I.Ick«el»wi^ kr 5«kom- »Hkler fvr «>en kleineren Verdreuek. «enn 5te «üle m o-kernen voppel»plr«tiempen neck oekelumen seztefselt von koker Vklrtsekelttlcklcelt ver-ven6en. > l.empen en. Ae bekommen mekr Uckt kUr ^enlser 7U»IS5K»I1 v bedacht. Aus ihre Beschiverde hin ordnete die Kassation die Wiederaufnahme dcs Verfuh-1-ens an. Jli der ilun gestern stattl^cfuudenen Verhairdlung wurde Konrad ^kofiL voil je-der Schuld und Strafe freigesprochen, während seiil Bruder fünf Monate strengen Arrest erhielt. m. Unfälle. Die Winzersto^iter Iosesine Pete! aus Ialobsti dol stikzte von einen'. Gefährt und trug hiebci eine klaffende Wun de mn Gesichte davon. In Sv. Jurij an der Pesnica glitt die Besitzerstochter Emma Ke-tiS derart unglücklich aus, das; sie sich das 5chlüsselbeiil brach. Beide wurdeil ins Mariborer Krankenhaus iiberführt. Zdiön «in. «kionk unit wnk «in. swk un«r lios izk Wunsrk. IiHN»n ciis ^iv»o»Kökp»k»cilu!«- l 2 gu» llbun» g«n, ^i» j«I«s ou»lüi»r»n iconn. 8l« Ioclt«m oiland König Alexanders in Oplenac zu besuchen. Der Zug fährt Samstag, den 17. d. gegen 17 Uhr von Maribor ab und trifft Sonntag gegen 7 Uhr in Mladenovae ein, worauf die Besucher mit Autobussen nach Oplenac befördert werden. Nachmittags kehrt der Zug nach Beograd zurück, wo ein Aufenthalt von rund 7 Stunden zur Besichtigung der Stadt vorgesehen ist. Die Rückkehr naiH Maribor erfolgt Montag, den 19. d. vorinittags gegen 9 Uhr. Da die Reise nur dann stattfindet, irienn sich mindestens 400 Personen hie-für melden, empfiehlt es sich, die Anmeldung Ulwerzüglich all das Reisebüro „Putnik" oder an die zuständigen Gemeindeämter zn richten. Die gan^ Fahrt einschl. Autobus koistet nur 180 Dinar. Auf den Anschlußlinien jvird eine 50o/<»ige Fahrpreisermäßigung gewähr". Die Gemeinden des nördlichen Teiles des Draubanats tragen sich mit deln Gedanken, bei dieser Gelegenheit am Grabe des Bolkskönigs einen silbernen Kranz niederzulegen, auf dessen Blättern die Namen der Geineinden eingraviert sein sollen. 8v»t lOIakrva 6er vertvollsto kilm voa ullverxlvioiilielier Lelionlieitt 124N leommt ms «I»» m. Bon der Anklage freigesprochen. Vor dem kleinen Senat des Mariborer Kreisge-richtes liattei: sich die Bvüder Anton und Konrlrd § k ofi e neuerdiings lvegen eines Zwischenfalles, der sich am 23. Dezember in PobreZje ereignet hatte, zu verantworten. Wie die Anklagsschrift anführt, randalierte in einom Gasthof der Arbeiter Anton V u t o l e n, was die Brüder Anton und Konrad Zkofiö derart erbitterte, daß sie schlieNich Butolen auf die Straße setzten und ihn mit den Füßen bearbeiteten. Butolen erlitt hiebet derart sch^vere Verletzungen, das; er einer Operation unterzogen werden mußte. Die beiden Brüder wurden für ihre Tat mit Arröjtjshrafcn zu sechs bKw. acht Monaten m. Landsener. Gestern spätnachmittag brach am Anlvesen des Besitzers Pinter in PokoSe oberl)alb von Zg. Polskava ein Brand aus. dein das ganze Wc>hnobjekt zuin Opfer siel. Die Löschaktion war »oegen der aufgeweichten Gebirgsstraßen erschwert. Auch die Freiw. Feuerwehr aus HoLe u»ar zil .Hilfe geeilt, doch nlußte sie gerade auS diesem Gmnde kehrt inachell. m. Heu- und Strohmarkt. Maribor, 7. d. Zugeführt wurden 2 Wagen .Heu und Wagen Stroh, die zu 40 bis 45 by'.v. zn 21 bis A Dinar pro Meterzentner gehandelt wnr-den. m. Wetterbericht vom 7. Noveinber, 8 Uhr. ??eucht^gkeitsmesser — 3, Barometerstalid 742, Temperatur 12, Windrichtung NS, Bewölkung teiln>eise, Niederschlac, 0. * Privat Tanzschule Simoneie, Gosposka 20, 1. St., luorgen DonllerStag erste Uebung für Anfänger, Freitag siir Fortgeschrittene. 12458 * Der Lichtstempel der Gliihlampen. Uni die Qualität eilles Ofelis l>eurteilen zn können, muß man nicht nur den Verbrauch an Kohlen, sondern alich seinen Wirkungsgrad kennen, da lnan sonst nicht wissen kann, mit wieviel Prozent Verlilst der verbrauchte .Heizstoff zur Wärme unlgestaltet wird. Auch die Glühlainpe gestaltet die Energie um, indem sie den eingesührteli elektrischen Stvc^m in Licht uinwandelt und so lnuß man wissen, mit welchen Wirkungsgrad sie die verbrauchte Strommenge (Watt) zu Lichtstrom (T^kalumen) umgestaltet. Die interna tionale Dekalumenbezeichmlng mit zusätzlicher Wattangabe ist der Maßstab für die Wirtschaftlichkeit der Gbühlalnpe. Je mehr Dekaiumen mit je weniger Watt erzeugt wer den, umso wirtschaftlicher ist die Glühlampe. Zur Orientierung der Verbraucher haben die Tungsram-Werke die Bezeichnung und Staffelung der Glühlalllpen von den bisherigen Verbrauchsoinheiten auf die Leistungsein^i-ten umgi^tellt; die Lampen lverden nicht mehr nach der Wattaufnahme, sondern der Lichtleistullg naer gleich namigen Oper voll Puccini ili deutscher Sprache. Silvia Sidney spielt in di^'sem Herr lichsten aller Filine die Hauptrolle. Wulider. bar sind die Auslmhmen, herrlich das Spiel, gottvoll die Handlung. Dieser Film erlebte überall, nxi er zur Vorführung gelangte, ei« llen durchschlagendeil Erfolg und war das Tagesgespräch in aller Welt. Bei allen Vor-stellnngen ^Verden die Begräbnisseierlich^ei-teil für iveiland König Alerander zur Vor-führullg gebracht. — Jli Vorbereitung Su-derinanllS größter ulid populärster Ronian „Das hohe Lied" mit Marlene Dietrich i" der Hauptrolle. U Union-Tonkino, .'oente Mittwoch Preniie-re eines der besten und schönsten Filnle dcr lei^tell zehn Jahre: „Maskerade", lnIt der berühlnten Mnstlerin Paula Wessoly (von der Reinhardt-Bühne, zum erstenmal iin Filnr), Adolf Wohlbrück, Olga Tschechi^lna und .Hans Moser; Regie Willy F-^rst. Ein Film inl Wienermilieu, der eine ganz au-ßergeivöhnllchc Glanzleistung ooll Schau-ispielkkunst und Regie darstellt. Spannend in der Gefchichte, iibemus kultiviert in Vege« benheit, ein Höhepnirkt des Genres, ziel)! der Filln in zärtlicheli B'mdllugen walzer-durchrauscht vorüber. Der Filnl erhielt aus der internationalen Filinani^stelliing in Venedig von bestell Filinen den l'ritcn Preis und schlägt überall, lvi, er aufgefülirt wurde, alle Rekorde. derlllailll handelt deshalb iin eigenen III-teresse, welln er nur die lienesten TullgZranl D Doppelspirallalnpen iilit internationalen Dekaluineiytempel kauf!. Aus Mii Die kommenden vffenMchen Arbeiten Das Arbeitsprogramm des Bezirksstraßen-ausschusses. — Ueber eine Wllion Dinar notwendig. Der Bezirksstraßenausschuß von Ptuj hielt unter dem Borsitz des Bezirkshaupt-lnannes.Herrn Dr. Bra tina eine Sit-zlmg ab, der auch Stadtpräsideni I e r » e, mehrere Banatsräte und n!lder Gegend von Or-ino^ Berdienftgelegenheit geboten werden. P. Landfeuer. In HtvaLgojnci brach bei der Besitzerin Maria Prosenjakinder Nacht auf Montag im Wirtschaftsgebäude ein Branj» aus, der raisch auch auf das Wohnhaus übergriff. Der Schaden beläuft sich auf eliva 40.000 Dinar und ist durch Versicherung gedeckt. Trotz der raschen Hilfeleistung der Feuerwehren twn Cirkovee und Gorica brannte das Gebäude bis auf die Grundmauern ab, so daß lediglich das Bieh gerettet werden konnte. Kaum war die Gefahr einigermaßen gekannt, als in Gorica ein z^veiter Brand ausbrach. Die braven Wehrmänncr eilten sofort zu Hilfe und versuchten auch hier zu retten, ivaZ sich noch retten liek. Ntan vermutet in beiden Fällen Brandlcciung, ivesl)alb auch die Gendarmerie eine Untersuchung eingeleitet hat. p. Frecher Einbruch. Im Herrenhaus am Wcingutsbesitz H a u s e r in Okiü veriib-teu dieser Tcige noch unbekannte Täter einen Einbruch, wobei sie nebst verschiedenen Wäsche- und Kleidungsstücken auch 30 Liter Branntivein verschwinden ließen. Der Stba-dcu beläuft sich auf etwa 4000 Dinar. p. Mn Fahrr^ gefunden. Bei einer Jagd stießen dieser Tage mehrere Jäger !n ?!ji>vice am Draufelde auf ein f)errenloses Aahrrad, das augenscheinlich im Dickicht von zemandem versteckt worden ivar. Die Nimrode iibergaben das Rad, das schon stark verrostet ist, dem Gendarmertepostjen von Sv. Jan/. p. Ein Unbekannter von einem unbekann« ten Atttomobiliftm iiberfahren. Dienstag nachnlittag überführte ein Fuhrmann einen unbekannten Mann ins Krankenhaus, den er auf der Straße in bewußtlosem Zustande aufgefunden hatte. Der Fuhrmann pab nur an, da^ der Bewußtlo,se, der lebensgefährlich ^rletzt zu sein schein, von einem Kraftwagen überfahren ivorden sei. von neun Kindern, der Heuer im Juni seine drei Monate alte uneheliche Tochter mit Ar« sen und Kupfer vergiftet hatte, zu 14 Jahren schweren Kerker verurteilt. — Der 30-Mrige Besitzer Matthias Koprivnik aus Bo harina in der Nähe von Zreöe bei Koujice und dessen Gattin Roisalia, die unter Anklage standen, im Juli dieses Jahres den AuSGü^er Georg ZaloSnik, Vater der Besitzerin Koprivnik, mit Arsen vergiftet zu haben, wurden freigesprochen. e. Die grosie Ge»erbe«m»st«llung, die im nächsten 5^hr in den Räumen der hiesigen stÄdtischen Volksschule stattfinden wird, ist die erste Ausstellung dioser Art seit zwölf Jahren. Für di«fe Ausstellung hat sich bereits eine große Anzahl von Ausstellern gemeldet. Viele der Gewerbetreibenden begin- nen schon jetzt mit den AZrbeiten an ihren Ausi'tellungsstücken. Es sind auch schon von einigen Geldinstituten. Untevstützungsbeiträ-ge eingelaufen. e. Oeffsutliche ««benjimmiluns. Die Rat-hauskorrespoildenz teilt imS mit, daß die Stad.hauptmannschaft Gelije in den kommen den Tagen eine allgemeine Sammlung von Haus zu Haus durchführen wird, um unsere Ttadtarmen mit wärmenden KleidungSstük-ken, Schuhen und anderen Gaben beteilen zu können. Der Mnter steht bevor, und weil das Betteln auf den Straßen und in den Häusern verboten ist, find unsere Armen der bittersten Not preisgegeben, ^um bittet die Stadthauptmannschaft Telje jedermann, zur Linderung der großen Not unserer Armen ein Scherflein beitragen zu wollen. 5P0K7 Mchr Vflege dem Schwimmsport Zusammenarbeit aller Faktoren tut not / 1935 Junioren Meisterschaft von Slowenien im Jnselbad sächkch dem Training oblag. Dagegen wurde seitens der Sportklubs ganz gehörig Sturm gelaufen, bis eines Tages der Unterverband, der bisher apathisch den Ereignissen zusah, an den Gvmeinderat mit dem Ersuchen Her- Trotz allen Vorbedingungen rührt sich bei uns der Schwimmsport nicht vom toten Punkt. Mr haben ein Sportbassin, vorz>üH-liches Material und fast ein halbes Dutzend Schnnmmsektionen und dennoch trägt die bisherige Entfaltung den Charakter einer unleugbaren Unzulänglichkeit. Es gab ja Ber anstaltungen, denen man mitunter sogar einen internationalen Anstrich verliehen hatte, doch lvaren sie nicht imstande, das nötige Interesse wachzurufen und dem Schawim-men iteue Anhänger zuzuführen. Bielleicht tvar gerade dieses geringe Interesse daran schuld, daß auch die QualiÄt oft nicht den Durchschnitt erreichte, obgleich einige es vorzogen, die Startfarben eifrig zu wechseln. Unter solchen Umständen konnte sich nicht eine einzige der erwähnten Schwimmerriegen dazu entschließen, einen Ähwimmleh-rer zu verpflichten, da das Risiko angesichts der Auslagen zu groß schien. Schließlich nahm auch die StMgemeilNde einen gewissen Standpunkt ein, die gewisse Erleichterungen nur jmem Schimmer gestattete, der tat- antrat, das Baßin nur verifizierten Klubs und deren Schwimmern zur BersÄgung zu stellen. Es hat den Anschein, daß nun wieder einmal der Unterverbai^ die Zügel in die Hand nehmen will, um das Schwimmen bei uns in die Bahnen eines geregelten Betriebes zu lenken. Um seine Absichten zu bekräftigen, beabsichtigt der Untevverband iin kommenden Jahre die Juniorenmeisterschaft des Draubanats im Jnselbad zur Durchführung zu bringen. Es ist schon hoch an der Zeit, daß unsere Sportvereinigungen eine gemeinsame Basis finden, um endlich das Eis durchzubrechen. Allein wird es eine Or« ganisation kaum fertig bringen, weshalb »ie Zusammeilarbeit aller mehr denn se notwendig ist zu Nutz und Frommen unseres Schwimmsports. Aus Seile c. Den v«. Geburtstag beging dieser Ta-j,e .Herr Josef Brinar, Bürgerschuldirektor im Ruhestand. In Studence bei Hrastnik ge-boreil, besuchte er das Lehrerseminar in Ma ribor. Teine erste Anstellung bekam der Jubilar in Slov. »zistrica. Jm Jahre 189« kam er nach Vojttif bei Eelje, wo er sich für den Bürgerschul-Fachlehrer vorbereitete. Im Jahre 1902 ging Josef Brinar nach Ssvnica. In dieses Jahr fallen die Anfänge seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Neben seinen Ar beiteil als Jugendschriftsteller schuf der Jubilar die danials noch fehlen^n slowenis^n Lehrbücher sür Bürgerschulen. Nach oenl Umsturz kalll der Gefeierte an die Mädchen-bürsterschule nach Celje, an der er zehn Jahre lanq gewirkt hat. Der Jubilar, der seinen Lebensabend in unserer Stadt zubringt, blickt auf ein arbeitsreic^s Leben zurück. c. lZrnte des Todes. Am Montag starb am Cchlosjberg bei Celje Frau Luise Jicha, geb. Bo7ne, Gattin des Herrn Julius Jicha, im Alter von ttl Jahren. Die Verstorbene war die alliseits bekannte und beliebte Wirtin und Eigentümerin des Gasthauses am Schloßberg unterhalb der Burgruine. _ Am gleichen Tag starb mn Nikolaiberg bei Celje nach einem langen und schweren Leiden der langjährige Kirchendiener der Marienkirche in Celje Martin Tratnik. Am kommenden Martinstag wäre er 00 Jahre alt geworden. Weiters starb ebenfalls am Montag im hiesigen allgeineinen Krankenhaus die lWjäl^ri-qe Taglöhnerin Anna PogaLar aus Kt. Peter im Sanntal. c. Bor dem Richter. Beim Kreisgcrich' in Celje wurde am .'i. November der seit zwan-zig Jahren vecheiratete Besitzer Andreas Madnrt aus Slwniea bei Sv. Jurij, Vater : 344 Vereine mit l9.39V aktiven SkilSu-fern sind im Svaz lys^aru Rö^S. organisiert. In der vorjährigen Saison ivaren 17SS Ski läuser, davon 143 Frauen, als Rennfahrer (Teilnehmer an Sklrennen) registriert. Es wird attgenonlmen, daß nur etwa ein Fünf, tel aller Skiläufer in der Tschechoslowakei organisiert ist, daß ungefähr 80.000 weitere Skiläufer au^rhalb aller Sportorganisationen stehen. : Gt«dent»n«eltspiele 1985 i« Budapest. Für die 6. Studentenweltspiele, die inl nä<^ sten Jahre in Budapest veranstaltet werden, steht der Termin fest. In der Zeit vom 10. bis 18. August loerden iit der ungarischen Hauptstadt die Wettbeiverbe in ver Leichtath letik, im Schlvimmen, Wasserball, Fußball, Rugby, Tennis, Baskettball, Fechten, Turnen und Rudern entischieden. : Gegelflug in Rußland. Die Russen entfalteten im Laufe des vergangenen Monats auf dem Gebiete des motorlosen Fluges eine außerordentlich rege Tätigkeit. Nach deni l4^-Stunden«Dauerflug des Segelfliegers Suhomlinov mit Fluggast alückte seinem Kameraden Garvih, ebenfalls über der „russischen Rhön" Koktebel, sogar ein Passagierflug von etlvas über 17 Stunden Dauer. Auch flog kürzlich ein russischer „Luftzug", der aus einer Schleppmaschine und 7 Seglern bestand, längere Zeit. An Bord der nio-torlosen Maschinen befanden sich 15 Personen. Jnlmer unverständlicher wird allerdings die Rekordsucht der auf Segelflugzeugen ausgefichrten Massen-Loopings. Der rus fische SegelfAeger Barouztine „schlug" die bisherige Höchstleistung von 200 Loopings, indem er selbst innerhalb vier Stunden 2?7 Loopings drehte. : Amerikanische Angriffe gegen Sonja Henie. Die norwegische Presse verzeichnet mit großer Erregung eine Depesc!^ aus Newyork, derzufolge man inAmerika betreffs des reinen Amateurismus der Weltmeistertn Sonja Henie einige Zweifel hexie. und daß inso^edessen Zonja wahrscheinlich m diesem Jahre nicht so wie andere europäische l^rößen, die eine anlerikanischo Tournee machen wollen, ins Land der Dollars eingela- den werden würde. Die norwegischen Journalisten stürzten natürlich sofort zu Papa Henie, der wirklich alles genau wsiß, was Sonja angeht, und besonders über die Frage des reinen Amateurismus gewiß die beste Auskunft geben könnte. Papa Henie aber erklärte, er sei vollständig ruhig und lasse sich durch solche kleine Manöver nicht aufregen. Er werde am IS. November von Le Havre nach Amerika abfahren und am 29. Dezeniber mit seiner Tochter aus Amerika zurückkehren. Im norwegischen Verbände weiß man nichts über die Hintergrü/lde dieses neuen Angriffes. : Sin recht gutes Geschilst waren die FJS Renneit ii, Solleftea, wie aus der nutlmehr fertiggestellten Schlußabrechnung hervorgeht Trotz hoher Ausgaben für Schailzenbau etc. blieb ein Reingewinn von 22.4.20 jiironen übrig, lvas in unserer Währung etwa 250.0^ Dinar entspricht. Radio l)on«er»t»». ß. November. l^ j u b l j a n A, 12.15 litir: Seliallplatten. — IZ.50: I^scdrickten. — 1Z: Z^elt^eiciien miä 8ctialtp!atteli. — 18: Lkivortrsx. — Orcdester. — 19: Lerdokroatiscli. — 19.30: I^atinnsle Stunde: Vuk Ktesam>vlL KaraäZlL. — 19.55: Lpeisezrettel unen. I^aciisicliteii. lZoliklenquartett. — >V i e n, 15.4l): Kinder-«tunäe. — 16.10: Lerütimte Künstler. — 17.30: 1.ie6c:r unci ^rien. — I9.k>l): firciusl. ki-ttlZter l)icliter unä ^ünsier. — 2l).l5: llntor-Iikiltunki.'ilconzrert. -- ö L r I i n. 1k: lintsriial-tunk am k^scilmltta?. 19: (Ze5sn? und Ltrelcliqusrtott. — 22.?5: /Viozsrt Sendunk. 23: 8cIn>t)ert»I^!8Z!t. — ö r ü n n, 2125: Mlirisciie K0Ml?c)nisten. — vudapest. 19: I^,ik.'»ri5ciie l^iedor. ^ 22.50: Klavlerkon-?ert. — v u k A r L 8 t. 17: Konz^ert. — 18.15: Konzert. — 20.35: l^ebertraeun« aus der ötsat.'»c)pLr. — OeutRcIllsndsender 20.10: lZerllner pilillisrmmiiicer. — 21.^0: UnftmÄNn lie5t. ^ s) r o I t i c Ii, Ist.15: 'l'kuizinrcliczkites'. — 19.Z0: k^u?;llrl-.icdo Sondlmx. — 21: »l^iiser friiulelii tlperette. — 22.15: K^iiiiert. — 23.15: kontert. ^ I. e i p ? i L. 10.15: Volkii'ieder-sineen. " 17.25: SonatenLtua<1e. 1S.ZS: Kon-ert. — 20.10: ^U8iksli5ct,e8 k'euerverk. — z» 1 1 » n d. I3.0S: Vis vier Musketiere. — 20.45: „Die verlcsutte vraut«. 0per. — ^ Ä n c k e n. 14.20: KonTertstunde- ^ U,: Konziert. 19.05: SIS5Mll8ik. — 20.10: ^dsnd Iconziert. — Paris. 2145: Slnkc>nlek,>nzieft. — p r a 11.05: Orekester. — 21.20: 8c!iu-dert-ciktett. — 22.15: Sckrammelkon^ert.. ^ o m. 20.45: ltallenisclie Nu^ik. — 5 t r a sZ. d u r «. 19.30: Kon-ert. — 2130: l^ieäerstuii. <1e. — Stuttgart. 18.45: Vlertewtunde Numor. — 20.30: l^iede. j^usilc un<1 der IoV g r-8 e d a u. 18.15: Scdubert-KIsviertrlo. — I^lederkon-ert. — 20: I^evue der Vrciieste? in8trumente. ^ 21: K6 Äe seboa ^tiwberkulosenlijk»? Aus Vitanje ik. Aus der Gemeindeftube. Der Ausschuß unserer Großgemeinde hielt unter Vorsitz des Geineindevorstehers Herrn Marko Kraljnc am Samstag, den 3. d. in der hiesigen Gemeindekanzlei eine Sitzuiig ab. Bald nach 8 Uhr stellte der Vorsitzende die Be-lchlußfähigkeit des Ausschusses fest, begrüßte die Erschienenen und veranlaßt« die Verlc iung d^ Protokolls der letzten Sitzung, dessen Inhalt von den Anwesenden ohne De batte genehmigt wurde. Bor Uebergang zur Tagesordnung nahm vorerst der Gemei'ide' Vorsteher drei Ausschußmitgliedern den vor« geschriebenen Eid ab. Auf der zieinlich uni-fangreichen Tagesordnuiig befand sich ln er-ster Linie die jährliche Subvention von Mx» Dinar, von welcher 70^ dem land'lvirtjchait lichen Ausschüsse des Bezirks, 25?,; jedoch dem gleichen Ausschuß der Großgemeinde fallen sollen. Da dieser Beitrag !nl Bora.-schlag der.Großgemeiiide vorgeisehen ist, wi>r de beschlossen, 7>5?S für den laiidwirtschasi-lichen Anschuß der Großgemeinde anzuspu?-chen und nur 25^ dem Bezirke zu votieren. !!^i dieser Gelegenheit wurde auch der An kauf und die Bertellung von sechs Widdern, welche durch Intervention des Abgeordneten Karlo GajSek für die Großgenreinde angeschafft worden sind, genehmigt. Sodann wurden die Kosten.voranschläge der Volk'-schule in Rakovec und Sv. Florian einer ein gehenden Durchberatung unterzogen und entsprechend herabgesetzt, während der Zso-stenivoranschlag der Volksschule in Vitlinie unverändert blieb. Beschlossen nmvde ^'eruer die Versicherung des gesamten Inventar^ der Großg«meinde. Das Anbot der hiesigcli Marktkommune wegen käuflicher Ueberlal sung der Realitäten. für Geineinde^ivecke wird zur Kenntnis genonitnen, '.edoch eine Beschlußfassung hiertibe^ einem späteren Zeitpunkte vorbehalten. Dem Wasennieistei ivird eine Pauschalremuneration non 'äiir-lich 1200 Änar zuerkannt, der Hebamnlt dagegen die bisherige inonatliche Nemunern tion auf 300 Din erhi^ht. Drei Bittstellern wnrdell Armenunterstiitznngen gewahrt, wsiü rend jene, welche Armenunterstühungen ai?. derwarts auf Rechnung der Großgeineind' anforderit und erhalten, zur Ableistung v-ni «öffentlichen Arbeiten in der (V^PNieinde lnn-angezogen iverden sollen. Die Aufnihme dc' restlichen .Äulukarbeit in der Großgemeindc soll noch im Laufe dieses Monates dnrcb'^c-fnhrt tverdcn. Die hinter dein Schloff befind liche Gartenparzelle wird dem ?lnrainer Wagnerme'lster Herrn Pintar in Pacht geg?' ben. Schließlich wurde eiiihellig b^'!i, zuin ewigeii Andenken an das Ableben nici-land S. M. des Kiwigs Alerandsr des Ci Nigers einen Wiesenteil im Markte tlill Liii-denbänmen anzupflanzen und deiiselben in einen kleinen Park nn,Anwandeln. Die ordnung der ösfentlichen Sitzung wcir h'.eini! erschöpft und es folate eine gebi'inie Sih'.iiisi, welche erst um 13 Uhr zum Abschlus; gelaunte. ik. Der Allerseelen-Vieh- und Marenmark« war von schönen: Wetter begiinstigt. Sowolil Krämer als auch Marktbesucher gab es i" grosser Zahl. Anch der Viehaustrieb liei! nichts zn ivünschen übrig, nur mangelte es an .Käufern, weslialb die Biehpreise eine er-wiinschte Besserung nicht aus'iveisen konntcn. Am K'rämermarkte herrschte eine groß? frage nach Winterivare, welch« auch zielnlicii abgesetzt wurde. ^ Donnerstag, i>en 8. ??ovemLer Unwirtschaftliche Rundschau Die Welt im Kampfe gegen dle Arbettsloflgkett Mit Beginn des Jahres 1V34 ist fast in allen Ländern eine Aufwärtsentwicklung der Wirtschaftstätigkeit erkennbar geworden, die zur Aufsaugung einer mehr oder weniger großen Zahl von ArbeitSlo-sen durch die Produktion führte. Obwohl die Entwicklung im Laufe des Jahres keineswegs einheitlich verlaufen ist und nur in verhältnismäßig wenigen Ländern, vor allem in Deutschland, Schweden, Oesterreich und der Tschcchv'slo-wakei, von Rückschlägen verschont blieb, ist das Gesamtergebnis doch so, daß iiberall die Zchl der Arbeitslosen am Ausgang des Sommers geringer geworden ist, als sie im .Januar 1934 war. Das muß schon deshalb init Befriedigung vermerkt werden, weil es auf die Dauer, wie die abgelaufenen fünf 7^ahre gezeigt haben, glückliche Inseln im Meere einer allgemeinen Wirts<^ftsdepres-sion nicht geben vann. Wir kommen nur t,ann aus der Krisis heraus zu neuer Wirtschafsprosperität, wenn überall eine nachhaltige und fruchtbare Belebung /lntritt. Die in Deutschland erzielten Fortschritte gehleren absolut und relativ zu den größten, die überhaupt in der sej^t in Gang gekom-ulenen Aufschwungsperiode festzustellen sind. Schon das Jahr W33 hat die Hälfte der da-nrals vorhandenen ArbeitSlosenzahl abgebaut, und von Ansang Januar bis Ende Juli 1934 ist ihre Zahl noch -innral um zurückgegangen. Das wird prozentual nur von Dänonmr? (46.2^), Danzig (33.8?Z), E'stland (89?S), Finnland (71.7 ?6), Jugoslawien (65.6^), Lettland (91.3?^), Norwegen (36.5^), Schlveden (41.1) und der Schweiz (50.4?6) überboten, aber in allen diesen Ländern handelt es sich absolut um viel geringere Zahlen als in Deutschland. GegeMber diesen großen Erfolgen ist es bemerkenswert, daß beiispielSweise in Frankreich nur eine Verminderung der Arbeitslosen um 3.6?6 erreicht werden konnte und daß Ende Juli 1934 dort iuimer noch .^29.427 Erwerbslose gezählt wurden. Bis Ende September 19A1 ist ihre Zahl sogar wieder um rund 3000 angestiegen, während in Deutschland eine weitere Verminderung um rund 144.lXX1 erfolgen konnte. Auch Großbritannien vernwchte in d^n ersten sieben Monaten des Jahres sein Arbeitslosen' Heer nur um 10.2 zu vermindern. Im August und September sind dann 'veitere K0.000 Erwerbslose untergebracht worden. Auch die Bereinigten Staaten von Amerika verbuchen zlvar eine Vernnnderung um 6.1^, aber die Zahl ihrer Arbeitslosei, iiSer steigt doch iwch 10)L Millionen, und nach allem, n>as über die amerikanische Wirtschaftsentwicklung bekannt ist, sind die Aussichten auf eine nachhaltige Belobung der Arbeitsverhältnisse während der nächsten Monate dort nicht Wermäßig groß. Bereits lm Juni 1934 ist in dem anfänglich raschen Abstieg der Arbeitslojsenziffern ein Stillstand eingetreten und die folgenden Monate brachten wieder eine gewisse Vermehrung, wenn auch der Hochstand vonl Januar dabei nicht erreicht wurde. Im Verhältnis zur Gesanltbovötkerung der betreffenden Länder ^var die Zahl der Arbeitslosen am höchsten in den Vereinigten Staaten von Amerika. Sie betrug dort Ende Juni 1934 8.2?Z von ihr und Z0.r uü! Deutschland abschloß, eine Belebung der gegenseitigen .?>andelsb^-ziehungen, besonders aber des Absatzes unserer Agrarprodukte, in dieseui Lande. Der Export hat sich tatsächlich ziemlich belebt, was jedoch ein neues Uebsl zur Folge hatte^ Da die gegenseitigen Zahlungen ini Elea-ringniege erfolgen, wuchs der jugoslawische Saldo bei der Deutschen Reichsbank so stark . !??arlborer Zeitung''' Nummer 25 an, daß die jugoslawischen Erportcure mo« na^lang auf den Gegenwert warten müssen. Um diesen Saldo etwas abzubauen, ordnete die Reichsbarrk jetzt an, daß die Ware iv Deutschland erst dann bezahlen ist, ivenr dieselbe tatsächlich dort verzollt wird. Bisher wurde, soweit es sich nicht um alte Geschäfts Verbindungen Handel", die Ware größtenteils gegen VorhineinMhlung, d. h. gegen Borfaktura, begliche!!, was jetzt nun bis aui weiteres nicht möglich ist. Deshalb wolle« jetzt viele jugolslawischc Exporteure kein Risiko übernehmen und lehnen deutsche Aus^ träge ab, weshalb in den let^?ten Wochen die Ausfnljr nach Deutschland zuviickzugehen beginnt. X Durchführung bee Bauernschutzverord» nung. Der Landwirtschaftsminister hat auf Grund dcs Paragraphen 10 der Bauern-schul^verordnung jetzt ein Reglement erlassen, daß die Durchführung dieser für unseren Bauern so wichtigen Verordnung regelt. Das Reglenient behandelt aussiihrlich alle Fälle und bestimmt u. a., daß in gc'wist sen Fällen für geschützte Landwirte lx'i Rechtsverfahren nur die halbe Advokatentarife gelten. Wir kommen auf diese Verord^ nung noch zurück. X Diskontsenkung in Spcnien. Die spa» Nische Nationalbank Hai den DiskontAlnöf'lß von 0 auf gesenkt. X Rückgang der Handels« und Gewerbe« betätigung im Draubanat. Nach Milteilun' gen der Wirtschaftskammer in Linltljanli wurden ill Slowenien im dritt.'n Viertel« jähr d. I. 108 .^Handelsbetriebe (gegenüber 160 im zweiten Vierteljahr 1931) angeincl-det, dagegen 587 (383) Betriebe abgen'.cldel. so daß die Abmeldungen die Anmeldungen um 118 (223) überstiegen. Seit Neujalir gab es 52!5 An- und 1018 Abmelduligcn, so daß sich bis Ende September die Zahl der Betriebe nln 1093 nnd in den leisten 2?<^ Iah. ren nnl 301i? auf rund 10.000 senkte__Im Gewerbe wurden im dritten Quartal d. I. 24.^ (.238) Betriebe angemeldet und 071 (173) abgelneldet, so daß die Zahl der letz» teren die der ersteren nin 420 (2';5) i'lber^ stieg. Seit Neujahr beliefen sich die Anmeldungen auf 914 und die Abnield-ingen auf 1901, so daß sich die Zahl der ge:verbl!chen Betriebe in Slowenien seit 1. Jänner d. I. um 1077 nnd seit Neuzahr 1032 mn me^ir als 3000 verminderte. I 0u warst mir ciock bestimmt komsn von SOst kotkdSrg vi^nkli tint r. tltirai». NiUiirl (8. Fortsetzung.) Und doch! Es ging nicht! Ging wirklich nicht! Das Glück eines Merrschen ivar mit einer solchen Genugtuung nicht gararitiert. Noch lange nicht! Bon sich wollte ^r nicht sprechen bei dieser Sache. Er hätte schließlich das Opfer bringen können, an eine ungeliebte Frau gekettet zu sein. Aber um Pias willen durfte es nicht seili. Nieurals! Er konnte ihr nichts geben, i^ine Liebe. War ihr da geholfen Sicherlich nicht! Eirre Seele wie die ihre brauchte warme Liebe, nicht ein Leben, worin nur das Wort Pflicht hervorragte. .Harry von Acherir dachte: „Lieber Vater, nein, so geht es nicht. Das nicht! Doch ein Schutz werde ich Pia inuner sein." (5rft jetzt dachte er daran, daß Pia die Enkelin des alten V!annes tvar, der auf alteir Hohenbrück saß, und dessen Dasein man iu der gesamten Nachbarschaft beinahe vergessen hatte. Und wenn dieser alte Mann starb, dann war Pia eine reiche Erbin. Dann mußte er sie schützen vor allenr, was sich dann unter t^r Maske der Liebe an sie heranschleichen würde. Denn dann brauchte iie einen Schutz. Und wenn sie nichts bekanr, dann würde er ihr das Geld auszahlen, l^^ewiß, das ^var nur recht so, wie der Vater «'S bestimmt hatte. Es sollte N)ar gar nichts los gewesen, und die Zusarmnenkünste der verschiedenen befreundeten Familien ivaren ziemlich öde verlaufen. Nun aber wurde dieses Theuia von allen Seiten beleuchtet. Die Dauren rümpften die Nafe. Natürlich, lvann »vürde sich denn auch irr dieser Ecke des großen deutschen Vaterlandes endlich einmal etwas Gutes ereignen! Statt daß dieser Herr Augsten drei Söhne hatte, brach te er Töchter angeschleppt, die nun noch dazu eine große Mitgift zu erwarten lMten. Wo sollten denn da um des Himmels willen noch Partien siir die anderen weiblichen heiratsfähigen Wesen dieser Gegend herkommen? Nach Feststellung dieser interessanten Neuigkeit brachte man also den ueuLn Bewohnern voir Gollwern nicht viel warme Gefühle entgegen. Man war aber doch neugierig auf das Drum und Dran, das sich nun entwickelir würde. Man hatte nicht zu schwarz gesehen: drei bildhübsche Mädel zogen in denr alten Gollivern ein. Ter gutmütig lächelnde Papa erfüllte ihnen jeden Wurrsch. Eirre Mama ivar nicht da. Die Ehe sollte vor Jahren geschieden worden sein, weil die Frau rnit eirrenr anderen auf und davon war. Das war neuer Ge,sprächsftoff; er inußte aber bald einem wichtigeren weichen: Mmr lMtte rrämlich auf allen Gütern ringsunr die Einladmrg zu cinein Sonrmer-nachtsball erhalten. Das war Tusch! Es gab sein anderes Gespräch uiohr. Nun würde man ja sehen. Am bestimmten Toge fluteten die Gäste in die große .Halle, wo Herr Ängsten sie empfing. Seine Töchter standen neben ihnr und nrachten deir Eiirdrnck junff^r Weltdamen. Vor allenl die große Duukle überstrahlte alles. Sic urochte vielleicht zweiund-zwarrzig Jahre alt sein. IlM dunklen Augen lvaren rnit leichtenr Spott auf die Gaste gerichtet. Urn den Mund lag ein ge-larrAtveiltes Lächelrr, während sie dennoch liebensMrdig die Gäste ivillkonrnren hieß. Auf einmal al^r war dieses Lächeln wie fortgewischt. Aufleuchtend hing ihr Blick an dem großen, schlanken Manrr, der sich tief vor ihr verl>eugte urrd dann gleichfalls interessiert auf die junge Dame blickte. Die zivei anderen Töchter Herrn Augstens waren blond, slachsblond. Sie wareir reizend, doch fehlte ihnen das Sprülhende, Sieggewohnte der älteren. Es ergab sich lrne von selbst, daß Edelgarde Augsten uird .Harry von Achern in ein längeres Gespräch kamen. Achern verhehlte es sich keineswegs, daß ihm die junge Dame sehr gut gefiel. Sie verstand reizend zu plaudern, und ihre dunklen Augerr Ritzten temperamentvoll in dem bräunlichen Gesicht. Edelgarde aber dachte: alKo doch iricht so lmrgweiiig, rvie ich dachte. Es sind sehr nette junge Herren hier. Vicl^ leicht lvird es sich angenehurer leben lassen, als ich erst dachte. >.)arry Achern aber erwog bereits in dieser el'sten Stunde, daß diese junge ^aine eine ausgezeichnete Schloßsrau von Achern abgeben müßte.' Und da er doch nun cinuial heiraten rnußte, so war es vielleicht am besten, sie wurde diese ^rau — ^ieö^' nuf den ersten Blick! Achern lächelte. Nein, Liebe irar es ivohl nicht, vielnrehr ein kühles Erwägen, n>cil sie ihm gefiel. Er war nicht kalt,'bei Gott nicht, aber es narren bis jetzt eben Doch nur Strohfeuer gewesen, die auf seinen Liebes-wegen gebrannt chatten. Die n>ahre Liebe hatte er bisher rricht kennengelernt, alier es war sehr naheliegend, das^ er sich für das reizende, dunkelhaarige Mädel an seiner Seite recht l^ald erwärrnen würde. An der Tafel saß er neben ihr. Edelgarde hatte das noch schnell bei ihrer Z^anle erreicht. Sie erreichte nti^'ihanvt stets alles, was sie wollte. So saß sie sein unbelümniert nebeir ihnr nnd plauderte. Sie benrerkte ganz gut die vielsagenden Blicke der Dauien. Es ^kümmerte sie aber nicht. Sie N'ußte ganz gut, daß sie den Damen nicht angenehm war; gleich in der ersten halben Stunde hatte sie das gefühlt. Doch das machte ,l?r Vergnügen. Sie konnte es ihnen Zn auch rrachMleu, daß sie sich gifteten, nienn ihnen gerade der schneidigste !^tavalier weage-schnappt wnr'de. An .Heiraten dachte "die schöne Edelgarde Augsterr r,un walirhaftig nicht, es freute sie nur, daß sie ab un^ zn einen ausgezeichneten Gesellschafter nnd Partrier habeir konnte, der denr Vergleich urit den Herren in Berlin durckaus standhielt. Pin a-ber sah auf die braune Männerhand, die neben der weißen Hand Edel, gardes lag, nud sie l)attc ein eigentümlich wehes Gefühl inr Her.^rr. Ein Ver!r>,:ndter des .Härles, ein bekannter Ehirurg, bemühte sich, sie zu unterhalten, nnd Pia gab sich auch Mühe, ihm freundlich zuzuhören. (Ac^e^ung folgt ,MariKv«r Zeitung'' Zkmnuer Sb4. Donnerstag, ^ k. November Krysthti »btl ie» Atlntil! Äu Mareonts neuen Srsolgen l« der 5tvrzwe«lentechnt? Der berühnlte italienische Erfinder und Präsident der italienischen Akademie Mar-c o n i hielt vor einigen Tagen von Rom aus einen Rundfunkvortrag für die Ameli-taner, in dem er iiber die Fortschritt« in der jtnrMellensendung, die er bereits vor Jahren als die Methode der Zukunft be-.zeichnet l)abe, referierte. Er führte aus, daß silr Verbindungen aus grohc Entfernungen heute fi'lr Telegraph, Telephon und Fernsehen nur noch die Benützung der Kurzwellen ilblich sei und das; er hoffe, in ioeni-getl Monaten mit Ultrakurzwellen den Amerikanern das Fernsch^'n vorführen zu können. Es sei ihm gelungen, UltrakurA-ixllcn von vv Zentimeter Länge auf eine Entfernung von 256 Kilmetern, das heißt auf achtfache Sehweite, zu empfangen. Mit seinen Arbeiten sei er bereits so nieit, datz er in Rom gleic^eitig die Amerikaner sehen werde, denen er auf Fernsicht sein neuen Apparate vorfichren werde. Dic^e Mitteilung A?arconis deutet wiederum einen gewaltigen Schritt In «er Vor-wärtsentivicklung, ja vielleicht in der Boll^ endung des Fenlso^ns an. ist nicht ausgeschlossen, daß bereits in den imchsten Jahren das Fernsehproblem, das tl)e?retisch ja bereits gelöst ist, zu einer solchen praktischen Berwertungsmi^glichkeit gekommen ist, dab seiner Ausnutzung ftir einen Fernseh- oder einen ^rnsprech-Fernsehverkehr auch durch die zunächst noch hohen ^tosten nicht mehr in Frage gestellt ist. Erst vor wenigen Wcch^ni sah nian in der Funlausstellung in Berlin eine Reihe von Apparaten, die das Publikun? über den Stand des Fernsehtvesens eingehend infor-nnerte. Die Dentfc^ Reichspost geht, nach-dem das Fernsehen nun aus seinem Anfangs stadiuni heraus ist, strikt auf die praktische Anwendbarkelt der bisherigen Erfahrungen im Postbetriebe tos. Wurde dan?als als gro-fje Attraktion der Ausstellung die Wiedergabe der Sendungen 'Zer Äurzwellkn-Fern-sehstationen der Ausstellung betrachtet, so ist nian inzwischen wiei^rum weitergekommen. Die Fernjehabteilnng des Deutschen NelchL-post-Zentralamtes erreicht mit ihren Kurz-ivellen einen R'Ndius von etiva sX) knl. Dieser Radius kann allerdings bei höherer Lage der Enipsangsapparate wesentlich vergrößert Zverden. Auf diese Feststellung '.st auch der Versuch zurückzufiihren, den die Reici^post machte, in dem sie fahrbares Empfangsgerät altf dem höchsten ^rg des Hvrzes, dem Brocken, m>fstellte. Dort )vurden dann die Sendungen des Fernseh-Senders Witzleben empfangen, verstärkt und wiederum avszu- str«chlen versucht. Die Bersttche, an denen m«n noch httlte arbeitet, werden möglichenfalls eine Reichweite von 100 bis 150 km Radius erzielen und somit die in diesem Um kreis liegenden StSdte erreichen. Die Versuche werden noch bls in den Sommer kommenden Jahres fortgesetzt werden, und sollen die genauen Resultate iiber Reichweite usw. feststellen. Wenn die Ergebnisse zufriedenstellend sind, soll auf diefem höchisten Berg Norddeutschlands eine feste I^rnseh-anlage errichtet werden, sodaß die fahrk^re Anlage zur Ermittlung iveiterer hochgelegener Plätze (Mdberg, Jnsetberg, Schneekoppe) frei würde. Auch dle Zubringung von Fernseh-Dar-bietungen, die sowohl auf drahtlosem Wege nrit Hilfe von Kurzwellensendern mit Richtantennen oder auch mit besonderen Kabeln geschehen kann, wird noch nach allen Richtungen hin erprobt. Da die Aernsprechkabel zur Uebertragung von Fernsehsendungen nicht verwendbar sind, hat die Re'.chspost ein Sonderkabel für diese Zwecke herstellen lassen. Diyses Kabel, das jetzt nach Berlin ver-legt wird, soll der Nachprüfung über die praktische Verwendbarkeit dieser Uebertra-gungsmethode dienen. Die Benutzllng der Fernsehkabel bietet d'»e Möglichkeit, auch i^ber größere Entfernungen hin zu senden, und aukerdem könnten dann später auf diese Weise, ähnlich wie beim Rlindfunk, von jedem beliebigen Ort per Zkabel die Sendungen den Sendern zugeleitet iverden. Diese Möglichkeit der späteren Zukunft läßt dann auch eine Verbindung von ^rnseh-mit Fernsprechapparaten zu, sodast dieser technische Traum vergangener Jahrzehnts in nicht allzu später Zeit ver»virklicht werden dürfte. Wenn nun Marconi, der erfolggotvöhnte Spezialist, bereits den Radius seines Kurzwellensenders vevachtfachen konnte, so scheint die Verwirklichung des Fernschproblems und vielleicht auch des Fernseli-Fernfprech-Probloms näher zu liegen, als man noch vor kurzem erwartete. (Zol6- uock SM»«. müa-en Ittuto »u ttüelutprot» «a. ll»«rtev »in. ulle» lS. eSTV Xon^essionslroivr DMiaoUlS»-»»I virä Lvtort >^a» trü«e mit «ensuon ^niad» an X. Qu»el. /^»rjbor. kzslKlrov» e. 39. I2WA L>«ll»eli«ii Vatorrivilt, »edvn vatorrlelit, l^edorset-sunLssrdetten k'. NanÜ. <.'2N-karjevs 14. Part, linkz. 12454 MV lei57MZ Der Schatz »On Mmite Südlich von der Insel Elba liegt die Insel Monteerifto, der Ähauplatz von Dumas berühmten Roman „Der Graf von Monte-cristo". Die in dem Buch erwähnten geheimnisvollen Schätze scheinen jetzt anz Tageslicht zu kommen, denn korsijsche Fischer, die an den Strand von Montecristo verschlagen wurden, fanden in einer Höhle eine gröhere Anzahl Goldmünzen. OAAMMMMMMMMcki ?»»» RaiR i»»tr »» M ßVG»GUGG»VGG»GGGGWGß silelnstslienä. suekt VVotinun« mit >(<,«t. Offerten mit VerkSIttUsdeselirei-dun« an äiH Vervi,>t. unter »^nkänlrer«._ 1Z45Z Luclie per sofort sonnige >Vodaun? in neuem fiedSuäe. 3 2lmmör. Kücdo. kZacio^im-mor uncl «sneer Komfort, Zisk lo IV0V Oin monatllek. Otter» ten SN äie Verv. unt. »1000«. 124S1 8l»»rkvr«Izelmm«r lü tio- vsmber 2U vvrmi(zt.vn ^nfr. Vvrv.______12444 .lunxer Nvrr virä als ^^itbo-, vokner sufeenommetl. Kreko! va3. 1^459 diettes vträ auks^ Ämmer genommen. prLi,rc,t-I nilcova 11. Xröevlna. 12462. pWwneiin««» K» l^i«» » Vi» I»vdt«a, »i« mied mein «o Schsodvsl!«» ua^ ledmsrrdktt, wit ««ia«» llübner-»vK«», sodvi«1«a u«1 «1»« ied il»n, »ia«a türcdt»rtiod«a 8elm»«r» ru «a»ptja6«v, i» tr«io«l Lodut» »tsoll«» Icoaot». kiur Hvi« ivd g«Utt«a d»t, Ir«m »ivd m«iQe v«»r»t»U«a» »l» iod «ia «ia1»eb«>, l»»odt«s tanä »II 6i»»«a «i» Luck« ,u d«r«it»a. Lm «fztdlt» mir v»a «I«r k»»t i»ud»rl»vd«n Virlruat «io«» »»uer« »toktdaltij«» Ätltrat ?us»d»6«». l(»um «!r«i A^ivuton »»ek 6»m V«r»uob, v»r«a «I»« 0»»odvu1«i voUitiioMg vK» v. 12441 l^üdl. Ammer, rein, mit scn. Lineanjt, ^veibottlL. sb 15. diovemder vormieten. — Jenlcova ul. 5. 1?4W in Äer Oosposka ulio» «»kc^rt ?u vermieten Ocil. Z^ULciiiis-ten unter »Lester poZten« n. Verk8tättv uncl A Qa-rskren. einzeln oäer zusammen. sofort 2U vermieten, ^n kraeen Kino Union. 12410 I« wn»en HZ 1? Z»I>r«n. 0a, Ist äie ?vit. vo leäes A/iüäetien kräkti?e!, und eesun^e» ölut. starke unä eesunde k^er-veo un« rur StürkunT Mutes. 6er dierven unck 6es /^ppetit5. ist in alle» ^potlieken erbSItlicli unä lcostet eine tlaldllterflasclie Oln 35 --ll?eL. 8. ör 4787-32.) 6c«? »ver >VIntvr ist äa!« Osten öparliLrclv in kiLiii- sutom ^u-8tanlie vericauit /u sel^r eüa «itixen I^reisen .Iu8tln Uu-stiiiSiL. l'attöndsetiovÄ uliea 14. 11707 Leiwnes vr>lIantokr«eliLu»o 2500 Olttsr. passenlles »üektsLesclielik, unä Samt-MÄNtel 250 l)in. Olavnj tix 18 l. Zt. reclits. 12447 tiarte« Kinlierdett und (^tia- niott-Oion z^u verk.^uton. — LlomKlcavu ul. 3/ll. unter cier pvramillL. neben '«"omZii^ev lirvvoreä. 12448 Ocleixenlieit-^aui: pianlao. 5cti>var2. fast neu. u. svliwar-i^r Stut^kliisel biliiL vvrkSuf-lici,. Kiavierniclerlae« t-'. öoä ner. Uospokika 2. I24S6 kessln« > t1än«oli»wov (?e-troleum) ü. Lclttikiatlukkr^tea liiilix Z5U verlraulen. ^är. Ver-v/altun«.__12455 l^elesendeitsicaui! Komolettes Selilakrlmmvr. Ktledv v^exen /Abreise su verlcaufen. l)sc> 6u 3/ll. z2465 Vorzliilklieiier >^i»ielmo»t in «rölteren o<1or kleineren Oe-dingen prelsven .^bziukoben. t^ruber. I?az:vanje. voZts tlo- Le. 1225! ............. SBoUlSl»s«»«»QHv sV»»GGVGGGGGVGGVGGG lntell. k'rilulvln aus besserer k^amilis Luvilt Stelle 2U Kindern ausvärts eelren i asclien eelck. ^ntrSee unter ».l. V.« an clie Verv. »2453 »»»»»»»»»»»»>»»»?» Solortl««» Venllenst dleten vir verlitüliclien. intelliLen-ton Vsrtretvm (-Innen) mit Verkaufstalent velene »icli 2UM Lesuclie von I^sl^ürclen. Lcliulev. Kaukleuten. «^ävoka-ten. privaten usv. ei«?nen. flir i^aridor. Lelje. I^tu; unä anäero Trövere Orte. Oeei«-net auek als l^vbenfacli für l^eisenäe iecler Kranclie. ^n-trSee av ciie Vervait. unter "/VionatUeli 5000«. 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