Nr. 259. Montag, 11. November 1912. 131. Jahrgang. Zeitung Vr»numeratton«prri«: Mit PoslverL^. Im llonlor: gcmMhrn, »2 X balbiäbrig 1< !v, Mr die Zmirllung inb Hau« gan^jülir'a 8 li, -^ ?nlirtio„«grbüllr: ssii, kleine Inserate bis zu 4 Zeile» 50 k, aroßerc per 8ei>c lL n i bei öfteren Wiederholung«, per Zeile 8 b. Tic «Laibacker Zeitung» erickeütt täglich, m't Au«nalm>e der Sonn- und sseiertage. Die Administration befind» sich Millllöiöstrasie Nr, 20; die Nrdaklion Äiitloöic'sirake Nr, ^0, Vpreckst,»,deil der Redaltill» von 8 dii 10 Uhr vormittaßü. Unfrankierte Vricse werden niclil aoaenommei,, Mannllrivte nickt zurilctssestellt. 3«leph«n«r. d«r N«dalti»n 52. Amtlicher Heil. Der k. k. Landespräsident im Herzogtume Krain hat dem Förster Josef Kosir in .Krouau, der gelve° senen Arbeiterin in der Papierfabrik Niwitz bei Nat-schach Franziska Lenar 6 i 6, dem Lcimer und Aufseher in der Papierfabrik Niwitz bei Ratschach Martin Ko-va^i^-, den, Vorarbeiter im Stahlwerke Weißenfels Christian M ü ller und dem k. k. Forste i. N. Anton 2 u sa n in Weißensels die mit dem Allerhöchsten Handschreiben vom 18. August 1898 gestiftete Ehrenmedaille für ^»jährige trene Dienste Zuerkannt. Der k. k. Landespräsident im Hcrzogtume Kraiu l), Nr. 87 «Lvoboäk» vom 30. Oktober 1912. Nr. 132 «XuvH clob»,» vom 1. November 1912. Broschüre: «lirsst poä Loregtoelillom». Mchtarntlicher Geil. Das Expose des Grafen Berchtold. Nach einer Meldung aus Athen ist das Ezposd des Grasen Verchlold an den amtlichen griechischen Stellen sowie überhaupt von den. politischen Kreisen mit großer Befriedigung ausgenommen worden. Ob-gleich man darüber unterrichtet Nxrr, daß nach den Er-folgen der Vallanslaaten der Grundsatz der Integrität der Türkei von don Mächten nicht mehr aufrechter-halten wird, betrachtet nmn es doch als ein bedeutsames Ereignis, daß Osterreich»Uugaru als erste unier den Mächten bereit ist, „der durch die Siege der Balkan» staatt'n gescl)affenen neuen Situation in weitgehender Weise Rechnung zu tragen". Diese Erklärung wurde in Athen mit lebhafter Genugtuung begrüßt. Die Veleuch-tung, welche die sich aus den Ereignissen am Balkan er« gebenden Fragen in den Verhandlungen der österreichischen und der ungarischen Delegation erfährt, wlrd in Griechenland mit regstem Interesse verfolgt. Eine Mitteilung ans Sofia konstatiert den überans günstigen Eindruck, den das Exposü des Grafen Berch« told dort hervorgerufen hat. Daß der öfterreichisch-un-garische Minister des Änßern unter den leitenden Staatsmännern der Großmächte der erste war, der die Bereitwilligkeit aussprach, der durch die Waffenerfolge der Vallanstaalen herbeigeführten neuen Lage „in weit» gehender Weise Rechnung zn tragen", wurde mit Freude vernommen und w.rde in Vnlgarien in bleibender Erinnerung bellten werden. Die an diese Erklärnng geknüpfte Ausführung des Grafen Verchlold, daß Dster. reich°Ungarn bereit sei, die Grundlage zu einem dauern, den freundschaftlichen Einvernehmen mit den Balkan-staaten zu schaffen, hat in Sofia ein lebhaftes,Echo ge^ weckl. Ungarn. Alis Budapest wird der „Pol. Korr." geschrieben: Wenn es noch eines neuen Beweises für die Festigkeit des Kabinetts Lukaes bednrft hätte, so hat die jüngste Audienz des Ministerpräsidenten in der Ofener Hofbnrg die überzeugendste Bekräftigung dafür gebracht. Der überans huldvolle Empfang des Herrn von Lukaes ist wohl ein vollgültiges Zeichen des Vertrauens, welches der Monarch in die Politik seiner nngarischen Regie» rung setzt, eine Tatsache, die auch im Hinblick aus die jetzige auswärtige Lage der öffentlicheil Meinnng des Landes Beruhigung bietet. Von einer derart gl festigt dastehenden, die großen Interessen des Landes und der Toppelmonarchie stets vor Augen haltenden Regiernng sicher und Zielbewußt geleit^, entspricht die nationale Arbeitspartei auch in der angesichts der europäischen Lage um so bedeutlingsvolleren Delegationssession ihren Pflichten dcm Lande und der Großmachtstellnng Oster» reich.Ungarns gegenüber in vollem Maße. Sie bedauert es unter den gegebenen Umständen doppelt, daß die Opposition auch diesmal streikt und sich in einen Trotz hineinarbeite, der den wiederholten nnd nachgiebigsten Friedensversuchen der Regierung und der Majorität hohnsprechend, im Grunde genommen doch nichts ande-res ist, als ein Eingeständnis der Sterilität, zu welcher sich die Opposition selbst verurteilt hat. Ein kennzeich« nendes Beispiel ihrer Ohnmacht ist auch der Umstand, daß die Opposition von ihrer ursprünglichen Absicht, die Sitzungen der Delegation lonseqnent zu stören, ab. sehen mnßte, weil sich derzeit kaum dreißig Oppositions, lente in der Hauptstadt aufhalten und weil überdies alle gebotenen Vorkehrungen getroffen worden sind, nm den ungvslörlen Forlgang der Delegolionvberalnngen zu sichern. Einen mehr als seltsamen Eindruck machte das Urleil des Grafen Apponyi über die „absolute Inhalts-losigleit" der Ansprache des Monarchen au die Dele» gationen, in welcher er sowie auch in der „knappen Sprache" des Exposes des Grafen Nerchlold den Aus-druck „oiner schiefen Situation" erblickt, die durch die „uuglückliche Stellungnahme der Monarchie" hervorgerufen worden fein soll. Dieses Urteil erregt in den Kreisen der nationalen Arbeitsparlei ein an Entrüstung grenzendes Nefrmiden und man wirft die Frage auf, ob Graf Apponyi, der bisher als weitausblickender, den Interessen der Monarchie volles Verständnis ent» gegenbringender Politiker bekannt war, diese Vorzüge ill seiner jetzigen oppositionellen Stellung in solchem Maße verloren IM, daß er sich nnn öffentlich in eiu mnn «nlt". Er stammte alls gnter Familie, hatte aber weder Vater noch Mutter ge-lannl, da diese in seinem frühesten Kindesaller starben. Von der zartesten Jugend auf war er bciuahe nnr anf sich selbst angewiesen und es gelang ihm auch nur durch seineil eisernen Fleiß sowie durch seinen seltenen Ver-stand, die hohe Beamtenstelle, die er bekleidete, zu er» langen. Seine neiderfüllten Frenn.de nannten ihn des» halb einen „Parvenu". Die eigensten Bestrebungen nnd Erfolge der Menschen werden ja selten gewürdigt. Wäre er durch Protektion hinanf gekommen, hätte man ihn ge» wiß mit der schönsten Phrase apostrophiert. So aber wurde er dnrch sich selbst „groß" und mall gab ihm daher die Bezeichnung „Parvenu". Die Well ist nie zufrieden; es gefällt ihr weder der Niodriggestellle noch der Hoch. gestellte. Seiner hohen sozialen Stellung hatte es Karl Runner zn verdanken, daß er Zutritt zu i/der Gesell-scl)ast halte und dorl sogar sehr beliebt war. Da er über. die<5 ein talentierter Mensch, voll Geist lind Hnmor >var, interessierten sich die Besitzerinnen heiratsfähiger Töch-ter in hervorragendem Maße für den jnngen Mann. Sie wnrrn glücklich, wenn er ihre „Lieblinge" eines Kom-plimenles würdigle, denn es war viel bei ihm, dem erbitterten Feinde aller Konvenienz. Er betrachtete die Salondalmn mit ihrer eingelernten Sentimentalität, mit ihrer programmäßigen Liebenswürdigkeit und ihrer eingeimpften Naivetät von einem richtigen prosaischen Standpnnkt. Er sah nicht in ihnen das Fraueuideal, für das sie gelten — wollten, er wußte, daß diese Mäd-cheu für die Heirat, aber uicht für die Liebe erzogen werden. Was Liebe ist, ist ihnen ebenso fremd, wie dcr Begriff der „Natürlichkeit." Sie wifsen nur, daß sie lant unabänderlicher Familientradilion au den „Manu" gebracht werden müssen. Und in diesem Sinne faßte er fie auch auf. Aber wie kam es dennoch, daß er plötzlich zu Fräulein Annette eine Liebesneignng fühlte? Er wußt? es selbst nicht, denn dn' Liebe ist oft dumm, oft blind. Und 5tarl wußte wahrlich uicht, uxirum er sich in Annette verliebt halte. Er kannte ihr Herz nicht, aber das seine ließ sich von ihrer übenvältigenden Schönheit bestrickn! Wie viel Schönes hatte er sich vorgenommen, welche Vorsicht gedachte er bei seiner Liebe zn beobach. ten, nnd nun, wo lvaren alle diese herrlichen Pläne? Was er fühlte, N>ar zu stark, zu mächtig, als daß er seine Vorsichtsmaßregeln nicht hätte vergessen sollen. Sie »var die wunderbare „Lorelei" und er der „Schiffer im kleinen Schiff". So gestand er eines Tages dem Mäd-cheu in unklaren Worten seine Liebe. Doch wie verblüfft stand er da, als er, ohne daß er sich noch recht erhitzt hatte, die stereotype Autwort erhiell: „Bitte, wenden Sie sich an Mama ..." Jetzt erst kehrten seine alttn Gedanken zurück, jetzt erst begrifs er, daß er sich in die Arme seines Feindes, der Konvenienz, hatte werfen n. ollen. Seine Klugheit gab ihm nun seinen Gedanken ein, der ihn schnell aus seiner peinlichen Situatiou rettete. „Mein Fräuleiu, Sie werden schon entschuldigen, daß ich ans Umwegen zum Ziele steuere, ich spreche für meinen Freund Emil... Wie Sie wohl wissen, stehe ich in intimen Freundschasls. beziehungen zu ihm und ich versprach dein schüchternen Jungen mich seiner anzunehmen und für ihn um Ihre Gunst zu bitten. Alich ist es mir keinesfalls enlgangen, daß Sie Sympathie für ihn fühlen und aus der inner» slen Überzeugung kann ich sagen, daß er einen Prächtigen Ehegatten abgeben wird. Er ist der geborene Pantoffel ..." Er wollte weiter sprechen, doch sie antwortete ihm schneller als er gehofft, das mechanische „Bitte, wenden Sie sich au Mama". Mit freundlichem Tank empfahl er sich, indem er bemerkte, die Bitte seines Freundes am nächsten Tage der ihm huldvollst augegebenen Instanz vortragen zu wollen. Schnell eilte er in seine Wohnung, setzte sich in seinen Sorgenstnhl nnd gab sich den, Nach. den keil hill . . . Daß Emil mit der ihm vermittelten Frau vollkom. men zufrieden sein »lxrde, daran zweifelte er keinen Augenblick, denn Emil gehörte zu jenen Salonmenschen, denen es nur ,darum z» tun ist, eine Gewohnheil der Ahnen nicht zu verletzen, uud deshalb zu heiraten. Wen sie heiraten, das geht das Herz nichts an, das überlassen sie eiuem „gütigen" Schicksal. So denken sie, weil mau ihnen ein solches Denken eingeimpft hat. Aber betrüben» der wirkte die Enltänschnng aus ih». Wie sonderbar saßle ihn die konve»liom"lle Sprache seiner vermeint-lichen Geliebten an! Immer und immer tönten diese widenvärtigen Worte an sein Ohr. Selbst die Wände schieueu ihm ein ironisches „Bitte, wenden Sie sich an Mama" zuznrnsen. Und er murmelte im Selbstge» sprach.- „Wie elastisch sind mir die Herzen der Gesell-schaslsdamen! Besitzen sie überhanpl Herzeil? Das poe« tische Wort der Spracl> ist für sie: Ehegatte! Mama verfügt über das Herz der Tochter und diese muß mit der Wahl ihrer Muller zufrieden sein. Mit ihrem eige-nen Herzen spricht fie nicht. Sie bildet doch nnr die ,stumme' Person auf der Schaubühne des Lebens, sie hat sich zu gedulden, bis ihr Stichworl fällt, das heißt, ein junger Mann ihr etnxis sagl, »ms man füglich für ein Kompliment anselM köuule, welches sie mil der üiaibacher Zeltung Nr. 259. 2484 11. November 1912. Politische Uelierftcht. Laidach, 9. November Der Vlidapefler Korrespondent des „Neueu Wie» ner Tagblatt" berichtet Älißernngen einer hervorragen» den Persönlichkeit, die „Ailspruch auf volle Autheutizi. tät" erHeden dürfen, denen znfolge hinsichtlich Albaniens zlvischeil Österreich-Ungarn uild Italic« ein Eiuveri,eh. men besteht. Es wäre nun an Serbien, zu zeigen, ob es ans der Höhe der Situation steht nnd reif dazu sein wird, aus seinen militärischen Erfolgen die entsprechen» den politischen Konsequenz.'n zu ziehen, um für sich die llotivendigen politischen Erfolge zu erzielen. Wenn Serbien serbische Politik machen wird, könne der Verständigung nichts im Wege stehen. Wenn es aber der Wahrheil entspricht, das; irgend eine andere Großmacht erfolgreiche Versuche machen sollte, Serbien von der Verfolgung seiner eigenen Politik abzubringen, damit es die Geschäfte anderer besorge, dann ist ,die Schaffung eines Einvernehmens zwischen Serbien und Österreich» Ungarn so gut wie ausgeschlosseu. Die „kölnische Zeitung" veröffentlicht die päpstliche VnMIika über die christlichen Gewerkschaften. In dieser wird zunächst betont, daß der Papst über die Kontroverse in den letzten Jahren wohl unterrichtet worden sei. Weiter erklärt die Enzyklika, daß diejenigen Gesellschaften am meisten zu billigen seien, die vornehm-lich auf der Grundlage der katholischeu Religion errich-tel seien nnd der Kirche als Führerin offen folgen. Je» doch leugnen wir nicht, heißt es unter anderen«, daß es recht ist, für die Katholiken und für die Arbeiter ein besseres Geschick zu suchen und in Anlehnung von Vorsicht gemeinsam mit Nichlkatholiken für das gemeinsame Wohl zu arbeiten. Eurer Bitte, wir mögen euch erlauben, die sogenannten christlichen Syndikate, wie sie heuw iu eurer Diözese gegründet sind, zn tolerieren, meinen wir mit Rücksicht auf die eigentümliche Lage der katholischen Sache in Deutschland nachgeben zu sol° len nnler der Bedingung, daß geeignete Vorsichlsmaß-nahmen angewendet werdeu, daß besonders anch die Be» teiligten iu die katholischen Arbeitervereine eingeschrieben sind nnd daß ldie Syndikate sich von allem ferne halten, was mit den Lehren uud den Geboten der Kirche und der päpstlichen Genxilt nicht übereinstimmt. Zum Schlüsse betont der Papst, daß niemand das Recht habe, diejenigen in ihrem Glauben zu verdächtigen, die den gemischten Syndikaten angehören. Die Nachrichten über die Pazifizierung von Libyen siud^wie man alls Rom meldet, durchaus befriedigend. Die Unterwerfung der arabischen Vevölleruug unter die italienische Herrschaft macht täglich Fortschritte. Die Araber lehren, geführt von ihren Stammeshäup. teru, in ihre Wohnsitze zurück, die Oasen bevölkern sich wieder und die Ortschaften gewinnen ihr früheres nor-males Aussehen. Einen sehr starken Eindruck hat auf die Araber die Abreis Fethi Veys gemacht, der die Seele des Widerstandes gegen die Italiener gewesen ist. Aus Petersburg wird gemeldet.' In dem Kommnni-qu^ der Regierung über das russisch mongolische Ab- kommen heißt es, dasselbe stelle einen All der Aucr-lennnng der Autonomie ,der mongolischen Regierung dar, mit welcher die russische Regieruug von jetzt ab in »nmittelbcire Beziehungen trete. Das Abkommen entscheide jedoch noch nicht die Frage der Beziehungen der autonomen Mongolei zu Ehina. Wenn die chinesische Regierung sich den dem Abkommen zugrunde liegenden Prinzipien anschließe, werde die rnsische Regieruug kci» neu Grund haben, zu hindern, daß zwischen Ehina und der Mongolei eine Verständigung über die Bedingungen der Anerkennung der chinesischeil Souveränität durch dir Mongolen gnstaude kommt. Alis Newyurk, 7. November, wird gemeldet: Nach den lebten Wahlresnltaten siegle Wilson auch in Illinois, somit in 40 von 48 Staaten mit 442 Elcktoral-stimmen. Auf Roosevelt entfielen 77 Stimmen. Taft siegte in Utah, Vermont und Idaho und erhielt 12 Stimmen. Von den Nulksstimmen entfielen auf Wilson «,192.000, auf Roosevelt 4,194.000, auf Taft 3,537.000. Die Sozialisten haben eine Zunahme von 100.000 Stim» men zu verzeichnen. Im ganzen wurde 750.000 sozialistische Stimmen abgegeben. Das sozialistische Mitglied des Congresses Verger- wurde geschlageu, doch siud drei Sozialisteu ill die Legislatur vou Illinois gewählt wor. den. Das Uuterhaus wird voraussichtlich aus 287 Demo. kraten, 122 Republikanern und 16 Progressisten, der Senat aus 52 Demokraten, 35 Republikanern und 6 Progressisten zusammengesetzt sein. TMsltclliglcitcu. — lTtnndenbezcichnung l»—24.) Der Ehcf des sran« zösischen Generalstabes hat die Slundenbezeichnung sür die Armee neu geregell. In allen militärischen Schrift-stücken solleil die Stunden durchlauseud vou 0 bis 24 augegeben werden. Die Bezeichnnng von Vormittag und Nachmittag fällt damit fort. Veranlassung zu dieser nenen Anordnung gab das Vorgehen der französischen Post. und Telegraphei,vern.xillungen, die diese Art der Stnndenbezeichnuug schon seit einiger Zeit anwenden, ohne daß sich hiebei irgendwelcheAnstände ergeben hätten, im Gegenteil, die früher oft vorgekommenen Verwechslungen zwischen den Vormittags- und Nachmillagsstun-den sind ganz weggefallen. Die französischen Eisenbahn-gesellscljaslen haben ebenfalls in ihren Fahrplänen und Kursbüchern diese Neneruug ausgenommen. Dadurch ist anch für die Heeresvernxilluug die Notwendigkeit gegeben, gleichfalls diese Art der Elundenbezeichnung einzuführen. Denn im Kriegsfalle ist .die Heeresverwaltung alis eiu inniges Znsammenarbeiten mit deu Post., Tele» graphen- und Eisenbahnbehörden angewiesen. — (Ein groszmiitiger Pfaudleiher.) Vor 25 Iahreu wnrde bei einen» der Petersburger Psandleiher ein Bril» lantring für 200 Rudel versetzt. Der Bescher des Ringes zahlte prompt seine Ziusen, konnte aber augenscheiuiich nie eine Snmme von 200 Rnbeln ans einmal aufbrin-geu, denn der Ring wnrde nicht ausgelöst. So vergingen denn allmählich 25 Jahre. Nunmehr hat — nach der „Petersburger Zeitung" — der Lomlxnd zur Feier dieses seileneu Jubiläums den Brillantring seinem Besitzer gratis zurückerstattet. Die Gesamtsumme der im Laufe der 25 Jahre entrichteten Zinsen beträgt gegen 1200 Rubel. Der Besitzer des Ringes macht aber insofern ein nicht übles Geschäft, als der Brillant im Lause der Zeit gauz bedeuleud im Preise gestiegen ist und sein jetziger Wert ungefähr das Zehnfache des Taxwertes betrageil dürfte. — Wie man mit den Augen hört.) Jüngst kamen ans England Berichte vou der Erfiuduug des „Opto-Phons", eines Apparates, der es den Blinden ermöglichen sollte, mit den Ohren n^ahrzuuehmen, nxis andere Menschen sehen können. Die „Revne" berichtet nun von dem Gegenstücke zu dieser Ersinduug, von dein „Phäno-lliminator", eiuer Erfindung des Rufsen Alexander Post in Tomsk. Der Phänoluminalor soll die Tauben befähigen, Gehörseindrücke aus dem Umwege über die Maschine mit den Augen Uxihrzunehmen. Die Beschreibung des Phäuuluminators, die die erwähnte Zeitschrift gibt, enthält nur das Wesentliche. Es handelt sich lim eine Art Schallwellenanalysator, bei dem die verschiedenen Klänge die verschiedenstell Lichterscheinungen auslösen. Allem Anscheine nach steht der Phänolnminator au Vollendung hinter dem Oplophon zurück, besonders insofern, als die Art nnd die Intensität der vorhandenen SclMerscheinuugeu durch deu Phänolumiualor nicht nachgezeichnet wird. Vielmchr muß man bei seinem Ge> brauche erst lernen, was für Schallerscheinungeu be° stimmten Leuchlerscheinungen des Apparates enlsprech.'n. — sDac' Gefängnis der Sieben Türme.) Die Ge-saudteu der Ballanstaaten mögen von Glück sagen, daß in Konstantinopel nicht mehr die alten Sitten wallen, sonst wären sie bei Ausbrnch deS Krieges unfehlbar nach Iedikulah gewandert, nach Heplapyrgion, wie die Griechen sagen, nach dem Gefängnis der Sieben Türme. Am äußersten Südweslende der Stadt liegen noch seine Ruinen mit nnr noch süns Türmeu, aber Jahrhunderte lang spieg,Ile sich der Riesenbau »lit seinen runden, spitzigen Knpserdächeril und hohen Zinnen, mit den schmalen Feilstern nud eisernen Toren in der See. Hier hinein kamen die Gesandten feindlicher Staaten uud andere „politische Vrbrecher", und sie konnten froh sein, wenn si. in die kleinen oberirdischeil Gemächer gebracht wur° deu und nicht in die nnterirdischen, die mal, „Gruben der Vergessenheit" nannte. Tann waren alle Räume voll, aber sie wurdeu leer, wenn dn' Nachricht von uuglück-licheu Schlachten kam und das Türkeuvolk seinen Buß-lag hielt. Tann setzte sich der Großwesir aus eiu lahmes Pferd, umwaud das Haupt mit einem blutigeu Tuche, nnd mil ^inem zerbrochenen Säbel in der Hand führte er die Vnßprozession dnrch die Straßen, während die Ianilschare» das Geschrei ertönen ließe»! „Allah milrei Ehreslinnoi". Und au dem Tage zog man die Gesandten hervor, führte sie in den „Hof d.r Köpfe" uud türmte aus ihren Schädeln eine Pyramide auf. — iEine Zuckerstraszc) gab es bis vor kurzem in Washington. Es n>ar eine Straße, die wahrhaftig an der Oberfläche ans Zucker bestand. Man hatte nämlich iu der fraglicheil Gegend die verschiedensten Stosse versuchsweise verweudel, um eine staubfreie Autostraße herzustellen- das Teeren der Straße halle sich als die erfolgreichste Art und Weise herausgeslelll. Nun gibt es in jener Gegend zahlreiche Zuckerfabriken, dereu Abfallprodukt, Zuckermelasse, für beinahe nichts zn kaufen ist. Mit dies.r Znckermelasse wnrde eine Automobilstraße in der Länge von ungefähr einem Kilometer bedeckt, uud der Erfolg schien zu beweisen, daß man eineil änßersl glücklichen Griff getan halte, denn der Stanb nxir voll-släudig gebunden und die Dccke der Straße hielt aut zu- aulomaliichen Redewendung ,Nitte, wenden l^ie >lch an Mama' -^- mit standesgemäßer französischer Intonation — zn beautworleu hat. „Wie trocken, phlegmatisch sie die entscheidenden Worte hinUxirs, ganz ohne Rücksicht darauf, ob ich cs bin, der sie liebt oder der Freund. Sie hat uur wie eine Puppe ohne Fleisch uud Blut, gleichsam wie von einem Mechanismus getrieben, diese Worte zu sagen und sie mit einem regelrechten Seukeu der Augenlider zu begleite»,. Wenn sie ein Übriges tnn will, errötet sie mit Anmut. So muß sie es luu, das wurde ihr von der Gouvernante und ihrer ebenso pädagogischen' Mutter beigebracht." Sein Herz blutete bei dieser traurigen Reflexion und er sagte sich mit Heine: „Schnurze Röcke, seid'ne Strümpfe, weiße höfische Manschetten, sanfte Reden, Embrassieren — ach, wenn sie nur Herzen hatten!" Solche Reflexionen bestimmen .Karl Nonner, sich vollkommen ferne von der Gesellschaft zu haltcu. Eines Tages las'man daun in den Journalen, daß sich Karl Ronner mit Fräulein Elise .Häusel vermählt habe, seiner treuen Haushälteriu, mit der ihn eiue innige Herzensgemeinschasl verband. Natürlich konnte das on Herren hatten jetzt ihren Rundgang beendet und kehrten in das gemeinschaftliche Wohnzimmer zu» rück, in welchem sich Fräulein Bnller befand. Herr Tem° plelon stellte seinen.Gast der juugen Dame vor, uud diese erwiderte sehr stcif die höfliche Verueigung des AnUXllls. „Ich glanbe schon früher die Ehre gehabt zn haben, Fräulein Butler kennen zu lernen," sagte dieser. Fräu> leiu Äulkr bestätigte seiue Worte durch ein noch steiferes Neigen des Hauptes. Herr Kramer lvar auch der Sachwalter ihres Grußvaters gewesen, und sie hatte ihu häusig bei diesem geseheu. Für Hcrru Tcmplctou kam diese Nachricht sehr unvorbereitet, uud seiue Züge ver» finslerten sich. Trotzdem lvar er während des Diners in guter Laune, denn es war ihm geluugen, an Juliens Seite zu gelangen. Eine allg.mcine Unterhaltung kam natürlich nicht zustande, denn Fräulein Buller war schweigsamer nnd würdevoller denn je, aber Herr Kranler wußte wenigstens Julie immer ins Gespräch zu ziehen. „Ich glaube, Fräulein Sand hat die Aussicht, Ihre Vorurteile gegeu das weibliche Geschlecht zu besiegen," sagte Hermann lächelnd, als sich die jnngen Damen zu» rückzogen. „Ja, wenigstens was ihre Person betrifft," gestand der kleine Mann zu. „Ich habe mir doch uoch einen Nest von Romantik beUxchrl; Fräulein Sand eriuuert mich an eines jener herrlichen Frauenbilder, von denen ich in meiner Iugeud zu lesen Pflegte — eines jeuer seltenen Wesen, die nicht nur zur Schau gemacht, son-dern geschaffen scheinen, Herz uud Heim glücklich zu machen." „Sie überschätzen ihre guleu Eigeuschafteu nicht," sagte Herr Templetou; „alle Hausgenossen können cs Ihnen bezengen. Wir siud tief iu ihrer Schuld, ohue ihr je vergellen zu können. Sie fand uus unter einer Wolke, und ihre Anwesenheit brachte uus beständigen Sonnenschein. Sie wisscn wohl, ,daß meine Nichte eine nnangenehme Enttäuschung halte?" „Gewiß, und da Sie selbst die Sache zur Sprache bringen, so darf ich Ihnen wM sagen, daß Herrn But-lers Teslameut uiemanden mehr überraschte nnd ver» letzte als gerade mich. Ich hatlc nichts damit zu tnn und schmeichle mir, daß der Oberst selbst dachle, ich sei uicht der Maun, ohne ernste Vorstellungen Zu einer solchen Ungerechtigkeit die Hand zu bieleu." „D "r Geldverlust ist schließlich uoch das Geringste dabei," sagte der andere, „denn meine Nichte wird auch ohne ihres Großvaters Hilfe reich werden. Der Oberst war eine verschlossene Natur, der uicht leicht jemaud in sein Vertrauen zog. Vielleicht würden Sie mir aber dennoch einige Fragen beantworten können, ohne sich einer Indiskretion schuldig zu machen. Sie haben gehört, daß der Oberst einen Sohn halte, der vor siebzehn Jahren auf unerklärliche Weise verschwand?" „Er selbst sprach mir nie von seinem Sohne," versetzte der Aunxill; „aber durch audere erfuhr ich so ziem« lich alles, luas man überhaupt vou ihm weiß." „Auch daß ich dabei beteiligt war, ihu aus dem Wege zu schaffeu?" „Nun ja, ich hörte auch dies. Im allgemeine» herrschte unter deu nächsten Bekannten des Obersten die Ansicht, daß er selbst jenem Gerüchte keinen Glauben scheute. Er war nicht der Mauu, der sich uuter solche" Umständen ruhig verhalte», hätte, ruhig und gleichgültig uxir er aber iu solchem Maße, daß ihm viele dies zun« Vorwurf machten." LawüHer New-na Nr. 259. ^485 . l,. November '.912. samnlen. Leider machte der .Hi»»»«'! einen dicken Strich durch die sonst richtige Rech»l>i,g: es fing an heilig zn regnen, nnd als die Sonne wieder dnrch die Wellen brach, nxir zlvar die Straße noch vorhanden, aber die Znckerschicht nx,r natürlich vollständig verschwunden, und nlüi k.hrte die Straßenbanvenvaltung reumütig zum Teer zurück. — l«Was Ihr wollt.") Eine hiibschc Geschichte von dem Humor an der Theaterfasse erwählt der bekannte englische Cchauspi.ler William Winter von seiner amerikanischen Kunstreise. Er steht eines Tactes an der .^asse eines Theaters in Ct. Louis und sieht, wie ein junges Pärchen mil größtem Interesse studiert. „Was Ihr wollt," steht da in großen Vnchslabe». Eine aiigelegent-liche Beratung der beiden — und schließlich entscheidet der Jüngling mit den Worten- „Also nehme» wir ,Ro-meo und Julia' ..." — lAusschliis; schwarzer Nechtsaliwnlte.) Der ame° rikanische Rechlsa»wallverein !.'älle nur deshalb auszuschließeu, weil sie von schwarzer Hautfarbe sind. Wenn inan schioarze Ärzte zuläßt, wenn man den Negern nicht prin. zipiell alle höheren Bernfe verschließt, so läßt sich ein solcher Ausschluß gerade sür den Iurisleuberus keines-Wegs rechtfertigen. Mehrere sclMirze Mitglieder des amerikanischen Rechlsa»uxiltsverei»es Ixibeu aus diesen Beschluß hin ihren Austritt erklärt, da sie nicht zu liner Gesellschaft gehören möchten, in der man sie nicht haben will. Lotal- und Prouinzilll-Nllchrichttll. — > — mit einer einzigen Ausnahme — alle Personen umsaszt, welche nach K 8 des Wehrgesetzes dienstpflichtig sein würden, wenn sie nicht von der Dienstpflicht befreit wor. ixn wären, dann ans der Beschränkung der Daner der Tienstersatz-Taxpflicht anf je»e Zeit, dnrch luelche die „Kam Ihnen nie die Idee, daß Leutnant Buller noch am Leben sein könne?" „Niemals!" rief Herr Gramer, förmlich verblüfft. „Zur Zeit seines Verschwi»de»s »var ich mit der Fa» milie noch nicht bekannt, und nach all diesen Iahreu konnte ich mir seine beständige Abwesenheit wohl auch nur mit seinem Tode erklären." „Sie begreifen, wie sehr ich bei der Sache inttr» essjert bin. Ist Ihnen nicht bekannt, ob Oberst Antler ausländische Korrespondenten hatk?" „O nein, dies n>ar nicht der Fall. Auch verkehrie der Oberst bis zuletzt gauz »nbesangen mit der Well »nd glich durchaus nicht einem Manne, der ein solches Geheimnis zn bewahren hat." Herr Tomplelon erhob sich nnd dnrchschrili .inf-geregt das Zimmer. „>h fühle mich fast überzeugt, daß der Leutnant noch am Lcbe» ist nnd daß wir einander treffen werden," sagte er. „Dns überrascht Sie, lind Sie >ver,den vielleicht denken, die Einsamkeit habe mir den Verstand getrübt' aber ich kann mich vorläufig nicht naher erklären nnd mnß alle Vermutungen über meine Persmi rnhig ergchen lassen." Die Herren ließen jetzt dieses Thema falle», >md die Unterhaitilug drehte sich nnr noch um den Verkauf von Tiesenlal, wohin Herr Templeton seinen Gast zn begleiten versprach. (Fortsetzung folgt.) Ticnstpslichl bestanden hätte, wenn die Befreiung von i l Derselben nichl ersolgl wäre, gehl jedoch hervor, daß dic, c die Tienstersatz'Tax'psticht begründende Tatsache in der > Befreiung von der sonst abgelegenen Dienstpflicht oc» c steht nnd nur auf die Tauer der letzteren rechlswirtsam 5 ist, woraus sich lveiler ergibt, daß sich die Dienslersatz° j ^'Pflicht rechtlich als cine Ersahpflicht sür den Entfall I der Dienstpflicht qualifiziert, wie dies übrigens anch in ^ der gesetzlichen Bezeichnung „Tienflersatzlar.e" zum enl» ^ sprechenden Ansdrnct gelangt. Eine Ausnahme hievon j bilden — >vie vorerwähnt — nnr j.nc bereits dienst» i Pflichtigen Personen, loelche vor vollendeter Dienstpsncht ! »vegen eines durch die allive Mililärdieuslleislllilg her» beigesührlen Dienstniitanglichleilsgebrechens ans dein Hc.re I^riegsmarine) oder der t. k. Landivehr entlassen wurdcu, iudenl in diesem Falle die Besreinng von der Dienstpflicht die Dienstersatz-Taxpslicht nicht' nach sich ziehl l^ > : 2, lit. K, Mililärlaznovelle). Da nnn die Offiziere Meichgestelllen) nnd sonstigen Angest,lllen des Heeres ^Niegsniarinej nnd der l. l. Landivehr, soserne stc die österreichische Staatsbürg.rschafl besitzen, mangels einer gesetzlichen Ansnahmsversügnng den Bestim-mnngen der Militärtaxnovelle ebenso wie jen.n des Wehrgesetzes unterliegen, so habe» anf sie die vorbe° zeichneten Grundsätze volle Anwendnng zn finden. Bei Beurleilnng der ^rage, ob die dem österreichische» Staalsverbande ailgehörigen Offigiere ^Gleichgestellten) oder sollslige Angeslelllen des Heeres l^riegsmarim) oder der f. k. Landioehr gegebeileiisalls dienslersatztaz» pflichlig sind, tomint es deshalb nichl daranf an — wie dies vielfach -irrtümlich angenommen wird — daß sie dem Heere ^riegsmarine) oder der k. k. Landivehr in einer oder der andeivn der vorbezeichneten Eigenschaften angehören, sondern lediglich daranf, ob sie im Sin»e des tz 8 des Wehrgesetzes dienstpflichtig oder aber von di.ser Dienstpflicht befreit sind, beziehnngsweise, ob im Falle einer solchen Besreinng o.r oben erwähnte Ansnahms» fall in ihrer Person eingetreten ist, da sie nnr im erstell nnd dritten Falle von der Die»slersatz°Taxpflichl befreit, im zweite» Falle aber die»slersatz-laxpslichtig si»d. Eine Befreiung oon der Dienstpflicht durch dereu vollständige Erfütlnug zieht dagegen selbstverständlich die Tienstersatz-Taxpslichl nicht nach sich, weil die Dienst» Pflicht dnrch deren Erfüllung restlos tonsnmiert w»rde nnd sonach eine rechtliche Grundlage für die Tunstersah-Taxpflichl überhanpt nicht mehr vorhanden ist. Offiziere iGleichgestellte) nnd sonstige Angestellte des Heeres !>lriegsmarine) oder der f. l. LandN'ehr als Väter voll Söhne» »merliegcn dagegen ansiiahmslos, »nd zwar insbesondere anch dann der Ellernlaxpslichl im Sinne der Paragraph^ l : 3, 5 : 1 bis 3 der Militärlarnovelle, wenn sie die österreichische Staalsbürgerschasl nichl besitzen lArtikel 9; 1, :>!. 2 der Ministerialverlndünng vmn !0. Aligiisl I9l>7 )1l' G. Äl Nr. 2l l). ^ ' ll. ' ' uie wir erfahre», von der Staatsver-Wallung das Haus des Philipp Supa»6i5 in der ^ubiegasse für eine Reihe von Iahr,n gemietet. Den im Hanse wohnenden Parieien wnrden die Wohnnnge» sür den Febrnartermin gekiindigt. - tarl Tekav<'i5 znm Tottor der Rechte proi»oviert werde». — . d. MV i» Triesl stallfindende» Stapel, laufes uuseres dritten Dreadnoughts wurde für die Mitglieder des Österreichischen Flolle»ver.>nes eine Tribüne reserviert. Mitglieder, die den Feierlichkeiten beiznwoh» neu wüüsche». wolle» d>V Eintritlslarten ehestens schrif<° lich bei der Zentrale des Flotlenvereines !.Wie>i, IX., Tch»,xirzspa»ierstraße !5) ansprechen. Von der k. k. priv. Siidbahligesellschist »mrd den leililehmenden Milglie° deril eine 2l>^ige, den in Bosnien »nd d.r Hereegovina domizilierenden von de» bos»isch.hereegovi»ische» Bahnen eine 5l»^ige Fahrpreisermäßigung sür die Hin. nnd Rückfahrt gewährt. Der Flotte»ver'i» erhofft e,»e rechl zahlreiche Teilnahme seiner Mitg.ieder. — ellt. Der erste Akt habe sich in der blntigsten Weise ibgespiclt, als die Türkon im 13. Iahrhnnderl Alton vuixr erobert hatten und deu Zieleu der Kre»zzüge .'in Ende setzten. Der zwcite Akt sei durch deu Fall ^onstaiUinolx'ls im Iahro 1453 eingeleitet »vorden, der sasl ganz Europa vor dem Halbmond habe erzittern lassen. Gegenwärtig wickle sich der dritte Akt des bluligeu Dramas ab, der voralissichllich mil dein Ende der europäischen Türkei enden werde. Möge» auch bei der Unter, suchüng der Ursache» des jimgste» Kriegsfall.s vor allem politische Momente hervortreten, so bedeute dieses blutige Ringen znletzt doch nur eine» Kamps zwiscbeu den, ab,nd. läiidischen Ehrislentnin lind dem Islam, seien doch ^ene politischen nnd knltnrellen Gegensätze in den religiösen Unterschieden begründet. Zwei c»tgege»gesetzte Wella». schauilnge» stieße» hnr hart a»ei»a»der: die typisch sinn» liche des semitischen Orientalen und die auf idealen Griiüdsätzeu aufgebaut, christliche Religio». Die Erfolge, die der Islam auszuweisen hatte, seien lediglich ans die vorbildliche Disziplin nnd Organisation zurückzuführe», die jede» Moslim blindlings dem Kalifen unterordne. Doch scheine diese »nter dem abendländische» Einflüsse, insbesondere aber dnrch die Inngtürken, eine starke Lol^ k.rnng erfahren zn haben. Die Türkei sei eben sranl ge» worden. Man möge das Schicksal grausam »eu»eu, alleiu ein Volk mit einer derartigen Wellanschouung, verschlos. sei, gegen jede wirkliche Kultur uud im bli»den Hasse gegen Andersgläubige, gehöre einfach nicht »ach Europa. Eiue gerechte Vergeltuug sei es, wen» das türkische Reich »nn kraftlos zusammenbrech,. Vom knltnrellen Stand» pnnkte ans sei es nnr zn begrüßen, wenn der Islam vom eilropäische» Node» verschwinde. — Die Ansfüh-rungen des Redners wnrden vo» der kleinen Zuhörer, gemeinde mit großem Beifall aufgenommen. i,e»weller die Vorherrschaft halte, sind die Aussichten auf eine günstige Witterung im November nnd Dezember m.hr als ».wahrscheinlich. Denn die au»» sphärische» Erschei»»»ge», besonders aber die Nieder» schlage, silide» immer wieder einen eittsvrech.nde» Aus» gleich. Demzufolge werde» wir heuer einen an Nieder» schlagen ärmeren November uud Dezember zn verzeich, »en habe». Natürlicherweise werde» ei»zel»e Regenlage und bescheidene Versuche von spärliche» Schneeflocken die allzu große Guusl der Witterung u»terbreche», aber der allgemeiue Eharaller d,s Wellers wird trocken »nd zimehmend frisch bleibeu. ^ (Manifcftationsvcrsa„l!lllllllg der Ttcmts- beamten und Lehrer.) Im groston Enälc dcs „Äccstlii Doiil" in Laibnch fand vorgestern abends eine gut besuchte Versmnmluna, der Ttaalsbeaixteii und Lehrer statt, die sür die Einreihung der Sladl Laibach in die erste Atlivitätszulagenklasse manifestierte. Dell Vorsih fiihrle Cleuerooerveriualter Lilleg, als Regierungsvertreter fundierte k. k. Pulizeitom-inissär Dr. T e r n o v e c. N'achdein der Vorsitzende „amens der vereinten Veaiiileiunganisationen die Versammlung in beiden Landessprachen begrüßt und dem Reichsmt^abgeordneten Dr. Navnihar für sein Erscheinen gedankt hatte, legte er in kurzen Wor-' ten den Zweck der Versammlung dar uud »vies insbesondere auch auf den Umstand hin, das; der Laiba-cher^emeinderat die Berechtigung der Einreihnng der ^ladl Laibach in die erste ^ktivitätszulagenklasse anerkannt und eilchinnnia. beschlossen hat, vom ersten Juli 1912 ab die ^klivitätszulage der städtischen Beamten anf die erste M'liviiälszulagentlasse zu erhöhen. Redner appellierte an alle Parteien, die Beamtenschaft in ihrem Bestreben tatkräftig zn unterstützen. Das Referat wurde vom Abg. Professor R eisncr erstattet, der das Verlangen der Laibacher Beamtenschaft, betreffend die C'inreihnng in die erste Allivilälszulagenklasse, in eingehender Weise begründete nnd hauptsächlich auf die zunehmende Tenernng sowie auf das Resultat der jüngsten Volkszählung hinwies uud der Erwartung Ausdruck gab, das', die berufenen Falloren dem einmütigen Verlangeil der Laibacher Beamtenschaft Rechnung tragen würden. .Reichsratsabsseordneter Dr. Ravn'ihar'berichtete über die Schritte, die im Parlamente zwecks Erfüllung dieses Wunsches der Veamtenschafl unternommen worden sind, nnd legte auch den derzeitigen Tland der Frage einer neuen Dienstpragmalik und des Zcilavancements dar. Die ^lussührungen des .Referenten sowohl als auch des Abg. Dr. Ravnihar fanden lebhaftcm Veifal!. Professor R e i s n e r beantragte hierauf die Annahme folgender Resolution: „Die am !1. November 1912 znr Manifestationsver-sammluug im ,Mestni Dom' erschienenen Staatsbeamten und Lehrer machen die Regierung darauf aufmerksam, das; nach der qegeMoärtigen Allslegung des Gesetzes vom 19. Februar !9l)? die Landes-hmiptstädte in die inichsthöhere Aktioitätszulagen-tlasse eingereiht wurden, als ihnen dies nach der Einwohnerzahl zukommen würde; daß Laibach heute die einzige uuter den Hauptstädten ist, die in die Laibacker öeituna Nr. 259. 2486 11. November 19,2. der EiMvvhncrzahl entsprechende Klasse eingereiht ^ ist, und daß Laidach unter allen 52 in die zweite > blasse einqercihten Tlädten die einzige ist, die nach ' der Einwohnerzahl in diese Klasse gehört. Mit Rück- ' sieht auf die unerträglichen Tcuerungsvcrhältnisse in ^ Laibach, deren Ursache, abgesehen von der allgemci- ^ ncn Teucrnng, auch in dein Umstände gelegen er- ll scheint, das; Laibach als geschlossene Stadt der Ein- 3 fuhrverzehrnmMeuer unterworfen ist, erwartet die l, Beamtenschaft^ daß Laibach in der kürzesten Zeit in s> die erste Aktivitätszulagenklasse eingereiht lvcrdeu ? wird." Die )1tesolutioll ivurde einstimmig angenom- !' men und sodann die Versammlung geschlossen. ^ — (Die Martinifeier,) die der Gesangsvercin p „Slavec" gestern ini großen Saale des „Narodni a Don," veranstaltete, erfreute sich eines sehr gnten h Vesucheo und ebensolchen Erfolges. Nachdem das -^ Orchester der Slovenischen Philharlnonie unter der ^ tenlperanientvollcn Leitung des Herrn Kapcllmei- ^ stcrs TePl y ein zeitgemäß znsanilnengestelltes Pro-gramm, uuter dessen ^'uminern insbesondere die < bulgarischen Tänze und Märsche frenetische Beifalls- , tundgebullgen auslösten, absolviert hatte, wurden f vom Männerchor des „Slavec" drei neue Ehörc '' zum Vortrage gebracht, nämlich Pahors „3caäa za- < stava", Adanuö' „Vrtnica — Sree" und Parmas l Äcarsch mit Orchesterbegleitung „Na dopust", welch ! letzterer uns als das beste unter den drei angeführten 5 Werken erschien und, trotzdem die einschmeichelnden ^ Weisen des Chores oft zu sehr vom Orchester über- > tönt wurden, derart gefiel, daß er wiederholt werden ^ mußte. Der Marsch dürfte bald so sehr populär wer- > den wie der Marsch „Mladi vojaki" des gleichen i Komponisten. Än diese Darbietungen reihte sich das ! auf Martinistimmung eingerichtete Singspiel von ! V. Vodopivec „Kovacev student" in drei Bildern, ' das trotz seines burschikosen Charakters hie und da ^ nicht üble musikalische Einfälle brachte. — Nach Ab- < solvicrung dieses Programmes sorgte ein Glückshafen und ein unter den Klängen der unermüdlichen ' Slovenischen Philharmonie eingeleiteter Tanz dafür, daß die angeregte fröhliche Stimmung bis spät nach Mitternacht anhielt. benoaren. Juwelen nsio.) lind der im November 19! 1 verspändell», Effekten (Waren, Wäsche, Fahrräder, Ma° schinen nsu>.) Donnerstag, den 14. d. M., voli 8 Uhr früh bis 12 Uhr mittags in den Amtslokalitäten, Quer» gasse 2, stattfinden N'ird. — lIulius Maqgi f-.j 5^ürzlich wurde in Kempttal (Schweiz) nach Erreichung eines Alters von 66 Jahren Julius Viaggi zur letzten Nnhe bestattet. Mit ihm ist ein Mann aus dem Leben geschiedeil, der außergewöhnliche Begabung und Intelligenz mit rastloser Arbeils» frendigk>it und seltener Tatkraft in sich vereinte. Ur» sprünglich Besitzer mehrerer Getreidemühlen in der Schweiz, beschäftigte er sich anfangs der 80er Jahre auf Grnnd umfangreicher Studien mit dem Problem, rasch herstellbare, vollwertige nnd dalxi billige Volts» Nahrungsmittel zu schassen. Nach langwierigen Versuchen und nach Überwindung großer Schlvierigleilen erfand er die, bekannten Erzeugnisse, die in der Folge seinen Na° men ill allr Weltleiie ^elrageil haben. Anreguug und Förderuilg fand er h?ebei dl,rch die „Schiveizerische gemeinnützige Gesellschaft", die sich den gleichen Fragen zugenxiudl lallte und erste Vertreter der Wissenschaft zu ihren Mitgliodei'n zählte. Namentlich N>ar l's anch der bekauille Arzt und Fabriksinspeltor Dr. Schüler-Mollis, der sofort die volkswirtschaftliche Bedeutung dieser Erfindung erkannte. Tanl seiner hervorragenden Geistes» und El>arastereigenschasten fand Julius Maggi alsbald tüchtige Mitarbeiter, mit deren Hilfe er das junge Unternehmen aus kleinen Ansängen lieraus zur höchsten Blüte führte. Bereits 1886 halte er m Vregenz unter seiner Firma Julius Maggi u. Komp. die öster» reichische Fabrik gegründet, die seither ständig oergrö» ßert werden mußte, um den Bedarf für die öslerrvi» chisch.ungarische Monarchie decken zu können. Ihre kauf. -»launische Zeillrale befindet sich in Wien V/2 im rige» ncn Geschäslshanse. Julius Maggi errichtete feruer Nl'eh. rere als mustergültig bekannte Gnlsbetriebe größtcil Stiles nnd gründete weitere bedeutende Fabriken und Gesellscliasten in Singen (Nad,n), Berlin, Paris nnd Mailand. Seine ältesten Mitarbeiter, die henle an der Spihe des Maggi-Unteruehmeils stehen, führen das Lebenswerl des^ Verstorbenen in seinem Sinne fort. - lGemcindewahl.) Bei der am 12. Oktober vor« genommenen Nemvahl des Vorstandes der Gemeinde Lo-e wurden gewählt: znin Genleindevorsteher Josef Nenar m Lo^, z„ Gemeinderälen Franz Fnrlan in Mau«e, Antun Ie2 in Lox? nnd Alois 5i>ek in Lo/.e — lSchadcnf^>er.j Am 5. d. M. nachmittags brach im Vlehstalle d<-r Besitzerin Theresia Oberstar in Groß. Koren, Gemeinde Ambrus, ein Feuer aus. das sich auch auf das Wohnhaus der Genannten ausbreitete und beide Objekte einäscherte. Der Seilers dem ^ Besitzer Fra,lz Gornil das Wohngebände, die Dresch- » eilne, den Stall nnd eine Harfe einäscherte. Beiden Ve> l' itzern verbrannten sämtliche Einrichtnnqsstücke, !,ilei° ^ .er und Futteroorräle, mehrcre landivirlschaftliche Ma- » chinen nnd Ackergeräte, außerdem der Breznilar eine luh uild eiu Schloeiu. Der Schadeu beträgt über 9000 ci fronen, die Versicherung nur 3500 X. Aus St. Nu- '' irecht war die Feuerwehr herbeigeeilt, die sich erfolgreich l^ ,n der ^öschallion beteiligte. Es ist uur ihren Vemü- ^ lungen zn verdankeil, daß uicht die ganze Ortsck^ist ein ? lianb der Flammen wurde. Das Fener nxir vom vier-ährigen Pflegetinde d.r Areznikar verursach! worden, ->lls beim Hause oiueu Haufen ^alib ansgeschichlet nud l' lugezüildet l)alte. l>. ' — lUnssliick^fälle.j Äian schreibt uns alts Idria: ^ ilm 4. d. M. trieb der l 4jährige Sedej in Ober-Ka» < lomlja das Vieh anf die Weide. Mit ihm gingen seine -'imfjährige Schwester nnd zwei Kinder des Besitzers ?lnwn ^ikar. Ans der Wiese machte der Knabe ein Feuer , iu, um sich daran zn wärmen. Kaum halle er sich ent- ! l'.rnt, lim nach dem Rinde zu sehen, so siilgen schon die > Kleider seiner bei den Flammen spielenden Schwester ^ gelier. Anf ihre Hilfernse eilte dessen Bruder n.bsl all- < >ere,l Lenten herbei lilld rissen dein Kinde die Kleider W,n L ibe, doch hatte es schon derart schwere Brand» wurden erlitten, daß es nach einigen Stunden starb. — , ^or einigen Tagen fuhr Marianne Gnezda mil ihrem TelMiger »nd einigen Venoandten aus Uuter-Idria ! nach Ober-Kanomlja. Da der Wageilleilker, ihr Schwa-gr, stark allgeheilert n.iar, übernahm sie die Wagen» sührnng. Infolge Schreiens der Wageninsassen wurden ^ oie Pferde sehen. AIs hierauf der Gnezda noch die ' ^ligel entfielen, ranuleu dic Tiere den schmalen Weg dahin. Marianne Gnezda verlor das Gleichgewicht lind fiel vom Wagen so unglücklich, daß sie mit einer schwe» ren Kopswnnde bewußtlos liegeil blieb. An ihrem Auf« kommen wird gezweifelt. —^— — lUnfall.) Dein 48 Jahre allen Holzarbeiter in ;onovi5, Bezirk Lillai, siel am 5. d. M. beim Holz. schneiden ein schwerer Kkch auf den linken Fnß nnd brach ihn. " sVom Zuge gcstürzt.j Samstag abeilds lief die 50 Jahre alle Besitzerin Gertrud Zore aus Nudolfswert auf dem Unlerkrainer Bahnhöfe alis dem Büfett zu dem , nach Unlerlrain abgehenden Persoilenznge liild sprang, obwohl sich der Zug bereits ill Bewegung befand, aufs Trittbrett. Sie konnte sich aber nicht festhalten lind stürzte rücklings aus das Geleise, wo sie ohnmächtig liegen bl^b. Der diensllnende Sicherheilsuxichmann ließ sie in den Wartesaal tragen, wo sie sich allmählich erholte. ^ — jVo» cine,» Wa.qon erdrückt.) Ans Selzach im Zeierlale ob Bischoslacl wird uns nnler dem gestrigen von einem Augenzeugen, der nur durch einen Zufall dem sicheren Tode entgangen war,' nachstehendes berichten Freitag, den 8. d. M., ereignete sich auf der Bezirks-traße Eisnern-Vischoflacl ein Unglücksfall, dem ein junges Menschenleben zum Opfer fiel. Als der 24 Ixihre alte Fuhrknecht des Iernej ^bonlar aus Zalilog neben seinem mit frischversägten Brettern beladenen Wagen einherschreiten.d, die zwischen (^njiea und Selzach ge» legenen Hügel plissierte, brach nnU'eil des letzten Hauses der Ortschaft Stndeno die rückwärtige Wagellachse plötz» lich entzwei und die viele Zentner schwere Vretterlast des in diesem Momente umstürzenden Wagens begrub lxn nnglüctlichen Pferdelenler unter sich. Schreiber dieser Zeilen, der lnapp vor dem tlnglückssalle s? Uhr morgcns) gleichfalls neben dem Wage», dahingeschritten, somit nur iilsolge zufälligell Zurüclbleibeus ilichl gleichfalls eiu Opfer der Katastrophe geworden war, eilte sofort in die Ortschaft Studeno, woraus mit Hilse dcr genanilten Ortsinsassen die bis zur Unkenntlichkeil enlslellle, blich, stäblich plattgequetschle Leiche des Unglücklichen an den Tag gefordert wurde. Mail eille sofort zum Gemeindeamt und Gendarmeriepostcnkommando nach Eisnern, von wo aus eiu Sarg an die Unglücksställe beschafft und die Leiche sodann in der Totenkammer des Selzacher Friedhofes geborgen wurde. Das Unglück uxir blitzschnell hereingebrochen und es ist lim so unerNärlicher, als der Wagen nen und eine Überlastung absolut uichl zu ver< zeick)ncu >l>ar' man vermutet, es seien infolge der plötzlich ausgetretenen Kälte Sprünge in der Achse entstan» den. — Der traurige Fall möge auch allru Fußgängern eine Mahnung sein, welchen Gefahren sie sich dnrch das Dahiuschreiten neben beladenen LasNoagen aussetzen ! " lLcilhcnfund.j Am 5. d. M. nachmittags wnrde iin Laibachflusse die Leiche eines 50 bis 60 Jahre allen nnbetannlen Mannes ausgefnnden und in die Toten» kammer des Ortsfriedhofes zu Stephansdors überführt. Der Tule, der sclMirz und grau gekleidet loar, dinste iiber sechs Wochen im Wasser gelegell sein. " lIn den Kleider» der Dicllstqcberin entwichen.) Die 1889 in Nakck geborene Magd Maria Lachenberger stand kurze Zeit an der Franz Iusef-Straße im Dicnste. Eines Tages zog sie die Bluse nnd den Nock ihrer Dienst, geberin sowie die Schnhe ihrer Mitmagd an und verließ das Hcms. Unlängst forschte die Polizei die Diebin in der Ehröngasse aus und verhaftete sie. Sie wurde dein zuständigen Gerichte eingeliefert. — iKinliruchsdiebstnlile.) I„ der Nacht anf den 0. v. M. wurde ins Geschäftslolal der Greislerin Fran-iska Opeka in Oberlaibach eingebrochen. Der Täter Iah! aus einer offeneil Pnltlade einen Geldbetrag voll o X, dann vier Flaschen Himbeersaft. Vor dein Feuster, lirch welches eiilgebrochen worden war, fand man ain olgenden Morgen ein langes Küchenmesser, das der 5äter jedenfalls zu seiner Verleidignng mitgenommen ,nd dort verloren hatte. — Weiters wnrde am ". d. M. >eim Nxisserleitlüigsbau in Perooo eine verschlosseue Horratslisle aufgebrochen. Der unbekannte Täter entsendete daraus verschiedene Spezereiartikcl. " sPcrhaftete Felddicbin.) Dieserlage hielt ein Si« lierheits>l.iachmann eine Bedienerin an, die an der k'ömermaner Feldfrüchte und andere Sachen gestohlen >atle nnd sie in einem Korbe davontragen wollte. Nach 'lbschlliß der Erhebungen wurde die Diebin auf freien 5"ß gesetzt. *' Mne flüchtige Diebin.) Als dlcsertage eme an der ^irnauer Lände wohnhafte Fran ihrer 40jährigen Magd ine ZelMronennote zum Einkaufe von Lebensmitteln ibergab, giug dic' Magd fort nnd kehrte nicht mehr ,»rücf. Man stellte fest, daß fie ein Kochbuch, ferner drei ^rauenhemden und andere Sachen gestohlen hatte. Die Diebin soll sich nach Triest geflüchtet haben. — iIm städtischen Schlachthanse) wurden in der ^eit vom 20. bis 27. v. M. 68 Ochsen, 3 Stiere und ) Kühe, Weilers 284 Schweine, 107 Kälber, 30 Hammel ind 9 Kitze geschlachtet. Überdies wurden ill geschlachte» em Zustande 6 Schweine, 32 Kälber, 1 Hammel und 3 Kit^e nebst 337 Kilogramm Fleisch eingeführt. " sArbeitertransPortc.) Diesertage giugen nach Amerika 26 Krainer ab. Aus Amerika'kehrteu'i60 Ma-'^edonier und Kroaten zurück. " sVerloren.) Ein goldenes Ohrgehänge, serner eine loldene, gedeckte Tainennhr mit den eingravierten Buchstaben M. H., nebst eincr knrzen goldeileil Kette. ^ ^Gefunden.) Ein Geldtäschchell nlit einem kleinen Geldbeträge, zlvei goldene Ohrgehänge, eiu Goldstück und i'in ^legenschirm. Theater» RunN und Literatur. — lSlovenisches Theater.) Die ganze Stärke des vorgestern gegebemn französischell Eiilakters ,,^o6n<» ll'lo" steckt in dicht aufgetragenen Pilanterien, dereil ungekürzte Wiedergabe wohl in einem intime» Th.ater keinen Skrnpelu begegnen dürfte, die aber anf der slo° venischen Bühne angenscheinlich ihrcr Mehrheil nach dem Nolslifl znin Opfer gefallen waren. Nach Ansschei" dung der Paprikazutaten ergibt sich naturgemäß "» schaler Nest, imd der Eillatler repräsentierte sich denn auch als ciu Lückenbüßer, dem lediglich die Ausgabe zu-fiel, neben der „Eavalleria rlistieaila" den Abeild auszufüllen. Frau 5 etrilova soiuie die Herren D a n i I o, Por> h ^' lind M oIek als die vier Windelnden Perso-neu des Stückes fanden sich darin in glatter Erledigung ihrer Rollen zusammen. — In der "„Eaoalleria" sang Herr Wagner den Tnriddn auf Engagement. Seine Stimme ist fürs Heldenfach kräftig g.uug; sie l)at ill Brnstregistern eine sympathische Fä'rbnng nnd erklimmt leicht die Höhe, in den Kopflagen aber klingt der Ton mitunter gepreßt- auch siud die Übergänge vorläufig noch nicht ausgeglichen und die Dynamik entbehrt der Feinheit. Herr Wagner bemühte sich, sein Spiel mit Temperament auszustatteu, beging aber zuweilen den Fehler, daß er zu derb zugriss. Im ganzen stellte sich indessen das Pnbliknm der Leistung des Sängers sreund° lich gegenüber, so daß seinem Engagement nichts im Wege stehen dürfte. Fräulein Orlova und Herr Fejfar erhielten nach der Szene zwischen Santuzza und Alsio einen Ceparalapplaus. Necht störeud, im ganzen Hanse vernehmbar, tlang manchmal die Begleit» stimme der Souffleuse in die Gesänge,' derlei Ungehörig-leiten sind abzustellen. — Der Besuch loar zufriedenstellend. —n— — lSlovcnisches Theater.) Der Versuch, den die Intendanz mit der Einführung besonderer Nachmittags» vorstellungeu für die Besucher aus der Provinz getan, hat sich, nach dein glänzenden Besnche zu schließen, der gestern dem „Boccaccio" znl.il wurde, sehr gnt bewährt. Es hat sich gezeigt, wie groß das Bedürfnis war, denn gerade dnrch die Nachnnttagsvurstellungen ist das thea-terliebende Publilnm auf dem Lande in die Lage ver» setzt, die oft recht langwciligen Sonnlagsnachmittage angenehm zu verbringen und'dabei doch nicht zu spät uach Hanse zn kommeu, wie dies bei Abendvorstellungen ge< schieht, wo oft eine Heimkehr erst nm Mitternacht mög« lich ist. Wir miichttn hier, einem von diesen Besnchern geänßerten Wunsche nachkommend, die Intendanz er» snchen, anch Opernoorstellnngen (Wagners „Fliegendeil Holländer"! aus den Nachmittag anzusetzen und dafür zu sorgen, daß diese Vorstellungen, auch qualitativ dcn Abendvorstellungen in nichts nachsteheu werden, wie ja gerade die steslrige Aufführung als sehr gelungen bezeichnet werden muß. Noch eine Anregung möge hier gegeben werden: Da sich die Besucher von aiisnxirls nicht immer erst am Tage vorher für einen Bestich des TlM' ters entschließen können, wäre es angezeigt,das kommende Programm immer vier bis fünf Tage vorher in den Blättern bekanntzugeben. — l'Aus der slovenischen Theaterkanzlei.) Morcic" gerader Tag) gelangt Snpp<^s „Boccaccio" znr Wieder-holllng. — Mittwoch, den 13. d. M., ab.nds lim 6 Uhr wird bei aufgehobenem Abonnement als zweite StudeN" ten.Kronenvorstellung Wagners „Fliegender Holländer gegeben werden. Hiefür ist die Mehrzahl der Plätze bo rcits Präabouniert. — Donnerstag (ungerader Tag) Laibacher Zeitung Nr. 259. 2487 11. November 1912. i,,Der guisitzondc ^rack") zum crstcninall,' zur Aufführung. — Gleich wie für die siudiercudl,' Iusseud sullrn cinch für die Arbeiterllasscu periodische Norslellnngeu. uud /,>ixn- jedeu dritten und viertel Mittlvuch .ilssen, da ain 20. d. M. die Buhn«' »vegen Opernpr^ben nicht frei ist. ^ Kaiser Franz Ioscph-IubiläuMÖtheatcr.j Zur Vurfei,r umi Schillers 153. Geburtstaqe qelanqtc seine antilisierende Tr«stüdie „Die Braut wn Messina" in würdiger Weise zur Aufführung, die auch d P e t r u ^ka: Das ewige Licht. Der Sturm saust üb^rs Feld. 6.) Miljnliu M. Uskokovi<'i Wiedergeburt. 7.) Josef Premk: Durch die Allee. 8.) Paul Golob: Die Liebe des Truulenboldes. 9.) Dr. Ivan L a h: Iaroslav Vrchlicky IN.) Anton Debeljak: Das Leben. II.) Metan M.: Unterwegs. 12.) R. Peterlin-Pe-tru5ka: Lied. 13.) F. C. Golari H^bstlied. 14.j ?^r. Guvokar: Die slovenischc Kunstausstellung. 15.) Iosip: An die Majolika. 16.) Ha ra m b a 5a.- Die D^ndvürdigkeitcn der Filiale St. Leonhard in Bode-«i.^e. 17.) Iosip: Der Wanderer. 18.) Feuilleton lLite-ratnr. Verschiedenes). — Das Heft enthält 6 Illustrationen. Telegramme des k. k. Telegraphen-Koriespondenz-Vureaus. Der Krieg auf dem Balkan. Vclqrad, 9. November. Von amtlicher serbischer Seile wird folgendes festgestellt: Alle in verschiedenen ausländischen Zeitungen in Umlauf gesetzten Gerüchte über serbische Massakers an Albaniern müssen als rein tendenziöse Erfindungen entschiedenst dementiert werden. Es genügt festzustellen, daß in den serbischen Lazaretten diele Albaner untergebracht sind, die mit derstlben Auf° Merksamleit und demselben Wohlwollen behandelt werben wie die serbischen Vcrwnndetcn. Mehrere Hundert Ullxmer sind als Kriegsgefangene interniert, nxis ebenfalls als ein Beweis dafür angesehen werd.n kann, daß Massakers an Albanern vollkommen ausgeschlossen sind. Paris, 10. November. Der „Temps" veröffentlicht ein Interview seines Belgrader .Korrespondenten mit dem gewesenen Minister Stojan Nibarac, der sagte: Unsere Arnm' erfüllt uns mit voller Zuversicht, daß Serbien ohne allzulanges Warten seine Aufgabe wird durchführen können; 'denn ein noch großer Teil des serbischen Volkes lebt unter fremder Herrschaft. Paris, 10. November. Das „Ioural des D6bats" gibt Serbien den Nat, seine Prä'tensiunen auf Albanien Aufzugeben. Dir besten Freunde Serbiens wünschen ihm keine albanesischen Untertanen. Ministerpräsident Pa^ woge sich daranf beschränken, eine gute Greuze zwischen "om vergrößerten Serbien und einem unabhängigen oder autonomen Albanian festzusetzen. Wenn er Weiler ginge, Würde er ^sterreich-Ungarn einen Angriffspunkt bieten l>nd sich die Sympathien der Weslmächtc entfremden. Da. Hegen könnte er energischer Unterstützung sicher sein, wenn man versuchen würde, Serbien ein verstecktes Pro. trttorat aufzudrängen. Konstantinopel, 10. November. Obwohl keine ficht-"che Aufreguna. nnk'r dem Volke bemerkbar ist, beginnen Aelc christliche Familien die Stadt, insbesondere die Kurorte zu verlassen. Viele begeben sich ins Ausland, andere flüchten nach Pera, weil allgemein befürchtet w'rd, daß im Falle eines Rückzugs der Armee von ^ataldxa Unruhen ausbrechen könnten. Die Komman» ganten der hier eingetrofseneu Kriegsschiffe vercinigten IM) gestern nachmittags unter dem Vorsitze des französt. lchen Admirals, um nber einen Aktionsplan zu b raten, ^er im Falle von Unruhen in Pera zur Sicherung der Nemdcn Kolonien zur Anwendung zu gelaugcn hat.' Wie ""lautet, würden bereits Einzelheiten über eine Lan° ung von Truppen mit Maschinengewehren ausgearbei-rl- — Limcntruvpen samt Artillerie werden fortwäh. rend in die (^'atald/a-Linie expediert. Wie verlautet, wer-den die Redifs, welche sich gegen den Feind nicht halten, nicht mchr in der ersten Gesechtslinie verwendet. Auf Anordnung des Scheich°ul°Islam wurde der Appell, be» treffend den Heiligen klrieg, nach Mitternacht aus allen Zeitnngen entfernt. Konstantinopel, 10. November. Das Geueral»Sekr,° lariat des Ccheich«ul°Islamats veröffentlicht ein Kommunique, welches alle an die Entsendung von Ulemas znr Armee geknüpften Vermutungen als den Tatsachen nicht entsprechend bczcichnet. Das^Großwcsirat habe lediglich das Scheich-nl-Islamat verständigt, daß gemäß einem vom Ministerrate genehmigten Beschlusse der Mi-lilärverwaltung 100 Ulemas entsendet werden mögen, um deu Truppeu mit ihr^m geistlichen Rate beizustchen uud ihre Moral zu heben. Diesem Verlangen sei das Scheich°nl°Islama< dnrch die Auslvahl der hiezu geeig-neten Uleiuas nachgekommen. Athen, l0. Noveinber. Meldung der Agenee d'Ath«-nes.) Die Gesamtzahl der türkischen Kriegsgefangenen beträgt nunmehr 29.000. Tozn kommen 2000 Gefangene, die von Montenegro nach Griechenland geschickt worden sind. » Kollstantinopcl, 9. November. Der österreichisch' ungarische Grenzer „Aspern" und der italienische Kreu» zer „Emannele Filiberto" sind hier eingetroffen. Nunmehr aukern sechs Krenzer vor Konstantinopel. Berlin, 10. November. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt in ihrer Wocheurundschau: Die Darlegungen des österreichisch-ungarischen Ministers des Äußern Grafen Verchlold waren im Geiste der Mäßigung gehalten, die ,5sterreich-Ungarn gegenüber der jüngsten Orienlkrise von Beginn an Zeigte. Zugleich aber lassen sie erkennen, daß Osterreich-Ungarn ein wachsames Auge hat auf die Wahrnug seiner Interessen bei dcr künftigen Gestaltung der Verhältnisse ans dem Balkan. Wien, 10. November. Dic sozialdemokratische Ar» beiterschafl Wiens veranstaltete hente eine Monftrc» Kundgebung gegen den Krieg. Die Arbeiter Ivaren zu vi.Ien Tausenden, nach Bezirken geordnet, mil roten Fahnen znm Sophien-Saal gezogeu, wo eine Versammlung abgel)allen wurde, iu der vier Abgeordnete das Wort ergriffen. Da der Saal die große Menge der Erschienenen nicht zu fassen vermochte, erstatteten die einzelnen Bezirksobmänner die Nest'rate anf dcr Straße. Die Versammlung endete mit einer Kundgebung für den Frieden, die in einer einstimmig angenomm.nen Resolution ihren Ausdruck fand. Hieralis marschierten die Arbeiter in geschlossenem Znge, wüdernm bezirksweise gruppiert, über die Ringstraße in ihre Wohnbezirke ab. Es hat sich lein Zwischenfall ereignet. Eisenbahnunglück. Tomsk, 10. November. Bei Werft 2754 der sibirischen Eisenbahn ist ein mit Arbeitern der Amurbahn besetzter Eisenbahnzng entglcist. Drei Arbeiter wurden getötet und 26 verwnndet. A> überall erl'äülich, (53N 4N-37 Kinematograph „Ideal". Heute letzter Tag >des Schlagerprogrammes. Das Lustspiel „Das elfte Gebot" crregte große Heiterkeit. Weiters gefiel das kurze Drama „Arabische Infamie" sowie die amerikanische Humoreske „Alles in der Wäsche" außerordentlich. — Morgen zloei Schlager: „Die eiserne Hand", zweiter Teil, Detektiv» silm, und „Der kleine Däumling", FritzcheU'Schlager. l.4704) in Mch. Heute Montag den 11. November 1912 32. Vorstellung LogeU'Molnicuient gerade Einmaliges Gastspiel des Danny Gürtler (König der Vohöme Vorher: Ium Einsiedler Lustspiel in einem Alt von Benno Iacobson Mornen Dienstag den 12. November 1912 A3. Vorstellung Logen Abonnement ungerade Die rote Robe Schauspiel von Eugime Brieux Lottozichung am 9 November 1912. Graz: 21 47 27 62 45 Wien: 12 1 66 80 69 Meteorologische Beobachtungen iu Laibach. Seehöhe 3«6 2 m. Mittl. Luftdruck 73« 0 mm. Z 5 M n Fß <> 2U. N .7419 4 7 ONO. schwach bewöllt Ä U. Ab, ! 42 2, 1-5 NO. schwach » 7 U. F. , 40 « 0-3 S. schwach . , 10 2 UN. 371 6b NO. mäßig heiter 0-3 9U. Ad. 34 5 11 NW. schwach 11 l 7 U, F. 28 3 -1-7, windstill Nebel 0-0 Das Tllgesmittcl der Temperatur vom Samstag beträgt 0 4°, Normale b 1". vom Lamstag 2-6«, Normale 4 9. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkenwarte. (Grgrimdci von der «lainilchs» Lparkassr l«U7.) (Ort: Gebäude der l. l. StaatS-Obnrealschule.) Uciyr: Nördl. Äreite 46° 03'; östl, Länge von Greenwich 14« 81". Vo denunruh e: mäßig stall, Anlenncnstiirlingen : Am '.). November um 18 Uht" III-IV3^". Am 10. November um 8 Uhr 112. Am 10, No« uember um 20 Uhr III3. Am II. November um 8 Uhr II. ssunteustärl»': 'Am 9. November um 18 Uhr t. Am 10. November um 20 Uhr tf. " Dle Zeitangabe!! lieziehen stch au, »»itteleilropäische Zjeil u.id weiden oon Mtterilach» bi« Mitleniacht uuu n Uhr bis 24 Uhr gezäliü, '" Häüftglei! der Htöru»l,e„ - ! «»»yr «eKr«. ,edl 1b, d<« ^0, Win»»?! ll .selten» jede 4. bis io, Winiüc: III «häüsi«. jede Minn!« 2 die » S<0rungenn IV «sehr häufig, jede b, bi« 10, Eelnnbr ltntladüüaeü: V «fortdauernd» fast ed, Telunde i VI »sehr schwaG» o «schwach». 6 «deutlich», o «lrästig». l «seh»- lräftin» Meine 8 Kinder die gesund und blühend aussehen, habe ich Ubald von Tmköczy, Apotheker in Laibach, mit Malztee aufgezogen. Huuderto Mütter sind mir dankbar, weil sie meinem Beispiele folgen, welches auf vierzehnjähriger Erfahrung beruht. Während alle anderen Kindei-nährrnittel 1 bis 2 Kronen kosten und schon in einigen Tagen verbraucht werden, kostet f/4 Kilo-Paket Malztee, mit dem man einen Säugling 20 bis 30 Tage nährt, nur GO Heller. Malztee al« Frühstück, Jause ist erstklassig, gün jedermann Blut, Kraft, Gesundheit, ruhige Nerven, gesunden Schlaf und 50% Krapamis an Geld im Haushalte. An «teile der nährlosou Nervenerreger Kaffee, Tee empfohlen, besonders für Kranke. Zu haben in Apo-theken, Drogerien, auch beim Kaufmann, bei welchem die Bilder meiner 8 Kinder zu sehen siud. In Wien in den Apotheken: Trnköczy, V., Schönbrunnerstraße 109 • III., Radetzkyplatz 4; VIII., Josefstädterstraße 25,- in Graz: Sackstraße 4. Malztee, Marke Kladiu, bereitet nach Dr. v. Trnkriczy, ist nicht zu verwechseln mit Malzkaffee. Per Post das wenigste 5 Pakete franko 4 Kronen, 5 Kilo-Postpaket mit 15 Paketen Inhalt franko 10 Kronen, umgehend. (4224' 20—13 Laibacher Zeitung Nr. 259. 2468 11. November 191^. «aSSSbt Filiale to l lt. n*. Oesterreicliischen * Mil-fins« frIfondel Nnd fiewertio ^äo., Kais, Verkauf und Belennuno von Wart- • « «• ¦ ifliäÄ^ Escompte von Wechselnu. Devisen; sield '•*,ZmWSTjr.!?m ,im« '" Laibach_________^F_______Prešerengasse Nr. 50._______iSaSSSaiTl^ Kurse ai» der Wiener .Börse vom O. Movember 1912, Si'hlußkura Geld 1 Ware Allg. Staatsschuld. „ ((Mai-Nov.)p.K.4 84 86 «'«« a *°U l „ ., P. U-4 so-«« S6-06 2 k. Bt. K.|(Ja\n.-Juli)p.K.4 84-86 8*06 . l „ >, P- A.4 £4.K.4-2 88'16 86-36 WW-8«/o „ „ ,, „ p.A.4'8 /18-16 88-36 Lose v.J. 1860 zu 600fl.ö.W.t /660 i6io LoB6V.J.1860zal00ß.Ö.W.4 446— 467- LoBev.J.1864zul00sl.l).W----- 614- 626— LoBe¥.J.18ß4zn ftOfl.ö.W— 319-- 83r- St.-Domän.-Pf. lü0fl.8O0F.6 —•— — •- Oesterr. Staatsschuld. Oest.StaatsHohatzsch.rtfr X.4 9716 97 40 üost.Goldr.stfr. Gold Kasse. .4 10840 WS-60 ,, ,, ,, p.Anyt. 4 108 40 108K0 (JeBt.Rftntei.K.-W.stfr.p.K..4 84-96 86-16 ,, ,, n » ,, >.U. .4 86-- S6-20 Oest. Rente l. K.-W. etouorfr. (1918) p. K............ 84-96 SS-if Oeet. Raute i. K.-W. ateuerfr. (1012) p. U............ 84 96 S6-lb Oeet.inve t.-Rent.stfr.p.K.3Va 74-60 74-70 FraniJofiessb.i. Silb.(cf.S.)5V4 107— W8-— Galiz. KarlLudwigab.(d.St.i4 «6/0 WH. Nordwb.,ö.u.südnd.Vb.(d.S.)J #e/0 «6-.ro Rudolft-b.i. K.-W. stfr. (d.S.)4 ««26 wzt ?•» Staate i. Zahlung flbern. Eisenhahn-Prioritita-ObliK. Böhm. Nordbahn F.m. 1882 i m-76 11Z-76 Böhm.WuBtbahn Km. 1885 . «7 26 A#26 Böhm. Weatb.Em. 1895 i.K. 4 86 70 S670 Kerd.-Nordb.E. 1886(d.S.). .4 93-60 94-60 dto. b:. 1W4 (d. St.)K____4 92 26 93-2* Fran7.Josefsb.E.1884(d.S)S4 S8-30 89-30 Qalii.KarlLudwigb. (d.St.)S4 S8-30 8930 Laib.-Stein Lkb. UOOn.lOOOfl.4 9276 9876 hchlullKTirs Ge'd | Ware ¦em.-C«er.-J.E. 1894)d.S.)K4 «eeo 8G-60 N'r'wb.. Gest. 200 fl. Silber 5 100 40 10140 dto. L.A E. 1908 (d.S.)K ;<'/•, 7S-— 7S- Nordwb.,üest.),. B.5i(>0 sl. S.Ti 100-60 101-60 dto. L.B.E.1908(d.y.-,KSVj 7*-- 79 — dto. E.18H5 2OOu.lOO0fl. S. 4 tiT~ 88-- Hudolfßbahn E. JH8+ (d.S.)S. 4 f>6-6ü 87-60 Staat6eitienb.-G. 500 F. p. Sl. 8 369- X69Z0 dto. £>"'..-Netr500F.p.St. 3 364— 366-— StldnorddcutscheVbdKb.fi. S. 4 A'C1- 87•- DtiK.-pnl.E. E. 1887 200 Silber 4 «W 8666 Ung. Staatsschuld. Ung.StaatBka.sBcnBch.p.K.4V2 98-40 98 60 Ung. Rento in (Jold . . . p. K. 4 108-80 t04 — Ung. Rente i.K. stfr. v.J.1910 4 S4-H6 g4.t,!l Lng. Honte i. K stfr. p. K. ? 84-66 g47i Ung. Prämiun-AnlohenätOOd. *TS- 426-L'.TheiBB-R.u.Szeg. Prro.-O. 4 žSStO noo-60 Ü.firundentlastg.-Üblj. O.W. l 86 80 se 80 Andere iiffVntl. Anlehen. Bfl.-berz. Ei8.-L.-A.K.190ü 41/, 9260 9S-6C Wr. Verkehrsani. -A. verl. K. 4 86-60 «e«t dto. 1< in. 1900 verl. K .... 4 8626 86 2t Nalizischee v. J. 1893 verl. K. 4 84- 86-— Krain.L.-A.v. J. 1888 ö.W. . A 93-60 94-60 MührUi-hesv. J. 18!)0v.ö.W. 4 9160 92 tC A.d.St.Hudap.v.J. 1903 v. K. 4 S3 76 84— Wien (Kiek. 1 T. J. 1900 T. K. 4 86 — 88— V\ ien (Invest. ^ v.J. 1902 v. K. 4 «7-06 88 06 Wien v.J. IHOhv. K.......4 86— 87- RutMS.St. A.19Oßf.iOOKp.U. si 10360 10410 Bill.St.-Goldunl.1907 100 K •»>/. 92-— .95- Pfandbriefe und KonimunaloMigationen. Bodenkr.-A. ost., ftOj. ö. W. 4 «fl'66 P046f Bodonkr.-A. f. Dalmnt. v.K. 4 97 ¦— 977t Böhm.HypothokonbankK . . 5 100— ior — dto. Hypothbk., i.67 J.v.K.4 9120 92-2C Geld |_Ware l'nif. Bßhm.Lb.K.-SchaIdBch.,50J.-* 90-- 9f~ dto. dto. 78 J. K.4 88-86 89-86 dto. K.-SchnldBch.78 J. * 69-- 90-— <;alu. Akt.-Hfp.-Bk. ...... f> —•— —— dto. inh.öoj. verl. K. 41 > 93-26 94-26 (ializ.LandeBb.öl'/jJ.v.K. 4«/2 94-26 96-26 dto. K.-Obl.ni.Em.42j. 4«/j -°' - 53"— Ivtr. l!odcnkr.-A. 86 J. ö. W. ft 9*-80 99-80 !ntr.K.-Kr.-A.i.62VjJ.v.K. 4«/i 9*40 94-40 Mähr. Hypoth.-R.ö.W.o.K 4 86-60 .17-60 Nied.-ÜRt.Land.-Hyp.-A.56J.* 88-26 89-26 Oest. Hyp.-Bank i.M) J. verl 4 88-S6 8926 Oest.-unR. RankSOj.v.ii.W. 4 93-80 94-80 ¦ lio. f>0 J. ». K.........4 93-80 94-80 f.'entr. Hyp.-B. ung. Spark. 4'!t 94— 96— Comrrhk.,Pe8t. Ung. 41 J. 4'/i 96-16 96-26 dto. Com. ü. i. öO'/j J- K 4'/, 94-— 96- l'crm. Ji.-K.-A.i.50j.v.K 47^ 94-26 96-26 Si Brk.Inner8t.Bud.i.60J.K4Vj 96-— $6— dto. inh. SOJ.v.K.....4' , ««•— 86-- S|ark V. P.Vat.C.O. K . . t'/2 33-2» 94 2ß üng. Hyp.-B.inPestK. . .*\-t 93-76 94-76 dto. Koro.-Sch.i.50j.f.K4V» ^7-60 98-60 Eisenbahn -Prior.-Oblig. KnHch.-Oderb.E.(8«9i.ii.S/!;.4 S4'66 86-66 rfto. Ein. 1908 K (d.S.)... 4 84-60 86-26 Lerob.-Czer.-J.E.1884SOOS.30 78-90 79-90 dto. 300 S............4 86- 87— StoatseiBenb -Gesell. E. 1896 d. St.) M. 100 M........B 87-60 88-60 l^üdb. Jan.-J. 600 F. p. A. '£¦» '*'- 243- UnterkraincrB.(d.S.)ö W. .4 —'- —•— Diverse Los«. ßodonkr.Ö8t.E.1880älOOa.8X 274-~ 2X6- (letto E. 1880älOOsl. . . . 3X 24476 266-16 Hypoth.-}3.ung. Präm. -Schv. 1: 100 sl................4 286— 248-— Serb.Prömion-Anl.ö lOOFr. 2 114-76 124-76 Hnd.-Ba«ilica(Domb.)5ü.o.W 27 60 3160 SciiiuUkurs Geld | Ware Cied.-Anst.r.H.u.G.lOOB.ö.W. 479-- 491--- Laibaeh. Präm.-Anl.aofl.ö.W ee-~ 72— RotenKreni.OBt.G.v.JOtl.o W 6160 6760 dotto ung. G.v. . , ftll.fl.W. ^/-76 37-76 Turk. E.-A.,Pr. 0.400Fr.p.K. —•— — '— Wiener Kummnnal-Lose vom Jahre 1874.....IDOfl.ö.W. 476'— 487— fJ.'winBtBch. der 3% Pr.-Seh. der Bod.-Cred.-Anst.E. 1880 6/60 67-60 jn-G.p. U. ...^OFrs. 102-60 103-60 Bank-Aktien. Anplo-österr. Bank 120sl.l8K 916-60 316 60 Bankver.,Wr.p.U. 200fl.30 ,, 6of26 602-26 Bod.-C.-A.allg.öBt. 3OOK64 ,, H67-- 1161- Crcdit-Aliht. p. U. S20K32 „ 600-10 601-10 Oodit-B. ung. allg. 2OOÜ.43 ,, 779'— 780'- EBkompteb. steior. 200sl. 32 ,. «7«-— 6H0-- Eskompto-G., D. ü. 4O0K38 ,. 733--- 73660 l.ändorb.,iist.p.ü. 200fl. U8 ,, 484- 486' — Laibaoher Kreditb. 4OOK28 ,, 42C>-— 430-60 Oest.-ungar.Ii. 1400K9030 ,, 2036-— 1046- Unionbank p. U. .200 (1.88,. 67050 67/-60 V'erkelirsbank,allg.i4(isl.2O ,, 86O- 36f~ ^ivuosten. banka 1000.14,, 266•— 266-— Industrie-Aktien. Berg- u.Hüttw.-(.. ost. 400K//S7- 1177-- HirtonburKP.,Z.Q.M.F. 400 K I249-- 1290- Kiinigsh. Zement-Fabrik 400 K 383-- 387-- LengeniclderP.-C.A.-G. 260 K 183— /««¦— achiuBknrs Geld | Ware Mont.inge8.,iisterr.-alp. 100H 9»«-«o| 966 60 Perlmooser h. K. a. F. iO'ifl 468 — 46? -PragerF.isetiind.-Gesoii. r>00 K 8313-- 8823-— Himamur.-SaM-Tarj. 1000. 696-60 69iS60 Salgo-Tarj. Stk.-B.....lOOfl. 70S-— 712 — Skodawerko A.-G. Pils. 200 K 748-60 7*n 60 Waffen-F.-G..österr. . 1000. 1028'— 1034 — WeiflonsolsStahlw.A.-G. 3WiK 780-— 786— Westb. H«ri(bau-A.-G. lOOfl 68s— 686 — Devisen. Knrz« Siebten and Sfheck«. Doutsüho Hankplati». . . ltf-36 Ji8mü6 Italienische Bankplutze . 94 92* »610 L union.............. w»-'!- j#»-7i Pari« .................. 96-92* f6 12' Valuten. MUn/.dukaUiU.......... 11-48 11-47 L'O-FraiiCs-SHicke.......... 19-10 19-21 :-!O-Mark-Stücke.......... 23 *x 2364 Deutsche Roichgbunknoteii liT1'* //«""¦< Italienische Banknoten .... 94 SO 96-10 Rubel-Noten ............ 26*'8O 264-bl Lokal papiere nach Privatnotier, d. Pillaled. K.K. iiriv.Oest.Credit-AngUlt. Braai-rei Union Akt. ZOO K 0 its— 246— Hotel Union „ 500 „ 0 —— —— Krain. Baoges. „ 200 „ 12 K 200 21O— ,, Industrie ,, 200 ,, 420 ¥90 — Untßrkrniii.St.-Akt. lOOO. 0 70 90- 1 BanktinafuB «'/,», Oio Notiernng sämtlicher Aktion und der ,,DiTorwn Loae" versteht «ich pur Stto.fc-