etriMkin»,: ÜBt^uUgaffc Nr. 5. tMln Ih. tl, Mtimt«. «»,»«»»»»» UtliA'att btutoi In G»»» ». ftctev «gn MI 11—II D*t »lim. £«st<4Ttttra »trttm M*t «rt«tt»rtni, MaKTlfk «»-fBlasacn siebt b*rW|l»tltt iiiiitiimo Hni tu (kTMltmu ««0« ■ac&RBna »a biHmn W»-«G-Iie» ««,«,«» «ck »u»a#«liinieii a*4Ut. Ml mtxnt\4t »•«<* ntocivt |*n «M»»« »»» Mi •it*Bni-««rn M.K0. SJrTBoHunfl: N«tha»«gafie fhr. t» tditln ». tt, hunaitu. ve,,««drdms»»»e, r»r« »u v«ft >n»a<* i Mnrtrllit null aitt .«lilai 1a« H»»I -Bmtlu» . , . . I l'M 9lm<[|9%r1« . ..«»•— {*iWSni »««ittrl« . . . .» I*— MH lillnt n»H<« M M< BlJUjlltt*|t!C U Mfietcto Bfxlc*e»*.|l-akllU«e». Kr. S Etitt, bamstag den 24. >änmr 1914 Kittn bli IST ■tbrttSiM 39 Iaörgang. Im Ansturm des Süd-lllimknltims. Die Wirkungen, die die Ereignisse aus der Bai-kanhalbinsel bei den Slowenen in Untersteiermark und Ärom ausgelöst haben, werfen ein grelle« Licht «us jene panslawistische Strömungen, die zwischen der Drau und Adria von unermüdlichen Agiiaioren genährt werden. In Hundenen von Versammlungen wurden hier Borträgt über die Geschichte der Bai« kanvölker geholten und die Wirkunzen dieser u«. fassenden Agitation zeigten sich in lebhaften Sympathiekundgebungen sür die Serben und in dem »amhasten Anwachsen der Auswanderung au» den slawischen Gebieten Südösterreichs. In einer sehr bemerkenswerten Kundgebung «uS Kreisen des küstenländischen Deutschen Volk«-rate«, die in einem Grazer Blatte erschienen ist, wurde kürzlich au«gesührt, daß man bei diesen süd» slawischen Strömungen heute noch nicht genau sest« stellen könne, ob e« sich um den Trialismu« oder um die Balkanirridenta handelt. Was da« Endziel der panslawistischen Agita« tion in Südösterreich ist. tritt bei den einzelnen Trägern dieser Idee allerdings verschieden zu Tage. Die einen begnügen sich, ihre Zukunslspläne im Rah«en de« hab»burgischen StaatswesenS zu halten «nd streben den Triali«mu« an, die anderen, wie Hribar mit seinem Slawischen Äliib gehe», freilich neitr um eine Stufe über den Trialismu« hinau« zum grobserbischen Staat«wesen, aus welche« schließ-lich und endlich ja der Tr:ali«mu« unvermeidlich hinauslaufen muß. t?!achdruci «rd»ten.> Per Denat Sine Episode von der ungarischen Ebene, von R. Arad. Endlos dehnt sich der Steppenhimmel mit sei nen wunderbaren Wolkengebilden. unermeßlich, ein Meer von wüsten Sandflächen, ohne Hügel, Kluß »der Wald — die Pußia. Zuweilen ladt ein grüner Plan, gleich der Oase in der Wüste, das Auge: ei« wallendes Kornsel», oder eine Grasebene, — der Heimatboden der wilden Csikos und ihrer unge-zähmten Pferde. Noch eine Oase birgt die weite, unbewohnte Ebene — das an »er Straße einsam gelegene Wirt« haus mit seinen weißgetünchten Wänden und hoch ragentem Brunnenichwengel — die Eiarda. Fern ein Peitschenknall — ein Flötenion, mit de« ein Schafhirt« seine Herde lockt — sonn Schwer gen draußen, — traumha>te« Schweigen. Leben, tolles Leben ist dagegen in der Heide schenke. Nicht immer geht es hier so hoch her, aber heute, heute ist ein Festlag für alle, die in der Esarda versammelt sind, und der Festgeber ist der braun« Mauru«, der kühnste und verwegenste der wilden Esikos. Ei» ganze« Rudel dieser jungen, braune», sehnigen Gestalten, deren lange Lederpeitsche ge sürchiet ist wie der Dolch des Tataren, lagert, ge hüllt in ihr« Bunda, auf den langen Holzbänken, In de» Kämpfen, die dem deutschen Volke angesichts der erhöhten Kampsgier des Südslawentum« n Südösterreich deschieden sind, handelt e« sich in erster Linie nicht um diese« Endziel, sondern darum, daß jene Gebiete, in denen wir Deutsche eine» völkischen Besitzstand haben, un« im Ansturm« de« Südslawentum« nicht weggenommen werden, daß insbesondere da« dtulsche Sprachgebiet in Süd-kärnten und Südjleiermark, die Sprachinseln in Krain und im Küstenlande und insbesondere der deutsche Besitzstand in Trieft unge'chwächt und voll-wertig erhalten bleibe. Die« ist eine Frage de« ge-samie» österreichischen Deutschium«. «ine Frage dt« ganzen deutschen Volke«, und die Srrigniss« de« letzten Jahre« haben ein« schicksalsschwer« Sprach« gesprochen und die ungeheure Gefahr, die dem Deutschiume von Süden herauf droht, nur allzu deutlich ausscheinen lassen. Da wurde in un« allen die Ueberzeugung ge-festigt, daß die Erhaltung des deutschen Besitzstan-de« in Kärnten und Untersteiermark, in Krain und im Nüstenlande nicht in Einzelfragen zerfällt, deren Lösung den volk«genoffen de« betreffenden Gebiete« allein anheim gegeben ist, sondern daß die Kämpfe und die völkisch«« Sorgen in de» erwähnten vier Gebieten einen zusammenhänuenden Komplex bilden und nur gemeinsam nach einem einheitlichen, groß-zügigen Plane, bei dem Deutschösterreich mittut, be-handelt werden müssen. Da« ist durch da« angebahnte gemeinsame Zu-sammenwirken der deutschen Bolk«räte in diesen Ge-bieten in hossnu»g«oollster Weise eingeleitet. Nach« dem zur Wahrung aller völkischen Belange die D«utschen volk«räte für Untersteiermark und für Krain in« Leben gerufen worden waren und ein« solche Organisation auch in Kärnten entstand, wo die ring« an d«n Wänden der Schenkstube gereiht stehen. Braune Fäuste s»chtel» durch die dunstige At-mosphär«. Riesige Schüsseln mit .Kuitelflecke", mit Rei« und gebratenen Hühnern sind bereit« geleert. Der Tokayer fließt in Strömen Die vom Wein ge lösten Zungen sprudeln au«, wa« sonst wohlver-wahrt in der Brust ruhe» bleibt, oder nur di« schweigsame Pußta hört. „Eljen! Eij«»!- kommt es tosend aus d«n be-rauscht » Kehlen und die Gläs«r klingen aneinander Da« gilt dem Mauru« Der sitzt lachend und prahlend unter seinen Gästen am Tiich Die Schaf-fellmütze ist ihm in den Nacken geiunken. Sein Gesichi glüht in Uedermut. Bon seine« langni, schwarzen, adwärt« gedrehien Schnur-bart tropst der W.in, — fester legt sich sein brauner Arm um die Taille der hübschen Jlonka, de« CsardaSwirien Tochter, die beute zum ersten Wa( dem Mauru« süße Augen macht. Und wie sollte sie nicht! Etn jeder hier kann e« begreisen, daß die Jlonka. die bisher den Mau-ru«, der v«inarrt in da« Mädchen ist, spröde abge-wiesen, weil doch ihr Herz dem Magqarenhirien Gyura gehört, einem armen, aber bildhübschen Teuf.l, plötzlich dem Mauru« zugetan ist. Ist dieser doch gerade so plötzlich vom Esiko« zum reichen Er ben ovanziert. Sein einziger verwandter, der in Budapest gelebt, ein bekannter Geizhals, der arm getan wie ein Boiler, war gestorben, gestorben Minuten von Lumpen und — zusammengescharrtem Gold. Ei» der Deutsche volk«rat eine auß«rord«ntlich verdienst-volle und erfolgreiche Tätigkeit entfaltete, ist nu» auch im Küstenlande am Strande der Adria ei» Deutscher Bolk«rat gegründet worden nnd e« ist nu« die Plattsorm geschaffen, aus welcher die gesamte« deutschen Fragen in Südöstrrrrich von einer höher«» Warte au« in vertrauensvoller Mitarbeiterschaft mit den parlamentarischen Vertretern betreut werd«« können. Wie notwendig es ist, daß die brennend«» politischen und völkischen Fragen der Deutschen Süd« österreich« in den richtigen Zusammenhang gebracht werden, ergibt sich au« vielen Borsällen der letzte» Zeit. Zm steirischrn Landtage s«tzt« bekanntlich die Obstruktion der klerikalen Slowenen in dem Zeit» punkte ein, in dem von deutscher Seite ein Antrag eingebracht wurde, der im Landesschulrate den Ein« fliiß der autonomen Verwaltung verstärken und da« mit auch den Einfluß der vorherrschenden deutsche» Partei de« Lande« sichern sollte. Die klerikale» Slowenen erklärten, hiedurch zur Obstruktion ge» zwungen zu fein. Die Regierung sprach sich dage-gen, obwohl der gleiche Vorgang kurz vorher im krainischen Landtag« stattgefundrn hatt«, wo sich durch den gleichen Antrag die flowenischklerikale Partei de« Lande« den maßgebenden Einfluß aus da« Schulwesen sicherte und wo die Regierung ohne weitere« die Sanktion der Vorlagt erwirkt hatte. Ein gleicher Antrag wurde auch im kärntnerische» Landtage angenommen, allein auch hier, weil e« sich um ei»en deutschen Landtag handelt, wurde die Zu» stimmung der Regierung und damit auch die Sank« tion verweigert. Au« diesem einen Beispiele ersieht man kl«r und deutlich, welch frevelhafte« Gaukelspiel die Re« gierung mit un« Deutschen hierzulande betreibt, in» vermögen, ein große« vermögen, hat der närrische Kauz dem lachenden Erden hinterlassen. Und der prahlte und lachte und prahlte! Ja, wär' der Wein nicht gewesen, der Wein! Da»» hätte e« der Mauru« nimmer »erraten, daß seine Taschen voll Gold! Wie er aufbegehrte, wie er trumpfte! Sein eigener Herr wollte er werden, feine eigenen Pierde aus der Pußta zähme»! Und wen» er nach Budapest kam, hei, da sollt« ein Leben be« ginnen, ein Leben, daß Lebe» heißt! Und eive sollte mittun — Jlonka! Schmunzelnd sich den zottigen, grauen, ab« wärt« ge»rehten Schnurrbart streichend, lauscht dere« Vater, der Efardawirt Erdö Pal, dem Prahlhan«. Der goldene Rahmen, der plötzlich den braune» Maur»« umgibt, wirft auch auf den Efardawirt feinen Glanz. Ein feine« Stück Geld hat ihm das L'kbe«mahl, da« der glückliche Erbe feinen Kamerad» aufgetischt, eingebracht. Und das Beste wird noch kommen! Da« Kind, die Jlonka, ist vernünftig, — sie läßt den Gy»7a lauf»» und nimmt den Mauru«, der« ja offen gesagt, daß er sie haben will — zum Weibe, versteht sich! Und dann — vergnügt reibt Erdö Pal sich die Hände — dann gibt« eine gol« de»e Zukunft, — ja — ja, eine goldene — Zukunft ... Der Gy'ira, der arme Teufel, hat« Nachsehen, — er muß verzichten — verzichten . .. Wie zur Ergänzung dieie« Gedanken« hebt in diesem Augenblick Cymbelspiel an. Bom Winkel her kommt e«. Dort hockt der «fite S fraayijt Wacht Nummer U dem sie in Krsin den Slowenifchklerikalen zu Lieb« «in Gesetz ohne weitere« sanktioniert, dem sie in Steiermark und Kärnten den heftigsten Widerstand entgegensetzt und dabei noch de« deutschen Sleirern zumutet, den Slowenen Konzefsfon aas Konzession einzuräumen. Wenn man die Errungenschaften der slowenisch-klerikal«» Partei in Krain während der letzten Jahre überblickt, so muß man den Eindruck gewin» nen, daß unter Mitwirkung der Regierung der deutsch« Einfluß ungeheuer zurückgediängt wurde. Durch da» neue Gemeindegesetz zum Beispiel wurde ja den Deutschen so mancher Ort abgenommen. Die gewiß ehrenvolle Vertretung der Deutschen im Laibacher Gemeinderate kann diese Verluste nicht aus-wiegen, weil man ja doch überzeugt sein muß, daß zwar die deutschen Vertreter al< wertvolle fachkun» big« Mitarbeiter dem Laibacher Gemeinderate große Dienste leisten, daß aber trotzdem in allen Fragen, bei denen völkische Belange irgendwie in Betracht kommen, die liberalen und klerikalen Slowenen ein> mutig mit wuchtiger Faust rücksichtslos gegen da« Deutschtum vorgehen. Solange da« Deutschtum in Krain mit Hilse der Rrzierung geknebelt wird, solange ist e« ganz müssig, in gewaltsamer Anlehnung an die Vorgänge in Böhmen von einem Ausgleiche zwischen den bei-den Nationalitäten in Steiermark zu sprechen. E« hatte sich i» den Kämpfen der letzten Zeit allerding« die Notwendigkeit ergeben, den Gegnern einzeln« taktische Konzessionen zu machen, allein ein Ausgleich, wie die Slowenen ihn nach dem Muster der Verhandlungen in Böhmen in« Auge fassen, ist in Steiermark schon deshalb ganz ausgeschlossen, «eil die Slowenen in ihm Maßlosigkeit nichts weniger verlangen, als die wesentlichen Voraus-setzungen zu einer Abtrennung Südsteiermarks vom steirifchen Stammland«. Für irgend eine Teilung von LandeSschulrat und LandeSkulturrat werden die Deutschen Steiermark« niemals zu haben sein, ebensowenig wie für irgend welche Knebelung de« Sprachgebrauche« bei den autonomen Behörden. Es sind schwere Kämpfe, die d«m Deutschtum? zwischen Drau und Adria bevorstehen. Es wird «in opferfreudige« Aufflammen der deutschen Ge> meinbürgfchaft von Nord und Süd nötig sein, um den Besitz und die Ehr« d«« deutschen Volke« hier zu behaupten und e« muß alles aufgeboten werden, um die deutsche» Stützpunkte wie Marburg, Peltau »nd Cilli, Laibach und Gottschee zu erhalten, damit der Zusammenhang mit dem Meere, mit Trieft aus- alte Zigeuner Janos, «in« dunkclhäutig« Pracht« gestalt. Gigantisch erscheint sein Körperbau und läßt die Lumpen vergessen, die diese Gestalt decken. Ein grober türkischer Schal umgürtet den Leib. Lang füllt das schwarze, erst w«nig ergraute Haar zu den Seilen des Gesichts herab, aus dem zwei man-delförmige dunkle Augen voll abgeklärter Ruh« blicken. Jetzt aber flammt es in diesen Augen auf. Denn die Töne, die «r mit zwei kl«in«n, mit Haut überzogenen Stäbchen der ungarischen Eymbel ent-lockt, gehen in eine wundersame, von Schwermut «nd Leidenschaft durchhauchte Melodie über. Regel-los, i« ewig varierendem Takt, aber von einem dunklen, unsagbaren Zauber, quellt Ton auf Ton hervor unter d>» Meisterhänden —. Die wild«» braun«» Gesellen find still gewor-den — die Eljenrns« verstummt. Borgrnrigt, den Kops in die Hand gestützt, lettischen sie den Tönen, halb Trotz, halb Schwermut aus den sonnenver-brannten Zügen. Einer fällt in die Metodi« «in, «in zweiter hebt Mit an, und plötzlich singen alle «it — doch leise, leise, als wollte» sie den Tönen-jaubet nicht stören — da» alte ungarische Volkslied: Schafhirt, armer Schafhirt du, Kauf' dir ab mit meinem Gold deine Armut, doch dazu Ich dein braunes Mädchen wollt'. Ein schrille« Auslachen fällt mißtönend in Gang und Spiel ei«. Der Mauru« hat es auSgestoßen. Und nun lallt er mit schwerer Zunge: „Abkaufen mit meinem recht erhalten bleibt. Wie e« Sache einer zielbe-wußten d«utfch«n Politik sein muß, in Regierung«-kreisen die Erkenntnis zu wecken, daß die Förderung de« südslawischen Wesens für den Staat ein selbst» mörderisches Beginn«» ist und daß d«r Sache Oester» reich» im Süden am beste» gedient ist, wen» da« deutsche Element geschützt und gestützt wird, wo müsse» wir aus dem weite» Felde der Selbsthilfe die ganze Kraft unserer Schutzvereine ausbringen, um hier an den wichtigsten Kampswällen de» Deutschtums die Positionen zu festigen u»d Verluste zu vermeiden, die un» unwiederbringlichen Schaden verursachen müßten. „Fmr drullcht Schule". Von Ferdinand Nowotny, Sekretär des Vereines „Freie deutsche Schule" in Wien. Die grgrnwärtig« Zelt, in der wir leben, ist eine Zeit fortschreitender Entwicklung voll neuer Ideen und Probleme, eine Zeit des Werdens un' Gestalten» und infolgedessen auch eine Zeit d«S Kampfe» und der Gegensätze auf allen Gebieten un-sere« so mannigfaltigen Leben». Neu« Zustände be-reiten sich vor, und trotz aller Mißgriffe in der Wahl der Mittel, trotz aller Härten und Schmerz-lichkeilen und entgegen dem hindernde» Wirke» und den Vorhersagungen reaktionärer Mächte bleibt die Hoffnung bestehen, daß wir uns immer mehr und mehr einer Epoche größerer ausgleichender Gerech» tigkeit, innerer und äußerer Harmonie »niercs Seelenleben» und nicht zuletzt einer Zeit freierer und gesünderer Entwicklung unseres Volte« nähern. Es ist nu» ein helle» Zeichen der Zeit, ein fpre-chender Beweis für den Entwicklungsreichtum uud für die Zukunftssülle der Gegenwart, daß in immer steigendem Ausmaße Schul- und Erziehungsfragen das Interesse der Öffentlichkeit finven. Man kann sich fden des Gefühles nicht erwehren, daß im har-ten Tagesstreit unser« persönlichen Kräfte allein nicht ausreichend sind, um die Zukunft dauernd für unsere Ideen zu sichern, sondern daß vielmehr un-sere Arbeit tieser gehen muß, indem sie gesunde Grundlagen schafft für eine Knliurkniwicklung, der wir wohl Richtung, nicht aber eine engbegienzie starre Form geben können. Die!« Grundlagen für eine von forifchrittlichem und nationalfreiheiilichem Geiste getragene und geleitete Entwicklung sind ge-geben durch da? allerdings in feinen Grunddettim-mungen stark verwässerte und verfälschte Reichsvolks-schulgeseh. Der Grund, auf dem wir aufbauen müs-sen, ist die Schule, und unwillkürlich e> innern wir uns an die Worte des Alten im Sachfenwald und vielleicht auch an jene de» personifizierten Gegensatzes bismaickischer Hu, an die Worte de« Bi>cho>« von Gold —?! Fällt mir nicht ein! Abküffe» tue ich die Jlonka dem Gyura, ha, haha!" Und wild« Küsse drückt er auf den Mund deS Mädchen«. Spiel und Sang sind jäh verstummt. Dagegen ist ein leHer Schrei laut geworden. — Die Jlonka hat ihn nicht getan; die läßt sich willig küssen. Zwischendurch aber äug« sie zur Tür hin, daher der Laut gekommen. Im offenen Türrahmen steht ein blutjunge« Zigeunermädchen. Es ist Toska, des JanoS En-kelin. Schön ist sie nicht, nur die Augen sind schön — zwei Sonnen, deren Gluten au« der Seele kom-men. Und diese Seele gehört dem Mauru«. Nicht sein Gold will sie. nur ihn, ihn allein, den wilden, verwegenen Csiko«! Wie ein Schnitt ins Herzfleisch packt e« sie jetzt . . . Brennend schweift ihr Blick vom Mauru« zur Jlonka und wieder zurück und wieder vom Mauru« zu dem Mädchen —. Da rollt plö.lich ein Dukaten zu ihren Füßen nieder. Gleichzeitig hat der Mauru« eine Lache an-geschlagen und dabei ruft er: „ToSka, kleine Hex«, die« Geld für eine schwarzäugige Prophezeiung!' Jetzt erst gewahre» die übrigen die Zigeunerin. Bald ist sie von den Csiko« umringt; ist e» doch bekannt, daß die To«ka sich, trotz ihrer Jugend, auf« Wahrsagen versteht wie nur eine! Die aber bahnt sich den Weg zum MauruS. Ihre nackten Füße schreiten hinweg über da« Goldstück am Rom, daß der große Kampf der Tage aus dem Bo-den der Schule wird ausgetragen werden. Ein Sprichwort sagt: Wer die Jugend hat, hat die Zukunft, und wer die Schule hat, hat die Jugend. Daher auch das eifrige Bestreben der ultra» montanen Kreise, die Schule in ihren Besitz zu bringen. Wenn wir Deutschen in Oesterreich in dem schweren Kampfe, den wir führen müssen, gegen un-sere nationalen Gegner und zugleich gegen die fin-stertn F«ind« g«sund«n Fortschritt«« und freiheitlicher Entfaltung siegen wollen — und da» wollen wir — dann müsse» wir vor allem acht darauf geben, daß in den Schulen unsere Jugend in jenem Gerste erzogen werde, der ein Heranwachsen zu zielbewußten Kämpfern für de» Volke« und der Freiheit Sache verdüigt. Keinesfalls verlangen «ir, daß etwa in die Schule politische und nationale Tagesfragen hin-eingezogen werden, sondern wir wollen nur. daß die Erziehung der deutschen Jugend auch in deutschem Geiste erfolge. Dos heranwachsende Geschlecht ioll in dem Bewußtsein erzogen werden, daß e» berufen ist. das Erbe eiues jahrtausendalten und unermeßlich reichen, vielgestalteten Nationalbesitze» anzutreten, daß e» seine Pflicht ist, dieses kostbarste Erbe zu schütze» und zu wahren. Auf solche Art wird völki-fches Bewußtsein geweckt, wird in dem Herzen jun-ger Mensche» die warme Volksliebe und Begeine-rung entfacht, die sich bewährt im Kampf ums Le» den. die sich umsetzt zu wahrer Tatkraft, die nicht um des Erfolge« willen, sondern aus dem Bedürfnis des He^zenS schafft u.id welche gerade auS diesem Grunde auch in ernster, schwerer Zeit niemals ver-sagt. Diese ideale Tatkiaft ist e» ja, die wir Deut jchen der Ostmark so notwendig brauchen. Wir wollen auch nicht, daß die Schule viel-leicht monistische Ideen pflegt, wollen nicht, daß sie da« religiöse Bewußtsein untergräbt, ohne imstande zu sein, an dessen Stelle Positives geden zu kön-nen. Allein der Meinung sind wir, daß die Religion etwas Tiefinnerlichci. rein Persönliche« ist und daß eS jedem freistehen muß, sich seine Lebensanschauun-gen auf Grund seiner Lebenserfahrungen selbst zu zu bilde». Darum erscheint uu» eine Zugenderzieh» u»g im engherzigen konfessionellen Sinne verderblich, deshalb fordern wir volle Freiheit für Lehrer und Lernende, dämm wende» wir unS mit der ganzen Kraft gegen alle Versuche geistiger Bevormundung, welche die freie und natürliche Entwicklung der Ein-zelmenschen hemme». Frei und ungehindert foU unsere Jugend zur geistigen Reife heranwachsen, aus eigener Krait soll sich jeder die Lebensanschauung bilden, die seinem Wesen, seiner Eigenart entspricht. Auch sollte die Schule dem jungen Menschen di« Grundjeste» schaffe», auf welchen er weiterbaue« kann, sie soll ihm weiters die großen, allgemein gil-ligen Siitenqefetze lehren, ihn vertraut machen mit den Ergebnissen der Forschung auf dem Gebiete der Natuiwisfenschaite», ihm klarlegen die Grundgedan-ken der bestehenden Welt- und Relig'onsanfchauun« gen, und selbst möge dann der Jüngling prüfen und wählen. In einer solchen Schule würde dann auch Boden, al» sei es wertlose Münze. Hoch schlägt ihr Herz uuter dem groben, zerschlissenen Leinwand-Hemd, so daß die bunte» Perlenschnüre, die ihr auf die Brust herabhängen, leise sich bewegen. Ihr dunkler Blick erscheint wie nach innen ge-richtet. So groß, so sonderbar haftet er an der Jlonka. Und nun bleibt er an dem Mauru« hän-gen, al« hab« dessen Zukunft sich ihr bereit» ent» hüllt. Und plötzlich — hatte er ihr bereit» sein« Hand hingestreckt, hatt« sie bereits in dieser Hand gelesen? Keiner weiß e», alle aber hören e», wie es plötzlich — unvermittelt — au» dem Mund« der Zigeunerin kommt: „Sei aus der Hut, Mauru« Ferenz. denn Verrat ist unter Dir?" Augenblicklich ist der Mauru» ernüchtert, fein Weinrausch verflogen. Und nun ist er wieder der wilde, gefürchtet- Esiko», al» er jetzt ausspringt, mit flammenden Auzen in die Runde bltckt und sein Messer hervorreißt. .Wer ist»?!" Mit Gedankenschnelle hat sich die Situativ« gewandrlt. Zwölf Messer blitzen in eb«nso viele« Fäusten kampfbereit. Gewitterschwül lagert eS plötzlich über dem Raume. Flüche ertönen: polternd stürzt der Krug mit Tokayer zu Bodeu und ergießt hier seinen köstlichen Inhalt. Mit gekreuzten Armen lehnt beobachtend im Hintergrunde di« gigantisch« Gestalt de» Zigeuner« Janos. .Heilige Jungfiau, steh' un» bei!" ruft der Efardawirt und will sich zwischen die Gegner werfe». Der Verein „Freie deulsche Schule" ist in ganz Deutschösterreich verbreitet und zählt gegenwäriig 70 Ortsgruppen mit rund 6000 Mitgliedern, Er strebt völkiiche Erziehung und au»giebige Körperpflege in der Schule, um da« deutsche Volk obenauf zu er» halten im völk schen Wettbewerb. Zu diesem Zwecke gründet er Ortsgruppen, hält Vortrüge und Ver-sammlungen ab, gibt eine monatlich erscheinende Veieinizeitschrist und Flugschriften heraus. Wer da will, daß die deutsche Jugend stark werde an Leib und Seele, trete dem Verein „Freie deulsche Schule" bei. Mitgliedibeilrag jährlich mindesten« 1 K, Be-zug«gebühr der Zeitschrift 1 K, Gründerbeitrag 50 K, Beitrag auf Lebenszeit 30 Ä. Anmeldungen nimmt die GeschäilSstell« de« Ver-eine», Wien, 7. Bezirk, Lerchenfelderstraße 5, wie auch de OrtSgruppenleiiungen entgegen Xus Stadt und Land, Todesfall. In Tüffer ist am 21. d, die Be-ziikSrichteiSwitwe Frau Jakodme Roth im Aller von 8b Zahlen nach langem, schweren Leiden ver» schieden. Aus dem LandesveterinSrdienft. Der Land»«au«schug hat dem Assistenten d«r tlerärzilichen Hoch'chule in Wien Rudolf Wertnik die landschaftliche BejirtStierarzte stelle in Schladming verliehen, ferner zu landschaftlichen BezirkStierärzten die diplomierten Tierärzte ?mil Stiebler für Vorau, Max Gschiel für Köpfenberg, Otto Helmreich für Knittel-fkld. Franz Ba« für Laufen. Franz Bebte für Lich-tenwal» und Franz Lobnik mit der einstweiligen supplierenden Dienstleistung in Franz ernannt. Der Finanzplan im Abgeordneten-hause erledigt. Räch hundertfältige» Kämpfen, Hu.dernissen und Schwierigkeiten, nachdem er von zahlreichen Obstruktionen bedlvht woiden war, wurde der Finanzplan Mittwoch im Abgeordnetenhaus? end-lich in der endgiltigen Form angenommen und eS ist damit die Möglichkeit geschaffen, die so gerechtfertigten Forderungen »er B-amten und Lehrerschast auch zu erfüllen. ES muß in diesem Zeitpunkte an-e> kennend festgestellt werden, daß der Deutsche Na-tionalverband in allen den Verwickellen Sladie», die die Erreichung de« Finanzplane» durchzumachen halte, sich mit größter Klugheit im wohlverstandenen In-teresse der Beamien und Lehrerschaft sowie der Sieuerlräger eingesetzt hat. Don Laibach über Agram nach Bei-grad. Der Laibacher Gymnastalprosesfor Dr. Franz Jlesic wurde vom Bannt von Kloatien über Bor» schlag de« Profefso'enkollegiuwS der Agramer Uni-veisiiät zum Piivatdozenten für die floweniiche Sprache und Literatur an der Agramer Universität ernanut. Diese Ernennung ist geeignet, da« größte S«rte 3 Aufsehen zu erregen, nicht nur deshalb, weil ein aktiver österreichischer Staatsbeamter — Professor Jlesic wird sein Lehramt in Laibach weiter auSüden und nur wöchentlich einmal sich nach Agram begebt» — im Auslande einen Dienst antritt, fondern wegen de« zweifellos ganz bedeutenden nationalen politischen Hintergrundes dieser Ernennung. Dr. Jlesic gehört im Vereine mit dem Agramer Privatdozenten Dr. Wosnjak zu jenen slowenischnationalen Politikern, die eine Verschmelzung der slowenischen Nation mit der ferbo-kroatische» in der Weise anstrebe«, daß die flowenische Sprache nach und nach kroati-siert werden solle. In den Schullehrbüchern, in Zei-tungen, in öffentlichen Vortrügen soll da» Slowe-nisch immer mehr und mehr mit kroatischen Bestand-teilen durchsetzt werden, damit auf diesem Wege die Slawen von Laibach biS Belgrad, vom Trtglav bi« zum Balkan eine und dieselbt Sprache spreche«, eine« und dasselbe nationale GlaubenSbekennini» haben und schließlich einer und derselben politischen Zukunft zustreben. Die Ernennung de« Dr. Jlesic trügt einen ausgesprochene» panslawistische» Eharak» ter, sie ist ein von regierungSwegen eingeleiteter ganz gewaltiger Vorstoß de« TrialiSmuS, wobei noch ganz befonder» in die Wagschale fällt, daß Dr. Jlesic in dem kürzlich ausgelölten Slawischen Klub in Lai» dach, der eben de«wegen aufgelöst wurde, weil er ausgesprochen im Dienste der serbischen Regierung gegen Oesterreich stand, eine ganz hervorragende Rolle ge'pielt hat. ES ist in der Tat ungeheuerlich, mit welcher Offenherzigkeit von flämischer Seile Hochverrat betrieben werden kann und wie unsere Regierung geradezu selbstmörderisch jede staatSver» räterische Aktion der Südslawen milmacht, al« ob e» sich dabei wirklich um eine österreichische Sache handeln würde. gur Lehrergehaltsfrage. Die Leitung de» Slciermäikischen Lehrerbundes veröfsenllicht nachstehende Zuschrift: ..Du>ch die endliche Erledigung des kleinen Finanzplane« sind dem Lande Stein» mark jene Mittel zur Verfügung gestellt, die e« er-möglichen, die LehrergehaltSsrage endgiltig zu be-reinigen. Bei Beratung und Beschlußfassung des Ueberweifung»gesetzc« wurde im Abgeordnetenhause immer wkder aus die schlechte materielle Lage der Lehrerschaft hingewiesen und ausdrücklich betont, die Ueberweifungen des Staate» seien nötig, um den Ländern die Möglichkeit zu bieten, den Ver-pflichtungen der Lehrerschaft gegenüber nachzukommen. Da nun mit dem Inkrafttreten der mit dem Finanz-plan verbundenen Gesetze eine Sanierung der Lande»« ftnanzen verbunden ist, spricht der Sieiermärlische Lehrerdund die Erwartung au», daß der steirische Nummer 2 »in Geschlecht heranreifen, da« Religion wirklich al» Herzenssache erkenne» gelernt hat, ein Geichlecht, da» sich die eigene Ueberzeugung bildet und dabei d e der Nächsten ehrt, e» würde aber auch im öffent-lichen Leben jener häßliche Streit konfessioneller Par-teien aufhören, der gerade bei unS Deutschen so heftig lobt und der auch heute noch die freie Entfaliung aller geistigen und wirtschaftltchen Kräfte lihmt. Wenn wir noch ziemlich weit von diesem Ziele ent-f,rnt sind, so dürfen wir deswegen doch nicht den Mut »erlieren. Wir wissen ja, so alt da« deutsche Volk ist. so alt ist auch schon da« Ringen um hohe Ziele und der Kampf zwischen konseivaiiver, mit zäher Energie an dcm Bestehenden festhaltender Geistesrichtung und dem vorwürt« drinzendem, weiter-schauenden Fortschritt. Au« all dem Angeführten geht die hohe Bcdeu tung, welche der Schule zukommt, he» vor. Sie ist die große Hoffnung auf eine deffere Zukunft, die Hüterin unserer heiligsten Güter, völkischer Art und freier Gesinnung. Bei einer s« hohen Einschätzung de« Werte« der Schul« ist eS wohl mehr al« selbst-»e>ständlich, daß wir all,«, wa» da« Schulwesen be-trifft, mit sorgendem und wachsamen Auge veisolgen, daß wir jeden Bei such einer politischen und konfef-sioneUen Beeinflussung wie auch die Einschiänkung der freien Brtüllgung d r Lehrer mit aller Entschie» denheit und Schüis« zurückznweisln lrachie» und vor allem bestrebt sind, den deutschen Chaiakier der Schule zu schützen und zu bewahren. Der koSmopo liiilch« Gedanke, lo schön und erstrebenswert er an sich sein mag, ist trotzdem der Krebsschaden eines gesunden BolkslumS. Er muß e« sein, weil inier-national und national Begriffe sind, die sich diume trat gegenüberstehen. Volksseindlich. weil internaiio-nal, ist aber sowohl der KlerikaliemuS wie die «o-zialdemokratie un» daher sin» beide zu Mampfen. Diese Ausgabe zu erfüllen, hat sich der im Jahre lvOö gegründete Verein ,,F>«i« deutsche Schule" zum Ziele gesetzt. Er will alle deutsch und freiheitlich gesinnten Volksgenossen zu gemetnsamem Kamps« gegen klerikale Uedergrtsse sammeln, will in weiten Kreisen der deutschen B.völkerung Interesse und Verständnis für Schul- und Erziehungsfragen wecken und auf die Gefahren, die der freien Ent-Wicklung unseres Schulwesens, wie des kulturellen Lebe»« üdeihaupi, drohen, aufmerksam machen. Im Zusammenhang damit steht der Kamps gegen veral-tete Einflüsfe konf.ff'oneller Art und die Zo.derung nach Trennung von Staat un» Kirche, von Kirche und Schule, sowie die aufklärende und nationale er-zirheriiche Arbeit in der breiten Masse d,S BolkeS. Dergestalt find »ie wichtigsten Aufgaben der „Freien deuiichen Schule", die «»er g>derhl>chen Löiung zu zuführen alle Deutsche», die guten Willens sin», mit« * haftn sollen, damit »inst ein freie«, starkes un» volksbewußie« Ge!chl>cht in Oesterreichs Gauen de» Ruhm des »rutsche» RamenS hochhalte. Helfet mit. die ihr frri und deutsch gesinnt seid! Die Zizeunerin kommt ihm zuvor. Mit hocher» hobenen Handen tritt sie zwischen die Männer. „Gebt Frieden! Und Du, Mauru« Ferenz, spar' Deine Wafse zu gelegener Zeit! Wer Dtch verraten wird, ist nicht mehr hier!" Schon ist ToSka verschwunden. AI« Mauru«, nur halb überzeugt, sich suchend umschaut, gewahrt er, daß auch Zlonka verschwun den ist ... Der Abend hat sich gesenkt. Kurz zuvor sind durch die Einsamkeit draußen fliehende Füße gehastet und an jener Stelle verhallt, wo vorhin die Flöte eine» Schafhirten ertönt ist. Schlafend lagert dessen Herde aus der Steppe. Zuweilen streicht ein Windhauch über die dunklen. regung»losen Scharen. Bon den Sümpfen her tö» da» tausendsti«-mige Sequack der Frösche — eine uneimüdliche, «insdrmige Musik in dem nächtlichen Schweigen. Jetzt mischt sich «n leise» Geräusch hinein. Zwei Stimmen sind e» die miteinander flüstern. Al« «olle er sich üb«rzeug«n, ob rr ihn auch bei sich hat, tastet bie Hand de» Schashirten über d«n Rr-vol»«r in s«inem Gurt. Und nun neigt sich der Schashirte und küßt den nämlichen Mund, auf dem vorhin de« Esiko« Mauru« Küsse gebrannt... Währenbde» hasten abermal« Füße über die Pußia hin. Lautlo« geschieht e«, denn die Hastende ist barfuß G«rad« wie d«r Schashirte getan, taucht auch ihre Hand vergewissernd in den Fallen ihre» gel- den, zerschlissenen Röckchen« unter, da« ihr kaum bi« zu den Knöcheln reicht. Sie nimmt dasselbe Ziel wi« ihr« Borgäng«-rin, doch nicht drnselben Weg. Am Sumps entlang ist der kürzere; nur so kann sie noch erreichen, wa« sie erreichen will, — bevor der Verrat geschehen, >>en Mund, der verraten will, für immer verftum-men machen. Immer näher kommt die Zigeunerin dem Ge-quack v«r Frösche, immer näher dem dunk'en, feuch->er>, gemiedenen Plan, au« dem im Herbst die Nebel steiaen «nd wo der Fuß de» Unkundigen unrettbar versi«kt. Ja. der Fuß de» Unkundigen! Ab«r da» wilde Kind der Pußta kennt diesen Weg ; mit verhüllten Augen würde e» ungefährdet ihn gehen. Ein Schrei, der plötzlich über die Steppe hin-klingt, erschüttert diesen Glauben. Ein Steingeröll, hart am Sumpsrand, halb verbo>gen in der wüsten Sandfläche der Pußta und unkenntlich in der Dunkelheit, hat die Zigeunerin zu Fall gebrach». Mit Bl>tze«sch»elle fühlt sie sich hinabgleiten in den Sumpf In wahnsinniger Angst tastete sie nach einem Halt. Nicht« — nichi» al« Schlamm — Morast. Bot die angstgeschärften Sinne hin tritt unheimlich klar ein Gedanke - dein Leben ist ver-loten und damit — auch — da« eine ... Schafft die Macht de« Gedanken« Wunder? Oder wa» ist»? Ihr Fuß spürt plötzlich Boden unier sich: vielleicht ei» Fleckchen nur, aber e» ge-nügi, sie zu tragen. So juna und schlank und be-hende wie sie ist, gelingt e» ihr, kriechend, sich em- porzuarbeiten. Gleitet ostmal» zurück, aber dan« wieder vor, und schließlich ist e» da« Sleingeröll, da» sie zu Fall gebracht, an da» sie sich nun ret-tend klammert und so den Erdboden gewinnt. Sie ist gerettet — gereitet! Daß ihre Hände, ihre Füße und Kleider morastbedeckt — wa» tut da»? Wenn sie nur noch da» Ziel erreicht, ehe e« zu spät ist. Zu spät — längst wird e» die« fein! Klar und klarer kommt e» ihr zum Bewußtsein, welch großrn Zeitverlust ihr Einbrechen In den Sumpf verursacht. — Und sie läuft vorwärt» — läuft, läuft mit eazellenartiger Geschwindigkeit, zu retten, wa» noch zu rette» ist. Noch bevor sie die Schasweiden erreicht, kommt von dorther, wo die Esiko» mit ihren Pjerden nächtigen, ein klingende» „Husfa!" Die Zigeunerin erbebt in wilder, erlöset der Freude. Sie kennt die» klingende .Hussa!", mit dem der Esiko» Mauru» seine Pferdeherde ruft. Er lebt — noch leb» e> I Die Augen der Zigeunerin durchirren die Dun« kelheit, den Herdenplan, — nur die eine einzige Männergestalt en,deckt sie dort. Mauru« ist also allein gekommen, die übrige» Esiko» sind noch in der Schenke gebliebe». Da» triff« sich gut. Ihm die Verräterin ver» raten — überantworten — feiner Verachtu«g und seinem Dolch!! Doch — wa» ist da»? Ein Schuß tracht und echot über die Pußta hin. H)ch bäumt sich eine» der Rosse auf und bricht ©tue 4 Semsche Landlag ehesten« einberufen werde, und eine bc-friedigende Lösung der Lehrergehaltsfrage durch-führen werde. Zu dieser Erwartung ist die steiri^che Lehrerschaft umsomehr berechtig«, al« ihr von Reich«. ratS- und Landtagsabgeordneten wiederholt da« bindende Versprechen gegeben wurde, nach Erledigung deS Finanzplanes die berechtigten Wünsche der Lehrerschast erfüllen zu wollen. Mögen die maß-gebenden Faktoren alle» aufbieten, diese« Versprechen einzulösen, was umso leichler möglich ist, als die nötigen Voraussetzungen nun gegeben sind." Veränderungen im hiesigen Lokal telephonnetz. ->)Neuanschlüsse Nr. 4/V'Ill Maria-Hilfapotheke, Schwarz! u. Komp.; Nr. 7/V1 Potzner Konrad, Bau- und Galanteriespengler; Nr. 13/V1 Koltnc Franz. Spezerei- und Laudesprodukte. Ad» gefallen sind Nr. 48 Laflai vom und Ne. 82 Bier-drpol Türser-sachsenield. — Aus technischen Gründen erhielten neue Anschlnßnnmmern: Nr. 16/11 Gallent Rudolf, bisher Nr. 7/lI; Nr. 16/1V Dr. Premschak junior, bisher Nr. 7/1V; Nr. 16/VI Dr. Lei«ner, bi«her Nr. 7/VI; Nr. 48 Exner Rudolf, bi«her Nr 5/Vl. gufammenschluh der steirischen deut schen Hochschüleroerdände. Infolge einer Bnregung, welche bei der letzten Haupioersammlung deS Verbandes deutscher Hochschüler Marburgs ge-geben ipurde und den Zusammenschluß aller deut-schen Hochschülervet bände Steiermark« verlangle, wurde m Graz eine Besprechung abgehalten, welche die Einberufung einer gemeinsamen Tagung aller Verbünde beschloß. Diese fand nun in Marburg Patt. Sämtliche Verbandsstädte SteiermarkS: (Mi, Frieda», Kuittelseld, Pettau und Marburg hatten in großer Anzahl Vertreter ins Kasino entsandt. Der Obmann des Marburger Verbandes, Herr techn. Frieda», begrüßte die Erschienenen, woraus der Zu-fammenschluß und dessen Art besprochen wurden. Die wichtigsten Ergebnisse der Beratung sind die neu gegründete Vereinigung der deutschen Hochschüler« verbände SleiermarkS, die zur NeschästSjührung für die gemeinsamen Angelegenheiten einen zehngli-derige» Ausschuß in Graz eingesetzt hat, und die alljährlichen Verbandslagungen, welche in der Reihenfolge des AlphabelS abwechselnd in den Städten der Verbände zusammentreten. Herr cand. med. Richard Heumayer sprach dann über das den Verbänden gemeinsame Wirkungsgebiet in nationaler und wirtschasilicher Hinsicht. Daraus sind als Hauptpunkte hervorzu-heben: nationale Werbe und Kleinarbeit, Erziehung und Ueberwachnng der Mittelichuljugend und endlich die Schaffung einer akademisch uaiionalen Stellenvermittlung. Hinsichtlich dieser wichtigsten gemeinsamen Ausgaben brachte Herr ing. Rud. Kiff-mann einen Entwurf zur Kenntnis, nach welchem zum regen und allseitigen Betriebe der akademisch-nationale» Stellenvermittlung die Hilse und Mit-arbeit des akademisch nationale» Arbeitsausschusses dann zusammen. Fast gleichzeitig saust eS abermal« durch die Lust —. Die Zigeunerin, e« gewahrend, stürzt vorwärts, dem Ziele zu — Mauru«. Hat sie seinen Namen gerusen? Oder ist e« «i« Schrei, der ihr entsahren? Die A,me in die Luft werfend, bricht sie, von der Kugel getroffen, tot zu seinen Füßen nieder Und der Csiko» hat begriffen. Die Prophe-zeihung der Zigeunerin — Jlonka» Verschwinden — die hinterhaltige Kugel jetzt — ihm und seinem Gelde gilt dieS! Ein kurzer, wilder Kampf in seinem Innern — wilder seine Empörung! Und schon stürzt er mit geladener Waffe der Richtung zu, woher die Schüsse gefallen. Und nun blitzt e« aus durch die Dunkelheit, ein kurzer, entsetzlicher Kamps spielt sich ad zwischen den zwei Männern, die miteinander am Boden rin-gen. Der Esiko« und reiche Erb« bleibt Sieger in dem Kampfe. Ueber den sterbenden Schafhirten Gyura hin-weg gilt seine letzte Kugel der Verräterin, die ent-fliehen will . . . Allzu früh und allzu strahlend steigt die Sonne am nächsten Morgen am Steppenhimmel empor. Bald erhebt sich der Wind, und wo kurz zuvor goldenes Licht, jagen dunkle Wolken hin. Einige Bauern bringen die Leiche der Jlonka dem Esardawirten ins HauS. . Erdö Pal bricht in laute« Jammern und Weh-klagen au». Der alte Ungar raust sich das Haar; er kann es nicht fassen, daß sein Kind tot und^ die Zukunst — die goldene, erloschen ist wie duS Son-nenlicht hinter Wolken . .. in Graz und des Deutschen Volksrates für Unter-steier erbeten werden soll. Die grundsätzliche Schaffnng einer solchen Stellenvermittlung wurde einstimmig beschlossen und die Inangriffnahme der Arb.iten dem gemeinsamen Grazer Ausschüsse übertragen. Stadttheater in Tilli. Zum 16. Gast-spiel de« Kaiser Franz Joses-Jubiläums-Theater« in Laibach gelangt Mittwoch den 28. d. die neueste Komposition de« allbekannten und beliebten Kom-ponisten Georg Jarno „Da« Farmermädchen" zur Erstaufsllhrung. Georg Jarno, der Schöpfer dc« „MusikantenmädelS" und der „ftorsterchnstl". hat hier ein entzückendes Werk geschaffen. Georg Okon-kowskh, der Lidretist, hat eine fesselnde Handlung, die einen breiten Rahmen sür allerlei Lustigkeit, Tanz und Uebermut gibt, zusammengestellt. Die neue Operette ist in Ausbau und Instrumentation eine Arbeit von intensivem, künstlerischem Temperament und rS fehlt auch nicht die würzige, pikante Note in der neue» Partitur. Die neue Opeiette hatte bereit« an vielen großen Bühnen eine überaus freundliche Aufnahme gefunden. In ven Hauplpartien sind be-fchäliigt die Damen Ehrenfeld, Tichojer, Wolf, die Herren Deisenhoser, Ansim, Torelly, Walde», Fcrstl und Löhm uud wurde da« Stück von Herrn Ditek-tot Schramm auf das sorgfältigste inszeniert, sowie neu ausgestattet Die Tänze sind von Hertn Regis-seut Torelly einstudiert; den musikalischen Teil leitet Herr Kapellmeister Eh. F. Adler. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-tag findet in der Ehtistuskirche um 10 Uhr vormittags ei» öffentlicher GemeindegotteSdienst, um 11 Uhr ein Schulgottesdienst statt. Am Freilag abend« um 6 Uhr wird Herr Pfarrer May in Fortsetzung seiner Voriräge für junge Mädchen spreche» über „Kiitik des Materialismus und moder-nen MoniSmus". „Die Schiffbrüchigen" am Cillier Stadttheater. Wir machen unsere Leser noch-mal« auf die hocbintereisante Aufführung des auch für unsere reifere Jugend bedeuisamen Sitlendrama« „Die Schiffbrüchige»" von Eugen Btieux ausmelk-fam. Die Aufführung findet morgen Sonnlag den 25. d. um 6 Uhr nachmittag« statt. Katienvotvet-kauf wie bei gewöhnlichen Theatervorstellungen. Der Cillier Turnverein hält, wie schon gemeldet, Montag den 26. d. um halb 8 Uhr abend« im Deutschen Haufe feine d e«jährige Hauptversammlung mit folgender Tage«ordnunz ad: Verlesung der VerhandlungSschrist der letzte» Hauptversamm-lung; Berichte u) des CptechwattcS, b) dcS Turn-warte», o) deS Säckelwarte« und d) des Gerätewarte« ; Genehmigung von außerordentlichen Au»-gaben; Neuwahl de» Turnrate«; Wahl de« Rech-nungspiüser«; Wahl der Abgeordneten zum Gau-tage; «lljällige«. Iagaball. Wie wir schon berichiete», findet der Jagaball am 7. März im Deutsche» Hause statt. Wir möchten alle einheimischen und auSwär-tigen Freunde dieser schönen Veranstaltung schon heute bitten, sich diesen Abend unter allen Umstünden freizuhalten. Mufikverein Tilli. Am Samstag den 31. d. um 8 Uhr abend« veranstaltet der Musik-verein Tilli im kleinen Konzertsaal des Deuischen Hause« seinen zweiten die«jährigen Kammermusik-abend. Zur Ausführung gelangen folgende Werke: Streichquartett von Joses Haydn in v-dur, Sonale sür B-olinceUo und Klavier von Dr. Anton Rojic und das Klavierquiutett in l-'-moll von Johannes Biahm«. Mitwirkende: die Herren HanS Meißner, Gabriel Höfner, Musikdirektor I. E Richter, Dr. Oito Kailab im Streichquartett und Herr Dr Franz Horak am Klavier. Betondere« Interesse darf die Erllosonate von Dr. A Rojic beanspruchen, welche an diesem Tage ihre Uraussührung erleben wird. Kartenvo> verkauf au» Gefälligkeit in der Buchhand-lung de« Herrn Georg Adler, Eilli, Haupiplatz Preise der Plätze: Saalsitze für Mitglieder 1-20 K. für N'chlmitglieder 2 K, Saaleintritt 1 K, Studen-tenkarten 60 Heller. Die Jahreshauptversammlung des Cillier Musikvereines findet D>ei,«tag den 3. Februar 8 Uhr abend«, bei Beschluhuniühigkeit um halb S Uhr, im Sonderzimmer de« Hotel Erz-Herzog Johann stachnete Renner, so daß auch ein sportliche« Ergebnis zu erwarten ist. Au« den un« bestbekannten heimischen Pferden werden Pferde der Herren Skoberne, König u. Cölesti» um die Sie-ge«palme kämpfen und dürfte in erster Linie der »eirische Braunwallach „Filou" de« Herrn Franz König al« eine« der besten Rennpferde Anspruch auf den ersten Platz haben, obwohl dielem die bereits vom Marburger Ditanzfahren bekannte steirl« sche Schiinmelstute „Mura" des Herrn Karl Eölestin eine sichere Konkurrenz bieten wird. Die beiden stadt-bekannten Rappituten „Flower Girl" und „Ella" des Herrn Fritz Skoberne werde« sich zum ersten-mal bei einem Rennen beteiligen und gewiß den beiden vorgenannten Pferden den Sieg nicht leicht erringen lassen. Jnsbesonoeie bat .Flower Girl" Aussicht aus einen der ersten Plage. Von den auswärtigen Pserden, welche genannt wurden, ist der tussiiche Schimmelwallach „Bandit" der Frau Baro-nin Maier au» Ratichach bekannt und dürste un-seren heimischen od seiner scharfen Gangart höchst-wahrscheinlich den ersten Platz streitig machen. Von den anderen Pferden sind un« die Leistungen nicht bekannt, düisten aber, da durchwegS von bekannten Abstammungen. Ueberraschungen nicht ausgeschlossen sein. DaS Renne» beginnt Punkt 2 Uhr nachmit-tag» bei Kilometerstein 134*1 n»d werden die Pierde dort in Abständen von drei Minuten abgelassen werden. ES wird im Interesse des zusehenden Publikums wie auch der Fahrer ersucht, um allen Störungen vorzubeugen sich beim Endstart nicht auf die Straße zu drängen. Gewanne, weite sich das Rennen auf der Strecke anfehen wollen, mögen iechtzeitig ausweichen, damit die Rennfahrer nicht behindert weiden. Programme mit der Reihenfolge der Fahrer werden beim Endstait erhältlich sei». Die Preisvetteilung findet um 8 Uhr abends im Hotel Mohr statt. Spenden für die Wärmstube. Ungenannt 2 K u. Würlte, Fiau Scheu 2, Herr Adols Weiten 20. Herr August Westen 20, Herr Direktor Psetffer 20, Frau Jcha 2, Frau v. Ge>amd 20 K. Herr Swettl, Gabe,je, Aleck, Fiau Zamparuiti Schwarteln und Fleisch, Frau Suppan Selchsl isch, Fiau Eosta-Kuh« Seife und Soda. Unter Taiockpariie 1160, Major Sprenzl 10 Luftije Gesell'chast 2*0», H;rr Dr. Sadnik 5 K, Fiau Jelle»z Schwarteln und 5 K, Frau Roschanz Würste, Herr Zöchling Schweinskopf und Gerste, Fräulein Diinh'nn Würste, Frau Gärtner Würstin, Herr Lesloschegg Lunge, Frau Vollau'chegg 7 K, Frau Pallvs Eisig, die Herren Achle,tncr, Janit>ch, Kürbisch. Antley Brot. Allen edlen Spen-der» vielen herzlichen Dank! Die Windifchgrazer Liedertafel hielt ihre diesjährige Hauptversammlung, bei welcher der Obmann außer den zahlreich erschienenen Mitglieder» auch den Ehrenvorstand der Liedertafel Herrn Fabrikanten F. J. Pototfchnig begrüßen konnte, am 10. Jänner im Gasthose Schuller ab. Ai:» dem umfangreichen Täligkeitsbeiichte der vom Odmanne Ing. Hugo Paul, erstattet wurde, ist hauptsächlich hervorzuheben, daß die L>edertasel sich im ver-flosfenen Vereinsjahre mit Ersolg bemühte, das ge-sellige Leben in unserer Stadt zu heben. Der Verein nahm an 11 nationalen Veranstaltungen teil und trug nicht wenig zum Gelingen derselben bii. In der Liedertafel hat sich die Anzahl der Mitglieder erfreulicherweise fast um ein Drittel vermehrt. Der Verein der zu Ende des Jahre« 1912 24 aus« übende Mitglieds zählte, konnte mii Ende 1013 einen Mitgliederstand von 35 ausübenden ausweisen. Der Sückelwart berichtete sodann über die Geld» gebahumg im abgelaufenen VereinSjahre, die eben« falls ein erfreuliche» Bild ergab. Bei der nun statt-gefundenen Nenwahl deS Ausschusses wurden ge-wählt die Herr-n: Obmann Ing. H. Pauli, Siell-Vertreter H. Schuller, Sangwart F. Watdhan», Stellvertreter F. Knie'y. Säckelwart G. Kokott, Schriftwart P. Jdonnig, Notenwart F. Kniely, Hauswart L. Schmautzer. Fahnenjunker A. S>egl und Hornjunker H. Suiter. Der Obmann nahm hiebei die Gelegenheit wahr, dem wiedergewählte» Sangwarte Herrn Oderlehrer Waldhans für die großen Verdienste, die derselbe sich für die Lieder-tafel erworben hatte, den Dank zum Ausdrucke zu bringen. Nachdem »och Ehrenvorstand F Poiotschnig mit herzlichen Dankesworten für die bisherige Tatig-fett, den Verein aufgefordert, in gleicher Weise weilet zu wirken, zur Pflege deuischen Geistes und deuischen Liedes, schlog der Obmann die Vetsamm-lung mit einem Heil aus das setnete Blühen und Gedeihen der Windifchgrazer Liedertafel. Die Windlschgrazer Liedertafel gibt der Erwartung AuS-druck, daß ihre Mitglieder mehr denn je, mit Rück- Kummer 2 ficht auf die schwierige Stellung der Deutschen in Winbischgraz a» der Einigung aller Deutschen sest-halten und auch in Zukunft in echter Freundschaft zusammenstehen und jeden persönlichen Zwist, der ja immer Uisache de« B« falle« ist, vermciden. Ein neuer Kommandant für da» Grazer Korps. Armeeinipektor General der In-fanteiic Franz Lchödler wurde auf eigene« Ansuchen »on seinem Posten enthoben. Zu seinem Nachfolger wurde der Kommandant de« Grazer Roip«. Feld-zeugmeister Freiherr von Leithner, ernannt. Der llommandant de« 10. Korp» (Przemy«l) General der ftoofllltue Heinrich Ritter stummer von Falken-fehd wurde dem Landwehr-Oberkommando zugeteilt. Zum Kommandanten de« Grazer Korp« wurde der Kommandant der 6. Jnsanterie-Truppeudivision, HML. Emil Coleru« von Geldern, zum komman-kanten de« Przemy«ler storp« der General der In-sanier» Hugo Meixner von Zweiennamm ernannt. von der deutfchradikalen Lande»-Parteileitung für Steiermark. An die deutsch-radikalen Gesinnungsgenossen wird dehus« Bei voll-ftändigung unserer Listen da« Ersuchen ge«eUt. ihre Anschriften dem neugewählten ParteileitungSmitgliede Herrn Dr. Karl Wout, Rechl«anwalt«kandidat in Mürzzuschlag mitzuteilen. Ein erfreulicher Wahlsieg in Unter steiermark wurde bei der am 29. Dezember in Zi'fo'l einer der größten »nd wichtigsten Nachbar-gemeinde von St. Egydi i. W. B, durchgeführten Gemein»eroi«wahl errungen. In beiden Wahttirpern wurden die acht deuischen Bewerber gewählt, und zwar im ersten Wadlkö>per einhellig, während im zweiten Wahlkörper die Deutschen mit 30 Stimme» gegen 20 der Slowenen siegten Bei den letzten Wahlen vor drei Jahren wurden im zweiten Wahl-Mi per noch zwei Slowenen neben zwei Deutjchen gewählt. Verwendung heimischer Arbeiter in südafrikanischen Minen. Wie da« Handel«-Ministerium in Ersahrung gebracht Hai, beabsichtigen die leitenden südufrikanische» Minenbesitzer, al« Er-satz sür die in ihren Minen beschädigten Bergleute Arbeiter au« Oesterreich und Ungarn heranzugehen. Die Eiusührung dieser Arbeiter snll zu dem Zwecke »rsolgen, um die früher in den Minen verwendeten, in den Streik getretenen Arbeiter durch andere, niedriger entlohnte zu ersetzen. Die Berwendung solcher Arbeiter als Streikbrecher würde sie eine« ununterbrochenen Reihe ernster Angnise aussetzkn und sie außerdem den minderwertige» Arbeitern, die dem Raffern näher stehen al« dem Weißen, gleich-stellen. Im Falle ernster Unruhen, die in den in Betracht kommenden Gegenden immer zum Au«-bruche kommen können, würde nach den jüngsten Erfahrungen sogar da« Leben derartiger Arbeiier im höchsten Grade gefährdet erscheinen. Außerdem würde der Mangel der nötigen Sprachkenntnisse diese Arbeiter bei Abschluß der Kontrakte den tn-neswegS gewissenhaften Minenbesitzern und Agenten vollständig in die Hände liefern unv ihnen selbst da» Betreten de« RechiSwege» unmöglich machen. Schließlich muß betont werden, daß die in den in Betracht kommenden Mmenbettieden verwendeten Arbeiter ersahrungSgemäß binnen kurzer Zeit an Tuberkulose zugrundegehen. Bor der Annahme vou Anträgen wegen Beschäfiigung in den südafrikani-schen Minen wird daher auf da« Eindringlichste gewarnt. lpettauer Marktbericht. Der Austrieb auf dem am 20. d. fiattgesundenen Pferde- und Rinferrnarkie betrug 62 Pferde und öl l Rinder. Der Au'trieb auf den am 21. d. stattgefundenen Echw-iremarkte betrug 481 Schweine. Der nächste Pferde- und Rindermart« wird am 3. Februar und der nächste Schweinemarkt am 2.-. Jänner abgehalten werden. verllordene im Älonate Otjtmbrr 1913. Maria Kelbl, 75 I, S>eue,in»pektor«witwe. Katarina Schimonz, 80 Z, Private. Josef Krell. 53 I., Stadiamltkanzlist i. R. Maria Nowak, 17 I., H-upil»ann«tochier. — Im Allgemeinen Krankenhause: Rosalia Sevichek, 4'/, I., Kind au« Ponigl. Jakob Wuikele, 72 I, Ort«a>mer au» Um-zedung Cilli. Maria Kre«n>k, 60 I, Inwohnerin au« Pristowa Maiia Lkomschek, 23 I, Hand-langerin au« Umgebung Cillt. Anion Lubej. 66 I., Kleinkeuichler au» Trennenberg. Gregor Kowatsch, 77 I., Ori«armer au« Lackdorf. Anna Marinko, 44 I., Private au» Eilli. Josef Keriche. 41 I., Ta^.löhner au« Gutendoei. Agathe Lcdumlak, 71 I., C i«arme au« Schönstein Anlon Peirtn, 87 Z, Werkelmann au« Umgebung Piayberg. Anton Drugowitsch, 43 I, Bahnbediensteter au« C'lli. gAne» Jeel, 74 I., Oriiarme au« Ostroschno. Matthia« Krepl, 63 I, Ort«armer au« Retschach. Karl Ofetitsch, 33 I., Taglihner an» Doderna. Genovefa Grosse?, 10 I, Schülerin au« Umgebung St. Georgen. Franz Nowak, I1/, I., Kind au« Gaberje. Bartolomäu« Gorschek, 49 I., Taglöhne» rin au« Tüffer. Maria Bolavschek, 76 I, Win-zeriwitwe au« Umgebung Cilli. Josesa Uratnik, 48 I., Siubenmädchdn au« Eilli. Die neue Steuerskala stellt sich nun nach den von der Kommission der beiden Häuser gefaßten einstimmigen Beschlüssen folgendermaßen dar: Kronen Lionen Steuer 1. Stufe 1600 bi« 1700 13-60 2. I70D M 1800 1520 3. 1800 n 1900 17— 4. • 1900 n 2000 18 70 5. 9 2tKK) m 2200 20-40 6. » 2.'00 m 2400 24 40 7. 2400 n 2600 28 50 8. 2600 n 2800 32-60 9. 99 2800 3000 36-70 10. » 3000 n 3200 40 80 11. » 3 00 n 34 >0 44-90 12. 3400 3600 49- 13. m ^600 M 3800 55 10 14. 3800 n 4000 61 30 15. 4000 H 4400 69-60 16 44' 0 4800 79 50 17. 4800 m 52 0 90 — 18. 5200 5'>00 100-50 19. m 5600 6000 112-50 20. 6000 6600 127 — 21. 6600 7200 145 50 22. 7200 7800 164 — 23. 7tt00 „ 8400 184-00 Ein Kulturbild aus Untersteier. Schule in Dobrojzen (Pettauer Feld) bekam vom OriSschulrate kein Brennholz; der Schulleiter, die Lehrerin und alle Kinder fioren in den ungeheizten, ei«kaltrn Räume». Der Schulleiter bat de» Ort«-ichulrat dringend um Abhilfe, da unter solchen Um-ständen keine Schule gehalien werden kann, der Marburger Bezirksschulrat forderte den O>i«schulrat wiederholt und dringend aus, doch endlich einmal Brennholz sür die Schule beizustellen, e» war alle» vergeblich! Und nun muß die Schule gesperrt wer-den, weil der Ortsschnlrat kein Biennholz beistellt! Di,sk« Knliurb'ld aus einem slowenischen Dorfe Untersieter» spricht Bände. Höher gehl» wohl nicht mehr! Mihton in der altslawischen Der» drüderung. I» einer Zeit, wo gerade die Tschechen unv ihie „Brudervölker" infolge der Balkan siege in altslawischer Begeisterung schwelgten, trat ein jäher Riß in der slawische» Solidarität ei», und zwar oieSmal sogar in der Sokolichast. Die Pulen, w'lchc ja schon seit langem die bösen Buben »> der slawischen Bölkersamilie abgeben, haben auch jetzt da» Spiel verdorb'N: die polnischen Sokol küudeien nämlich dem tlawiich'N Allsokolverbande .hre Liede, indem sie au» ihm ausiraien, weil der Be.band der russischen Sokolichast ausgenommen worden war. Die russischen Sokol hatten aus ihrem letzte» Kon gresse in Kiew ihr Bedauern darüber ausgesprochen, während die Tscheche» über da» Abschwenken der Pole» sehr et bmeri »nd und erklären, man solle die Polen ruhig ihrem Schicksale überlassen, weil e» gar nicht dasür st, he, sich um sie weiter zu be< kümmern. Don der Südmark. Im Zusammenhange mit drn über den Ovmann de« Beieine« Lüdmai lk, Herrn Re>ch«rat«adg,oidneten Heinrich Wastian, ver-breiteten Gerüchten ist auch die Behaupiung auige-taucht, daß Anstünde bei der Geldgedaiung der vüdma>! vorgekommen seien. Die Hauplleiuing der Südwaik hat d'her in ihrer Sitzung vom 15. De-zember 1913 den B ichluß gefaßt, den AusiichtSrat um die Bornahme einer genanen Prüfung zu ersu-chen. Der AussichiSial hat dernentspiechend am 28. Dezember 1913 eine eingehende Prüfung der geichäsilichen Gedainug und de» Geldb,stände« dc» Bei eines vorgenommen u> d Alle« in jeder Beziehung in vollständiger Oidnung b>sundeil. Ein sozialdemokratischer Dizebür germcister in Graz. Die ehedem veuischeste Siadt Oesterreich», wie sie sich lange mii Stolz nannte, die Hauptstadt der giünen Steiermaik, Graz, hat nunmehr den zweifelhaften Ruhm, einen fozialdemokratiichen Bizeburgermeister zu besitz«» Bei den letzien Gein,i»deratswahlen waren im dritten Wahlköiper durchweg« Sozialvemokraie» ohne Ge-genkandidaten gewählt worden. Sie verfügen in-folgedeffen im G>meindera>e über 16 Mandate, also ei» Drittel der Stimmen, und am 8. d. wurde mit Hilfe der Beamtenvertreter im Grazer Gemeinde- «eile fr rale Genosse Ausob«kq mit 31 von 48 Stimmen zum zweiten Bizedürgerme'ster der steiermärkisch?» Landeshauptstadt gewählt. Diese Entwicklung der Dinge in Graz ist ein Schulbeispiel dafür, wie ma» in Oesterreich nicht deutsche Politik machen soll. — Bereit« bei den ersten Reich»rat«wahl.'n auf Grund de» allgemeinen gleichen Wahlrechte« ging eine« der drei Grazer Mandate an die Lozialdemokraten ver« loren, weil Liberale. Nationale und Ehristlichfozial« sich nicht einigen wollten. Auch durch diese Nieder-läge nicht belehrt, stellten die Bürgerlichen in Graz unentwegt auch weiterhin ihren Parteiintereffen über da» deutsche Gesawtinteresse und so ging dald daraus auch da« zweite Grazer Reich«rai«mandat an die Sozialdemokraten verloren. In derselben Weise ver« wirtschaftete mau auch in der Gemeinde den dritte» Wahlkörper allmählich an die Sozialdemokraten, dtc dann im vorigen Jahre durch Obstruktion jede Ar-beit im Gemeinderale unmöglich machten. Aber auch da konnten sich die Bürgerlichen nicht zu einer deutschen Kompromißpolitit aufraffen und so fällt den Socialdemokraten nun al« Lohn für ihre vor» jährige Obstruktion eine Bizebürgermeisterstelle zu; daß ihnen dabei die Vertreter der Beamten halfen, ist wohl auf« schärfste zu verurteilen, findet aber allerdings eine Erklärung in der Unfähigkeit der bürgerlichen GemeinderatSparteien, sich selbst zu einige». Die Slawifierung bei der elektrischen Kleinbahn Mattuglie — Abbazia — Lov-rana. Die Avgeordneien Heine, Dobernig, Hofmann v Wellenho', Marckhl, kraft und Genossen haben on den Mini« »Präsidenten und an den Eisen» dahnminister eine Anfrage, betreffend die Betried«» führung der elektrischen Kleinbahn Mattuglie— A> bazia—Lovrana. gerichtet. In der Anfrage wird auSgefühit, daß genannte Bahn nach mehrjähriger tlagloier Bet> ledSjührung durch ein Privatunter» nehmen in letzter Zeit von der kroatischen Gemeinde BoloSka käuflich erworben worden sei, die sofort mit einer druialen Slawifierung de« Unternehmen» be-gönnen habe. Bor der Berstadtlichung waren bei der Bahn ungefähr 60 Deulsche und 10 Kroaten angestellt. Gegenwärtig sind die Deutschen aus kau« 20 Köpfe vermindert und wuiden an deren Stelle ohne Rücksicht aus Kenntnisse und fachliche Eignung kroatische Bedienstete aufgenommen. Die kroatische Amt»- und Dienstip-ache wurde via facti eingeführt. Diese ungesetzliche E'niührung der kroaiischen Dienst« spräche hatte iür die deutschen Bediensteten, welche bisher noch N'cht hii auSgeekelt wurden, eine schwere Gesähidung ihier Stillung zur Folge. Die neue Verwaltung richirte an die deutschen Bediensteten ein Ultimatum, nach dem sie in einer ganz kurzen Frist die kroatische Sprache völlig zu erlernen haben oder andernfalls den Dienst verlassen müssen. Diese Slaw'sierung« »aßnahrnen der Gemeinde Boloska haben unier der deuischen B-völkeiung der von der Kleinbahn duichzogenen Gemeinden Boloska, Abbazia, Jka und Lov ana große Eiregung und gerechie Em« pörung au«,«löst. Adoazia und Loviana vridanke» ihren wiiticha tiichen Aufschwung und ihren Wohl« stand drin ungeheuren Fremdenst'vm, der alljährlich diese Gebiete belebt und befruchtet. Der weitaus grössere Teil der Kurgäste in den angesühtten Orten lind Deutsche; Hotelbesitzer, Hotelperionale. Ge« schüstSleute und Händler sind dort ebenfall« zum allergiövi'tt Teile deutscher Raiionaliiät. Angesicht« dieser tatsächlichen Bei Hältnisse erweist sich der sla« in,fiei ende Vorstoß der Gemeinde Boloeka aus da« ausschließlich den Zwecken de« Fremdenveikehr« die« nende Bah»unte>»eiime»l al« ein frecher Anschlag gegen die wirtichastlichen Leben »Interessen de» boten« ständigen Deuischlum» der österreichischen Riviera. In Eiwägnng aller dieser Umstände haben daher die eingangs erwähnten Adgeordnrten an den E'sen» dahnminister die Anfrage gerichtet, was er zu tun gedenke, damii auf der genannten Bahn die früheren no>malen, dem Zwecke de» Unternehmen« entsprechen« den Betriebe Verhältnisse w>ede> hergestellt we>den. Eine große Oeverfeefeier in Schle»-wig. Au« «, 1»« der vor 50 Jahren erfolgten Be-siciung der Siadt 5chle«wig vo» der dänischen Herrschaft, welche von Oestelreich und Preußen i» gemeiniamen Kawpie so glorreich errungen worden ■vor, findet am 5. und 6. Februar d. I. in Schle«-wig eine große Gedenlseier statt, zu w'lcher auch alle ötterieichischen Teuppenkür;er, die in Schleswig-Holstein miig kämpft hatte», eingeladen werden. Auch an unseren ae'd.a&ie» Mitbürger, den Hausbesitzer Herrn Karl Sabukoschegg, ist eine solche Einladung ergangen H re «arl Sabukoschegg, der sich heule noch rüstiger Geiundheit erfreut, Hai vor 50 Zahren die Kämpfe in Schleswig Holstein im 9. Fllojäger« bataii.on mitgemacht. «ntc « ItlurM Nummer 2 Die Steuerhinterziehungen des Pia »iftenordens. 0>« vor riniger Zeit gebrachte Nachricht, daß beim Piaristenorden in Wien Steuer-Hinterziehungen vorkommen, beruht, wie wir aus stcherster Quelle erfahren, trotz aller Dementis aus Wahrheit. Die seinerzeit deswegen eingeleitete Unter-suchung der Steuerbehörde wurde aber auf Jnter-veniion verschiedener Kreise vor wenigen Tagen ein-gestellt. Der Talbestand der Steuerhinterziehung dcS Piaristenorden« in Wien lag darin, das; der Orden ein ülxr 100000 Kronen betragendes Vermögen nicht satierte. Durch die im Wiener Piaristenorden herrschenden Zwistigkeiten wurde dieser Umstand der Steuerbehörde angezeigt, die hierauf eine Unter-suchung einleitete, welche nun eingestellt wurde. Grobe Ausschreitungen eines Land-Wehrsoldaten. Am 24. Dezember kam der In-sanlcrist deS hiesigen Landwehrbataillon« Josef Jevnik im betrunkenen Zustande in« Gasthau« der Christine Arobath in der Herrengasse und trank auch hier mehrere Liter Bier Plötzlich begann er di« übrigen anwesenden Soldaten zu beschimpfen, zog sein Bajonett und hantierte damit in ganz be-denklicher Weise, so daß sich der Kellner Joses Led-mk veranlasjt sah. ihm das Bajonett wegzunehmen und ihn aus die Gasse zu setzen. Da er aber wie-der Einlaß begehrte, dieser ihm jedoch verweigert «urde. zerbrach er zwei Scheiben der Eingang«lür. Schließlich gelang eS ihm doch wieder, in« Gast-hauS zu kommen. eS wurde ihm daS Bajonett ausgefolgt und er mußte dann wieder daS Lokal ver-lassen. Draußen kam ihm ein Infanterist deS 87. Infanterieregimentes in den Wurf, dem er fo-fort ohne Anlaß mit dem Bajonett einen Stich in die Wange verfehle. Nun versuchte der ZugSführer Klobafsa deS 26. LandwehrinsanterieregimenteS, den wie wütend sich gebärdenden Raufbold in Güte zu überreden, ihm in die Kaserne zu folgen. Doch auch diesem widersetzte sich Jevnik und begann aus den ZugSsührer loszuschlagen. Schließlich gelang eS mit Hilfe der übrigen anwesenden Soldaten, de« Renitenten Herr zu werden, woraus er in die städtische SicherheitSwachstube gelragen wurde, wo ihn die Bereitschaft de« 87. Infanterieregimente« in Empfang nahm Fabriksbrände. Am 8. d. nachts brach in der Zie^elfabrik deS Herrn Johann FaleSchini bei Rann ein Brand aus, der sie größten» ilS ein-Sfcherie. Trotz de« raschen Eingreifens der Feuer-wehr gelang e« erst nach langer, mühevoller Ar-beit den Brand zu lokalisieren. Der Brandschaden wird aus mindesten« 60.000 K geschätzt. — Am gleichen Tage entstand um '/,4 Uhr nachmittag« in der Oelfabrit der Firma Zofef Weriheimer in Stein brück ein Brand. Die leicht entzündbaren Stoff gaben dem Feuer reiche Nahrung. Während de« Brande« erfolgten auch mehrere Explosionen. Es wurden sofort die Feuerwehren der ganzen Um-gebung alarmiert, die aber de« Brande« nicht Herr «erden konnten. Al« um h^lb 7 Uhr abend« die Freiwillige Feuerwehr von Eilli unter Führung des Wel:rhauptmanne« Peter Derganz mit der Dampsspritze mit einem beschleunigten Güteizuge eintraf, war nichts mehr zu retten. Die Besitzer der Fabrik erleiden einen großen Schaden, doch ist der größie Teil durch Beisicherung gedeckt. Gegen den Steuerdruck in KSrnten An die Kärniner Abgeoedneien itnd au« dem Lande Körnten Mitteilungen über ein außergewöhnlich stren ge« vorgehen der Finanzdehörd« gegenüber bäuer-lichcn Grundbesitzern eingelangt, we«hall> sie im Parlament zu einer Sitzung zusammengetreten sind, in der unter anderen ron den Abgeordneten Dr. Steinwender, Dr. Waldner und Nagele zahlreiche Fälle krassester Natur zur Sprache gebracht wurden. Es wurde der Beichluß gesaßt, gegen ein derartige« Verhalten der Steuerbehörde bei dem Leiter de« Finanzministerium« energiich Einsprache zu erheben. Gonobitz. (SchulvereinS-Hauptver, sa mm lung.) Die O>t«gruppe Gono itz de« Deut-scheu SchulvereineS hielt am 15. d. bei sehr spärlichem Besuche ihre Haup'versammlung ab. Nach dem Berichte de« Ovmanne«, Herrn Sleuer^fsi-stenien August Makotier, war im abgelaufenen Berein«jahre infolge der bekannt traurizen Ort«-Verhältnisse aus allen Gebieten ei« Rückschritt zu ver-zeichnen. Die Ausschußmitglieder kamen ihren Pslich-ten nur in geringem Maße nach und die ganz« Arbeit lastet« aus den mit Ehrenstellen ohnedie« überbürdeten Obmann. Die Mitgliederzahl betrug 117 gegen 126 im Jahre 191*2, die Einnahmen 315 49 K An die Hauvileiiung wurden 299-73 K ovgeführt gegen über 700 K im Borjahre. Nachsem der bisherige Odmann «ine Wiederwahl entschieden ablehnte, wurde Her? Oderlehrer Fraß zum Obmann gewählt. Zu« Schriftführer wurde Herr Lehrer Gu« stav Swetlin und zur Zahlmeisterin Fräulein Ste> phunte Wießler gewählt. Hoffentlich gelingt e« der neuen Ort«gruppenleitung, trotz der zerfahrenen Verhältnisse, die Ortsgruppe auf die alte, schwer er-rungene Höh« zurückzufüh'«« Spenden für Weihnachtsbescherun gen an Sprachgrenzschulen Die Haupilet-tung der Südmark hat auch heuer wieder in defon-derer Würdigung der obwaltenden Verhältnisse au«> »ahm«iveise vielen Ansuchen um einen Beitrag sür WeibnachlSbescherungen entsprochen und au« den Berei»«mitteln für diesen wohliättgen Zweck einen Betrag von fast 30 >0 K gewidmet, der hauptsächlich armen Kindern in den Sprachzrenzgedieten Steiermark^, Kärnten«, Südtirol«, aber a»ch solchen in Niederösterreich (900 K) zugute kam. Mit dieser namhaften Zuwendung hofft der Berein, in den Herzen der Beschenkten da« Gefühl de» BolkStreue gefestigt und sich als Helfer der Armul in gute Er-innerung gebracht zu haben. Hütet die Kleinen! Am l6. d. legte die BesitzerStochier Elisabeth Eesar in Praßberg ihren zehn Monate alten Knaben Joses im Dachzimmer schlafe», heizte den Ofen stark mit Sohle und ging dann an ihre häuSliche Arbeit. Al« sie später zu-rückkam, schlug ihr, als sie die Zimmertür öffnete, »tarker Rauch entgegen. Da« Kind war bereit« tot. Glühende Kohlenstücke waren auf dem Fußboden gefalle», wobei sich Rauch entwickelte, infolgedessen der Säugling erstickte. Ein lebensmüder Tischlergehilfe. Sonn-tag abend« zechte der l8 jährige Tischlergehilse Michael Szekac« aus Preßburg in dem hiesigen Gasthanse der Christine Krobath in der Herren-gasse. Um halb lA Uhr nachts erhob sich der Ge» nannte, der mit anderen Gästen an einem Tische saß, von seinem Sitze, nahm einen Revolver aus der Tasche und seuerte zwei Schüsse gegen seine Brust. Die zahlreichen Gäste, die in eine begreif-liche Angst versetz! wurden, flohen ins Freie. E n Gast hatte jedoch den Mut, dem Lebensmüden, der sich anschickte, auch die übrigen Schüsse gegen sich abzugeben, den Revolver zu entreißen, woraus ein Wachmann geholt wurde, der den insolge der Schmer-zen heftig schreienden SzekacS im schwerverletzten Zustande in da« hiesige Krankenhaus brachte. SzekacS war bereiiS etwa» angeheitert, das Motiv der Tat ist nicht bekannt. Ein Damhirsch gestohlen. Au« dem Tiergarten de« Fürsten Hugo Windischgrätz in Do brova bei Gonobitz wurde ein Damhirsch, den die Gutsv«rwaltung mit 400 K bewertet, gestohlen. Der Hirsch war «>n besonder« schöne« sür Zuchtzwecke bestimmte« Tier. Wahrscheinlich haben Wilddiebe den Hirsch geschossen und davongeschleppt. Aus dem Arrest entsprungen. Der Bergarbeiter Franz Nadrach wurde am 14. d. dem Bezirksgerichte in Tüffer eingeliefert, weil er im Gauhause Turnus in Trisail dem Gutldesitzer Bin-zenz Strauß au« Lot« 400 K gestohlen hatte. Ge-stern, al« der Kerkermeister dem Nadiach da« Früh-stück bringen wollte, war derselbe verschwunden. E« war ihm nach Aushebung de« Fensterg'tter« gelun-gen, unbemerkt zu entkommen. Einem Schwindler zum Opfer ge-fallen. Der Kausmann Ferdinand Pustet in St. Marein übersendeie über Ersuchen de« Rudolf Rankel in Trieft diesem drei große Kisten Eier im Werte von über 2» K. Rankel, welcher in Trieft al« ein vermögen«loser Kaufmann beziehungsweise Agent bekannt ist, betreibt schon seit längerer Zeit da« betrügerische Geschäft, indem er von au«wärt« Ware bestellt und dafür nicht« bezahlt, vielmehr de» Erlö« au« der Ware in leichisinniger Weise vergeu-dete. So ist auch Pustek diesem Schwindler zum Opser gefallen. Er erhielt sür die gelieferte Ware keinen Heller. Unfall auf der Eisenbahn Am 20. d. verunglücki« der Zugbeförde7ung»arbeiter Josef Blaz-nck in Steindruck dadurch daß zwei Wagen zusam-menstießen und vom Tender einer Maschine eine große Masse Kohlen herabstürzte. Hiebei wurde ihm die linke Hand z«> quetscht. Ein steckbrieflich verfolgter. Beim Besitzer Andrea« Molan in Bukovschck bei Rann hielt sich seit einem Monate ein gewisser Kroate Hinko Figer auf, der vom »reisgerichte Rudoli«wert wegen mehrfacher Pferdediebstahle, die er auf Märt-ten verübt halte, steckbrieflich verfolgt ist. Al« die Gendarmerie den gegenwärtigen Aufenthalt de« Pferdediebe« ausfindig machte, verschwand er svurlo«. Messerstecher. Mehrere Bergarbeiter zech-ten kürzlich in Zirkovetz bei Schönstein. Plötzlich ge-rieten sie in eine Balgerei, bei der der Bergarbeiter Joses Tamsche mit einem Messer einen Stich i» die Brust und der Bergarbeiter Johann Ocep«k einen solchen in den Kopf erhielt, außerdem wurde diesem mit einem Prügel die Schädeldecke ringe-schlagen. Beide sind lebenSgesährlich verletzt. Verurteilung eines Poftdefraudan-ten. Am 15. d. haue sich der Postoffiziant Pivonka. der beim Eillier Postamle Geldbriefe mit 30 000 St und 6000 K sich angeeignet ha»?, vor den Grazer Geschworenen zu veraulworien. Er wurde zu schwe-rem Kerker in der Dauer von drei Jahren ver-urteilt. Ein unredlicher Dereinskasfier. Der Agent Aloi« Pliderset aus Marburg kassierte für den Verein „Mädchenhort", einem allgemeinen Huma-nilälSvcrein zur Au«stattung heiratsfähiger Mädche» in Graz, die Berein«beitrige bei den Mitgliedern i» Untersteiermark statt in der Höhe von vier Kr«>u» in der Höhe von 8-80 K ein und schädigte dadurch eine Reihe von Personen. Gegen ihn wurde die An-zeig« erstattet. Der Tod im Bergwerke. Während der Häuer Martin Poloean im Kohlenbergwerke Hrast-nigg im Stollen arbeitete, löste sich oberhalb seine« Arbeitsplätze« eine rund 2000 Kilogramm schwere Koblenmafse lo» und begrub ihn. Nach mühsamer HilsSarbeit wurde er zwar geborgen, aber am näch-sten Tage starb er unter qualvollen Schmerzen. Er hatte Rippen- und Knochenbrüche und tödliche innere Verletzungen erlitten. Während der Autofahrt oerschwun den. Dem Autokondukteur Eyrill Tusek wurve von der Wirtin Therese Stonerwitz in Tnfail eine Geld-böise mit 770 K übergeben, damit er eine Tabak-sendung am Trisailer Bahnhose auslöste. Tusek behauptet, er liabe die Geldbörse aus einen Aulositz dritter Klasse gelegt (?) und sich um sie nicht ge-kümmert. Während der .^ahrt sei die (Geldbörse ge-stöhlen worden. Da sich Tusek beim Verhöre in Widersprüche verwickelte, wurde gegen ihn die Straf-anzeige erstattet. Der Nachdruck ist aus das Wort „-Scott" zu legen. Die Wertschätzung, die Scott« Lebertnm-Emulfio» auch seitens der Aerztewelt errm-geu hat, gab und gibt tagtäglich Veranlassung zu Unterschiebungen und Anpreisungen anderer, angeblich „ebenso gut«" Emulsionen. Sie hanoel» aber in Ihrem eigenen ?nterefl«, wenn Sie bei dein Originalpräparate Scotts Enmlsio» bleiben, beim diese ist die einzige nach dem Seottsche» Verfahren heiaesicllle, feit bald 4 Jahrzehnten eine» Weltruf genießende Lebertrau-Emulsion. Darum verlangen und kaufen ■öta nur Scotts Emulsion! Im« buCii«tiii>lflatec * K 10)» all». Umtost* tftulitft. »o» w b in 9-ric1mI> ». d> v. W i«» VII.. ms neu* tVlxiiiiatm; aus »i»!« feitnitf tttulgl «>« tiai*alij» $uituWtig «tut! «oftpitflx tmrä ein* lliroittte undwasser Wer Odol konsequent täglich anwende^ übt die nach unseren heutigen Kenntnisse» denkbar beste Zahn» und Mundpflege aus. Drei»: groß» Flasche R- . Nein» Flasche R. 1.30 Beim Brückenbaue verunglückt. De, Arbeiter Anion Ruß reparierte am ll d. ein« Eisen« bahndrücke der WerkSdahn in Trisail und stürzt« MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Hans und Familie (■■atadsM[««r onr ..Bmtfini ia Äissi .H, | in »uomutr erKDeini |eoen connun« al* unnuuelUutK ©ituaHt fu« du *i«m I VlT. Z Deui»«de" - c»n.»etn i» .Di, Süd«ar»" nick, ttuNi»_Jj_ 1914 (N«ch»n»l vrrdileo.) Hiuth Erzählung von Anna Grack. 1. Fortsetzung. „Nehmen Sie sich doch lieber Zeit zum Wie« gen, Kuhnerl," sagte Ruth ruhi^ und stellte die l4 Kilo, die jeder Knecht sür sein Gespann erhielt, ans die Wage. Einige brummten etwa« vor sich hin, mußten aber wohl oder übel den Sack wiegen und abnehmen, wa« zuviel darin war. Und wunderbar, sie hatten alle zuviel darin gehabt, wiewohl sie be-haupieien, das Gewicht schon im Gefühl zu haben. ?!ur die Pferde waren trotzdem nicht bester ge diehen. Indessen war e« aus dem Hose lebendig ge-worden; die Hühner kamen gackernd aus den Ställen und liefen s» eilig nach dem stutterplatz, alt wären sie schon dem Hungertode nahe. Einige visitierten dann noch den Kuhstall, pickten frech die Schlempe -teste aus den Tonkrippen und machten sich an die Futtergclten, die eben 'ür die Kälber zurechtgemacht wurden — solch Leimkuchenk.ümchen mundete doch gar zu sein. Und niemand verjagte die gefiederten Gäste, landen sich doch zum Dank für die Gast-sieundichast ab und zu ein paar Eier an einer verschwiegenen Stelle, und die waren gewiß miizu-nehmen. Jetzt hatte sich auch der kleine Schulz erhoben und kam in den Kuhstall gestiefelt. Al« er Ruth er-blickte, riß er die Mütze mit solchem Ungestüm vom Kopse, daß e« au»soh. al« wollte er sich diesen gleich mit abreißen, au« Aerger darüber, daß er verschla« sen holte, wie er entschuldigend hervorbrachte. Bei all seinen schlechten Eigenschasten hatte dieser Jüog« ling immerhin etwa« Ehrgefühl, in Zukunft stand er um vier Uhr aus und gab selbst da« Futter, wog e« s»gar ab. im« Erna einfach rührend fand. Nur Lamprecht ließ sich i« seine« Gewohnhei« ten nicht störe», setzte nur infolge der seiner Mein« ung «ach ganz unzulässigen Kontrolle ei« noch brum- migerc« Gesicht aus und gab noch weniger Au«, kunst, wenn er gefragt wurde, wie es mit diesem oder jenem iu der Landwirtschaft stände. Durch de« vermehrten Aerger wurde auch sein Durst »och mehr angeregt, nnd Marie, die Magd, hatte >etzt hauptsächlich damit zu tun, Bier Herrn Oberin« spektor nach oben zu schleppen — er hatte sich selbst einen Bierkeller privutim bei MarieS Müller angelegt, und hielt e« sür seine Pflicht, dasür z« sorgen, daß der Vorrat nie ausging. Ze länger Ruth den dicken Oberinspektor be-obachtete. desto mehr sah sie seine Untüchtigkeit ei« und verstand de« Onkel« Verzweiflung bei dem Ge» danke», die große Wirtschaft ganz unbeausfichtigt de« Händen diese« Menschen überlassen. Und auderseit« hatte der An,t«rat wiederum recht gehabt, sie lernte au« den groben Fehlern, die der andere machte; der praktische Sinn wachte in ihr auf, und manche« Wissen wurde in ihr wieder lebendig, da» sie hier und da ausgeschnappt, wenn sie vor Jahren den Vater aus « Feld begleitet hatte. Jmpulsi» wie sie war, ließ sie alle« andere jetzt liegen, ihr ganze« Interesse gehörte der Land-wirtschaft. Vormittag und nachmittag wanderte oder suhr sie aus'« Feld hinau« und hatte die Augen recht« und link« offen, ließ sich auch den Weg nach dem Antonienvorwerk nicht verdrießen, sondern ver« suchte mit Au«dauer und Fleiß in der Brennerei dort heimisch zu werden. Ansang« schien ihr das Ganze ein Ehao«, da« sie nicht enträtseln konnte, und der schaise Spritgeruch, sowie auch da« Klap« per» und Rasseln der Maschinen »rieben sie nach kurzem Ausenthalte immer wieder in da« Freie hinau«. Nach und nach gewöhnte sie sich an diese Un« annehmlichkeiten, und eine« Tage« ließ sie sich de« Betrieb gründlich erkläre« und kletterte «it de« Bre«ner aus schmalen Stiegen nach oben und drei« ten Kellertreppen «ach unten und wußte jetzt erst, welch lange« weg die Kartoffel zu machen hat, bi« sie, die schmutzig in Kartoffelwäsche hineinkam, al« 5i wafferheller Spiritu« unter der Glasglocke in die Behälter im Keller hineinlief. Seitdem stöberte Ruth oft in der Brennerei umher. «Sie werden noch der reine Landwirt wer» den, gnädiges Fräulein," meinte der Brenner einst schmunzelnd. .Es täte not," gab Ruth resigniert zurück; je mehr sie lernte, desto mehr siihlte sie ihre Unfähig, keil, der jetzigen Loddcrwirtschast mit ihren Kräften viel steuern zu können. „Nur guten Mut," tröstkte der Onk-»frage in Hohcnlinden, da« hatte sie so ost vom Bater gehört. Ueber den Kartoffelschlag hinweg gelangten di» beiden Schwestern zu den Pflügen. Hier stand der kleine Schulz und schimpste da« Blane vom Himmel herunter aus einen Knecht, der anscheinend sich sei. nen Anordnungen nicht gefügt hatte. Der Rosselen ker nahm aber die ihm zugedachten Ehrentitel auch nicht ohne weiter» hi», sondern gab sie noch um rinen Grad derber zurück, und die Schimpf-worte flogen nur so hin und her. Al« die beioen Damen herankamen, verstummte das Wulgeschrei der Streitenden; Schulz schlug die Hacken zusammen und grüßte, .und der Knecht trieb seine Pferde wieder an und pflügte, »och leise schim-psend, weiter »Man muß mit den Leuten furchtbar streng sein." rechtsertigte sich Schulz, als der Knecht „ußer Hörweite war. „Das glaube ich kaum," erwiderte Ruth kalt, „mein Bater behandelte sie stet« sehr gut und ruhig und hat selten Aerger mit einem gehabt" „Da« mag früher gewesen sein, aber jetzt ist Strenge am Platze," dozierte die kleine, gistige Kröte, „das geht nicht ander«." Ruth wendete ihm den Rücken; ei paßte ihr nicht, mit dem ungeschliffenen Burschen zu streiten. Der heutige Tag hat ihr wenig Freude gemacht, sie h'ng beim Heimweg bekümmert den Kopf. „Ich glaube, Erna, e« wird nicht viel mit unserer Wirtschafter« werden," seuszte sie. „Da« habe ich ja gleich gesagt.' erwiderte Erna, „da« beste ist: Berkausen »nd in die Stadt ziehen. den» die ganze Quälerei hier hat keine« Zweck." .Ja, Erna, du hast eS doch gehört, Hohen-linden ist jetzt zu sehr heruntergewirtichastet, nm gut verkaust werden zu können — und dann soll e« doch auch für Tl?evdor gehalten werden?" „Ach, Tbeodor," lachte Erna und stieß ein rundes Steinchen mit ihrem Fuß vor sich her, „der will es ja gar nicht haben, er will Off-zicr wer. den, hat rr mir schon im Sommer gesagt." Ruth blieb stehen. .Nein, das geht nicht, daß dars er der Mutter nicht antu», sie setzt ihre ganze Hoffnung auf ihn; wa« soll denn nur werde»." Erna zuckle die Achseln. „Zcti glaube kaum, daß er sich umstimmen läßt, e« ha» ihm nie gepaßt, zum Landwirt auSersehen zu sein " Schweigend gingen sie weiter und sahen in die lenchtuid untergehende Sonne, jede mit ihren Ge-danken beschäftigt. Erna« Gedanken aber gingen bald andere Wege. 3. Wenn alles eingeerntet war, die letzten Kar-löffeln und die Futterrüben vom Felde herunter, dann wurde in Hohenlinden Erntefest gefeiert. E« ward spät darüber, aber e« war nun einmal so I eingeführt, »nd niemand wollte (S anders habe». Diesmal fiel das in Aussicht genommene Fest schon in die ersten Tage des Novembers. Schon in aller Frühe hatten die Hosmädels die Girlande aus Tannengrün, Lehren und leuchtend bunten Papier^ rosen über der HauStüre befestigt. Von Mittag an ruhte alle Arbeit. Gleich nach Tisch erschienen die beiden Ehienjungsrauen mit der Erntekrone und den Kränzen und wurden in die Wohnstube geführt, wo die Familie versammelt war. Auch die MiiddS draußen mußten herbalten, jede erhielt einen Ernte-kränz, und ein solcher Ermeiranz erheischte ein Geldstück Früher wäre» die Leute in feierlichem Auszuge und mit Musik aus den Hof gekommen; da« uster-blieb jedoch, seit der Hausherr so plötzlich aus sei-nem Wirkungskreis geiiffen war. Jetzt holte sich jeder nur seine Wurst und Semmel, und dann begaben sie sich alle ins Gasthaus, um sich dort zu vergnügen. Beim Dunkelwerden war die ganze Un-ruhe im GutShauS vorüber, auch die Winin und die Dienstmädchen zogen mit dem Troß davon; heute hatien alle frei. Die Wirtin hatte vorher noch das kalte Abendbiol auf den Auszug gestellt, so daß Erna es nur hinaujwinden und hineintragen brauchte, wenn gegessen werden sollte. Eben gruppierten sich die Damen um de» großen Tn'ch im Wohnzimmer, al» unten ein Wagen rollte Neugierig stürzte Erna die Treppe hinab, um zu offnen. LotlenS Bräuti-gam stand vor ihr. Oben allgemeine Ueberraschung, »o» seilen LotlenS eine selige, von feiten der Mut. ter eine etwas peinliche sogar. Sie dachle sofort mit Schrecken an das Zchi'sselchen mit Aufschnitt — das heutige Abendbrot — und gab Ruth durch verjweiselte Blicke ih>e morgen zu verstehe». Anfangs blieb Ruth kaltblütig, sie meinte bei sich, ver Herr Schwager könne sich ebensogut ein-mal an Schinken und Wurst genügen lassen und fürlieb nehmen. AIS Kurt Below aber mit seiner neuesten Neuigkeit herausrückte und erzählte, daß er »icht von Frankfurt, sondern von Berlin käme und dort nnter der Hand seine bevorstehende Ernennung zum Landrat in Lünedmg erfahren habe--da erwachte auch in Ruth die sorgende Hausfrau, und ei ging ihr wider die Ehre, den Gast on einem solchen Freudentage und nach einer längeren Reise au» Bequemlichkeit mit einem primiiiven kalten Abendbrot abzufinden Unbemerkt ging sie hioauS und in die Küche hinab. Nachdem sie da» Feuer in Brand gesetzt hatte, visitierte sie die Speisekammer, fand eine Bratpfanne mit Enten fix und fertig sür den morgenden Tag un» schob sie ohne Besinnen i» den Bratofen hinein. Dann machte sie sich daran. Kartoffeln zu schälen, venn Pellkartoffeln konnte sie doch nichl gut zum Entenbraten vorsetzen. Als nun Erna ihr nachgeschlichen kam, um zu sehen, waS sie mache, mußte sie helfen, sie mochte wolleu oder nicht. Um sieben war alles fertig. Als man sich eben zu Tisch setzen wollte, schlugen die Hun!>e an, uud man vernahm da« Trappeln eines Pferdes. „Noch einer, 'S ist ja gerade, als ob heute alles zusam-meukommen wollte," fuhr es Erna herau». Alle (achten, Kurt Lclow am meisten; er mochte die kleine Schwägerin mit dem prächtigen Hungenschlal gut leiden. Indessen eilten Ruth und Erna hinab, um zu öffnen; sobald es dunkel war, ging Erna nicht mehr allein vor die Türe. Unten war vor-läufig niemand zu entdecken, vom Pserdestall über tönte ganz deutlich eine räsonnierende Stimme herüber. „Das ist Heinrich Falkner," tagte Erna. Ruth nickte, sie hatte seine Stimme auch schon erkannt. „Du, Heinrich eile dich mal ein bischen." schrie Erna aus Leibeskräften herüber, „unser Braten ve>. pritzelt, und wir wollen nicht umsonst ein paar Stunden gefchustet habeil." Der Gerusene stürzte atemlos herbei, «Willst du denn vielleicht mein Pferd besorgen, superkluge Erna? Ich habe mich hier vergeblich nach einem Menschcn umgesehen und mußte eS endlich doch selbst machen." „Meinetwegen binde ich auch noch dein Pserd an, ich habe heute so schon alles mögliche tun müs-sen. Aber immerhin, guten Abend, mein Herr.' „Guten Abend, meine Damen." Heinrich Falk-„er reichte den Schwestern die Hand. .WeShalb so schlechter Laune, Erna?" »Laß sie nur," meinte Ruth lachend, ..es ist nicht so schlimm. Wir batten heute allein Abendbrot besorgen müssen, »nd da» ging ihrer Äünstlerchre zu nahe." „Na, das ist aber auch." ironisierte Heinrich, „sieht sich schon immer mit Lorbeerkränzen belade», huldvoll lächelnd auf dem Podium stehen und soll hier Ascheubröorl spielen." »Lächelnd stiegen die drei die Treppe hinauf. Obeu wurde es riesig gemütlich. Man war ganz unter sich, denn Heinrich Falkner, der Sohn de» AmtSratS ant Rudenberg, wohin Hohenlinden ge-hörte, war wie ein Kind im Hause und zählte nicht für einen Fremden. Di? Inspektoren aber wäre« noch nicht vom Kruge zurück, wohin sie angeblich nur für ein Stündchen gegangen waren, um sich den Rummel anzusehen. Nach dem Abendbrot schlug 4 Erna eine Mondscheinpromenade vor. e« war himm» lisch draußen. Sie hatte recht. Die Luft war so weich und mild, daß man nur ein wenig Blüten, dust und vogelsang hinzuträumen durste, um sich im Mai zu wähnen. Behaglich schlenderte die Gesellschaft die breite Lindenallee hinunter. Bei dem ersten Seitenweg bogen Kurt und Lotte ab. und bei dem nächsten zweigten sich Heinrich und Ruth »on der Gruppe, zumal Erna die Mutter in eine lebhafte Debatte verwickelt hatte, i>b sie schon von Weihnachten oder erst von Ostern ab allwöchent-lich zur Klavierstunde nach Frankfurt hinüberfahren sollte. Die beiden anderen gingen inde« aus den Teich zu, der im Mondschein glitzerte. .Aber. liebste Ruth." begann Heinrich, sobald sie außer Hörweite waren, ..wa« denlst du dir eigentlich dabei, wenn du dich mit der elende» Landwirtschaft hier abplagst?" „ES ist ein bittere« Muß, Heinrich, da gibt es weiter nicht« zu bedenken. In den letzten Jahren ist auf Hohenlinden so liederlich gewirtschaftet wor» den, daß wir bei der Abrechnung immer ein Minu« z» verzeichnen haben; wenn e« so fortgeht, sind n,ir in einigen Jahren bankerott." „Und du glaubst, du wirst dem vorbeugen, arme Ruth? Da« sind phantastische Ideen, nimm« «ir nicht übel. Ein Mädchen schafft nicht« in der Landwirtschaft, »nd wäre e« auch so klug und prak tisch veranlag« wie du. Ich bitte dich, du kannst doch nicht anfangen, dich mit diesem Ekel von Lamprecht herumzuzanken und ihm Borschristen zu wachen." „Da« will ich auch nicht. Heinrich, mit dem fange ich erst gar nicht an. Vorläufig sehe ich nur zu und lerne allerorten, lerne hauptsächlich die Fehler sehen, die gemacht werden, und deren gibt es bei den beiden genug. Zu Neujahr ist ihnen ge-kündigt, und Onkel Steine« will un« dann einen bewährten Landwirt herschicken, einen verheirateten, den wir nicht im Hause haben brauchen, sondern der mit seiner Frau im „kleinen Hos" wohnen und die Sache ohne Unterdeamten machen soll." „Na, dann ist e« ja gut, dann bist du doch hier nicht mehr nötig." „Dann aber erst rech», Heinrich; Onkel behaup-«et, die veamien müßten bei un« liederlich werde«, «ynn sich niemand auch nur im geringsten um die Wirtschaft kümmert ; mit dem neue« wäre e« wohl bald wieder wie mit dem alten, und da« dürfen »ir jetzt nicht «ehr riskieren. E« kann ja sein, daß »ir Glück habe« und einen so gediegene« Charakter »nd tüchtigen Landwirt herbekommen, daß man ih« alle« ohne Sorgen überlassen kann; aber einstweilen heißt e«. selbst Einblick in die Sache zu gewinnen, denn Mutier versteht nicht» von der Zpirtschast und will auch gar nicht» davon wissen." .Hm, e» ist ja auch sehr lobenswert, Ruth, daß du da sür sie und alle eintrittst, aber siel, mal. d ist nicht richtig, ich dars e» gar nicht geschehen lassen. Wir beide kommen zu schlecht dabei weg. und betrügen un« selbst um da« beste Stück de« Leben». Weshalb sollen wir warten--in end- lose Zeit vielleicht--bi« mal ein Inspektor sich einrichtet oder Theodor endlich etwa» davon ver-steht. Da» liegt alle« noch entsetzlich weit, laß doch Hohenlinden sehen, wie e« fertig wird, ich will sonst weiter nicht« voi, ihm al» dich und dich nur allein." Ruth« Heiz klopfte heftig. Es geht nicht. Hein-rich, wir müssen warten, wenige Zahre noch, ich bitte dich darum." Herbe Enttäuschung malte sich in seinen Zügen, er nieste schweigen». „Du gehörst nicht mir allein, Ruth, die deinen stehen dir näher," sagte er endlich vorwurfsvoll. „Aber Heinz," mahnte sie. Er tat ihr leid, aber jetzt konnte sie plötzlich nicht mehr ander«. Der Krei« schien ihr zu eng. den er ihr zog, ihre junge Kraft regte sich, für die Ihrigen zu kämpfen und etwa» Große» zu erreichen, ehe sie in die enge Klause de» Leben« trat, da« Heinz ihr malte. „Die Jahre vergehen," tröstete sie. „Laß e« nicht zu viele werden, Ruth, denke, wie sehr ich deiner warte." 4. Im Februar wollten Kurt und Lotte heiraten, bi« dahin waren noch alle Hände voll zu tun. Frau Baumann und Lotte vergruben sich in ganze Siöße von Katalogen, suchten und wählten, veiwarsen wie-der alle« und fingen von neuem an zu suchen, wenn man meinte, sie wären sertig. Lotte wollte alle« recht schön haben und fragte oft nicht »iel nach de« Geld, da« dafür »»«gegeben werden mußte, und die Mutler war zu schwach, um danernd Widerstand zu leisten, sagte nach wenig energi'chen Einwendungen stet« ja und ließ ihr Kind gewähren. Lotte war ohnehin ihr Liebling, und der Abschied von ihr nagte der Mutier schon jetzt am Herzen und ließ nicht« andere« mehr in ihr auskomme« Weihnachten zumal kam zu kurz in diesem Jahr, «nd e« drcht» sich alle« nur um Lotte« Au«fteuer und di« bevor» stehende Hochzeit. (Fortsetzung folgt.) Vhnmtur L Seite T In den •""SSSSHSSSl. SlROUN-Roche- MiUel inständiqem Gebrauch. SlROUN"Rochc" lindert und beseitigt Erkrankungen ■an« in verhältnismässig Kurzer Zeit. Es Ist whlbekömmlieh,appetitanregend und ala bewährtes I der Ahnungsorgane in verhältnismässig I übt einen üuaamt günstigen Einfluss auf das Allgemeinbefinden aus. hiebei 12 Meler tief in den Grenzbach, wodurch er sich schwere Verletzungen juzog. Der Ve-unglückle, »velchtr im 4«. Lebensjahre sieht und verheiratet ist. wurde in dai ArantenhauS nach Laibach überiührt. Von der Schutztätlgkeit der Süd-mark. Zn der ersten Monatshäiste Dezember hat die Hauptleitung sür Schutzzwecke bewilligt: vier Darlehen (1100 St) an drei Landwirte und einem Gewerbetreibenden im Küstenlande; secht Notstand« spenden (650 K) sür zwei Beamte, zwei Abbrändler, einem Handwerker und einem Kleinbesitzer; ein Linsenbeitrag für einen Hau«besitz in einem unter-sieirischen Markte; eine Bürgschaft zur Erlangung eine» Darlehen« und 5>50 K sonstige Unterstützungen sür eine Feuerwehr in Krai», einen Turnverein in Kärnten und für einen Ansiedler; ein VereinSbesitz in einem steirischen Grenzorte wurde an einem Ge-«erdelreibenden verpachtet; für die Ermiglichung von WeihnachlSbescherungen an Sprochgren<>chulen »urden, wie im Vo> jähre, 300t> K bereitgestellt. Gelichtsfaat. Eine schwere Beschuldigung. Wie wir seinerzeit berichteten, wurde der hie-fige Spenglergehilse Franz Korber wegen einer gegen den hiesigen Spenglermeister Konrad Potzncr erhobenen Diebstahl«besch»ldignng zur Strafe de« Arreste« in der Dauer von 14 Tagen verurteilt. Bei der am 8. d. stattgefunden?» Berufung«»??-landlung würd? diele« Urteil vom Erkeimtnisienate de« Krei«gerichle« Eilli unter dem Vorsitze de» Ooer-landeSgerichtSrate« ViSconti nach kurzer Beiatung vollinhaltlich bestätigt Die Verdächtigung, daß Herr Pvtzner sich widerrechtlich Zinkblech, da« der Zink-dütte in Gaberje gehörte, angeeignet habe, hat hie-durch ihre verdiente Ahndung gefunden. Ein interessanter Ehrenbeleidigungs-prozeh. Der hiesige Kaufmann Robert Zangger war «egen eine« Geichäf»«briese«, worin er den Inhaber de« „Austria".Peirol,um-Vertriebe« HanS Mahorko der Durchbrechung der kaufmännischen «olivarilät »uf dem Gebiete de« Petroleumhandels zum Nach-teile der Kaufleute und der Konsumenten beichuld'gt halte, vom Bezirksgerichte Cilli zu einer Geldstrafe von 100 K verurtetlt worden. Bei der Berufung«' Verhandlung, welche am 19. d. bei dem K>ei«-zerichle Cilli unter dem Vorsitze de« Oberlandes-gerichi«rate« V>Sco»li stattfand, wurde der außer-Ordentlich interessante und wichtige Prozeßgegenstand eingehend erörtert. Die Verhandlung endigte nach mehrstündiger Dauer mit einem vollständigen Frei-lpruche de« Angeklagten Robert Zangger. Hiemit ist dieser Prozeß, welcher du« Interesse der ge-samten unterländischen Kaufmannschaft etsichilich im höchsten Maße erregt hatte, endgiltig abgetan. Hingesendet. Die guten Faschingskrapfen sind am bekömmlichsten, wenn sie mu EeieS'Spetsesett zube« reitet werden. Auch Personen mit schwachen Magen brauchen sich dann diese« Genusse« nicht zu ent« halten. Wir haben lausende Anerkennungsschreiben, die bestätigen, daß Eere«'Speisefett bekömmlicher ist wie jede« andere. — Frau I L, Wien, schreibt »nter anderen: „Hauptsächlich unentbehrlich ist e« mir durch den Umstand, daß e« für meinen Mann direkt al« Arznei dient, da er magenleidend ist und jetzt da» Uebel säst ganz nachgelassen hat, da rr d-e Speisen mit Eere» iehr leicht verdaut." — Frau H. W., Älebach, schreib! unter anderen: „Auch ilt »« da» einzige Fett, da» meinem magenleidenden Mann keine Verdauung»beschwerden macht. Wert und Wirkung der Superphos-phatdüngung. Der Landwirt kann nur dann »vn feinen Aeckern, Wiesen, Waden, Hopsen- und Weingärten einen nachhaltigen und sicheren Ertrag erzielen, wenn sämiliche Kultnrfiächen zweckmäßig kultivier« und mit Nährstoffen wie Phokphorsäure, Kali, Siickslofs und, wo e» notwendig ist. auch mit fiitlt hinreichend gedüngt werden. Der heulige Wirt-schafltmonn kann nur bei Vollerlrägen sein Aus- kommen finden Der Stallmist allein ist wohl reich an Kali und Slickiloff, aber arm an löslicher PhoS« phorsäure. M>t jeder Fechsnng entführen wir der Wirtschaft uwiomehr Pho«phorsäure, je größere Ernten an Feldsrüchten oder Futtermitteln jgewonnen werden. Au« dieser Ursache ersehen wir die Not» wendigkeit, dieser Nährstosjentnahme durch eine vor-l?i>hasi? Düngung«arl einen reichliche» Ersatz zn schaffen. Al« PhoSphorsäuredünger ist da« Super-pdoSphat wegen seiueS hohen GehalleS an wasser-löslicher PkoSphorsäure für die Landwirtschaft von größter Bedeutung. Die PhoSphorjäure der Super-phoSphate wirkt stets schneller und viel sicherer als andere PhoSphorsäuredünger »nd liefert aus allen Bodenarten die besten Erträge von sämtlichen Kul-lur- und Fruchlgaltungen. Jeder Landwirt soll sich überzeugen, daß bei einer SuperphoSphatdÜngung die Körner der Halmfrüchte sich voll «»«bilden, ein zarte« Stärkemehl, feine Schale» und ein hohe« Gewicht besitzen. Die Speisekarto feln haben nach dem Kochen (bei S»peiphoSpl,aldüngung) einen fei« nen Duft und Geschmack, seine Schalen und ein zarte« Stärkemehl. Die Zucker- und Futterrübe ge« mittut nach SuperphoSphaldüngung an Zuckergehalt. Alle Feldsrüchte werden nach der SuperphoSphat-düngung srühreiser und der Landwirt kann durch eine stärkere und schwächere Anwendung von Super-Phosphat bei Karioffeln oder Rüben deren Ernte-zeit beschleunigen und gewinnt dadurch den Vorteil, sich die Herausnahme dieser Feldfrüchle zweckmäßig einzuieilen. Aus Wieien. Grasweide» und Klee er-bringt man durch Düngung mit SuperphoSphat nicht nur ein« Erhöhung der Fulterpioduktion, sott-der» auch zusolge einer Vermehrung der Phosphor-Verbindungen auch eine an Protein und phoSphor-sauren Salzen reichere Klee« und Grasfläche. Durch Düngu.'g mit SupeiphoSphal gewinnen wir ei» nahrhafte«, bksonder« für Milchwirtschaft und Jung-viehoulzucht wertvolle« Futter. Täglich vor dem Schlafengehen ein Gla« de« nalü'lichen Hunyadi J.ino» Bitterwasser ge» nominell, bringt jedermann nach ungestörter Nachtruhe am Morgen jwangelose und prompte Entleerung und mit ihr jene» Geiüdl von Wohtb verwenven, und die »iveckmäd pofi»on :c. Foy» ächte Sooencr sind überall für Kr. l 2S ,u haben. Für Welntrinker " nr Biichnng des Rebensaftes! • I j • mm ■ tlliat'tdiflr neulralislrt die Sänre des Weines angenehm prickelnder ,► Geschmack. Kein Färben des Weines. Qßrravalldj, China-Wein nu Eisen. BjrUn. Aintoliunc Wl«> ISO* : 8u»l>pr«ii »I Ihrtidiploa i«r fold»«l Krttftiffangfliiiittel für Schwächlich®, B Int arm« und Rekonrnlean-nten — Appetitanregende», nervenstärkend««, blntTerbessernde« Mittel. ▼•Jtsiflicher Qttehmaek. 7000 äritl. üuUiht«*. J. Serrmllo, ta.t Hoflieferant Trlest-Bircola. 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Februar 1914 vormittags 9 Uhr be* diesem Gerichte, Zimmer Nr. 7, auf Grund der unter einem genehmigten Bedingungen die Versteigerung folgender Liegenschaften ntatt: E.-Z. 137, Bauparzelle Nr. 64 (6 a, 73 m*) mit Wohnhaus neu Nr. 9 (alt Nr. 117) in der Herrengasse, einstöckiger, gemauerter mit Ziegeln gedeckter Haupttrakt, enthält auch ein Vcrkaafsgewölbe, zwei hofseilige Seitentrakte und ein hofseitiger Quertrakt mit Ziegeln gedeckt, welche auch eine Tischler- und eine Schneiderwerkstätte enthalten. Garten im Ausmasse von 2 a, 9 m* (Pari. 44). Flächeninhalt des ganzen Grund-stOi-kt-s 8 a. 82 m1. Schätzwert 36.036-12 K, dazu das unten beschriebene Zubehör 20 K, zusammen 36.05612 K. Zur Liegenschaft Grundbuch Stadt Cilli, E.-Z. 137, gehört foigendes Zubehör: Eine Wäscherolle im Schätzwerte von 20 K. Das Yadium beträgt 3606 K. Geringstes Gebot 18.028*06 K. Unter dem geringsten Gebote findet ein Verkauf nicht statt. E. k. Bezirksgericht in Cilli, Abteilung III, am 26. Dezember 1913. ZI. 15765/1913. Aufforderung der Militärtaxpflichtigen zur Meldung. Auf Grund des Gesetzes vom 10. Februar 1907, R. G. BI. Nr. 30, haben sich alle MilitärtaxpHichtigen bis zum Erlöschen ihrer Militärtai-pflicht alljährlich im Mon^t Jänner bei jener Gemeinde zu melden, in welcher sie am 1. Jänner dieses Jahres ihren Wohnsitz haben. Die wegen eines 1200 K nicht übersteigenden Einkommens oder aus anderen Gründen zu gewärtigende oder im Vorjahre eingetretene Befreiung von der Persnnaleinkomtnensteunr oder von der Dienstersatztai« entbebt nicht von der Verpflichtung zur Meldung. Die Meldung kaun entweder schriftlich oder mündlich geschehen. Schriftliche Meldungen haben durch Einsendung zweier in allen Rubriken mit leserlicher Schi ist vollständig und wahrheitsgetreu ausgefüllter Meldeformulare an die Gemeinde zu erfolgen. Meldeformulare s nd bei der k. k. Bezirksbauptmanuschaft und bei der Gerneindevorstehung unentgeltlich erhältlich. Die Einsendung der Meldungen geuießt in den im Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern die Portofreiheit. Die M Ideformulare sind derart eingerichtet, dass sie, zusammengefaltet und adressiert, ohne Verwendung eines besonderen Umschlages dar Post übegeben werden können. Mündliche Meldungen werden von der Gemeinde in beide Melde-formulare eingetragen. Meldungen, welche durch eine Mittelperson erstattet werden, entheben den Meldepflich igen nicht von der Verantwortung für die Eifüllung der ihm obliegenden Verpflichtung. Meldepflnhtiife, welche die vorgeschriebene Meldung Dicht rechtzeitig oder in wesentlichen Punkten unvollständig erstatten, können mit Geldstrafe bis 50 K belegt werden. Mililärtaxpflichtig>>, welche sich in ihren Meldungen wissentlich Verschweigungen oder unwahrer Angaben schuldig machen, verfallen — insofern die Hanllung nicht den Tatbestand einer nach dein allgemeinen Strafgeseize zu ahndenden strafbaren Handlung begründet — in Geldstrafen bis 500 K, bei Vorhandensein besonders -rschwerender Umstände bis 1000 K. Die verhängten Geldstrafen werden im Falle ihrer Uueinbringlichkeit in Arreststrafen verwandelt. Ueberdies steht es im Falle nicht rechtzeitig oder unvollständig erstatteter Meldung der politischen Behörde frei, auf Grund der bekannten oder von Amts wegen zu erhebenden Daten die Veranlagung der Militärtaxe ohneweiters vorzunehmen. Stadtamt Cilli, am 18. Dezember 1913. Der Bürgermeister-Stellvertreter; Rauscher 4 Ausweis ftbrt die i» ftdbt. EtdlachtHause in der Woche cem 12. bi« 18. Jänner 1914 vorgenommenen Schlachtungen «oroie di, Meng, un» «Mattuna br« -inae'übrtff Flevidee Kämt M zieiicher» v»dol Joses .... (»ntDriOi 3oban* . . ,^U(i|ir L P®iil . . . Janjchet Man»» . . nur* ifteinhard . . . kkonäl W40.UI., . . . ir«to>d>«t .lafob . . Pauschal Iran». . . Aii>tu tücMrt juiet . . SrUat . 3 « e c s n « a « B •e & i I «£> -o X 70 40 2ö8 10 17 93 I falrlartei- ood Frachticbeü» naoh Amerika köuiifl iiclifi acher Puatdampfer der ,.Red Star Line von Antwerpaa" direkt nach New-York and Boston «onten. tob dar höh k.k. Oaterr. ße^ervaf Man wende «ich wegen Fracht«» a«4 fshrkarten »n die Red H< .r l.lne I» Wien, IV, WerrlBKer«M*« 14 Le^liald frankl Grus, Jo*ii»eBmrnig IC Ja* laia ia Ian^brock Mttdb«haatr*aaa > Frana Ua rar Lalkach, Bahahalfaaae M. fluntmtr 2 Neuische Wacht Seite 11 ß «s co o l— <33 co ll cn t Landwirte! 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