Milmcher Nr. 346 jl. ,l, h«Ibj. N. 5«), YUr die ZusteNun, «n« H«u» halbj. l><» lr. Viit b« Posl ganzj. fi. >5, h,lb>. ft. 7 lo. Freitag, Ai.Oltober. 4 HeUl, »» »,., «»«, p». Znl« « ll.l »l! »?' ^ '"^ ^ Apostolische Maiestät haben mit c, rummer E'ttschlichung vom 10. Ollober d. I. dem in Graz. aus Anlc.ß stand "'^^"^le„ Versetzung in den blcibrndrn Ruhe. ers^'«-!" ^""lennung seiner vicliähclgen treuen und eine! ! ^" Dienstleistung den Tiiel und Charakter « " ^lnanz Oberlommisscirs allergnädigst zu verleihen """"- __________ PretiS m. p. Ass. ^' ^ ""b l. Apostolische Majestät haben mit ""eryschster Entschließung vom 15. Oktober d. I. dem v'llsamtcrdirektor der Finanz Landesdirectlon in Graz ^"yann Flissel anläßlich seiner Versetzung in den "uernden Ruhestand, in Anerkennung seiner vieljährigen .:,"z",U"d ersprießlichen Dienstleistung taxfrei del» Titel ^llli^Rathes allcrgnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Ter Staatsvoranschlag pro 1878. i. ^ In der Dienstag den 23. b. M. stattgefundenen v'huna des Abgeordnetenhauses legle Se. Exccl. ""i der Hnr Finanzminlster Freiherr von ^retls den Slaalsvoranschlag für das Jahr ^78 vor. Der Minister begleitete die Ueberreichung °c« Budgets mit einem längeren, eingehend gehaltenen U°s6 über die österreichische Finanzlage. " wir im nachstehenden vollinhaltlich folgen lassen, ^'^tllenz sagte: ilortsck^ ^ "n allgemein wohlthuend empfundener dies«?/' ^^ ""la)" der volle Dank der Thätigkeit Jährt« ^""^" ^ürt. daß es seit einer Nelhe von ft,-,'." uivglich war. in die Verwaltungsperiode mildem "lUlllien Finanzaesetze einzutreten. Mlll,n ^ ^" 9ielch«oerlretung in diesem Augenblicke htra^ s< "'^'^ »"nacht werden könne, die mühselig «'"cute Ordnung nicht wieder zu stören, lvllr in .°5 GesammlerforderniS für das Jahr 1877 «lngts ^"'"° "" Nachlragstredlle mit 417.098,547 fi. ^tzr inA""' ""b das Gesammlerforderni« für da« lll« «,.l , ^llt sich nach dem Entwürfe des Voranschla. h°htr. ^^'^47.469 fi.. ist also um 7.248,922 fi. ilollle"?^ Erhöhung diese« Erfordernisses ist jedoch eine Ntn H " Umstand's, daß im Jahre 1878 25 Mllllo ^^«lahbons füllig werden und zurückgezahlt werben müssen, wogegen eine Nate de« 39er »nlehen« entfällt, so daß die Schuldentilgung «U:ln im Jahre 1878 um rund 17 Millionen höher ist. „Wir uaben es unsererseit« stet« be'ont, daß die Herstclllmq des Oleichglwichtes im Staatshaushalte mit alltl, ssrafien angestrebt werden «uß, und wir erkennen es instand!., daß, wenn dieses Z fordern!« für das Jahr 1878 im Vergleiche zu dem Ansprüche für das Jahr !877 um 5,400.000 fl. ?r> mük'at wurde, wovon allerdings 5 Millionen auf das <5k'ra.Oi dinarium u„d 400.000 fl auf das Ordlnarium entfallen. Selbstverständlich ist damit die Aufnähe der Kommission nicht erschöpf,, ste wird vielmehr ihre Ar. bc'ten fortiehen, um zu ermitteln, inwieweit es möglich werden kann. durch eine sistematische Vereinfachung der Verwaltung die Noministrationslosten weiter zu er. mäßigen. „Indem ich nun die einzelnen Kapitel, insoweit sie erhebliche Differenzen ausweisen, bespreche, werde ich zu. „ächst erwähnen, daß die Ziffer für die Veitragsleistlmg zu den gemeinsamen Angelegenheiten nach dem Vor. anschlage eingestellt wurde, welcher den Delegationen vorgelegt werden wird. Die BeltragSquote für die ge. meinsamen Angelegenheiten beziffert sich auf 63.385,14li Gulden und ist gegen das lausende Jahr um 5.428.K52 Hulden geringer, wogegen der Betrag der an das Reich abzuführenden Zollübnschüsse mit 13 250,000 fi.. also um 3.300.000 fi. höher angrsrtzt wurde. Für Kapitel .Ministerrath" stellen sich die Kosten der offiziellen Zeitungen um 144,000 fi. höher; dem gegenüber aber erscheint ein äquivalenter Mehrbetrag in drr Bedeckung. ..Der Anspruch des Ministeriums deS Innern mit 17.324.600 fi. ist um 404.900 fi geringer als im laufenden Jahre. Davon entfallen 53,000 fl. auf das Ordlnarium und 411,863 fi, auf daS Grtw Ordinarium. ..Das Landesvertheidigmigs.Mmistlrium nimmt den-selben Betrag wie im laufenden Jahre mit 8.38b,500 Gulden in Anspruch, nur mit dem Unterschiede, daß das Ordlnarluln der Landwehr um 390,000 fi. stelH. do gegen das Extra.Ordinorium um die gleiche Hiffer sich vermindert. „Das Ministerium für Kultus und Unterricht beansprucht im ganzen 16.951,900 fi.. also um 1 Mil« lion 239,500 fi. weniger als im laufenden Jahre, »o-von 15,500 ft. auf die Centtak. 74.200 ft. nuf den Cultus, und 1.149,700 ft. auf den Unterricht«etat ent» fallen. „Das Ordinarium des Unterrichtsministerium« steigt um 240,290 fl. infolge der Entwicklung der Unter-richtsanstllllen, der Mehrbeschaffung an Lehrmitteln. Dagegen wurde das außerordentliche Erfordernis, na< mentlich für den Bau'Aufwano. auf das möglichste restringiert, so daß hier die Minderanforderung sich auf 1.390,000 fl. beläuft. ..Für das Finanzministerium wird, abgesehen von der allgemeinen Kassenoerwaltung. in welche bekanntlich im Jahre 1874 auf Conto des Agio eine Summe von 2.790.000 fi. eingestellt wurde, welche in dieser Form im Voranschläge für das nächste Jahr nicht wieder vorkommt, ein Mindererforderms von 1.589.955 fl. verlangt. Hievon entfällt auf die eigentliche Finanzverwallung die Ersparnis von 91,800 fi., und zwar nach Abzug von 64,000 fl., um welche der Aufwand für die im lausenden Jahre mit Zustimmung des Reichsralhes neu organisierte Stelur«oministration in Wien steigt. „Wenn im Verhältnisse zum Gesammtaufwande für die Finanzverwallung diese Ersparnisziffer gering erscheinen mag. so ist es mir vielleicht gestaltet, daran zu erinnern, daß seit einer Reihe von Jahren Erspa-rungen in der Finanzverwaltung angestrebt wurden und daß dieselben, indem sie sich zum weitau« größten Theile auf Personalreductionen beziehen, bisher bereit« den Betrag von 3M.000 fi. übersteigen. Die Zollauslagen mußten mit Rücksicht auf die in den letzten Jahren be« züglich der Prüliminieruilg der Steuerrestitutionen gemachten Erfahrungen »m l.500,(XX1 fl. höher ver-aoslhlagt werden. Bei d-n Ausgaben der Glfillle wurden Reduction»»« im Vctrage von 1.487,800 ft. vorgenommen, obwol es sich hier meist um productive Auslagen ha„. dell und eine Einschrünlmig hier immer am schwersten ist. Von diesem Betrage entfällt der größte Theil mit 1.130,000 fl. auf das Tabalgefälle, wo mit Rücksicht auf die vorhandenen Vorräthe die Anschaffung ausländischer Tabake ermäßigt wcrden konnte. „Der Voranschlag des Handelsministerium« mit 27.146,659 ft. ist um 1 626,400 si. günstiger als der des laufenden Jahres. ES stellt sich hier einem Mehr» erfordsrnisse von 208.000 ft. im Centrale, wovon 200.000 fl. in das Erlra-Ordinarium fallen, und von 183,000 fl. beim Eisenbahnbetriebe ein Mindererfordernis von 278,300 ft. im Poslgefalle und von 1.750,0 ft. für den Eilenbahnbau entgegen. Die gesteigerten Ansprüche des Handelsministeriums sind auf den im Jahre 1878 lim 200,000 fi. erHöhlen Anspruch für die Pariser Feuilleton. Hotelstudien aus der Schweiz. Kr Hz.?, ^" sich auch heuer wieder bewährt: lein Land bindung ",'" l° viel bereift als die Schweiz. In Ver. ^""'«l »? ^"" angrenzenden Ehamounixthale gilt es ^ldlllsl, ^" Inbegriff der mannigfaltigsten, sehen«, ^llea "^ großartigsten Naturfchüichelten. Aller< ^"dttt 5> ^sllben auf einem Raume von nahezu acht-.lenbal,n ^"Meilen «"streut; aber Dampfschiffe und °'t <5ntf,r" ""Mitteln den Verkehr in einer Weise, daß itdülf St. Ü"U" von keinem Belang find. In zehn bis 3. bun , . " kann man die Schweiz von einem Ende °'t des der Transport.Unternehmungen >ft enorm bmnlt auch andererseits die Oastwlrlh. ,"t,n ^ ««fördert. Jeder Reifende muh in irgend k> Nach.",. "« Bandes übernachten. Es gibt eben in ^"olt U- "^ ^" "^ "^ ^ "^'" lautet d°/x" Wtenstt" "'" bleibt auch gerne und hat es sll^ ""°rir«ttli<. ä" bereuen. Henn abgesehen uü!" d" ycl!,!,. " Verkehrsmitteln, würden die Natur- ' *"" mehr »s, ""ten, "i4t l""' massenhaften 'U' jenen constanten Zuspruch finden, wenn es die Schweizer nicht verstanden hätten, ihren zahlreichen Gästen an allen Punkten, wo sie palt machen wollen, sei es im einsamen Thal« ober auf schwindeln, der Höhe, den ausgesuchtesten Empfang zu bereiten. Die Schweizer Hotelelnrichtungen sind längst als musterglltig anerkannt, und wer seinen Sohn zum tüchtigen Vast» Wirth bilden will, der schickt ihn in ein gutes Hotel nach der Gchwelz. Sie gelten als Hochschulen der Gastwirtschaft und gewähren noch den wichtigen Nutzen, daß die jungen Leute rasch französisch und englisch er< lernen. Eine der gewöhnlichstt" Fragen, die dem von einer Gchweizerrelse Zurückkehrenden von Gekannten, welche das Land noch nicht kennen gelernt haben, gestellt wlro, ist die: ob es dort theuer zu leben sei. So begreiflich die Frage, so schwer ist sie zu beantworten. Was ist theuer? was billig? — Nach dem Grundsätze, daß das Gute stets billig ist, muß man sagen: Mit Rücksicht auf das, was die Schweizer Hotels und Penstonen bieten, sind sie im großen Ganzen nicht theuer zu nennen. Da-bei erzeugt die ungeheure Eoncurrenz auf diefem Ge» biete der Industrie eine gewisse Gleichförmigkeit der Preise. Eo liegen mir von meiner letzten Reise her ein Dutzend Rechnungen von bestrenommierlen Schweizer Hotel« au« allen Gegenden des Landes vor, und der Un. terschied bei den betreffenden Ansätzen reduciert sich fast auf Null. Allerdings fetzen die guten Hotel« bei jedem Reisenden ein gewisse« Niveau der «usgabsfühigleil vor-aus, unter welches nicht herabgcgangen wirb. Und wi« derjenige, der zu seinem Vergnügen reist, überhaupt nicht an« Sparen denken darf, so muh er sich diesen Gedanken vor allem in der Schweiz vergehen lassen, wo häufig sogar manche Naturschönhelt besonder« honoriert werden muß. Ueber die vortreffliche Unterkunft, welche man regelmäßig in den Hotel« und Pensionen der Schweiz findet, sowie über die für jede Nlquemlichleit de« Gaste« skr» sorgende Aufmerksamkeit der Bediensteten dürfte wol eine Melnungsverfchledenheit nicht bestehen. Eher möchte dies der Fall sein, wenn die Art und Weise der dortigen Verlöstigung in Betracht gezogen wird. Da ift wol die Nationalität des Reisenden entscheidend. Denn es macht einen bedeutenden Unterschied, ob ein Engländer oder ein Russe, ein Franzofe oder ein Deutscher auf Reifen geht. Jeder bri«gt eine Summe concreler Bedürfnisse und Gewohnheiten vom Hause mit. und je weniger dieselben in der Fremde befriedigt werden oder je schwerer sich der betreffende Nationale den herrschenden Gewohnheiten des fremden Lande« in Bezug auf Verpflegung zu assimilieren versteht, desto weniger »ird er sich in dem erwähnten Punkte befriedigt fühlen. Zu letzterer Kategorie zählt der Deutfch. Oester -reicher, namentlich der Wiener. Die Wiener Küchen, fei e« in gewöhnlichen Speisehäusern oder in Oasthöf", huldigen durchau« der vollsten Freiheit de« <"d^d»"e Gelchmackes. Daher die selbst in Gasthäusern zweite» und dr"n ^^ sogenannte «Wlrth«l«fel« wird sich bet «n. 2040 Ausstellung, darauf, baß für den Beginn der Narenta-Regulierung ein Betrag von 300.000 fl. eingestellt wurde, und auf den inzwischen eröffneten Betrieb der dalmatinischen Eisenbahn zurückzuführen. „Im Etat des Ackerbauministeriums erhöht sich zwar der ordentliche Anspruch um 96,300 fl., wovon 60.000 Gulden für die vermehrte Anschaffung von Beschälern und der Nest für erhöhte Bctriebsauölageu im Montan» Wesen entfallen; dagegen wurde das Extra-Ordinarium un, 353,700 fl. herabgemindert, so daß das Gesammt-erforderois von 11.118,050 fl. gegen daS Jahr 1877 um 257,300 fl. geringer ist. .Auch das Iuslizwcscn, bedingt ein um 221.000 ft. erhghteö Ordinarium, moem sich hicr. gleichwie in allen Verwaltungszweigen, der Uinsta,d celtcnd macht, daß im Jahre 1878 das erste der infolge der Gehaltsreaulie-rung des Jahres 1873 eintretenden Quinquennien füllig wird und daher die Qm:iq»el>nalznlagen in größerem Maße zur Auszahlung gelangen. Außerdem tritt eine nur scheinbare Erhöhung deshalb ein, weil die Brutto-Budgeticrung im Gcfängniswcsen dirsmal stricte durch« geführt wird, woraus lejulliert, daß ein äquivalenter Betrag auch in der Bedeckungspost des Justizministeriums zum Vorscheine kommt. DaS Eftra Ordinarium im Iustizetat ist im künftigen Jahre um 462,731 ft. geringer, so daß das Gesammterfordernis mit 21 Millionen 300,000 ft. um 241,600 ft. sich niedriger herausstellt. „Der Pensionsetat erhöht sich abermals um 530,769 Gulden und erfordert im ganzen einen Betrag von 13.892,769 fl. Von dieser Vermehrung entfallen auf den Iustizetat 208,000 fl.. auf das Finanzministerium 128.000 fl., auf das Landesverlheidigungs Ministerium 42,000 ft., auf das Handelsministerium 68,000 ft. Die Krisis in Frankreich. Die Unsicherheit der Lage in Frankreich findet nach wie vor in den Gerüchten über bevorstehende Mi» nisterveränderungen Ausdruck. Es scheint zwar festzustehen, daß die Wahl der Generalräthe sich noch unter der Leitung des gegenwärtigen Ministeriums vollziehen wird, allein unmittelbar nach Schluß dleser Wah' len erwartet man den Rücktritt des Kabinetis. Vielfach ist dabei von einem Plane des Maischall Präsidenten die Rede, zunächst ein interimistisches, sogenanntes ,,Ge« schäft«ministerium" zu bilden. Nn der Spitze desselben soll dem „Rappel" zufolge als Kriegsminister der Gene» ral Bert haul stehen und neben ihm würden auch die Minister der Marine und dcs Aeußern im Amie vcr« bleiben; als neu hinzukommende Kräfte nenne man den Staa'Sraths'Prasioentm Andral, den Seine Pläfecten Ferdinand Duval und den Pariser Generalprocuralor Im» garde v. keffemberg. Der..Rappel" und der „Gaulois", welche diese G^rüchie verzeichnen, möchten ihnen j-doch selbst leinen großen Werth beilegen. Der orleanislische „Soleil", der in der gegenwärtigen Krisis, wie der „Constitmionnel", eine selbständige Hallung bewahrt hat, unternimmt den Nachweis, daß von einer Versetzung des Ministeriums in Antlagezusland nicht ernstlich die Rede sein könne: „Es liegt hier nur eine Frage der Aufführung, nicht drr Slrafdarleit Vor. Ohne Zweifel unterliegen die Ncee dem Unhe>le der Kammern in dem Sinne, oaü hier nach Art. 6 dcs Gesetze« vom 25. Februar 1875 das Prinzip der Gesamml- und der persönlichen Verantwortlichkeit der Minister znr Anwendung tommel, kann. Aber diese Gesammloeranlworllichlcit kann nur einen rein polilischen Charakter haben, nur ein Miß gern, oder gewiß nur in sehr bescheidenem Maße und für Fremde. Der Einheimische ist gewohnt, sich seine Speisc» stunden selbst zu bestimmen und da«, was er speisen will, selbst zu wühlen. Mag nun diese Sitte löblich oder ladelnswerlh sein — genug, sie besteht. In der Schweiz nun ist das gerade Gegentheil die Regel. Es liegt im wohlverstandenen Interesse der dortigen Hoteliers, ihre zahlreichen Gäste zur bestimmten Stunde an gemeinschaftlicher Tafel gegen festgesetzten Preis abzuspeisen. Die Bedienung läßt sich da concen. lricren, es wird an Feuerung erspart, der eingeschaffte Sptisenvorrath wird bestens verwerthet und die Ver« rechnung ist die einfachste und sicherste. Man kann auf diese Art auch dem Gaste gegen einen verhältnismäßig billigen Preis viel. oder besser: vielerlei bieten. Wer apart speisen w,ll, zahlt in der Regel für das Cou« vert zwei Franc« über den Preis der Table d'h^ie, ohne selbstverständlich mchr dafür zu erhalten. Nller-dmas kann man zu jeder beliebigen Stunde nach der Karte speisen. Uh«r abgesehen davon, daß diese Karten nur ein höchst dürftiaes und fast in allm Hotels gleiches Schema von Speisen enthalten, sind die Preise derart angesetzt, daß sie mit beredten Ziffern den Gast ermah. nen, lieber bei der Tadle d'höte zu bleiben. Und darin liegt eben der prinzipielle Unterschied zwischen hier und dort. Bei uns richiet sich der Wirth nach den Gästen; in der Schweiz dagegen ist der Gast angewiesen, der betreffenden H«usordnung zu folgen. Jede Abweichung hievon schlügt zu seinem Nachtheile aus. («chluß folgt.) trauend und Tadelsvowm mit sich bringen. Dieses Votum müßte den Rücktritt des Ministeriums nach stch ziehen, mehr aber nicht. Wenn der Rücktritt ihm schon vorangeht, wird es ganz überflüssig. Man hat in den Blättern der Linken davon gesprochen, dem Consellpräst« denien und dem Minister des Innern die Kosten für den Druck und die Verbreitung des Manifestes des Präsidenten der Republik zur ttast zu legen. Wer das sagt, versteht von der Frage nicht da» geringste. Zu» nächst müßie man wissen, aus welchen Fonds diese Aus< a"be bestrilten worden ist. Wenn es aus den geHelmen Fonds geschah und die unter diesem Titel für das Jahr 1877 bewilligte Summe nicht überschritten wurde, hat die Kammer gar nichts dreinzureden, noch weniger, wenn es aus den von den conservalioen Comiis« aufgebrachten Mitteln geschah. Nur dann, wenn man dafür einen Nachiragslredit verlangte, könnte die Kammer denselben nach G»dünten verwerfen oder bewilligen. Die Kammer ha. durchaus lein Recht, zu sagen, diese oder jene Au«, gäbe, für die man von ihr nichts verlangt, solle dem Privalnermogen dieses oder jenes Ministers zur Last fallen. Die Kammer hat nur das Recht, die Fonds nicht zu bewilligen, welche von ihr zur Deckung einer schon gemachten Ausgabe verlangt werden, zu dcr sie nicht ermächtigt hat und die sie für unnütz hält. „Die parlamentarische Geschichte Frankreichs kennt nur Ein Beispiel dieser Art. Unter der Restauration verwarf die Depullcrtenkammer einen Kredit von 80,000 Francs, den man von ihr für die schon bewerkstelligte Verschönerung und Möbllerung des Speisesaales des Justizministeriums o rlangte. Der damalige Siegel» bewahrer, Graf Peyronnet, der diese Ausgabe ohne Ermächtigung anaeordnet hatte, mußte sie aus seinen P:l» valmitteln decken. Das war aber eine außerhalb der Budgetansätze bewirkte Ausgabe. Wo ist bisher der Be< weis, daß es sich mit den Kosten für den Druck und^ die Verbreitung des Manifeste« des Präsidenten der Reftublit ebenso verhält? Zudem ist die Geldfrage eine untergeordnete, eine Nebenfrane. Die Versetzung des Ministeriums vom 17. Mai in Nntlaaezustanb wäre ein viel ernsteres Ereignis, wenn sie überhaupt möglich wäre. Aber sie ist schlechterdings unmöglich. Sie setzt nach Artikel 12 des Gesetzes vom 16. Juli 1875 voraus, daß das Ministerium in seiner allgemei nen Politik oder die Minister in der Ausübung ihres Amtes sich eines Verbrechens schuldig gemacht haben. Wo ist ein solches Verbrechen? Die Politik dieses Mi> nisteriums war nicht immer eine glückliche in politischem Sinne, aber sie war niemals eine strafbare in gesetzlichem Sinne. Die Kammern wurden vertagt. War das ungesetzlich, verfassungswidrig? Nein. Sie wurden aufgelöst. War das ungesetzlich, verfassungswidrig? Nein. Für die Departements« und dann für die Abgeordneten-wahlen wurde das Gesetz in einer Weise ausgelegt, die vielleicht nicht nach dem Sinne der Majorität war. Eine Verletzung des Gesetzes lag aber nicht vor; eine solche hätte darin bestanden, daß man die einen oder die anderen Wahlen überhaupt nicht angeordnet hättc. Die Kammer könnte also dem Ministerium vom 17ten Mai, wenn es überhaupt noch vor sie träte, ein Mißtrauensvotum ertheilen oder allenfalls seine eng' herzige Auslegung dcr Reglements für den stiegen» den Buchhandel tadeln, aber sie könnte es nicht ans diesen Gründen allein in Anllagezustand versetzen. Selbst die Einmischung des Ministeriums in den Wahltampf vom 14. Oktober, wie start sie auch an» geblich gewesen sein mag, könnte nicht den Stoff zn einer Anklage liefern, sondern nur ein politisches Votum rechtfertigen. — Was ein anderes, von den Organen der äußersten Linken unterstütztes Projekt, nämlich die Bndgelverweigerung betrifft, so erklären jetzt der „Rs-veil" und der „Peuple" selber, daß nach ihrer Idee nicht etwa das Budget in Bansch und Bogen abgelehnt, sondern die Verzinsung der Staatsschuld, die Pensionen und sonstige Ausgaben, über welche alle Theile einig wären, sichergestellt und nur die Kredite für gewisse Ministerien verweigert werden sollten." Die Vertreter der Kolonien im Senate haben an die Wähler derselben folgenden Aufruf gerichtet: «Theure Mitbürger! Wir übersenden euch die von der Linken des Senats erlassenen Manifeste und möchten den» selben noch einige Worte beifügen. Unsere Mitbürger vom Multerlande sind mit bewunbernswerther Ruhe, Unabhängigkeit und Würde zu den Urnen geschritten. Ihr werdet gewiß es ihnen gleichlhun wollen. Die jung. sten Wahlen in Frankreich waren eine große patriotische Kundgebung, eine entschiedene Verwerfung der Tendenzen der französischen Regierung. Ihr werdet den Wahlen der Kolonien denselben Charakter geben wollen. Die Abslim> mung ist eine Pflicht ersten Ranges für jeden guten Bürger, der es mit seinem Lande wohl meint und Ach-tung für feine Gesetze und seine politischen und socialen Einrichtungen hegt. Die Enthaltung aus Glcichgiltigtcit oder sonst einem Grunde ist im Gegentheile ein Fehler, und ein umso schwererer, als unter den gegenwärtigen Umständen die Reaction daraus bald eine Nasse gegen da« allgemeine Stlmmrecht schmieden würde. Laßt nicht noch einmal die Rede aufkommen, daß in den Kolonien die Freunde des allgemeinen Gtimmrechtes eine verschwin« dende Minderheit bilden. Die Frage lautet heule, wie ihr schon wißt: ob Republik oder ein gefahrvolles Un. bekanntes, in welche« die gegen die moderne Freiheit und Recht verbündeten Parteien un« fortreißen möchte». M wißt, wa« die persönliche Regierung unter dem sson,ula. dem ersten Kaiserreiche und der Nestanration sü' ° Kolonien gewesen ist. Im Jahre 1802 war es w Bonaparte, welcher die Gesetze von 1790, 1791, U"' und die Verfassung vom Jahre III. nach oenlN °" Einwohner der Kolonien freie und glelchberechllgle M zöstsche Bürger geworden waren, mit Füßen trat, °» alte Kolonialregime von 1763, die Gllaverc», den M" Handel, die alte, von der Revolution abgeschasfle ßll°' justlz, kurz alle jene Uebel und Keime der Zwittra°, wieder herstellte, von denen noch allzu viele Spure« » blieben sind. Im Jahre 1854 nahm euch ein Ml" Bonaparte das kostbarste aller Bürgerrechte, das « gemeine Stimmrecht, um euch dem willkürlichsten ^ glme zu unterwerfen. Wcm endlich fällt der Verlust ° schönsten und reichsten Kolonien Frankreichs zur ">' Diese widerwärtige Vergangenheit dürfen wir "'^" gessen, sondern müssen aus ihr vielmehr Lehren fürdengez wärtigen Kampf ziehen. Theure Mitbürger, seid da" bar, weise, Erhaller dessen, was uns 1848 und 1v gegeben hat: der Freiheit, der Gleichheit aller vor" Gesetze, die da ein erster Schritt zu der oollstanw Assimllierung mit dem Mutlerlande ist! Stimmt ^ das allgemeine Stimmrecht und protestiert, ohne Boden der Gesetzlichkeit zu verlassen, gegen die Äuflö!"'" des Abgeordnetenhauses, indem ihr die Vertreter, t»c '« am 16. Mal 1877 ballet, wieder wählt! La ^' Senator der Insel Reunion; Desmans, Scnaior Insel Martinique; Schölchcr, unabsetzbarer Senator« ehemaliger Aeltester der Kolonialoerlretung." ^ Herrn Gambetta ist am 20. d. M. das " lenntniS dcs Pariser Zuchtpolizeigerichtes behändigt " den, welches ihn wegen seines Wahlaufrufes, als Beleidigung des Präsidenten der Republik schuldig, I , (Maut zn drei Monaten Gefängnis und 4000 3"' Strafe v:rnrtheilt hatte. DicseS Verfahren hat ° ^ nicht, wie man von mehreren Seiten annahm, ^^ ^.,,z, Thatsache, daß Herr Gambetta inzwischen zmn M^ neten gewählt worden, eine Unterbrechung erfahre»' ,, Der Herzog von Broglic, welcher zu den ^' ^ rathen gehört, deren Mandat abgelaufen ist, hat >. nach seinen» Departement, der Eure, begeben, uw für seine, wie es scheint, angefochtene Kandidats Wirten. Der Me«. Wie aus Konstantinopel gemeldet wird, st^,^ türtische Minister des Acnßern. Server Pasch«' ^ schieden ln Abrede, daß von irgend einer Machl 5, ^Pforte ein MediationSvorschlag gemacht >^ den sei. Uebrigens scheinen die Türken selbst ilber^ „Frledensfrage" und die eventuell zu stellenden "t ' lgungen noch sehr im Unklaren zu sein, wie aus ' » stehendem, der „Pol. Korr." unterm 12. d. aus ^" zugehendem Schreiben erhellt. In demselben ^^ ..Die politische Sachlage ist noch immer "« , ändert. Die hiesige Diplomatie ist vollständig uM ^ Es ist noch immer lein Anzeichen von der VcrnuNl oder sonst etwas Aehnlichcm vorhanden. Dagegen >W die türkischen Journale fort, diese Frage mit D" ^, zu behandeln und immer wieder zu dem Schluss^ ^. langen, daß die Türkei jedes Vern,ittlungsancrbiete>^ lehnen und direkt mit Rußland verhandeln soll- ^ Meinung wird von allen Kreisen im Stamlml g^^ in denen übrigens zwei Strömnngen wahrnehmbar ^ Die einen, stolz ans die Erfolge der Türken, >' . hit Ansicht, daß die Pforte die Gelegenheit benutze" ". hji Abschaffung der Lapitulalloncn verlangen '"^M^ anderen, Gemäßigteren, möchten sich mit dem "v! ,^, eines ehrenhaften Friedens zufriedengeben. D>e ^ ^ die unglücklicherweise wenig zahlreich sind, mii"!") ^ allem das Endc dcs Krieges, well sie mit Nc")l ' se>l> ten, daß die Türkei nach einigen Siegen ", .^»'^ wird. Die Regierung scheint indeß diese An!^ ,Ä nicht zu theilen. Sie hält dafür, daß dcr «H^,, bis zum Frühjahre und noch länger au H>, werde, und trifft demgemäß ihre Maß"gc'' z ü> diesen gehört die Bildung eineS neuen Armctt" ^, Kossowa, welches aus 30> bis :;5,000 Ma"" ^ wird und nach Bedürfnis entweder gegen S«v^M> gegen Griechenland verwendet wcrde,l könnte. I> weile ist das Elend im Reiche in, stetigen Wacy' „,' den Provinzen ist die Lage eine wahrhaft sch"«' ^B auch hier haben die bösen Tage schon begonM' ^^„!c und Arbeit stocken. Seit langer Zeit sahen d> ^ und Pensionisten leinen Heller von den '!)"" '^ ^ den Bezügen, und die zahllosen Schmarotzer,^ >. Staatskosten zn leben gewohnt waren, uerl,u"u g., geringer Bruchthril dcr letzteren ist mit >" ^gtü, gezogen; ein überwiegender Theil derselben "" A«?, in Konstantinopel und bildet ein Element 0. ^ gung und eine stete Gedrohung der ofse>" so>vie <„, Die nächtllchln Diebstähle und Nauferktt" ' ^ y" Attentate am hellen Tage wiederholen sily ^ 'Die Anzeichen mehren sich. daß Volt den Krieg bereits satt hat, ""dd ',„.". Conservativen scheinen diese friedliche A" "^. nützen zu wollen. Man schreibt der „M. , Bukarest vom Freitag: ^ 2041 «lied?!. .! "bends traten mehrere hervorragende Mit« der conservative,! Partei zu. Aersnn, s ""^" Berathung z»>samn,cn. Es wohnten der M.i «"?? bei: Fürst Demeter Ghila, Peter Vtauro« U '.' /"sU'e Voerescu, Titu Majorescn, General dcr «e I.."' '' ^'' '"' 6»l,zen 27 Personen. Gegenstand die l„ k "6 "" die Frage, unter welcher Form gegen lest l "Neuerliche Politil des jetzigen Kabinettes Pro» ' zu crh^ ,^,, ^^^ ^^^ ^ ^ ^ Versamm- lhH» "'"'U'U'g und entschieden gegen die fernere Ve< Nehen a - """änischen Armee am aggressiven Vor« eine ,»n ^ ^'^ ^"^" ""^ ""l> tbenso entschieden gegen Land „ ^ '^"^" Stellung Rumäniens, welche dieses brinae "^ ^" ""^ Bezlehllng zu irgend einer Macht dem E, '"ü^' ?""" einigten sich alle Anwesenden in sicht ^ ^!"'se, im gegenwärtigen Momente, mit Rück. das 9« ^ außerordentlichen Verhältnisse, mit welchen Ua»a l ^"^ ^" kämpfen hat, von jeder Action Um. "»rulil! <^"'en, die nach irgend einer Seite hin be. eiilem? ""^" lo'nnte, dagegen aber schon jetzt mit lvelchem -""'"" "^ ble Oeffentlichleil zu treten, nach dlc bl s "c>" Gestaltung Rumäniens gewünscht wird, tralits c>. ^' ""abhängig von der Türlei, eine Neu-Ellro" ./^"" loll, welche von allen Mächten West. Geitll!? garantiert sein müßte, nachdem eine solche traue ^ "^ definitiver Ausbau des im Pariser Wer-Die V?^"^" ^rundgedanlcns zn betrachten sei. den d/^'""^""l1 nahm dieses Prinzip an, und es wur, ,»,d ? "^^" der ..Ccntrumspartei", Vasilie Voerescu, joresr, ""^" bcr ..Moldauer ueuen Schule," Ma« n^,.' l"lt der detaillierten Ausarbeitung des Pro-den M ^. """l' welches z»l Anfang der uiichsttommen. .^uoche^vor die Oeffeutlichleit gelangen dürfte." Hagesneuigkeiten. Äe,i^ lPülumatischer Adstimmungs-Apparat.) ^»r sl,ale ^'"^ ^'^"bnl erschien Dienstnq i,n ^vosm: Sihungs. und .s s ^"'""Hauses der Ministerpräsident ssin st Aucvspern ^iitnl'i> "^ ^""' ^'"" '" ^^lciliiill, "iclcr Pnrlm»l>»ts Erfind ""^ ^'"^ ^''^ Vefriedigl»!^ iil'ev diese praktische l,»s.' ""^ n„^^ auch ein? große Zahl Wiener Oemeiüderäthe Ni 1^'""* ber W,«ner Universitätsbibliothek.) ° Anspruch« de« gebildeten Publikum« an die Wiener Univer-NllM.bliothtl in Wien haben in den lebten Jahren solche Di-^ lnstoueu angenommen, daß sich die Vibliothrtsvcrwalluug gc-<^^ lah, die VeuulMigssälle genau zu erhcben. um die ge> H«dn" ^"lehrungen zur «esriedigung de« Publikum« und zur l""Nen ^^^ ^"l'""'' °uch fl!r die nächste Zeit treffen zu "'chnisl,. n ^" "°''^ '" b" «encuttsten Weise gemachten «er-l'Utne " ^ ^" ^"°»"e der Leser, welche in dem Zeit- ^sesiilt 1,°!" ^ ^ltober 1876 bis letzten September 1«?7 die balzte "sucht haben, auf 10!i.3»li und die Zahl der von ihnen Adrech." ^ °"l 238.14« Viinbe. Es entfallen demnach, nach "llhte»^ ^" iierialjeit, aus einen Tag 320 Leser und 710 bc-H'Ntet ^" ^^"^ ^" ^^ltile ist in den Herbst.' und E»n, """"" ^deutend stärker als im Friihjahr und in den 3c,n ""°""en. Der sttlrlste Monat in dieser Hinsicht war der 13.ÜN 3" """ Vefucherzahl von 10.905 und einer Anzahl von Endlich "' ^" schwächsten zeigte sich der Besuch selbstoer-^ser« '" ^" 3^l°lm°nllten August und September mil 1298 gliche,"? '^^ bänden. Während die Durchschnittszahl der Wnter' '"' Sommer etwa« unter 300 stillt, steigt sie im Weblauck ^ ^'k ^lbllothel verlieh °uch stlr b«n häuslichen l°»'ln s "' "^ ^" d"' verband der Universität gehiirigt Per< distj,, '""'l °n alle Mitlelschulprojessorcn und an lltcrarisch ^"d" n"n ^"silnlichleiten VUcher, deren Zahl sich aus 1»,b37 siülttl, s ' ^"^rhall, Wie»« wurden an die «bri«en Univer» ""ll«lttn ^° °" ^ °lle Mllltlschulcn und Lchrcr-Vildnugs' gisstet "^erreiche 3004 «äude mit der Post versendet. «« benllh^z. ^ ^" die Gesammlzahl der sowol intern al« »itern lr,i« ^ . ^"ch" ditser Nustall auf ll?>4,«87 Bünde und >er Leser. ^l«ch ^'" I'lNilllle« in und ll„ßcr Wien auf 114,535 Leser ^o!y ^ '"' ^^'UN crfchicncnen Hlfte der Lidliotlii^ue äo '^'t >n «. ^ ^rte» verüff^lllichlen Verichle dcr Natlonaltüblio. ^eser u/1^ ^^'ff"le sich duselbst im Jahr, 1876 die Zahl der ^Nndt. ,^ ^ "nd die der beu>!l)ieu Vucher °uf 254,381 ^"Misch !' ^""V'U'gl'daten in Wien sind also hoher al« die "°n den, a n ^'"" ^'^s° Z"^" einerseits ein erfreuliche« Zeichen !^'' s° bl'l ' ^^clicn der I»g^»d und dl« Publllum« über-Vlceil^"' ^ °"^ «llldlleiselt« einen «ewei« von der gro« 3^"'' d'e n^' "" "^'^" "" Viblioihet. so weit ihre KrUfle ,» '°" ttch.," He '^" ^i'rlreile ersilllt. Diese N°t.sti,chen ,, ^ «uch /' "^" °"^ ^" ^""l^ ""ch Elhöhung der ^" l>i«z ^ °"^°fs""ll jiiWich beft.mmleu Dotation, welche " P°ii« n^ ^' brlrägt, während die Lidliutd^uo u»tiou»Ie w ' l°ll all. '^ I^reötinnahme von 154.000 Franc« erfreut 'l ^'""i» ^"^""lt'allen Deulfchland«, deren Venlchung ^ ^here 2>" ^" W'emr Uuiocrsitälsdibliothck bleibt, bedeu. d, ^(Di1""'°"n»mi.ßen. » tuss, ""«Weisung eine« «merilanei« au« til " der «'« °" Hauptquartier.) Dienst^ ist au« ^'"lche ."' ^«"b "' "°" " vor 23 Jahren während de« Krim- "er,l "'""k verriß ?' """ """ Namen Nessim Vey turlifche "" 3lu«w. ' ^" Docoment, welche« den Ge- "'ung in Kenntnis setzt, ist in sr°nMl.ch,r Sprache abgefnßl und lautet in deutscher Uebersetzung wortlich folssendermaßcn: «Mein Herr! Da die Thatsache Ihre» ehemoli-«en Dienste« in den Reihen der otlomunischen Armee bewiesen und von Ihnen selbst ancrlaunt wurde, tonnen die militärischen Autorilaten der kaiserlich russischen «rmee in gar lein»m Falle Ihre Anwesenheit aus dem Terrain, welche« al« Vasi« zu den Operationen der russischen Armee in dem gegenwärtigen «liege dient, gestalten, und infolge dessm bin ich beauftrag«, im Namen de« Hlichsttommandierenben der russisch«, Trnppeu in Rumänien Sie aufzufordern, in dem Zeiträume von 24 Stnnden Vulorcst und die Hlluplplätze de« Donangebiete« zu verlassen. Weiter« wer» den eie dazu verhalten, mir unverzüglich bslanntzugeben, welche Richtung Si, wählen werben, um die lumlinischt Grenze zu passieren. Bularest, 6. Oktober 1877. Der Vcilehr»chef der activen Armee an dli Donau: Veneral Dreulsche m. i>." Diese« Schrei« b u wurde dem General Tevi« am 7. d. M. »it der mündlichen Weisung überreicht, so schnell al« möglich dem Vesehle nachzutom» men, da sonst seine Persönliche Sicherheit Gefahr laufen lönnte. General Teoi«, welcher gegen die Au«weifung den Uecur« eigre«. sen wollte und sich zu diesem Zwecke noch einige Tage in vul«reft aushielt, mußte am 10. d. «ulareft verlassen, (Woz» die Post gut ist.) Die Nützlichkeit l>« Post lcinn man au» dcm Jahresberichte de» Londoner General. Pafidileltor« ersehen. Go sucht z. ». eine Menge Leute zum Schaden de« Poftarar« zwischen den VliMern der unter «reuz. band uoer Schleife vsrfendslen Zeitungen Zigarren, Rauchlllbal, Hcmdlrageu. «lumen, Handschuhe. Taschentücher, Strumpfe und Schuh.- zu schmuggeln, obwol da« Porto niedrig genug berechnet ,st und die englische Post Gegenstände znr Veforderung Über» nimmt, die anderwäll« überall zurückgewiesen würden, wie zum Beispiel Augengläser, Arzneien in Gläsern. Nlutegel, «i.bechsen, Schlangen u. f. w. «ime« der lehlgenannlen Thiere war schlecht verpackt, eml^m au« sc>ncr Hufl und konnte nur m,t glühler Muhe wledsr cingefangeu werden. Nl« der Adressat e« nicht abholte, mochte man e« dem zoologischen Garten zum Geschenk. Besser verpackt gelaugten zwei Eidechsen und ein Risfenfrofch von Newyotl glücklich nach Liutipool und wurden prompt an den Adnssalcu llbgcliefeit. Mglsshcn von solchen und ähnlichen «ottomtmnsscn, fanden sich iliuethalb eine« cmzigen Jahre« in dn» Lmioouer «rieflasttn allein nicht weniger als 28,103 Vricfe ohue «bressc; burlllü.r K.'lL solche mit Werthpapieien ui,d Vsrgelb, und zwar >m Vefllmmibetrage von 125,000 Franc«. Außerdem sand man in den «liellasteu 78.572 Fceinillilen, d>c >° schlecht aufgellent wor» den waren, daß sie herabfiele!,. Ein ganz offener «lief an einen Vanquier enthielt 75.000 Franc« >» Va.,ln°len. Dll Zahl der wegen ungenauer ober schlecht geschriebener Adilfse unbestellbaren Vcicfe betrug nicht weniger al« sUns Millionen, und darunter ville lausend m,t Bargeld und «anknote«. Auch die praktischen Engländer lünuen, wie Fizura zeigt, sehr zerstreut sein. - (Pariser Weltausstellung.) Da» ..Journal officiel" veröffentlicht einen Vclichl de«H°ndel«mmistel« <5°lllaul an den Pläsioenlcn der Ncpnblil. dem zufolge in Anbetracht, daß da«, Sistcm der Drehkreuze (Tourniquets) an den «mgangrn de« Äusftellullgsgebäudc« sich im Jahre 1867 al« durchaus lmznver. lWc, und unbequem crwieö, dasselbe abgeschafft und dagegen die <5mllilt«larlen filr die Weltausstellung von 1878 in den Tabal-. Telegrafen, und Postbureauz-, eventuell auch bei den Zeitung«. Händlern im Innern von Pari« sowie in einigen Kiodlen m dcr Nähe des Ausstlllungsgebändcs bezogen werdm follen. Der Ein« lr.ttspreis bleibt ans einen Franc festgesetzt und der Minister hält Preislimäßigungen fur bestimmte Tage erst dann fur zullüglich, we»» die E,Mlah,m'i, eine gewisse Hohe, welche den Staat vor schaden sichert, erreicht hab:n werden. Avonnementslarten sur die ganze Ausstellungsbautr, »us die Person lautend und mit der Photographie derselben versehen, sollen zum Preise von 100 Frc«. ausgegeben werden. — Die „Mpubliqe fcan^ise" glaubt au« zuverlässiger Quelle anzeigen zu lünnen, daß die Theilnahme der Bereinigten Staaten an der Weltausstellung von 1878 als sicher angenommen werden darf. (Handgreifliche G e g e n lr i l i l.) Auf dem Thea« ter zu Tltviglio (zwischen Vergamo und Mailand) ereignete sich in den letzten Tagen ein eigenthümlicher Vorfall. «« wurde die Oper „I Ma«uadiere" von PlM gegeben. Die Primadonna genoß nicht die Gunst de« Publikum«. Die letzten Gallerten begannen zu i'schen, zu Pfeifen und einen Hüllenlärm zu schlagen. Einige meinen, daß das Pfeifen bezahlt gewefen sei. Wie dem auch sein ^ müge, die Choristen, erbittert llber die ihrer Primadonna angethane Schmach, verlassen die Vllhne, steigen aus die Galleric und «hei« len dort so viel« Schläge au«, daß dieselbe in einem Augenblick geräumt und die Ruht im Saale wieder hergestellt war. fokales. Aus dem l. l. Landesschulrathe für Kratn. Auszug aus d».m Protokolle über oie ordentliche Sitzung des l. l. Landesschulralhee für Krain in Laibach am 18. Oktober 1877, unter dem Vor. sitze des Herrn l. l. Lanoesprüsioenlen Riller von Wldmann, in Anwesenheit von stchs Mitgliedern. Nach Eröffnung der Sitzung durch den Vorsitzenden trägt der Schriftführer die feit der letzten Sitzung erledigten GeschüftSstücke vor, deren Erledigung zur Kenntnis genommen wird. Hierauf wird zur Tagesordnung übergegangen. Vezüglich des Entwurfes der Durchführungsoerord» nung zum Gesetze vom 20. Juni 1872 über die Besor. gung des Religionsunterrichtes an bffenllichen Voll«, schulen und der Vestreilung des Kostenaufwandes für denselben wird beschlossen, denselben noch vorläufig dem hiesigen hochwürdlgen bischöflichen Ordinariate zur Neuße. rung mitzutheilen. Die Erweiterung der zwelllasslgen Volksschulen in Weixelburg, Seisenberg und Dornegg zu brelllassl,«« vom Schuljahre 1878/79 ab wirb beschlossen und der Gehalt der dritten Lehrstellen mil je 400 fl. festgesetzt. Für den Gchulbau in Mitterborf in der Wocheln wird beim lralnischen Landesausschusse eine Unterstützung aus dem Normalschulfonde b'antragt. Die Präsentationen des provisorischen Lehrer« Io« hann Urs? in Telniz zum definitiven Lehrer da,elbft und des gewesenen Lehrer« Karl Kriftof zum definitiven Lehrer ln Stockenborf werden bestätiget und die bezüg. lichen AnstellungSdelrete ausgefertigt. Das Gesuch eines reprobierlen Abiturienten um ausnahmsweise Zulassung zur abermaligen Prüfung blos aus einem Gegenstände wird dem hohen Unterrichtsministerium vorgelegt. . Zwei Gymnasialprofessoren wird die dritte Quin» quennalzulage zuerkannt und flüssig gemacht. Ein Realschullehrer wird im Lehramte definitiv be-ftüligt und ihm der Professoretitel verliehen. Vtrafmilderungsgtsuche in SchuloerjäumniSMen, VchulgeldbcfrellingS', Gehaltsvorschuß-, Remuneration«-und GeldauShllfSgefuche werden erledigt. Vezüglich der Gelheilung von sechs Poltsschul. lehrern mit den Professor Melello'schen Stiflplätzen wird Veschluß gefaßt. — (Mililärvertlndernng en.) Der Hanptmann erster Klasse !»e« Felbartillerit'Vlegiment« von Hoffmann Nr, 18 Karl Paul, sowie der Oberlieutenanl Stefan Jem ric be« Infanterie-Regiment» Erzherzog Leopold Nr 53 wurden mit Wartegebllr beurlaubt. — Der Houplmann erster Klasse Anton Vojer dr« Infanterie« Regiment» Erzherzog Leopold Nr. 5.'l wurde nnler Vormerkung snr Monlur«verwallungen in dm Ruhe« stand versitzt, und der Militärinlenbanl Rudolf Ple « lott zur Militär'Intendanz beim Generalkommando in Graz überscht — ( U o sch i ed« fe ier. ) Gestern »bend» veranstalteten die hiesigen Gelichlsbsamlen, im Vereine mit de» Advulalen uno Notaren, zu Lhren de« von L a i b a ch fchlidrnden i,'»nde«gerichl»» rathe« Herrn Dr, Victor Leilmaier im „Hotel Elefant" eine solenne Ub sch i eb sfei er. Dem animierten Abende wohnten gegen 30 Iustizgenosse« an. — (Justiz.) Die Leitung de« VszirkSgerichle« fllr die Umgebung Graz wurde einer Mittheilung der Grazer „Tgpft." zu» folge dem Herrn Landesgerichtsralhc Julius Edlen von Leb» mann, bisher Mitglied des slrafgerichtshose«, übertragen. — (Theater) Heute gelangt Anton Anno« neuester Schwank „Familie Hurn er" ans der hiesigen Vllhne zur ersten Anffuhrnng. Da« Sujet dieser Novität Hot dem Vernehmen nach mit dem Nosenschen Lustspiele „O, diese Männer" eine ge, wisse Gatlnngsähnllchltil und errang sich gleich letzterem «uf zahlreichen Ällhnen lebhaften Anklang. Die Hauptrollen sind in den Händen der Damen: Frl. Vuhs, Frau DuplS'Hnfselwanblr, Fr. Stroh! und der Herren, «lberti, Hellwig, i!a»la, i/tuthold, Vtrilhl und Unger. — ( villa . « nlan f) Wie die „lllgfl. Ztg." berichtet, wurde die Villa, welche Dr. Varia au« Graz m Pürtfchach am Würthersee besessen, diesertage von der englischen Hannlie Tucker angekauft. — (Znr Einsicht.) In der Kanzlei der Handel«-und Gewerbelammer in Loibach liegt zur Linsicht der bethelligten Kreise die Kundmachung und da« Verzeichn!« jener Artikel auf, welche vom l. l. Reich«»Kcieg«miniftelium für da« Jahr 1678 im Wege der allgemeinen ssoncurcenz sicherzustellen sind. Die Offerte haben längsten« bis 20. November 1V77, 12 Uhr mittag«, bei dem bezeichneten Ministerium im Einreichung«« Protokolle einzutrefsm. — < Vin I » gd. Diner.) Von einem hiesigen, offenbar sehr praktisch denkenden Nimrode gehl uns nachstehende« Schrei, ben zu. drm wir seine« launigen Tone« wegen sowie mit Nllck« sicht daraus, al« wir uns eben jetzt so recht im Zenith der Iaa> saison befinden, die Ausnahme nicht dclsagrn zu dllrsen glauben. Unser „Nimrod" schreibt un«: ^Wie alljährlich, so wurde auch vergangenen Sonntag in Egg ob Podpetsch eine große VracleN'Iagd abgehalten, die allerdings lein besonder« giln-stige« Resultat lieferte, b» da« Wetter theils zu trocken war und die Hunde die Spur leicht verloren, theil« de»halb — weil eben nicht jeder Schuß trifft! <2« wurden im ganzen blo« I Reh und 2 Hasen geschossen, dasttr entschädigten sich jedoch die Herren Iä» ger an dem reichhaltigen Menu be« Jagd-Diner«, das der gast-freundliche Iaydherr am Schlüsse der Jagd feinen zahlreichen Gästen plllsel'tieile und da« sich auch heuer durch eine lange Reih« culinarischer Genüsse auszeichnete — würdig seiner renommierten Vorgtlnger sluherer Jahre. Vielleicht interessiert e» auch Ihre, nicht zur Fahne de« St. Huberlu« schwörenden Leser l)0»l eoeu»m zu erfahren, wie ein derartige« frugale« IUgermahl aussieht. Voilil da» Menu desselben: Rrissuppe il I» Mtlanaise, Huhn ü !» Schnepf, Zu'lge mit Krenn, Rindfleisch in Garnitur, Schinken mit Aspik, Wllrstchen »'« I« Larniolio mit Kraul, Vraun ge» dilnstetes Kallsteisch mit Spätzchs", M,ndelloch und Limonielorte, Indianer mit wälischem Salat, Lompot k I» Reine.Hortense, Krach» und Vrobtorte, Manbelbügeu. Windgebäck, V'schosbrob und Villidinelto ä I» Vohen — schließlich Kaffee k 1» Turk. Nicht wahr, liebe Leser und Leserinnen, da« Jagen ist doch ein schvne» Vergnügen! — ( S chulen »Lrw eiternn gen.) Die gegenwärli« zweillllssigen Vollsschulen in Weifelburg nnd Seifen^ berg in Unlerllaiu undDornegg (im politischen Vezttlf »»"-berg) werben im kommenden Schuljahre l87S/tt z« ere<^«^ gen Volksschulen erweitert. ^, b,r «m 89. v. «. ßal««liundn>« «'»«'l °" 2042 nun aus den beiden früheren Vemeindtn Vllirach undWerch zu einer Orts^mcinde vereinigten Gemeinde Sair ach wurden der Grundbesitzer Thomas Niglii aus sairach zum Eemeiude« Vorsteher und die Giundbcsitzer Jakob Kauiit au« Sairach, Io» hann Pcternel au» Iartjadolina und Veorg Kau!,? »u« Ober» bresnil zu Gemeinderllthen gewählt. — (Petroleumbrand.) Auf dem Slldbahnhofe in Marburg geriet!» Montag den 22. d. M., Wie die „Marb. Ztg " Mltlhellt, beim Versch>ebcn ein Wagen mil acht vollen Petroleum« fllssern in Vrand. und war eine Rettung dieser Gegenstände un« mllgllch. Für da» Vebäude, für andere Wagen oder Waren gab es leine Gefahr. — (Deutsche Rechtschreibung.) Der Vorsitzende des Vereins stlr deutsche Rechtschreibung in Vellin hatte lllrzlich nn alle Drucleielbesitzer und Zeitungsredactionen Deutschlands eine Zuschrift gerichtet wegen zeitgemäßer Veränderungen in der Rechtschreibung. Cs handelt sich in derselben besonder« um die DurchsUhrung des § 10 der Regeln sür deutsche Rechtschreibung von Pcof. 3>r. O. Michaeli«, welcher lautet: ^tu l»nn in deutschen Wüctenl nur durch Zusammensetzung entstehen, z. V. Rathaus, Wallher. Sonst steht blo« t, z. V. Nut, tun ; so namentlich Drat, Nat, Verta." In der «ereinssitzung vom 17. d. M. »heilte nun der Vorsitzende die Antworten mit, die aus diese Zuschriften eingelaufen sind. Die lümworten sind alle im Prinzipe mit den Vorschlägen des Vereines tlnoeiftauden, einige stimmen rUllhaltsloe zu, andere wollen gleichzeitiges Vorgehen, noch andere fürchten die Schwierigkeit der Durchführung. Nach lurzer Debatte wurde einstimmig beschloss.«: „Vine Lilraschung auf den 8. November anzuberaumen und dazu an alle Drnckereibesiher und Zeitung«» ltdaclionen Einladungen zur V:theiligung ergehen zu lassen." Theater. (—pp —) Vor einem im allgemeinen zwar recht gut, mit Hinblick auf die „Opcrellen-Novltäl" iedoch, t»e uu« der Zettel veclündcte, nur mäßig besuchten Hause ging gestern die neue, von Mif Wolf iu Musik gesetzte Operette „Die Portiät-dame oder d>e Prosezeiungen desQuiiibi", von Rlchard Genüe und F. Zell, zum erstenmale in Szene uud erzielte — wie w>r, unserer lurzeu Nespiechunp voraneilend, gleich zu Vegmn constaliercn wollcn — einen ganz ehrenvollen »ucee» ä'istiine. Wenn wir der neuen Operette hlemlt mil defter Ueder» zeugung Duo Zeugnis ausstellen, daß c« »hi — getlugl« von einer äußerst lulgsailig stuoleilen und zugleich mn» szenlertiu ÄufsllhlUlig — mlt lelchier Mülle g>g, dc»S Publi« tum dlS zum «chluss,, in angeneümec Wcis< zu fefsnu Und stlllcn« wtls« auch freundlichen V.lfaU zu eriingrn, alldcleifeii« über uuch unseltm dsscheltleueu Zmc»,el Äu«0lucl geden, daß orrselven jene uui dlc Dauer wlllende Zugliajl beschleden seiu wt'de, weiche rllligen ihrer Vorgängecluneu au» o^ilgein ooec flohrceu Jahren zulhell ward, so glaub?« wir 0er Nooittlt weder nach dci ciuen noch uach d:r ^ndcru Richtung Unrecht gelhan zu hauen, iliarelto und Musi l der neum Operette gc^ülcu cnljchi^o^l zn drn vess « rcn uud uein.tust'^e.en >hct« <3enre«. Lrsttle«. von einem geistig deschlälllleu jächsilchni Schullnelstcllem h>»ildeluo, d^«, Daut oer Schü»t>e>l feluer, ihm im eisten Acte uilgellaincn, jedoch in allln ßätllllchlcilen dn von Äct zu Äcl, je nach dem Rouge 0rs ilnoeter« semer Fcau, zunehmendes «tligen fouer ^'edensilllluiig verdankt, blS es endlich vom G.heimfttreliir de« «Ulfll, steil, der e« zuletzt geworden, wieder zum elillacheu OuiSveiwallir helavsinll, zeigt l eine unoeiteilnvare Hehnlichlelt m«t j Compunist seiNilsell« redlich bemüht war, dirse oßzuzleh n, was natürlich durchaus nicht llu?schlille degiüßen w>r iu der ncu^, Opelltte eine äußerst schay,„ewcrlhe u»d sehr w.lllammene Vcreichcruug unscres N^perloiie«, für deren Ne, l schaffllng wir der Direct on unseren besten, zugleich mit dem aus»! ilchtgsll Wunsche verbu,ldc»en Dant auespiechcu, daß auch unser, brlaimtlich seit jeher mit Vorliebe al« außeroldentlich operettts!» begeistert bezeichnete« Publilum diesm Dant m Gestalt oftmaligen und zahlreichen Besuche« der „Portlätdame" escomptleren milg«'. Was l>,e Aufführung der Ooerelle betrifft, so sind wir in der angenehmen ü^ge, d'iselben allseits nur da« vollste Lob spende» zu lünnen. W>« in allen seinen Novitäten, bewährte sich Herr Dinkior Fritzsche auch bei Ins,eniecu»ll der gtftli» gen Operette als ein äußerst umsichtiger und gewisscnhafter Re» gifscur, und glnuben wir eineil nicht germgen Theil des gestern erzielten Erfolges dem allseits klappenden uud präcisen Ensemble der Vorstellung zuschreiben zu dürfen. In eister Linie si»d es Frau u»d Herr Fritzsche selbst (Lhallo'te und Cornelius) suluie Herr Lasl» (Quilib«), unser fitts gut gelaunter und duch bei aller Laune immer vernünftig maßhaltender Groltesttomiler, denen sllr ihre äußerst gelungenen Leistungen die vollste Nnellen- nunss gebllrt. Speziell Madame Fritzjche zeichnete sich durch geschmackvolle uud zarte Nuancieruug ihrer zahlreichen, oft schwierigen VefangSnummern ganz besonder« au». Die übristen Rollen lagen in den Händen v:r Damen Frl. Huemer (Kurfürst) und Frl. Gipel lAmalie) sowie der Herren Weleba (o. Vitz« thun,). Mailler (n. Friesen) und «lberti (Graf l?oo«), welche sich derselben durchwegs mit bestem Erfolge annahmen. Nuch Chor und Orchester hielten sich unter Kapellmeister« « ndreae' s Leitung ganz vortrefflich uub zeugten von fieißi» gem Studium. Neueste Post. (Original-Telegramme der ..Laib. Zeitung.") Wien, 25. Oktober. Der AuSgleichsausschuß be< rieth das Einführungsgesetz zum Vanlstatut. Ueber Artikel 1, da« Recht Ungarns zur Errichtung einer selbständigen Van! aussprechend, fand eine lange Debatte statt; schließlich wurde der Artikel mit 29 gegen tt Stim« men angenommen. Ueber den Antrag deS Subcomit6s, die Ausgleichsvorlagen erst nach Fertigstellung sämmtlicher Berichte dem Hause vorzulegen, und über den Antrag Schaups, den Zeilpunkt der Wirksamkeit des Banlgesetzes durch ein Spezialgeseh zu bestimmen, fand gleichfalls eine lange Debatte statt, in welcher der Präsident des Abgeordnetenhauses, Rechbauer, und der Finanz-minister Pretis für möglichst rasche Erledigung gegen den Antrag des Subcomitss sprachen, welcher jedoch schließlich mit 23 gegen 16 Stimmen angenommen wnrde. Der Antrag SchaupS wurde fast einstimmig angenommen. Vnlareft, 25. Oktober. Prinz Sergei Leuchtenberg wurde bei einer Recognosclerung durch eine Kugel in die Stirne getöotet. Petersburg, 25. Oktober, offiziell: Nach verzwei-fellem zehnstündigem Kampfe besetzte General Gurlo am 24. d. M. die starke türkische Position bei Telisch auf der Straße nach Sophia. Er verstärkt dieselbe durch neue Befestigungen. Nchmet Emsi Pascha, viele türkische Offiziere, 3000 Soldaten (ein ganzetz Kavallerie-Regi-menl) wurden gefangen genommen, 4 Geschütze erobert. Prag, 24. Oktober. Wie die „Bohemia" meldet, sollen Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin und Kronprinz Rlldolf zum Besuche bei Ihrer Majestät! der Kaiserin Maria Anna eintreffen. Der Besuch soll von Pardubitz aus stattfinden, wo die Majestäten nächsten Sonntag dem Rennen beiwohnen werden. Im Staalsbahnhofe werden bereits die entsprechenden Vorbereitungen zum Empfange getroffen. W'en, 24. Oktober. Nach einer Belgrader Mel-dunq der „Polllischen Korrespondenz" beschloß der ser> bische Mmisterralh, die Stupschlina erst im Dezember einzuberufen. — Die unter Faziy Pascha an der serbi« schen Grenze stehenden türkischen Truppen sind nach der Herzegowina abmarschiert, um gegen Montenegro verwendet zu werden. Sistowa, 23. Oktober. (Presse.) Die russischen Redouten und BelayeruiilMrbeiten vor Plewna dürften erst Ende dieses Monats beendet sein. Die Zahl der russischen und rumänischen Reoouten beträgt 21, die der Batterien ist eben so groß. Konstantinopel, 24. Oktober. Die „Agence HavaS" meldet: „Mulhtar Pascha occuplert derzeit Ze-win, westlich von Sonhanll. Ismail Hatli marschiert cbendorchin. Die Russen setzen das Bombardement auf die Werke von Kars fort, welche das Feuer erwidern." Konstantinovel, 24. Oktober. Nach einer Meldung der „Agence Havas" soll Ismall Pascha den Marsch behufs Vereinigung mit Mulhtar Pascha fortsetzen, und dieselbe soll bevorstehen. — An der Donau und in der Dobruoscha gab es unbedeutende Scharmützel. Die Russen bombardieren unausgesetzt Rustschul. Kon st antl novel, 24. Ollober. Die Journale versichern, daß ein Theil der bei Aladja-Dagh entkommenen Truppen sich mit dem Corps Ismail Pascha'« vereinigte, welcher in Kaghisman eintraf und die Vir. einigung mlt Mulhtar Pascha anstrebt, der eine starke Position gegen Soghanli Dere occuplert. Budapest, 25.Ollober. (Fruchtbörse.) M" Weizen, 80 Kilo effectiv per Hektoliter wilaend, M 12 st. 10 lr. per Meterzentner. Frühjahr«. Usa"«' Weizen 11 fl., wenig feine« Ausgebot, unveranbl«" Geschäft. _______ Telegrafischer Wechselkurs vom 2b. Oltober, H «. Papier. Rente 64 05. - Silber« Rente 6695. - ^°° «ente 74 40. — 1860er Staats.Änlehen 110 25. - «<>nl'»c? 835. - Kredit. «lclien 212 60. - London 117 75. - «M 105 10. — «. l. Münz - Dukaten 5 65. — 2»FranltN«vlll°c 948. — 100 Reichsmark 5820. Wien, 25. Ollober, ll llyr nachmittags. (»chwM^ Kredllactien 21250, IU60er Vole 11025, 1864er ^°st ",f" österreichische «enle in Papier 64 05, Staalsbahn 262'-, sl°> bahn 193 -, 20.Frnnlenstlllle 948'/,, ungarische Kr.'dlM" 194 75. österreichisch! ssraucobaut — —, österreichische »nal°M 94 50. Lombarden 75 —, lluioubanl 64-. austro-orienlaW' Bant — —, Lloybactlen c»96 —, »ustro,ottomauische V»^ — —. «oldrente 74 30. ______. Handel und VolkswilMaMjes «»ochenauSwei« ver 3tationalba„r. Derselbe >vw im Verhältnisse zu dem der Vnrwoche folgende Veränderung au«: Banknoten-Umlauf fl. 307.420.490. Annahme sl. ^-^N Giro-Einlagen fs. 626,349, Annahme sl.' 500.972; eiiizulo!"' «anlanweisungc» und andere fällige Passiva st. l^M. Abnahme st. 634.337; Metallschatz st. l36.6I6.455 . «biB/" fl, -; in Meta? zahlbare Wechsel fl. 11.194,455, M'°U s«. 50.607; Staatsnolen st. 1.071.854, «lbnahme st. ^' Escompte ft. 14l 7!i1.3?3, Zunahme ft. 3.201,388; DarM fl. 29.680.700. Zunahme ft. 368.900. NudolfSWerth . 23. Ollober. Die Durchschuitls - ^' stellten sich auf dem heutigen Markte, wie folgt: —— -^. Weizen per Hektoliter 9 70 Eier pr. Stils . . " ^ Korn „ — — Milch pr. Liter . ^ .i enfttljch „ ^ ^ Hlrse » —! — Htlhudel pr. StUct . ^ .. »uturutz ^ 6 50 Tauben „ ^ . Lrdaosel „ 4 — Heu pr. 100 Kilo . ^ ^. Wulfen „ — — Gtroh „ . -" Erbsen „ — — Holz, hartes, pr.Kubit. «I 3'lolen „ - — Meter .... ^ lttlilbsschmulzpr. Kilo —89 —weiche«, „ ^I^. Bchwnue>chmalz „ - 89 Weiu,roth.,pr Hcllclil. l? Vpra, ir,>ch, „ __ 70 — wntzcl, „ ^ ^. Vpecl. geräuchert „ — — Leinsamen „ "^, Angekommene Fremde. Illm 25. Oliobcr. ,, Hotel Vtadt Men. Schuntar. Iohannisthal. — Hots^^ Nes„ Gurlfeld. - Baller, brauchbar, schweizer. Mc.! "''^ v. Murmann nnd Peliy. W>en, — Peier, Kfm., Oraz -^ ^ Karlsbad. - Vchlesinger, Ägram. — Valtagssia, Äenedig» EiSler. Kan!m,. (siohlanischa. ..^ Hslel «lesanl. Augmeyer. Reis.. «Vraz. — Levilschnig, ta"° ger>cht«ratt), Cilli -- Deutsch, Schwarz uno stemer, «s^ — Kastelly. Trieft. — Hoteoar, Ledelermelster, Oberdurg' Littmann, Kausm,. Wien. Müller. Neichenberg. - ^"^, lHrotjlajchlz. - Ohr und Demberaer, Neumarlll. -- "" Pfarrer. Uefe. llalier v«n Oesterreich. Kalan. Wien.________________' zlottozleyuug uom 24. Glttober: __________Prag: 43 25 tt 7 42.____^- Theater. ,t Heule (ungerader Tag) zum erstenmale (ganz ne»): 3°^ Hörner. Schwaul in 3 Acten von Alüou Nlil!^^-^ Meteorologische Beobachtungen in LaibaH^ ff ZzZ Z« " - A! ^ 7u.Mg.'738^0?^^ windstill"! N^bcl t),«« 25. 2 ,. N. 730.«« ^-18., W. schwach trübe M 9 .. Nb. 730«, ^ 8.« SW. schwach bewollt ^gl»/rll,lU/l. bewegung gaben. ^^—-"7!^« Papierrmte....... K3 W 64 Gilberrente........ 66 »»0 6« 70 Voldrem« ...... 7420 7430 Lose, 1838...... 815 gltz — « 1654........ 10650 »07 » I860........ 1<9?5 1lO8f» . 1860 (Fünftel) . . . . 12,. - lxi - » l964....... ,885 134 - Uug. PrilmieN'Nul..... 7!» 25 ?g 75 Kred't»«......... Ihi - 1kl 25 8luO°ls«.L........ 1,^ 2b 135" VrütnltÄanleheu der «todt W,sn 9l> 9l f>0 D.'llau«Reßulierllng«.l.'os, . 103 25 »'N 75 DorntlnlN'Psa^ddrltte . . . 194 t»0 llib^O Oefterreichische Schuhschtwt . . 99 5«) ftk 75 Ung. 6perz. Goldrente .... 96-25 93 by Uug. H',i!«oa«„«en i» V. V. 947b 95-^ Grunbeullaftunga-Vbl!««tl«nen. Vohmeu..........l02 - 103 - studtrostei-r?,« .....1"4- 15- «aliren.......... 85.40 P5 75 sxtlltnbürge«....... 7480 ?4"l) Tem-ser Vanat...... 7s -> ?« 50 Ungarn.......... 7725 7775 Netten v«n V«nlen. »tld w«« «nqla.Vfierr. «anl 94 — 94 25 K'editollNall .... 2 950 ll>9 75 Dlpositenbanl . — —------- Kc?l>ttll>lstl,!l, n>lss»r. 198 5 l94 - HslllMl>lf«N lft.nl-------------- ««ll»l»al?ailt . . , 8l«6 - Z>«8 — !l lwnN'tlll...... 6459 65' Verlehrsbanl . . 99 991^0 Wiener Vanlnerein ... 71 -. 7 < 50 Nctlen v<« Transport-Unterneh« munge«. «lfüld.«»hn . . K!4.. ,,5_. Vauau.b^mpschiss. .«,s»llsch«ft 885— 33«-_ «lilaoet„«tUe«.).l,a . . 1«850 I^.f.o Ktld,Nllll0«!«>toiddal>n 1980 1935 «,Ib «»«« Franz« Joseph « Vahn .... 1»1- - 132 — Oal,zische «arl^uoViq.Vzhn . 246 75 247 - Kaschau-Oderberger Nahn . . 1N4 — 1NH- - Lembtrg-2» — Lloyd.sesellsch. 396 - 4 0 - Oeftecr. ^torülveNtiahn . . 11125 1,175 «udolfs.Sahn , . 113 50 ,14 - Klaacsüayu........ 259 75 !i60 — südbahn......... 78-^ 7325 c>,tiß«v»t,N........ .^ __ ». Ungar.-galiz. Verbindungsbahn 101- 102 - lu^acischt !ii«lroas!,ahn . . . 111h l 112 — Wiener tram map"« »lellsch. . 100 — 101 — Pfandbriefe. «llll- öst. Vodtillredilanft. (i.Vold) 104 — 1"4 50 ^ ^ » (<.V.«V.j «8 50 88 75 slalicualbanl .....97 v.,V.) 90 7b 9l>— PrlorilStK-vbligatisnen. «lisabelh««. 1. «m. . . 92 ^. 92 50 Ferd.-1/lordb. in silber 104 75 105 — ssrun^^oleph-^ll!)n «6 60 86 80 «al. Karl.i?ndwiq-V.. 1. «m. ^,^5 6