lMl«? VMM . . pvsch» vßn TS. ßWtWgOWW ^rsokvin» >«,oc»isi>>»e»i 5«od«m»> (mit (l sl 2S7V). V«r>iv»ltung u. ö«k6fuek«s»i (7«t. ^f.S024> ^ridof, UWÜiöVV» ullvn 4 ^»nu»k»^Ipto ««nl«n nlokt ^»tufni«kt._>^nis»g»n KüÄipotto s«» Mi _____«. A>W>d«» «»ut. 4 S««»9»pk«i«»: /^dw>!«n moiwU. 23 vi«. »it>U«n 24 Wi». ck««k k'oHi sv»osi,it. 23 vtl^ i>? 6»» «WiGtol» M'vl». 1« umt 2 «>in. Maridorer.Mum Zwei Tatsachen Die e,l g l i s ch c n U n t e r h a U s- w a h l en erflaben zwei Tatfachen: Die Nntioncise Rcqierunsi geht mit einer Mehrheit liils den Wahlen hervor, die zwar ge-rittt^er ist als diejenige, die sie im alten Un-terhauso b<'saf;, wahrscheinlich «Her großer nls sie selbst erwartet hat. Die andere Tatsache' ist durch die neue ^Zusammensetzung der Opposition gegeben. Da^ die Labour-Party einen erheblichell Zuwachs Ml Mandaten erhalten N'nvde, war vorauszusehen, nicht aber, das; die Liberalen so schlecht abschnct-den wlirden, wie sie es getan haben. Das englische Zweipartelensystem, einst auf dem Schankelspiel zwischen Konservativen und Liberaleil bcrnhend, wird sich in absehbarer Zeit auf die Alternative zwischen Konservati uen utld Labour-Party verschieben. Wie die lclttere die schlechthin ausschlaggebende Stel lilng ailf der Oppositionsseite erlangt hat, donliuieren die Konservativen in der Regie-vnngskoalitioil gegenüber den belanglosen splittern der Samuel-Liberalen und der ')üitionalen Sozialisten Macdonald noch lnehr als bisher. Ter Ansgang der Wahl ist auf jeden Fall ein Äcrtrannnqsvotum iiir das Kabinett Valdwin, das ihm in erster Linie siir scine fernere alis^enpolitische Arboit niitzlich sein wird. Schliesslich standen die auszenpolitischen Problenie, ob ausgesprochen oder nicht, im Vordergründe, als das englische Volk an die Wahlurne gernfen wurde. T^er Engländer Iiat einen viel zn stark ausgeprägten mchen politischen Instinkt, als das; ihn: nicht be-wnsst worden wäre, wie sehr es sich beispiels nieise in der aknt gcwor!!^'nen Mittelmeerfrage nicht nnl das Scl.icisal des abessini,schen Kaiserreichs, sondern nm die Sicherung deS britischen Weltreichs an einer besonders empfindlichen Stelle handelt. Die Nachrichten, die ans Ostasien in der letzten Tagen nach den britischen Inseln gelangten, konnten die ')lttfn,erksanlkeit nnr noch mehr ans die Interessen des Imperinms lenken. Wenn, nicht olnle Zluanunenhang niit diesen Dingen, in der Wahlagitation die Frage der englischlnl '?lnfri'lstnng, N'ie das Kabinett Baldwin sie fordert, eine Nolle gespielt hat, so wird man das Wahlergebnis auch als Zustimmung zu is>r ansdellten nlüssen. Zweifellos tritt das ^sabinett nnt noch stärkerer Autorität in den laufenden internationalen Verhandlungen ans. nachdem das Volk sich fNr seine Pol'i-ük entschic'den hat. Innenpolitisch wird sich aNerdings die Siärklttig der Labour-Opposition bemerkbar nmchen als die Aufrechterhaltung der kon servativen Mehrheit. Die Regierung wird den sozialpolitischen Fragen, nqmen>tlich der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, mehr Auf-n,erk'ainkei' schenken müsien, wenn sie nicht inill, in der fünfjährigen Periode, die ihr zunächst znm Arbeiten zur Verfügung steht^ der Labour-Partv ein Agitationsstoff zufällt, nnt dessen .^ilfe sie sich bei den nächsten Wallten in den Sattel schwingen kann Börse Zllrich. den Ift. November. — Devisen: 'Zeograd 7, Paris MM'», London 15.135, Nemlu'vt Mailand Prag lL.72, Wien 5)0.5V, Äerlin 12Ü.75. Beginn des Prozesses in MarstiNe Riestne Stcherheitsmaßnahmen der französischen Behörden / Der Prozeß wird im ftanzöstschen Rundfunk übertragen werden 'DK sogenannten Torgfin-Läden, in denen die FrsTnden für fremde Währungen Eii>-kiwfe tätigen konnten, werden aufgelöst und 'die gesamten Torg^in-Einr ichtun gen dem JnnerihandelSkommissariat unterstellt. Die sowi'etiitfsische Touristemlgentur „Intour» nist" darf keine Gesch^te mehr in fremden Währungen ausführen, ausgenommen in ihren Zweigstellen in? Auslande. Paris, 18. Noveniber. Die Pariser Presse steht bereits im Zet-chen des Prozesses gegen die Marsejller ikö-nigSmi^rber in Aix en Provence. .^ieb<:! bringen die Mätter ausführlich die Borgeschichte des Marseillor Kdnigsmordes. Auf Grund gc>msser Wahrnehmungen und Mitteilungen sahen sich die Behörden für diesen Prozeß zu den umfangreichsten Sicherheits-mastnahmen genötigt. Um das Geric!^sg«« bäude wurde ein Palifadenz^un errichtet, der mit spanischen Reitern und Stacheldraht gegen jedes Eindringen geschiltzt ist. Die Fen ster des Gerichtsgebäudes wurden ausnachm» loS schtver vergittert. Mann der Mobilen Garde werden für die Sicherheit unH Ordnung im Verlause dieses Prsßesses sorgen. Fiir die Berichterstatter der Weltpresse wurden iin Gerichtsgebäude bereits Te-lefon^llen montiert. Der Prozestverlanf wird im Rnndfnnk übertragen iverden. Man rechnet mit dem Funteu von A) Millionen Worten, die annähernd in diesem Prozeß ge sprachen werden würden. Dies^ Rnndfnnk-reportage wird eine Rekordleistung auf dem Gebiete der Uebertragnng bilden. China und SowietniHlanb schließen ein Mindnis? Die Japaner setzen ihren Lormarsch fort Tokio, 17. November. Die Zeitung „Iomiuri" meldet aus Mukden den Abschluß eines Militärbündnisses zwischen China und Sowjctruszland. Diese Meldung hat in Japan und b<)sl)ndi'rs in Militärkreisen ungeheures Aufsehen hervorgerufi?n. Nach den Angaben der Zeitnnq wurde der Bündnisvertrag für China von C. T. Wang, von sowjetrussilscher Seite vom Botschafter V o g o m o l o w und von dem Oberbef^'hlshaber der fernästlicheil sowjetrussischen Streitlräste unterzeichnet. Wie auS dem angeblich den mandschurischen Bchi^r-den bekanntgewordenen Tert des VündniS-vertragcs li-ervorgehen soll, enthalte dieser im wesentlichen folgende Punkte: 1. Militärische Zusammenarbeit zur gemeinsamer Ver^ teidigung in, ?sall<' eine? Angriffes durch Japan oder die Mandschurei. S. SowjetruN' land verpflichtet sich, sich iet»cr kommunistischen Propaganda in China zu enthalten. Dafür n>ird China seine militörischen Massnahmen gegen die kommunistische Bewegung einstellen. Z. Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Verkehrswesens im nordwestlichen China. 4. Beide Staaten werden bestrebt sein, ihre beiderseitigen Beziehnngen auszubauen und zu verstärken. 5. Rußland an» erkennt die chinesischen Bestrebungen ' zur Wiedererlangung Mandschnkuo«. S. Die Sowjetunion n^rnimmt das Protektorat über die innere Mongolei. Tine anderweitige Bestätigung der Mel-düng des japanischen Mattes liegt nicht vor. Peking, 17. November. Die japanischen Truppen, die sich bei Schanghaik'wlan versammelt haben, haben nun die Groß? Mauer passiert und scheinen gegen Tschinfl-wangtao vorzustof;en. Eine von Schanhai kvam kommende japanische Jnfanteri<'briga de hat Tientsin besetzt. England vor gwßen slrells? Die Kokzlenbergwerksarbeiter wollen ihr« Lohnsor^rimgen durch Masienftreiks d«rch-std-n. L o n d o n. 18. November. Eine der ersten Kragen des englischen tka-i»inctts wird jetzt die Verhinderung des in Vorbereitung stehenden großen Streiks der Arbeiter der englischen Kohlengruben sein. Eine Mstimmung in den Kohlenrevieren hat gezeigt, daß die Vergarbeitcr efttschlossen sind, ihren Lohnforderungen durch Massenstreiks Nachdruck zu verleihen. Die Regierung dürfte wahrscheinlich in BeriiMtluRgö-ver^ndlungen treten. Gchweret Zusammenftaß zwischen N««er-kreuzlern «nd Antisaschipen. P a r i s, 17. November. Samstag abends kam eS in L i m o g e s im Anschluß an eine Versammlung der Feu-erkreuzler zu schweren politischen Zusan,-menstSßen. Die Antifaschisten hatten zur gleichen Zeit vor dem Rathaus eine Ge-genkundgebung abgehalten und mich Abschluß der beiden Veranstaltungen stießen die politischen Gegner aufeinander. GS brach eine stiere Ä^lägerei auS, bei der nicht nur mit Pflaster, und Ziegelsteinen gewor« fen, sondern anch .zahlreiche Schüsse abgegc-chen wurden. Die Polizei, die 80 Beamte eingesetzt hat te, mußte schließlich vier Abteilungen der Mobilgarde, darunter eine zu Pferd, zu .'<>ilfe rufen. 16 Personen wurden verletzt, darunter eine lebensgefährlich. Die polnisch'tschechische Fehde. W a r s ch a u, 18. November, (stlva hundert Iungpolen zogen vor das Gebäude der tsl^choslowatts«^ Gesandt schaft und ergingen sich in tschechenftindli. chen Demonstrationen, wobei einige Fenster scheiden eingeworfen wurden. Die Polizei säuberte bald den Platz und nahm 16 B«-Haftungen vor. Mhnmgsrefoikm in So«jett»ßk>md. M o s k a u, 17. November. Der Rat der Bolkskommissäre hat durch einen Erlaß die Stabilisierung des Sowjetrubels im BerhAt-nis 5 : 1 zum Dollar angeordnet und den Verkauf von Waren in den sogenannten srenlden Warengeschäften untersagt. Der Er-laß tritt am 1. Feber 1936 in Kraft und erregt hier großes Aliffehen. Schon von heute ab wird fremde Mhrung nicht mehr in Zahlung genommen. Der Trlaß weist die Staatsbank an, fremdes Geld im Verhältnis von Z franziZisischen Fran^ zum Sowjet-rubel unv in einem entsprechenden BerhÄt» ni? zu anderm fremden Währungen anzu-nehinen. Das entspricht ettva einer Rate «von b Andel M^de» «neMmWm.Dollar. Der Papst lobt den deutschen Rundfunk. Rom, 18. November. Der „Osservatore Romano", das Organ des Papstes, begnißt di? Entschließung der deutschen RundfunkgeseNschast, wonack> die Jazzmusik aus dem deiltschen Nnndfunk verbannt wird. Das Blatt hofft, daß diesen? Beispiel auch andere Länder folgen werden, ja die ganze Welt. Dem dent'chen Borbild gebü!hrk das Verdienst, daß die dl'iit'^len Rundfunkhörer enldgMig von der automatischen Schreetlichkeit der Synkopenmu'ik befreit werden. Diese Maßnahme müf^te imch An^cht des Blattes auch auf den Filw s'b > tragen werden. Aevoite gegen einen Neger. M ouh trees (Georgia), 1?. Noiicm-ber. (WS.) Vor dem hiesigen Staatsae-fängnis kam es zu erregten Kundgebungen einer etwa zweitausend?i^pfi^n Menschenmenge, die einen des Mor^ an einem Mißen angeklagten Neger lnmk>en wollte. Da die erregte Menge Anstalten traf, das Gefängnis zu stürmen, nm siiers zn bemächtigen, alarmierte die f^'l'siiiiMis^ verivaltung die Mtionalgarde zur Ver' stärkunq Polizei. Beim Verincke, die Men-ge zu zerstreuen, kam es zu einem er« bitterten Hviidgemei^ge mit dei' Natienal» qarde, wobei I Demonstranten schwer ner' letzt wurden. Beim Sensterln getöte» P t u s, 18. November. In den ersten Morgenstunden wurde hen-te in Lubstat»a nächst Sv. Vid am Dran'eld unter dem Fenster eines Van<'rnlian'<'s d!? Leiche eines snngen Manes anf^'sefmid^'n. Die sofort herbeigeeilten .^nsbewokiner erkannten in dem Toten den ?.Ms'rigcn '^in-zerssohn Anton U r n n non dem man wußte, daß er in letzter Zeit uslabendlim ^nr .^uStochter fensterln kam. Die bi.>s,erisie lln tersuchung hat noch nicht restlos aeklär!, ob es stch um einen Racheakt eines eisei 'ü-svti.^n Burschen oder um das vp'er eine sonntägigen Rauferei handelt. Arnu^, der. wie a-ns dem Grad der ihm zugefügten Stichverlet^nn gen zu schließen ist, sofort tot zllsamnieng<-^o d i s A b c b a, 17. November. Der Ageme HavaS Kufolge dringen die Italiener nur sehr langsam auf das Ziel Dschldschiga vor. Die gÄßten Schwierigkeiten bereitet ihnen die tropische, schier unerträgliche Hitze. Die Italiener müssen besonders auf die Munitionsnachschübe sowie auf die Sicherung des linken MgelS bedacht sein. Die italienischen Borpatrouillen sind noch nicht vor Sassabaneh und Dhagabur eingetroffen. Die Abessinier, deren General Afcvork in einem Gefecht gefallm ist, bereiten sich auf den entscheidenden Kampf im Raumv zwischen Harrar und Dschidschiga vor. A d d i s A b e b a, 17. November. lAvala.) An der Somali-Front dringen die Italienern auf beiden Ufern des Fasan-Flusses vor. Die abessinischen Berichte wollen wissen, daß die Italiener noch nicht vor Sassabaneh sind. Das Vordringen der Italic ner begleiten ihre Flugzeuge, die Sassabaneh und Dhagabur täglich mit Bomben bewerfen. Auf Dhagabur wurden am SamS-tag KV Bomben abgeworfen. Die Lage an der Ogaden-Front sieht wie folgt aus: Die italienischen Truppen, die am 10. d. 70 .Kilometer vor Dhagabur gestanden waren, nähern sich jetzt dieser Siedlung. Sie befinden sich vor der abessinischen Festung Mologai. Es ist sehr wahrscheinlich, daß es sich hiebei nur um die ersten Borpatrouil--len handelt und nicht um die eigentlichen Streitformationen. Ras Nasibu ist nach Dschidschiga zurückgekehrt. In Harrar herrscht die Ansicht vor, das; die konlmende Woche schwere und heiße Kämpfe bringen werde. Die Abessinier felsenfest i'lberzeugt, daß der Vorstoß der Italiener auf Dschidschiga mißlingen werde. R o m, 17. November. Na6) Berichten aus Mogadiscio kam' es .W .Kilometer nördlich von Sassabaneh bei den dortigen Brunneu am Fasan-Fluß zu heißen Gefechten. Der Zusanimenstoß erfolgte Mischen den abessinischen Abteilungen, die Gorrahei geräumt litten, und der Kolonne des Generals Maletti. Auf abessini-scher Seite nahmen etwa 1VV0 Mann am Gefecht teil. 300 Abessinier wurden g«tötet, .'M qefangen genommen. Die italienischen Truppen erbeuteten viel Munition und zogen sich auf ihre befestigte Linie zurück. A d d i s A b e b a, 17. November. Das D??B berichtet: Nach abessinisS^en Meldungen von der Nordfront ist das Vordringen der Italiener bei Makale zum Stillstand gebracht worden. Wie man ferner erfährt, hat sich innerhalb des italienischen Ot kupalionsraumes um Makale «in regelrechter Guerillakrieg zwischen den verborgenen abessinischen Freischärlern und den italienischen Okkupationstruppen entwickelt. Diese planmäf;ige Tätigkeit der Abessinier beunru- lün d!e Amsterdam, 17. Nov. In der 19. Partie um die Slhachweltmei-sterschaft trug Dr. A l j e ch i n nach 56 Zügen über Dr. E u w e den Sieg davon. Dr. Aljechin kann demnach 7 und Dr. Guwe I 1 » ...................' «atz» P«scha, ber Ksthrer wr «ationalftte» 'u Aegypten. Dienstag, den 19. November 1935. E In Aegypten kam es zu englandfeindlichen Kundgebungen, die in der Hauptsache durch die nationalistische Wafd-Partei veranlaßt 5 Sl>ge^bu^n" während 7 ^^i^ remis! wurden, und in deren Verlauf sich blutige endeten. > Tumulte entspannen. (Scherl-Brlderdienst.) Nachbaril befreitell den Gefährdeten. Der Friseur wurde in eine Irrenanstalt gebracht, wo festgestellt wurde, das; Szabo irr-si.inig geworden war. Die Preise steigen in Italien R o m,'17. November. Der Preisindex ist in Italien im Oktober von 333.^7 auf Sb1.32 gestiegen. Gleichzeitig hat fich die Kaufkraft der Lire von 2S.4S auf W.SS Centefimi verringert. Italiens Maßnahmen gegen die SanMontn Die Entschließung des Faschistenrates / Heute Fortsetzung der Beratungen nischen Volke, hingestM wird. Die Santtio-«en seien ein Versuch, die wirtschaftliche Entfaltung des italienischen Volkes zu behindern. Die Entschließung dankt dem italienischen Volke für seine disziiplinierte Haltung und fordert zur Mobilmachung aller moralischen und lnateriellen Abwehrkräfte des Lan des auf. Die Italiener mögen am 18 November zum sichtbaren Zeichen ihres Widerstandes die .^user beflaggen. Äe Kriegs-miitter und Ario^witmen sollen einen allge-meinen Widerstand im Lande organisieren. In alle,! Gemeindehäusern sollen Gedenktafeln eingemauert werden, in denen das historische Unrecht, begangen am italienischen Volke, für die Nachkommen verewigt werden soll. Die nächste Sitzung des Großen Faschisten, vates findet morgen, Uhr statt. . ... Rom, N. November. Die Sitzung des Großen Faschistenrates begann um Z2 Uhr und j>auerte bis dreiviertel 1 Uhr nachts. Ueber Vorschlag des Se-natSpräslltenten F « rderzon- i wurde eine Tntschtteßung angenomnden, w der dem! Duce das Vertrauen ausgedrückt.wird. Alle Italiener seien in ihrem Vertraue« auf den ^oe bereit, zwecks Erreichung der gestellten Ziele alles zu opfern. Sodann wurde die Ab-sendung eines telegvaphischen Grußes an alle Käckpfer w Ostasrika unter Ovationen für die Wehrmacht beschlossen. . . Daraufhin erhielt M uss o l i n.i daS der in einem Expos« die'Aago Italiens ^or dem Inkrafttreten der Sanktionen schilderte. Nach «dem Ezpos^ Must^iniD wur de eine Resolution angenomlmin, in lvelcher der 18. November 1S3K als' g!Hchi<^licher Merkstein des Unrechtes, begangen a« italie- Perssnenzug Gudotita—Budapeft beschösse». B u d a P e st, 17. Noveinber. Der. /Personenzug Subotica-^Budapest wurde, als er lue jugo.slawisch-ungarisl^ Grenze bei Kelebia passierte, von Unbekannten beschossen. Es wurden von bisher unbekannten Personen mehrere Schüsse gegen den Zug abgegeben. Im Zug brach eine Panik aus, doch hatten die Schüsse ihr Ziel verfehlt und es wurde nur eine Person leicht verwundet. Der Zug wurde sofort zum Steh en gebracht und die Schaffner machten sich auf die Suche nach den Attentiätern, doch verschwanden diese spurlos. Eine Kommission stellte fest, daß es sich um Kugeleinschläge aus alten Militärgewehren handelt. Der Zweck dies^ Attentates ist vollkommen unbekannt. ^..... DoPpelselbstmard mK unglücklicher Liebe. B u da pe st, 17. Novemlzer. Ein tragischer Selbstmord ereignete sich in einem Hotel in Klausenberg, t^ssen Opfer ewe junge Frau namens Baniiay und ein junger Mann namens Johann Hotimann sind. Me Frau mußte vor Kurzem, auf Drän gen ihrer Eltern, einen ungeliebten Mann heiraten, obwohl sie.Hottmann liebte. Vorgestern abends kam das lunge Paar ins Hotel, ließ sich ein« Flasche Cognac ans Zimmer bringm und m^ete sich nicht mehr. Die Stille im Zimmer wurde verdächtig und als die Tür ausgebrochen wurde, fand man die beiden in einer Blutlache am Bett liegend vor. Die Frau war schon tot, n'ährend Hottmann noch lebte. Er erklärte, daß unglückliche Liebe die Ursache der Tat sei. Dle beiden hätten beschlossen «inander das Herz mit Dolchen zu durchb.^hren. Die Kräste der Frau reichten jedoch nicht aus und sie füg-t^ ihrem Geliebten nur schwere Wunden bei. Hottmanll wurde ws Krankenhaus gebracht. An seinem Aufkommen wird gezrveifelt. Friseur wilkd beim »afiere« irrsinnig. B u d ape st, 17. November. (TR.) Eine SchrerkenSszene ereignete sich in der Barbierstube des Friseurs Mich«el Szabo in Ke-oerma bei Bekecsaba. Der Friseur zeigte in oer letzh.'n Zeit oft verstörtes und nervöses Wesen. Als er heute einen Kunden unter dcm Messer hatte, fügte er ihm plötzlich tiefe Schl^ittwunden am Gesicht bei. D-r erschreckte Mann wollte flüchten, doch hielt lhn S^zabo im Rasierstuhl fest und machte Anstalten, ihm die Gurgel mit dem Rasiermesser zu durchschneiden. Erst herbeigeeilte Das wstbarfte Tier des Londoner Aoo gestorben Der Londoner Zoologische Garten ist von einem unersetztlickien Verlust betrofsen wor^ den. .Hier starb das berühlnte Okapi, eine Giraffenart, von der bisher überhaupt nur zlvei Exemplare mn belqi.schen .^longo gefangen werden komiten. Jahrzehntelang luar die Existenz dieses Tieres überhaupt, umstrit teil. Forscher ^haupteten, eine bis dahin unbekannte Giraffenart ani belgischeit Kongo beobachtet zu haben, aber die Tiere sind so selten, daß es niemals gelang, eines lwn ihnen zu sangen. Schließlich hielt man die Nachricht von der unbekannten Tierart für falsch. Endlich gelang es jedoch, zwei dieses Okapis, wie man sie nannte, einzusaugen, die selbstverständlich einen ungeheuren Wert darstellten. Das eine der Ticre fand im Zoo-logiischen Garten von Ant!verpen Ausnahme, das zweite schenkte König Leopold von Belgien dem Hinzen von Wales. Ein fürstliches Geschenk, da der Wert jedes der Tiere auf etwa IlW Pfund Sterling geschätzt wird. Das Okapi gehört zwar zur Familie der Giraffen, erinnert aber seinem Aussehen nach eher an einen Esel oder eine große Gazelle. Die Streifen an der Vorder- und Hinterbeinen lassen es wiederuin dem Zebra ähnlich erscheinen. Man erfährt bei die' ser GÄgenheit, daß es im Jahre 190Z erstmalig dem Gouverneur von Uganda gelang, ein Okapi zu erlegen und damit überhaupt den Beweis für die Existenz des Tieres zu erbringen. D^ seltene Gast ist im Londo- Griechenland« Kvnig au< London abgen ist Blutige Anruhen in Aegypten Der griechische Könili Georg 2. trat auf dem Victoria - Bahnhof in London seine Rückreise nach Griechenland an Zum Abschied hatten sich zahlreilS^ Griechen auf dem Bahnhos ein-'gefunden, die dem K?-nig begeistert zujubel' ten. — (Weltbild-M > In Aegypten kam es zu schweren englandfeindlichen Unruhen, die bereits mehrere Tote und zahlreiche Verwundete forderten. Es handelt sich hier in der .Hauptsache um die Bewegung der Nationalisten, der Waf^-Partei, gegen die ägyptische Regierung, die den Nationalisten englandfreundlich elng<^stiellt ist. 5^ier sieht Ml» Su^ufnahme v»n !tvo n«t der htjtorijcheu Zitadelle. ??enStc,st, November lSR. ner ZoologiiWn (karten mit besonderer Sorg falt i^epfleqt worden, und man hatte ihm den schönsten und größten Rasenplatz ^ (Martens zu^^etcilt. Deimoch entwickelte sich bei denl Tier ein Leberleidcn, an de»y eS dieser Tage eingegangen ist. 2S. Todestag Sms Tolftol« ','iin i.'0. November 1S10, vor 25 Jahven, starb der berühmte russische Schriftsteller s^raf Nikolajewitsch Leo T o l st o j. Schon in juillsen Jahren hatte Tolstoi, der Urtil-Il'rieosfizier war und am Krimkrieg deilge-noinmcn hatte, mit seiner dichterischen Tätigkeit begonnen und einige hervorragende Werkte g?schrieb''n. den Iahren der Reise sieriet er sedoch in eine religiöse Krisis, die ilin zu einer abseitige?! und eigenartigen Weltanschauung sührte. Aus dicser Zeit st^iinn^cn eine Ncihe uon Werten, die man-che Attöoinan'dersehungen nicht nur in der Üldravischen W-elt zur Folge hatten. (Scherl-Bilderdienst-M.) Dse höchsten Rimsagem fllr Baby»! Tiv' neueste anierikanische Statistik über d!<' Ttargagen in Hollywood hat ein über-rascheildes Erxscbnis gezeitigt. Danach sind die höchstbezahlicn Filmstars nicht etwa jene wenig^'n ^chanspieler, von denen die ganze Welt spricht — Greta Garbo an der Spitze — soiideril vl^'smchr die Filmbabys! Die TtttnÄengnge fi'ir diese kleinsten Filmdarsteller ist so hoch, daft sie, wenn sie tSglich acht Stunden lang „arbeiten" würden, ein Vielfacher der <^iagen v-.'rdienten, die die er-:vachsenell Lieblinge des Filmpublikums erhallen. Nun wird die pj^sundheit dieser kleinsten FilnistarZ, der oft einen Momt alten Mn-der, ständig durch Nerztc überwacht, und es ist nicht gestattet^ sie länger als M Sekunden hintereinander dem Licht der Jupiterlampen auszusetzen. Die gewaltige öichtflut würde uäinlich ihre Sehkraft ernstlich gefährden. Sobald a!^o ein Vabvstar auf die Szene getragen ivird, tritt sofort die Stoppuhr in Täüak^'it. t^^enau nach M Sekunden muß das ^iind von der Szene verschwinden. Nat^irlich bereitet di<'se kurze NuftrittsmAgitchkeit dem ))ieaisse!lr nie! .'isopfzerbrechen. Die Starqagen dieser Iü,t>gsstien Tricht gleich l)och. Tie richten sich meist nach dem Älter. (5s gibt Babys von 3 bis 18 Monaten. DaS iünffste von ihnen bekommt für sein Auftreten von einer halben Minute 75 Dollar und dar^ auch danrr nicht läitger als 2 Stunden in den Aufnahmeräumen bleiben. Kinder zwischen drei und sechs Monaten erhalten et-nia ?.'> Dollar für den 30 Sektinden dauernden Auftritt. Für die sechs bis 13 Monate alten L'abns werden dann mir noch !O Dollar gezahlt, auch hier witd der Aufenthalt lin Atelier nlit ? Stünden begrenzt. Die kleinen Stars werden in einer eistens sÄr di«se ,^wecke bereitsiestellten Limo»fine.von Havse abcieholt nnd fahren mit ihrer Mutter' zu-samnien ins Filinatelier. Hier warben sie in einem vorbildlich eingerichteteir SäuglingS-pnesieziininer ans ihren Auftritt. MarfchaN Badogllo — Ober-btfthISbaber in Oftafrika G««al de Bo« / EiugestäÄmis des »MSrischo«. Mißerfolges Rom, l«?. ?iovember. Gestern mchmitta^ verbreitete sich als Introduktion M der RmWtzung des Gro« Ken Faschistenrates die Nachricht, daß M u -s soliu i den bisherigen Oberbefehlshaber der italienischen G^eii^äfte in Ostasrtka, General deBono. von seinem Posten ad-l'erufen habe. In einer besondeven ^pesche dankte der Duce General de Bono für sein Werk, weÄheS herrlich fei. Der Duce sagt in der Depes«^ w^ter, er deshalb b^^os-sen ha!^, General de Bono zum Marschall von Italien zu ernennen. Als eigentlicher Grund fbr die Abberu-fung de Bonos wird die g^ubvürdige Alb-nähme angeführt, daß General de Vono die militärischen Operationen allzu sehr hin. ausgeschleppt habe. Gleichzeitig wurde der Chef des italienischen Genemlftabes, Marschall B a d o -g l i o, von Mussolini zum Oberbefehlshaber der Streitkräfte Italiens und Mm i^er-kommissär für Osbafrika ernannt. Neapel,!^. November. Mor^n begibt ifich Marschall Bado« glio mit einer gv^ven Anzahl von Os« fizieren des Generalstabes an B«»cd deS Dampfers „Sanio 2", um sich auf den abes-finlsl^ SitiegSschauplatz z« begeben. Mit dem Marschall fäthrt auch ewe Gruippe von Journalisten und auherd^ noch 2000 qualifizierte Arbeiter. A d d i s A b e b a, 17. November. (Avala.) Reuter berichtet: Ein hoher abes-sinischer Beamter nahm die Nachr^ von der M^erufun^ Genial de WimoS mit größter Befriedigung entgegen. Er erllürte serner, dies sei der beste l^weis, daß d^ich eingetretenen Schneeschmelze in den Bergen ist die Rhomi in ihrem Unterlauf über die Ufer getreten. Än großer Teil der Swdt Avignvn wurde unter Wasser gesetzt, und der Berkchr konnte nur notdürftig aufreHterhalten werden. Franzi^sches Militär kam den bedrängten Einwohnern mit ihren Pontons zur Hilfe. (Presse-Mbd^ntr^leM.) Vteviel Lee vertritgt d»r Mensch? Die Fvage, wieviel Tee der Mensch zu sich n^men kann, ohne seinem KörPer zu schaden, war bisher noch ungeklärt. Immer wieder sind Stimmen laut geworden, die da bohaupten, reichlicher Teegenuß sei gesundheitsschädlich. Demgegeickber aber iveiß man, daß in vielen Ländern Tee in Mengen getrunken wird und die Menschen trotzdem gesund und frisch sind. Ein Amerikaner will mln Bersul!^ darüber angestellt ha ben. bis zu well^r Menge am Tage der Mensch ungestraft Töe trinken kann. Er kam dabei auf 4S Tassen täglich. Allerdings scheint es nicht empfehlenswert, die Probe aufs Txempel zu machen. Zwei Esel im Fimdbüro atz>cholen. Daß die Menschen die utimöglichsten Dinge irgenjdwo liegen- oder stehenlks^, ist bekannt. Neu allerdings ist der Fall, daß jemand zwei Esel irgenidtvo vergißt und gar-nicht daran denkt, sie abzuholen. Dieser merkwürdige Fall hat sich in der englischen Stadt Preston zugetragen. Hier f^ ein Polizist irgendwo in der Borstadt zwei Esel, die an einem Zaune angebunden waren. Niemand kam und kümmert« sich um die Tiere. Der Beamte nahm also die.Esel mit und brachte sie aufs Fundbilvo, wo sie zunächst. untergebracht und m!lt Futter versorgt wurden.' Msfallenderweise hat sich aber in den zwei Wo^, die seidtM per- flössen sind, noch niemand gemeldet, der die bei^n Grautiere als sein Eigentum bean ^prucht Hütte. >Nd gleichwertig. Moimtelange Trockenheit hat in der Goldfeldern Jnneraustraliens dazu geführt, daß Wasser heute dort nicht w^iger wertvoll ist als Gold. Seit einem halben Jahre schon blicken die Menschen lei^nd zum Himmel, doch seine Schleusen öffnen sich nicht, und Tag für Tag übt eine mörderisch Sonne ihre verheerende Macht aus. Dadurch ist daS Wasser so knapp geworden, daß eS never-dings sogar als Zahlungsmittel verwendet wird. In den Gol^rubon von TennaneS Greek haben die Arbeiter den Entschluß gefaßt, nur noch weiterzuarbeiten, wenn ihnen die Hälfte ihres Lohnes in Was^r verabfolgt wird, und zwar 360 Liter auf jeden einzelnen Arbeiter. Der ewige SchMe. Fred hat sich entschlossen, einmal mit „ihr" auszugehen. Am nächsten Tage erzählt er davon seinem Bater. Dn wiegt bedenk!^ den Kopf: „Hosifentlich !^t es nicht z« viel gekdftet?" „^ei Schillmg, Buter!" „Nun, das geht — ift nicht zu viekt" „Nicht wahr? Und mehr ^tte sie auch gar nichtuSei W" Ma. limva 48^/^ k«Mer xetbt. Ver>»n«t uns«« zpektv. k»r —ä 7«»«». M. IßiAch, lOgM» vilcO 20 « Äohke Stadtmuftum k» Dowtdin Swe erhebende Sulturfeier B a r a i d i n, Novetnber. Das Baratdiner Stadtmuseum feierte gestern in einer überaus würdigen und vornehmen Weise sei,l zehnjähriges Bestandes-jubiläum. Aus diesem Anlaß waren Muse-umsfreullde von nah und fern herbeigeeilt, um dem jnngen Museum zu seiner ^zen-mumfcier die Glückwünsche von auswärts zu ü^rbringen. Aus Slowenien waren Ba-Notsarchivar Prof. B a S fMaribor) und Gymnasialdirektor i. R. Dr o nl l j a-nee sPtnj) erschienen. Um 16 Nhr fand unter dem Vorsitze des unermiidlich tätigen Präsidenten K^eSimir F i l i S eine Festsitzung im herrlich illuminierten Scklos;, dem Äh des Museums, statt. An diese ?^t-sitzung schloß sich ein Te Deum, abgehalten in der historischen Schlof;kapeNe. Den .^"^öhe-punkt der Feier bildete jedoch das Üdonzert historischer Musi?, ausgeführt von den in Rokoko-Kostümen erschierlenen Mitwirkenden Frau Liga D o ro g h y sSopran), Mladen P o za i e (Spinett) und Ivan P i n ka v a fVioline). In den Lustern bwnnten nur Kerzen, daS elektrische Lir1>t hatte nichts zu sagen an diesem einzigartigen Abend längst verklnngener und dock, immer ewigschöner Musik. Am Programm standen Matteis <17. Iahrh.V A7essan-droS c a r l a t t i, Domenico Ccarsat-t i, Job. Seb. B a ch, M o z a r t, T a r« t i n i und Z a s c. Der Abend war ein KnlturereigniS niM mir für VaraZ^din, ?r hätte unbedingt im Rundfunk übertragen werden sollen. Die Museumleitung hat mit diesem Zdonzovt einen vorbildlichen Schritt getan. » «nthWlmig des König Alexander^Denk-in Suilaf. In überaus se^licker Weile wurde am Sonntag in SuSak im Beisein de? kgl. Regenten Dr. P e r o v i meb^ rerer Mitglieder der Regierung, der natsbehörden nnd' d<'r Stadt SuSak da.? nig Alezrander-Denkmal auf dem Sofolvla!^ enthüllt. Das herrliche Denkm sullllnenfsl-'ster in Ljubljana feiert vom 23. l>is d. seinen tWjährigeu Bestand. Aus diesem Alllaß sind große Veranstaltungen geplant. lli. Abgängig ist schon seit 14 Tagen der Tchuhlilachermeister Änton Z e l i L aus '^idani mojt. Lr bofand sich in letzter Zeit in großer Not und erklärte öfters, er werde sich das Leli'.'n nehinen. Man beflirchtet, daß er sich ein Leid angetan halien kl>nnte. lu. Elend im Stall gestorben. In Koeevje slarl) bei der BesiPcrin Maria I. der ehe» lnlilige verlilögende Besitzer N. .E n e s P l e l7uf einein Misthaufen im Stall. Der herbei-qerufene ^^lr.'.t stellte fest, daß der Tod der allgemeinen körperlichcn Schwäch? zuznschrei Ven is'. .Knvsple kam vor einigen Jahren auf den Bettelstab und lebte fortan als Gemein-dcarmer liei der Besitzerin I. Sein Zustand vc" schlechtcrte sich immer mehr, .sodaß er dcn Stall, Ivo er schlief, nicht mehr verlasseil koilllte. Es wurde eine Untersuchung eingeleitet, um den Sachverhalt klarzulegen. Montaa. dm tS. «ovtmber t03s DeutMe Stlnaer aus Maribor und ptul singen in Aaareb Ein gelltngenes Konzert im Saal des Kroatischen Milstkoereines Änl SamStag fand, wie bereits angekündigt, im großen Saale des „Hrvatski glas-ber^l zavod" in Z a g r e b ein Konzert des Manborer Männergesangvereines und des „Gesangvereines der deutschen Minderheit in Ptuj" statt. Der groste Äial war auS verlauft, neben Hunderten heimischer Deut« sckier sah man auch die vielen Bertreter der reichsdeutschen und der österreichischen .Eo-lon'ie, aber auch slawisches Publ^knni war stark vertreten. Bor dem Konzert hielt der erjite Dirigent des Aben>ds Prof. Hermann Frisch, einen überaus beiftllig aufgenom ntenen Einführungsvortrag, in dem er eingangs erwähnte, die Deutschen aus Maribor und Ptuz fühlten sich glücklich, ein .fton' zert in diesem Saale großer und glänzender musikalischer Tradition absolvieren zu ds>r-fen. Das deutsche Sehnen in den Gesangvereinen strebe nach der Kultivierung des Liedes, dieses besten Dolmetschers der Gedanken und Herzen unter Menschen. Schließlich betonte der Redner die Staatstreue der Deutschen in diesem Lanide und die Liebe, die sie dem jungen Herrscher darbringen. Die Sänger absolvierten sodann unter deni Taktstock von Prof. Hermann F r i s ck) und Dr. Eduard B u L a r das umfangreiche kültstle-riische Programm, welches bei rav, Lieschen, wie aüer liast du das gemacht? i e S ch e n: Ich habe meine Klavier« stuuüe abgesagt. Der Lebensmittelmarkt Die Umgebungsbauern brachten Samstag W Wagen Schweinefleisch und Speck sowie 7A Wagen GeMgel, Gemüse und Obst auf den Mark. Die Preise wiesen gegenüb^'r der ^ Bovlvoche nur geringfügige Aenderungen auf. Am Fleischmarkt kostete bei den Uingebungsbauern Kalbfleisch 5—12, Schlvci neflelsch 8—10, ausgeli.^st 10—12, Fisch 14 bis 1k», Hase 10—12. Schmer 13-U, Speck 12—13, Lunge und Herz Leber Nippen S—10 und likopf mit Zunge Dinar pro Kilo, Nieren 2--L und Füsse 1-^L Dinar pro Stück. Am G e f l ü g e l m a r k t waren NW Stück vorhanden. Es kosteten: Brathschner 18—45 Dinar pro Paar, Hennen 14^24, Gänse 30—50, Truthühner 25—40, Enten 12—14 und Kaninchen 5^—25 Dinar pro StÄck. Gemüsemarkt: Kartoffeln 0.75 bis 1 Zwiebeln 2—2.50. Knoblauch 8—10 Dinar pro Kilo. Krau'köpfe 1—2 D!nar pro Stück, Zauevkraut 4, Sauerrübe 2, Krenn 7—8, Sellerie 0.50— 3, Speisekürbisse 0.25 Dinar pro Kilo, Papriia 8—10, Stück 1 Dinar, Kohl 0.50—2, Blumenk^il l—b, Kopfsalat 0.50—1, Enldivie 0.50—1, MbH» ren 0.50, Kohlrübe 0.2^1 Dinar Pro Stück, Tomaten 1, Rapünzeln 1, Spinat 1. Schottenbohnen I Dinar pro .Häufchen. Pe-tersilie 1 und Majoran 1 Dinar pro Büsl!^l, geschälte Erbsen 5—0 Dinar Pro Liter. O b st : Uep^'l 2-5, Birni!n 4-5. Dörrpflaumen 9.^1 l, Trauben 3—8. Nüsse K—v, geschä'lt 28 Dinar pro Kilo, Kastanien l.dv bis 2. geröstet 4—5 Dinar Pro Liter, Zitronen 1.50 Dinar pro Stück. M i l 6) und M i l ch e r z e u g i s s e: Mi/ch 1.50—1.75 und Rahm 6—8 Dinar pro Liter, Butter 16—24, Toebutter Sk bis 28. Topfen 7—8, Kochbutter 26 Dinar pro Kilo. Eier Dinar pro ^tück. Getreide: Weizen 1.50, Roggen, liMKMsiiillll!- rvireln > !'^-c. st»!, nnr. /«Ir L. br. lZ l?^ 06 V. lSZZ. Oerste, Mais und Buchweizen 1.25, Hirse 1.50, Hader 0.7ö—1 ui^ Bol)neli 1.50^.2 Dinar pro Liter. Michiedsabmd der Krau Stefa Draguimvvi« An, Samstag nahm Frau Ktefa D r a« gutinov iö nack) 40-jähriger Bühnenlaufbahn in einer AuffAirung von Bruns Franks Lustspiel „Sturm im Wasserglas" vom hiesigen Theater und der Bühne über-Haupt ihren Abschied. Bor deln Begillil der Vorstellung fand auf offener Bühne in: Beisein des Intendanten, Dr. Bre ni der scheidenden Künstlerin unid des gesamten Ensembles die offizielle Feier statt. Dr. BrenöiL fand lvarme Worte, in denen er das Wirken der Künstlerin würd^l^t.' und ihr zum weiteren Wohlergehen das Best'' wünscht«. Worte des Abschiedes sprach noch Oberspielleiter I. K o v i L, die eingelangten Ä^reiben und Depeschen verlas Danil^' G o r i n 8 e k. Die .Künstlerin dankte vor dem mit Ehrengaben und Blumen überkiäuf-ten Tische in einigen kurzen, herzlichen Worten, worauf die Borstellung begann ^m Mittelpunkt des Abe,it»s stand die Leiituliq der Frau Ztefa Draguti novie de ihren guten Humor sprudeln ließ. An ieilti' Aufgabe versuchte N. N a k r st brav heran-zukolnmen, was ihm aber nicht restlos gelang. Frl. S t a r c gefiel in ihrer ganz gut, auch die übrigen Darsteller vi^r allen, E. G r o m. D. G o r i n ^ e k, (5 K r a l j e v a und M. K o 8 i i; truqen .',ll!n Gelingen deS Abendz ihr Bestes bei Zw leAim Augmbva qereiiet Drei Winzer«ien niedergebrannt Gegen 28 Uhr kehrte dieser Tage der B«'' sih;er I. H o i n i k aus Vrezovce nacki .'^>'lU' se zurück. Bei Prerad beincrkte er, al-ä er an der leerstel)enden Winzere' de«^ Besi: zers Alois K o l a r i vorbeiging, das', im Gebäude ein Brand auSgebrocheli war. dcr sich bereits auf die benachbarten Wilt^ereien der Besitzerinnen Anna 8 i r e c und Nlei^ sie B e c ausbreitete. In der Wintere! !>ire? wohnte der Winzer Franz K o n d r i n,il deiner Gattin und fiinf kleinen Kinderll int Alb^r bis zu zekin Jahren. Da sich kein Mensch blicken lies^. obwo!»! das Gebäude in hellen Flainineli stand, drang .^osnik rasch entschlossen, ili da) >^>auz ein und riß die sieben im tiefsten Sck)lak Straßen - hüben und drüben! ^.X'rbstsahrten über Land sinid Erlebnisse beseuii.'rer Art. '^ioin Auto oder ^.v^otorrad, aber auch das Autocar, sieht und gmießt man die Landschaft alrdev^, als hinter den verrauchten 3chll5eu eines Eisenbahnwaggolis. Der Blick aus dem Fenster eines Zuges ist interessenloser— mechanisch könnte man sagen — wird durch die nichtssagenden Bor-t?änge im Innern des Abteils mehr festgehalten, als durch die draußen vorüberglei-tende Gegend. Die Stationen, in denen der Zug hält, scheinen stets die gleichen, lvenn auch rnit anderen Namen. Passagiere, nicht sonderlich interessant, kommelt und gehen. Mit wenig Variation ist es immer dasselbe Bild. Bei einer Autofa1)rt ist alles Persönlicher, intimer, nähergerückt. Man kommt mitten durch die Ortschaften, erlebt die ?'!)rfer, die kleilrc'n Städte, wie sie wirklich siild und erblickt nur ein unpersönliches Bält das Ant.i irgendwo, so ke'^rt man gern zu fröhlicher Rast Labung s»u. Angenehine Abwechslung bietet der rege Berkehr auf den Straßen. Autocars und Lastwägm, Autos, Motorräder rattern, rollen, rasen vorbei. Viel Vorsicht erfordert daS lebhafte Getriebe in den kleinen Städten, zumal wenn die Straßen wie in vielen alten niederösterreichischen Lanidstädtchen — rechte Winkel bilden, ulid das Auto dann fünf-, sechsmal knapp nacheinander scharfe Ecken umfahren muß. Am freien Land fälirt man mitten durch den Herbst. Weich liegt das Licht über dem Farbenwogen der Wälder. Neben den, matten Grün der Fichten und dem düsteren Schwarzgriln der Föhren schimmert das helle Gelb der Birken, das Bronze und Rot ulrd Braun der Buchen , und Ahornbäume. Und wenn Eschen die Straße säumen — wie etwa von der Höhe des Semmering fast den ganzen Nor^hang herab — so wird eS vollends eine festliche Fahrt zwischen den rötlichbraunen Laubsträßen, aus denen, gleich tausend Blutstropfen, rote Beeren glänzen. Auch die Bauernhäuser stehen im strah-leilden Farbenschnruck ihrer herMichen Gärten, im Leuchten der Dahlien und Astern und Chrysanthemen, im Brennen der roten Weinblätter, die rings die Mauern bis ans niedere Dach hinauf umranken. Ja, schön ist die Fahrt durch die, im letzten Ausglühen trunkene Landschaft! Wunderschön! . . . Aber — jetzt kommt das grohe „Aber": nur. wenn der Wagen einl' > Straße unter jich hat .,. 1 Warum werden Gesellschaftsfahrten zumeist ins Ausland veranstaltet. Doch nicht nur, um fremdes Land kennen zu lernen. Auch im Jnnland gibt es landschaftlich ein-^zigartige Gebiete, die einer größeren Tour wirklich wert wären . . . Warum kehren fremde Autos so bald nach Grenze wieder um? Jeder, dcr — sei es iln Norden, im Süden oder Westen — die Grenze passiert hat. weiß es! Drüben — in Oesterreick), in Deutschland, in Italien — finden wir glatte, staubfreie, asphaltierte Straßen, Autostraßen. Hier? — Im Sommer ist die Straße eine einzige Staubwolke, wird im Herbst zu einem Schotterhaufen, um sich im ^rühiahr rn ein Kotmeer zu verwandeln. In hoffnungsloser Fahrt rüttelt und schüttelt der Wagen über Löckier, holpert und springt. Der Fahrer wird mitgerüttelt und mitgeschüttelt, und wenn beide, der Reisende und sein Wagen plötzlich streiken, ist es lvahrlich kein Wunder ... Drüben: nach allen Richtungen lverdcn Straßen gebaut, auf denen das Fahren zum Vergnügen wird. Dalnit jedoch ist die Arbeit nicht für immer und ewig erledigt. Der kleinste Schaden ^ eim Senkung, ein Loch in der Aspbaltdecke — wird sofort repariert. .'?,ier? — Mag sein, daß irgendwo und irgendwann ein Stra^nstück verbessert wurde, dabei aber bleibt eS auch. Nachgebessert wird nicht mehr. Ein kleiner Schaden wird größer. immer größer, und in K?ürze ist die Strane wieder zum Schre«^"»' Automobilisten geworden. Das steirische Hügelland, die grandios-' Szenerie der Oberkrainer Alp-'n. d> -t' mantik der Pl'tvicer Seen, die lilaui' fiiine Dalmatiens, Bosnien — tausende Natur-schönheiten rufen den Fremden, und die Propaganda für den Reiseverkehr wirbt inl Iu' und Ausland. Dock? heute reist nian läu.i't nicht ausschließlich lnit der Bahn. Aut^i uw' Motorrad sind bevorzugt, und großzügi,i^' Autocarfahrten werden veranstaltet. Im Ausland steht die Straße iul Dielklte des Autoverkehrs. In allen Ort'ckia'teu Tankstellen _ reizende Schmuckbaulen. Pavillons, KioSke. anlockend in Forln und Farbe. Auch die Reklame gilt vorzugsweise dem Auto: von riesigen Tafeln, von Hänsernlau ern. Zäunen ruft es: Sphynx Bon^iil. Mn' bil oil usw. usw. An den Enden der Ortschaften, auch der kleinsten, sind grosz.' Ta feln errichtet: in der Einfahrtsrichtuna liest man den Namen des Ortes, dalieben die Ki-lometerzahl bis zur nächsten größeren Stadt: in der AuKsahrtrichtung prangt nur da? Wort „Ortsende", um dem Fahrer wieder ein rascheres Tempo zu gestatten. Aus soi» chen Straßen, unter solchen Erleichterungen und Förderungen wird das Autofahren ^lir ungetrübten F'eude Hoffen wir. daß in nicht all^u ferner Zeit, die Fremden — die doch Geld ins Land bringen — und wir selbst unter c^leicheil oder zumindest annäbernden Bed'llgungelt Auto» reisen unternehmen können! M a r. v. W e st e n. Dienstag, den lS November ?98b. „Marlbkirer Zeituni^" Nummer ?f'." befindlichen Personen aus dem Bett. Als sich der Win.zer im Freien befand, war er lwcrzeugt. sich ein Kind noch im brennenden ^'»ause. befinden müsse. Cr stürzte wieder ins brennende Haus, doch in diesem Augenblick brach der Dachstnhl zusammen. Dem Winv'r mar der Nückwe;; verrammelt. Den Nachbarn gelang es unter Aufbietung aller Kräfte, t>en Winzer im lehten Augenblick aus dem brennenden Objekt zu retten, 'li' o n d r i 5 erlitt an den Händen, Beirien llird anderen .^örperstollcn Brandwunden zweiten Grades und muffte im Krankenhaus in Ptus untergebracht ir»erden. Die drei Winzereien brannten bis zu den Arun>d-mauern nieder. Der Schaden wird auf .'9.000 Dinar?es6)ätzt. Fünf Äaftre Notar« Slub Martbor Vergangenen Samstag beging der N c>-tary-ClubMaribor sein fünf-lähriges BestattdeSjubiläum, aus welchem Anlaft im unteren Kasinosaale ein intimer Festabend stattfand. An der Feier beteiligten sich auch zahlreiche Rotarier aus Oesterreich, t^jraz entsendete eine recht stattliche Abord» nttng mit dem Klubpräsidenten Ing. T h o-m a n n an der Spitze und!^n Wiener Klub vertrat Fabrikant Jng. T a u s s i g. ferner er^chieil eine grössere Dlkegation des Notary-Clubs Lsubliana niit dcni Präsidell-len Rechtsanwalt Dr. i r o n i k und dt.'ln Altgoulierneur des jugoslawischen Distrikts K r e j i sowie Dr. L e st i ? ttnd Dr. A l a u p o v i für den Zagreber .s^lub. Den Festabends deul u. a. auch der Bürgermeister der Ttadt Maribor Dr. I u-nan beiwohnte, eröffnete der Präsident des Mariborer Klubs Direktor K r e j k? i mit einer herzlichen Begrüstungsansprach.'. wobei er die menschenfreundlichen Ziele der .'^iotari?-Bewcgung hervorhob. .Elubsekretär U. K a s p e r brachte sodaml eine ganzc Reihe von Regrüfzungsdepeschen sowohl anZ dem In-, als auch aus dem Ausland zur Verlesung. Einen interessanten Ueberblirk iiber die Gründung und (5ntwicklunfl des Mariborer Rotary-Clubs gal» Altpräsident 2 a b o t h t), der in seinen profunden und vielbeachteten AuSführugen mich den hehren Rotary-Zielen sein Augenmerk zu-ttiandte. Herzliche Begrii^ungsansprak^n hielten sodann Bürgermeister Dr. I u v a n, Vizepräsident des Mariborer Rotarn-Club? Notar Dr. K o r l i an die Adresse der erschienenen Damen, Präsident Jng. T li o-. m a n n ^ür den Grazer Klub, Dr. L e v-st l k für den Rotarti-Club Zagreb. Präsident Dr. 2 i r o d n i k für den Rotary-elub Liublsana. Jnq. T a u s s i g für den Wiener .Nub. Altgouvernenr Dr. r e j L i und Architekt Costaperaria (Ljub-ssana). Nachdem noch der Grazer Rotarier Neit^tsanwalt Dr. l e in schwungvollen und hinreißenden Worten über die Völker-versöhnende Mission der Rotary-Bewegung gesprochen hatte, schloß Präsident Direktor r c j L i den offiziellen Teil des Abends, der im Zeichen einer imposanten Manifesta« rion des weltumspannenden -kens stand. m. Trauung. In der Franzi lvurde gestern der Gesellsck)after der Regenschirmfirma Forilara in Celje Herr Ernst F o r n a r a mit Frl. Wa P e L n i k. .'<>s'usbesiherstochter in Maribor, getraut. Als Trauzeugen fungierten Obervetcrinär-rat P i r n a t und Ateueroberverwalter ^ u ß. Dem neuvermählten Ehepaar unsere herzlichsten Gliickwünsche; m. Sokolveraustaltungen. Der Nachwuchs des Zl>kolvereines Maribor 1, der dieser Ta ge in die Mitgliedschaft iibernommen wird, veranstaltete Samstag abends in der König Peter-ssa'erne eine sehr gut besuchte Aka« demie. Sonntag nachmittags hielt Sokol« starofta Dr. P i v 7 o im Narodni dom für den Nachwllchs einen Vortrag über die Tätigkeit und die Richtlinien des Sokolwesens nt. E»ne grohe Tagung der Zahntechniker Jugoslawiens fand gestern w Zagreb statt, in der vor allem die unergnickliche Lnge, in der slch di und nach Graz auf W Dinnr samt Visunl. Näheres inr „Putnik"-Bnro, Ale-ksandrova cesta Tel. St-SL. ui. Brandlegung. Beim Besitzer ,vpldi-nand T o IN a i n in Gornje HoSe brach binnen Wocheufrist schon znni z^vciten Mol^' inl WirtschastSgebäudi-' ein Brand aus. Mh rend im ersten Falle das Feuer bald gelöscht iverden könnt.', iiel diesmal das Gebäude deui g<^sräßigen Element zunl Opfer und brannte bis zu den Grundmauern nieder. Hiebei wurden auch Geräte, Mcrscknncn und große Futtermengen vernichtet. Die herbeigeeilten ^uerwehren aus .^'^o^e und Boh?-va Nlußteu sich auf die Lokalisierung dez Brandes beschränken. Der Schaden wird auf 4(1.sX)0 Dinar geschä^-tt. Es unterliegt keinem Zweifel, daß es sich in beiden ^lallen um Brandlec^ung handelt. Die Gendarmerie hat eine umfangreiche Untersuchung eingeleitet, uttl den Brandleger auszuforschen. m. Offene Stelle. Im Gesangenenl^us in Maribor ist die Stell«? eines Wacki>?omman-danten zu besetzen. In Betrcicht kommen nur Reservsofsiziere. Tie Gesuche sind unverzüglich einzubringen. m. Einbriiche. Beim Besitzer Franz B r a K k o in Nego'^ia brachen Samstag unbekannte Täter ein und ließen Wäsche und andere (^genstände mit sich gshen. In der-^-lben Nacht versuchten un^'kaunte Männer beim Besitzer Johann L i k o v e c ein-M-bvechen, doch hatten sie kein Glück, da sie von den .Hausbewohnern vertrieben wurden. ES dürfte sich um dieselbe DiebSband^' handeln. ^ Das Programm in der Belisa kaoarna überbietet alles bisher Dagewesene. 12212 m. Drei Gelddiebstähle. Aus eiueul Koffer >^ntwenÄete jemand dem in der Stritarjeva ulica wohnhaften Fleischhauer Johann Z u-paniL einen Geldbetrag von M Dinar. Ein zweiter Langfinger hatte sich in das Zinriner des Lebzelters Paul H o r v a t in der Slovenska ulica eingeschlichen, aus dem er eine Brieftasche samt 100 Dinar mit sich qcheu ließ. In der Vetrinsska ulica hatte Samstaxi abends die Bäuerin Marie P r e-l oL n i k gemeinsam mit einer jüuaeren, ihr unbekannten Frauensperson ein Nachtlager be^oc^en. Als sie am nächsten Tag erwachte, ivar die Schlafgenossin samt der Geldtasche der verdutzten Bäuerin, in der sich zum Glück nur 70 Dinar befanden, verschwunden. m. Diebstähle. Denl Fleischhauer Il>hann S e l i n ki e k aus Limbuk wurde gestern in einem .Hause in der Dainkova ulica ein Handkorb mit ctnm 10 Kilogramm Rindfleisch gestohlen. Denl Bäckermeister Johann V renko kanl dieser Tage ein Anzug abhanden. Da ihni kürzlich ein Lehrling samt >'inem grösv.'ren Geldbetrag durchgebrannt war, dürste dieser auch den Anzug nlikqe-nommen haben. m. Der rote Halin. I" Bistrica an» Bachern brach ini WirtschaftSliebäude des Besitzers ?lntoll M a i a I ein Brand aus, der sich in kürzester Zeit auf das anges6ilossene Wohnhaus ausdehnte. Beide Odette wurden ein Raub der Flammen. Der Schaden be-lSuft sich auf 30'«« Dinar. — Flam-men gingen auch das Wohnhaus und das Wirtschaftsgebäude des BefitzerS Veit L i-d o v i k in Korba auf. Der Schaden wird hier auf rund IS.tXX) Dinar gesetzt. urde Frau Io-sesine SclinSef mit ihren Kindern auf die Straße gesetzt, iveil sie de« Mietzins nicht mehr aufbringen konnte. Es blieb der Frau nichts anderes übrig, als unter dcni Brückenbogen Zuflucht zu suchen und ihren bescheidenen Hausrat dort auszustellen. In letzter Zeit mehren sich die Zwangsräumungen in einer Weis..', daß die Stadtgenieinde ernstlich daran ziehen muß. unvcrzül^lich neue Notwohnungen für die Unterbringnng der Obdachlosen errichten. Es ist zwar ein kleines Gebäud? mit Notuwhnungen in Aussicht genonunen. doch dürste das'elbe kei neswegs genü.ci<'n. Denn bis dasselbe fertiggestellt sein wird, n'erden schon Dutzende von ^urilien im Freien kampieren müssen. nl. Bersteigerungsedikt. Wie aus deni Versteigerungsedikt des Bezirksgerichtes Maribor vom 2t'). Oktober l. I. sim Inseratenteil der heutigen „Mariborer Zeitung") ersichtlich ist, gelanc^en anl 10. Jänner nnl 8.!i0 Uhr beittl genannten Gericht (Zimmer Nr. 27) folgende Liegenschaften zur Versteigerung: Einl. Nr. 469, 470 .E. G. Burgtor. 43, 7!!, 74 K. G. Ore^je, aufgeteilt in l!!) Gruppen, davon Gruppen niit einzelnen Parzellen. SchätzunqSlvert aller Gruppen 1,8!^^. 182.^5 Dinar, Wert deS Zubehörs 1.'Z.800 Dinar sin den obigen Schätzungswert einbezogen). Mindestangebot 1 Million 2l).'?.4l')7.50 Dinar. ln. Vetterbericht vom November, K Uhr: FeuchtigkeiSmesser l, Barometerstand 710. Tenlperatur 4-51. Niederschlag Regen, Windrichtung WO, Bewölkung ganz. p. Aus dem Postdienste. Der Postbeamte Franz H u d i n a wurde ner den noch Anmeldungen entgegengenonnnen. Alle diesbezüglichen Zuschriften sind zn richten an: Leopold Bui^, ^rrma Brauns. Celje, Kocenova ulica. Rationaltdtater in Maribor N e p e r l o j r ^ Montag, 18. November: Geschloffen. Dienstags 10. Noveniber nin 20 Ut)r: „D Uhr: „Eine Nacht in Benkdig". Ab E. Ermäsj'q^ te Preise. Dienstag, den 19. November. L j u b l j a n a 12: Sct^allplaltcn. — 1>^: ,'^nntorchester. — 1«: Nachrichten. 20: sang. 20.4v: Aus Opretten. 22: ^)üichriel'.-ten. — Be o grad II: Funtorch^ster. — 1c?: Schallplattcn. Ui.20: Fiink^^rchester. 19.15: Nachrichten. — 20: Uebertraqunq aus Sarajevo. — 22: Nachrichten. — W i c n 7.25: Schallplatten. — 12: FunkDrü n n 10.55: Aus Pra^^. — D c u i >' ch lan d se nder 10: Ueber die ^'iclie. — 20.10: Das siebente Gebot in der Münk. D r o i twich 21: Die NegertrnvPc „Tl?' Kentucky Minstrels" sinqt. — 2ii.2<»: Sere-naden. ^ Lel Pzl g' 10: Blasmusik. -20.10: Hörspiel. — L o n d o n iNexi.) 20.15: Orchesterkonzert. — M a i l a n d 20..'.'': Operette. — M ü n ch e ll 20.10: Tas ncbci-te Gebot. — Paris (Radio) 21.1!): Lieder oon gestern und heute. _P r a 10.55: .^>umor in Wort und Musik. — 20.5l>: ^nnk erchester. — Ro m 20.50: Bnnter Aben>. — St u t t g a r t 20.15 Tie Schneid^^r Schönau, jitomischc Oper. — Toulouse 20.45: Leichte Musik. — 21: Overetl^noicl'.' ster. — 22.45: Die Liedermühle. W r^ s ch a u 20.10: Leichte Musit. — 20.15: Musik von Haendel. — 22: Salonniusit^ Burg»Tonkino. Der seilsationelle Well erfolg, wieder eiti Stadtgespräch für ribor, „Die Kreuzritter". Ein Großnierk in deutscher Sprackie, ein Milliouenfilm, in deni über 10.000 Mitwirten. Ein neues Meisler werk des größten Regisseurs Eecil B. de Mille. Die Geschichte einer großen Lic'bo rollt in diesem Filmgemälde in (gewaltigen und glanzvollen Bildern ab. Die Großartig keit einer Zeit, die auch den modernsten ?)?etischen bis zuur Schluß in größter Spannung hält. Da das Interesse für diesen Film bereits sehr groß ist, ei-suchen wir, die .Garten im Vorverkauf besorgen zn wollen. Samstag um 14 und Sonntag um N Uhi der nervenaufpeitschende .Eriminalschlager „Der unsichtbare Menfch^'. Als nächster Filin folgt der großartige Lustspielschlager „Der Herr ohne Wohnung" mit Hermann Thi mig, Paul .Hörbiger, Leo Slezak und Adele Sandrock. Union-Tonkino. Bis Mittwocl- das Schlagerlustspiel „Leutnant Bobby" (Der Teufelskerl) mit dem Frmienliebling Gustav Fröhlich, Lida Baarova, Georg Aleninder. Adele Sandrok und dem Wiener Komiker Rudolf Carl. Ein aninsanter Filni, voll hei' terer (Unfälle, lustiger Episoden und einer rl"izenden LiebeSgeschichte. In Vorbereitni'g der neneste und bisher beste Josef Schnndt-Film „Heute ist der schönste Tag meines Sc» benS" als Urauffnhrnng für Jugoslawien. Apothekennachtdimst M o n t a l^: Minarik und Sirak. Dienstag: Albaneie und Ärdmar. „Markborer Zeitung* Nummer 263. DlenSkag, kn 19. November 193Ö. NaKfrogm aus dem AuÄande Auslandintereffe für jugoslawische Produtte Taö Vxport^örderungsinstitut des Han-dclcimlttisteriuins erhielt wieder eine Reihe von Nachfragen aus dem Auslande, die die Wareneinfuhr aus Jugoslawien zmn Gc' ss.'ustandc haben. Das Institut sammelt diese Aufragen ans Grund von Anfragen, die ihin auo dein Ausland zukl'nlinen. Die ul-lmidischen Exporteure iv-erjien ersucht, denl l5rportförderungsinstitut mit der Anfrage gleichzeitig konkrete, nach Ml>fllichkeit bemusterte Angebote sciiut deil nötigen Liefe-vllngsbedlnguug<.'n einzusenden, wobei die Numnter der l)ier angefiihrten Anfrage zu veruierken ist. Das Institut ist oft schon aus l^niind dieser Angaben imstantie, dem Interessenten ulit^uteileu, ob seiu Angebot Aussicht auf Erfolg besitzt. Auf Gruni! der glinstigen Offerte wird dann der Exporteur ulit.dein ausländischen Interessenten in ^ierbindung gebracht. Bei der Mitteiluug der Aresseu i'ibernimmt die Anstalt keine l^'währ fiir die Bonität des ausläudischen Interessenten. Falls die interessierte Firmci neue Mögli6)keiten für die Plazierung ihre: Waren im Auslande wünscht, wiri» das An-c^ebot in einem besonderen Bulletin veröffentlicht, das ausländische Iuteressenten unentgeltlich zugestellt wird. Erzeuffnisie der Forstwir^chaft. Bremen: Vert'retung fi'lr Cpeerplat- ten. Vodenprodnkte. 11 <'^1 Oslo: 5^opf.'n und (Werste. — 118k) 5^aliil>urg: Bliingurkenkonsernen. — 1186 Un garisch-Vrod lTschechoi'owakei): Knoblauch-, s^nnkeii- niid Nettlchsamen. — l187 Prag: ??ernlnt. — 1188 Casablnnca (Marokko): ^^ertretung für Vlaugurkenkonservell und für Dörrgemüse. — N8N Brünn: Morus-Alba-Tamen. uener ^chsui^. Erzeugnisse des Obstbaues. 1IW Tel-Aviv: Vertretung'für Beeren-und Weichselsaft, Diirrweichseln. — N9l ^ambnrg: Pflaumenmus;. yieh- und Geflügelzucht, Fischerei. Saloniki: T6)wei>lShauer und Pf^'rde' haar (für Bürsten). ^ 11W Prag: Wildfelle. — 11!)4 .Haag: Fischfutter. — 1195 Paris: Lebendn>ild (Hasen, Fasane, Rebhühner). — IllX» Newuork: Zchiveinshüute. ^ 1IN7 Casablanca: Vertretung für konservierte Schinken. — NW Alexairdrieii: Vertretung für Lackleder. — IM) Budapest: feines Schweinsleder — 1201 Neuiyork Citt): Vertretung für !»säse aller Art. Industrie« rtikel. 1202 Verlin: Spiellvaren. — 120ii Tel-Aviv: Flaschen aller Art. — 1204 Ast^'rdam: Vertretung für Oele, Fette, Wachserzeugnis-se, Chemikalien und pharmazeutische Artikel. — 1205 Kopenhagen: StopfmaterialieN' zur Mi^belpolfterung. — 120K Alexandrien: Vertretung fiir verschiedene Textilwaren, wie Möbelstoffe, Teppiche, Bettdecken, Küchenge-ichirr aus Porzellan nn^d Aluminium, Glas-nxiren und Preszglas. Eine dänische Firina (Nr. 1205) sucht Verbindungen init jenen jugoflawischen Unternehmungen, die imstande sind, verschiedene StopfmaterialieN zur Möbelpolsterung, wie Flachskardenabsälle,, Schwunghede, Pol-jterhede und Brechwerg. zu liefern. Diese Firma fülnt jährlich gegen 400 Tonnen Material ein. Bewertung des Warenlager« „Waren zuin Fakturenwert", das ist die Foriuel, die beini Verkauf eines Geschäftes eit für die Bewertung des vorhandenen Wa renlagers vorgeschlagen wird. Mr ohne Vorbehalte auf diese harmlose Foruiel eingebt, kann unter Umständen dadurch schwer sicschädigt iverd.'n. Warum? Ist sie nicht die einfachst' gerechteste Form, um den Wert dler vorhandenen Warenbestände zu ermitt.'In? Einfach, gewis;^ gerecht iil vielen Fällen sicher nicht. Da sind zum Beispiel Waren, die zu einer rechl ungünstigen Zeit eingekauft ivnrden und deren Eintaufspreise infolgedessen erheblich über den üblichen Tagespreisen lie-g.'n. 5ie zunl Tagespreis zn übernehmen, hiesje von vorneherein, entweder zu teuer, ulit geschnnilertem Gewinn oder gar nnt V.'rlnst v.'rtausen zu müssen. Deshalb kann für solche W.nen nur der T a g e S p r e i s iiild nicht der Fakturenpreis gezahlt werden. Ueber die Tagespreise, die im Einkauf üild Bertaiii zu erzi'.'len sind, ulus; deshalb der i'täuser eines l^esclsaftes genau uuterrich-!el seilt. .ci>Iossen. die den Mar-ktverhältnissen nicht niehr entsprechen, dann muß dies entiveder beinl .'itaufZpreis berücksichtigt, oder d.?r Eintritt in diese Verträge muN ausdrücklich ab-gelebnt »Verden. Der Faktureinvert kann anch dann nicl:t gezahlt werden, wenn der Ber-kaniowert der W:iren durch Wandlungen aus den l^ebieten der Mode, der Technik, der Verbrauchsgewobnbeiten, durch Ge« i'chnnickswandel,' durch l^eseke oder durch langes ^'.^ag^rn g.'litten bat. 5o wird es für nianchen Ladenhüter überhaupt keine Berka uf'^chaneen inebr geben, weshalb sie anch nicht bewerte! bzw. übernoninien werd'.'n können. In Branchen, die modischen oder technischen l^in^^lüssen unterliegen, ist deslialb eine k a II f n? a n n i s ch richtige Bewertung dea Warenlagers besonders sinattn zu Hilfe. Hier stehe^ die dafür etwa auszubringenden Mittel in keinem Verhältnis zu dei^ Sicn lcdijilich eine B.'s!lciteticl7.'i>ulug der sich stärker zuni Rohstoff ausrichtenden Politik in den altei« Jndustricländeru. Aus solchen Wandlungen muß folgerichtig eine im Wesen anders begrünbete Arbeitsteilung hervorgehen als die, welche der liberalen Handelspolitik eigen war. Die Sanktionen haben diesen Prozeß verschärft, aber sie ha» ben ik'n nicht geändert. Die .Handelspolitik wird ebenso wie in frülieren Jahrzehnten .Hauptbestandteil der auswärtigen Politik der Mächte sein. In dem Maße, wie diese sich veränderl, wird auch der Charakter der Handelspolitik den Sinn und der RichtlMg dieser Wandlungen angepaßt werden. X Der Elearingsaldo mit Deutschland ist infolge der erhi>hten Herbstausfuhr Jugoslawiens bereits auf mehr als 3.?0 Millionen Dinar angeivachfen. Nach Beograder Meldungen stellte die Nationalbank die Gewährung von Vorschüssen auf die bereits begli-cheueu Forderungen ein und nimmt auch keine Diskontierung derselben mehr vor, da das Verhältnis mit Deutschland auf eine andere Grundlage gestellt werden soll. Augeblich sollen im Berkehr mit Deutschland Privatcompensationen bzw. ein Privatcle«-ring eingefülhrt iverden, wie dies ini Verkehr mit Italien bis Montag der Fall n>ar. X Der Clearingverkehr mit Italien wird infolge Inkrafttretens der Sanktionen Mon tag, den 18. d. suspendiert. Die jugoslawischen Exporteure haben bis Montag, den 25. d. der Nationalbank alle bis 18. d. noch nicht beglichenen Ford^'rlMgen anznmelden. damit die Bank die Regelung der Angelegen heit auf eine andere Weise erwirken kann. Äe Elearingsuspendieruug gilt jedoch nicht für die jugoslawischen Importeure italienischer Waren, da dieselben ihre Einzak?lnn-gen )»eiterhin auf d>a? Sammelkonto der Na timialbank vornehmen können, damit die Ex Porteure befriedigt werden können. Ab Mon tag wird deshalb an den Börsen die Notierung der Aompeniationslire einstweilen eingestellt. X Ädfiilleverkauf. Am 10. Dezember wird in der Abteilung des Militärbekleidnngs-instituts in Zflgreb eine grössere Partie von Neuleder-, Tuch-, Ballmwolle- und anderen Abfällen im Versteigerungswc'ge abgehalten. X Am Hopsenmarkt im Sanntal ist die Stimmuilg nach wie vor sehr ruhig. Die Preise sind untx^räildert, doch silld dieselben gri^ßtenteils nur nominell, da Abschlüsse nur vereinzelt vorkommen. Bester Hopfen notiert 27-^-30, erstklassiger 24—2tt, zweitklassiger 17—22 und drittklassiger sowie mindere Wa re bis zu 17 Dinar pro Kilo. Die Saison geht ihrem Ende zu, und die ausländisci^n Interessenten fahren ab. X Die jugoslawische Neisernte in Südserbien belief sich nach Meldungen aus Skop-lje auf rund 40.0(W Meterzentner. Der Preis bewegt sich auf der Basis von .i.80 Dinar pro .Äilo. Die Ware ist von guter Qualität. X Ouecksilberkartell g^siihrdet. Das Queck silberlarlell, in den, Italien eine maßgebende Rolle spielt, ist durch die bevorstehenden Sankdionen gefäHrdet. Bekanntlich sind die berühmten. Quecksilbergruben von Idria nach dem Kriege in italienischen Besitz gelangt. Sollte« Spanien an den Sanktionen teilnehmen, so bestehl die Gefahr, daß es zu einer Sprengung des spanisch-italienischen Qucck-silberkartells kommt. In England ist bereits eine Verknappung dkr Quecksilbervorräte ein getreten, die zu einer starken Steigerung der Notiei-ung geführt hat. X Export der europäischen Gteinkohleu-länder. In England werden i^estens Pl>ä-ne zur Förderung des Kohlenexportes erörtert. Es sollen für alle Reviere Verkaufskartelle gebildet tverden mit dem Ziel, bessere Inlandspreise zu erlösen, anderseits aber dieses Einnahmeplus zu einer Senkung der Lkohlenexportpreise zu verwenden. — Tatsächlich ist auch der Export der eng-liscl>en jlohle nach lvie vor schwach. Während die dentsche Steinkohlenausfuhr schon vom Jahre IWli auf von 18.5 auf 12.0 Millionen Tonnen gesteigert werden konnte, erhöhte sich Englands Koh-leneiport nur von Zi0.7 auf 40..'j Millionen ^cuneu. Die .^iohlenaustnhr Poleus tonute von 0.7 auf 10.4 Millionen Tonneil gebraHt werden. Im laufenden Jahre dürfte nach den bisherigen Ergebnissen die Steinkohlenausfuhr Deutschlands rnnd 25 Millionen Tonnen, die englisckie dagegen kaum die Men ge von 40 Millionen Tonnen erreichen. Auch Polen dilrfte die vorjährige Ausfuhnnänge nicht erreichen. Der zusät^^liche Kohlen bedarf, der in den letzten Monaten namentlich infolge der kriegerischen Ereignisse zur Eindek-kullg gelangte, ist sonach vor allem der deutschen Kohletliiidustrie, weiters aber anch ! kleineren Exportländern, wie der Tscheclwslo wakei, der Türkei, Rußland, zugefallen. X Die öffentliche Verschuldung Deutschlands. Wie der Wochenbericht des Berliner Konjnnktttrforschungsimtitutes mitteilt, beläuft sich die gesamte Verschuldung dm 'öffentlichen Verwaltung des Reiche^ nnt Ende Juni 1W5 anf 20.8 Milliarden Reielis-niark. Velit Trauung auf Stottern? Eiil englischer Geistlicher iu London hat zurzeit einen interessanten Streit durchzufechten. Man hatte es ihm in seiner Gemeinde zuln Borwurf gemacht, daß er die Trau-uug eines jungen Paares ablehnte, das die Trauungskasten iu kleinen Raten abzahlen »vollte. Jemand hatte daraufhin behaupte', der Pfarrer bringe nicht das nötige Verständnis für die wirtschaftlichen Nöte de? Zeit auf. Jetzt hat der Geistliche in eineul Londoner Kirchenblatt nachdrücklichst seinen Standpunkt verteidigt. Das Abzahlungsge schüft, sagte er, sei heute große Mode. Man kaufe alles auf Stottern, vom Wintermantel bis zum Radioapparat. Die kirchliche Trau-uug jedoch müsse davon eine Ansnahnie nia-chen. Es geht nicht an, das sie oadnrch gleich sam zn einer Ware erniedrigt würde, die tnan in Teilzahlungen begleicht. Ailjjerd<'m, so stellte er seinen Gemeindemitgliederu vor Augen, was würde werden, wenn das eine Beispiel Schule gemacht f>ätte, wenn die Trauung auf Stottern allgeniein üblich wiir de? Dann bliebe der K'irchenbehörde nichts iibrig, als allein einen Stab von Beamten einzustellen, um die Rat?nzahlnngen auf die Trauungen ordnungsniäftig zn verbiicl)<'n. Dieser Weg aber sei für die Kirchenbeb^'rde untragbar. Es hilft also nichts, die Londoner müssen eben erst das Geld zusciininen-sparen und dann zur Trauung schreiten. Schwerter sollen ^liige werden. In beinerlensivertem Gegensat^^ zn i)en fieberl)aften Aufrüstungsmeldungen, die aus fast, allen übrigen Länderi« der Wett kommen, stehl folgeude Mitteilung aus Mexito: Die mexikanische Regierung hat nl ihrer aufrichtigen Z^riedensgesinnung heraus die Absicht, die nationale Waffenfabrik in eine Fabrik fiir lairdnnrischaftliclie Masmuien umzuwaM'lu. Die Militärausgaben wurden soweit herabgesetzt, daß 1500 Arbeiter in den Arsenale,: hätten arbeitslos »verden milssen. Um dies zu verniciden, wurde von denl Ministeriunl beschlossen, .50.000 Dollar für die Herftellung von l0 (M Pflugscharen anfzuwerfen, welche den kleinen Ackerbauern nnd Siedlern umsonst geliefert tverden solle». Freilich, gleichzeitig koinmen aus dein schöuell l)eißen Meriko anch wieder Nachricht ten von grogen Räuberschlachten, geplünderten Zügen usw: Danach scheint inan anch dort von friedensparadieslichetl Zustäntx'n doch noch lveit entfernt zu sein. Tiigllcher Z^lug zur Schule. Alle Schulkinder der Welt werden die beiden kleinen Söhne des amerikanischen Millionärs Rompton beneiden, die ihren Schulweg täglich mit einem Flugzeug zurücklegen. Der Amerikaner besitzt ein ausgedehntes Landgut in Kalifornien, das jedoch von der nächsten Schule über zweihnuder: Kilometer entfernt ist, nänilich von San Franzisko. Zur Bewältigung dieses ungeheuren Schulweges werden die beiden kleinen Jungen täglich mit einem Flugzeug nach San Franzisko zur Sck>ule gebracl>t und niit' tags wioder abgeholt. Ihren Miticsvj'ilerii imponiert die Sache d<'m luftigen Srlmlweg gen'altig. Die beiden Jungen aber haben sich so rasch an das Fliegen gewöhnt, das? sie heute schon dem Fluge keine besondere Be ach!ii'lg mehr schenken, sondern bereits iiii Flugzeug sich il?ren Scl'nlanfgalx'ii nlen. 1N. Nl^vember 19Z') „Mariborer '^eitunq" ?7'llniki<'r FF vrimorje" ausgeschieden „Jlirija" — der neue Liqavertreter Sloweniens / HAS!i? inlt 2:1 geschlagen / Ein Elfmeter wirst „Primorje" aus der Konkurrenz In der fünfton t^riippe der Quallsitatlons kämpfe uin den Eintritt in dix. jugoslawisch.? Nationnlliqa erreichten fl<'stcrn die Kämvii.' cin-en dramatischen Höhepunkt. Alle vier An Wärtor käinpften um die letzten entscheidenden Zäliler. so dak sowohl in Lsubljana als auch in ,'^a^reb mit wahrer Erbitterung i'e' kämpft wurde. Während es „I l i r » j a" qclang. di« Mannsäiast des H A 5; K mit 2:1 niederzuringen, „P r i m o r« j e" mit d<'mselben Resultat in Zagreb r a d i a n s f i" dcn Sieg überlassen. „Ilirija", dessen Mannschaft zu 5)au'c spiel« te. l?attc gegen HAZK Niel llachzuholen. Das Resultat dos ersten ^Zusammentreffens von 7:2 bot den Zagreberu auch dieslna! den Vorzug, doch entpuppten sich im Lanse dcs Zpielos die „Ilirisa"- Leute als grostc Kämpfer. Zunächst hatte wolil HAKK durch fein vräzise.5 technisches Spiel einen gewissen Borteil, doch machten dies die Heimischen durch flotte und energische Akttonen bald wett. Mit einem Boinbenschuf^ L a l) s kain „^^lirija" auch bald in ^^ührung und erhöhte daö Score noch vor der Pause lnit einem K'opfstost r i n t a l s auf 2:0. Nach der Pause kanl der -Stürmer Schra lll überraschend vor und e^lx' es der „Ilirija"-Tk>rs)jlter wahrnehmen konittc, landirast-probe gestellt, doch schlugen alle '^^ersuckis fehl, so dak bi.) ^^^um Schlust das 2:! zugunsten „Ilirijas" uiwerändert blieb. Da'5 Spiel leitete dn Wiener L o sk w e ,r z. g<', gen dessen Noilliuierung vor dem Spiel „HA5!K" einen Protest eingebracht hatte. Einen weit s6)wierigeren Standpunkt Hütte dagegen „P r i uk o r j e" in Zagreb. Ve Mallnsckiaft nnirde von einem Teil der Zuschauer mit einem Pfeiskonzert empfangen und ehe sie sich zurecht gefunden hatte, war „G r a d j a n s k i" bereits mit 1:0 in k'^ührung gekomincn. Aber schon wenige Minuten später verwertet? 1l r ? i ? eine Por-Ve r to ncell einen Elfmeter in ^^auf war wieder hergestellt. Zwei Minuten 'Pater inußte ..Primorje" ivegen .'^^ands des älteren Be r t onaelj einen Elfmeter in !»>auf nehmen, der deil Abschi-?d der Mannschaft von der Liga zur ?s0lge hatte. Schiedsrichter R a k i S soll übrigens die „Primorie"-Tpie ler stark benachteiligt haben Nach'Abschllis; des unglückseligen ^iainpfes lanie.^ alx'rinals zu Temonstrationeu gegen „Primorje". schließlich behielt der />ÄLt aus Subotica gegen den dortigen MK mit 1:t) die Oberhand. 7 Ligakandldaten ermtt'elt „Ilirija", „Concordia", „Gradjanski", BZK..„Iugosla>iija", B'.!lSK und „Hajduk" in der Liga / HÄIK, „Ilavija" (Varasdin) und „Hajduk" sSarasevo) kämpfen um den achten Posten Die erste große.Kraftprobe der Ligaanwär ter ist beendet. Als definitive Teilnehmer der Ligakonkurrenz silid naä) den Ergebnissen der letzten Spiele „Ilirija" (Ljubliana), „Concordia" (Zagreb), „Gradjanski" fZa-greb). BSK lBeograid), „Iugoslavisa" (Beo grcid) BASK (Beograd) nnd „Hajduk" sSplit). Offen ist noch die ^rage des achten Kandidaten, für dessen Posten (Za- greb), „Slavija" lVaraidin) und „Haiduk" „Sarajevo) in ?^rage kommen. Der endgltlti-ge Teilnehnter wird durch sechs Qualifikationsspiele ermittelt werden. Die Spiele dürften noch vor dem Minter znr Durchführung gebracht werden. Auch die gestrigen AuSsckieidungskämpfe der L^igakandidaten standen im Zeichen dramatische'.' Begegnungen. Neber die Ergebnisse in der 'ünften Gruppe berichten wir an anderer Stelle. In Beograd trat der BSK mit seiner Ersatzmannschaft gegen „R a d n i L» k i" aus Kraglljevac an und mußte den Gästen mit 2:l (l:0) den Sieg überlassen. ?S^ konnte sich den Schnitter leisten, da die Mann schasf ohnehin einen gonxilt.gen Aorsprung besitzt. Der Zweite Veograder .'ikandrdat „I u g o s l a v i j a" traf ln Skoplje mit der dortigen „S l a v i > a" zusammen und heimstete auch diesmal beide Pimkte mit 5:1 (4:1) ein. Einen erregten Kamps brachte der Anftritt der Zagreber „E o n c o r d i a" in Banjalukli. Nach dramatischem Finish gelang es dem dortigen r a j i « n i k", nachdem er zur -l?ause mit 1:0 in Führung gelegen war, den .^anlps mit einem Unentschieden von 1:1 abzu.schließen. Die lokale .Kraftprobe in Osijek zwischen „E l a v i j a" und „G r a f i e a r" schloß ^:0 zugunsten des ,.Slavija"-Teams. In Novi Sad feierte die „B o j v o d i n a" mit Z:2 (2.0) einen knappen aber verdienten Sieg über die Ze-nluner „S p a r t a". In Belika Kikinda Sugoslawlen« Schwimmer noch Berlin Auswahl für die Olympisch«» Spiele he, stimmt. — Auch die Wasserballer gehen mit. Tie Vorbereitungen für die Olylnpisch^n Spiele werden sast in allen Sportv-erbänden getroffen. Nuiiniehr hat auch der jugoslawische Schwilnlilverband seine Beteili.^ung nlit einer besonderen Auswahl beschlossen. Der Verband wird in erster Linie eine Auswahl für ^ie Staffel viermal 200 Meter ?^reistil entsenden, wobei Luka C i g a n o-v i e (Iug). Tonko Gazza ri sIadran), Dra^ko Wilsail l.^'^lirisa') sowie M i n i und S t o ck e r ibeide Viktoria—Su^ai) in Betracht gezogen umrden. Die einzelnen Schwiinmer Vierden auch in ilnen Spezialstrecken all den Start gelien. t^leirl'^zeitig werden auch die Vasserballer zuni ersten Mal Jugoslawien bei ^en Olympischen Spie-lell vertreten. Die Aufstellung der Mannschaft nnrd auf Oirulld der Ergebnisse eines besonderen Olnmpia^Vortnrnierö erkolgen. Roch zwei Gieq« des BS«. Der BS.aren: „Napi^" : ..Austria" 2:0, Sportklub" : ?sE Wien 0 : 0. Schiedsrichter während d2s Spielcs vom Schlage geriihrt. Während des gestri^^en Meisterschaftsspieles des DFE und des !>^ladno-Teanis in Prl'ig brach der aultiereiide Spielleiter p!i^t)li6i 'allimv'n. Die Arzt^ stellten .'Herzschlag s^"'!. Tas Spiel wurde abgebrochen. 7>n de'.' tiche-choslowakiscl)en Meisterschaft gab es nock^ sel--gende Ergebnisse: Pilsen—.^tolin l» : 2, Pr^ir, Nitz—Xidenice 2 : l, Saaz—Teplitzer N : l, Viktc'ria-Pllscit_Prati>!av!i : .'i. Itaiienis6?L Z^uzbollme'strrs^iaft. Torino-^ Sanipierdarena .'i : <>, Ainlir"'-siana—Juventus 1 : l), (^icnol-.a-Alessandria 0 : 0, ?azio -'Milano 2 : 2, Triesiina Palermo : l1, Firen;'.'—Br-'scia l - si. logna—Nonia 2 : 0, Bari—'-^ieapel <> : <». Fußballmeisterschaft von Ungarn. Sorotsar—Törefoe>^ : 0. !^)uu i.ir!a -S^^eged 1 : 0, Ujpest—.>tisp.^sl 1 : fok-^Attila 2:1, S^ee!kai_Ps',"'üus 1 : B.zirk—Salgolarjail 2 : l>, ^er^'nroar?? - '^ndai 4 : <>. Groß'Countrq in Lsubljana. In Ljubljana llmrde gestern ein (^'oß-V'ounNn gelaufen. In der.^-^auptgrnppe über 7 ^lilometer siegte S t a r in a ll Lado ili ?i2.4!i. Außerordentliche Tagung des ^ugojlawijchen Wintersportverbandes. 7m Lsubljana hielt liestern der Jugoslawische Wintersportverband eine ailszerordentl'^ che Vollversalninlung ab. Den Maribor«'.-Aintersport-Unteri>erband und die Mehr-zahl drr hiesigen Vereine vertrat das Aus-schußnlitglied Vi o r b a r. U. a. nnirdc die l^ründung einer Skilehrerorganisotion iln Nahluen d-es Verbandes lx'schlossen. Zwei Fußballtämpfe in Celje. ^n Eelje wurden gestern M>ei interessante ^lchballspiele ausgetragen. Der ZK. Celje schlug den ,.Olpmp" init :j:0, wob,'i die Sportklubspieler insbesondere nach Seitenwechsel mehr vom Spiel hatten. Einen weit lvechselvolleren Verlauf liahnt das s'»^stspi>'! des 3SA-. Maribor, dessen Manns.chaft gegen die „Athletiker" angetreten war. Die.^Tioimi^ scl?en legten uzcitaus energischer los llNd siegten verdient mit 4:3 (Z:2). Weltrekorde vor so Iahr?n Weltrekorde vor '-l) Iahren da lächelt nian ein wenig. Man denkt an die geiuli^ sanie Zeit, als der (^ros^vater der (>)ros',niilt ter nahnl, als noch die Droschke iiiid i'ich^ das Auto i)ic St'.as^e l'eherrsclite und alles viel geinüclzlicher nlid ol?ne die.'..lel.^e des nio^ dernen Lc^bens dahinslosj. Al'<'r blättert nurn eilllnal in alten Ehroniken. da weicht das Lächeln dem Erstaulien, und inan stellt fest, was die (Großväter doch auch sportlich schon für tüctitige .'»terle g^'wesen sind. Die hisle-rischen Ziffern lehren ulis, daf^ vor Ial^-ren die IM Meter schon in 11.2 die 2'»!» Meter s22() 'l'K^rds) in 22.«: nnd die lt><> Ä'.' ter (140 ?)avds) in 18.?^ Set. gelausen nnlr--den. Die Rekordinhaber wareli dainal? Amerikaner. Neber eilie Meile sllitül M er» lief der Eligländer George l, wätncu'' der Engländer Persons dalnals bereits iui Weilisprung 7.017 Meter eri-eichte. Alle achtung, deun nlit !>iesel! Leistungen kanl, sich auch l)eute jeder Sportsnlalin iehen las seil, ulld dann darf nlan ja liicht veraessen, das^ die technische Schulung nnd t>ie Lank bahn und Sprunganlagen lieule viel !"'is^' re siltd. Zehn Jahre später, iin Ial,re l^N!. also vor llunlnehr lO Iahren, verzeichne! die Nekordlislc Leistungen wie di.se: Meter lO.7, 200 Meter 21.8. Imi Meter 4Ä.l Sek., 800 Meter l:'»!.!. 1 Siu' d.' 18..'7o5> .<>^ilomcter, -V'iochiprung l.'.»:^, sprung 7.U'>, .'ikugelstoszen 11..V2 Meter. Man stelle siä? vor, lvelche enormen techn!sc>en '^Fortschritte die Welt in dei? letalen ii» ren erlebte und welche Wandli^ngen unser Leben durchgemacht hal. Mich da dic Welt rekordlist«.' von anno dazuinal nicht inivo-nieren? 14 porNiche SroßKampftage! Das Programm der I V^ Olympischen Winterspiele iu Garmisch-Partenkirchen / Knrzer Weqweiser für die Ich lachtenbummler In den Tagen vom 6. bis 16. Februar 103ti ivird Gariniich-Partenkirchen durä) die 4. Olpmp.scheu Winterspiele Mittelpunkt des internationalen Wintersports. Schlagartig werden sich die Kroßkämpfe einaitder jagen, kein Tag verläuft ohne sportliche .Höhepunkte. Die Zuschauer lverden es schlver haben, die Eindrücke in sich aufzunehinen. Damit sich nitn alle Volksgenossen, die den Besuch der Olt?mv!>cheu Wiilterspicle beabsichtigen, schon jetzt eille Art von „Schlachtplan" zurecht legen köllnen, .r'bei, ivir tmseren Lesern schon heute einen Ueberblicl über das gesainte Pro-gralnm Äer Ol»impischon Tage in Gartnisch-Partenkircl>en. Sie költnen sich dann selbst das lie besonders Inl.-'ress''eretlde heraussu-chell ilnd Vorbereitungen für die Untvrknnst llsw. treffen. Douilerstag, den -alin. Unt 14 Uhr die ersten Bobremlen auf der Olylnpia Vob-Vahn aln Riesersee. An-ßerdenl Fortsel.utilg der Eishockepkämpse. Sonntag, den !). Februar, 10 Uhr: Slalomlauf für .'^'ierren. wieder auf der Hochalm. Entscheidnngsbobrenneil (der Vierer-Vobs). Eishockey und, als Vorführnng Eisschichen (Curling). Montag, dell lO. Febrllar, früh 9 Uhr: 4 ulal 10 kni Ski-Staffellauf. Zur gleichen lieit tilkden die Pflichtnbnilgeu iin Eis-Kunstlauf im Olyitrpia-Eisstai^iou statt. Nachmittags Eisschießen uni> abends Fest iier Oliilnpia-Teilnehlner. Dienstag, den II. Februar, inorgens 9 llhr: Fortsetzung der Pflichtübungen iin .^Ninsllauf. Vorkälnpfe der Oisschnclliinf<'r. Um l4 Uhr Zwe:er-Bol)rennen. Außerdenl ^Fortsetzung der Eishockey-Kälnpfe. Mittwoch, den 12. Februar. Fortsetzung der .^tälnpfe iin Eisschnellauf, im Eiskunstlauf, inl Eishockey und iin Zweierbob. Nm 10 Uhr: 18 km Ski-Langlauf. (Spezial und jltoinbination.) Donllerstag, den 13. Februar. Fortsetzung der Vorkämpfe im Eisschnellauf, Pf^ichtübull gen inl Eiltskunstlaus, da.zu Paarlaufen, Fortsetzung im Eishockey und um 14.S0 Uhr Eiskunstlauf (Paarlaufen). Freitag, den 14. Februar, 8.30 Uhr: Mi-litär-Patrouillenskilauf. 14.30 Uhr: Eiskunst-lauf lnur für.^erreti). Außerdeln ani Vor- urrd am Nachmittag Eisschnelläufen und Eishockeil. Sollnabend, den 15. Febrliar, 8 Uhr: Ski-Dauerlallf (50 km). 14..-^0 Ulir: Eiskunstlauf lllur für Damen). Außei^enr Vorentscheidung im Eishockey. Sonntag, den 10. Februar, II Uhr: Skispringen am (^»ndiberg. U.30 Uhr: Filrale des Eishockey-Turniers. Anschließend große Schlußfeier im Olyinpia-'Eisss^'dion mit kanntgabe der Sieger und Verkeilung ^er Olylnpischen ModaiUcn. Das Organisationskoiniiee bel^ält sich l'ei dieser Programm-Festsetzung das Nech' v.-'r. mit Zustiurlnung der betrefsenden interna tionalen Verbände und der .^tantptrichter dieses Programm an einzelnen Pnntkc".i 'u änd?rll, falls die Wettel-verhältni'se oder di!' Zahl der an den ^iäinvfen Veteiligten dies zum Besten des Sports ratsani ersch.'inen lasse:: sollte. Es ist gleichgültig, ob es hier oder da nocl-eine Programmänderung goben sollte oder nicht. Fest strht i)och die Tat^sache, das; bei der Fülle der erstklassigen >säinpse, an deneil nur die Besten der Welt teililehmen lverden, für jeden Besucher ein Erlebilis von bleibendem We^rt gewährleistet ist. Selbstverständlich lverden sich <^ie zu er^ n>c?rterrden Taufende von Besnchcrn ails dem In- und Auslaild n!unde und jwtzen ziehen sich, sobald sie ihr Ende h ^^9 uri ko pn pocipisanem soclisäu v sodi st. 27 ctrs!t>a nepremicnm: V!. st. 469, 470 le. o. Lrajslcs vrst«, 43» 73 in 74 lc. o. O^esje. rszecleljenik v 39 sleupin» oci lesterik oizsexs 31 sieupin possmttne pareele. Lenilna vreclnost vsvk sleupin ?naLS vm 1.895.182 25. Vrectnost pntilclin l)in 13.800' ^ (vsteto V cenilno vrecinost). k>!sjmsnjsi ponuc^ele vsek sleupin slcupaj Oin 1.263.457 50. denilne vre^nosti, nsjmsnjsi ponuclt^i in vacliji 2s possme^ne sleupine so r»Lvic!ni n» tusoclni ozziasni c^eslei» lejer je nstzit (IrsZtzeni otclic, ns teatereza se v ostalem opo^srja. l^rsvie, lci Iii ne pripuseale cirsZke, je oxla-siti pri sociiscu najpo?neje pr! ciraZkenem na-rolcu precj ?2cet!eom ctrsZlze. sieer ki se jik ne moZlo vec uveijsvljati nsprsm 2c!ra!itelju, l>> Kaule Stutrtlttivl «eeeii bsr ^ntriijiie au Verv^. unter »8tut?flU«eI«. K»vl« 8p»rll»«vadiicksr cler ^e8tna krsniln. ^sribor. ca. OIn. ?5.00v LpLsn ^okortlxe Kar?aliluni!. ^nträj?e unter »7akojS. plaLllo«. l!76l Scküne veive Xtiben -lu ver-Kauken. ^ntr. Oasttiau« l'cxl-«orSelc, d^ova vas^_ ?uctivnt«i, pölstor. (iäntieke-äerii, Vauiien Z!u verkaufen. >^n?usr. Molkerei, 'l'rt! .'»vodo c!e I. I2ZZZ I^i»6Io - divt?vmptiin«vr bil-iizst 2U verkauten, vraxler, jVlelkku Sy. t?U74 mocie/'ne/' ^/eFan^.' «couKiHk uncl 12234 Änakessel für >Va8cdkUcIie. Lut erkalten, bilük 7.u ver-kavken. X«!r. Verv. 12V47 ren. last neu. liillit:verkaufen. ^v. lZ089 ^uLvr«evSklUleIi >rllii»tl»v vLin. 8ljk. Oin k'raZek. Special vin 24.—. preise nur über clie (Zasse. ^utomatvnbuffet. I A)9V ^vrllAtStto 06. j^»«»r>a.mit !>iebenräumlicdkeiten u. kleiner Kanzlei. (!a8- un<1 elektr. l^iclltan8eklull in I^eub.u bil-Ii? 2u vermieten. >^u8kunft: .lujkoelektra. i^aridor. Lan-karjeva ul. 2b. 12241 ^Zlelleiliesiielie^ fLrdvrmolster mit 2vjkt!r!Ler 8elb8tänciis!er k^raxls in VVoN-Xammtrarn- Ltiiek-. Damen-un^ tierrenivare. öaulnvoll-le, flocke uncl Lträline. Nalb-vvollstllck, Kun8t8eic1enfä?ke-rei, >VoIlwä8cbereI u. 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Zie ist s<'hr blasz. ihre Hände zitteru. „»alx'n sie alle? sortiert? aber ivao ist ^hnen detiu?" „Mister Vrcack!" smmiuelt Mädchen, „(s's ist da ein Bericht . . . ein Tennisbericht nlio Ehikago dabei . . . d<'r . . . der . . „Was ist denn luit dem Bericht?" „Den hat unier Tain ges^irieben?" Vreaff reißt die Augen weit auf. ..^^ias?!" „7^awchl, Mister Breack! ^ch kenne seine Handschrift ganz genau. Der Bericht stammt voll Tom.'oalisar!" „Aber das ist doch ganz unmöglich! Wann mild das Turnier statt? Vom U». bis 16. 5 Mmber ... da war doch Toin schon lange tot." „Äber ec< ist docs) seine ^.'»andschrist'." „Zeil^en Tie eiinnat li<'r!" Der Redaktions gewaltige beugt sich über den Bericht illid schüttelt ratlos den kkops. Seine Tekoetärin hat recht. Es ist un-lctt'.-b. Mister Brcack . . . wie glücklich lvären wir alle!" D<'r Direktor ninimt den Bericht und eilt mit ih,l, in die Redaktion de? „sportbeob-achters". Alle merken sofort, lN>iH erregt der Ghef ist. „Mister Beable . . . da . . . sehen Sie sich einnlal den Bericht au!" Henry Beable wirft einen Blick auf das beschriel>ene Blatt. „Das liat Toni Halifax geschrieben!" „schauen Tie sich die Zchrift genau an!" „sie staulmt voul Tou«. ganz bestinimt! Das S hier und die grossen ^'tomma. Das ist unbedingt Tonis Handschrist!" „Dann lebt Töin!" spricht Direktor Breack Die Ausregung in der Redaktion ist un-geheiler. Alle drängen sich uln den Bericht. .?^enry will gleich davonlaufen, nm im Betrieb die erfreulich? Nettigkeit zn v^'rkün--den. Aber Brcack hält ihn zurück. „Halt! Aufpassen! Nienmnd . inehr soll ersahren, das; unser Tonl lebt! ^ch denke, es ist besser abzuwarten, bis er selbst wieder auf der Bildfläche erscheint. Tom ist be- ftinlnlt nnschnldig. Da^? wird sich erweisen!" » Oberst Wilms wird zum Polizeipräsidenten von Newyorf, (^'eiieral Miller, befohlen. Er kommt der Aufforderung sofort nach nnd findet den Präfidiinten der amerikan'" schen Notenbank b^i seinem höchsten Vorgesetzten. „Oberst", empfängt ihn GenercU Miller, „wir braui^n Äe in einem ganz wichtigen l^lle. .'oören Sie zlt, n>ao Sir .^'>omery zn berichten liat." Wilms setzt sich und erfährt von .Hoiuery die Feststellung der Notenbank, daß mel)r als eine ljalbe Milliarde falsches Papiergeld iin Umlauf sich befindet, das auf Grund der glänzenden Naclahnnnig. von deni ^'chten nicht zu unterscheiden ist. Oberst Vilms hört ansincrksani zn, ist aber zur Verwunderung der beiden holien Beamten nicht überrascht. „Sir.homery". sagt er zu dem Präsidenten, „Sie können — so glanbe ich __ beruhigt sein. Ter Znsirom von gefälschten Banktlrten wird aufhören." „Haben Sie schon etwäc^ entdeckt, Oberst?" fragt (^ieneral Miller erstaunt. „Ja, .s'>err (General. Die WerLstatt ist ge-fnnden, wo die Fälschungen hergestellt wurden. Die ^'eut!.', welche die letzte Banknotensendung nach Newtiork gebracht haben, stehen unter Beobachtung." „Nicht niöglich!" ruft ^^^ottlern überrascht aus. „Doch, es ist so! Filr mich gilt es nun noch f?stznstellen, wohin di^ gefälschteil Bailk noten flie^n, damit wir ertnitleln können, wer sie in den Handel bringt." „Das ist ja großartig!" sagt General Miller nnd schüttelt dem Obersteil die Hand „Vielleicht haben Sie auch lchoil ein' Ahnung, il>er es ist?" „Ja, ich . . . weiß^ es bereits. Herr neral! Nur ... den Beweis gilt es noch >'.n schaffell. Aber ganz ohrlich: der Erfolg ist tlllr zulu kleinen Teile mein V^rdieilst; wir verdankeil die Aufdeckuniz dem Reporter Toin .Halifax." „."Hellem Manlle, der Miß Boulot ermor. dete und er bald darauf iur Hollifluß uul-kam?!" „.Herr General ... das ^var m,r ein Schachzug von mir. Tom Halifax lebt. Ich habe Sas Märchen voll seinein Tode damals erfunden, unl ibin die ,'Freiheit zu erhalten." „Oberst Wilius . . . was sagen Sie da? Das lväre ja die uugehenerlichste Pfllcht-verletznng!" „Sic hat sich znnl Besten ansgewirkt. Herr "General. Toin Halifax hat die Fatsch-münz« rwerkstatt entdeckt, er hat auch Mis', Ariane Boulot wicderg?fullden." .,Miß .Boulot lebt?" Die beideil Mälln?r >ind ail'o höM,' überrascht. „Ja, sie lebt und wird jederzeit bezeug^'n können, daß Toln Halifax sie anf.^clpürl hat." „Das ist zuviel ans eiilinal, Ob?rst! DaS ttillgt ja, als wenn sich dieseo furchtbare Rätsel von Torsten eildlich li'scll wollte" „Es ist^ schon gelöst . . . ich hoffe weni«^ stens, das; nle!il<' sioinbiiiatil.nl stlinilti! Mit de,n Rätsel von Torsten wird sich au.l' die Angc>legenli<'it der Notenbank anfklür?n. Ich bitte Sie nur, Herr General, mir zu erlauben, daß ich über das schw.'i^ie und b<'lvahreu bitte auch Sie. w?c Sir Honlert), über das Gesagte unbcdin'qte Ver» schnnogenheit." „Ich begreife Sic, Oberst 'e^N der Gelleral warln. „Wir richt?" »".> n '>« ionlineu nach Ihren Wünschen." „Ientillö!" „Was ilibt'c denn, Wilms?" „Es tut sich allers^and! Das ou Torsteu beginnt sich ailfzutlär'.'n. Die Pn'sit' wird in der nääIen Zeit deul 'iz'.n'' enst nicht inehr vorwerfen köiliien, dasi er v-'r-sagt. Sie nlnsien mir den l''!efaslen tull >n^ nach Neilbrlealls rei'eil." „Nacli Nenorleans? Was soll ich dort?" „Boulot gibt vor, eitlen Brnd.r lia-bell, der in Neilorleails lebt." „Sehr interesfallt! Das ist oermiitliss' d^'r Mann, der eininal di" vielen 'Vlilli n.» erben würde, tvenn Bonlot die Aui^en schließt." Lkeke6«<»leur voil tLr 6jo Ke6«l»tioo vvr»o»«'orliicti! Drix k .I>1a 'n ^taribvr. M- kUr 600 ker«u»l;el'ek Vtrvlvtor Ltsllko — Kei6v »vokokik» io