.M 2n Mächten Europa's; man wlrd mcht Mren, diese sorgfaltig zu pflegen und f^lles zu 'thun, auswärtige Verwicklungen ^n zu halten. Se. Majestät spncht tm ^'fneoia.unq aus, daß dem Knege zwischen bsn deutsche Mächten und Dänemark durch dte Tapferkeit der verbündeten Truppen und der Kriegsmarine Oesterreichs und Preußens f" Ziel gchht worden, welches die Erfüllung auch der höchsten Erwartungen in sich ichließt. 5, «Die Einigkeit zwischen Mir und dem Könige von Preußen hat ihren hohen Werth ^urch denkwürdige Erfolge von Neuem er-plobt. Das gesammtc Deutschland aber wird Angesichts der ruhmvollen, glücklichen Losung jener Frage die Eintracht wieder-slnden, welche für seine eigene Sicherheit ""d Wohlfahrt, wie für die Ruhe und das Gleichgewicht Europa's eine mächtige Bürg-'Haft bildet.« Se. Majestät der Kaiser bedauert, daß burch die Ereignisse im Königreiche Polen der Regierung die Nothwendigkeit auferlegt worden sei, Ausnahmsmaßregeln über Ga-lizicn und Krakau zu verhängen; Allcrhöchst-dersclbe drückt seine Befriedigung über die bereits eingetretene Entbehrlichkeit eines Theiles derselben aus, und erwartet deren völlige Beseitigung in nicht ferner Zeit. Trotz der unverkennbar schwierigen Lage erfolgte die Bedeckung der gesteigerten Staats-crfordernisse doch pünktlich. Ein ernstes Streben nach Ersparungen läßt die endliche Beseitigung der Störungen im Geldwesen und im Gleichgewichte des Staatshaushaltes erwarten. Um eine geordnete Zeitfolge in den Sessionen des Reichsrathes und der Landtage anzubahnen, werden in der gegenwärtigen Sitzungsperiode ausnahmsweise zwei Staatsvoranschläge, nämlich für Itt«5> und IttW vorgelegt 5 ebenso die Staatsrechnung für 18U2, dann die Gesetzentwürfe zur Regelung der direkten Besteuerung und andere Finanzvorlagen, welche eine Verbesserung bestehender Gesetze und Erleichterungen für den Steuerträger bezwecken. Se. Majestät erwähnt der Verhandlungen zum Zwecke der volkswirthschaftlichcn Einigung Deutschlands, welche noch gegen-wärtig mit gebührendem Ernste fortgesetzt werden) die Ergebnisse derselben werden dem Reichsrathe mitgetheilt werden, und hoffentlich für die Feststellung deb neuen Zolltarifes, welche noch in dieser Session zu erfolgen hat, nicht ohne günstigen Einfluß sein. Die Regierung wurde von Sr. Majestät dem Kaiser beauftragt, der planmäßigen Ausführung des Eisenbahnnetzes energische Thätigkeit zuzuwenden, sie wird in naher Zeit mehrere Gesetzcsentwürfe über ! Staatsgarantie für einige neue Eisenbahn-Unternehmungen, zunächst die Siebcnbürger Bahn betreffend, vorlegen. Ebenso noch andere zur Kompetenz des gesammten Reichö-rathes gehörige Vorlagen der verfassungsmäßigen Behandlung unterziehen. Se. Majestät der Kaiser wünscht baldige Beendigung der Arbeiten des Gesammtrcichsrathes, indem eine Reihe wichtiger und umfangreicher Vorlagen für den engeren Reichsrath vorbereitet ist. Sc. Majestät schließt die Thronrede mit dem Ausdruck des Vertrauens, daß es unter Rath und Beistand des Rcichsrathes gelingen werde, das Reich mit starker Hand einer glücklichen Zukunft entgegenzuführcn. Die Rede wurde del mehreren Stellen mit lebhaften Hochrufen unterbrochen. Se. Majestät der Kaiser und Ihre Majestät die Kaiserin wurden, als Sie sich aus dem Saale entfernten, von begeisterten Zurufen begleitet. Amtlicher Theil. -l^cr Ttaatsministcr hat den schiel' an der Kommu» nal-Obcrrealschiile in Ellbogen Joseph Ocrtelt zum wirtlichen Lehrer an der k. k. Obcrrcalschulc in Olmiitz ernannt. Das k. t. Polizciministerium hat den Kommissär der Wiener Polizeidirektion Joseph Sticpancl znm Obertommissär, und den Aktuar Karl Breiten« fcld zum Kommissär bei dieser Polizcidircktion ernannt. Heute wird iu deutschem und zugleich slovcnischcm Texte ausgegeben und versendet: Gesetz- und Pcrordnunas'Blatt für das Herzog, thnm Kr a in. XIX. Stück. Jahrgang «5««. Iuhall 6 - Ucbcrsicht: 1'.). Verordnung des t. l. Statthalters in Kram vom ^7. Oktober 1W4, ?lr. 2144/?., in Bctrcsf der künftigen Verschling dcs Lokalliandien-stes in der Landeshauptstadt Laibach. dann in Betreff der Auflassung dcs Baubczirtcs Wcixellmrg,' und in Betreff der Regelung dcs Baudiciistcs zwischen den l. l. Bezirksämtern ^aibach nno Neustadt! und zwischen der Savc^Expositur in Gurlfeld. Vom l. l. Rcdaktioni«-Bureau des Gesetz« „no Bcrordnungs - Älctttcs für strain. Laibach am 15. November 1A64. Nichtamtlicher Theil. Kaibach, 14. November. Die Thronrede, mit welcher Se. Majestät der Kaiser den GcsammtrcichSrath heule feierlich eröffnet hat, absorbitt das Interesse des Tages. Es liegt unS vorderhand nur ein telegraphischer Ansziia vor; nach demselben sind alle inneren und äußeren Fragen mit Frcimulh berührt worden, selbst die schwierige Finanzlage ist nicht Übergängen. Als besonders wichtig erscheinen uns jene Stellen, in welchen Te. Majestät sagt, er wünsche, daß die verfassungsmäßige Thätigkeit in der östlichen .halste dcs Reiches bald wieder beginne; dann, die frcundlichcu Beziehungen Oesterreichs zu dcu anderen Großmächten würden sorgfältig gepflegt, um alle äußeren Berwicklnuaen fern zu halten; ferner in Bezug a»f die deutsche Frage, daß Deutschland Angesichts der Erfolge in Schlcöwig.Holslriu jcnc Eintracht finden werde, welche für scmc Sicherheit und Wohlfahrt wie für die Nnhc und das Gleichgewicht Europa's eine mächtige Bürg-schaft bildet. — Wir erwarten heute noch ocn vollständigen Tcrt der Thronrede, und werden ihn morgen unseren Lesern mittheilen. In politischen Kreisen, will man wissen, daß die Autwort Preußens bezüglich der Zollfragc bereits hier angelangt ist. (Hierauf bezieht sich der Passus in der Thronrede, welcher die freundlichen Beziehungen zwischen Preußen und Oesterreich besonders dctout). Die preußische Regierung hätte sich demnach entschlossen, von dem leidenschaftlich in dcr preußischen Presse vertretenen Wunsche eines Ausschlusses Oesterreichs aus dem Zollvcrciuc abzugehen. Sie ist nämlich bereit in dem Zoll- und Handelsverträge dic Berrchtimma Oesterreichs zum Eintritt in den Zollverein, sobald die Tarife gleichartig sein werden, ausznsprcchen Doch "Ä ^^,"MÄ gemacht, daß Oesterreich hieraus mcht das Recht abwcn lann, die Modifikationen, welche dcr Zollverein mit seinem Tarif vornehmen wollte, von jcincr Zustimmung abhängig zu machen, t«>43 natürlich, solange nicht Oesterreich Mitglied des Zollvereins geworden ist. Jedenfalls ist hiermit für Oesterreich schon jetzt ein wichtiges Prinzip gerettet, nnd liegt es nunmehr in scmcr eigenen Hand, eine anf wirthschaftlichc Interessen sich etwa basircnoc.Sonder-politil Prcnßens zu durchkreuzen. )tach einer ans Schleswig-Holstein eingctrofsc-nen sehr verläßlichen Mittheilung hat der Herzog von Augustcuvurg in seiner bekannten Ansprache auf die Möglichkeit und die Vortheile eines maritimen Anschlusses der Herzogthümer an Preußen mit dem vollen Bewußtsein, daß er damit den Anschauungen Oesterreichs nicht entfernt entgegentrete, aber anch mit der ganz bestimmten Absicht Hingewissen, durch die ausdrückliche Betonung nur des maritimen Anschlns« scs den Hcrzogthümcrn selbst so wie dem Bunde eine Bürgschaft mehr zu geben, daß er, jcdcs weiter gehende Ansinnen ablehnend, uur als wirklicher souveräner Fiirst in den Kreis der übrigen souveränen Fürsten des deutschen Anndcs einzutreten beabsichtige. Man hört gleichzeitig, daß sein Bevollmächtigter, Herr v. Wydcnbrugl in Wien sehr kategorische Erklärungen in dieser Richtung abgegeben hat. Die polnische Nationalrcgierung in London hat eine Proklamation erlassen, die jeden Polen, der in der päpstlichen Armee Dienste uimmt, seiner bürgcr-lichen und politischen Nechic verlustig erklärt. Es scheint, als ob die Vcrwicklnng zwischen der liordamerilanischeu Union und Brasilien wegen Weg« nähme des konfödcrirtcn Kaperschiffes „Florida" im Hafen von Bahia eine ernstliche werden tonnte. Die „Times" vom 11. November enthalten eine ausführ« liche Korrespondenz, die zwischen dem amerikanischen Konsul Wilson und dem Präsidenten der brasiliani« scheu Provinz Bahia in Betreff oc,ll südstaatlichcn Kaperschiffes „Florida" stattgefunden hat. Es läßt sich nicht läuguen, daß die Nordamcri-laner vom internationalen Standpunkte ganz unverantwortlich gehandelt haben. — Wenn man jedoch bedenkt, welch' immensen Schaden die südstaatlichen Piraten ihrem Handel zufügen, so wird mau gcwich« tige Entschuldigungögrnndc dafür gelten lassen, daß sie die gute Gelegenheit benutzten, einem der Eorsa« rcnschiffe daS Bluthandwcrk zu legen. Man ist jetzt auf das Verhalten der Regierung in Washington sehr gespannt. Mit einigen diplomatischen Entschuldiguu« gen wäre die Sache wohl abgethan. 1. Sitzung des Herrenhauses vom 12. November. Beginn der Sitzung: 10 Minuten vor 12 Uhr. Auf der Ministerbanl.- Sc. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Rainer, Ihre Exzellenzen die Herren Minister FML. Graf Mensdorff, Freiherr v. MccsW), o. Lasscr, Graf Mdasdy. Sc. k. Hoheit Herr Erzherzog Rainer — von der Ministcrdank — (das HauS erhebt sich): Hohe Versammlung! Sc. Majestät der Kaiser, unser allcrgnüdigstcr Herr, haben seine Durchlaucht Herrn Karl Fürsten v. Ancrspcrg zum Präsidenten und Se. Erlaucht Herrn Grafen Kucfstcin znm Vize« Präsidenten des Herrenhauses des mit kaiserlichem Patente vom 19. Oktober d. I. einberufenen Gesummt« reichsrathcs allergnädigst zn ernennen gcrnht. Es ist mir die angenehm: Aufgabe geworden, dem hohen Hause beide Herren in dieser Eigenschaft vorzustellen, und ich lade Sie nun ein, meine Herren! die durch diese kaiserliche Ernennung Ihnen anvertrauten Aemter anzutreten und Ihre Plätze einzunehmen. (Präsident Earlos Fürst Ancrspcrg und Vizeprü« sidcnt Graf Kucfstcin nehmen ihre Plätze ein.) Präsident: Hohe Versammlung! Sc. Majestät unser allcr-gnädigster Herr und Kaiser geruhten mich neuerlich an diese ehrenvolle Stelle zu berufen. lassen Sie meinem Wirten die Unterstützung zu Theil werdcu, mit welcher Sie mich bisher ausgc« zeichnet habcu, damit mein Bcrufseifer, welchen die kaiserliche Gnade geweckt hat, zn günstigem Erfolge gedeihe. > Am Schlüsse der letzten Session erfreuten wir uns der siegreichen Entfaltung unserer Fahnen und heute können wir die glänzendsten Erfolge unserer heldenmüthigen Truppen und ihrer ausgezeichneten Führung rühmen. Ich bin wohl im Rechte, die Bilder der zu Land und zur See gleich ruhmvollen Waffcnthatcu in Er« inneruna. zu bringen, denn diese Rückblicke beleben die erhebenden Gedanken an die Macht nnd das Ansehen des Kaiscrslaates, und sie bezeichnen unzweideutig und unübertroffen die Treue uud Hingebung der tapferen Voller Oesterreichs. „Treue dem Kaiser und volle Hiugcbuug für das große Vaterland", das sind die Losungsworte, mit welchen die Mitglieder in diesem hohen Hause tagen, daS ist dic Mitgift, welche Sie ans dem cn-gercn Vaterlaudc mitbringen und hier im Kreise gleich. bewährter Patrioten zn Nutz und Frommen des weiten Kaiserreiches verwerthen. Das Herrenhaus betritt auch in dieser Session das legislatorische Gebiet mit dem lebhaften Vertan« gen, eine befriedigende Rcgclnng des Staatshans' Haltes uud eine entsprechende Verbesserung in der Gesetzgebung zu erreichen. Es geht mit nnbcfangcncm Urtheile au die Lösung der zu gcwartigcndcn Zeit» fragen uud wird, wie immer, Alles befürworten, was die Interessen des Gesammtstaates und dcu Auf« schwung der Wohlfahrt feiner einzelnen Länder fördern kann. Vaterlandsliebe im unzertrennlichen Zusammenhange mit wahrer Loyalität bilden den Wcrthmcsscr unserer Verhaudlnngcn. Diesen Gefühlen muß in Allem entsprochen sein; die Hochschätzung dieser Gefühle bedingt auch Zugeständnisse im Kampfe der Meinungen, sobald die gcgcnthciligc Anschauung dem Ttaatswohlc eine bessere Bürgschaft bietet. Einberufen zur Berathung des öffentlichen NohlcS gehen wir mit Gott und festem Muthe an nnserc erhabene Mission. Dabei treten unaufhaltsam jene Emvfinduugcn in den Vordergrund, welche wir für dcu Beschützer des öffentlichen Wohles nnd den Schutz« gcist, der ihm zur Seite steht, i,i dankbarer Bc-geisleruug hegen. Diese zum Anödruckc zu briugcu, ist unfehlbar ein würdiges Beginnen unseres Bc-rnfcs. Lassen Sie uns daher mit aller Wärme unserer Anhänglichkeit ausrufen: Gott erhalte unser erlauchtes Hcrrscherpaar! Hoch lebe der Kaiser! (Die Ver-sammlung bringt ein dreimaliges, begeistertes Hoch aus.) Die Sitzung ist eröffnet. Präsident macht hierauf die Mittheilung, daß Ec. k. l. apostolische Majestät die bevorstehende RcichSrathsscssion in Allcrhöchstcigcner Person Montag den 14. November, Vormittags 11 Uhr, im großen Ccrcmonicnsaalc der k. t. Hofburg zu eröffnen gc« ruhen werde. (Die Mittheilung wird vom Hanse stehend entgegengenommen.) Ferner eröffnet derselbe dem Hanse, daß sich heute Sc. Exzellenz der Herr Minister des Acußcrn und des kaiserlichen Hauses, FML. Graf Mcnsdorff, auf der Miuistcrbaut befindet. Derselbe befragt sodann daS Haus, ob es demselben genehm sei, den für die Schriftsührnng pro« visorisch bestellten Herren, nämlich dem Herrn Mini« stcrialrathc v. Hofmanu und dcm Herrn Scttionü-rathe Kubiu, definitiv diese für die Dauer der Scf» sion übertragen zu wollen. DaS Haus spricht sich einstimmig dafiir aus. Erzbischof Litwinowitz leistet hicranf die feierliche Augclobung. Hierauf wird die Sitzung um 12 Uhr geschlossen. Nächsie Sitznug Mittwoch dcu 10. d. M., 11 Uhr Vormittags. Tagesordnung: Wahl der sechs Vcrifitatorcu, so wie der uach der Geschäftsordnung zu wählcudcn Kommissionen. 4. S'ihung des Abgeordnetenhauses vom 12. November. Beginn der Sitzuug kurz vor 12 Uhr. Auwcscnd sind: Ihre Exzellenzen die Herren Minister v. Schmerling, v. Lasscr, v. Plcncr, Dr. Heiu, Freiherr v. Burger, v. Frank, ScklionSchcf Frcih. v. Kalchbcrg, Hofvizckanzlcr Rcichcnstein. Der Herr StaatSministcr stellt dcm Hanse das Präsidium vor, welches, wie in der letzten Session, aus dcm Prüsidcuteu Ritter v. HaSncr, auö den beiden Vizepräsidenten v. Hopfen und EomcS Konrad Schmidt besteht, woranf dicfe Herren ihre Sitze auf dcm Bureau nnd die Herren'Minister anf der Minister, bank einnehmen. Präsident v. Hasnc r begrüßt hierauf das Hau« mit folgender Ansprache: ..Meine Herren! Indem ich durch die Gnade Sr. Majestät unscrcö allcrgnädigstcn Kaisers bcrnfcn znm zweiten Male als Präsident des h. Abgcordnc. tcnhanscS vor demselben zn erscheinen die Ehre habe, brauche ich vielleicht nicht neuerdings mich und meine beiden Herren Kollegen Ihrem wohlwollenden Ent. gegeulommen zn empfehlen. Wir habcu dasselbe bereits einmal erfahren nnd dürfen hoffen, es fo nn« verändert wieder zn finden, wie der gulc Wille ist, dcu wir zu uuscrcn Pflichten mitbringen. Und fo könnte ein herzliches Willkommen, welches ich Ihncn beim Antritt unseres dritten parlamentarischen Ganges zurufe, genügen, wenn nicht der für lange Zeit hin zum Schweigen, Hören, vielleicht auch zum Ueber« hören vcrurthciltc Sprecher des HanscS sich gedrungen fühlte, von jenem parlamentarischen Gewohnheitsrechte Gcbranch zn machen, welches ihm die erste Stuudc als die sciuigc gönnt, nm in ihr den Abschicdögruß der eigenen Gedanken über das Feld der kommenden Schlachten hinauszurufcn. Anch hicr aber find ihm schr cngc Grenzen ge- zogen , denn so schr er auch bewegt sein mag von der Gestalt der Zeit, so würde er doch seine eigene Stellung uud den tiefen Ernst der Stimmung, welcher die von ihrem Monarchen berufenen Abgeordneten beim Beginn ihrer Thätigkeit durchdrmgl, schlecht verstehen, wenn er den Streit dcs Tages mit seiner pragmatischen Weise, das Einzelne der Ereignisse zn zergliedern, in den Kreis seiner Erörterungen ziehen wollte. Aber absehen kann er gleichwohl von ihm nicht. Es erübrigt ihm daher nichts anderes, als den Streit anf jene allgemeinen Maßstäbe zurückzuführen, aus denen er allein geschlichtet werden kanu. Hiczn aber fühle ich mich mehr als je hcnte gc< drungcu durch dic Stimmung der Zeit, unter deren Eindruck wir Alle leben. Kanin wage ich es sie zu kennzeichnen, es ist schwer, die schwankenden Gcstal« ten in ciue feste Form zu fassen. Der Unruhe der Geister aus der jüngstvergangenen Zeit scheint zunächst ein hellerer Blick in die Zukunft gefolgt zu fein. Aber rasches Umspringen der Stimmung, plötzliches Vcr» zagen und Hoffen deuten immer anf eine Krankheit der Zcitlagc selbst oder der Stimmnng hin. Darf von einer solchen gesprochen werden, so möchte ich sie begründet scheu in der Metamorphose, in welcher sich dic österreichische Monarchie eben gegenwärtig befindet: eine Metamorphose nicht clwa nur der Verhältnisse, sondern nnd zwar noch mehr des Rechts-bcwnßtscius. Ich nenne sie eine Metamorphose vom mittelalterlichen znm modernen Staate. Das Prinzip des öffentlichen Rechtes im modernen Staate vindizirt dieser letzteren gerade so, wie der einzelnen Person absolute, ich möchte sagen, angeborene Rechte. Wie, wann und wo dcr Staat entsteht, sind sic cine unbedingte Fordcrnng. Diesen absoluten Rechten eine Grenze zn setzen, daS war in seinem Entstehen die irrthüinlichc Anffasslmg allcs historischen Rechtes. Nicht, als ob ich bchanptcn möchte, seine Formen : Vertrag, Privilegium und Erbschaft seien übcr-hanpt im Staatsrcchtc uumöglich, aber behaupten darf ich, daß sie ihre Grenzen dort haben, wo die Idee dcS Staates mit ihrer nothwendigen Voraussetzung beginnt. Sie kennt tcinc Schrantcn, am wenigsten die Schranken der Vergangenheit über die Znknnft. Die Anwendung dieses einfachen Satzes a»f »"" scre Vage ist llar imd bedeutsam. Dic Elcmcntc, ""^ wclchcu dic üstcvrcichischc Monarchic sich zusattUNcl^ gefügt hat, sind in ihren, ElilwickimgsstadnlM k" Staaten abgebrochen worden. Ein Frngmcut dcr Geschichte habe sie in den Fluß der östcrttichischcn Ge-sammtgcschichtc hineiugctragcu. Indcm sie aber an ihn die Fortsetzung dicscs historischen Prozesses übertragen haben, haben sie auch zugleich die eigene historische Gestalt fixirt. Die Berechtign,,«.hiczn darf allgemein nicht gcläugnct werden, aber sie hat anf's bestimmteste die eben früher angedeuteten Grenzen. Die Theile konnten, wrnn die Geschichte cs gestattet, sclbstständig bleiben und Staaten werden. Wic sic sich aber zusammcuschlosscn zu cincr höhcrcn juristischen Einheit, konnten sie dieser das Anrecht nicht rauben, sich zu jener Form der Allgemeinheit zu entwickeln, welche dcr Staat ist. Denn irgendwo muß dcr Staat sein. Er ist ein absolutes Poslnlat und neben ihm gibt es kein drittes, wo Menscht nntcr einander wohnen, ihr volles Recht in sich )>' fassen. Nnn gibt cS zwar mancherlei Formen del Staatsgewalt, aber diejenige Form, wo die zcrb^" chcnc Gewalt dcr Einheit bei den Theilen ist, ist dll Negation des Staates. Sie ist unmöglich. Man wird hoffentlich nicht wagen, dicscs cultN bloßen theoretischen Streit zn nennen. Er ist das Gerippe, au welches sich das Fleisch allcS politisch"' Streites ansetzt; in ihm kennzeichnet sich die SnM^ unserer Lage, denn dcr absolute Slant hat c« n«^ verstanden, die politische Bedeutung des modcr"^ Einheitsstaates dcu in ihm vereinigten Theilen l>^ und werth zn machen. Indcm cr cs aber nicht "" standen hat, ihr Interesse zn wcckcn, hat cr z>'^'/ daö Rcchtsbcwnßlscin in denselben vcrdnnlclt gcl^m . So nnr ist cs begreiflich, daß selbst an dc," ?^ dcr wiedererstandenen Freiheit die in ihm liccill'gt Theile ihn nicht begeistert als die höchste Bcfricd'l!""« ihrer Wünsche begrüßen tonnten, sondern daß s'^ '^ schon in den warmen Winkel ihrer sogenannten wo) erworbenen Rechte zurückzogen. ;, DaS war dcr Boden, auf welchem die >W^ z, chischc Verfassung cutstand. Gedrängt übcr d>c l> uatrcchtlichc. historisch.rcchllichc Auffassung des"" allcrlichcu Staates hinauszugehen, ^drängt, i"^ Form dcr Frcihcit den modernen Slaat i" '''"",,-rcn, hat sie cs gleichwohl dcr Zcitlagc mch I" ^ gemessen gehalten, diese historischen Formen , '"'"ß'so das, was beide Theile ^r in ihr ^- fassung bezeichnen mögen, dic ^'s,c"'c"g ^W w icr Prinzipien uud ^«"dclnnacn an d. Zc.^ ' ^ ^ andcrcs als die historische Form des Stadmn.s, ÄV43 dem wir uuS eben bcfindcil, und somit unzweifelhaft ihr konkreter Vorzug, so faßt man doch dci,, ich möchlc fast fagcn, tragischen Konflikt, zu dcsscn mann. lichen Ausgleiche sic auffordert, ganz einseitig ans, wcnn mnn dic Fordcrnug, sich dcu Satzungen dcr Verfassung mit slaatSmännischcr Geduld uutcrzuord. ncn, so anficht, als ob sie nur au diejenigen erginge, welchen in Sachen dcr Einheit dic Verfassung zu viel, und nicht auch au diejenigen, welchen sie zu wenig bietet. Ich muß cmf dai< Bestimmteste betonen: wenn es ein Recht einer Forderung außerhalb dcr Vcrfas-sung gäbc, dauu stüudc dcr Fordcruug, in Rücksicht dcr Einheit untcr ihr Maß hcrabzugehen, die Forderung wenigstens gleichberechtigt gegenüber, einen Schritt über dasselbe hinanSzngchcn. Beide Forderungen aber halte ich für unberechtigt. Von da an, wo die Vcr-fassuug entstaub, ist sic dcr ciuzigc Bodcu, auf wcl-chem ein Ausgleich möglich ist. Gälte cS wirklich hier ein Opfer zu bringen, fo sind wir dazu verpflichtet, aber auch berechtigt, es vou andern zn fordern. Was Man vou Ausgleich außerhalb dcr Verfassung spricht, das ist für mich wenigstens eine unverständliche Phrnsc. Ob wir heule diesem formclleu AnSgangSpunlte, d. i dcr Vcruollständiguug dieser h. Versammlung, nährr gerückt sein tonnten als wir cS wirklich sind, diese Frage zu beantworten, halte ich mich nicht für berufen. Allein ich kann cS begreiflich finden, daß in einer Fragc, in welcher es mir fchcint, daß mit llciucu Mitteln uichtö z» erreichen, aber AllcS zu er. warlcu ist von dcr iuucrcu Nölhignng dcr rechtlichen und faktischen Sachlage, man cS angemessen finden tonnte, gegenüber dcr Erregung, welche begreiflicher Wcisc dcr Anprall einer ncncn Forderung znnach,t cr> zcugcu möchlc, einige Zeit verlaufen zu lasseu, um lcner Unbcfangcnhcit des VerslandcSealenlö Raum zu schaffen, dcrcn cS, wie mir fchcint, m dieser Fragc fast allein bedarf. . Erwarten dürfen wir aber, und wir erwarten Mlf das Bestimmteste, daß in dcr nächsten Zeit das-jcuge geschehen wird, waS nothwendig ist, um uuS nnf dice Fragc eine klare und »nzwc.dcn.gc Antwort zn v!rscha seu. Wic diese Antwort anfallen möge, die nächste Weudnng dcr Erciguissc l,t mir nicht un-llar Es ist Sache mcincS snbjcltivcn Glaubens, daß wir iu Rücksicht auf dicfclbe hcntc besser stchcu als vor drei Jahren. Es ist aber nicht minder Sache meiner cntschicdcustcu Ueberzeugung, daß, wcuu wir uuö iu dicscm Glaubcu täuschen sollten, dic Gc^ schichte Oesterreichs mit oder ohuc uuscrcu Willen ""« iuucrcr Nothwendigkeit über die erste Phase der ^lassniig z>l ihrer zweiten übergehen würde »nd ich Möchte zu bedenken geben, daß iu Fragen dcr Einheit selbst der absolute Staat tciuc Strömung nach rück» Watts, sondern nur nach vorwärts hat. Wenn ich aber gesagt habe, dieser rechtliche Streit sei das Gerippe, an den sich der politische au-scht, so habe ich lciucSwcgS bloß uach Iuucu geblickt. Ach dachte anch uach Außen. Ich dachte dcr Geier, welche die kranken stellen unseres Leibes gierig umkreisen, uud dachte dcr Un« ruhe, welche sie erregen. Ich sehe ab uou meinem unerschütterlichen Glaubcu an die Znlnnft Oesterreichs; eS handelt sich um die Gcgcuwart uud um dic Noth' Wcndigkcit über dieselbe hinübcrznlommcn, u-id würde wir nun die Lage hier gebieten, zuzugestehen, inmitteu Starter scicu wir dic einzigen Schwachen, so würde ich mein österreichisches Selbstgefühl ans's Schwerste btdciuühtigt fühlen, aber ich würde weit entfernt sein, A'ch selbst läuschcu zu wollen. Doch rS i,l u.cht so. ""'"csscn und blind wäre c5, unsere Lage fur sicher ^" Mlärcn. Aber ich spreche cS mit Stolz ans: U"n es die Frc.hcil ist, wclchc die Schäden »nd M Oesterreichs unvcrhüllt erscheinen läßt, m,ogar f'^lbc,, ,st wohlmeinend, abcr schonungslos cnthnl t, !° 'st cs die Unfreiheit, wclchc sie anderwärts lünst. l'ch uud nothwendig bedeckt. Dort aber, wo sie nu-verhüllt z», Tage treten, sind wir uou Efl,tcuzcn um-sedcn, wclchc wahrlich nicht minder nnsichcr und schein-barer siud als die nnscrigcn, uud dem durchlöcherten NcchtSboden derselben gegenüber kann Oesterreich wc< n^stcns sciil stolzes Selbstgefühl mit dem Bewußtsein iu die Wagschalc legen: Ehrlich währt am läng-slc». Ich weiß wohl, mit Fibclsprüchm macht man 'cinc Politik, und selbst dic Ehrlichkeit kann selten dcr "rücken dcr Klnghcit, nicht immer dcr Stiche audcrcr entbehren. Abcr glauben wird mau mich nicht machen, dcr nächste Westwind töilnte Staaten über die Flächcu Europa's wchcu, wie Blätter im Herbste. Noch wcni' l>r)', wcuu dcr Sturm toinint, wären wir sicher, weil ^lr heute dort oder da cincu Händcdrllck empfaiigcn. ^ch weiß wohl, Staaten wie Einzelne müsscu Ün-Nlück verwinden können, u»d ^Itittersittc ist cS, uach dem Streite dem tapfcreu Gcgncr dic Hand zu rci» ?ien. klug ist cS, das Haus zu bestelle», wcuu dic Zeit uicht gekommen ist, uach Außen cntschcidcnd zu wirken. M,cr nntzloscr Abbruch au Selbstgefühl ist k6, Allianzen nachzujagen, wo keine hält, als die, welche iu Zeiten dcr Gefahr überflüssig ist, wcil, wcnn die Gefahr gemeinsam ist, uns dcr Egoismus Gc« nosscn zuschickt, uud wcuu sie getheilt ist, uus dic LicbcSpflicht im Stiche läßt; unklar ist cS, Systeme dcr äußeren Politik auStlügl-lu zn wollen, wo das Gcnic dcr Zeit nicht in Systemen liegt, und dic Kraft seiner größten Meister darin besteht, die Schwächen Anderer rechtzeitig zn benutzen, wo Verträge wohl« feil geworden sind, wie .^ascluüssc, und StaatSaktc VcrjähruugSfristrn habcu, wie Bagatellsachen ; Schwärmerei endlich ist cs, Systeme anf gemeinsame Prinzipien bancn zu wollcu, wo wir von Allen umgcbcu siud, unr uicht vou Schwärmern. Genug, meine feste Ueberzeugung ist eS, dic größte Klugheit für uns sei es, weder uns, uoch Audcre zu überschätzen, uud meinerseits wcuigstrus werde ich dic östcrrcichischc Politik darin am höchsten anerkennen, wenn cS ihr am bcsteu gcliugt, uus ohne Kousiiltc, abcr anch ohne Dcmü-thnugcu von positiven Engagements frei zu halten. Nnu ist cS wohl nicht zulässig, uach ciucr Seite hin uns derjenigen Passivität zn befleißen, in welcher, wem, sie mit Methode betrieben wird, oft allrrdiugS die klarste uud tonscqucutcste Auffassung der Dinge liegru lanu, das ist iu Beziehung nuf die deutsche Frage. Anch hier, scheint cS mir, ist unsere Stellnug einerseits klar umgränzt durch uuscrc rechtlichen Vcr» pflichtnngen, andererseits bei einer richtigen Erkenntniß der Geschichte leicht möglich, nuS vor Widcrsprüchcu »nd Ueberstürzungcn z»'bewahren. Die zcntrifngalc Bewegung dcr Geschichte des dcntschcn 9tcichcS hat die Zweige dcr dcntschcn Eichc zn Stämmen herangebildet; dieselben wieder zu dem Urstammc zu vcrcinigcu, ist dcr Draug des deutschen Volkes. In cincr Jahrhunderte alten Geschichte hat die reale Gestalt des deutschen Reiches sich imincr mchr anfgcblnßt durch die Entwicklungen dcr LandcShohcit, bis im wcstphä-lischcu Fricdcu dic Thcilc zu Staaten geworden siud uud daö Reich zu demjenigen, was Puffcudorf iu scincm Äiouzambano schouungSloS, aber wahr, als eine politische Monstrosität bezeichnet hat. Dic dcntschc Fragc ist die Nichtigkeitsbeschwerde gegen diesen verlorenen Prozeß dcr 'Weltgeschichte. Ob er anch zu gewinnen sei, ob die zn Staaten, ja zu Großstaatcu entwickelten Glieder sich jemals cincr wcscullichcn Acschläuknng ihrer Souvcräuitüt wcrdeu untcrordncn, — ich will Nicmaudcs Glaubcu stören. Abcr cuiS dcr Geschichte des deutschen StaatS-lcbcus und auö dcr Erfahrung dcr letzten Zeit scheint mir Nar, daß sich cine rcalc Einheit nicht auö der Puppe dcö deutschen Bundestages seidenartig hcrans-spinucu werde, uoch daß cS irgeud gclingcu werde, durch freie Vereinbarung eine Gestalt zn bcgrüudcn, dcrcn Schein das dcntschc Volk nicht mchr verletzen, als bcfricdigcu könnte. Dic starte Haud abcr, wclchc dieß mit Macht thun töuntc, schc ich nicht. Das, waS dcm großcu Karl ein Iahrtanscnd früher zu daueruder Bildung zu bringen uicht gc-luugen ist daS, glaube ich, wcrdru dic Epigonen kaum zu vcrsnchcu wagcu. Von Prcußcn droht Deutsch-land sein Ehacronca und scin Philippi nicht. Oesterreichs Schwerpunkt liegt noch lange uicht in Ofen, nbcr Deutschlands Schwerpunkt liegt auch uoch lange uicht iu Berlin. Und so glaube ich. daß, wie wir mit Rücksicht auf Dcutschlaud kciuc uumöglichc Politik vcrfolgcu dürfen, wir anch keine zu fürchten habcu. Wenn abcr Preuße», dcu Leib sciucr Rüstung zu erweitern, sich cincn Saum au sciu Kleid auzu-filgrn gedächte — mid uou folchcu begreiflichen Wünschen bis zu ihrer Erfüllung yiut ^ „^^ manchen Schritt — so knnn dics für uns cinc Fragc des Rcchtcs scin als Viitglicdcr des Auudcö uud wir habcu wcdcr ein Interesse, uoch ciuc Bcfuguiß, dicfcS Recht zu beugen. Abcr was das politische Maß dcr Fragc anw-langt, so glanbc ich, liegt scinc Vcdciltnng weit mchr iu dcu Mittelu zum Zwcckc als iu dicscm selbst. Doch wage ich cS uicht, hcutc hierauf näher einzugehen. Wohl abcr wage ich es, ciuc Forderung aus. zusprechen, die, wic mir scheint, gebieterisch an Ocstcr. reich herantritt, nämlich die Fordcrnng, alle scinc Fragen an ocncn cS sich bcthciligt, abznwägcn nnd ^cunn zn sortircu, warm für alks dasjenige, was unser Intcrcssc verdient und wo wir etwas zn nützen vermögcu, abcr auch zugleich rücksichtsvoll für daS Erfordernis; aii Kraft, wclchcs unscrc inneren Zu-stäudc erheischen. Uno so tomiuc ich zum Schlüsse mit dcr Ueberzeugung, daß die !^age, wic sie unS gestattet, uuscrc ganzc Kraft im Inucru zu tonccu« trireu, unS dies anch gebietet. ES ist ein altes Wort, daß Oesterreichs äußere Politik seine innere Politik sei, ich will mich abcr lieber dcr Gefahr aussetzen, getadelt zu wcrdcu, daß ich cinc vcrbranchlc Phrase gcbrancht habe, als daß ich nicht daS Meine beitrüge, sie dcr Vcrgcsscnhcit zn rntreißcn. Anf dicscm Fclde ist für uuö cin weites Gebiet dcr Thätigkeit uud Arbcit. Hier gilt es, ohuc .Nast, abcr nnch ohuc Rast vorwärts zu schrei' ten- das ist die Forderung des Volkes, wclchc dasselbe in erster Lmic an unS stellt uud mit vollem Rechte; darüber hebt unö keinerlei geniale Kouccptiou hinans! Abcr wcnn wir cS verstehen, dcu goldenen Vodcu dieses RcichcS durch Arbeit uud Bildung aus-zninünzeu, so werdcu wir Vertrauen und freudigen Glaubcu au uns sclbst im Inneren lind Achtung nach ansicn erwerben. Unsere Hoffnung ruhe daher auf unserem llarrn Erfassen dcr Lagc uud unserem be< stcn Entschlüsse zur Erfüllung unserer Pflichten. Und so nehmen wir diese Hoffnnng ungetrübt durch Hemmnisse und Gefahren, die jcdcm großen Werke auf sciucm Wege begegnen, mit zu uuscrcu ncncn Aufgaben. Möge der Himmel sie segnen! Demjenigen nbcr, dcr uuS heule hichcr berufen hat, dcr uns führt uud führen wird iu altcrerbtcr Weisheit uud Kraft, gebe er Vollbringe,: für scinc väterlich er» habcncu Absichten zum Wohlc des RcichcS und seiner Völker. Dcr Ergebung uud Auhäuglichtcit abcr, wclchc wir Ihm entgegenbringen, Ausdruck zu gcbeu, sei unserem allcrguädigstcn Kaiser uud Herrn cin bcgei' stcrteS Hoch dargebracht. (Die Versammlung crlicbt sich und bringt cin drcimaligrö begeistertes Hoch dar.) ES werden die Einlaufe vorgrlcscu, darunter die Mittheilung, daß Sc. Majestät dic bevorstehende NcichSrathssession in Allcrhöchstcigcncr Person Montag dcn 14. Noucmbcr, Vormittags nm N Uhr, im großen Ecremomensaalc der t. t. Hofburg eröffnen werde. In einer Zuschrift des Staatsmiuistermms wer« deu die Neuwahlen aus den Landtagen der Länder dcö engeren Rcichsralhcs und von Siebenbürgen, die wir fchou wiederholt mitgetheilt habcu, bekannt ge« gcbcu. Dcr Präsident fordert nun die neu sscwähltcn Abgeordneten auf, die Angcloduug zu leisten. Zu dicscm Bchufc verlieft Abgeordneter Stummer die AugclobuugSformcl in deutscher, Abgeordneter Szabel in ungarischer, Abgeordneter IsscczeStul in romanischer Sprache. Abwesend sind folgende neugcwahlte Abgeordnete: Varitiu, Bcguo, Bclcrcdi, Bohatielu, Bouda, Bran dc Lcmcuy, Fabcr, GroiSz, Griiucr, Kcllersperg, Kopetz, Krak, Kratochwilc, KrouSly, Pankratz, Popp, Rosen« aucr, Sadil, Sicha, Slechta, Slicstta, Trojan, Zak. Schluß dcr Sitzuug 12 Uhr 30 Minuten. Nächstc Sitzung Mittwoch 10 Uhr. TayrS. orduung: Koustituirnng der Abtheilungen. Wahl dcr Schriftführer, Ordner, Vcrifitatoren „nd des PctitionSllnsschusscö. Ausland. Turin, 12. November. In der heutigen Kam« mcrsitzung erklärt General Lamarmora: „Ich war dem Scptcmbcrvcrtragc vor srincm Abschlüsse entge» gen, weil ich innere Konflikte in Italien befürchtete; ich änderte meine Mcinnng, als ich sah, daß Alle iu Italicn dic Verpflichtungen und Gesinnungen, wclchc anläßlich des jüugstcu Dcpcschcnwrchseb durch das Parlament mauifcstirt wnrden, Ernst nahmen. Wir konnten sagen, daß das Ministerium die Macht huben werde, dln Vertrag zur Ausführung zu bringen. Die Konvention ist ans Ihrer Einignng uud dcr moralischcn Mitwirkung des Landes hervorge-gangcu." Lamarmora bedauert dcn auf die Absichten Frankreichs geworfenen Verdacht. Er sagt: „Ich konnte mich dem Kaiser mehrere Malc nähern, ich habe ihn scit 1852 geneigt gcfuudcu, sich mit Italien zu ve« fassen." Er erinnert an die hervorragenden Dienste, wclchc vom Kaiscr Italien erwiesen wurden. Er sagt: „Es kaun scin, daß dcr Kaiser ehemals, wie Mehrcrc untcr uns, über dic Möglichkeit dcr Eiuhcit ItalieuS Zwcifcl gehabt habe; jetzt biu ich übcrzcngt, daß er dculc, die Einheit sei unwiderruflich. Wir werden tciucn Schritt nach rückwärts machen, wir werden mit Klugheit, Langsamkeit, abcr ohne AnflMcn vorwärts schreiten. Die römische Frage ist bezüglich der Art ihrer Lösung, dcn Anschanungcn nach, noch dnnkel. ES ist nicht schlecht, Zeit vor sich zu haben. Ich habe großes Vertrauen iu den Kaiser, welcher dic römische Fragc vollkommen kennt. Ich glaube auch, daß cr uuö wcgcn Venedigs hel-fcu wird." „Ich spreche mciuc Privatausicht aus. Irgend ciuc Lösuug bezüglich Vcuedigö tauu möglich werden. Ich glaube, daß die Ausichtcu des Kaisers von Oesterreich iu dieser Bczichuug zu ncucn Entschließungen gebracht wcrdcu könnten." Lamarmora crncncrt schließlich das Verlangen, daß die Kammcr die Kouvcutiou npprobircn mög/ Dieser Rede folgten zahlreiche BeifallSbezcuguuacu Paris, 9. November. Wic das Gerücht acht' h,,t dcr päpstliche Hof dcn Beschluß aciM sein! Armee neu zu orgauisircu. Offizielles At man l)is jetzt uoch nichts darüber erfahren, doch sicher ist es daß dlc hier und im übrigen Fraukreich weilenden papst lchen Zuavcu vou Lamoricimc dcn Befehl erhal-ll" l'awl. sich unverzüglich nach Rom zu begeben. Hie sollen Alle bis zum nächsten Montag in Mar« Wllc versammelt sein. Dicsc Znar.cn, dic Allc dic Schlacht von Eastclfidardo mitgemacht, haben sich RO44 nämlich durch cincn üio verpflichtet, sich, so oft das Papstthum bedroht ist, für dessen Vertheidigung zu stcllcu. Unter Denen, welche nach Rom abgehen wer-den, befindet sich cin Fürst Polignac und cin gewisser ^cluonlücr, ein Kind der Pariser Faubourgs, der Kapitän liei den päpstlichen Hnavcn war. Dieser ^e-lnonmcr zeichnete sich in der Schlacht von Castelfi» daroo besonders aus, wurde schwer verwundet, und einc der Kugeln, die man ihm aus dem Körper her^ auszog, wurde ocm Papst zugestellt uud von diesem! aufbewahrt Nach seiner Rückkehr nach Frankreich trat Lemonnicr in eine Assekuranz-Gesellschaft, folgte aber sofort dem Aufruf Lamoriciön'S, obgleich ihm seine Stcllc über 6000 Fra^S jährlich eintrug. Mit der Ncu-Orgauisation de^ römischen Heeres wird La-moricierc betraut werden. Doch glaubt man nicht, daß er auch später den Oberbefehl über dasselbe über-nehmen werde. — 1ä. November. Der Miuisterrath, der letzt' hin in Compi^gne gehalten wurde, hat den Vertrag tlubarci'S, Cochinchina betreffend, verworfen; dic eroberten Territorien werden demzufolge nicht zurück« gegeben. '— 12. November. Fürst Latour d'Auvergne ist heute Abends nach London abgereist. „Opinion Na» tionalc" berichtet, daß Thouvencl schwer ertrankt sei London, 1^. November. „Globe" meldet: Der Staatssekretär läßt nach Konsultation mit den ckichtcrn dcr Vollstreckung des Todeöurthrilcs gegen Müller ihren Vaus, und hat die Hinricntuug übc^ morgcu sta t^ufindcn. Kopenhagen, 12. November. Tämmtliche Armeemaunschaften der Jahrgänge 185)8 -lil) wcrdeu nächstcuö bcullaubt werden und sämmtliche Kriegsschiffe zur völligen Abtakelung in die Flottenhafcn im Innern des Landes einlaufen. Die seit dem?lus> bruche des Krieges bestehende Einrichtung, daß die Regimenter aus zwei VataillonS zusammengesetzt werden, hört mit uächstem Montag auf, weil das Dou» I'lirnngösystem sich im Kriege nicht bewährt hat. fokal- und ProvinM-Nachnchten. Laibach, Iü. November. Se. Majestät der Kaiser ist heule Nacht hier durch zu ciuer Bärenjagd nach Haasberg gereist. In der Waldung, wo vor tiniyen Tagen Fürst Hugo Windischgrätz den schwarzen Baren schoß, sotten noch fünf auderc sich befinden, und mau hofft auf ein günstiges Iagdcrgebniß. — Se. Dnrchl. dcr Fürst Vinzen; NnerSperg, k. ?. ObcrMmmcrer, hat, wie wir hören, die Dc» dication des von unserem Historiography P. v. Nadics aufgefundenen deutschen Drama's „der verirrte Soldat, oder des Glücks Probirstcin", auS dem 17. Jahr-hundert, welches demnächst mit ciner Einleitung über dic dramatische Kunst in Kram erscheinen wird, angenommen. -- Eine kleine. reizende Geschichte wird uns auS den Kreisen des mexikanischen Offizicilorvs mitgetheilt. Als General Thun an dcr Spitze ciuer Deputation des OffizierlorpS in Wien war, um sich bei Sr. Majestät dem Kaiser zu verabschiede», wurde er auch zur Tafel gezogen. Aci dicscr Gelegenheit erkundigte sich Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth huldreichst nach eincm Kadetten Nameus Graf N. u»d trug dem General auf, denselben zn grüßcu uud ihm Glück für die Hukunft zu wünschen. Graf N. war einst Jugend« gcspiclc Ihrer Majestät, und vor seinem Eintrittc in die mexikanische Annec baicrischcr Kauallcrieoffizicr. General Thun ließ, zurückgekehrt, dcu Grafcu N. sogleich rufen und sagte ihm: Ich überbringe Ihucn einen huldreichen Gruß Ihrer Majestät der Kaiserin; Allcrhochstdicselbe läßt Ihucn Glück für die Zukunft wünschen, uud damit der Wunsch beginne in Er« fülluug zu gehen, ernenne ich Sie zum Lieutenant. — Dcr beglückte Graf N. ist bereits nach Wieu gereist, um Ihrer Majestät für die außerordeutliche Huld und Gnade zu danken. — Die Einschiffung drS ersten Transports mexikanischer Freiwilligen wird aus dem Gruudc um einige Tage verzögert, weil der „Bolivian" auf der Fahrt nach Tricst vier Slmmc bestanden uud einige Havarien erlitten hat, dic nst beseitigt werden müsse«. Mittlerweile ist auch das zweite uach Mciito bestimmte Schiff in Trieft angekommen uud wird je« den Augenblick der Befehl zum Abmarsch von hier erwartet. - AuS Tüffcr meldet cin Korrespondent cincu tragischen Selbstmord. Vor wenigen Tagen fand im dortigcu Bezirke ciuc Hochzeit Statt. Die neunzehnjährige Braut genoß uun vor dcr Brautnacht Arsenik, nnd starb daran. Sic licbtc ciucn Manu, der nicht ihr Gatte werden konnte, und drohall' zog sie cs vor, zu sterben. Wiener Nachrichten. Wien, 14. November. Die Zahl dcr nengewähllen Mitglieder des Abgeordnetenhauses belauft sich auf sechszig. Hicvon sind zwciundzwanzia aus dem di!>hnnschcn, scchöuud« zwanzig auS dem sicdcnliin^ischen ^andtaqe hervorgegangen; die übrigen zwölf vertheilen sich auf die Landtage mehrerer anderen Länder. — Dcr österreichische Gesandte für Mexiko, Graf Thnu, wird sich am II!. d. M. in St. Nazairc alls dem „Tampicu" einschiffen, um fich a»f fciucn Posten zu begeben. Baron Lago, dcr vordem zweiter Sekretär in Berlin war, wird ihn als erster Sekretär dorthin begleiten. Neueste Nachrichten und Telegramme. Trieft, I.'l. November. (Ucbcrlaudopost). (Per Lloyd - Dampfer „Stadium" hcutc hicr eingetroffen). Calcutta, 15. Oktober. Dcr Sturm hat auch landeinwärts Vcrhccruugrn nugcrichtcl. Zur Unter-stützmig dcr Bcschädigtcu fiudcn Vcrsammluugcn und' Subskriptionen ^tatt. Honsskong, 27. Oktober. Der Fürst von Nagato behauptete, nachdem er besiegt worden, cr habe auf Befehl ocs Mitado uud Tcitlm gchaudclt. Im Innern Japan's soll Bürgerkrieg herrschen, Wahlschein« lich in Folgc dcr Bewegung dcr Alliirtcn gcgcn Mcddo. Hamburss, 13. November. (Pr.) Laut dem „Uupartciifchcu Korrespondenten" habcn die Bewegungen dcr österreichischen Truppen gcgcn Süden heute bcgouucu, uud werden die Infantcriebrigaden Nostiz, Pirct und Dormus, sowie die Liechtcnstcin'Hußaren innerhalb dcr nächsten acht Tage durchmarschirm. FML. Gablcuz wird sein Hauptquartier vom Freitag ab bis Montag hiehcr verlegen, nnd dann mit der Brigade Pirct (ehemals Gondreconrt) nach Nicn gchcn. Sämmtliche Truppen kehre» über Sachsen zurück. Dcsiguirt siud die Brigade Nostiz (Belgier, Hessen uud Ncuuer»Iäger) für Wieu, daS Regiment Eorouini für Blüun. Turin, i:>. November. (Pr.) Ueber Auffordc-rung dcr päpsllicheu Curie hat daS picmoutcsischc Gouucrucmcut ^(X) Sträflinge nus den auncxirtcu Provinzen in seine Gefängnisse übernommen, welche scit dem Jahre 1.M) in den päpstlichen Gefängnissen zurückgehalten wordcn waren. Nom, 12. November. (Pr.) Es ist zuverlässig, daß dcr Papst in ciucr ucucrlichcn Uutcrrcdnug mit Montcbcllo alle Kouzcsfioncn abgclchnt hat. Varis, 13. November. (Pr.) „Pays" polemi-sirt gegen dcn Hirtenbrief des Bischofs von NimcS übcr dic Konvention. Thouvcucl ist außcr Gcfahr. Theater. Heute Dinstag: Die Perlenschnur, Bottsschauspiel in 2 Abtheilungen, von Holtcy. Morgen Mittwoch: Zum ersten Male: <3r soll dein Herr sein. Lustspiel in 1 Aufzug, von Moser. Hierauf: Zum crslcu Male: Oesterreich er in Schleswig, Patriotisches Gemälde mit Gesang in 2 Bildern, von Langer. Verantwortlicher Redakteur: Ianaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr H5 Fcdor Bamberg in Laibach. Telegraphische Effekten- und Wechsel-Kurse «n der l. k. öffentlichen Börse in Wien Den 14, November, b'/. Vl.talliqut< 71.50 1W0-er Anleihe 94.U5 b'/. Nat.'Änleh. 50.40 Eilber . . . N.',,.10 vankaftien . 7^'j, konbcn . . N5 ?5 Kie»it^tien . 1?!i.ll) H. k. Dulattn 5 5»!j Abgang der Mallepoft von Laibach: nach Villach: durch Qberlrain, Obcrlürnte«. bis Villach, dann Brixen, Tirol — täglich nin 4 Uhr Nachmittags. „ Klagensnrt über ^rainhurg. Neu- marltl:c. — täglich frÄh ^'/, Uhr. „ Ilcnstaoll, Geiseulierg, Naffenfnß, HtültUnq uild Tschernemdl — täglich 8 Uhr Abends. „ Eilli, Carriolpost, ilbcr Podftetsch, St. Oswald, Frau;, St. Pctcr — täglich 5 Uhr Frilh. „ Gottschcc, Botcnpost, übcr Großla- schil,', Ncifüitz :c. - täczlich früh 4 Uhr. ^ < tein. Bütcnpost, übcr Piamisburg :c. — tässlich Nachmittag? 8 Uhr. Nach ?lliiftadtl mid Klagi-nfurt sowie unisse-fehrt werden mir A Meisende, bsdiilgun^t>wcisr taun anch ein 4ter anfsscnonunen werden, nxnn der Kondi'.ktclN' snuen 2itz im Cabriolet mit dem Bocksch vertauscht uud keinc hähcrc Bespannung erwächst. '.'inch Villach werden ? Reisende aufgc-nrmmcn, AnKunst dcr Mallcpc»st in laibach: von Vi! lllch : uon allen Posiäinw'n bi«! Vil- lach, Vriren, Fnnobrnct, Obcrkraiu, Olievlärnte», — täglich früh 7'/,--6 Uhr. ^ Nla g cni »rt. ^teumarltl, Krainburg :c. — täglich Abends 7 Uhr. ,. NenstadN, ^eiscnberg. Nasscnfuß. Mottllüg nnd Tschrrueinbl — täglich frlil, <) Uhr. „ Eilli (Carriolpost). Pobpetsch. St. Oswald, Franz. Zt. P«l« :c. - tiialich Nachin. halt» A Uhr. ^ ' „ Gottscher, Notenpost, Oroßlaschilz. Ncifnih:c. - - lägli^i ll'/, Uhr Mnwa,. Stein lVotenposl), Ma»u«burg -- täglich früh 7 llhi'. Freigepäck 30 Pfd. 100 fl. Werth. — Ne. Namen i>'dcr Ärt wollen mündlich oder schrisu lich l?ci dcr AmtSvorstchnng anq ob rächt icerdcn. ----- Bei Verspätungen dcr Posten nnd dsr Züge erfolgt die Aufgabe nm so viel später. Anm,rkuiil>. Die Briespost ist von ^ Uhr früh bis 7 Uhr Abends offen. Zwischen 7 nnd 8 früh »uerden die Zeitungen rüctwilrlö ausgegeben. —Die Fahrpost ist von K biö 12 Uhr Vormittag« nnd von A biö« Uhr Abends geöffnet. fremden >An.;eige Oom 12. und 1), Aovembll. Ttavt Wien. Dit Herren: Mmichreiter, Za.'n., zt, vrn Trieft, — Ottaf la t)tochel «»d u, Aaij.,«, l meritanische Liluteiiants. — H)>af Stu.irt nnd <Ä,nil'I, l. menlanische Had,!>ll von Siltich. — Oras Eternbers aus Til^'I — Vanu >,nt. vlN ^iliz Baierischer Hof. 2^>c Hcrl.n i Graf .>tti>,lurg und Is^r, s. s, hailvlmaul!. von Wien — v. Radics. Rc« r,ilttt. Dezember >8«4. Riltdfleisch uon Maswchscu ohne Znwa^c das Pf........'. Rindfleisch von Zugochsen, Ttic» rcil und Kilhcn da<> Pf. . 19 l>/. Magistrat Laibach dcn l'.'. Nou. 1^c>, a» dic sssfertisstc Direltic'» roo. 12. b. M. die I'. "7. Herren Mil« glieder des (kasinovcreines mit ihrcn Familien zn der Samstag den 19. November 18t',4 Nallfindenden Tanz«3teunion l'öftichst cingclaDrn. ^llsuilli 8 Ähr ^llieildz. Von dieser Ginladung werden die ocrehrlen Milglirdcr deS Easinovercines hirmit in Kenntniß gcseht. ^'»Nil ach «im 14. November 1804. Den I». I'. Herren Mitgliedern des bnrgcrl. Schnhcnvereins wirb fol^ciivf. a» die gefertigte Diltllion gelangte Eiiila^ing d'tr»'! znr Kln,'ll,!l) qcbracht: <.^^,^a DaS l. k. Offiziers-Corps dcS hier narnisonircxden ^lier;«,.» Ludwiss 8. Infanlcvic Neqimlnleö gibt sich die El're. tie I'. 1- p" Mitsslicdcr des bürgl. Hchützenvereins mit iyrei, Famllicn z" Samstag den t9. Stovember ^^4 in den ftass.,c''>",^'. (^<"- n Dir ümkiliM de5 biirsil. KchchenutlelllS.