^UHVAWZ^I^ ^^^^^^^^«, ./»>' V^. Mittwoch am 4. Februar R85» Z>. di.ftn Gcbichrm ist „ach dcm „Provisorischen (^schc vom .l. Novm.bcr l. I. s»r I..ftrtio„sstämprl" noch ,<)fr. "ir "ne j^naUgc Ems^l^^inz7z "e^m m.zu.chaltc». Anttlicher Theil. ^7ür die am 8. Iunius l8<^1 durch Feuer verunglückten Bewohner von Vrunndorf ist im Wege der k. k- Bezirkshauptlnannschaft in Neustadtl von dem k. k. Steueramte in Landstraß ein Betrag von 2 st. 44 kr. eingesendet worden. Indem dieser Betrag nnter Einem seiner Bestimmung zugeführt wird, wird hiefür den edlen Wohlthätern im Namen der Verunglückten verbindlichst gedankt. K. k. Vezirkshauptmaunschaft Laibach am 27. Jänner 1«li2. Se. k. k. apostol. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 26. Jänner d. I., den dirigirenden Stabsarzt in Dalmatien, Dr. Anton Richter, iu den normalmäßigen Ruhestand übernehincn zu lassen, und nach Vorrücknng des dirigirenden Stabsarztes 2. Classe beim Laudes-Militärcommaudo in Brunn, Dr. Joseph Teßely, zum dirigirenden Stabsarzte ' l. Classe; den beim Garuisousspitale zu Innsbruck angestellten Stabsarzt, Dr. Andreas Mallat, zum dirigirenden Stabsarzte 2. blasse mit dcr Bestimmung für den Directionsposten in Dalmatien; ferner nach Uebersetznng des Stabsarztes Dr. Paul Iovits its von Kaschau zum Garnisonsspital nach Pesth, den Negimentsarzt Dr. Johann M a tz n e r vom 4. Feldartillerie-Negimente zum Stabs- und Chefärzte des Garnisonsspitales zu Venedig, uud den Regimentsarzt Dr. Jacob Lieber vom Cürassier-Regimeute Graf Hardegg Nr. 7 auf den Posten zu Kaschan zu ernennen geruht. Verändern «„en in dcr k. k. Älrmee. B eforde r n n g e n. Der beim allerhöchsten Armee-Obercommando znr Dienstleistung zugetheilte Oberstlieutenant Joseph v. Branttem, des zweiten Feldartillerie-Ncgimcnts znm Obersten, mit Velassung in dieser seiner Dienstesverwendung ; ferner: im Infanterie-Regimente Baron Geppert Nr. 43-. Oberstlieutenant Joseph Linke, zum Obersten und Re-giment^mmaudauten, Major Daniel O'Connor-O'Connel de Kerry, zum Oberstlieutenant, uud die Hauptleute Johann Maglich, dann Carl Müller Edler v. Müllenan, zu Al'ajoren; im Infanterie-Regimente Baron Haynan 9ir. -i7: Oberstlieutenant Ludwig Brassier v. St. Simou, von Erzherzog Ludwig Infanterie Nr. 8, zum Obersten und Regimeutscommandanten, Major Joseph Graf Mercandin, zum Oberstlieutenant, mit Velassung des Gre,mdier-Bataillous-Commando's, und Hanptmanu Joseph Herbig, von Herzog Nassau Infanterie Nr. l:;, zmn Major; lm Infanterie-Regimentc Großfürst Coustantin von Rußlaud Nr. 18: Oberstlieutenant Wilhelm Trost, ^7 73" "^ ^gimentsco.nmandanten, Viajor Edmund Dlenstl zum Oberstlieutenant, und Hauptmann Victor Graf Fries, von Beuedek Infanterie Nr. 28, zum Major; ' im Infanterie-Negiinente Erzherzog Ludwig Nr. 8: Oberstlieutenant Anton Wirth, von Graf Nugcnt Infanterie Nr. 30, zum Obersten nnd Regimentscom-mandanteu, und Major, Grenadier-Vataillonscommau-d""t Gustav Freiherr Wetzlar v. Plankenstcin, zum Oberstlieutenant, welcher zur Dienstleistuug beim Regimen te einrückt; im Infauterie-Regimente Baron Prohaska )tr. 7: Oberstlientenant Anton Freiherr v. Köuigsbrunn, zum Obersten, mit Velassuug in seiner bisherigen Dienstesverwendung ; dann im Infanterie-Negimcnte Prinz Emil v. Hessen Nr. l;4: Oberstlieutenant Joseph Czikanek, zum zweiten Obersten; im Cürassier-Negimente Kaiser ?licolaus Nr. li: Oberstlientenant Ednard Freiherr Vaselli v. Süssen-berg, zum Obersten uud Regimentscommandanten, Major Carl Graf Coudeuhove, zum, Oberstlicuteuant, und Rittmeister Eugen Schiudlöcker, zuin Major; im Husaren-Negimente König von Preußen )tr. 16: Major Gustav Freiherr v. Hammersteiu, zum Oberst-lieutenaut, uud Rittmeister Ferdinand v. Hegcdns, des 8. Husarcn-Regimeutes Churfürst von Hessen, dann in lenterem Rittmeister Ladislaus v. Mrzey, des l0. Husaren-Regiments, König v. Preusien, zu Majors; im Geueral-Qnartiermeisterstabe: Oberstlieutenant Coruelius Hahn, zum Obersten, Major Emil Meis-rimmel zum Oberstlieutenant, und Hauptmanu Wenzel Unschuld, zum Major; im Iufanterie-Regimente Erzherzog Franz Carl Nr. ll2: Major uud Grenadier-Bataillonscommandaut Johann v. Host, zum Oberstlieutenant, mit der Bestimmung, zur Dienstleistung beim Regimente einzurücken. Nichtamtlicher Theil. Lord Palmerston, Gugland und der <5olltinellt. Von des Grafen v. Fiqnelmont's Schrift: ,,Lord Palmerston, England uud der Continent" ist nunmehr der erste Band auch in dentscher Ausgabe erschienen. Die demselben entnommenen Stellen haben sowohl in Frankreich als in England namhaftes Aufsehen gemacht, denn sie flössen sichtlich aus eiuem tief durchgebildeten und feinblickenden Geiste, der die Thatsachen uud die Verhältnisse in ihrem iuuersteu Zusammenhange unbefangen zn erfassen uud zu beurtheilen bestrebt war. Der Grundgedanke dieser Schrift ist bereits bekannt. Es gilt den documentirten Nachweis, daß die dnrch Lord Palmerston repräsentirte answärtige Politik kein Product des Zufalles oder der Laune irgend e.nes einzelnen Menschen, sondern ein Theil, ein Moment -eines grosien Systemes geworden sen, -a,i namens die Partei der Whigs solidarisch verbunden um d,e,em Systeme stehe Der^Zweck dieser Schrift ist demnach ein dop- !!5"V,^' ^'^ '" s'e berechnet, geschichtliche Rückblicke zn eroffnen, und insbesondere in uns, die wir den Fluctuatioueu der brittischeu Politik so manches Uebel, das Oesterreich betroffen, zur Schuld rechnen können, e.ne feste Ansicht und Ueberzeugung über das eigeutllche Wesen dieser Politik zu bilden. Für's Zweite ist sie aber anch vorausblickcnd, denn sie bietet mehr als einen Gesichtspunct, auf den sich der Continent und Oesterreich zn stellen haben werden, um ihre Zukuuft angemessen zu sichern. Bei so umfassende», und schwierigen Untersuchungen kouute der Verfasser nicht umhin, die wichtigsten Probleme der theoretischen nud der practischen Politik zu berühren. Ueberall, wo er es thut, geschieht es mit Geschmack und Umsicht. Der Verfasser ist ein in der strengen Schule des Lebens gereifter öffentlicher Charakter, nicht von abstracten Doctrinen und flimmernden philosophischen Systemen nimmt er seinen Ansgangspunct; er ist aber anch kcin nüchterner Utilitarier, welcher das Glück der Völker und der Staaten blosi nach dem Gewichte und der Elle abmisit; er ist cin Denker, der in dem Mittelpnncte des gesellschaftlichen Lebens sich vertieft, dem keine der wesentlichsten Beziehungen des menschlichen Daseyns entgeht, der alle umfaßt nnd unter einander vergleicht, um deren Gesammt-wnkung festzustellen. Den Vorurtheilen und den Leidenschaften der Parteien geht der Verfasser tüchtig zu Leibe; das Unhaltbare, das ohne Berechtigung sich znr Geltung uud Anerkennung Empordräugende löst er mit ansuehmend geschickter Hand in sein Nichts auf. Niemand wird ohne regen Antheil jenes Capitel lesen, wo der Beweis geführt wird, dasi das Princip der Nationalität für sich allein zur Bildung eines danerhaften Staatslebens durchaus nicht hinreiche, und insbesondere schlagend ist der Umstand, ,dasi gerade aus diesem Anlasse auf Polen hingewiesen wird, wrlcheö ungeachtet seiner ziemlich compac-ten Nationalität verloren ging und tröst der unaufhörlichen Berufungen auf dieses Princip, trotz rastloser zahlloser Agitationen, sein Auferstehungsfest nicht mehr zu feiern vermocht hat. Von einem Manne wie Graf Ficmelmont, der lange vor dem März das verborgenste Trieb- und Räderwerk der österreichischen Staatsmaschine kennen gelernt hatte, kann das Urtheil, welches er bezüglich der Umwälzung des Jahres 1848 ausspricht, nur vom größten Interesse seyn. Er sagt: „Wohl hatte eine kräftig organisirte Verwaltung alle unteren Schichten beseht und ausgefüllt. Aber wo es darauf ankam, durch höhere Gedanken den Anstoß zn ertheilen und die Richtung zugeben, machte die Leere sich sogleich fühlbar." „Die Regsamkeit dieser Verwaltung war in der That nichts, als eine Art galvanischer Thätigkeit, n einem Körper geübt, welcher den Mangel eines Lebenspriucipes in sich fühlte. Denjenigen, welche sich anschickten, ihm wieder neues Leben einzuhauchen, wurde es ein leichtes Spiel, ihn zn bethören, denn dieser Körper wollte vor Allem, gleichviel auf welche Art, wieder zu dem verlorenen Selbstbewußtseyn ge> langen. Der Todte, welcher wieder zum Leben erwacht, fragt nicht nach den neuen Bedingungen dieses Lebens." „Während in der Regel die Revolutionen in grosien Staaten aus dem Grunde Statt finden, weil die Prinzen, die Minister oder die.Parteien sich die Gewalt streitig machen, brach die Wiener Revolution ans, weil dort seit einer Reihe von Jahren eben Niemand regieren wollte." In Betreff der jetzigen Stellung Ungarns äußert sich der Verfasser: „Die Ungarn beklagen sich heutzntage, daß die österreichische Negiernng nicht der Unordnung zu steuern wisse, welches eine unvermeidliche Folge des Bürgerkrieges und der Vernichtung ihrer alten Institutionen ist; allein wie sollte die Negierung diese Abhilfe ganz allein zu tresseu vermögen? sie kann nur unter Mitwirkung der Ungarn selbst damit zu Stande kommen. Wenn die Ungarn widerstreben, sich unter die Leitung von Ministern zn stellen, in welchen sie hartnäckig nur Ausländer erblicken wollen, weil dieselben keine Ungarn si"d und 118 nicht in Ungarn residiren, so geben sie dadurch nur ihre Absicht zu erkennen, ihrer sogenannten National-sache durch die auf das Aeusierste getriebene Unord-mmg zu dienen. Das ist die einzige Waffe, die noch zn ihrer Verfügung steht. Sie wollen nicht darauf verzichten, sich ihrer zu bedienen. Wollen sie etwa ihre ullimn ratio daraus inachen? Es ist das die alte Form des Illiermn vlo bei den in der Civilisation wenig vorgeschrittenen Völkern. Wer aber, nm seine Selbständigkeit zu wahren, jede Regie-rung unmöglich macht, legt selbst wohl Hand an seine eigene Eristenz. Will man denn ein Volk knechten, wenn man es zn civilisiren strebt?" —Wir heben diese Momente ans der in Rede stehenden Schrift zunächst hervor, weil sie unsere heimischen Zustande unmittelbar berühren. O e st e r r c i ch ' ' Wien, 3N. Jänner. Die Wien-Glogg-N'tzer-Eisenbahn hält Morgen (Samstag) '/^ 10 Uhr früh ihre Generalversammlung. Es kommen folgende Gegenstände znr Berichterstattnng: Ueber den Betrieb der Wien-Gloggnitzer- nnd Brncker-Eisenbahn i»n Jahre 18!ll; über die Leistungen der Maschinenfabrik in demselben Zeiträume; über den Betrieb der k. k. südlichen Staatseisenbahn zwischen Mürzznschlag und Laibach, bis znr Lösung des Vertrages; über den pachtweisen Betrieb der Oedeuburger-Wien-Neu-stadter-Vahn; Bestimmung der zn zahlenden Dividende ; Aenderung der Pensionsbestimmungen für Beamte und Diener der Unternehmnng; Antrag wegen Verlängerung der Mien-Brucker-Eisenbahn nach Wieselburg und Raab. '* Die Nothwendigkeit des baldigen Erscheinens eines Gesetzes zum Schutze von Fabriksmustern und Zeichen hat sich durch einen in neuester Zeit vorgekommenen Hall als sehr dringend herausgestellt. In einer größeren Fabrik hat nämlich ein Arbeiter die mit großem Kostenaufwande ans Paris und London verschriebenen Muster einer anderen Fabrik, gegen Bezahlung zur Copirung stets auf kurze Zeitdauer ausgefolgt. Die gerichtliche Untersnchung gegeu die Betreffenden ist im Znge. *-' Nücksichtlich der Urlanbsbewilligung der Militärmannschaft zn Reisen in das Ausland sind neue Vcstimmnngen erschienen, deren hauptsächlichste darin besteht, daß über diese Urlaubsbewilligungen in der Folge von den Landes-Militär-Commanden entschieden wird. Gesnche um Neisebewillignngen nach Nußland, England, Frankreich, der Schweiz und Türkei müssen im Wege der Landes-Militär-Commanden dein h. Kriegsministerinm vorgelegt und die Nothwendigkeit des Urlaubes sowohl, als auch die Unbedenklichkeit des Urlaubbewerbers nachgewiesen werden. "" Wie man vernimmt, sind die Anträge, welche der Herr Finanz- und Handelsminister Ritter von Baumgartner in Ansehung der gleichzeitigen Führung beider Ministerien Sr. k. k. Majestät zu erstatten hat, im Wesentlichen dahin gerichtet, daß das Handelsministerium künftighin nicht mehr als selbstständig fortzubestehen habe. Das; eine solche Vereinfachung ausführbar sey, haben die vor dem Jahr 1848 gemachten Erfahruugeu nachgewiesen, und dürften die gegenwärtig in Vorschlag gebrachten Modalitäten, welche bereits dem Reichorathe vorliegen, auf diese Gruudlagen gestützt seyn. In der letzten Versammlung des h. Katholikenvereins wurde Klage geführt, daß sich der Ver-eln einer nur geringen Theilnahme von Seite der Bevölkerung Wien's zu crfrenen hat. Wie wir nun vernehmen, haben in den letzten Tagen zahlreiche Anmeldungen znr Aufnahme als Mitglieder Statt gefunden. " Dem Vernehmen nach ist der Herr Reichs-rath Freiherr v. Krans mit Revision deü Entwurfes zn dem neuen Gefallen-Strafgesetze betraut worden. " Ueber den Gesundheitszustand Sr. k. k. Roheit Hrn. Erzherzog Johann sind aus Gral) die beruhigendsten Nachrichten eingetroffen. Der Herr Erzherzog dürfte ,m März zum Besuche nach Wien kommen. ^ In sonst gut unterrichteten Kreiselt ist man der Ansicht, das; die neue Organisation noch in der ersten Hälfte dieses Jahres durchgeführt seyn wird, da die meisten der bezüglichen Gesell bereits in der Ausarbeitung sich befinden, und deren Veröffentli-chnng so viel als möglich beschleunigt werden soll. -" Zur besseren Leitung der nautischen Schulen im Küstenlande wird ein Abgeordneter der k. k. Central-Seebehörde bestimmt werden, der sich an den Geschäften der Landesschulbehörden, so weit sie die nautischen Lehranstalten betreffen, mit seinem Gutachten bttheiliget. ' ÄVieu, 1. Februar. Aus einer Anzeige der „Wiener Zeitung" ersehen wir, daß am A. Februar, uach der mit Erlaß des h. Finanzministeriums vom 1. September 18^1 gemachten Zusage, 20 Millionen Gnlden CM. öffentlich verbrannt werden sollen. Es sind nämlich zwei Drittheile des letzt eröffneten Sub-scriptionsanlehens zn diesem Zwecke zu verwenden und wird der Betrag des ans das unüberschreitbare Marinnim von 20 Millionen festgesetzten Staats-paplergeldes dadurch im Laufe der Zeit auf circa N0 Mill. Gulden herabgesetzt erscheinen. Da mit der Beschränkung des Vanknotenumlanfes conseqnent fortgefahren wird, da namentlich anch in dein eben ablaufenden Monat Jänner derselbe wieder nm A'/^ Mill, verringert worden lst: so ist der Zeitpnnct wohl nicht mehr ferne, wo die Circulation dnrch die Menge des Papiergeldes nicht mehr gehemmt seyn nnd der Credit desselben sich wieder herstellen wird. Wir dürfen diesem Ergebnisse nm so znversichtlicher entgegensehen, als in allen Zweigen des Budgets umfassende Ersparnisse eintreten werden nnd eine Zunahme des Stenererträgnisses im Allgemeinen mit gutem Grunde gehofft werden kann. * Nach einem in der Zeitschrift für Gymnasien erschienenen statistischen Ausweise befinden sich in Ungarn 93 Gymnasien. An l>4 derselben (bei den übrigen fehlen die betreffenden Daten) waren im vorigen Jahre 472 Lehrer mit 8lili!l Schülern. In der Woiwodschaft sind s» Gymnasien mit 48 Lehrern und ^lN Schülern; in Croatien und Slavonien l> Gymnasien mit 48 Lehrern und 808 Schülern; in dcr Militärgränze 3 Gymnasien mit 24 Lehrern und 322 Schülern; in Siebenbürgen 9 Gymnasien mit !)2 Lehrern und 8.'i8 Schülern. - Die k. k. Ministerialcommission zur Anweisung des Urbarialentschädignngsvorschusses in Croatien hat zum Abschlüsse ihrer Amtshandlungen den Termin für den 1.'>. Februar l. I. festgesetzt. Znaim, 28. Jänner. Gestern Abends um 8 Uhr wurde durch den wackern alten Goldschmid, Hrn. Jacob Uhl, der Dieb, welcher den Goldarbeiter im Tomherrnhofe beraubt hat, angehalten, und durch seiue umsichtige Vorkehrung sogleich dnrch einen Geuo-d'armen festgenommen. Der Hergang ist folgender-. Ein Fremder kam in Abwesenheit des Hrn. Uhl in seine Wohnung und bot mehrere Effecten zum Kanfe an; seine Frau und sein Sohn beschieden ihn daher um 8 Uhr, wo ihn Hr. Uhl erwarte. Als um ein Viertel auf acht Uhr derselbe nach Hanse kam, sah er anf den ersten Blick, daß die Ware gestohlen oder gefunden seyn müsse, und nnr durch die größte Eile seines Sohues wurden in der kurzen Zeit alle Vorkehrungen so getroffen, daß der Vogel ins Garn ging nnd nicht mehr he>ans konnte. Um 8 Uhr erschien der Fremde, handelte den Betrag der Goldsachen aus, empfing die Geldsumme uud empfahl sich. Auf der Gasse von den Geusd'armen um seine Legitimation befragt, wurde er aufgefordert, denselben zu folgen, welches er auch ohne Widerstand that; uu-gefähr nach 20 Schritten machte er einen Versnch, zn entfliehen, wurde aber eingeholt, festgenommen und dem Gerichte übergeben. Sein Koffer, welcher so schwer ist, daß zwei Männer zn tragen haben, ist gut gefüllt, er enthielt einen Sack Ducaten, einen Sack voll Silbergeld, eine ganze Reisetasche voll goldener Siegelringe nnd viele andere kostbare, Gegenstände; sämmtliches ist bei Gericht depouirt, nud nach flüchtiger Schätzung des Hrn. Uhl sicher 1'i.000ft. Conv. Münze werth. Dieser Gauner war schon vor sechs Jahren bei Hrn. Uhl, verkaufte ihm Mehrereö nnd nur durch einen Zufall entging er damals seiner Verhaftung, und dics; mag ihn auch veranlaßt haben, s.in Glück wieder hier zn versuchen- (Wanderer.) Pefth. Den Tabakpflanzcrn in Ungarn wurde über Anordnung des h. Finanzministerinms bekannt gegeben, daß die Tabakerzeuguisse vom Jahre 18'! l längstens am 31. Mai d. I. eingeliefert seyn müssen. D c u t l 'h l a u d. Berlin, 28. Jänner. Die Revisionsfrage bleibt wesentlich im Vordergründe aller politischen Discussion bei uns. Es kann deßhalb auch an zahllosen Gerüchten in dieser Beziehung nicht fehlen. In diese Kategorie gehört auch die neuerdings mehrfach annoncirte Ministerkrisis, welche die HH. v. Westphalen und v. Ranmer als dissencirende nnd um deßhalb ausscheidende Mitglieder bezeichnet. Wir haben seiner Zeit darauf hingewiesen, daß in der Revisionsfrage die genannten Herren Minister für die Bildung der ersten Kammer Vorschläge machten, welche allerdings mit der Ansicht der Mehrheit des Cabinets nnd dessen Präsidenten nicht harmonirten, die aber weder von der Art waren, noch mit solcher Zähigkeit festgehalten wurden, daß sie die Ursache zu einer Ministerkrisie. abgeben konnten. Eine solche ist anch in der That nicht vorhanden, und wenn vielleicht über kurz oder lang ein Rücktritt der HH. v. Wcstphalen und Raumer erfolgen sollte, so wird derselbe durch andere Ursachen herbeigeführt werden, als dnrch die von denselben gemachten Vorschläge über die erste Kammer. Was Hrn. v. Westphalen anlangt, so möchte die Kränklichkeit dieses Ministers als Motiv in erster Linie aufzufassen seyn. Aber wie gesagt, vorläufig befinden wir nns in keiner Ministerkrisis. — Die Revisionsangelegenheit selbst betreffend, können wir nur wiederholen, daß eine königliche Votschaft an die Kammern allerdings zn erwarten ist. Die Regierung kann sich i»ul-<>, bei aller principieller Uebereinstimmung mit dein Heffter'schen Antrag über Bildung der ersten Kammer, doch nicht demselben anschließen. Seitens der Minister aber als Abgeordneter betreffende Antrage einzubringen, scheint der Wichtigkeit der Frage nicht angemessen, — darüber ist man einia, und s""" bleibt nnr der Weg allerhöchster Ermächti.i«"g ^' Vorlage d^r Vorschläge über Bildung der "^" Kammer. Dieser Weg wird betreten und in angemessener Weise eine rönigl. Botschaft erfolgen- ^" Die Formnlirnng derselben steht noch bevor. - Nicht unerwähnt wollen wir lassen, daß an betreffender Stelle auch Vorschläge znr Sprache kommen, welche neben der Ernennung erblicher und lebenslänglicher Pairs durch den König, eine Mitgliedschaft der ersten Kammer von gewissen Aemtern abhängig machen wollen. F r a n k r c i ch. Paris, 27. Jänner. Soweit die Mitglieder des Staatsraths uud des Senats bis jetzt ernannt sind, be' stehen diese beiden Körperschaften aus folgenden Elementen : 1) Der Staatsrath ans 1 Vieepräsidenten, <> Abcheilnngspräsioenten, :l4 ordentlichen Staats rathen, 11 ordentlichen Staatsräthen außerhalb der Abtheilungen, 20 Assessoren erster blasse, 20 Assessoren zweiter Classe, 1<> Auditoren erster Classe und 111 Anditoren zweittr Classe. 2) Der Senat aus 72 Senatoren, wovon etwa zwei Drittel Prinzen, Herzoge, Fürsten, Grafen, Marquis, Barone und Adelige, sind. Den Dr. Veron hatte man ebenfalls auf derselben erwartet. Unter den Senatoren befinden sich verhältnißmäßig mehr Namen legitimistischen Klanges als unter den Staatsräthen. Dnrch ein anderes Dccret wird auf dem Mini-sterium des Innern ans Rücksicht für die Erhaltung der Einheit in dem Dienste des ehemaligen Handels-nnd Ackerbauministeriums eine besondere Direction für dieses Departement errichtet. -^ Der ehemalige Repräsentant und Maire von St. Etienne, Heurtier, ist zum Director der Handels- und Ackcrbaudirection ernannt worden. Wir lesen im „Journal de la Niivre" vom 24. Jänner: „Bereits seit längerer Zeit sind die Militärcommissionen, welche über die politischen Ange> klagten im Departement der Ni«'vrc zu erkennen haben, in Nevcrs, Clamecy und Cosne installirt. ^ In Nevers beträgt die Zahl der Incnlpirten -^ ' in Clamecy Ii00, >>, Cosne 400, iu Cl)'''tean-Ch'"ou ungefähr -!0. Schon werden sehr viele als vor d" A Aft Kriegsgerichte gehörig bezeichnet, und noch viel mehr als mit Capitalstrafen zu belegende Individnen. Das Departement der Nu'vre dürfte allein mehr als 1000 Individuen, die theils nach Cayenne, theils nach Lambessa transports werden sollen, liefern." Die General-Direction der Museen wird in Zu-kunft ein eigenes Departement im Ministerium des Innern ausmachen. Das Directorat umfaßt nicht, l'losi die Museen von Versailles, Trianon und Lurem-bourg, sondern auch die Oberdirectiou der Museen m den Provinzen und die Sorge der Verbessernden, die ersprießlich, und der Aufmunternngen, welche sie heben können. ^. .,,,.. Der General-Director besorgt auch dü Milchen Kunstausstellungen und vertheilt die Preise und Belohnungen, welcke den Ausstellern zuerkannt werden. Die Nue de 24. Furier hat bereits ihren fru-heren^'Namen wieder angenommen. Auf blauem. Grunde liest man mtt weißen vettern am Eingänge der Straße „Nue de Valois." Die Rue de Massnia hat ebenfalls wieder ihren früheren Namen „Rne de Montpensier" erhalten. Großbritannien und Irland. Uondon, 27. Jänner. „Morning Chronicle" tritt heute mit einem sehr scharfen und gehässigen Artikel gegen Lord John Russell auf. Es sey bei der I Eröffnung des Parlaments Vieles in Frage gestellt,! nur das Eine sey gewiß, daß das Cabinet Rnssell nicht mehr leben könne. Auf den verschiedenen Puncten Irlands wird eifrig recrutirt, und man glaubt, daß binnen einem Monat mit Leichtigkeit 10.000 Mann Kernvolk angeworben werden könne. Irische Priester und Bauern rühmen sich oft ihres Sachsenhasses, aber der irische Soldat gehört zu den ersten und zuverlässigsten der brittischen Armee. Der gute Sold und die treffliche Kost söhnen den armen Paddy sehr schnell mit seinen, „ketzerischen Tyrannen" aus. Griechenland l -Athen, 27. Jänner. Die Abstimmung des Senats über den ministeriellen Gesetzcsvorschlag, die monatliche Pension von A000 Dr. für den alten Kondouriottis und seine Erben betreffend, hat winds-brantartig unsere politische Ruhe gestört. Der Senat ließ den Vorschlag, der schon die Genehmignng der Kammer erhalten hatte, mit ll7 Stimmen gegen 14 durchfallen. Unter diesen 14 Stimmen befinden sich 4 Minister und Senatoren, Kondouriottis imd seine Verwandten selbst, so daß bei genauer Analyse nur höchstens 7 Stimmen, die bei dem Gesetzentwurf un-betheillgt sind, dafür stimmten. Der Senat hat schon öfter das Ministerium in diese Lage gebracht, aber wenig unterstünt oder gebilligt von der öffentlichen Meinung. Dießmal aber befreite diese Abstimmung das Land von einer unerschwinglichen Ausgabe, und die Minister von den Folgen einer großen Ungerechtigkeit. Wenn der Senator Kondonriottis, dessen Verdienste und Opfer während des Unabhängigkeitskampfes vollkommen anerkannt worden, eine jährliche Rente von :w.000 Drachmen für sich und seine Kinder und Kindskinder, als Abschlagszahlung geleisteter Vorschüsse, erhalten soll, was sollen dann alle jene Hunderte aus Hydra, Specia und Ipsara erhalten, die nicht bloß ihr Vermögen, wenn auch weniger grosi als das des Kondouriottis, sondern auch ihr Leben geopfert haben, und deren Witwen und Waisen entweder von einem Solde, der zu gering ist, um täglich ein armseligzs Leben zu fristen - oder die ganz ohne Pension nur von der Milde der königlichen Lasse leben? Mit Unwillen hat das Pu-blicum die Nachricht vernommen, daß Kondouriottis den Bitten seiner Freuude, welche die schmähliche Niederlage i.„ Senate voraussahen, nicht nachgab. S.e wollten ihn bewegen, auf die Hälfte der Summe zurückzugehen auf lebenslang, der alte Herr aber c-ntgegnete: „entweder Alles oder gar nichts." Das letztere ist ihm mm geworden,' Von der türkischen Gränze hören wir, daß mehrere Bauden sich auf türkischem Gebiete vereinigt haben, und nur die Frühlingstage abwarten, um wie- der in Griechenland einznfallen. Von türkischer Seite wird ihnen nichts m den Weg gelegt. Lord Pal-! merston, wohl kennend diese brennende Wunde anf l Griechenland's zartem Leib, hat sich nie beeilt, eine, Heilung derselben vorzuschlagen, oder anch nur zu unterstützen, und wir zweifeln sehr, ob Herr Griffiths, der englische Gesandtschaftssecrctär, welcher mit dcm 'letzten Dampfer direct ans London ankam, Instrnc-tionen besserer Natnr mit sich gebracht habe. Osmanisches Neich. l (5l,ttstantinoftel, 24. Jänner. Die brennende Frage in der Türkei war noch immer dieselbe wie in anderen Staaten. Woher Geld nehmen lwll ,5 tln» ciu'^üo». Gold ist nur Chimäre, sagt der singende Teufel, und Niemand wird bestreiten, daß es ein Wahn ist, wenn der Mensch seinen Fleiß, oft auch ! sein Gewissen für ein Stück Metall verkauft , das eigentlich weit werthloser ist, als Blei und Eisen, oder für ein Papier, auf das man nicht einmal mchr schreiben, das man nicht einmal als Löschpapier bran-chen kann; aber miimlll« voll clccjpi, darum täuscht j sich die Welt und läßt sich von Metall und Papier beherrschen. Beide machen jetzt Nafiz Pascha nicht , geringen Knmmer. Es scheint, daß er noch nicht darüber einig sey, welche Zukunft er der Bank be-j reiten soll. Es haben sich Banquiers angetragen, das Wechselgeschäft nnter Bedingungen zn überneh men, die dem Staate an A — 4 Millionen jener Summe, die ihm bisher die Bank kostete, ersparen würden. Der Minister will die Vureaur theilen, er will wahrscheinlich verschiedene Wechselgeschäfte auch verschiedenen Personen im Adjndkationswege überlassen. Er muß übrigens bald einen Entschluß fassen, denn in einem Monate geht das Privilegium dcr Bank zu Ende. Diese hat indessen einen harten Schlag erfahren. Einer der angesehensten armenischen Wechsler, Missak Aga, ist plötzlich verschwunden. Er schul; . det der Regierung nicht weniger als 11 Millionen, ! und die Gesammtheit seiner Passiva dürfte sich auf U) Millionen belaufen. Kurz vorher hatte er nebst seinem Sohne für ll Millionen auf London gekauft. Dieses Werthpapier haben sie mitgenommen und sind nach Odessi entflohen. Anfangs hieß es, ein Actlv-l stand von A) Millionen sey vorhanden , es zeigte !sich jedoch bald, daß man diesen zu schr überschatt habe. Dieses Ereiguiß hat bei der Haudelswelt nicht wenig Erstaunen erregt, und das ohnehin nicht unbedeutende Mißtrauen noch mehr verstärkt. Die Gehaltsabzüge, welche deu Beamten gemacht werden, sollen nach neuerer Anordnung nicht mehr durchge-hends 20 "/., betragen, sondern ein Abzng von ^ soll nur bei Jenen Statt finden, die mehr als 1000 Piaster monatliches Einkommen haben; denen, welche nur 1000 Piaster Monatsgehalt beziehen, werden bloß U; "/., und so stufenweise immer weniger abgezogen, je geringer der ursprüngliche Gehalt ist; so z. V. wird denen, die nur iM) Piaster monatlich beziehe», nur 30 Piaster oder 10"/„ abgezogen. — Ein für die Schifffahrt nicht unbedeutendes Ereigniß ist ein Circular, in welchem der Minister des Aen-ßern allen Missionen bekannt macht, daß in den Häfen von Tripolis, der Verberci uud Bengazi dieselben Hafengelder wie in Constantinopel erlegt werden sollen, da auch diese Hafen fortwährend ausgebessert werden müssen. In diesen Häfen hat daher cm ^ch.ff an Hafengeldern 12'/, Piaster zu zahlen. " ^ll Pa,cha ist von seinem Umvohlseyn wieder hergestellt. ...... In dcr Kaba zu Mekka befindet sich e,n Stein, der, wie die Muselmänner glauben, vom Engel Gabriel vom Himmel gebracht worden sey. Nach diesem Steine wenden sie im Gebete ihr Angesicht. Bisher hatte er eine silberne Einfassung, der Sultan hatte eine goldene machen lassen. Die silberne wurde nach Constantinopel gebracht und im feierlichen Zuge ins alte Serail getragen. Die Ule-mahs, Minister und Großwürdenträger schlössen sich dem feierlichen Zuge an. Ein Ministerrath, der am selben Tage Statt finden sollte, wurde durch diesen Stein zerschlagen. — Die griechische Gemeinde in Constantinopel geht damit um, ein Waisen- und Ar-menhanS zu gründen. ~> Ein Weib von 72 Jahren aus Lafert.'e im Yom'edepartement, Namens Therese Samarotte, ihres Berufes eine Köchin, die ein Gelübde gethan, zum Grabe des Erlösers zu wallfahrten, war zu Fuße in Constantinopel angekommen. Sie hatte den Weg aus ihrer Heimat bis dahin barfuß znrückgelegt, und setzte ihn anch so fort. Em Stock und ein Körbchen mit Mundvorrath war ihr gan;es Reisegepäck. Sie hatte bis dahin bloß 3 Nächte im Freien zugebracht, sonst war es «hr noch immer möglich, Obdach zn erhalten. - Der griechisch nicht-unirte Patriarch uebst den Aristarchen sollen m Angelegenheit der heil. Orte eine Eingabe an den Grosiherrn gerichtet haben. die jedoch nicht gnädig anfgenommen wurde. - Eine Bande von Missethätern treibt noch fortwährend in der Residenz ihr Unwesen. Mehreren, die im Hanse cines griech. Agenten eingesperrt waren, gelang es zu entkommen. Man schreibt aus Beirut, daß die Ansaries, ein wilder Volksstamm im syrischen Hochgebirge, der wegen seiner Lage unbezwingbar und unabhängig, bisher sich alles Verkehrs mit den türkischen Nachbarn enthielt, in neuerer Zeit seine rohen Sitten fahren lasse, sich dem Ackerbau widme, herabsteig«', um in den Niederungen Handel zn treiben und seine Prodncte gegen Industrieerzengnisse austausche. — Kerim Pascha hat an der Spitze von 10.000 Mann die Gebirgsbewohner von Daghi Dschawur, bestehend us 4000 türkischen nnd 2000 armenischen nicht-nnirten Familien, unterworfen und den Tribut eingehoben. — Die türkisch-persische Gränzregnlirungs-commission ist in "obab versammelt. (3r. Z.) Neues nub Neuestes. Telegraphische Depeschen. " Turin, 28. Jänner. Der „Risorgimento" läßt sich ans Neapel melden, daß die definitive Vc-seitigling der Constitution zu erwarten ist; die weitere Mittheilung, daß neue Institutionen nach dem jetzigen Vorbilde Frankreichs dort gegeben werden sollen, klingt uuwahrscheiulich. ^cr Senat hat den Handelsvertrag mit Oesterreich genehmigt. Die Abgeordnetenkammer hat den Gesetzesvorschlag über die öffentlichen Sicher-heitslnaßregeln disciuirt und bereits den ersten Artikel angenommen. Neapel, 2l. Jänner. Graf Spaur hat die von Sr. Majestät dem Könige von Baiern erhaltenen Creditive Er. Majestät dem Könige von Neapel hente überreicht. " Genna, 2ft. Jänner. Den politischen Flüchtlingen ist bis li. Febrnar Zeit gelassen worden, um bei der Quästnr Erlanbnisischeine zum Behufe weiteren Aufenthalts zu erhalten. - Genua, 28. Jänner. Der Redacteur des Journals „l!l>lil» <> i!l>,»ol>" wurde verhaftet und daS Blatt wegen eines die Religion verhöhnenden Artikels mit Beschlag belegt. - Paris, 30. Jänner. Der „Moniteur" veröffentlicht ein an den Polizeiprä fetten gerichtetes Schreiben des Präsidenten, worin sich derselbe über die Stellung und Anfgabe des nenen Ministeriums ansspricht. Dasselbe werde die guten Bürger wohlwollend schützen, die Feinde der Gesellschaft aber unschädlich machen. Die Familien-Grabstätte von Dreur ist von dem Confiscationsdecret der Orleans-schen Güter ausgenommen. — Laut „Monitenr" sotten die nur irregeführten Verhafteten freigelassen werden. - Vrüsscl, 31. Jänner. Das hier erscheinende „Bulletin fran, «4 7/10 dctto „ ^ ., " 7'''V« Darlehen mit Verlosung v. I. <8^^, für 500 N. 1100 dctto dctw' 183i>, „ 250 „ 2'»5 5/« Ncucs Anlchcn 1851 ^iucra ^......'.»4 5/8 dctto I.iUl!r-l ö.......U)4 Äanf-Actif». vr. Stuck «220 fi. i» C. M. Actic» der Kaiser Ferdinands-Nordbahn ,n1000ff. C. M.......15!i7 1/2 ss. >»(z.M. Actien der Wicn-Gloqaniher-Giftnbahu zu 500st. G. M. .... 70N1^fl. in V.M. Nctien der östcrr. Donau-Dampfschifffahrt 1>l 500 ff. C. M........«50 st.in C. M. Wechsel-Cours vom 3. Februar ««52 Amsterdam, für «00 ThalerEurrant.Nthl. 173 1/4 2 Monat. Nuasl'»rg, siir 100 Gulden (5ur.. («»ld. 124 Vf. llso. ssranfsurta.M.. (für <20fi.südd. Ver- eius-Währ. i,»24 !/i sl. Fusi, G,ild.) l23 1/4 Vf. 2 Mmial. Hanibnrg. si,r ,00 Thaler Vam'o, Ntl»l. 182 1/2 Vf. 2 Monat, tt'iuorno, für 300 Tusaniischc ^'ire, <«nld. 12! Vf. 2 Monat. London, s»r 1 Psnnd Ste>l>!,q, Wuldei, üi-l^Vf, 3Monai. Mailand, für 300 Oesterreich, ^ire. ^ul!,. 12'^ l/2 Vf, 2 Monat Marseille, für 300 ssranf.». . Huld, !4«l/2Af. 2 Mo»'t. Vans, für 300 Frau».n . . a»':il>». 14«, l/2 Vf. 2M,'».,t. Äukarcst für l Gillben . . . para 222 .^l T. Sicht. (Lonstaütinopel, für l (Aillden . p,na :«89 31 T. Gich!. K. ss. Mün^D,lcatcn......30 l/4 pr. Ccnl. Agio. Getreid-Durchschuitto-Preise in ^aib^lch am 3l. Jänner 1>ü5^. Marklpreis e. Ein Witnel Meyen Weizen . . 4 ft. !<» kr. — — KuturU!) . . - » — „ — — Halb-rucht . — » — .> — — Korn ... 3 « I« >> — - Gerste....._ » — — Hirse . . . 3 >> -l0 „ ^. — Heidli, ... 2 ,> 40 „ ^_______— .. H'U'er - - - > » '^2 „ der hier 2lugekon»n»c»e« »>nd Ad^ercislc««. De>, 27. Iä „ i, er l 8 5 2 Hr. Schasse,', Ingenieur: , Hr. Dr. (^äh, Pli^ parier, u. Hr. Vclieti, H>n,dcl!Nn,, alle :> vo,! Wi^n n^ch Tn^'l. - Hr. Hoffman», H'",d»'!sin., ron s^r^l) nach Trieft. — Hr. Hcffbaner, Handelsni,, v»l, Cilli »ach Tncst. — Hl', v. s chil»^', k. russ. Ch^'f dcr In-aenicm'e, — u. Hr. ?ldi!x,i>>'!', Adjiuiin, beide vo» Tü'.'st "ach Wie». Dcn 28. Hi'. Ma»as, Grsa:!dt!'ch.M .-Attache, vo» Wi.'li nach Vcnedig. — Hl'. Miiii^k.nti, — — - Hr, l^raf Gllcii, saliuiit Dicnerschafc, — il. Hi'. D^'. Schll'sniger, alle 3 Privatiers,__li„d Hr. Ger^llroviß, Hand^sm., alle 4 von Wien nach Tiirst. — Hr. Riccel- Neil^ebniei-, p'euß. Oeneral > Coi,sl>I, von Tli^'st. — Fr, Gräfin Cartos de St. Merfan, Plioare; — Hr. Klmc, k. k. Postl'cann^r; — Hr. S'ch^eniann, Dr. d. Philosophic; — Hr. Daub^rt, Großhändler, sammt Gemahlin, — >,. Hr. Lankastei', rug!, ^relman», alle 5 ro» T>>^st nach Wien. D.!i 29. Hr. Romano Tustni, Hand^m., n^ch Wien. _.. Hi'. El^r, - n, Hr. Beer, bcid»,'Ha,>del5l; ,_ Hr. D>'. Eles, Prioaliei'; — n. Hr. Gorqel, Besther, alle 4 vo„ Wien nach TüV'st. — Hr. Graf Hoheinvarc!), k. k. Bezirks-Commissar, von Nuckenfteii. — Hr. Glvgoritsch, Wundarzt, von Wien. — Hr. Karma/r, ^aiidelsn»,, von Agram. — Hr. Hedmann, eng!. Capican, — li. Hr. Winqfeld, enql. llinerthan, beide von Tricst nach G>atz. — Hr. Vortmann, Se. cretär der ?lssicnr. di Trieste, sammt Geinahlin, vo,i Triest nach Wien. Z. ,5»87 (!) N^3N>. Verlautbarung. Dem Magistrate ^'aibach ist ein Gclddetlag, welcher nach den vorliegenden Umständen als cin Verlornes Gut in der Btadtcasse verwahrt wird, im abgelaufenen Jahre l85l übergeben worden. Der Eigenthümer wolle seme Ansprüche mit Angade der nnt dem Funde zusammentreffenden Umstände und Merkmahle des Verlornen Gegenstandes binnen einer Iahrcsfnst, von der Zeit dieser Kundmachung, so gewiß darthun und geltend machen, widrigenö hienn nach dem Gesetze fülgcgangen werden wird. Stadtmagistrat Laibach am 26. Jänner 185,2. Gefertigte findet sich veranlaßt, hiermit öffentlich zu erklären, daß auf ihren Namen Niemand etwas geborgt, und nichts ohne bale Zahlung v»'lab>cicht werde. Thercfta Vraun Z. 1tt3. (») An die Herren Mitglieder der Land-wirthschaft-Gesellschaft in Krain. Da nach dem §. l> der Gesellschafts-Atatuten der Iahrcs^Beitrag mit 2 si. jedes Jahr im ersten Solarsemester von den H.rren wirklichen Gesellschaftömitgliedern zu berichtigen kolnmt, wel-chcn die am Lande domicilirenden Hrrrrn dem betreffenden F i l i alvor st a n d c, dle in der Stadt Laib ach wohnenden in der Gesellschafts - Ka n zl e i abgeben, einige Herren aber für das Jahr I85K und !K51 damit noch im Rückstände sind, so werden sie hiermit ersucht, der statutenmäßigen Verpflichtung e h e m ögli ch st gefälligst nachkommen zu wollen, da sonst naä) dem H. 17 der Statuten die Ontzieh^ln^ durch 2 Jahre von den als Mitqli.d überilomm^nen Verpflichtungen als eine stillschweigende Ausiritts-Erklärung angesehen werden muß. Wer von den Vate'.l^ndäfrcundca die.Thätigkeit der LanowirthschaftgeseUschaft und ihre be« deutenden Auslagen in dcr Beischaffung neuer delodter Ackergerathe, in d.r Herausgabe verschiedener nothwendiger Druckschriften um die niedrigsten Preise, oder deren unentgeltliche Verthe>luna, die unentgeltliche jährliche Hintangabe mehrerer j Tausend Maulbeerbäumc u. s. w. einigermaßen zu > berücksichtigen Willens ist, wird einsehen, daß hierzu auch bedeutende p.cuniare Kräfte erforderlich sind, — und wer überdi»'ß noch die Jahresbeiträge bei den übrigen Landwitthschaftgesell» schaften des Kaiserstaates in Betrachtung z'ehl)re Iahrebbeiträ,^' recktzeit'g leisten zu wolle», Ul>d besonders die am Lande Domicilirenden den ^ betreffenden Herren Filialoorstä^den die Einhe- ! dung und rechtzeitige Abführung derselben an die (5e»tralcasse m ögli ch j< z u erlei ch tern. ! Die Herren Mitglieder der F>liale Umgebung Laibach und Oberlaibach, deren Filialvorstand in Laibach ist, werden ersucht, die Jahresbeiträge unmittelbar an die Gesellschaf t s k a n z l e i (Salenderg.isse Nr. 1l>5>) abführen zu wollen; die Jahresbeiträge der in Laibach domicilircnden H rren Mitglieder werden! mittelst Botenregistcrs eingehcben. Vom Cetitrale der krainischen Landwirlh-schast-Gesellschaft in Laibach, am 23. Jänner 1852. Verkauf zweier Nachbarhäuser mit Garten, auf der St. Pctnsvoistadt Nr. 55 lind ',<>, am Ende der, von der Vurstadtstlaße znin Bahnhöfe einlenkenden Znfahtt, in einem sehr belebten Stadtviertel gelegen, welche sich überdieß zn einer uereinigttn großen Hinstelle, und vermög ihrer günstigen Lage zu jeder Speculation eignen, wird wegen geänderten Berufes des Egenthümers unter dilligen Bcdingl'issen freiwillig angeboten. Das Nähere zu erfragen im Hause Nr. 53, oder dei dem Eigenthümer selbst. Z. !4I. (2) Anzeige Im Hause Nr. 90, Bt. Peter-Vorstadt, ist zu Georgi 1852 ein Quartier mit 3 Zimmern, Küche, Gpeisegewölb, Holzlege lc., zu vermiethen. Auch sind in diesem Hause mehrere Wein-und Getreidefässer zu verkaufen, nebst einem ganzen . Ingenieurzeug und der Beschreibung von Kram. Das Weitcrc ist beim Hauseigenthümer daselbst zu erfahren. Z?"i3<>. (2)"......" ^..... Im Hause Nr. 232 in der Iu-dengasse sind zu Georgi d. I. 2 Wohnungen, eine mit 3 HllN'nern lm l. Stocke u. eine mit ^Zimmern im ll. Stocke, mit da^u gehörigen Kellern u. Holzlegen, zu vergeben. Nähere Auskunft lm l/ Stocke daselbst. Z. III«. (2) ""^ Jemand sucht für die nächste Georqizeit eine Wohnung, bestehend aus 3 Zimmern, Küche, Holzlege und ^Keller, sonnseitlg gelegen, in der Stadt oder in der Nade des Congreßplahes. Näheres lmZettungs-Comptoir. Z7'l45^(2) ...... ' ' In der Tirnau - Vorstadt Haus-Nr. ttl, l,n ^. Stock, ist auf Georgi d. I. eme Wohnung von 3 Zm,-mern, sammt Küche, Keller, Holz-lege und Speis zu vemuethen. . Das Nähere erfähtt man "" Hause daselbst bei dem Haus^gcn-thümer. Prachtwerk!! So eben ist erschienen und b(\ Iß'ii. v. Mlehiauayr *fc Fcdor 8k«z««8>Q»'8' so wie in allen Buchhandlungen in ^! aibach ist zu haben: Neueste Münzkunde. Authentische Abdrücke dcr jetzt c o ,» r s i r e n d e n Gold u Silber-Münzen aller Länder !N i t Angabe ihres Gewichtes, ihres Feingehaltes, ihrer (Heltunss «nd ihreS werthes. I — 12 l.'il,>ft'rlin^ ar, 8. ek'q. drosch, il 3tt kr., 7 fi. »H kr. Für jt'den Kaiifinaini nnd Gewerbetreibeüden ist dies; Wcik nuentbehrlich. ?lnch eignet es sich »vegci, seiner splendiden Ans' stattung in jedein Festgescheilt. Ueipjig !85'. Ernst Schäfer. 3. in. (3) Haupt - Niederlage der k. k. priv. Parfnmerie Erzeugnisse von 1 (1. LEHR zu Fabrikspreiseu, bei Seeger & Grill, ~-zum Chinesen, deßglcichw einc >;rosü' Auowahl uon in' und auöländische,, Toilstte - G^enstände».