Vr. 71. Sonntag am 22. insi 1877. II. Zalir Pr.1tiuir.eiations-Sedingungen. Für (> «»nn^ju Ijtri ; . . . K.4 Sonntag Morgens. ln8«?'st« werden angenommen in »tt SiPediil»» in e, A« von Jciian« Warn 14). au«»ittl» urduir» Ziisriaie für »i» „Slttict ■jcttnai" an : Waffe in IBItn. uno alle* (■«»Mleubt» eiattcn 6c« Jantiainl«. ll*[ Mttn-rri«6 in »r«), «. CM*iit nn» Won« k j«m». in «Bit», 8 «iilin, .Stitii«a*. «jem« k»ib«ch. An die Bewohner von Cilli! Als vor hundert Jahren die große Kaiserin Maria Theresia ihren großartigen Reformwerken auck die Regelung deS Volksfchulwcstns beigesellte, ta wurve auch «nf.r theures Heim mit einem Institute, gewidmc der Iiigeudeiziehung, bedacht. Bor huridcrt Jahre« lege die erhabene Herrin den Grund zu unsere jetzt txstchendei, Volksschule. Da wurde ein edler S,ime gesäet, der überreiche Früchte erhoffen lirß; da wurde ein Licht ange-zündet, desfrn Strahlen die Geistessiiisterni« auch unter dem Volke durchdringe» sollte; da wurde ein Kapital angelegt, aus dessen Erträgni« die künftigen Generationen ihr Wohl aufbauen tonn-ten. Bescheiden und leidcr oft verkannt trat die Thätigkeit in di ser der Erziehung und dem Unter-richte geweihten Stätie auf, — aber mächtig war sie in ihren Wirkungen. Wer wollte heute das Maß des Outen und Edlen bestimmen. das dieses Institut seit seinem hundertjährigen Bestehen an die Geschlechter vertheilte! Wer zahlt all die Häupter, die in seinen heiligen Räumen an seiner Lehre den Geist erbauten und sich mit den nütz-liebsten Kenntnissen bereicherten, wodurch sie be-fähig« wurden, theils als redliche, emsige und fittfame Bürger und Bürgerinnen in der Gesell-schuft nützlich zu wirken, theils aber eine höhere Ausbildung anzustreben I ? — Ueberaus groß find die Werke, die es getreulich vollfiihrt hat; stolz kann es auf feine bis jetzt geleistete Arbeit blicken. Dos segensreiche Wirten dieses Instituts äußerte sich in einem zu hohen Grade, als daß es nicht eine besondere Äusmerksamkeit von Seite der Bewohner der Stadt erfahren hätte, und e s hat besonders die neuereZeit zahlreiche Beweise geliefert, daß man den hohen Werth der Volksschule voll kommen erfaßt habe. Man gelangte zur Erkenntnis, daß die Volksschule tief in das Familienleben eingreife: mau sah bald ei», daß nur sie cS sei, die den nm das Wohl ihrer Kinder besorgten E»lern bei dem schwierigen Erziehu»gSwcrke hilfreich an die Hand gehen könne. Die Gemeinde betrachtete deshalb das VolkSschulwefen als eine der wichtigsten An-gelkgcnheitcn: sie scheute selbst die größten Opfer nicht, um die Volksschule auf jene Bahnen zu leiten, auf welchen sie die vorgesteckten Ziele am sichersten erreichen könne. Der jetzigen Generation war eS also vorbehalten, der Volksschule jenen ehrenvollen Platz einzuräumen, der ihr ihre» hohen Berufes wegen fcko» längst gebührt hätte. Heute steht die Volksschule von Eilli am Schluß? eines großen Abschnittes ihrer Thätigkeit. Heute blickt sie zurück in den weiten Zeitraum von hundert Jahren und beschaut die goldenen Früchte, die durch ihre lange — lange Mühewallung zur Reife gebracht wurden. — lind wenn die Volksschule das erhebende Fest ihres hundert-jährigen Bestehe»« feiern wird, dann werden ge-miß auch die Bewohner der Stadt regen Antheil an demselben nehmen -, sie werden es sich zur Ehrensache machen, alle« zu thun, was geeignet wäre, das Begehen der Feier zu einem würdevollen zu gestalten Väter und Mutter von Lilli! Erscheinen Sie recht zahlreich am Festplatze, und beweisen Sie dadurch Ihren i indem, wie lieb und werth Ihnen die Scvule ist; zeigen Sie dadurch der Jugend, wie innig das Band der Eintracht die Familte mit der Schule verbindet; — beleven Sie dadurch bei den Kindern den Sinn für Er« ziehung und Unterricht I — Wollen aber auch alle giehrteu Eorporationen und Vereine von Lilli an diesem schönen Feste theilnehmeu; mögen sie durch ihre Anwesenheit das Andenken der hohen Gründerin der Eillier Volksschule ehren: mögen sie aber auch zugleich Zeugen davon sein, wie hoch in Ehren Eilli seine Schulen hält. — Die Programme für da» projektir.t Fest werden im Laufe der nächsten Wocke ausgegeben werden. Stadtschulrath Cilli. am 20. Juli 1877. Politische Rundschau. Lilli. 21. Juli. Laut Meldungen aus Constantinopel vom 13. Juli ist daselbst eine große Krisis au«» gebrochen. Der Rücktritt Edhmed Pafch a's ist erfolgt. In der Berufung A a r i f i's wird ein Umschwung in, Sinne der Anhänger M i d h a t'S «blickt. S u l e i m a n P a f ch a soll an die Stellt Abdul Kerim'S kommen, Os»i«n Pascha aber vorläufig da« Ode, commando führen. Auch A ch in e d E j u b Pascha wird als Rachfolger Abdul Kerim'S genannt und die Enthebung des Kriegsminister« von seinem Amte ebenfalls bevorstehend fein. In Eonstantinopel herrscht eine große Aufregung. Serbien und Rumänien haben einen Vertrag abgeschlossen, welcher im Bukarefter Amt»-blatte publizirt wurde. Serbien verkaufte nemlich der rumänischen Regierung 5000 Soldatenzelle, Feuilleton. Am Summa is lusti ! singt der Kärntner und so und so viele Gesang«' vereint singen ihm die« in Liedertafeln nach, ohne Unterschied auf die Jahreszeit, ohne Rücksicht auf da« Wetter. Auch ick singe „im Summa is lusti" und habt meine Freude an dieser Ial?reSzeil, weil-mehr als an dem vielgepriesenen Frühlinge, welcher wenigstens bei uns selten oder nie so beschaffen ist, wie ihn die Dichter aller Zeiten besungen haben. Die alten Griechen und Römer befangen ihn. weil er thatsächlich den klimatischen Verhältnissen der Länder, welche sie bewohnten entiprach, unsere deutschen Dichter dagegen wol nur deshalb, weil ihnen von Jugend auf in den verschiedenen laiei-nischen und griechischen Aufgaben die Pflicht auf-erlegt wurde, gleich den alten Griechen und Römern den deutschen Frühling in Hexametern, Iamben und Trochäen zu besingen. Ich bin vollkommen überzeugt, daß un,er 100 Frühlingsliedern min-denen« 90 in der Nähe des wärmenden Ofeus oder im Hochsommer geschmiedet wurden. Da lob' ich mir den Kärnti.er; der hält sich nicht an die Grie-ten und Römer, er hält sich an Natur und Wahrheit. Der Sommer ist seine Freude und im Sommer erblüht auch feine Liebe. Was letztere anbelangt, so ist es schon gar nicht richtig, daß sie vorzüglich im Frühlinge erblüht. Auf dem Lande und in der Stadt knüpfen sich größtenteils die Liebe«bande im Sommer oder im Winter, auf dem Lande am Felde und in der Spionftude, in den Städten »nd bei den Städtern in den Bädern, auf den Bällen, bei Landpartien oder in Concrrtcn, bei Wasserfahrten, oder bei den Probe» zu dilettantischen Theatervorstellungen. So wie die Befingung dcS Frühling« bei un« unnatürlich ist, so ist unser ganze« sociale« Leben Zwang und Unnatur. Wer erkennt z. B. unsere allgemeine Rothlage, in jeder Richtung? wer ver-schließt sein Auge vor dem Elende, da« sich ihm allenthalben zeigt? wer schränkt nickt seinen Hau«-halt unter diesen Umständen ein und redueirt nicht die Ausgaben nicht nur hinsichtlich der Luxusgeqen-stände sondern auch bei der täglichen Nahrung? Hier ein Beispiel: ES stürzt ein Mann um die zweite Stunde noch Miuag an mir vorüber, um 8 Uhr hat er kärglich gefrühstückt, zu Hause harret seiner ein noch kärglichere« Mittagsmahl, der Hunger blickt ihm au« den Augen und ich rufe ihm bei der Be-gegnung aus Artigkeit zu „Wünsch wol zu speisen" I Ist da» nicht Grausamkeit und Unnatur einen armen hungrigen Teufel noch einen guten Appetit zu wünfcken? ES geschieht mit derselben Ge-dankenlofigkeit wie die Besingung des Frühling«, i Unsere Eltern lebten noch in guten Zeiten' wo man beim größten Hunger da« wolbeseyte Mahl nicht verzehre» konnte, sie hatten Grund einen guten Appetit zu wünschen, wir thun es ja in gedankenloser Nachäfferei, ohne Rücksicht auf die Zeitverhällnifse. Darum sei mir gegrüßt Sommer in jeder Richtung, du ersparst mir die Beheitzung der Zimmer, du gibst mir billige Nahrung. Herr-liche Bäder, schattige Wälder. Musik in Hülle und Fülle, weil sümmtlicht Künstlrr und Künstlerinnen die Residenzstädte fliehen; hier hört man einen Türkenmarsch aus einem GasthauSgarten ertönen, vis-i-vis ebenfalls au« einem Hotel raufcht die russische VolkShyme, und aus weiterer Entfernung tönt das deutsche Lied und die Wacht am Rhein. Auch die Zeitungen sind sehr unterhaltend, man hat die Auswahl zwischen illustrirten Blättern, welche den Kriegsschauplatz zur Ausfüllung des Raumes ausbeuten, und den großen politischen TageSblättern. so wie den kleineren Provinzblöttern; ist man sehr schlechten Hu orS so greift man zum Cillier Witzblatt, welches besonder« in der Som-merazeit in gelungener Darstellung die neuesten und besten Witze bringt, dabei aber auch nicht die politischen, socialen und religiösen Tagesfragen außer Acht läßt, ohne Eaution zu erlegen, was bekanntlich da« Privilegium der RegierungSblätln ist. Wir "ehen in Verein«versammlungen, in welchen Eommunalangeltgenheittn in verschiedenster unermüdlich tu und ül'tr diesen prachtvolle- Erden-wi-ikel auf die ersprießlichste und anerkennungS« wertheste W»ise und regte tödlich schon vor einiger Zeit btii Gedanken zur Mündung eines Saun-^ thaler-Alpenvereine« mit dem Sitze in Cilli an. Wie sehr das unermüdliche Bestreikn dieses verehrten Mannes, die Sannlhaleralpen mit all' ihre» großartigen Reizen der Welt zu erschließen und zugänglich zu machen, Anerkennung »nd na-mentlich von uns Cilliern verdient, braucht wol, denken wir, nicht eine» Näheren erörtert zu werden; wir verweisen blos auf fein Buch „Sann-thaleralpen" herausgegeben bei Brockhausen und Bräuer 1877, welches mehr als zur Genüge Zeugniß gibt, mit welchem hingebenden Fleiß, mit welcher Genauigkeit. Gründlichkeit, und mit welck em innigen Verständnisse dieser um unsere steiermär-tische Perle so hoch verdiente Mann gearbeitet hat und noch arbeitet, um sein sich selbst gesteckte» hochhmnane« Ziel glücklich zu erreichen. Daß es uns Cilliern eine heilige Ehrenpflicht fein soll, das uneigennützige Streben dieses Mannes nach Kräften zu unterstützen, wird jeder billig denkende, der halbwegs Liebe für unser schönes Sannthal hat einseh n, und können wir nur am besten durch Bildung ein.» Sannihaler-AlpenvereintS dieser Pflicht Genüge leisten. Esfandsich im Hotel „Erzherzog Johann" in Cilli auch eine Gesellschaf! von 8 Herren schon gestern zu sannne», welche unterrichtet von Frischaufs Thätigkeit und Plänen und in richtiger Würdigung derselben sich gegenseitig mit Wort und Hrndschlag gelobten, alle» aufbieten zu wollen, um den mchrgenannten Verein zu Stande zu bringen und sich auch schon heute als die ersten 8 Mitglieder de« Vereine» zu betrachten. Mögen in Anerkennung der guten Sache jene wacker» 8 Männer, welche sich diese Ausgabt gestellt haben, rtchl vitl Lust zum Beitritte bei unserer, für gute Zwecke immer empfänglichen Be-völkerung finden, um das schöne und große Wert Frischauf« mit ausbauen Heiken zu können. * (Personalnachricht.) Der Minister für EultuS und Unterricht hat den Supplenlen Anlon M a y r zum wirklichen Lehrer am k. k. Staats-gqmnasium in Cilli ernannt. (Das Jubiläum der hierftädtischen Voltsschulen ist vom Stadtschulrothe, wie wir aus sicherer Quelle vernehmen, auf S a m -st a g den 28. d. M. festgesetzt worden und soll bei günstiger Witterung im Eichenwäldchen unter Betheiligung der Eltern der Kinder und Schulfreunde mit Musik und heiterem Kinderspiel abgehalten werden. Da zum Gelingen de« Feste« unbedingt einige Vorbereitungen getroffen werden müssen, so wird einem hiezu gewählten Damen-C o m i die Verpflegungsfrage zur Durchsiihrung in die Hand gegeben werden, die übrigen Vorkeh- rungen am Vergnüaungsplatze i\ wird ein Herren-Comit^ zu treffen baden. Dr« Fest wird demnach auf eine Wei'e in Szene gesetzt, wodurch den Vätern und Müttern Gelegenheit ge» boten wird, beim Arrangement thätig einzugreifen, unt so ist es sicher, daß sich dasselbe in vorzüg-lichster Weise entfalten und zu einem der Feier würdigt», heileren und denkwürdigen Volks« feste gestalten werde. Da« heitere Kinderfest wird die per Schuljugend zugesagte Ergänzung der Feier vom 9. Juni biiden. welche zum Gedächt-nisfe der am 9. Juni 1777 durch die mütterliche Vorsorge der großen Kaiser«» Maria The-r e s i a zu einer dreiklassigen Haupischule erfolgten Erhebung der einklassigen K-osterschule in Cilli begangen und im Blatte Nr. 59 vom 10. Juni bereit« besprochen wurde. »Der Lehrerverein in Cilli ) halt wegen der eintretenden Ferien der städt'. Schulen statt im nächsten schon in diesem Monate seine siebente diesjährige MonatSversammlnng und zwar am Donnerstag den 26. d. M. mit »anstehendem Programme ab. 1. Protokollsverlesung. 2. DiScufsion über das praktische Einführen der Schüler in das Rechnen mit Decimalzahlen, 3. Discussion über die Wohl der in ein- bi« d r e i kiassigen Volksschulen vorzunehmt! den Ge-fchichtSbilder, 4. Anträgt, 5. GefangSübung. (Liedertafel.) Der hiesige Männer- e-fangSverein hält Mittwoch den 2b. d. M. im Garten des Hotels znm „goldenen Löwen" eiac Liedertafel ab. «Das Voncert der jfai. Cbatinka Phrym und des .Herrn Julius Keller, welche« am 18. d. M. im Saale des hiesige» Cafinovereines staltfand, war. wie es schon die Name» der beide» bekannten Künstler voraus erwarten ließen, in jeder Richtung auSgez ichaet ausgeführt, aber sehr spärlich besucht. Trotzdem lann dieser Umstand dem bekannte» Rufe unseres kunstsinnigen Publikums keinen Eintrag dringen, den» es verdiettt vor Allem in Berücksichtigung gezogen zu werden, daß in der letzteren Zeit Ge-nüffe jeglicher Art dem hiesigen Publikum geboten wurden, und daß daher bei den allgemein Herr fchenden finanziellen Calumitäten der Säckel stark in Anspruch genommen erstem». Einen nicht zu unterschätzenden Factvr für den schwachen Besuch bildet aber unstreitig der Umstand, daß da» Pro-gramm für te» engsten Kreis des kunstsinnigen Publikum» eingerichtet war, da Tonstücke von Mendelssohn, Vieuxtemp», von Rubinstein, von Chopin und Rameau nicht allseitig so bekannt sind, als Cowp^fuioncn von Schubert und Beethoven, Willmers und LiSjt. Namentlich würde e» zu wünschen gewesen sein, daß letztere für das Piauo mehr vertreten gewesen wären. ES würde dadurch 3C Fortsetzung im Eiulagblatte. ~WG woraus zu ersehen fein dürfte, daß Serbien durch-au« nicht gesonnen ist. sich neuerding« in einen Krieg mit der Türkei einzulassen. Vom Kriegsschauplätze. Ali Saib Pascha ist beordnet worden, mit seinen Slreitkräfien die olbanifch-montenegri. nische Grenze zu verlassen und unuorzüglich nach Adrianopel zu Marschiren. Laut Nachrichten aus Buk u r e st wäre die Festung N i k o p o 1 t s durch das am 14. und 15. Juli von den russischen und rumänischen Bat terien von Turnu-Magurelli, Flamunda und von der Alutamündnng unterhaltene Geschützfeuer gänzlich zerstört worden, während 25.000 Russen die Anhöhen um die Stadl nahmen. Die türkische Besatzung soll aber in der Nacht vom 15. zum 16. Juli über MiSgleu und Slokurfchin in dtr Richtung auf Widdin abgerückt, also nicht gefangen woiden fein. Die rumänischen Batterien von Kalafat habe» die Beschießung von Widdin am 18. d. wieder mit Erfolg aufgenommen; die Türken antwortete» lebhaft. Auch bei L o m-P a l a n ka. abwärts von Widdin. fand vor einer Woche ein heftiger Kanonenkampf zwischen rumänischen und türkischen Batterien statt, welcher znm Nachtheile der Letzteren ausfiel, so daß ihre Truppen den Platz räumen mußte». Wie aus Ismail gemeldet wird.foll ein türkischer Monitor bei der Unter-nehmuug gegen te» russischen Bco)acht»ngsposten 0 i p r i e n i an der Donaumündung im Schlamme st cken geblieben und, da alle Be-mühungen, ihn zu befreien, erfolglos waren, von der Besatzung verlassen werden sein. Zur Hebung des türkischen Monitor« wurden dann zwei russi-fche Kriegsschiffe au« Odessa entsendet: es sind die Schiffe „Wladimir" und „Livadia". In Asien gelang eS den Russen B a j a z i d festzuhalten, M u t h t a r Pascha hat seine Truppen dennoch weiter vorgeschoben und befindet sich jetzt in einer start verschanzte» Stellung auf einem acht Meilen südlich von Rar» gelegenen Höhenrücken, datier e» bald zu einen Zusammenstosse mit der Armee L o r i S M e l i t o w's kommen dürfte. Kleine Chronik. Cilli. 21. Juli. Tannthaleralpen. Herr Prof. Dr Frischauf der Freund und Erschließe? der steirifcheu Alpen, richtete in richtiger Würdigung der an Naturfchvnheitc» und Großartigkeit so reich ausgestattete» Gruppe der Sannthaler oder Sulzbacheralp.'» sein Augenmerk schon seit geraumer Zeit auf di.-sen Glanzpunkt unserer schönen Steiermark, schaffte und schrieb Art und Weise besprochen werden, wir votlren i Geld für Monumente und Votivtafeln und gehe» höchstens enttäuscht nach Hause, wenn wir dort Skandal gesucht und nicht gefunden haben, höchstens den, daß dem Lorfitzenren von einem Mitgliede des Vereine« da« Wort .ntzogen wird. Im Frühjahre dsgegen friere» wir in halb-geheizten Zimmern, heulen und zähnetlapper» im rheumatische» Schmerze unserer Gliedmaßen und sehen die Schuljugend MaiauSflllgt nach Tüsser oder sonst wohin machen, Tabak rauchen, trinken, singen, sich hinter leere Harpfen bergen, um alle Heiligen anzurufen »e. Turner und Sänger ziehen mit klingendem Spiele aus, um durchnäßt und frierend heimzukehren. Im Frühjahre muß der Rekrut, statt auf dem Feloe zu arbeiten, einrücken, desgleichen der Reservist und der Landwehrmann, während seine» Eltern, Brüdern, oder sonstige» Angehörigen wegen rückständiger Steuer» der Grund und Boden um einen Spottpreis verkauft wird, denn im Frühjahre besitzt kein Landmann hinlänglich Geld um Steuern zu zahlen oder Grundstücke zu taufen. Im Frühjahr wünschen wir den Sommer herbei, im Sommer selten oder nie das Frühjahr. Ich will nicht weiter Vergleiche zwischen Sommer und Winter machen, sondern begnüge mich mit dem Bewußtsein, der deutschen Muse einen Fingerzeig gegeben zu haben, wen sie in i Hinkunft bei dem Lein kästen Apollo« besingen soll, und mit dem Bewußtsein, daß die Bewohner „der lieblichen Sannstadt" sicherlich meinen Wunsch theilen, es möge in Cilli stets ein langer Sommer sein, denn im Summa is lusti! Hinindo. Ein Schultet!. Meilenstein, den 15. Juli 1S77. Ein ländliche« Fest in de« Worte» vollster Bedeutung, gewürzt durch fröhliche Laune und heitere« Spiel, feierte vor Kurzem die Bevölkerung Meilensteins aus Anlaß des stattgefundenen Schul-fchlußes. Schon einige Tage früher macht« sich tine cigtnthümliche Rtgfamltit unter der Bevöl« kerung bemerkbar. Die schönere Hälfte derselben war mit der Beschaffung der verfchiedenartigsten Artikel zu einem luculifchen Mahle vollauf befchäf-tiget, während die männliche Bevölkerung für übergenügende Vorräthe an G^rstentrank und Reben-fast sorgte. ^ So zog sie denn au« die fröhliche Schaar in den frühen Nachmittagestunden, begünstigt vom schönsten Wetter, voran mit einem großen Banner die Proviant-Collonne, um nicht, ähnlich den Russen in Bulgarien, auf diese im entscheidenden Momente vergebens warten zu müssen, bestehend aus mehreren mit Blumen und Reisig geschmückten Wägen, be-laden mit den mannigfaltigsten Genüssen; diesem nach ein gespickte«,' von 2 haadfesteu Jungen auf langem Spi.ße getragene» Lamm. Hierauf folgte die Schuljugend mit ihrer Fahne und einer Dilettanten-Capelle und dann in bunter Mischung Jung und Alt, die ganze Benölkerung des freundlichen Marktfleckens. Jedem Theilnehmer strahlte die heitere Laune im Gesichte und fort ging e«, in da« eine halbe Stunde entfernte reizende Thal, Amerika genannt, woselbst aus einem Wiesenplatze im Schatten der Tannen durch die Pionniere de« OrteS tag»zuvor schon die nöthigen Vorkehrungen getroffen wurden. Nun entfaltete sich ein buntes Bild, wie e« sich kein Dichter und kein Maler schöner denken konnte, und gewiß mußte jedes Herz in Freude aufjauch-zen, wenn e« das lustige und heitere Treiben der Jugend unter den Klängen fröhlicher Weisen, anschaute. Die männliche Jugend unter der Führung ihrer Lehrer zeigte ihre Fertigkeiten im Turnen. Klettern, Springen, Sacklaufen, (wobei durch die Freigebigkeit mehrerer Herren Preise in Geld ausgetheilt wurden,) und verschiedenen anderen Spielen, während der weibliche Theil mit schick-lichen munteren Spielen sich belustigte. Nachdem mit Speise und Trank die Kleinen betheilt wurden, trugen einige Knaben und Mädchen in deutscher und slavischer Sprache recht sinnige Gedichte unter allgemeinem Beifall vor. Beilage zur Nr. 71 der „Collier Zeitung". der Geschmacksrichtung eine« weitaus größere» Publikums Rechnung getragen worden sein, und eS hüllen ouck die Concengeber ohne Zweifel eine bessere Rechnung dabei gefunden. Wir haben sowol Krärlein Phrym al« He,rn Jnliu« Heller züm ersten Male in unserer «ladt gehört und können im Allgemeine» nur sagen, daß sie ihren bekannten Ruf vollkommen bewährt haben. Der Anscklag, die technische Fertigkeit und auch der Vortrag am Clavier taS aus der Fabrik des Herr» Bösend»rf,r an« Wien der Piunftin zu Gebote stand, verdient volle Anerkennung, und ebenso müssen letztere Eigenschaften dem Piolin-fpieler mit einer prachtvollen Bogensiihrung und einer höhern zugleich ruhigen Vortragsweise zuge-sprachen werten. Beide Concertonten ernteten iineu reichlichen, wiederholt zum Ausdrucke gekommenen Beifall. Räch dem Concerte fano ein Taiizkränzchen statt, welches leider ebenfalls nur sehr schwach be« sucht war, wozu allerdings auch die ungünstige Witterung, die Abend« eingetreten war, viel verschuldet hat. ! Truppenmärsche, i Am 25. und 26. Juli werde» zwei mit U ch a t i u S k a n o n e u ausgerüstete Batterien de« 12. Artillerie-Regimentes Cilli auf dem Maische von V a i b a ch nach Pcttrni. woselbst dieselben Scheibenschießübnn-gen vornehmen werden. Passiren und unsere Stadt am 6. und 7. August auf ihrem Rückmärsche wieder berühre». Ebenso treffen am 10. uns 26. August zwei Hufaren-CSkadronen auf ihrem Durchmärsche nach A d e l S b e r g zu den Feld-Übungen hier ein, und wird die l Eskadron in Franz, die zweite aber in Cilli einen Rast-tag haben. Das Reserve-Regiment Rr. 47 marschirt ebenfalls Behuf« Felcübungeu von M a x b u r g nach i a i b • cti und wird am 5. ©eptciui»« in Cilli eintreffen und am 6. Rast halten. iAemtliche Schadenerhebnngen/» Räch brieflicher Mittheilung wurden berntS äuu-liche Erhebungen über die durch die letzten Elementar - Ereignisse in Steiermark angerichtet, u Schäden erhoben und gefunden ? Die Umgebung von e o l) c n erlitt durch Hochwasser einen Schaden von 50.00t.» st. — In Brück a. M. wnite die Feldfrucht auf eimr AnSdchnling i^on 3000 Joch durch Hagel z-rfchlagen. Der Schaden läßt stch bisher in Ziffern ridt da,stellt». Der die Privaten lresfendc Schaden im Bezirke M uralt stellt sich auf 8000 st., der noch nicht bezifferte Schaden an Kommunikationen ist jedenfalls bedeutend. Im Bezirk Judenburg betr. gt der Schaden mindestens 30.000 fl., der in Frohkleite» ist in Ziffern nicht dar« stellbar aber ebenfalls von Bedeutung. Fünf Gemeinden im Bezirke Luttenberg trifft cttt Verlust cs>ii 25.000 fl. und neunzehn Ge meinten im Bezirke Radkersburg erlitten einen Gcsammtschadt» von 400.000 st. vitlt dar- Mittlerweile -st das nach noatifcher Sitte am Sp cße gebratene Lomin von zwei rcr umfang.eich sten Herren der Gesellschaft in den Kreis dc« Jubel-voll s getragen, und ein Kolo (flavischtr Rational tanz) um denseldeu gttanzt worden, wo? nach es zu> Vmhri ung unter Jung und Alt kam. Die Zwischenpausen wuiden mit beifällig aufgenommenen besängen der gelidenen Herren P S Gonovitz.ung" gedacht werden. w >s un:er keinerlei Verlusten und mit £cr größte« Ordnung vor sich ging. Run mußte natürlich dieses schöne Fest, auch einem würdigen Ab chluß finden, indem >11 dem neugebaute.'. geräumigen Gasthauslokrle des Franz Dwor^ok >och lang^ nach Mitternacht der roßte Theil der längst schon ausschütten Vc»ötle>uug fröhlich beisummeu blieb »ud mit Gesang und Ta»z Den Jube tag beschloß. Kein Mißton trübte diesen schönen Tag, u»d allgemein wird noch mit freudiger Erinnerung Jen er gedacht. Wir hoffen föuach dieses schöne 3 Im Curone Rö-m e r d a d n nroe über Veranlassung von Seile des Herrn H a i t. Private» aus Wien von den Curgästen ein Bestkegelschiebeu veranstaltet. Der mit Schluß desselben, welcher am 21. Juli erfolgte, sich ergebende Reinertrag von 200 fl. wird, wie die im Jahre 1875 theils durch Concerte und theils durch Bestk.gelschieben erzielte Summe von 710 st. dem Schul ha uS bau in Lt. Margarethen zuacfühn werden. (Verunglückt.) In der Nacht vo»f IS. auf den 20. Juli ttat Johann Slergar, ein wohlhabender Grundbesitzer ans L i p o g l a v a mit nech ei..cm anderen Bauern von dort den Heimweg von St. M a r e i n an und leide wollten bei O . r o s ch n a zwischen Ponigl und Pöltschach die Bah" überschreiten. Sie wurden zwar wohl von einem Bahnwächter angerufen und gewarnt, fetzten aber, sei es, daß sie die Warnung nicht achteten oder weil eben ein Zug daher brauste, nicht hörten, ihren Weg fort. Hierbei geschah c« nun. daß S i e r g a r von dem von Graz kom-mende» Postzug.' überführt wurde. Die Besichtigung und Obduction ergab mehrerer? Brüche der Arme und der Schenkel, sowie die Zertrümmerung des Schädelbeiues, so daß daS Gehirn ganz blos lag. Der Tod mußte augenblicklich erfolgt kein. Vaganten.» Am 19. Juli sind von der städtischen Sicherheitswache der nach Großpii eschitz zuständige Franz W engn st mit seinen vier Söhnen, unmündigen Knaben, wegen zndr.nglichcn betteln» (uretirt worden. Da das Bettein eine Gewohnheit der Ergriffenen ist, so wurden die-selben wegen Übertretung des Vaganlei gesetzeS drm Gerichte zur Amtshandlung übergeve». (Durchgebrannt.) Der 32 jährige Gold-arbeite? Joses Fass oll) rette Vaga ! y ist nach Entwendung einer Summe von 16.200 fl. am Ist. J:iü ans Graz flüchtig geworden. Der Verbrechern, an« der Umgebung von Kornenburg gebürtig, ist von mittelgroßer Statur, hat schwarze, kurzgeichnittene Harre und einen brauen Schnurr-und Backenbart. Eine Schlachtung im Stalte , Aus St. Georgen an ber S. B. wird mitgetheilt, euß in dem versperrten Stalle c>cs Johann W o ck in Podgorje am 17. Juli RachlS von u»be° kannten Thätern ei'gedrungen uns von dtnselben ein l Jahr aller Och« geschlachtet wurde. Die Strolche nahmen die Schlägel- uns Schulterstücke mit, wärcnd sie die übrigen Bestandtheile des ge- schachtete» Thiere» zurück ließen. ♦ Die neuesten Nummern der IliuftrirIen Frauen-Zeitung lviertel>ahrltchen Abonnement«-preis ft. >. «10 Cc. W. enthalten:) l. Die Moden-Nummer (26); Sommer Toiletten für Tarnen, junge Mapchen und Kinder, einzelne Uebertleider, Tunikas, Jacken, Kleiderröcke und »leiderärmel. Sbawl-Mantile, Cravaten, £>iUf, Slmwl als KopshüUe. Armband, gestrickte Halb-bandschube. Morgeniiaubci!. Ta'chenliicher. 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Liebe, Verlobung, Heirat!» — Verschiedene» — Mtthichastliches : Der Juli in der Küche. — Briefmappe. - Frauen 5 G«denklage. — Ferner sol- gende Illustrationen: Fani Janauichek. Bon C. Kolb. — Aegidius - Capelle und die Capelle des heiligen Maximus um Friedhos zu St. Peter in Salzburg Von Paul Burmeister. Eine Landpartie Bon Erdmann Wagner. Ans dem Gcrichtssaale. lGefellschastsdiebftähle.) In der vom Herr» L.-G.-R. Levttnik am l6. Juli gelci» teten SbwurgcrichlSverhaudlung hotttn sich ftr 23 Jahrc alte, lcdige Grniidbesitzerssohn Anton H 0 l 0 b a r aus Ofenic und der 26 Jahre alte, ledige Müller Anton C r i st a n. aus Ponigl ge-bürlig aber ohne bestimmten Aufenthaltsort wegen verschiedener Diebstäh'e zu verantworten. Die vom Herrn St.-A.-S. Dr. Gertfcher vertretene A»k>age lautet: 1. Anton Holobar habe in Gesellschaft eines anderen Dicbsgcnosfen in der Rächt vom 10. ans den 11. Oktober 1876 einem dem Josef 8cbic gehörige*. in dessen versperrten Zimmer befindliche» Koffer nebst der in demselben aufbewahrten Barschaft bestehend au« eincrStaatSnote ä 50 fl., 2 Stück ä 5 fl. und 8 Ktück ü 1 fl. dann fon-stige Effecten im Betrage von 70 fl. 2. Anton Holobar und Auto» Kristan haben in Ge-stllschast am 11. März 1876 au« dem versperr-ten Wohnzimmer »ud der vtrsptrrtcn Kanzlti dc« Gebäude« auf dem Ho zplatzr de« Josef R t g r i in Cilli Kleidungsstücke uns sonstige Effecten de« I. Regri im Werthe von 67 fl.. dann Kleidung«-stücke und eine silberne Uhr sammt Kette be« Hvlz-meister« Anton A n t 0 n i n im Werthe von 76 fl. 50 kr. 3. in der Rächt vo»> 15. auf 16. März 1876 aus einer versperrten Kammer dem Joses W r e c e r von St. t'orenzeii Spcck. Schweinfleisch Würste, einen silbernen Gürtel, Silber und Papiergeld zusammen im Werthe von 200 fl. 4. Anton Holobar in Gesellschaft mit anderen DiebSge-»offen am 4. April zur Rachtzeit dem Anton Belaj von Pe^onntk ans dem versperrtem Wein-fetler verschiedene Gerätschaften im Werthe von 10. fl. 10 kr. 5. H 0 1 0 b a r und K r i st a n vor 2 Jahren au« dein Garten de« Carl S i m a zu Zavoden Knobloch im Werthe von 2 fl. 6. Anton Holobar in Gesellschaft eine« anderen Dieb«-genoffen im Jahrc 1875 dem Johan Schacher von Jsenic om Ack.r Erdäpfel im Werthe von 14 fl. und vom Weingarten Trauben pr. 96 kr. und 7. Anton Holobar au« dem Gewölbe der Frau Maria Chiba in Cilli im Herbste 1876 einen Hut im Werthe von 2 fl. 80 kr. entwendet, und h?>ben daher beide das Verbrechen de« Diebstahles begangen. Zur Schlußvcrhandlung sind 39 Zeugen vorgeladen worden. Durch die gepflogenen Erhebungen, durch die Zengenanssagen und durch die theilweifen Geständniffe der Angeklagten wurden dieselben für schuldig erkannt und jeder z» 6jäh-rigen schweren Kerker, »erschärft mit einem Fast tage alle 14 Tage und der Zuläßigkeit der Stellung unter Polizeiaufsicht vernrtheilt. Raubmord und Diebstahl.) Bei d»r Schwurgerichtsverhandlung vom 19. Juli wurde gegen den 21jährigen ledige» Vaganten Franz K 0 p r i u n i k. der in letzter Zeit bei Aloi« W e r n i k in Rothw.il> als Knecht diente die Anklage dahin erhoben, daß er am 17. März V. I. dem mit ihm feit mehreren Tage» herumstreichen-den Johann P 0 h 0 l e auf dessen Frage, ob er um Geld misse, mittheilte, daß er um Geld wisse. Sei» früherer Dienstherr Leopold M a g e r l in Optotnitz- sei nämlich stet« mit Barschaft versehen. Er vnabrcdclc sich nun mit P a h 0 l e, das Geld bei Magerl zu holen und theilte zu diesem Behufe dessen Verhältnisse dem Pahole mit. Beide be^ spiacheu zusammen die Au^führnng und begaben sich am 18. März »ach O p l 0 l n i tz. Sie um-schlichen am 19. März das Hau« de« Leopold M.gerl, und als sie bemerkten, daß außer der Magd Anna G a i«c k Niemand zu Hanse sei, begab sich Johann Pahole in das Hau« wühcend Franz K 0 p r i n n i k vor demselben Wach: hielt. Johann Pahole überfiel die i» der Stube schlafende Magd, verletz» "iefeibe mit Messerstichen und Messerschnitte» derart, daß sie an Vei btutung starb. Hin aus wurde Kopnuuik von Prhole hereingerufen, beide fprcn^te.i dni Kasten auf und raubten 11 Dukaten. 10 Kronen-thaler, Kilbe^zvanziger um 20 fl.. Scheidemünzen um fl. eine Tombakuhr, ein Doppelgewch, nur 1 Pistole. Ferner« erscheint mich Franz K 0 p r i. unik angeklagt, daß er am 12. März 1877 in Gesellschaft eine» anderen DicbSgenossen in das Preßhau» des Aloi» Wornig in Oberrolh' wein drang und daselbst au« einer mit einem Vor-hängfckloß versehenen Kiste Fisolen. Hirse, Haiden, Brodmehl und außerdem II Hühner im Gesammt-werthe von 22 fl.; ferner mit Johann Pahole am 14. März AbeudS in die offene Mühle der Therese Schlauer in Rothwein drang und daselbst Haiden im Werthe von 4 fl 50 lr. entwendete. Auf Grund des mit den Erhebungen und der Zeugenaussagen im Zusammenhange stehenden, zum Theilt offenen Geständnisses des Angeklagten wurde Franz K o p r i u n i k wegen des Verbrecht»» der Mitschuld de» meuchlerischen Raubmorde» und wegen Verbrechen» de» Dieoftahle» für schuldig erkannt und zu 17 Jahre schweren, verschärften Kerker verurtheilt. Hauptverhandlungen vom 11. Juli. Unter dem Vorsitze de« Herrn L. GR. Pesarit-fanden folgende HauptverHandlungen statt, wobei nachfolgend« Urtheile gestillt wordt» sind. 1. Gegen Franz M a k, 23 Jahre alt, GrundbesitzerSsohn von Wiseldors und Josef Kunst. 28 I. alt. Grundde-sitzer von Königsberg, wegen Diebstahle» zum Räch-theile de»Johinn Mak an Victualun pr. 4b fl. 25 fr. und de» Josef Mal an Wein im Werthe von 45 fl., jeder derselben wurde zu 15 Monate schweren Kerker verurlheilt; Wilhelmine Kunst Ehegattin de» Joses Kunst wurde wegen Theil-nehmung zu einem Monat Kerker verurtheilt, Franz K u n a j 32 Jahre alter Pächter von Nußdorf wurde von der Anklage, an obigen Dieb-stählen Theil genommen zu haben, freigesprochen. 2. (Y«ycn Georg Ferk, 49 Jahre alt, Winzer von Marburg wegen Diebstahle» zum Rachtheile der Südbahngesellschast im Schadenbeträge von 78 fl. 80 kr. wurde in Anbetracht der länger« Untersuchungshaft zu 3 Monate schweren Kerker vmtrtheilt. Seine Ehegattin Agne» Ferk, und die Winzersleute Franz und Theresia Koren, dann Anton Koren 56 Jahre alt, Winzer alle bei Marburg wurden von der Anklage ob Theilnedmung an obigen Diebstählen freigesprochen. 3. Gegen Josef R e p n i k. 33 Jahre alt, Taglähner von Texfau bei St. Peter, Bezirk Pcttau wurde wegen Efftklendiebstahle» zu 15 Monate schweren Kerker verurtheilt. 4. Die Verhandlung gegen tfranz T s ch o k l, Grundbesitzer von Möstindors wegen Betrugt» zum Nachtheile de« Rudolf Taufchitz von St. Marcia mußte vertagt werden. Hauptverhandlungen vom lß. Juli. Am 16. d. wurden bei den unter dem Vorsitze des L.»G.»R. Hrn. Pesori? abgehaltenen Hauptver-Handlungen folgende Urtheile gefällt: 1. Johann und Franzi»ta G a b e r z Grundbesitz«! von Wern« see Bezirk Luttenberg, welche angeklagt wartn, am 24. Oktober v. I. gtgen die abgeordnrtt Execu-tionscommiffion gefährliche Drohungen gemacht, und sich der Amtshandlung gewaltthätig widersetzt zu haben, wurden nach dem Ergebniß? der Haupt Verhandlung nicht wegen Verbrechen« der Sfftnt-lichtn Gtwaltthätigktit, sondern nur wegen der Utbertrelung der thätlichen Wachebeleidigung schuldig erkannt, und deßhalb Johann Gaderz zu 6 Wochen Arrest, FranziSka Gaberz zu einen Monat Arrest vtruriheilt. 2. Anton Rospotnik, Grundbesitzer aus dem Bezirk Mahrcnberg, welcher angeklagt war. am 18. November 1876 zwei durch ihn gefälschte Rioconlo bei dem LottocolUcianten in Mahrenbeig mit der Votspiegelung zum Be-Hufe der Auszahlung zweier angeblich gemachlcr Ambo» vo>gewiesen zu haben, daß er sich nicht mehr rechtzeitig bei der Lottecollectur in Unter-drauburg melden kdnne. weil die Ziehung an, 19. August stattgefunden habe, und die dreimonatliche Frist bereit« am 18. November zu Ende gehe; er wurde deshalb wegen Verbrechen« de« Betrüge« zu einem Monat Kerker verurtheilt. 3. Mathias S e l i ö, Taglöhncr au« dem Bez.rke Mahrenberg, welcher wegen eines EffeclendiebstahleS zum Nach-theile de» Georg Lakner angeklagt war. wurde zu einem Monate Keiker verunheilt. 4. Weber Georg und K u r e Georg, zwei Grundbesitzer»-söhne von St. Oswald, Bezirk Mahrenbtrg, wtlche angtklagt waren zum Nachtheile des Jqnah Prei» Honig im Werthe von 25 fl. verkauft zu haben, sind deshalb jeder zu einem Monate «erker ver urtheilt worden. 5. Johann D.....lediger Bedienter, war de» nach §. 128 St.G. verübten Verbrechens der Schändung angeklagt, wurde zu drei Monaten schw. Kerker verurtheilt. Die Verhand-lung wurde in nicht Sffentlicher Sitzung abgehalten, das Urtheil jedoch öffentlich verkündet, laut welchem D.....nach demselben § nämlich nach § 128 Sl.-G. zu drei Monate Kerker verurtheilt worden ist. 6. Valentin D i » j a k, lediger Grundbesitze.»söhn von Oisterwitzdors. Bezirk Franz, welcher ange-klagt war, seine Stieffchwefter Agnes Pre«lau ge-fährlich mit dein Tode bedroht zu haben, die iijäh« rige Joftfa PrtSlau durch den Wurf eines Steine« körperlich beschädiget, und feinen Schwager durch Einschlagen von Fensterscheibe» einen Schaden von 3(1 kr. verursacht zn haben, wurde wegen ver ge sah, lichen Bedrohung beim mangelnden Thatbe-stände freigesprochen, dagegen wegen der Ueber-trelungen de» § 468 und 431 St.G. zur Strafe des Arreste» von 1 Woche verurtheilt. Hauptverhandlungen vom 16. bis 21. Juli. Montag den 23. P u st i n & et Martin, Diebstahl; Jäger Georg, schwere körperliche Beschädigung ; Roßi Franz und Martin. Diebstahl; H o r v a t h Josef, schwere körpl. Beschädigung ; Groß August, Vergehen nach § 468 St.G. schuldbare Criba ; Germiö Barbara. Diebstahl. P r i st o u s e k Andrea». Diebstahl. Mittwoch den 25. S ch i s ch e k G r e g o r, vffentl. Gewal'-ihäligkeit 13. Falle» ; L o r b e r Anton, Diebstahl; KroSl Johann sen., Betrug; K r i st o f i ö Fillipp, Diebstahl; Güster Josef, schw körpl. Beschädigung; K o r e s ch e r Andrea?, Betrug. Donnerstag den 26. kranner Jacob, schwere körpl. Beschädigung; Ö e r c i t Jacob, schwere körpl. Beschädigung und A p p e l v e r-Handlungen. S a m st a g den 28. B r a a ö e r Peter, schwere körpl. Beschädigung ; M a l i n g e r, Franz und Genosse, Diebstahl; I a u e r n i k Johann und Genossen, schwere körpl. Beschädigung; Sterm 6 ek Josef und Genossen, Diebstahl ; Schlag Mathias, Diebstahl; G o l o b Franz. Diebstahl. Landwirtschaft, Handel, Industrie. I Wiener Frucht- und Mchlbbrse vom 21 Juli.) (Orig.-Telg.) Man notirt« per 100 fiilo gramm : Weisen Banaler von fl. 13.7t»—I!.20. Theib von fl. 18.90—14.50, Theiß schweren von fl. 1:1.60— 13.90. Slovakischer von fl. 13.70—14.10. bto. schw. von fl.—.---. Marchfelder von fl. >3.80—11.10, Wala chischer von fl. —.--.—, Usance pro Herbst von fl. 11.15—11.20. Roggen Nyirer- und Pesterboden von fl. 10.70—10.75, Slovakischer von fl. 10.75—10.90, Anderer ungarischer von si . 10.50—10j6ä, Österreichischer von fl. ——. — Gerste Slovakische von fl. —.-- —, Oberungarisch« von fl. 8.50—8.80, Oesterreichisch« von fl. —.--.—, Futtergerste von fl. 6.--6.30. Mais Banaler oder Theiß von fl. 7--7.05, Ober- ungarischer von fl. ti.90—V.S5» Cinquanlin von fl. 7.75 —8.—, aus Lieferung pro Frühjahr von fl. —.-- --. Hafer ungarischer Menanlil von fl. 7.20— 7.30, bto. gereutert von fl. 7.30—7.45, Böhmischer oder Mährischer von fl. —.--—, Usance pro Herbst von fl. 7.25—.732. Rep» Mbser Juli August von fl. 18.-18.Ü5, Kohl August-September von fl. 18.7> —U».—. Hülfenfrüchle; Haibelorn von 8.-8.50. Linsen von lti.--2<).—. Erb sen von IV.-15. . Bohnen von 8.--10,50. Rüb » öl: Raffinirt prompt von 47.---17.50. Pro Jänner, April von —.---. Pro September, December von 4 ».50—45.—. Spiri-tu«: Roher prompt von 64 50—34.75. Jänner, April von —. —.—Mai, August von —.-. Weizenmehl per >00 Kilogramm: Rummiro 0 von fl. 26.--27.—, Rummero 1 von fl. 25.---2ti.—, Nummero 2 von fl. 22.--23.—, Rummero 3 von ft. 1».90—20.90. » _ __ Fremden - Verzeichnis. Vom 14. bis 21. Juli. Hotel Er,herzog Johann Die Herren: Otto (llfce, Mufitlehrer, A Schad, evangelischer Pfarrer, Stil Wannisch, Handelsmann und Anna Rennig, Privat mit Frl. Richte, sämmtlich an» Laibach. Johann Löbl, Journalist, Josef Berger, Reisen-der nnd F. Güttermann, sämmtlich aus Wien. Edmmid Humberg, Privat au» Klagenfurt. August Baron Ror-man, t. k. Rittmeister sammt Frau au» Moor in Ungarn. Karl Holzinger, t. t. Landesfchulinspekior und Franz Hoffmann. Kaufmann, beide aus Graz. Ladislau» Weiß. f. f. Oberst i P. au« Triest. Frau Fanni v. Zeidler, Private au? Moor. Hotel Elephant. Die Herren: Richard Lieben. Kaufmann. Frair, Nowak, Privat und Franz Gebel, Privat, sämmtlich aus Wien Eduard Oberdörfer, Reifender aus Pest- Heinrich Hofmann. Reisender au» Hamburg. Joief Mühler, Akademiker aus Leoben. Peier Kofleriun.. Privai aus Laibach. Josef Todor Privat, Franz Sinkovi-, Professor und Jgna; Pecornit. Privat, sämmtlich aus Czakatdurn. Iran» Zchiner, Oberbeamte aus Kranichsfeld. Georg Bin,dacher. Weinhandler aus Warasdin Joses Raet. Realitätenbesitzer aus Trifail. Anton Kerschbacher, Gut»-besiyer aus Karlstadt. Anton Szeivert, Privat aus Cza kathurn. Die Frauen: Hermine £offati<\ Richtersgaitin mit Frau Mutter auS Jvanec Maria v. Strobel, Kaufmanns-gattin aus Brunn Benb» Schneider, Beamtensgattin äu« Graz. Hotel Ochsen. Die Herren: Ratale Rad imiri, Capirän des Llood O- U. aus Dobroia Jakob Grünfeld. Kaufmann aus Gr. KaniSia. Dr. Leo Vardo. Arjt sammt Frau und Kind auS Tnest. Feliz Pin, Privat sammt Frau aas Ritz, Theodor Fischer. Fabrikant aus Clmilf Bernhard Kaufet und Leopold Fischer, Mb« Geschäftsleute aus Papa Eduard Lonbardt, Kaufmann auS Budapest. A, Lefchnig, Direktor, sammt Frau und Tochter. Josef Martini, schlosfenneister und Josef Hirsch, t. k .vinani beamte, sämmtlich aus Marburg. L. Breitenfeld. Kaut-mann, R Jhinaer. Reifender und Gustav Zimmer, Kauf-mann, sämmtlich aus Wen. Anton Martini, Realitäten-bescher aus Gairach. S. Steinharter. Kauimann aus München Carl Eonte, Privat und Eduard «ach». Mer-cantil ° Schiffslieutenant. beide aus Trieft. M. Kronfetd, Weinhändler aus Kainsja. Franz Fischer. Haus und Realitätenbesitzer auS Laibach. Wolfgang Kupferschmid, Kaufmann aus Graz. Joses Jelli>, Haupim«nn »ammt Familie aus Agram. Jnlius Reiner, Pfarrer aus Da-rany - Szulot in Ungarn. Frau Baronin Ida Mosc m, Gutsbesitzerin mit Frl. Tochter aus Pischätz. Hotel goldenen Löwen. Die Herren: Josef Blasch, Agent aus Trieft. W. Torfol, Pnvat, samml Familie auS Bernegg. Dr AI bert Planin^er, k. k Finanzratb iammt Fra» und Sodn aus Wien, »imon Deutsch Fruchtbändler sammt Frau aus Warasdin. Johann Besteläk. Weindändler aus Kra pina- Julius Seidler Reisender aus Wien. Frau Maria Minier, Private au« Premstälien. Hotel goldenen K rone. Die Herren: August Rosenberg, Kausmann, Adolf v Gabriely und A. Gunolta, beide k. k Professoren, sämmtlich aus Wiiit Jolza n Merkel. Ingenieur aus Briren. Etean Reschkovac, Privat ans Agram. G a st h o f Engel Die Herren: Emanuel Rywa, Agent aus Graz. Georg Kotscheoar, Fleischer aus Sifsek. Bictor Lastnig, trivät aus Schönstein. Jodann Autolinc, Lehrer aus agorje Jakob Marko. Grundbesitzer aus St. Marga reihen bei Marburg. Frau Maria Golja, Grun. bestyerin aus Sagorje Cur-Lipe. Aatfer Fran, I»sef-Bad in Xtoffer. «Vom 4. bis lti. Juli 1^77.) Die Herren : Michael Koller, Pfarrer aus Jdbschitz. odann Milion, Stationschef aus Brück a d. M Ludw. dler v. Rüling, t. k. Oberst aus Laibach. E. Schmid. Professor aus Pest Heinrich Baldini, Hailplageni d. oft. Llvqd, sammt ^rau Gemalin aus Trieft Theodor Hoff mann, k. k. Postcommisiär aus Giaz. Joses Baraga, k. k. Rittmeister, sammt Frau Gemali» aus Laibach. Joses Wimberger, Hotelier aus Wien. Franz Freiherr v Wol kensperg, k. k. Oberst, sammt Frau Gemalin aus Graz. C. Hörtnagel. Caffrer, sammt Frau Gemalin aus Laibach. Joses Konau, Pfarrer aus Sessana. Johann Janc, Pfarrer isulzbach. Johann Jahnel, Spediteur und Gustav Watzl. k. k. Oberstlieutenant, sammt Frau Gemalin. deibe aus Trieft. Hermann Dietz, Hauptmann aus Graz. Heinrich Teltfcher, Kanfmann aus Wien. Fneß Edler von Ehr-seid; t. t. Oberlandesgerichts - Secretar aus Grav Dr. M. Sachs, piact. Arzt, sammt Frau Gemalin aus Cairo. Beit. Lischka, Eifendahningenieur, sammt Frau Gemalin. Herrn Sohn und Diener aus Smhlweißenburg. Math, vpießlechner, Eisenbahn Beamter au» Leoben. Joses Pilles, Oberlandesgerichts - Rath, samm: Frau Gemalin und Dienerin aus Laibach. Alois Seling. geistl. Rath und Dechant aus Leoben. Franz Bauer, ^insdesitzer, sammt Frau Gemalin aus Agram. WildelmTrapp. k. l. Oberlieutenant aus Llmütz. Josef Gia« La ausky. Privat, sammt Frau Gemalin u»b Comtesse Tochter aus Graz. Adolf v. Mllhlwerth. Beamter der «taatsbahn aus Prag. Friedrich Korhamer, k. k. Hauptmann aus Budapest. Carl Graf FriebeN, Privat, in» Diener aus Wen. Constantn Cucusopolo, Kaufmann, sammt Frau Gemalin aus Trieft Franz I. Zinaerle. «avvelineift«, sammt Frau Gemalin unb Frl. Tochter aus Trieft. Johann Lacina, l. k. Major - Auditor aus Pola. Andreas Fischer. Kaufmann, mit Frl. Tochter aus Graz. B Pazze, Pnvat aus Trieft. Jacob Jescherschek, Obeniculenanl aus Lai lach. — Die Frau n: A (Seiringer, Gutsbesitzerin, mit Herrn Sohn aus Tnest. Therese Baunigarlner. Haus besitzen», mit Frau Magdalena Ortner aus Graz. B-Goldschmiebr. >ta»fme»n»gattin, mit Frau Schwester aus Tnest. Julie Gräfin Parri - Cjechenyi mit Enkel und Kammersrau auS Wien. Maiie PaUon, Kausmanns-gallin Trieft. Maria Jaklin, Bürgersfrau aus Werleu stein, Jenny Metb, Private. mit iwei Töchter» aus Baden Iobanna QbU r 2RflhIwrth. Private, mit,vrau lodtttt Ioiekne o. Lieni.nstreit und (Sntclin au» Gra;. Mai bilde Smreler, Hausbes.^erin, mit ,^rl Zvchier aui Zrieft Maria Meschnark, Private auö Vöklainarli The^ rese Seng. IRcb. Dr. Wittwe, mit Gesellschafterin Frl. Anna Adamchich Wien Jsiabella Senoa Spareassa-deamtens - tGattin, mit zivei Kindern aus Agram. Wil-helmine O^egovrc, Privat« mit Frl. Tochter au» Agram. Maihilde Mickl, Lberstlieutenants > Wittwe aus Laibach Friedertte Pröal, Eparcassacassier» Wittwe. mit Herrn So!,n au» Laibach. Anastasia Gaoella. AausmannSgattin mit Frl Tochter aus Agram. — Die FräuleinsGabriele Gerftner f !. Lehrerin aus Pol« Adele Wiener, Private aus Trieft. (Personenzalil A>6.) Aeöerkcht er ui.teorologifchen Beobachtungen a» den Zta tioncu Uilli, lilffev und Ncuh aus. Monat Juni 1*77 j11'^ Course der Wiener Vörse vom 21. Juli 1877. ftolvrentc.......... Einheitliche Staatsschuld in Noten . „ . „in Silber 1860er StaatSAnlehenSlose . . . Bankaetien....... . ßrerilacltn...........154 60 London............123.90 ifcilb.T ............108.90 Nkpoleoud'or.......... 9.89 K. f. Münzdu'aieu........ 5.91 1> 0 Reichsmark .......<50.85 74.80 62.60 67.80 114.— 798 — Ankunft und AOfalirt der Eise»' öaljnzüge in Cilli. W i e n - T r i e st : Ankunft Äbiahn Postzuq..................11.-20 11 .-^4 Mittag Schnelljug...............3.34 3-40 Nachmi». Gemischter Zug............ 5.23 S.Z2 Adendv Poftzug..................11.59 12.07 Rächt». Triest - Wien : Poi'ijug................... t>.29 ü.37 Früh. Geiiu'chter Aug...........6.55 9.03 Vormul. LchneUpi« ............... 1— 106 Nachmit. Poftjufl.................4.»1 4.39 J\ßsstßri der sollen. von Cilli »ach: S-chsrnfeld, Zt. Peter, St. Paul, Fr«»,. Mötti»,. Trojaui, Lukowiv, FraSla», Prasberg. Lause», »^der-bnrg um S Uhr Früh, Will««, sch««stei>l, Mißling, ZSindischgra; UM 7 Uhr Früh. Neutzaus um 7 Uhr Früh und 12 Uhr Mittags. Hihenegg, Weiteuftei« um 12 Uhr Mittag«. Luftdruck bei 0" i» . Millimeter»: Monatmittel . . 742.6» Maximum (am 30.) 7 t».* Minimum (oui 13., .'4.^ .... 737.0 Temperatur nachLel. siuS: Monalmittel . . . Maximum ., >2.. «.) .... Minim. (am 17..26.) —7*.0 Dunstdruck in Millimetern, Mittel. . Feuchtigkeit in Per-tcntcii. Mittel . . ßl.» geringste (am 18. resp 1!>.). . . . Aiederschlag inMil-li metern, Summe «rösiter binnen 2 t . St. «am 24.) . . Monatmittel derBe >' ivollung (>' 10) Zail der Da.;e mit: Meßbaren Nieder-ichlägen .... Aebeln..... (Vtost...... Saunten .... Gewittern (am 23.) Tüffer Neubau» 7" I' !►» 7' 2V 9" 744.45 — 750.Ö —- 738.M -f-'JoVV.» +32*8 -!*.< 11.3 g>. 2» 57.« ?6.3 4.2 li 2 0 1 3 +lfl°,9ä +1«*61 +31«.5 4-27*1 —7».4 4-I2-.0 11.6 «4 3D.1 57.7 24.9 32.0 8.8 4.S b 10 0 0 3 zichten mußten, sönnen wir die argenehme Mit» theilung machen, daß beide Künstler koi» 'e-'dl?!t Donnerstag ein Concert in Römerbad veranstalten werden; mit Hilfe des auf der Küddah, neu e n-gi-füfj'len Zuges kann man mit dem gemischte« Zug 7*6 Uhr von «Lilli adsahrcn ud ',11 Uhr Nachts in Cilli wieder ei.it tsfeÄi.' müssen uns übrigens vollkommen einverstande!, erklären, daß die Kunst cr sich geweigert im Franz-Zo'ef'Bad aufzutreten, n>>» stellte ihnen n.:mlich die Bedingn lg das Concert ohne Cntree zu gelier. !kj» E: tragniß der Mildthätigkeit der Besucher überlassen. A is diese Beding mg können wol rei-sende Harfenistinen und Zigeuner eingehen, wahre Künstler olirften aber wol verzichten sich je im Fraiiz-Josefs Bao hören u> lasten. Es sch.'ini 'i.» eine Erfindung der neue» Direction dies«» Bades zu sein, auf die sich dieselbe nicht» eindilden darf. Mns Walter. Correspondtn; der Redaction. Herr» T. in Cilli, Tantend abgelehnt. Emgeseudet.*) Den Musikfreu den von Ctlli und Tüffer. welch« am Freitag anf den Genuß, die Pianistin F äulein Pltthm, die beste Schülerin RubinsteinS ii ^ den ausgezeichneten Biol nisten Cap-llmcistcr H.Ucr im Franz-Josefs-Bad zu bewundern, ver- *,» Für Form und Inhalt ist die Redaction nicht verantwortlich. 3i< Redaction. Mit l. August 1877 beginnt ein neu-'S Ava-» ncment auf die wöchentlich zweimal erichei iende „Kil'iter Zeitung^' und zwar kostet dieselbe: Für Cilli mit Zustellung ins Haus: Monatlich fl. —.55 Vierteljährig H 1.50 Halbjährig „ 3 — Ganzjährig 6.— Mit 'Voftversendung (Inland): Vierteljährig st. 1.60 . Halbjährig „ 3.20 (Ganzjährig n 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Avonne n?- t mit 31. Jnli d. I. zu Ende g.ht, ersuchen w um sofortige Erneuerung, damit in der Zuse» x keine Unterbrechung eintrete. Tic Administration d. „Cillier Zkilmig". er FüiUtel-PKHiiesscn. Haupt-trefi'er ti. 300.000. Ziehung 1. August a. c. ä ». W. ft. &. der Spitzen-Lotterie, zum Be-nü ten der Bewohner des Hra-gebirges, Ziehung 18. August. ■»o JEnr. der Wiener Silber - Lotterie, 400 werthv. Süber-Oewüinste, Ziehung 24. October, ä .»O h't'. Lose-Proraessen. Haupttreffer fl. 200 000. Zieiiung 15. August, ä ft. W. /#. ii sind zu beziehen durch die Wechselstube Sackstraase Nr. 4. ^iB. Obige Wechselstube besorgt auch alle Sparcassa-Xngelegenheiten (Geld-, Zinsenbehebungen. Einlagen, etc.) gegen die fixe Provision von 50 kr. für den Geldverkehr unter fl. 1000, fl. 1.— ffir den Geldverkehr über fl. 1000. Briefliche Aufträge werden umgehend erledigt. 302 5 ,v -AJJ-© V Gattungen Drucksorten HZ HZ wie: Arochurru, Archen schtMs Berichte, Jrtu-turrn, Lalirllen. 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