kmlmcher N>'. 84ß, ^tanumll« l !°n«pltl«: Im «omptotl ganzj. " » . halb, ft ,-^>. ssU, die ittk m,^^'l' Freihern, von Budwinski !," T''rl u d l5l, "? ".sgezeichneten Dienstleistung ^Mdi.s ... ^''^ter eines Sectionsrathes taxfrei il" zu verleihen geruht. __ Taaffe m. p. Taz, Erkenntnisse. Ü??'Ul^?'^'5.^"l«aericht in Strafsachen zu Wien «lcmnt, dass dcr ^i l^llui)^,,^" Zeitschrift „Allge.i.einc Inristrnzcituüg" ^!?""i°" d^?? ^"' d"> «ufsatz n.it der Aufschrift „Die ^N b/gründ/^'schen Delicte" das Verachen nach § Wü '""vcrb,/i,, ^"l "ach 8 493 St. P. O. das Verbot 5 P«s f . """» dieser Druckschrijt ausssssprochrn, ^3^'U"alticl,^^7^t i» Olmiih hat auf Antmss der l, l. lnv^'s. 3^'"'/ """ Etttnntnisse vom 12. Oktober,880, "e°^'lchrift ^„'^""breitimg der in Budapest erscheinen, za« ^» Ani^, ^.^"lschaster" ^ir. ^ vom :l, Oktober 1880 '^^'"liri,,'. ,"7"„unsere Leser nnd Genossen!" nnd „hnn< ^lchtaintlichcr Theil? E^°" der Kaiserreiie in Schlesien. Ü^'lluas ^ e? ä t d e r K a i s e r habeil anl 22. d. M. 7.W f^ ^Äesichtignng der öffentlichen Etablissc-lMchnet ^ ""b wurden durch Allerhöchsten Besuch ,^ 'n llipi, ^"ke von Sr. Majestät angesprochen d ^ H"''^mender Weise um ihren Krankheits-3,Nn de i'°"?'ge Verhältnisse befragt. Auch die M^'dcn 3' Krankenhause als Wärterinnen func-N " ^.^'"'Mscanerinnen wurde einer Aller-P. >.^«chc gewürdigt. Nach Besichtigung der >vll?^ j" ^5>ch"le nnd Knabcn.Voltsschulc. wo ^ c 'n Gegenwart Sr. Majestät vorgenouunen z»i, '"'eins !w 3' Majestät in die große Kaserne des ^ 57. Auch das d^e ttas ""d d»e in demselben Gebäude unter. >>t^ ""en An .' ^'^ sogenannte Spitalskaserne, wurde sich Ep Ä^steu Vcsuch ausgezeichnet. Hierauf ^^^ Majestät in den Fohlenhof. Se. Mejestät begab sich nun auf den Exercierftlatz, wo die Retruten des 1. Reserve-Infanterieregiments mit der Musik des Regiments Nr. 57 aufgestellt waren. Se. Majestät gernhte im anerkennenden Tone zu bemerken, dafs für die kurze Zeit das Möglichste go leistet worden, und begab sich dann in die nahe gelegene Schiehstätte. Der Schützenvm stand einpfieng den Monarchen mit einer Ansprache, in welcher derselbe darauf hinwies, dass der Kaiser schon im Jahre 1851 die Schiebstätte mit Allerhöchstseinem Besuche beglückt und damals auf eine Scheibe geschossen habe, die zur bleibenden Erinnerung sorgfältig im Schützensaale aufbewahrt werde. Se. Majestät begab sich, von sammt« lichcn Schützen geleilet, in den' Schiebsaal, forderte die Schützen auf, zu schießen, und bemerkte, als mehrere der Herren schöne Trefferrcsultate erzielten, in anerkennendem Tone: „Sie haben ja sehr gnte Schützen!" Im Schützcnsaale war auch ein von Sr. Majestät der Schützengesellschaft gewidmetes Best ausgestellt, welches in einem reich in Silber ausgeführten Kaffee« service mit silberner Tasse besteht, auf welch' letzterer „Troppau, 22. Oktober 1880", eingraviert ist. Nachdem das Programm der Besichtigung er« schöpft war, kehrte Se. Majestät in das Allerhöchste Hoflagcr zurück. Auf dem ganzen Wege wurde Se. Majestät von der Volksmenge, welche trotz des Regenwetters in dichten Massen den kaiserlichen Wagen erwartete, in stürmischer Weise acclamiert. Sodann fand ein Hofdiner statt, an welchem Sc. k. und t. Hoheit Erzherzog Ernst, Generallieutenant Graf Brandenburg, dcr Üandespräsident, viele Milglieder des hohen Adels und zahlreiche Civil- und Militärautoritäten theiluahmen. Um 7 Uhr abends begann — nachdem schon vorher die festliche Beleuchtung der Sladl in Angriff genommen worden —der Fackelzug, der sich vom Franz-Iosefs.Platze nach drm Landhansc hin bewegte und an welchem sämmtliche Vereine theilnahmcn. Trotz dcr äußerst ungüllstigen Witterung stand den ganzen Weg entlang Kopf au Kopf nahezu die gauze Bewohnerschaft von Tro^pau, die durch massenhafte Zuzüge vom Lande und auch aus Preuszen herüber ziemlich uamhaft verstärkt war. Wahrend der von den Gesangsvcreinen ausgeführten Gesangsproductionen war Se. Majestät der Kaiser an das geöffnete Fenster des im ersten Stocke gelegenen Spcisesalons getreten und wurde von der a/sammten Menschenmenge in stürmischer Weise mit endlosen Hochrufen begrüßt. Nach Beendigung der Gesangsproductionen wurden die beiden Dirigenten zu Sr. Majestät gebeteu, Allerhöchst-welcher deuselbeu seineu Dank in schmeichelhaften Worten aussprach. Mit diesem Fackelzuge war die Reihe der wahrhaft glänzenden Festlichleiten, deren Schauplatz Troppau während der letzten drei Tage war, beendigt. Se. Majestät der Kaiser hat —wie die „Troppauer Zeitung" meldet — aus der Allerhöchst enPrivatchatouille für Wohlthätigkeitsanstalten in Troppau und M Aetheilung der in Troppau und Katharein befindliche!! Armen den Betrag von 3500 fl. und weiters für Wohlthätigkeit« - Anstalten und Hilfebedürftige in Teschen den Betrag von 1600 fl. gespendet. Am 23. d. M. vormittags, einige Minuten nach 11 Uhr, verließ Se. Majestät Troppau. Vom Landhause bis zum Centralbahlihofe gaben Aanderien, nus mehreren hundert berittenen Bauern bestehend, dem kaiserlichen Wagen das Geleite und Tausende von Menschen bildetcu die Straßen entlang Spalier. Um halb 12 Uhr setzte sich unter den Klängen der Volkshymnc nnd brausenden Hochrufen der Bevölkerung der Separat-Hoszng in Bewegung. Auf sämmtlichen Stationen, die der Zug, ohne anzuhalten, aber in laugsamem Tempo passierte, standen sämmtliche Bewohner der Ortschaft längs dem Bahngeleise und gaben ihrer Freude über den ersehnten Anblick des Monarchen mit lauten Hoch« rufen Ausdruck. Um halb 1 Uhr traf Se. MaMät in Iägerndorf ein. Nachdem dcr Kaiser eine Reihe von Vorstellungen entgeqengenomnnn hatte, begab sich Allerhöchstderselbe zur Besichtigung dcr im Wartsaale zweiter Klasse untergebrachten Indnstrie-Ausstellung aus dem Bezirke Iägerndorf. Se. Majestät geruhte mit vielen Ausstellern in der hnldvollsten Weise zu sprechen, sich über den Bezng der Rohmaterialien, über die Absatzvcrhältnisse n. s. w. zn erkundigen und wiederholt die Allerhöchste Zufriedenheit auszusprechen. Der Kaiser fuhr si'dann in die festlich geschmückte Stadt Iägcrndorf, besichtigte daselbst die Oberrealschule, das Militär-Marodenhans uud die Kaserue und setzte so-dann die Reise fort. Bei dcr um 3 Uhr nachmittags in Freudenthal erfolgten Ankunft wurde Se. Majestät von Sr. t. und k. Hoheit dem Herrn Erzherzog Wilhelm erwartet. Zum Gemeinde-Ausschüsse der Stadt sagte der Kaiser: „Ich danke für den herzlichen Empfang und freue Mich, Ihre Stadt besuchen zn können." Nach diesem begab sich der Kaiser in die Ausstellung und sprach beinahe mit jedem Aussteller, gab die Aller« höchste Znfriedenheit überall kund uud geruhte den Allerhöchsten Namen m ein Gedenkblatt einzutragen. Nach Besichtigung der Ausstellung fuhr der Kaiser in die reich und glänzend geschmückte Stadt. Viele Tausende von Menschen waren ungeachtet des schlechten Wetters au» der ganzen Umgebung erschienen und Jeuisseton. ^ Ärre von Wardon-Hall. ^"'"«u von Albrecht bendrich«. tt2..Foitsehu„<,.) 5. Lapitel. ,^, ^ Nudw a r d. ^'^'.5woHnÄ Feldhüters gieng wieder alle« V ben G^ " ^ang. Jene Unterredung zwischen ^ ""s daz ^tte "'cht den allermindesten Ein-^'M em.,, u'!^ °uwe Leben ausgeübt, wenn . ^ da« ^, ^'"kt ansschließen will. Rndward ^! klein. N '"'der angesehen. ">d"h"^ ihn nicht vorhanden, ^ 8 ^ufänqlick 'V'ge ^"^ vor seinen Neckereien, Vr ^r d^ «?^ Scheu vor ihm war nicht gewichen. ""t>3k'ch sie N.,!!" Mädchen wnrde, desto geflissent-. w> w "?d an«, und es vergienqen Tage ^ 5, Ng,es , r sn> mit keinem Anqe sah alt war, starb Hetta. ^' Den V ,s "'ch gewesen und das Ende vorans-^W^esen .,.^""aungen. welchen sie allezeit aus-'i >H ""erli "' ^sste auch eine so kräftige Eon-^t A "ls is?. '«>^'e hatte ihre Pflicht gethan ->^»'V'Muht. Sie nahm eine Last auf "«ä sz/"' welche sie „icht trag n konnte, und so Aber schnell war der Tod gekommen — sehr, sehr schnell. Es war am Frühlingsanfang. Hetta hatle den Winter hindurch in der Ecke beim Feuerherd gesessen. Es war so sehr kalt gewesen nnd der Frost durchschüttelte ihre müden Glieder, und als jetzt die Sonne in das dunkle Gemach schien, von welcher sie Genesung gehofft, da wurde es doch nicht besser. Rudward kam oft wochenlang uicht nach Hause. Der Graf hatte ihn au« dem Dienste gejagt, und nur seinem Weibe hatt.' er es zu danken, dass man ihm das Hans lieh. Er war weit davon entfernt, diese Mahregel eine gerechtfertigte zu finden, vielmehr warf er einen grimmigen Hass auf den Grafen, und wenn ihm auch jetzt Hände und Füße gebunden waren, wenn er sich auch sagte, dass er fur den Augenblick machtlos war. die Slunde würde kommen, wo er sich rächen tonnte. , . ,„^ Ja. wenn er gewusst hatte, was sein Weib wusste. Hetta wirtschaftete nicht mehr im Hanse herum. Mit müden Gliedern schleppte sie ftch hierhin und dorthin, um Ordnnng zu halten, es gicng nicht mehr. Die !M;e wollten sie nicht mehr tragen, die Arme sich nicht mehr heben. Der Garten lag schon seit dem zweiten Sommer wüst nud hatte keinen Ertrag mehr geliefert da war's kein Wunder, dass der Mangel an allen Ecken seinen Einzng hlelt. Das Kind l das Kind!" hatte Hetta tagans. tagein qejammert. .Was soll ans dem Kinde werden?" Ack sie hätte o gern gelebt, nicht um ihretwillen, denn ilu'bot das Leben nicht so viel Schöoes. aber um des Kindes willen; und doch fühlte fte den Tod Tag für Tag näher schleichen. Sie wusste, dass es bald vorbei sein würde. Und während dessen kam Nudward kaum noch nach Hause und eine düstere Ahnung sagte der unglücklichen Frau, auf welchen Wegen er wandelte. Sie sah ab und zu einen der Gesellen, mit welchen er verkehrte, und sie wusste genug. Nudward hatte sein altes Gewerbe wieder ergriffen, er war einer dcr gefährlichsten Wilddiebe und Schmuggler geworden. Der Abend dämmerte herein. I» dem unfreundlichen Raume War es früh dunkel, denn das Gestrüpp, welches der Wind gegen da« Fenster schlug, begann sich mit frischem Giii'n zu bedecken. Helta faß in dem mit Leder bezogenen Stuhle in der Nähe des Feners und wärmte ihre mageren Hälioe. Neben ihr auf einem kleinen Slühlchen sah die kleine Agnes mit einer Handarbeit beschäftigt. Sie hatte ein blasses, stilles Gesichtchen mit hübschen, freundlichen Augen und einem melancholischen Lächeln um den Mnnd. Von Gestalt war sie groß und schlank, clwas mager, aber doch nicht eckig. Sie war gut gekleidet. Hetta wandte ihren letzten Groschen an, ihrem Princip treu zn blei» ben, und Agnes Rndward halle sich auch außerordentliche Schulkenntnisse erworben. Jahrelang war sie Winter uud Sommer hinallsgewandert nach dem Pfarrhaus?, wel» chcs beinahe eine Stunde vom Schlosse entfernt lag, sie halte nicht Frost noch Hitze, nicht Regen und Wind gescheut, und dcr Pfarrer halte seiue Freude an dem aufgeweckten Kopfe des jungen Mädchens. Agnes Nndward genoss den Nus eines tluaen Kindes, und mmitte ihrer Umgebung Har sie es. auch. 2N78 gaben ihren Gefühlen für Se. Majestät und das Allerhöchste Kaiserhaus durch stürmische Hochrufe Ausdruck. Se. Majestät besuchte auf der Rundfahrt durch die Stadt die Schule und die Krankenanstalt der deutschen Ordensschwestern und das Gymnasium und begab sich hierauf in das prachtvoll geschmückte Schloss Sr. f, und t. Hoheit des Erzherzogs Wilhelm, um dort das Diner einzunehmen. Um fünf Uhr fuhr Se. Majestät, begleitet von den tausendstimmigen Hochrufen der Bevölkerung, durch die mittlerweile festlich illuminierte Stadt wieder zum Bahnhofe zurück, um die Reise fortzusetzen. Das Rothbuch, enthaltend Actenstücke aus den Correspondenzen des l. und k. gemeinsamen Ministeriums des Aeußern über orientalischc Angelegenheiten, ist ausgegeben worden. Es zerfällt in vier Abschnitte: 1.) Verhandlungen bezüglich der Rectification der griechisch-türkischen Grenze, Artikel 24 des Berliner Vertrages, vom 13. Juli 1879 (dem Tage der Unterzeichnung des genannten Vertrages) bis 27. August 1880 reichend, 1!)9 Actenstücke und Beilagen auf 173 Seiten; 2.) Verhandlungen bezüglich der b u l g a-risch. rumänischen Grenze an der Donau, Artikel 46 des Berliner Vertrages, vom 3l.Iuli 1879 bis 27. Juni 1880 reichend, 60 Actenstücke auf 23 Seiten; 3.) Verhandlungen über die türkifch-montenegrinische Grenze, Artikel 28 des Berliner Vertrages, vom 17. August 1879 bis 12. Oktober 1880 reichend, 307 Actenstücke auf 172 Seiten, endlich 4.) die Repatriierung dcr inuhamedanifchen Flüchtlinge nach Bulgarien, 35 Actenstücke aus der Zeit vom 18. November 1879 bis 18. Mai 1880. 25 Seiten füllend. Diefe Actenstücke sind theils schriftliche theils telegraphierte Berichte unserer Vertreter im Auslande an den Minister des Aeußern oder Weisungen und Meldungen des letzteren an die ersteren, oder auch Noten fremder Minister der auswärtigen Angelegenheiten an die betreffenden Vertreter am hiesigen Hofe. Däs erste Actenstück bezüglich der griechischen Grenzfrage ist ein Bericht des Grafen Dubjly au den Grafen Andrassy vom 13. Juli 1878 über d,e Stimmung in Athen vor und nach dem Bekanntwerden der Beschlüsse des Berliner Congresses, das letzte ist die Collectiunote der Botschafter in Kunstantinopel vom 25. August d. I., worin der Pforte bedentet wird, dass es bei den Beschlüssen der Berliner Conferenz über die griechische Grenze sein Verbleiben haben müsse und die Mächte in neue Verhandlungen über die Grenztrace sich nicht einlassen wollen. Angehängt ist der am 14. Juni d. I. von der technischen Grenzcommission in Berlin an die Conferenz erstattete Bericht über die neue griechisch-türkische Grenze. Die bulgarisch-rumänischen Greuzdifferenzen, welche den Inhalt der zweiten Abtheilung des Ruthbuches bilden, sind auch unter dem Namen der Arab-Tabia« Frage bekannt, sie drehen sich um die Frage, ob das Fort Arab-Tabia bei Silistria Rumänien oder Aul° garicn zugetheilt werden solle. Die rumänischen Trup« pen, welche sich im Sommer 1879 in den Besitz von Arab-Tabia gesetzt haben, hatten vor den Nusscn wieder abziehen müssen; im Juni d. I. wurde dann von allcu Machten der österreichische Vorschlag angenommen, die Grenze östlich von Silistria so zu ziehen, dass Arab» Tabia Rumänien zugehört. Der rumäuische Minister Ihre äußere Erscheinung bildete schon einen wesentlichen Unterschied gegen ihre Alters- und Standes-genossinnen. Sie hatte immer allein gestanden, sie hatte sich von anderen Kindern, nnd diese Kinder sich von ihr zurückgezogeu. Dabei war sie weit über ihre Jahre hinaus verständig. Die traurig unter täglichem Zank und Hader verlebte Jugend raubte ihr den zarten Duft der schönsten Blüten. Manches Wort fiel bleischwer in ihr junges Herz und blieb darin hasten, nnd die Gedanken daran liehen nicht zu, dass sie jemals über irgend etwas Freude empfand. Einfam und allein gieng sie dnrchs Leben, einfam und unverstanden, denn auch zwischen ihr und ihrer Mutter stand ein Etwas, was nicht hinweggeräumt werden tonnte — ein Etwas, was in ihre Liebe zu Hetta etwas Ge-zwungenes legte. Än jenem Abend hatte Hetta ihren Liebling ge-beten, an ihrer Seite Platz zu nehmen. Sie war so traurig und niedergedrückt. Vom frühen Morgen an war ihr Vcfwden schlechter gewesen, und eine unheimliche Ahnung quälte sie. Was sollte sie beginnen? Agnes war zwölf Jahre alt — ein Kind, immer noch ein Kind, wenn anch ein sehr verständiges. Sie zur Vertrauten eines so wichtigen Geheimnisses zn machen, war ein gewagtes Spiel, aber wenn H^tta starb, plötzlich und uuelwartel, wenn sie das Geheimnis mit ins Grab nahm — durfte sie das Kind in einer solchen Umgebung lassen, durfte sie ihm jede Aus» ^chl rauben, jemals die Stellung in der Welt einzunehmen, welche ihm gebnrte? (Fortsetzung folgt.) spricht dafür am 24. Juni d. I. in einem Schreiben an den Grafen Hoyos den innigsten Dank der rumä» nischen Negierung für den neuen Beweis der Freund« schaft aus, welchen die k. und k. Regierung ihr gegeben. Die Actenstücke, welche die Verhandlungen bezüglich der türkisch-montenegrinischen Grenze betreffen, beginnen mit einem Berichte des Grafen Zichy an den Grafen AndraM aus Konstantinopel vom 17ten August 1879, worin angezeigt wird, dass Montenegro bei der Pforte Schritte gethan habe, um die Rän» mung des ihm zugesprochenen Gebietes Gusinje-Plawa noch vor dem Beginne der Delimitationsarbeit zu ver» langen. Um dieses Gebiet drehen sich nun die Ver« handlnngen lange Zeit; zuletzt wird es im Jänner d. I. von den Türken geräumt, aber von den Alba» nesen besetzt, bevor die Montenegriner ankommen. Nun folgen neue Verhandlungen über den Ersatz, welcher Montenegro geboten werden soll; die Wahl fällt zu-letzt auf Dulcigno, und das letzte Actenstück dieser Abtheilung ist die bekannte Note der Pforte vom 11. d. M., worin sie, um einen Beweis ihrer Loyalität und ihres guten Willens zu geben, erklärt, dass sie Dulcigno abtritt und sofort kategorische Weisungen an die Localbehörden in diesem Sinne erlassen wird. Es enthält diese Abtheilung auch die Collectivnote der Botschafter in Konstantinopel vom 20. September nnd mehrere auf die Flottendemonstration bezügliche Actenstücke, sowie auch Telegramme über die Verständigung zwischen den Mächten bezüglich der wiederholten Auf-fchubsbegehren der Pforte. Die Actenstücke inbetreff der Repatriierung der muhamedanifchen Flüchtlinge nach Bulgarien beginnen mit einem Berichte des Grafen Zichy an den Freiherrn v. Haymerle aus Konstantinopel vom 18. No«-vember v. I., worin er die Klagen der nach Bulgarien heimkehrenden Flüchtlinge mittheilt, dass sie von den bulgarischen Behörden nicht eingelassen werden und bereits seit 16 Tagen mit Weibern nnd Kindern am Wege warten müssen. Daran schließen sich theils wider» sprechende, theils berichtigende Darstellnngen von bulgarischer Seite, die von Sofia ans eingesendet werden, türkische Repliken aus Konstantinopel, Vorstellungen an die türtische und die bulgarische Regierung. In dem letzten der mitgetheilten Berichte aus Sofia vom 18ten Mai d. I. ist Graf Khevenhüller in der Lage, die schon sechs Tage zuvor telegraphisch gemeldete Sinnesänderung der bulgarischen Negierung'in der Flüchtlingsfrage zu bekräftigen. Der Minister Zantou telegraphierte au die Pforte, dafs die Westgrenze Bulgariens dem bedingungslosen Eintritte der Flüchtlinge offen stehe, und Graf Khevenhüller sah auch selbst zurückkehrende Türken in Trupps von 300 und 100 Personen Sofia pasfieren. Aus der Lecture des ganzen Nothbuches ergibt sich, wie die „Montags-Nevne" hervorhebt, die erfreuliche Wahrnehmung, dass die bisherige Discussion von allen Mächten im Sinne der Erhaltung des Friedens geführt worden ist. Zur Lage. Se. Excellenz Graf Taaffe hat sich am 24. d. nach Budapest begeben, um die Mitglieder der De-legation des Reichsrathes bei dem Empfange der letz« teren durch Se. Majestät den Kaifer vorznstellcn. Den bisherigen Dispositionen zufolge dürste der Herr Ministerpräsident in der ungarischen Haupstadt bis Mittwoch, den 28. d. M.. verweilen. — Die Stim-mnng in Delegiettenkreisen gegenüber den Mehrforderungen der Kriegsverwaltung'soll — wie man dem „Pr. Abendblatt" uns Wien schreibt — keineswegs so ungünstig seil», wie nach der Sprache einiger hiesigen Parteiorgane der Linken geschlossen werden müsste. Im Gegentheile soll man selbst auf verfassungstreuer Seite die Nothwendigkeit der Anfbesjernng der Mannschaftskost, der Erhöhnng der Bcquartierungsgelder, uud der Genehmigung einiger anderer nen aufgestellter Fordcrnngen der Heeresleitung anerkennen und demgemäß anch geneigt sein, anf die Bewilligung der bezüglichen Äudgetposten einzugehen. „Tendenz nm jeden Preis" — so lautet offenbar — schreibt die „Wr. Abendpost" vom 23sten d. M. — das Losungswort eines gewissen Theiles der hiesigen Publicistik. Beweis hiefür folgende charak. leristische Thatsache: Gestern veröffentlichte die ..Wie-ner Zeitung" die Ernennung zweier Privatdocenten zu a. o. Professuren der Geschichte an der Prager Universität, von denen der eine in böhmischer, der andere in deutscher Sprache vortragen wird. Während nun die «Neue freie Presse" den deutschen Professor einfach verschwinden lässt, um dafür dcn czechischen als coi-puä äolicU gegen die Regierung auszuspielen, ergeht sich die „Dentsche Zeitnng" in spitzfindigen Glossen darüber, dass bei dein czechischen Profesfor die Vortragssprache angeführt, beim dentschen dagegen nicht ausdrücklich hervorgehoben erfcheint. Für den g«.snn-den Menschenverstand würde daraus einfach resultieren, dass die deutsche Vortragssprache die Regel, die böhmische die Ausnahme bilde, die „Deutsche Zeitung" hat aber ihren aparten „Sftiritns", und so Hai sie denn auch glücklich herausgefnndcn, dass der deutsche Professor — Dr. Aachmänn — nur „zufällig" ein> Dentfcher sei. Sollte dieser „Zufall" nB ^ nannten Blatte etwas ungelegen komme»! 5 6 > es so." . «,«, mit der Die Kunst will man wieder enillM^ Politik verknüpfen in Prag ""d " " ,, hie Prag remonstriert man deutscherse»« «Fischer Abfassung der Dedication '" vo^r.l.l, Sprache für das der erlauchten ' sitzer der ehemaligen Nichtznertennung von Stimmberech »g"'^ c 96 reden, wodurch die Anzahl der Wahler M dnciert wird. ------" Vom Ausland. ^,». Aus Rom schreibt man den "T'"^ ,^'„ Hic' ,.Am 1l. d. M. hatte das Capitel des ^ helt enl^gcn. gierte», ^ Wie der „Pol. 6orr." von "^ 'Held'F ' dcm u ^^ welche geeignet sind, dasselbe zu u " ^,,! bestimmen/ ^ cmärzdecr^ 'cA In der Ausführung der M,Ms'/ während der letzten Tage, "orneh'n^ ^t ^ eine Pause eingetreten zu sem- Weu ^. ^h > ^! Eröffnung eines Sitnatiolt! sei^"/ die Regierung neue 2Z?"" ,., Kongregationen, den Bischöfen oder ^M st' geknüpft hätte, für gänzlich erfun°eu.„, y« « Das griechische ^'" s'^.''H 'I Demission gegeben, und würd.^ ^ ^ mit der Bildung eines neuen da5 serbische Cabinet Rist'., h «^t. ^B'^ unterhandelt, wie die „Presst '» Mns"^>^ Marinoviö wegen Neubildun^e^^^ bringt der „Pester Lloyd" ^"/I.'halt e>h>'^ gercn Artikel" dessen wesc'ltl ch ^^ b,lK,. Das griechische ^lenM' " ^lb. " , K, Znknnftselcmcnt auf der Valka ^lt'N ^lsHe'' und ortfabren, die M"^ ^ weiter zn schlingen, mit w/^^heile''I^' Stücke seiner Nasse in alle ^ „t "" > Reiches zu einem emheltliche» "" 2N79 ^ThA war. dass "" «icht n ,n Hellenismus, sich nicht überstürze >^ng ssin"^" ll^ber Vehemenz auf die Türlei ^!""chc wa n.?^5' Mriedigung der griechischen ^s Nmlbiam."^ 3 ?c"^3- Auch in Griechenland ^""en O?m,. l'. geschaffen werden, sollen die confer. ?eltu>w kom^ °!^" ^s Berliner Vertrages zur fische P «H b'e allerdings eine Pause in dem ?dW'Em°H gaffen wollten, der sich jetzt im AeG^^^eMhalben vollzieht, der die grie-^sw'di. « m "^'Z^^ ««hm und diesem Zwecke "'d cin iels ^^ ^ arrondiert, tonnte Griechen-^ °^ lvics 3 ^'^^ staatliches Leben führen, und "Analen „,.k °""l' darauf an, seine weitergehenden ?' ^"taaen yl^^"'^en Zukuuftsforderunqen einfach ^"' WeHe..l. " wenn Europa ein Interesse daran ?^ A rek ^?'^'^'«' lo hat es ein noch Michel, w."2 I'lteresse daran, diese Aufgabe im !^". we? ^ ^len und nicht Situationen zu Ediert di. S gefahren in sich schließen könnten. ?"""hin al« ^ I^t Dulcigno. so maq mau dies , Rorte m./'"^'""pfand dafür betrachten, dass "'"" w^- !?"" "brigen Verpflichtungen nach-3 Einlösu,.^ 5c" ^"l wird ihr eine billige Frist "le". zw"? ^1"' Verpflichtnngen nicht versagen ?" N'ilss.'., ^ '" -b'e Lage des Sultans berücksich. ^"des „^, ^^"l jetzt im liefen Frieden ein Stück A 'vein. l„ s? °"bern entrissen wird. Europa hat ??'"" Cm.l ^ement für die Durchführung der ^ibeschlW7'"?^eschlüsse als für die der Con- Es wird fortfahren Mciidkii ?alnd leine volle moralische Kraft bul'g ei.'t...^ deshalb eine materielle Unter- >lu>>« ^" ^ljen zu miissen. Gegen die Ver- ?""glund ,.;/ griechische Frage durch den festen ye>, lv "MM, der ihr in dein Conferenzbeschlusse " "f e^ ^ ist alles, was für deu Augen- k' d'u , / ^ 'st. Dafs irgend ein Gruud vor- ßV''zu»u 35 "l.'^' Gewässern gerade jetzt ein Ge- "fl>< lü '' bass sie leicht in gefährlicher Weife "lüieil. ""Men, wird fchwerlich bewiesen werden Jagesneuigkeilen. ß"^) ^s^ Eisenbahnunglück bei Dort. 3^"nal,^ ^" telegraphisch sigualisierle schwere »? l>us 5 / das am Donnerstag stattgefunden, H^tM . „nd berichtet: Der a,n Donnerstag ^ll'll »v^/ "hr 28 Niiuuten von Dortmund nach ^ ?'°" Co,„?^""^ene Kölner Zug ist unweit der ?^' des n ^"sl' Kurz vor Court spürten die ^Echlch Uuges einen kurzen Nuck. dann ein hesti-^tvxrde^/'n tüchtiges Hin- und Herschütteln -tz ° »vllr «.« ?ug zum Steheu gebracht. Die Loco» ' 2^ ?"^" ächzten und schrien die Verwun-fcs.. 5'« biisz ""und kam nach circa anderthalb Stun-^t ^eil i^u? mit sechs Aerzten. So viel bis jetzt !»>vi c°>»° >I l^? ^'^ Personen todtgeblicben, darunter l>e, ^'"Pn i "- " ^"rl Pickmann aus Dortmund V'^ fiibrt ' ^ die Karte einer Berliner Firma °h ""er i^ le. woraus man vermuthet, dass er ein i»?,^N. ^em Heizer des Zuges sind beide Beine !il^! "a", s^ >, ""H mehr Todte bei dein Unglücksfalle is, ^>l. Die ^ ^"^ abzuwarten, leider ist es zu be-ktsl. äroke. ?"^ der schwer und leicht Verwundete» "'ih !"hloe>^ '«!^ben wurde au der Unglücksstelle die lH,ba!n„, «,^ Hilfe zutheil. und sie wurden dann b°tw "' D. n"' ""d Dort.nund zu weiterr Pflege ^"°?^iistl.,I ""^iicksstelle selbst bot ein arges Bild ^stürzt ^' die Maschine war den Bahndamm V^'und'^n?, ^'"'^ Wagen waren anfeinander. V^"^n ,"'""d'g zertrümmert. Die Näder und die ^» 2 ^ theil ?" "'^ S^wefelhülzcr zerbrochen und ^?'2'vllre, ''e '" die Maschine hineiugebohrt. Au ^ ,°" den, n ""H einige Wagen mit Vieh angehängt, h,z > i>^ "NlMe nicht berührt wordeu ist; dagegen Heische de?"!."' einen schweren Beinbruch erlitten. Vs. dns/'"glichen Unglücks erfährt die „Wests. ^ X, "'"it be^'!f der betreffenden Stelle mehrere Ar. ^!^n. ""d a 2 ^ ll""seu sind, die Geleise zu er-''le "e 3^ ""^t man, dass das bei dieser Arbeit ^'en Anfall l ^'^ gelockert hat. so dass das Ge. ver Maschine nicht hat widerstehen 4^rli„er'"^"preise.) Die von der Redaction ^i iii^Welt"^ "^°"" (früher „Victoria" uud '>obe, ^eibliH. c< "^geschriebene zweite Preisconcur-p«»i> ,""tgoss„5"ud"beiteu hat durch die am 20s!en ^'he Bei ^ Prelsvertheilung ihren Abschluss M ^""g. we,?" "gen Interesse und der großen ° tz?"Uen «u^ der Preisconcurrenz von den deut, »tt>'9 erklii,, ^'l' entgegengebracht wurde, ist ^ !3" w ^ ^5' "üt "elcher dem Urtheil ent. ^"U w« V " "ste Preis im Betrage von """e Frau Marie Hoppe und Frau Vertha Weinholb in Schmiedeberg in Schlesien zu. erkannt für ein Taschentuch und eine Narbe in genähter Spitze. Den zweiten Preis von 500 Mark erhält Frau Baronin v. Beulwih auf Schloss Neuhaus bei Nalla (Vaiern) für ein Tischgedeck mit sechs Servietten in zweiseitigem Langstich und für eine Filetbecke mit Mustern eigeuer Composition. Der dritte Preis von 300 Mark wurde Frau Maurizio in Vicosoprano (Graubttndten) zuerkannt für ein Niickenkissen in Knüpfarbeit. Die 24 kleinen Preise von je 50 Mark vertheilen sich über ganz Deutschland, — (Eine Enkelin der Go ethe'scheu Lotte gestorben.) Der „Hanuover'sche Auzciger" enthielt am Dienstag die Todesanzeige der Frau Ober»Hofbaudirec» torin Laves, geb. Kestuer. Die hochbcwgte Verstorbene war eine Enkelin der Charlotte Buff, jener vielgenannten Goethe'scheu Lotte aus „Werthers Leiden," uud eine Schwester de» vor einigen Jahren in Hannover verstorbene« Archivrathö Kestner, desscu vielberühmte Samm-lungeu sich u»t^r der Obhut seines kunstsinnigen Soh. nes zu Ha.mover in dem Keslner'schen Hanse an der !Lewiiraße befinden. Der Gatte der Verstorbenen, Ober« Hofbaudirector Laues, war für die künstlerische Entwick-lnng der Architektur Hannovers von großer Bedeutung. Ihm verdankt man die Hauptbauwerke des älteren Hau. »over; des Hauptportals des Ncsidenzschlosses an der Leinstraße. das durch einen Durchbruch von der Leiu-straße bis au deu Markt freigelegt werden sollte, was indes nie geschehen ist. Der Bau selbst wurde ebenfalls nicht vollendet. Laves schuf auch die schöne Waterloo-sällle, welche in den Jahren 1826 bis 1832 errichtet und am 18. Juni 1832 eingeweiht wurde und er entwarf den Plan zu dem schönen Hofthcatcr zn Hannover. Sein Sohn, Georg Laves, ist ein geschätzter Historienmaler. Locales. Aus dem r. l. Landesschulrathe für Krain. Auszug aus den» Prolotolle über die ordentliche Sitzung des t. k. Landesschulrathes für Krain in Laibach vom 14. Oktober d. I., unter dem Vorsitze des Herrn k. k. HofrMes Dr. Autou SchöPpl Ritter v. Sonuwalden, in Anwesenheit von neun Mitgliedern. Nach Eröffnung der Sihnng durch den Herrn Vorsitzenden trägt der Schriftführer die feit der letzten Sitzung erledigten GcsäMsstücke vor, deren Erledigung zur Kenntnis genommen wird. Ueber Aureguug eines LaudesschulrathsmitgliedeS werden bezüglich der Auihängung einer Schulfahne bei einer Feierlichkeit Erhebungen eingeleitet. Hierauf Wird zur Tagesordnung übergegangen. Der hohe Ministerialerlass, betreffend die Be-streituug der mit der Verwaltung des Lehrer-Pensious-fondes verbundenen Anslagen, wird dem krainischen Landesausschusse mitgetheilt. Ueber eiue Verhandlung, betreffend die Remune-rierung für den Religionsunterricht an einer vier-klassigcn Volksschule wird dem betreffenden Religions-lehrer eine Remuneration zuerkannt und wegen der Bedeckung des diesfälligen Erfordernisses die Amtshandlung angeordnet. Vier Gymnasialprofefforen werden Quinqnennal. zulageu zuerkannt. Ein Gesuch u„l neuerliche Zu-wcudung eiucs entzogenen Staatsbeitrages zum Behufe eines Schulhausbaues wird höhenwrls in Vorlage gebracht. Das Gesuch cluer Lchrerswitwe um Ge-währuug einer Ouadengabe wird erledigt. Der Bericht einer Mittclschuldirection über den Unterricht und Besuch der freien Lchrgegenstäude wird ! unter gleichzeitiger Bewilligung der bezüglichen Re-muuera'tioneu zur Keunlnis genommen. Drei Volksschullehrcr werden definitiv ernannt, dagegen zwei Acte bezüglich provisorischer Besehung uou Lehrstelleu au die betreffenden k. k. Vezirksschul-räthc zurückgeleitet und die Velassung einer Lehrerin in provisorischer Eigenschaft auf ihrem gegenwärtigen Dienstposten beschlossen. Einer Uebuugs-Schullehrerin wird die erste Quinquennalzulage zuerkannt. Die vom krainischen Landesausschusse übermittelte Petition eines Lehrers um Aenderung des Landes, gesetzes vom 28. Februar 1874, betreffend die Einführung von Wiederholungsschulen, wird im Geleite der diesbezüglichen Aeußerung an den gedachten Aus-schuss rückgemittelt. Ueber Ansuchen eines Ortsschul. rathes wird die Trennung der Geschlechter in allen Klassen einer vicrllassigen Volksschule genehmigt. Die Jahresberichte der Directions der k. k. Lehrer-und Lchrerinnen-Bilduugsai'stalt in Laibach fti o 1879/80 werden zur Keuutnis genommen. Ueber Ansuchen der Direction der Prüsungscommissiun für aUgemeiue Volls-uud BürgerMlen in Laibach wird die Bestelluug eiuer .Hilfskraft behufs Vornahme der Prüfung aus der frauMschcn Sprache bewilligt. Das Gesuch emes supplierenden Lehrers au emer Mittelschule um Ver-leihuna einer Lehrstelle w,rd höhernorts in Vorlage gebracht Ueber Aulrag des betreffenden Lehrkörpers wird die locale Ausschließung zweier Gymnaslal,chuler ' genehmigt Mehrere Berufungen und Strafnachsichtsgrsuche in Schulversaumms'Straffallen, dann Remunerations-und Geldaushilfsgesuche werden erledigt. — (Bewilligung.) Dem Hauptmann erster Klasse Herrn Johann Holl des 12. Artillerieregimeuts wnrde die Bewilligung zur Annahme und zum Tragen des ihm verliehenen persischen Sonneu- und Lüwenordens vierter Klasse ertheilt. — (Prämi iert.) Die lrainische Lanowirtschafts-gescllschaft, welche die mit der steirrmärkischen Landes-ansstelluug verbundeue Gartenausstellung iu Graz mit einigen Bodenproducten ihres hiesigen Aersuchsgartens am Polanahofe beschickt hatte, wurde hiefür mit der Aus-stellungstnedaille prämiiert. — ( Tod es f al l.) In Trieft verschieb vorgestern im Alter von 72 Jahren der pensionierte Primararzt des dortigen H.mvtspitals Herr Dr. Franz Seunig. ein geborener Laibacher und Bruder des Herru Vincenz Seunig. — (Slaver Schule.) An der LandeS.Wein-uud Obstbauschule in Slap bei Wippach findet Mittwoch, den 27. d. M.. die Iahres-Schlussprüfung statt. Dieselbe beginnt um 9 Uhr vormittags und ist öffentlich. — (Grundsteuer.) Das Comite der Central-commission für die Gruudsteuerregelung beschloss in der am 21. d. M. abgehalteneu Sitzung über die Classifica« tionstarife des Kronlaudes Kraiu für fämmtliche Culturen in erster Lesung. — (Sturz von der Karlsstädter Brücke.) Ein junger, ungefähr 20 Jahre alter Bursche, Soh» eines hiesigen kleineren Hausbesitzers, machte in der verflossenen Woche einen Selbstmordversuch, indcin er sich bei Tag von der Karlsstädter Brücke in den Grn» ber'schen Kanal stürzte. Trotz der bekanntlich sehr bedeutenden Höhe dieser Brücke und des zuc Zeit nicht besonders hohen Wasserstandes fügte sich der Selbst-mordcandidat durch deu Sturz sonderbarerweise doch keine namhafter«')! Verletzungen zu und wurde sogar vou einigen Zeugen seiner verzweifelten That gerettet und unversehrt aus Ufer gebracht. Ein ganz ähnlicher Selbst« Mordversuch, jedoch mit dem gewünschten tödtlichen Erfolge, wnrde im vorige» Jahre von einem jungril Nur« i scheu aus Hühnerdorf von der Karlstädter Blücke ans verübt, Damals brach sich der Lcbensübcrdrüssige dnrch seinen Sprung ins Wasser beim Aufschlage» am Grunde das Genick und blieb sofort todt. — (Gemeindewahl.) Bei der Neuwahl des Geuleindevorstandes der Ortsgemeinde Unteridria wur» drn Matthcms Kaucik aus Unterkcnwmla znm Gemeinde« Vorsteher, Andreas Nupixl aus Milterlaliouila zum ersten, Franz Brus aus Unteridria zum zweiten und Matthäus Boncina aus Oberlauomla zum dritten Gemeinderathe gewählt. — (Bezirls - Wundarzteustelle.) In Land-straß in Untertrain ist der Posten eines Bezirlswund. arztcn, mit welchem eine jährliche Remuneration im Betrage von 200 st. verbunden ist, zu besetzen. Bewei-lmngsgesuche um denselben sind bis längstens 10. No» vember d. I. bei der k. l. Bezirtshauptmaunschaft in Gurlfeld zu überreichen. — (Unter die Maschine gerathen.) Samstag uachts wurdc ein Couducteur der Südbahn am Marburgcr Bahnhose vou einer Verschicbmaschine erfasst, iu das Geleise geworfen und am Kopse mid Fuße schwer verletzt. — (Theater.) Eine sehr gnte, allen Freunden eines heiteren Theaterabends willkommene Acquisition hat die D.rcction mit der neuen Wiener Posse: „Die beiden Re i chen m ill l er " von Anton Anno ge-macht, welche gestern an unsrrer Bi'ihne zum erstenmale in Scene gieng und einen durchschlagenden Erfolg erzielte, so dass wir ihr im Laufe der Saison wohl noch einige gut besuchte Wiederholungen in Aussicht stellen lünnen. Wenn wir noch hinzufügen, dass der erzielte Erfolg im wahren Sinne des Wortes ein „Lc denfällc 1405 fl, 4 tr. Schadensumme. Ichadeüi«"" III. Spiegelglas. Abtheilung : zuerkannt '»' ., ^ ^chM' 223 fl. 21 lr. Schadenvergütung, penvcni i" fall — Schadensumme. Meservefonb ^ ^ ll. mit Ende Dezember 1879: 954.U^ '-Wraz im Monate Oltober I860. lNudslfswert, 25. Oltober. Die Durchschnltts-P" e ^ sich auf dem heutigen Markte wie folgt: ^-------^-, ^ Weizen pr. Hektoliter 9 20 Eier pr. Ttiicl - - s Korn ., 7 58 Milch pr. L'ter - - ^ 4» Gerste 4 32 Rindfleisch prKllo - ^ Hafer ., 2 61 Kalbfleisch " ^ ^ Zalbfrucht „ 6 84 Schweinefleisch ., ^. - Heiden " 4 32 SchöpsenflM . ^ Hirse " 4 88 Hähndcl pr. Slucl ^. 2« Kukuruz ., 4 23 Tauben 5 . ^ ^ Erdäpfel pr.Meter.gtr. 3 40 Hei» pr, ^00 im" ^ M.pr,he «" Fisolen ',---------Meter . ' ' -^ ^ Rindsschmalz pr.Kilo - 60 - ."«ches, ., ^ ib Schweineschnialz „ - 80 Wein, roth., pr-ve" 10 ^ Speck, srifch, „ - 60 — wcchcr. " Speck, üeräncherl-, „ — 80 ______.— Hlnaekommene Fremde. Am 25. Oktober. Kcclio»^' Hotel Stadt Wien. Freiherr v.Kalchbcrg. ^ ^cH' (tckstcin, Aarth. Ascher. Rosenstrin. Mnsle'tt. ">^^^M Wien. - Schlnidt, Naufm,, Mähre». -^"" Fiu!^ Kauslrlilc. Trieft. ^ ilobler. lön. pens.»"'"" , Nidcrspick. Kalifin., Nürnberg. ., <„,<,r, 3"'?,^. Hotel Elephant. Vodni^cr. K°ufm,, und «""«^ P^ Wien. - Dr. »ialiilsch, Stadtplilisilcr. tt ageiu ^^ ^ .Nanfm., Trieft. — Aoliiel. kön. Obersörstcl, 0 patsch, Gurlfeld. . ,,.,,. Orai _^ Kaiser vou Oesterreich. Ponr. Fawko^ertttl^—^^ Verstorbene. ^" Den 24. Oktober. Anna Kastk, »» , 32 I,. Pctersstraszc Nr. 13. Tubcrculose. , Oei'da^ ^« Den 25. Oltober. licutcnants.Tochter, 5 Mon.. Zoisstrahc ^r. V^'16, "" Kusin, Hausbesitzcrswitwc, 75 I., Feldga!!»- Inl Garnis 0 nssPit ale: ^^^!" Den 23. Oktober. Uaurentin M" , 22 I, kungentuberculosc. ^^^---^^^ !7^----77-7^-^7------^------------?----!^_____""^LlÄ^^ Meteorologische Veobachtunge^in^^ i -I 5Z? zß » ?s ^ Z "Z ftt N ' ^ F _______^"" Z _5 _ --^^^heit" ol" 7U.Mg, 738 64 — 2'2 O. schwach ^cr 25. 2 „ N. 738 36 > 56 O. schwach ? ,<^r .ss.sü,' 9, Ab, 740-46 -02 O. schwach ^ OM^, Morgens starlcr Reif, Eisbildung aul>c>, ^« ^ tagsüber llarcr Himmel, dann sternenhelle "" ^n<^>^ Mittel der Wärme ^. 11° um 8 3" unter 55Ü^-^H^ Verantwortlicher Redacteur: O t tomar^^--«^ Curse an der Wiener «örse vom 33. Oktober 1880. (Nach dem officiellen Cursblatte.) Gelb «Na« Papierrente........ 7140 7155 Vllberrent«........ 7235 72b0 »oldrente......... S6'45 S6 60 Uos«. 1854........ 123 — 123 .»»o ^ 1860........ 12925 12975 . I860 (zu 100 fl.) . . . 132— 132 50 . 1864........ 17175 172 25 llng. Priimlen««,'!..... 107 50 108- Tr<-t»it.L.......... 17725 17775 Theih-Regulierungs- und Sze» gediner Üose....... 10690 10710 Rudolf«.«......... 17 _ ___ Prämienanl. der Stadt Wie» 11.V50 116 -- Nonau.Regulitrungs.Lose . . 112 80 113 — Domänen.Pfandbriefe . . . 144 ^ ---Oesterr. Schahschtine 1881 rück. zahlbar......... 100 30 100 70 Oesterr. Schahscheine 1832 rnct. zahlbar . ....... 101 50 102 - Ungarische Goldrenle ... 1069510710 Ungarische Eisenbahn-Anleihe . 123 — 123 50 Unll«^ch« (ilsenbahn-Anleibe. «n>^°Uvstü^ . 122 50 123.. «rnudentlaftungsvbllgatlonen. «öhmen.........104 üo _. _ Niederösterreich......10450 105 50 Oalizlen.........97 3!. 97 75 Eiebenbilraen.......9325 94 — Temeser Vannt......9.^75 9425 Ungarn..........9525 9575 «etie» vs» v««l,n «nglo.österr. Äanl.....112 75 N3 ... Crebitanstalt .......275 30 275 50 Depositenbank.......207—209-- Creditanslalt, ungar.....245 — 24525 Oesierreichisch« ungarische Vanl 813 - 8lö — Unionbant ........10? 75 108 — Verlehrsbant.......125 - 12550 Wlencr Vankverein.....12925 129 75 «clien »sn TranSpsrt-Nuterneh. «uuge» »«Ib W»,e Nlsöld.Vahn .......15050 151' . Donllu.DllMpfschiff. Ungarische Nordostbahn . . . I4l 75 142 25. Ungarische Wcstbahn .... 14475 14ki2'> Wiener Tramway-Gesellschaft . 205- - 205 5!) Pfandbriefe. Mg.ösl. Nooencreditanst.(i.Vd.) 117 25 — — ^ « . (iN.-V.) l00 100 50 Oesterreichlsch'ungarische Vanl 10185 102- Ung. Äodencredit«Inst. (B..V.) -— 09., Prioritätsvbligationen. «lisabeth'N. 1. Em.....9825 9875 Fnd.-Nordb. in Silber . . . l----^^?^j . ss"lV Fran,-Ios«ph-Äahn - - ^. ^. H s^al. Car.Ludwig.», l, « lA ^ Oesterr. Norbwest.«"h" . AH,/ö^ Siebenourger «ahn - - ' . l?^ "' Staat^bahn 1. Em. - ' ' . ^5 l" Eübbahli » I°/. .--''. N"" Auf deutsche Plätze- - ' . . I^a ^ London, kurz« Slcht ' ' . " Pari» .....-' «elX-rte»' ^ ft, «ill 62/s-' Ducaten .... " '' g3V» ^ aZ < Napoleonsb'or . ' " 5?,). ' Deutsche Reichs- g0 - ^., Noten .... »/ - ^. -Bilbergulden . . "" " .<« Krainische Grundentlastu^B^