^t. 88. Dienstag, 18. April 1893. 112. Jahrgang. »/^m^----------------------------------------------------------------- »ti^ll, hlllbjKhA^V°^vtl sen buna: ^^HH^. st, lb, lialbjähri» fl, 7 15«, Im k°u, ptoir: ^^''"^^ bi« .„ 4"^^'^ Mr die Znstell.ma ln« Hau« »an^ahriss N, ,. Insrr»il>ni!nel,i,r: sfs>7 ^^^^ """" sü lr., gröbere per Mle « li,: bei öfteren Wiederholungen per Zeile » lr. Dle «Laibacbcr Zeltun«. erscheint Ulglich, mlt A»»nahme der Tonn- und Felertaqe, Die Nl»mi»i»r«tlo» befindet fill, sonnreiilplah Ätr, i!, d!e Nedaetlon Uahnkosgasse 9ir, ib, Lprechsttüidcn der Nebacllnü täglich voi, » bi« U» Uhr voi'MÜiayl. — Unfranlievte Briefe werben nicht nngenomnien und Manusrrivte nicht ^nrücknestelll. ^ Umtlicher Weil. ^k!öchste/3. k- Apostolische Majestät haben mit ?"i°tMss .Handschreiben vom w April d. I. dem ?°"d Edl n^ ^^ Ackerbauministerium Dr. Fer-Vlumfeld in Anerkennung seiner >geh"i "V?/^"^" Dienstleistung die Würde 3ttch. ^ '"en Rachcs taxfrei allergnädigst zu verleihen G» , ^—-—........ ^bchste, ^Apostolische Majestät haben mit ^""zrath b.? ^ 'S""9 v°m 30. März d. I. den ^°"nten ^F'^^^ezirksdirection in Graz, "N h s j „? Dr. Franz Freiherr« von Myrbach ?^" Oekonnn.' ^""' ordentlichen Professor der po- ^^ädigt"""' a« der Universität in Innsbruck "'^ zu ernennen geruht. ^ ______ Gautsch m. p. Dufter ^^..^''swlische Majestät haben mit ft !"" des 5 Mchmg vom 4. April d. I. den, ?llp^"'n tarlrpi 5^^^^"^ins in Wien Rudolf Neigst,.. ' ^ Nlel eines kaiserlichen Rathes ^^^verlelhen geruht. Nichtamtlicher Wil. Är Lage in Scrbicn. ,, Nix, Wien. 16. April. Hsse in diesem Blatte die Ver- k2 ""°d^^ die sich in Serbien herausgebildet l > N'bqe..^""sche Ausdruck gegeben, dass es «" M iinen ^"3 b'r Krisen zu schließen und °t! ^"tei. die? ^ordneten Zustand hinüberzuführcn. Kl stelle aeV ^e Vorgänge der lehtc n Monate V^s «?«..""' a« der ihr die Aufgabe zu-^ Ihr sta^ °le Hand zu nehmen, war die li-blei ?' ^ic adiml^ parlamentarisch nahezu gleichen ft .'"" d"n A '.^"n gegenüber, die durch Fern-s'h '"ben ins ^.1'" ^r Slupschtina die Thätig, stehk >f. dass ? ^? ä" bringen suchte. Sie berief "< °ls die M.l? ^'hrheit des Volkes hinter ihr ^ ^ Landez 5"/in entstelltes Bild der Stim-^^°hl v,« ^'^rt hätten und verlangte, dass ^^-^^ -"iandatp.. deren rechtmäßige Er- langung angezweifelt wurde, ihren Parteigenossen zu> gewiesen würde. Versuche, zwischen den beiden Lagern zu vermitteln und die Radicalen in den Verathungssaal zurückzuführen, füllten die letzten Tage aus, bliebm jedoch erfolglos. Die gesteigerte Bedcnklichkeit der Situation trat immer klarer zutage. Nun ist König Alexander mit raschem Griffe dazwischengetreten, hat den Regenten ihre Befugnis abgenommen, selbst die Zügel der Regierung erfasst und strebt durch Neuwahlen eine Lösung der schweren inneren Krise an. Die Radicalen und die kleine, aber in der Hauptstadt noch immer einflussreiche Fortschrittspartei jubeln ihm zu-wenn der Erfolg das Unternehmen krönt, wird sicherlich das ganze Land sich befriedigt fühlen und darüber hinwegsehen, dass der jugendliche König sechzehn Monate vor der festgesetzten Zeit seine Rechte an sich ge-genommen hat, cia/nherrlich, aber gestützt auf die sicher erwartete Zustimmung seiner Armee und eines großen Theiles der Nation. König Alexander hat vor seiner Großjährigkeit ein Erbe eingezogen, dessen Schädigung er befürchtete. Für Oesterreich-Ungarn kann es nur eine einzige Art geben, die Vorgänge auf dem Gebiete der inneren Politik Serbiens zu beurtheilen. Wir wünschen nichts anderes, als dass in unserem Nachbarlande Ordnung herrsche und dass es sich friedlich entwickle, und ob die cine oder die andere Partei, ob diese oder jene Persönlichkeiten für das Gedeihen und die Ruhe unseres Nachbarlandes sorgen, dass fällt für unsere Beurtheilung durchaus nicht ins Gewicht. Die Männer, denen die Regentschaft übertragen worden war, waren unstreitig Männer von Verdienst, und den ersten Regenten, Herrn Ristic, zeichnet eine politische Begabung aus, die auch von seinen Gegnern anerkannt wird. Die Regentschaft hatte fich mit Mi« nistern aus den gemäßigteren Kreisen der radicalen Partei umgeben, von denen wir zwei, den Finanz-minister Vuic und den — damals mit dem Cultus» und Unterrichtsportefeuillc betrauten — Minister des Innern Milosavljevic, auch in der gegenwärtigen Regierung wiederfinden. Wenn König Alexander zu der Ueberzeugung gelangt ist, dass Ristic und General Belimarkovic — der dritte Regent, General Prottt, ist mittlerweile mit Tod abgegangen — nicht mehr die aenüaende Autorität besaßen, um die Geschicke des Landes zu überwachen, und dass die liberale Partei, der die von ihnen im letzten Herbste berufenen Minister entnommen waren, über keinen hinreichenden Rückhalt im Lande verfüge, so muss sich der außenstehende Beobachter selbstverständlich darauf beschränken, diese Auffassung zu constatieren und zu wünschen, dass die von ihr eingegebene Politik zum ersehnten Ziele führe. König Alexander sah mit Besorgnis, dass die eine Hälfte des Landes durch eine tiefe Kluft von der anderen getrennt sei. Er erachtete, wie er in seiner Proclamation ausspricht, die Verfassung für gefährdet und die versassungsmäßige Stellung der Volksvertretung für erniedrigt. «Von heute an,» fo heißt es in dieser Kundgebung, die unstreitig mit Schwung und Feuer abgefasst und von dem ganzen Iugendmuth? eines königlichen Jünglings getragen ist, «nehme ich die königliche Gewalt in meine Hände; von heute an tritt die Vefassung in ganze Kraft und erhält vollen Wert». König Alexander erklärt damit, dass er als constitutio-neller Monarch regieren und das Wohl seiner Nation im Einklänge mit ihr suchen will. Er erhebt damit allerdings zugleich auch einen Vorwurf gegen da3 bisherige System und seine Träger, die den wachsenden Schwierigkeiten der Lage gegenüber schließlich zu einer Art P^rteidictalur gegriffen hatten. König Alexander fürchtete, dass diese Parteidictatur die Schwierigkeiten noch vermehren und das Land in noch tiefere Krisen stürzen werde. Die neuberufene Regierung ihrerseits scheint von Misstrauen gegen die abgesetzten Regenten erfüllt zu sein und hält vorläufig die Haft, die zur sicheren Durchführung der Großjährigteitserklärnng des Königs über sie verhängt worden war, noch aufrecht. Wenn ein Land in eine Situation gerathen ist, wie die, in der sich Serbien befunden hat, wenn die Ailswege immer mehr verdunkelt sind und der Hoffnungsschimmer schwächer und schwächer geworden ist, so Pflegt ein neues, überraschendes Ereignis auf die bedrückten Gemüther belebend zu wirken und sie über den todten Punkt hinwegzuheben. Ein solches Ereignis ist nun das Hervortreten des Königs, und solche Kraft fcheint es auch auszuüben. Es schafft eine Stimmung im Volke, die fruchtbringend auszunützen nun Sache der Männer ist, die der König zur Leitung der Geschäfte berufen hat. Wenn sie versöhnend zu wirken vermögen, wenn sie imstande sind, den wüsten Parteikampf einzudämmen und auf ein Maß zurückzuführen, das mit den Lebensbedürfnissen des Landes verträglich Feuilleton. Aula's Veilchen. llltt^N leucht .""^""Madeline. sich ins Zim. ^ bl»iZlunrmer b?s^s kindlich.. Gchchtchen, das noch, " Eck, ."us den l U'"' '" drn weichen Kissen ruht. M^leril, Si/°?" ^rnpern haften und weckt >l< ' be Will ' °ber M die Augen noch gc- ^ "M)en, wer fo indiscret ist, sie zu ^Ki^ ^nuVr^ ^"l!sam öffnet sie die Augen >n ?' «V a Wudtg in die Hände wie em glück->!>^ Man sck^°^.. das ist das schönste Er-!° ^n>/ NaU s"""' n?MraD " böse Traume gehabt hat. Der ö> e^ es si« s° behaglich in ^ite/^ durch ^en Znnmer, nachdem er sich ^ ^dere " ^"'"bel durchdrängen h?^^ w ärmliche Mansar- 1^."ch^^ Wten alte zitterndc Mütterchen ^rocctt. Er aber, der Schelm, i >3 5s er V«.? ein schönes Plätzchen zu ^> s?r ^enen Gar?"' ^ster bemerkt hatte, mit l'!> kl >'"'h Unk ?"' da dachte er: Halt, das '« H b> Paradi// ^ ^ "W trogen. Es Hi 2 wl Bet3"lt ^strömen, und m welchen: ^' b" sich .^^'^", sich bemüht, den ^ bald auf ihr Näschen, bald auf ^ ihren Arm seht, zu haschen. Er aber entflieht ,mmer wieder und sie springt endl'ch aus dem Bette. W^ frisch und rosig sie aussieht! Jeder Spiegel zeiat ihr ein lächelndes Bild. Paula öffnet das Fenster und eine köstliche Frische weht herein als blühe draußen scbon der Mieder. Weit draußen über den Dachern 3 t sich eine helle klare Luft und entzückt ruft sie aus- «O wie schön will ich nnch machen fur diesen schönen Taa'. Jetzt msch den Schrank geöffnet. «Was sollich anne'hcn? Soll ich cröme oder blassblau wählen?. Sie entschließt sich für ein Perlgranes Kleid, dazu ein leichtes Mäntelchen, den Sonnenschirm und dann ,st sie draußm in der sonnenhellen Luft, vor welcher die etzten Wmierschauer sich beschämt flüchten. Weit draußen am Rande des Horizonts zieht die Seine dahm und in ibrcn Wellen spiegelt sich der H,mmel. Vanla acht den Louvre, die Tuilenen entlang. Nnn ^m iunaen Grün der Bäume geht em feiner Duft a und mrmengt sich mit der Frische des Stromes dessen Ufer noch feucht sind w«e von ferne her wht d°s Aroma der ersten Mrchr Blumen heMer. Am Ende der Brücken stehen die Verkauferinnen. Schön aeordnete Bouquets in Spchenmanschetten laden zum Kauf cm Paula betrachtete sie, und plötzlich stößt sie einen leisen Schrei W Freude aus. Sie hat die ersten Veilchen erblickt. 'Schnell cm Bouquet!» Paula saugt den Duft m einem langen Athemzuge ein Dann steckt sie das Sträußchen an ihr Kleid. Die Veilchen haben große Vorrechte. Man stellt sie ins Zimmer, befestigt sie am Kleide, man sührt sie au die Lippen. Man licbt sic am meisten unter allen Blumen. Die anderen müssen in der Einsamkeit verblühen und deshalb sind sie alle auf die Veilchen eifersüchtig. Ich ' glaube, man licbt die VeilckM deshalb so sehr, weil es vielleicht nicht einen Menschen unter uns gibt, den sie nicht an irgend etwas Zartes, Heimliches gemahnen. Sei es die Erinnerung an ein Leid, ein Geständnis, an eine zitternde Hand, die sie uns anbot, an einen jener unvergesslichen Augenblicke, von denen die Greisinnen noch mit Rührung und wenn sie zu Ende sind mit der Erzählung, dann trocknen sie die feucht gewordene Brille. .. Sie sind fo vertrauenswürdig, oft sind sie es, welche die Gedankenreihe knüpfen helfen. Erinnerst du dich? Veilchen waren dabei. .. Immer, immer in der glücklichen Minute sind sie dabei gewesen; sie haben das holde Lächeln gesehm, das Geständnis gehört und haben verständnisvoll ihr Köpfchen geneigt. Und daher kommt es, dass wir euch so sehr lieben, ihr zarten Blümchen, und alle jene lieben euch, in deren Dasein ein Tropfen von Liebe gefallen ist; denn ihr habt diesen Tropfen sicherlich eingesogen und euern Dnft einathmen heißt, im Geiste noch einmal den unvergesslichen Augenblick durchleben, der unser ganzes Leben verschönt hat. ... Bei so viel Liebe, die ihnen zutheil wird, von so viel schönen Lippen geküsst, wie kann man da verlangen, dass sie bescheiden bleiben? Und ich weiß auch nicht, warum man sie zum Sinn-bildc der Bescheidenheit gemacht.. . Paula steht am Brückengeländer und träumt. Sie hält den Vcilchenstrauh mit den Fingerspitzen und betrachtet ihn. Was soll sie mit den Blümchen beginnen, die sie so sehr liebt. Soll sie sie mit nach' Hause nehmen? Nein. Sie denkt, es sei zu betrübend, sie verwelken zu sehen. «Was abrr sonst damit anfangen?» Das fragt sie sich. «Warte», denkt sie, t si.' tm- 3'"1" Lltlbacher Zlitnng Nr. 88. 748 1«, Mil 18^ ist, wenn fie freien Raum zu schaffen wissen für nutz' bringende Thätigkeit, dann wird der Beginn der Regentenlaufbahn Alexanders I. zugleich der Beginn einer besseren Zeit für das vielgeprüfte Serbien sein. Eine schwere Aufgabe ruht jetzt auf diesen Männern, und wir wollen hoffen, dass sie sich ihr gewachsen zeigen. Freilich liegt das Gelingen nicht allein bei ihnen; die Parteien müssen das ihrige thun und das Voll selbst muss sie darin unterstützen. Die That eines Königs ist gewiss ein mächtiger Anstoß; die redliche und weise Arbeit der Minister ist von tiefgreifendem Einflüsse; aber in jedem, und namentlich in einem verfassungsmäßig regierten Lande, hat die Mitwirkung des Volkes selbst einen hei vorragenden Antheil an der Gestaltung der Geschicke des Staates. Das serbische Volk, das unter dem ersten Obrenooic tapfer seine Selbständigkeit, unter dem Vater des gegenwärtigen Königs seine Unabhäng gkeit erfochten hat, fühlt heute sicherlich, dass, wenn es sich jetzt sein ruhig fortschreitendes Staatsleben wieder erringt, das Während einer Reihe von Jahren allzu schwer a/stütt worden ist, dies das beste Geschenk sein wird, das es seinem jungen Könige zu bieten vermag. Politische Uebersicht. (Graf Kuenburg), der für die Dauer der Reichsrathisession beurlaubt war, hat nunmehr sein Amt als Senatspräsident des Obersten Gerichtshofes angetreten und bereits mehreren Sitzungen im Cioil-senate präsidiert. Im strafgerichtlichen Senate wird er vom 1. Mai ab in öffentlichen Verhandlungen präsidieren. (Böhmischer Landtag.) Die Vorlage, betreffend die Nt uerrichtung eines Kreisg richtes in Schlan, wurde über Antrag des Prinzen Ferdinand Lobkowih der Commission für Veziiks- und Gemeinde-Anqelegen« heilen zugewiesen. Die Iungczechen enthielten sich der Abstimmung. Für den Antrag stimmten die Großgrundbesitzer, die Deutsch-Liberalen, und von den Alt-czechen Dr. Rieger, Zeithammer, Mattus und Tome'. (Dersteiermä'rkischeLandesausschuss) beantragt, eine zu einem möglichst regelmäßigen Termin wiedei kehrende Einberufung des Landtages sei im Interesse der Aufrechterhaltung eines geordneten Haushaltes in der Finanzgebarung des Landes, der Bezirke und der Gemeinden als dringend nothwendig zu erklären und mit Rücksicht auf die hierzulande obwaltenden Verhältnisse wiüe die regelmäßige Einberufung des fteiermärkischen Landtages für den Monat December, womöglich im Anfange desselben, anzustreben. Es seien bei der Regierung die entsprechenden Schritte zu machen. (Aus Trieft.) Die Kundmachung des Triester Amtsblattes, welche die Triester Statthaltern als zweite Instanz für Wahlreclamations-»Recurse bestimmt, hat daselbst große Aufregung hervorgerufen. Man erblickt darin eine Verletzung der Gemeinde-Autonomie, indem darauf hingewiesen wird, dass an Stelle des aufgelüsten Gemeinderathes die Municipaldel'gation berufen scheine, als zweite Instanz für die vom Magistrate abgewiesenen Wahlreclamationcn zu fungieren. Die Municipal« delegation hat gegen die Kundmachung der Statthaltern den Recurs an das Ministerium des Innern gerichtet. Die politische Behörde dürfte aller Voraussicht nach die ogenannten «Consorten» in die Wählerlisten aufnehmen, wodurch die Conservative« einen Zuwachs von 450 Stimmen erfahren. (Ungarischer Reichstag.) Ministerprä'' sident Dr. Wekerle constatierte in der jüngsten Sitzung des Reichstages eine wesentliche Besserung der volkswirtschaftlichen Lage Ungarns. Er theilte mit, die Steuerreform werde vorbereitet, erfordere aber noch Zeit. Der Minister werde im Juni eine Statistik der directen Steuern veröffentlichen und dann eine Enquete, betref' fend die Reform der directen Steuern, einberufen. Einen bestimmten Termin zur Einführung der directen Steuerreform könne er jedoch nicht angeben. Der Minister kündigte ferner an, dass im nächsten Jahre die Aufhebung der kleinen Lotterie erfolgen werde und erklärte, dass die Goldbeschaffung für die Valutaregulierung fast vollständig beendet sei und die günstige Durch führung der letzteren daher gesichert erscheine. Das Abgeordnetenhaus hat das Budget des Finanzministeriums angenommen. (Das serbische Regierungsprogramm.) Das vom serbischen Ministerpräsidenten Dr. Lotii gesprächsweise skizzierte Regierungsprogramm lautet: Zuwendung der ganzen Aufmerksamkeit der inneren Politik und der Herstellung verwaltungsmäßiger, gesetzlicher Zustände; Sicherstellung der Bürgerrechte, Verhinde» rung von Ausschreitungen sowie der üblichen Rach,-acte gegen die vorige Regierung; Wiederaufrichtung dts Finanzdecretes weqen Annahme drs Handelsvertrages mit Oesterreich-Ungarn durch die nächste Slup-tschlna. Die äußere Politik Serbiens sei durch srine geographische Lage vorgezeichnet. Sie wird in der Pflege guter Beziehungen zu allen Staaten bestehen. Für lange hinaus wiid das Ziel der serbischen Politik sein: innere Consobdierung und finanzielle Gesuudung, (VerfassungsrevisioninBelgien.) Aus Brüssel wird telegraphisch gemeldet: Die Krise, betreffend die Verfassungsrevision, scheint ihrer Lösung bedeutend näher gekommen zu sein. In der Einund-zwanz'ger-Commission stimmten Ferron und Ianson dem Antrag Nyssens zu, welcher sich auf das Mehrstimmen-System stützte. Beide Deputierten versprachen, vierzig Stimmen der Linken für diesen Antrag zu gewinnen. Die große Mehrheit der Rechten wird die Regierung unterstützen, welche mit dem Autrage Nussens e nverstanden ist. Daher dürfte der Antrag die erforoer^ liche Zweidrittel-Mehrheit erhalten. (In Amerika) sind die Aufstände an der Tagesordnung. Nun wird auch der Ausdruck» erheblicher Unruhen in Peru gemeldet. Ein Haufe Bewaffneter hätte den Palast des Gouverneurs angegriffen und lange Zeit belagert, bis er schließlich durch Regierungstruppen auseinandergesprengt worden sei. Es heißt, der Rebellenfühler Rivera und drei seiner Genossen seien todt, zwanzig verwundet. (Frankreich und die Pforte.) Die Agence Havas meldet, dass der Sultan den Wunsch ausdrückte, den Besuch des französischen Geschwaders, welches sich gegenwärtig in Alexanbrien befindet, zu empfangen. Das Geschwader wird am Eingänge der Dardanellen vor Anker gehen, während die Officiere sich nach Con-stantinopel begeben werden. (Die deutsche Militärvorlage.) Nach der «Kreuz Zeitung» gewinnt es den Anschein, dass die Erstattung des Berichtes der Militärcommlsw ^ ^, lich verzögert werde. Hüne verhandle no« Compromiss mit dem Reichskanzler. ^^-- Tagcsneuigleiten. . Se, Majestät der Kaiser haben, "'e?^,j f für Tirol und Vorarlberg, meldet, der»'' ^ zur Anschaffung einer Feuerspritze 70 sl. 5" ,? geruht. - (Erzherzog Wilhelm.) «" °^ gemeldet wird, bereitet das Officierscorps "" ^ nisonierenden dritten Corps - Artillerieregimems ^ ^ Wilhelm für das dreißigjährige Jubiläum »em ^ t. Hoheit des Herrn Erzherzogs Wilhel" °hP und Deutschmeister des deutschen Ritterorden" ^ gimentsinhaber am 1. Juni d. I. eine BeMM Kundgebung vor. b^ — (Ein weiblicherKriegslaM'. ^ romantische Geschichte soll sich nach der 'T""'" ^, ^ spondenz» in der türkischen Armee zugetragen " ^M kurzem sei in Pristina durch einen Zufall die ^ ^ gemacht worden, dass in dem dort garnison'er ^,, Regiment ein junges Mädchen Namens H a n l ^ z0 einhalb Jahren unter dem Namen ihres v s,z, Redscheb diente und durch besonders gute WÜ^^F I auszeichnete. Ueber den im türkischen Hee" ^ Fall, dass eine «Hanum», eine Frauensptt' ^M lang unverschll iert mit Männern zusammeng^ ^ B wurde an den Sultan berichtet. Als dieser e, «5 das junge Mädchen den kühnen Schritt «ewag ^U ihren Bruder, die einzige Stütze ihrer M^t", ^M litärdienst freizuhalten, verlieh er ihr den S^! ^ »> dritter Classe und eine lebenslängliche P"!'" ^ ^ natlich 5 türtischen Pfund. Natürlich wu^ ^, heimgeschickt und ihr Bruder blieb vom Diem IL — (Verunglückte Touristen.) "^F 1892 verunglückten in dcn Alpen, ""e^ M". «Illustrierte Reise-Zeitung» mittheilt, aus ' ^ l 42 Personen. 10 Touristen wurden verwu"^ ^F risten und 6 Führer büßten ihr Leben e«n. ^. fälle wurden hauptsächlich durch "genes «el,^ ^° meist infolge unverantwortlicher WagtM'U^hl ° gerufen. Im Verhältnisse zu der N"^und°"^ Menschen, die alljährlich die Nlpm beredn " denn 100 000 kleinere und größere ^ tF "'. Uebergänge aussühren. muss der P"«" "^ g^ jährigen Unglücksfälle in den Alpen eM werden. , ^ Liebe hat bei ihr angeklopft, sie hat verschlossene Thüren gefunden. Soll man sie einlassen oder nicht? Die Sache verhält sich so: Pierre liebt sie und hat es ihr in seiner einfachen Weife gesagt. Sie hat ihn ausgelacht, und Pierre hat nicht Mihr davon gesprochen. Aber wenn er vorübergeht, so blickt er wl'g, und ihre Augen füllen sich dann mit Thränen, denn er liebt sie gewiss nicht mehr. Er aber ist kaum des Weges vorüber, da zögert sein Schritt, er wendet sich halb um. als warte er auf ein Zeichen, ein Wort. das ihn zurückruft . . . Aber nichts, weder Wort noch Zeichen — und der arme Pierre vergeht vor Leid. Und heute an diesem hellen Morgen, wo an allen Zweigen die Knospen hervordringen, wo neuer, belebender Saft in alle Pflanzen stcigt, und ihnen frisches Grün und neuen Duft verleiht, da sitzt Suzette am Rande der kleinen Insel, die Hände über den Knien gefaltet. Still fraqt sie sich: «Soll ich ihn lieben oder nicht?. Und d,.>se Unschlüssia-kett beredt dem Mädchen Kummer. Endlich ist sie des nutzlosen Nachdenkens müde. Sie spricht leise vor sich hm: .' Nachdem sie diesen Entschluss gefasst, blickt sie aufmerksam in das fließende Wasser ... Da kommt ein kleines Veilchenbouquet, von einem rosa Bändchen umschlungen und berührt fast die grüne Insel. Ein zarter Duft dringt zu ihr. Langsam schwimmen die Blumen wieder fort, dem Laufe des Wassers folgend. Da hört das Mädchen plötzlich eine Stimme hinter sich: «Nun, Mamsell' Suzette? Es ist also vergebens? Ich habe gar keine Hoffnung? ...» — «Vielleicht doch,» antwortet sie und errölhet bis über die Stirne. Beide lehnen sie an der Barriere des Flusses, äußrlich durch eine Dornenhecke getrennt, innerlich aber viel weiter voneinander entfernt durch ihre Uneinigkeit. So bleiben beide stumm. Nur aus ihren Augen spricht Trauer. Sie wollen auseinandergehen. «Es ist also zu Ende ...» sagt er, «unsere Trennung ist wohl unvermeidlich, Madame ...» Und beide in Schweigen versunken, starren in das langsam fließende Wasser. Und wie sie so schauen, was kommt da den Strom herab geschwomm n? Es ist ein kleines Veilchenbouquet, von einem rosa Vändchen lose gehalten und es seudet seinen Duft zu ihnen hinauf. Er folgt dem Bouquet mit den Augen und es entfernt sich langsam fast zögernd. Dann blickt er auf zu ihr, der ehemals Angebeteten. «Erinnert Sie das an nicht«, Madame?» Und da er bemerkt, dass ihre Au^en immer trauriger blicken, fährt er fon mit zitternder Stimme: «Sie erinnern sich vielleicht ... es war das elstemal, als wir allein waren ... ich gab Ihnen ein Sträußchen Veilchen wie di^se hier, die da vor uns vorbei ichm. Ich halte Ihnen meine Liebe gestanden ... Sie berührten in holder Verwirrung die Blumen mit den —________. ''77^5! Lippen . . , dann sagten Sie nur "" ^ . das mich selig machte: mir scbon alles verrathen, aber ftle» ^ ^v ^ nicht böse Francis, ich glaube M'" , ^ Ihnen.» Erinnern Sie sich, Madam"- ^ Zil Die Veilchen entfernen sich !"">" .AlB^ ihr Duft fchwebt noch über dem W"^ - v ^ sie an, Madame... sie verschwinden^ ^ l ^ Sie il^e Sprache nicht verstanden l'' ^lt >'"F Thräne an ihren Wimpern hang", " ^r ^ ^ und flüstert: «H,lene!» - Er 'st noU ^e -t ^ er hat ihre Hand gefasst und beruy ^M Lippen, sie wehrt ihn ein wemg ao - " weniq. «fgupl, * ^'nstelg^ liA Der Kopf liegt inmitten des W , ^ l A die Beine ruhen im Wasser -- ^ hez^' ^ Mann. der seine Liebe mit dem "v" WN« weicher Flaum umgibt seine ble^.^fl^! groß n blauen Augen sind sta" 5«" ^sFN / Niemand ist gek^mm^n. die L der " ^ " . ienen zuzudrücken. 6r ist gestorben au» ^ ^S.eh. da kommt vom kleines Veilchenbouquet g/zogen- " „ H^ F still-, die Blümchen, gerade an on' ^c^e aushör, n mus-te, i« '«lagen^ weil ,^ sie u»d hi. her bringen sie den K"p ^ ^ . - ^ ^Ä ihn dem enigen, der nicht gel« bt "" ^ 'ttHF Uno in d.eser Nacht "/"'" P>U ^„ d- ^ von schönen jungen Menschen, d' '^,^iH tlF fassen und sich gegen sie "e'gen, "'d ^^l-" Schmetterlingen, welche wett, well hinausfliegen . . . 1 ..3!!!^^^ «8. 749 18 April 1893. ^ und Plovinzial'Nachrichten. 3">n M^'^eraths-Ergänzungswahlen.) "Ulen Wab,«^ ""genommenen Crgänzungswahlen im ^Mt tvu^ ."^""" ^^ Wähler an der Urne. ^lchlaa .»f.°" °" vom gemeinderäthlichen Club in ft" und ^.7.? Kandidaten, und zwar: der Wachs- ^" Ucbl,nc,«s1 ,^'ber Herr Georg Dolenec mit 109, ^nn Towi-^" ""b «ezirls-Schnlinspector Herr ^btt hetr ^'l! "" W8, der Restaurateur und Haus. ^""Wrall, i m "^ Hafner mit 107, der Ober- ^ d" M,„ ' '""" Ialob Zabukovee mit 105 "'l '9 Et mw ^^"'"" He" Ignaz Valentincik ^nen l>°^« ^ " Deutschen sowie die conservativen A -- lN n^ °" b« Wahl nicht betheiligt. « 1'Iuni d <;"""» ber Stempelmarken.) stalln "' > ' °" ""^" geänderte Stempelmallen ?""jg im N^^"^"^lejß geseht, während die ^l,Iulid ^"'^'ße befindlichen Stempelmarlen mit " ^tttvendun ^^°"^i^ außer Verschleiß gesetzt werden. ?"t" nack. ^ °"ber Gebrauch gesetzten Stempel- ^g^^'i'. I"li d.I.ist daher der Nicht- '^ bie aus F'^llchen Stempelpflicht gleichzuhalten und Eiligen A""b ^" Gcbürengesehe damit verbundenen 5" unveH? "°5 ^' Die außer Gebrauch gc- !" ^obllcl>i>.« ^. gebliebenen Stempelmarken werden ?ltn dom i ^" gesetzlichen Bestimmungen und Vor- ^I)" Ettmw^ ^ "«schließlich 31. August d. I. ^UnenN^^^"'^"^« »«gen neue Stempel- 2"ln sind l. ^«gewechselt. Die bezüglichen Parteien- «"." ^eder »in n""^"' Na« dem 31. August d. I. ?'5 der «"« Umwechslung noch eine Vergütung be- °"en stau. ° ^ verschleiße gezogenen Stempel- 3"erHer?^"^^e Kunst.) Unser bestrenommierter ^'"rrsll^, """ach ^ bei Herrn Doberlct auf »,,? '^e Nim-^'"" ""e Bilder ausgestellt, die schon lind, unser Interesse zu er-bl '^Uen /il°. v "'^e in Sava., stellt das Innere lM^lerisch 5 5" Gewerkschaft vor. An und für sich l>w "beutet ^ ^'"" alten Vallenwert, gewinnt es ?^"le, 5« 5 i>as Ineinandersftielen der Veleuch-^sNs^^en Z.^ und Ofenfeuer, die grellen Reflexe 3». l^n der 5 °" °"l Ballenwerk und Figuren. Kau ""ssen itt ^"' """ dem Hammer befindlichen R "" ^t' ^" ^"^l" Reih studiert und mit ^lki^"" Gesck?" "'hergegeben. Die Staffage ist >5 n- ^r Ettllu """"bet, sowohl was die Natür-le>l» ^lnble ^".^« °^ "uch ihre Gellendmachung ""h > "°cht d«!'«,^" Composition und Ve> idtil/^lye dessen .. """ durchaus harmonischen «ü tt^ld' >°bli ""b infolae '?"'"'"" ""^°be. Die vollkommen >"erl« °"^ äuberü "" "'^s weniger als malerische. ^l°^ verlade .""pl'cierte Construction des Vallen-Hl°^ und einer? .^"^" »^schickt ausgewählten skclid? ^den n . '^ d,e übermäßige Härte der un-'" den ^'"leressan!""" i"chnerisch verdaulich und per-^^lltelvun,. öu ""chen und anderseits den Ofen ^5^"Nlt des Ni.^« zu bringen. Die grellen Lichtessecte, die das weißglühende Metall im halbdunllen Raume verbreitet, spielen in interessanten Variationen und Uebergängen im Gewirre der Ballen, die Beleuchtung ist wunderbar nach der Lichtquelle concentriert und die Staffage mit Rücksicht auf die Beleuchtung und die Contraste sehr glücklich hingestellt. So hat der Maler uns eine neue Variante seines Könnens in schönster Wrise vorgeführt und wird zweifelsohne damit das regste Interesse erwecken. — (Wald brande.) Die Berichte über Wald-b'ände wollen lein Ende nehmen. Abermals sind uns diesfällige Mittheilungen aus Sagor und aus Flödnig zugekommen, welchen wir Folgendes entnehmen: Am 15ten d. M. circa 5 Uhr nachmittags kam in dem Walde «Hernivec> nächst ßpemenik, Gemeinde Achse, Feuer zum Ausbruche, welches bei starlem Winde schnell um sich griff und einen Schaden von beiläufig 100 fl. anrichtete. Den Brand, welcher von herbeigekommenen Insassen aus Groboljscica und Jemenit nach 11 Uhr nachts gelöscht wurde, hat ein 10jähriger Knabe unvolsichtigerweise verursacht. — Am 12. d. M. entstand aus bisher nicht bekannter Ursache im Walde des Besitzers Josef Burger aus Winllern bei Flödnig ein Brand, welcher den Iung-bestand in einer Fläche von beiläufig zwei Joch ver« nichtet und einen Schaden von 20 st. angerichtet hat. — (Ein fingierter Haupttreffer.) Der 18jährige Schmiedgehilfe Alois Skulin aus Voeto bei Komen, welcher in den Steinbrüchen zu Nabresina beschäftigt war, überraschte an den Osterfeiertagen die Gemeinde-Insassen seines Heimatsortes mit der Botschaft, dass er einen Haupttreffer von 200.000 Gulden gemacht habe, wobei er aber angab, dass er das Geld erst am 15. d. M. werde beheben können. Sonntag den löten April solle dafür in Soeto ein großes Volksfest mit Tanz-Unterhaltung gegeben werben, zu welchem 300 Personen geladen werden sollen. Ein gewisser Anton Iazbec aus Sveto, welcher erst unlängst aus Amerika nach zwanzigjährigem Aufenthalte daselbst zurückgekehrt ist und von dort Ersparnisse von angeblich mehreren Tausend Gulden mitgebracht hat, gieng dem Skulln auf den Leim, indem er ihm 200 Gulden lieh, welche nach erfolgter Auszahlung bls Haupttreffers retourniert werden sollten. Mit diesen 200 Gulden wurde nun in Sveto und Umgebung froh gelebt und durch Tage und Nächte währten die Zechgelage. Die Gendarmerie nahm aber die Erzählung Slulins etwas skeptisch auf und internierte vorläufig den Alois Slulin in der Gendarmerielaserne. Währenddem erkundigte sich der hiesige Postensührer in telegraphischem Wege bei der competenten Behörde in Trieft, ob die Geschichte vom Haupttreffer auf Wahrheit beruhe; nach mehrstündigem Walten kam die telegraphische Antwort, dass die von Slulin angegebene Losnummer und Serie nicht gezogen wurden. Demzufolge wurde nun Slulin in den Arrest eingeliefert, und die gerichtliche Untersuchung wird nun zeigen, wie eigentlich die Sachen stehen. Bemerkenswert ist, dass Slulin noch immer dabei verharrt, den Haupttreffer gewonnen zu haben. — (Casinoverein in Rudolfswert.) Man berichtet uns aus Rudolfswert: Der Casinoverein in Rudolfswert veranstaltete am vergangenen Samstag vor einem gewühlten Publicum ein Concert, welches einen sehr gelungenen Verlauf nahm Das Programm brachte nebst mehreren Gcsangsnummern auch noch klassische Stücke, von welchen die Hebriden-Ouverture von Mendelssohn in einer wirkungsvollen Instrumentierung für zwei Claviere und vier Violinen und ein Mozart'sches Trio wegen ihrer formvollendeten Wiedergabe besonders hervorgehoben zu werden verdienen. Sämmtliche Nummern wurden von Dilettanten in vorzüglicher Weise executiert. Eine Pause wurde durch eine ausgezeichnet gespielte dramatische Soloscene ausgefüllt. Nach dem Concerte entwickelte sich noch ein animiertes Tanzlränzchen. Die mitwirkenden Damen und Herren haben sich durch dieses Concert umsomehr verdient gemacht, als hiedurch Gelegenheit geboten wurde, einmal wieder wirklich schöne Musik zu hören, und ist nur zu bedauern, dass dasselbe den Schlusspunkt der heurigen Saison bilden dürfte, welche sich unter der rührigen und umsichtigen Leitung des gegenwärtigen Directors, des Herrn k. und k. Majors a, D. Anton Kwetlowits, besonders lebhaft gestaltet hatte. Während dieser Saison sind im ganzen acht Unterhaltungen veranstaltet worden, und zwar ein Tanzkränzchen mit Tombola, eine Sylvesterfeier, zwei Theatervorstellungen, ein Kinderball, am Faschingssamstag ein äußerst gelungener Ronacher-Abend, am Aschermittwoch ein Häringsschmaus, endlich das gestrige Concert, Durch diese Reihe von amüsanten Veranstaltungen hat der Casinoverein neuerdings den Beweis erbracht, dass der gute Geschmack und nicht minder die edle Kunst in seinen Räumen stets eine Stätte finden, weshalb er auch von der eleganten Gesellschaft der hiesigen Gegend mit Vorliebe besucht wird. — (Die Iugendspiele.) Der Frühling will zwar noch nicht recht heraus, aber die fröhliche Jugend erklärte Ostern als Anfangspunkt für Landpartien und Iugendspiele. So sah man denn auch schon vorige Woche die Schüler des l. k. Obergymnasiums auf dem Spielplätze gegenüber dem Colifeum unter Aufsicht eines Professors fröhlich ihren gewohnten Spielen, besonders dem beliebten, muskellräftigenden Schleuoerballspielc obliegen; es finden diese hygienisch höchst empfehlenswelten Bewegungsspiele nur an Donnerstagen von halb 3 bis halb 5 Uhr und an Samstagen von 4 bis 5 Uhr bei trockenem Wiesenboden (also nie an oder nach Regentagen) statt. Wir sahen auch einzelne Eltern in den Alleen um den Spielplatz auf ihre Kleinen warten und mit ihnen nach Hause gehen, was man nur anempfehlen kann, da dadurch die Eltern oder Quartiergeber sich überzeugen, ob die Knaben nicht etwa auf eigene Faust unerlaubte Ausflüge machen; manches unbegründete Vorurtheil der Eltern gegen diese streng geregelten Spiele würden schwinden, wenn die Eltern sich durch Augenschein von dem Leben und Treiben auf dem Spielplatze überzeugen wollten. Da biefe Spiele den Ellern keine Gelbleistungen losten, so sind sie auch dem Aermsten zugänglich; denn die Schule gibt die Spielgeräthe, die Stadt überlässt den Platz — und Spielfreude dürfte wohl jeder Knabe mitbringen. Wir betrachten es als eine Pflicht der Presse, die Eltern zu ermähnen, ihren Kindern das Spiel zu gönnen, welches die Schule in so wohlgeordneter Form kostenlos und unter steter Leitung und Aufsicht bietet, k. — (Laibacher deutscher Turnverein.) Am Sonntag abends veranstaltete der hiesige deutsche Turnverein unter Mitwirkung einheimischer und fremder Gäste im Casino - Glassalon eine seiner gemüthlichen Vereins-unterhaltungen, welche schon ihr festes Stammpublikum haben und stets sehr gut besucht sind. So war auch der ^olenprwzessw. «°man von ^ und W. °^"t h°be und wo ich mein biss^ habe. Ach Gott, °er llr^se und?„" ""^ wiedersehen, meine Nutten. » U? Eo,nnw1>, l""d die Wäsche, welche ich in hM^bte siH ?°uflMichcn Jammern der alten ^^ütnuna^ AlMug in Bewegung, der Vch ?^eschwindi , ^°9" folgend, welche mit ver- GV^"blgke.t dem kilometerweiten Dnrch- "Ä^ der im Vorder- > di> eH ^l°h genommen hatte. einziger, toller Vetter, ^'le/" °uf den '«.^"" " halblaut. «Wie nur '^en?.' ""t mir in ?""len, ^"tt nach Schlowitten h' 'Icl> Überschwemmungsgebiet zu >d^ stieß der Gefragte ^<"e^^ du? Iadwiga, meine k '^1 Yewesen"A /" Zeit des Durchbruchs in l <^"t d1^"9'"?' rief der Offkier er-ü ^ ^ reilich ^ .!"'"'" in dm.em Hirn um-U' iu, "d k 3 >Mfe ich deine Err "mig. In ^?c5uclui f?" 'u t dir nicht rechten. Wie isti.b' ^ bass die " «ssraae jene Frau,» erwiderte Arthur, auf die alte Iohamns zeigend. .Frage sie; sie wird dir meine ja ein Nonsens, wie soll d°s Mädchen — ? Sprechen Sie selbst, Frau- was ist daran «Alles was der junge, gnädige Herr sagt,, be-rilte die Alle sich z" erzählen. «Ich hatte das Haus-clicn in dem ich wohnte, an elnen fremden, reichen Herrn vermietet. Und als er emzog, kam er mit der kleinen Dame, die ich Mrst W ein Kind gehalten babe Weil ich nun so zärtlich mit dem muschligen Dinachen gewesen bin. hat mich der brummige Herr aus dem Kausc hinausgewiesen und ich musste gehen, denn ick batte die Miete im voraus genommen. Da be ich denn ganz deutlich gehört dass der Mann die Kleine Nuscha oder Natuscha gerufen hat^Als ich dann au dem Mge nach Dirschau zu memer Schwester war ist der Damm caput gegangen und lch konnte mcht m<.l>r lurück sondern musste vorwärts, bis Mich em Nauer auf siin n Wagen nahm und nach Marienburg Xte Wo ch auf der Station erfuhr, dass ganz Hsdo^ Wasser steht. Da habe ich laut auf-acsclirien dass der junge Herr auf mich aufmecham wurde Auf sein Befragen habe ich chm alles geklagt; da wurde er furchtbar aufgeregt und wollte mit mir zusammen nach Ionasdorf und weil wir dazu keine andere Gelegenheit fanden, sind wir hierhergekommen.» «Ich erfuhr die Einschiffung der Pontons aus dem Bahnhöfe,» ergänzte Arthur diesen Bericht, «und die Hoffnung, dich zn treffen, ließ mich nicht einen Macnlilick zögern. Die äußerste Gefahr droht. Natuscha befindet sich auf jcncr Unglücksstätte. Sie, die ich seil vielen Morten gesucht habe, finde ich in Noth und Schrecken wieder. Hoffentlich lebt sie, gelang es ihrcm Beschützer, sie in Sicherheit zu bringen. Die Alte hier behauptet, das von ihr bewohnte Haus sei stark und wohl geeignet, den Fluten Widerstand zu leisten. So komme ich sicher noch zur rechten Zeit, die Aermste vor Noth und Tod zu bewahren.» Georg betrachtete seinen Vetter mit missbilligenden Blicken, aber er hütete sich, dessen einmal gefassten Beschlüssen zu widerstreben. Er kannte dessen nervöse Weise und wusste genau, dass derselbe auch ohne seine Hilfe die Zwergin zu retten alles aufbieten würde. «Aber deine Mutter,» wandte er nur ein, «ist sie nicht in gleicher Gefahr wie diese Zwergin?» «Sie erwartet mich erst morgen. Das Wasser verwüstet nur unsere Ländereien, es berührt das Schloss nicht, antwortete Arthur. «Ich kann nicht früher nach Schlowitten, als bis ich Natuscha gefunden und gerettet habe.» «Und wenn sie nicht mehr lebt?» warf Georg ein. «Die Flut hat so manches Menschenleben vernichtet; auch dieses kann der Katastrophe zum Opfer gefalle» sein.» «Dann will ich auch nicht mehr leben!» rief der junge Graf heftig, die Hände vor sein Gesicht schlagend. «Thorheit!» sagte der Ingenieur mit scharfem Tone. «Weiht du denn überhaupt, dass jene Zwergin, welche in Ionasdors wohnte, deine Natuscha war? Der-qleichen kleine Fräulein gibt rs mehr in der Welt. Ich habe in Erfahrung gebracht, dass Natuscha sich einer reisenden Schaujpielergesellschaft angeschlossen hat. Sollte sie sich ohne Grund von ihren Genossen abtrennt haben, um sich in Ionasdoif niederzulassen? Das ist doch kaum zn glauben.» «Dort wohnte dereinst ihr Vater, sie hat cs nur selbst gesagt,» warf Arthur ein. l3l»rlsehung soll,,,) Laibllcher Zeitung Nr. 88. 750 18. Apr« IM. diesmalige Besuch trotz des schönen Frühlingstages, welcher zu Aueflügen verlockte, und trotz der gleichzeitig stattfindenden Opernaufführung im Theater ein sehr zahlreicher, und der lebhafte Beifall, welcher den einzelnen Programmnummern folgte, bewies, wie vortrefflich sich die Gesellschaft unterhielt. Es waren zu diesem Familien-Abende sowohl mehrere ausübende Mitglieder des philharmonischen Vereines in Marburg, die Herren: Emil Füllekruß, Karl Koß und Alois Waidacher, eigens hiehergelommen, als auch Herr Karl Bürger sich mit einem Solo-Claviervortrage betheiligte und Herr Wilhelm Hopp vom Landestheater heitere Piecen vortrug. Wie immer an den Familienabenden des Turnvereines, hurten wir auch diesmal eine Reihe p ächtiger Chöre, unter der bewährten Leitung des Chormeisters Herrn Victor Ranth gut studiert, frisch und mit Hingebung vorgetragen. Die Palme errang «Mein Maidelein», eine beachtenswerte Schöpfung des heimatlichen Compcmisten Herrn K. Bürger, in welcher sich in fein empfundener Weise Wort und Ton verbinden; dank der gelungenen Wiedergabe durch die Sängerrunde musste diese zum erstenmale hier gehörte Novität wiederholt werden. Von den vielen anderen zu Gehör gebrachten Chören wurde, «Die Nachtigall» von Karl Weidt, besonders sorgfältig und fein abgestuft, gesungen. Herr Bürger erfreute serner die Anwesenden mit einer innig-schönen Tondichtung: «Aus dem deutschen Volksliederschatze», di«> er auch selbst vortrug und sich hiebei als ein ungewöhnlich fertiaer Klavierspieler erwies sowie seine Bearbeitung deutscher Voltslieder ganz reizend ist und den gewandten Kenner der Clavicrtechnil zeigt. Nicht endenwollender Beifall lohnte denn auch biefe gediegene Leistung. Nun folgten jene Programmpunlte, an welchen sich die fremden musikalischen Kräfte betheiligten, welche ihr bestes Können einsetzten zum Gelingen des Abendes und deren Leistungen ebenfalls durch einstimmigen, stürmischen Applaus gewürdigt wurden. In Herrn Waid ach er lernten wir einen tüchtigen Sänger (Bariton) lennen, welcher über eine weich und angenehm klingende Stimme sowie über einen äußerst gefälligen Vortrag verfügt und wel cher sich sowohl im Sologesang — «Das erste Lied» von H. Weidt in O-nioii als auch in dem schönen Ton-werle «Frühlingsahnung» für Bariton, Violoncell und Clavier von Füllelruß als vielseitig verwendbare Kraft erwies. Herr Füllelruß stellte sich ebenfalls als vielseitig musikalisch tüchtig dar, indem er als gediegener Componist und Cellist austrat und nach beiden Rich» tungen hin Sympathien errang; insbesondere vielen Beifall fand seine Tondichtung für Cello «Am Comersee». Der Tenorist Herr K. K o h besitzt eine Stimme von seltener Frische und Kraft, in hoher Lage von bestehender Klangfülle. Cinc angenehme Ergänzung des ebenso ab" wechslungsreichen als reichhaltig zusammengestellten Programms boten die Declamationen des Herrn Hans Röger, welcher Dichmngen von Franz Ooltsch und Rudolf Baumbach vortrug. Der Komiker Herr W. Hoft ft der Gesellschaft von seiner Thätigkeit an der hiesigen Bühne her in guter Erinnerung, trat nach seiner Krankheit zum erstenmale wieder in die Oeffentlichteit lind erntete für seine mit zündendem Humor vorgetragenen Piepen ebenfalls stürmische Anerkennung. Die Herren Wettach und Start besorgten die Clavierbegleilung in liebenswürdigster Weise. — e«. — (Stipendien für Mediciner.) Wie uns mitgetheilt wird, hat an die Stelle deö Punktes 2 des im Aerordnungsblatie Nr. 13 vom Jahre 18tt2 kund gemachten Erlasses des k. k. Ministeriums sür Cultus und Unterricht vom 1. Februar 1832 vom Studienjahre 1894/95 ab die Bestimmung zu treten, dass die Stiften» disten der medicinischen Facultät, um behufs Erlangung dcs Doctorates im Bezüge ihres Stipendiums während des auf das letzte ordnungsmäßige Studienjahr folgenden Studienjahres zu verbleiben, die vorgeschriebenen drei Vorprüfungen und die erste strenge Prüfung noch innerhalb ihrer ordnungsmäßigen Studienzeit ablegen müssen, so dass sie nach Absolvierung dieser letzteren sich nur noch der zweiten und dritten strengen Prüfung zu unterziehen haben. — (Tag lien.) In der geitperiode vom Isten Jänner 1892 bis Ende des Jahres 1892 ist vom Lande Krain für Erlegung von Raubthieren und Fifchottern, dann für Tödtung wüthender Hunde ausbezahlt worden wie folgt: für 4 Bären u 30 st. 120 fl, für 1 Wölfin 25 fl., für 24 Fischottern a 2 fl, 48 st., für 21 wüthende Hunde » 5 fl. 105 fl., zufammen 298 fl. — (Der Schreibekrampf) Herr Albert Neu-mann. Vorsteher einer l. t, concessionierten Anstalt für V'otterer in Graz. hat soeben im Selbstverläge eine beachtenswerte Broschme über den «Tchreibekrampf. und d.e verwandttn Kranlheilsformen erscheinen lassen. E,n-geleüet ch diese Broschüre durch ein Vorwort des praktischen Arztes Herrn F anz Sch'übl. z ^ ^5°b" Brand.) Samstag nachmittags brach ,n Stob ein großer Brand ans. welcher in lurzer Zeit bei heftigem Südwinde 13 Wohnhäuser mit den da.;u gehörigen Wirtschaftsgebäuden einäscherte. Die Insassen konnten von ihrer Habe nur sehr wenig retten und sind deshalb in die größte Noch gerathen. — (Hundswuth.) Wie uns gemeldet wird, haben die Erhebungen ergeben, dass der unlängst bei Zubna getödtete Hund aus Krusnivrh, Gerichtsbezirl Treffen, stammt und derselbe außer den in unserer diesbezüglichen Notiz angeführten Personen auch noch im Dorfe Luze bei Döbernil ein Mädchen gebissen hat. — (Zum Verlehre mit thierischen Roh-stoffen.) Wie uns mitgetheilt wird, hat über eine bezügliche Anfrage die kaiserlich deutsche Regierung erllärt, dass für die aus Oesterreich-Ungarn nach Deutschland zur Einfuhr gelangenden thierifchen Rohstosse :c. zur Zeit leine Ursprungszeugnisse gefordert weiden. — («Rothes Kreuz.») In der gestrigen Generalversammlung des Landeshilfsvereincs vom «Rothen Kreuze» wurde an Stelle des Herrn Gustav Habit der hochw. Herr Canonicus Andreas Iamejic zum Ausschuß mitgliede gewählt. Ein ausführlicher Bericht folgt morgen. — (Zur Remontierung.) Laut eincr uns zugehenden Mittheilung wird auch im heurigen Jahre von dem Hcmdeinkaufe von Remonten in Steiermark, Kärnten, Krain und im Küstenlande gelegentlich der stattfindenden Pferdeprämiierungen Umgang genommen. — (Todesfall.) In Oberburg ist Samstag abends der dortige Notar Herr Johann Fischer im schönsten Mannesalrer gestorben. Fischer fungierte noch bis vor kurzem als Notar in Nassenfuß. — (Begnadigung.) Dem wegen Vatermordes in der letzten Schwurgerichtsfession in Trieft zum Tode verurtheilten istrianischen Vauernburschen Metlila ist die Todesstrafe nachgefehen und in lebenslänglichen Kerker umgewandelt worden. — (FZM. Gottfried Graf Nuersperg f) In Baden ist FgM. Gottsried Graf Auersperg im 7b. Lebensjahre gestorben. Er commandierte seinerzeit in Dalmatien, zuletzt in Linz. — (Aus Velden.) FML. Ritter von Keil und Gemahlin sind zum Sommerausenthalte in Velden am Wörtherfee eingetroffen. — (Wiener Börfe.) Der gestrige Coursbericht der Wiener Börse ist uns bis Schluss der Redaction nicht zugekommen. Neueste Post. Driginal-Telegramme der Laibacher Zeitung. Wien, 17. April. Bei den heutigen Wiener Gemeinderathswahlen im ersten Wahlkörper verloren die Liberalen fünf Mandate. Tricnt, 17. April. Erzherzog Albrecht ist zur Truppen«Inspicierung hier eingetroffen und von den Militär- und Civilbehörden sowie vom Bürgermeister festlich empfangen worden. Der Erzherzog nahm die Vorstellung des Officierscorps, der Spitzen der BeHürden und einiger Privaten entgegen. Budapest, 17. April. In Kalocsa äfcherte heute eine Fcuersbrunst 60 Häuser ein. Die Ortschaft Iaszla-dany brennt, 120 Häuser sind bereits eingeäschert. Mons, 17. April. Die Streikenden griffen an zwei Punkten die Stadt an und bewarfen die Vürgergarde mit Steinen, wodurch mehrere Personen verwundet wurden. Die Bürgergarde gab Feuer, tüotete vier und verwundete zahlreiche Personen. Die Regierung berief soeben zwei Milizclassen ein. Florenz, 17. April. Prinz Ferdinand von Vul« garien wird sich morgen von der Villa Pianore hieher begeben, um mit den hier eintreffenden bulgarischen Ministern Stambulov und Grekov z>i conferi ren. Brüssel, 17. April. Die Verwundung des Bürgermeisters ist keine schwere. Er braucht nicht das Bett zu hüten. Abends ist keine ernstliche Ruhestörung vorgekommen. Nelgrad, 17. April. Beim Empfange zeichnete der König fämmtliche Minister aus. Garasanin wurde nachmittags zu einer Specialaudienz befohlen, wo der König ihm für die bisherige correcte Haltung dankte und um feine fernere Unterstützung bat. Belgrad, 17. April. Dr. Pacu wurde zum Director der Staatsmonopole wiederernannt, Dr. Milovanovii zum Sectionschef im Ministerium des Neußern designiert. Aunst und Aiteratur. — («Alpenglühen.» Naturansichten und Wander« bilder von N. von Schweiger>Lerchenfeld) Von A. v. Schweiger» Lerchenfelds trefflichem, in Alpinistenlreisen freudinst begrüßtem großem Werle «Alpenglühen» liegen uns jetzt acht weilerc Lieferungen (8 — 15), vor, denen wir wiederum das Zeugnis hohen inneren und äußeren Wertes anerkennen müssen. Die Verlags» Handlung (Union, Deutsche Vcrlagsgcscllschaft in Stuttgart» hat in dem Werle das beste, was ihre große uud leistungsfähige Anstalt mit Hilfe bedeutender Künstler an Ill»stration?material bieten lann, mit einem Texte von hoher fachlicher Bedeutung und stilistischer Vollendung vereinigt. Sie bietet in dem Vnche mit das beste, was der Nlpenfrcund. der nicht bloß oberflächlich genießen, sondern den Wenns; des Alpenbefuchcs in seiner Bibliothel verewigen will, in der deutschen Literatur finden laun. Der Verfasser hat sich übrigens nicht darauf beschränk, nur die landschaftliche Bedeutung der Alpen zu würdigen, sondern durcharbeitet seinen Stoff von den verschiedensten Gesichtspunkten aus: von dem des Geographen, Ethnographen. Physikers u. s, w ^° Umhört das Buch namentlich auch in jede Schul- und Volks, "wlwthet. Iur bequemeren Anschaffung ist das Wert in vierzig Lieferungen, die zum Preise von 40 Pf. durch jede VW" lung bezogen werden können, eingetheilt. ^nfte« Me in dieser Rubrik besprochenen Bücher und ö^^. tvnnen durch die hiesige Buchhandlung III-mayrck Fed. Bamberg bezogen weiden. ^^^- Angekommene Fremde. Am 15. April. ^ ^. Hotel Itadt Wien. Prebelka. Iany, Eberhard und-v^^. Polacek und Schädel, Neis., Wien. — Certel, ^s«"' ^, gan, Oberlieutenant. Pola. — Knabl, SchulleM, ^ — banhart, Krainburg, — Devctat, itarfreit. ^7 A^tl, und Luttmaun, Bauiverkmcister; Tramovin, ?^ ^ ssM Agnani und Storch, Inspector, s. Frau, TnG ^^«. Kfm., Graz. - Fantur, Buchhalter, Klagenfurt. ^ W, Halter, Kfm., Marburg. - Hamerle, Kaufmanns'^»' — Hilfreich, Kfm., Brunn. ^ Miss»' Hotel Elefant. Lowenstcin, Meyer. Oesterreichs, VwA g^. berger u. Tobis, Kfltc.; ttretschner; Metz, Dlsponen^^ mann, Beamter; König u. Dillinger, Reif., Wien^ ,. M, Bauldireclor, s, Sohn, Prag. - Sattner «. ^HlnB"' Graz. — Olobocnil s. Frau, Krainburg. "^ A,P Iägerndorf. — Cacafura, Tolmein. - Weber, M"^ — Rausch, Drachenburg. n-«sal.O' Hotel Slidwhnhof. Ratt, Opernsänger, Wien, ^.^"! MiM Händler, Cisncrn. - Graßmuck, Graz. — Klic. «1'"' > Juwelier, und Schittl. Glak. «, .^M.«"' Gastliof K„iscr uou Oesterreich. Dermota, Vahnve°« ^ Marewsly, Student, Innsbruck. — Fabian, ^"" Rezzano und Piussi. Italien. . ^.M^' Hotel V.'irilchcr Hof. Meschlo, Lieutenant, Marburg-Iadobrova. ____^^-»-^ Verstorbene. ^ Den 1«. April. Anna Gole, Magd. "'W^ thal 11. Lähmung und Eklampsie. — Josef ^'"^ ,. Sohn, N Mon., Polanastraße 40, Kinderlrampf.. ..^M, Den 17. April. Leopoldine Kajzel. yandM^ leiters'Oattin. 39 I., Congressplatz 14, Tuberculo,e. F Dolniiar, Stadtarme, 75 I., Karlstädterstrahe 7, ","« M> dung. — Hermine Zunder, Conducteurs'Oattin, strafie 27, Mutterblutun«. Im Spital«: «« z, l? ^ Den 1 ü. « pril. Theresia Kostrevc, Mg", Lungentuberculose. Lottoziehungen vom 15. April. Trieft: 31 74 36 43 ^' Linz: 79 88 52 59^^ Meteorologische Beobachtungen in^>. ff ZrZ Z, ZLZ 17 2 . N. 7W 1 18 1 SW. mäßig thel"v.^ 9 . Nb.^ 73? :l 120 SW. schwach th"^' ^ sB" Wechselnde Bewölkung, windig. Nbendroth, ^ ^.-j, scher Nordost. - Das Tagesmittel der Temper"« 2-0° über dem Normale. ----- Verantwortlicher Nedacteur I N°ss^^-^ ------------------------------ ---------------------- ^ ^,,ben ^ Vulaarijche Dblinationen. Das .""' HY"°U ^ bulgarischen Regierung, durch Gründung "" Meet l"?,, ^ dauernden politischen Beruhigung zu «elanaen, ^ M ^ Ziele. Fürst Ferdinand von Bulgarien h" "U wird '.he» seiner Vermählung Wien passiert. Am 20. d^.g „M^, Pianore das für Bulgarien so wichtige !5" ,l,„loN> ve«, ,,ißl Fürst Ferdinand ist auf seiner Reise von ffta" ^en S" ^' ein Beweis, dass die innere Lage Bulgariens A" ^«eN "> "" ist. Alle diese Momente werden das wachsende A foldA ^ in die zi^lbewusstc Führung des Landes n'ü^,^n^Z festigen und auch auf die Entwicklung dcs °u ^z 0)^^ credileo günstig zurückwirken. ______^-"""" ^ Maßstab 1 : 75 000. Preis per Blatt 50 lr.. '" . auf Leinwand gefvannt 8l) lr^ . ^Dll"? Jg. v.Aleinmayr K Fed. Hambergs DU"^ in taibach^_______ > Nloiö »ajzrl gibt im "8"" H.^ ^ W feiner minderjährigen Kinder Leopo»" ^,g n» > und Victor sowie sämmtlicher Verwandten ^te" W rige Nachricht von dem Hinscheide" W Gattin, respective Mutter, Frau > Leopoldine Mel^. W welche heute um 3 Uhr morgen« "^Ä^ligi""' M versehe» mit den Tröstungen d^r Y" ^ » selig im Herrn entschlafen ist- ^. ^ass d«" h^se W Da« Leichenbegängnis f'ndet ^len" 5rau"^i< > April l I. um 5 Uhr "achiuitwN.s v"N u St- s"' » Congressplah Nr. 14 auf den Frleoli"' ^ D °^^i°e heiligen Seelenmessen werben '" ^, W Kirchen gelesen werden. . . ^ froM^ V W Die theure Verblichene nnrd den, 1 » ^ denlen empfohlen. ^^ W « aibach am 17. April ^^^^^MM^ ^°^5^wlg«r. 68. 7b l 16. April 1693. «n kleinen Saale der Tonhalle. Ausstellung der grossen astronomischen VV «ltXJlir-. a«> über dieses interessante Kunstwerk finden genau zu nachb enannlen JJ^lttagg t Stunden statt: *e: •• PlatTnftu Un?, UIn ll Uhr- - Naohmittags um 3, 4, 5 und um 6 Uhr. ' olJ «., II. Plate 20 kr.; Kinder sowie Militär vom Feldwebel abwärts ^^---___ die Hälfto. (1660) 12-5 81 J«ni und vom 1, September Wohnungsfartf um 25 Procent herabg setzt. |» CURORT (1572) 12~2 *rapina-Töplitz tkJ2ll-ADriieh-Hli"lslalion"Zabok-Kraplna-TöplltB" eine Fahrstunde entfernt, fch«* n s'nd I ndo October geöffnet. Die 30 bis 36° R warmen Akrato-wSSS* und JI. eim»> enter Wirksamkeit bei Gioht, Muskel- und Gelenks-*u« r*&khBit?n F?1Kekr*nkhelten, bei Isohlas, Neuralgien-, Haut- und **5t ' Voll- a chronischen> Morbus Brightli, Lähmungren etc. Große >j! 2ete 8n4»lia po&r&t¦ Marmorwannen und Douohebäder, vorzüglich ein-*S Mtlk- ~~ r (bc'lwitzkamtnern), Massage, Elektrioität, schwedische Hetl-^glioi ' stätsidiep n ^OIn'ortable Wohnungen, (inte Restaurationen bei billigsten Psosn P°stornnn r^Utlk» ausgedehnte schattige Promenaden u. s. w. Vom 1. Mai ¦^J^te durch d ,:V('rkehr mit Zabok und Pöltichach. Nähere Auskünfte und *-—-,----ei> «adearzt Dr. Josef Welngerl und die Bade-Direotlon. sh . Nr. 2548. ,,>dem f nnerunst. ^ ttinH. '^" unbekannten Erbcn^ ?3?3 ^ denselben bei diesem »chun^'^F^ die Klage auf 2>t 2 Satzftost von 45 st. ^ ie Ta^ «agatell-Ver. ^, 28 V^?"9 auf den >ttagsg-Apr,l 1893, >v fte des 8 2«^Z'"6"^ts mit dem ^. ^ 28 Baggers, angeordnet '''^3^ des Geklagten is?taus^7!"annt nnd derselbe 'f s"mnw^"l°ndenabw^ ^°ls'n Gefat, " dcsftn Vertretung und C EchI lmd Kosten den Herrn > ,? ^' " von Gottsch/ als ^"ständiat ^"d ^"°" zu dem b'eskw>ren ^ "scheinen oder sich bestellen und »^ einsch/eitln ^le V^Utte ei,l?. ""dlgung er ordcr- ss^ ^ich wch den m^ aufgestellten er V^nuna .'^^'uunlmgen der ^ ?gte. ^lV°"delt werd,,, und ?« Nech^ übrigens frei-^ ? ^ator?3 "uch dem be- ^ n? einer ^H°"d zu geben^ ^"ld. " Folgen iell^l. ^""""'a ent-^ G°^ ' ^ beiznmessen haben >,, ^"^'Nnd^'^^^ilbietungs- ^lverte ^ ." l mn oder iiber dem °" der zweiten aber auch unter demselben hintangegeben werden wird. Die Licitations-Bedingnisse, wornach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein 10"/,. Vadium zu Handen der Licitations - Commission zu erlegen l hat, sowie das Schähungs-Protokoll und der Grundbuchs-Extract können in der, diesgerichtlichen Registratur eingesehen! werden. , Gottschee am 31. März 1893. (1689) ^3-2 "^ Nr?333^ Curatorsbcstcllunss. Vom k, l. Landcsgerichtc Laibach wird! den unbekannt wo befindlichen Tabular-qläubigern der den Mathias und Anton Edle von Amigoni gehörigen Realität Einlaae Iahl 528 der krainischcn Land-' tafel Iofef Amigoni, Martin TomaM, und Katharina Zusi, alle von RovM,; und deren unbekannten Rechtsnachfolger,! bekanntgegeben, dass denselben Doctor Suyer Ädvocat in Laibach, zum Curalor n für den Frühjahrs» und Sommerbedarf, von der billigsten bis zur feinsten Qualität fnrben« echt und haltbar, für Anzüge, Ueberzieher und jeden Zweck versendet gegen Nachnahme zu Fabrilspreisen auch meterweise an Private und Schneider: Depot l. l. priv. sseinluch» und Schafwollwllren>V»¦^>¦»¦V>^»>V>¦^»^»'>^^»^>¦V•¦*^^«^<•¦*^^r/^¦r¦«^^^i^¦^ Ein Ladenmädcben wird aufgenommen bei (1780) 3—1 Adolf Hauptmann Petei*ssti*afle IVx*. 41. (1707) 3-1 St. 2649. Razglas. Neznanim dediöem in pravnim naslednikom tabularnih upnikov .lohane Lièan in Francela Hodnika iz Bistrice postavil se je kurator ad actum v osebi Jožei Gärtnerja iz Bistrice, ter sta se zadnjemu dostavila dražbena odloka od 24. marca 1893, 6». 2234. C. kr. okrajno sodišce v II. Bistrici dne 9. aprila 1893. (1684) 3—2 Nr. 1541, 1543. Curatorsbestellunk. Den unbekannt wo befindlichen Philipp und Maria Zadmk von Obcrlaibnch und Johann Cot son. nnd inn. von Ob'.rlai-bach wurde Franz Ozrin von Odcrlaibach zum Curator »ll l«.Unil bestellt nnd ihm die Grundbnchsbcschnde vom 0. Februar 1893, Z. 6b