MbacherWMung. g^» FUff^/^ Prä„u,!,?lat!o,l«Plei,: Im «omptotl ganzj. —^ 2^..^ ^ ^» >^ < ^uslitl onsgebühr bis 10 Zeile«: ,n,a! «(> lr., ^^/»^ 3»p 33 «V> N.il. ^,l'i.N. 5.50. gürdic^ustellungiusHou, ^ONNp^6llt<1 . ^ ')« l)NplN Nl'i' >ü".U!,lr.. ,>.«>. i si-isonft pr.Zettr im. »>lr..«u..»lr,, >^«»« Nichtaintlicher Theil. Der üaiscr im gelobten Lande. Briefe der „Wiener Abcndpost" aus Jerusalem, vom l). und 10. d. M. blingcn intenssanle Millhciluu-gen über die Ncile des Kaisers im gelobten Lande. ^ Vor der Ausschiffuua iu Jaffa war Sr. Majestät den» Kaiser imd dessen Reisebe^leiluug baugc. Die Befürch-lnugcu halten sich jedoch nicht vciwnllicht. Schon au» Ätorgcn des ^>. hatte mau die Gewißheit, daß die Laudung keine Schwierigkeit bieten werde. Balo »ach 9 Uhr wurde vom „Greis" der Befehl zur Ausschiffung gegeben. Die Passagiere des „Garanano" wurden auf einem arabischen Boote an daS Laud gebracht. Die stämmigen, dlinkclbiauu.u Gestalte» der halbnacktcu Ruderer, welche ihre schwere Arbeit mit eintönigem Gesänge »ud gegenseitigen ermunternden Zurufen begleiteten, warm die elften Voiläufer des Fremden nud so überaus Chaiakteristischcn, waö wir nun an Laud nnd Leuten scheu sollten. Alier mau fand kaum Zcit, sich mit ihnen zu beschäftigen; alle Zcit wurde durch den Anblick in Anspruch genommen, welchen die Durchfahrt durch die Brandung darbot. Nach wenigen Minuten war die Aarle in stilles, imr mähig bewegtes Wasser getragen, rmmiltelbar dar« nach dcr Landungsplatz erreicht. Hier waren festliche Vorbercitunacu gctroffeu. Iu dichtgedrängten Gruppen scharrte sich die Bevölkerung iu dcu Stiaßcu, füllte^ die flachen Terrasse» der Häuser nnd die Säume dcr langgestreckten Mauern längs der, Riva. Dabei ein nnruhiaes, wildes Duichrinandertreibc» von Pferden und Kameclcn, von hin- und hei sprengenden türkischen Ossi» cicren und Würdenträgern, welche die Ankuuft des Kaisers erwarteten. Wir wurden angewiesen, schreibt der Berichterstatter dcS ofsicicllcn Blattes, sofort die Pferde zu besteigen und iu das Lager zu reiten, während Se. Majestät uoch die officicllen Begrüßungen entgegenzunehmen hatte. Schon dieser lurze Ritt bereitete auf die hochinteressanten Eindrücke vor. die unser warteten. Durch die engen, winkeligen Straßen der Stadt, durch das bunteste, bewegteste Treiben hindurch ritten wir auf dem neuhergerichteten Fahrweg etwa eine Viertelstunde weit, bis uns ein Scitcnpfad zwischen hohen Cacteen- und Alocnhcckcn auf den geräumigen Platz führte wo die Karawane sich sammeln und in Bewegung setzen sollte. Eine breite Fläche, bedeckt mit dem röthlichen Sand dcr Wüste, hie und da mit kärglichen Giustcrbüschcu be» wachsen, öffnete sich vor uns und gewährte von ihrem l)ohcu Plateau eiuc prachtvolle Aussicht auf das sau- gende Jaffa mit den schönen Olivcuhaiueu uud den frischgrüncnden Citronen- und Oraugcnplantagcn, die es gegen die Landscite hin umsänmcu. Vor allem an-dereu fesselten die Aufmerksamkeit die Beduinenscheichs nnd Druscnhäuptlingc, welche dcr Pascha von Jaffa znui Ehrengelcite des Kaisers aufgeboten halle. Die dunkel-brauneu bärtigen Gestalten, mit den blitzenden Augen nud Zähucu, in weite, gestreifte Burnusse gehüllt, die meist golddurchwcbte Unterkleider deckten, den Kopf mil dem bunten, in hcllcu rothen oder gelben Farben lcuch tcudcu Iaschmak bedeckt, die nacktcu Bciuc iu rothcu Stiefeln steckend, auf ihren kleinen, gntgcformteu Pfcr-deu, waren die wildschöuc Staffage des eigenartigen Bildes, au dem jeder einzelne Zug zur Beobachtung herausforderte. Zur Bewaffnung trugen sie meist lauge, iu scharfe Spitzeu auskaufende elastische Lanzen, oben mit drei schwarze» Fcdcrbüschclu geliert, oder auch lauge Flinten, im Gürtel trombonartigc kurze Karabiner, Pistolen mit Steiuschlösscrn und dcu gcschwcifteu orientalischen Säbel. Es waren Vornehme aus den nächstge-legencn Gcgeudcu, Häuptlinge, welche bisweilen bis über WO Reiter ihres Stammes commandirten und es mit den Begriffen von Mein nnd Dein nicht immer so gc-uau nahmeu, als sich von ihrer aristokratische!, Abstammung erwarten ließ. Jetzt wareu sie etwa 100 bis 15)0 an der Zahl zur Begrüßuug des „Nemca Padischah" erschienen, um ihn in die heilige Stadt zu bcglctten. Etwa eine halbe Stunde uach uuscrcr Ankunft im Lager erschien Se. Majestät dcr Kaiser iu Bcgleituug ^ des Fürsten Hohenlohc und Generalmajor Grafen Bcl-lcgardc sowie der türkischen Functionäre und ritt zunächst die Front dcr Kameclrciter ab, bei weicherer mit schmetternden Trompetenstößen empfangen wurde. Eiuc blitzartige Bewegung ging durch das Lager. Die Beduinen schwangen ihre Lanzen, feuerten die Schußwaffe« ab nud ritten unter dem betäubendsten Geschrei wild durch einander, acge»seitiae Scheinangriffe ausführcud uud abwehrend. Sc. Maje/tät der Kaiser war sichtlich gefesselt durch dies ciuzige Schauspiel, das über eine Viertel-stnndc währte. Endlich ordnete sich die ssarawaue. Vor-anö litten die Kawasscn des österreichischen Consnlats in Jerusalem, in orientalischer, reich mit Gold gestickter Tracht, lange Stöcke mit gold.ncn Knanfcn, unseren Porticrstöcken nicht unähnlich, in dcr Hand. Dann folgten Sc. Majestät dcr Kaiser und die Suite, dcr sich auch dcr Leiter deS Consulats in Jerusalem Graf Ea-boga uud der Gcucralconsul vou Beirut v. Wegbcckcr angeschlossen hatten, zwischen durch Edle des Landes in ihrer malcrischcu Tracht, goldgestickte Schabraken auf dcu Pfcrdcu, dic meist arabische Sättel trugen, dann die Cauallcricabthcilnng, die Saumthicre, die drei Wageu und die beiden Sänften (viereckige buntbemalte und vergoldete Kistcu mit Glasfcnstcrn uud Scidenvorhäugen), endlich die Kamcclreitcr. Es mochten nicht viel weniger als 1000 Reiter sein uud in den späteren Stundeu, als sich die Karawane mehr uud mehr auflöste, war sie über eine Stunde lang. Gleich außerhalb Jaffa kam uns dcr Kronprinz von Preußen entgegen, dcr mit seiner Karawane von Jerusalem zurückkehrte und mit Sr. Majestät dein Kaiser ciuigc freundliche Worte wechselte. Nach 2'/2 Stunden qutcu Ritlcs war Ramlch csrcichl, wo das Frühstück eingenommen wurde. Dcr Gonuerncur vou Jaffa holte zwei Zelle aufspannen las-scn, außerhalb des OltcS unter schattigen alten Oliven» bäumen. D!e ganze Bevölkerung des OrtcS war auf deu Vcineu und harrte dcr Ankömmlinge. Aber Niemand, der das nicht gesehen, konu sich cine Vorstellung machen vuu dieser bnnleu Mannigfaltigkeit dcr Eischcinungcu und dcr Trachten. Vom englische» Kattun bis zum hcimischeu Kx'mcclzeug scheint es keine Gattung lwu Gewebe» oder Gcsftinnstcn zu sieben, das hier uicht in Fragmenten wenigstens znr Verwendung käme; und von dcr iudo-europäischcn bis zur semitischen keine Naccn-schaltirung, welche nichl durch das eine oder andere Exemplar vc>treten wäre. Feingeschniltcuc Alabertöpfe ncbeu kraushaarigen, breitmäuligen Ncacrarsichtern und deu bieitcnlwickellcn Physivanomieu dcr Tilrkcu mit dem mcl'Nicholischcu AuSdrnckc und dcu schäogeschlillteneu Augen, endlich die charakteristische Erscheinung dcr Juden, die natürlich il>rc Abstammung hier weniger verleugnen als irgendwo, di'sclden in Bewegung und Tracht, dieselben in dcn langen Locken, dic unter den Fil^intcn und Pelzmützen zur Seite der Ollreu hcrablwnmcln. Die Weiber, iu Syrien und Palästina überall aemz in Weih gckleide!, tragen keinen Jaschluak, verhüllen aber ihre Gesichter mit dem Obcrgewaud, das schlcurähulich über dcn gangen Körper wallt. Man sieht in der Regel >>nr die neugierigen Augen, nnr hie lind da gestattet sich die eine oder die andere größere Freiheiten, wie sie ^ die Seltenheit des Anblickes rechtfertigte. Seit Jahr« « hnndcitcn war kein glänzenderer, großartigerer Zug« dicse Süaßc gewallt, seit dcn Tagen dcr Krcnzzügc hatte ' leiu curopäischcr Monarch die Stalten betreten, auf wcl' chcu dcr Erlöser aewandclt. z (Schluß solqt) H Die Dedcutung der baierischen Wühlen. Vekaunllich wcrdeu nach dcui Schlußrcsultatc der Neuwahlen zur bairischcu Kammcr die Ultramontancn iu derselben eine wenn auch nicht besonders starke Vta- ^ jorilät haben. D.iß es so gekommen, daran ist zuuächst 1 .jsllisll'llNl. Ein /amilienroman aus dem 17. Jahr-hundert. Ich kenue uichts, was romantischer und schöner wäre, als die Laac des Schlosses Ballymore. Es erhebt sich im Grunde einer jener malerische» Buchten, welche die Küsten Irlands sowohl als auch jene Schottlands und Norwegens chaiaktcrisircn. Dcr Lough von Ballymorc. um den irländischen Ausdruck zu gebrauchen, wird durch cine schroffe Gebiigskettc überragt, dcrcu felsiger Kamm das Vorgebirge von Galloway zu grüßeu schciut. Dcr hintcrgruud ist mit Wald bedeckt, dcr sich iu dcr i>eruc lnit dcu Torfmooren und purpurrothcu Haideflächen verwischt, während am Ufer Gruppe» verschiedenartiger Väumc mit steilen Felswänden nnd fruchtbaren Anpflanzungen abwechseln. Im Norden senken smaragdgrüne Niesen sich iu wclleuförmigcu Abhängen hernieder, wäh-rcnd im Süden knorrige Fichten auf dem Hintergründe bunkclrothcr Felsen hervortreten nnd vou dem dnrchsich-l'geu phantastischen Spiegel zurückgestrahlt werden, welken das Meer bis an ihren Fuß ausbreitet. Der Nei;, wclchcu diese zugleich ruhige nnd ab-^echslungsvolle Aussicht ausübt, wird zu einer wahren Azauberung, weuu die durch den Sturm aufgewühlten ^oacu sich in weißem Schaum an deu Klippen dcr Küste "^chen nnd an dcn großen Ocean erinnern. . Die Bucht wird in der Tiefe dnrch das Schloß °0!!nnirt, wenn man diesen Namen ciucm großcu uud Ichwcrfälligcu Gebäude gebcu kann, das die Spuren der ""s eiuander folgenden Arbeit mehrerer Generationen trägt, und dessen Architc ktnr dcu unter der Negierung der ersten Stuarts beliebte» Bastardstyl zurückruft. Die reizende Unregelmäßigkeit dcr innern Einthci-luug und die herzliche Heiterkeit seiner Bewohner geben demselben nichis dcstowcnigcr einen ganz besonderen Reiz. Jeder Karniß und jeder Schlupfwinkel erinnert an zahlreiche uud fantastische Legenden; aber die geheimnisvollsten dieser alten Erzählungen verlieren ihre Schrck-kcn. wenn sie an dem gastliche» Herde des Sir Bernard und der Lady Dauvcrs erzählt werden. Zahlreiche Traditionen wurden vergangenen Sommer gclcgcullich des Besuchs des Herrn nnd dcr Miß Danvcrs hervorgezogen; sie kamen'von Amerika und beriefen sich auf ihre einstige Verwandtschaft mit dcn Herren vou Aallymorc. S^ waren entzückt, die Entdeckung zn machen, daß die Melden dicscr alten irländischen Geschichten ihre gcmciusamcu Ahnen gewesen waren. Ihre Ncngierdc richtete sich insbesondere auf die Familicnpapicrc. welche n^f die Niederlassung ihrcS Zwcigcs iu Amerika Bezug uchmen. Sir Bernard wil-Ügtc ciu, eine gehcimnißvollc Eisenthür öffnen zn lassen, und ließ ntts freies Feld iu sciucm Archive. Unser erster Fund an alten Docnmentcn gab nicht viel Ausbeute. Nach vielen, Nachsuchen jedoch siel mir ein voluminöses Packet in die Hand, das mit »ünem brciteu schwarzen Bande nmwickclt war. Diesmal wareu cS keiue Pergamente mehr, sondern ein Bund von Papieren, die folgende Inschrift trngcn: „Briefe, die sich auf meine theure Schwester Pcucwpe beziehen. — F. C." Sie gehen bis in das Jahr l<>80 zurück. Dauk dem Stammbaumc entdeckten wir bald die Schreiber dcr Correspondent Missis Penelope uud Frances Dauvers waren die Töchter des Grafcu Saint-Giles, der durch seine Heirat mit dcr einzigen Tochter eines alten Generals Crom» ^ well's Namens Blackmorc, in dcn Besitz von Ballymore i getreten war, dcr nachdem er die Irländer von seiner Domäne fast ausgerottet hatte, dieselben durch schottische Pächter, crproblc Protestanten, ersetzt hatte, deren Ab» lömmlingc noch heute in Ballymorc gedeihen. Klein, blaß und blond, schien Lady Penelope, dereu Portrait im Spciscfaalc hing. beim ersten Anblicke keine sehr vcr< führerische Heroine. Dcr berühmte Maler jener Epoche hatte sie als Schäferin gemalt. Sie war unbedeutend, blaß und prüde in ihrem Costume vou blauem mit Perlen verzierten Atlas, nnd ihr dürrer uud magerer Arm drückte couvulsioisch eine Echarpe über ihrem sehr decollctirtcn Leibchen fest. Es wäre weil schmeichelhafter gewesen, Lady Frances zu seinen Ahnen zu zählen mit ihren großen lebhaften Augen und dem reizenden, von braunen Locken umrahmten Gesicht. Uuglücklicherweise scheiut aber diese Schönheit keine Nachkommen gehabt zu habe». Dcr erste Brief des Packets culhiclt die lctz-tcu Ermahnungen der Gräfin von S. Giles, gestorben im Jahre 1l>00, au ihre beiden Töchtcr, geboren im Jahre 1663 nnd 1665). Penelope war damals und schon seit lange mit Sir Thomas Danvcrö verlobt, welcher der einzige Sohn ciucs reichcu Barouet uud Freuudcs von S. Giles war, uud die Rathschläge der klugcu Mutter bczichcu sich vorzugsweise auf „den Stand dcr verheirathctcu Frau." Es ist viel Wahres und Ontcs in dem, was sic sagt, aber merkwürdig ist es, dic dem Gattcu zugetheilte Rolle zu sehe». Er wird als eine fremdartige nnd sehr wenig sympathische Autorität augcschcu, deren Einfluß im Macmeincn mehr böse als gut ist. In dcn Auge» der Lady S. Giles ist die Heirat dcr Frauen ersichtlich nur eine Art von 1980 das importirtc fortschrittlich-liberale Preußenthum schuld. Daß man nur die Wahl hatte, zwischen Natiouallibc-ralen und „Schwarzen/' das war es, waö den letzteren, die allerdings viel Rührigkeit besitzen, den Sicg sicherte. Das Volt ist nicht nltramontan. aber cS will Baiern nicht „verpreußcu" lassen. Ein Münchner Correspondent der ,.N. Fr. Pr." findet übrigens die Lage nicht hoff-nungsloS, es handle sich nur um Bildung einer wirtlich freiheitlichen Partei, welche sowohl dem Preußcn-lhum als dem Ullramontanismus entschieden entgegentritt. Er sagt: Nicht dnrch die vom National-Libcralis« mus lärmend geforderten Polizei-Maßregelungen, sondern einzig und allein auf Grundlage der Freiheit läßt sich der Ultranwutanismllö besiegen. Die Halbheiten deö Fortschrittes: bloße Noth-Civilchc, ein hinkendes Schulgesetz und dergleichen Dinge reizen, führen aber nicht zum Ziele; es licdarf einer vollständigen Trennung von Staat und Kirche, welche jene Leulc niemals ernstlich zu erstreben wagten. Dassel, Sie mich mit einer tröstlichen Bemerkung schließen. Scllist die jetzige Anfstachclnng des Landvolkes durch die Schwarzen wird schließlich auch andere als blos üble Früchte tragen. Die Leute, welche dem öffentlichen Lebe» bisher fern standen, werden dahin gebracht, nachzudenken, was ihnen vorthcilhaft, wa« schädlich ist. Mögen sie anfangs anch etwas getäuscht werden, sie lernen sich mit dcu Volksang clcgenheiten beschäftigen. Ehe allzu lange Zeit vergeht, werden sie einer gesunden demokratischen Partei angehören, denn wirklich ultramontan ist schon heute uur der kleinste Theil vou ihnen." Das Dogma der Unfehlbarkeit. Der Verfasser der gelehrten, das Concil betreffen-den Artikel der „Allgemeinen Zeitung" entwirft in der Furtsctznng scineö Anfsatzcö: „Die Bischöfe und das Concil" ein grausiges Bild der Folgen, die das Dogma der Unfehlbarkeit unbedingt nach sich ziehen müßte. Da es im ganzen Umfange des öffentlichen Bebens, in Staat und Wissenschaft kanm ein Gebiet gelicu dürfte, wclchcs mit dem „Wohlc der Kirche", ihreu wirklichen oder beanspruchten Rechten nicht in Äeiührnng stünde, so wüidc es in die Hand des Papstes g legt sein, jede weltliche Frage zugleich zu einer kirchlichen zn machen. Stets hätte er Nccht, der mit ihm Streitende Unrecht. Blind hällcn Clerus und Episcopal der uufehlbaren Weisung sich zu fügen, und jeder Katholik winde in die peinlichsten Conflicte mit feiner Nehrung und l>cr Ve tcnkammer.) Vicepräsident Pisanclli gibt Namens der Kammer der unermeßlichen Freude Ausdruck, welche das Land über die Gcucsmig des Köuigs und die Gcbmt des Prinzen von Neapel ciupsiodd und bean tragt, eine Deputation zn ernennen und an den König, wie an den Kronprinzen Humbert zu entsenden. (Äll> gemeiner Beifall) Graf Menabrca zeigt im Namen der Regierung an, daß das Cabinet dem Könige feine Demission überreicht hat. Madrid, 22. November. (Die republikanische Minorität) wird nicht heute, wie gemeldet worden, sondern erst demnächst wieder in den Cortes erscheinen, nachdem sic an ihre Parteigenossen ein von Caslelar verfaßtes Manifest gerichtet haben wird, in welchem dieselben mnilladen werden, nach der Wiederherstellung der veifasslingsmäßlgen Garantien, große Mäßiguug in ihren Debatten sowohl iu Iourualcn wie iu den Clubs zu beobachte». O(M5nemstkeiien. — (Neue Adjustirung der Qf ficie roll spirant en.) Laut Erlaß des Kriegsministeriums vom 21. d. an alle unterstehenden Truppenkörper der Infanterie, Kavallerie, Artillerie, der Genie- und Iägertruppe hat das Tragen der Tornister sowie der Seiteugewehre bei dcu Officiersaspirantcn abzukommen, uud es hat statt der letzteren in nnd außer Dienst der vorgeschriebene Ossicicrsschlcpp-säbel mit schwarz-gelbseideuer Hängkuppel uud auch folchcm Portepee iu Anwendung zu kommen. Auch hat bei Paraden, Leichenbegängnissen uud Beziehe» der Burgwache, sowie in den Garnisonen der Hauplwachc das Tragen der Fahne vou den Officieröaspiranlen zu unterbleiben. — (Zum Attentat im Gebäude der Credit-Anstalt.) Wie sich mm herausstellt, ist der junge Blaß, an welchem der Raub verübt wurde, geistig verkümmert und außerdem mit der Epilepsie uud häufig wiederkehrenden starken Krämpfen behaftet; in Folge dieses Unistandes war es auch nicht möglich, zu constatircn, ob die Verletzungen als leichte oder schwere zu bezeichnen sind. Es scheint auch, daß dem Thäter diese Eigenschaften feines Opfers genau bekannt waren. Die Heilung der Wunden des Pratticautcu Blaß nimmt einen ganz normalen Verlauf und würden die Verletzungen zu keiuer weiteren Besorgniß Veranlassung geben, wenn nicht ein heftiges Fieber sich eingestellt hätte, so daß Blaß noch immer in Lebensgefahr schwebt. In Fulge dessen ist eine behördliche Eiuvernehmung desselben unmöglich. — (Ein nicht geschmeicheltes Porträt vvn Noch es ort) entwirft einer seiner Brüder in socia< llstischcr Politik, Jules Balles: „Er (Rochefort) ist mager uud gallsüchtig, mit cincnr Gesichte voll Ecken und Höhlungen. Seine Kinnbacken zeigen an den mttcren Eckcu gegcu den Hals den Buckel, welcher den reißenden Thieren eigen ist. Die Stirn, hoch uud uneben, ist von einem krausen Haarbüschel überragt, der dem Pompon eines Artilleristen gleicht. Seine Nase ist gekniffen, die Lippen schmal, und sie scheinen seine Worte zu überwachen und zu messen. Dünner, spcn^ licher Schnurbart, spitzes Kinn, besetzt mit einem Zigeuner-bart, welchen seine mageren Finger beständig drehen, und dessen Haare er zwischen den Zähnen kauet. Braune Augen, scharfblickend, aber scheu, sozusagen wild, etwas trübe und gelb und roth gestreift, werfen nur rasche Blicke und senken sich gleich wieder. Die Stimme klar, aber scharf nnd kurz, das Lachen trocken und frostig, die Farbe bleich uud ^rcm. Einsamer Verschwörer! drohender Hanswurst! wohlbepu-dertcr Eassius!" — (Rochefort) wird im Wiener „Figaro" als „Wahlcandidat" durch folgende Rede pcrsiflirt: „Bürger: Ich bin kein Manu des Wortes, sondern der Thal! Das habe ich bewiesen, als ich deu crsteu Polizeiagentcu, der mich auf französifchcm Boden verhaften wollte, niederzuschießen drohte! Zu Ihrem Befehl, meiu Herr! Und er war — paff! piff! puff! Werde ich gewählt, fo gibt es zwei Wege: Entweder ich leiste deu Eid oder ich leiste ihn nicht! Braucht man Gewalt gegen mich, so werde ich abermals den Erstcu, der sich naht, um den geweihten Vertreter des Volkes zu berühren, niederschießen, wie einen tollen Hund! Zu Ihrem Befehl, mein Herr! Piff, paff, puff! Aber, Bürger, ich thue dies nur uuter einer Be-dingung, daß es die anderen anch thun! Indeß, ich glaube kaum, daß es felbst iu Paris — zwei solche Prahlhänse gibt! Fiude ich die Thore der Kammer geschlossen, so rücke ich vor deu gesetzgebenden Körper an der Spitze meiner 30.000 Wähler. Aber, Bürger, wir müssen gerecht sein! Von 30.000 Wählern werden mir höchstens 10.000 folgen! Aber auch von diesen 10.000 werden im letzten Augeublicke noch 99»,e ein dieSfälligcr Entwurf noch nicht vorgelegt wer-^. weil dieselbe von der Neugestaltung der Gemeinde», , idling von Hauptgcmeindcn, abhänge, welche sich eben !^ Huge befinde. Ein weiterer Vcrhandlungsgcgcnstand ^ die Wahl eines Präsidenten, welche für das Gedeihen ^ Gesellschaft hochwichtig sei. Er könne nur den Punsch aussprcchcn, daß sich die Wahl auf einen Mann Mn möge, welcher die Gcfcllfchaft mit nicht weniger ^scr und Umsicht leiten werde, als der unvergeßliche Mere Prases, Herr Fid, Terpinz. Schließlich theilt ^l. Costa mit, daß die LandwirthschaftSgesellschaften in ^'en, Graz. Linz, Trieft, Lcmberg, Prag. Grünn, T^genfurt, Agram, Salzburg und Innsbruck Gcscll-'^stsmitglicder zu ihrer Vertretung ermächtigt haben "^ daß von landwirthschaftlicheu Geräthcu außer den ""l die Flachscultur bezüglichen nur eine Iauchpumpc .'"Hestellt sei, da die übrigen für die Persammluug glimmten nicht eingetroffen seien. Der Sccrctär Herr Gruß verlas sohin den Ne-s^schaflsbericht. Wir entnehmen demselben in Nachsenden, das Wichtigste: Zur Ausführung der Beschlüsse ,,!^ vorjährigen Versammlung und Erledigung der Ein-Mc im Belaufe von 932 Stück hat der EcnlralanS' ^b 19 Sitzungen abgehalten. Das Resultat in Be-^ls der Neubildung der Filialen wurde bereits in der Sprache drS Vorsitzenden erwähnt. Die Petition an ^ Ackerbauminislcrium, ^ h^,z, Ucbernehincr ein>s Us der StaatSsubucnlion angeschafften ZnchlstiereS nach ,,lauf von 2 Jahren wenigstens die Hälfte des aus 't'Ntm Verlaufe acschöpftcu Erlöses als Entschädigung ^bleiben soll, hat das Ackerbanministcrium dahin er-3>«t, daß nach zweijähriger tadelloser Verwendung der btitr dem jeweiligen Uebernehmcr ins volle Eigenthum fallen solle. Die von der LandwirthschaftSgcsellschast geregte Forstschule ist inzwischen mit October d. I. ,°"f der fürstlich Schönbur^'schcn Herrschaft «?chnccbcrg ^ Leben getreten. Das Manuscript dcS Hrn. ^chcyer .°lr die Gebarung mit den Wäldern wurde von dem ^ ^»dcseniSschnssc i» Druck gelegt, und kaun um den >^>gcn Preis von 12 tr. im Buchhandel bezogen wer-^ Sehr erfreulich ist hiebei die Zusichcrung des ^st«n Lchönburg, welche Hochdcrsclbe im Schreiben ^ " ^. Jänner, der Gesellschaft ausdrückte, „nichts ., llassm zu wallen, danut dicscs junge Institut I^" Zweck erreichen werde." Die Prämiirung der ^Ui^ lictresfcnd, ist der Erfolg der im u. I. nncnl« ^llich unter dab Landvolk vertheilten 2000 Exemplare ^ dicsfülligcn Belehrung abznwartcn. Die Slelle ^'^ landwirthschafllichen Zeilschrift vertreten nach dem ^lährigcn Beschlusse die gesellschaftlichen Mitlheilungen, ^^ Welchen ein Heft vorliegt und ein zweites im ^'cke sjch befindet, wobei nur thatkräftige Unterstützung 5,," Seite dcr Mitglieder durch pasfe»dc Beiträge zu ^"schcn ist. ^ Eiuc in der vorjährigen Versammlung als noth» ^'b>g betonte neue Auflage der slovcnischcn Broschüre /^ Scidenzucht ist unteiblieben, weil Heir Ritter ^Utmannöthal die Zusichcrung gad, diesen Unter-^, als zweites Heft seiner landwirlhschaftlichen Volk^ ^'°thct in slovcnlschcr Spruche folgcu zu lassen. Zur s^'lerwciligcn Aushilfe hat Herr v. Gulmannölhal eine h^ zweckentsprechende, illustrirtc Tabelle über die I^tsächlichstm Momente d^r Seidcnzucht erscheine» l>lz ,'- Duo Ecntralc hat sich feiner mit den Positionen kr,- 'h'n vom Handelsministerium zur Begutachtung zu. ^"bctcn allgemeinen Zolltarifcö einverstanden erklärt, ?7 Ackerbuuminislerium l)at mit dem Erlasse vom ^. "eccmbcr 1868 auf Grund dcr beim agrarischen ^lcsse abgegebenen Erklärungen dcr Vertreter dcr ^'"lNhschllftsgcscllschaftcn auf die Elrichtuna, von c». ^ b autam m cr n nnd L a n d c S c u l t u r » ^»^ ^^' sowie "lif ^lnführuug uou Beiräthcn für z^.,^ullur, verzichtet, und verordnet, daß bc-^ti ^^ verantwortlichen Gebahrung mit den Sub' zii^en für landwirtschaftliche Zwecke zu dcu diesbe->>ts^" Berathungen stets ein Abgeordneter dcr Lan-l»ls ^'"u:,g und dcr Landcsvertrclung bcizuziehcn sei. ll^'lche dem Eentralc der Herr Regicrungsrath Roth ^cht ^ndcShauptmann o. Wurzbach namhaft ge->»i^Kurden. Zur Ucbcrtragung eines illnstrirtcn land-V^^llichcu BildcrwerteS von Hoff mann als uenbllch für Voltsschulen und Lesebuch für Wieder- holungsschulcn, inS Slovcnische wurde der hohen Landesregierung der Lehrer Mullh. Mo^nil an dcr hiesigen Knabcnhauplschulc von St. Jacob, als geeignet bezeichnet. Das Ackerbauministcrinm hat Vorschläge über Hebung der Obst uud Gartcncultur abverlangt. Das Centralc hat sich für Anstellung cincS GartenbaulchrerS, der zugleich als Wandcrbaulchrcr thätig sein müßte, für Ausstellungen mit Prämien, Vcrthcilung von Büchern, Väumchcn, Prämiirung von Landschullehrern und Obst« baumzüchtcrn aus dem kleinen Gruudbcsitze auSgesprocheu. Ueber die Ncgicrungsvorlagc deS bereits iu Sleier-marl ciugeführtcn Gesetzes, betreffend die Hebung dcr Nindviehzucht hat der Ausschuß seine ucgatiuc Aeußerung wegen Undurchführbarteit desselben bei dcr Zersplitterung dcr Gemeinden in Krain abgegeben, und dabei auf den von dcr Gesellschaft ausgearbeiteten Entwnrf eines Vich-;uchtgcsetzeö hingewiesen, welcher für den beabsichtigten Zweck besser geeignet wäre. Einem vom Ackcrbaumini-sterium ausgesprochenen Wunsche zufolge hat das Eentralc heuer an 8 Lehrer tt'^ Loth Seidengrains gratis zu Unicrrichtszweckcn in der Voltsschule verabfolgt. In Folge einer Anfrage dcr Landesregierung, ob im Lande cultnrschädlichc Bcschränknngcn des Verkehrs mit Forst-productcn bestehen, hat sich das Ecntralc geäußert, daß solche nicht bestehen, aber dan dagegen eine Uebcrwachung dieses Verkehrs insbesondere der übermäßigen AuSuüz-zung durch die ServitutSvcrpflichtctcn zum Nachtheile dcr Berechtigten durch die Behörde wünschcnSwcrth wäre. Ferner hat das Centrale die Vermchrnng dcr Beschäl-slationcn und der Bcschälhcngste befürwortet. Die namhaften Preisausschreibungen dcö Ackcrbauministcriums für Maulbccrbaumpftanzungen hat das Centrale in der „Novice" und im landwirthfchaftlichcn Kalender veröffentlicht. Zu der Erntemaschinenansstellnng in Ungarisch-Altenburg wurde Seitens des Ecntralcs Herr D ölen c abgeordnet, der einen umfasseudcn Bericht hierüber erstattet hat. Einen sehr praktischen, von dcr obcröstcrrei-chischcn Landwirthschaflögescllschaft empfohlenen Handmais-rcbler hat das Ecntralc angekauft und sind alle Filialen in den Stand gesetzt, ihi, zu dem sehr geringen Preise von 60 kr. abzulassen. Bereits wurden 100 Stück begeben und sind noch 50 vorrüthig. Der Bericht des Ccntralausschu sses über die Staats-subvcutionen wird von Dr. Blei weis erstattet (slo-vcnisch). Minister Potocti habe zuerst den bureau-tratischen Weg verlassen und jenen dcr Gcldsubventionen für die Landwirthschaft betreten. Die Vcrtheilung sei stets im Einvernehmen mit dcn Vertretern dcr Landes regicrnng und Lalldcsucrtrctnng vorgenommen worden. Er gab nur eine kurze Uebersicht dessen was in dieser Hinsicht geschehen. Im Jahre 1868 wurden angewiesen 1. für Hebung der Viehzucht 3700 ft.; für Obst und Weinbau 400 ft- und für die Seidcnzucht 15i0 fi. zum Anlauf von Samen. Die Vieh-Prämien wurden an 5 Orten vertheilt; 23 Stiere. 82 Kühe, 104 Kälber wnrden zugeführt, 15 stiere wurden prämiirt. Es wurden ferner !) Stiere zur Zucht angekauft und im Lande vertheilt. Die Subvention pr. 400 ft. wurde für Gcmcinde-rcbschulen bestimmt, von welchen drei im Wippacher Thale begonnen haben, das hochherzige Anerbieten des Herrn v. G utn. a nnöthal wegen Vcrthcilung von Nebsortcn wurde mit Dank angenommen, und mehrere Weinbauer und Gemeinden des Wippachcr Thalcö mil Prämien betheilt. Auch Scidensamcn wurde angekauft und vertheilt. Für das Jahr 1869 wurde mit Erlaß des Ackcr-bauministeriums vom 22. März das Ecntrale aufgefor dcrt, sich über die Bewilligung dcr Subvention zu üußcru, welchem Ansinnen auch entsprochen wurde. Als Subvention für Hebung der Viehzucht wurden 5000 ft., 1300 ft. mehr als im Jahre 1868. bewilligt. Es wurden bereits 17 Stiere (im Ganzen 25) angekauft, die Verthcilnng der Prämien wird demnächst stattfinden. Es befinden sich dermal im Ganzen 35 Zuchtstiere auf dem Lande. Für die Schafzucht wurden 1000 si. beantragt und zum Ankauf von Schafen und HinauSgalic von Zuchtthicren zum Behufe dcr Kreuzung bestimmt. Nach Erhalt der 1000 ft. wird die Eoncurreuz ausgeschrieben wcrdcn. Zur Hebung dcr Alpcnwirthschaft wurden für Prämien 1000 fi., und 200 fl. zur Herausgabe einer slovcnischcn Broschüre bewilligt. Für den Nein- und Obstbau wurden 800 ft. uud zwar 500 ft. für Gcmcindcrcbschulcn und 300 ft. für Herausgabe cincr slovcmschcn Broschüre und zu Prämien bewilligt. (Kg wurde beschlossen diese 300 ft. für Ucbcrsctzung der Schlcichcr'schen Broschüre über die dcr Land- und Forstwirthschaft nützlichen Thiere zu verwenden. Für Scidenzncht wurden 500 ft. zum Ankauf von Samen bewilligt und verwendet. Für Mustcrduugstättcn wurden 300 si. Subvention bcfür^ wortet, welche zu Prämien verwendet wcrdcn sollen. Für Ackerbaugcrüthc wurden 300 fl. bewilligt. Für Erforschung der Scidcntranthcit durch mikroskopische Untersuchungen hat daS Ministerium 100 ft. z^- Anschaffung cincs Mikroskops bewilligt und Herr Scholl may er hat in Görz sich au dcr Versuchsstation über diese Krankheit und deren Erkennnng informirt. Für eine Ackerbansta-lislik hat daS Ministerium 500 ft, bewilligt. Herr Schollmaycr hat diese Arbeit übernommen und in 4 Monaten vollendet, dieselbe wurde von dcn SachversläN' digcn geprüft und gebilligt, und ist bereits dem Acker-banministcrium vorgelegt wordcn. Der Ccnlralauoschuß beantragt, die Versammlung wolle I. dirs,'!, Bciicht z»r Kennlluß nehmen und 2. dem Ackcrbaumii'isttrilim deu Dank für seine ci^iebige Unterstützung »christlich ausdrücke». Dieser lchlerc Punkt wird über Antrag dcS Dr. Eofta ohne Dcdattc cinslimmiss angenommen und telegraphisch dem Ministerium bekannt gegeben, Dcr He>r Üanoeöpräsident theilt mit, das; ihm bereits dic Mittheilung über die Bewilligung der ange» suchten Subvention für Mustcrdungstätten zugekommen sci. Er verbindet damit die Erklärung, die Landesre» giernng werde jederzeit gern bereit sein, die Wünsche dcr Gesellschaft zu unlcrstützcn und es sei nur zu wün» scheu, daß auch die laudwirthschaftlicheu Filialen ihrer Aufgabe, bei dcr Verlheilima. dcr Subuenlioucn mit-znwirten, ftct^ mit Verständniß cutgcgcnlommeu. Dcr (5. H. Eosta b^mtrogt, der Rcgi.rung dcu Dank für die slctö den Wünschen dcr Landwiilhschafts. gcsellschafl gewährte Unterstiitzunli zu votirei,, was auch ohne Debatte einstimmig angenommen wird. Auch dcr erste Punkt dcs Antrages des Ecnlral« ausschusscö wird 5ann ohne Debatte angenommen. Secrclär Brnß verliest hierauf de« Recknungs» abschlnß für daS Jahr 1868, welcher eine Eiunahme per 12568 fl. 92 kr. nnd cine Auögal'c von 10268 si. 32'^ kr., fomit einen Cassarest von 2300 ft. 59'/, kr. zeigt; und daS Pläliminarc pro 1870, welches an Einuahmcn 4402 ft. 30 kr., an Antraben 4060 ft. 51 kr, daher einen Ucberschuß von 341 ft. 49 lr., ausweist. Dr. Eosta beantragt nach § 19 dcr Statuten Vornahme dcr Wahl dcS Präsidenten und der Mitglieder dcS Ccnlralausschusscs. Prof. Konschcgg stellt dcn Antrag, es möge die Verfügung getroffen werden, daß nur wirtliche Milglio dcr der Gesellschaft sich an der Wahl belheiligen. weil die Versammlung cinc öffentliche nnd unch Nichlmitglie' dcr zugegen sind. Dr. Eosta erwidert, daß Secrelär Bruß die Wahlzettel vertheilen werde, welchem die Mitglieder persönlich bekannt sind. Es wird nun zur Wahl ge-schrittcu und werden zuerst die Stimmzettel für den Präsidenten abgenommen. Es wurden 6l Stimmzettel abgegeben, davon entfielen 58 auf Landeshauptmann Dr. Wurzbach, 2 auf Ritter v. Gutmannsthal, 1 auf Dr. Costa. Dr. o, Wurzuach dankt iu deutscher und stove» nischcr Sprache für die Wnhl; obwnhl manche Bürde schun auf semen Schultern liege, inhmc cr die Wahl mlter dcr VorauSschnng dcr allerhöchsten Bestätigung an, das Fach der Landniiithschaft sei ihm nicht frcmo ge< dliclien und cr werde stets mit E'fcr für dasselbe wirlcn. — ES werden nun dic Stimmzettel für dcn Eentral-auöschuß adgegebcl, und dem abgesonderten Scrutinium zugewieien, Dr. Bleiwcis berichtet über den fünften Pro« lMNNNSpuntt: Anträge dcr Filialen. Die Filiale in Wippach pttitiouirt wcgen dcr nicht seltenen vorzeitigen Weinlese, um cinc W ei n l ese or d u uu g. Dr. Blciwcis fügt hinzu ' bereits im Jahre 1861 sei im Einvernehmen mit dcr Landcsrcgicrnng eine Wein-lcscordi'nng zu Stande gekommen, welche auch wirtlich ,m LllNdcsgesetzblotlc eingeschaltet wurde, allein seitdem sei nichts zur Verwirklichung dieses GcsctzeS geschehen, es hätte sich daher dirofalls allenfalls der Landtag an die Landesregierung zn wenden, damit enlwcdcr das altc Gesetz in Vollzug gesetzt, oder ein neues als Regie-rungtworlagc vor den Landtag gebracht werde. Ritter v. Gutmannsthal hält dies nicht für einen Gegenstand dcr Legislative. Es soll nicht durch Befehl, fondcril durch Belehrung eingewirkt werden. Es gilit Fülle, wo die Wci»lese beschleunigt werdeu muß, daS Landcüwuhl ist daliei nicht bethciligt, er sei daher gegen dcn Anliaa. Landcshauptmanu schließt sich im Princip an, allein hier könne eine AuSuahmc platzgrcifcn. Man sollte sich nicht alilchnend auösprcchcn, sondern prüfen, ob das Gesetz zeitgemäß, und sehen, waS andere Länder dicöfalls gethan habe», z.B. Tleiermark- eine Folge des ungleichmäßigen Lesens sind Vcrlnste. Die Weinlese, ordnung soll geprüft werden, unt. wenn sie zweckmäßig bcfnndcn wtrd, führen wir sie cin; rr beantragt: Der Ecnlraluusfchui; sull das Gesetz >u Erwägung ziehen und an die nächste Generalversammlung berichten, ob das bisherige Gesetz beibehalten werde», oder welche Mo-dificationen es erleiden soll. Dr, Vlciwcis bezieht sich auf die Rheingegenden und Nassau, dort gebe es strenge WcinlcSgesctzc, m, welchen wir uns ein Exempel nehmen sollen. Dr. Orel beantragt, die Regierung zn bitten, das bestehende Gesetz in Kraft zu fetzen, GuttmannSthal: Die Nichtausführung sei natürliche Folge dcs Unpraktischen in dcm GcsctzeS wie dies z. B. bei dcm Forstgcsctzc dcr Fall ist. In den Rhcingcgcndcn sind solche Gesetze vor i00 Jahren gegeben wordcn, uud werden heute nur befolgt, weil man sich freiwillig in dieselben fügt. Er ruft alle anwesende Wcinwirthc zu Zcn^en an, ob cS möglich sei, die Weingartordnung in" bestimmtem Termin durchzuführen ? Im v. I. war man gegen Einführung einer 1982 Forstaussicht, heuer ist cim Minorität gcgcn Wein» aufsicht. Dr. Blciweis sicht im Oesctz kcincn Terrorise mus, nirgends ist ein Zeitpunkt für die Lese bestimmt, sondern ls haben diese die Weillgcutbcsitzcr zu bestimmen ; nccjen OutnmmiSllial bemcrtt cr, im u. I. habe es sich um Dislrictclförstcr ^handelt, nicht nnr um Bevormundung, sondern um schwere Vustrn für das Vaud und dann sci noch die SctUltlitcnfragc uorhcr zu lösen gewesen. UebrigenS sei dcr Aütrag uicht dahin gerichtet, die Wcingarlordnung wieder einzuführen, sondern der CentralauSschnß habe cmc Weiü^artordinliui ^u berathen und sich mit dem ^andcSauSschussc und der l). Regierung in das weitere Einvernehmen zu setzen. Director Dr. (5 o st a macht aufmerksam, daß seines Wissens im Nudolföwerlhcr Äczirle sonst die Uebung bestand, daß die Wcingarlbcsitzcr sich versammelten und den Termin für die Vese bestimmte». Centralausschnßmilglieo Kosler macht aufmerksam, daß im Küsttnlandc die politifchcu Ächördcn die Gcmeindcvorslände zu einer Bcrhandlnng berufen, und nach deren Ergebnisse die Bürgermeister mit den angesehensten Wcingartbcsitzcin dann den Tag der Vcse be stimincn. Wachen werden aufgestellt, um eiuen früheren Beginn der Lese uno Diebstählc zu verhindern. Baron Moschus weiöt darauf hin, daß mit der Neubildung der Gemeinden auch die Durchführung der keseorduung erleichtert sein werde. Der Herr Lan dc spräsident bemerkt in Betreff der gemachten Bemerkungen wegen Nichtdurchführnng deS Gesetzes vom Jahre IW1 und der mit dcm Forst-gesctzc gezogenen Parallele: Der Grund der Niclitdnrch-führung fei allerdings eiu ähnlicher wie beim Forstge-setze. In der Wcinleseordnung sind Äcrgmcistcr als Orgaue der Durchführung bestimmt, welche zwischen die Gemeinden und die eigentliche entscheidende Gewalt cin-ycschoben werden, die Durchführung dcS ^cscgcsctzcS sei eben ein Gegenstand der Vocalpolizei, welche in den Bereich der Gemeinde gehört. In Steiermark bestehe eine Win^erordnuug, welche die Bestimmung der Lese den Gezirlöliehördm im Einvernehmen mit den Gemeinden freiläßt. Vor der Weinlese werde auf diesem Wege sür jede Gemeinde der Tag festgestellt; auch dieses Gesetz sei indessen nur facultatiu. (5s könnte aber das iu Krain bestehende Gesetz. welches ebenfalls nur facultative Bedeutung habe, füglich dahiu modificirt werden, daß die Aufgabe der Bergmeistcr au die Gemeinden zu übergehen hätte und diese die nöthigen localpolizcilichcu Verfügungen zu treffen hätten. Die Debatte wiid fohin geschlossen und der Autrag des Landeshauptmanns v. Wurzbach angeuommcu. (Schluß folgt.) Locales. — (Nachahmenswert!).) Die zum Loitschcr Schulbezirke gehörige Schnlgememde Plcmina hat in Absicht auf Erzielunss eiueö ausgiebigern und den crhöhetcn Zeitforderungen angemessenen Schulunterrichtes uicht nur den Gehalt des Lehrers erhöht, sondern im Hinblick auf die namhafte Anzahl der Schulkinder auch eiue Unterlchrerö-stellc mit jährlichen liON st. ö. W. aus Gemeindemittcln an ihrer Voltsschule ueu errichtet. Für diesen uachahmens-wcrthcn Act ist der gedachten Gemeinde vom Herrn Bandes-Präsidenten öffentlich die Anerkennung ausgesprochen word-n. — (Das Reich sgesctzblatt) erscheint vom Jahre 1870 angefangen in allen landesüblichen Sprachen, mithin auch in slovcnischer Sprache; für jede der bezüglichen Ausgaben wird ein besonderes Abonnement eröffnet. — (Thca ternach richt. ) Heute tritt die kleiue Tänzerin Fiorelta auf. In Agram, wo dieselbe vor einigen Tagen gastirte, rühmte die Kritik ihre große technische Gewandtheit, Anmuth und einen in ihrem Alter (von « Jahren) seltenen Tactsinn, — (Der hochw. Fürstbischof von Laibach) wird die Reise zum Concil nach Rom in der nächsten Woche in Begleitung des Domdechanten Dr. I. Chr. Poqacar antreten. Zum Stellvertreter (Gencralvicar) für die Zeit der Abwesenheit wurde der Domherr Fr. Kr am a r, Director des Priestersennnars, bestellt. — Wie „Danica" meldet, werden der Vrzbischof von Görz, die Bischöfe von Trieft nnd Parenzo und wahrscheinlich auch der derzeit in Krain weilende Nordamerikanischc Vischof Mr at in den ersten Tagen des Monates December gemeinschaftlich die Reise antreten. — (Die Schlußverhandlung wegen der Iants chberg- und Iosesstha l-Affa ire) findet in den ersten Tagen des Monats Dezember statt. Die Verhandlung dürfte mehrere Tage iu Anspruch nehmen und werden über üO Zeugen dabei erscheinen. Wie man hört, wird als Vertheidiger der Angeklagten Dr. Nazlag, Advokat in Rann, fungireu. Die Anklage lautet bei den meisten auf das Verbrechen der öffentlichen Gewaltthätigkeit. — (Sloueuische Wünsche in Eis c u ba h u fachen.) Iu der letzten LaudtagSperiode sind sowohl iu Steicrmark als in Kraiu uou sloueuischer Seile verschiedene Desideria in Vczug ans dm Eiscubahndienst und dir dabei in Verwendung lommeudc Sprache laut gewordci,. Einigl» uerlinigten sogar, daß dir ano-fchliestende Berücksichtigung drr flovenischeu Sprache bei Besetzung drr Dienstposteu iu llutersteirrmart gefordert werde, während c»l-dere Abgeordnete sich zwar mit der vorzugsweise!! Berücksichtigung der Sluurneu nach Maßgabe der erwieseueu Eiguuug be-gnügen wollten, aber die Vermittlung der Regierung uoch zudem Zwecke iu Anspruch uahinen, daß ans dcu Stationen der in Krain gelegenen Eisenbahueu anch sloveuischc Aufschriften der Slatious-orte angebracht uud bciui Anhalten der Züge die Staliuuönameu auch iu slovenischer Sprache uou dcu B elrieböurgaueu ausgerufen werden, Diese Wiinsche halicu iin Handelsministerium bereits Er-urlerunq gesunden, C'ö wird darilber gemeldet: Da die Erfüllung der bcidcu letzteren Wünsche im Interesse des etwa nur der flour-nischcu Sprache tnndigeu Theile« der Bevölkerung liegen würde, weuu diesem die derzeit übliche Statiousbrzcichuuug unverständlich s>in sollte, hat das Handelsministertnm in dieser Hinsicht die Einleitung der erforderlichen Erhebungen angeordnet. Dagegen tonnte die Forderung wegen ausschließlicher Anstellung uon der slovcnischeu Sprache tuudigru Beamtcu uud Dieueru teiueu Aulas; zu einer Einflußnahme der Staatöverwallung bieten, da die Erfüllnug diescö Ansuchens mit deu öffcullicheu Verlchrö- uud Sichcrhciterilcksichleu uuvcrciulinr wäre, welche iu crsser Liuie die Berllcksichligung d>r fachiuäüuischcu Qualification erheischen uud uur bei soust gleicher Eignung ciue Äedachluahmc auf Zprach-lcnutuissr zulasse». Zu Gunsten der durch Feuer verun ftlnckten Bewohner in Nakek sind Weilers hieramtö eiugcgaugcii: fl. tr. Vom h. w. Psarramte zu St. Iohauu Vapt. iu der Tiruau eiugesauüiielt . , ,......2 20 Hiezu dai< frühere Sainmluugö-Erträguiß mit . . 33 35 Zusammen ii5 55 Stadtmagistrat i!aibach, am 2l. ^iauembcr 18l^>. Nruclte Post. Wien, 24. November. (Tr. Ztg.) lös verlautet, die feindliche Haltung der Montenegriner bestimmt« Auersperg, eine Drohuotc nach Eettinjc abzusenden. Die Stimmung Montenegros sei kriegslustig und eine Wie-dcraufuahme betreffs der Streitigkeiten über die Grenz-weidc mit der Pforte beabsichtigt, Paris, 24. November. Der „Constitutiouuel" meldet: Der Kaiser lehrt uicht uuch CompnMc zurück. Der Kaiser cmpfiua Olliuier uud billigte dcsscu Äliulivc, sich als Deputirtei, nicht als Minister der Kammer vorzustellen. Madrid, 24. November. Die Cortes beschlossen die Voltage der Documcnte, welche das Eiiwclständuiß der Insurgenten in Cuba mit dcu Insurgenten Spaniens durlhun. Eine Motion wurde angenommen, welche er» lläi-l, Lcsscps habe sich um die Menschheit sehr vcrdi^ gemacht. Bei der Debatte über das EidctzlcistlmMH crttäilc dcr Cnltusministtr, der Papst gcstatttlc l>c Eidcöleistung deS ClcruS. ______________________.................................,..,....,»«m»^—"-" Mndel und Uolkswiühschastlich^ uam ^!4,^)l0veml>er. 5fterc. Melalligneö 5>i).lw. — 5peve. Vlrtnlliquet« mil M' uud Hlovemder-Anisen 5»9,W. - 5pcrc. Nlltimial'Anücheii ül',^ . l«<;0rr Htaat«a»lrhe» »5,!«). - Bautaclieil 724. - 6"^ Acnni 243.25, — ^'oudou !24,Ö0. — Silber 122.70. - K Ducatru 5 88,^. Miiuzscheine und Techslrcnzerstiicke >»it der )ah^. zahl l«4k «nd l^»4tt. ^'aut .^uuomachuiiss des Fuiauzm»»!' riiimS >l,„, s>, Seplemder sind die I)iüuzschei»e per 10 tr. ", die Srchstreu;.,-,stücke mit deu Iahreöznhlcu 1^^ und M!< ° alleu öff^utlichru Casscu uud Perecpliouöämteni »lir nuhr " Cüdc de« Jahres l««!l» uild bei den ^'audeölMiptcnssm, dnn« ^, Steuer uud Sammclamte iu Kralau uur mehr diö 3l. 2!'^ 1870 au ZahllmcMatt und im Wege der NmwcMluüg ""!', liehmru. H>om 1, April 1N70 augrfaugeu N'crdcu die Hll^ scheine und Sechötreuzerstücke uur mehr bei der Stllatö-2ei>l>'^ casse in Wieu eingelöst werden. Uaibl,^, 24. November Auf dem heutigen Marttt si>^"> schieuru: 4 Wagen mit Getreide, 15 Wagcu und 1 Schiff(9">>" mit Holz. Durchschnitt«-Preise. ft. lr. fl. !r. st. ll^5' Wcizcu pr. Metzen 5—5 70 Butter pr. Psuud "42^^ Koru „ 3 - 3 24 Eier pr, Stück —2,^ Gerste „ 2 U0 3 — Mllch pr. Mciß — 1« ^. Hafer ,. l 90 2 4 Rindfleisch pv,Pfd, 22-^ Halbfrucht ,. -------3 59 Kalbfleisch „ - 2tt ^ Hcideu ,. 2 70 3 « Schweiuesleisch „ ,.23"' Hirse „ 2 00 2 8? Schüpseusleisch „ —14^" Kuturutz „ -------3 10 Hähudcl pr. Stück -25'^ Erdäpfel „ 190------- Taudm „ - 15-^^. Liuseu „ 4 80------ Heu pr, Zeulurr I —' ^rbseu „ 4-------- Stroh „ — ?'^« Fisolen „ 4 50— Holz, hart., pr,ttlfl. - ^" l^ Niudijschmalz Pfo, -50 — — - weiches. 22" -- "' Schweineschmalz,, —42------- Weiu, rother, pr, Speck, frisch. „ — 30------- Eimer - - ^ — geräuchert „ —42^— - — weiszer ,. —- 1" Angekommene Fremde. Am 23 Novmibcr. . Stadt Wien. Dic Hcrreu.- Schcycr, Forstmeister, uox Natl^ — M'af Dorzai, uon Komorn, -- Iombart, von ^ttiug^i, — v. Otto, uou Weinegg. - Barun Apfaltrrr, vou G"'"^ Graf Lanthicn, uon Wippach. -- Iugovic, Kaufm., Krainburg. — Spazirer, Kaufm., uou Wien. ^» Elefant- Die Herren.- Heruy, vou Olmütz — Muhovic, ^, Gerolio. - Br. Noschütz, vou Smrct. Drmcl, liou Ko^'^ - Kovaceuic, Ittgenieur, uon Wien. — Br. Tauffl^ ^. Weichfrlburg. — Äuttuil. uou Wien — Fabicmi, uou ^"^,1 Pfauyauser, Kaufm, uou Brilnn, — Taucar, Pfarrtt, Billichgraz. ^. Vaierifchen Hof. Die Herrcu: Bresiger, Haudelsm,, vo»^'^ — ^evisohn, uou Hamburg. Swudoda, uon Graz. -- "° vou Pola. ^^> Theater. Heute: Mn uuncschliffcttcr Diamant, Posse in 1 '"' Tas war ich, Lustspiel iu 1 Act. Dora ssiorelti. Täu;eriu uom Theater au der Wie»- ^, .MeleurolMsch«: Hzoutjachlliil^eil in Mlilu^. «u. Mg. 325.1«^ —0.4 V wlndttiü'^ Renen 1!" 24. 2 „ N.' 324.«li -<- 2» windstill ^ triidc 3lt„c" 10 „ Ab. 324.U? I- 0.5 >ui,idstill ^ trübe , ^^ci Wollclideckc taaMcr geschlossen. Drohende Nccieuwollc!l,.^l erst iu der Nacht Regen. Wolkenzug aus SO. Daö Tagco" der Wärme j t1i", um 0 7" uutrr dem ^liormale. verantwortlicher Nedactcur: Iguaz v. KlriumaUl'^ ______________________________________________________^^_________ _______________________________________________________________^ i>'"6B^ ^Nl'l'pN^«»«'^^ ^Uien, 23, November. Die Bürse touute sich uou dem Vtnrze, deu dle Effecten gestcru Abends gethan, uicht erholen und uerfiel. nachdem mehrere Versuche, du schell ^Nl,^NlllNU)l. zu poussireu, sich als unhaltbar erwiesen hatten, schließlich iu eine ziemlich gedruckte Stimmung. Liu Blick auf das Tableau der Äautpapiere auf der gauzeu Liuir, wobei nllerdiugö Anglo- und Creditaclien, wie sie gestern vou der Stimmung am höchsten getragen wurden, h^utc auch uon dem Verluste am stärlsteu getroffen "1Ä, »»^ Eiscubahuaclicu waren ebenfalls der Mehrzahl nach billiger als gestern, doch war hicr die Einbnsic bei leinem Effecte so beträchtlich, alö bei dcu Bankpapiereu nnd habe,: sich einige, f"''',,^ wenige Sorten sogar uoch über die gestrige Notirnug gehoben. Ncute, Staatslosc uud Grundrnllastnngo-Obligationcn waren durchwegs etwas maller, doch hielten sie die gestrige Noti'rnng ".' Sic'' fest. Von Prioritäten stiegen jcue der Sildbahu, die übrige» notireu wie gestern. In Deviscu und Comptautcn verkehrte mau zu etwag höheren Preisen, doch ergibt die Schlüßnotiz nur c<»c aerulia vou etwa '/. pCt. ______________ ^U. Allgemeine Staatsschuld. Flir 100 fl. Geld Waare Einheitliche Staatsschuld zu 5 pEt.i iu Noteu verzinst. Mai-November W.— «0.10 „ „ „ Februar-August 58,90 «0,— „ Silber „ Iäuuer-Iuli . W.35 »19.45 „ „ „ April-October. ^.>.I5 ^»,25 Stenerauleheu rückzahlbar (i) ^ ^»7.75 9«.25, i!°se v,I, 1«39 . , 241.50 242.50 „ « 1854 (4"/«) zu 250 fl. 89.50 90,50 " .. 1W0 zu 500 fl. - - ->5-25 95,5l» ., 1«W z„ K,<) n . . 101.— 102.- .. ,. ^'.4 zu U)0 fl. . ,119-. N9.50 Staatil-Domiineu-Pslludbriefe ,u 120 st. ü,W. in Silber . . 117.50 118.- ». Gr,lNde,,tlastuna«-Nbliaatio,»c,l. Für 100 sl. ^eld Waare Mhmen .... zu 5pCt, ^. - l»^._. Oalmcn - - - - " b « ?'"5 ?:j.5.) Nieder-Oesterre.ch. . „5.. ^,50 94^ Ober-Oesterreich . - „ ^' .. ^ü0 95.- Siebenbürgen.....>' « ^ -' 7«.^. Steu-rmar« .....5„ 9.50 92- Uugarn .... « 5 „ 7^.50 80.— V. Actien von Bankinstituten. Geld Waare Allglo-iisterr. Vant abgest. . . 25 Geld Waare l Llopd. llsterr........325.— 330.— OmuibuS lrrstc Emission). . .120.-125,— NudolfS-Bahii......165,— 166. Sicbeubürger Nahu .... 167.— 168,— Staatöbahil.......376.— 378.— Südbahn.......248.— 248.50 Süd nurdd Verbind. Aahn . . 161,50 16^'.50 Theiß-Bahn....... 252, - 253.— Tramway........132.-133 — «. Pfandbriefe (filr 100 fl,) Mg. üst. Boden-Errdit-Austall Geld Waare vcrlosbar ,u 5 pEt. iu Silber 107.50 108 - dto.iu33I.ri!ch.zu5pEt,iuN'^ . Nllpoleou«d'or - - ^ " ''..," i ., ^ ^, Vereinöthaler. . .1 " ^''" ,^ „ "' Silber - - ^2-^- n '^'' üra::nschr Gruude.ttlMm^'0bUg°^ oatuotinmg: Sb.50 Gel», ^