Nr. 197. mittmty, 31.2tuguft 1887. 106. ^alirflaiif] AibllcherMMum. »a«,?"l'""M"nöprelS: Vllt Pofiveisenbung : ganzjährig fi, 15, halbjährig fl. 7,50, Im Eomploil! ^ Die ..Vaibacher Zeilung" eischeinl täglich mil «u«Nl,hmr del Vonn- und Feiella« »«»» ayng sl, li, hallijahli« jl, 5,ll0, Yür die Zustellung «n« Hau« ganzjährig ft, l. — Insertions«^: Für V Die «dmi»«ftra»ion b?ftnbet fili Bahnhosgafie ,5, die «ebultlon W!l„erNi»ße ,5, NnfranlieNe Vrteft "«»« Inserat« bis zu < Zeilen 2l» lr.. gröhe« per Zeile 0tlle^"o Ihnen im Leben nicht schon oft genug Leute Ktad "!"""' die mit Passion uud großer Geduld ^atnr w ä"wege bnngen wollen, wozu ihueu durch beding ^""9 oder gesellschaftliche Stellung die Vor-^lneb ^" öl> einem günstigen Erfolge schon von "lht slem fehlen? Aufrichtig gesagt, haben wir alle Rirekl ' zeitweilig etwas unternommen oder an-^Wi-s ' durchzuführen oder zu erreichen unsere !U)en oder geistigen Kräfte nicht genügten? daz z? ^at so etwas in dcr Natur des Menschen, ^bell A^lcn treibt, über sein Können hinaus zu ll"ter a c ' versucht so manches nnd rechnet mit-^Nlien,^ m°6 bekannte .Frisch gewagt ist halb gc-z»l n^'.'' Versuche müssen sein; nur indem das Kind ^eaen ^"^' l«nt es. sich auf zwei Beinen fort-lt^as i "ch Versuche lernen wir später, wo es ^n ud "?!che" llibt. wie man einen Lehrer capti-^chläat ^"telgehen kaun. wie das Cigarrcnranchen ^ dl'z!"^ viel Bier man vertragen kann, wie weit ^ ein 5 duld seiner Frau in Anspruch nehmen darf, , Ae/^'"' ech.l"' Weines zn finden u. s. w. M dies.,, ?.F'bt ja auch aussichtslose Versuche, nnd ^ zulnei 'lh zunächst reden. Der Normalmensch ^en !,,,"" "ach einer Hanplrichtung hin zum Vor-"r'uy'gt; Vielsritiakeil der VolUaenies findet' sich nur ausnahmiweise. Wir wissen, dass Rafael ein ausgezeichnltcr MalVr und dabei auch ein genialer Architekt gewesen, dass Nestroy gleich vorzüglich als Possendichter wie als Komiker wirkte, aber im Gruude trieben beide doch verwandte Künste. Ja. aber was ist's denn mit Hans Sachs? Dcr war Dichter und Schuster zugleich, und da ist doch von einer geistigen Berussvcrwaudtschaft keine Rede? Neiu; wir kennen aber von Hans Sachs nur seine Poesien und würdigen diese nach dem Werte ihrer Zeit; was Sachs au Stiefeln geleistet, darüber schweigt die Geschichte. Möglich ist es ja. dass seine Handwerls-leistnng ebenfalls eine beachtrnswcrte gewesen; war er wirklich auch ein guter Schuster, daun sind seine poeti-schen Lcistungeu nur umso höher anzuschlagen. Sie werden mir sagen, dass es leine Seltenheit sei, Leute nach zwei divergierenden RichtlMgen hin mit Erfolg thätig zu finden; da sei z. V, Naruch Spiuozza ein gesuchter Glasschleifer uud ein geschätzter Philosoph gewesen. Ich lasse Ihnen dieses Beispiel gelten; unsere Antisemiten aber würden Ihnen dies«' amphibiale Be» wegung aus Gründen erklären, auf welche ich nicht eiugcheu will. denn wir gerietheu dabei unter eine Gruppe, welche drn Satz vertritt: «Der Mensch kaun alles, was er will», und dabei kämen wir vom Wege der hcutigeu Epistel zn sehr seitab. Bleiben w«r daher bei jenen Leuten stehen, die mit Vorliebe versuchen, wozn ihnen zwingende Ver> anlassung fehlt. z. V. bei jenen, die für ihr Leben aern reiten möchten, deren Beruf aber die Kenntnisse des Reitens gar nicht verlangt, die sich kein Pferd halten können und selig sind. wenn sie nach zwölf Lectionen a»f einem lammfrommen, bejahrten Thiere sich auf die Straße hinauswagen dürfen; sie haben bei ihrem Berufe uie die Aussicht, sich im Sattel ab-härlen zu können, sie gewinnen leinen eleganten Sitz. leine sichere Haltung; ein leichter Trab ist für sie das Höchste, was sie erreichen können — und doch ist das Reiten ihre Seligkeit. Auderc wieder haben durchaus keine Anlage zum Schwimmen; sie plätschern herum wie ein Pudel, und weil sie nichl untersinken, behaupten sie, schwimmen zu können. Nun wohl, wenn man's so eigentlich betrachtet schwimmen sie freilich; aber wie! Es gibt ja auch genug clavicrspielende Menschen vom siebenten Lebensjahre aufwärts; wo es nur angeht, machen sie Musik — nach ihrer Weise; das Clavier geht ihnen über alles, und darum gehen sie über jedes Clavier, und da die Gesetzgebung nichts dagegen einwenden kann. so machen die Elavierfabriken und Elavierverlecher brü- l°"^VIHne.. in Vereinen ober Gesellschaften noch nie P rsonen unteraekommen. die si« gerne «den hören? Sie haben leinen Dunst von der Log.l des Sahbaues, ja. oft wissen sie gar n.cht, wo h'naus sie woll.n- aber sie bitteu ums Wort. nur well sie reden wollen.' und sie wollen sprechen, weil sie glauben, es zu können. Es gibt ^eute, die sich bei einer Tasel au^ nichts so sehr freuen, als aufs Toastieren. Nab Küche und Keller bieten, hat sür sie solange lein Interche, Lailiacher Leitung M. 197. 1624 31. August 1887. Monarchie zeigt nach Vorstehendem einen Mehrertrag von circa 2 Millionen Hektoliter über einen vollen Durchschnitt. Ein befriedigendes Ergebnis lieferte Gerste in Ungarn und seinen Ntbeuländern. In Ungarn und Siebenbürgen erscheint eine Anbaufläche von 1044 1l)1, in Kroatien, Slavonien uüd der Militärgrenze 42 341. uisammen sonach in der ganzen jenseitigen Reichshälfte 1 (Mi 442 Hektare für Gerste ausgewiesen. Hieoon ergaben 72 Procent eine Einte über mittel, 26 Pro-cent eine Mittelernte, 2 Procent eine Ernte unter mittcl. Der Kmuerertrag in den begünstigten Gebieten zeigt aber nicht iene bedeutenden Uebelschüsse per Hektar, die bei Weizen constatiert wurden, und beläuft sich das Mehrcrträgnis in allen Ländern der ungarischen Krone zusammengenommen, nach der Schätzung unserer Vertrauensmänner, anf circa 2^ Millionen Hetto» liter. Die Qualität ist. was die Farbe anbelangt. ci»e ausgezeichnete; es hat schon lange nicht so viel weiße und zartgelt»,' Gerste in Ungarn gegeben, als im lan-fenden Jahre. Dagegen lässt der Körper des Kornes gar oft zu wünschen übrig, da dasselbe zufolge der anhaltenden Trockenheit meist schmal und glasig geworden ist. Letzteres ist namentlich in Uitterungarn. wo zumeist Brenngerste produciert wird, der Fall, während in jenen Gebieten, wo vorwiegend Vrauware zur Erzeugung gelangt, in der Slovakei und Südbahn» Gegend ?c., es. wenn auch nicht durchwegs, doch immerhin nicht wenig mürbe, volle und dünnschalige Gerste gibt. In der diesseitigen Reichshälste wurden 1 118000 Hektare mit Gerste bebaut. Der Fläche nach ergeben 62 Procent eine Grnte über mittel. 19 Procent eine Mittelrrute. 19 Procent eine Erntc unter mittel. Der Ueberschuss. welcher hauptsächlich auf Mähren, Gali« zien und Oberösterreich entfällt, belauft sich, da in den anderen begünstigten Gebieten der Ertrag das Mittel nnr in sehr bescheidenem Maße übersteigt, auf etwas über eine Million Hektoliter. Hinsichtlich der Qualität bestehen in Cisleithanien dieselben Verhältnisse wie in Ungarn, die Farbe ist weiß oder strohgelb, der Körper dagegen zumeist langgestreckt und sehr häufig kiesig; vorzügliche ruude, milde Brauware ist wohl auch heuer keine Seltenheit, kommt jedoch nicht in dem Maße vor, als man in Jahren mit quantitativ guten Gersten-Ernten in der diesseitigen Reichshälste zn sehen gewohnt ist. Der Ueberschuss in der Menge der geern« teten Futter-, Brenn- und Braugerste beziffert sich sonach gegen einen vollen Durchschnitt in der ganzen Monarchie auf 3^/, bis 4 Millionen Hektoliter. Hafer wurde in Ungarn und Siebenbürgen auf 1062 545, in Kroatien, Slavonien und der Militär-glenze auf 111550, in den Ländern der ungarischen ,^rone sonach auf 1174 095 Hektaren gebaut. Der Fläche nach zeigen 53 Procent eine Ernte über mittel, 14 Procent eine Mittelerute, 33 Procent eine Ernte unter mittel. Begünstigt erscheinen hiebei die Vacka, das Banat, Siebenbürgen und ein Theil der Theiß-Gegend, während die Slovakei. die Raab-Wieselburger Gegend, die Strecken a» der Südbahn Ausfälle in diesem Artikel zeigen. Diese letzteren Gebiete sind jedoch seit kurzem für die HaferErnte in Ungarn ein viel bedentendcrer Factor geworden, als sie früher gewesen sind. und der Mindcr-Ertrag daselbst hat den Ueber-schnss in den traditionell als eigentliche Hafergegenden geltenden Gebieten in einer Weise paralysiert, dass sich in der Gesammtheit der Ländei der ungarischen Krone das Mehrerträgnis nur auf circa "/< Millionen Hektoliter Hafer beziffert. Die Qualität ist, mit Ausnahme weniger Gebiete, in welchen der Schnitt in eine kurze Regenperiode fiel, was die Farbe anbelangt, gut, was den Körper betrifft, jedoch im allgemeinen mager und von niedrigem Effectivgewichte. In der diesseitigen Reichshälfte wurden 1868 144 Hektare mit Hafer bebaut. Von denselben zeigen 25 Procent eine Ernte über mittel, 9 Procent rine Mittelernte, 56 Procent eine Ernte unter mittel. Eine gnte Haferernte zeigt insbesondere Ostgalizien, wäh rend Niederösterreich, Mähren, Böhmen und West-qalizien die Gruppe des Gebietes bilden, das mit smier Ernte in diesem Artikel hinter dem Mittel zurückgeblieben ist. Bei dem überwiegenden Umfange des wn der Natur in dieser Richtung nicht begünstigten Areales und bei dem Umstände, dass die Deficite per Hektar bedeutender sind, als die Uebelschüsse in den anderen Gebieten, war das Gcsammtergebnis ungünsti ger, als der Procentsah nach der Fläche vermuthen ließ, und beträgt der Gesammtminderertrag in der diesseitigen Reichshälfle fast 2',, Millionen Hektoliter. Die Qualität ist der Farbe nach zumeist befriedigend, was jedoch das Gewicht betrifft, sehr verschieden, da neben vielen; nothrcifen dünnen Hafer auch ziemlich schwer ins Gewicht fallender vollkörniger gewachsen ist. Der Haferertrag in der österreichisch ungarischen Mon-archie weist nach dem Gesagten ein Deficit gegen eine volle Durchschnittsernte im Belaufe von 1'/., bis 2 Mil-liunen Hektoliter aus, wobei bemerkt zu werden verdient, dass nach unseren Berichten die Vorräthe an altem Hafer wohl in Ungarn nicht bedeutend, in Boh-men, Mähren und Galizien aber ziemlich starte sind. Die Aussichten für Mais. Kartoffeln und Hülsenfrüchte erscheinen nach den uns aus Uugarn zugekommenen Berichten nirgends als sehr gut oder gut, sondern überall nur als mittel, schwachmittel und schlecht. In den Berichten aus der diesseitigen Reichshälfte wird Mais in Steiermark, Kärnten und Tirol als gut. sonst als schwachmittel, Kartoffel in den genannten Ländern, ferner ill Oberöstcrreich und Galizien als gnt, dagegen in wichtigen Theilen Böhmens und Mährrus als schlecht, sonst als mittel, Hülsenfrüchte zumeist als mittel be« zeichnet. In beiden Reichshälften dürfte aber der in der letzten Woche eingetretene Regen den Stand der Hackfrüchte günstig beeinflusst haben. Eine normale Verweudung der Halmfrüchte für Menschennahrung, Viehfutter uud Industriezwecke im Inlande vorausgesetzt, schätzen wir die Exportsähiglcit der Monarchie in Weizen und Mehl auf 9 bis 10, Roggen anf '/«, Gerste uud Malz auf 3'/., bis 4 Mil-lionen metrische Centner, während wir vom Hafer nichts an das Ausland abzugeben haben dürften. Wiederholt muss hiebei hervorgehoben werden, dass der Ernte-Ausfall in den Halmfrüchten und der Consnm in den» selben wohl maßgebende Facloren für die Beurtheilung d?s zu erwartenden Exportes (oder Importes) in den betreffenden Getreidesorten bilden, dass dieser selbst jedoch noch von anderen wichtigen Umstäuden abhängt. Den rechnungsmäßigen Durchschnitt d/r Ernte-Ergebnisse der Jahre 1879 bis 1886 für Uugarn die« jcnigen der Jahre 1870 bis 1886 für Oesterreich mit 100 Einheiten zugrunde gelegt, zeigt die diesjährige Ernte, in Procenten ausgedrückt, in Ungarn: Weizen rechnuugsmähiger Durchschnitt 35'/, Mill. Hltl. 126 P^ Roggen . ' . 16'/, ' ' l0b ' Gerste » » 15'/, » . N6 ' Hafer » . 19 » » U14 ' Oesterreich:* Weizen rechnungöma»igel Duchschnilt 13'/, Mill.Httl. U«V.°P^ NuMn » . 25'/, .» 104 Gerste . . 16'/, » » 1l)6 ' Hafer . . 32'/, . . 92'/. ' * I» der di.'sseiligen N.>ichsl,älste beziffert sich eine 'lM« Ernte der Menge nach weit Mer, als der rechnungsmähige Duc? schnitt zeigt. Politische Uebersicht. (Minister. Conferenz.) Im Palais^ Ministeriums des Aeußcru fand vorgestern miMg« eine längere Minister-Cuuferenz statt.' An derftll'"' haben außer dem Minister des Ncußern, Oraf^ Källluky. noch lheilgenommen: der Reichs-Kw'!^ minister FZM. Graf Bylandt-Rheidt, Reichs-Fii'M minister Benjamin von Kallay und der Marü'e' commandant und Ehef der Mariuesectiun Vice^dnnw' Freiherr von Stern eck. (Der Statthalter von Böhmen,) M' marschallieutenaut Baron Krauß, welcher Sonntag ^ Wien eingetroffen ist, stattete dem Herrn Mi"W' Präsidenten und den in Wien weilenden Ministern ^ suche ab und wurde dann von Sr. Majestät dem Ka>!^ in Privataudienz empfangen. Montag früh hat !^ Baron Krauß wieder nach Prag zurückbegeben. (Galizien.) Wie der «Pol. Corr.» aus Less' berg berichtet wird. hat anlässlich der am 15. Aug«!' unter massenhafter Betheiligung erfolgten Krömmsi^ feier drs Muttergottcsbildes in Kalvmya der ViM von Kralau. Dr. Albin von Dunajewski. im eigene" sowie im Namen der bei der Feier anwesenden 5M berger Erzbischöfe des lateinischen lind dcs armenisch^ Ritus, des daselbst versammelten Llerus und Adels a" den Ministerpräsidenten eine Depesche mit dem Ersuche» gerichtet. Sr. Majestät dem Kaiser die innigsten Oe< fühle tiefster Ergebenheit und herzlicher Liebe zu unterbreiten. Se. Majestät hat mit Entschließung """ 21. August diese Loyalität« - Kundgebung mit 2W-gefallen entgegengenommen und gestattet, dass dew Bischof von Kralall hievon Kenntnis gegeben weA- (In Eibiswald) erstattete Abgeordmttr Dl. Magg in zahlreich besnchter Wählerversammlung l"^ Rechenschaftsbericht. Notar Dr. Maurer drückte d^ Abgeordneten den Dank und das Vertrauen der Wählelschaft des Wahlorte« au«. (Ungarn.) Nachdem die Mitglieder des"" garischen Clerus und der vornehmen katholischen M" schaft an dem Jubiläum Leo's XIII. theilnehmen lvoll^ wurde beschlossen. am 20. Dezember einen Pil^Z", nach Rom zu veranstalten, an welchem sich 500 P" sonen zu betheiligen gedenken. . . (Kaiser-Entrevue.) In Londoil taucht^ Gerücht auf. Kaiser Nilhelm werde mit dem a"^ Dänemark heimkehrenden Zaren zwijcheu dem K). u>> 15). September in Danzig zusammextreffeu. bis ihnen gestattet wird zu reden. Anfänglich wissen sie wohl. wem sie ein Hoch ausbringen werden, aber in den Irrgängen ihres Trinkspruches geht ihnen das Ziel verloren. sie verwirren sich im Periodenbaue, finden nicht das brauchbare Zeitwort und müssen sich endlich mit einer Gewaltthat aus dem Phrasen-Laby-rinthe losringen, um zum angestrebten «Hoch!» zu gelangen. Solchem Sprecher zuhören zn müssen, ist für den redesicheren Tischgenossen ein wahres Martyrium; man möchte ihm helfen, ihm ein erlösendes Wort zuflüstern, man wird nervös und geräth in Schweiß beim An< hören solcher Tafel Unholde, und man follte wirtlich dem Durcheinander diefer Sprechwütheriche stenographisch folgen und ihnen gelegentlich in ruhiger Stimmung das Blatt vorlegen und sagen: «Lesen Sie da gefälligst, was Sie gesprochen haben; gehen Sie in sich uud bessern Sie sich. wenn's möglich ist; am besten aber ist's. Sie geben sich in Hinkunft mit dem Toast«Nus-bringen gar nicht mehr ab.» Die Sorte von Leuten, welche glauben, eine Rede halten zu können, und die sick damit consequent blamieren, ist ziemlich stark vertreten. Denken Sie nur ein bisschrn nach, und Sie wl'lden sich bald an einen von der Sprech-Manie Be« hafteten erinnern können. Andere trauen sich wieder aus Leichtsinn oder aus Selbstüberschävung touristische Thaten zu, welche man nie versuchsweise unternehmen soll. und manches Pärchen segelt im Eheschiffchen hinaus in des Lebens unruhige See ohne Kraft, ohne Proviant, ohne Eom-pas« — vertrauend auf guten Willen und gutes Glück, und wenn es nicht strandet — so landet es am Ufer drr Entbehrungsiusel oder am Nothcap. Daher, dass sich so viele einbilden, zu einem Künstlerleben berufen zu sein. während sie im Bureau, im Comptoir, in der Werkstätte, im häuslichen Schaf» fen oder in der Küche Treffliches leisten könnten, kommt das zahlreiche Kunstproletariat, das auf der Bühne und iu Concerten Mitleid oder Befremden hervorruft. Wie viele gibt es nicht, die sich zum Schreiben berufen glauben. Man frage nur Buchhändler und Zeitnngsredactenre nach all den zahllosen «Werken», die ihnen znerst gegen Honorar und dann auch unent» geltlich zur Verfügung gestellt werden und die man nicht einmal gegen hohes Aufgeld abdrucken lassen könnte. Alle diese Fälle beweisen, dass es viele Leute gibt, die sich dort besonders stark glauben, wo ihre schwächste Seile liegt. Versuchen mag sich jeder nach jeder Richtung hin, aber wer eine anerkannt erfolglose Route nicht aufgeben will. gleicht einem Hand-Werkeburschen, der sich durch die Sahara hindurch« fechten will. hoffend, er werde mittags schon eine wohlthätige Bäuerin und abends einen gutmüthigen Landwirt treffen, der ihn beherbergt. Bemerken möchte ich noch. dass ein Ueberschätzen der eigenen Kraft und ein Hinansschweifen in undankbare Versuchsfelder bel deu Frauen weit seltener vorkommt als beim starken Geschlechte. Ein größeres Maß von Bescheidenheit oder von Vorsicht oder von beidem zugleich, dann die Bcherziguug des Spruche«, dass der Sperling in der Hand besser sei als die Taube anf dem Dache, schützen die Franenwelt vor dem Seitabschwärmen und vor nnnöthigcn Versuchen. Za-5 Mild itn Spiegel'. Roman von Nietorien Huval. (44. ssortlchung.) Noch halte Harry nicht bemerkt, dass das M" sich vollständig verändert hatte. Die Sterne W^ verschwunden am Himmel; der Wind fuhr "M ° g alten Thurm, als ob alle Geister der Nacht auf °" R,ff losgelassen seien. , f Er nahm kaum Kappels Rückkehr wahr und sa) förmlich zusammen, als plötzlich dessen Stimme ne» »hm erklang ^ «Sie sind also da!» sagte er. «F'irwah// ^! haben mich durch Ihr Hiersein heute Nacht uicht sH" ^ überrascht!» s, «Ich rettete Bruce das Leben!» gab Harry " zurück. ' ^ «Ich möchte fast wüuscheu. Sie hätten dem ^ hängnis seinen Lauf grlass«-,,. Doch nein -^ "w armen Miss Fausta willen ist es besser so. Sie 1"^ Sie befänden sich schon einige Tage auf dem ^ Haben Sie sie heute mittag« spazieren gehen geM Mistress Livingston und Miss Fausta?» . ^„.i, «Allerdings. Ich sah sie. und ich sah b" '^» anch riuen gewissen Gentleman, der namenlos z" o wünscht., „s,l. «Sie dürfen ihn mir dreist beim Namen » ^ Es ist der sacramentische Schwager meiner H"'" '^t uns die Hülle heiß gcnug macht n"d uns a^ ^ fliehen lässt! Auch vor Ihnen hat M^. Liv"'^ ^ gefürchtet, weil Sie um seine Existenz wisse''- ^ . d>'l' drn vernünftigen Schlnss. dass Sie jedenfalls " ^g. Selte Ihres Onkels stehen würden. Als S^ ' ^ßte halb Hals über Kopf in Miss Fausta verlieb""' ^Macher Zeitung Nr. 197. 1625 Hl. Hupft HS7. lw'i^"^ b"lsarische„ F^ge.) ^us der 3.,^' ^""" telegraphisch mitgetheilten Circular-.„W'' welche die Pforte über die bulgarische Frage V "bete. geht heruor. dass Russland eine zweite e° ?s, ^.' 2W'°" Kaulbari' im Sinne hatte, welche wä ? ^ ^'""°l Eruruth anvertraut worden Q„In.'" 'p^ersblirg schnnt man hiezu eine ziemliche di man l^m^"'^'' zurechtgelegt zu haben, für iNn.s? lm Berliner Vertrag oder im Protokoll der vom 5. April v. I schwerlich "'l'n .egalen Anhaltspunkt finden dürfte. Anch wenn '' »o oft betonte Vertragstreue Russlands in glaub. ?l"^rer Gestalt aufgetreten wäre. so hätte man sich Er./.7 ^"^ schwerlich entschlossen, die Mission a/s! / i" acceptieren. Dieselbe ist nicht nur ab-«, ? , ""ben. die Türlei hat überdies erklärt, dass >',o lange keine Initiative in der bulgarischen Frage ti>...'^" ""^' "ls die Signatarmächt^ nicht zu einem '"Mh,^, Vorschlage gelangt sein werden. Der Enl-''' »,s ocr Pforte ist nicht nur correct, er hat auch "e Klughelt nnd Vorsicht für sich. der A^"t"lch-) Die Indiscrclion. durchweiche r '^lgllro. in der Lage war. das Mobilisierung«. cyelmme seinen Lesern in dem Augenblicke zu ent-°i""'' wo der kriegsmiuisterielle Befehl in Toulouse Auck k ^^'" ^""^ ^chst peinliches Aufsehen erregt, in ^ 'Temps» bedauert, dass solche Iudiscrrtionrn lvel.. c,"""aux des Kriegsministeriums möglich ge- '"' leieu. nnd er wiederholt sodann, dass der Mobil-^""Nsversuch nur geringen Wert habe nnd dass das tön, !^" sichtlich hätte besser angewendet werden g^ ' I" der That war cinrn Augenblick davon die c°e. den ganzen Mobilisierungsversuch für den Mo-llan. °"^'^ben. Wie neuesten« verlautet, soll die be-x,.-^ I'idiöcretion zweien Vcamten der Typographie " ^llegslninisterillms zur Last fallen. H.» (Atalien und die bnlgarische Frage.) «Nil U"" des italienischen Ministerpräsidenten Criöpi. "'forma., räth de» Machten, in drr bulgarischen H°ge neutral zu bleiben; wenn anch die Stellung tes H "lz»'n von Coburg vom Staudpunkte des Berliner deii m^ ""^ ungesetzliche sei. so sei er immerhin von Bulgaren in gesetzmäßiger Form gewählt. Die Ent-,, °»ng eines russischen Gouverneurs sei nur mit Zu-v?">'g der Mächte stalthaft, ebenso jegliche Inter-ftitnm'' "' "^^ illegalen Vorkehrungen nicht zu- Pj» (Social < demotratischer Parteitag.) taaez'"?l'oemokratlsche Partei des dentschen Reichs-zur 2-^ ' ^" Circular, in welchem die Parteigenossen H .. ^llnahme an einem im Laufe des Herbst im ^»lalide abznhaltenden Parteitage eingeladen werden, l mid Zeit des Parteitages sind. damit der Parteitag „ill,. "erhandeln könne, in dem erwähnten Circular '"Ht angegeben. Tagesneuigleiten. sür ^ Testat der Kaiser haben, wie der «Bote H , ^lrvl nnd Vorarlberg» meldet, dem Curatie- d,„ ""9 zlir Kirchenrestaurierung 400 si. zu spen-^Muht. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Agramer Zeitung» meldet, für den Ban der griechischorienta-llschrn Kirche in Mocile :^00 fl. zu spenden gernht. — (Kronprinzessin Stephanie inIer-sey) Aus Jersey schreibt man: Seit es bekannt geworden, dass die Kronprinzessin Stephanie Hieher kommt, haben wir einen starten Zuzug von Oesterreichern zu verzeichnen, die in England und Frankreich ansässig nnd nur hierher kommen, der Gattin des Thronfolgers ihre Huldigungen darzubringen. Da man aus Abazzia und Laxenburg erfahren, wie gerne die Kronprinzessin rudert, wurden für ihren Gebrauch einige luxuriös ausgestattete Voole bereitet, die in ihrem Innen-raume in den österreichischen und belgischen Farben de-coriert sind i den Namen der Kronprinzessin haben einige Damen der Gesellschaft kunstvoll auf die Flaggen gestickt. Für Spaziergänge am Meeresstrande gedenkt man die Kronprinzessin auch mit einigen zierlichen Slrohpavillmis zu überraschen, die nach chinesischem Muster mit Glockchen versehen nnd so leicht sind. dass man sie ohne An« strengung transportieren und dort aufstellen lann. wo gerade der günstigste Platz für ein kurzes Ausruhen scheint. — (Die galizische Landesausstellung iu Krakau.) Morgen wird in Kralau eine Landes-ausslcllima. sür Laudimrtschaft. Industrie und Kunst eröffnet. Allgemeines Interesse erregt die durch Meister Matcjko und Grnf Siegmund Cieszkowsli eingerichtete Abtheiluug für polnische Kunst; in derselben wird fast alles Schöne, was in den letzten 20 Jahren durch polnische Maler und Bildhauer geschaffen wurde. Aufnahme finden, namentlich viele Werke von Matejko, Grotger. Siemiradski, Brandt, Kossak. Sosnoosti und Gadomsti. Die Zahl der Künstler, die bis jetzt Arbeiten eingesendet haben, übersteigt die Ziffer von 240. Diese Abtheilung wirb von einer Wiener Firma elektrisch beleuchtet werden. — (Eine bulgarische Colonie in Graz.) Die Bulgaren find sehr tüchtige Gemüsegärtner, Diei'e Knnst tragen sie nun auch über die Grenzen ihres Vater-landes Hinalls, und in den Ländern der St. Slcfans-lrune haben sehr viele größere Orte ihre bulgarischen Gärtnercolonieu. von denen, da die Leute sehr frugal leben und ungemein sparsam sind, manch blanker Du« caten in die Heimat geschickt wird. Nun beherbergt auch Graz seit einiger Zeit eine Bulgarencolonie. Diese besteht aus neun Mann, welche sich in der Neuholdan niedergelassen haben und als Pächter eines großen Grund» complexes den Gemüsebau in, großen betreiben. Die Leule, welch,', theilweise schou des deutschen Idioms mäch-tig, nach der Manier der Bulgaren sehr schnell sprechen, sind ungemein rührig, schaffen rüstig und bewirtschaften ihr ausgedehntes Terrain, auf dein sich alle möglichen Feld- und Gartengemüse finden, ganz rationell. — (Ein Manöverwagen sür den deut« scheu Kaiser.) Anlässlich der Kaiser-Manöver in den östlichen preußischen Provinzen, zu denen sich Kaiser Wilhelm im September begeben will, ist für ihn ein Wagen ganz eigener Construction gebaut worden, welcher mit vollendcler Eleganz eincn äußerst sinnreichen Mechanismus verbindet. Die Vorrichtung gestattet es dem Kaiser, sich vor anstrengenden körperlichen Bewegungen nnd Stellungen zu bewahren. So ist ein leichtes Geländer im Wagen angebracht, auf welches sich der Kaiser zu stützen vermag, sobald er im Wagen steht, das aber zusammenklappt, sobald er sich wieder setzt. Ein Kutsch-bock befindet sich auf dem Wagen nicht, derselbe wird vom Sattel des Piergespanns aus gefahren. Nur hinten ist ein Sitz für Diener und Jäger. — (Eine Ehescheidung in dreißig Minuten.) In Amerika geht alles mit Dampf — auch die Ehescheidung, Mr, John O'Day. ein vielfacher Millionär in Missouri. der zahlreiche Ehrenstellen be-kleidet und jetzt Vicepräsident der Eisenbahn San Louis-San Francisco ist, lebte seit Jahren in glücklicher Ehe Eines Tage«, nachmittags 5 Uhr, erscheint seine Frm, vor dem Gerichtshöfe und verlangt die Trennung der Ehe. Sie hatte ihren Mann im Jahre 1864 geheiratet und lebte immer im besten Einvernehmen mit demselben, bis im September 1885 eine Aenderung des Verhältnisses eintrat und sie von ihrem Gatten fortwährend vernachlässigt wurde. Madame O'Day verlangte 40000 Dollars jährlich, einen Antheil vom Hause ihres Gatten und die Ueberlassung ihres jüngsten Kindes in ihre Obhut. Herr O'Day. der im Gerichtssaale anwesend war, übergab seiner Gattin sofort einen Check auf 40000 Dollars und bewilligte den Antheil am Hause, und der Gerichtshof fprach die Trennung aus. Die ganze Affaire hatte kaum eine halbe Stunde gedauert. - (Eine räthselhafte Geschichte.) Der Gastwirt Johann Ielinek in Tabor, der beschuldigt erschien, dass er seine Gattin Anna Ielinel zu vergiften versucht hatte, wurde im Jahre 1881 zu lebenslänglichem Kerker verurtheilt. Der Oberste Gerichtshof cassierte jedoch dieses Urtheil und ordnete eine neue Verhandlung an. in welcher Ielinet zu Kijährigem Kerler verurtheilt wurde. Mittlerweile widerrief Anna Iclinel, welche nach Amerika auswanderte, ihre belastenden Aussagen und erklärte vor den dortigen österreichischen Consulate, sie habe selbst Gift in die Nahrung eingemischt, um aus diese Weise deu Verdacht auf ihren Mann und dessen Geliebte zu werfen und sich für ihr vernichtetes eheliches Glück zu rächen. Auf Grund dieser Aussage wurde die Wiederaufnahme des Strafverfahrens bewilligt und Iclinek vorgestern nach viertägiger Verhandlung von den Geschwornen mit 6 gegen tt Stimmen freigesprochen und sofort auf freien Fuß gesetzt. — (Vom Tanze in den Tod.) Man telegra» phiert aus Aussee: Eine junge Almerin. welche mit ihren Genossinnen den Zinken erstiegen hatte und auf der Spitze ein Feuer anmachte, um welches dann muthwillig herumgetanzt wurde, glitt plötzlich aus und stürzte iu den senkrechten Abgrund, der eine Tiefe von 150 Metern hat. Die ginz zerschellte Leiche wurde vorgestern aufgefunden, — (Auch eine Liebhaberei) «Sag' mir. nlter Freund, womit verbringst denn du deine Zeit?» — «Ach, ich hab' eine kleine Schwäche, ich sammle — alte Häuser.» 'Nener? ^" Glauben ein, Sie seien ein willkom-ju t ^""erber; in Wirklichkeit aber war sie gerade "°cb,^' w" ei» Fisch auf dem Trocknen. Nach uud ""d in ' c ^ 'l)r zur fixen Idee. Sie zu beseitigen, ftott d> pichte sie. Ihnen auf den Klippen von New. ^"ll,a"' Warans zn machen. Ich war dem Himmel irrt«. sl'<. .^ 5chl Messer sich iu meinen Hals ver-belvcm! c " bm ihren. Seit jener Zeit muss ich sie bl,„fs" "' 'charfer wie eine Katze die Maus. In einer llild i,i ^. ^ ^i>g sie in dcn Lenchtthurm hinauf ^und? ^ ^ der Laterne ans. Erst nach zwei sir ez „"deckte ich rs. und als ich sie fragte, warum da« 9,^"M' "»'twortrte sie. dass sie gefürchtet habe. ^tlen lr'. " ^ Verfolger auf die Spur ihres H"ry schielte deu Kopf. Nicht >i mV"' k« nicht verstehen, warum die Welt der Aa: "e unfreiwillige Rettung dieses Mannes aus "ah>„ ' ,^" San Francisco wissen soll; nur eine An^ v""lll'il yvt ^ dafür: dass scine Vergangenheit einen d»r bei, H auszuweisen hat. der ihu zwingt, sich' KavV? b" Menschcn zn verbergen!» «V l°'"pste mit dem Fuß ans. 'U>,d ^" llegt ja das Unglück!» versetzte er finster, ^iis «j .^ nuch: Sein Schicksal ist auch dasjenige h"lb sie N^. "nd das auch ist der Grund, wes-^". on k c"""^" drängte. Dexter Bruce zn hei« °1sr» N,...°"'elbe mchr öon Oberst Livingston und ^ ist ,!.'// ""'K. als rathsam ist. Die Wahrheit »"'"" 'l,all , Mädchrn mehr von Ihrem kleinen s ' Ul,d -k. ? "0" Dexter Bruce's Leben uud Selig. >""t In/, n - " eine drohende Hallung annimmt. 39'"'a. a/l«. /' ^'"" Mrs, Livingston zn' der Ueber "^ dAls!' ?"^ Sie mehr Ihr Freund, als der " Nnd. dass Sie lreu und unentwegt zu ihrer Sache halten, dann gibt Sie Ihnen ihre Tochter weit lieber als dem Advocate». Wie Sie auch immer darüber denken mögen, alle Schwierigkeiten würden gelöst gewesen sm,. wenn Mrs. Livingston in ihrem Fieberwahn ausgeführt hätte, was sie zu thun die Ab. sicht hegte.» «Sie nennen es Fieberwahn.» versetzte Harry ge< dankenvoll. «Befand Mrs. Livingston sich auch in diesem gefährlichen Zustande, als man mich damals in New» York mit dem Sandfack betäubte uud darauf beraubte?» Kappet zögerte, ehe er mit leifer Stimme antwortete : «Um die Wahtheit zu sagen, ich that es, um Sie besinnungslos zu macheu nnd mich des Buches zu be« mächtigen, in welchem ich Sie bei der Leichenschan und bei anderen Eigenheiten Ailfzeichmlngrn machen sah. Als ich las. was Sie geschrieben hatten, wustte ich. dass Sie sich auf falscher Fährte befanden.» Ein erneuter heftiger Windstoß. der über das Riff fuhr, ließ ihn innehalten. «Kommen Sie herein!» rief rr. Harry's Arm er» greifend uud ihn nach den Eingang des Thurmes ziehend, um dessen massiv? Thür. nachdem sie ein» getreten waren, eilig hinter ihnen zu schließen. «Geben Sie acht. der Sturm, der eben losbricht, lässt drei Tage lang kein Oool nach dem Riff kommen. In das Haus Johns aber tonnen Sie nicht zurückkehren, so lange Dexter Ärnce dort ist. deshalb bleiben Sie hier. Mein Vett steht Ihnen zn Diensten, wenn Sie schla» fcn können. Ich muss nach der Laterne sehen, zumal bei einem derartigen Unwetter. Wir haben noch drei Stunden, bis der Tag anbricht. Ich wünsche, ich könnte Ihnen mehr Bequemlichkeit bieten. Herr Doctor.. (Fol-tiehiing folgt.) Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Das Kai fersest in Veldes.) Aus Velbes berichtet man uns unterm Vorgestrigen: Wie alljährlich, wurde in unserem Eurorte der Geburtstag unseres allgeliebten Monarchen auch heuer in festlicher Weise begangen. Das von der Curvorstehung bereits für den 21. August in Aussicht genommene patriotische Fest musste wegen ungünstiger Witterung auf gestern verschoben werden; das herrliche Wetter des gestrigen Tages aber begünstigte wesentlich das Fest. an dem sich sowohl die einheimische Bevölkerung als auch die Curgäste, wel» chen sich fast sämmtliche Sommerfrischler Oberlrains und zahlreiche G ste aus Laibach zugesellten, in hervorragender Wrise betheiligten. Dem Programme gemäß wurde das Fest mit einem Concerte in Louisenbab um 4 Uhr nach' mittags eingeleitet, worauf um 4 Uhr eine Tombola zugunsten des Curfondes, um 8 Uhr Seebeleuchtung »nb um 10 Uhr abends ein animiertes Kränzchen in den Localitäten des Hotels Mallner folgten. Der Charakter des Festes wurde sowohl durch die Neflaggung der Gebäude mit ausschließlich schwarz-gelbe« Fahnen, als auch durch die Seebelenchtung zum Ausdrucke gebracht. Äei Anbnich der Dunkelheit erglänzten die See-Ufer, die Anlagen und Gebäude iu glitzerndem Lichte von vielen Tausend geschmackvoll gereihten Lämpchen und Lampions, die, im Seespiegel reflectierend. ein bezauberndes Vild boten. Mit sichtlichem Interesse an dem fesselnden Schauspiel bestiegen die Festgäste bei den Parkanlagen des Hotels Mallner die reich decorierten, mit Lampions erleuchte» ten Schiffe und nahmen im Geleite der Musikkapelle den Cours nach Seebach, Dem festlichen Anlasse entsprechend, brachte das Louisenbad die Initialen des kaiserlichen Namens mit der Kaiserkrone in stammendem Vilde zur Darstellung; das Hotel halte die Contouren des Pamllons am See durch Lämpchen in besonders gelungener We,se mar-liert- dir Villa Tön nies hatte die Usergebäude mit mehreren Lichterreihe» geschmückt. Einen ähnlich hübschen Anblick boten der Pfarrhof, dessen Fenster mit bunten Lichtern erleuchtet waren, die Villa Skale, deren Veranda uud Fenster mit Lampions geziert wurden, ^owie die Villa Sonvan und das See-User des hole!« V r - itoibadjer Leitung SRr. 197. 1626 31. August 1*87. trän. Sehr hübsch war ferner die Illumination der Villa Sr, Durchlaucht des Fürsten Ernst zuWindisch -Graetz, originell die mit griechischem Feuer erleuchtete Villa Muhr, Bei Annäherung der Schiffe in Seebach wurde die Volkshymne intoniert und mit Hoch- und Slava-Rufen acclamiert. Bei der Landung in Schalken-dorf wurde die Volkshymne in gleich begeisterter Weise aufgenommen. Auch die Landbevölkerung betheiligte sich zahlreich an dem selten schönen Feste. — (Canonische Visitation und Fir-m u n g.) Im Monate September wird die canonische Visitation und die Sftendung des Sacramentes der heiligen Firmung in den zwei Decanaten Gottschee und Mottling stattfinden, und zwar im Decanal Gottschee am 7, September in Altlag, am 8. September in der Stadt Gott^ schee, am 9. September in Rieg, am 10. September in Fara, am 11. September in Oßilnitz nebst der Consecra^ tion der Pfarrkirche daselbst, und am 13. September in Nesselthal. Im Decanate Mottling: am 14. September in Altemnartt, am 15. September in Tschernembl, am 16. September in Weinih, am 17. September in Dra< gatusch, am 18. September in Mottling, am 19. September in Podzemclj und am 20. September in Semitsch. — (Pe rsoual Nachrichten.) Professor Doctor Wiiiternitz, der Inhaber der Wasserheilanstalt in Kalten-lcutgeben, ist vorgestern von Ludwigslust zurückgekehrt, wohin er zu der an Diphtheritis erkrankten Herzogin Paul von Mecklenburg, geborenen Prinzessin Win -disch - Oraetz, berufen worden war. Die Herzogin hatte während der Krankheit ihres ältesten Töchterchens, das ihr durch diese mörderische Krankheit entrissen worden ist, das Kind mit aufopfernder Sorgfalt gepflegt, es fast furtwährend in ihren Armen gehalten und sich dadurch selbst den Kein, der Ansteckung zugezogen, Professor Doctor Winternitz übernahm die Behandlung der Herzogin, und als er Ludwigslust verlieh, hatte sich der Zustand der Kranken so weit gebessert, dass man ihre Genesung er» warten darf. — Der Präsident des Grazer Oberlandesgerichtes, Herr Dr. Josef Ritter von Wafer, ist von seinem Urlaube zurückgekehrt und hat die Amtsleitung wieder übernommen. — (Er lass des Un terrichtsm in isters.) Aus Anlass der im Abgeordnetenhause vorgebrachten Klagen über das überhandnehmende Arantweintrinten uud Herumvagieren der schulpflichtigen Jugend, insbesondere in einigen Alpenlündern, hat das Ministerium für Cultus und Unterricht an die betreffenden Landesschulräthe die Weisung ergehen lassen, die unteren Organe der Schulaufsicht sowie die Lehrerschaft zu beauftragen, der Jugenderziehung die pflichtmähige Fürsorge im vollsten Maße zuzuwenden und das Verhalten der Schulkinder auch außer der Schule mit verschärfter Aufmerksamkeit zu überwachen. Gleichzeitig wurden im Wege des Ministeriums des Innern die betreffenden politischen Bezirks« behörden auf den erwähnten Erlass mit der Aufforderung aufmerksam gemacht, die Schulaufsichtsorgane bei der Äetämpfuug der beklagten Uebelstände auf das nachdrück» lichstc zu unterstützen und iu diesen« Sinne auch an die unterstehenden Organe die entsprechenden Weisungen zu erlassen. — (Process Starcevic.) Vor dem Agramer Gerichtshöfe begann gestern der sensationelle Process gegen den bekannten Voltstribun Dr. David Starcevic. Die Anklage ist nichts weniger als politischer Natur: Betrug und Veruutreuung sind die Delicte, welche Starcevic zur Last gelegt werden. Das Substrat der voluminösen An-tlage ist die bereits im Landtage verhandelte Affaire Kototovic. Time Kolotovic war Herrschafts-Provisor in Pribic, und nach dessen Tode wurde Dr. David Starcevic, llldvocat in Iasta, zum Curator des Verlassenschafts Vermögens ernannt. Das Bezirksgericht betraute Starcevic init der Eintreibung der 30- bis 40000 fl. betragenden Forderungen des Erblassers und gab ihm den Auftrag, )ie eingetriebenen Gelder in der Sparcasse auf besoudere Linlagsbüchel zu deponieren, Starcevic trieb Gelder ein, deponierte jedoch nichts, sondern sagte dem Gerichte, dass »ichts einzutreiben sei. Dasselbe sagte er auch den Erben, irmcn Landleuten aus der Lila, und überredete dieselben, ihm die Hinterlassenschaft um 6000 st. zu überlassen. lUei Aufnahme des Inventars stellte Starcevic den ein-zetriebcncu (verheimlichten) Betrag von 11453 fl. 72 kr. als Passiva ein, ließ gleichzeitig einen Betrag von 10 000 fl. aus den Activen aus, wodurch er das Gericht irreführte, die Verlassenschaft bloß mit 10 000 st, festzustellen, und «diese seien zweifelhaft» — sagte er den Erben, welche ihn um Herausgabe der Erbschaft bestürmten, und «sie würden noch draufzahlen müssen». Starcevic kaufte die Erbschaft und gab jedem Erben 100 fl, sage Eil »hundert Gulden 5l conto, mit der Angabe, er gebe es lus «eigener Tasche» — obwohl er bereits 11000 st. ,'ingttrieben hatte. Außerdem hatte sich Starcevic eiuige Nobilien widerrechtlich angeeignet. Der zweite Gegenstand betrifft eine Summe von 778 st., die Starccvic von einer Missen Dora Zastavnikovie erhielt und sich doppelt befahlen ließ. Gleichzeitig mit ihm ist sein Cousin und äoncipist Dr. Ivan Starcevie angeklagt. Die Verhandlung dürfte kaum vor Samstag zu Ende geführt werden. — (Waisen Hausbau in Gottschee.) Wir erhalten folgende Mittheilung: Am « September wird der hochwürdigste Herr Fürstbischof Dr. Jakob Missia in feierlicher Weise den Grundstein zum Waisenhause in Gottschee legen, und hat derselbe aus diesem Aulasse einen namhaften Getrag dem Waisenhausbau-Vereine gespendet, wofür hiemit der tiefgefühlteste Dank ausgesprochen wird. — (Abflug der Zugvögel.) Ungewöhnlich früh stellt sich heuer der Herbstzug der Vögel ein. Be« reits am 18, d. M. flogen des Nachts bedeuteude Züge derselben nach dem Süden. Seit dem 20. d. hat uns der Pirol verlassen, während dessen Nachzügler sonst länger in den Gärten zu verweilen pflegen; diesmal sieht es in denselben sehr traurig aus, denn das heurige Jahr ist ein sehr schlechtes Obstjahr. Auch der Thurmfalte ist fort» gezogen, Unter den Zugvögeln wurden einige für unsere Gegenden seltene Neiherarten, darunter der große, schöne Silberreiher, beobachtet. - (Primus Trubars Portrait.) Im Tchaufester der Giontini'schen Buchhandlung am Rath-hausplatz ist seit gestern ein gelungenes Portrait des slovenischen Reformators Primus Trubar ausgestellt. Das Portrait ist nach einem in der hiesigen Lyceal-bibliothek aufgefundenen Bilde Trubars angefertigt. — (Die Geschichte von Abbazia.) Das soeben erschienene vierte Heft des dritten Bandes der trefflichen «Ocsterreichisch-ungarischen Revue» bringt u. a. einen Aufsatz aus der Feder des Historiographen Herrn Peter von Radics unter dem Titel «Die Geschichte von Abbazia». Herr Radics bietet uns da in anziehender Form ein interessantes historisches Bild des lorbeerumrahmten Abbazia von seiner Entstehung, von der Gründung des Benedictinerklosters zu Anfang des 15. Jahrhunderts an bis auf die glanzvollen Feste, welche in den jüngsten Ostertagen zu Ehren der Kronprinzessin Stefanie dort gefeiert wurden. Wir werden bei Gelegenheit auf diese «Geschichte von Abbazia» noch zurückkommen. — (Schadenfeuer.) Wie man uns ausManns -bürg mittheilt, ist am 24. August um halb 11 Uhr nachts iu der Slrohschupfe des Besitzers Johann Po-gacar in Suhadole Feuer zum Ausbruche gekommen, welches binnen kurzer Zeit die Wirtfchaftsgebäude und Futtervorräthe des genannten Besitzers, ferner das Wohnhaus und die Wirtschaftsgebäude des benachbarten Besitzers Thomas Lutanc gänzlich einäscherte. Der Schaden beträgt mehrere tausend Gulden. Lukanc war bei der^«Slavia» auf 600, Pogacar bei der Budapester Versicherungsanstalt auf 500 Gulden afsecuriert. Der unermüdlichen Löscharbeit der Ortsinfassen, dann des Herrn Baron Apfal-trern, der mit seinen Knechten und einer Handsprihe aus Kreuz zuHilfe geeilt war, des Bürgermeisters Levec aus Mannsburg sowie der Insassen von Commenda, Moste und Topole ist es zu danken, dass der Ort von größerem Brandunglück verschont blieb. — (Tr abwettfahren.) Der Rennverein Cilli veranstaltet am 25. September nachmittags auf dem Ex.ercierplatze in Unterkötting bei Cilli ein Trabwettfahren; dieses soll bestehen aus dem Erstlingsfahren, Preise 16 Ducaten; dem Inländerfahren, Preise 22 Ducaten; dem Zuchtfahren, Preise 22 Ducaten; dem Hauptsahren, Preise 27 Ducaten, darunter der Cillier Stadtpreis mit 15 Ducaten, endlich dem internationalen Herrenfahren mit zwei Ehrenpreisen. — (Seltene Erscheinung.) Wie man dem «Slovenec» meldet, befindet sich ein Gastwirt zu Polica bei Weixelburg im Besitze zweier vollkommen weihgefiederter Schwarzdrosseln, deren Eltern normal schwarzes Gefieder hatten. — (Frequenz der C u r o r t e.) Die letzten Cur listen weise» folgende Frequenz Ziffern auf: Aufsee 6210, Baden bei Wien 10 656. Franzensbad 7077, Gainfahrn 1191, Wildbad-Gastein 5533, Gmunden 10 310, Glei-chenberg 4500, Gräfenbcrg 1703, Bad Hall 2378, Ischl 11435, Karlsbad 26 343, Krapina-Töplitz 1859, Marienbad 11917, Mondfee 1294, Neuhaus 1005, Nor. derney 12 510, Pyrmont 11381, Reichenhall 5611, Rohitfch 1943, Sylt 4448, Schmels 3189, Teplih-Schönau 6729, Trencin-Teplitz 3130, am Wörthersee 3440, St, Wolfgang 1336 Personen. London, 30. August. Der Afrika-Reisende Dr.Hollib ist astern in Plymouth gelandet. , Petersburg, 30. August. Nach einer angeblich gla.lbwikdigrn Meldung der «Novosti» hat die Pforte den Vorschlag Russlands. den ehemaligen bulgarische» Kriegsminister General Ernroth als Statthalter von Bulgarien zu bestellen, bis das neu zn berufende S»' branje einen legalen Fürsten erwählt hat, angenomlM». Die Pforte habe auch eingewilligt, Ernroth die zw< w ilige Ausübung des Amtes eines Oeneral-Gouvc» nenrs v»!> Ostrnmelicn zu übertragen. Die Candida»» Ernroths für den bulgarischen Thron bleibe abgeschlossen. Gegenwärtig erwirke die Pforte die M' nehlnigimg der Mächte zn dieser Combination. Soule sich der Prinz von Cobmg »icht gutwillig ans ^lil< garn'n entfernen oder sollten die linlgariscken Gewalt l,ab>r sich der Einführung Ernrolhs in die enmihüte" Aemter durch den türkischen Ooercommissär Dtin Efendi widersetzen, fu habe der Snltan sich verpflicht"' eine türkische Armee gegen die Widerspenstig''» "^ rücken zu lassen. . Sofia, 30. Anglist. (Reuter-Meldnng.) Heute sa"° eine Berathung der Minister statt. Man nennt ci"^ Namen von Mitgliedern des nenen Cabinets, dM>> Vildiing Stranöky übernommen haben soll. Man aMbt. dass morgen unzweifelhaft ein Entschlnss gefasst w«'" d.n wird. — Das Projett, betreffend die'EülseüdlW eines russischen Generals mit Artin Efendi. bildet de>« Gegenstand lebhafter Commentare. Nach den hiesige" Anschauungen wird man sich jedem gegen dm Prm^ Ferdinand gerichteten Schritte kräftig widersetzen. ^ der gegenwältigen Stimmung ist es wahrscheinlich, ba!» man den Eommisfaren dm Eintritt nach ÄnlgalN» verweigern wiirde oder dass sie nicht als solch«'. !^ oern nnr als Privatpersonen ins Land kominm kö'imt"'-Man behauptet, das? kein Vertrag den Mächt." ^« Necht gewähre, Conunissare zu entsenden. Sofia, 30. Angust. Stamlmlov gab dem ssiirstc» Ferdinand gegenüber dem Wunsche Ausdruck, dersel^ möge statt seiner bisherig»» Umgebung si h »'ine solche aus Bulgaren bestehende' wählen,' we,l das Volk Fremde missliebig betrachte; er könne unter den Vulgären entsprechendere Secretary nnd Flügel-Adjutanten fi>^^' welche die Verhältnisse nnd die Personen kennen. Verstorbene. Den 2 9. August. Gertraud Kokovsel, Private, ?s I' Franzmsqiini U, Marasmus. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^. « s'2ß s° H 7 U. Mq! 7-!7,«2 j 15,« ! O. schwäch' ^ ^We, "l „, W, 2 . 3l. ! 737.12 ' 2li.2 ! O. schwach Iicücr > ^ '.> . m. i ?:l7.5U ' Ift.o ! O. schwach > hriter ! Anhaltend heiter Das Tagesmittel der Warme 2(1,3°, ">" 2,4° iiber dem Normale. Veralitworllicher Redacteur: I. Naa.lit. Meilage. ""WH Der hmtia/n 'Laibaclm Zeitung, ist für die >'. >> ^" Aboliucüt»'i! l'uu' Piammieratwns Einladuna. cms EiWlhmis Roman - Mlwthcl bei^slesst. — Alio»l,l'!liciit6 lil'rrmmmt u»d liefert nülerscrUs ÄlichhaüdlmiH piiüfllich; ebenso lieben dull>Vlbst Probehel »nächtigt worden sei, einen Urlaub auf nnbestimmte Zeit z» nehmen. Hnjeige6(atf jur inilimfin1 oritunij Jk 191 SNittaiod) bat 31. August 1887. §1 Honst 1 nach J >r. IVIa-lie 4 50 kr. gfgtn Gicht, Rheumatismus, Ollederrelssen, Kreuz-.s«hiiierzcn, NervciiKchmer-zeii, Anschwellungen, -Steifheit dor Muskeln und . Sehnen etc., in dor Wirkung J|"«)ortri.ffJich, Bchnoll und radical hol-rn ' .w'° dios hundorto von schriftlichen . U8zoichnunpon aus den weitostenKroison °°woiaon könnon.Zu haben in dor Apotheke Trnköczy aeben dem Rathhause in Laibaoh. ^"* Wird titgltch per PorI verendet, -g^ (3fi38) 2 Wl b Von Bergmann i Co., Dresden, I p. ~ y l) Kundmachung. ?lr. I4:j2. 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Bekanntmachung. In der Verlasssache nach der verstorbenen Anna Majerle von Vornschloss wird dem derzeit unbekannt wo in Wien bedicnstcten Peter Majerle von Vornschloss Nr. 95 Herr Paul Bare von dort zum Curator bestellt und decretiert. K. k. Bezirksgericht Tschernembl, am 4. Juni 1887. |S^r Vollkommener Ersatz jlr feinen Bordeaux! ^| B 0oSJ§)ktA «SufcqvsL WL ¦V- Nach AnalyHeii nieriiciniHclier Autoritäten reiner Naturwein von eminent Nerven- »1I<1 MuskelthätijLckeit fördernder Wirkung und vorzüglitliHteH StärkunK»- niittel für Kranke und Recouvaleseeiiten. ^m Dieser unstroilig edelste Rothwein Ungarns ist in Ori^inalfüllun^ v.n haben in Laibach bei Herren Gustav Treo und J. Buzzolini Spezerei- und Dflicatesw.nliRndlnngen. ('illi: A loiR Walland, DelicuteKsenliandlung. Klagenfurt: Emil Spitra (vorm. Oust. Scola). Wein- und Delicatessenhandlung; Franz Lercli, Hotel «Kaiser von Oesterreich»; 'Victor Moser, Hotelier. Villach: Vincenz Hobeuberger, Hotelier; Marie Fuartfir. 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