Nr. 18. Dienstag, 22. Jänner 1895. Jahrgang 114. Mbacher imN^n ?'.'^"iö: Mi< Puslvcrscübuna: «an.uähii« fl. 15, halbjälir!« si, ? 5>o, Im Complolr: l ei w c> >- : lialbjnlirin fl, 5> ü<». ssüi bic ZüsleNn»,, <»« haus l,a»,Mlin st, ,, — Insertlonögebür: Für '"»c >l»!crate b!s z» 4 Zrilrn 25 Ir,< «rüsicrc per Zelle Iich, mi< Ausnahme der Eonn- und ^eierlaar. Die Administration befindet sich llonnressplllh Nr. 8, die Mtvaitlon Vahnbofgasse Nr, 15, Eprechstiinden dei Redaction von « bi« 1l Uhr vormittag«. Unfrankierte Briefe werden nicht angenommen, Manulcriptc nicht zurückgestellt. Umtl'icher Hheil. All ^ l' und l. Apostolische Majestät haben mit "ueryöchst unterzeichnetem Diplome dem General-w'f^, ""^ Commandanten der 65. Infanteriebrigade AMm Vittner den Adelstand allergnädigst zu "erlelhen geruht. 3M ^^ ^' U"d k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 15. Jänner d. I. dem in ^""obesitzer Gregor Ritter von Bohdanowicz « z->szrchlib das Comthurkreuz des Franz-Josef-""ens allergnädigst zu verleihen geruht. 3M ^^' l' und l. Apostolische Majestät haben mit ""erhöchster Entschließung vom 11. Jänner d. I. dem "'rector der Lehrer-Bildungsanstalt in Krakau Andreas .s,)'°.l das Ritterkreuz ' des Franz - Josef - Ordens "uergnadlgst z« verleihen geruht. z.« Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^""Fchster Entschließung vom 11. December v. I. ^ Apostolischen Administrator der römisch-katholischen rüm^ ^"aro, Titularbischof Franz Uccellini, zum ""IH - katholischen Bischöfe von Cattaro allergnädigst °" «nennen geruht. Madeysli m. p. Ass. A' ^ und k. Apostolische Majestät haben mit 9." Master Entschließung vom 14. Jänner d. I. die a"i??gerichtsrüthe Siegmund Prey des Handels-u'Wes in Wien und Josef Peutlschmid des ^"^gerichtes in Wien zu Räthen des Oberlandes- Ms in Wien allergnädigst zu ernennen geruht. ^, Schönborn m. p. Nichtamtlicher Oheil. Der Beirath für die Bier-, Brantwein-, Mineralöl- und Zuckcrbesteuerung. und ^ ^^euerung am Viere, Vrantwein, Mineralöl ^ear?ü" ^ ^"det gegenwärtig bei der Erzeugung dieser Erze, >!!^' beziehungsweise bei dem Uebergange des Berleb" s aus der amtlichen Controle in den freien Und Ar m c ^°^e dessen zwischen der Erzeugung steht !. "esteuening ein engerer Znsammenhang be-Verfat,^^ Berücksichtigung des ganzen technischen der x. ? sowohl bei der Gesetzgebung als auch bei Es Z"Mabung der Besteuerungsuorschriften fordert, ^ndutts'n ^reiflich, wenn seitens der betreffenden ^^^Uendrr Wunsch rege wurde, es möge den- selben eine gewisse, wenn auch bescheidene Mitwirkung bei der Schaffung neuer Besteuerungsgesetze und Vor« schuften zugestanden werden. Seinen positiven Ausdrnck fand dieser Wunsch in der von dem Arau-Industrievereine für das Königreich Böhmen und von zahlreichen anderen Fachvereinen, insbesondere aber auch von sämmtlichen Handels- und Gewcrbekammern an die hohe Regierung gerichteten Bitte nach Schaffung einer ähnlichen berathenden Körperschaft, wie sie bereits in anderen Zweigen der Verwaltung besteht, das ist nach Bestellung eines Bei-rathes von Sachverständigen für die einzelnen mit der Production in Verbindung stehenden indirect?« Besteuerungszweige. Auch das Abgeordnetenhaus des Reichsrathcs sprach sich gelegentlich der Berathung über den StaatSvoranschlag pro 1894 für die Gewährung dieser Bitte aus. Schneller, als man in solchen Dingen gewöhnt ist, und mit einer Bereitwilligkeit, die die vollste Anerkennung der betheiligten Kreise verdient, hat die Finanzverwaltung den Wünschen der Petenten Rechnung getragen. Laut einer Kundmachung in der «Wiener Zeitung» ist auf Grund Allerhöchster Entschließung vom 3ten Jänner 1895 für die Zweige der indirecten Besteuerung, welche auf die wirtschaftliche Production von unmittelbarem Einflüsse sind, nämlich für die Bier-, Brant-wein-, Mineralöl- und Zuckerbesteuerung je ein Beirath von Sachverständigen im Finanzministerium gebildet worden, welchem der Finanzminister beabsichtigte legislative Bestimmungen und allgemeine administrative Anordnungen, insofern dieselben Beschränkungen oder Verpflichtungen enthalten, welche den steuerpflichtigen Unternehmungen für Zwecke der Steuercontrole in Absicht auf die Erzeuguugsstätte, das Verfahren :c. auferlegt werden follen, zur Begutachtung überweisen kann. Selbst Parteiencurse, über die das Finanzministerium zu entscheiden berufen ist, können, wenn deren Entfcheidung von einer Frage technischer Natur abhängt, diesem Vei-rathe überwiesen werden. Dem Beirathe wird also Gelegenheit gegeben werden, seine Wohlmeinung in den oberwähnten Fällen abzugeben, er wird in die Lage kommen, manche für die einzelnen Industrien wichtige Angelegenheit mit den berufenen Vertretern der Regierung, namentlich mit den betreffenden Referenten, durchzubesprechen. und es ist daher zu hoffen, dass bei so gründlicher Erwägung von pro und contra sowohl den Anforderungen der Finanz. Verwaltung als auch den Interessen der Steuer-Pflichtigen thunlichste Berücksichtigung zutheil werden wird. Wenn auch mit Bestimmtheit angenommen werden kann, dass die Finanzverwaltung schon dermalen gewiss alles gethan hat und thut, um jede Verfügung vorher genau zu erwägen, fo ist doch anderseits nicht zu ver-kennnen, dass derselben nicht immer die geeigneten Sachverständigen für diese oder jene Frage zugebote stehen, dass es schwer wird, diese Sachkundigen jedesmal herauszufinden. Im Beirathe werden alle Fragen einer gründlichen Erwägung unterzogen werden können, es wird möglich sein, Experten zu besonderen Verhandlungen zuzuziehm, und schon der mündliche Verkehr zwischen den Vertretern der Regierung und den Beiräthen allein wird eine Gewähr dafür bieten, dass nur Gutes geschaffen werden wird. Selbstverständlich ist es nothwendig, dass der Bei-rath selbst seine Aufgabe ernst auffasst. Die Mitglieder desselben müssen sich bewusst werden, dass sie nicht berufen werden, ihr eigenes Interesse oder das Interesse Einzelner zu vertreten, sondern dass sie abgesendet wurden, ihr Gutachten nach bestem Wissen und Gewissen abzugeben, damit die Regierung klar sehen und dementsprechend handeln kann. Ist es doch ein bekannter Fehler der meisten in Stenerangelegenheiten abgehaltenen Enqueten, dass die Theilnehmer an denselben sich mehr als Interessenten, denn als Sachverständige fühlen, und dass infolqe dessen seitens der Regierung den Gutachten solcher Enqueten nicht mit Unrecht ein gewisses Wisstrauen entgegen« gebracht wird. Es erübrigt nur noch, einiges über die Organisation des Beirathes anzuführen. Nach dem Statut wirb jeder Veirath aus vier bis sechs, vom Finanzminister bezeichneten und aus Mitgliedern bestehen, welche die hiezu berufenen Handels- und Gewerbelammern für den betreffenden Vefteuerungszweig nach Maßgabe der Größe der Production im Kammerbezirke wählen. Hiernach dürften von den Handels- und Gewerbe-kommern in den Bier- und Brantweinsteuerbeirath ungefähr je 9 bis 10 und in den Mineralöl- und Zuckersteuerbeirath etwa je 6 Mitglieder zu wählen sein. Die Geschäftsordnung setzt der Beirath selbst fest. Die Function der Beiräthe ist ein Ehrenamt, mit welchem eine Entlohnung nicht verbunden ist; die Mitglieder haben aber das Recht, während der Functions-dauer den Titel: «Mitglied des Beirathes für die Bier-, beziehungsweise Ärantwein-, Mineralöl» oder Zuckerbesteuerung» zu führen. Den nicht in Wien Wohnenden wird freie Fahrt gewährt oder es werden ihnen die Fahrlosten vergütet. Feuilleton. Kraft im Sternenlicht. fallz «?^" Mitplaneten, Mercur und Venus allen-ihre H ""' b"bm selbst nichts zu verlieren, da bedeute»! Temperaturen vom Mars an gerechnet bri Mm-« """ dem Gefrierpunkt des Wassers liegen: Und so? "l" etwa 70, bei Jupiter schon um 270. Viittel,^?""" b's zum Neptun, der sich einer eisigen "freut, A?""^ "°" "°l)ezu 400 Grad unter Null von der K ^"me, deren wir bedürfen, kommt uns ""barwr,, >"'"' und mit ihrem Erlöschen würden wir 500 o>A ö'9 der Temperatur des Weltalls (vielleicht sein. Dnl "^ ""hl Grad unter Null) preisgegeben Eterne u?" ^ die geheime chemische Wirkuug der Zeiten dur/"^" Himmelsgebilde, die erst in neuesten worden ist ' Himmelöp'hotographie heransgcstrllt Aernaebil^ ?^ gering anzuschlagen. Sterne und hatten b°s7' ?." sich den besten Fernrohren entzogen ^"Mch. 3 ?ch durch ihre Wirkung auf die photo-dunller c>,Aatte enthüllt, und an Stellen, die wie ein puppte ssck /" ""em hellen Ring erschienen, ent« ^üluna m.l ^ dunkle Fleck durch seine chemische Nelvalti? "u^. "« Photographischen Stoff als ein mit «n Mein ^H" Kraft begabter Centralkörper. 'Lärme u«»,O ""endlich viel bedeutender als Licht "no Chemismus scheiut die im Sternenlicht, aufbewahrte elektromotorische — die elektrische Span« nung und damit die Elettricitätserscheinungen hervorrufende — Kraft zu sein, und nach den erwähnten, mit einigen der bekanntesten Sterne angestellten Versuchen lässt sich das Firmament als eine ungeheure Sammlung stets wirksamer Elettricitätserreger betrachten, die bis in die fernsten Winkel hinein an allen Lebensthätigkeiten des Weltalls ihren Antheil haben. Der Einfluss des Sternenlichtes, zunächst deS Sonnenlichtes, auf den elektrischen Znstand der Körper wurde bekanntlich vor etwa zehn Jahren in der Aufsehen erregenden Erfindung des Photophons oder Licht-spreches verwertet, und obfchon dieselbe bis dahin ohne praktischen Nutzen geblieben ist, so hat sie doch einen neuen Abschnitt in dem großm Forschungsfelde er-öffuet, dem die verschlungenen Wechselwirkungen der Naturkräste angehören. In diesem wundervollen Apparat ist eine Schicht krystallinischen Selenmetalls mit dem Lcitungsdraht eines Telephons so in Verbindung gebracht, dass durch abwcchjelnde Stärke des auf sie fallenden Lichtes die Stärke des elektrischen Stromes und damit auch die den Ton hervorbringenden Schwin-aunaen geändert werden. Bell konnte mittels des Photophons gesprochene Worte auf 600 Fuß Entfernung deutlich übertragen. Der von einem Ende abwechselnd reflectierte Lichtstrahl setzte am anderen Ende die Elektricität in schwingende Bewegung. Bell zeigte seinen Apparat dem bekannten französischen Astronomen Ianssen mit der Behauptung, dass er damit die Sonnenflecken «hören» könne, und Ianssen bestätigte in seinem Bericht an die Pariser Akademie, dass er mit dem Apparat allerdings Geräusche vernommen habe, die offenbar den mit den Sonnenflecken zusammenhängenden, farbwechselnden Helligteitsstufen entsprechen. Doch wurde der interessanten Entdeckung der unmittelbaren Erzeugung von Eleklricitätswirlung durch kosmisches Licht nicht weiter nachgeforscht. Wie das Licht die Elektricität sozusagen spaltet und damit die elektrische Spannung, das punctum «alien» aller elektrisch-magnetischen Vorgänge ins Leben ruft, ist eine jener Fragen, auf welche vorläufig das große Ignoramu»! die einzige Antwort ist. Wir wissen ja noch nicht einmal, was überhaupt die Elektricität ist: ob lediglich eine Bewegung oder ein eigenthümlicher Stoff, der Aether, oder ein noch viel eigenthümlicheres EtwaS, das gleichzeitig «Stoff und Bewegung, sein soll! — Wer kann sich übrigens er-wehren, bei dem durch die erwähnten Beobachtungen jetzt unleugbar festgestellten reichlichen Vorhandensein des großen Weltagens Elektricität in den Gestirnen ein wenig an die alte Vorstellung des Einflusses der letzteren auf Anlagen und Schicksale des Menschen an die Astrologie zu denken? War der Glaube an die gewaltige Macht der Gestirne und ihrer «Constella-tionen» eine jener dunklen Vorahnungen emes wirk-lichen Naturzustandes, wie sie in der Geistesgeschichte der Menschheit so häusig sind? Laibacher Zeitung Nr. 18. 150 22. Jänner 1895. Wir begrüßen diese neue Institution, die geeignet sein dürfte, viel zum Ausgleiche der widerstreitenden Interessen zwischen der Fmanzverwaltung und den Steuerpflichtigen beizutragen, mit aufrichtiger Freude und sprechen unserem Finanzminister für das wohlwollende Entgegenkommen gegenüber den Wünschen der Industrie unseren verbindlichsten Dank aus. Politische Ueberficht. Laib ach, 21. Jänner, Die Berathungen der Landtage nehmen ihren Fortgang. Vom niederösterreichischen Landtage waren am Samstag der Hypothekenbank- und der Ver-waltungsausschuss versammelt. Im kärntnerischen Landtage wurde der Antrag des IubiläumsauKschusse« aufgelegt, welcher dahin geht, als Gründungibeitrag des Landes für den zur Erhaltung einer größeren Anzahl von Siechen zu gründenden Kaiser-Franz-Iosef-Iubiläums-Siechenfonds für das Herzogthum Kürnten einen Bctrag von 50.000 Gulden, zahlbar in den Jahren 1895, 1896, 1897 und 1898 mit je 12.500 fl. zu bewilligen. Der schlesische Landtag nahm unter lebhaftem Beifall einen Antrag des Landeshauptmannes an, der Landesausjchuss habe in der nächsten Session einen Vorschlag über einen großen Wohlthätigteitsact zur Feier des Jubiläums der fünfzigjährigen Regierung des Kaisers vorzulegen. — Cardinal Kopp beantragte die Vermehrung der Zahl der Religionsstunden an den Volksschulen und die Ertheilung des Religionsunter« richtes Zuhilfenahme der Lehrer. Im böhmischen Landtage begründete Dr. Bareuther den von den deutschen Abgeordneten eingebrachten Antrag betreffend die Einräumung des directen Wahlrechtes für die Landgemeinden. Der Redner befürwortete dabei unter anderm im allgemeinen die Errichtung von zwei nationalen Curien, wobei jede derselben ihren eigenen Landesausschuss zu wählen hätte. Des weiteren hätte der Großgrundbesitz in beide Curien seine Vertreter zu entsendeu. Auch meinte Dr. Bareuther, dass getheilte Statthaltereien errichtet werden könnten. Der vorgelegte Antrag betrifft jedoch, wie bereits bemerkt, lediglich die Einführnng directer Wahlen in den Landgemeinden. Der Antrag wurde an einen Ausschuss zur Vorberathung gewiesen. — Die Iungczechen brachten durch Dr. Kramarz einen Antrag auf Abänderung der Landesordnung ein. Danach soll der Statthalter von Böhmen dem Landtage dafür ver-antwortlich sein, dass die Regierungshandlungen, welche in seinen Wirkungskeis fallen, der Landesordnung und den Landesgesetzen entsprechen. Ein besonderer, gleichfalls eingebrachter Gesetzentwurf enthält Bestimmungen über diese Verantwortlichkeit sowie über die Zusammensetzung und das Verfahren vor jenem Gerichtshöfe, welcher über eine Anklage gegen den Statthalter zu entscheiden haben soll. — Der demonstrative Charakter des Iungczechen-Antrages liegt wohl klar zutage. Der galizische Landtag erledigte eine An° zahl Anträge des Landesausschusses und Initiativanträge in erster Lesung. ______________________ Der Bukowinaer Landtag beschäftigte sich mit Straßen- und Spitalsangelegenheiten. Im dalmatinischen Landtage beantragte Abg. Bianchini die Einführung der kroatischen Unterrichtssprache an den nautischen Schulen und die Ausdehnung des Tabakbaues auf den dalmatinischen Inseln. — Abg. 2jubi fiel unter heftigem Getöse eine große Schneemasse vou» Dachstuhle der Minoritenlirche aus die Loretlo-Kapelle-Die Glasdecke wurde zertrümmert und bedeutendtl Schaden angerichtet, so dass die Kapelle geschlossen werben musste. — (Verhaftung eines Polizeiwach' Inspectors.) Aus Budapest wird vom 18. d. M g? meldet: In Polizeilreisen erregte die heute nachts erfolgte Verhaftung des Polizeiwach - Inspectors Piriny' großes Aufsehen. Gestern wurde seitens der ungarische'' Postsparcasse bei der Polizei die Anzeige erstattet, da/ der Rechnungsbeamte Czilo gestanden habe, ein P^ «oman aus der Gesellschaft von T. Tschürnau. (16. Fortsetzung.) Vor einem der schönsten dieser kleinen Paläste hielt er inne und trat durch das kunstvoll gearbeitete Eisen« thor in den Vorgarten, der trotz der vorgerückten Jahreszeit noch im Schmuck der reizendste« Teppich-beele prangte. Baron Zähringen hatte dieses entzückende Heim erst nach seiner Verheirathung als Eigenthum erworben; früher hatte er während seiner Anwesenheit in Wien immer in dem Zähiingen'jchen Stadthause an der Herrengasse gewohnt, einem altersgrauen weitläufigen Gebäude, das chm für seine holde Frau viel zu düster und unfreundlich erschien. So hatte er es denn einem wenig bemittelten Verwandten als Wohnort überlassen und Tessa nach der Hochzeitsreise in dlrse Villa geführt, die geschmückt war nut allem, was Reichthum und guter Geschmack ersinnen tonnen, um ein angebetetes Weib zu erfreuen. Der Portier war dienstfertig aus seiner Loge her-vorgeeilt. «Meine Flau ist schon ausgefahren?» fragte Zähringen in der bestimmten Erwartung, ein «ja» zu hören. Aber der Portier verneinte. Die Frau Baronin habe die Spazierfahrt aufgegeben. Baron Zähriugen erschrak sichtlich, er war in Bezug aus Te^a von einer Aengstlichlrit, die seinem Wesen sonst vollkommen fremd war und um derent« willen sie chn schon ost ausgelacht hatte, ohne ihn vesscrn zu können. ^ -? , ? ? «Weihalb?» fragte er hastig. «Der Herr Lieutenant ist vor einer halben Stunde ganz unerwartet angekommen.» Der Herr Lieutenant war Tessa's älterer Bruder und ihr erklärter Liebling. Mit großen Schritten, immer drei Stufen auf einmal nehmend, stieg der lange Baron die Treppe empor und trat gleich darauf in das Boudoir feiner Frau, ein entzückendes Gemach, das mit seinen Wand-draperien aus milchweißem, von Silberarabeslen durchzogenem Seidenstoff ganz der rechte Rahmen war für Tessa's blühende Iugendschönheit. Die beiden Geschwister waren, als Baron Zähringen die Portlere zurückschlug, in die eifrigste Unterhaltung vertieft. Teffa faß in einem niedrigen Fauteuil und der schmucke Lirchtensteinhusar, dessen Züge eine unver« lennbare Familienähnlichkeit mit den ihren zeigte, hatte es sich in einer Sol>Ecke bequem gemacht, mit jener Ungemertheit, die sich verzogene Brüder ihren Schwestern gegenüber erlauben. Als er seinen Schwager bemerkte, sprang er eilends auf und kam ihm mit ausgestreckten Händen entgegen. Zühringen klopfte ihn auf die Schulter. «Nun — wie geht's, Alter?» fragte er liebevoll. «Hast du deinen Urlaub ordentlich genossen?» «Das will ich meinen — erst Trouville, dann Baden-Baden und zuletzt noch ein Abstecher nach Paris. Wie soll ein Mensch sich da nicht amüsieren? Es war einfach großartig!» Der Baron hatte inzwischen auch Tessa begrüßt — nur indem er ihre Hand an die Lippen zog — aber es lag dabei in seinem Blick und Wesen eine unendliche Zärtlichkeit. «Was macht die schöne Rumänin, von der du uns in deinem letzten Briefe aus Baden fo viel vorgeschwärmt hast?» fragte er dann, nachdem er sich einen l Sessel neben den Tessa's geschoben hatte. Fred Rabenau zog eine Grimasse und misshandel feinen Schnurrbart in einer Weise, die einem für dleie Zierde seines hübschen Gesichts bange machen koliM namentlich, wenn man den Umstand in Betracht M dass der besagte Schnurrbart vorläufig noch aus eM recht geringen Anzahl lichtblonder Härchen bestand. «Erinnert mich nicht an sie!» sagte er in komisE. Verzweiflung. «Es war die bitterste Enttäuschung mewe" Lebens. Stellt euch vor: sie war gar kein MädchA sondern eine verheiratete Frau, die für gut befund" halle, ihren Trauring während der Badecur abzuleg^ weil einem im Wasser derartige Schmuckgegenstände ! leicht von den Fingern gleiten können. — Ja, A lacht, aber ich versichere euch, dass ich noch nie ' Leben der Verzweiflung näher war. Vierzehn ^ lang war ich ihr auf Schritt und Tritt nachgela"^ hatte ihr anonym die kostbarsten Blumensträuße i"^ sandt, auf den Bällen im Curhause jeden Cotillon " ^ ihr getanzt und ihr bei einem Picknick auf der ^ Burg eine Liebeserklärung in aller Form gemacht?^ fehlte nur noch, dafs ich bei ihrer alten Tante ^ '^ hatte nämlich eine sehr respectabel aussehende 2" als clam6 ä'ti0nn«ul- bei sich — um ihre H"" ^ hielt. Da begegnet sie mir eines Tages am Arme e' z Kerlchens, genau so breit wie lang, mit einem ^^ wie Iuchtenleder und Augen wie glühende Kohlen, ^ sie mir, als sei das die selbstverständlichste Sache ^ der Welt, als den Herrn Gemahl vorstellte. I""/ «it Explosivstoffen gefüllte Blechbüchse, keinerlei 3^"'^"ben wurden zertrümmert, sonst jedoch kratze »," angerichtet. Die Büchse war in der bündln ^"""b" v" dem Palais des Fürsten Falco «l und zur Polizei gebracht worden, don» lg ^«^cess Ioniaux.) Aus Antwerpen wirb hllndluna » ^"^"' A" Schlüsse der heutigen Ver-^salion.n'^^'lt'Ul'rdprocesse Ioniaux spielte fich eine «lngellaa ° . "° °b. Die Ieugin Vanseter nannte die "auna «, l wevin. Letztere sprang in höchster Er. ilürzte "// ""d rief dreimal: «Infamie!» Die Zeugin l" einen lm^"^^usten Segen die Angeklagte, welche ^richt«<,,^"lrllmftf "erfiel. Als die Angeklagte das 'Tod der As """^, rief die drohende Volksmenge: «lngellaal<.^^"M"in!. P^e Gendarmerie musste die "Hte dV« ^.b" «ollswuth schützen. Frau Ioniaux er- ^ Gefängnis in völlig erschüttertem Zustande, dork von, ^.^^l s.) Euters Office meldet aus New« l" haltun«^'^ ' Da die Polizei wegen der drohen-?^n in U . streikenden Bediensteten der Straßen-p°ls zu lü??^ "^^ ^ Stande war, die Wagen-Giriert 3? ^"' """de die zweite Brigade der Miliz tuhen vorgef"n^"^^denen Punkten der Stadt find Un- ^llcal- und 'Ni ^ Kammermusik-Abend. ^ "it N^ "" wichen dem Wonnemond» könnten »."achriaen » " '"gen, wenn wir das Programm des "2<- dorbei.i ^"""ufik.Ubendes «n unserem geistigen garten in (' i ^lsen. Mit Mozart« herrlichem Streich. 3 "'"quintet , ^ginnend, schloss der Abend mit dem » hling jH " """ modernen Componisten, dessen Name ^ bewege" "^ ^^ ^"""e hindeutet, die noch seine b^Ues. du?^,> Wiedergabe des «Dissonanzen- ^ iclerl Z^ bewährten Kammermusiker Lasner. o, "2 Gertt """ Anführung des Quartettpri- ,^"e Etilnn, ""letzte das Publicum in jene an« 2 bischen n""U' die ja immer beim Anhören der " Wird und ""^lM Kammermusilwerle Mozarts er. machte es umso empfänglicher für die zweite Sonate für Pianoforte und Violine op. 100 von Johannes Brahms, die «it besonderer Freude von den Zuhörern begrüßt wurde. Aus leicht begreiflichen Gründen kommt das hiesige Publicum so selten in die Lage, Werke des großen Meisters zu hören, dass die Aufführung von Schöpfungen desselben jederzeit auf die dankbarste Anerkennung rechnen kann. Die Sonate ist längst geistiges Eigenthum der gebildeten musikalischen Welt geworden, sie kommt so recht zum Herzen, in ihr ist nichts Gemachtes und Gedachtes, denn die interessante Ausspinnung thematischer Motive erscheint als Untergrund, auf dem sich die überquellende Empfindung abhebt! Von anderen Kritikern ist bereit« auf den bemerkenswerten unvermittelten Wechsel im Andantesah, aus die Aehnlich-leit des Hauptthemas an das Preislieb in den Meister, fingern u. s. w. hingewiesen worden. Der Zuhörer kümmert sich jedoch nicht um derlei Auslegungen und gibt fich umsomehr dem Zauber der prächtigen Composition hin. wenn sie schwungvoll und geistreich, wie von den Herren Zöhrer und Ger finer, wiedergegeben wird. Warmer Beifall lohnte die Vortragenden nach jedem Satz. Den Beschluss des Programmes bildete eine weitere ! Novität, das Clavierquintett oz>. 30 in ^jg-moU von Karl Frühling. Der im jugendlichen Alter stehende Com-ponist genießt einen guten Ruf als trefflicher Clavier-spieler und Nccompagnist, während von seinen Werken bisher wenig in die Oeffenllichleit gedrungen ist. Das Quintett soll erst zwei Ausführungen erlebt haben, über die uns leine Nachrichten vorliegen. Wir sehen uns daher genöthigt, näher in die Novität einzubringen und sie ein wenig unter der kritischen Lupe zu betrachten. Beim Anhören des Werkes drängt sich vor allem die Ueberzeugung auf, dafs wir eS mit einem ästhetisch gebildeten Musiker zu thun haben, dessen genaue Kenntnis und sichere Beherrschung des musikalisch Technischen der Instrumente lobend hervorgehoben werden muss. Diese Vorzüge treten hauptsächlich in dem brillant geschriebenen Clavlelparte hervor, der dem ausübenden Künstler eine schwierige aber lohnende Aufgabe zuweist. In den beiden ersten Sähen erfreuten auch manche schöne und originelle Gedanken und eine gewisse leichte Beweglichkeit des me« lodischen Flusses. Darüber wird jedoch der Zuhörer bald in Reinem sein, dass das Talent des Compofiteurs noch dem Gährungsprocesse unterliegt und dass er viel zu viel sagen will, wodurch die abgeklärte Kunftform schwer leidet. Ein Durchblättern der Partitur bestätigt diese An-schauung. Das hübsch «fundene Thema des ersten l^is->moll Satzes (welches, nebenbei gesagt, an gewisse Stellen von Gounod erinnert) ist nicht weiter ausgearbeitet, sondern verstacht sich in unmotivierten Steigerungen auf andere Stufen (Rofalien) und in Cadenzen. Nach dem Haufttthema beginnen sofort Rückgänge. Die vielfache Anwendung von übermüßigen Dreitlängen und verminderten Septaccorden find nun einmal bei modernen Eomponisten unvermeidlich und fallen nicht weiter in die Wagschale. Im Seitensah finden wir neuerlich das Gesangs» lhema auf verschiedenen Stufen bis zum Ueberdruss wiederholt. Dem Mittelsatze solgt eine Gesangsgruppe, die lebhaft an Wagner'sche Inspirationen mahnt. Die Durch-führung fängt mit einem vierstimmigen Canon an, dem nach» folgende Sequenzen zu einem Uebergange durchhelfen follen. Die fortwährenden Modulationen verrathen die Schwäche des Eomponiften, da er in der neuen Tonart gar nichts Neues zu sagen weiß. Da« Andante — merkwürdigerweise mit einem Quartsext-Nccord beginnend — bringt ein schönes originelles Gesangsthema. Der Schwerpunkt liegt bei der weiteren Ausarbeitung in der klangreichen, üppigen Clavier-begleitung, während die anderen Instrumente ziemlich nebensächlich behandelt find. Im allgemeinen ist dieser Sah von guter Wirkung auf den Zuhörer. Das Scherzo fängt mit einem sehr bekannten Motiv aus einer Veethoven'schen Sonate an und bringt weder Besondere« noch Beachtenswertes; der Mittelsatz ist breit, spurig und einförmig. Der letzte Sah fällt gänzlich ab, ist banal in seinen Themen, banal in der Ausführung. Zwei in Seilensähen enthaltene Fughetten erscheinen ganz unmotiviert hineingezwängt. Der Schluss klingt trivial operettenhast au« und verstärkt nur den ungünstigen Eindruck des Ganzen. Diese flüchtige Skizze weist zur Genüge aus die Hauptgebrechen der Composition hin: Mangel an strenger l Durchführung, indem fich dieselbe auf die Wiederholung des Themas in verschiedenen Stufen und verschiedenen Tonarten durch Modulationen verbunden beschränkt, in-folge dessen auch leine Vertiefung des thematischen Gehaltes vorhanden ist. Die zwei ersten Sähe wurden mit großem Beifalle aufgenommen, und auch den anderen fehlte es nicht an freundlicher Anerkennung. Ungelheilten Beifall fand jedoch die vortreffliche Wiedergabe durch die Künstler, ins-besondere die lrastvolle Technik des Directors Herrn göhrer. __________ «l- __(Ueber die Aufbewahrung derameri- la Nischen Reben.) Im Frühjahre versorgt sich der weinbautreibende Landmann mit verschiedenen amerikanischen Reben, um seinen neuen Weingarten damit zu be- pflanzen. Am besten kommt er fort, wenn er fich bereit« veredelte und bewurzelte Neben anschaffen kann. Da diese zu theuer find, mus« er fich schon mit Schnitt- und Wurzelreben begnügen. Beim Anlaufe dersrlben wirb jedoch oft geklagt, dass man vertrocknetes Material bekommen hat. Diese Klagen find mitunter gerechtfertigt; denn vielleicht wird bei der Herstellung und Verpackung (Einbinden) derselben in geheizten Localen gearbeitet und es wird durch die Trockenheit des Locale« noch das bisschen Feuchtigkeit und Leben, das die Rebe enthält, derselben entzogen. Am meisten leiden aber die Schnittreben beim Transport und nach Erhalt in den Händen des neuen Besitzer«. Dieser kümmert sich vielleicht durch längere Zeit gar nicht um sie und seht sie der Luft und dem Winde aus, und da verschwindet alles Leben aus ihnen. Wenn er sie gleich in den Boden vergraben ober wenn er sie in feuchtem Flugsande in den Keller gethan hätte, so würden ihm gewis« nicht so viele zugrunde gegangen sein. V. — (Ueber dieRinbviehzucht in Krain.) Im Jahre 1869 zählte man in Krain 190.540 Rind/r, barunter 818 über ein Jahr alte Zuchtstiere, 79.071 Kühe ober trächtige Kalbinnen, 54.343 Ochsen und 55.308 andere Rinder. Im Jahre 1880 stieg die Zahl der Rinder aus 225.134 Stück (1165 Stiere, 66.506 Kühe und Kalbinnen, 55.642 Ochsen. 81.831 andere Rinder). Nach zehn Jahren vermehrte fich die Zahl der Rinder abermals und erreichte im Jahre 1890 die Oesammtsumme von 237.613 Stück (1928 Stiere, 94.202 Kühe und Kalbinnen, 56.648 Ochsen, 84.835 andere Rinder). Aus den letzten vier Jahren (1891 bis 1894) fehlen noch die statistischen Daten, doch dürfte der Stand der Rinb-viehzucht in den Jahren 1891/98 fich abermals günstiger gestaltet haben, während in den letzten zwei Jahren (1893/94) ein anderes Verhältnis eingetreten sein dürft-. Infolge der großen Dürre im Jahre 1893 und der großen Rinbviehpreise im Jahre 1894 haben viele Rindviehzüchter etliche Rinder aus ihrem Stalle verlauft. So meldet man, dass auS Krain über 300 Stiere nach auswärts verlaust wurden, so dass dermalen ein empfindlicher Mangel in dieser Beziehung im ganzen Lande eingetreten ist. Wie lebhaft der Verlauf der Rinder in Krain im verflossenen Jahre war. dies beweist der Umstand, dass aus dem Wocheiner Thale allein bei 600 Kühe verlauft wurden. V. * (Deutsches Theater.) Der Erfolg der Märchenoper «Hansel und Gretel» steigert fich von Vorstellung zu Vorstellung. Die gestrige dritte Reprise war wieder sehr gut besucht und der Beifall bei den Glanzpunkten der wunberholben Tondichtung von begeisterter Wärme. Wie wir vorausgesagt, offenbarten sich die Schönheiten des Wertes so eigentlich erst bei mehrmaligem Anhören, und bei dem Kunstsinne unseres Publicum« war nicht zu zweifeln, das« eine Oper von wirklichem Kunftwerte nachhaltige Anziehungskraft ausüben werde. Die Direction hat somit ein zugkräftige« Stück und ein zufriedenes Publicum! ^. — (Concert.) Wie uns mitgetheilt wirb, veranstaltet die Concertsängerin Fräulein Rumbolbt in einigen Tagen in der Tonhalle der philharmonischen Gesellschaft unter Mitwirkung der Herren Zöhrer und Gerftner ein Concert. Fräulein Rumboldt, eine Tochter des verstorbenen Vahnarzte« Dr. Rumbolbt in Tarvi«, abfolvierte das Wiener Conservatorium und trat in den letzten zwei Jahren in Wien und anderen Städten, wie wir den un« vorliegenden Re«nfionen entnehmen, mit großem Erfolge auf. — (Glasbena Watica.) Wir berichteten gestern, das« auf dem Vortragsabende der «Glasbena Matica » ein neuer sehr schöner Chor mit essectvoll?m Varitonsolo gesungen wurde. Derselbe ist von Jakob Nliaz componiert und wirb eine wertvolle Bereicherung der Chorgesangprogramme bilden. — (Vemeindevorftands-Wahlen.) Bei der stattgehabten Neuwahl be« Vemeindevorftanbe« der Orts-gemelnde St. Margarethen im politischen Bezirke Gurkfeld wurden Franz Ferlolj, Grundbesitzer in Gorenjavas, zum Gemeindevorsteher; Andreas Kralj, Grundbesitzer in gagrad; Johann Mallo, Grundbesitzer und Müller in Swur; Franz Ieglii, Grundbesitzer in Orejje, und Anton Sinkooc, Grundbesitzer in Ialog, zu Gemeinderäthen ge« wühlt. — (Da« Zunehmen der Diphtheriti« in Trieft.) Die sanitären Verhältnisse in Trieft haben seit einiger Zeit neuerdings eine Wendung zum Schlechteren genommen. Wenn auch in der Zahl der Scharlach-Erkrankungen eine lleine Verminderung zu conftatieren ist, so ift leider die nun schon seit längerer Zeit herrschende Diphtheritis - Epidemie in bedenklicher Zunahme begriffen und es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht acht bi« zehn von dieser Krankheit behaftete Kinder in das Krankenhaus aufgenommen würden. Glücklicherweise ift gegen» wärtig, wohl infolge der Anwendung von BehringS Heil» serum, die Sterblichkeit der Diphtheritislranlen aus einen sehr geringen Procentsah herabgemindert. — (Neue Tecundarärzte.) Snt 1. Jänner find im hiesigen Landeslranlenhause die Herren Doctor Han« Högler und Drd. Premrov als Secundarürzte in Dienstleistung. Laibacher Zeitung Nr. 16. 152 22. Jänner 1895. — (Das letzte Hochwasser in Laibach.) Wie belannt, erreichte der Laibachfluls infolge des letzten Thau« und Regenwetters vom Montag den 14. d. M. 3 Uhr nachmittag« bis Freitag den 18. d. M. 9 Uhr vormittag« einen Hochwafserftand, der ziemlich rapid von O'bO Meter auf die maximale H0he von 2 4? Meter am Pegel der Ialodsbtücle emporgestiegen ist. Darauf folgend am 18. d. M. 3 Uhr nachmittags zeigte dieser Pegel einen Wafs^rstand von 2 39 Meter. Ferner am 19. zur selben Nachmittagsstunde 2 23 Meter, am 20. zur nämlichen Stunde 2 06 Meter und am 21. ebenso 3 Uhr nachmittags nur mehr 1 91 Meter. Aus diesen wenigen Ziffern ergibt sich bereits die Nachhaltigleit der Abnahmetendenz dieses Winterhochwassers. Die in der vergangenen Woche gemeldeten partiellen Inundationen am Laibacher Moraste find bereits Wieder verschwunden. Während das nicht überschwemmt gewesene Terrain seine Schneedecke noch trägt, lässt das Inundationsgebiet, vorwiegend schnee- und wasserfrei, seine Ausdehnung durch die zutage liegende Rasendecke Überblicken. Nach Ablau» von weiteren, vorausgesetzt regenlosen 14 Tagen dürfte der Laibachfluss den winterlichen Niederwasserftand von 0 50 Meter ober Null wieder erreichen, mithin den» selben Stand wie vor dem Eintritte des Thauwetters einnehmen. ?. — (Vieh mar lt.) Auf de» gestrigen Viehmarlte wurden aufgetrieben: 1136 Pferde und Ochsen, 314 Kühe und 56 Kälber. Per Kauf und Verlauf an Rindvieh war lebhaft, an Pferden mittelmüßig. — (Faschings'Ehronil.) Die Laibacher frei« willige Feuerwehr veranstaltet am Samstag den 26. d. M. im Casino-Vlassalon eine Faschingslneipe mit Tanziränz» chen. Entrie für Feuerwehrleute eine Krone, für Nicht» Mitglieder zwei Kronen. Damen frei. — (Vodnil.Vall.) Der traditionelle Nodnil-Vall, bekanntlich eine der glänzendsten Veranstaltungen des Faschings, unterbleibt heuer mit Rücksicht auf die in Aussicht stehende Ueberftedlung der Üitalnica in den «Narodni Dom». — (Die «LaivacherSchulzeitung») bringt in ihrer letzten Nummer eine höchst interessante und wichtige Abhandlung des Primararztes Dr. Emil Bock unter dem Titel «Kurzsichtigleit und Schule». — (K. l. priv. Südbahn.Gesellschaft.) Einnahmen vom 8. bis 14. Jänner 1895: Reisende 136.562 st., in derselben Periode 1694 136.718 st., Abnahme 1895 156 fl.; Eil« und Frachtgüter 496.310 st., in derselben Periode 1894 bb 1.635 fl., Abnahme 1895 bb.325 fl. (Das Minus im Frachtenverlehre resultiert aus dem Uxlftande, dass der Verlehr vom 6. bis 12. d. durch Schneeverwehung zum Theile gestört war.) — (Vom Theater.) Morgen geht die lustige Posse «Die verhängnisvolle Faschingsnacht» in Scene. Am Freitag findet die vierte Reprise der Oper «Hansel und Gretel» statt. Neueste Nachrichten. GelegratNtne. Budapest, 21. Jänner. (Orig.-Tel.) Se. Majestät der Kaiser reiste gestern abends nach Wien unter brausenden Eljenrufen der Voltsmenge. Im Bahnhofe waren Ministerpräsident Vanffy mit allen Ministern und den Spitzen der Eivilbehürden erschienen. Wien, 21. Jänner. (Orig.-Tel.) Se. Majestät der Kaiser ist heute früh hier eingetroffen. Troppau, 21. Jänner. (Orig.-Tel.) Prinzessin Gisela von Vaiern ist in Troppau eingetroffen. Budapest, 21. Jänner. (Orig.'Tel.) Das Abgeordnetenhaus wählte Desider von Szilagyi mit 207 von 353 abgegebenen Stimmen zum Präsidenten und Ber« czeviczy mit 214 von 366 Stimmen zum Viceprä-sidenten. Prag, 21. Jänner. (Orig.-Tel.) In der heutigen Sitzung des Landtages erschien Se. Excellenz der Herr Finanzminister Plener und begrüßte zunächst den Oberst« landmarschall, mit welchem er eine längere Unterredung hatte. Hierauf begab sich der Minister auf seinen alten Sitz, den er ali Landtagiabgeordneter innehatte. Auf der Tagesordnung steht die erste Lesung des Antrages des Landeiausschusses betreffend die Abänderung der Gcmeindewahlordnung. Zum Schlüsse der Sitzung beantragte Abg. Vaüaty die Einfühlung des russischen Spiachunterrichtes an den Mittelschulen sowie die Errichtung eines obersten Gerichtshofes für die Länder der böhmischen Krone. Rom, 21. Jänner. (Orig.-Tel.) Das Amtsblatt veröffentlicht ein vom 23. d. M. datiertes Decret, mit welchem die Session des Parlaments geschlossen wird. Rom, 21. Jänner. (Orig.-Tel.) Die Blätter sehen das Decret von der Schließung der Kammersejsion als sicheres Wahrzeichen für die bevorstehende Auflösung der Kammer an. Weiters berichten die Journale, dass zwar noch lein Zeitpunkt für die Wahlen festgesetzt ^N^,"'^!Z ü"""" 5"^ Blätter, dass dieselben ;m Ä,prü stanftnden werden Nllt dem Gros scmer Truppen in Asmara eingetrossen und wurde von Italienern und Eingebornen in enthusiastischer Weise bewillkomm!. Athen, 20. Jänner. (Orig.-Tel.) Heute nach< mittags wurden zwei Meetings mit entgegengesetzten Tendenzen veranstaltet. Das von der Regierungspartei organisierte Meeting fasste einen Beschluss zugunsten der Aufhebung des Octroy, während das von der Opposition veranstaltete Meeting gegen die neuen Steuern, welche an Stelle des aufgehobenen Oclroy treten sollen, protestierte. Vor Schluss des Meetings el schien der Kronprinz in Begleitung der Herren seiues Stabes. Die Menschenmenge acclamierte den Kronprinzen, welchem verschiedene Bittschriften überreicht wurden. Trotz der außerordentlichen Bewegung herrschte vollständige Ordnung. Athen, 22. Jänner. (Orig.'Tel.) Dreihundert Studenten wollten vor dem militärisch bewachten Königs-Palais demonstrieren, zogen sich jedoch zurück. Anläss« lich des Zwischenfalles tadelt die oppositionelle Presse die Anwejenheü des Kronprinzen bei den gestrigen Meetings. Trotz der herrschenden Bewegung ist die Ruhe ungestört. Toulouse, 21. Jänner. (Orig.-Tel.) Cardinal Des-prez ist heute nachts einem Herzleiden erlegen. Newyork, 21. Jänner. (Orig.'Tel.) Die Lage des Tramway - Streiks ist eine ernste. Versammlungen wurden verboten. 7000 Mann wurden unter Waffen berufen. ________^ Die französische Ministerkrise. Paris, 21. Jänner. Peytral, Barthou, Poincare' und Cavaignac haben in der Ueberzeugung, dass es Bourgeois leichter gelingen würde ein Cabinet aus Persönlichleiten zu bllden, welche in Finanzfragen nicht so sehr engagiert sind, Bourgeois ersucht, sie ihrer Verbindlichkeiten gegen ihn zu entheben. Daraufhin hat Bourgeois auf die Mission der Cabinetsbiloung verzichtet. Der Präsident der Republik wird nunmehr Poincare" und Eavaignac nacheinander berufen. Paris, 21. Jänner. Bourgeois hat sich um 5 Uhr 30 Min. nachmittags ins Elysse begeben, um die Mission der Cabinetsbildung zurückzulegen. Der Krieg zwischen China und Japan. London, 21. Jänner. Wie Reuters Office aus Tschi-Fu meldet, trafen 35 Transportschiffe und 15 Kriegsschiffe der Japaner am 18. Jänner abends in der Bucht von Jung-Tsching ein. Am folgenden Morgen griffen drei japanische Schiffe die chinesischen Strandbatterien an und brachten dieselben zum Schweigen. Die Chinesen gaben den Widerstand auf. 25.000 Japaner wurden in Jung-Tsching, 35 englische Meilen von Wei-Hai-Wei, gelandet. Während der Kämpfe siel heftiger Schnee. London. 21. Jänner. Reuters Office meldet aus Yokohama: John Foster ist an Bord des Dampfers «Empress of India» eingetroffen, um die chinesischen Unterhändler bei den Friedensverhandlungen mit Japan zu unterstützen._________________ Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Am 21. Jänner. Lavric, Kfm.; van de Wayer, Privatier Alberti, Weinhändler, Trieft. — Arto, Hotelier, Reifnitz. — Schit, Nulovslu, Wallner, Walheim, Latzlo, Handl, Kaufleute, Wien. — gitnil, Kfm., Franzdorf. — Wodenscheg, Private, Weitenstein. — Schunbler, Kfm., M.-Trübau. — Hiiger. Kfm.; Gagylat, Fabrilsvertreter, Graz. — Gärtner, Privatier, Senosec. Hotel Elefant. Am 21. Jänner. Kirschner, Kfm.; Hijnigschmied,Oberinsp., Budapest. — Schlager, Reiner, Nybarz, RiederlMer, Rosenthal, Kflte., Wien. — Dr. Nurger, Gottschee. — Kriz'aj, Pfarrer, Prem. — Wutscher, Kfm., St. Barthlmä. — Schener, Bescher, j. Fran, Gurlseld. — Loeb, Kfm., Trieft. — Bloudel. Prmatler, Idria. — Plasnil, Pfarrer, St. Paul. — Anton, Schauspieler, Agram. — Schwarz, Kfm., Ostrau (Mähren). Hotel Vaierischer Hof. Am 21. Jänner. Cvek, Kfm.., Stein. — Altenreth, Gast« Wirt, Gottschee. — Ruß, Pferdehändler, Innsbruck. — Junker, Viehhändler, Hall. — Schuster, Viehhändler, Bruneck. — Pinzger, Viehhändler, Fihs. — Schleimer, Handelsmann, Gottschee.____________________________________________ Verstorbene. Am 19. Jänner. Anton Schönberg, Friseur, 46 I., Coliseum, Lungentuberculose. Am 2 0.1änner. Franz Kochne, Arbeiterssohn, 14 Mon., Hradehludorf 13. Fraisen. — Victor Hiinigschmid, Handelsagent. «0 I., Rathhausplatz 11, Neugebilde. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ^ .-Z KZ? ft ., Ansicht Z3Z " H» ^Z^ U^ Mnd bes Himmels H«Z 7 u. Mg. ^734 5 4-4 W. schwach bewölkt ..s^ 21.2» N. 7310 5 8 W. schwach bewüllt ^ 9 » Ab. 728-0 30 W. mäßig Regen "^" Bewölkt, abends Regen. — Das Tagesmittel der Tempe« ratur 4 4«, um 6.4« über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm«IanuschowSly Ritter von Wissehrad. Depot der k.u.k. Generalstabs-Karten. ffltofjjtab 1:75000. «ßrciS per Sötatt 50 fr., in Xafdjcnforntat auf ßeimuanb gebannt 80 It. fg. tJ.glehtmatjt & $tb. $amb*rgs fiufjljattbtotfj) in iaibad). o Angenehmes Linderungsmittel <| |' für (4642) 12—8 || o B ust- und Lungenkranke. ; üWilüBlffls SclmeeljerEs Kränter-Allopi; < ^ von Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen (Niederösterreich). (i i i Freis per Flasclie fl. 1- 25. ( 1 * Engroa-Iiager bei Herrn (, (, Peter T^aw«iiiK. Lriibacb« i -z,sscl)r»arMug>ist um 85. ,NU45> " «v'lber veiz, Iämier-Iull l00^5>!l0» «5 N K ^.«."^"""el 1NU ft. ,..3 - 164'. Ä,"°i»t">e in NronenwHhr.. /° »t° dto, per Ultimo . . wl st. Nom, "'---------'- b!», lä«?,^ »,......240' - 240 5,0 ^',,«°ll-Uudw.°N,200N,CM 2,8 - 21»-.. Veld NV«re Vom Staate zur Zahlung übernommene M, 4"/„..... 121'— ILL-- - «tlisllbelhbahn, 40N u, 2000 Vl. 2U0 M. <"/^..... 185 75 128 7b ffrnnz Joseph N,, Vm, 1884, 4"/„ 98-?s> 1O0'?5 Oalizische Narl - lludwi»' Bahn, Ei». i««i, » lu« fl. . l44 — 145 - Grundenll.«Obligationen (siir l<>0 fl, CM,). 5"/„ a°!iz!schr...... -------------->- 5"/„ nlcdrrustrrreichlsche . , , 109 75 —-— 4"/n lroatischr >i»b slavonische . 98 — — - 4"/n »»garischc (l«0 st, ü.W.) , »8 25 »9 2k Andere össenll. Anlehen. Donau-Nog.-Lose 5"/«. . . . 181-— 131-50 bto, .Anleihe <878 . . 108-25109 — «nlehen bei Stadt Vvrz. . . m-uz —-— Niileur» b, Stadt„emeil!dc Wien 10L-50 107-50 «lnlcncn d. Stadtssemeinbe Wien (Silber oder «ulb) .... 181- - 132 — Prämien Aul, b, Cladtssm, Wien 17425 174-75 «örsebnu Vlnlrhen. vcrlosb, 5°/, 10185 —'—! 4°/n Kiainer LanbeeNnlehen . —-— —-—! V«N» war« ßsandbrieft (für 10« st.). Vobci. llllg. «ft. In 50 I. vl.4°/o«. 1»3'50 124-50 bto. „ „ in 50 „ 4>/,°/° —'— — ^ dto. ,, „ in 5« „ 4°/» »9— »»»0 dto. Prilm.'Lchld!,, »"/«, I. /,°/n . —— — — bto. bto. ,, 4°/, . . 100— 100 80 dto. bto. 50jHhr. ,, 4"/„ , . 100 — 100-80 Splllcllsse,1.üst,.30I, 5'/,°/»Vl. 10150 —'— PrilllilätS'Gbligalionen (für icx, st.). sserdinanb^illordbllhn ltm. lS8S 100 «0 101 10 Oesterr. Nordwestbahn . . . 111 — 118- Vtaatsbahn....... 2»?'.- -- Eüdbahn «.»"/„..... 189 3« 1?0»l» dlo. il 5°/n..... 13025 181-25 Ung.'naliz. Nahn..... 110- 11< — 4°/l> Untertralner Vahne» . , S» 5» »l> - Diverse Lose (per Ltllck). Vudapest Vasilica (Dombau) . 8-70 »-- Crebillosr 100 fl...... 1»? 50 199 — VlarU'Losr 40 fl, VM. , . . 58'8l» 59'2!> 4"/nDunllll'T>ampslch,iN0fl,«M, --- 150-. Ofener U°sc 40 >l...... SI-— Ni!-— Palfsy Lose 40 fl, «M. . . . k» b0 5950 RothrüKreuz^oest.Ves. v., INst. 17-90 1840 Mothen »renz, Una.Vef.v,, 5 fl. 12— ,»-4« NüdolphLoss 10 fl..... «2-— 28'- Salm iiose 40 fi. Waldstein Lose 20 fl. «M. . . 50-. 5L- Winbischaräh Uoso »0 fi, CM, . —— —'- Gew,-Sch,d. 8"/„Präm,-Vchnldv. d. Vodencrebitailstalt,l,°/, ». l8l — 181 bft Vantverein, wiener, 100 fl, . 154'7b 1f>5-25 V°brr.-«!ist,.0eN„»00st.S.4<»°/, l»ül«-— ü«-— «rdt.'«nst, f Hanbu«, ,K0fi. —-— - — bto, dto, per Ultimo Septbr. 4^850 409 — «rebitbanl, «llg, ung, 20<>>l. . 500-25 5oi-«5 Depositenbanl, «llss,, 2on fl. . 2S2-— LL3-— iro», Lassenv., Wiener, llNost. 31»-— »18-- HypothrN>,,Oest.,20« fl,25"/,2. »0— »«-— Lünderbanl, Oest., 200 fi. . .281—«8150 Oesterr, ungar, Nllnl. 600 fi. . 1NK4 i«5« UnlonbllNl »00 st...... ei8 50814 — Verlehi»bllNl, Ulla.., 14« fi. , 188 — 185 - Aclien von ^ranuporl» Unternehmungen (per Stück). «lbrecht-Vahn »0« fi. Silber . — — — - «usstg Tepl. «isenb. »O0fi, . . ,7S0 i?8N !80hm, Norbbahn 150 fi, . . 30» «5 310 dto. Westbahn 200 fi. . . . «15 75 41« !ll> Vuschlietiraber Eis, 500 fi. IM. 1420 1430 dto. dto. (ltt, «) 200 fi. . 53«bU b40-Donau ' Dampfschiffahrt»»V«f., Oesterr., 500 fl IM. . . . t>5«-—bbu — Dl»U'Iassy> »isrnb.« Vestllsckasl »00 fi. 3. . , . »98-299- Üloyb, Oest., Trieft, 500 fl. IVl. 5»« — 589 - vesterr, Nordwestb. 200 st. S, . »47-—»<8 5« bto. dto. Mt, U) 200 fl. T. 274 — 274 50 Praa, Düzer Asenb. 150fi.S. . 90'-- 92 — Siebenburgsl Eisenbahn, Erste —-— —- - Staatseisenbahn i!0!> fl. G. . . 394 75 395 2s» Sndbllhn 200 st. L..... 104 25 105'- Südnorbb. Verb.V. «0« st. «Vl. »0»-— «>» - TramwayVes., Wr..1?Nst. 0. W. 420 - 423-. bto. Vm.1887,»0Ufl. . . . —- - —-— »tld W«l Tramwah-Ves,, Neue Wr., Prio» ritat» «lltien 100 fi. . . . 103 — 1«5 -- Nng.Hllliz. Eisenb, 200 fl. Silber L07-25 »c»8 «5 Nng.Westb.(Rallb-Viaz)L0Nfi.V. »o« ?5 207-75 Mener Localbahnen.»ct.'»el. 89— no — zndnstrie-Actien (per Stück). Vlluges., «lllg. »st.. 100 fi. . . 1U7-»b 10» — Eanbier Eisen» unb Vtahl'Ind. in Wien 100 st..... 77 — 78'- Eisenbahnw.^lhg,. Erste, 8» fl. 1»»-— i»i__ „«lbemühl^. Papierf. u. «8. ». 57— 58 — lliesinaer Vrauerei 100 fl. . . 1L0 50 121 — Montan'Vekllsch., 0eft.-alpine 9» «o 94 20 Praaer Eisen-Inb.-Vri. »00 fi. K«>'—ne4--.. Kalao larj. Lteinlvhlen »0 fl. 78L— ?4b — „LchI0»lmühl",Pllpierf.,200fl. 22«-— -. — ..Stevrerm.". Papiers, u. V.-V. 1«5 — >s-.7 — Irisatler »ohlenw.»Ves. 70 st. 174 «> i?« 25 W»ffenl.. 15 Italienisch, Uanlnoten . . . 40-3« 4840 Papier Rubel...... 1-»»5,^ >-»»„» tandes-Meater in ßailiach. ' Worst, (bi Abonn.'Vorst.) Gerader Tag. Mittwoch den 23. Jänner Papageno ^er verhängnisvolle 5 Maskenball. ^"°nl iu vier Acten von Rudolf Kneiscl. tl? w_^., '------^<"------- ^- Außer Abonnement. Ung. Tag. Freitag den 25. Jänner vpern.Novität! ^^Hiinsel nnd Gretel. *jj Oamenkleidermacherin LollettLSich zur Anfertigung von ?°JQ o o o o o o reife mis ^nommierten Doerings Sen!,116' Eule und Alle er-lclle Han» diese sür d'e mensch- ltta«en D?!*; '•«¦ Wer von den ?h6lse »It dSr V? jClzl DoerinB8 hrer ToiSr uie n°ch nicht zu A, v''6/^, verwendet haben Seife vertehle nicht, mit dieser (1) 6-1 ¦* mei"en Versuch Im Verlage der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr K Fed. Damberg Laibach, Congressplatz ist soeben erschienen: Deutscher Kalender für Krain a«f das Oenreinjahr 1895 zugleich Adress- und Auskunstsbuch. Herausgegeben von Simon Vieger^, behördlich autorisierter VergbaN'Ingenieur und VetriebsDirector in Annathal in Oberlrain. Das dem Kalender beigegebene, sehr sorgfältig zusammengestellte Adress< und Auslunftstmch über die sämmtlichen Civil' unb Militärbehörden, kaufmännischen ssirmrn, Feuerwehren, Märkte ?c. Krains, welches dem Kalender insbesondere für jrdcu Geschäftsmann einen besonderen Wert verleiht, ist in diesem Iahrr ganz crhcblich erweitert worden. AuS dem reichhaltigen Texte führen wir nachstehende Abhand« lunssen an: Krain, Gedicht von Samhabcr; Hans Sachs von Hallada; lurze Vionraphitn der Herren Martin Holschcuar und Dr. Friedrich Euppan mit den wohlnellllisttnen Bildern der Verstorbenen! vcrschirdenc vollswirtschaftliche Aufsätze von S. Nleger sowlc H. Bergmann; das TiplithrrieHeilserum von Dr. Iaaodiz; ein Vild auö dem Leben der verbannten in Sibirien u. a. m. Der aejammte «einertrag dieses Kalenders ist der Errichtung eine» (338) 3—1 Studentenheim« in »ottschee gewidmet. Preis 60 kr., mit freier Postzuscndung 70 kr. (5380) 3—3 St. 26.817. Razglas. C. kr. za m. del. okrajno sodišèe v Ljubljani naznanja, da se je vsled tožbe Franceta Dobnikarja (po Ivanu Plantanu) proti Francetu, Gregoriju in Jožetu Dobnikarju in Jožetu Ri-harju zaradi zastaranja terjatve de praes. 29. novembra 1894, fit. 26.817, slednjim postavil gospod Blaž Juvan iz Kamne Gorice skrbnikom na èin in da se je za sumarno razpravo do-loèil dan na 1. februvarja 1895, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodiSèi. V Ljubljani dne 6. decembra 1894. (278) 3—1 Št. 213. Razglas. Neznano kje bivajoèim tabularnim upnikom Juriju Hoèevarju iz Velikih Laftiö, Marjeti Podlogar iz Malega Osolnika in Jakobu Leniöu iz Nove Stifte, oziroma njihovim pravnim ne-znanim naslednikom se naznanja, da 86 ^im ^6 P08tllvil 2«l lluratorM Nll öin 803P06 ^klnko <3IodoöniIl, e. kr. nolnr v Vslikik I^»8iö»k in 6a 8« um js 6o3l»vil ixvrsijni o61olc 2 6ne 12. 6e-c-6mbra 1894, st. 4813. 8 klUerim 86 ^6 6oloöi1a izvrsiln» 6r»iit)» 26M^izötl ^ntona Uru6ntl 12 ^law^ Osolnikn Zt. 5, pi8»n68kl v vlo^lln M. 107, 189 in 199 lllll. oböin6 0»o1nilc n» 6»n 8. s6bruv2l^a in n» 6»n 8. mareiM 1895. (!. kr. okrn^no 3o6i8ö6 v V6lillin ^^_^?6 15. Mnuvarj» 1895. (66) 3—3 Nr. 7676. Curatelsverhängung. Das hochlöblichc Landcsgericht Laibach hat mit Beschluss vom 15. December 1694, g. 10 571. über Michael Zupanc, Besitzer in Asp Nr. 10, ob Verschwendung die Curatel verhängt, und wurde demselben Anton Hribar von dort zum Curator bestellt. K. k. Bezirksgericht in Radmanni-dors am 19. December 1894. B^" Ernster Helrataantrag. "^B Ein junger, hübscher Mann, Gutsbesitzer, ganz nahe bei Sauerbrunn, allein mit seinem Vater lebend, Viehhändler, der aueb mit allen Sachen handelt, welcher bemüsBiget ist, wegen seiner Wirtschaft gleich in den Ehestand zu treten, sucht deshalb mit einem Mädchen oder einer Witwe, welche die Wirtschaft zu führen versteht und ein Vermögen von 4- bis &000 sl. besitzt, behufs Ehe die nähere Bekanntschaft zu machen. Anträge an «Frans», poste restante Sauerbrunn bei Rohitsch. (312) (330) Ein au«gelernter 3—1 Schmied geprüfter Heizer und Maschinwärter, suoht eine Anstellung in letzter Eigenschaft. Anträge sind zu richten an Franz Bobnar in Kandia bei Rudolfswert. ""(251) 3—1 ŠT245. Razglas. Ker ni bilo k prvi eksekutivni dražbi Antonu Samsa iz Bistrice 6t. 17 lastnega zemljišèa vlož. fit. 35 kat. obö. Bistrica dn6 11. januvarja 1895 no-benega kupea, vräila se bode dn6 j 11. februvarja 1895 druga eksekutivna dražba. C. kr. okrajno sodisöe v IL Bistrici dne 11. januvarja 1895. (5455) 3—1 Nr. 8305. Relicitation. Wegen Nichteinhaltung der Licitations-bedingnisse wird zur Vornahme der executwen Relicitation der der Maria Kurre von Tscheplach Nr. 2 gehörig gewesenen, auf 592 fl. geschätzten und von Georg Küre um den Meiftbot pr. 569 fl. erstandenen Realität E. Z. 5 »6 Tscheplach die eiuzige Tagsahung auf den 15. Februar 1895, vormittags um 10 Uhr, Hiergerichts mit dem angeordnet, dass diese Realität auf Gefahr und Kosten des säumigen Erstehers auch unter dem Schätzwerte hintangegeben werben wird. K. l. Bezirksgericht Tschernembl am 23. November 1894. ____ (173)3—3 St. 60. Razglas. Neznanira dedièem in pravnim naslednikom tabularnih upnikov Helene Gerlj iz Harij, Blaža TomšiCa ix Bistrice in Janeza Primca iz Bi-strice in neznano kje bivajoöemu ta-bularnemu upniku Francetu Andri-jolu iz Hrušice postavil se je Anton Satran iz Bistrice kuratorjem ad ac-turn, ter so se zadnjemu dostavili dražbeni odloki z dne 9. novembra 1894, st. 9134. G. kr. okrajno sodisöe v llir. Bistrici dne 4. januvarja 1895. (66) 3—3 Nr. 7676. CuratelsverhlllllMig. Das hochlöblichc Landcsgericht Laibach hat mit Beschluss vom 15. December 1694, g. 10 571. über Michael Zupanc, Besitzer in Asp Nr. 10, ob Verschwendung die Curatel verhängt, und wnrde demselben Anton Hribar von dort zum Curator bestellt. K. k. Bezirksgericht in Radmanni-dors am 19. December 1894.