^ 144 Mittwoch den 1. AezemVer 1875. ZIV. Jahrgang. Die »Viirtmgir Seituiig" erscheint j^en Sonntag, Mittwoch uiid Kreitag. Preise — für Mnrburg: ganzjährig 6 fl., halbjährig 8 fl., vierteljährig 1 5» kr! silr Austeilung MS Hau« monatlich 10 kr. — Mlt Postverseiidung: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. JnscrtionSgebnhr 8 kr. pr. Zeile. Kit htimischr Arbrit und die Dkflellllngrn im Auslands. Marburg, 30. November. Zum Niedergange der heimischen Industrie haben anch die Bestellullgen im Auslande beigetragen — haben uns nicht blos finanziellen Nachtheil gebracht, sondern auch den geistigen Aufschwung, die fachliche Vervollkmnmnung gehemmt. Machen Fürsten, Grafen und Geldgrößen au» Verachtung der heiniischen Art, au» Ueber-mllth und Eitelkeit Bestellungen im Auslände, so besitzen wir kein Mittel, dies zu verhindern und nur erschweren kanil der Staat diese Beeinträchtigung seines arbeitenden Blirgerthum» — erschweren durch hohe Eingangszölle. Wenn aber die Negier»zng selbst iin Auslande bestellt, wie es geschehen utld eben jetzt von den Industriellen beklagt wird, dann ist's ein wahres Vergnügen, „zu räsonniren, zu reso-lutioniren und zu petitioinren." Die Gesetzgebung kann und muß helfen — durch ein Gesetz kann und muß festgestellt werden: Jede Lieseruilg für den Staat wird öffentlich zur Bewerbung ausgeschrieben. Der Staat ist verpflichtet, Angebote seiner Bürger zil berücksichtigen. AuSnahnien sind nur ztilässig, wenn kein Inländer sich gemeldet oder wenn die Regierung behauptet, es sei kein Bewerber im Stande, die Arbeit zu liefern. Da jedoch Niemand — auch die Regierung nicht — Partei und Richter zugleich sein darf, so muß in einenl solchen Falle ein Schiedsgericht von Fachmännern aufgestellt werden und ist die Negierung an den Ausspruch desselben unweigerlich gebunden. Urlikrualimt der Eiscoliahncil durch drn Staat. Die Handeskammer von Eger hat an das Handelsministerium eine Denkschrist gerichtet, in welcher sie für die Ueberimhme der Eisenbahnen durch den Staat sich auss;^icht. Dieses Schriftstück weist zunächst die vielen Sünden der Privatbahnen nach und wird dabei vor Allem auf Lücken im allgemeinen Eifen-bahn»Reglement hiilgede»ltet, durch welche dein Publikum keine Handhabe gegen die Bahnver-waltungen geboten werde. Eger drinc^t a»lf eine durchgreifende 3ie-form der ganzen Eisenbabn-Äerwaltung und versichert, daß die durch das Interesse des Verkehrs gebotene Nebernahme der Bahneit durch den Staat auch möglich sei, ohne die Interessenten zu verletzen oder den Staat selbst zu benachtheiligen. Die Zollpolitik des Staates würde durch die inl Besitze des Staates befindlichen Bahnen unterstützt und befördert, während sie jetzt beeinträchtigt und dllrchkreuzt wird. Nicht ulinder von Gewicht ist der Unlstand, daß die Konzentrirung der Bahnen in Einer Hand von vornherein eine große Ersparniß bedeutet. Daß der Staat auch für die Verwaltung emer allgeuleineu Verkehrsanstalt nicht ungeeignet sei, dafür liefere die musterhaste ZVer-waltung des Telegraphen- und Postwesens den besten Beweis. Die Eisenbahn werde nicht mehr als Mittel des Erwerbes verivaltet, sondern als eine unentbehrliche Voraussetzung der normalen wia^th- Aeuilteton. Die Wolfsgrube am Superior-See. (Fortse^ttng.) Eine andere Gestalt und wieder viele andere erschienet! am Eiitgange der Höhle, der schrille Kriegsruf ertönte in der stilleil Nacht, Krieger unl Krieger süllten die Höhle, sich auf den Trapper ut^d seinen Gefährten iverfend und Beide mit Lederrieiiien fest bindend, währeild sie im Schlaf auf deit bluinenbedeckteii Pfaden des Traumlandes wandelten. Welch' ein Eriva-chen aus diefeln Schlafe! Wie schrecklich ivar es, daß sie sich als die Gefangenen der wilden, rachsüchtigen iind grmtsamen Ojib-was fandeii! Fest gebunden brachten sie die Nacht, scharf voii einem Theil des Jiidianerhaufens bewacht, zu, wobei die rothen Teufel, die felbst bei dein wehrlosen Zustand ihrer Gefangeneii ihrer 9tei' gung, ihre Feinde zu foltern, nicht widersteheii konnten, fortwährend ihre Arine uiid Füße, die so fest zusamlnengeschnürt waren, daß sie stnrk ausschwollen, init der scharfen Spitze ihrer Skalp-inesser stachen oder init deii Feuersteiiispitzen ihrer Pseile, die sie in dein wohliinterhaltenen Lagerfeuer glühend iimchten, braitiiten. Sie schaftlichen Entivicklung, als eiile allgemeine Verkehrsanstalt. Der Staat als solcher habe ein großes Jiiteresse an dieser Reforin, ivelche, richtig durchgeführt, ihn iticht belastet, sondern ihm die Er-füllllng seiner siimnziellen Verpflichtuiigen eher erleichtere. Trotz des Einflusses, welcher ihm aus die Orgaitisation und Leitung der Bahnen zustehe, habe der Staat nicht verhindern köniien, daß der Betrag der Zinsengarantie zu der erkleck-licheit Suiiime von 18 Millionen angetvachsen. Mit der Ueberiiahlne der Bahnen iverde die bestritteiie Auslegung der überiiominenen Ga-raittie-Verpflichtungen nicht inehr nothwendig seilt, die Staatsverwaltung werde es in ihrer Macht haben, uiterläßliche Ersparuitgen iin Betriebe eiiltreten zu lasseit; tnit Bezug aus die garaiitirten Bahnen werde sich diesfalls die Last effektiv verinillderlt. Der Einwand, daß dein Staate niit der Einlösung der Bahiien viele Steuern entgehen, brauche kauin ernstlich ividcrlegt zu iverveii. Es sei offenkundig, daß die Steitern bis jetzt iveni-ger voll den Bahneil uild ihreln Erträgiliß, als von den Gesellschaften und dereil Grüil-duilg eiilfließen, daß sie ivohl auch ohite ZÜ'tck-sicht aitf das tliirkliche, den Aktionären verblei-lieitde Erträgniß erhobeil iverden, daß die Äeu« eril voil dein Betriebsergebniß bei neugebauteil Bahneil noch iiicht in Flitß gekoininen, bei ga-ralUirten Bahiien ditrch deil Zuschuß des Staates aufgewogen iverdeil, daß ein Ausfall in dieser Nichtllng dltrch die Vesteucrilng der Neilte, ivelche der Staat bei Einlösnilg der Baline,t heraltSgibt, hereingebracht iverde. wußten, daß sie für deil graitsailtsten Tod, den indianische Wildheit erstildeii konnte, bestiirlnlt ivaren und daß sie keine AllSsicht oder Gelegenheit zu eiitfliehen habeii würdeii. Als der Morgen anbrach, wurde,: Winters lUid die Weiße Fichte theilweise voit il)reil Bail-den befreit und nlit Lebensulitteln verseheil. Nachdein ihr Frühstück vorüber ivar, bracheir die Indianer aitf, ltild die Gefaiigeilen in ihrer Mitte, schlugen sie den Pfad eiil, der nordwärts nach der Heimath der Ojib-ivas ail d^ui Ilfern des Kaill-alt-iü-tique führte. Spät in der stacht ruliten sie aus, ivurdeil ivieder gedtlndeil Uild iilifthaildelt, inld danil ivard bei der erstell Mor-geildälniileruitg die Reise wieder fortgesetzt. Es ivar Mittag, als die wildeil Krieger niit ihrcu Gefangeilen die Wigwains der Oji.d-was erreichten. Ohiie eiii Wort zu sprecheil Uiid ohne einen grüßeiiden Blick gillgell sie dui'ch das Dorf ulld führtsil ihre Gesangeilen iil den Gefängiliß - Wiglvaiil, der in der-Mitte d?s Dorfes gelegen war. Da lvilrdeli sie gelasseil^ Beide gebuiideil all Händeil lliid Füßen, uild. jeder Krieger eilte iiach seinein Wigwain. Obgleich aller Hossilung zll enikoinnleil be--ralibt, llnd obgleich sie wußteii, welch' qitalvol-ler Tod ihrer ivartete, so kollnte doch dadurch, die lebhaste uiid sorglose GeniiltlMrt Wintert nicht zerstört iverden; denn kauin hatte der letzte Indianer deil Wigwain verlasseil, als er sich zll seinenl Gesährteil hinrollte und halb-lacheild sagte: „Ich glaube, unser Spiel ist ansgespielt. Alles aitS init llns, wie die Ratte in der Falle." „Die Weiße Fichte kann brecheii, al'er nie sich bengen." Ja iliohl, aber Dil lvirst verivnllscht zersplittert iverden." „Die Weiße Fichte lvird init dein Kriegsgesang auf den Lippeil ilach den glückliche,l Jagdgrüildeil ivailderil." „Ich iverde es nlich, ivenn ich iniiß, aber wenn ich eiiie gute Gelegellheit ersede, so i>.>ill ich iliileil lueinerseitö Gelegeilheit zit eiiler langeil Jagd gebeil, ehe sie uieinen Skalp erwischeil." „Ching-ivail-koilce lvird sterbeii!" „Wir sind allS eiiler schlinnileren Kleinnle als diese eiltivischt, llild ivaruin ilicht anch dieser?" „Laß den Todseilder iiieineii Worten lauscheil! Letzte Nacht, als die schwere Haiid des Schlafes auf jedenl Augrillide richte, außer ilteineiil, als der Moild und die Sterile diirch die schivarze Sturnlivolke verliüllt ivareil und der Nordwind iniirinelte, als er ditrch den Wald strich, als der See ein klagvolles Lied gleich eiileiil Grabgesange sailg, als die Blätter der Bäuine längs des Pfades rasselt eil, gleich dein Nasielii vieler schuppiger und zorniger Zur Geschichte des Tages. Ungarn hat das Zoll- und Handels-bündniß gekündigt und eS wird schon heute die fragliche Note sich in den Händen der österreichischen Regierung befinden. Die UtUerhand-lungen betreffs Erneuerung des Bündnisses müssen nun fortgesetzt werden. Ist diese Erneuerung bis 31. Dezember 187« nicht vereinbart worden, so gibt es von diesem Tage an in der Zoll- und Handelspolitik auch kein Oesterreich-Ungarn mehr, sondern nur ein selbständiges Oesterreich und ein selbständiges Ungarn. Während des ganzen Ausstandes in der Herzegowina inch in Bosnien ist keine bedeutendere Schlacht geschlagen worden, als jene bei Goranöko. Die Slaven — zehntausend Mann stark — fochten gegen zehn türkische Bataillone uud dauerte der Kampf zwei Tage. Gesiegt habeil die Osnlanen — wenigstens im ersten Theil des Berichtes, welche,! ihre Befehlshaber nach Konstantinopel geschrieben : im zweiten Theile wird aber gesagt, daß sie die Gescheideren gewesen und ihre Trnppen sofort nach Gatschko zurückgeführt. England hat durch deu Ankauf jener Suezkanal-Aktien, welche sich im Besitze des VicekönigS befunden, einen wohlüberlegten, kühneil und sichern Schritt unternommen. Diese Erwerbung zeigt, daß England illm selbst an den Zusammenbruch der Türkei glaubt und denselben weder verhindern noch verzögern, vielmehr ausbeuten will. Rußland gegenüber soll der feste Fuß in Egypten die Stellung Indiens kräftigen. ZNarburger Berichte. (Telegraph env erkehr.) Nach der amtlichen „Statistik des österreichischen Telegraphen" hat 1874 die Statioil Cilli 22.092 Telegramme behandelt. Die Einnahmen dieser Station betrugen 3295 fl., die Ausgaben 4490 fl. (Verhaftung eines Todfchlägers.) Dem Bezirksgerichte Arnfels ist durch den Führer des dortigen Gensdarmeriepostens der steckbrieflich verfolgte Bauerusohn Joseph G. (Schei-benjörgl) von Mattelsberg eingeliefert worden, welcher kürzlich den Grundbesitzer Alex. Adam erschlagen. G. soll bereits ein Geständniß abgelegt haben. (N a u b.) Simon Pievetz, Knecht in Arnsdorf, wurde neulich Abends auf einer Wiese Schlangen, da kam eine Stimme zu dem Ohre der Weißen Fichte und er trank ihre Worte. Die Tod weissagende Eule ruhte auf einem entlaubten Zweige über ihm, und er wußte, daß die dllnklen Geister des Verhängnisses auf den Flügeln des Sturmes ruhten. Die Worte, die geflüstert worden, mögen nicht wieder erklingen, aber es wird kein anderer Mond über die athmende Gestalt der Weißeil Fichte aus^ gehen! Die Blätter sagten es ihm, der heisere See murmelte es, die schwarzen Geister sangen es. und die Eule, als sie mit ihren Flügelil sein Gesicht schlug, krächzte es in seine Ohren. Das Canoe wartet an dieser Seite des Todesflusses, UN! ihn über die schwarzen Fluthen zu tragen, und eine Geisterbraut hat iu denl neuen Wigwam an deni jenseitigen Ufer ein Feuer anzündet und wartet auf ihn. Ching-wau-konce wird sterben!" Da Winters wußte, daß es nutzlos sei, die abergläubischen Gefühle des Indianers zu bekämpfen, fo machte er auch keinen Versuch hierzu, da er selbst von trüben Ahnungen ergriffen war. Er benlühte sich jedoch, seinen rothen Bruder aufzuheitern und Mittel zur Flllcht zu ersilmen, und so ging die Zeit vorüber, bis die Indianer, die Beide gefangen genoullnen, mit gefchwärzten Gesichtern eintraten, sie fortführten und an einen verkohlten bei Gutenhaag von drei Strolchen überfalle»!, schwer mißhandelt und seiner Baarschaft, mehrerer Kleidungsstücke und einer Taschenuhr beraubt. Der Gesammtwerth dieser Gegenstände wird auf 100 fl. angegeben. Pievetz kennt die Thäter nicht. (Ertrunken.) Franz Salina, Grundbesitzer in Puchdorf und sein Knecht I. Zasutta wollten am 23. November gegen halb acht Uhr Abends die Ueberfuhr zu Ankenstein benützen. Beim Einsteigen fielen beide in den Strom. Zafutta wurde von Pionnieren gerettet, Salina ertrank uild wurde der Leichnain bisher vergeblich gesucht. (Feuerwehr in Wuchern.) Die steiermärkische Sparkasse hat zur Gründung der freiwilligen Feilerwehr in Wuchern 200 fl. gespendet. Eine Karrenspritze (Nr. 1) ist bei Jauk in Leipzig bestellt worden. (Zum gerichtlichen Einschreiten gegen Herrll Friedrich Brand st etter.) Die betreffende Zuschrift des Cillier Kreisgerichtes an das Präsidium des Abgeordnetenhauses lautet: „Die k. k. Staatsanwaltschaft von Cilli hat unter dem heutigen Datum den Antrag auf Einleitung der Voruntersuchung gegen den Gutsbesitzer lmd Reichsraths-Abgeordneten Friedrich Brandstetter wegen des Verbrechens des Betruges und der Wechselfälschung, ferner auf Verhängung der Untersuchungshaft gegen den genannten Abgeordneten gestellt. Unter Anschluß des staatsanwaltschaftlichen Antrages ersucht das k. k. Kreisgericht Cilli mit Berufung auf 8 l6 des Staatsgrundgefetzes vom 2!. Dez. 1867 da« hohe Präsidilun unl schleunigste Einholung der Zustimmung des Abgeordnetenhauses unter Rückschluß der Akten." — Dem Verlangen des Kreisgerichtes wurde einstinnnig entsprochen. Die Verhaftung erfolgte am 27. November Abends. Herr Dr. Holzinger hat die Verthei-digung übernomlueil und bereits gegen den Haftbeschluß beinl Ober-LandeSgericht Beschwerde geführt. (Konkurs Brandstetter.) Da Herr Friedrich Brandstetter auch in Wien etab-lirt war, so hat das dortige Handelsgericht über sein Vermögen den Konkurs verhäugt. (I e s u i t e n m i s si o n.) In St. Stephan bei Süßenheinl wird jetzt, wie der „Cillier Anzeiger" schreibt, eine Jesuite»unission abgehalten; diese hat am 28. November begonnen und dauert bis einschließlich 6. Dezelnber. Psahl vor der Thür des Berathungshauses der Ojib-was banden. Nachdem die verschiedenen Fornlen und Ceremonien, die bei solchen Gelegenheiten üblich, erfüllt waren, nachdem die Pfeife geraucht worden und der V!edizin-Mann feierUch die Runde gemacht und seilten Sitz eiilgenommen, erhob sich der „Brüllende Wind", der Häuptling der Ojib-was, uild sprach: „Die Hände der Weißen Fichte und des Blaßgesichtes sind mit denl Blute unseres Bruders befleckt. In den tiefen Wildnissen des Waldes, fern von dem beschützenden Arm seines Stamnles, trasen sie ihil. Sein Skalp hängt in ihrenl Wigwanl, und sein Blut schreit laut um Rache. Der llebel verkündende Rabe ulld die Raubthiere haben seinen Leichnam in Stücke zerrissen, seine unverletzten Gebeine bleichen im Sonnenscheill uild Sturm, und sein Geist wandert fern von den glücklichen Reichen der Ruhe!" Die Weiße Fichte richtete seine Gestalt zu ihrer ganzen Größe aus, warf stolz einen Blick der Heransforderung auf seine Feinde, seine dünnen Lippen kräuselten sich verachtungsvoll, aber er sprach kein Wort. Nicht so WiitterS, der die Anklage als falsch erklärte, sagend: „Es ist eine elende, genteine Lüge!" Theater Samstag den 27. November : „Schönröschen," Burleske mit Gesang in 3 Akten von Eremieux und Blum. Deutsch von C. Treumann. Musik von JaqueS Offenbach. — Mit dieser Operette hat die Bühnenleitung einen glücklichen Griff gethan nnd läßt sich annehmen, daß endlich ein Stück erschienen ist, welches da« Publikum dauernd anlockt. Nicht nur die reizenden, leicht ins Ohr fallenden Melodien fandeil vielen Beifall, auch die Drollerien der Handlung wurden vielfach beklatfcht, so daß wir in der Lage sind, einen durchschlagenden Erfolg zu verzeichnen. Neuerdings hat sich da« Regisselir-Talent des Direktors Dietz auf da« Beste bewährt, detln die Darstellung im Allgemeinen zeigte eine überraschende Präcision und Korrektheit. Die szenische Anordnung war eine äußerst effektvolle und wurde durch wahrhaft raffinirte Ausnützllng des vorhandenen Pappendeckelkrames auch dekorativ das Möglichste geleistet. Desgleichen ist die freigiebigste Anschaffung geschmackvoller, neue^ Kostüme besonder« anzuerkennen. Frl. Kraft als „Schötlröschen", Herr Lignory al« „Persiflage ' feierten einen wahren Triumph. Der Chor, durch eben so viele als hübsche Stimn:en ausgezeichnet, verdient vieles Lob. Sonntag den 23. November wurde „Schönröschen" vor ausverkauftem Hause wiederholt. Abermals nahmen Frl. Krast und Herr Lignory dell meisten Beifall; Dir. Ditz als „Cocardiere", Herr Jchheiser als „Bavalet" und Herr Melzer in der Rolle des „Poirot" vervollständigten daS gellmgene Ensemble. Wir erinnern an den heutigen Benefizeabend des Schauspielers Herrn Holdig, welcher unter den pflichteifrigsten Mitgliedern unserer Bühne stets zu nennen ist. Da uns das aufzuführende Stück „Das Geheimniß einer alten Mamfell" von Dr. Wollheim frei nach Marlitt'S Rmnan bekannt ist, so darf allen Freunden eines wirklich guten Schauspieles der Besllch der heutige»! Vorstellung auf das Beste einpfohlen sein, ohne daß uns daraus Schande erwächst. Letzte Poft Der volkSwirthschaftliche Ausschuß des Abgeordneterhauses hat beschlossen, ttber die Anrwsrt deS HandelSminiskerH auf die Interpellation der TchutzzSller Bericht erstatten zu lassen. „Das Blaßgesicht spricht nicht gut," erwiderte der Häuptling. „Gilt oder bös, ich spreche die Wahrheit." „Die Winde habeil es für die Ohren der Ojib-was gesiliigen, ilnd das ströinende Blut l)at unsere Nüsteril erreicht." „Die Wiiide sind falsch uild das schivarze Blut falll!" „Der Mailitou des Windes spricht stets die Worte der Wahrheit und Weisheit. Seine Zunge ist iiicht gespalten uild seine Wege ilicht krunlln. Das Blaßgesicht soll sprechen, die Krieger werden ihn hören!" „Die Weiße Fichte uild ich beivachten unsere Bibersalleil, die wir an dein User des Guargoiltiva aiisgestellt. Wir wareil inüde von der Jagd liild träunUen ilicht voll Gefahr, doch des Jägers Augen sind stets offen. Als wir daselbst lagen, da fiel ein Laut iil ilnser Ohr, gleich dein sanften Tritt de« Panthei^s, ,venn er in den dunklen Stuilden der Nacht auf Rmlb ausgeht. Wir stellteil uns schlafend, wachten jedoch, ivie die Schlange den Vogel bewacht, der uin seiil kleines Nest kreiset. Die „Kriechende Rebe" der Ojib-was stahl sich vorsichtig durch die dicken Zweige, seiil Bogen ward gespannt und der Pfeil auf die Armbrust gelegt." (Schluß folgt.) Koloma« Ttßa hofft, j,«- B,nachth,i-«gung z« befettigen, welche Ungarn durch indirekte Steuern und Zi^lle erleidet. Die Pforte hat ihre Provinzgonver-»eure beauftragt, die Ttenerein?ttnfte fofort nach Konftantinopel einzusenden. Eingesandt. Rechenschaftsbericht ttber die Verwalt»lng des Unterstützungsfondes für arme und würdige Zöglinge der k. k. Lehrerbildungsanstalt il» Marburg bis Ende Juli 1875. Einnahmen? fl. kr. 1. Uebertragener Vermögensstand aus der vorjährigen Rechnung . . . 215 86 2. Unterstützungsbeiträge .... N2 20 3. Zurückgezahlte Vorschüsse ... 308 25 4. Rückzahlungen für eingelöste Garantiescheine ....... 40I 76 5. Sparkassa-Interessen und sonstige Einnahmen........15 64 Sunime der Einnahmen 1055 7l B. Ausgaben: 1. Für Bücher, Kost, Bekleidung und Medikamente..............90 29 S. Für wissenschaftliche Exkursionen der Zöglinge.......39 59 3. Vorschüsse au dürftige Zöglinge . 353 75 4. Zur Einlösung von Garantiescheinen 403 76 5. Drucksorten und Portoauslagen . 5 86 6. Klus Zinsen angelegt .... 70 — Summe der Ausgaben 963 25 Somit verblieb ein Kaffarest von 92 46 Der wirkliche Vermögensstand des Unter-stützungsfondes bezifferte sich mit Inbegriff der noch rückzahlbaren Vorschüsse auf 207 fl. 96 kr. Das gefertigte Unterstützungskomits erfüllt eine angenehme Pflicht, indem es für die eingeflossenen Spenden an alle Wohlthäter im Namen der betheilten und durch Geldvorschüsse und Garantieleistungen unterstützten Jünglillge den wärmsten Dank ausspricht. Unter Einem wendet sich dasselbe in Anbetracht des wohlthätigen Zweckes und der besonders in diesem Schuljahre mit der außerordentlichen Zunahme der Zöglinge steigenden Bedürfnisse des Unterstützungsfondes an den vielseitig bewährten Wohlthätigkeitssilni der schulsreundlichen Körperschasten nnd Bewohner von Marburg und gmlz Untersteiermark nnt der vertrallensvollen Bitte uni weitere Beiträge zur Unterstützung unserer arnun und braven Lehramtszöglinge. Marburg im November 1875. Für das Komit^. zur Unterstützung dürftiger Lehramtszöglinge Dr. A. Elfchnig. Allfällige Spenden, Anmeldungen von Freitischen u. dgl. werden von der Direktion der k. k. Lehrerbildungsanstalt (ehenl. Gambrinus-halle, 1. Stock), so wie auch in der Expedition der Marburger Zeituilg (Postgasse) dankbar entgegengenommen, und ill der Marburger Zeitung öffentlich quittirt. Eingesandt. Das Jubelfest eines wiirdigen Staatsbeamten. Vor Kurzem wurden gelegentlich des zurückgelegten vierzigsten Dienstjahres die Verdienste des k. k. Telegraphendirektors flir Steier-7nark und Kärnten, des Herrn Ant. Sponar Edlen von Blinsdorf, von Seite unseres Monarchen durch die Verleihung des Titels und Charakters eines Oberdirektors belohnt. Diesen Anlaß ergriffen die Beamten der steiermärkischen und kärntnerischen Staatstelegraphenämter, um auch ihrerseits dem allseitig geliebten und hochverehrten Chef einen neuerlichen Beweis der Hochachtung und Verehrung zu geben. Es wurde nämlich in Graz, dem Sitze der Direktion, ein Bankett veranstaltet, zu dem außer dem gesammten Beamtenpersonale der Telegraphenhauptstation in Graz nnd den Direktionsbeamten auch viele abgeordnete Tels-graphenbeamte aus den Provinzen und von Klagenfurt (im Ganzen 52) erschienen waren. Dieses Fest, welches in den eleganten Räumen des Hotels „zunl Erzherzog Johann" stattfand, war eines der seltenen, die an Würde und doch auch wieder an Gemitthlichkeit reich, sich dem Theilnehmer unauslöschlich ins Ge-dächtniß prägen. Als alle Festtheilnehmer, von denen der Gefeierte beim Eintritte mit herzlichem „Hoch!" empfangen worden, versannnelt waren, und das Souper sich seinein Ende nahte, eröffnete Herr Direktionssekretär Herzog (Graz) die Reihe der Trinksprüche Namens der gesanimten Bezirksbeamten lnit einem dreinialigen Hoch auf den Jubilar. Herr Oberdirektor von Sponar erwiderte mit einer äußerst gehaltvollen, jubelnd begrübteil Ansprache, in welcher er einen kurzen Abriß seiner Vergangenheit, seiner oft ge-täuschen Hoffnungen zc. wiedergab, aus die endliche Erfüllung derselben zu sprechen kam und mit einem dreifachen Toast schloß, nämlich: auf Se. Majestät den Kaiser, auf Se. Exzellenz den Herrn Handelsminister und auf die gefammte, unter ihm (im Grazer Bezirke) dienende Beamtenfchaft. ^ Hierauf wurde dem Ausgezeichneten im Namen aller Bezirksbeamten durch Herrn ^Te-legraphellkommissär Schmid (Graz) mit gezieltlen-den Worten ein fchöner Lorbeerkranz überreicht. (Bravorufe und Applaus). Herr Amtsvorstand Matern (Bruck aM.) brachte in höchst geistreicher, durch schöne Redewendungen ausgezeichneter langer Ansprache unter lauter Beifallszustimmung sein dreinlalig Hoch der Gattin des Oberdirektors dar. Herr Offizial Lankus (Marburg) sprach Namens der subalternen Beamten, indenl er in gelungener, mit große,n Beisalle aufgenommener Rede nachweist, wie ein Vorgesetzter, der es nlit seinen Untergebenen ehrlich nleint, nicht nur ihr Vorgesetzter, sondern auch ihr Vater seiu könne, der insbesonders den jungen Beamten die kürzesten und ehrenvollsten zum Ziele führendeil Wege weise, aber auch den älteren Beamten ein Hort sei in allen Nötheil und Ge fahren der Diensteslaufbal^^wie des Lebens. Er betont, wie Herr Obttmrektor von Sponar gerade enk^^solcher Vorgesetzter stets gewesen und noch sei, bittet unl Fortdauer dieser lAe-sinnullgen und bringt sein Hoch dem „Väterchen" der Telegraphenbeamteil Steierinarks nnd Kärntens. Nachdem der Jubel verklungen, reihte Herr Oberverwalter Matzenauer iKlageil-furt) hieran in gediegenen Worten sein Hoch aus die langjährigen, durch Güte, Gerechtig-keitssinil und freundliche Gesinnung gegen alle Beamte der Telegraphenanstalt hervorragenden Führer, die Herren Ministerialräthe v. Brunner ul'.d Dr. Kutschera. Herr DirektionSsekrekär Teuschl hob die wohlwollendeil und fachfördernden Vestrebllngen Se. Exzellenz des Herrn Stattt)alterS v Kiibeck hervor und brachte ihm sein Hoch. (Bravo — Hoch.) Die nächsten, sich solgendeil Trinksprüche, ausgebracht dllrch die Herren Bauleiter Vogler, Kontrollore Rappell und Malier, Bauleiter Mayer-^iossler, Assistent Salzger, Stud. Stefan v. Sponar, Oberkontrollor Lcherach, Eleve Gödl (sämmtl. aus Graz^, danil durch Linieiirevisor Peroutka (Klagenfurt), Amtsverivalt^r Kral (Marburg), Amtsleiter Hußl ^Gleichenberg) :c. zeichneten sich ebenso wie alle vorhergegangenen dlirch tiefen Sinn der Rede, durch lierzliche Aufrichtigkeit wie durch angemessene Wiirde aus Es mangelt uns jedoch leider an Raum, auch nur deren Auszüge wiederzugeben. So viel aber ist gewiß, daß der gailze Verlauf des Festes auf alle Anwesenden den schöilsten Nachhall und eine bleibe Erinnerung znr Folge haben, wie auch dllrch die persönliche Berührung von bisher sich unliekannten Elementen ans die Entwicklung unserer telegraphischen Verkehrsverhältnisse den besten Einfluß haben wird. Möge der würdige Chef unserer steirisch' kärntllerischen StaatStelegraphen noch lailge an der Spitze des Bezirkes bleiben zum Heile der Bealnten, »vie auch im Interesse des Verkehres, dessen eifrigster Förderer er in unseren Provinzen bisher stets gewesen. X. Eingesandt. Jahring, am 25. Nov. 1875. In Pößnitz gibt es Geister, die auS Mangel an edlerer Beschäftigung allerhand Unfug treiben. So haben sie seit einiger Zeit eine» Arzt ill die Schwärze des „Zlvv. (Fvspoäai" gesetzt. Dieser Arme kann nach Allem nur ich sein, und rveil ich Schlechtes mit Gutem vergolteil, d. h ihnen in der „Marburger Zeitung" aus ihre Lügen iin „81c)v. Oospoäar" die Wahrheit gesagt habe, sind sie mir wieder grmll, so daß sie vor lauter Aerger Übersehen haben, daß ich meill erstes Eingesandt voin 3. d. M. von hier aus datirte. Deßhalb sagen meine Gegner nun, sie kennen keinen Arzt meines Namens in Pößnitz; er milßte ilur hinter eineln Weidenbaume stecken und auf die Vorübergehenden passen. Diese Herren wissen aber recht gut. daß ich seit neun Jahren mit Beschluß der Gelneilrdevertretung von Pößnitzhosen Gelneiildearzt dort bin. Pöß-nitzhofell und Pößllitz ist gleichbedeutend, denn das k. k. Postamt dort heißt auch noch Pößnitzhosen. Jetzt meinen diese Geister, ich hätte über ihre Angriffe still sein sollen, wenn ich gebildet wäre. Anstatt aber nun selbst zu schiveigeil, salbadern sie darauf los, droheut^, daß dieser Angriff die Einleitung sei zu lvel'sereu Kämpfen. Erst brachten diese Gegner lneine hohen Koth-stiefeln Nlit der Wichse des „Llov. zum Glailz, dann llannten sie Herrn Dr. K'S. Shawl eine Hirteneinhüllung; lveiter sagten sie, der Kranke habe l»ach dem Genüsse der grüneil Birilen (eine Erfindung, die von ihnen ausging» Schmerzen gelitteu, als hätte er lauter Deutschthülnler gesressen. (Schrecklich!) Zuletzt wllrde der gewisse Arzt noch mit einer Fleder-mallS verglichen. (Prrr!) Welche Mustersaminlung von Bildern! Wo nlöget Ihr dies Alles nur erlernt haben, Ihr drei> oder viereinigeil Helden? Setzet dieseil Kampf gegen lllich ilur fort, lveil Ihr zu roh ulld zu feige seid, um die Waffen uach ehrlicher Männerart zu führeu; doch glaubet nicht, daß ich mit Glace-Handschuhen inich vertheidigen werde. Wenn ich bei Abwehr Euerer Stöße kräftiger ailühole und verletze, so werde ich nur nlein 9!Lcht geübt hcweu. Ich hoffe auch, daß ich iil Zukunft nicht niehr allein stehen werde in diesein Kalnpse; vielleicht finde ich Helfer. Ich kenne auch noch andere Wege, auf welchen ich mir Rllhe verschaffeil werde, wie der biedere W. in N. sich Ruhe zil verschaffen gewußt, welcheil einst der (Jospoäar" aus Mallgel an besserer Arbeit zuin Gespötte auserseheu hatte. A. KasseSlüg. Giugesandt Wir lnachen hierdurch auf die inl heutigen Blatte stellende Annonce der Herren.I»Ieii»v«i-»tai>t ^or»-», Fabrikant au« Vt»». Marburg, Kärntnergasse Nr. 212. fl. —.90 u. höher. . fl. 2.25 „ ' „ 2.— „ „ 1.20 „ „ -.75 „ „ 1.25 „ Diverse. V2 Dtzd. echt Leinen-Taschentücher Va „ Handti'lcher rein Leinen . . . Va „ Äschservietten rein Leinen . . V- „ engl. Battisttücher, gesäumt mit echtfärbigem Rand . . . 1 Stück echtfärbiges Lemen-Caffeetuch 1 „ reill Leinen-Tischtuch ^/^ . . . 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Dieselben sind ganz arrondirt, bestehen aus 3 gkmauerten Wohn- und 3 WirthschaftS-t^cbauden, 3 großen Kellern, 1 Fleischbank, 1 As- und Vorktller und 1 Brcllersäge; ferner :Z großen schöN'N Gemüsegärten, 2 Obstgarten, ca. 37 Joch Fichten-, Tannen- und Buchenwald nebst ca. 15 Joch Wiesen und Aecker; — sind nur 15 Minutcl^ von der Eisenbahnftation St. ^oreilzen a. d. Kärnttlerbalin einferill, knapp neben der frel^uenten Bezirksstrape und einer sehr gut besuchten großen Wallfulirtskirche; auch luird dnranf seit Jahren die Handlung und das Wirthsgelverbe mit sehr gutem Erfolg bctliebcn. Näheres durch den Elgentiiilinel A. Gatti in Miliaria Wlift''. (1394 Amtlich srstgrsttUt. beginnt die I. Airlinnst der von der r>vy>'N N^qie« rung n bestellend aus '»<»'>» Origulalloosen j und Gewinnen. Sälnultiiche Gewinnes werben innerhalb einiger Monate durch ? st und betragen jn« sammen 7 Million Der Hauptgewinn beträgt ev. I 375,()Ö() ! Ferner Gewinne von Reicf^Smarf: >»» ««»« »a«»«»«» 8 ^ I»«»«»« ««»,««»«» 8 t :»«»,«'»» 9 i» 12.««»» 24 «»«»«» 12 »«».«o« 2 sv.a«»«» o«« «t«. Gegen Sinsendung deö Betrage« von: iö>. W. fl. A. für ein vaazrS Originalloos » 6^» ,» „ hltlbeit versendet dal Banfhau« (137.» X. Qolcisar'b in I-ismlZUt-A die mit denl Wap« Pen des Staates versehenen Original'^Loosr nnd ertheilt noch jeder Ziehung an jeden Thctinehmer die omt« liche Gewinnliste. Dir .'luSbe'^algnng der Ge, Winne geschirbt durch die ?iilckvversnch lesondnS geeignet ist'^ die von der Re.vvrung aenehniigte und e»r»ntirt« Geldlotterie. Z7S,W!I-?1g,7S0 Llcichv^ttlark Gulden s. W. cv. als Hauptgewinn — k-poci^'ll aber Gewinne von» A.'i««« I»0«« K«««« «««« 40OO S««0 »4«0 »SV« R»Q« bietet vbige — Pichr als die Hülste aller Voos,' müsjen, in» Lause drr Ziehnngen, welche ittuerlialb cuiiger '.^'ionale beendet sind, gewinnen. Die ."iielttliitien sind »iiiNi« N sesttieslellt, und aus dein «rlkt»»!,,!»». den wir jedem Theilnehme? t?r.ui^ iltiersendcn, zu eischen. ^n der schon ilnl 15. ttechr. a. e. staltsindenden I. »iieynng sojlrn: iö.W.p.tt. nn^<'lisle und die Gewinngelder. Die Zielinng isl nal»« bevorstehend, und da das vorliandene VooSquantum nur gering beliebe man sich baldigst und direct zu wenden an Lottsn^viesei'ö^Oo. Bank- u. Wechselgeschäft inIR»i>»K»n»I. Bei der letzten am IS. Novemb. beeitdeten Hauptziehung, wobei ein Gesammtcapital von über ^ur Serloosung gelan^fe, i^ir^btted^um tn der erfreulichen Vage, an viele unserer ttfier-reichischen Interessenten naml»aft« Gewinne an»« zalzlen zu fi^nnen. Da« Berzeichniß der G^inne versenden wir auf Äerlangen grati«. issa ?rM LiniilWizWx lilr KIMolile. leli Iiiemit Äie von äer ertolß^ten ^rvdi- LrmAsstLUM tür Vrtta^Uor Aavikodlo, von jets:t »d 42 Kr. pr. ad ^a^as:in vorkaute. (^Ug,l1(l6L^ 1 GewilNl 1 Gewinn I Gewinn Gewinn 1 Gewinn S Gewinne ^1ö,l)l)(), 9 Gewinne ^12,l)00, 12 Gewinne 1^10,000, 86 Gewinne Ick 6yl)0, 40 Gewinne ^ 4000, 204 Gewinne vtl 2400, 412 Gewinne Ick 1200, 512 Gewinne ^ gyo^ 697 Gewinne ^ ZOY 131 stv. Sl»n bivtv ckom vlSokv Äiv ll»uck l S7S 000 «.-»larl: »«M 2lS,7bv lZlllckou Haupt-Gewinn im günstigen Kalle bietet die aUerutuefte große Geldverloosuag, welche von der hohen Regierung genehmigt und garantirt ist. (1S2b Die vortheilhafte Einrichtung de« neuen Plane» ist derart, daß im Laufe von wenigen Monaten durch 7 Verlosungen 41,700 zur sicheren Entscheidung kommen, darunter befinden sich Haupttreffer von eventuell 37S,000 oder S. S18,'7'S0 S. speziell aber . Z^'^50,000, »^12ö,000, 80,000, 60,000, ^ 50,000, 1 Gewinn Ick 40,000,-1 Gewinn ^ 36,000, 3 Gewinne ^ 30,000, 1 Gewinn Ick 24,000, 2 Gewinne ^ 20,000,!^^»^^^ T^^inne ^ Gewinn ^ 18,000,! oto. Die näotlsts erste Gewinnziehung dieser großen vom Staate xarantirtsQ Geldverloosung ist «atliod festgestellt und findet selion am 15. unä lö. veremlier ä. statt und tostet hiettu 1 xauLSs Original-Loos nur Ickaric 6 oder ü. 3'/z, 1 tislbss „ ^ „ S „ 1'/«, l visrtel „ „ „ 1'/, „ 90 Irr. Alle Aufträge werden sot'ort gegen Linevlläuv^, l^okitsinsatilull^ oäsr Xaodvsdms livs Vstraxos mit der größten Sorgfalt ausgeführt und erhält Jedermann von nnS die mit dem Staatswappen versehenen Ori^illal-I^oosv selbst in Händen. Den Bestellungen werden die erforderlichen amt-lichen Pläne gralis beigefügt und nach jeder Ziehung senden wir unseren Interessenten unaufgefordert amtliche Listen. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt unter 8taat«-6krantiv und kann durch direkte Zusendungen oder auf Verlangen der Interessenten durch unsere Verbindungen an allen größeren Plähen Oester-reich'S veranlaßt werden. llnsere Collecte war stets vom Glücke begünstigt und hatte sich dieselbe unter vivisv »lläsrsu de-cisutsllÄvQ 6sv?inno!i vktwalg äör orstsn Haupt-tretksr zu erfreuen, die den betreffenden Interessenten direkt auSliezahlt wurden. Voraussichtlich kann bei einem solchen auf der so-I»«testen gegründeten llnternehmen überall auf eine rege Betheiligung mit Bestimmtheit gerechnet werden, man beliebe daher schon der vküsv 2t»1»uug lialdsr alle Aufträge dkläigst äirvlet zu richten an Kaufwann öi 8imvii, Klink- lllld WtchselgeschSst in Hamborg, uud Vorlcauk klUsi' LtastsoblixativQvn, 1^ise!ulmku-^ktivll unti Xolskouslovss. l'. Wir danken hiedurch für daS unS selther ge schenkte Vertrauen und indem wir bei Beginn der neuen Verlvosnng zur Betheiligung einladen, werden wir uns allch seruerhin bestreben, durch stets prompte und reelle Bedienung die volle Zufriedenheit unserer geehrten Interessenten zu erlangen. v. 0 Schöne Maschanzger-«. Strudel« vi« xrö»»t« Eisenmöbelfakrik von 1YZ? nl III. 17, siett tlivriuit. /»'ts a?^ ^s»'/attAsn sind metzcnlveise fortwährend zu verkaufen. Gkf. Auftläge bittet man in E. Wetschko'S Schllhnicderlage beim „s chWarzen Adler" am BurgplaK abzugeben. (1404 oo »i» »»»st« vom Ltsatv gsrsiitii'ta GeldBerwosung besteht aus ewem «oa 7,»»».»SO L«Ir. Än dieser großen müfiea innerhalb der kürten Zeit von «u» »«nig« Monaten in 7 Ziehungen Gewinne unter nur S»,V00 Loosen Pch«« M 9il««ie». worunter sich Il»uMrotkor vo» «V. Z7S.M w»rlr »pvoibU s»o,««o — »o,«oo »»s,«00 — O0,«00 «0,O0« — OG,«00 «o,«oo — »o,ooo vt«. «t«. befi»drn. Zu der auf dm amtlich fes^rstelltea ersten Ziehung kosten: GanzeiOrix.-I^ooso Ick. S. ockvr L. O. ALD Halbe Oris.>IiooL0 „ O. oäor „ N. Gegen Einsendung de» vetraae» li» V»»U-Voten oder ?vstw»rlcoii) oder gegen werden die mit dem versehenen »rlUloAlIo««» von UN» versandt nnd die »int-Ilek«» plitw» sskRti» beigefiigt Sofort nach geschehener Ziehung lassen wt» den Brthriligtea unaufgefordert vi« »»«»U«!»« vewtnnnst» zugehen und erfo^t die der Eevinne pr«>np» unter Um der sofortigen »uSführung geneigter Auf-träge ficher zu sein, beliebe man fich baldigst und ätrsot zu wenden an G. » TltaatS'Effecten»Ha«dl«»g, Wiens allergrößtes ^17.- I!tadli88em6nt der als solid und reell anerkannten Firma Kkrnliai'it pvllali, "Wl«»» Kärntnerstraße 14 (vis-u-vis der Weihburggasse) 1139 verkauft einzig und allein unter gewissenhaftester Garantie für beste Qualität und Echtheit der Waaren fortwährend äas kUr ^e«Iv Raison in Schafwoll-Kltidrrstoßrn. 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Abfahrt 9 U. 5 M. Krüh und 10 U. 6 Vt. Abend«. Eilzüge. Wien-Triest. l Triest.Wien. Ankunft 2 ll. 18 M. Stachm. > Aukunft 2 U. 8S M. «achiu. Abfahrt 2 U. l6W. Nachm. s Abfahrt 2 U. 88 vt. «achm. Gemischte Züge. Bon Mürzz Uschlag nach Triest: Ankunft 1 U. 49 M. Abfahrt 2 U. 2b M. «achm.